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1 Bessere Unternehmenssteuerung mit Economic Value Added und Weighted Average Cost of Capital? Einsatzmöglichkeiten in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) Referent: Diplom-Betriebswirt Jörgen Erichsen Jörgen Erichsen - Unternehmensberatung Völklinger Straße 15 51375 Leverkusen Tel.: 0214-9098974 Mobil 0151-12155815 E-Mail: [email protected] Internet: www.ub-je.de

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Bessere Unternehmenssteuerung mit Economic Value Added und

Weighted Average Cost of Capital?

Einsatzmöglichkeiten in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU)

Referent:Diplom-Betriebswirt

Jörgen Erichsen

Jörgen Erichsen - UnternehmensberatungVölklinger Straße 1551375 Leverkusen

Tel.: 0214-9098974 Mobil 0151-12155815E-Mail: [email protected]: www.ub-je.de

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Dipl. Betriebswirt Jörgen Erichsen - Unternehmensberatung

Völklinger Straße 1551375 LeverkusenTel.: 0214-9098974 Mobil 0151-12155815E-Mail: [email protected]: www.ub-je.de

Auswahl aus unserem Leistungsportfolio

� Strategische Unternehmensentwicklung� Controlling/Unternehmensplanung� Betriebsanalyse und -entwicklung� Branchenvergleiche/Kennzahlenvergleiche� Finanzierung� Liquiditätsmanagement� Krisenmanagement� Gründungsberatung� Coaching / Zweite Meinung� Seminare

Autor und Referent: Diplom-Betriebswirt Jörgen Erichsen© 2018 Jörgen ErichsenDas Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung und des Nachdrucks, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Der Inhalt des Seminars wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet. Der Autor kann jedoch für

eventuell verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische noch irgendeine andere Haftung übernehmen.

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Dipl. Betriebswirt Jörgen Erichsen Unternehmensberatung Leverkusen

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Dipl. Betriebswirt Jörgen Erichsen - Unternehmensberatung

Auszug aus Veröffentlichungen

ISBN/ISSN: 978-3-648-00481-4 978-3-448-09596-8 978-3-448-08616-4 978-3-648-043-158

ISBN/ISSN: 978-3-448-10142-3 978-3-482-63282-2 978-3-482-63771-1 978-3-482-67261-3

Vorauss. Sept. 2018

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Inhalt

Dipl. Betriebswirt Jörgen Erichsen Unternehmensberatung Leverkusen

1. Grundkonzept EVA und WACC

2. Einsatzmöglichkeiten für das EVA-Konzept

3. EVA und WACC in kleinen und mittelständischen Unternehmen?

4. Praxisbeispiele zu EVA und WACC in KMU

5. Diskussion, Fragen und Abschluss

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Inhalt

Dipl. Betriebswirt Jörgen Erichsen Unternehmensberatung Leverkusen

1. Grundkonzept EVA und WACC

2. Einsatzmöglichkeiten für das EVA-Konzept

3. EVA und WACC in kleinen und mittelständischen Unternehmen?

4. Praxisbeispiele zu EVA und WACC in KMU

5. Diskussion, Fragen und Abschluss

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Economic-Value-Added

� Instrument zur wertorientierten Steuerung von Unternehmen

� Entscheidungsgrundlage für Inhaber, Eigentümer, Investoren

� Ausrichtung unternehmerischer Aktivitäten auf Faktoren,

die kritisch für Erfolg sind, Fokussierung auf Werttreiber

und zentrale Kennzahlen

� Kern: Unternehmenswert muss langfristig gesteigert werden

� Aber: Gewinn alleine genügt nicht (immer), um

langfristig Mehrwert zu erwirtschaften

� Gewinn muss ausreichen, um die Kapitalkosten zu decken

� Ansonsten: Vernichtung Unternehmenswert

Hinweis: EVA ist ein eingetragenes Warenzeichen von Stern Stewart & Co.

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Economic-Value-Added

� Wertschaffung = Economic Value Added (EVA)

� Kapitalkosten = Kosten für Fremd- und Eigenkapital

� Kapitalkosten = Mindestrendite, um Erwartungen der

Kapitalgeber zu erfüllen

� Bilanziell: Nur Berücksichtigung von FK-Kosten

(Bankzinsen)

Hinweis: EVA ist ein eingetragenes Warenzeichen von Stern Stewart & Co.

