blockkurs latex 2016 - uni-tuebingen.dekeilen/download/lehre/atss16/... · 2016-07-21 · 2016...
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Blockkurs LATEX2016
Thomas Markwig
Blockkurs LATEX 2016(nach einer Vorlage von Ralf Meyer, Gottingen)
Thomas Markwig
Fachbereich MathematikEberhard Karls Universitat Tubingen
Juli 2016
Blockkurs LATEX2016
Thomas Markwig
Webseite der Vorlesung
http://www.math.uni-tuebingen.de/˜keilen/Lehre/SS16/atss16de.html
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Einfuhrung
Installation
Grundaufbau
Sonderzeichen
Befehle
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Pakete
Sprache undUmlaute
Leerraum
Worttrennung
Schrift
Texthervorhebung
Teil I
Elemente der globalenTextgestaltung
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Sonderzeichen
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Leerraum
Worttrennung
Schrift
Texthervorhebung
Inhalt1 Einfuhrung2 Installation3 Grundaufbau einer LATEX–Datei4 LATEX–Sonderzeichen5 Syntax eines Befehls6 Umgebungen7 Pakete8 Sprache und Umlaute9 Leerraum
10 Worttrennung11 Die Wahl der Schrift12 Texthervorhebung
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Word versus Latex
FrageWie unterscheiden sich Word und LATEX?
Word “What you see is what you get!”Der Autor muß sich um den Inhalt und dasErscheinungsbild kummern!
LATEX Der Autor kummert sich im wesentlichennur um den Inhalt.LATEX setzt den Text.Der Preis: mehrere Arbeitsschritte sindnotwendig, um das Ergebnis zu sehen!
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Die Arbeitsschritte
LATEX ist eine Programmiersprache!
Schreiben des Quellcodes in einem beliebigen Texteditor.Z.B. XEmacs, Kile, TeXnicCenter, TeXMaker,TeXStudioErgebnis speichern als: datei.tex
Kompilieren des Quellcodes mit LATEX.latex erzeugt datei.dvidvips erzeugt daraus datei.pspdflatex erzeugt direkt datei.pdf
Anschauen des Ergebnisses mit geeigneten Programm.Z.B. xdvi zum Betrachten von dvi-DateienZ.B. ghostview zum Betrachten von ps-DateienZ.B. acroread zum Betrachten von pdf-Dateien
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Installation unter Linux
Jede aktuelle Linux Installation sollte die LATEXInstallation TEX Live standardmaßig mitbringen.Als Editoren empfehlen sich
Kile (besonders wenn man wenig Programmiererfahrungbesitzt) oderXEmacs mit AUCTEX.
Auf dem System sollten xdvi, eine Variante vonghostview und ein PDF-Viewer wie acroread installiertsein. Alternativen sind evince oder okular, die mit jedemder Formate umgehen konnen.
Sofern die Programme noch nicht installiert sind, sollte mansie mit dem bevorzugten Paketmanager nachinstallieren.
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Installation unter Windows
Unter Windows kann man zwischen TEX Live undMiKTEX (http://miktex.org) wahlen.Als Editor empfiehlt sich hier TEXnicCenter(http://www.texniccenter.org).Acrobat sollte unter Windows standardmaßig da sein. Esempfiehlt sich aber, zudem Ghostscript(http://www.ghostscript.com/download) und Ghostview(http://pages.cs.wisc.edu/˜ghost/gsview/get50.htm) zuinstallieren.
Achtung:Man kann TEX Live und MiKTEX nicht parallel verwenden!
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Grundaufbau einer LATEX–Datei
Eine Latexdatei besteht immer aus zwei Teilen, dem
Programmkopf\documentclass{dokumentklasse}
......
und demProgrammkorper\begin{document}
......\end{document}
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Der Programmkopf . . .
beginnt immer mit dem Befehl\documentclass{dokumentklasse}, wobeidokumentklasse der Name einer LATEX bekanntenDokumentklasse ist. Z.B.:
article Standard fur kurzere Artikelbeamer fur Prasentationen wie diesedinbrief fur Briefe gemaß DIN-Regeln
report Standard fur langere Artikelbook Standard fur Bucher
amsart Artikel in den Zeitschriften derAmerican Mathematical Society (AMS)
enthalt nie Text oder Befehle, die Text erzeugen.enthalt Befehle, die die globale Struktur des Textesfestlegen.
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Der Programmkorper . . .beginnt immer mit \begin{document}.endet immer mit \end{document}.Enthalt den eigentlichen Text des Dokumentes.
Ein erstes Beispiel\documentclass{article}\begin{document}
Mein erstes Beispiel!\end{document}
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Wie erzeuge ich ein Dokument mit LATEX?1. Schritt Speichere den Text aus obigem Beispiel mit
Hilfe eines beliebigen Texteditors in der Dateibeispiel.tex.
2. Schritt Kompiliere die Datei entweder mit dem Befehllatex beispiel.tex
oder mit dem Befehlpdflatex beispiel.tex.
3. Schritt Zeige die Datei entweder mit dem Befehlxdvi beispiel.dvi
oder mit dem Befehlacroread beispiel.pdf
an.
Achtung:Wer Kile oder TEXnicCenter verwendet, kann die Schritte 2und 3 auch aus dem Editor heraus aufrufen.
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TexStudio
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LATEX–SonderzeichenDie folgenden Zeichen haben in LATEX eine Sonderfunktion:
\ # $ & ˜ % { }
\ leitet einen Befehle ein, z.B. \documentclass.{ offnet eine Gruppe} schließt eine Gruppe.Gruppen begrenzen die Wirkung von Befehlen unddienen dazu, Befehlen Argumente zu ubergeben.Will man die obigen Sonderzeichen, im Text verwenden,muß man ihnen das Befehlzeichen \ voranstellen.Z.B. der Befehl \$ erzeugt das $-Zeichen.Das \-Zeichen bildet eine Ausnahme:
Es wird durch den Befehl \textbackslash erzeugt,im Mathematikmodus durch den Befehl \backslash.\\ erzwingt einen Zeilenumbruch!
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Die Bedeutung der anderen Sonderzeichen
% leitet Kommentare ein und veranlasst TEX, den gesamtenRest der Zeile zu ignorieren – einschließlich desabschließenden Newline-Charakters.Dadurch kann man eine neue Zeile anfangen, ohne einLeerzeichen zu erzeugen.
$ schaltet den Mathematikmodus ein und aus# wird nur bei der Definition von Makros benutztˆ wird nur im Mathematikmodus fur Exponenten benutzt
wird nur im Mathematikmodus fur Indices benutzt& markiert Tabulatorpositionen und Tabellenspalten˜ geschutztes Leerzeichen (kein Zeilenumbruch)
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Syntax eines BefehlsDas Zeichen \ leitet Befehle ein.Der Name des Befehls besteht aus Buchstaben.Der erste Nichtbuchstabe (etwa eine Zahl, ein \ oder einLeerzeichen) nach dem \ beendet den Namen desBefehls.Ein Befehl kann mehrere optionale und verpflichtendeArgumente haben.Allgemeine Syntax:\befehlsname[optional]{argument1}{argument2}. . .
Optionale Argumente stehen unmittelbar hinter demBefehlsnamen in eckigen Klammern und sind durchKommata voneinander getrennt.Es muß keine optionalen Argumente geben.Verpflichtende Argumente kommen nach den optionalenArgumenten in geschweiften Klammern.Jedes verpflichtende Argument hat ein eigenesKlammernpaar.Beispiele:
\documentclass[a4paper,reqno]{article}hat zwei optionale Argumente, ein verpflichtendes
\LaTeXhat kein Argumenterzeugt den Text LATEX,
\setlength{\textwidth}{12.5cm}hat zwei verpflichtende Argumente;legt die Textbreite auf 12.5cm fest
VorsichtBeendet ein Leerzeichen einen Befehlsnamen, so wird es imDokument ignoriert. Dies wird durch eine leere Gruppe {}verhindert.
\LaTeX AA \LaTeX{} AA 7→ LATEXAA LATEX AA
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Umgebungen
Eine Umgebung beginnt mit dem Befehl\begin{umgebung}.Sie endet mit dem Befehl \end{umgebung}.Umgebungen gruppieren Text und behandeln ihn gemaßden Umgebungsparametern.Beispiele fur Umgebungen:
document gruppiert den Textkorper des Dokumentes.center zentriert den gruppierten Text.quote ruckt den Text beidseitig ein.math stellt den Mathematikmodus bereit.
Wir werden im Laufe des Kurses sehr viele vordefinierteUmgebungen kennen lernen.
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Die verbatim-UmgebungUm Quellcode wortlich einzugeben, steht uns dieverbatim-Umgebung zur Verfugung.Wortlich heißt, LATEX interpretiert Sonderzeichen undBefehle nicht.Die verbatim-Umgebung erzeugt einen eigenen Absatz.Innerhalb eines Absatzes kann auch der Befehl \verbbenutzt werden.Direkt auf \verb folgt ein Markierzeichen, das das Endedes Codes bezeichnet.Zum Beispiel erzeugt \verb+\item+ die Ausgabe\item.
WarnungWenn man diese Befehle mit der Klasse beamer in einerframe-Umgebung einsetzen will, dann muß die Umgebungdas optionale Argument fragile haben!
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Pakete laden
Man kann die Funktionalitat von LATEX erheblicherweitern, indem man zusatzliche Pakete einladt.Pakete werden immer im Programmkopf eingeladen.Dazu dient der Befehl \usepackage.Einige Pakete:
babel Unterstutzung fur verschiedene Sprachen.inputenc Unterstutzung verschiedener
Zeichenkodierungen.graphicx Unterstutzung der Graphikeinbindung.amsthm Theoremumgebung der AMS.
Manchen Paketen werden beim Laden zusatzlicheoptionale Argumente ubergeben, z.B.
\usepackage[ngerman]{babel}.
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Wie finde ich Hilfe zu einem Paket?
Google!Mit texdoc auf die interne Dokumentation zugreifen(was leider nicht immer funktioniert):
texdoc graphicxDen Befehl unter Linux in einer Konsole eingeben, unterWindows im Command-Fenster (funktioniert nichtunbedingt).Eine weitere Alternative unter Linux, nach einer Datei zusuchen, ist der Befehl locate:
locate babelDies liefert die Pfadnamen zu allen im System bekanntenDateien, die babel enthalten.Vorteil: man muß den Dateinamen nicht genau kennen.
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Wahl der Sprache
Verschiedene Sprachen verwenden ganz andere Regelnzur Worttrennung.Das babel-Paket wahlt die Trennregeln der richtigenSprache aus.Bei mehrsprachigen Texten sollte babel mit allenbenotigten Sprachen aufgerufen werden, etwa durch\usepackage[british,ngerman]{babel}Dann ist zunachst ngerman als Sprache voreingestellt.Durch \selectlanguage{british} wird auf britishumgestellt, durch \selectlanguge{ngerman} wird aufngerman gewechselt.Fur kurze Passagen in einer Fremdsprache:\foreignlanguage{british}{text in british}
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Umlaute
Es gibt in LATEX verschiedene Moglichkeiten, Umlaute zuerzeugen.
Umlaute konnen durch Voranstellen von \" erzeugtwerden, z.B.
\"a \"O, aber \ss 7→ a O ßDas Paket babel mit deutscher Sprachunterstutzungmacht Umlaute durch Voranstellen von " verfugbar, z.B.
"a "O "s 7→ a O ßDas Paket inputenc erlaubt es, im Editor gleichUmlaute einzugeben.
inputenc muß die verwendete Zeichenkodierung alsoptionales Argument ubergeben werden.Z.B.: \usepackage[latin1]{inputenc}Z.B.: \usepackage[utf8]{inputenc}
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Leerraum und Zeilenumbruch
Die Bemessung des Leerraums zwischen Zeichen, Wortenund Zeilen ist die eigentliche Aufgabe des Setzers.Entsprechend behandelt LATEX Leerraum ganz anders alsTextverarbeitungsprogramme.Eine beliebige Anzahl von aufeinanderfolgenden Space-,Tab-, und Newline-Zeichen innerhalb eines Absatzes fugteinen Leerraum ein.Dieser Leerraum hat eine naturliche Breite und kann ingewissen Grenzen schrumpfen oder wachsen.Beim Zeilenumbruch streckt und staucht LATEX dieLeerraume so, daß ein moglichst gleichmaßiger Blocksatzentsteht. Außerdem werden dabei noch verschiedenetraditionelle Regeln des Buchdrucks beachtet.
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Leerraum nach SatzzeichenStandardmaßig setzt LATEX nach Satzzeichen einengroßeren Leerraum als nach Buchstaben, damit dieTextstruktur leichter zu erkennen ist.Dieses Verhalten wird durch den Befehl\frenchspacing abgeschaltet – dies ist der Standard,wenn die deutsche Sprache gewahlt ist – und durch\nonfrenchspacing eingeschaltet – dies ist Standard,wenn Englisch als Sprache gewahlt wird.Nach Abkurzungen wie z. B. oder bzw. soll ein normalerLeerraum folgen.Um LATEX mitzuteilen, daß der folgende Leerraum eingewohnlicher ist und nicht ein Satzende markiert, wirddem Leerzeichen ein \ vorangestellt, etwa bzw.\ .Das Zeichen ˜ erzeugt ein Leerzeichen der gleichen Artwie \ , bei dem zusatzlich der Zeilenumbruch verbotenist.
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Leerraum im Text von Hand einfugenFolgende Befehle erzeugen verschieden große Leerraume:
\, 3/18 eines Quad\: 4/18 eines Quad\; 5/18 eines Quad\! -3/18 eines Quad\ ein Leerzeichen\quad ein Quad (M-Breite)\qquad zwei Quad
\hspace{1cm} erzeugt Leerraum der Breite 1cm; eineVielzahl von Maßeinheiten ist erlaubt.Um Leerraum am Zeilenanfang zu erzwingen, verwendetman den Befehl \hspace* statt \hspace.Feste Maßeinheiten wie cm werden bei Anderungen derSchriftart und -große nicht skaliert.Einheiten wie ex (x-Hohe) andern sich mit demZeichensatz.
