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Nancy S. Hill Warum es auf dem Flohmarkt keine Flöhe gibt 365 Andachten mit Aha-Effekt

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Wer hat den ersten Metalldetektor gebaut? Wie haben die Menschen Wunden versorgt, als es noch kein Pflaster gab? Wie haben Cowboys früher ihre Mahlzeiten zubereitet? Wie lenkt man einen Elefanten? Und warum gibt es auf dem Flohmarkt keine Flöhe? Die Antworten auf diese und 360 weitere Fragen kannst du hier nachlesen. Und gleichzeitig erfährst du, was all diese Dinge mit dir, deinem Leben und mit Gott zu tun haben. Ein schlaues Andachtsbuch für Kinder ab 8 Jahren. Mit Floh-Daumenkino im Innenteil.

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Nancy S. Hill

Warum es auf dem Flohmarktkeine Flöhe gibt

365 Andachten mit Aha-Effekt

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Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100Das FSC-zertifizierte Papier EOS für dieses Buch

liefert Salzer, St. Pölten.

Die amerikanische Originalausgabe erschien im Verlag Tyndale House Publishers

unter dem Titel „One Year® Did You Know Devotions“.© 2008 by Nancy S. Hill

© der deutschen Ausgabe 2010 by Gerth Medien GmbH, Asslar,in der Verlagsgruppe Random House GmbH, MünchenAus dem Englischen übersetzt von Eva-Maria Nietzke.

Die Bibelzitate wurden, sofern nicht anders angegeben,den folgenden Bibelübersetzungen entnommen:

Neues Leben. Die Bibel. © Copyright der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 by SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG

Originaltitel: Holy Bible, New Living Translation © Copyright der amerikanischen Ausgabe 1996, 2004 und 2007 by Tyndale House Publishers Inc., Wheaton, Illinois, USA

Darüber hinaus wurden die folgenden Übersetzungen verwendet:Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschrei-

bung, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (GN)Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung,

© 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (LÜ 84)Hoffnung für alle – Die Bibel, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1986,

1996, 2002 by International Bible Society, USA. Übersetzt und herausgegeben durch: Brunnen Verlag Basel, Schweiz (Hfa)

1. Auflage 2010Bestell-Nr. 816 549

ISBN 978-3-86591-549-8

Umschlag- und Innenillustration: effekt (Alica & Irina Frisorger)Umschlaggestaltung: effekt (Alica & Irina Frisorger)Satz: Mirjam Kocherscheidt; Gerth Medien GmbH

Druck und Verarbeitung: GGP Media, PößneckPrinted in Germany

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1. Januar

Das Problem mit der Ein-Dollar-MünzeRömer 12,2

Eines Tages beschloss die amerikanische Regierung, eine Ein-Dollar-Münze einzuführen, die den Ein-Dollar-Schein ersetzen sollte. Die Münze erhielt den Namen „Susan B. Anthony“-Dollar, weil auf der einen Seite ein Bild von Susan B. Anthony abgebildet war. Diese Frau war berühmt geworden, weil sie sich in den USA dafür einsetzte, dass auch Frauen wählen dürfen. Doch die neue Münze war dem amerika-nischen 25-Cent-Stück im Aussehen, in der Größe und auch dem Ge-wicht nach sehr ähnlich. So konnte es leicht passieren, dass man mit einer Ein-Dollar-Münze für etwas bezahlte, das eigentlich nur 25 Cent kostete. Und außerdem war es sehr unbequem, statt eines einzigen Zwanzig-Dollar-Scheins zwanzig schwere Dollarmünzen in seinem Geldbeutel herumzuschleppen. Also vermieden es die Leute, mit der Ein-Dollar-Münze einzukaufen, und schließlich blieb das Finanzminis-terium auf 500 Millionen unbenutzten „Anthony-Münzen“ sitzen.

Was hat das mit mir zu tun?

Manchmal sind Veränderungen gut, manchmal aber auch nicht. Der „Susan B. Anthony“-Dollar hat die Verwendung des Geldes nicht ein-facher gemacht. Stattdessen entstanden neue Probleme. Aber es gibt eine Veränderung, die sich ganz bestimmt lohnt. In der Bibel lesen wir, dass sich unser Leben zum Guten verändert, wenn wir ein Kind Gottes werden:

Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist. (Römer 12,2; GN)

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Wenn wir zulassen, dass Gott uns verändert, gibt es keinen Irrtum! Bitte ihn, dir zu zeigen, wie du mit seiner Hilfe in diesem Jahr Dinge verändern kannst.

