d a s k u l t u r m a g a z i n · diego (ivan chavero) aus buenos aires zurück in ihre heimat, um...

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>> Film Glücklich wie Lazzaro von Alice Rohrwacher ab 13. September >> Theater The Lion in Winter im English Theatre >> Kunst Damenwahl! im Historischen Museum Frankfurt >> Musiktheater Lost Highway in der Oper Frankfurt >> Kinder Welcome aber ... im Theaterhaus für Frankfurt und Rhein-Main 480-18-09 September 2018 www.strandgut.de D A S K U L T U R M A G A Z I N

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Page 1: D A S K U L T U R M A G A Z I N · Diego (Ivan Chavero) aus Buenos Aires zurück in ihre Heimat, um die Hochzeit ihrer Schwester Ana mit-zufeiern. Sie trifft auf ihren alten Freund

>> Film

Glücklich wie Lazzaro von Alice Rohrwacher ab 13. September

>> Theater

The Lion in Winter im English Theatre

>> Kunst

Damenwahl! im Historischen Museum Frankfurt

>> Musiktheater

Lost Highway in der Oper Frankfurt

>> Kinder

Welcome aber ... im Theaterhaus

für Frankfurt und Rhein-Main

480-18-09 September 2018www.strandgut.de

D A S K U L T U R M A G A Z I N

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Mit Bus und Bahn in Frankfurts neue Altstadt fahr’n!

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Strandgut 09/2018 | 3

INHALT

Weitere Kritiken, Ankündigungen und Termine

finden Sie unter www.strandgut.de

Nein, die Polizei darf auf keinen Fall geru-fen werden, als die Marquesa Alfonsina

de Luna die Nachricht erhält, dass ihr Sohn Tancredi entführt worden ist. Kein Fremder, schon gar keine Amtsperson, darf in ihr Reich eindringen. Den Grund werden wir erst später erfahren.

Film 4 Offenes Geheimnis von Asghar Farhadi 5 Glücklich wie Lazzaro von Alice Rohrwacher 6 Styx von Wolfgang Fischer 7 Tokat von A. Stevens u. C. Schendel 8 Eingeimpft von David Sieveking 8 Shut Up and Play the Piano von Philipp Jedicke 9 abgedreht 10 Filmstarts

Theater 16 Tanztheater 18 RÄUBER.SCHULDENREICH im Schauspiel Frankfurt 19 The Lion in Winter im English Theatre 20 Neue Produktionen 24 Meeresgabe im Gallustheater 25 Premieren 26 vorgeführt 26 Zehn Jahre Kulturfonds Frankfurt RheinMain 27 Drei Schwestern Oper von Péter Eötvös 27 Lost Highway Oper von Olga Neuwirth

Kunst 29 Museum für Kommunikation 30 Historisches Museum 30 Ansichtssachen 31 Senckenberg Naturmuseum

Musik 28 Klassik 35 Live-Musik-Termine

Literatur 32 Blutige Ernte Alf Mayer über Emil Ferris 33 Lesungen 34 Kinder des Zufalls von Astrid Rosenfeld

Kinder / Familie 42 Welcome aber ... im Theaterhaus 43 Die Sprache des Wassers im U17 Mainz 43 Kindertag in der Alten Oper

Notizen 14 Jovi meckert 47 Altern für Anfänger

Esskultur 46 Schuch‘s Restaurant

Service 44 Kleinanzeigen 47 Top Five

Shut Up and Play the Pianor

Styx

Eingeimpft

Tokat

RÄUBER.SCHULDENREICH

Romy Schneider©DIF

The Lion in Winter

Die Zeit heilt Wunden, heißt es. Doch in einem Farhadi-Film brechen alte Wun-

den auf. Da werden Menschen zu Getriebe-nen, die sich gezwungen sehen, Vergangenes aufzuklären – oder eben auch zu vertuschen. Beziehungen leiden darunter. Aber wenn die Aufklärung gelingt, ist bei einigen Beteiligten das Verständnis füreinander gewachsen.

4

Entführung mit Folgen»Offenes Geheimnis« von Asghar Farhadi

5

Ein Märchen, das nichts beschönigt»Glücklich wie Lazzaro« von Alice Rohrwacher

Biedermann u.d.Brandstifter

TICKETS 069 13 40 400www.alteoper.de

MO 29 OKTANGELO BRANDUARDI

SA 20 OKTBARRELHOUSE

JAZZPARTY 2018

DI 18 SEPT MICHAEL WOLLNY

TRIO& ÉMILE PARISIEN

MUSIKFEST ATMOSPHÈRES

FR 28 SEPT MBIRA-TRANCE-KLÄNGE DER SHONASTELLA CHIWESHE

SO 11 NOVVIJAY IYER SEXTET

NIK BÄRTSCH’S RONIN

JAZZnights

MO 19 NOVSTARKE FRAUENSTIMMENAUS SÜDITALIEN: MATILDE POLITI TRIO

WELTMUSIK IM MOZART SAAL

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4 | Strandgut 09/2018

FILM

Entführung mit Folgen»Offenes Geheimnis« von Asghar Farhadi

Die Zeit heilt Wunden, heißt es. Doch in einem Farhadi-Film brechen alte Wunden auf. Da werden Menschen zu Getriebenen, die sich gezwungen sehen, Vergangenes aufzuklären – oder eben auch zu vertuschen. Beziehungen leiden darunter. Aber wenn die Aufklärung gelingt, ist bei einigen Beteiligten das Verständnis füreinander gewachsen.

© Prokino

© Stephan Pick

D A S K U L T U R M A G A Z I N

für Frankfurt und Rhein-Main

Verlosung

»Offenes Geheimnis«, Farhadis neuer Film, mit dem das Filmfesti-val von Cannes eröffnet worden ist, zeigt zu Beginn das große Zahnrad einer Kirchturmuhr, das sich uner-bittlich klackend dreht, während der Vorspann abläuft. Irreversibel schreitet die Zeit voran, nichts lässt sich ungeschehen machen. Das Loch im Ziffernblatt gibt den Blick auf den kleinen Ort in Spanien frei, in dem sich bald ein Familiendrama abspielen wird.Laura (Panélope Cruz) kommt mit Tochter Irene, einem hübschen Teenager, und ihrem kleinen Sohn Diego (Ivan Chavero) aus Buenos Aires zurück in ihre Heimat, um die Hochzeit ihrer Schwester Ana mit-zufeiern. Sie trifft auf ihren alten Freund Paco (Javier Bardem), der sich als Hausangestelltenspross zum Winzer mit eigenem Besitz hochgearbeitet hat. Farhadi nimmt sich sehr viel Zeit, die handelnden Personen einzuführen, wie einst Chabrol, der mit einer legendär lan-gen Hochzeitssequenz sein Drama »Der Schlachter« begonnen hat.Im Verlauf der Trauungsvorberei-tungen erfahren wir, dass Laura und Paco früher ein Paar waren, was alle im Dorf wissen, nur eben der jungen Irene im fernen Argentinien nie erzählt worden ist. »Todos lo sa-ben«, englisch »Everybody Knows«, heißen denn auch Original- und internationaler Titel, wovon sich der deutsche Titel mit seinem poe-tischen Klang abhebt.

Anas Hochzeit wird mit großem Überschwang gefeiert, das ganze Dorf feiert, die Stimmung ist präch-tig. Doch plötzlich ist Irene ver-schwunden, und die ausgelassene Fröhlichkeit kippt in eine hektische Suche um. Später, als klar wird, dass Irene entführt worden ist, und die Kidnapper ein Lösegeld verlangen, kommt auch Lauras Mann Ale-jandro, gespielt von dem hierzulan-de leider wenig bekannten Argen-tinier Ricardo Darín, angereist, der ohne Job auf den kostspieligen Flug verzichtet hatte.Neben der Frage, wer die Entführer sind, also dem klassischen Who-dunnit, kommen nach und nach die Geheimnisse ans Licht, die in Lauras Familie behutsam gehütet werden. Viele Dramen spielen sich ab, das größte aber zwischen den zwei Paaren Laura und Alejandro auf der einen Seite und Paco und dessen Ehefrau Bea (Bárbara Lennie), die ihre Ehe gefährdet sieht, auf der anderen Seite.

Bewundernswert führt Farhadi wieder einmal die Zuschauer durch eine komplexe Konstruktion. Pene-lope Cruz und Javier Bardem agie-ren überragend; Farhadi habe sie für die Hauptrollen schon während der Arbeit am Drehbuch engagiert. Sie haben zugestimmt, weil sie von seinen Filmen (»Nader und Simin – Eine Trennung«, »Le passé – Das Vergangene«) begeistert waren, und haben ihm geholfen, das spa-nische Kolorit zu treffen. Ob in Spa-nien, in Frankreich oder im Iran, wie dieser Meisterregisseur die Themen Verantwortung, Schuld und Ver-ständnis abhandelt, fasziniert auch das Publikum weltweit.

Claus Wecker

OFFENES GEHEIMNIS (Todos lo saben)von Asghar Farhadi, E/F/I 2018, 132 Min.mit Penélope Cruz, Javier Bardem, Ricardo Darín, Bárbara Lennie, Jaime Lorente, Inma CuestaDramaStart: 27.09.2018

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© Memento Films/Prokino

Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm

Und der Haifisch, der hat Zähne.

Bertolt Brechts »Die Dreigroschen-

oper« gehört auch heute noch zu den

meistgespielten Stücken an Thea-

tern. Joachim A. Lang interpretiert

in seinem Kinofilmdebüt »Mackie

Messer – Brechts Dreigroschenfilm«

(Kinostart: 13. September) den Welt-

erfolg: radikal, politisch und hoch

aktuell – ein einzigartiges Musik- und

Kulturspektakel.

Der Film ist gespickt mit Stars wie

Lars Eidinger (Bertolt Brecht), To-

bias Moretti (Macheath), Hannah

Herzsprung (Polly) oder Joachim

Krol (Peachum) und handelt davon,

wie das Kino den gefeierten Autor

Brecht mit allen Mitteln der Nicht-

Kunst zu ködern versucht. In einem

fulminanten filmischen Kraftakt lässt

Joachim Lang Realität und Fiktion

verschmelzen, wechselt fließend

zwischen Brechts Kampf gegen die

Filmindustrie und seiner Verfilmung

der »Dreigroschenoper«. Alles, was

Brecht sagt, beruht auf Zitaten aus

dessen Werk und Leben – und führt

bis in unsere Gegenwart.

Für alle, die an diesem ungewöhnli-

chen Film Interesse haben, verlosen

wir zweimal zwei Freikarten für eine

frei wählbare Vorstellung und zwei

Ausgaben des Buchs von Regisseur

Joachim Lang »Neues von Brecht«.

Schreiben Sie uns bis zum 5. Septem-

ber eine Mail mit Ihrer Adresse und

dem Kennwort: Mackie Messer an

[email protected]

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Strandgut 09/2018 | 5

FILM

REMaKeF R A N K F U RT E RFRAUEN FILM TAGE

EINE VERANSTALTUNG DER KINOTHEK ASTA NIELSENKuratorinnen / Curators Gaby Babi , Karola Gramann, Heide Schlüpmann

KINOTHEKASTANIELSEN

REMAKE.FRANKFURT WOMEN‘S FILM DAYS

WWW.REMAKE-FESTIVAL.DE2.–11. NOVEMBER 2018

Remake. Frankfurter Frauen Film Tage wird gefördert von HessenFilm und Medien GmbHDie Kinothek Asta Nielsen e.V. wird gefördert vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main

Ein Märchen, das nichts beschönigt»Glücklich wie Lazzaro« von Alice Rohrwacher

Nein, die Polizei darf auf keinen Fall gerufen werden, als die Marquesa Alfonsina de Luna die Nachricht erhält, dass ihr Sohn Tancredi entführt worden ist. Kein Fremder, schon gar keine Amtsperson, darf in ihr Reich eindringen. Den Grund werden wir erst später erfahren.

Zunächst führt uns Regisseurin Alice Rohrwacher auf ein Landgut irgendwo in Italien. Die Menschen dort arbeiten den ganzen Tag auf den Feldern, auch die Kinder packen mit an. Ein junger Mann ist beson-ders eifrig. »Lazzaro«, schallt es aus dem Tabakfeld, wenn die Blätter herausgetragen werden sollen, und Lazzaro (Adriano Tardiolo) eilt klaglos mit einem Bündel nach dem anderen zum Wagen.Am Abend sind wir bei einer Art Hochzeit zu Gast, ohne Priester oder Standesbeamten. Doch als das Paar in die Stadt ziehen will, heißt es, das müsse die Marquesa erlau-ben und niemals würde sie das tun.Die Marquesa, mit wundervoll ar-roganter Pose von Nicoletta Braschi dargestellt, residiert, komfortabel in einer nahegelegenen Villa. Ihr Sohn Tancredi (Luc Chikovani) ist gerade gekommen, und schnell wird klar, dass sich der schlacksige junge Mann von seiner Mutter gegängelt fühlt. Doch an Hochmut scheint er die Frau Mama noch zu übertreffen. Tancredi begegnet Lazzaro, der den Standesunterschied zwischen ihnen nicht zu bemerken scheint.

Und nicht nur das, Lazzaro hilft dem jungen Adeligen sogar dabei, dessen Entführung vorzutäuschen. Lazzaro, dem Einfältigen, Unbedarf-ten, wird seine Hilfsbereitschaft teuer zu stehen kommen, denken wir.Doch es fliegt ein viel größerer Schwindel auf, ein Sozialbetrug in großem Ausmaß, der auch so oder so ähnlich in Italien vorgekommen ist. Es ist das Ende des ersten Teils.Jetzt führt uns der Film aus einer vergangenen feudalen Welt hinein in die Gegenwart, in der einige der ehemaligen Landarbeiter neben Eisenbahngleisen am Stadtrand hausen. Aus den Leibeigenen der Maquesa sind Randexistenzen der Gesellschaft geworden, die sich mit List und Mühe durchschlagen. Antonia, die von der Regisseurin selbst gespielt wird, erkennt Lazza-ro wieder, als sie auf ihn trifft. Er ist der von den Toten Auferstandene, den sie unter ihre Fittiche nimmt und wie einen Heiligen verehrt. Fortan wird er ihr und den anderen Verarmten in ihrem bizarren Exi-stenzkampf zur Seite stehen.Alice Rohrwacher ist ein wunder-barer Film gelungen, ein Film, der

die Tradition des italienischen Neorealismus traumwandlerisch fortsetzt. Und wie leichthändig sie alles erzählt hat! Mit einer Gestalt, die an Pasolinis Filme erinnert und ein wenig auch an Luis Buñuels »Nazarin«, allerdings ohne dessen ketzerischen Nebentöne. Mit dieser

Figur transformiert Rohrwacher die Darstellung einer gesellschaft-lichen Entwicklung in ein Märchen, das von der Magie der Menschlich-keit handelt, dabei nichts beschö-nigt und uns schließlich verzaubert aus dem Kino entlässt.

Claus Wecker

© Piffl Medien

GLÜCKLICH WIE LAZZARO (Lazzaro Felice)von Alice Rohrwacher, I 2018, 125 Min.mit Adriano Tardiolo, Agnese Graziani, Alba Rohrwacher, Luca Chikovani, Tommaso Ragno, Nicoletta BraschiDramaStart: 13.09.2018

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FILM

Das Richtige gibt es nicht»Styx«von Wolfgang Fischer

Ein Traum: Charles Darwin schuf gemeinsam mit seinem Kollegen Joseph Dalton Hooker mit Ascension Island ein neues

Paradies, eine Art von »Terraforming« und Sinnbild für die Möglichkeit, Natur und Kultur miteinander zu versöhnen, ohne

Ausbeutung und Unterdrückung.

Eine Wirklichkeit: Die Ärztin Rike ist in ihrem Job beim Notfallrettungs-dienst gewohnt, rasche Entschei-dungen angesichts von Lebens-gefahr zu treffen, jeder Handgriff, wie wir es bei einem ihrer Einsätze miterleben, muss sitzen. Empathie und Technik bilden eine Einheit.Ein Traum: Rike will mit der Yacht Asa Gay (benannt nach einem weiteren frühen Unterstützer von Darwins Lehre) von Gibraltar aus nach Ascension Island segeln. Al-lein. Und bei den Vorbereitungen sehen wir auch hier: Es kommt auf jedes Detail und auf jeden Aspekt der Planung an. Auch wir würden gern an diesem schönen Abenteuer teilhaben, das Wasser spüren und die Weite.Eine Wirklichkeit: Nach einem Sturm entdeckt Rike ein havariertes Fischerboot, zwischen Cap Verde und Mauretanien, an Bord eine un-bestimmte Zahl von Flüchtlingen aus Afrika, zu viel für das Boot auf jeden Fall, viel zu viele, als dass Rike sie an Bord ihres Schiffes nehmen könnte. Als sie die Küstenwache alarmiert, wird ihr dringend befoh-len, sich von dem manövrierunfähi-gen Boot mit den möglicherweise kranken, möglicherweise in Panik verfallenden Flüchtlingen fern zu halten.Für die Küstenwache scheint die Rettung eher Routine, man kann nicht einmal genau sagen, wann Hilfe eintreffen wird. Als Rike in wachsender Verzweiflung SOS-Rufe an alle Schiffe in ihrem Umkreis absetzt, muss sie erfahren, dass die Reedereien den Kapitänen unter-sagt haben, Flüchtlinge an Bord zu nehmen. Von den Menschen, die über Bord gesprungen sind, erreicht nur der etwa 14-jährige Kingsley ihr Schiff.

Sie versorgt den völlig entkräfteten Jungen. Der kann überhaupt nicht verstehen, warum sie nichts unter-nimmt, seine Leute zu retten. Nur mit Mühe kann sie ihn davon abhal-ten, wieder zurück zu schwimmen, und einmal wirft er sie sogar über Bord. Sie setzt alle Notsignale ein, die ihr zur Verfügung stehen. Ver-gebens.Der Konflikt zwischen dem Impuls, zu helfen, und der Einsicht, dabei eher weiteren Schaden anzu-richten, verschärft sich, je länger die Hilfe ausbleibt. Erst als sie es nicht mehr aushält, kommen die Rettungsboote der Cost Guard. Für viele der Flüchtlinge zu spät.Wolfgang Fischer erzählt diese Geschichte so konzentriert und auch technisch detailgenau, dass man immer wieder das Gefühl hat, direkt dabei zu sein, in den kurzen Augenblicken des Glücks, der ozea-nischen Vorfreude auf ein Paradies, und in der langen Zeit, in der Rike (Susanne Wolff durchlebt die Situa-tion eher als dass sie sie »darstellt«) in ihrem moralischen Dilemma allein gelassen, so verzweifelt ver-sucht, das Richtige zu tun. Aber das Richtige gibt es in dieser Situation nicht.Die Genauigkeit und Konzentration (keine Backstories, keine Erinnerun-gen an Beziehungen oder Familie,

keine Kommentare) macht es möglich, zugleich das Existentielle des persönlichen Dramas und die Modellhaftigkeit der Situation zu erkennen. Immer wieder wechselt der Film zwischen Nähe und Di-stanz, schaut nahe auf Gesichter und Handgriffe, um dann wieder aus der Vogelperspektive die wah-ren Dimensionen zu erkennen, baut eine Spannung auf zwischen dem subjektiven Erleben und der objek-tiven Ausweglosigkeit. Das Furcht-barste indes ist nicht die moralische und emotionale Falle, in der sich die Ärztin auf See befindet, sondern die Gleichgültigkeit der Welt, so wie ein Frachtschiffkapitän unumwunden zugeben muss, dass es für ihn wich-tiger ist, seinen Job zu behalten, als Menschen zu retten. Styx, das Homerische »Wasser des Grauens«, wird von den Dämonen des Kapitals beherrscht. Es ist die große Kunst dieses Films, eine exemplarische Kino-Situation mit einer politischen Metapher zu verbinden, ohne das eine an das andere zu verraten. Beides führt auf fundamentale menschliche Empfindungen und Entscheidun-gen zurück. Am Ende drückt Rike durch ihre stumme Verweigerung aus, dass sie nicht mehr Teil dieser politisch-medialen Erzählmaschine sein kann, die sich des Flücht-

lingsthemas bemächtigt hat. So kann man auch den Film selbst als Geste des Widerstands sehen. Man muss nur hinsehen, man muss nur die Phrasen, Melodramen und Symbole weglassen, an die wir uns gewöhnt haben, man muss alles Moralisieren lassen um an den Kern der Moral zu gelangen. Ans Mensch-Sein. Dazu gehört: „Styx“ ist nicht nur eine kinemato-grafische Reiseerzählung und eine politische Metapher, es ist auch eine Tragödie, im ursprünglichsten Sinne. Und man spürt, wie wichtig, wie vital, wie widerständig Kino sein kann in Zeiten wie dieser. Wenn man es nur ganz und gar ernst nimmt. Übrigens: Darwins Paradies musste scheitern, weil die Großmächte seine Insel als ökonomisches und mehr noch als militärisches Schlüsselpfand entdeckten. Die Mi-litarisierung von Ascension Island, zum Beispiel beim Falkland-Krieg, ist mehr als ein makabrer Witz der Weltgeschichte. Das Paradies geht gründlich verloren. Immer wieder.

