(c) 2015 germanistisches institut der ruhr-universität … · hans-georg,dr.phil....
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I NHALTSVERZEICHNIS
Seite
I. Zum Studienführer • • . • • • • . • • • • • . • • • • . . . • . . . • • . . . • . . .
11. Sprechstunden...................................... 2
111. Allg. und vergleichende Literaturwissenschaft...... 5
IV. Vorlesungen........................................ 10
V. Seminare und Ubungen
A. Mediävistik und Linguistik
Einführungsübungen. . • . • . . • • • . . • • • • . . . • . . • . . . . . . . 17
Ubungen. • • • • . • • • • . • . • . • • • • • . • • . • • . • • . . . . • • . . • • . . 23
Proseminare. • • • . • • • • • . • . • • . • • . • • • • . . . • • . . . • • . • . • 27
Hauptseminare. . • • • • • • • • • . • • • • . • • • • . • • • . . . • • • . . • . 33
Oberseminare . • • • • • • • • • . . • • • • • • • • . . . • • . . . • • . . . • .. 39
B. Neugermanistik
Einführungsübungen . • • • • . . • . • . . • . . . . • . • • . . • . . . . • . 41
Ubungen. • • • . • • • . . . • • . • . . • . . . . • • .. . . . . . • . . . . • • . . . 47
Proseminare. • • • . • • • • • • • . • • • • • • . • • • . • . • • • . . • • . . • • 55
Hauptseminare. • • • • . • • . • . • • • . • • • • . . • . . . . • • • • . • • • . 64
Oberseminare • • • • • . • • • • • • • . . • • • . . • • • • . . . • • . • . . • . . 71
C. Germanistik und Didaktik........................
VI. Sprechkunde und Sprecherziehung.................... 80
VII. Niederlandistik.................................... 83
VIII. Skandinavistik..................................... 86
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- A-
werden. Die endgültige der
den Änderungen im
ZUM STUDIENFUHRER
Der Studienführer des Germanistischen Instituts soll das Veranstaltungsprogramm des Vorlesungsverzeichnisses erläutern. Die hier vorgelegten Ankündigungen wurden von den Lehrenden selbst formuliert. Allgemein gilt für alle Ubungen und Seminare, daß Thematik und Stoffplan lediglich in Grundzügen angedeutet Planung der Lehrveranstaltungen wird in jeweils in der ersten Sitzung zusammen mit den festgelegt.
Der Studienführer Stand des Programms vom Mai 1985 wieder. Vorlesungsverzeichnis der RUB ausgedruckten Prograrrms, die bei Redaktionsschluß feststanden, sind in den Studienführer eingearbeitet. Eventuell erforderliche weitere Änderungen werden am Schwarzen Brett im Stauraum GB 4/Nord bzw. an den Dienstzimmern der Lehrenden (vgl. Verzeichnis der Sprechstunden, S. 2 4) bekanntgegeben.
Studienordnungen sind im Geschäftszimmer (GB 4/39) bei Frau Niggemann erhältlich. Dort steht auch für Studienanfänger ein Skript mit ausführ lichen Hinweisen zu Fragen der Fiicherkombirlation, der Studienabschlüsse, der Stundenplangestaltung etc. zur Verfügung. StUdienberatung führen alle Lehrenden während ihrer Sprechstunden durch. Termine für die vorlesungsfreie Zeit werden durch Anschlag bekanntgegeben.
Examenskandidaten werden ausdrücklich darauf sich mindestens ein halbes Jahr vor der amt in den Sprechstunden mit ihren Prüfern in Verbindung zu setzen.
Informationen zu allen Prüfungsproblemen erhalten Sie im "Kolloquium zu Examensfragen " (Vorl. -Nr. 050290) das zu denI verschiedenen Prüfungsordnungen jeweils mittwochs von 9 - 11 Uhr stattfindet.
am
HINWEISE FUR AUSLÄNDISCHE GERMANISTIKSTUDENTEN
Seit Wintersemester 1983/84 ist Frau Thoran Ausländer-Beauftragte Germanistischen Instituts. Spe ziell für die Beratung ausländischer Studenten bietet sie während der vorlesungszeit jeweils 10 - 12 Uhr in Raum GB 3/32 eine Sprechstunde an, in der
des
freitags von Sie sich
über Ihren Studiengang beraten lassen können. Termine für die vorlesungs freie Zeit werden an ihrem Zimmer angeschlagen.
Mai 1985 Die Redaktion
, Melaung Prüfungs
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Baumgartner,
BOjilumil,
DOEheide,
Harweg,
13 14 3/
3/
32
31
- 2.-
SPRECHSTUNDEN: TEI.-NR. :
Dr. phi!. Mo 13 - 14 4/160 700 2572 Mi 13 - 14
Dr. phi!. Mo 16.30 - 3/135 700 2573 18.00
-Walter ,Dr .phi!. Di 11 12 3/ 40 700 5111
Oberrat
Ekkehard,Dr.phil. nach Ver- 4/148 700 7449 e inbarung
Sieghild, Dr. phi!. Mo 14 - 15 3/ 58 700 2566 Rätin
mag.art. nach Ver- 3/ 39 700 5110 einbarung
Dr. phi!. Mo 13 - 14 4/139 700 5084
Heinrich Di 14 - 15 4/136 700 2569
Adler, Hans, Wiss. Assistent
Asmuth, Bernhard, Professor
Professor
Belke, Horst, Akademischer
Blattmann, Priv.-Doz.
Akademische
Bresser, Gunvor, Lehrbeauftragte
Canisius, Peter, Hochschulassistent
Clairmont, Wiss. Angestellter
Dohm, Burkhard Wiss. Angestellter
Maria, Akademische
Ebel, Else, Dr. Akademische
Fechner, Professor
Fluck, Hans-R. , Studienrat i.H.
Grosse, Siegfried, Professor
Hartmann, Professor
Roland, Professor
Hufeland, Klaus,
Dr. phil. 700 5107Mi 34-
700 256612 58Mi 11 -
Dr. phi!. Fr 10 - 11 3/129 700 5102 Oberrätin
phi!. Do 11 - 12 3/131 700 5101 Oberrätin
JÖrg-Ulrich,Dr.phil.MO 15 - 16 4/148 700 7449
700 5105Dr. phi!. Mo 14 - 15 3/
Dr. phi!. Mi 9 - 11 4/146 700 2574
Dietrich,Dr. phi!. Di 18 - 19 4/153 700 2583
-Dr. phi!. DO 16 18 4/140 700 2515
700 5104Dr. phi!. Mi 10 - 11 3/ Professor
http:J�rg-Ulrich,Dr.phil.MO
-
Kestins,
Menschin!l,
plumpe,
Rautenberg,
3/ 38 5109
4/
3/
3/
2577
-3-
700Jansen, J.A.J. Drs. Mo 11 - 12 Lektor
Hans-Georg,Dr.phil.
Marianne,Dr.phil. Professorin
Uwe-K. , Dr.ph1l.
Paul Gerhard,
Jutta,
Wiss. Angestellte
Krew1tt, Ulr1ch, Dr. phil. Akademischer Oberrat
Dr. phi!.
Gerhard,Dr.phil. Akademischer Oberrat
Müller-Michaels, Harro, Do 10 - 12 Dr. phil. und n.V. Professor
Mo 14
- 18
15 3/ 60 700 2564
01 14 - 16 4/152 700 5087
-01 11 12 4/ 38 700 2584 Do 11 12-
-Mi 11 c.t. 14 4/157 700 5089
Fr 12 - 13 4/154 700 5088
01 18 - 19 4/143 700 2579
Di 16 54 700 5096
nach Ver- 34 700 5107 einbarung
nach Ver- 39 700 5110 einbarung
Mi 9.30 - 3/ 37 700 5108 10.30
Di 15 - 16 3/134 700 2582
4/150 700 5085
Nellmann, Eberhard,Dr.phil. Do 11 - 12 4/142 700 Professor
Dr. phi!. Professor
Wiss.
-Piirainen, Ilpo-Tapani, Mi 11 12 4/139 700 5084
(Lehrbeauftragter)
Gerhard, Or. phi!. Mi 15 - 16 4/154 700 5088 Angestellter
ursula,Or.phil. Oi 11 12 4/ 60 700 5092-Hochschulassistentin
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Rennkamp,
Schrimpf,
Singer,
Singer,
Weigand,
Wülfing,
'f-
Walter,Dr.phil. Lehrbeauftragter
nach Vereinbarung
4/151 700 5086
Gerhard, Dr. phil. Priv.-Doz. Wiss. Assistent
Do 15 - 16 4/151 700 5086
Schloemann,Elisabeth,Fil.mag.Mi 16 Lektorin
- 17 3/ 38 700 5109
Schmid, Eva M.J.,Dr.phil. Lehrbeauftragte
nach Vereinbaru ng
3/132 700 2580
Schmidt, Ulrich Wiss. Hilfskraft
nach Vereinbarung
3/ 33 700 2515
Schunicht, Manfred,Dr. Studienpr ofessor
phil. Mi 11 12 3/134 700 2582
Dr. phil. Professor
Hans Joachim, Mi 13 - 15 4/159 700 2570
Hor st, Professor
Dr. phil. Do 17 - 18 4/147 700 5099
Johannes,Dr.phil. Akademischer Oberrat
Di 11 - 12 3/13 1 700 5101
Thoran, Barbara,Dr. phil. Akademische Oberrätin
Di 12 - 13 Fr 10 - 12
(f. Ausländer)
3/ 32 700 5105
Tschauder, Gerhard,Dr.phil. Priv.-Doz. Wiss. Assistent
Do 10 11 4/139 700 5084
Tschierske, Ulrich Wiss. Angestellter
Do 10 - 1 1 4/160 700 2572
Volkmann, Berndt, Dr.phil. Wiss. Angestellter
D1 10 - 11 4/143 700 2579
Voss, Werner Lehrbeauftragter
Do 11 - 12 3/ 29 700 5102
Wiss. Edda, Dr.
Assistentin phil. Do 10 - 11 3/151 700 5086
Wiehl, Peter, Professor
Dr. phil. Di 11 - 12 4/ 31 700 2880
Wulf, Dr. phil. Akademischer Oberrat
Fr 13 - 14 und n.V.
3/133 700 5100
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vorles ung
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ALLGEMEINE UND VERGLEICHENDE LITERATURWISSENSCHAFT
050190 Prof. Dr. M arianne Kesting
Wagner, Meyerhold, Brecht und die Erfindung des epischen Theaters
2st. Di 11 13 H-GB 30
Die Brechtsche Theorie vom "epischen Theater" und seine
Wagner-Polemik machte vergessen, wieviel er selbst der
Wagnersehen Bühnenrevolution verdankte. Der große Regisseur
des russischen Revolutionstheaters W. Meyerhold hingegen
bekannte sich zu Wagner als Basis seiner eigenen Bühnen
experimente, die wiederum auf Brecht und Piscator nicht ohne
Einfluß waren.
Die Vorlesung behandelt: Wagner und die romantische sthetik.
Sozialrevolution und Bühnenrevolution. Der Wagnerisme in
Frankreich. Meyerholds Rezeption Wagners und des französischen
Symbolismus und den Umbruch in die "Biomechanik",
Gesamtkunstwerk und Totaltheater bei Meyerhold und Piscator.
Verbindungen vom russischen Revolutionstheater zu Brecht.
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050191 Burkhard Dorum
Formen des Schelmenromans im 17. und frühen 18. Jahrhundert: Grimmelshausen und Defoe
2st. Mi 9 - 11 GB 05/703
Die Seminardiskussion konzentriert sich im Hauptteil des
Semesters auf Grimmelshausens 'Simplizisssimus'-Roman, der im
Rahmen der Entfaltung der in der Renaissance aufblühenden
pikaresken Erzählgattung zurückweist auf 'Lazarillo de Tormes'
als den spanischen Prototyp des Schelmenromans; darüber hinaus
wurzelt das zentrale Erzählwerk des deutschen Barock noch in
einer Vielzahl mittelalterlich geprägter Erzähltraditionen,
deren Berücksichtigung sich hilfreich auf die Interpretation
auswirkt. - In 'Courasche' greift Grimrnelshausen ebenso wie
Defoe in 'Moll Flanders' auf die weibliche Variante der Schel
menfigur zurück.
Die in zunehmendem MaBe übernational sich dokumentierende
Variationsbreite in der Verfügbarkeit der Gattungskonventionen
thematisiert das Seminar im Vergleich hinsichtlich englischer
Romanwerke des 18. Jahrhunderts (Defoe - Smollett - Fielding)
insbesondere am Beispiel von Defoes Roman.
Das Seminar gehört als Lektürekurs in den Rahmen der pflicht
veranstaltungen des Komparatistikstudiums.