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Quelle: BBK, Ausgabe 10/2017, s. 301

Economic-Value-Added

Zusammenhang Bilanzgewinn und EVA-Ergebnis

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EröffnungsbilanzAktiva PassivaAnlagevermögen 200.000 Eigenkapital 175.000Umlaufvermögen Fremdkapital 175.000Flüssige Mittel 80.000Vorräte 30.000Forderungen 40.000Summen 350.000 350.000

Fremdkapitalzins 10,00%Eigenkapitalverzinsung (erwartet) 20,00%

WACC Summe Gewicht Verzinsung KapitalkostenEigenkapital 175.000 50,00% 20,00% 35.000Fremdkapital 175.000 50,00% 10,00% 17.500Gesamtkapital 350.000 100,00% 15,00% 52.500

Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse 1.500.000- betrieblicher Aufwand 1.450.000= EBIT 50.000- Zinsaufwand 17.500- Steuern 0= Jahresüberschuss 32.500 - Dividenden/Auszahlungen 35.000= Bilanzgewinn - EVA -2.500

SchlussbilanzAktiva PassivaAnlagevermögen 200.000 Eigenkapital 172.500Umlaufvermögen Fremdkapital 175.000Flüssige Mittel 77.500Vorräte 30.000Forderungen 40.000Summen 347.500 347.500

Economic-Value-Added

Vereinfachtes Beispiel zur Wertvernichtung

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Economic-Value-Added

� Ist Ihnen Ihr EVA / WACC bekannt?

� Kennen Sie mögliche Anwendungsszenarien?

� Kennen Sie die Werttreiber in Ihrer Firma?

� Arbeiten Sie mit dem EVA? Versuchen Sie es zu verbessern?

� Ihre Mandanten?

� Kennen Sie die Wechselwirkungen mit anderen

Werttreibern und Kennzahlen?

� Warum wird das Thema bisher nicht angegangen?

� Was hindert Sie an der Umsetzung?

� Wie sind Ihre Planungen?

� N

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Economic-Value-Added

Economic Value Added (EVA)

Gesamtkapitalkosten Ergebnis nach Steuern

Betriebsnotwendiges / investiertes Ergebnis vor Zinsen Steuern

Vermögen und Steuern (EBIT)

Anlagevermögen (AV) Netto-Umlaufvermögen Netto-Umsätze

Immaterielles AV Liquide Mittel Sonstige betriebliche

Erträge

Materielles AV Forderungen Betrieblicher Aufwand

(Kosten)

Vorräte

Kreditoren

Kapitalkostensatz (WACC)

NOPAT = Net Operating Profit after Taxes,Ergebnis nach Zinsen und Steuern

(NOPAT)

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Weighted Average Cost of Capital

� Gewichteter Kapitalkostensatz

� Hintergrund: Fremdkapital und Eigenkapital kostet Zinsen

� Hinweis: FK-Kosten mit und ohne Steuern möglich

� Probleme in der Praxis: Bestimmung Eigenkapitalkosten,

Einsicht hinsichtlich Ansatz, Nutzen nicht bekannt

� Genaue Bestimmung der Eigenkapitalkosten nicht möglich

� Zahlreiche Gestaltungsspielräume

� Fremdkapitalkosten = aktueller oder durchschnittlicher Zins

� Eigenkapitalkosten = Eigentlich keine „echten“ Kosten, eher

Erwartungen der Eigentümer, mehrere Bestandteile, sollten

in Preise einfließen

� N

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Warum eigentlich Eigenkapitalkosten?

� Unternehmen müssen für jede Art Kapitalüberlassung

Nutzungsentgelt zahlen

� Auch für Eigenkapital, Aufwand für Beschaffung,

Marktpflege, Auszahlung, Tilgung

� Eigenkapital alternativ am Kapitalmarkt einsetbar

� Aber: Nicht bilanziell ansetzbar, i.d.R. kalkulatorische Kosten

� Müssen über Produktpreis mitverdient werden

� N

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Weighted Average Cost of Capital

Berechnung der Eigenkapitalkosten

Nach CAPM-Modell (Capital Asset Pricing Modell nach Sharpe/Lintner/Mossin)

Eigenkapitalkosten = Mindestrendite für ein Unternehmen bzw. Eigentümer

Eigenkapitalkosten = Risikofreier Zinssatz + (Markt-)Risikoprämie * ß-Faktor

Risikofreier Zinssatz = Zinssatz sicherer Anleihen mit Laufzeiten von 10 und mehrJahren