Georg SeeßlenSTYXvon Wolfgang Fischer, D/A 2018, 94 Min.mit Susanne Wolff, Gedion Oduor Wekesa, Kelvin Mutuku NdindaDramaStart: 13.09.2018

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Zu einer Sondervorstellung am 17. Sep. um 18 Uhr in der Harmonie am Lokalbahnhof wird Regisseur Wolfgang Fischer zu einem Filmgespräch kom-men. Wir verlosen dazu 2 x 2 Freikarten. Senden Sie bis zum 15. Sep. eine E-Mail mit dem Stichwort »Styx« an [email protected]

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Strandgut 09/2018 | 7

FILM

D A S K U L T U R M A G A Z I N

für Frankfurt und Rhein-Main

Verlosung

EIn FIlm von ALICE ROHRWACHER

ADRIANO TARDIOLO ALBA ROHRWACHER LUCA CHIKOVANI AGNESE GRAZIANI SERGI LOPEZ NATALINO BALASSO TOMMASO RAGNO

und NICOLETTA BRASCHI

GlücklIch wIe LAZZARO

Die Frankfurter Regisseurinnen An-drea Stevens und Cornelia Schendel hatten als Teenager auch vom Jak-kenraub gehört und von all den an-deren Dingen, die kolportiert wur-den. »Wir haben uns gefragt, was aus den Jungs und Mädchen von damals geworden ist. Es war uns wichtig, einen differenzierten Film über Jugendbanden zu machen, ohne diese oder deren Mythos zu glorifizieren«, sagen sie heute.Aus den ungefilterten Berichten von drei damals Beteiligten haben sie ihren Film zusammengestellt, dessen Titel auf Deutsch Backpfeife und »jemanden abziehen, ihm etwas abnehmen« bedeutet (die türkische Provinz gleichen Namens und deren Hauptstadt ist wohl nicht gemeint). Kerem lebt als Frührentner in Frank-furt. Er ist körperlich und seelisch stark von der Vergangenheit ge-zeichnet.Hakan lebt heute als Feldarbeiter in Bayat in der Türkei und hat als Staa-tenloser ohne Pass und unverheira-tet in Ostanatolien einen schweren Stand.Dönmez ließ sich mit 26 Jahren in die Türkei zwangsausweisen, ist dort heute glücklich verheiratet und hat einen 10-jährigen Sohn, der es einmal besser machen soll. Wenn man Arbeit habe, sei überall Amerika, sagt er.Der Film springt mit viel Drive zwi-schen Frankfurt und der Türkei von heutigen Aufnahmen zu Zeitdoku-

menten aus den 90er-Jahren hin und her. Das ergibt ein recht leben-diges Bild und wirft ein bezeichnen-des Licht auf die derzeit laufende Integrationsdebatte. Als mahnen-des Beispiel soll diese Doku dann auch in Schulen gezeigt werden. Bleibt zu hoffen, dass die Untertitel den Schülern nicht so auf die Ner-ven fallen wie dem Kritiker, der das gebrochene Deutsch der Protagoni-sten sehr gut verstanden hat.

Claus Wecker

TOKAT (Das Leben schlägt zurück)von Andrea Stevens und Cornelia Schendel, D 2016, 78 Min.DokumentarfilmStart: 13.09.2018

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Premiere am Do., 13. September, 20.30 Uhr im Cinema an der Hauptwache. Eingeladen sind als Schirmherrin die Dezernentin für Bildung und Integrati-on, Stadträtin Sylvia Weber, die beiden Regisseurinnen und die Protagonisten Kerem und Sabiha Senn sowie weitere Gäste.Moderation: Ralph Förg.

Mahnendes Beispiel»Tokat« von Andrea Stevens und Cornelia Schendel

In den 90ern haben sie von sich reden gemacht: die türkischen Jugendbanden in Frankfurt, die Turkish Powerboys, Lamina oder Club 77. Wie auch in vielen anderen deutschen Städten handelten sie mit Drogen, klauten, raubten und verprügelten jene, die ihnen nicht schnell genug auswichen. In den Zeitungen und Fernsehnachrichten gab es jede Menge Berichte über ihre Missetaten.

D A S K U L T U R M A G A Z I N

für Frankfurt und Rhein-Main

Verlosung

Wir verlosen 5 x 2 Freikarten für

die Vorstellung. Senden Sie bis zum

10. September eine E-Mail mit

dem Stichwort »Tokat« an

[email protected].

Pettersson & Findus: Findus zieht um

Kater Findus nervt seinen Freund Pettersson, weil er Tag und Nacht auf seiner neuen Matratze herumhüpft. Weil Pettersson seine Ruhe haben will, baut er Findus ein Spiel- und Hüpf-Haus gleich nebenan. Jetzt gibt es ein neues Problem: Dem Kater gefällt es so sehr, selbständig zu sein und alleine zu wohnen, dass er gleich ganz und gar ins Häuschen umzieht. Und Pettersson fühlt sich alleingelassen. Findus muss sich etwas einfallen las-sen, um seinen Freund wieder aufzumuntern …

Zum Kinostart des lustigen Familienfilms am 13.9. verlosen wir in Zusam-menarbeit mit dem Filmverleih WILD BUNCH 3 Pakete mit jeweils zwei Freikarten für einen Kinobesuch, einer Brotzeitbox und einer Hörbuch-CD.

Schreibt uns eine Postkarte mit Eurer Adresse und dem Kennwort »Pettersson und Findus« an Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486 Frankfurt oder eine E-Mail an [email protected] .

Einsendeschluss ist am 10.9.2018.

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8 | Strandgut 09/2018

FILM

Alle, die in den letzten Jahren kei-nen Nachwuchs bekommen haben, werden sich vielleicht wundern, wie viel Zündstoff in der Frage »impfen oder nicht impfen?« liegt. Auch David Sieveking hat sich gewun-dert, als das Impfen seiner kleinen Tochter Zaria zum Problem wurde. Das lag an seiner Frau Jessica, der nämlich eine Impfung während der Schwangerschaft schlecht bekommen war. Sie hatte sogar befürchtet, ihr Kind könne einen Schaden davontragen. Jetzt, da die Kleine kerngesund ist, sieht sie die Notwendigkeit eines Impfschutzes nicht ein.Der Vater, der mit »Vergiss mein nicht«, einem Film zur Demenzer-krankung seiner Mutter, bekannt geworden ist, disponierte um. Sie-veking, dessen Stärke im Schildern eigener Erlebnisse und Einsichten liegt, wollte ursprünglich unter dem Titel »Nestbaustelle« über die Veränderungen bei sich und an-deren jungen Eltern berichten, die sich einen kindgerechten Wohnort wünschen.Jetzt recherchiert er mit der Kame-ra, wie Impfungen funktionieren, welche Risiken und Nebenwirkun-gen existieren und welche Krank-heiten drohen. Diskutiert wird ganz besonders der Unterschied zwi-schen dem Impfen mit lebenden und dem mit toten Erregern. Das im zweiten Fall als Verstärker beigege-bene Aluminiumsalz wird für sehr riskant gehalten.

Der besorgte Vater führt Interviews am Robert-Koch-Institut in Berlin, bei der Weltgesundheitsorganisa-tion WHO in Genf und bei umfang-reich dokumentierenden Forschern in Westafrika. Während einer Ge-berkonferenz für weltweite Impf-kampagnen filmt er Bill Gates, des-sen Stiftung der größte Geldgeber ist. Auch dem Fall eines zurückgezo-genen Impfstoffes der Firma Sanofi geht der Film nach. Zwischendurch bringt Jessica die klassische Ar-beitsteilung, bei der wieder einmal alle Haus- und Familienarbeit an ihr hängenbleibt, zur Sprache. Das alles trägt der Vater und Filmema-cher mit viel Ironie und manchmal etwas selbstgefällig vor.Als ein zweites Kind unterwegs ist und zudem die Masern in Berlin grassieren, ringen sich die Eltern zu einer einigermaßen abgesicherten Lösung durch. Und die Zuschauer sind um einige Erkenntnisse reicher geworden.

Claus Wecker

EINGEIMPFT (Familie mit Nebenwirkungen)von David Sieveking, D 2017, 95 Min.Dokumentarfilm Start: 13.09.2018

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Zur Vorpremiere am Di., 11. Sep., um 20.30 Uhr im Cinema hat sich David Sie-veking angesagt. Wir verlosen dazu 2 x 2 Freikarten. Senden Sie bis zum 10. Sep. eine E-Mail mit dem Stichwort »Einge-impft« an [email protected]

Der Mann, den wir als Chilly Gonza-les kennen, ist eine Erfindung. Ein Bühnentier, eine Rampensau, ein Hasardeur und Gaukler. In Philipp Jedickes Dokumentation »Shut Up and Play the Piano« legt er Spuren, wie es dazu kam. Möglich, dass es sich aber auch um falsche Fährten handelt. Sie führen von Kanada, der Heimat von Chilly Gonzales, über Berlin nach Paris und von da in die großen Konzertsäle der Welt, die er inzwischen völlig selbstverständ-lich bespielt.Alte Weggefährten kommen dabei zu Wort. Leslie Feist etwa, deren ersten beiden Solo-Alben Gonzales produzierte. Sie erzählt lächelnd, wie er ihren größten Hit »1-2-3-4« völlig verkannte und nicht einmal veröffentlichen wollte. Oder Pea-ches, mit deren exzessiven Energie sich Gonzales in Berlin infizierte. Alte Videoaufnahmen dokumentie-ren gemeinsame Auftritte aus dem WMF und dem Maria, es ist gran-dioses, berstendes Material, das Gonzales schwebend zwischen Mu-sik und Konzeptkunst zeigt. Irgend-wann hatte er davon genug und zog sich in die Stille seines Klaviers zurück. Piano solo, eine der vielen Häutungen seines Künstler-Ichs, wurde ein umwerfender Erfolg.Im Zentrum von »Shut Up and Play the Piano« steht ein schreiend ungelenk gefilmtes Interview, das Sibylle Berg mit Gonzales führt. Auch hier ist völlig unklar, was dar-an spontan ist und was gescripted.

Die Erfindung Chilly Gonzales»Shut Up and Play the Piano«von Philipp Jedicke

Vater sein dagegen sehr»Eingeimpft«von David Sieveking

Natürlich ist auch das ein Spiel. Masken werden auf- und abgezogen, was wirklich ist und was nicht, was ausgedacht und was vielleicht nur ein ganz klein wenig ausgeschmückt ist, bleibt offen.

Während wir in einer Welt leben, in der medizinischer Fortschritt unsere durchschnittliche Lebenserwartung verlängert hat, erscheinen uns manche ihrer Methoden zweifelhaft. Der Dokumentarist David Sieveking hat sich nun aus gegebenem Anlass die Impfung und speziell die Impfung von Neugeborenen vorgenommen und daraus einen ebenso didaktischen wie unterhaltsamen Film gemacht.

Wer ist dieser Jason Beck aka Chilly Gonzales? Und wenn ja, wie viele? So viel jedenfalls ist klar: Die schöne Musikfilmreihe »I can see music« eröffnet mit »Shut Up and Play the Piano« ihre Herbstsaison.

Tim Gorbauch

SHUT UP AND PLAY THE PIANOvon Philipp Jedicke, D/F/GB 2017, 82 Min.mit Chilly Gonzales, Peaches, Leslie Feist, Sibylle Berg, Jarvis Cocker, Kaiser QuartettMusikfilmStart: 20.09.2018

�����

Mi., 19.9., 21.15 Uhr, Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, danach: Do., 20.9. bis Mi., 26.9., 21. 30 Uhr & Do., 27.9. bis Mi., 3.10., 22 Uhr im Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6.

© 2015 Alexandre Isard

© Olivier Hoffschir

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Strandgut 09/2018 | 9

FILM

Berger KinoBerger Str. 177Tel.: 069/45 64 05

CinemaRossmarkt 7www.arthouse-kinos.deTel.: 069/21 99 78 55

CinestarMainzer Landstraße 681www.cinestar.deTel.: 01805/11 88 11

Cinestar MetropolisEschenheimer Anlage 40www.cinestar.deTel.: 01805/11 88 11

Deutsches FilmmuseumSchaumainkai 41www.deutsches-filmmuseum.deTel.: 069/96 12 20 220

E-KinosHauptwache/Zeil 125www.ekinos-frankfurt.deTel.: 069/28 52 05

EldoradoSchäfergasse 29www.ekinos-frankfurt.deTel.: 069/28 13 48

Filmforum HöchstEmmerich-Josef-Straße 46awww.filmforum-höchst.comTel.: 069/212 45 664

HarmonieDreieichstraße 54www.arthouse-kinos.deTel.: 069/66 37 18 36

Mal Seh’nAdlerflychtstraße 6www.malsehnkino.deTel.: 069/597 08 45

Orfeos ErbenHamburger Allee 45www.orfeos.deTel.: 069/70 76 91 00

PupilleMertonstraße 26–28www.pupille.org

Hafen 2Nordring 129, Offenbachwww.hafen2.netTel.: 069/26 01 22 23

KinopolisMain-Taunus-Zentrumwww.kinopolis.deTel.: 069/31 40 314

Kult KinobarZum Quellenpark 2www.kultkinobar.deTel.: 06196/92 16 700

Alle Kinos im Überblick

abgedrehtRomy-Schneider-Werkschau im Filmmuseum

Der eine und die andere mögen nach »3 Tage in Quiberon« Lust bekommen haben, Filme mit der echten Romy Schneider zu sehen. Das Deutsche Filmmuseum zeigt im September eine stattliche Reihe ihrer Filme.Im Rahmen der Filmreihe spricht am Freitag, 14.9., 19 Uhr Urs Spör-ri mit Romy-Darstellerin Marie Bäumer über ihre Rolle in »3 Tage in Quiberon« (der Film wird im Anschluss an das Gespräch ge-zeigt, um 17.30 Uhr läuft zuvor Syberbergs »Romy - Portrait eines Gesichts«).https://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum

Montags in Dresden

Der Dokumentarfilm von Sabine Michel läuft allerdings am Mi., 5.9., 20 Uhr im Mal Seh’n Kino im Nor-dend. Anschl. Gibt es ein Gespräch mit Regisseurin Sabine Michel und Prof. Dr. Joachim Valentin, Direktor Katholisches Zentrum/Haus am Dom. Moderation: Dr. Alexander Jehn, Direktor der Hessischen Lan-deszentrale für politische Bildung.www.malsehnkino.de

Ein Viertel der Welt

Tobias, der frischgebackene Elek-troniker, bricht mit einem kleinen Geländewagen auf – in ein Aben-teuer. Sondervorstellung am Di., 11.9., 20.45 Uhr in der Harmonie in Anwesenheit des reisenden Regis-seurs Tobias Köln.www.arthouse-kinos.de

4. Golden Tree International Documentary Film Festival 19. bis 22. September im CineStar Metropolis

Das Festival zeigt seit 2016 im Spätsommer Dokumentarfilme aus der ganzen Welt. In diesem Jahr steht das Festival unter dem Motto »Roots and Future of Culture«. Im Wettbewerb werden 4 Lang-Do-kumentarfilme aus Kanada, China und Frankreich und 7 Mittellang-Dokumentationen aus Spanien, Ita-lien, Indien, Ägypten, Israel, Litauen und Iran sowie inder Kategorie Kurz-Dokumentar-film 10 Filme aus Irland, England, Belgien, Iran, Kanada, Niederlande, Frankreich und Serbien und in der Kategorie Mini-Dokumentarfilm 3 Filme aus Australien, Spanien und Mexiko gezeigt.www.goldentreefestival.com

41. LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans 20. bis 27. September in Frank-furt, Offenbach und Wiesbaden

In diesem Jahr nimmt das Festival Bezug auf unsere digitale Welt. Als Young European Cinephiles präsen-tieren vier festivalerprobte Filmfans aus Europa ihre eigene Filmreihe zu virtuellen Realitäten und am Fami-lientag »LUCAS digital« verwandelt sich das gesamte Deutsche Film-museum in ein Experimentierfeld rund um Filme, Apps und Games. Kinder ab vier, Jugendliche und Eltern nähern sich hier kreativ dem Unterschied zwischen »analog« und »digital«. Die Sektion Minis ist für die jüngste Altersgruppe entwickelt worden. Filmklassiker bieten ein Kontrastprogramm zu »LUCAS digital«. In dieser Sektion geht es mit Kultfilmen zurück in die 80er. Für die Kinder gibt es Gelegenheit, Filmemachern Fra-gen zu stellen und die Fach- und Branchengäste können sich über Filmproduktion, Festivalarbeit und Filmbildung austauschen. Für die Älteren gibt es mit der neuen Sek-tion »16+ | Youngsters« eine neue Wettbewerbssparte. Sie richtet sich an junge Leute von 16 Jahren. Die internationale Jury dieser Wettbe-werbssektion besteht aus sechs jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 18 Jahren.Als Festivalzentrum dient das Deutsche Filmmuseum, weitere Spielorte sind das Cinéma und das CineStar Metropolis in Frankfurt sowie die Caligari Filmbühne in Wiesbaden und der Offenbacher Hafen 2. https://lucas-filmfestival.de

Fantasy Filmfest 20. bis 30. September in der Harmonie

Genrefans haben sich den Termin längst vorgemerkt, denn die Dau-erkarten sind bereits ausverkauft. Wer auf die Internet-Seite www.fantasyfilmfest.com geht, findet schnell die Bilder der Horrorgestal-ten zu den entsprechenden Filmen.