Leben und Wandel Lazarill von Tormes (Reclam-Ausgabe)
Hans Jacob Christoph vom Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplizissimus (Reclam)
Ders.: Lebensbeschreibung der Erzbetrügerin und Landstörzerin Courasche (Reclam)
Daniel Defoe: Moll Flanders
Weitere Literatur gebe ich zu Beginn des Semesters
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- t -
Proseminare
050193 Dr. Sieghild Bogumil
Einführung in die Komparatistik
2st. MO 11 - 13 GB 04/511
Das Seminar wird in die arbeits technischen Hilfsmittel, Begriffe
und in ausgewählte Methoden der Komparatistik einführen.
In textanalytischen Ubungen finden die theoretischen Grundlagen
ihr e Vertiefung und können auf ihre Leistung und Grenzen hin
befragt werden, wodurch der systematische umgang mit ihnen
zugleich eingeübt wird.
Einführende Literatur:
G. Kaiser: Einführung in die vergleichende Literaturwissenschaft
Darmstadt 1980.
050194 Dr. Sieghild Bogumil
Laurence Sterne: The Life and Opinions of Tristram Shandy Gentleman
2st. Di 14 - 16 GB 04/411
Zu einem Zeitpunkt, da sich der Roman in seiner modern-klassi
schen Erzählform herausbildet, erscheint Sternes Werk und
sprengt in kühner Vorwegnahme moderner Erzählstrategien den
Rahmen narrativer Praxis. Eine textnahe Lektüre soll der Er
zähltechnik Sternes im einzelnen nachgehen und sie einerseits
in Bezug zur Romantheorie des 18. Jahrhunderts setzen, wie sie
von Diderot gerade in der Rezeption der englischen Romane
formuliert worden ist; andererseits soll die Lektüre den Roman
in seiner Nähe zum "Don Quijote" wie auch zu Erzählstrategien
des Nouveau Roman zeigen.
Das Seminar gehört als Lektürekurs in den Rahmen der pflicht
veranstaltungen des Komparatistikstudiums.
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alleu
Gewichtun
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050195 Dr. Sie ghild Bogumil
Diderot und Lessing
2st. Mo 9 - 11 GB 04/411
Die literarhistorische Bedeutung der Aufklärung in Europa
besteht in der endgültigen Erschütterung der klassischen
.sthetik, die auf dem Prinzip der sog. Nachahmung der schönen
Natur beruhte. Das Zentrum der Bewegung bildete Frankreich.
Dort war Diderot einer der polemischsten, scharfsinnigsten
und radikalsten Verfechter neuer ästhetischer Kategorien.
Seine SChriften wirkten unmittelbar auf Lessing ein, der nicht
nur in Rezensionen positiv dazu Stellung nahm, sondern vor
in eigenen theoretischen Schriften sich mit den Gedanken
Diderots auseinandersetzte, sie nUancierte oder präzisierte
und damit die Aufklärung in Deutschland auf ihren Höhepunkt
führte.
Das Seminar stellt sich die Aufgabe, dieser Auseinandersetzung
im einzelenen zu folgen, die diskutierten Problemkreise zu
ermitteln, die Form ihrer Fragestellung zu untersuchen und
deren Konsequenzen in der schriftstellerischen Praxis aufzu
zeigen. Das Seminar widmet sich außerdem speziell der
und Korrespondenz der einzelnen Künste untereinander.
FOlgende Werke werden dabei im Mittelpunkt der Seminararbeit
stehen:
Diderot: Lettre sur les sourds et muets
Jacques la Fataliste et son mattre
Lessing: Laokoon
Minna von Barnhelm
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Hauptseminar
• Dr M arianne Kestin
Charles Baudelaire und W alter Benjamin. Das Passagenwerk.
2st. Mo 15 - 17 GB 05/703
Walter Benjamins Materialien zum'Passagen-Werk ', die 1982
erstmals aus seinem Nachlaß ediert werden konnten, von
Th. W. Adorno nach den bisher pUblizierten Teilen als das
"Genialste, was Benjamin je geschrieben hat" bezeichnet,
soll nach seinen erkenntniskritischen Voraussetzungen, seiner
Interpretation Baudelaires und dessen Aesthetica der Groß
stadterfassung untersucht werden.
Lektüre
Louis Aragon, Le Paysan de Paris 1926 (dt. München 1969)
Ch. Baudelaire, Le de la vie moderne
Les du mal (Auswahl)
W. Benjamin, "Erkenntniskritische Vorrede" und "Allegorie
und " aus! Ursprung des deutschen
Charles Baudelaire, Frankf. a.M. 1969
Das Passagen-Werk, 2 Bde., es 1200 (Auswahl)
Oberseminar
050198 Prof. Dr. Marianne Kesting
Probleme der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaf
2st. Fr n.V. p.
Das Oberseminar ist speziell für Komparatisten gedacht und
behandelt Probleme der Rezeptionsforschung, die aufgrund
theoretischer Materialien erarbeitet und erörtert werden
sollen.
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Vorlesun)1en
Abschnitte
psycho
050201
- JO-GERMANISTIK
050200 Prof. Dr. Dietrich Hartmann
Ergebnisse und Probleme der Semantik
(Vorlesung Linguistik)
2 st. Di 10 - 11 H-GB 30 Mi 10 - 11 H-GB 20
In der Vorlesung wird beabsichtigt,einen Uberblick über Grundlagen,Fragestellungen und Ergebnisse der Wort-,Satz- und Textsemantik aus sprachwissenschaftlicher,sprachphilosophischer und sprachpsychologischer Sicht Ilnter Anwendung, so wei t wie möglich. auf das Deutsche zu geben. Dazu sind folgende geplant:
1. Zeichentheoretische Grundlagen 2. Referenz- und Inhaltssemantik 3. Anwendungsaspekte der Wortsemantik 4. Kognitive Semantik (Wortbedeutungen als Begriffe) 5. Methoden der semantischen Beschreibung 6. Bedeutungen im Kontext der Sprachverwendung
literatur zur Einführung in den ThemenkreIs der Vorlesung:
Hörmann,Hans.1976. Meinen und Verstehen. Grundzüge einer
logischen Semantik. Frankfurt: Suhrkamp. Hannappel,Hans und Melenk,Hartmut.1979. Alltagssprache.Semanti
sehe Grundbegriffe und Analysebeispiele. München: Fink (
Reihe UTS Nr. 800).
lyons.John.1980.1983. Semantik.2 Bde. München: Beck.
Palmer,Frank.1977. Semantik.Eine Einführung. München:Beck.
Wunderlich,Dieter.1980. Arbeitsbuch Semantik. Königstein:Athenä
um.
Prof. Dr. Eberhard Nellmann
Einführung in die germanistische Mediävistik (bes. für Studierende im G rundstudium)
(Vorlesung Mediävistik)
2st. Mi, Do 10 11 H-GB 30
Die Vorlesung wendet sich vor allem an Studierende der Anfangssemester; ihnen will sie eine Orientierung über das Fachgebiet • Altgermanistik ' (auch 'Germanistische Mediävistik' genannt) geben. Im Vordergrund soll dabei die deutsche Literatur der Stauferzeit (ca. 1150-1250) stehen. Von allen mittelalterlichen Literaturen ist sie am leichtesten zugänglich, da die Sprache der Texte in den 'Einführungen ins Mittelhochdeutsche' relativ rasch gelernt werden kann, viele Texte zudem in zweisprachigen bzw. kommentierten Ausgaben vorhanden sind.
Die Vorlesung bietet keinen chronologischen Abriß der Literaturgeschichte, sondern eine systematische Ubersicht über Gegenstände und Arbeitsweise der Altgermanistik. Behandelt werden u.a.:
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Siegfried
- So z io logische - Tradierung - F unk tion - Verhältnis - Entstehung
Entwicklung - mhd. Hermeneutik - Probleme - Literatur geschichtsschre ibung
Voraussetzungen der mhd. Literatur der T exte (Uberlieferung und Uberlieferungskritik)
der mhd. Literatur zur literar ischen Tradition
neuer Gattungen und Formen von Vers und Reim
(al legorische Ausl e gung, Typo logie etc .) des Aufbaus ep ischer Werke
Kenntnis des Mittelhochdeutschen wird zunächst nicht vorausgesetzt, ist aber sehr von Vorteil. Auf jeden F al l wird erwartet, daß die T e i lnehmer sich erste mhd. Kenntnisse im Laufe des Semesters (in der 'Einführung ins Mhd.') erwerben.
050202 Prof.Dr. Grosse
(Vorl esung !-tldiävist;1k)
2et. Di, Do 9 - 10 H-GB 20
Die Vorlesun;J beginnt mit einer Einführung in die deutsche Literatur der hochhöfischen Zeit am Ende des 12. Jahrhunderts, ehe sie sich dem gesamten werk Hartmanns von der Aue zlll'El'l.det (BUchlein, Lieder, Erec, Gregorius, Armer Heinrich, Iwein) .Dabei werden behandelt: -Die tlberlieferungsgeschichte und die Editionen -Die Darstellung und Interpretation der einzelnen werke (im Zuscmnenhang
damit Artusronan und I.egendendichtung, Quellensituation, die Diskussion um das wertesystem in der mittelhochdeutschen Dichtung) .
-Die Hart:mann-Forschung im Warrlel der Zeit -Ubereetzungen der werke Hartmanns ins Neuhochdeutsche, Bearbeitungen,
Um:lichtungen
Zur Lektüre seien EiIl'fohlen:
W
-
des
d4
de deuteohenLustspie (Potomechau,Nachdruck
050203 Prof. Dr. Hans Joachim Schrimpf
Komödie und Lustspiel. Zur Theorie ko mischen und zur Geschichte des komischen deutschen Dramas
(Vorlesung Neugermanistik)
2st. DO 11 - 13 H-GB 20
Aasgehend von einer kritischen Retlexio. auf den S. itt des Xoatsehen und den Ettekt de. Laohens, unterai .. t diese Vorlesung de. Versuoh einer historisch orientierts. Typolo«ie der neuere. deutsche. Xemödie. Literaturtheorie und GattunSspoetik, literarische Praxis und theoretisohes Selbstverständnis der Jeveilige. Autoren sollen dabei stets auteinander bezosen verde•• Das Nebe. eiDaader der Gattuncsbezeichnunsan "Komödie" und "Lustspiel" im Deutsche. hat seit n ezu zvei J hunderte. i .. er wieder Anlaß zu poetolocischen Einteiluncs- uns Ab enzuncsversuchen sesebe., die von verwirrender Vielfalt sind und oft sosar .u prinzipi s. Widersprüchen sefUhrt habe.. Dabei hat sich das Wort "Lustepiel" erst seit Gottsched und seiner Schule segen andere konkurri... deutsche Bezeichnungen wie "Schimpfspiel" , "Scher.spisl" eto., insbesondere cese. "Freudenspiel" endcUltig al. poetolosischer Terainus durchcesetzt.
Die Vorlesunc cliedert sich bei ihrem Orientierungs-undVerst .. dicuacsversuoh in folcende Abschnitte: 1. Da. komi.ohe Drama. Zur Problematik einer geschicht h orientierten Gattungstypologie. 2. Komödie und Lustspiel. Be.erkuace. zur Wort-uad Be iffscesohichte. 3. Vorüberle«UDCen zu. Be iff des Xomischen und über de. Affekt des Lachens. 4. Ausblick auf die Geschichte der Komik-Fcrschung und der Komödien-Theorie. 5. Uberblick Uber die geSChichtliche Entwicklung der Formen und TeDdenzen des neueren deutschen komischen Dramas von der vorbürgerlichen X.mödie des Barock bis Zu Lessincs sächsischem Lustspiel "Minna von Bambelm", dem Höhepunkt der bürgerliche. X.mödie der AufklärunC.
Literaturhinweisel Xarl Holl, Geschichte Leipzis 1923 der WBGI Darastadt 1964). -
XarlS. Guthke, Geschichte und Poetik der deutechen Tra omödie.
Göttinsen 1961. - Walter Hinck, Da. deutsche Lustspiel des 17.
uad 18.Jhs.uad die italie.isoheXomödie. Stuttgart 196,. - Horst Steinmetz. Die Xomödie der Aufkl&rung. Stuttgart 1966 ( a S ... l. MetZler, M 47), - Helmut Amtzen, Die eraste Komödie. Dae deutsche Lustspiel von Lessinc bis Xleist, München 1968 (= S..-l.Dialoc. 23). - Wesen und Forae. des Xomische. im Drama. Hrss.von R.Gri .. u.X.L,BercllabD.. Dannstadt 1975 (= Vece der Forschunc. Bd.LXII). - Das Xomische. HrsC. von V. Preisend_z und R. Varninc. München 1976. - Reihel Komedia. Deutsche Lustspiele vom Barock bis zur Gecenwart. Texte und Materialien zur Interpretation. Hrsc. vo. R.A.r-.tzeJl und X. Pestalozzi (eine Sa..lunC vo. kOllllllentierte. Einzelausgaben). Berlin, seit 1962.