Risikoprämie = Durchschnittliche Verzinsung eines relevanten Marktport-folios z.B. ein Aktienindex

ß-Faktor = Risiko eigenes Unternehmens relativ zum Marktportfolio (1 = Durchschnitt < 1 = geringeres Risiko > 1 höheres Risiko)

ß-Faktoren Branchen z.B. https://www.wollnywp.de/wp-content/uploads/2016/05/Branchenbetas-Europa_04-2016_free.pdf

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Empfehlungen und Richtwerte zur Bildung der Faktoren und Zinssätze

Faktor Empfehlung / Richtwert Eigene Ansätze

Kreditzinsen Durchschnittliche Kreditzinsen

Risikoarmer Zins Basiszins Deutsche Bundesbank (Svensson-Methode)Zins 30-jähriger Deutscher Staatsanleihen (IDW)

Risikoprämie Aktienindex Inland DAX, ca. 8,5%Ausland jeweiliger Vergleichsindex

ß-Faktor Bloomberg, Barra, Onvalue, Branche, ß-Faktoren

Branchen z.B. https://www.wollnywp.de/wp-

content/uploads/2016/05/Branchenbetas-Europa_04-2016_free.pdf

Risikoprämie pragmatisch

IDW 5,5-7%

Gesamtzins pragmatisch

Vereinbarung mit Unternehmern je nach Schwankungsbreite der Branche, ca. 5-8%

Näherungswerte WACC

Analog z.B. Rlt-CFS

Zusammensetzung in Praxis eigentlich oft weniger wichtig. Entscheidend, gemeinsame Basis und nachvollziehbar fix für mehrere Perioden.

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Weighted Average Cost of Capital

Quelle: Rlt-CFS, 2017

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Weighted Average Cost of Capital

Quelle: https://www.onvalue.de/wp-content/uploads/2016/03/branchenbetas.pdf

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Weighted Average Cost of Capital

Berechnung der Eigenkapitalkosten

Eigenkapital-kosten r EK

20,0%

RisikofreierZinssatz i

5,0%

Risikoprämie/-zinssatz

15,0%

Marktrisikoprämie(rm –i)

15%-5,0%

ß-Faktor desUnternehmens

1,5

*

+

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EVA und WACC in KMU?

Welche Schwierigkeiten/Risiken gibt es bei der Ermittlung der Eigenkapitalkosten in der Praxis?

� Wahl der Anleihen sowie deren Laufzeiten

� Schätzung/Prognose der weiteren Zinsentwicklung

risikofreier Anleihen

� Schätzung der Markt-/Risikoentwicklung meist nur

anhand von Daten der Vergangenheit

� Auswahl des Gesamtmarkes bzw. Aktienindex, z.B.

� DAX, Euro-STOXX, Dow-Jones

� ß-Faktoren gibt es v.a. für börsennotierte Unternehmen

� Realistische Einstufung als geringeres/höheres Risiko

� Wahl der Bilanzgrößen, z.B. aktuelle Marktwerte,

künftige Werte und Strukturen, Buch- oder Restwerte

� Mehrere Modelle und Empfehlungen am Markt

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Weighted Average Cost of Capital

Berechnung des Weighted Average Cost of Capital (WACC,gewichtete Kapitalkosten)

WACC

6,1%

Eigenkapital-kosten

16,5%

Eigenkapital-----------------------Gesamtkapital

20,0%

Fremdkapital-kosten

3,5%

Fremdkapital---------------------Gesamtkapital

80,0%

* += *

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Vor- und Nachteile EVA und WACC

Vorteile Nachteile

Möglichkeit einer weit gehend gerechten und langfristigen Unternehmensbewertung

Im Mittelstand wenig bis gar nicht bekannt

Maßstab für Vergütungsmodelle, z.B. Management, Vertrieb

Einsicht in Nutzen fehlt in KMU oft

Zwingt Beteiligte zum Handeln im Sinne des Unternehmens

Unterschiedliche Berechnungsmöglichkeiten

Gute Vergleichbarkeit mit anderen Firmen,auch außerhalb der Branche

Möglichkeiten der Einflussnahme

Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in der Praxis

Periodenbetrachtung, i.d.R. keine Zukunftsbetrachtung

Risiko kurzfristiger Optimierungen zu Lasten des langfristigen Erfolgs!