Babylon Berlin

Das Serien-Event: Erstmals im Kino 2 Staffeln, 16 Folgen, 1 Wochen-ende Sa 22.9. & So, 23.9. 13 bis 21 Uhr im Cinéma. Dazu kann man ein Rund-um-Sorglos-Verpflegungs-Paket erwerben.www.arthouse-kinos.de

Wackersdorf

Sondervorstellung mit Filmge-spräch in Anwesenheit des Regis-seurs Oliver Haffner und weiteren Gästen am Mi., 26.9., 20.30 Uhr im Cinéma mit Filmteamwww.arthouse-kinos.de

Architektur und Stadtentwicklung in Frankfurt

26. September bis 30. OktoberDie Altstadt in historischen Aufnah-men ist zur Altstadteröffnung im Deutschen Filmmuseum am 26.9. (20.30 Uhr) und am 29. und 30.9. (15–17 Uhr) in der Evangelischen Akademie zu besichtigen. Weitere Vorstellungen mit Amateur-, Ex-perimentier-, Dokumentar- und Imagefilmen folgen im Oktober. Wie haben Filmemacher von 1896 bis heute die hiesige Stadtent-wicklung dokumentiert, beworben und auch kritisiert? Näheres in der nächsten Strandgut-Ausgabe und unter www.filmkollektiv-frankfurt.de

Maximaler Minimalismus. Filme von Deborah Stratman

Am Fr. & Sa.,, 28/29.9., ist die US-amerikanische Künstlerin und Ex-perimentalfilmemacherin Deborah im Deutschen Filmmuseum zu Gast, um einen Querschnitt ihres Schaffens zu präsentieren. An der Schnittstelle zwischen Dokumen-tar-, Reise- und Essayfilmen mit besonderer Aufmerksamkeit für analoges Filmmaterial erkundet sie die amerikanische Kultur. https://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum

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10 | Strandgut 09/2018

FILMSTARTS

KINDESWOHL (The Children‘s Act)von Richard Eyre, GB 2017, 105 Min.mit Emma Thompson, Stanley Tucci, Fionn Whitehead, Ben Chaplin, Jason WatkinsDramaFiona Maye ist eine erfahrene Familienrichterin in London. Ausgerechnet als ihre Ehe zu zerbrechen droht, muss sie in einem Fall entscheiden, bei dem es um Leben und Tod geht: Der 17-jährige Adam hat Leukämie, doch als Zeugen Jehovas lehnen er und seine Eltern eine rettende Bluttransfusion ab. Darf das Krankenhaus den Minderjährigen gegen seinen Willen behandeln? Die Auseinandersetzung mit dem intelligenten Jungen wird auch das Leben der Richterin verändern.www.concorde-film.de

SAFARI – MATCH ME IF YOU CANvon Rudi Gaul, D 2018, 109 Min.mit Justus von Dohnányi, Sunnyi Melles, Elisa Schlott, Juliane Köhler, Friederike Kempter, Max MauffKomödieEin Klick auf Safari und die Erfüllung der Träume ist greifbar nah: Der umschwärmte Pilot Harry hat Sex mit dem Social-Media-Sternchen Lara, seine Frau Aurelie, die nichts von dem Doppelleben ihres Mannes ahnt, therapiert David und gibt ihm Rat-schläge, wie er seine Unschuld verlieren kann. Da trifft es sich gut, dass sich die 48-jährige Mona nach einem Partner sehnt …www.concorde-film.de

>> 6.9.2018ALPHAvon Albert Hughes, USA 2018, 96 Min.mit Kodi Smit-McPhee, Natassia Malthe, Leonor Varela, Jens Hultén, Jóhannes Haukur Jóhannesson, Mercedes de la ZerdaAbenteuerfilmWährend der letzten Eiszeit stürzt ein junger Mann, der zum ersten Mal mit seinem Stamm auf der Jagd ist, in eine Schlucht. Er wird von seinen Männern als tot geglaubt zurückgelassen. Doch verwundet kommt er wieder zu Bewusstsein und macht sich auf den Weg durch die Wildnis. Er begegnet einem einsamen Wolf, den er mühselig zu zähmen ver-sucht. Das ungleiche Paar fasst Vertrauen, um sich schließlich gemeinsam den Herausforderungen der Natur zu stellen. Denn der todbringende Winterein-bruch naht …www.sonypictures.de

DER DOKTOR AUS INDIEN (The Doctor from India)von Jeremy Frindel, USA 2018, 89 Min.DokumentarfilmEr brachte die alte indische Heilkunst Ayurveda Ende der 70er-Jahre in den Westen. In Gesprächen mit Fachleuten wird das Leben und die Arbeit von Dr. Vasant Lad gewürdigt, der zu einem Pionier der ganzheitlichen Medizin wurde. Durch seine Bemü-hungen machte er das bei seiner Ankunft im Westen weitestgehend unbekannte Ayurveda zu einer der verbreitetsten alternativen Heilmethoden der Welt.http://derdoktorausindien.de

EHO – ECHOvon Dren Zherka, D/RKS 2016, 93 Min.mit Klara Höfels, Selman JusufiDramaDie 62-jährige Hanna war in einen Autounfall verwickelt, bei dem ein junger Mann getötet wur-de. Als sie seiner Familie ihr Beileid aussprechen möchte, findet sie heraus, dass der Tote illegal in Deutschland gelebt hat. Mit dem Wunsch nach Wiedergutmachung sucht Hanna die Familie des Toten. Derweil wartet der 71-jährige kranke Ismet im Kosovo auf die monatliche Überweisung seines Sohnes aus Deutschland, die ausgeblieben ist …www.magusfilms.de

EMBRYOvon Michael Wehmeyer, D 2018, ca90 Min.DokumentarfilmDer Keyboarder Michael Wehmeyer hat diese Mu-sikdoku über das Musikerkollektiv Embryo gedreht, das als Vorläufer der World-Music-Bewegung seit 50 Jahren in sich wandelnder internationaler Be-setzung Jazz mit Musik aus Indien, Afrika und der arabischen Welt kombiniert.www.eclairplay.com

IT MUST SCHWING – THE BLUE NOTE STORYvon Eric Friedler, D 2018, 115 Min.Dokumentarfilm1939 gründeten zwei junge Berliner Emigranten in New York das Label Blue Note Records. Alfred Lion und Frank »Francis« Wolff verband eine leidenschaftliche Liebe zur Jazz-Musik. Deshalb widmete sich Blue Note Records ausschließlich der amerikanischen Jazzmusik und entwickelte ei-nen unverwechselbaren Aufnahmestil und Sound. Die Plattenfirma entdeckte und produzierte eine beeindruckende Liga von Weltstars wie Miles Da-vis, Herbie Hancock, John Coltrane, Sonny Rollins, Wayne Shorter, Thelonious Monk und Quincy Jones.

MENASHEvon Joshua Z Weinstein, USA 2017, 83 Min.mit Menashe Lustig, Ruben Niborski, Yoel Weisshaus, Meyer SchwartzTragikomödieKomplett auf Jiddisch gedreht, erzählt der Film die Geschichte des Witwers Menashe, der entgegen aller religiösen Traditionen darum kämpft, sei-nen Sohn Rieven allein erziehen zu können. Das warmherzige und beeindruckend authentische Spielfilmdebüt des Dokumentarfilmers Joshua Weinstein entstand in zwei Jahren mit echten Haredim (Ultraorthodoxen) in Borough Park in Brooklyn, New York, der größten Chassidischen Gemeinde außerhalb Israels.http://mindjazz-pictures.de

MESSI AND MAUDvon Marleen Jonkman, NL/D 2017, 92 Min.mit Rifka Lodeizen, Cristóbal Farias, Guido Pollemans, Daniel Candia, Rodrigo Soto, Koke Santa AnaDramaWegen eines unerfüllten Kinderwunsches haben Maud und Frank eine lange Beziehungskrise. Von einer Reise durch Chile erhoffen sie sich einen Neu-anfang. Doch nach einem Streit reist Maud alleine weiter. Sie trifft auf Messi, einen kleinen chile-nischen Jungen, der sich ihr anschließt. Messi hilft Maud, mit ihrem Kinderwunsch zurechtzukommen und Frieden mit ihrer Vergangenheit zu schließen.www.dejavu-film.de

FOLLOWING HABECKvon Malte Blockhaus, D 2018, 79 Min.DokumentarfilmRobert Habeck, Umweltminister im beschaulichen Schleswig-Holstein, will in die Bundespolitik – als Spitzenkandidat seiner Partei, Bündnis 90/die Grünen für die Bundestagswahl 2017. Die Kandi-datenfrage klären die Grünen in einer Urwahl, bei der neben Habeck auch der Parteivorsitzende Cem Özdemir und der Bundestags-Fraktionvorsitzende Anton Hofreiter antreten. Underdog gegen Par-teigrößen. Eine Nahaufnahme von der politischen Bühne.www.im-film.de

GRÜNER WIRD‘S NICHT, SAGTE DER GÄRTNER UND FLOG DAVONvon Florian Gallenberger, D 2018, 116 Min.mit Elmar Wepper, Emma Bading, Monika Baumgart-ner, Dagmar Manzel, Ulrich Tukur, Sunnyi MellesKomödieDer bayerische Gärtner Schorsch müht sich ab in seinem Betrieb, der kurz vor der Pleite steht, weil ein wichtiger Kunde nicht zahlt. Nur über den Wolken, in seinem klapprigen Propeller-Flugzeug, einer al-ten Kiebitz, fühlt sich Schorsch wirklich wohl. Als der Gerichtsvollzieher sein geliebtes Flugzeug pfänden will, setzt sich Schorsch in die Kiebitz, packt den Steuerknüppel und fliegt einfach davon. Ohne zu wissen, wohin …www.majestic.de

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KÄPT‘N SHARKYvon Hubert Weiland u. Jan Stoltz, D 2018, 77 Min.mit den Stimmen von Axel Prahl, Anton Petzold, Jule HermannAnimationsfilmSeiner Meinung nach ist er der Schrecken der sieben Weltmeere. Doch von den anderen Seefahrern wird Käpt’n Sharky gerne mal als halbe Portion verspot-tet. Vor allem der Alte Bill und seine Crew haben es auf den kleinen, rundlichen Piraten abgesehen und liefern sich so manches Duell mit ihm. Als Sharky mal wieder auf der Flucht vor seinen Widersachern ist, landen durch Zufall zwei blinde Passagiere auf seinem Boot …www.sharky-film.de

>> 30.8.2018ASPHALTGORILLASvon Detlev Buck, D 2018, 103 Min.mit Samuel Schneider, Jannis Niewöhner, Ella Rumpf, Kida Khodr Ramadan, Oktay Özdemir, Uisenma BorchuActionkomödieBerliner Nächte machen gefräßig. Atris will nicht länger der Drogendealer von Unterweltboss El Keitar sein. Als sein Freund Frank im dicken Lambor-ghini bei Atris vorfährt, wittern beide die Chance, ihr Schicksal zu drehen. Bei einer Falschgeld-Nummer eskaliert alles – und mittendrin die furchtlose, coole Diebin Marie …www.constantin-film.de

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BAD SPIES (The Spy Who Dumped Me)von Susanna Fogel, USA 2018, 116 Min.mit Mila Kunis, Sam Heughan, Kate McKinnon, Justin Theroux, Gillian Anderson, Ivanna SakhnoActionkomödieDie neurotische Audrey fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihr langweiliger Ex in Wirklichkeit ein internationaler Spion ist. Als sie gemeinsam mit ihrer chaotischen Freundin Morgan einen Mordan-schlag auf ihn beobachtet, treten die beiden Hals über Kopf die Flucht durch die Hauptstädte Euro-pas an. Um einen USB-Stick mit brandgefährlichen Informationen zu bekommen, den sie bei Audreys Verflossenem gefunden haben, sind ihnen CIA, osteuropäische Killer sowie ein mysteriöser Agent auf den Fersen …www.studiocanal.de

BREAKDOWN IN TOKYOvon Zoltan Paul, D/J 2017, 84 Min.mit Zoltan Paul, Tomoko Inoue, Clementina Hegewisch, Julian Adam Pajzs, Valentin SchusterKomödiePeroPero, die Prog-Rock Band aus Berlin, tourt durch japanische Live-Clubs. Der 60-jährige Regis-seur Lászlo Kovács, Vater des Gitarristen, begleitet sie dabei mit einer kleinen Filmcrew. Mit von der Partie ist auch die Produzentin Emma, die seit 10 Jahren die Lebensgefährtin des Regisseurs ist. Als sich die junge Tourmanagerin Nahoko bereits beim Abholen der Crew vom Flughafen Hals über Kopf in Laszlo verliebt, ist das Filmprojekt gefährdet …www.darlingberlin.de

DONBASSvon Sergey Loznitsa, D/UA/F/NL 2018, 121 Min.mit Valeriu Andriutã, Evgeny Chistyakov, Georgiy De-liev, Zanna Lubgane, Thorsten Merten, Irina PlesnyaevaDramaDie Region des Donbass in der Ostukraine befindet sich seit dem Kriegsausbruch 2014 im Zerfall. Die Gesellschaft wird als Kollateralschaden zwischen den Großmächten aufgerieben, die hier ihren Kampf austragen. Viele Bewohner versuchen, in dem zum Alltag gewordenen Chaos weiterhin ih-rem normalen Leben in der Heimat nachzugehen. Mittendrin befindet sich außerdem der deutsche Journalist Michael Walter , dem seine Aufgabe als Berichterstatter weder bei der Einreise noch vor Ort leicht gemacht wird.www.salzgeber.de

DRAUSSENvon Tama Tobias-Macht, Johanna Sunder-Plassmann, D 2018, 80 Min.DokumentarfilmDer Film portraitiert vier Obdachlose, die in Köln auf der Straße leben. Ausgehend von persönlichen Ge-genständen, die aufgeladen sind mit Erinnerungen und Emotionen, öffnet er das Tor zu einer Welt, die sonst verschlossen bleibt. Er zeigt vier Obdachlose, die sich ihren Stolz und ihre Würde erhalten haben.http://realfictionfilme.de

»It Must Schwing – The Blue Note Story«ab 6. September 2018 im Kino!© NDR Studio Hamburg

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FILMSTARTS

>> 13.9.2018BOOK CLUB – DAS BESTE KOMMT NOCHvon Bill Holderman, USA 2018, 104 Min.mit Diane Keaton, Jane Fonda, Candice Bergen, Mary Steenburgen, Andy Garcia, Craig T. NelsonRomantische KomödieFür Vivian, Diane, Carol und Sharon ist ihr monat-licher Book Club ein Pflichttermin, bei dem nach genügend Weingenuss Männer meist kein Thema mehr sind. Doch als Vivian ihren Freundinnen die Lektüre von »Fifty Shades of Grey« vorschlägt, fin-den sich die ältern Damen in ebenso witzige wie berührende amouröse Verwicklungen verstrickt …www.bookclub-film.de

COBAINvon Nanouk Leopold, NL/B/D 2018, 94 Min.mit Bas Keizer, Naomi Velissariou, Wim Opbrouck, Dana Marineci, Cosmina Stratan, Maria KraakmanDramaCobain hat eine Mutter, die sich nicht um ihn küm-mert und ihn noch dazu nach einem benannt hat, der sich eine Kugel in den Kopf geschossen hat. Zwar liebt sie ihren »kleinen Mann« und ist auf unvergleichliche Art liebenswert und verrückt, aber durch ihre Drogenexzesse gerät sie immer wieder außer Kontrolle. Und obwohl sie schon mit Cobain überfordert ist, der mit seinen 15 Jahren im Kinder-heim lebt, ist sie erneut schwanger … http://cobain.wfilm.de

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EINGEIMPFT (Familie mit Nebenwirkungen)von David Sieveking, D 2017, 95 Min.DokumentarfilmDie glücklichen Eltern freuen sich über ihre neuge-borene Tochter, die sich prächtig entwickelt. Doch schon bald wird die familiäre Idylle gestört, weil das gesunde kleine Mädchen geimpft werden soll, und zwar gegen acht verschiedene Krankheiten. Die Mutter ist aufgrund ihrer schlechten Impf-Erfahrung dagegen. Der Vater dreht diesen Film.www.farbfilm-verleih.de

�����Siehe Kritik

GLÜCKLICH WIE LAZZARO(Lazzaro Felice)von Alice Rohrwacher, I 2018, 125 Min.mit Adriano Tardiolo, Agnese Graziani, Alba Rohr-wacher, Luca Chikovani, Tommaso Ragno, Nicoletta BraschiDramaAuf Inviolata, einem abgeschiedenen italienischen Landgut, herrscht die Marquesa Alfonsina de Luna mit harter Hand über ihre Landarbeiter. Unter ihnen fällt der junge Lazzaro durch seine Gutmütig- und Duldsamkeit auf. Mit Tancredi, dem Sohn der Mar-quesa, der an seiner Mutter so sehr leidet wie am

THE NUNvon Corin Hardy, USA 2018, ca100 Min.mit Taissa Farmiga, Bonnie Aarons, Charlotte Hope, Demián Bichir, Lili Bordán, Jonny CoyneHorrorfilmNach »Annabelle« das zweite Spin-off zur Hor-rorreihe »Conjuring«. In den 50ern soll Father Burke den mysteriösen Tod einer Ordensschwester aufklären, die sich in einem abgelegenen rumä-nischen Kloster das Leben nahm. Der durch seine Vergangenheit tief traumatisierte Burke wird auf die Spur des fiesen Dämons Valak aus »Conjuring 2« gesetzt. Zusammen mit der Novizin Irene, die bald ihr Ordensgelübde ablegen soll, erforscht er das schreckliche Geheimnis des Klosters …www.warnerbros.de

PALMYRAvon Hans Puttnies, D 2017, 90 Min.DokumentarfilmEin Film über die vom IS zerstörte antike Stadt Pal-myra in ihrer ganzen Schönheit. Hans Puttnies hat vor dem Krieg in Palmyra zwei Wochen lang alles gefilmt, was ihn berührte. Besonders bewegend ist das Gespräch mit dem 15-jährigen Souvenir-händler Mohamad. Man erfährt von seiner tiefen emotionalen Bindung zu den Ruinen. Mohamad, der vom IS gefoltert wurde, weil er seine Schwester beschützte, gelang die Flucht nach Dänemark.www.kairosfilm.de

DAS PRINZIP MONTESSORI – DIE LUST AM SELBER-LERNEN (Le Maître est l‘enfant)von Alexandre Mourot, F 2017, 100 Min.mit Christian Maréchal, Kate Short, Hélène Deswaerte, Anny DupereyDokumentarfilmDer Filmemacher Alexandre Mourot ist zum ersten Mal Vater geworden. Sobald seine Tochter laufen kann, möchte sie alles entdecken – auf eigene Faust. Mourot fragt sich, was treibt die Kleine ei-gentlich an, und wie soll ich mich dazu verhalten? Fortschritte gibt es, wenn er sie gewähren lässt. Das bringt ihn zur Montessori-Pädagogik, und er be-sucht Frankreichs ältestes Montessori-Kinderhaus.www.neuevisionen.de

DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELTvon Aron Lehmann, D 2018, 102 Min.mit Aaron Hilmer, Luna Wedler, Damian Hardung, Jonas Ems, Julia Beautx, Heike MakatschKomödieRoxy, die Neue in der Klasse, verdreht gleich allen Jungs den Kopf. Die schlagfertige 17-Jährige ist von der Schule geflogen und wird von Papa unsanft zur Klassenfahrt nach Berlin gebracht. Im Bus freundet sie sich mit dem sensiblen Außenseiter Cyril an, der sie mit seinem Wortwitz überrascht. Cyril rechnet sich aber wegen seiner großen Nase keine Chancen aus. Roxy verliebt sich auch in den gutaussehenden, aber doofen Rick … Frei nach Cyrano de Bergerac.http://tobis.de/film