2. JanuarDer wortlose Kauf

Sprüche 15,4

Bei einer Versteigerung gibt es keine Preisschilder an den Gegenstän-den, die zum Verkauf ausgestellt werden. Stattdessen steht ganz vorn im Raum der, der die Versteigerung durchführt. Dem müssen die Leute ein Zeichen geben, wenn sie um den Kauf eines bestimmten Gegenstan-des wetteifern. Durch diese Zeichen wird vermieden, dass es zu einem großen Durcheinander kommt, denn der Versteigerer muss nicht auf das Stimmengewirr der vielen Menschen hören, die ihre Preisgebote in den Raum rufen. Durch stille Signale kann ein Interessent auch für einen Ge-genstand bieten, ohne dass die anderen Leute im Raum bemerken, dass sich jemand für das Objekt interessiert. Aber woher weiß man, welche Zeichen man geben muss? Die häufigsten Zeichen dafür, dass man ein Gebot abgeben will, sind das Berühren der Nase oder des Ohrläppchens, das Lüften eines Huts, Winken, Nicken oder das Hochhalten einer Karte, auf der die Identifikationsnummer des Bieters steht.

Muss man ganz stillsitzen, wenn man eine Versteigerung besucht und nicht mitbieten will? Nein, denn die Interessenten sprechen vor der Versteigerung mit dem Versteigerer und verabreden, welches Zeichen sie benutzen werden. Die Gesten, die diese Leute machen, werden dann von dem Versteigerer während der Versteigerung wahrgenommen.

Was hat das mit mir zu tun?

Manchmal kommt es vor, dass wir anderen „Signale“ senden, wenn wir nicht das bekommen, was wir wollen. Wir runzeln die Stirn oder

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weinen oder sagen böse Worte. Aber es gibt einen besseren Weg. In der Bibel wird uns der Tipp gegeben:

Ein freundliches Wort schenkt Freude am Leben, aber eine böse Zunge verletzt schwer. (Sprüche 15,4; Hfa)

Wenn andere „gute Signale“ von dir empfangen, dann werden sie eher bereit sein, dir zu helfen oder dir das zu geben, was du brauchst. Wie wäre es, wenn du Gott um Hilfe bittest, das Nörgeln und Murren aufzugeben?

3. Januar

Rückstand

Psalm 94,16-19

Man sagt, dass man im „Rückstand“ ist, wenn man eine bestimmte Arbeit nicht pünktlich erledigt hat. In der Regel versucht man, diesen Rückstand aufzuholen. Vielleicht wird es dich wundern zu erfahren, dass der Begriff „Rückstand“ gar kein moderner Begriff ist. Er stammt aus der Zeit, als man ein Haus nur warm halten konnte, indem man ständig ein Feuer im Kamin brennen ließ. Damit das Feuer auch nachts, wenn alle schliefen, weiterbrannte, legte man vor dem Zu-bettgehen ein sehr dickes Holzscheit ganz hinten in den Kamin. Klei-nere Scheite wurden weiter vorn hingelegt. Das große Scheit wurde schließlich von den Flammen des Kleinholzes erhitzt. Anstatt selbst in Flammen aufzugehen, schwelte das dicke Scheit hinten im Kamin langsam die ganze Nacht hindurch und sorgte so für Wärme. Am Mor-gen war noch genug Glut – der sogenannte Rückstand – übrig, um das Feuer erneut zu entzünden. Deshalb wird der Begriff „Rückstand“ für etwas gebraucht, das übrig geblieben ist oder nicht ganz aufgebraucht wurde.

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Was hat das mit mir zu tun?