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Worttrennung
Kann ein Absatz durch Anpassen des Leerraums nichtgut gesetzt werden, versucht LATEX die Worttrennung.Wenn der Blocksatz einmal nicht gelingt, erzeugt LATEXeine Warnung (Overfull box). Dann muss von Handeingegriffen werden (Worte umstellen, Worttrennungenmanuell einfugen, . . . ).Bei Verwendung von pdfLATEX zusammen mit dem Paketmicrotype verschwinden fast alle overfull boxes.In modernen Zeichensatzen in der T1-Kodierung sindUmlaute Buchstaben, so daß LATEX damit auch Wortemit Umlauten trennen kann.Durch \usepackage[T1]{fontenc} in der Praambelwird ein entsprechend kodierter Zeichensatz verwendet.Man lade dazu mit \usepackage{lmodern} dieSchriftfamilie lmodern.
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Manuelle Trennhilfe
Mit dem Befehl \- werden die Trennstellen eines Wortesvon Hand festgelegt.
BeispielSchreiben wir “Kor\-per\-au\-to\-mor\-phis\-mus” statt“Korperautomorphismus”, so findet LATEX alle korrektenTrennstellen und keine falschen mehr.
Der Befehl \hyphenation in der Praambel legtTrennausnahmen fest.
Beispiel\hyphenation{Hil-bert-raum Hil-bert-raums}
Da LATEX nichts von Grammatik versteht, mussen wir beiBedarf alle deklinierten Formen eines Wortes angeben.
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Bindestriche und Gedankenstriche
Die Typographie unterscheidet vier Arten von Strichen:- Bindestrich -– Bis-Strich (10–12 Uhr), deutscher
Gedankenstrich --— englischer Gedankenstrich ---, wird in
deutschen Texten in der Regel nichtverwendet
− Minuszeichen (- im Mathematikmodus)Im Englischen werden sowohl – als auch — alsGedankenstriche verwendet.
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Auswahl der Schriftfamilie
Als Standard benutzt LATEX die ComputerModern-Schriften von Donald Knuth. Dies ist eine ganzeFamilie von Dutzenden eng verwandter Schriften, die furTEX entwickelt wurden. Neben allen erdenklichenVarianten fur gewohnliche Zeichen
ff f fff f f ff fff f ff ffffin verschiedenen Schriftgroßen gehoren dazu auch nochHunderte von Zeichen fur den Mathematiksatz.Times und Palatino sind andere Schriftfamilien.Um im ganzen Dokument diese Schriften zusammen mitdazu passenden mathematischen Symbolen zuverwenden, fugt man im Programmkopf\usepackage{mathptmx} fur Times ein und\usepackage{mathpazo} fur Palatino.
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Auswahl der Schriftgroße
Die optionalen Parameter 10pt, 11pt und 12pt desdocumentclass-Befehls legen die Schriftgroße fest.\documentclass[11pt]{article} setzt das gesamteDokument in etwas großerer Schrift.In Fußnoten, Uberschriften und mathematischen Formelnwird die Schriftgroße von LATEX automatisch angepaßt.Wegen des Prinzips der Trennung von Form und Inhaltsollte man die Schriftgroße im Text nicht explizit andern.Ausnahmen sind die Gestaltung von Titelseiten oderKopf- und Fußzeilen, oder die Beschriftung von Bildern.Die entsprechenden Befehle lauten:\tiny \scriptsize \footnotesize \small\normalsize \large \Large \LARGE \huge \HugeSie haben kein Argument: {\large großer Text}
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Auswahl der SchriftartFur jeden Schriftsatz gibt es unterschiedliche Formen, die sichnach Familie, Variante und Starke unterscheiden. Ausstandardmaßig drei Familien, funf Varianten und zwei Starkenergeben sich 30 Formen derselben Schrift.
Familien BefehleSchrift mit Serifen \rm \rmfamily \textrmSchrift ohne Serifen \sf \sffamily \textsfMaschinenschrift \tt \ttfamily \textttVarianten Befehlegerade \up \upshape \textupkursiv \it \itshape \textitoblique \sl \slshape \textslKapitalchen \sc \scshape \textscHervorgehoben \em \emshape \emphStarken Befehlenormal \md \mdseries \textmdfett \bf \bfseries \textbf
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Alternative Auswahl der SchriftartDie Befehle der ersten und zweiten Spalte werden wie dieBefehle zur Schriftgroße ohne Argument angewendet undkonnen mit diesen kombiniert werden:\large\slshape Hallo 7→ HalloVorsicht, die Befehle der ersten Spalte sind veraltet undlegen z.T. mehr fest, als sie sollen!Die Befehle der dritten Spalte haben den Text, den siebeeinflussen, als verpflichtendes Argument:\textbf{fett} 7→ fettDie Befehle zur Kontrolle der Familie, der Variante undder Starke konnen miteinander kombiniert werden, wennsie in der Form der zweiten oder dritten Spalte verwendetwerden: \texttt{\textit{Hallo}} 7→ Hallo
AchtungDie TEX-Live Version von Ubuntu hat Probleme mit einigenFontkombinationen und kann sie nicht darstellen!
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Texthervorhebung
Zur Texthervorhebung dient der Befehl\emph{hervorgehoben}, der sein Argument hervorhebt.In vielen Dokumentklassen macht \emph folgendes:
Meist wird der hervorzuhebende Text in kursiver Schriftgesetzt.Ist aber die aktuelle Schrift schon kursiv, so wird derhervorzuhebende Text in gerader Schrift gesetzt.
Farbige Hervorhebung ist ideal fur am Bildschirm zulesende Dokumente.Fette Schrift wird in LATEX standardmaßig furStrukturelemente wie Uberschriften eingesetzt,nicht aber fur die Hervorhebung innerhalb des Textes.Denn dies erzeugt ein unregelmaßiges Schriftbild,das asthetisch wenig ansprechend istund den Leser irritiert.
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Teil II
Textgliederung und einige wichtigeUmgebungen
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Inhalt13 Titelseite und Zusammenfassung14 Gliederung eines Textes15 Inhaltsverzeichnis16 Listen und Aufzahlungen17 Tabellen mit der tabular-Umgebung18 Mathematische Satze19 Textbezuge20 Literaturverzeichnis21 Buchmarken und Verweise in PDF-Dokumenten22 Index23 Fußnoten24 Bilddateien einbinden25 Tabellen und Abbildungen26 Dateien einbinden
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TitelseiteMit der titlepage-Umgebung kann man eine Titelseitefrei gestalten.Fur Zeitschriftenartikel gibt es Standardbefehle, die dieublichen Titeldaten erzeugen.In den Standardklassen wie amsart gibt es dafur dieBefehle \author, \title und \date, sowie die Befehle\thanks fur Fußnoten im Titel und den Befehl \andzum Trennen verschiedener Autoren.Nachdem die Titeldaten festgelegt sind, setzt\maketitle sie.
WarnungGerade bei den Titelangaben unterscheiden sich dieverschiedenen Dokumentklassen. Jede Zeitschrift hat hierihren eigenen Standard, und die entsprechenden LATEX-Klassenbenutzen jeweils andere Befehle.
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Zusammenfassung
Nach dem Titel folgt in der Regel eine Zusammenfassung,die mit der abstract-Umgebung erzeugt wird.In der Zusammenfassung sollten moglichst wenigeFormeln verwendet werden, damit sie leicht in andereFormate (HTML, . . . ) zu konvertieren ist, und sie sollteauch fur Nichtexperten moglichst verstandlich sein.
WarnungIn vielen Klassen ist die Zusammenfassung Teil desTitelmaterials und kommt daher vor \maketitle.In der Standardklasse article ist es genau umgekehrt.
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Gliederung eines Textes
LATEX stellt folgende Gliederungsebenen zur Verfugung:part Teil
chapter Kapitel (nicht alle Dokumentklassen)section Abschnitt
subsection Unterabschnittsubsubsection Unterunterabschnitt
paragraph Absatzsubparagraph UnterabsatzMeist reichen drei Gliederungsebenen aus.
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GliederungsbefehleEin neuer Abschnitt wird eingeleitet mit\section[Kurzuberschrift]{Uberschrift} oder\section{Uberschrift}.Dies bewirkt unter anderem folgendes:
Der Abschnitt erhalt eine fortlaufende Nummer, unddiese erscheint zusammen mit der Uberschrift inangemessener Schriftart und -große in sinnvollemAbstand zum Rest des Textes.Der Abschnitt wird ins Inhaltsverzeichnis eingetragen,wobei, wenn vorhanden, die Kurzuberschrift benutzt wird.Falls dies der Dokumentstil vorsieht, wird die(Kurz)uberschrift auf allen Seiten des Abschnitts imSeitenkopf angezeigt.Falls Gleichungen, Theoreme, oder Ahnlichesabschnittsweise numeriert werden, werden dieentsprechende Zahler zuruckgesetzt.Mit gewissen Zusatzpaketen werden bei der Erzeugungvon Dokumenten im PDF-Format passende Hyperlinksund Bookmarks erzeugt.
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Gliederungsbefehle
Die anderen Gliederungsebenen werden ahnlich erzeugt,zum Beispiel erzeugt chapter Kapitel.Alle diese Befehle haben dieselbe Syntax.Die *-Variante der Gliederungsbefehle:
Statt \section kann man auch \section* verwenden.Der Abschnitt wird dann nicht numeriert.Der Abschnitt kommt nicht ins Inhaltsverzeichnis.Dies ist insbesondere sinnvoll fur Vorwort,Literaturverzeichnis oder Index.
Will man bei der *-Variante, daß zwar die Numerierungunterdruckt wird, die Uberschrift aber imInhaltsverzeichnis erscheint, so muß man den Eintrag perHand hinzufugen. Dies geschieht durch den Befehl\addcontentsline{toc}{section}{Uberschrift}
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InhaltsverzeichnisLATEX kann aus den Gliederungsbefehlen selbstandig einInhaltsverzeichnis erstellen.Der Befehl \tableofcontents erzeugt an der Stelle seinesAuftretens ein Inhaltsverzeichnis.LATEX schreibt beim Kompilieren die Titel derGliederungsebenen und ihre Nummern in eine Datei mitEndung .toc.Erst bei erneutem Kompilieren werden die aktuellenDaten aus der toc-Datei ins Dokument ubernommen.Mit dem Zahler tocdepth wird reguliert, wie vieleGliederungsebenen im Verzeichnis aufgenommen werden.Z.B. \setcounter{tocdepth}{2} legt fest, daß die beidenobersten Ebenen aufgenommen werden.Welche Gliederungsebenen vorkommen, hangt von dergewahlten Dokumentklasse ab. Bei article waren diebeiden obersten Ebenen section und subsection.
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Listen mit der itemize-Umgebung
In LATEX gibt es spezielle Umgebungen fur Listen undAufzahlungen.Wir sehen hier gerade eine Liste, die mit folgendenBefehlen erzeugt wurde:\begin{itemize}\item In \LaTeX{} gibt es spezielle
Umgebungen fur Listen und Aufzahlungen.\item Wir sehen hier gerade eine Liste, die
mit folgenden Befehlen ...\end{itemize}
Die itemize-Umgebung enthalt die Aufzahlung.Fur jeden neuen Punkt verwenden wir den \item-Befehl.LATEX kummert sich um alles andere.
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Aufzahlungen mit der enumerate-Umgebung1 Die enumerate-Umgebung erzeugt numerierte
Aufzahlungen.2 Wir ersetzen einfach itemize durch enumerate und
beginnen weiterhin jeden Punkt mit \item.3 Geschachtelte Aufzahlungen sehen in der Beamerklasse
so aus:3.1 Erster Unterpunkt3.2 Zweiter Unterpunkt
3.2.1 Erster Unterunterpunkt3.2.2 Zweiter Unterunterpunkt
4 In den meisten Dokumentklassen wird die Numerierungdurch die Befehle \labelenumi, \labelenumii, usw.verandern. Z.B.
\renewcommand{\labelenumi}{\alph{enumi}.}legt fest, daß die erste Verschachtelungsstufe mitBuchstaben (\alph) gefolgt von einem Punkt numeriertwerden sollen (also a., b., . . . ).
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Freie Listen mit der description-Umgebung
Eine dritte Art von Liste wird durch diedescription-Umgebung erzeugt:
Beispiel\begin{description}\item[Autor] Tick\item[Gestalter] Trick\item[Setzer] Track\end{description}
Autor TickGestalter Trick
Setzer Track
Die eckigen Klammern begrenzen ein optionalesArgument fur den item-Befehl.
* Dieses optionale Argument kann auch in gewohnlichenListen benutzt werden, wie hier \item[*].Das ist nur bei sehr kurzen Markierern sinnvoll.
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Tabellen mit der tabular-Umgebung
Die tabular-Umgebung erzeugt eine Tabelle.Sie hat ein optionales Argument (m, t oder b) zurAusrichtung der Tabelle:middle mittig
top nach oberster Zeilebottom nach unterster ZeileSie hat ein verpflichtendes Argument zum Format.Durch das Format ccrlp{4cm} werden funf Spaltenerzeugt:
die ersten beiden werden zentriert,die dritte ist rechtsbundig,die vierte ist linksbundig,die funfte wird im Blocksatz zu einer Breite von 4 cmgesetzt.
Beim Eingeben der Tabelle trennen wir die Spaltenjeweils durch & und die Zeilen durch \\.
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Ein Beispiel fur eine Tabelle
Beispiel\begin{tabular}[m]{ccl}
1 & Dreieck & hat drei Ecken\\2 & Viereck & hat vier Ecken\\3 & Funfeck & hat funf Ecken
\end{tabular}
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Tabellen mit der tabular-UmgebungIm verpflichtenden Argument der tabular-Umgebungsind noch weitere Formatierungsanweisungen erlaubt.Durch | erhalten wir einen vertikalen Strich in unserenTabellen zum Trennen der Spalten.Normalerweise werden die Spalten durch einen gewissenLeerraum getrennt. Diesen kann man durch einenbeliebigen Text . . . ersetzen durch @{...}.
Beispiel\begin{tabular}[m]{@{ Ein }c@{ hat }l@{ Ecken.}}
Dreieck & drei \\Viereck & vier
\end{tabular}
ErgebnisEin Dreieck hat drei Ecken.Ein Viereck hat vier Ecken.