-
sie
- J3-
050204 Prof. Dr. Hans-Georg Kemper
sturm und Drang
(Vorlesung Neugermanistik)
2st. Mo 11 - 13 H-GB 20
Der Sturm und Drang steht im Schnittpunkt des Ubergangs von der frühen Neuzeit zur literaturgeschichtlichen Moderne. Ob seine Re bellion gegen die Macht der Tradition und seine radikale Kritik an der "vernünftigen" bürgerlichen Aufklärung einen epochalen Neubeg:i.nn markiert oder selbst den emanzipatorischen Interessen der Aufklärung entspringt und zugehört, ist allerdings umstritten. Ebenso schwankt das Urteil über die literarische Leistung der jugendlichen Genies; so wurde ihnen z.B. unreifer, übersteigerter Subjektivismus vorgeworfen, aber auch sozialkritisches Engagement für die ganzheitliche Selbstverwirklichung des Individuums bescheinigt. Die Vorlesung möchte durch Einbeziehung signifikanter Positionen der Empfindsamkeit den literarhistorischen Stellenwert des Sturms und Drangs als komplexes Geflecht von Kontinuität ("Vollendung der frühen Neuzeit") und Wandel ("Beginn der Neuzeit") beschreiben. thematisiert dabei ins
besondere folgende Aspekte: a) Einflüsse des Pietismus und der Neologie auf die "welt
lich-private" Lyrik der Empfindsamkeit (pyra, Lange, Gellert, M. Claudius);
b) Freundschaftskult der "Brüderherzen", sentimentalisches Naturgefühl und poetische Kraft-Akte für "Gott, Freihei Vaterland" in künstlich-balladesker "Volkstümlichkeit" bei den Klopstock-Adepten des 'Göttinger Hains' (Hölty, Stolberg, VOß, Miller, Bürger);
cl Herder als bedeutendsten Theoretiker des Sturms und Drangs mit seinem großangelegten Versuch einer Poetisierung und Mythisierung des neuzeitlichen Weltbildes, seiner Sprachursprungs- und Naturpoesie-Theorie, seiner Ablösung der Poetik durch die Literaturkritik, seiner Entwicklung eines neuen, am Genie orientierten Dichterselbstverständnisses, seinem Geschichtsdenken und seine Historisierung und Relativierung zuvor anerkannter Auto ritäten;
d) Goethe als kongenialen Mitdenker und Umsetzer der Herderschen Ideen in poetische Praxis mit der Folge einer Aufwertung der Poesie zum zentralen Organ religiöser Wahrheitsvermittlung und bürgerlicher Selbstverständigung und Welterklärung.
Beginn: 21.10. 85
http:Neubeg:i.nn
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050206 Prof. Dr. Jürgen Link
-/lJ -
050205 Prof. Dr. Jörg-Ulrich Fechner
Goethes Italienische Reise
(Vorlesung Neugermanistik)
2st. Di 11 - 13 H-GB 20
Zwischen 1786 und 1788 bricht Goethe aus seinen Pflichten bei Hofe und als Minister in Sachsen-Weimar aus und bereist Italien. Er versteht seine Reise als Grundlegung einer sittlichen und künstlerischen Wiedergeburt. "Die Wiedergeburt, die mich von innen heraus umarbeitet, wirkt immer fort. Ich dachte wohl, hier was Rechts zu lernen; daß ich aber so weit in die Schule zurückgehen, daß ich so viel verlernen, ja durchaus umlernen müßte, dachte ich nicht." (20. Dez. 1786) Natur, menschliche uesellschaft und Kunst sind die Themenkomplexe dieses individuellen Bildungsprogramms Goethes, der dort "im höchsten Sinne die Gegenwart des klassischen Bodens" erlebte. Als Goethe dann 1816 und 1817 seine italienischen Aufzeichnungen veröffentlichte, bestand seine rbeit weniger in einer literarisch imaginativen Neuschöpfung als in einer Redaktion der ursprünglichen Dokumente aus der Zeit seiner Reise. "Dieses Büchlein erhält dadurch seinen eigenen Charakter, daß Papiere zum Grunde liegen, die im Augenblick geschrieben worden. Ich hüte mich, so wenig als möglich daran zu ändern, ich lösche das Unbedeutende des Tages nur weg, so wie manche Wiederholung; auch Hißt sich vieles ohne dem Ganzen die Naivetät zu nehmen, besser ordnen und ausführlicher darstellen." (an Zelter, 1814)
Aus diesen und ähnlichen Zeugnissen bezieht die Vorlesung ihr Programm: Welcher Grad an literarischer und artistischer Qualität kommt der "Italienischen Reise" zu, wie der Titel erst in der Ausgabe letzter Hand von 1829 lautet? Das Werk ist dabei darzustellen als kunstvoll redigierte Überarbeitung und Rundung ursprünglicher, unmittelbarer Dokumente. Der literarische und zugleich sittliche Anspruch der von Goethe vertretenen Haltung ist aufzuzeigen. Dabei muß die "Italienische Reise" in den Beziehungen zum autobiographischen Schrifttum einerseits und zum deutschen Italien-Reiseschrifttum andererseits konturiert werden.
Als Grundlage für die begleitende Lektüre empfehle ich:
Johann Wolfgang von Goethe: Werke. Hamburger Ausgabe in I!j. Bänden. Band 11: ,\utobiographische Schriften 111. Textkritisch durchgesehen von Erich Trunz. Kommentiert von Herbert von 8inem. München! Beck (10. ergänzte Auflage) 1981 bzw. München: dtv 1982 oder die entsprechende Einzelausgabe München: Beck 1978.
Friearich Hölderlin 11
(Vorlesung Neugermanistik)
2st. Mo 18 S.t. - 19.30 H-GB 20
Nähere Angaben lagen bei RedaktionsschluB nicht vor. Bitte achten Sie auf Anschläge an Raum GB 3/37.
-
des moaernen
- JS-
050207 Prof. Or. Paul Gerhard Klussmann
HOlz-George-Hofmannsthal-Rilke: Zur poetik
Gedichts
(Vorlesung Neugermanistik)
2st. Oi, 00 10 - 11 H-GB 20
Die deutsche Literatur der Moderne um 1900 ist gekennzeichnet durch
eine Vielzahl von Programmen und Dichtungskonzepten zur Begründung
eines neuen Anfangs. Ob dieser mehr im Zeichen des Fin de siecle oder
des Aufbruchs in ein anderes Jahrhundert steht, ist eine wiederkehrende
und unterschiedlich beantwortete Streitfrage der Literaturwissenschaft
und der Literaturgeschichtsschreibung. Lyrik und Drama rücken bei der Frage nach den neuen Absichten und Tendenzen in den Mittelpunkt, weil
diese Gattungen bei den Versuchen, sich von der Periode des poetischen
Realismus abzusetzen, zunächst eine deutliche Dominanz haben. Auch sind
hier zuerst Impulse der europäischen Moderne klar zu erkennen. Begriffe
wie Naturalismus, Impressionismus, Dekadenzliteratur, Jugendstil, Neuromantik und Symbolismus kennzeichnen den Stilwillen einer Epoche, die
durch Fortschritte der naturwissenschaftlichen Forschung und durch ein
hohes Modernisierungstempo in Technik und Industrie sich auszeichnet,
während andererseits die Lebenskultur den Glanz einer Spätzeit bewahrt
(belle epoque).
Die Zeit um 1900 ist aus dem heutigen Abstand gesehen auch eine Periode
der großen Namen in der deutschen Literatur: G. Hauptmann, A Holz, St George, B. v. Bofmannstbal, F. Wedekind, A. Schnitzler, Th. u. B. Mann
und R. M. Rilke geben der Literatur zwischen 1885 und 1914 das Profil.
Die Vorlesung konzentriert sich im Kontext der kulturellen Situation
auf die Gattung LYRIK mit programmatischen Versuchen des Neubeginns.
An Gedicht-Texten werden poetische Konzepte und Formebsichten gezeigt,
und zwar durch Kommentar, Strukturanalyse und historische Interpretation. Freilich sollen biographische Skizzen, Ausblicke auf Lebensformen der
Boheme und auf den literarischen Markt immer den Zu ammenhang mit der
Epoche verdeutlichen. Daher sind Dichterkreise, Anthologien, Zeitschrif
ten und Buchkunst wichtige Themen.
Textausgaben werden im Verlaufe der Vorlesung vorgestellt, Sekundärli
teratur wird mit Thesen eingebracht. Zur Vorbereitung seien die folgen
den literarhistorischen Darstellungen empfohlen:
Albert Soergel - Dichtung und Dichter der Zeit. Leipzig 1911
Hans Schwerte - Der Weg ins zwanzigste Jahrhundert. In: Annalen
der dt. Literatur. Hrsg. von B. O. Burger.
Stuttgart 1952, S. 719-840
Klaus Günther Just - Von der Gründerzeit bis zur Gegenwart. Bern 1973
Deutsche Literatur - Eine Sozialgeschichte. Hrsg. von H. A. Glaser;
Bd. 8. Vom Naturalismus zum Expressionismus.
Brsg. von F. Trommler, Hamburg (rororo) 1962
-
- -
Prof. Dr. Marianne Kesting
Wagner, Meyerhold, Brecht und die Erfindung des epischen Theaters
(Vorlesung Komparatistik)
(Vgl. Vorl.-Nr. 050190)
Prof. Dr. Walter Baumgartner
Skandinavischer Barock
(Vgl. Vorl.-Nr. 050208)
-
Linqqistik
EinfUhrungsübungen
050212
- 11-
Die Einführung behandelt ethoden und Ergebnisse der Sprachbeschreibung und -analyse seit de Saussure und will den Studienanfänger mit Grundbegriffen s ynchroner Sprachwissenschaft vertraut machen. Der Kurs ist anwendungs o:ientiert und soll zu selbständigem Umgang und zur Ause nandersetzung mit Texten führen. Grundlegende Literatur wird in der ersten Sitzung vorgestellt.
Anmeldung: nicht erforderlich Beginn: Anfang Movember (genauer Termin wird am Schwarzen Brett, Etage GB 4 Nord, mitgeteilt)
Mediävistik und
050211 Dr. Hans-R. Fluck
Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft
(Einführungs übung Linguistik)
3st. Mo 15 - 17 GB 04/614 DO 11 - 12 GB 04/614
Abschluß: Klausur
Dr. Hans-R. Fluck
Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft
(EinführungsUbung Linguistik)
3st. Di 14 - 16 GB 04/614 Do 12 - 13 GB 04/614
Die Einführung behandelt Methoden und Ergebnisse der
Sprachbeschreibung und -analyse seit de Saussure und
will den Studienanfänger mit Grundbegriffen synchroner Sprachwissenschaft vertraut machen. Der Kurs ist anwendungsorientiert und soll zu selbständigem Umgang und zur Auseinandersetzung mit Texten führen. Grundlegende Literatur wird in der ersten Sitzung vorgestellt.
Abschluß: Klausur Anmeldung: nicht erforderlich Beginn: Anfang November (genauer Termin wird am Schwarzen Brett, Etage GB 4 Nord, mitg teilt}
-
z
- )1-
050213 Prof. Dr. Horst Singer
Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft
(Einführungs übung Linguistik)
2st. Mi 9 - 11 GB 04/411
Die Einführung soll in erster Linie Grundbegriffe der moderne Sprachwissenschaft vermitteln, um so dem Studenten die Möglich keit zu geben, einfachere Literatur der Linguistik selbständig lesen und an Proseminaren mit Erfolg teilzunehmen. Außerdem sol len einige Arbeitsmittel besprochen werden.
Den Ausgangspunkt einer forschreitenden Sprachanalyse w ird di Sprechsituation bilden. Durch immer weiter gehende Abstraktione werden die Ebenen der Sprachverwendung , der Bedeutu ng, der Syn tax,der Morphologie und der Lautlehre herausgearbeitet. Paralle läuft der Aufbau einer formalisierten Wissenschaftssprache mi Mengenlehre, Logiksprachen und den spezialisierten formalen Spra chen der Generativen Transformationsgrammatik und der Kategorial grammatik.
Literatur zur Mitarbeit wird im Kurs besprochen.
Anmeldung nicht erforderlich.