EK-Kosten müssen „mitverdient“ werden, und erhöhen die Preise

Veränderungen erfordern Informations-und Koordinationsarbeit

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Inhalt

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1. Grundkonzept EVA und WACC

2. Einsatzmöglichkeiten für das EVA-Konzept

3. EVA und WACC in kleinen und mittelständischen Unternehmen?

4. Praxisbeispiele zu EVA und WACC in KMU

5. Diskussion, Fragen und Abschluss

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Einsatzmöglichkeiten

� Ermittlung des Mehrwerts Gesamtunternehmen

� Ermittlung des Mehrwerts von Unternehmensteilen / Sparten

� Ermittlung des Mehrwerts von Projekten, Entwicklungs-

oder Investitionsvorhaben

� Ermittlung des Mehrwerts bei Unternehmensbewertung

(Berechnung und Abzinsung mehrerer künftiger EVA´s)

� Bestimmung eines internen Kalkulationszinsfußes

� Entwicklung von Entgeltmodellen für den Vertrieb

� Berechnung der Entgeltansprüche für Eigentümer

� Einstieg in allgemeine Verbesserungen / Bonität

� N

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Wichtige Voraussetzungen

� Einsicht in Sinnhaftigkeit

� Abgrenzbarkeit von Unternehmensteilen oder Vorhaben

� Buchhalterisch richtige Erfassung der Daten und Zahlen

� Bestimmung / Verfügbarkeit interner Zinsfuß

� Nachvollziehbarkeit aller Annahmen, einfache Umsetzung

� Dokumentation

� Ggf. Beachten rechtlicher Bestimmungen (u.a. bei

Entgeltanpassung)

� N

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Inhalt

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1. Grundkonzept EVA und WACC

2. Einsatzmöglichkeiten für das EVA-Konzept

3. EVA und WACC in kleinen und mittelständischen Unternehmen?

4. Praxisbeispiele zu EVA und WACC in KMU

5. Diskussion, Fragen und Abschluss

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EVA und WACC in KMU?

� Eigenkapitalkosten als solche meist „unbekannt“

� Komplizierte Berechnung, die nicht genau sein kann

� Einsicht Bewusstsein von Inhabern oft nicht gegeben

� „Richtige“ Berechnung des investierten Vermögens

� Vereinfachungen und Annahmen notwendig

� Zwingend bei mehreren Gesellschaftern bzw.

bei Veränderungen

� N

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EVA und WACC in KMU?

Kapitalstruktur des UnternehmensIststruktur Zielstruktur Kapitalreduzierung KapitalreduzierungEuro % Euro % Euro % Euro %

Eigenkapital 500.000 20,00% 800.000 32,00% 800.000 40,00% 400.000 20,00%Fremdkapital 2.000.000 80,00% 1.700.000 68,00% 1.200.000 60,00% 1.600.000 80,00%Gesamtkapital 2.500.000 100,00% 2.500.000 100,00% 2.000.000 100,00% 2.000.000 100,00%

ZinsenEigenkapitalzinsRisikofreier Zinssatz 1,50% 1,50% 1,50% 1,50%Risikozuschlag/ß-Fak. 15,00% 15,00% 15,00% 15,00%Eigenkapitalzins 16,50% 16,50% 16,50% 16,50%Fremdkapitalzinsen 3,50% 3,50% 3,50% 3,50%Durchschnittl. Zins 6,10% 7,66% 8,70% 6,10%

EBIT 170.000 170.000 170.000 170.000ZinsaufwandEigenkapital 82.500 132.000 132.000 66.000Fremdkapital 70.000 59.500 42.000 56.000Gesamtzins/Kapitalkosten 152.500 191.500 174.000 122.000ROCE (EBIT * 100 / Gesamtkapital) 6,80% 6,80% 8,50% 8,50%EVA 17.500 -21.500 -4.000 48.000

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EVA und WACC in KMU?

Beeinflussungs-/Verbesserungsmöglichkeiten

� Klarheit über eigene Ziele, z.B. Kapitalanteile,

Risikoverhalten

� Kapitalstruktur verändern

� Umsätze erhöhen

� Kosten reduzieren

� Zinskosten senken / Umschuldung

� Kapitalbindung reduzieren, z.B. aktives

Working-Capital-Management inkl. Kreditoren!