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THE SILENCEvon John R. Leonetti, USA/D 2018, ca100 Min.mit Kiernan Shipka, Stanley Tucci, Miranda Otto, John Corbett, Kate Corbett, Kyle BreitkopfHorrorfilmAuf einem Feld nahe New Jersey attackieren pa-rasitäre Insekten eine Kolonie von Fledermäusen, die sich daraufhin in blutrünstige Kreaturen ver-wandeln und beim kleinsten Geräusch Menschen angreifen – auch die taube Teenagerin Ally und de-ren Familie. Sie entkommen erst einmal, finden aber in dem vermeintlich sicheren Wald nur bedingten Schutz, denn die Familie muss fortan in völliger Stil-le leben. Und im Überlebenskampf können auch Menschen gefährlich werden …www.constantin-film.de

Landleben, entwickelt sich eine seltsame, ungleiche Freundschaft, die erste in Lazzaros Leben. Sie wird die Zeit überdauern, auch als Lazzaro, nachdem der »Große Betrug« aufgedeckt worden ist, in die große Stadt kommen wird …www.piffl-medien.de

�����FilmtipSiehe Kritik

KINvon Jonathan & Josh Baker, USA 2018, 102 Min.mit Jack Reynor, Myles Truitt, James Franco, Zoë Kravitz, Dennis Quaid, Carrie CoonAction-ThrillerAuf einem seiner Streifzüge durch ein verlassenes Trümmer-Gelände findet Eli einen Gegenstand, der nicht von dieser Welt zu sein scheint. Zunächst hält der Teenager den Fund geheim, doch als sein gerade aus dem Gefängnis entlassener Bruder Jim-my von dessen alten Gangsterboss bedroht wird, nutzt Eli die mächtige Hightech-Waffe, um ihm zu helfen – nicht ahnend, dass sie dadurch zu Gejagten werden. Denn die außerirdischen Streitkräfte, die die Waffe einst zurückgelassen haben, wollen sie wieder zurückhaben …www.concorde-film.de

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LEAVE NO TRACEvon Debra Granik, USA 2018, 109 Min.mit Thomasin McKenzie, Ben Foster, Jeffery Rifflard, Mi-chael Draper, Derek John Drescher, Peter SimpsonDramaDer Kriegsveteran Will und seine Tochter Tom leben in einem Park im US-Staat Oregon. Sie schlafen in einem Zelt und besitzen nur das Nötgste. Als sie von Polizei und Park-Rangern entdeckt werden, müssen sie ihre alternative Lebensweise aufgeben. Die 13-jährige Tom soll in die Schule gehen, und Will bekommt einen Job als Forstarbeiter. Doch die Rückkehr ins bürgerliche Leben fällt ihm schwer …www.sonypictures.de

MACKIE MESSER – BRECHTS DREIGROSCHENFILMvon Joachim Lang, D 2018, 130 Min.mit Lars Eidinger, Tobias Moretti, Hannah Herzsprung, Joachim Król, Claudia MichelsenDramaNach dem überragenden Theatererfolg von der »Dreigroschenoper« will das Kino den gefeierten Autor für sich gewinnen. Doch Bertolt Brecht lehnt die Regeln der Filmindustrie ab. Sein Konzept von einem »Dreigroschenfilm« ist kompromisslos po-litisch, während es der Produktionsfirma um den Kassenerfolg geht. Vor Gericht versucht Brecht zu beweisen, dass die Geldinteressen sich gegen sein Recht als Autor durchsetzen …Eröffnungsfilm des Münchner Filmfestes.www.wildbunch-germany.de

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MARY UND DIE BLUME DER HEXEN(Meari to majo no hana)von Hiromasa Yonebayashi u. Giles New, Japan 2017, 103 Min., nach dem Roman »The Little Broomstick« von Mary StewartAnimationsfilmKinder neigen dazu, niedlichen, kleinen Tierchen blind zu folgen. So kommt es, dass das junge Mäd-chen Mary von der schwarzen Katze Tib zu einer seltsamen Blume im Wald geführt wird, wo sie über einen Besen stolpert. Der trägt das überraschte Mädchen über die Wipfel der Bäume zu der Endor Universität für Magie. Die faszinierte Mary kommt bald den dunklen Machenschaften der Lehrer auf die Schliche und muss eine folgenschwere Entschei-dung für sich und Tib treffen …http://peppermint-anime.de

MILE 22von Peter Berg, USA 2018, 120 Min.mit Mark Wahlberg, Lauren Cohan, John Malkovich, Ronda Rousey, Iko Uwais, Alexandra VinoActionthrillerElite-Agent James Silva wird in die Botschaft eines südostasiatischen Landes einberufen, um verschwundenes radioaktives Material wieder-zubeschaffen, das mehrere Großstädte weltweit auslöschen könnte. Silvas geheimer Spezialeinheit schlägt der mysteriöse Spion Li Noor, der schnellst-möglich außer Landes gebracht werden will, einen Deal vor. Doch die Mission ruft zahlreiche Gegner auf den Plan, welche aus dem Weg zum Flughafen eine Kampfzone machen, genau 22 Meilen lang …www.universumfilm.de

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PETTERSSON & FINDUS: FINDUS ZIEHT UMvon Ali Samadi Ahadi, D 2018, 77 Min.mit Stefan Kurt, Marianne Sägebrecht, Max Her-brechterFamilienfilmFindus hüpft Tag und Nacht auf seiner neuen Matratze herum, aber der genervte Pettersson möchte seine Ruhe haben. Ein eigenes Spiel- und Hüpf-Haus für Findus muss also her, und Pettersson baut es ihm gleich nebenan. Dem Kater gefällt es aber, selbständig zu sein und alleine zu wohnen, dass er gleich ganz und gar ins Häuschen umzieht. So hat Pettersson sich das nicht vorgestellt. Findus muss sich etwas einfallen lassen, um seinen Freund wieder aufzumuntern …www.wildbunch-germany.de

PREDATOR – UPGRADE (The Predator)von Shane Black, USA 2018, ca120 Min.mit Yvonne Strahovski, Olivia Munn, Jacob Tremblay, Thomas Jane, Boyd Holbrook, Sterling K. BrownActionfilmIn Shane Blacks explosiver Neuauflage der Preda-tor-Reihe sind die gefährlichsten Jäger des Univer-sums noch stärker, klüger und tödlicher geworden, seit sie sich mit der DNA anderer Spezies genetisch aufgerüstet haben. Als ein kleiner Junge sie verse-hentlich auf die Erde zurückholt, muss ein bunter Haufen von Ex-Soldaten zusammen mit einem miesgelaunten Lehrer für Naturwissenschaften das Ende der Menschheit verhindern.www.fox.de

SEESTÜCKvon Volker Koepp, D 2018, ca90 Min.DokumentarfilmEin neuer Volker-Koepp-Film, diesmal über die faszinierende Naturkulisse der Ostsee und die Menschen an ihren Küsten und auf dem Meer. Ein Landschaftsbild beinhaltet auch ein Weltbild: Globale Entwicklungen und nationale Sicht. Neue Ost-West-Konflikte. Hoffnungen auf die Lösung der gewaltigen ökologischen Probleme.www.salzgeber.de

»Leave No Trace«ab 13. September 2018 im Kino!

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FILMSTARTS

und erreicht ein Millionenpublikum.www.ksmfilm.de

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THE MAN WHO KILLED DON QUXOTEvon Terry Gilliam, E/B/F/P 2018, 132 Min.mit Adam Driver, Jonathan Pryce, Stellan Skarsgård, Olga Kurylenko, Joana Ribeiro, Óscar JaenadaDramaDer zynische Werbefilmer Toby lernt einen alten spanischen Schuhmacher kennen, der sich für Don Quixote hält. Die beiden erleben eine Reihe absurder Abenteuer, in deren Verlauf Toby sich den tragischen Auswirkungen eines Films stellen muss, den er in seiner Jugend gedreht hat. Hoffnungslos überfrachteter Versuch, ein Buch der Weltliteratur in einen Terry-Gilliam-Film zu transformieren.www.concorde-film.de

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NACHLASSvon Christoph Hübner, Gabriele Voss, D 2017, 108 Min.DokumentarfilmSieben Kinder und Enkel von NS-Tätern, Wehr-machtsangehörigen und Holocaust-Überleben-den erzählen davon, wie Unausgesprochenes, Schuldgefühle und Traumata die Beziehungen zu ihren Vätern und Großvätern geprägt haben und wie befreiend die Auseinandersetzung mit diesem Vermächtnis für sie ist. Das Schweigen der Väter brechen die Nachkommen.www.filmkinotext.de

OFFENES GEHEIMNIS (Todos lo saben)von Asghar Farhadi, E/F/I 2018, 132 Min.mit Penélope Cruz, Javier Bardem, Ricardo Darin, Bárbara Lennie, Jaime Lorente, Inma CuestaDramaAnlässlich der Hochzeit ihrer Schwester kehrt Laura zurück in ihr spanisches Heimatdorf. Nichts scheint die ausgelassene Stimmung zu trüben. Doch dann gerät das harmonisch wirkende Familiengefüge durch eine Entführung in der Hochzeitsnacht aus den Fugen …www.prokino.de

�����Siehe Kritik

SWEET COUNTRYvon Warwick Thornton, AUS 2017, 113 Min.mit Bryan Brown, Hamilton Morris, Thomas M. Wright, Ewen Leslie, Gibson John, Natassia Gorey-FurberDrama1929 im Outback des Northern Territory in Aus-tralien: Sam Kelly, ein Aborigine mittleren Alters, arbeitet für den freundlichen Prediger Fred Smith. Als der herrische Harry Marsh von der Westfront zurückkehrt, wird er zum neuen Bahnhofsbetrei-ber ernannt. Sam soll mit Frau und Tochter einen Vorposten renovieren. Doch Harry entpuppt sich als ein kranker und verbitterter Mann, schwierig für Sam. Bei einer Schießerei tötet Sam Harry, um sein eigenes Leben zu retten. Als Killer eines weißen Mannes muss er mit seiner schwangeren Frau in das lebensfeindliche Outback zu fliehen …http://grandfilm.de

DIE UNGLAUBLICHEN 2 (Incredibles 2)von Brad Bird, USA 2018, 117 Min.AnimationsfilmNachdem der Superschurken Syndrome besiegt worden ist, kehrt bei der fünfköpfigen Superhel-denfamilie Parr langsam wieder so etwas wie Nor-malität ein. Seitdem ihr Haus zerstört worden ist, wohnt sie in einem neuen Heim inklusive Höhle für das Equipment. Mama Helen alias Mrs. Incredible setzt sich offiziell als Politikerin für die Rechte von Superhelden ein und wird undercover als Heldin aktiv, während Ehemann Bob aka Mr. Incredible zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert. Keiner weiß, welche besonderen Kräfte der Jüngste in der Familie besitzt …http://filme.disney.de

WACKERSDORFvon Oliver Haffner, D 2018, 123 Min.mit Johannes Zeiler, Peter Jordan, Florian Brückner, Anna Maria Sturm, Fabian HinrichsZeitgeschichtsdramaOberpfalz, 1980er-Jahre: Bei steigenden Arbeitslo-senzahlen erscheinen dem Landrat Hans Schuierer die Pläne der bayerischen Staatsregierung wie ein Geschenk: In der beschaulichen Gemeinde Wa-ckersdorf soll eine Wiederaufbereitungsanlage für Kernbrennstäbe gebaut werden, die wirtschaftli-chen Aufschwung für die ganze Region verspricht. Als Proteste einer Bürgerinitiative auf obrigkeits-staatliche Weise niedergeschlagen werden, steigen in Schuierer ernste Zweifel auf …www.alamodefilm.de

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WIR SIND CHAMPIONS (Campeones)von Javier Fesser, E 2018, 124 Min.mit Javier Gutiérrez, Daniel Freire, Luisa Gavasa, Itziar Castro, Juan Margallo, Athenea MataSportkomödieFür Assistent Marco läuft es nicht rund: Bei seiner spanischen Basketballmannschaft heimst nur der Trainer Lob und Anerkennung ein, und auch seine Ehe steht kurz vor dem Aus. Frustriert beschimpft er das Team, wird vom Feld geschmissen, betrinkt sich und baut einen Autounfall, was ihm prompt einen Gerichtsprozess beschert. Das Urteil lautet: Er soll in seiner Freizeit eine ganz besondere Basketball-mannschaft trainieren, ein Team, das aus Menschen mit geistiger Behinderung besteht …www.concorde-film.de

>> 27.9.2018ALLES IST GUTvon Eva Trobisch, D 2018, 93 Min.mit Aenne Schwarz, Andreas Döhler, Hans Löw, Tilo Nest, Lisa Hagmeister, Lina WendelDramaAlles ist gut, das möchte Janne vermitteln. Aber nichts ist gut, seitdem ihr neuer Chef ihr seinen Schwager Martin vorgestellt hat, der gegen ihren Willen mit ihr geschlafen hat. Danach lässt Janne erst mal alles seinen gewohnten Gang gehen. Doch ihr Schweigen über den Vorfall weicht einer stillen Ohnmacht. Bis Janne ihr Leben und die Liebe zu ihrem Freund Piet langsam entgleiten.www.nfp-md.de

BALLONvon Michael Bully Herbig, D 2018, ca120 Min.mit Friedrich Mücke, Karoline Schuch, David Kross, Alicia von Rittberg, Thomas KretschmannDramaSommer 1979 in Thüringen. Die Familien Strelzyk und Wetzel haben über zwei Jahre hinweg einen waghalsigen Plan geschmiedet: Sie wollen mit einem selbstgebauten Heißluftballon aus der DDR fliehen. Doch der Ballon stürzt kurz vor der west-deutschen Grenze ab. Die Stasi findet Spuren des Fluchtversuchs und nimmt sofort die Ermittlungen auf, während die beiden Familien sich gezwungen sehen, unter großem Zeitdruck einen neuen Flucht-ballon zu bauen – ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit beginnt …www.studiocanal.de

I CAN ONLY IMAGINEvon Andrew Erwin, Jon Erwin, USA 2018, 110 Min.mit J. Michael Finley, Madeline Carroll, Dennis Quaid, Trace Adkins, Cloris Leachman, Jason BurkeyBiopicDer junge Bart Millard wohnt mit seinen Eltern auf dem Land. Sein Vater Arthur ist gewalttätig, wes-halb seine Mutter die Familie verlässt. Bart bleibt beim Vater zurück. Er muss nach einer schweren Verletzung mit dem Football aufhören. Auf der Suche nach einem neuen Wahlfach landet er im Chorunterricht, wo die Lehrerin sein Talent erkennt und ihn fördert. Er spielt nach dem Schulabschluss erfolglos in einer Band, doch dann steckt er sein ganzes Herzblut in das Lied »I Can Only Imagine«

merken schnell, dass jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat und lernen es miteinander zu teilen …www.warnerbros.de

SEARCHINGvon Aneesh Chaganty, USA 2018, 101 Min.mit John Cho, Debra Messing, Joseph Lee, Michelle La, Sara SohnThrillerAls die 16-jährige Tochter von David Kim spurlos verschwindet, wird eine örtliche Untersuchung unter Leitung von Kriminalkommissarin Rosemary Vick eingeleitet. Als es 37 Stunden später immer noch kein Lebenszeichen von Margot gibt, be-schließt David, am einzigen Ort zu suchen, an dem bisher noch keiner nachgesehen hat – dort, wo heutzutage alle Geheimnisse aufbewahrt werden: Er durchsucht den Laptop seiner Tochter.www.sonypictures.de

SHUT UP AND PLAY THE PIANOvon Philipp Jedicke, D/F/GB 2017, 82 Min.mit Chilly Gonzales, Peaches, Leslie Feist, Sibylle Berg, Jarvis Cocker, Kaiser QuartettMusikfilmChilly Gonzales ist preisgekrönter Komponist, Kla-viervirtuose und Entertainer. Bei seinen Auftritten stellt er Kammermusik ganz selbstverständlich neben Rap und Elektronik. Als exzentrischer Musi-ker ist er Inspirationsquelle für so unterschiedliche Künstler wie Feist, Jarvis Cocker, Peaches, Daft Punk und Drake. Jedes Mal, wenn sein Publikum glaubt, ihn durchschaut zu haben, vollzieht er einen radi-kalen Stilwechsel und bricht mit Erwartungen.www.rapideyemovies.de

�����Siehe Kritik

THILDA & DIE BESTE BAND DER WELT (Los Bando)von Christian Lo, N 2018, 94 Min.mit Tage Johansen Hogness, Jakob Dyrud, Tiril Marie Høistad Berger, Jonas Hoff Oftebro, Nils Ole Oftebro, Ingar Helge GimleKinder- und FamilienfilmGrim und Aksel sind beste Freunde. Als beste Band der Welt wollen sie Musikgeschichte schreiben. Da scheint eine Einladung zum norwegischen Rock-Wettbewerb ihre große Chance zu sein. Doch Aksel kann nicht singen, und für eine echte Band fehlt ihnen ein Bassist. Als zum Vorspielen nur Thilda mit ihrem altertümlichen Cello auftaucht, droht das Aus für ihren großen Traum …www.farbfilm-verleih.de

UNCLE DREWvon Charles Stone III, USA 2018, 103 Min.mit Kyrie Irving, Lil Rel Howery, Shaquille O‘Neal, Chris Webber, Reggie Miller, Lisa LeslieSportkomödieNachdem er seine gesamten Ersparnisse aufge-braucht hat, um einer Mannschaft beim Rucker Classic Street-Ball-Turnier in Harlem beizutreten, erleidet Dax eine Reihe unglücklicher Rückschläge. Als er Turnier und Preisgeld für aussichtslos hält, trifft er den Mythos Uncle Drew und überzeugt ihn, noch einmal auf das Spielfeld zurückzukehren …www.kinostar.com

UTØYA 22. JULIvon Erik Poppe, N 2018, 93 Min.mit Andrea Berntzen, Aleksander Holmen, Brede Fristad, Solveig Koløen Birkeland, Elli Rhiannon Müller Osbourne, Jenny SvennevigDramaDie 18-jährige Kaja verbringt mit ihrer jüngeren Schwester Emilie ein paar Ferientage in einem Sommercamp auf der norwegischen Insel Utøya. Es gibt Streit zwischen den Schwestern, und Kaja geht alleine zu dem geplanten Barbecue. Angeregt dis-kutieren die Jugendlichen über aktuelle politische Entwicklungen, als plötzlich Schüsse fallen. Am 22. Juli 2011 werden 500 Jugendliche von einem schwer bewaffneten Attentäter überfallen.www.weltkino.de

STYXvon Wolfgang Fischer, D/A 2018, 94 Min.mit Susanne Wolff, Gedion Oduor Wekesa, Kelvin Mutuku NdindaDramaDie 40-jährige Rike ist eine erfolgreiche Ärztin, deren Dienst ihr alles abverlangt. In ihrem Jahres-urlaub will sie sich einen lang gehegten Traum er-füllen und allein von Gibraltar nach Ascension, einer kleinen tropischen Insel im Atlantik, segeln. Doch statt unbeschwerter Ferien sieht sie sich gezwun-gen, Hilfe für ein schwer beschädigtes, überladenes Flüchtlingsboot zu organisieren. Dabei erfährt sie, dass Humanität zur Utopie verkommen ist.www.zorrofilm.de

�����Siehe Kritik

TIMEBREAKERS UND DIE RÄT-SELHAFTEN GRABZEICHENvon Niels Marquardt, D 2018, 90 Min.mit Elisabeth Mathilde Cartus, Leni Evers, Larissa Felber, Lilli Marie Schwarze, Noah Tammen, Jamie FoxFamilienfilmDie beiden Schwestern Emma und Mathilda sind wieder zurück in Berlin und müssen erst mal auf ihre magischen Fähigkeiten verzichten. Ein Jahr vergeht, als Leni und Lilli mit ihren Freundinnen eine Ge-heimbotschaft im Industriemuseum der Firma Wolf entdecken. Da Emma und Mathilda bald mit ihren Eltern in die USA ziehen, müssen sie sich beeilen, wenn das Geheimnis um die Botschaft vorher noch geklärt werden soll …www.heidekreis-film.de