050214 Prof. Dr. Dietrich Hartmann
Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft
(EinführungSübung Linguistik)
2st. Mi 11 - 13 GB 04/516
In der Einführung werden Grundbegriffe der Sprachtheorie und Sprachbeschreibung nach einzelnen Analyseebenen der Sprache vermi tte I t ( Pragmati k, Semant ik, Syntax. Phobo Iogl e ) . Ei ne' .. llbersicht über einzelne Telldisziplinen der Sprachwissenschaft und deren Arbeitsbereiche wird mittels ausgewählter Probleme angegangen. In der ersten Sitzung wird ein Kursprogramm ausgegeben. Arbeitsgrundlage: John lyons.1983. Die Sprache. MUnchen:Beck. Abschluß: Klausur Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Beginn: 23.0ktober 1985
-
" f1> ;Tnhannes Sinqer oc;n71
Oie Einführungsübung soll einen Einblick in die vielfältigen Erscheinungsformen des Sprachwandels vermItteln und auf diese Weise ins Bewußtsein heben, daß Sprachwandel als Sprachentwicklung gleiChsam von Hause aus der Sprache Innewohnt, Sprache also immer auch historisch bedingt ist. Beobachtet
.werden v rnehmlich aus dem Bereich der Phonologie, Morphologie und SemantIk Varietaten des heutIgen Deutsch. dIe einer historischen InterpretatIon leIchter zuganglich sind und die diachrone Dimension der wIssenschaftlIchen Beschäftigung mit der Sprache eröffnen können.
Einführung in die diachrone Sprachwissenschaft
(Einführungs übung Linguistik)
2st. Mi 14 - 16 GB 04/516
Beginn: 23. Oktober
050216 Dr. Else Ebel
Einführung in das Gotische
(Einführungsübung Mediävistik)
2st. Do 9 11 GB 04/414
Bei den Teilnehmern dieser Veranstaltung werden Vorkenntnisse in den älteren germanischen SpraChen nicht vorausgesetzt.Anhand der gotischen Sprache führt die bung in das historische Verständnis der germanischen Sprachen ein und zeigt den Bezug dieser Sprachen zueinander auf. Die grammatiscben Ubungen s ind eng mit der Texterschließung verbunden. inige Schri ten älterer Autoren, die die Geschichte des gotischen Volkes betreffen,werden kurz besprochen, und es werden Lichtbilder zur Kulturgeschichte der Germanen gezeigt. Ein detaillierter Stoff-und Zeitplan wird in der ersten Sitzung ausgeteilt. Zu den Teilgebieten der historischen Grammatik werden Tabellen ausgegeben. Zu Semesterende findet (gemäß der Rahmenordnune für die Zwischenprüfung) eine AbschlußklauBur statt. 'fext : Braune!Ebbi nghllus , Gotische Grammatik, Tübingen 198 .
Verlag Niemeyer.(Ältere Ausgaben können ebenfalls be
nutzt werden.)
BeBinn : Erster Donnersta nach der zentralen Einführungs
veranstaltung für Erstsemester.
Anmeldung nicht erforderlich.
-
Beginn:
Einführ.ung in die Sprache und Literatur der Karolingerzeit sowie in ausgewahlte Kapitel einer historischen Phonologie und Morphologie des Deutschen
W. Braune: Althochdeutsches Lesebuch. Tübingen: Niemeyer H. D: Schlosser: Oie literarischen Anfänge der deutschen Sprache. Berlin:
(Weitere Hilsmittel werden den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.)
- !.() 050217 Dr. Johannes Singer
EinfUhrung in das Althochdeutsche
(EinfUhrungsUbung Mediävistik)
2st. Mi 9 - 11 GB 04/511
Im einzelnen werden behandelt:
ahd. Satzstrukturen, Morphologie, Wortbildung Grundken tnisse raphemischer und phonologischer ahd. Texte Wortto In prosaischer und metrisch gebundener Rede Varletaten des Ahd. unter besonderer Berücksichtigung der arealen
.und historischen Variation
Hilfsmittel:
Schml dt 1977
23. Oktober
050218 Dr. Else Ebel
EinfUhrung in das Altsächsische
(Einführungs übung Mediävistik)
2st. Di 14 - 16 GB 04/358
Bei den Teilnehmern dieser Einführungsveranstaltung werden Vorkenntnisfe in den älteren germanischen Sprachen nicht vorausgesetzt. Anhand der altsächsischen Sprache, einer der beiden altniederdeutschen Sprachen, die an der Zweiten Lautverschiebung nicht teilgenommen haben, fÜhrt die übung in das historische Verständnis der ge rmanischen Sprachen ein. Besonderes Gewicht wird auf die Behandl1llng des Verhältnisses zwischen Althochdeutsch und Altniederdeutsch gelegt. Zu den Teil gebieten der historischen Grammatik werden Tabellen ausgegeben. Als Lektüre ist der "Heliand" gewählt worden, eine Evangelienharmonie aus der ersten Hälfte des neunten JahrhUnderts, deren möglicher Entstehungsort in der Nähe von Essen-Werden angenommen werden kann. Ein detaillierter Stoffund Zeitplan wird in der ersten Sitzung ausgegeben. Zu Semesterende findet (gemäß der Rahmenordnung für die Zwischenprüfung) eine AbschluBkla usur statt.
Grammatik: Abriß der althochdeutschen Grammatik mit Berücksichtigung des Al tsächaischen. Von V•• Braune ,
4.Aufl. bearb.von E.A.Ebbinghaus, Tübingen 1977.
Text Heliand und Genesis. Hrsg.von O.Behagel. 9.Aufl. bearb.von B.Taeger {ATB 4),1984.
oder: Der Heliand. Studienauagabe in Auswahl, hrsg von B.Taeger (ATB 95), 1984.
Beginn Erster Dienstag nach der zentralen Einführungaveranstaltung für Erstsemester.
Anmeldung nicht erforderlich.
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- 2/-
Dr. Else Ebel
Einführung in das Altisländische
(Einführungsübung Skandinavistik/M ediävistik)
(Vgl. Vorl.-Nr. 050370)
050219 Dr. Johannes Singer
Einführung in das Mittelhochdeutsche
(Einführungs übung M ediävistikl
2st. Di 9 11 GB 04/411-
Die Einführung hat das Ziel. die Voraussetzungen für ein sprach- oder
literaturwissenschaftliches Studium mhd. Texte (etwa im Proseminar)
zu vermitteln.
Auf linguistischer Grundlage sollen die sprachlichen Erscheinungen des Mhd.
beschrieben werden. deren Kenntnis die L::f:t(H\ von T xten aus der' leit
der staufischen Klassik erfordert.
Im einzelnen werden behandelt:
mhd. Text- und Satzstrukturen. Morphologie. Wortbildung Grundkenntnisse der graphemischen und phonologischen Systeme mhd. Texte Satz- und Wortton in prosaischer und metrisch gebundener Rede Varietäten des Mhd. unter besonderer Berücksichtigung der Fälle arealer und historischer Variation
HiI fsmi ttel :
M. Lexer; Mhd. Taschenwörterbuch. Stuttgart: Hirzel
Die deutsche Sprache in Text und Darstellung. Mittelalter I. Hg. v.
H. J. Koch. Stuttgart: Reclam
(Weitere Hitsmittel werden den Teilnenmern zur Verfügung gestellt.)
Beginn: 22. Oktober
050220 Dr. Ulrich Krewitt
Einführung in das Mittelhochdeutsche (Einführungsübung 3st. Plenum 2st., Di 16-18 GB 04/511 M ediävistik) Gruppe 1: 1st. Mi 14-16 (14tg.) GB 05/ 703 Gruppe 2: 1st. Mi 14-16 (14tg.1 GB 05/ 703 Gruppe 3: 1st. Do 14-16 {14tg.1 GB 05/ 7 0 7 Gru e 4 : 1st. Do 14-16 14t 7
trbung gibt eine Einführung in die deutschen Lautgeschichte, der
, Syntax und Lexik sowie der
sollen vor allem zur
-
Lektüregruppe 04/358
Lektüregruppen
Skripts:
spätestens 3/32.
holung des umfangreichen Stoffes und zur Arbeit an den Texten Gelegenheit geben.
Arbeitsmaterialien: Weinhold/Ehrismann/Moser, Grammatik,
Auflage)
Ein Textcorpus wird gegen Unko zur Verfügung
gestellt. Ein Wörterverzeichnis wird angeboten.
Weitere Hilfsmittel werden im Verlauf der Übung angegeben.
Erfolgsnachweis durch Klausur und zusätzliche
Aufgaben)
Beginn wird durch Anschlag bekanntgemacht.
050221 Or. Barbara Thoran
Einführung in das Mittelhochdeutsche (EinführungSübung
3st. Plenum 2st., Fr 8-10 GB 04/511 Mediävistik)
Lektüregruppe 1: 1 st. Mo 9-10 GB 04/358
Lektüregruppe 2: 1st. Mo 10-11 GB 04/358
Lektüregruppe 3: 1st. Oi 10-11 GB 04/358
4: 1st. Oi 11-12 GB
In dieser Übung sollen Studierende des Grundstudiums mhd.Texte übersetzen- und verstehenlernen. Hierzu gehört vor allem auch die grammatische Analyse ausgewählter Texte der Stauferzeit. Sowohl in Bezug auf den Lautwandel als auch den Bedeutungswandel werden die Beziehungen zum Neuhochdeutschen besonders berücksichtigt. Im Plenum wird sowohl Textanalyse als auch systematische Grammatikbetrachtung betrieben. Hierzu wird regelmäßige Vorbereitung erwartet. Die dienen dazu, das Gelernte anzuwenden und unvorbereitet leichtere Texte zu lesen. Die Auf teilung in die verschiedenen Gruppen findet in der erstsn Plsnumssitzung statt.
Die mit .. mhd. Texten und Grammatikübersichten als Grundlage für Ubung müssen rechtzeitig vervielfältigt und deshalb bis 7.0kt. 12 Uhr bestellt sein. Die Bestelliste hängt vor Raum GB Die bestellten Skripte werden am Freitag, lB.X. ab B.30 Uhr in Raum GB 3/32 ausgegeben (Dm 1.50).
Sonstige Hilfsmittel:
Weinhold/Ehrismann/moser: Kleine mhd.Grammatik (Wien-Stuttgartl
m.Lexer: mhd.Taschenwörterbuch (Stuttgart)
- Weitere bibliographische Hinweise im Skript
Leistungsnachweis: AbschluGklausur. Ersatzweise ist eine mdl.
Prüfung möglich; diese wird jedoch nicht von allen Universitä
ten anerkannt.
Becinn: 1B.Okt. 9 Uhr (unmittelbar nach dem Skripteverkauf)
-
Ubungen
Beginn:
- z -
050225 Dr. Peter Canisius
Ubung zum Proseminar "Deixis und Anaphora"
(Ubung Linguistik)
2st. Mo 14 16 GB 04/516
Das Problem der Deixis - zur Erläuterung des Begriffs 'Deixis' vgl. meine Ankündigung zum Proseminar "Deixis und Anaphora" ist als eines, bei dem semantische und pragmatische Aspekte zusammenkommen, nicht erst seit Beginn dieses Jahrhunderts eines der zentralen Probleme der Sprach theorie und Sprachwissenschaft. Die Beschäftigung mit den wichtigsten Texten aus der Geschichte dieses Problems ist deshalb geeignet, mit wichtigen linguistischen Fragestellungen und deren Entwicklung bekannt zu machen. Das PrOblem der Anaphora - auch zu diesem Begriff vgl. die Ankündigung zu meinem Proseminar - hat als Teil des alten Deixisproblems an dessen Relevanz teil. Darüber hinaus kann Anaphora als eines der Zentralprobleme der Textlinguistik, d.h. einer der jüngeren lingUistischen Teildisziplinen gelten. Das Thema 'Deixis und Anaphora' erlaubt es also, in einem Wort, besonders gut, relativ alte und relativ neue Fragestellungen und Lösungsvorschläge zu einem relativ zentralen linguistischen Bereich kennenzulernen.
050226 Dr. Johannes Singer
Ubung zur Grammatik des heutigen Deutsch
(Ubung LingUistik)
2st. Di 14 - 16 GB 04/516
Die Veranstaltung ist weder als eine Alternative noch als ein Komplement der "Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft" gedacht. Sie verfolgt auch nicht das Ziel einer kritischen Diskussion neuerer sprachund grammatik-theoretischer Positionen, sondern soll dazu beitragen, wesentliche Erscheinungen des heutigen Deutsch (wieder) ins Bewußtsein zu bringen, sie angemessen zu beschreiben und so zu einem theoretischen Verständnis des heutigen Deutsch zu führen.