� N

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Inhalt

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1. Grundkonzept EVA und WACC

2. Einsatzmöglichkeiten für das EVA-Konzept

3. EVA und WACC in kleinen und mittelständischen Unternehmen?

4. Praxisbeispiele zu EVA und WACC in KMU

5. Diskussion, Fragen und Abschluss

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Praxisbeispiele EVA und WACC

� Bewertung Gesamtunternehmen/Teilen/Sparten

� Unternehmensbewertung

� WACC als interner Kalkulationszins, z.B. für

� Investitionsrechnung

� Projekte/F+E-Vorhaben

� Kundenbewertung

� Vertriebssteuerung

� N

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Praxisbeispiele EVA und WACCI. EröffnungsbilanzAktiva PassivaAnlagevermögen 2.180.000 Eigenkapital 1.400.000

Materiell 1.900.000Immateriell 280.000

Umlaufvermögen 1.920.000 Fremdkapital 2.700.000Flüssige Mittel 180.000Vorräte 1.240.000Forderungen 500.000

Summen 4.100.000 4.100.000

II. ZinsberechnungFremdkapital (je nach Version vor/nach Steuern) 3,50%Eigenkapital Risikoarmer

ZinsMarktrisiko-prämie

ß-Faktor

1,30% 9,00% 1,25 10,93%

III. Kapitalkostenberechnung Summe Gewicht Verzinsung KapitalkostenEigenkapital 1.400.000 34,15% 10,93% 152.950Fremdkapital 2.700.000 65,85% 3,50% 94.500Gesamtkapital 4.100.000 100,00% 6,04% 247.450

IV. Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse 16.000.000- betrieblicher Aufwand (Kosten) 15.670.000= EBIT 330.000- Zinsaufwand (Fremdkapital) 94.500- Steuern 30,0% 28.350= Betriebsergebnis vor Auszahlungen 207.150 - Dividenden/Auszahlungen (Eigenkapitalzinsen) 152.950= Betriebsergebnis nach Auszahlungen (EVA) 54.200

V. SchlussbilanzAktiva PassivaAnlagevermögen 2.180.000 Eigenkapital 1.454.200

Materiell 1.900.000Immateriell 280.000

Umlaufvermögen 1.974.200 Fremdkapital 2.700.000Flüssige Mittel 234.200Vorräte 1.240.000Forderungen 500.000

Summen 4.154.200 4.154.200

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Praxisbeispiele EVA und WACC

EVA - Umsetzungsmöglichkeit im VertriebA. Berechnung des Deckungsbeitrags Werte in Euro

Brutto-Umsatz 15.120.000- Erlösschmälerungen/Stornierungen 1.285.200= Nettoumsatz 13.834.800- Materialkosten 3.527.874- Lohn- und Fremdleistungskosten 2.504.099- Sonstige variable (Fertigungs-)Kosten 179.852= Deckungsbeitrag I 7.622.975

Deckungsgrad I 55,10%- Direkt zurechenbare Kosten

Vertrieb 2.877.638Service 1.632.506Andere 539.557

= Deckungsbeitrag II 2.573.273Deckungsgrad II 18,60%

B. Berechnung des investierten KapitalsDirekt zurechenbare VermögenspositionenForderungen 3.597.048

+ Vorräte 2.351.916- Verbindlichkeiten L+L 1.660.176+ Anlagevermögen Vertrieb 484.218= Investiertes Kapital 4.773.006C. Berechnung des Wertbeitrags Vertrieb

Kapitalkostensatz 6,04%Deckungsbeitrag II 2.573.273

- Kapitalkosten (investiertes Kapital x Kapitalkostensatz) 288.068= Wertbeitrag Vertrieb (EVA) 2.285.204

Auswirkungen auf PrämienPrämie Vertrieb auf EVA 12,20%Prämiensumme EVA 278.795Prämie Vertrieb auf Umsatz 2,00%Prämiensumme Umsatz 276.696

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Praxisbeispiele EVA und WACC

EVA - Simulation von Veränderungen/VerbesserungenA. Berechnung des Deckungsbeitrags Werte in Euro

Brutto-Umsatz 15.120.000- Erlösschmälerungen/Stornierungen 1.209.600= Nettoumsatz 13.910.400- Materialkosten 3.477.600- Lohn- und Fremdleistungskosten 2.489.962- Sonstige variable (Fertigungs-)Kosten 178.053= Deckungsbeitrag I 7.764.785