TOKAT – DAS LEBEN SCHLÄGT ZURÜCKvon Andrea Stevens und Cornelia Schendel, D 2016, 78 Min.DokumentarfilmKerem, Dönmez und Hakan gehörten in ihrer Jugend in den 90er-Jahren berüchtigten Jugend-banden wie Turkish Powerboys, Lamina oder Club 77 in Frankfurt an. Drogenhandel, Beschaffungs-kriminalität, Prügeleien – ihr Ruf verbreitete sich rasant, nicht zuletzt durch die Berichterstattung in lokalen und überregionalen Medien. Jetzt, nach über 20 Jahren, erzählen sie von damals und heute in Deutschland und der Türkei.www.jip-film.com

�����Siehe Kritik

>> 20.9.2018DAS HAUS DER GEHEIMNISVOLLEN UHREN (The House with a Clock in its Walls)von Eli Roth, USA 2018, ca100 Min.mit Cate Blanchett, Jack Black, Owen Vaccaro, Colleen Camp, Kyle MacLachlan, Lorenza IzzoFantasydrama Der zehnjährige Lewis zieht nach dem schreck-lichen Verlust seiner Eltern zu seinem schrulligen Onkel ins verschlafene Städtchen New Zebeedee. Tief in den Gemäuern von Jonathans knarzigem altem Haus tickt unaufhörlich eine mysteriöse Uhr, die sich nicht aufspüren lässt. Als Lewis ver-sucht, dem Ticken ein Ende zu bereiten, erweckt er versehentlich den Geist einer mächtigen Hexe, die durch die korrekte Justierung der magischen Uhr das Ende der Welt heraufbeschwören will …http://upig.de

KLASSENTREFFEN 1.0 von Til Schweiger, D 2018, ca90 Min.mit Til Schweiger, Samuel Finzi, Milan Peschel, Lilli Schweiger, Stefanie Stappenbeck, Jeanette HainKomödieDie drei Mittvierziger Nils, Andreas und Thomas befinden sich alle in verschieden Situationen, mit denen sie mehr oder weniger zufrieden sind. Auf einem Klassentreffen sehen sie sich alle wieder und

Page 13: D A S K U L T U R M A G A Z I N · Diego (Ivan Chavero) aus Buenos Aires zurück in ihre Heimat, um die Hochzeit ihrer Schwester Ana mit-zufeiern. Sie trifft auf ihren alten Freund

Strandgut 09/2018 | 13

KINO

Kino im Filmmuseum

September

2018

Romy Schneider

Werkschau:Lucrecia Martel

Filmfestival:LUCAS #41

Klassiker & Raritäten: Will Tremper

Deborah Stratman

Kino des Deutschen FilmmuseumsSchaumainkai 41

60596 Frankfurt am Main

Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

Eintrittspreise KinoEintritt regulär:

7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro

Schwerbehinderte: 3,50 Euro

Filme mit Gästen, Musik-

begleitung, Lecture, 3D:

2,00 Euro Zuschlag

Kinocard

Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht

ermäßigten Eintritt zu allen

Kinoveranstaltungen

Jahresbeitrag:

30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro

Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro

Für Sonderveranstaltungen:

1,50 Euro Zuschlag

KinderkinoKinder und begleitende

Erwachsene: je 3,50 Euro

Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten

den ermäßigten Eintrittspreis.

Das filmcafé hat immer von

Museumsöffnung bis zum Beginn

der letzten Filmvorführung geöffnet.

Flaschengetränke können mit ins

Kino genommen werden.

Ausstellung

Dauerausstellung

Di - So 10.00 - 18.00,

Mi 10.00 - 20.00,

Mo geschlossen

Eintrittspreise: 6 Euro,

ermäßigt: 3 Euro

SonderausstellungKUBRICKS 2001.50 JAHRE A SPACE ODYSSEY

(21. März bis 23. September 2018)

Eintrittspreise: 10 Euro

ermäßigt: 8 Euro

NewsletterUnser wöchentlicher

Newsletter informiert per E-Mail

mittwochs über Kino- und

Ausstellungs-Programme.

Anmeldung unter

www.deutsches-filmmuseum.de

Das monatlich erscheinende

Programmheft liegt aus

im Deutschen Filmmuseum

sowie an ausgewählten

Orten in Frankfurt und der Region.

18:00 Uhr 20:30 Uhr 22:30 Uhr

MACKIE MESSER - BRECHTS DREIGROSCHENFILM DE 2018. Joachim A. Lang. 131 Min. 20:15 UhrMit Vorfilm. Zu Gast: Joachim A. Lang

SISSI AT 1955. Ernst Marischka. 102 Min.

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LA MUJER SIN CABEZADie Frau ohne Kopf AR/FR/ES 2008. Lucrecia Martel. 93 Min. OmeU

FLUCHT NACH BERLIN BRD 1961. Will Tremper. 104 Min.

Di04 04

DARK CITY AU/US 1998. Alex Proyas. 100 Min. OF

DARK CITY AU/US 1998. Alex Proyas. 100 Min. OF

ALIENS Aliens - Die Rückkehr GB/US 1986. James Cameron. 137 Min. OF

LA CIÉNAGA Der Morast AR 2001. Lucrecia Martel.103 Min. OmU

ROMY – PORTAIT EINES GESICHTS BRD 1967. H. J. Syberberg. 61 Min. 17:30 Uhr

FOYERGESPRÄCH: MARIE BÄUMER 19:00 Uhr

DIE 3GROSCHENOPER DE 1931. G. W. Pabst. 97 Min.

CÉSAR ET ROSALIE Cesar und Rosalie FR/IT/BRD 1972. Claude Sautet. 109 Min. OmeU

LA PIEL QUE HABITO Die Haut, in der ich wohne ES 2011. P. Almo-dóvar.117 Min. OmU 20:15 Mit Gespräch

A CLOCKWORK ORANGE Uhrwerk Orange GB 1971. Stanley Kubrick. 137 Min. OF 20:15 Uhr

ca. 45 Min.

01 01

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2001: A SPACE ODYSSEY 2001: Odyssee im Weltraum GB/US 1968. Stanley Kubrick.141 Min. OmU 17:30 Uhr

SISSI AT 1955. Ernst Marischka. 102 Min.

FILMWORKER US 2017. Tony Zierra. 94 Min. OF Zu Gast: T. Zierra

Do

Do

Fr

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Mi

DIE DEUTSCHMEISTER AT 1955. Ernst Marischka. 106 Min.

3 TAGE IN QUIBERON DE 2018. Emily Atef. 115 Min.

CARNIVAL OF SOULS Tanz der toten Seelen US 1962. H. Harvey.83 Min. OF Bilquis Castaño

LOS MUERTOS AR/FR/NL/CH 2004. L. Alonso. 78 Min. OmU 22:45 Uhr Martin Klein

Di

Sa

Sa

Sa

FEUERWERKBRD 1954. Kurt Hoffmann. 98 Min.

DIE ENDLOSE NACHT BRD 1963. Will Tremper. 86 Min. 20:00 Uhr Zu Gast: Hannelore Elsner

CÉSAR ET ROSALIEFR/IT/BRD 1972. C. Sautet. 109 Min. OmeU

Mo03 03Mo

SAMMYS ABENTEUER 2BE 2012. Vincent Kesteloot.92 Min. 14:30 Uhr

So

So

02 02

09 09

DIE DEUTSCHMEISTER AT 1955. Ernst Marischka.106 Min.

THE CARDINAL Der Kardinal US 1963. Otto Preminger.175 Min. OF 17:00 Uhr

LA MUJER SIN CABEZA Die Frau ohne Kopf AR/FR/ES 2008. Lucrecia Martel. 93 Min. OmeU

LA CIÉNAGA Der Morast AR 2001. Lucrecia Martel. 103 Min. OmU

So

So

HILFE, ICH HABE MEINE LEHRERIN GESCHRUMPFT DE/AT 2015. Sven Unterwaldt. 101 Min. 15:00 Uhr

SAMMYS ABENTEUER 2BE 2012. V. Kesteloot. 92 Min. 15:00 Uhr

DAS MÄDCHEN VOM ÄNZILOCHCH 2016. Alice Schmid.87 Min. 14:30 Uhr

DAS MÄDCHEN VOM ÄNZILOCHCH 2016. Alice Schmid.87 Min. 15:00 Uhr

KEINE VORSTELLUNGEN

KEINE VORSTELLUNGEN

KEINE VORSTELLUNGENMo10 10DIE 3GROSCHENOPER DE 1931. G. W. Pabst. 97 Min.

Di11 112001: A SPACE ODYSSEY 2001: Odyssee im Weltraum GB/US 1968. Stanley Kubrick. 141 Min. OF

Mo

Di

So16 16WIR KÖNNEN NICHT DEN HELLEN HIMMEL TRÄUMEN DE 2014. C. Tartarotti. 91 Min. OmU 11:00

L'IMPORTANT C'EST D'AIMER Nachtblende FR/IT/BRD 1975.

LA NIÑA SANTA Das heilige Mädchen AR/IT/ES 2004. Lucrecia Martel. 106 Min.OmU

So

KEINE VORSTELLUNGENMo17 17Mo

AMATÖRER Amateure SE 2018. Gabriela Pichler.110 Min. OmeU 09:00 Uhr

DIE FLASCHENPOST-INSELDE 2018. Toni Kurtin. 89 Min. 10:00 Uhr

JORDGUBBSLANDET Erdbeerland SE 2016. 93 Min. OmeU 14:00

LUCAS #41 Gewinnerfilm Wettbewerb Langfilm 8+ 14:30 Uhr

NIGHT COMES ON US 2018. Jordana Spiro. 86 Min. OF09:00 Uhr

JORDGUBBSLANDETErdbeerland SE 2016. Wiktor Ericsson.93 Min. OmeU 11:00 Uhr

LES CHOSES DE LA VIE Die Dinge des Lebens FR/IT 1970. Claude Sautet. 89 Min. OmeU

LUCAS-PREISVERLEIHUNG

MATAR A JESÚS Killing Jesus CO/AR 2017. Laura Mora. 99 Min. OmeU 18:30 Uhr

FERRUGEM RostBR 2018. Aly Muritiba.100 Min. OmeU 16:00 Uhr

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PLAYGIRL BRD 1966. Will Tremper. 88 Min.

LE VIEUX FUSIL Das alte Gewehr FR/BRD 1975. R. Enrico. 102 Min. DF

THE GOONIES Die Goonies US 1985. Richard Donner. 114 Min. OmU 16:00 Uhr

LES FAUX TATOUAGES FAKE TATTOOS CA 2017. Pascal Plante.87 Min. OmeU 18:30 Uhr

RAFIKI ZA/DE/NL/FR/KE/NO 2018. W. Kahiu. 82 Min. OmeU 18:30 Uhr

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Di18 182001: A SPACE ODYSSEY GB/US 1968. Stanley Kubrick. 141 Min. OmU

„DIE FRANKFURTER ALTSTADT“ DE 1933-1985. div.

ca. 90 Min. Vortrag: Bernhard Unterholzner

THE 13TH FLOOR Bist du, was du denkst?US 1999. Josef Rusnak. 100 Min. OF

WHY ARE WE CREATIVE? DE 2018. H. Vaske. 82 Min. 20:15 Uhr Zu Gast: Hermann Vaske, Blixa Bargeld

SILAS CA/ZA/KE 2017. A. Nayar, H. Essuman. 80 Min. engl. OF 20:15 Uhr

TRANSCENDENCE US 2014. Wally Pfister. 119 Min. OmU

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TITO E OS PÁSSAROS Tito und die Vögel BR 2018. G. Steinberg u. a., 73 Min. OmeU 11:00

O'ER THE LAND US 2000-2009. D. Stratman. 70 Min. OF 16:00 Uhr Zu Gast: Deborah Stratman

MINIS-PROGRAMM 1 Eine Stadt entsteht im KinoDE/US 1928 - 2018. 45 Min. 11:00 u. 12:00

MINIS-PROGRAMM 1 Eine Stadt entsteht im KinoDE/US 1928 - 2018. 75 Min. 11:00 Uhr

SUPER MODO DE/KE 2018. Likarion Wainaina. 73 Min. 9:00 Uhr

MINI-PROGRAMM 2 Silhouettenfilm ca. 75 Min. 09:00 Uhr

MADELINE'S MADELINE US 2018. J. Decker. 93 Min. OF 09:00 Uhr

LUCAS #41 11:00 Uhr

TARAPATYÄrger hoch zwei PL 2017. Marta Karwowska. 81 Min. OmeU 14:00 Uhr

VIRÁGVÖLGY Blossom Valley HU 2018. Csuja László.83 Min. OmeU 18:30 Uhr

NIGHT COMES ON US 2018 Jordana Spiro. 86 Min. OmeU 18:30 Uhr

SEKALA NISKALA Sichtbar und unsichtbar ID/NL/AU/QA 2017. Kamila Andini. 86 Min. OmeU 14:00 Uhr

HOM Zuhause KR 2017. Kim Jong-woo.100 Min. OmeU 14:00 Uhr

Musik ca. 90 Min. 11:00 Uhr

KURZFILMPROGRAMM 1 71 Min. OmeU 11:00 Uhr

KURZFILMPROGRAMM 2 85 Min. OmeU 14:00 Uhr

LUCAS #41 Wettbewerb 16+ | Youngsters 15:00 Uhr

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Mo24 24

SATURDAY CHURCH US 2017. D. Cardasis. 82 Min. OF 16:00 Uhr

E.T. THE EXTRA-TERRESTRIAL E.T. - Der Ausserirdische US 1982. Steven Spielberg.113 Min. DF 16:00 Uhr

L'ANIMALE AT 2018. Katharina Mückstein. 96 Min. OmeU 16:00 Uhr

ZAMA AR/BR/ES/FR/MX/PT/US 2017. Lucrecia Martel.115 Min. OmU

Di25 25LES CHOSES DE LA VIEDie Dinge des LebensFR/IT 1970. Claude Sautet. 89 Min. OmeU

LE VIEUX FUSIL Das alte Gewehr FR/BRD 1975. Robert Enrico. 102 Min. DF

ZAMA AR/BR/ES/FR/MX/PT/US 2017. Lucrecia Martel. 115 Min. OmU

L'ENFER D'HENRI-GEORGES CLOUZOT Die HölleFR 2009. Serge Bromberg, Ruxandra Medrea Annonier. 95 Min. OmeU

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HAGAZUSSA - DER HEXENFLUCH AT/DE 2017. Lukas Feigelfeld. 102 Min.

HAGAZUSSA - DER HEXENFLUCH AT/DE 2017. Lukas Feigelfeld. 102 Min. 22:45 Uhr

READY PLAYER ONE US 2018. Steven Spielberg. 140 Min. OmU

IN ORDER NOT TO BE HERE u. a. Kurzfilme US 2002-2014. 62 Min. OF 20:15 Uhr Zu Gast: D. Stratman

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit englischen UT

ALIENS Aliens - Die Rückkehr GB/US 1986. James Cameron. 137 Min. OF

TUNGESKJÆRNE Zungenschneider NO 2017. Solveig Melkeraaen. 85 Min. OmeU 16:00 Uhr

KISSING CANDICE IE 2017. Aoife McArdle.103 Min. OmeU 18:30 Uhr

THE ILLINOIS PARABLES u. a. Kurzfilme US 2016. Deborah Stratman.75 Min. OF Zu Gast: Deborah Stratman

SpecialsKinderkinoTreppe 41Late NightLucretia MartelRomy Schneider LUCAS D. Stratman Kubricks 2001Klassiker

Page 14: D A S K U L T U R M A G A Z I N · Diego (Ivan Chavero) aus Buenos Aires zurück in ihre Heimat, um die Hochzeit ihrer Schwester Ana mit-zufeiern. Sie trifft auf ihren alten Freund

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KINO

Verlosung

D A S K U L T U R M A G A Z I N

für Frankfurt und Rhein-Main

PROGRAMM SEPTEMBERwww.naxos-kino.org

Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Reservierungen per E-Mail: [email protected] Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 €Zu Beginn zeigen wir (fast immer) einen Kurzfilm.

Dokumentarfilm & Gespräch

04.09.Di, 19.30 h

11.09.Di, 19.30 h

18.09.Di, 19.30 h

ab 19h Live-Musik

25.09.Di, 19.30 h

JULIAN SCHNABEL – A PRIVAT PORTRAIT Extravaganz und Genie beschreiben den prominenten Maler und Filme-macher.

MUSIC IS OUR WEAPONPortrait einer der spannendsten Bands Kenias im Kampf für Gerechtigkeit.

DANCE FIGHT LOVE DIE – WITH MIKIS THEODORAKIS ON THE ROADArchivmaterial aus drei Jahrzehnten mit 100 Drehorten.

BERLIN REBEL HIGH SCHOOL Schulprojekt ohne Direktoren, feste Hierarchien und Noten.

ARTHOUSEKINOSFRANKFURT

PROGRAMM SEPTEMBER

HARMONIEArthouse Kino Sachsenhausen

Am Lokalbahnhof

069 66 37 18 36

CINÉMAArthouse Kino Hauptwache

Roßmarkt 7

069 21 99 78 55

WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE

EIN VIERTEL DER WELTSondervorstellung in Anwesenheit des Regisseurs Tobias Köhn am Dienstag, den 11.9. um 20.45 Uhr

GLÜCKLICH WIE LAZZARO ab 13. September

von Alice Rohrwacher

STYXVorpremiere in Anwesenheit des Regisseurs Wolfgang Fischer am Montag, den 17.9. um 18.00 Uhr

UTØYA 22. JULI ab 20. September

FANTASY FILM FESTIVALvom 20.9. bis 30.9.

ALLES IST GUT ab 27. Septembervon Eva Trobisch

SHUT UP AND PLAY THE PIANO ab 27. September

von Philipp Jedicke, mit Chilly Gonzales u. a.

GRÜNER WIRD‘S NICHT, SAGTE DER GÄRTNER UND FLOG DAVON ab 30. August

von Florian Gallenberger, mit Elmar Wepper, Emma Bading, Monika Baumgartner u. a.

MACKIE MESSER - BRECHTS DREIGROSCHENFILM ab 13. September

mit Lars Eidinger, Tobias Moretti, Hannah Herzsprung u. a.

WACKERSDORF ab 20. September

OFFENES GEHEIMNIS ab 27. September

von Asghar Farhadi, mit Javier Bardem, Penélope Cruz u. a.

WERK OHNE AUTOR ab 3. Oktobervon Florian Henckel von Donnersmarck, mit Tom Schilling, Sebastian Koch, Paula Beer u. a.

jovi meckert 110

Vorsicht, die Rentner kommenWar ja schon ein kluger Schachzug unseres grünen Verkehrsministers, den Schülern einschließlich der Berufsschüler ein hessenweit gültiges Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr für grad mal 1 Euro pro Tag zu spendieren. Bringt schon eine gewaltige Erleichterung für die Haushaltskassen der Familien, die sich kein SUV-Schultaxi leisten kön-nen (oder wollen). Dieser auch propagandistisch gut durchdachte Coup des grünen Hessenleaders, der ja hinsichtlich Flughafenausbau und Nachtflugverstößen der Billigairlines immer wieder Zielscheibe seiner politischen Gegner war, brachte eben jene nun etwas in Bedrängnis. Da war was Soziales drin, Preissenkung und ne gute Außenwirkung. Und anziehen konnte man sich den Schuh auch nicht, wie es dann etwas später der Frankfurter Oberbürgermeister mit den Kitagebühren mach-te: vom Land bezahlt und vom Feldmann als eigener Erfolg vermarktet.