!!ilfsmittel:
DUDEN. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. 4., völlig neu bear
beitete und erweiterte Aufl. Hg. und bearb. v. G. Drosdowski in Zusam
menarbeit mit G. Augst u. a. Mannheim: Bibliogr. Institut 1984
22. Oktober
-
Übung
Beginn:
-ZIf-
050227 Dr. Hans-R. Fluck
Deutscher Wortschatz
(Ubung Linguistik)
2st. Do 9 - 11 GB 04/516
Die Ubung wird sich mit Fragen des gegenwärtigen Wortschatzes im Hinblick auf Strukturierung, Ordnungsprinzipien, Erfassung, Darstellung und Vermittlung beschäftigen. In diesem Zusammenhang sollen die Teilnehmer insbesondere mit den verschiedenen Wörterbüchern der deutschen Sprache vertraut werden und ihre Bedeutung für die sprachwissenschaftliche Arbeit kennenlernen. Im "ittelpunkt könnte ein spezielles Thema stehen wie z.B. ' odewörter' und/oder 'Idiomatik/Phraseologie'.
Zur Vorbereitung können u.a. folgende Arbeiten di2nen: D. Reichmann, Germanistische Lexikologie. Stuttgart 1976; Th. SChippan, Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Leipzig 1984; Der Deutschunterricht 5/1984 (Themenheft 'Wortschatz und Wörterbuch').
Beginn: Anfang November (genauer lermin wird am Schwarzen Brett, Etag GB 4 Nord, mitgeteilt)
Dr. Else Ebel
Altisländische Lektüre
(Ubung Skandinavistik/Mediävistik)
(Vgl. Vorl.-Nr. 050371)
050228 Dr. Barbara Thoran
Otfrid-Ubersetzung (für Examenskandidaten)
(Ubung Mediävistik)
2st. Di 8.30 s.t. - 10 GB 04/358
für magister-Kandidaten und Promovenden mit dem Fach "Alt 8rmanistik" sowie vor allem für Staatsex amenskandidaten Sek I
die das Spezialgebiet "frühmittelalterliche Literatur" wählen Ut'Id die althochdeutsche Klausur schreiben wollen. Auf die Anrorderungen in dieser Klausur s oll in der Übung gezielt vorbereitet werden. Die Übung kann bereits nach erfolgreich abgeschlossener Einführungsübung ins Ahd. regelmäßig oder sporadisch besucht werden. Studenten des Grundstudiums erhalten bei regelmäßiger Teilnahme einen Übungsschsin mediävistik. Im Ans chluß an das SS wird die Übersetzungsarbeit im WS etwa mit Buch 111 Kap.17 beginnen. Ahd.Grammatik wird auf Wunsch gründlich wiederholt.
: Otfrids Evangelienbuch, hg. v. E . Erdmann (Niemeyer ATB 49) Glossar: Johann Kelle, Glossar der Sprache Otfrids (Lesesaal!)
15.0kt. (Inschlag beachten ! )
-
Textausgabe
Sprechstunde:
- r-
Dr. Barbara Thoran
Parzival-Lektüre
(Ubung Mediävistik)
2st. Mo 11 - 13 GB 05/707
Ziel der Übung ist es, mit den wichtigsten Textsteilen aus Wolframs umfangreichen ·Parzival" bekanntzumachen. Dabei soll die sprachliche Analyse im Vordergrund stehen, damit die bis in Examenssemester hinein zu beobachtende 'Angst vor dem Übersetze ' abgebaut wird. Da die sprachlichen Schwierigkeitsgrade innerhalb der einzelnen Erzählteile sehr unterschiedlich sind, werde sowohl Studenten des Grundstudiums nach erfolgreich abgeschlossener Einführung ins Mhd. als auch Studierende des Hauptstudium ein weites Betätigungsfeld vorfinden. Der Schein für eine Lektüreübung Mediävistik wird nur bei regel mäßiger Teilnahme ausgehändigt.
Text: Wolfram von Eschenbach, Parzival entweder die Leitzmann-Ausg. (ATB Niemeyer) oder die Lachmann-Ausgabe (de Gruyter)
Beginn: 21. Okt.
050230 Dr. Berndt Volkmann
wolfram v. Eschenbach, Willehalm
(Ubung Mediävistik)
2st. Di 11 - 13 GB 05/707
Nach der Vollendung des 'Parzival' hat sich Wolfram mit seinem 'Willehalm' an einen Stoff gewagt, der nicht aus dem Artuskreis stammt und dem deutschen Publikum bisher nicht bekannt war. Thema ist der in Südfrankreich stattfindende Kampf der Christen gegen die Heiden, den Wolfram nach einem französischen Heldenepos (chanson de geste) aus dem Sagenkreis um Guillaume d'Orange
gestaltet hat.
Obwohl der Stoff seinen historischen Platz im beginnenden 9.Jh.
hat, stellt Wolfram in seiner Bearbeitung erstaunliche Bezüge
zur politischen und religiösen Wirklichkeit des frühen 13.Jh.s
her, so daß der Text über weite Passagen als zeitgeschichtliches
Dokument angesehen werden kann.
In der Ubung möchte ich entscheidende Passagen dieses interes
santen Textes gemeinsam übersetzen und interpretieren.
Von den Teilnehmern erwarte ich gute Kenntnisse des Mittelhoch
deutschen und die Bereitschaft, für jede Sitzung einen kleinen
Textabschnitt vorzubereiten.
Als lege ich zugrunde:
WOlfram VOn Eschanbagh, hg. v. A.Leitzmann, Heft IV und V:
Willehalm, Tübingen 1963 (ATB Nr. 15 und 16).
Als erste Information zu Wolfram von Eschenbach und zum
'Willehalm' empfehle ich: 5J.Bumke, Wolfram von Eschenbach, Stuttgart 1981 (Sammlung Metzler Bd. 36) bes. 5.1-29 und 114-155.
Eine Anmeldung ist nicht erforderliCh. Der Beginn der Ubung wird reChtzeitig durch Anschlag am Schwarzen Brett (GB 4 Nord) bekanntgegeben.
Di 10 11, GB 4/143.
-
( Gottfrie(
Gauriel
,Konred v. Würzburg: Engelherd
von Muntabel, der ritter mit dem bocke"
(Ubung Mediävistik)
Bei Bedarf wird eine weitere Lektüreübung eingerichtet, in der
die Konrad von Stoffeln zugeschriebene o.gen. Verserzählung ge
mein sam gelesen werden soll. Der im Nachd uck 1969 b i Otto . Zeller erschienene Text ist vergriffen, mußte also fur die Te1
ehmer kopiert werden. Näheres erscheint am Schwarzen Brett.
050231 Dr. ulrich Krewitt
Der Stricker: Tierbispel
(Ubung Mediävist1k)
2st. D1 14 16 GB 05/703-
Diese Lektüreübung wendet sich ausschließlich an Anfänger
und ist besonders geeignet als obligatorische Fortsetzung
der Einführung in das Mittelhochdeutsche, deren gesamter
Fragenkomplex wiederholt und eingeübt werden soll.
Es wird häusliche Vorbereitung im Umfang von etwa 100 Versen
wöchentlich erwartet.
Textgrundlage:
Der Stricker, Tierbispel. Hg. von Ute Schwab, 2., erg. Aufl.
( Altdeutsche Textbibliothek 54) Tübingen 1983
Beginn wird durch Anschlag bekanntgegeben.
050232 Dr. Ulr1ch Krewitt
2st. Do 16 - 18 GB 05/107 (Lektüreübung Mediävistik)
"Das beste von Konrads größeren Werken" nennt der erste Herausgeber Moriz Haupt diese nur durch einen Druck aus dem Jahre 1573 überlieferte Freundschaftsgeschichte, die er ins Mittelhochdeutsche rekonstruiert hat. Nach einer lateinischen Vorlage hat Konrad Motive orientalischer Herkunft verbunden. Dabei folgt er auch deutschen Vorbildern von Straßburg, Hartmann von Aue) , macht aber zugleich den Abstand von ihnen deutlich. Es sollen ausgewählte Abschnitte des umfangreichen Werkes ( rund 6500 Verse ) gelesen werden; häusliche Vorbereitung wird erwartet. Für Anfänger ist die Lektüreübung weniger geeignet ( vgl. Vorl.-Nr. 050231).
Textgrundlage:
Konrad von Würzburg, Engelhard. Hg. von I.Reiffenstein.
3., neubearb. Aufl. ( Altdeutsche Textbibliothek 17)
Beginn wird durch Anschlag bekanntgegeben.
050233 Dr. Berbare Thoran
2st. n.V.
-
ForensischE
Redelehre
050234 P r o f. Pr. E b e rh ard Nellmann
Wi t t e nwilers 'Rin g' (Lektüre für S tudie r e nd e im H au ptstudium (Obun g Mediävistikl
2 st. Mi 11 - 13 GB 4/ 131
Oie V e r a n staltung fällt aus; s. sta ttde s sen: Oberseminar 'Mystik, Man t i k und Ma g i e'.
Proseminare
Angewandte Rhetorik (Politische Rede, Predigt, werbung, Verkauf)
(Proseminar Linguistik) 2st. Po 11 - 13 GB 04/414
Im saninar werden Texte des Alltags - geschriebene und gesprochene Texte unterschiedlichen Anlasses - im Hinblick auf ihre rhetorischen Figuren und Stilistika, die die Eingängigkeit der Gberm1ttelten Infonnationen beim Rezipienten erli:ihen sollen, bes chrieben und analysiert (Predigt, Rede, Politische Flugblätter und Reden, Leitartikel, Rezensionen, werl:Jetexte) •
JaIn1saJ;l, Rcbert; Rhetorik, Topik, Argurrentation, Bibliographie zur und Rhetorikforschung im deutschsprachigen Raum, Stuttgart, 1983,
lI'q::perschmidt, Josef; Allgereine Rhetorik, Einführung in die Theorie des Persuasiven, Stuttgart, 2.Aufl. 1976 ,
Lausberg, Heinrich; Elanente der literarischen Rhetorik, Eine Einführung für Studierende der klassischen, rananischen, e nglischen und
deutschen Philologie, MUnchen, 2.Aufl. 1963.
-
-2.f-
050238 Dr. Rainer Küster
Metaphorologie
(Proseminar Linguistik)
2st. Mi 16 - 18 GB 04/516
Die Metapher ist vielfach als ein rhetorisches oder stilistisches Phänomen behandelt, häufiG auch in semantischer Perspektive beschrieben worden. In diesem Seminar soll eher der pragmatische Aspekt (und hier besonders die Rezeptionsseite metaphorischer Km:lmunikation) im VorderGrund stehen. Es wird zu fraGen sein nach unterschiedlichen ;'lustern metaphorischer Kommunikation, die sich in Abhnngißkeit von praßmatischen Konstituenten erfassen lassen. Im Rahmen der Untersuchung verschiedener wissenschaftlicher Texte und Textsorten wird es u.a. darum f ehen, die Funktion von r-letaphern in wissenschaftlicher Sprache zu diskutieren. Literatur zur Einführun : Gerhard Kurz/Theodor FeIster: Metapher. Theorie und Unterricht, Düsseldorf (Schwann) 1976, 'I'eil A: Theorie, S.7 - 98 Literatur z Thema wird in der ersten Sitzung vorgestellt. Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme ist die Bereitschaft, neben der Anfertigune; einer schriftlichen Hausarbeit auch im Seminar über die entsprechende Thematik zu referieren. Die Vergabe von Referaten erfolgt in der ersten Sitzung.
-
morgen
morgen ------
Papst)
morgen
(jetzt, und/oder Äußerungssituation
050239 Dr. Peter Canisius
Deixis und Anaphora
(Proseminar Linguistik}
2st. Mo 11 - 13 GB 04/411
Im Unterschied zu einem Satz wie "Johannes Paul II wird am 8.Mai 1987 den Kölner Dom besuchen." ist ein Satz wie "Wird er morgen ohne dich kommen?" ohne seinen Kontext nicht vollständig versteh bar. Zwar versteht man, daß die mit er bezeichnete Person an dem mit bezeichneten Tag nicht etwa beispielsweise heiratet, sondern eben irgendwohin kommt, und man versteht auch, daß es sich bei dieser Person vermutlich um eine männliche handelt, abe man weiß weder, wer letztlich die mit er gemeinte Person und die mit dich angeredete Person ist, noch welcher Tag mit gemeint, noch, welcher Ort als das Ziel der mit kommen bezeichneten Bewegung gemeint ist.