Deckungsgrad I 55,82%- Direkt zurechenbare Kosten

Vertrieb 2.782.080Service 1.599.696Andere 535.550

= Deckungsbeitrag II 2.847.459Deckungsgrad II 20,47%

B. Berechnung des investierten KapitalsDirekt zurechenbare VermögenspositionenForderungen 3.338.496

+ Vorräte 1.947.456- Verbindlichkeiten L+L 1.669.248+ Anlagevermögen Vertrieb 472.954= Investiertes Kapital 4.089.658C. Berechnung des Wertbeitrags Vertrieb

Kapitalkostensatz 6,04%Deckungsbeitrag II 2.847.459

- Kapitalkosten (investiertes Kapital x Kapitalkostensatz) 246.826= Wertbeitrag Vertrieb (EVA) 2.600.633

Auswirkungen auf PrämienPrämie Vertrieb auf EVA 12,20%Prämiensumme EVA 317.277Prämie Vertrieb auf Umsatz 2,00%Prämiensumme Umsatz 278.208

Weniger Nachlässe

Reduzierung variabler Kosten

Reduzierung fixer Kosten

Reduzierung Kapitalbindung

Höherer Deckungsbeitrag

Niedrigere Kapitalkosten

Höherer Wertbeitrag Vertrieb

Prämiensteigerung Vertrieb

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34

Praxisbeispiele EVA und WACC

I. Allgemeine Daten Startjahr: 2018 Datum: 31.01.18 Alle Werte in €

Anschaffungspreis inkl. Nebenkosten

Nutzungsdauer in Jahren (max. 10)

Kalkulationszinssatz

Restwert

II. Zahlungsströme je InvestitionsvorhabenMaschine 1

1. Einzahlungen 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 Summen Bemerkungen/Erläuterungen

Umsätze 58.000 143.600 179.400 189.000 197.000 207.000 216.900 206.400 188.000 177.700 1.763.000

Restwert 20.400 20.400

Sonstige Einzahlungen, z.B. Zuschüsse 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Summe Einzahlungen 58.000 143.600 179.400 189.000 197.000 207.000 216.900 206.400 188.000 198.100 1.783.400

2. Auszahlungen

Materialkosten 12.500 33.400 40.900 43.400 47.800 52.000 61.000 51.200 47.000 39.400 428.600

Personalkosten 14.000 31.000 32.000 33.000 34.000 35.000 36.000 35.000 32.000 30.000 312.000

Abschreibungen 30.170 30.170 30.170 30.170 30.170 30.170 30.170 30.170 30.170 30.170 301.700

Zinsen 3.500 3.300 3.100 3.000 2.700 2.400 2.100 1.700 1.100 600 23.500

Wartung/Instandhaltung 0 4.200 4.400 4.600 5.000 6.000 7.000 6.000 5.000 4.500 46.700

Raumkosten 2.000 2.200 2.500 2.800 3.000 3.400 3.800 3.500 3.100 3.000 29.300

Energien 4.000 6.000 6.500 7.000 7.500 7.800 8.500 8.100 7.700 7.100 70.200

Ersatzteile 0 400 1.100 1.600 2.100 2.300 2.600 2.600 2.800 3.800 19.300

Werkzeuge 0 800 900 1.200 1.400 1.500 1.500 1.800 2.000 2.000 13.100

Sonstige Kosten, z.B. Versicherungen 1.800 2.200 2.800 3.000 3.000 3.500 3.500 4.000 4.200 4.800 32.800

Summe Auszahlungen 67.970 113.670 124.370 129.770 136.670 144.070 156.170 144.070 135.070 125.370 1.277.200

Überschuss/Jahr (nicht abgezinst) -301.700 -9.970 29.930 55.030 59.230 60.330 62.930 60.730 62.330 52.930 72.730 506.200 Überschüsse ohne Anschaffungkosten

Überschuss/Jahr (abgezinst) -301.700 -9.231 25.660 43.685 43.536 41.060 39.657 35.435 33.675 26.478 33.688 11.942 Überschüsse mit Anschaffungskosten

Interner Zinsfuß (IKV) 8,70% Zinssatz mit Anschaffungskosten

Intern gültiger Satz für alle Projekte

Maschine 1 Maschine 2 n.n Bemerkungen/Erläuterungen

20.400 17.800 0 lt. Anbieter

301.700 289.000 0 Angebote Maier GmbH, Müller GmbH & Co. KG

10 10 10 interne Nutzungsschätzung

8,00% 8,00% 8,00%

Beispiel Investitionsrechnung mit Kapitalwert und IKV (nicht Bestandteil der Datei)

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Praxisbeispiele EVA und WACC

Ggf. weiter prüfen, ob Kapitalwert ausreicht, Kapitalkosten für durch Investition gebundenes Vermögen zu bezahlen (analog Vertrieb).