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Tabellen mit der tabular-Umgebung
Durch \hline erzeugen wir einen horizontalen Strich.Durch \cline{2-3} erzeugen wir einen Strich nur unterden Spalten 2–3.Durch \multicolumn{3}{c}{Text} werden dreiSpalten der Tabelle zusammengefaßt und der Text wirdzentriert.Zusatzpakete definieren auch einen multirow-Befehl.Die Umgebung array im Mathematikmodus verhalt sichwie tabular, nur daß ihre Eintrage imMathematikmodus gesetzt werden.
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Beispiel\begin{tabular}[m]{|c|c|l|}\hlineNr.& \multicolumn{2}{c|}{Ecken}\\\hline\hline1 & Dreieck & hat drei Ecken\\\hline2 & Viereck & hat vier Ecken\\\hline
\end{tabular}
ErgebnisNr. Ecken1 Dreieck hat drei Ecken2 Viereck hat vier Ecken
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Mathematische SatzeIn manchen Dokumentklassen sind schon Umgebungenfur mathematische Satze vordefiniert.Zum Beispiel erzeugt (mit der Klasse beamer):\begin{Satz}[Bolzano-Weierstraß]
Jede beschrankte unendliche Menge reellerZahlen besitzt einen Haufungspunkt.
\end{Satz}
Satz (Bolzano-Weierstraß)Jede beschrankte unendliche Menge reeller Zahlen besitzteinen Haufungspunkt.
Ohne das optionale Argument [Bolzano-Weierstraß]erhalten wir die Standardform
SatzJede beschrankte unendliche Menge reeller Zahlen besitzteinen Haufungspunkt.
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BeweisumgebungDie proof-Umgebung benutzen wir fur Beweise:
\begin{proof}Dies ist trivial.
\end{proof}
Beweis.Dies ist trivial.
Diese Umgebung ist in vielen Klassen vordefiniert,ansonsten stellt sie das Paket amsthm zur Verfugung.Ein optionales Argument ist moglich:\begin{proof}[Beweis des Satzes von BW]
Dies ist trivial.\end{proof}
Beweis des Satzes von BW.Dies ist trivial.
Das Zeichen fur das Befehlsende kann mit \qedherean einer anderen Stelle plaziert werden.Das Wort Beweis hangt von der gewahlten Sprache ab.
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Der Befehl newtheorem
In den Standardklassen von LATEX sind noch keinemathematischen Satze vordefiniert.Sie werden in der Praambel durch newtheorem definiert.\newtheorem{meintheorem}{Hauptsatz}definiert eine neue Umgebung mit Namen meintheorem.Satze dieser Art werden im ganzen Dokumentfortlaufend numeriert in der Form Hauptsatz 1.\newtheorem{meintheorem}{Hauptsatz}[section]Diese Art von Satz wird abschnittsweise numeriert, dererste in Abschnitt 3 heißt also Hauptsatz 3.1.\newtheorem{meintheorem}[theorem]{Hauptsatz}Diese Art von Satz wird mit demselben Zahler numeriertwie die theorem-Umgebung.Dies ist sinnvoll, weil es den Leser verwirrt, wennTheorem 1 zwischen Lemma 25 und Satz 7 steht.
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Gestaltung von Satzen
Es gibt mindestens zwei Arten von mathematischenSatzen, die typographisch anders zu behandeln sind:
Satze Name fett, Text kursivDefinitionen Name fett, Text normalBemerkungen Name kursiv, Text normal.Genauer gesagt hangen die Details der Schriftwahl vonder Dokumentklasse ab.Ich personlich verwende fur Bemerkungen den gleichenStil wie fur Definitionen.Ist das Paket amsthm geladen, so wahlen dietheoremstyle-Befehle aus, von welcher Art jeweils dienachsten deklarierten Theoreme sind.
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Theoremdeklarationen im Programmkopf
\theoremstyle{plain}\newtheorem{theorem}{Theorem}\newtheorem{lemma}[theorem]{Lemma}\newtheorem{corollary}[theorem]{Corollary}\theoremstyle{definition}\newtheorem{definition}[theorem]{Definition}\newtheorem{remark}[theorem]{Remark}\newtheorem{example}[theorem]{Example}
Alle Satze benutzen den gleichen Zahler theorem wiemathematische Gleichungen: Auf Satz 1 folgt Lemma 2,Beispiel 3, Definition 4, Lemma 5, . . .
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Anpassen der Satznumerierung
Im Programmkopf legen wir fest, wie Theoreme gestaltetund gezahlt werden sollen.Im Haupttext beschreiben wir dann Satze rein funktional.Gestaltung und Numerierung geschehen automatisch.Durch Andern der newtheorem-Befehle imProgrammkopf wird das Erscheinungsbild von Satzen imganzen Dokument einheitlich geandert.Dies ist gut so, weil verschiedene Zeitschriften ihreneigenen Stil haben und von ihren Autoren erwarten, sichdaran zu halten.
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Der LATEX-Befehl \label{Marke} erzeugt eine(unsichtbare) Markierung im Text.Durch \pageref{Marke} erhalt man die Nummer derSeite auf der diese Markierung steht, hier 57.Durch \ref{Marke} erhalt man den Wert eines Zahlers,hier zum Beispiel 57; je nach Zusammenhang ist das dieNummer des Kapitels oder aktuellen Unterabschnitts,eines Satzes, eines Punktes in einer Aufzahlung, einerTabelle oder Abbildung.Es empfiehlt sich, immer gleich zu Beginn jedesAbschnitts und jedes mathematischen Satzes einenlabel-Befehl mit einem deskriptiven Namenunterzubringen.
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LiteraturverzeichnisDie Umgebung thebibliography enthalt dasLiteraturverzeichnis.Sie hat den Nachteil, daß die Eintrage von Handformatiert werden mussen. Dies ist lastig, wenn wir dasFormat andern wollen.Zwei Erganzungen zu LATEX beheben dieses Problem:
bibtex benutzt eine externe Datei und eine eigeneSprache, um die notwendigen Daten fur dieLiteraturliste zu sammeln.
amsrefs erweitert die LATEX-Syntax, so daß dieseDaten direkt in der LATEX-Datei funktionalbeschrieben werden konnen.
Aus dem Zentralblatt, MathSciNet und dem Katalog derUB erhalten Sie leicht vollstandige Eintrage im BibTEX-oder amsrefs-Format fur mathematischeVeroffentlichungen.
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BibTEXMan sollte BibTEX verwenden, wenn man auf gewisseLiteratur immer wieder in seinen Arbeiten verweisen muß.Dazu speichert man sein Literaturverzeichniseintrage ineiner Datei mit der Endung .bib, z.B. lit.bib.Das Literaturverzeichnis wird dann mit dem Befehl\bibliography{lit} erzeugt, der auf lit.bibzugreift.Man muß den Stil, in dem die Literatur im Verzeichnisangezeigt wird, durch den Befehl \bibliographystylesteuern, z. B. \bibliographystyle{amsalpha}.Anschließend muß man einmal LATEX, dann einmalbibtex, dann noch zweimal LATEX auf die LATEX-Dateianwenden, um das Literaturverzeichnis zu erhalten.Manche Programme, z. B. TeXnicCenter, fuhren bibtexautomatisch aus.BibTEX legt dabei eine Datei mit der Endung .bbl an,die die thebibiography-Umgebung enthalt.
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Ein typischer BibTEX-Eintrag – Artikel
@Article{Kei04,author = {Keilen, Thomas},title = {Smoothness of Equisingular Families},journal = {Trans. Amer. Math. Soc.},year = {2005},volume = 357,number = 6,pages = {2467--2481}
}
Das Kurzel Kei04 ist dann eine Marke. Auf diese kann mitdem Befehl \cite{Kei04} verwiesen werden.
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Ein typischer BibTEX-Eintrag – Buch
@Book{Beu00,author = {Beutelspacher, Albrecht},title = {{Lineare Algebra}},publisher = {Vieweg},year = 2000,edition = 4
}
Das Kurzel Beu00 ist dann eine Marke. Auf diese kann mitdem Befehl \cite{Beu00} verwiesen werden.
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Varianten von \citeDer cite-Befehl vertragt auch einen optionalenParameter. Ein Verweis auf Theorem 2.1 in der obigenArbeit geschieht durch\cite[Theorem 2.1]{Kei04}.Wegen der Unmoglichkeit, optionale Argumente zuverschachteln, fuhrt dies manchmal zu Problemen.In amsrefs werden deshalb optionale Argumente miteiner anderen Syntax eingegenben:\cite{Kei04}*{Theorem 2.1}.Es ist auch moglich, mehrere Werke auf einmal zuzitieren: ubergeben Sie dafur dem cite-Befehl einedurch Kommata getrennte Liste von Eintragen imLiteraturverzeichnis.Bei Verwendung von amsrefs wird dafur der Befehl\cites statt \cite empfohlen, also etwa\cites{Beu00,Kei04}.
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Buchmarken und Verweise in PDF-DokumentenDas Paket hyperref reichert die LATEX-Ausgabedateimit Buchmarken und Verweisen an.Die pageref-, ref- und cite-Befehle erzeugen imPDF-Dokument jeweils Verweise zum Bezugsobjekt.Abschnitte erzeugen Buchmarken mit derKurzuberschrift als Name.Dabei sollte der Kurzname keine LATEX-Befehle enthalten.Falls das nicht zu erreichen ist, hilft der Befehl\texorpdfstring{tex}{pdf},
Beispiel\section{Bewegungen \texorpdfstring{des
$\mathbb{R}ˆ2$}{der reellen Ebene}}
erzeugt einen Abschnitt mit Namen “Bewegungen des R2”und eine zugehorige Buchmarke mit Namen “Bewegungen derreellen Ebene”.
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IndexFuge im Text dort, wohin ein Stichworte verweisen soll,den Befehl \index{Stichwort} ein.Die Daten der index-Befehle werden von LATEX in eineDatei geschrieben. Das Programm makeindex verarbeitetdiese Daten (sortieren, zusammenfassen).Um tatsachlich einen Index zu erstellen, muss dasLATEX-Paket makeidx geladen werden.Der Index wird an der Stelle erzeugt, wo der Befehl\printindex steht.\index{Gruppe!abelsche} liefert unter demIndexeintrag fur Gruppe einen Eintrag abelsche.\index{abelsch|see{Gruppe}} liefert einenIndexeintrag abelsch der auf den Eintrag Gruppeverweist.\index{Gruppe|uu} unterstreicht die Seitenzahl imIndexeintrag fur Gruppe. Das sagt, daß der Begriff dortdefiniert wurde.
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HilfsdateienLATEX erzeugt eine Reihe von Hilfsdateien, darunter:Name.log eine Log-Datei, die hilft, Syntax-Fehler in der
Eingabedatei zu findenName.aux eine Hilfsdatei unter anderem fur TextbezugeName.toc eine Hilfsdatei furs InhaltsverzeichnisFrageWarum?
Das Inhaltsverzeichnis steht meist am Beginn einesDokuments, bevor der Inhalt bekannt ist.Das Literaturverzeichnis steht am Ende, so daß seineDaten im Text noch nicht bekannt sind.Auch Textbezuge verweisen oft nach vorne.
WarnungDamit Textbezuge und Inhaltsverzeichnis stimmen,muss LATEX mehrmals aufgerufen werden.
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Fußnoten
Fußnoten werden mit dem Befehl\footnote{Fußnotentext} erzeugt. Dabei wird imText eine Markierung eingefugt – meist eine hochgestelltZahl – und am unteren Rand der Seite der Fußnotentextzusammen mit der Markierung gesetzt.In mathematischen Texten haben Fußnoten keineTradition, so daß sie Leser leicht irritieren.In anderen Fachern werden Fußnoten regelmaßigeingesetzt, etwa fur Quellenangaben ingeschichtswissenschaftlichen Texten.
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Bilddateien einbinden
Mit Zusatzpaketen konnen wir in LATEX-DokumentenBilddateien geeigneter Formate einbinden.Welche Formate erlaubt sind, hangt davon ab, obpdfLATEX oder LATEX aufgerufen wird.LATEX kann nur ps und eps-Dateien einbinden.pdfLATEX kann nur pdf, png, jpg, und gewisseeps-Dateien einbinden, die von MetaPost erzeugtwurden.Mit Programmen wie gimp, pdf2ps, ps2pdf konnen Sieverschiedene Grafikformate ineinander konvertieren.Wenn eine Bilddatei groß ist, sollte sie in einefigure-Umgebung eingepackt werden, um ihrePlatzierung zu erleichtern.Zusatzlich ermoglicht das auch, eine Liste derAbbildungen zu erstellen.
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Bilddateien einbinden mit graphicx
Grafiken kann man mit dem Paket graphicx einbinden.Durch \includegraphics{Name} wird die Datei Nameeingebunden, mit dem optionalen Parameter width=4cmkann die Breite auf vier Zentimeter festgelegt werden.Falls Name nicht existiert, wird auch Name.pdf,Name.jpg, Name.png oder Name.eps eingebunden.Um mit pdfLATEX beliebige eps-Dateien mitautomatischer Konvertierung einbinden zu konnen, kannman das Paket epstopdf verwenden.
Es muß nach dem Paket graphicx eingebunden werden.\usepackage[pdftex]{graphicx}\usepackage{epstopdf}Dann muß man pdfLATEX mit der Option--shell-escape aufrufen:
pdflatex --shell-escape datei.tex
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Tabellen und Abbildungen
Große Tabellen und Abbildungen erzeugen oft Problememit dem Seitenumbruch.Die traditionelle Losung besteht darin, diese Objektegetrennt vom eigentlichen Text dorthin zu setzen, wogerade Platz ist.Dafur stellt LATEX die zwei Umgebungen table undfigure zur Verfugung, die jeweils fur Tabellen undAbbildungen gedacht sind.Innerhalb dieser Umgebungen kann sich beliebigesMaterial befinden.Der Befehl \centering zentriert die Umgebung.Der Befehl \caption erzeugt eine BeschriftungNach dem Befehl \caption liefert ein label-Befehl dieNummer der Tabelle bzw. Abbildung.