Die besondere Art der Nichtverstehbarkeit dieses Satzes beruht darauf, daß es sich bei er um einen anaphorischen Ausdruck, bei kommen um die deiktische-Verwendungsform des Verbs kommen und bei dich ebenfalls um einen deiktischen Ausdruck handelt. Das be deutet: Um den Satz VOllständig verstehen zu können, müssen wir wissen
- auf welchen Eigennamen (z.B. Otto) oder Gattungsnamen (z.B. im Vorgängertext sich er anaphorisch bezieht
- an welchem Tag die Äußerung gemacht wird, denn bezeichnet deiktisch den auf den Äußerungstag folgenden Tag, so wie zugleich das Tempus deiktisch die auf den ÄUßerungszeitpunkt folgende Zeitstufe meint
wer der Äußerungsadressat ist, den das dich deiktisch bezeichnet
---
- an welchem Ort sich der Sprecher und/oder der Adressat befinde denn einer dieser beiden Orte bzw. dieser Ort ist vermutlich das Ziel des Kommens, heißt doch kommen, wenn es deiktisch verwendet wird, häufig so viel wie zu dir bzw. zu mir kommen.
Daß Sätze normalerweise anaphorisch über ihre jeweiligen Grenzen auf bereits Gesagtes zurück- und/oder auf noch zu Sagendes vorausverweisen, das ist einer der guten Gründe dafür. sprachliche ÄUßerungen t e x t linguistisch zu untersuchen; daß sprachliche Äußerungen personaldeiktisch (ich, du • . • ) . temporaldeiktisch in drei Wochen • . • ) lokaldeiktisch (hier, da hinten .. ) auf die bezogen sind bzw. sein können, das ist einer der guten Gründe dafür, sie p r a·g m a linguistisch zu untersuchen.
Den Ausgangs- und Mittelpunkt der Seminararbeit bildet die Analyse konkreten Sprachmaterials, den Hintergrund bildet die Be schäftigung mit der für die Deixis- und Anaphoradiskussion grundlegende in der "Sprachtheorie" von 1934 niedergelegten Konzeption K.Bühlers. Die Lektüre und Diskussion weiterer Texte bildet den Inhalt der begleitenden Ubung.
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gymnasialg
050240 Dr. Else Ebel
Jacob Grimms "Deutsche Grammatik".
(Proseminar Linguistik)
2st. Mi 11 - 13 GB 05/703
Für dieses Proseminar werden Kenntnisse in einer älteren germanischen Sprechstufe vorausgesetzt. Textgrundlage dieses Seminars bildet die vierbändige 3854 Seiten starke "Deutsche Grammatik" Jacob Grimms. Es werden einzelne Kapitel aus der Laut-und Formenlehre, der Wortbildung und der Wortfügung besprochen und Ver leiche zu den heute benutzten Grammatiken der älteren germanischen Sprachen gezogen. Zu einzelnen Grammatikabschnitten werden Referate vorgetragen. Eine Liste der Referatthemen ist gegen Semesterende in Raum GB 3/131 erhältlich.
Textßrundlage: Jacob Grimm, Deutsche Grammatik I-IV. Photomechanischer Abdruck der Ausgabe Berlin!Gütersloh 1870-1898. Hildesheim 1967 (oder ältere Ausgaben ) •
Beginn : Vorbesprechung in der ersten Semesterwoche.
Anmeldung nicht erforderlich.
050241 Dr. Hans-R. Fluck
Das Seminar soll in die roblematik der Fachsprachen einführen und die Möglichkeiten und Probleme der Vermittlung von Fachsprachen behandeln. Ihematisiert werden sollen u.a. die Didaktik/Methodik der Fachsprachen im Bereich Deutsch als Fremdsprache, im Bereich des Deutschunterrichts sowie im universitären Ausbildungsbereich (z.B. Jura, Medizin). Oie anstehenden robleme können vor allem durch die Analyse von Lehrwerken und Unterrichtsmaterialien für die verschiedenen Anwendungsbereiche verdeutllcht werden. Die Übernahme von Referaten ist ab sofort in meinen Sprechstunden oder durch Eintragung in die Themenliste (Raum GB 3/32, ab Sept.) möglich.
Literatur zur Einführung: 3H.-R. Fluck, Fachsprachen. lübingen 1985; H.-R. Fluck u.a., Fechdeutsch in Naturwissenschaft und Technik. Einführung in die Fachsprachen und die Didaktik/MethOdik des fachorientierten Fremdspr8chenunterrichts IDaF). Heidelberg 1985 ( mit Bibliographie); R. Hoberg, Fachsprachenforschung und a hsprachenunterricht. In: Angewandte
Didaktik/Me thodik der Fachsprachen
(proseminar Linguistik/Didaktik)
2st. Di 16 - 18 GB 04/516
-
Sprachwissenschaft, hrsg. von G.Peuser u. 5. Winter. Bann 1981, 5.138-149; Beiträge zum Verhältnis von Fachsprache und Gemeinsprache im Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe 11, hrsg. von K.-R. B ausch u.a" 8o num 1978 (= anuskripte z. Sprachlehrforschung 12/13); T.- . Seibert, Zur Fachsprache in der Juristenau sbildung. Berlin 1977.
Beginn: Anfang November (genauer Termin wird am
Schwarzen Brett, Etage GB 4 Nord, mitgeteil t)
Dr. Edda Wei and
Das "Kanonproblem" der Sprachdidaktik
(Proseminar Linguistik/Didaktik)
2st. Do 11 - 13 GB 04/411
Nicht nur die Literaturdidaktik hat ihr Kanonproblem, auch in der Sprachdidaktik stellt sich in den einzelnen Bereichen die Frage, welche Inhalte als relevante UnterriChtsgegenstände zu betrachten sind. Die Diskussion um Theorie und Methode macht nur die eine Seite des Unterrichtsoroblems aus, auf der anderen Seite stehen die Fragen: Wieviel Grammatik und welche Grammatikkenntnisse im einzelnen braucht der Mensch? Auf welche Dialog typen soll sich seine kommunikative Kompetenz in mündlicher Kommunikation beziehen? Welche Aufsatzarten sind in schriftlicher Kommunikation zu vermitteln? Selbst im Rechtschreibunterricht könnte man nach einem Kanon relevanter Rechtschreibkenntnisse fragen. In diesem Sinn soll im Seminar für alle Bereiche der Sprachdidaktik die Frage nach den relevanten Inhalten im Vordergrund stehen.
Einführung: , Harro (1980): Positionen der Deutschdidaktik
seit 1949. Königstein/Ts.: Scriptor (Scriptor Taschenbücher S 126).
Dr. Else Ebel
Snorra Edda
(Proseminar Skandinavistik/Mediävistik)
(vgl. Vorl.-Nr. 050375)
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Singer
Textausgabe:
Einführung:
Beginn
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050243 Prof. Dr. Klaus Hufeland
Der frühe Minnesang
(Proseminar Mediävistik)
2st. Di 10 - 12 GB 03/142
Anfänge und Entstehung der mhd. Liedkunst werden erörtert. Neben dem Ubersetzen und Paraphrasieren soll auch die Formanalyse geübt werden, um Interpretationshilfen zu gewinnen. Interpretationen einzelner Lieder und Strophen gruppen bilden den Schwerpunkt der Seminararbeiten.
Text: Des Minnesangs Frühling. (Studienausgabe Bd. I)
Beginn: 2. Semesterwoche
050244 Dr. JOhannes
Hartmann von Aue: Erec
(Proseminar M ediävistik)
2st. D1 17 - 19 GB 03/142
Hartmanns 'Erec' steht am Anfang der höfischen und Artus-Literatur in deutscher Sprache. Ihre Konturen gewinnt diese Literatur vor allem in der produktiven Assimilation ihrer romanischen Vorlagen.
Es liegt also nahe, den Versuch einer Erschließung von Hartma ns 'Erec' zu orientieren am Leitfaden der Frage nach dem SpezIfIschen dIeser Literaturform in Deutschland und dabei die folgenden Aspekte zu berücksichtigen:
das Verhältnis von Hartmanns 'Erec' zu Chrestiens versroman
Strukturen des Textes
Reflexe historischer Realität im Text
Hartmann von Aue: Erec, hg. v. A. Leitzmann, 3. Aufl. besorgt v. l.
Wolff. Tübingen: Niemeyer (ATB 39)
Zur
P. Wapnewski: Hartmann von Aue. Stuttgart: Metzler
(Vorbesprp.chung): 22. Oktober
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Hauptseminare
Textabschnitte wird zu
05024 5 Dr. Ulri ch Krew i t t
De r Pf aff e K onrad: ROlandslied
(Pro seminar Mediäv istik)
2st. Mi 16 - 18 GB 04/511
Gemeinsa e Lektüre
Beginn des Semesters legen fur die Erörterung
verschiedener Probleme des WerAes. Neben Tnte
und Behandlung sprachlicher Fragen sind vor
Datierung und Einordnung des Werkes,
nis von übernatio ler und volkssprachiger
und Ubersetzungen Originalität und Formel, Sagentradition und , Kreuzzugs
und Pürstenlehre, Ars praedicandi und Typologie, Beurteilung "Ungläubiger", etc.
Zur Vorbereitung eignet sich die ( inzwischen vergriffene zweisprachige Ausgabe von Dietel' Kartschoke O'ischer TB ]'ür das afrz. Rolandslied gibt es ebenfalls eine zweisprachi-
Ausgabe: chanson de Roland, übers. von H.
1963 Texte des Romanischen
Ausgaben Band 3 ) .
Textgrundlage:
Das Rolandlied des Pfaffen Konrad. Eg. von C. lesle. . Auf1- ,
besorgt von P.Wapnewski ( Altdeutsche Textbibliothek )
Beginn wird durch Anschlag bekanntgegeben.
050248 Prof. Dr. S i e gfri ed Gr o sse
Das S at z gef üge (Parataxe Hyp o taxe)
(Haup tseminar Lingu istik)
2st. Di 11 - 13 GB 04/414
Das Seminar befaßt si ch mit dem Satzgefüge und mit Fragen der gegense itigen Abhängigkeit von Aussagen in syntaktischerI sanantischer und pragmatiSCher Sicht. Dabei werden die 'I'hema / Rhema-AbfOlge und die Funktionen von Konjunktionen und Relativproru::l!l'ina im Vordergrund stehen.
Grundzüge einer deutschen Gramnatik (Autoren kollektiv) Berlin 1981I Duden-{;raurnatik (Duden Band 4) I Mannheim 198 4
1Inneldung zum Hauptseminar bitte im Z:i.Irlrer GB 4 / 146 bei Frau Nabile Voraussetzung: Nachweis der Zwischenprüfung
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als übung in möglichst ausgedehn
- 34-
050249 Prof. Dr. Dietrich Hartmann
Bedeutung und sprachliches Handeln
(Hauptseminar Linguistik)
2st, Di 16 - 18 GB 04/414
Im thematischen Zusammenhang mit der Vorlesung zur Semantik werden in diesem Seminar ausgewählte Probleme der Wort- und Satzsemantik, dazu auch Bedeutungskonstitution in Abhängigkeit
von Bedingungen des sprachlichen und außersprachlichen Kontexte
behandelt. Der vertiefenden Erörterung einiger Bedeutungskon
zeptionen aus Psychologie und Philosophie folgen Themen aus der
Satzsemantik (Aussagen, Präsuppositionen, Semantik einiger Kon
junktionen), anschließend ausgewählte Fragen zur Wortsemantik
(Wortanalysen, semantische Abweichungen, semantische Konflikte)
überlegungen zur Kontextabhängigkeit von Wortbedeutungen und
die Verwendung von nichtlexikalischen Mitteln zur Bedeutungs
konstitution im Diskurs bilden den vierten Teil.
Das Seminar ist vorzugs'weise
tem Umgang mit sprachlichen Beispielen konzipiert. Dazu wird
als Hintergrundlektüre auf Literatur verwiesen, die bei der
Skizzierung der Vorlesung (s.o.) genannt worden ist, insbeson
dere auf: Hannappel, H. & Melenk, H., 1979. Alltagssprache.
München. - Wunderlich, D't 1980. Arbeitsbuch Semantik.
Angesichts der engen konzeptionellen Verbindung zwischen Vor
lesung und Hauptseminar wird von den Seminarteilnehmern auch
der Besuch der Vorlesung erwartet. Themen für Seminararbeiten
können in den Sprechstunden während der vorlesungsfreien Zeit
abgesprochen werden.