� Umsatz mit Investition� Deckungsbeitrag durch Investition� Kapitalbindung durch Investition� Kapitalkosten durch Ansatz

interner Zinsfu� Berechnung des EVA� Suche / Umsetzung Verbesserungen� N

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Praxisbeispiele EVA und WACC

Veränderung der Kapitalquoten – Oder: Warum ist FK günstiger als EK?

WACC - Simulationen Simulation 1 Simulation 2 Simulation 3 Simulation 4

Eigenkapital 1.400.000 Euro 34,15% 1.200.000 Euro 30,00% 1.000.000 Euro 25,00% 800.000 Euro 20,00%Fremdkapital 2.700.000 Euro 65,85% 2.800.000 Euro 70,00% 3.000.000 Euro 75,00% 3.200.000 Euro 80,00%

Gesamtkapital 4.100.000 Euro 100,00% 4.000.000 Euro 100,00% 4.000.000 Euro 100,00% 4.000.000 Euro 100,00%

Eigenkapital kosten 152.950 Euro 131.100 Euro 109.250 Euro 87.400 EuroFremdkapitalkosten 94.500 Euro 98.000 Euro 105.000 Euro 112.000 Euro

Gesamtkapitalkosten 247.450 Euro 229.100 Euro 214.250 Euro 199.400 Euro

Risikoarmer Zins 1,30% 1,30% 1,30% 1,30%

Risikiprämie Aktien 9,00% 9,00% 9,00% 9,00%

ß-Faktor 1,25 1,25 1,25 1,25

EK-Kosten 10,93% 10,93% 10,93% 10,93%

EK-Anteil 34,15% 30,00% 25,00% 20,00%

Gewichtete EK-Kosten 3,73% 3,28% 2,73% 2,19%

Fremdkapital-Zins 3,50% 3,50% 3,50% 3,50%

Ertragssteuersatz 0,00% 0,00% 0,00% 0,00%

Fremdkapital-Zins nach Steuern 3,50% 3,50% 3,50% 3,50%

Gewichtete FK-Kosten 2,30% 2,45% 2,63% 2,80%

WACC 6,04% 5,73% 5,36% 4,99%

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Praxisbeispiele EVA und WACC

Anforderungen an die praktische Umsetzung

Anforderung Eigene Anmerkungen

Bestimmung / Festlegung verbindlicher EK-Zinssatz

Zuordnung von Vermögen und Kosten zu Bereichen

Koordination und Zusammenarbeit Abteilungen

Implementierung variabler Erlöse in anderen Abteilungen

Aufnahme der (kalkulatorischen) Zinsen in die Kalkulation

Folgeauswirkungen berücksichtigen, z.B. Preise, Kosten, Gewinn

Berechnung zu Stichtagen, z.B. Jahresanfang

Information / Umgang mit Mitarbeitern

Umstellungen im Entgeltsystem

N

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38

Inhalt

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1. Grundkonzept EVA und WACC

2. Einsatzmöglichkeiten für das EVA-Konzept

3. EVA und WACC in kleinen und mittelständischen Unternehmen?

4. Praxisbeispiele zu EVA und WACC in KMU

5. Diskussion, Fragen und Abschluss

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Dipl. Betriebswirt Jörgen Erichsen Unternehmensberatung Leverkusen

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Diskussion, Fragen und Abschluss

� Auch in KMU Fokus Wertorientierung

� Umsetzungsprobleme, fehlende Kenntnisse in der Praxis

� Fehlende Einsicht in Notwendigkeit

� Möglichkeit, Kapitalkosten zu gestalten

� Einheitliche und verbindliche Vorgehensweise nötig

� Pragmatische und schnell umzusetzende Lösungen suchen

� Verbindliche Vorgehensweise im Unternehmen

� Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten

� Konkrete Verbesserungen im Betrieb umsetzbar

� Möglichkeit, Orientierungswerte z.B. für Bewertungen, zu erhalten

� N

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Kontakt

Dipl. Betriebswirt Jörgen ErichsenUnternehmensberatungVölklinger Straße 1551375 LeverkusenTelefon: 0214-9098974Mobil: 0151-12155815Mail: [email protected]: www.ub-je.de

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