Für die Linke (also die Partei) war die Sache dann schnell ganz einfach. 365 Euro im Jahr sind immer noch zu viel, also her mit dem Nulltarif, und den dann auch gleich noch für alle. Eine echt charmante Forde-rung, die allerdings, wie alles bei der Linken, unter Finanzierungsvor-behalt gestellt werden musste. Den schwarz-grünen Regenten ließ das allerdings keine Ruhe. Sie wollten besser sein und zeigen, wie man das macht mit dem Nulltarif. Einfach keine Lohn- und Gehaltserhöhung für die öffentlich Bediensteten und vom Ersparten kriegen sie dann hes-senweite Freifahrt, ob sie es gebrauchen können oder nicht. Damit war zwar den Nulltariflern etwas der Wind aus den Segeln genommen, nicht aber jenen, die sich nun benachteiligt fühlten. So beschwerte sich denn eine Mitarbeiterin der Uniklinik Frankfurt, die keine Landesbedienste-te ist und deshalb nicht den Freifahrtschein bekommt, gegenüber der Frankfurter Rundschau, dass sie nun weiter mit dem umweltschädigen-den Auto fahren müsste, weil ihre RMV-Monatskarte von Hanau nach Frankfurt sie monatlich 90 Euro kosten würde. Hallo, dachte sich da der unbedarfte Schreiber dieser Zeilen, der sich aber immerhin an die Grund-rechenarten erinnern konnte: wie schafft die gute Frau es für weniger als 90 Euro im Monat mit dem Auto von Hanau zur Uniklinik in Frankfurt zu kommen, wo sie dann ja auch noch, eigenen Angaben zufolge, etliche Euro fürs Parken hinlegen muss. Laut Google Maps sind arbeitstäglich 68 Kilometer zu fahren. Taschenrechner raus: für 20 Arbeitstage macht das 1360 Kilometer, das wären bei (unrealistischen) 7 Litern pro 100 Ki-lometern 95 Liter Sprit zu je 1,40 Euro (was derzeit auch tiefgestapelt ist), was zu monatlichen Spritkosten – alles andere gar nicht gerechnet – von 133 Euro führt. Die gute Frau bezahlt also Monat für Monat mindestens 43 Euro mehr als mit den Öffentlichen. Etwa aus Trotz weil sie es nicht ganz umsonst kriegt? Und dem Rundschau-Schreiber fällt das vor lauter Solidarität mit ver.di gar nicht auf.

Den Frankfurter OB Peter Feldmann wurmte dieses Hessengeschenk natürlich, da musste er was draufsetzen (mal abgesehen davon, dass jetzt für die Frankfurter Stadtbeschäftigten ähnliches in der Planung ist). Ein spezielles Rentnerticket für Frankfurt war die Lösung: statt 65 Euro nur noch 55. Was nur keiner so richtig mitgekriegt hat: dafür darfst du erst ab 9 Uhr fahren, abends und am Wochenende keinen weiteren Fahrgast mitnehmen und nicht, wie beim »normalen« Rentnerticket am Wochenende durchs gesamte RMV-Gebiet fahren (von der Benutzung der 1. Klasse mal ganz abgesehen). Eine Leistungskürzung, die weit über die »ersparten« 10 Euro hinausgeht.

Und da will sich nun der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al Wa-zir natürlich nicht lumpen lassen: her mit dem Rentner-Hessenticket ist jetzt sein Credo. Natürlich auch erst ab 9 Uhr. Und was machen die Minijob-Rentner, die Zeitungsausträger, die Nachtwächter und alle die, die schon vor neun Uhr ihre schmale Rente aufbessern müssen und das Ticket am nötigsten haben? »Ja, willst du denn wirklich, dass die ganzen Rentner morgens mit den Schülern die Bahnen vollstopfen?!«, so sein äußerst durchdachtes Statement zu dieser Frage. Tarek, bitte nochmal nachdenken.

Jochen Vielhauer

Kindeswohl

Beim Filmfest München feierte der Film seine Deutschland-Premiere, und Hauptdarstellerin Emma Thompson erhielt den CineMerit Award für ihren Beitrag zur Film-geschichte, der ja auch ihre Arbeit als Drehbuchautorin (»Sinn und Sinnlichkeit«) umfasst. Doch zuerst ist sie eine wunderbare Schauspie-lerin, die jeden Film veredelt. Auch »Kindeswohl«, die Verfilmung eines Romans von Ian McEwan, die am 30. August in die hiesigen Kinos kommt (s. Filmstarts auf S. 10).

Wer den Roman (noch einmal) lesen möchte, kann sich an unserer Verlo-sung beteiligen. In Zusammenarbeit mit dem Filmverleih Concorde und dem Diogenes Verlag verlosen wir den Roman und eine Autogramm-karte von Emma Thompson.Um daran teilzunehmen, müssen Sie nur eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Kennwort »Kindeswohl« an [email protected] schicken. Einsendeschluss ist am 5.9.2018.

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Strandgut 09/2018 | 15

KINO

PROGRAMM SEPT. 2018

www.filmforum-höchst.de

Woche 23.8. – 29.8.Candelaria – Ein kubanischer Sommer (OmU)Jhonny Hendrix, Kolumbien/ Kuba 2017, 90 minDo, So, Mi, 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 20.30

Zama (OmU)Lucrecia Martel, Arg./ Bras./Mex./FR/ES/NL/P 2017, 115 min.Do, So, 20.30 / Fr, Sa, 18.30

Camino a la paz (OmU) Francisco Varone, Argentinien 2016, 86 min. Mo, Di, 18.30 / Mi, 20.30

Woche 30.8. – 5.9. Marvin ou la belle éducation – Marvin (OmU)Anne Fontaine, FR 2017, 114 min.Do, So, Mi, 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 20.30

Le brio – Die brillante Mademoiselle Neïla (OmU)Yvan Attal, FR 2017, 97 min.Do, So, Mi, 20.30 / Sa, Mo, Di, 18.30

Nollywood – Love BirdsLancelot Oduwa Imasuen, USA 2018, 88 minFr, 18.30

Woche 6. – 12.9.Submergence – Grenzenlos (OmU)Wim Wenders, USA 2017, 112 min.Do, So, Mi, 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 20.30

Shelter/Refuge – Aus nächster Distanz (OmU)Erin Riklis, IL/ FR/ D 2017, 93 min.Do, So, Mi, 20.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 18.30

Woche 13. – 19.9.Il colore nascoto delle cose – Die verbor-genen Farben der Dinge (OmU)Silvio Soldini, IT/ CH 2017, 116 min.Do, So, Mi, 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, 20.30

Figlia mia – Meine Tochter (OmU)Laura Bispuri, IT/ D/ CH 2018, 98 min.Do, 20.30 / Fr, Sa, 18.30

SeestückVolker Koepp, D 2018, 133 min.So, Mi, 20.30 / Mo, Di, 18.00

Woche 20.9. – 26.9.BlacKkKlansman (OmU)Spike Lee, USA 2018, 128 min.Do, So, 18.30 / Fr, Sa, Mo, Di, Mi, 20.30

Get Out (OmU)Jordan Peele, USA 2017, 104 minDo, So, 20.45 / Fr, 18.30

Auge in Auge – eine deutsche FilmgeschichteMichael Althen, Hans Helmut Prinzler, D 2008, 106 min.,35 mm Kopie Mit EinführungSa, 18.00

Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hierFelix Weigensamer/ Christian Krönes, AT/ Ghana 2018, 92min.Mo, Di, Mi, 18.30

PROGRAMM 9 | 2018

Filmkunst in Wiesbaden

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), fi [email protected] und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.deÖff entliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.)Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 7 € / 6 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Kinotermine (Auswahl):

Mi 5.9. 15.30 Filmklassiker am NachmittagES WAR EINE RAUSCHENDE BALLNACHT Regie: Carl Froehlich,

DE 1939, Einführung: Filmwissenschaftlerin Marie Dudzik, Eintritt: 5€

Fr 7.9. 17.45 Komödien internationalMAMMA MIA 2: HERE WE GO AGAIN Regie: Ol Parker, US 2018, DF

Mi 12.9. 17.45 Filmemacher zu GastSYMPATHISANTEN – UNSER DEUTSCHER HERBST

Regie: Felix Moeller, DE 2018, DF, Gespräch mit Margarethe von Trotta

und Felix Moeller im Anschluss, Eintritt: 10€/9€ ermäßigt

Mi 12.9. 20.30 Filmemacher zu GastAUF DER SUCHE NACH INGMAR BERGMAN Regie: Margarethe von

Trotta, Co-Regie: Felix Moeller, Bettina Böhler, DE/FR 2018, OmU

Gespräch mit Margarethe von Trotta und Felix Moeller vor dem Film,

Eintritt: 10€/9€ ermäßigt

Do 20.9. 20.15 Filmemacher zu GastDIE KLEINSTE ARMEE DER WELT Regie: Martin Gerner, DE/AT 2016, DF

Gespräch mit dem Regisseur im Anschluss, Eintritt: frei

So 23.9. 20.15 Festival-NachleseVOLLBLÜTER Regie: Cory Finley, US 2017, OmU

Fr 28.9. 20.15 Festival-NachleseNACH DEM URTEIL Regie: Xavier Legrand, FR 2017, DF

Sa 29.9. 20.15 FrauenstimmenGRÜNER WIRD’S NICHT, SAGTE DER GÄRTNER UND FLOG DAVON

Regie: Florian Gallenberger, DE 2018, DF

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

DIE KLEINSTE ARMEE DER WELT

ES WAR EINE RAUSCHENDE BALLNACHT

SYMPATHISANTEN – UNSER DEUTSCHER HERBST

GRÜNER WIRD’S NICHT, SAGTE DER GÄRTNER…

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TANZ

16 | Strandgut 09/2018

Flechtenkunde und spätes Offenbach

Ausblick: Das Festival Implantieren vom 1. bis zum 30. September

© Mobile Albania

AffentheaterLIGNA: Science-Fiction-Szenario in der Frankfurter Altstadt

Sie fliegen wiederTanzmainz: Die Uraufführung »Im Orbit« trifft den Publikumsliebling »Fall Seven Times«

ID steht für Independance und ID Frankfurt für einen Verband, der sich wesentlich um die Lage frei-schaffender Tänzer, Choreografen, Performer und Theaterschaffender in der Region kümmert. Mit »Im-plantieren« hat die Interessensver-tretung ein Festival geschaffen, das nach dem Start 2009 zur regionalen Leistungsschau seiner Mitglieder reüssierte. In seiner vierten Auflage bezieht es auch Offenbach und Hanau mit ein. Bei den 55 Auffüh-rungen an 29 Schauplätzen geht es nicht nur um eine Nutzung von Spielstätten abseits der etablier-ten Häuser, sondern auch um den konkreten Bezug zu den gewählten Orten und ihren Besuchern, sprich: das Implantieren von Kunst im Raum. So präsentieren Julia Krause und Friederike Thielmann ihr Melodram »Seltsame Dinge«, das die wach-sende gesellschaftliche Verunsiche-rung mit der (Schrift-)Sprache des expressionistischen Films zu fassen sucht, im Kino Mal Seh’n (26., 29., 30. Sep,). Das »halbszenische Mu-sikstück für Piano und Leinwand« mit dem Musiker Jakob Bussmann ist eine von zehn Uraufführungen.

Gleich zwei Mal werden Besucher mit Kopfhörern ausgestattet: Im Europa-Garten des Europa-Viertels spüren sie bei den performativ aufgeladenen Audiowalks von »Wellwellness« (Miriam Coretta Schulte, Elena von Liebenstein, Isabelle Pietsch) dem Highlight moderner Städteplanung nach (1., 2. September). Dagegen führt Anton Radeks »Flechtenkunde oder der amoderne Prometheus« in die domestizierte Wildnis der Schwan-heimer Düne zur Hinterfragung des Naturbegriffs (8., 9. September). Apropos Bus: Vom 10. September an verkehrt für zwei Wochen die Buslinie »Mobile Albania« (Foto) im Rhein-Main-Gebiet, allerdings we-der täglich noch auf festen Routen. Last not least erkunden abendliche Stadtführungen in Offenbach (»OF-Projekt«) von Anne Kapsner, Viviane Niebling und Florian Richard wie es weiter geht oder gehen könnte mit der Arrival-City. (7.–9. September 20.30 Uhr ab Hafentreppe). Und wie besser nicht. Näheres auf der Web-Seite.

gtwww.implantieren2018.de

Menschen, die von Affen in Käfigen gehalten und an denen experi-mentelle Versuche vorgenommen werden, die keinerlei Rechte haben und als niedere Wesen gelten – in Franklin J. Schaffners Filmklassiker »Planet der Affen« von 1968 herr-schen umgekehrte Verhältnisse. Das Performance-Kollektiv LIGNA hat sich dieses Szenario für ihr neu-es Werk »Invasion vom Planet der Affen« zunutze gemacht. Los geht es für alle Teilnehmer am Museum für Angewandte Kunst. Dort wer-den sie mit dunkelgrauen, langen Mänteln und Affenmasken ausge-stattet und bekommen – nach der üblichen LIGNA-Methode – über Kopfhörer Verhaltensanweisungen und Aufgaben gestellt, so dass sie sich als »Affengruppe« gemeinsam durch die Frankfurter Innenstadt bewegen.

Seit über 20 Jahren erforschen die Medientheoretiker, Radio- und Theaterkünstler Ole Frahm, Michael Hueners und Torsten Michaelsen die Handlungsmöglichkeiten eines Kollektivs im öffentlichen Raum. Mit diesem dystopisch anmuten-den Stück wollen sie die städtische Ordnung nicht nur auf den Kopf, sondern auch in Frage stellen: Was bleibt von einer Stadt, wenn die Bewohner sich ändern? Inwiefern und bis zu welchen Grad bedingen Bewohner die Stadt oder die Stadt die Bewohner? Wer sich zum Affen machen will: noch gibt es Tickets!

veruTermine: 12., 13., 14. und 15. Septem-ber, 19 Uhr. (Treffpunkt: MAK/Museum Angewandte Kunst (Schaumainkai 17)www.mousonturm.de

Wieder da! Der Sensationserfolg der Saison 2016/17 feiert sein ersehntes Comeback. Die Choreo-grafie »Fall Seven Times« von Guy Nader und Maria Campos ist im vergangenen Jahr völlig überra-schend mit dem Deutschen Thea-terpreis DER FAUST ausgezeichnet worden als beste Choreografie des Jahres. Dabei war es die erste Arbeit des jungen Künstlerpaares in Deutschland und auch die erste mit einem mehrköpfigen Ensemble. Das Wiedersehen mit dieser atem-beraubenden Flugschau wird von der den Abend betitelnden neuen Kreation »Im Orbit« der deutsch-zypriotischen Choreografin Alex-andra Waierstall begleitet. Eine sehr persönliche, nicht minder einprägsame Handschrift, die dem

tanzmainz-Chef Honne Dohrmann zufolge sehr gut zu der athletischen unprätentiösen Arbeit von Nader/Campos passt. Nichts weniger als der Himmel auf Erden wird angesagt: Wie die Mot-ten das Licht umkreisen sich vier Tänzerinnen und ein Tänzer, ziehen sich an, stoßen sich ab, sind aber immer wieder aufeinander ange-wiesen, um das Gleichgewicht zu halten, lässt er wissen. Entstehen soll auf der Mainzer Bühne ein Ab-bild von ganz irdischen menschli-chen Beziehungen. Mit einem Tanz, der ganz auf die Geschmeidigkeit und Authentizität seiner Akteure setzt.

gtTermine: 21., 24., 29. Sep., 19.30 Uhr. www.staatstheater-darmstadt.de

© Johannes Koether © Andreas Etter

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TANZ

Strandgut 09/2018 | 17

Indianische KlängeStaatstheater Darmstadt: Martha Graham Dance Company zu Gast

»Dance is an hidden language of the soul«, lautet ein bekannter Ausspruch der US-amerikanischen Tänzerin und Choreografin Martha Graham (1894–1991), die als Pio-nierin des Modern Dance gilt und in 181 Werken ihrer inneren Stimme anschaulich Ausdruck verliehen hat. Die 1962 von ihr gegründete Martha Graham Dance Company, die das klassische Ballett revolu-tionierte, hat ihren Tod überdauert und gibt immer noch Auftritte auf der ganzen Welt. Nach Gastspielen in Amerika, Afrika und Asien ist das Ensemble auf Einladung des Hessischen Staatsballetts Gast am Darmstädter Staatstheater. Das ak-tuelle Programm, das durchweg po-sitive Kritiken erhielt, setzt sich aus drei Stücken Grahams (»Dark Mea-dow Suite«, »Ekstasis« und »Chro-nicles«) und dem Werk »Mosaic« des flämischen Choreografie-Stars Sidi Larbi Cherkaou zusammen. Dabei spielen indianisch-mexika-nische Einflüsse genauso eine Rolle wie religiöse Zeremonien oder poli-tische Entwicklungen. »Chronicle«

beispielsweise, in dem schwarz ge-kleidete Frauen zu Trommelwirbeln marschieren, schuf Graham 1936 als Reaktion auf die Einladung zu den Olympischen Spielen in Berlin, die sie ablehnte.Grahams Ballettkunst war geprägt von einer kulturellen Vielfalt sowie von Gefühlen und Emotionen, die die standardisierten, typischen Ballettschritte ersetzen und mehr Freiheit für Interpretationen lassen sollten. Seit 2006 ist die ehemalige Tanzschülerin Janet Eilber künstle-rische Leiterin der Company. Zu Gra-hams Schülern und Schülerinnen gehören auch berühmte Ballett-tänzer wie Mikhail Baryshnikov und Margot Fonteyn oder Schauspieler wie Liza Minnelli und Kirk Douglas.

veruTermine: 21., 22. Sep., 19.30 Uhr. www.staatstheater-darmstadt.de

Getragen wird der gemeinnützige Fonds vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau, Bad Vilbel, Offenbach am Main und Oestrich-Winkel. www.kulturfonds-frm.de / Facebook / Twitter / Newsletter

Kulturfonds Frankfurt RheinMain

10 JAHRE

Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert die Wiesbaden Biennale 2018.