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jndirekte soller synaktische
050250 prof. Dr. Roland Harweg
Formen des Zitierens
(Hauptseminar Linguistik)
2st. Di 18 20 GE 04/414-
Zitieren ist, wie weit man den Begriff auch faßt - und man kann ihn unterschiedlich weit fassen - , eine Form des "Metaierens", d.h. der Verwendung von Metasprache; man kann auch sagen, Zitie ren sei zitierhafte Metasprache. ZitierhafmMetasprache ihrerseits aber kann man unterteilen in eine kooonunikative und eine nichtkommunikative Form oder mit anderen Worten: in Meta-Parole und Meta-Langue, und entsprechend kann man beim Zitieren zwischen einem Zitieren im engeren und einem Zitieren im weiteren Sinne unterscheiden. Zitieren im engeren Sinne, also das, was man landläufig unter Zitieren versteht, ist zitierhafte MetaParole, Zitieren im weiteren Sinne umfaßt auch zitierhafte Meta Langue. In diesem Seminar soll der Schwerpunkt zwar auf der zitierhaften Meta-Parole, also dem Zitieren im engeren Sinne liegen, aber das Phänomen der zitierhaften Meta-Langue soll keines wegs ganz ausgeblendet werden. Im Bereich des eigentlichen Zitierens soll dann des weiteren zwischen verschiedenen Unterarten unterschieden werden, ich nenne als die bekanntesten nur die direkte und die Rede. Im Zusammenhang damit sowohl bestimmte als auch bestimmte semantische als auch bestimmte pragmatische Fragen zur Sprache kooonen.
Anmeldung: Zi 4/141 bei Frau Cender.
050251 Prof. Dr. Ilpo Tapani Piirainen
Minderheit, Sprache und Kultur: deutsche Sprachinseln im Ausland
(Hauptseminar Linguistik)
2st. Mi 9 - 11 GE 04/516
In verschiedenen Teilen der Welt existieren Minderheiten, in denen Deutsch als Muttersprache gesprochen wird. Die Geschichte, das soziologische Gebilde, die geistige und materielle Zultur sowie die Sprachformen der deutschen Sprachinseln kÖnnen mit Methoden der Areallinguistik und der angewandten Sozialwissen schaften untersucht werden. So werden eigenartige sprachliche Entwicklungstendenzen, eigenständige Dialekte sowie Einflüsse der umgebenden Sprachen und Kulturen in einem Zusammenhang erklärt, der auch für die Germanistik im eigentlichen deutschen Sprachgebiet vom Interesse ist.
Die Teilnehmer werden gebeten, durch aktive Mitarbeit .Lektüre, Referieren, DiSkussion) dazu beizutragen, daß die Probleme der deutschen Sprachinseln in einem wissenschaftlichen Kontext beurteilt werden können. Einzelne Probleme können in Seminararbeiten behandelt werden.
Michael Clyne: Forschungsbericht Sprachkontakt. 1975 ;
Weinreich: Sprachen in Kontakt. München 19 1. in der ersten Seminarsitz ng.
am 16.10.1985
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050252 Prof. Dr. Horst Singer
Strukturelle Linguistik
(Hauptseminar Linguistik)
2st. Mi 11 - 13 GB 04/511
Obwohl die generative Linguistik den Strukturalismus anfänglich als taxonomisch abwertete und in heftig bekämpfte, steht sie doch selbst auf dem vom Strukturalismus bereiteten Boden. Und selbst dort, wo sie meinte Besseres anführen zu können, ist das nicht immer überzeugend. Das gilt sowohl in der Phonologie wie in der Semantik und Pragmatik. Es scheint mir daher angebracht, wieder einmal zurückzuschauen (oder auch umher, da der Strukturalismus als M ethode ja bei bester Gesundheit ist), um Anregungen zu bekommen, wie bessere
Modelle konstruiert werden können.
Ob die Semantik, die Pragmatik oder die Phonlogie im Mit
telpunkt des Seminars stehen werden, kann von den Vorkenntnis
sen und Wünschen der Teilnehmer abhängen.
Als vorbereitende Lektüre könnte dienen:
Ebneter, Theodor: Stukturalismus und Transformationismus. List
Verlag München 1973. =LTW 1423.
050253 Priv. Doz. Dr. Gerhard Tschauder
Linguistische Probleme des Ubersetzens
(Hauptseminar Linguistik)
2st. Do 11 13 GB 04/511
Es steht außer Frage, daß sich auch derjenige Germanist, welcher sein Fach als Muttersprachler erforscht, mit dem Problem der übersetzung zu beschäftigen hat, sind doch seine Textgrundlagen oftmals keine Originale, sondern Produkte von übersetzungen; denn einerseits wird er sich selbst, trotz des Postulats, nach Möglichkeit auf Originaltexte zu rekurrieren, in manchen Fällen mit übersetzungen zufrieden geben müssen, zum anderen aber ist bei einer vorliegenden übersetzung ins Deutsche - vor dem Hinter grund seiner Kenntnisse der Ausgangssprache gefragt, ob die übersetzung angemessen ist. Welches nun sind die Kriterien für Angemessenheit? Um anzudeuten, daß diese Frage eine komplexe Antwort verlangt, mag hier der Hinweis auf die Spannbreite der zu beurteilenden Texte genügen, eine Spannbreite, welche von einer Gebrauchsanweisung bis hin zu 'an sich' unübersetzbaren Texten wie etwa "Ulysses" reicht (von "Finne gans Wake" ganz zu schweigen). Das Seminar wird sich darauf beschränken müssen, seinen Gegenstand anhand exemplarisch ausgewählter Texte (Textteile) zu diskutieren, wobei Fragen der Grammatikali tät im wei
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- 31- -
teren Sinne und auch der Logik im Vordergrund stehen werden.
Als allerersten Einstieg in das Problemfeld empfehle ich:
H.-J.Diller/J.Kornelius, Linguistische Probleme der übersetzung,
Tübingen 1978.
Eine gute Auswahl aus der höchst umfangreichen Literatur bieten
die in folgenden Anthologien abgedruckten Aufsätze bzw. Text
auszüge:
H.J.Störig (Hg.), Das Problem des Übersetzens, 2.Aufl.,Darmstadt
1973,
W.Wilss (Hg.), übersetzungswissenschaft, Darmstadt 1981
Anmeldung und Vorbesprechung in der ersten Sitzung.
050254 prof. Dr. Roland Harweg
Ausgewählte Kapitel aus der Grammatik des Verbums
(Hauptseminar Linguistik)
2st. Do 18 S.t. - 19.30 GB 04/414
Der Bereich des Verbums ist in vielen Sprachen, darunter auch der deutschen, ein sehr komplexer Bereich. Zumindest ist er so komplex, daß er im Rahmen eines Seminars nicht zugleich flächendeckend und detailliert behandelt werden kann. Um eine gewisse Mischung zwischen Detailbehandlung und einer gewissen Streuungsbreite der Behandlung zu erreichen, möchte ich den Bereich des (neuhochdeutschen) Verbums anhand bestimmter ausgewählter Teil
bereiche diskutieren. Zentrale Teilbereiche sind etwa das Tempus system, die Aktiv-Passiv-Opposition und die unpersönlichen Verbe Aber auch im Rahmen dieser Teilbereiche ist es natürlich unerläßlich, bestimmte Akzente zu setzen.
Anmeldung: Zi 4/141 bei Frau Cender.
050255 Prof. Dr. Klaus Hufeland
Syntax und Metrik der rnhd. Dichtersprache
(Hauptseminar Mediävistik)
2st. Mi 8.30 S.t. - 10 GB 04/358
PrObleme des Verständnisses und der Interpretation mhd. Texte beruhen z.T. auf grammatischen Abweichungen und poetisChen Konventionen, die den Sprachduktus regulieren. Metrische Strenge und Satzstruktur stehen dabei in stilistischer Wechselwirkung. Das Seminar soll theoretische Grundlagen zur Beschreibung der mhd. Dichtersprache erarbeiten und die Ubersetzungstechnik fördern.
Anmeldung: unter Vorlage des Zwischenprüfungszeugnisses in den Sprechstunden
Literatur: Binder, Alwin et.al.: Einführung in Metrik und Rhetorik (=Monographien Literaturwissenschaft 11) Scriptor Verlag
Beginn: 2. Semesterwoche
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agm n e':
Chretien
Hartmann:
Einführung
Anmeldung
- :u-
050256 Prof. Dr. Klaus Hufeland
Gottfrieds Tristan
(Hauptseminar Mediävistik)
2st. Fr 10 - 12 GB 05/707
Ziel des Seminars ist eine Gesamtinterpretati on des Romanfragments, die sich besonders am ethischen Programm Gottfrieds orientiert. Textkenntnis muß deshalb vorausgesetzt werden. Welche Ausgabe benutzt wird, spielt keine Rolle.
Anmeldung: unter vorlage des Zwischenprüfungszeugnisses
in den Sprechstunden
Beginn: 1. Semesterwoche
050257 Prof. Dr. Eberhard Nellmann
Erec (Hartmann von Aue und Chretien de Troyes)
auptseminar Mediävistik}
2st. Do 16 - 18 GB 04/516
Hartmanns 'Erec', der erste Artusroman in deutscher Sprache, weicht von seiner französischen Vorlage, dem Erec-Roman Chretiens de Troyes, in höchst bemerkenswerter Weise ab; strekkenweise liest er sich wie ein ganz anderer, neuer Roman. Im Seminar soll versucht werden, dieserAndersartigkeit in einem Vergleich ausgewählter Szenen auf die Spur zu kommen und die Gründe für Hartmanns Umgestaltung zu ermitteln. Besonders interessant wird dieser Vergleich durch den Neufund der 'Wolfenbütteler sie enthalten Szenen, die dem Text Chretiens näher stehen als die bisher bekannte mhd. Version. Zu : Kenntnis des Altfranzösischen ist nicht erforderlich; Ausgangspunkt des Vergleichs soll die deutsche ProsaUbersetzung von Klüppelholz (1977) sein, die den Teilnehmern zur Verfügung gestellt wird. Zu gute Kenntnis des mhd. Textes ist Voraussetzung der Mitarbeit im Seminar. Die neue textkritische Ausgabe von Cormeau und Gärtner, die auch die Wolfenbütteler Fragmente enthält, ist unverzichtbare Arbeitsgrundlage (ATB Bd. 39; erscheint im August/September) • Zur empfehle ich das Metzler-Bändchen von P.wa i (Hartmann von Aue, 7. Aufl. 1979).
Ferner: Cormeau/Störmer. Hartmann von Aue (Becksche Elementar
bücher). 1985.
Persönliche (nach Möglichkeit schon vor Semesterende) ist erforderlich (Zi. 4/142).
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- 3 -
Oberseminare
050260 Prof. Dr. Roland Harw e g
Linguistis che s Kolloquium
(Oberseminar Linguistik)
2st. Di 16 - 18 GB 05/707
In diesem Oberseminar sollen Fragen aus verschiedenen Bereichen der Linguistik diskutiert werden. Die Festsetzung der einzelnen Themen erfolgt in Absprache mit den Teilnehmern. Dabei besteht die Möglichkeit, daß die Teilnehmer Probleme und/oder Ergebnisse ihrer eigenen Arbeit vortragen und zur Diskussion stellen.
Anmeldung: in der Sprechstunde.
050261 Prof. Dr . Horst Singer
Semantik und O ntolo gie
(Oberseminar Linguistik)
2st. Do 18 S.t. - 19.30 GB 04/516
Das Obersem inar wird Probleme der Mo deliierung vo n We l t und
Sprache behandeln. Die "All tagson tolo gie" der na tür li che n
Spra che steht im Mittelp unkt. Die Modelle sollen formalisiert
und eventuell re chnerge stü tzt sein.
Zur Einführung in die problematik:
Le inf ellner Elisabe th und Werner Le inf ellner: O ntolo gie,
system theorie und S emantik. Dunc k er & Humblot. Berlin 1978.
P ersönliche Anmeldung in der Spre chstunde für neue T e ilnehm er
erwü nscht.
050262 prof. Dr. Siegfried Grosse
Doktorandenkolloquium
2st. n.V. p.
Es werden im Entstehen begriffene wisse nschaftliche Arbeiten größeren und
kleinere n Umfangs vorgestellt und gemeinsam diskutiert.
Die Teilnahme erfolgt auf Einladung.
-
I _ 050263 Prof. Dr. Dietrich Hartmann
Examens-Kolloquium
2st. n.V.
050264 Prof. Dr. Eberhard Nellmann
Mystik, Mantik und Magie in deutschen Texten des Mittelalters (Oberseminar Mediävistik)
2 st. Mi 11 - 13 GB 4/131
Das Seminar beschäftigt sich mit extremen Formen des Glaubens
und Aberglaubens, die nicht nur für das mittelalterliche Welt
verständnis bedeuts am sind, sondern auch in der Neuzeit (z.T.
sogar in der Gegenwart) eine nicht unbeträchtliche Rolle spie
len. Viele mhd. Texte berichten von erstaunlichen mystischen Erfahrungen,
andere beschreiben volkstümliche Zauberpraktiken, Versuche, in
die Zukunft zu schauen, informieren über Nigromantie und Teu
felspakt.