Manchmal drehen wir uns um einen „Rückstand“, also einen übrig gebliebenen Rest von Schuldgefühlen oder Kränkungen – um Dinge, die uns schon sehr lange bedrücken. Oft kommt es uns so vor, als ob sich unsere unangenehmen Gefühle nie mehr abschütteln ließen. Doch Gott will nicht, dass wir uns mit einer solchen Last abschleppen. In der Bibel lesen wir:

Wer steht mir bei gegen diese Verbrecher? Wer beschützt mich vor diesen bösen Menschen? Herr, wenn du mir nicht geholfen hättest, dann wäre ich jetzt tot – verstummt für immer! Sooft ich dachte: „Jetzt ist alles aus!“, halfst du mir in Liebe wieder auf. Als quälende Sorgen mir Angst machten, hast du mich be-ruhigt und getröstet. (Psalm 94,16–19; Hfa)

Wenn du ein Kind Gottes bist, darfst du sicher sein, dass dich Gott von den „Rückständen“ – Schuld, Angst, Kränkungen – befreien will. Bitte Gott, dir zu helfen, und er wird dich wieder fröhlich machen.

4. Januar

Warum man die Katze aus dem Sack lässt

1. Petrus 2,1

Vielleicht hat man dir eingeschärft, dass du nichts von den Plänen für eine Überraschungsparty erzählen sollst, oder deine Eltern haben dich gebeten, noch niemandem zu sagen, dass deine Mutter ein Baby erwartet. Doch dann vergisst du auf einmal, was man dir gesagt hat, und du erzählst weiter, was du eigentlich noch für dich behalten soll-test. Vielleicht sagt dann jemand: „Du hast die Katze aus dem Sack gelassen.“ Was hat das zu bedeuten? Welche Katze ist gemeint? Und von welchem Sack wird hier gesprochen? Die Antworten findest du,

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wenn du das Rad der Zeit ein Stück zurückdrehst: Früher war es üblich, dass Händler auf Märkten kleine Schweine verkauften. Nach dem Verkauf band der Verkäufer dem Tier die Pfoten zusammen und legte es in einen Sack, sodass der Käufer es nach Hause tragen konnte. Zu Hause angekommen, ließ der neue Besitzer das Tier dann aus dem Sack heraus. Manchmal kam es vor, dass der Käufer eine böse Überraschung erlebte und feststellen musste, dass der Händler ihn betrogen hatte. Aus dem Sack kam nämlich das „Geheimnis“ des Verkäufers zum Vorschein, das auf dem Weg nach Hause noch nicht zu sehen gewesen war: Er hatte statt eines wertvollen Schweins eine Katze in den Sack getan. Der Betrogene hatte also viel Geld bezahlt, während der Verkäufer das Schwein an jemand anderen verkauft hatte.

Was hat das mit mir zu tun?

Wenn wir etwas verheimlichen, entstehen fast immer Probleme. Man braucht viel Energie, um vorzutäuschen, dass man ruhig ist, obwohl man Angst hat. Oder um so zu tun, als ob man fröhlich ist, obwohl man in Wahrheit traurig ist. Doch wie kann man es schaffen, ehrlich und aufrichtig zu sein? In der Bibel lesen wir:

Macht darum Schluss mit allem, was unrecht ist! Hört auf zu lügen und euch zu verstellen, andere zu beneiden oder schlecht über sie zu reden. (1. Petrus 2,1; GN)

Gute Nachricht: Wir können aufhören, jemand zu sein, der wir nicht sind – und stattdessen Jesus bitten, uns wirklich zu verändern. Er hat die Macht, uns zu helfen, ehrlich zu uns selbst und zu anderen zu sein.