WIESBADEN BIENNALE NOCH BIS 2.9.2018

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THEATER

18 | Strandgut 09/2018

Zeter, Mordio und HimmelfahrtSchauspiel Frankfurt: Ewald Palmetshofers Endzeit-Drama »RÄUBER.SCHULDENREICH«

Fridolin Sandmeyer© Christoph Mack

Es geht ans Eingemachte im Spiel-zeitöffner der Kammerspiele. Ewald Palmetshofers Stück »RÄUBER.SCHULDENREICH« verhandelt in einem Horrorszenario das Schicksal einer Familie und endet mit Zeter, Mordio und Himmelfahrt. Dem bereits 2012 an der Wiener Burg uraufgeführten Drama wird zwar allseits sprachliche Brillanz beschei-nigt, doch mit seinen Inhalten und den bisher nur zwei Inszenierungen (Stefan Kimmig in Wien, Alexander Riemenschneider am Münchner Residenztheater) wurde die Kritik nicht recht warm. In Frankfurt wagt sich »Emilia Galotti«-Regisseur David Bösch an die Vorlage, die der Autor – auf Wunsch etwas marktgängiger im Verglerich zum originalen »räuber.schuldengeni-tal« und zur Abwechslung mal in Versalien gesetzt hat. Angeblich ist Palmetshofer selbst sehr angetan von der neuen Assoziationsbreite. Und auf Assoziationen kommt es, wie der den Karl spielende Fridolin Sandmeyer meint, bei den poetisch gebrochenen Sätzen und Versen wesentlich an. Es sei eine soghafte, faszinierende Sprache, die aus ei-gener Kraft auch auf leerer Bühne sofort Räume für Bilder entstehen lasse. Werke des gefragten 40-jährigen Österreichers waren in der Region bisher nur in Mainz (»die unverhei-ratete«) und im Regie-Studio der Reese-Ära (»Helden«) zu sehen. Aktuell sorgt eine Überschreibung von Hauptmanns »Vor Sonnenauf-gang« für Furore. Frankfurt sieht etwas anderes, denn mit Schillers Sturm-und-Drang-Klassiker hat »RÄUBER.SCHULDENREICH« kaum zu tun. Nur der Titel und die Namen der Protagonisten Franz und Karl lehnen daran an. Und vielleicht noch, dass es auch hier um ein

»Kastraten-Jahrhundert« geht. Im Hauptstrang suchen die ge-scheiterten Brüder ihre dumpf und derb vor sich hin lebenden Eltern auf, um ihr Erbe vorab einzufordern. Karl als rücksichtsloser Haudrauf, Franz als Stricher. Die Elter in angst-voller Distanz. ablehnend. Es ist Karl, der auch »das Mehr-als-Geld«, um das er sich geprellt fühlt, von seinen Erzeugern will ud die Eska-lation forciert. Er erfährt die Welt als sinnentleert im Rien-ne-vas-plus-Modus, ohne jede Aussicht auf anderes. Bloße Opfer schlechter Verhältnisse, so Sandmeyer, seien die Brüder nicht. Mit der Nach-bartstochter Petra wird ide lost ge-nerationzum Trio. Diese pflegt ohne jede Empathie ihre an den Rollstuhl gefesselte Mutter und träumt sich wie besessen weg, bis es konkret wird für sie mit den Brüdern - und einem gemeinsamen Kind. Der Autor serviert die Chronologie des Untergangs als Teil eines Patch-work und bettet sie in Szenen aus dem postapokalyptischen Jenseits der ausgelöschten Alten und den aus der Zeit fallenden Phantas-magorien Petras. Regisseur Bösch hat die junge Generation mit dem Dreigestirn aus der »Emilia« be-setzt. Mit Sandmeyer sind das Isaak Dentler (Franz) und Sarah Grunert (Petra). Ihre Eltern geben Heidi Ecks und Peter Schröder, Petras Mutter spielt Anke Sevenich und deren Lo-ver Matthias Redlhammer. Die Büh-ne ist Faiko Herold anvertraut, der auch für die geplanten Videos steht. So sie kommen. Da Bösch noch am Tag der Premiere ganze Abläufe zu kippen pflegt, sind auch die Schau-spieler gespannt, was da bleibt.

Winnie GeipertTermine: 8. (Premiere, ausverkauft), 20., 28. Sep., 20 Uhr; 9., 16. Sep., 18 Uhrwww.schauspielfrankfurt.de

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THEATER

Strandgut 09/2018 | 19

Schöne BescherungAusblick: English Theatre eröffnet seineStarke-Frauen-Saison mit »The Lion in Winter«

Den starken Frauen hat English-Theatre-Intendant Dani Nicolai die neue Saison gewidmet. Der Auftakt zu »All About Women« ist James Goldmans Historiendrama »The Lion in Winter« anvertraut, in dem die von ihrem Gatten, King Henry II, in Gewahrsam gehaltene Eleanore, Königin von Aquitanien, sich als »great bitch« und hinrei-ßende Intrigantin im Spiel um die Macht erweist. Mit Sally Bowles (»Cabaret«) wird ihr als Höhepunkt der Spielzeit eine Ikone der Musical-Geschichte folgen, während Kristin Miller und Rose als Protagonistin-nen der für März und Mai 2019 an-gesetzten zeitgenössischen Stücke »Apologia«, eine Komödie um eine Alt-68erin, und »The Children«, ein dystopischer Öko-Thriller aus Australien, sich erst noch vorstellen müssen. Beide erleben im English Theatre ihre Deutschland-Premiere. Dass es »All About Woman« auch als Wahl-Abo gibt, sei hier nur am Rande erwähnt. Zurück zum Stück: Wenn sich der Vorhang der Kellerbühne hebt, sind wir in das Jahr 1189 versetzt auf die Burg Chinon in dem zu England ge-hörigen Teil des französischen Nor-dens. Es ist Weihnachten und König Henry II, ein geborener Plantagenet, lädt zu Ehren des frisch gekrönten französischen Königs Philippe II zum Schmaus. Neben den drei ihm verbliebenen Söhnen Richard, John und Geoffrey sowie seiner Geliebten Alais zählt auch seine nach misslungenem Putschversuch kasernierte Frau Eleanore, der er für die hohen Feiertage wieder ge-nerös Freigang gewährt, zu seinen Gästen. Es ist ein Familienfest, das alle miteinander verbandelt sieht, den Teilnehmern aber statt eines Festes des Friedens, der Liebe und des Wohlgefallens einen martiali-schen Show-down der Egoismen

beschert: »It is eleven eighty three, and we‘re barbarians«, konstatiert Eleanore in einer Schlüsselszene. Dass die Menschheit knapp 900 Jahre später nicht viel weiter ist, bewahrt die rücksichtslose Aus-einandersetzung um Macht, Geld und Anerkennung vor jeder Patina, die Historienstücke oft annehmen. Zudem entpuppt sich das Spiel um die Herrschaft als gift- und gallegetränktes Racheduell zweier liebesmüder Eheleute. Ein bisschen »King Lear«, ein bisschen Martha und George aus »Wer hat Angst vor Virginia Wolf«. Und einen starken Schuss »Dinner for One«, gibt es doch bis zu Henrys Tod (1186) für die schreckliche »royal family« noch mindestens zweimal Bescherung. Theaterfreund, was willst du mehr?Bekannt geworden ist James Goldmans 1966 in New York urauf-geführtes Melodram durch seine Verfilmung mit Catherine Hepburn, Peter O’Toole (Henry) und Antho-ny Hopkins (Richard). Doch dank seines untergründigen Humors und seiner filigranen Wort- und Degengefechte führt es auf der Bühne ein stärker der Komödie zugewandtes Eigenleben. Unter der Regie von Derek Anderson, der im Frühjahr mit der Inszenierung des Puppen-Horrors »Hand to God« sei-ne Visitenkarte abgab, gibt es in der weiblichen Hauptrolle ein Wieder-sehen mit Carmen Rodriguez, die vor exakt einem Jahr als eloquente lebenskluge Mrs. Higgins ihr komö-diantisches Talent bewies. Der Besuch ist kein anspruchsloses Unterfangen, auch wenn der origi-nale Henry kein Englisch sprach.

Winnie Geipert

Bis 18. Oktober: Di.–Sa. 19.30 Uhr, So. 18.30 Uhrwww.english-theatre.de

© English Theatre

Kellertheater FrankfurtMainstraße 2 · 60311 Frankfurt / MainKartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM JANUAR 2017PROGRAMM SEPTEMBER 2018

Fr 31. August / Sa 1. September Beginn: 20:30 UhrFr 7. / Sa 8. September Beginn: 20:30 UhrBONJOUR TRISTESSE von Françoise Sagan

So 9. / So 16. September Beginn: 19:00 UhrGastspiel von Noctenytor: THEY KNOW! – Wenn Maschinen sprechen ...Produktion Anna-Sophie Sattler

Fr 14. / Sa 15. September Beginn: 20:30 UhrFr 21. / Sa 22. September 20:30 UhrKellertheater-Produktion:VON MÄUSEN UND MENSCHENvon John Steinbeck

Fr 28. / Sa 29. September Beginn: 20:30 UhrGastspiel von My Theatre: DER HUND VON BASKERVILLEein Sherlock Holmes Krimi von Arthur Conan Doyle

So 30. September Beginn: 18:00 UhrKlassik im Keller: ROSENBERG SPIELT ROSENBERGStanislav Rosenberg, Werke für Klavier

TITANIA, Basaltstr. 23, Frankfurtwww.freiesschauspiel.de

FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE

PREMIERE 14 SEPT22/ 23 / 28 / 29 SEPT

SEI FREI, IMMER! Ein Familiendrama

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THEATER

20 | Strandgut 09/2018

Neue Produktionen im September

Kellertheater: They Know! Wenn Maschinen sprechen ..., © Anja Kuehn Staatstheater Mainz: Maria Stuart, © Andreas Etter

Frankfurter Autoren Theater: Der Bau, © Sarah OhnesorgeTheater Willy Praml: Walpurgisnacht. Eine deutsche Höllenfahrt, © Katrin Schander

Kellertheater: »They Know! Wenn Maschinen sprechen …«

Nach zwei Nuklearkriegen gibt es zwar noch ein paar Menschen auf der Erde, aber nur die künstliche Intelligenz der programmierten Roboter sichert das Überleben. Bis die Maschinen ihrer selbst bewusst werden und erkennen, dass auch sie nicht ewig leben. Mit ihrem Projekt Noctenytor setzt Anne-Marie M. I. Sattler den dystopischen Roman des US-Amerikaners Simon Nemis um. »Eine fatale Utopie über menschli-ches Verlangen und Versagen«, wird versprochen.

Termine: 9., 16. September jeweils 20.30 Uhr. www.kellertheater-frankfuert.de

Theater Willy Praml: »Walpurgisnacht. Eine deutsche Höllenfahrt«

Ein »höllische Revue« steht in der Naxoshalle an, wenn zur Goethe-woche sich Faust und Mephisto mit Alexander Kluge, Heiner Müller und Friedrich Nietzsche im Gepäck auf die deutsche Reise vom 18. Jahrhundert in das heutige bege-ben (Textfassung: Michael Weber). Für das multimedial inszenierte Treffen von Harztouristen mit den Geistern, die Hitlers Selbstmord in der Walpurgisnacht 1945 freisetzte, fährt Maestro Willy Praml Chöre, Musiker, Schlagwerker und ein Großaufgebot seines Ensembles auf.

Termine: 7., 8., 9., 20., 22., 27., 28., 29., 30. September. www.theater-willypraml.de

FAT: »Der Bau«

Wer oder was könnte das wohl sein da unten tief im Erdreich? Fest abgeschottet von der Welt, sich mit einem Zug von Überheblichkeit unauffindbar, unangreifbar, sicher wähnend? Bis ein undefinierbares Geräusch, dass es eigentlich gar nicht geben dürfte, ertönt und ihn, sie oder es in Panik stürzt. Im Frank-furter Autoren Theater (Brotfabrik) wird Franz Kafkas unvollendete Maulwurf-Parabel (1923/24) als Monolog von Brigitte Ohnesorge gespielt. Adrian Scherschel führt die Regie in seinem Zeitlosen-Projekt.

Termine: 15., 21. Sep., 20 Uhr; 16. Sep., 18 Uhr. www.fat-web.de

Staatstheater Mainz: »Maria Stuart«

Das große, scheinbar ungleiche Du-ell der beiden Königinnen Elisabeth von England und Maria Stuart von Schottland im Kampf um Männer und Macht sieht die Kontrahentin-nen auf Augenhöhe und ist ganz gewiss kein Zickenkrieg. In Mainz inszeniert Dariusch Yazdkhasti das Trauerspiel von Friedrich Schiller. Mit Henrik Ibsens »Volksfeind« hat er eindrucksvoll gezeigt, wie ein Klassiker ins Heute zu übertragen ist (Strandgut 10/2017). Anika Bau-mann (Maria) und Hannah von Pei-nen (Elisabeth) stehen im Zentrum.

Termine: 4., 8., 14., 20. Sep., 19.30 Uhr; 30. Sep. 18 Uhr. www.staatstheater-mainz.de

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THEATER

Strandgut 09/2018 | 21

Landungsbrücken: Max Frischs »Biedermann und die Brandstifter«, © Niko Neuwirth

Freies Schauspiel Ensemble: Sei frei, immer!, © Bettina Müller

Landungsbrücken: Max Frischs »Biedermann und die Brandstifter«

Ein Theaterstück, das seit Gene-rationen müde Pflicht auf dem Weg zum Abi ist, inszeniert Linus König nicht, weil er sich bessere Auslastung durch Schulklassen erhofft. Er hält es für eines der meist missverstandenen Stücke auf deutschen Bühnen. Schließlich fand es schon bei der Uraufführung so selbstgerechten Beifall beim bürgerlichen Nachkriegspublikum, dass der peinlich berührte Autor ein Nachspiel anhängte. Der Lan-dungsbrücken-Regisseur will das »Lehrstück ohne Lehre«, das seinen Protagonisten als Steigbügelhalter des Naziterrors entlarvt, fern jeder Meinungshuberei und ganz nach Art des Hauses als das zeigen, was es ist: eine unmissverständliche Vollgas-Boulevardkomödie, die kei-ne Antwort ungesagt lässt.

Termine: 7., 16. September, 20 Uhr. www.landungsbruecken.org

Freies Schauspiel Ensem-ble: »Sei frei, immer!«

»Ein Familiendrama« steht im Un-tertitel. Es handelt von zwei Frauen und zwei Männern, die ihr Leben zu gestalten suchen: und zwar »im Spannungsfeld zwischen dem Ver-langen nach Freiheit, Selbstverwirk-lichung und unbedingter Selbst-bestimmung einerseits und dem Bedürfnis von emotionalem Halt und der notwendigen Übernahme von Verantwortung andererseits«. Das Besondere an dieser Produkti-on ist, dass sie als Stückentwicklung das Ergebnis eines über Monate gehenden Probierens und Im-provisierens vor Publikum (»Live Acts«) ist. Vorgegeben wurden die Rollen, ihre Vorgeschichte und eine Konfliktkonstellation. Der Rest ist Theater pur.

Termine: 14., 22., 28., 29. Sep., 20 Uhr; 23. Sep., 18 Uhr. www.freiesschauspiel.de

September 2018Emmerich-Josef-Str. 46a65929 Frankfurt/Höchst

069 33 99 99 33www.neues-theater.de

Alle Veranstaltungen beginnen – sofern nicht anders angegeben – um 20 Uhr

7.9. Fr BERNHARD HOECKER „So liegen Sie richtig falsch“

8.9. Sa VINCE EBERT9.9. So 19:00 Uhr „Zukunft is the Future“

12.9. Mi PAUSE & ALICH „Alles neu“

13.9. Do HENNI NACHTSHEIM14.9. Fr „Gisela“

15.9. Sa JOHANNES SCHERER „Keinangsthasen“

16.9 So SEKT AND THE CITY 19:00 Uhr „Teil 3 Frisch geföhnt und fl ach gelegt“

17.9. Mo HÖCHSTER LITERATUR WERKSTATT „Nachträume schreiben“

18.9. Di FRAUEN AN DER STEUER

19.9. Mi ERSTES ALLGEMEINES BABEN- HÄUSER PFARRER(!)-KABARETT „Judas hätte sich erhängt“

20.9. Do DAPHNE DE LUXE „Das pralle Leben“

21.9. Fr LE CABARET BURLESQUE 22.9. Sa präsentiert von EVI & DAS TIER

23.9. So ROCK 419:00 Uhr „Abbey Road“

24.9. Mo ELEMENTAR Die Film-Premiere

25.9 Di NICOLE NAU& LUIS PEREYRA26.9 Mi „SE DICE DE MI”

27.9. Do VOCAL RECALL „Irgendwas stimmt immer!“

28.9 Fr MARCUS JEROCH „Schöner denken“

29.9. Sa TILL REINERS „Auktion Mensch 2018“

30.9. So HAGEN RETHER im BIKUZ Höchst19:00 Uhr „LIEBE“

NEUES PROGRAMM

NEUES PROGRAMM

NEUES PROGRAMM

NEUES PROGRAMM

NEUES PROGRAMM

NEUES PROGRAMM

Sa 8.9 | 20:00 UhrSo 9.9 | 19:00 UhrVINCE EBERT

AUSVERKAUFT

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THEATER

22 | Strandgut 09/2018

FrankfurterAutorenTHEATER

EINZIGARTIG IN FRANKFURT:

Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein

Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor - eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.

Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Mainwww.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809

September

Romy Schneiders 80. Geburtstagmit Michaela Conrad, Sandra Baumeister, Franz Fischer und Manuela Koschwitzmit anschließendem Gespräch zumkommenden Stück “Herzversagen oder Schön waren wir alle”

Sa 22 - 20:00 Uhr

So 23 - 18:00 Uhr

DER BAU

… ich habe den Bau eingerichtet … und er scheint wohlgelungen …… der Zugang zu meinen Bau ist so gesichert, wie überhaupt etwas auf dieser Welt gesichert werden kann.

Regie: Adrian Scherschel

PremiereSa 15 - 20:00 Uhr

So 16 - 18:00 Uhr

Fr 21 - 20:00 Uhr

Das ENSEMBLE 36 GRAD liest zu

sich das gar nicht leisten kann, aber zu müssen meint, weil er a) selbst verdächtigt wird und b) nach der Scheidung ohne Aufenthaltsbe-rechtigung, also illegal ist. »Illegal« zeigt, wie Kodjo die (all)täglichen Demütigungen von Farbigen im öf-fentlichen Leben erfährt und trotz-dem standhält in Strukturen, die man als parallel- oder gegengesell-schaftliche begreifen könnte. Dabei ist Kodjo weder Flüchtling noch ver-folgt, sondern lediglich nach seiner Scheidung ohne Aufenthaltsgeneh-migung. Wenn in der Nähe ein Po-lizeiauto parkt, dann wird die rote Fußgängerampel für Menschen wie ihn auch auf einer leeren Straße zum Problem. Warten oder gehen? Beides wirkt verdächtig.Termine: 21. Sep., 19.30 Uhr; 30. Sep., 17 Uhr. www.theaterperipherie.de

Schauspiel Frankfurt: Aischylos‘ »Die Perser« Nicht die stolzen Griechen und ihre Götter, sondern der aus Verblen-dung und Größenwahn resultieren-de Untergang eines mächtigen Rei-ches und seiner Herrscher steht im Zentrum dieser überwältigenden

Aischylos-Tragödie. Regisseur Ulrich Rasche setzt in Frankfurt (»Wilhelm Meister«, »Dantons Tod«, »Sieben gegen Theben«) zum vierten Mal sein maschinelles Räderwerk in Gang, das den Schauspielern, der Technik, aber auch den Zuschauern alles abverlangt. Aus gegebenem Anlass, wie man meinen möchte. Die aufrüttelnde Koproduktion mit den Salzburger Festspielen erntete großen Zuspruch bei fast allen, die es aushielten im vierstündigen star-besetzten Klang- und Lichtgewitter mit Valery Tscheplanowa, Katja Bürkle und Patrycia Ziolkowska in den tragenden Rollen. Rechtzeitig zu den ersten Frankfurter Auffüh-rungen finden Sie im Oktober-Heft unsere Besprechung.Termine: 28., 29. Sep., 19.30 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de

Frankfurter Botschaft/Artes: »Die Wiederbe-seelung von Frankfurt«Die Architektur der Disneyland-Altstadt und des Höher-leben-Viertels hinter der Messe fordern auch die Künstler von Artes und der Frankfurter Botschaft heraus.