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Platzierung von FließmaterialDie Umgebungen figure und table vertragen jeweilsein optionales Argument, welches die Moglichkeiten zurPlatzierung des Inhalts beschreibt.Zum Beispiel versucht \begin{figure}[htbp]folgende Positionen:
here dort im Text, wo der Befehl auftritttop oben auf einer Seite
bottom unten auf einer Seitepage auf einer speziellen Seite voller Abbildungen
Dies ist dann relevant, wenn in kurzem Abstand mehrereAbbildungen auftreten. Diese werden von LATEX nach undnach abgearbeitet und gemaß der erlaubten Plazierungenim Dokument abgelegt.Die Befehle \listoftables und \listoffigureserzeugen Verzeichnisse der Tabellen und Abbildungenanalog zum Inhaltsverzeichnis.
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Dateien einbinden mit \input
Ein langes LATEX-Dokument kann man in kleinereEinheiten zerlegen, indem man etwa jedes Kapitel oderjeden Abschnitt in eine eigene Datei auslagert.Mit dem Befehl \input kann man die Teile dann wiederin die Hauptdatei einfugen.
Beispiel\documentclass{article}\begin{document}\input{teil1.tex}\input{teil2.tex}\input{teil3.tex}
\end{document}
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Dateien einbinden mit \includeMan kann stattdessen auch den Befehl \includeverwenden.Anders als \input beginnt \include eine neue Seite.\include darf nur im Programmkorper stehen. ImProgrammkopf wird es durch den Befehl \includeonlykomplementiert.Der folgende Code bewirkt, daß nur teil2 eingelesenund kompiliert wird, daß aber fur die Numerierung derSeiten, usw. teil1 berucksichtigt wird, wenn zuvoreinmal das ganze Dokument kompiliert wurde:\documentclass{article}\includeonly{teil2}\begin{document}\include{teil1}\include{teil2}
\end{document}
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Mathematikmodus
Bruche
Indizes
Operatoren undFunktionen
Schriften
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Akzente
Pfeile
Klammern
Arrays
Leerraum
Indizes anOperatoren
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Das Paket xy
Teil III
Der Mathematikmodus
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Arrays
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Indizes anOperatoren
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Das Paket xy
Inhalt27 Mathematikmodus28 Bruche29 Indizes30 Operatoren und Funktionen31 Schriften32 Sonderzeichen33 Mathematische Akzente34 Ausdehnbare Pfeile und ahnliches35 Große Klammern und Relationen36 Arrays37 Leerraum im Mathematikmodus38 Indizes an Operatoren39 Gleichungen40 Das Paket xy
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Mathematikmodus
Bruche
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Operatoren undFunktionen
Schriften
Sonderzeichen
Akzente
Pfeile
Klammern
Arrays
Leerraum
Indizes anOperatoren
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Das Paket xy
Der Mathematikmodus
Mathematische Formeln gibt es im laufenden Text –x2 − 3x + 1 = 0 – oder vom Text abgesetzt:
x2 − 3x + 1 = 0.
Fur beide Arten von Formeln schaltet LATEX in eineneigenen Mathematikmodus.Viele Befehle sind nur im Mathematikmodus erlaubt underzeugen außerhalb Fehlermeldungen.Trifft LATEX außerhalb des Mathematikmodus auf solcheBefehle, so schaltet es von selbst in denMathematikmodus, was oft Folgefehler liefert.Die Zusatzpakete amsmath, amsfonts, amssymb,mathtools definieren weitere Befehle fur denMathematikmodus.
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Mathematikmodus
Bruche
Indizes
Operatoren undFunktionen
Schriften
Sonderzeichen
Akzente
Pfeile
Klammern
Arrays
Leerraum
Indizes anOperatoren
Gleichungen
Das Paket xy
Mathematikmodus ein- und ausschalten
Wir konnen den Mathematikmodus auf drei verschiedeneWeisen ein- und ausschalten:
Umgebung LATEX-Notation TEX-Notationim Text math \(...\) $...$abgesetzt displaymath \[...\] $$...$$
Die drei Notationen fur Mathematik im Text sind volligaquivalent, außer daß die ersten beiden “zerbrechlich”sind und daher in bestimmten Situationen – insbesonderein Uberschriften – zu mysteriosen Fehlern fuhren.Die drei Notationen fur herausgehobene Formeln sind imwesentlichen aquivalent. Ich verwende stets diedisplaymath-Umgebung.
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Indizes
Operatoren undFunktionen
Schriften
Sonderzeichen
Akzente
Pfeile
Klammern
Arrays
Leerraum
Indizes anOperatoren
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Das Paket xy
Bruche, Binomialkoeffizienten, Wurzeln
Bruche werden im Mathematikmodus mit\frac{Zahler}{Nenner} erzeugt.
Beispiel
\frac{\frac{1}{a}+b}{c+d} erzeugt im Absatz1a+bc+d und
als herausgehobene Formel1a + bc + d .
Zahler und Nenner in Bruchen konnen beliebigemathematische Ausdrucke sein.Binomialkoeffizienten
(nk)
werden erzeugt durch\binom{oben}{unten} – das funktioniert wie \frac.Wurzeln wie
√2 oder 2n
√x werden mit \sqrt gesetzt,
hier: \sqrt{2} und \sqrt[2n]{x}.
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Operatoren undFunktionen
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Pfeile
Klammern
Arrays
Leerraum
Indizes anOperatoren
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Das Paket xy
Kleinere Bruche im Text
Vermeiden Sie moglichst komplizierte Bruche imlaufenden Text, denn sie erzwingen einen hoherenZeilenabstand, was zu einem unruhigen Schriftbild fuhrt.Komplizierte Bruche kommen daher besser in eineabgesetzte Formel.Als Ersatz fur kleine Bruche taugt oft die platzsparendereNotation a/b.Das Paket nicefrac stellt mit\nicefrac{Zahler}{Nenner} schonere platzsparendeBruche zur Verfugung: a/b, 1/2.
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Operatoren undFunktionen
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Klammern
Arrays
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Indizes anOperatoren
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Das Paket xy
Hoch- und Tiefstellung von Zeichen
Beispielxˆ2 erzeugt x2, x 2 erzeugt x2, xˆ2 n erzeugt x2
n ,xˆ{2n} erzeugt x2n, x {i,i+j} erzeugt xi ,i+j
xˆ{2ˆn} erzeugt x2n
xˆ2ˆn erzeugt eine Fehlermeldungxˆ{\frac{1}{n}} erzeugt x 1
n
Hoher- und tiefergestellten Formeln erscheinen in einerkleineren Schrift: 12345
Ab der dritten Stufe wird die Schrift nicht mehr kleiner.
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Indizes anOperatoren
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Das Paket xy
Große Operatoren wie Summen und Integrale
Beispiel
\int 0ˆ1 erzeugt∫ 1
0 im laufenden Text und∫ 1
0in
abgesetzten Formeln.
\sum {n=0}ˆk erzeugt ∑kn=0 im laufenden Text und
k∑n=0
in abgesetzten Formeln.
∑ und∫
sind im Text und in abgesetzten Formelnunterschiedlich groß.Es gibt noch Dutzende anderer großer Operatoren,die sich genau wie ∑ und
∫verhalten.
Einige davon sind∮ ∏ ∐ ⋂ ⋃ ∨ ∧ ⊙ ⊗ ⊕ ⊎
Eine vollstandige Liste mit Befehlsnamen finden Sie inder Datei symbols-a4.pdf.
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Grenzwerte und Ahnliches
\lim {n\to\infty} erzeugt limn→∞ im laufenden Textund lim
n→∞in abgesetzten Formeln.
Es gibt Dutzende von anderen Befehlen, die sich wie limverhalten, darunter lim inf, lim sup, inf, sup, max, min,lim←−, lim−→.Um selbst einen neuen Befehl dieser Art zu definieren,verwenden wir im Programmkopf den Befehl\DeclareMathOperator*{\Name}{Symbol}Dies erzeugt einen Befehl \Name, der einen Operatornamens Symbol einfugt.
BeispielDie Standarddefinition von lim ist aquivalent zu
\DeclareMathOperator*{\lim}{lim}
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Das Paket xy
FunktionsnamenFunktionen wie Sinus oder Logarithmus werden inFormeln nicht kursiv gesetzt: sin(x) statt sin(x).Fur viele bekannte Funktionen – von arccos bis sinh –gibt es schon LATEX-Befehle wie \arccos und \sinh.Anders als bei lim und ahnlichen Befehle stehen beiihnen Exponenten und Indizes niemals darunter: sin2(x)im Text und auch sin2(x) in abgesetzten Formeln.Neue Befehle dieser Art werden definiert durch\DeclareMathOperator{\Name}{Symbol}Dies erzeugt einen Befehl \Name, der eine Funktionnamens Symbol einfugt.
BeispielDie Standarddefinition von sin ist aquivalent zu\DeclareMathOperator{\sin}{sin}.
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Das Paket xy
Griechische Buchstaben
LATEX stellt alle griechischen Klein- und Großbuchstabenfur den Mathematiksatz zur Verfugung.Sie werden jeweils uber ihren Namen angesprochen:\alpha\beta\gamma\delta erzeugt αβγδ\Gamma\Delta erzeugt Γ∆
Bei einigen Kleinbuchstaben gibt es zwei Varianten:\epsilon-\varepsilon ε− ε
\theta-\vartheta θ − ϑ\rho-\varrho ρ− %\pi-\varpi π −$
\phi-\varphi φ− ϕ
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Das Paket xy
Mathematische Schriften\mathbb{C\supset R\supset Q} erzeugt C ⊃ R ⊃ Q(das Paket amssymb muß geladen sein)\mathfrak{g=p+k} erzeugt g = p + k
\mathcal{ABC} erzeugt ABC (keine Kleinbuchstaben)\mathit{fein} und fein erzeugen jeweils fein und feinDies ist in einer serifenlosen Schrift wie in beamer kaumzu unterscheiden, aber in echten kursiven Schriften sinddie Zwischenraume zwischen den Buchstaben (Kerning)deutlich anders.Die Standard-Mathematikschrift in LATEX ist nicht zumSetzen von Worten gemacht.\mathrm{fein} erzeugt fein.\mathsf{fein} erzeugt fein.Auch die Befehle \textup, und so weiter, sind erlaubt.Allerdings gibt \textup{A\subset B} Fehler.
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Das Paket xy
Kursiv oder nicht?
RegelBekannte mathematische Ausdrucke wie die Eulersche Zahle ≈ 2,7, die Funktion sin und die imaginare Einheit i =
√−1
werden nicht kursiv gesetzt.
Damit wird klar, daß es sich bei 2i+1 um eine komplexeZahl handelt, wahrend ∑n
i=1 2i + 1 ein anderes i meint.Man sollte trotzdem Ausdrucke wie aij = 2πi · (i + j)vermeiden – so deutlich ist der Unterschied zwischen iund i nicht.Wortbruchstucke in Formeln, etwa C∗red(G) fur diereduzierte C∗-Algebra werden ebenfalls gerade gesetzt.Je nach Dokumentklasse wird dies mal durch \mathrm,mal durch \mathsf erreicht. Immer funktioniert\textup.
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Sonderzeichen
Die Anzahl der zusatzlichen Sonderzeichen imMathematikmodus ist riesig:
∃, ∀,⇐⇒,→, 7→,⊕,∏,⋃,⊆, . . .
Fur einen Uberblick schlagen Sie am Besten insymbols-a4.pdf nach.Man kann viele Operatoren durch das Voranstellen des
Befehls \not negieren, z.B.\not= 6=
\not\subseteq 6⊆\not\Rightarrow 6⇒
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Mathematische Akzente
Die ublichen Akzentbefehle fur normalen Text sind imMathematikmodus ungultig und erzeugenFehlermeldungen.Stattdessen hat der Mathematikmodus eigene Akzente:
\tilde{a} \hat{a} \vec{a} \dot{a}\mathring{a} \bar{a} erzeugt aa~aaaa
Auch hier ist das Angebot noch großer, siehesymbols-a4.pdf.Das Apostroph ’ ist im Mathematikmodus meistenssynonym zu ˆ\prime und erzeugt ein Ableitungssymbolwie in f ′.f’’ liefert f ′′ wie erwartet, nicht aberfˆ\primeˆ\prime.
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Ausdehnbare Pfeile und ahnliches
\xrightarrow[unten]{oben} erzeugt oben−−−→unten
.Die Lange dieses Pfeils paßt sich der Lange derDekorationen an.\underbracket{Formel} {Index} erzeugt Formel
Index.
\underbrace{Formel} {Index} erzeugt Formel︸ ︷︷ ︸Index
.
amsmath und mathtools stellen noch mehr derartigePfeile und Klammern zur Verfugung.\overset{!}{=} erzeugt !
=
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Große KlammernVergleiche
(a2
b2 )(a2
b2) (a2
b2
) (a2
b2
) (a2
b2
) (a2
b2
)die großeren Klammern werden jeweils erzeugt durch\bigl, \Bigl, \biggl, \Biggl fur linke und \bigr,\Bigr, \biggr, \Biggr fur rechte Klammern.das letzte Klammerpaar wird mit \left(...\right)erzeugt. Dies liefert Klammern, deren Große an diedazwischen liegende Formel angepaßt ist und die beliebiggroß werden konnen.
Beispielf ◦ g(x) = f
(g(x)
)wird erzeugt durch
f\circ g(x)=f\bigl(g(x)\bigr).Hier hilft left–right nicht, weil auch die kleinstenKlammern groß genug sind.
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Große RelationenDer Befehl \bigm, \Bigm liefert große Relationen:
ab
∣∣∣ cd (a/b teilt c/d).
FrageWas ist der Unterschied zwischen bigl–bigr–bigm?
LATEX unterscheidet beim Formelsatz zwischenverschiedenen Arten von Symbolen, etwa offnende undschließende Klammern und Relationen.Die Befehle \left und \right mussen immer als Paarauftreten, sonst produziert LATEXeine Fehlermeldung.Will man nur eine offnende geschweifte Klammer mitbeliebiger Große, so sollte dem \left\{ ein \right.folgen. Damit treten \left und \right als Paar auf,der Punkt erzeugt aber keine Klammer.