Es scheint mir sehr lohnend, Germanistikstudenten mit solchen
Texten (die üblicherweise im Studienbetrieb zu kurz kommen)
bekannt zu machen. Gedacht ist dabei an ein erstes Kennenlernen
der Texte und der Probleme. Intime Vertrautheit mit Mystik wird
nicht vorausgesetzt, Kenntnis der schwarzen Kunst nicht erwar
tet.
Die Texte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt.
Teilnahmevoraussetzung ist - neben dem erfolgreichen Besuch
eines mediävistischen Hauptseminars - die Bereitschaft, sich
in einen der Texte einzuarbeiten, ihn in der Sitzung vorzustel
len und den Kommilitonen Hilfen zum Verständnis zu geben.
Persönliche Anmeldung (möglichst schon zu Semesterendel in
Zimmer 4/142.
050265 Prof. Dr. Ilpo Tapani Piirainen
Examenskolloquium
2st. tl.V. p.
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Neugermanistik
Einführungsübungen
Gattunge
- -ws 85/86
050268 Dr. Sieghild Bogumil
Einführung in die Literaturwissenschaft
(Einführungsühung Neugermanistik)
2st. Di 9.30 S.t. - 11 GB 05/703
Die Veranstaltung soll den Studienanfängern nach einer Ein
führung in die TeChnik und die Hilfsmittel wissenschaftlichen
Arbeitens die Grundlagen der funktionalen Textanalyse ver
mitteln. Die in ihrem literaturtheoretischen Kontext vorge
stellten und diskutierten Beschreibungskriterien werden in den
"Textanalytischen Ubungen" (Vorl.-Nr. 0502821 durch konkrete
Anwendung auf ein bereitgestelltes Textcorpus für die
praktische Arbeit mit Literatur verfügbar gemacht.
050269 Dr. Sieghild Bogumil
Textanalytische Ubungen zu Vorl.-Nr. 050268
(Einführungsübung Neugermanistik)
2st. Mo 18 - 20 GB 04/358
Das Seminar wird als integrierte Kursform angeboten.
Es soll einmal anhand eines bereitgestellten Textcorpus' mit
Beispielen aus verschiedenen literarischen Epochen und
in die Interpretationspraxis einführen. Dabei werden die in der
Einführung in die Literaturwissenschaft erarbeiteten Beschrei
bungskriterien von Texten in Anwendung gebracht. Ist die Ver
anstaltung damit als Begleitkurs für die Teilnehmer des
Einführungsseminars zu betrachten, so steht die Teilnahme
doch grundsätzlich frei.
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0271
050270 Stud. Prof. Dr. Manfred Schunicht
Einführung in die Literaturwissenschaft
(Einführungsübung Neugermanistik)
2st. Mi 14 s.t. - 15.30 GB 04/414
Der Einführungskurs soll den Studenten am Anfang ihres Studiums Gelegenheit bieten, sich nach einem tlberblick über die wichtigsten Gegenstandsbereiche der Germanistik mit Hilfsmitteln und Arbeitsverfahren des Fpchs vertraut zu machen. So erfolgt eine Einführung in bibliographische Hilfsmittel, in Textkritik und Editionsweisen und eine Einführung in Textsorten, Textarten und Verfahren der Textbeschreibung in ständiger Verbindung mit text analytischen Übungen unter Einbezug unterschiedlicher methodischer Ansatzpunkte. Aus didaktischen Gründen werden die 'Textanalytischen tlbungen'(Nr.O,0271)in diesen Einführungskurs integriert, dadurch stehen 4 Wochenstunden zur Verfügung. Die einzelnen Arbeitsmittel und Texte werden in der 1.Sitzung genannt bzw. bereitgestellt.
Stud. Prof. Dr. Manfred S chunicht
Textanalytische Ubungen zu Vorl.-Nr. 050270
(Einftihrungsübung Neugermanistik)
Gruppe 1: 2st. Di 16 - 18 GB 04/411 Gruppe 2: 2st. Mi 15.30 S.t. - 17 GB 04/414
Diese tlbung ist mit Nr.O,0270 verbunden.VgI.die Hinweise dort.
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'Einführung' der 050273
050272 Dr. Wulf wülfing
Einführung in die Lit eraturwissenschaft
(Einführungsübung Neugermanistik)
2st. Do 14 16 GB 04/414-
Nach der Diskussion derjenigen Erwartungen, mit denen die Teilnehmer ihr Studium der Literaturwissenschaft beginnen, ist die systematische Einführung in einige Grundbegriffe folgender Themengebiete geplant: 1) Abgrenzung des Gegenstandsbereichs 2) Literarische Kommunikation 3) Textkritik/Editionstechnik 4) Bücherkunde 5) Text und Kontext 6) Literarische Rhetorik 7) Erzähltheorie
Für diejenigen, die sich bereits vor Beginn der Veranstaltung über die ersten Themenbereiche informieren wollen, seien einige Titel genannt: zu 1) Jochen Schulte-Sasse/Renate Werner: Einführung in die Literaturwissenschaft, 2. Aufl. München 1984. Nachdr. der 1. Aufl. 1977 (UTB 640), S. 11 ff; zu 2) Jürgen Link/Ursula Link-Heer: Literatursoziologisches Propädeutikum, München 1980 (UTB 799), S. 136 ff.; zu 3) Jörn Stückrath: Textüberlieferung und Textkritik. In: Literaturwissenschaft. Grundkurs 1. Hrsg. v. Helmut Brackert u. J. St. in Verbindung mit Eberhard Lämmert, Reinbek 1981 (rororo
6276), S. 41 66;
zu 4) paul Raabe: Einführung in die Bücherkunde zur deutschen
Literaturwissenschaft. 9., durchges. Aufl. Stuttgart 1980 (Slg.
Metzler 1).
Texte zu den einzelnen Themengebieten werden zusammen mit dem--g8nauen Plan für das Semester, mit einer Literaturliste, Merkblättern für die Abfassung wissenschaftlicher Arbeiten usw.
und zu Beginn des Semesters als Reader gegen Erstattung Unkostenbeitrags zur Verfügung stehen.
Übung 050273 (s.u.) wird in diese Veranstaltung integriert. Eine--Teil an der hier -Vorgestellten ohne TeIlnahme an Ubung ist sinnlos.
Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Teilnehmern praktisch
Diese
Textgrundlage:
die 'Einfuhrung' 050272!5eSUcht
Anmeldung
Beginn:
050273 Or. Wulf Wülfing
Textanalytische Ubungen zu Vorl.-Nr. 050272
(EinfUhrungsübung Neugermanistik)
2st. 00 16 - 18 GB 04/511
Wichtige Grundbegriffe, die in der Einftihrungsübung 050272 (s.o.) gemeinsam theoretisch erarbeitet werden, werden in dieser Übung von den am Beispiel ausgewählter Texte
angewendet.Übung wird mit der Einführungsübung 050272 verschmol
zen, so daß je nach Bedarf die 'Einführung in die Literaturwissenschaft' auch von 16 18 Uhr, die 'Textanalytischen Übungen' von 14 16 Uhr stattfinden können.
der oben (vgl. 050272) angegebene Reader.
Eine Teilnahme an dieser Übung 050273 ist nur sinnvoll, wenn auch wl.rd-:-- -
ist nicht erforderlich.
050274 Prof. Or. Bernhard Asmuth
Einführung in die Literaturwissenschaft
(Einführungsü bung Neugermanistik )
2st. 00 16 - 18 GB 04/414
Der Kurs rührt in das Studium der Neugermanistik ein und macht
mit Fragestellungen, Begriffen und Hilfsmitteln der allgemei
nen Literaturwissenschaft bekannt, die für die textanalytische
Praxis grundlegend sind. Die vermittelten Kenntnisse werden
durch ein Skript mit Ubungsaufgaben gesichert und ergänzt.
Leistungsnachweis durch Abschlußklausur. ZU empfehlen ist die
Teilnahme auch an der Begleitveranstaltung Nr. 050275.
Sitzungsthemen:
- Germanistik als wissenschaftliche Disziplin und als Studien
fach - Der Gegenstand der Literaturwissenschaft - Buchwesen und Editionstechnik - Sekundärliteratur und Bibliographien - Klassifikation von Texten; Lyrik und Drama - ErzähltMorie - Verslehre - Rhetorisch-poetische Kunstmittel - Arten der Bildlichkeit - Text und Kontext - Änderungen der Literaturauffassung im 18. Jahrhundert als
Beispiel historischen Wandels
Prinzipien und Praxis wissenschaftlichen Arbeitens
2 . Oktober
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Beginn:
050275 Prof. Dr. Bernhard Asmuth
Textanalytische Ubungen zu Vorl.-Nr. 050274
(Einführungsübung Neugermanistik)
2st. Do 14 - 16 GB 0 4/511
Die übung begleitet den Einführungskurs Nr. 050274. Sie bietet Gelegenheit, das dort Gelernte näher zu besprechen und a nzuwenden. Die Texte sind in dem Skript zur "Einführung" enthalten .
Der Anfangstermin wird in der ersten Sitzung von Nr. 050274 bekanntgegeben.
050276 Dr. Horst Belke
Einführung in die Literaturwissenschaft
(Einführungsübung Neugermanistik)
2st. Fr 14 - 16 GB 04/414
Der Kurs soll auf kommunikations theoretisch-semiotischer Grundlage Studienanfänger mit den Problemen literaturwissenschaftlichen Arbeitens vertraut machen und in einige Theorien der Literaturwissenschaft einführen. Es sollen gleichermaßen Kenntnisse und Fertigkeiten sowie Problembewußtsein vermittelt werden. Der Kurs kann lediglich einige zentrale Fragestellungen literaturwissenschaftlicher propädeutik berücksichtigen: 1) Lesen und Schreiben als Kommunikation 2) Was ist Literatur? Versuch einer Gegenstandsbestimmung der
Literaturwissenschaft 3) Von der Dichtungswissenschaft zur Textwissenschaft: Wand
lungen der Literaturwissenschaft in den letzten Jahrzehnten 4) Semiotische Grundbegriffe, Zeichenmodelle, Modelle literari
scher Kommunikation
5) Ap pellstruktur literarischer Texte
6) Kommunikation im Erzähltext
7) Narrativik
8) Die Struktur lyrischer Texte
9) Strukturale Dramenanalyse
10) Aspekte zur Begründung einer Wirkungsgeschichte der Literatur 11) Einführung in die Techniken literaturwissenschaftlichen
Arbeitens
Ubung Nr. 050277 wird in diese Veranstaltung integriert; folg
lich ist unbedingt eine Teilnahme an beiden Veranstaltungen
erforderlich.
wird am Schwarzen Brett bekanntgegeben
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Beginn:
050277 Dr. Horst Belke
Textanalytische Ubungen zu Vorl.-Nr. 050276
(Einführungslibung Neugermanistik)
2st. Fr 16 - 18 GB 04/414
Dieser Kurs ist als Komplementärveranstaltung zu der von mir angekündigten "Einführung in die Literaturwissenschaft" anzuseh en. Die Teilnahme an diesem Kurs setzt die Teilnahme am Einftihrungskurs voraus. Dieser "Begleitkurs" bietet Möglichkeiten, problemstellungen des Einftihrungskurses ergänzend weiterzuführen, durch zusätzliche Beispiele zu vertiefen, Analyseverfahren selbstätig einzuliben und erworbene Kenntnisse zu sichern. Diese Ubungen haben vorrangig das Ziel, in Theorie und Technik des Textverstehens einzuführen und Beschreibungsverfahren für die Textanalyse verfügbar zu machen.
wird am Schwarzen Brett bekanntgegeben.
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tlbungen
sluttgart (51g. F.Kopitzsch
deutschen
L.Berghahn:
Sitzunq (VorbesprechunG Textauswahl)
050 2 8 0 H e inrich Clairmont
Literaturkritik der Aufklärung
(Übung Ne u g ermanistik)
2st. Di 11 - 13 GB 0 4 /511
Schon den Zeit genossen war das l B . Jahrhu ndert "das eigentliche Zeitalt er der Kritik" (l.Kant); dies gIlt auch und bes onders für die litera turt heoretischen Positionen aufklärerischen D enkens. D a s skeptisch-prüfende Raisonn emen t über tradierte literarische G a ttungen und Motive,über A u s sagemöglichkeit und Wa hrheitsanspruch poetischer Fiktionen, den Status von A u tor u nd 'Kunstrichter ' und ü ber ä s t h etische Erfahrungen und Normen manifes tiert sich dabei vor allem in den literarischen Periodika und Zeitschriften, den ' k ritischen' Journalen und 'Bibliotheken' in Medien und Formen der a n a lysierenden und rezen sierenden Pu blizistik, die zum Organ u nd zu