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5. Januar

Wie eine Badewanne zur Lösung eines Rätsels beigetragen hat

Jakobus 1,12

Archimedes, ein Wissenschaftler im antiken Griechenland, sollte auf Weisung des Königs ein bestimmtes Rätsel lösen. Der König befürchtete, dass der Mann, der seine Krone hergestellt hatte, ein Betrüger war. Er hatte den Verdacht, dass der Mann einen Teil des zur Verfügung gestell-ten Goldes für sich behalten und der Krone ein minderwertiges Metall beigemischt hatte. Archimedes sollte beweisen, ob die Krone aus reinem Gold bestand oder nicht. Dabei durfte er jedoch die Krone nicht beschä-digen. Archimedes dachte angestrengt über eine Lösung für dieses Pro-blem nach. Doch ihm fiel nichts ein, bis er eines Abends ein Bad nahm. Während er seinen Körper in die Wanne gleiten ließ, stieg das Wasser zu beiden Seiten seines Körpers in die Höhe. Plötzlich hatte er einen Weg gefunden, die Aufgabe zu lösen. Archimedes erkannte Folgendes: Wenn man einen schweren Gegenstand ins Wasser legt, so verdrängt dieser Gegenstand das gleiche Gewicht an Wasser. Also begann er sein wissen-schaftliches Experiment damit, herauszufinden, wie viel die Krone wie-gen müsste, wenn sie aus purem Gold war. Dann legte er dieses Gewicht an reinem Gold ins Wasser, und dann maß er das Gewicht des dabei verdrängten Wassers. Danach ließ er die Krone des Königs ins Wasser fallen und maß erneut das Gewicht des verdrängten Wassers. Diesmal war das Wasser schwerer als beim ersten Mal. Das bedeutete, dass der Hersteller der Krone minderwertiges, schwereres Metall beigefügt hatte. Der Verdacht des Königs hatte sich bestätigt – seine Krone bestand nicht aus reinem Gold, und Archimedes hatte es bewiesen.

Was hat das mit mir zu tun?

Du kannst eine Krone bekommen, die viel wertvoller ist als Gold, ohne etwas dafür zu bezahlen. Wie ist das möglich? In der Bibel lesen wir:

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Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nach-dem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. (Jakobus 1,12; LÜ 84)

Diese Krone besagt, dass du einen Platz im Himmel hast, der für dich reserviert ist. Niemand kann dir diesen Platz wegnehmen oder ihn durch etwas Geringeres ersetzen. Gib Gott dein Leben und nimm deine Krone in Anspruch!

6. JanuarEine echte Cowboy-Mahlzeit

Epheser 4,31–32

Für die Cowboys der Vergangenheit gab es keine Schnellimbisse entlang der Straße, also mussten sie einen Weg finden, ihre eige-nen Mahlzeiten mitzunehmen. Einige Cowboys schnitten Fleisch in Streifen, ließen es in der Sonne trocknen und nahmen es in ihren Satteltaschen mit. Cowboys in Argentinien, die sogenannten gauchos, machten es anders: Sie legten rohe Fleischstreifen unter ihre Sättel. Zum Abend hin war das Fleisch von der Körperwärme des Pferdes und den Reibungen des Sattels „gekocht“. Außerdem wurde das Fleisch durch das Schaukeln des Sattels weich geklopft. Auf diese Weise zube-reitetes Fleisch hieß auf Spanisch charqui, das bedeutet „getrocknetes Fleisch“. Vielleicht bist du erstaunt zu erfahren, dass wir diese Art Fleisch noch heute essen. Bei uns heißt es Rauch- oder Dörrfleisch.

Was hat das mit mir zu tun?

Weiches Fleisch ist bekömmlicher als hartes Fleisch. Mit den Men-schen ist es genauso. In der Bibel lesen wir:

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Befreit euch von Bitterkeit und Wut, von Ärger, harten Worten und übler Nachrede sowie jeder Art von Bosheit. Seid stattdes-sen freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt euch gegenseitig, wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat. (Epheser 4,31–32)

Wir können Jesus bitten, unser Herz weich und für die anderen emp-findsam zu machen. So werden wir darauf vorbereitet, jederzeit das zu tun, was Gott von uns will.

7. Januar

Warum es unterschiedliche Fahrräder für Mädchen und Jungen gibt

Psalm 95,4–5

Hast du dich schon einmal gefragt, warum die Querstange bei Mäd-chen- und Jungenfahrrädern unterschiedlich angebracht ist? Man hat nachgewiesen, dass die ideale Form für einen Fahrradrahmen ein Dreieck oder eine Raute ist. Diese Formen verstärken das Fahrrad und sorgen für größere Tragfähigkeit. Jungenfahrräder, bei denen die Querstange parallel zum Boden angebracht ist, sind für höchste Effizienz gebaut. Mädchenfahrräder sind aus historischen Gründen anders gebaut. In den frühen Neunzigerjahren des 19. Jahrhunderts wurde die Querstange für Mädchen niedriger angebracht, damit sie mit ihren langen Röcken leichter aufsteigen und in die Pedale treten konnten. Ihre Fahrräder wurden „Sicherheitsräder“ genannt, und obwohl heutzutage nur noch wenige Mädchen Röcke (und schon gar nicht lange Röcke) beim Fahrradfahren tragen, wurden die Räder für Mädchen in ihrer Form nicht verändert. Wer jedoch das Fahrradfahren ernst nimmt und höchste Leistung und Langlebigkeit anstrebt, wird auf jeden Fall ein Herrenrad wählen, egal, ob Mann oder Frau.