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Das Paket xy
Matrizen
Der flexibelste und leistungsfahigste Befehl fur Matrizen istdie array-Umgebung. Ihre Syntax ist die gleiche wie die dertabular-Umgebung fur Tabellen – außer, daß alle Eintrageim Mathematikmodus bearbeitet werden.Beispiel
\left(\begin{array}{cc}
0&1\\2&3
\end{array}\right)
erzeugt die Matrix(0 12 3
).
Das Argument cc zur array-Umgebung bedeutet, daß dieMatrix zwei zentrierte Spalten hat.
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Das Paket xy
Einfachere Matrizen
amsmath definiert mehrere Abkurzungen fur spezielleeinfache Matrizen.mathtools liefert noch mehr solcher Abkurzungen.
Beispiel\begin{pmatrix}0&-1\\2&3\end{pmatrix}(
0 −12 3
)
Beispiel\begin{pmatrix*}[r]0&-111\\2&3\end{pmatrix*}(
0 −1112 3
)
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Das Multiplikationszeichen und Punkte
\cdot erzeugt das Multiplikationszeichen “·”.\cdots erzeugt drei zentrierte Punkte “· · · ”.\ldots erzeugt die Ellipse “. . .”.
\vdots erzeugt die vertikale Punkte “...”.
\ddots erzeugt die diagonale Punkte “. . .”.
Beispielr0 = r1q1 + r2, ν(r2) < ν(r1),r1 = r2q2 + r3, ν(r3) < ν(r2),
...rk−2 = rk−1qk−1 + rk , ν(rk) < ν(rk−1),
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Ein Beispiel mit der array-Umgebung
Beispiel\setlength{\arraycolsep}{0.5mm}\begin{array}{rcrcrcrcrcrcrcccc}(tˆ2&&&-&1&)&:(t-1)&=&t+1\\tˆ2&-&t\\\cline{1-3}&& t&-&1\\&& t&-&1\\\cline{3-5}&&&&0
\end{array}
(t2 − 1 ) : (t − 1) = t + 1t2 − t
t − 1t − 1
0
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Fallunterscheidungen und Text in Formeln
Fur Fallunterscheidungen gibt es die cases-Umgebung.
Beispiel\begin{cases} 0, & x<0\\x, & x\geq 0 \end{cases}
Dies erzeugt{
0, x < 0x , x ≥ 0
Meist ist es sinnvoll, in der zweiten Spalte dercases-Umgebung Text einzufugen.Dafur gibt es viele aquivalente Befehle: \hbox{Text},\mbox{Text} und \text{Text}.Der Vorteil von \text ist, daß dieser Befehl auch inIndizes und Exponenten die richtige Schriftgroße wahlt:x {\text{minimal}} erzeugt xminimal,x {\mbox{minimal}} erzeugt xminimal.
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Leerraum im Mathematikmodus
Im Mathematiksatz hangt der Leerraum zwischen zweiZeichen von ihrer syntaktischen Funktion ab. Vergleichea = b aRb a + b a(b a)b a, bEntsprechend unterscheidet TEX im Mathematiksatzsieben Arten von Objekten:
\mathord gewohnliche Zeichen wie 12abα\mathopen offnende Klammern wie ([{〈
\mathclose schließende Klammern )]}〉\mathbin binare Operatoren wie +− : ⊕\mathrel Relationen wie =<>≤≥≈
\mathpunct Satzzeichen wie , ; :\mathop große Operatoren wie
∫ ∑ sin⊕In jeder Zeile steht, mit welchem Befehl wir die Funktioneines Ausdrucks manuell setzen konnen.
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Leerraum richtig erzeugen
Beispiel[0,1\mathclose[\cup\mathopen]0,1] gibt [0, 1[ ∪ ]0, 1][0,1[\cup ]0,1] erzeugt [0, 1[∪]0, 1]
BeispielEine Relation R auf einer Menge X heißt reflexiv, wenn a R afur alle a ∈ X gilt.Benutze a\mathrel{R}a.
BeispielDer Doppelpunkt : ist fur TEX ein binarer Operator(Division). Fur das entsprechende Satzzeichen gibt es denBefehl \colon. Vergleichef : X → Y mit f : X → Y .
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Leerraum richtig erzeugen II
Beispiel/ ist fur LATEX ein gewohnliches Zeichen. Vergleiche(x + y)/(1 + x2 + y2) und (x + y) / (1 + x2 + y2).
Gruppen werden von LATEX standardmaßig wiegewohnliche Zeichen behandelt. Vergleiche:a{=}b erzeugt a=b, 3{,}1415 erzeugt 3,1415a=b erzeugt a = b, 3,1415 erzeugt 3, 1415Im zweiten Beispiel ist dies wunschenswert.Ubrigens ist \mathord{,} synonym zu {,}.Auch Gruppen konnen wir eine andere syntaktischeFunktion zuordnen:a\mathrel{\dot R}b erzeugt a R b,V\mathbin{\hat\otimes \pi}W erzeugt V ⊗π W .
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Integrale, Leerraum von Hand einfugen
Die Gleichung
f : R→ R, x 7→∫ x
0t2 − 3t + 1 dt
wird gesetzt durchf\colon \mathbb{R}\to\mathbb{R}, \qquadx\mapsto \int 0ˆx tˆ2-3t+1 \,\textup{d}t
\colon liefert einen Doppelpunkt als Satzzeichen.Durch \qquad wird ein großerer Leerraum eingefugt,durch \, ein kleiner.Durch \textup{d} wird ein nicht-kursives d gesetzt, wiees in Integralen gebrauchlich ist.
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Indizes und Exponenten an Operatoren
Bei großen Operatoren wie ∑ oder lim konnen wir diePlazierung von Indizes durch die Befehle \nolimits und\limits steuern.Der erste sorgt dafur, daß auch in abgesetzten FormelnIndizes und Exponenten wie im Text gesetzt werden, derzweite sorgt dafur, daß auch im Text Indizes undExponenten wie in abgesetzten Formeln gesetzt werden.
BeispielDer abgeleitete projektive Limes-Funktor lim←−
1 wird durch\varprojlim\nolimitsˆ1 erzeugt. Ohne \nolimits
erhielten wir in abgesetzten Formeln1
lim←−.
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Das Paket xy
Ein komplexes Beispiel
In der analytischen Zahlentheorie ist folgende Notationgebrauchlich: ∑′
a,b∈Z
1as + bs
(Der Strich zeigt an, daß in der Summe (a, b) = (0, 0)auszulassen ist.)Dies wird dadurch kompliziert, daß wir Indizes in zweiinkompatiblen Stellungen mischen. Eingegeben wird dieseSumme durch\mathop{\sum\nolimits’} {a,b\in\mathbb{Z}}
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Ein komplexes Beispiel II
Benutzen wir diese gestrichene Summe ofter, sodeklarieren wir im Programmkopf einen entsprechendenOperator mit\DeclareMathOperator*{\sumprime}
{\sum\nolimitsˆ\prime}
Dann erzeugt \sumprime {a,b\in\mathbb{Z}} dieobige Summe.Ubrigens folgende Version funktioniert nicht:
\DeclareMathOperator*{\sumprime}{\sum\nolimits’}
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Numerierte Gleichungen
Die equation-Umgebung erzeugt eine numerierteGleichung
\begin{equation}\label{eq:idem}xˆ2=x
\end{equation}
liefert die Gleichung
x2 = x (1)
\ref{eq:idem} liefert die Nummer 1.\eqref{eq:idem} liefert die Nummer (1) in Klammern.Die Platzierung der Nummer laßt sich durch Optionendes documentclass-Befehls steuern: die Option leqnoerzeugt Gleichungsnummern links.
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Bundige und nicht bundige GleichungenDie gather-Umgebung erzeugt mehrere numerierteGleichungen, die jeweils fur sich zentriert werden.Die align-Umgebung erzeugt mehrere numerierteGleichungen, die an der Position des Tabulatorzeichens &ausgerichtet werden:
\begin{align}xˆ2&=x\\yˆ2&=y+1\end{align}erzeugt
x2 = x (2)y2 = y + 1 (3)
Die multline-Umgebung erzeugt eine lange Gleichung,die sich uber mehrere Zeilen erstreckt:
x = x = x = x = x = x = x = x= x = x = x = x = x = x = x = x
= x = x = x = x = x = x = x = x (4)
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Mehrere bundige Gleichungen
Die alignat-Umgebung erzeugt mehrere bundigeBlocke pro Zeile:\begin{alignat}{2}
f&\colon X\to Y, &\quad x&\mapsto f(x)\\g&\colon Y\to Z, &\quad y&\mapsto g(y).
\end{alignat}erzeugt
f : X → Y , x 7→ f (x), (5)g : Y → Z , y 7→ g(y). (6)
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Das Paket xy
Weitere Varianten
Bei den verwandten Umgebungen gather*, align*,multline*, alignat* fallt die Numerierung weg.Die Umgebungen gathered, aligned, multlined,alignedat konnen innerhalb einer Gleichung benutztwerden und beliebig kombiniert werden.
BeispielDie Kombination von equation und aligned erzeugt eineReihe von bundigen Gleichungen mit einer einzigenGleichungsnummer:
x2 = xy2 = y + 1
(7)
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Das Paket xy
Kommutative Diagramme mit dem Paket xy
Das Macropaket xy ist das leistungsfahigste Paket zumSetzen von kommutativen Diagrammen.
Example
D
ψi
f∃!�� ψj
��
C
ϕi}} ϕj !!F (i)
F (α)// F (j)
F (i)ϕ′
i
!!
F (α) //
ψ′i
��
F (j)ϕ′
j
}}
ψ′j
��
C ′
f∃!��
D′
Der Aufruf dieses Pakets erfolgt in der Regel mit\usepackage[all]{xy}.Da xy noch fur TEX geschrieben wurde, ist seine Syntaxetwas anders als in LATEX ublich.
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Ein einfaches Beispiel
\xymatrix{ A \ar[d] \ar[r] & B \ar[dl] \\ C }
erzeugt A
��
// B
��C
Der Befehl xymatrix erzeugt das Diagramm.Dieses wird formatiert wie eine Matrix, wobei eszusatzlich zu den Eintragen noch Pfeile gibt, die mit demBefehl \ar eingegeben werden konnen.Im einfachsten Fall hat \ar ein Argument in eckigenKlammern, das angibt, wohin der Pfeil zeigt.
\ar[llu] erzeugt einen Pfeil, der zwei Schritte nachlinks (left) und einen nach oben (up) zeigt.\ar[rrd] erzeugt einen Pfeil, der zwei Schritte nachrechts (right) und einen nach unten (down) zeigt.
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Das Paket xy
Pfeile beschriften
Durch die Erganzungen ˆ{...} und {...} wird derPfeil oben oder unten mit dem Text . . . dekoriert:\xymatrix{A\ar[r]ˆ{f} {\cong}&B} A f
∼=// B
Oben heißt hier: im Gegenuhrzeigersinn von derPfeilrichtung:\xymatrix{A&B\ar[l]ˆ{f} {\cong}} A B
f
∼=oo .
Standardmaßig erscheint die Beschriftung in der Mittezwischen den benachbarten Eintragen. Sind dieseverschieden groß, so ist dies verschieden von der Mittedes Pfeils.Durch ˆ-{...} wird die Beschriftung in die Mitte desPfeils gesetzt. Vergleiche LangerEintrag f // kurz
und LangerEintrag f // kurz
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Das Paket xy
VariantenDer Abstand zwischen Spalten (columns) und Zeilen(rows) der xymatrix kann angepaßt werden. Durch\xymatrix@C+2em@R-1em wird der Spaltenabstand um2em erhoht und der Zeilenabstand um 1em erniedrigt,jeweils gegenuber dem Standardwert.Die Form der Pfeile wird wie folgt geandert:\ar@{.>>}[r] erzeugt einen punktierten Pfeil mitDoppelspitze: A // // B . Fur verschiedene andereVarianten vergleiche die Dokumentation des Pakets xy.Pfeile konnen nach unten oder oben gebogen werdendurch \ar@/ˆ/[r] und \ar@/ /[r].
Example\xymatrix{A\ar@/ˆ/@{.>>}[r]&B\ar@/ˆ/@{<->}[l]}
erzeugt A (( (( B55hh
Man kann festlegen, wie stark Pfeile gebogen sein sollen.
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Vorbemerkungen
Seiten aufbauenOverlay-Angaben
only und uncover
SeitengestaltungHervorhebung
Umgebungen
Mehrere Spalten
Rahmenbestandteile
Globale StrukturTitelseite
Abschnitte undInhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnis undAnhang
Interne Links
Themen derbeamer-KlasseUmfassende Themen
Farb- undZeichensatzthemen
Innere und außere Themen
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Teil IV
Prasentationen mit beamer
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Vorbemerkungen
Seiten aufbauenOverlay-Angaben
only und uncover
SeitengestaltungHervorhebung
Umgebungen
Mehrere Spalten
Rahmenbestandteile
Globale StrukturTitelseite
Abschnitte undInhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnis undAnhang
Interne Links
Themen derbeamer-KlasseUmfassende Themen
Farb- undZeichensatzthemen
Innere und außere Themen
Folien- undArtikelversion
Inhalt41 Vorbemerkungen42 Seiten schrittweise aufbauen
Overlay-Angabenonly und uncover
43 Gestaltung der SeitenHervorhebungUmgebungenMehrere Spalten
44 Globale Struktur der PrasentationTitelseiteAbschnitte und InhaltsverzeichnisLiteraturverzeichnis und AnhangInterne Links
45 Themen der beamer-KlasseUmfassende ThemenFarb- und ZeichensatzthemenInnere und außere Themen
46 Folien- und Artikelversion
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Abschnitte undInhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnis undAnhang
Interne Links
Themen derbeamer-KlasseUmfassende Themen
Farb- undZeichensatzthemen
Innere und außere Themen
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Dokumentation zur Klasse beamer
Die Dokumentation beameruserguide.pdf zur Klassebeamer enthalt neben einer Anleitung auch Beispieleund kommentierte Vorlagen fur verschiedene Arten vonVortragen.Letztere sind am Anfang sehr sinnvoll, weil manweitgehend ohne Kenntnis von beamer durch Anpassenund Einfugen sinnvoller Daten das Grundgerust einerPrasentation erhalt.Sie enthalten auch einige sinnvolle Mahnungen zurGestaltung von Prasentationen.
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Themen derbeamer-KlasseUmfassende Themen
Farb- undZeichensatzthemen
Innere und außere Themen
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Warum eine spezielle Klasse?
Eine Prasentation sollte anders aussehen als ein Buch:Damit sie uberhaupt lesbar ist, sollten wir eineangemessene Schriftart und -große wahlen.Außerdem sollten die einzelnen Seiten nicht zu vielInformation enthalten, damit die Zuhorer folgen konnen.Textbezuge, Literaturverweise, numerierte Gleichungenund Satze sind in Prasentationen meist fehl am Platz.Hervorhebungen geschehen am besten farbig, nicht durchWechsel der Schriftart.Im Unterschied zu Folien bietet die Prasentation dieMoglichkeit, Seiten schrittweise aufzubauen oder zuverandern.Hier liegt eine der Starken der beamer-Klasse.
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Farb- undZeichensatzthemen
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Seiten schrittweise aufbauen
Eine Prasentation gliedert sich in Rahmen und Seiten.Die frame-Umgebung erzeugt jeweils einen Rahmen.Ein Rahmen wird meist aus mehreren Seiten schrittweiseaufgebaut, jedenfalls sind die verschiedenen Seiten einesRahmens miteinander verwandt.Der Inhalt einer frame-Umgebung ist normalerLATEX-Code mit zusatzlichen Markierungen und Befehlen,die etwas nur auf bestimmten Seiten des Rahmenserscheinen laßt.Daran sieht LATEX auch, wie viele Seiten der aktuelleRahmen haben sollte.
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Themen derbeamer-KlasseUmfassende Themen
Farb- undZeichensatzthemen
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Standard-Overlay
Einfachste, aber noch unflexible MethodeSchreibe in den Programmkopf der Eingabedatei den Befehl
\beamerdefaultoverlayspecification{<+->}.
Meist liefert das gute aber nicht optimale Resultate.Dann muss von Hand nachjustiert werden.
Lokale VarianteGebe einer Umgebung das optionale Argument [<+->], etwa
\begin{frame}[<+->]
Dann wird die erste Methode innerhalb dieser Umgebungbenutzt.
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Schrittweises Aufbauen der Seite mit pause
Andert man den Standardoverlay wie beschrieben, so istjeder Punkt einer Liste oder Aufzahlung und jeder Satzein eigener Schritt beim Aufbau des Rahmens.Mochte man einige dieser Schritte aussparen oderweitere einfugen, so muss man von Hand markieren, woder Seitenaufbau jeweils anhalten soll.Dies leistet der Befehl \pause.Benutzen Sie eine default overlay specification, konnenSie diese im aktuellen Rahmen mit\begin{frame}[<*>] ausschalten.
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Folien- undArtikelversion
Seitenaufbau mit detaillierten Overlay-Angaben
Mit \pause werden Seiten immer linear aufgebaut.\item<1-3,5->Wir konnen bestimmten LATEX-Befehlen und-Umgebungen, darunter \item und die verschiedenennewtheorem-artigen Umgebungen, jeweils mit einerOverlay-Angabe versehen. \item<3->Den ersten Punkt dieser Aufzahlung haben wir durch\item<1-3,5-> eingegeben. Dadurch wird er nur aufSeiten 1–3 und ab Seite 5 angezeigt, auf der aktuellenvierten Seite verschwindet er. \item<4->Diesen Punkt der Aufzahlung haben wir durch\item<5-> eingegeben. \item<5->Manchmal benotigt man einen nicht-linearenSeitenaufbau. \item<2->
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Verschiedene Overlayangaben
Die Angabe von Overlays durch <1->, <2->, . . . , hatden Nachteil, daß sich alles andert,wenn wir die Reihenfolge andern oder etwas einfugen.Statt Ziffern konnen wir auch + und . benutzen. Siebeziehen sich auf den gleichen Zahler – beamerpauses –der auch vom pause-Befehl benutzt wird.Durch + wird der Wert dieses Zahlers eingefugt und derZahler um 1 erhoht. Durch . wird der Wert diesesZahlers minus 1 eingefugt und der Zahler wird nichterhoht.Dies erklart auch die Funktion der default overlayspecification <+->.
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Beispiele
\begin{itemize}\item<+-> Apfel\item<+-> Birne\item<+-> Pflaume\item<+-> Orange
\end{itemize}
\begin{itemize}\item<1-> Apfel\item<2-> Birne\item<3-> Pflaume\item<4-> Orange
\end{itemize}
\begin{itemize}\item<+-> Apfel\item<.-> Birne\item<+-> Pflaume\item<.-> Orange
\end{itemize}
\begin{itemize}\item<1-> Apfel\item<1-> Birne\item<2-> Pflaume\item<2-> Orange
\end{itemize}
sind aquivalent.
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Mehr overlay-Angaben
Tritt + mehrmals in einer overlay-Angabe auf, so wirdder Zahler trotzdem nur einmal erhoht.Das Symbol + in Overlays kann noch durch einen offsetverschoben werden.
BeispielHat beamerpauses den Wert 3, so ist <+(-1)-+(2)>aquivalent zu <2-5>.
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Der Befehl onlyDurch \only<...>{Text} wird Text nur auf denangegebenen Seiten gezeigt und belegt auf anderen auchkeinen Platz.Wollen Sie zum Beispiel eine externe Grafik schrittweiseaufbauen, so haben Sie vielleicht zwei GrafikdateienGrafik1.pdf und Grafik2.pdf.Durch\only<-3>{\includegraphics{Grafik1.pdf}}\only<4->{\includegraphics{Grafik2.pdf}}erscheint bis Seite 3 die erste und ab Seite 4 die zweiteGrafik.Sind die beiden Grafiken nicht exakt gleich groß,schalten Sie durch die Option [t] an derframe-Umgebung die automatische Zentrierung derSeite ab: \begin{frame}[t]
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Der Befehl uncover
Durch \uncover<...>{Text} wird Text nur auf denangegebenen Seiten gezeigt, belegt aber auf anderenSeiten weiterhin Platz.
Dies entspricht der ublichen Wirkung derOverlay-Angaben.\uncover<2->{\item T} ⇐⇒ \item<2-> T.Es ist moglich, beamer so zu konfigurieren, daßversteckte Textteile nicht unsichtbar, sondern nur mitwenig Kontrast erscheinen.Dies geschieht außerhalb der frame-Umgebung durch\setbeamercovered{transparent}.Durch \visible und \invisible ist es dann moglich,Text doch vollstandig unsichtbar zu machen.Durch \setbeamercovered{invisible} schaltet manwieder zum Standard.
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Hervorhebung
Der Befehl zum (farbigen) Hervorheben inbeamer-Dokumenten ist \alert statt \emph.Der Befehl \alert kann mit einer Overlayangabeversehen werden, um Text nur auf einigen Seitenhervorzuheben.Gerade haben wir \alert<2>{nur ...} benutzt.Wir konnen auch die Overlay-Angaben von Befehlendurch alert-Angaben anreichern.Den letzten Punkt haben wir mit \item<4-|alert@4> eingegeben. Dadurch wird er ab Seite 4angezeigt und nur auf Seite 4 hervorgehoben.In alteren Versionen von beamer muss hinter | einLeerzeichen folgen.
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Die itemize-Umgebung
Die Umgebung itemize wird in Prasentationen oftereingesetzt als in normalen Texten und funktioniert wiegewohnt.Die Umgebung hat eine default overlay specification alsoptionales Argument.
Beispiel\begin{itemize}[<+->]\item Ab der ersten Seite\item Ab der zweiten Seite\item<1-> Ab der ersten Seite\item Ab der dritten Seite
\end{itemize}
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Hervorhebung in itemize-Umgebungen
\begin{itemize}[<+-| alert@+>]\item Dies erscheint ab der ersten Seite und
ist nur auf der ersten Seite hervorgehoben.\item Dies erscheint ab der zweiten Seite undist nur auf der zweiten Seite hervorgehoben.
\end{itemize}
\begin{itemize}[<+->]\item Dies erscheint ab der \alert<.>{ersten}Seite, und nur dort gilt die Hervorhebung.
\item Dies erscheint ab der \alert<.>{zweiten}Seite, und nur dort gilt die Hervorhebung.
\end{itemize}
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Aufzahlungen und freie Listen in beamer
Aufzahlungen werden wie gewohnt mit derenumerate-Umgebung gesetzt. Sie vertragt zweigetrennte optionale Argumente:
1 Eine default overlay specification2 Ein Format fur den Zahler wie im Paket enumerate.
Auch die Umgebung description funktioniert wiegewohnt. Sie vertragt zwei optionale Argumente:
1 Eine default overlay specification2 Die langste Markierung – wird fur korrekte Einruckung
der Liste benutzt und kann bei kurzen Markierungenentfallen.
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Beispiele description
\begin{description}\item[Lowe] Konig der Savanne\item[Tiger] Konig des Dschungels
\end{description}
Lowe Konig der SavanneTiger Konig des Dschungels
\begin{description}[lange Marke]\item[kurz] Text\item[lange Marke] Text
\end{description}
kurz Textlange Marke Text
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BlockeMit verschiedenen block-Umgebungen werden Textblockemit einer Uberschrift gesetzt:
\begin{block}{Titel}Text
\end{block}
TitelText
\begin{alertblock}{Titel}Text
\end{alertblock}
TitelText
\begin{exampleblock}{Titel}Text
\end{exampleblock}
TitelText
Daneben sind auch verschiedene Umgebungen fur Satze,Definitionen und Beispiele vordefiniert – sowohl mit deutschenals auch mit englischen Namen.
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verbatim in beamer
Will man in einem Rahmen die verbatim-Umgebung oderden Befehl \verb verwenden, dann muß man derframe-Umgebung das optionale Argument fragileubergeben.Ubergebt die beiden Umgebungen niemals als Teile einesParameters an LATEX-Befehle (wie z. B. \alert).
Beispiel\begin{frame}[fragile]
\begin{verbatim}Text
\end{verbatim}So setzt man Text in \verb+verbatim+!
\end{frame}
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verbatim und \alertIn dem Beispiel auf der vorherigen Seite haben wir in derverbatim-Umgebung scheinbar den Befehl \alertverwendet. Das geht nicht!Stattdessen haben wir die Umgebung semiverbatimbenutzt, die nur in der Klasse beamer existiert.Die Option fragile muß wieder gesetzt sein.In ihr behalten die Zeichen \, { und } ihrenBefehlscharakter, so daß man einfache Befehle wie\alert verwenden kann.Der Preis dafur ist, daß man die Zeichen \, { und }durch voranstellen eines \ maskieren muß, wenn man sieals Text in der Umgebung haben will.
Beispiel\\begin\{semiverbatim\}
Dieser \\alert\{Text\} wird hervorgehoben!\\end\{semiverbatim\}
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Die columns-Umgebung erlaubt es, Teile eines Rahmensmehrspaltig zu setzen.Innerhalb der columns-Umgebung erzeugt
\begin{column}{5cm}...\end{column}eine Spalte der Breite 5 cm.
Beispiel\begin{columns}\begin{column}{5cm}
Erste Spalte\end{column}\begin{column}{5cm}
Zweite Spalte\end{column}
\end{columns}
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Bestandteile eines Rahmens
Jeder Rahmen kann neben dem eigentlichen Inhaltfolgende Bestandteile haben:
Kopf- und FußzeileLinker und rechter SeitenstreifenHintergrundNavigationsleistenNavigationssymboleTitel und UntertitelLogo
Die ersten funf werden in der Regel automatisch erzeugtund konnen durch Wahl von themes angepaßt werden.Titel und Untertitel werden mit \frametitle und\framesubtitle festgelegt.Das Logo wird mit \logo definiert, meist ist dies einKommando zum Einfugen einer Grafik.
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Titelseite
Die Titelseite wird erzeugt durch\begin{frame}<presentation>\titlepage
\end{frame}
Sie benutzt die folgenden Daten\title Titel
\subtitle Untertitel\author Autor
\date Datum\institute Institut
\titlegraphic Titelgrafik
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Kurz- und Langformen
Titel, Untertitel, Autor, Datum und Institut konnen alsoptionales Argument eine Kurzform des Eintragsbekommen. Diese wird in Kopf- und Fußzeilen benutzt.Mehrere Autoren werden durch \and getrennt, unddurch den Befehl \inst wird gegebenenfalls erklart,welcher Autor zu welchem Institut gehort:\author[Keilen and Tyomkin] {Thomas Keilen\inst{1}
\and Ilya Tyomkin\inst{2}}\institute{\inst{1}TU Kaiserslautern \and
\inst{2}University of Tel Aviv}
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Abschnitte und InhaltsverzeichnisAbschnitte und Unterabschnitte werden wie gewohntdurch \section, \subsection, \subsubsectionerzeugt.Sie erscheinen in Navigationsleisten und imInhaltsverzeichnis, das mit dem ublichen Befehl\tableofcontents erzeugt wird.Die *-Varianten davon erscheinen in derNavigationsleiste, aber nicht im Inhaltsverzeichnis.Der Befehl \tableofcontents kann verschiedeneOptionen erhalten, unter anderem:currentsection hebt aktuellen Abschnitt hervorcurrentsubsection hebt aktuellen Unterabschnitt hervorpausesection fugt fur jeden Abschnitt einen
\pause-Befehl einpausesubsection fugt fur jeden Unterabschnitt einen
\pause-Befehl ein
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Vortrage mit mehreren Teilen
Durch den Befehl \part wird die Prasentation in Teilegegliedert, die nichts miteinander zu tun haben.Dies ist nur fur sehr lange Vortrage sinnvoll.Abschnitte eines anderen Teils erscheinen nicht in derNavigationsleiste, und das Inhaltsverzeichnis kann aufeinen Teil beschrankt werden durch das optionaleArgument [part=...] fur \tableofcontents.Durch \partpage wird eine Titelseite fur den geradeaktuellen Teil des Vortrags eingefugt.