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Was hat das mit mir zu tun?

Damals war es wahrscheinlich eine wichtige Erfindung, Fahrräder herzustellen, auf denen Mädchen bequem fahren konnten. Doch wie winzig klein erscheint diese Erfindung im Vergleich zu den Werken des Meistererfinders! Die Bibel beschreibt einige davon:

Ihm gehören die Tiefen der Erde, und die höchsten Berge sind sein. Das Meer gehört ihm, denn er hat es erschaffen. Seine Hände haben das trockene Land geformt. (Psalm 95,4–5)

Alles, was die Menschen erschaffen, ist verschwindend klein im Vergleich zu Gottes Schöpfung. Wenn wir über seine Ehrfurcht gebie-tende Macht nachdenken, dann wird uns bewusst, wie mächtig er ist und war und immer sein wird.

8. Januar

Tiefgekühlter Fisch

Titus 2,7

Die Geschichte der Tiefkühlkost begann mit Fischen. Wenn Eskimos in der Arktis fischen, gefriert der aus dem Wasser gezogene Fisch sehr schnell, nachdem er die minus fünfzig Grad kalte Luft berührt hat. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beobachtete ein Biologe namens Clarence Birdseye diesen Vorgang und erkannte, dass das sehr rasche Einfrieren von Nahrung das Geheimnis für guten Geschmack ist. Der langsame Einfrierungsprozess, der damals angewandt wurde, beschädigte die Nahrungszellen, wodurch Saft auslief und die Lebensmittel matschig und ungenießbar wurden. Niemand wollte diese Tiefkühlnahrung essen. Die Geschäfte mussten sich teure Kühlsysteme anschaffen, um diese Produkte zu lagern, die niemand kaufen wollte! So gründete Birdseye im Jahr 1922 seine eigene Tiefkühlfirma. Später verkaufte er

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zwar sein Unternehmen, doch seine Idee und sein Name sind noch immer untrennbar mit dem Tiefkühlgeschäft verbunden.

Um den Verkauf von Tiefkühlprodukten anzukurbeln, wurde zunächst ihre Bezeichnung geändert, denn die alte Bezeichnung erin-nerte die Leute an den schlechten Geschmack. Dann installierte man kostenlos Kühlgeräte in achtzehn großen Lebensmittelgeschäften. Doch die Leute hatten damals noch keine Tiefkühltruhen zu Hause, und so mussten sie die Tiefkühlkost noch am gleichen Tag essen, an dem sie gekauft wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Tief-kühlkost dann wirklich beliebt. Immer mehr Frauen waren berufstätig und hatten weniger Zeit zum Kochen. Konserven waren damals sehr teuer, weil das für die Dosen benötigte Metall für den Krieg gebraucht wurde. Tiefkühlkost war entsprechend günstiger. Man konnte sogar Platz in einem Tiefkühlschrank mieten, um Tiefkühlkost aufzubewah-ren. Im Laufe der Jahre nahm die Beliebtheit von Tiefkühlkost zu, und heutzutage kann man die Marke Birds Eye in fast jedem Lebensmittel-geschäft in den USA kaufen.

Was hat das mit mir zu tun?

Den Eskimos war vermutlich nicht bewusst, dass Clarence Birdseye sie beim Fischen beobachtete, doch was er sah, veränderte sein ganzes Leben. Vielleicht hast du es noch nicht bemerkt, doch andere Leute beobachten dich. Was können sie von dir lernen? Wenn du gern einen guten Einfluss ausüben willst, aber nicht weißt, wie du es anfangen sollst, dann schau nach, was die Bibel dazu sagt:

Und du selbst sei ihnen in allem ein gutes Vorbild und ein Beispiel für die Glaubwürdigkeit und Würde deiner Lehre. (Titus 2,7; NL)

Es ist nicht sehr überzeugend, wenn man den anderen nur sagt, was sie tun sollen. Wir können wirklich einen Unterschied machen, indem wir zeigen, wie Jesus uns verändert hat.