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LiteraturverzeichnisDie thebibliography-Umgebung fugt einLiteraturverzeichnis ein.Die Eintrage werden mit \bibitem[Name]{Marke} ...eingefugt, wobei auf diesen Eintrag durch \cite{Marke}verwiesen wird und dann [Name] erscheintZwischen Autor, Titel, Journal, und einer eventuellenNotiz zum Eintrag sollte jeweils der Befehl \newblockbenutzt werden, damit beamer die Eintrage gutformatieren kann.Im Literaturverzeichnis erscheint statt des Namensjeweils ein Bild als Marke.Die Befehle\beamertemplatebookbibitems und\beamertemplatearticlebibitemswahlen aus, ob ein Buch- bzw. Artikelsymbol benutztwird.
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Beispiel eines Literaturverzeichnisses
Tobias Oetiker, Hubert Partl, Irene Hyna, and ElisabethSchlegl.The Not So Short Introduction to LATEX 2ε.Part of most LATEX installations.Kristoffer H. Rose.XY-pic User’s Guide..../generic/xypic/xyguide.pdf
Till Tantau.User’s Guide to the Beamer Class..../latex/beamer/doc/beameruserguide.pdf
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Quellcode zum Literaturverzeichnis
\begin{thebibliography}{99}\beamertemplatebookbibitems\bibitem[\LaTeX-Introduction]{lshort}Tobias Oetiker, Hubert Partl, ....\newblock The Not So Short Introduction ....\newblock Part of most \LaTeX{} ....
\beamertemplatearticlebibitems\bibitem[xydoc]{xy}Kristoffer H. Rose.\newblock XY-pic User’s Guide.\newblock \texttt{\dots/generic/...}
\end{thebibliography}
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Anhang
Im Anhang stehen Rahmen, die im eigentlichen Vortrageigentlich nicht gezeigt werden sollen, die aber vielleichtnutzlich sein konnten, um Fragen zu beantworten.Der Anhang beginnt (wie ublich) mit \appendix.Rahmen und Abschnitte im Anhang erscheinen nicht inden Navigationsleisen oder im Inhaltsverzeichnis.
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Man kann einzelne Rahmen uberspringen – etwa einenBeweis, fur den am Schluß doch keine Zeit bleibt.Man kann sich die Moglichkeit offen halten, anbestimmte Stellen im Anhang zu springen und wiederzuruck.Dafur brauchen wir Hyperlinks und -targets.Am einfachsten erzeugen wir die Zielmarkierungen furSprunge durch die label-Option der frame-Umgebung.Durch \begin{frame}[label=Name] werden fur jedeSeite des Rahmens eine Marke mit Namen Name<1>,Name<2>, und so weiter angelegt.Durch \hyperlink{Marke}{Text} wird Text eingefugtund dafur gesorgt, daß das Anklicken von Text an dieMarke Marke springt. Hier folgt ein Sprung zur erstenSeite dieses Rahmens: \hyperlink{Hyper<1>}
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Schonere Sprungknopfe
Damit der Nutzer leicht erkennen kann, wo er klickenkann und was das bewirkt, benutzen sie folgende Knopfezum Springen:
\beamerbutton Text
\beamergotobutton Zum Beweis
\beamerskipbutton Beweis uberspringen
\beamerreturnbutton Zuruck
Diese Befehle haben jeweils ein Argument: den Text, undvertragen die ublichen Overlay-Angaben.Die obigen Knopfe sind blind, weil die \hyperlink-Befehlefehlen.Richtig ist die Kombination
\hyperlink{Hyper<3>}{\beamerreturnbutton{Text}}
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Weitere Sprungbefehle
Es gibt spezielle Makros fur oft benotigte Sprunge:\hyperlinkslideprev eine Seite zuruck\hyperlinkslidenext eine Seite vor
\hyperlinkframestart Anfang des Rahmens\hyperlinkframeend Ende des Rahmens
\hyperlinkframestartnext Anfang des nachstenRahmens
\hyperlinkframeendprev Ende des letztenRahmens
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Themen der beamer-Klasse
Themen und Muster steuern das Aussehen vonPrasentationen.Verschiedene Arten von Themen regeln verschiedeneAspekte der Gestaltung:Umfassende Themen regeln alles
Farbthemen regeln FarbenFont-Themen regeln Zeichensatze
Innere Themen regeln das Innere der Rahmen(Umgebungen wie block,enumerate)
Außere Themen steuern den Rand der Rahmenwie Kopf- und Fußzeile,Seitenstreifen, Titel
beamer kommt mit einer Vielzahl solcher Themen.
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Themen ladenEin Thema wird geladen durch einen der folgenden Befehle:
\usetheme\usecolortheme\usefonttheme\useinnertheme\useoutertheme
Syntax\use...theme[options]{name list}
Beispiel (Themen dieser Folien)\usetheme{Goettingen}\useinnertheme[shadow]{rounded}\usecolortheme{orchid}
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Umfassende Themen
Umfassende Themen kombinieren meist je einvollstandiges Farb-, Font-, inneres und außeres Thema.Ihr Name ist jeweils ein Ort(wo dieses Thema zuerst eingesetzt wurde).
BeispieleBergen, Boadilla, Madrid, AnnArbor, CambridgeUS,Pittsburgh, Rochester, Antibes, JuanLesPins, Montpellier,Berkeley, PaloAlto, Goettingen, Marburg, Hannover, Berlin,Ilmenau, Dresden, Darmstadt, Frankfurt, Singapore, Szeged,Copenhagen, Luebeck, Malmoe, Warsay, default
In der Anleitung von beamer werden diese Themen mitBeispielrahmen illustriert.Experimentiere mit den verschiedenen Themen.
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Grobunterteilung der Themen
Die verschiedenen umfassenden Themen gliedern sich grobnach der Art von Navigationshilfe:
Gar keine Navigationshilfen (wie default)Baumartige Navigationshilfe im SeitenkopfInhaltsverzeichnis im SeitenstreifenInhaltsverzeichnis in Mini-Frame im KopfAbschnitt, Unterabschnitt, Autor, Titel in Kopf- undFußzeile
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Welches Thema soll ich wahlen?
FrageWoran muss ich die Zuhorer auf jeder Seite erinnern?
Mein Name?Titel des Vortrags?Aktueller Abschnitt?
FrageWie wichtig sind die Strukturelemente?
Ein dominantes Thema betont die Struktur,ein schlichtes wie default nicht.
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Zoologie der Farbthemen
legen die Farben fur verschiedene Rahmenbausteine festerzeugen dadurch auch Hintergrundeffekte,zum Beispiel eine Hintergrundeinfarbung von Blockenvollstandige Farbthemen legen alle Farben fest undheißen nach Tieren (albatross, beetle, crane, dove, fly,seagull, wolverine, beaver)innere Farbthemen legen Farben fur innere Elemente festund heißen nach Blumen (lily, orchid, rose).außere Farbthemen legen Farben fur außere Elemente festund heißen nach Wassertieren (whale, seahorse, dolphin).
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Farbthemen als Modifizierung
Wir konnen umfassende Themen durch Laden einesFarbthemas oder eines inneren Themas andern.Wir konnen auch vollstandige Farbthemen durchzusatzliches Laden eines inneren oder außerenFarbthemas andern.Da Farbthemen die Positionierung der Seitenbausteinenicht beeinflussen, konnen wir sie ganz zum Schlußanpassen.
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Zeichensatzthemen
legen die Zeichensatze festwichtigste Wahlen: default, serif, structureboldZeichensatzfamilie: lade Pakete wie mathptmx, helvetbeamer erlaubt im documentclass-Befehl viele defaultfont sizes: 8pt, 9pt, 10pt, 11pt, 12pt, 14pt, 17pt, 20pt
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Vorbemerkungen
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SeitengestaltungHervorhebung
Umgebungen
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Abschnitte undInhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnis undAnhang
Interne Links
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Farb- undZeichensatzthemen
Innere und außere Themen
Folien- undArtikelversion
Innere Themen
legen die Marken in itemize- und enumerate-Umgebungenfest
default dreieckige Markierungcircles kreisformige Markierung
rectangles quadratische Markierungrounded abgerundete Markierungen (und abgerundeter
Hintergrund in Blocken)inmargin Titel von Blocken in einem Seitenstreifen
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Folien- undArtikelversion
Außere Themensteuern die Kopf- und Fußzeile, den Titel der Rahmen, dieSeitenstreifen und die Platzierung des Logos
default minimalistischinfolines Aktueller Abschnitt und Unterabschnitt in der
Kopfzeile, Autor, Institution und Titel in derFußzeile
split ahnlich infolines, aber weniger Datenshadow ahnlich split, mit Schatteneffekten
miniframes Informative Fußzeile, UmfangreicheNavigationsangaben in der Kopfzeile
smoothbars Wie miniframes, aber mit Farbubergang in derKopfzeile
sidebar Inhaltsverzeichnis im Seitenstreifentree Titel, Abschnitt, Unterabschnitt in der Kopfzeile
smoothtree Wie tree mit Farbubergangen
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Folien- oder Artikelversion erstellen
Aus der Vorlage fur eine Prasentation kann eineFolienfassung und eine Artikelfassung erstellt werden.Die documentclass-Option trans unterdruckt Overlaysund liefert eine Folienversion des Vortrags.Eine Artikelversion wird erzeugt durch Andern desProgrammkopfes:\documentclass{article}\usepackage{beamerarticle}statt\documentclass{beamer}Das Paket beamerarticle stellt die die notwendigenbeamer-Makros bereit.
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Handout-Version erstellen
Man kann auch ein Handout-Version der Prasentationerstellen.Dazu dient die documentclass-Option handout.Es empfiehlt sich, zusatzlich das Paket pgfpages zuladen und den \pgfpagesuselayout zu verwenden.Damit kann man mehrere Rahmen auf eine Seite bringen.\pgfpagesuselayout{2 on 1}[a4paper] bringt zweiRahmen auf eine Seite.\pgfpagesuselayout{4 on 1}[a4paper,landscape]bringt vier Rahmen auf eine Seite.
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Modusspezifische Befehle
Die beamer-, Folien-, Handout- und Artikelversion derPrasentation unterscheiden sich nurdurch die ersten zwei Zeilen der Eingabedatei.Wir konnen Teile des LATEX-Codesnur in bestimmten Versionen ausfuhren lassen.Dazu dient der Befehl \mode<...> mit Argument:
beamer beamer-Prasentationtrans Folien
handout Handoutarticle Artikel
presentation beamer oder trans\only<beamer>{...} und Ahnliches funktioniert auch.
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Beispiel I
Oft wird der Titel eines neuen Abschnittsim ersten Rahmen als frametitle wiederholt.In der Prasentation sieht man die Abschnittsuberschriftnicht.Im Artikel werden Abschnitts- und Rahmenuberschriftgezeigt.\frametitle<presentation>{Titel}vermeidet eine Doppelung.
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Mehr Beispiele
BeispielMochten wir im Artikelmodus anders als in der Prasentationeine Schrift mit Serifen wahlen oder bestimmte Paketewie hyperref laden, so verpacken wirdie entsprechenden Befehle in \mode<article>{...}.
Verwenden wir den \only-Befehl, um etwa eine Grafikschrittweise aufzubauen, so werden in den trans- undarticle-Versionen alle Alternativen nacheinanderangezeigt.Dies verhindern wir, indem wir die Alternativen, die nichtgezeigt werden sollen, in \mode<beamer>{...} oder\only<beamer>{...} verpacken.
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Unterschiede Artikelversion zu Prasentation
In der Artikelversion werden viele Gestaltungselementeignoriert:
\\column(s)-Umgebungen\alert wird \emphframe-Umgebungen
Dies ist in der Regel wunschenswert.\newline erzeugt in allen Versionen einen manuellenZeilenumbruch. Einen manuellen Zeilenumbruch nur inder Artikelversion liefert
\only<article>{\\}.
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Regeln fur gutePrasentationen
Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
Ratschlage zurSeitengestaltung
Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Teil V
Wie bereite ich einen Vortrag vor?
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Regeln fur gutePrasentationen
Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
Ratschlage zurSeitengestaltung
Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Inhalt
47 Regeln fur gute Prasentationen
48 Unterschiede zwischen Artikeln und Vortragen
49 Ratschlage zur Seitengestaltung
50 Vorgehensweise beim Erstellen einer Prasentation
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Regeln fur gutePrasentationen
Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
Ratschlage zurSeitengestaltung
Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Worum geht es?
FragenWie bereite ich einen guten Vortrag vor?Was ist in Vortragen und Artikeln anders?Wie sollte ein guter Vortrag aufgebaut sein?Worauf sollte ich besonders achten?
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Regeln fur gutePrasentationen
Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
Ratschlage zurSeitengestaltung
Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Zeitvorgaben beachten
Meist hat man am Ende weniger Zeit als gedacht.Es kommt fast nie vor, dass ein Vortragender zu wenigvorbereitet hat.Presse nicht zu viel in eine Prasentation hinein.Nicht mehr als ein Rahmen pro Minute, eher deutlichweniger.Es ist wahrscheinlich notig, viele Details wegzulassen.Uberlege vorher, was wirklich wichtig istund was weggelassen werden kann.
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Regeln fur gutePrasentationen
Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
Ratschlage zurSeitengestaltung
Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Globale Struktur und Gliederung
Teile das Material in Abschnitte und Unterabschnitte ein.Verwende nicht zu viele Abschnitte.Titel von Abschnitten und Unterabschnitten sollen leichtverstandlich sein, damit das Inhaltsverzeichnis schon vordem eigentlichen Vortrag sinnvolle Information enthalt.Zum Abschluß soll die Hauptbotschaft des Vortrags nocheinmal kurz und einfach zusammengefaßt werden.
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Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
Ratschlage zurSeitengestaltung
Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Zusammenfassung und Einleitung
ArtikelDie Zusammenfassungdient dazu, dem Lesersofort mitzuteilen, ob essich lohnt, den Artikel zulesen.Die Einleitung sollte allewesentlichen Ergebnisseansprechen, weilerfahrungsgemaß vieleLeser nicht mehr als dieEinleitung lesen.
VortragDie Zusammenfassungist am Schluß besseruntergebracht, weilZuhorer seltenweglaufen.Die Einleitung soll furmoglichst viele Zuhorerverstandlich sein undihnen dieHauptbotschaft desVortrags vermitteln.
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Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
Ratschlage zurSeitengestaltung
Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Satz–Definition–Beweis
ArtikelVollstandigeBeweise mit allenDetailssind Pflicht.Alle wichtigen Satzeund Definitionengehoren in eineentsprechendeUmgebung.Satze werdennumeriert,damit sie leichterzitiert werdenkonnen.
VortragDie Zuhorer konnen Detailsund Beweise im Artikelnachlesen, im Vortrag konnensie meist nur grobe Ideendavon mitnehmen.Satz- und Definitions-umgebungen nur fur exakteund vollstandige AussagenSatze und Definitionenwerden nicht numeriert.Satze, auf die wir unsbeziehen wollen, bekommeneinen Namen (Hauptsatz,Gaußlemma, . . . )
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Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
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Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Literatur
ArtikelIm Literaturverzeichnismuss alle relevanteLiteratur vorkommen,sonst fuhlen sich unsereKollegen ubergangen.prazise zitieren
VortragDas Literaturverzeichnisenthalt, wenn esuberhaupt vorkommt, eherEmpfehlungen fur dieweitere Lekture.Da der Zuhorer dasLiteraturverzeichnisohnehin nicht sieht,reichen grobe Angabenwie: nach einem Satz vonGrauert . . .
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Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
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Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Zeichensatze, Typographie, Formulierung
ArtikelSerifen fuhren dasAuge und erleichterndas Lesen.kursive HervorhebungBlocksatz wird sogardurch Worttrennungerzwungen.Formuliere immer inganzen Satzen.
VortragBei schlechter Auflosungverschwimmen Serifen undverringern den KontrastFarbige HervorhebungZeilenumbrucheorientieren sichan Phrasen im Text. Manmuß ggf. von Handeingreifen.Verwende eher knappePhrasen.
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Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Was haben Artikel und Vortrage gemeinsam?
Formuliere einfach und verstandlich.Verwende viel Zeit darauf, Formulierungen zu straffen.Verben sind oft pragnanter und farbiger als Nomen undAdjektive.
BeispielVergleiche:
Die Konvergenz derFolge (an) impliziertdie Existenz einesHaufungspunkts.
Die Folge (an) hateinen Haufungspunkt,weil sie konvergentist.
Die Folge (an) hateinen Haufungspunkt,weil sie konvergiert.
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Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Einleitung und Zusammenfassung
In der Einleitung erklart man,was das Problem des Vortrags ist,warum es interessant ist (Motivation),was die Hauptergebnisse des Vortrags sind.
In der Zusammenfassung werdendie Hauptergebnisse und eventuell wichtige Methodenkurz und allgemeinverstandlich zusammengefaßt.Die Zusammenfassung umfaßt hochstens einen Rahmenund sollte moglichst nicht mehr als funf Satze enthalten.Zuhorer sind am Beginn und Ende des Vortragsbesonders aufmerksam.Dort sollte man die wichtigsten Botschaften des Vortragsunterbringen.
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Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Wie gestalten wir eine Seite?
RegelJede Seite braucht einen verstandlichen und erklarenden Titel.
FrageWie viel darf auf eine Seite?
besser zu wenig als zu vielRichtwert: 20 bis 40 Worte pro Rahmen, jedenfalls nichtmehr als 80.Benutze nicht kleinere Schriften oder die shrink-Option,um mehr auf eine Seite zu quetschen.
RegelSchreibe nur Dinge auf, die im Vortrag erklart werden.
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Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
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Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Text
Zuhorer sehen einen Rahmen nur eine Minute, da bleibtihnen kaum Zeit, komplizierte Satze zu verfolgen.
RegelVerwende kurze Satze oder Phrasen statt Satzen.
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Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Wie gliedere ich eine Seite?
Verwende moglichst Grafiken, block-Umgebungen oderdescription-Umgebungen.Mehrere Spalten sind gut, Fußnoten und verschachtelteListen sind schlecht.
RegelHebe wichtige Worte durch \alert hervor.
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Ratschlage zurSeitengestaltung
Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Was ist bei Grafiken zu beachten?
nicht mehr Details, als auch erklart werdenVektorgrafiken sollen ahnliche Farbregeln verwendenwie der Text.Vermeide uberflussige Effekte: statt die Aufmerksamkeitder Zuhorer zu gewinnen, lenken sie sie eher ab.
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Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Farben sinnvoll einsetzen
RegelSetze Farben sparsam ein.
ausreichend KontrastBeispielRote Schrift auf blauem Grund ist kaum zu lesen,ebenso wenig leuchtende Farben auf weißem Grund.
Hintergrundschattierungen verringern den Kontrast
WarnungBildschirme haben besseren Kontrast als Projektoren.
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Regeln fur gutePrasentationen
Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
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Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Soll ich Formeln vermeiden?
RegelMan beschranke sich auf die wichtigsten Formeln.
Formeln haben oft eine so hohe Informationsdichte, dassdie Zuhorer viel Zeit brauchen, sie zu verarbeiten.Viele mathematische Formeln lassen sich auch einfach indeutsche Satze verwandeln.Diese sind in aller Regel leichter zu verarbeiten.
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Unterschiedezwischen Artikelnund Vortragen
Ratschlage zurSeitengestaltung
Vorgehensweisebeim Erstelleneiner Prasentation
Wie erstelle ich eine Prasentation?
1 Inhalt planen, inklusive nicht-Inhalt2 Zusammenfassung schreiben3 Titelseite, Inhaltsverzeichnis, Gliederung anlegen4 Rahmen erzeugen: zunachst nur Titel, Inhalt, Struktur,
Hervorhebung5 Prasentation testen, dabei zu lange Rahmen kurzen und
Zeilenumbruch gestalten6 Zusammenfassung uberprufen7 Overlay-Angaben einfugen8 Prasentation inklusive Overlay-Angaben testen
Achte dabei auch auf die Zeit!
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LATEX-Befehle und-Umgebungen ohneParameter
Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Teil VI
Befehle und Umgebungen in LATEXdefinieren
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LATEX-Befehle und-Umgebungen ohneParameter
Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Inhalt
51 LATEX-Befehle und -Umgebungen ohne Parameter
52 Befehle mit Parametern
53 Umgebungen definieren
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LATEX-Befehle und-Umgebungen ohneParameter
Befehle mitParametern
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Worum geht es?
AntwortWir lernen, in LATEX eigene Befehle und Umgebungen zudefinieren.
FrageWofur braucht man das?
Vereinfachung der EingabeEinheitlichkeit der GestaltungVereinfachung von globalen Anderungen
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Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
LATEX-Befehle ohne Parameter
\newcommand definiert einen neuen Befehl.
Beispiel\newcommand{\e}{\textup{e}} definiert den Befehl \e.Beim Lesen der Datei wird \e jeweils durch \textup{e}ersetzt.
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LATEX-Befehle und-Umgebungen ohneParameter
Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Beispiele – Befehle als Eingabeerleichterung I
Beispiel\newcommand{\N}{\mathbb{N}}\newcommand{\7}{\textbackslash}
\N erzeugt N (im Mathematikmodus).\7 erzeugt \ (im Textmodus).Dies vereinfacht die Eingabe dieser Vorlesung ungemein.Noch besser ware vielleicht\newcommand{\7}{\ttfamily\textbackslash}Dann setzt {\7Befehl} gleich \Befehl inSchreibmaschinenschrift.
FrageWozu dienen die Klammern?
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LATEX-Befehle und-Umgebungen ohneParameter
Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Beispiele – Befehle als Eingabeerleichterung II
Beispiel\newcommand{\defeq}{\mathrel{\vcentcolon=}}
\defeq erzeugt im Mathematikmodus das Zeichen :=und sorgt dafur, dass es als Relation gesetzt wird.Das Zeichen : ist ein vertikal zentrierter Doppelpunkt ausdem Paket mathtools.
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Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Beispiele – Befehle als Eingabeerleichterung III
Beispiel\newcommand{\symdif}{\mathbin\triangle}
Dies setzt das Zeichen 4 als binaren Operator, wie es furdie symmetrische Differenz von Mengen gebraucht wird:
A4 B := A \ B ∪ B \ A
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Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Beispiele – Befehle als Eingabeerleichterung IV
Beispiel\newcommand{\nbd}{\nobreakdash-\hspace{0pt}}
\nbd erzeugt einen Bindestrich, bei dem keineWorttrennung erfolgt, und erlaubt im Rest des Wortesdie Worttrennung.Zum Beispiel schreibe ich $K$\nbd{}Vektorraum furK -Vektorraum.Durch \hspace{0pt} wird ein Leerraum ohne Breiteeingefugt – dadurch beginnt fur LATEXs Trennalgorithumsein neues Wort.
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Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Beispiele – globale Anderungen erleichtern I
Beispiel\newcommand{\gestrich}{\ --\ }
\gestrich erzeugt einen (kurzen) Gedankenstrich mitLeerzeichen drumherum.Setze ich diesen Befehl uberall ein, so kann ich leicht dasAussehen von Gedankenstrichen global andern.
FrageWas muss ich andern, damit der lange Gedankenstrich —benutzt wird und statt ganzer Leerzeichen nur ein kleinerZwischenraum eingefugt wird?
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LATEX-Befehle und-Umgebungen ohneParameter
Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Beispiele – globale Anderungen erleichtern II
Beispiel\newcommand{\Base}{Z}\newcommand{\base}{z}
Angenommen, in einer Arbeit treten mehrere Raume auf.Zunachst nennen wir sie X , Y , Z , und ihre Elemente x ,y , z .Spater bemerken wir, dass Sie z auch fur komplexeZahlen benutzen, und furchten, dass dies den Leserverwirrt.Aber jetzt ist es schwer, die Doppelung der Notationaufzuheben, weil wir jedes z anschauen mussen.Durch das Makro konnen wir bei konsequenterAnwendung mit einem Federstrich ihre Notation beliebigandern und solche Konflikte wieder beheben.
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LATEX-Befehle und-Umgebungen ohneParameter
Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Beispiele – Einheitliche Gestaltung
Beispiel\newcommand{\Endframe}{{\color{yellow}\ensuremath{\bullet}}}
erzeugt am Ende eines Rahmens •.\color setzt die Farbe und versteht neben numerischenParametern auch viele Standardnamen – lade Paketxcolor.\ensuremath sorgt dafur, dass das Argument immer imMathematikmodus gesetzt wird.Dadurch kann \Endframe sowohl im Text als auch inFormeln auftreten.•
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Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Existierende Befehle andern
\renewcommand andert die Definition eines schonexistierenden Befehls.
Beispiel (Nicht empfehlenswert)\renewcommand{\epsilon}{\varepsilon}}
Jetzt erzeugen sowohl \epsilon als auch \varepsilon dasSymbol ε.
VorsichtAndern bestehender LATEX-Befehle kann uberraschendeWirkungen haben.
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LATEX-Befehle und-Umgebungen ohneParameter
Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Befehle mit Parametern
Durch eine Option fur \newcommand erzeugen SieBefehle mit Parametern.
Syntax\newcommand{\Name}[Anzahl]{Definition}
Dies definiert einen Befehl \Name mit AnzahlParametern.In der Definition steht #1, #2, . . . fur den ersten, zweiten,. . . Parameter.Die Variante \newcommand* erzeugt einen Befehl, dernur kurze Argumente annimmt (keine Leerzeilen erlaubt).
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LATEX-Befehle und-Umgebungen ohneParameter
Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Beispiel – Konjugation
Beispiel\newcommand*{\conj}[1]{\overline{#1}}
Also erzeugt \conj{a+b} = \conj{a}+\conj{b} dieGleichung a + b = a + b.Wegen der *-Form sind nur kurze Argumente erlaubt.Wenn ich mich vertippe und Klammern weglasse, fuhrtdas zu sinnvolleren Fehlermeldungen.
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Befehle mitParametern
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Beispiel – Transposition
Beispiel\newcommand*{\trans}[1]{\prescript{t}{}{#1}}
Der Befehl \prescript erzeugt an der linken SeiteIndizes und Exponenten wie in A−1 = tA.Vergleiche A−1 = tA mit A−1 =t A (Aˆ{-1}=ˆtA).Die drei Argumente von \prescript sind der linkeExponent, der linke Index und die Basis.
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Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Beispiel – Betragsstriche
Beispiel\newcommand*{\abs}[1]{\lvert#1\rvert}
\abs{x} erzeugt im Mathematikmodus |x |.Dabei werden die linken und rechten Betragsstricheverwendet.
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Befehle mitParametern
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Beispiel
Beispiel\newcommand*{\ideal}[2]{\langle#1\mid #2\rangle}
Der Befehl \ideal hat zwei Parameter.
FrageWas erzeugt \ideal{x}{y}?
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LATEX-Befehle und-Umgebungen ohneParameter
Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Befehle mit optionalen Parametern
Syntax\newcommand{\Name}[Anzahl][default]{Definition}
Falls default angegeben wird, ist der Parameteroptional und es wird, falls beim Aufruf des Befehls deroptionale Parameter fehlt, default verwendet.
BeispielSie wollen fur einen Hilbertraum kalligraphische Buchstabenbenutzen. Fast immer heißt ihr Hilbertraum H, manchmalbenutzen Sie aber auch andere Buchstaben.
\newcommand{\Hils}[1][H]{\mathcal{#1}}jetzt liefert \Hils H und \Hils[L] L.
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Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Umgebungen definieren
Durch \newenvironment wird eine neue Umgebungdefiniert.
Syntax\newenvironment{Name}[Anzahl]{Anfang}{Ende}
erzeugt die Umgebung Name, die Anzahl Parameterbenotigt.Am Anfang der Umgebung wird Anfang eingefugt, amEnde Ende.
FrageWelche Umgebungen brauchen Parameter?
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Befehle mitParametern
Umgebungendefinieren
Beispiel – Simulieren der block-Umgebung
Eine Version der block-Umgebung fur Artikel soll alsParameter den Titel des Blocks verwenden und diesen ineiner eigenen Zeile in Fettschrift setzen.Vor und nach der Umgebung soll sie Leerraum einfugen.
\newenvironment{block}[1]{\medskip%\begin{flushleft}#1\end{flushleft}\smallskip}%{\par\medskip}
\par beendet den Absatz\medskip mittelgroßer vertikaler Leerraum
\smallskip kleiner vertikaler Leerraum
FrageWozu sind die Prozentzeichen % notwendig?