Die Weihehalle der Unitarier (Fi-scherfeldstraße 16) verwandelt sich dazu in einen Palast der Pakete und der Umzugskartons. Eine obskure Reisegruppe durchstreift dort das imaginierte Europaviertel. Oder sind es Wissenschaftler? Sie ent-decken Namen an Klingelschildern, die verblüffenderweise mit Perso-nen identisch sind, Straßennamen, böse Concierges. Eine Gruppe von Geschäftsleuten strandet völlig erschöpft am »Kap Europa«. In der neuen Altstadt wird währenddes-sen die »Neue Enge« propagiert. Eine Anti-Giraffe erscheint am Stoltzebrunnen. Und jeder Besu-cher der performativen Installation bekommt an diesem Abend für im-mer seine Seele zurück. Allerdings um einen Preis. Termine: 21., 28., 29. Sep., 20 Uhr. www.artes-forum.de

Haus der Jugend: TeAtrum VII »Peng! und tot bist du…«Winnenden, Erfurt. Die Asso-ziationen bleiben nicht aus: Die Geschichte eines Amok laufenden Schülers erzählt der Autor Bernd Winter in seinem zur Uraufführung stehenden Stück. Und er seziert diese Tat, in dem er alle zu Wort kommen lässt. Täter, Opfer, Eltern, Lehrer. TeAtrum VII: »Realistische Szenen wechseln sich mit Traum-sequenzen, Dialoge mit Chats, Betrachtungen, Berichten und Mo-nologen ab. Und am Ende schafft es Winter sogar, so etwas wie Hoff-nung zu hinterlassen.« Mit Kathrin Freihube, Nathalie Hack und dem famosen Eric lenke. Die Regie führt Sascha Weipert.Termin 29., 30. Sep., 19.30 Uhr. www.teatrumvii.de

Theaterperipherie. Max Annas‘ »Illegal«Tom Twykers Film-Lola ist kurzat-mig gegen den Berliner Ghanaer Kodjo, der durch alle In-Viertel der Hauptstadt und über Aberdutzen-de von Seiten des Romans »Illegal« einfach nur rennt und rennt. Die Polizei, die Security, einen Mörder und die Kontrolleure der BVG hat er im Nacken, zum Höhepunkt alle zugleich. »Illegal« ist ein schnelles und ein mit-reißerisches Werk, bei dem es um einen Mord und seine Aufdeckung durch einen geht, der

Theaterperipherie: Max Annas‘ »Illegal«, © Barto Prosic Schauspiel Frankfurt: Die Perser © Bernd Uhlig

Frankfurter Botschaft/Artes: Die Wiederbeseelung von Frankfurt, © Evelina Zielonka

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THEATER

Strandgut 09/2018 | 23

Biennale Wiesbaden: Kim Nobles »You Are Not Alone«Über das Programm der Biennale Wiesbaden haben wir Sie im Au-gust-Strandgut (S. 18) informiert. Auch über die Parkhaus-Pläne, die inzwischen modifiziert werden mussten, über die immerhin medial vielbeachtete Umwandlung des Staatstheaters in eine Rewe-Filiale, über »Five Easy Pieces« von Milo Rau (1.September 19 Uhr), für das es immer noch Karten gibt, und über den Porno-Loop im Studio des Staatstheaters, Am vorletzten Tag ist dort in der Sparte »perfor-matives Pornokino« der Brite Kim Noble frei nach Michael Jackson mit seiner Soloschau »You are not allone« zu Gast. Das »Enfant Terrib-le der britischen Performer-Szene« dokumentiert in Akten radikaler Selbstentblößung seine sämtlich scheiternden, schrägen Versuche, sich Mitmenschen anzunähern. So, wenn er den Telefonnummern nachgeht, die Fernfahrer an Toilet-tenwänden in Raststätten hinter-lassen. Versprochen wird einer »der wohl traurigsten Theaterabende überhaupt« und folglich reichlich zum Lachen. Termin: 1. Sep., 19 Uhr. www.staatstheater-wiesbaden.de

Staatstheater Darmstadt: »Das weiße Band«Nicht nur Romane, sondern auch Filminhalte erobern zunehmend die Theaterbühne. Nun steht für Michael Hanekes mit der Golde-nen Palme von Cannes bedachte grandiose Arbeit »Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte« diese Theateradaption an, die et-was euphemistisch als »weltweit erstmalig« angekündigt wird. Die sich um eine Gewaltserie und die Riten der Bestrafung in einem norddeutschen Dorf des frühen 20. Jahrhunderts rankende Geschichte verrät mehr über den geistigen Nährboden des autoritären und bald faschistischen Deutschlands als die meisten wissenschaftlichen Abhandlungen. Christoph Frick in-szeniert in seiner ersten Arbeit für das Staatstheater Darmstadt das Stück, in dem auch der Kinder- und Jugendchor des Hauses mitwirkt. Samuel Koch, der das Ensemble Richtung Mannheim verlassen hat, kehrt dabei als Gast auf die Bühne am Büchnerplatz zurück.Termine: 14., 26. Sep., 19.30 Uhr. www.staatstheater-darmstadt.de

Biennale Wiesbaden: Kim Nobles »You Are Not Alone«, © Kim Noble

Staatstheater Darmstadt: Das weiße Band © Albrecht Haag

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24 | Strandgut 09/2018Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 FrankfurtKarten 069-758060-20 · www.gallustheater.de

40 Jahre Gallus Theater»Eine Zeitreise in Plakaten« Ausstellung

Fr 31.8. 2000 Lil von Essen / Günter Lehr / Dennis Duszczak»Das Schicksel des Menschen...« Premiere

Sa 1.9. 2000 Choralle & Queens of Spleens»Once we were fish« szen. Chorkonzert

So 2.9. 1500 Elvenhain»Klassik für Kids« Konzert für Kinder ab 3 J.

40 Jahre Gallus Theater Jubiläum

Sa 8.9. 2000 Poles Apart - Dance & Theatre Company»Taming of the Shrew« Regie Brian Michaels

Di 11.9. 2000 Die Krimi Komplizen»Mord auf Mallorca« Live-Hörspiel

Fr 14.9. 2000 Junior Ballett Frankfurt»Poem« Premiere

Sa 15.9. 2000 Junior Ballett Frankfurt»Poem«

So 16.9. 1500 Puppentheater Pusteblume»Der Kartoffelkönig« ab 3 J.

Di 18.9. 1900 Michael Sell & Ensemble»La Bourse mit Großer Attraktor III« Konzert 1

Mi 19.9. 1900 Michael Sell & Ensemble»La Bourse mit Großer Attraktor III« Konzert 2

Fr 21.9. 2000 Entropi Sahne / maviblau»Türkland« dt.-türk. Leseperformance

Sa 22.9. 1500 Krümel Theater»Hast du Töne?« ab 2 J.

Sa 22.9. 2000 Burduli / Pacht Georgien in Frankfurt

»Wenn der Wind sich dreht, lernen..«So 23.9. 1100 Volker Beck, Jo van Nelsen, Swingtänzer u.a.

»Wir erinnern uns an Wolfgang Lauinger«Do 27.9. 2000 Daedalus Company

»Meeresgabe« Premiere / Dt. Erstaufführung

Fr 28.9. 2000 Daedalus Company»Meeresgabe« von Tim Price

Sa 29.9. 1500 Ambrella Figurentheater»Kleine Hexe Siebenreich« ab 4 J.

Sa 29.9. 2000 Daedalus Company»Meeresgabe«

So 30.9. 2000 Daedalus Company»Meeresgabe«

So 7.10. 1900 Mohammad-Ali Behboudi»Barfuss nackt, Herz in der Hand«

September2018

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L’art pour l’art ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was die Frank-furter Daedalus Company mit ihren ambitionierten Produktionen verfolgt. Nach der denkwürdigen Inszenierung des Dramas »Spoon-face Steinberg« (Lee Hall), das mit den von der Opernsängerin Britta Stallmeister live gesungenen gro-ßen Callas-Arien ein sterbendes autistisches Kind auf seinem Weg begleitete, wendet sich die Regie führende Leiterin des Ensembles, Regina Busch, nun den nicht min-der brisanten Themen Demenz und Freitod zu. »Salt, Root & Roe« heißt das Stück des Walisers Tim Rice im Original, das ihr dessen deutscher Übersetzer Michael Raab empfohlen hat. Dass Raab, der auch »Spoonface« ins Deutsche übertragen hat, bereit war, die Dra-maturgie für die Inszenierung zu übernehmen, ist ein Glücksfall für die Company. Nur der Autor selbst dürfte die Figuren der »Meeresga-be« besser kennen.Tim Prices Stück handelt von den alt gewordenen eineiigen Zwillings-schwestern Iola und Anest. Erstere droht aufgrund fortschreitender Demenz den Kontakt zur Realität und ihren Lebenswillen zu verlie-

ren. Letztere kann und will sich ein Leben ohne die Schwester nicht vorstellen. Als Anests Tochter Men-na durch einen Abschiedsbrief von Iola alarmiert zu den Geschwistern an die walisische Küste reist, findet sie deren Haus verlassen vor. Mit ihrer Jugendfreundin, der Polizistin Gerry, nimmt sie die zum Meer füh-rende Suche auf und setzt damit eine Flut brisanter Fragen in Gang. Darunter auch die des Loslassens vom Leben aus freiem Willen.Der mit überwiegend politischen Stücken bekannt gewordene Dra-matiker Price hat die Kritiker in dem 2012 uraufgeführten Drama nicht nur mit seinem Einfühlungs-vermögen in die Situation zweier sterbenswilligen Frauen über-rascht. »Meeresgabe« besteche auch durch seine lyrische Sprache und seine Nähe zu den Mythen des schroffen Landes, sagt Regina Busch. Das Stück wird erstmals in Deutschland gespielt, mit Uta Eck-hard, Corinna Schnabel, Birte He-bold und Iris Reinhardt Hassenzahl auf der Bühne.

gt?Termine: 27., 28, 29., 30. Sep., 20 Uhrwww.daedalus-company.de

Das Leben loslassenGallustheater: Die Daedalus Company zeigt das Drama »Meeresgabe«

© Targan Sener Guersoy

© Targan Sener Guersoy

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THEATER

Strandgut 09/2018 | 25

Frankfurt

� � � Theater

AUS STAUBvon Jan NeumannRegie: Jan NeumannKammerspiele, 29.9.18, 20 Uhr(Premiere); 30.9.18, 18 Uhrwww.schauspielfrankfurt.de

� � � Theater

DER BAUvon Franz KafkaRegie: Adrian Scherschel. Mit Brigitte OhnesorgeFrankfurter Autoren Theater, 15.(Premie-re)+21.9.2018, 20 Uhr; 16.9.2018, 18 Uhrwww.fat-web.de

� � � Theater

BERNEMER BESUCHBuch und Regie: Yusuf Kilic. Mit Etem Emre Camlilar, Kathrin Gaertner, Vlada Gavrylova, Keti Kremser, Carim RabiInterkulturelle Bühne, 7.(Premiere), 8., 19.+20.9.2018, 20 Uhrwww.interkulturelle-buehne.de

� � � Theater

BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTERvon Max FrischRegie: Linus Koenig. Mit Johannes May, Felicia Binger, Janine Maschinsky, Sven Marko Schmidt, Melina Hepp u.a.Landungsbrücken, 6.(Premiere), 7.+16.9.2018, 20 Uhr, www.landungsbruecken.org

� � � Theater

ESPRESSO BLUESvon Fabrice MelquiotRegie: Martin Haberstroh. Mit Jochen Döring u.a.Landungsbrücken, 20.(Premiere)+21.9.2018, 20 Uhr, www.landungsbruecken.org

� � � Theater

DIE FRAU AUS DEM MICHELANGELOVon Eric AssousRegie: Rainer Ewerrien. Mit Isabel BerghoutStalburg Theater, 13.(Premiere), 14., 15., 28.+29.9.2018, 20 Uhr, www.stalburg.de

� � � Theater

FREMDE VERWANDTEvon René HeinersdorffRegie: Horst Johanning. Mit Christian Wolff, Marianne Rogée, Eva Habermann, Simone Pfennig, Patrick Wolff und Martin ZuhrDie Komödie, 8.(Premiere)-30.9.2018, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr, www.diekomoedie.de

� � � Theater

DER HAARIGE AFFEvon Eugene O‘NeillRegie: Thomas Dannemann. Mit Andreas Giesser, Stefan Graf, Nils Kreutinger, Katharina Linder, André Meyer, Michael Schütz, Luana VelisSchauspielhaus, 7.(Premiere), 8., 12., 21.+27.9.2018, 19.30 Uhr; 16.9.2018, 18 Uhr; 30.9.2018, 16 Uhrwww.schauspielfrankfurt.de

� � � Theater

ILLEGALvon Max AnnasRegie/Bühnenfassung: Hannah Schassner. Dramatur-gie: Ute Bansemir. Mit Ali Napoé, Benjamin Cromme, Darios Vaysi, Ejiro Eva Iteire, Mirrianne Mahn, Tina Schuckmanntheaterperipherie, 21.9.2018, 19.30 Uhr(Premiere); 30.9.2018, 17 Uhrwww.theaterperipherie.de

� � � Theater

MEERESGABE (‚SALT, ROOT AND ROE‘)von Tim PriceRegie: Regina Busch. Mit Uta Eckhardt, Corinna Schna-bel, Birte Hebold, Iris Reinhardt HassenzahlDaedalus CompanyGallus Theater, 27.(Premiere)-30.9.2018, 20 Uhr, www.gallustheater.de

Premieren im September� � � Theater

PENG! UND TOT BIST DU.von Bernd WinterRegie: Sascha Weipert. Mit Kathrin Freihube, Nathalie Hack, Eric Lenke. teAtrum 7Haus der Jugend, 29.9.2018, 20 Uhr(Premiere); 30.9.2018, 19 Uhrwww.frankfurt.teatrumvii.de

� � � Theater

DIE PERSERvon AischylosKoproduktion mit den Salzburger FestspielenRegie und Bühne: Ulrich Rasche. Mit Katja Bürkle, Valery Tscheplanowa, Patrycia Ziolkowska, Torsten Flassig u.a.Schauspielhaus, 28.(Premiere)+29.9.2018, 19.30 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de

� � � Tanz

POEMJunior Ballett FrankfurtLeitung: Anna FilatovGallus Theater, 14.(Premiere)+15.9.2018, 20 Uhr, www.gallustheater.de

� � � Theater

RÄUBER.SCHULDENREICHvon Ewald PalmetshoferRegie: David Bösch. Mit Peter Schröder, Heidi Ecks, Matthias Redlhammer, Isaak Dentler, Fridolin Sand-meyer, Sarah GrunertKammerspiele, 8.(Premiere), 20.+28.9.2018, 20 Uhr; 9.+16.9.2018, 18 Uhrwww.schauspielfrankfurt.de

� � � Theater

SEI FREI, IMMER!Ein FamiliendramaRegie: Reinhard Hinzpeter. Mit Michaela Conrad, Niklas Fiedler, Bettina Kaminski, Hans-Peter SchuppFreies Schauspiel im Titania, 14.(Premiere), 22., 28.+29.9.2018, 20 Uhr; 23.9.2018, 18 Uhr

� � � Theater

SEX, DRUGS, GESCHICHTE, ETHIK & ROCK‘N‘ROLLEin Beitrag zur Allgemeinbildung - ab 14 JahrenRegie: Leandro Kees. Mit Kathrin Marder, Friederike Schreiber. TheaterGrueneSosseTheaterhaus, 6.(Premiere)+8.9.2018, 19 Uhr; 7.9.2018, 11+19 Uhrwww.theaterhaus-frankfurt.de

� � � Theater

TRATSCH IM TREPPENHAUSvon Jens ExlerRegie: Michael Koch. Mit Heidi Mahler, Michael Koch, Verena Peters, Eileen Weidel,Fabian Goedecke, Manfred Bettinger, Wolfgang SommerFritz Rémond Theater, 6.(Premiere)-30.9.2018, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhrwww.fritzremond.de

� � � Theater

WALPURGISNACHT. EINE DEUTSCHE HÖLLENFAHRTGoethe. Kluge. Müller. NietzscheRegie: Willy Praml. Mit Baha Al-Shaar, Reinhold Behling, Jakob Gail, Muawia Harb, Birgit Heuser u.a.Theater Willy Praml, 7.(Premiere),8., 9., 20., 22., 27.-30.9.2018, 20 Uhrwww.theaterwillypraml.de

� � � Theater

DIE WIEDERBESEELUNG VON FRANKFURTPerformance-Kollektiv Die Frankfurter Botschaft in Zusammenarbeit mit artes e.V.Texte: Bert Bresgen, Alexander Bußmann. Mit Tita Bay-er, Jasmin Hörning, Junyeon Kim, Annick Moerman u.a.Weihehalle der Unitarier, 21.(Premiere), 28.+29.9.2018, 20 Uhrwww.artes-forum.org

� � � Theater

ZWEI MONSTERvon David McKeeFür die Bühne bearbeitet von Gertrud PigorRegie: Andreas Mach. Mit Eva Bühnen, Laura TeiwesBox im Schauspiel, 16.9.2018, 15 Uhr(Premiere), 22.9.2018, 16 Uhrwww.schauspielfrankfurt.de

Darmstadt

� � � Theater

ILLEGAL EIN LEBEN LANGnach einer wahren Geschichte. Theater TransitTheater Moller Haus, 22.9.2018, 20 Uhrwww.theatermollerhaus.de

� � � Theater

MOBY DICKNach Herman MelvilleRegie: Julia Prechsl. Mit Béla Milan Uhrlau, Anabel Mö-bius, Robert Lang, Hans-Christian Hegewald, ab 16 J.Staatstheater, 2.9.18, 18 Uhr(Premiere); 15.9., 20 Uhr, www.staatstheater-darmstadt.de

� � � Theater

DAS WEISSE BANDnach dem Film von Michael Haneke - ab 16 JahrenRegie: Christoph Frick. Mit Mathias Znidarec, Yana Ro-bin la Baume, Samuel Koch, Jessica Higgins, u.a.Staatstheater, 14.(Premiere)+26.9.2018, 19.30 Uhr, www.staatstheater-darmstadt.de

Mainz

� � � Tanz

IM ORBIT / FALL SEVEN TIMESChoreografie: Alexandra Waierstall (Im Orbit)Choreografie: Guy Nader & Maria CamposStaatstheater, 21.(Premiere), 24.+29.9.2018, 19.30 Uhr, www.staatstheater-mainz.com

� � � Theater

NASSIMvon Nassim Soleimanpour. Inszenierung: Omar Elerian. Deutsch von Nico Laubisch. Eine Bush Theatre und Nas-sim Soleimanpour Produktion.Staatstheater, 1.(Premiere)+29.9.2018, 19.30 Uhr; 30.9.2018, 18 Uhrwww.staatstheater-mainz.com

Wiesbaden

� � � Theater

DER BUSSFERTIGEVon David MametInszenierung: Tim Kramer. Mit Thomas Peters, Sybille Weiser, Matze Vogel, Benjamin Krämer-JensterWartburg, 30.09.2018, 19.30 Uhrwww.staatsheater-wiesbaden.de

� � � Bunte Bühne

DIE DREI MUSKETIEREMusik und Text Rob Bolland und Ferdi Bolland Buch André Breedland. Inszenierung & Choreografie Iris Limbarth - ab 12 JahrenStaatstheater, 18.(Premiere)+30.9.2018, 19.30 Uhr, www.staatsheater-wieesbaden.de

� � � Theater

DER FLOH IM OHRVon Georges FeydeauRegie: Uwe Eric Laufenberg. Mit Michael Birnbaum, Li-nus Schütz, Felix Strüven, Uwe Kraus, Matze Vogel u.a.Staatstheater, 8.(Premiere), 12., 15.+23.9.2018, 19.30 Uhrwww.staatstheater-wiesbaden.de

� � � Theater

DER GLÖCKNER VON NOTRE DAMEVon Ulrich Zaum nach Victor HugoKoproduktion mit dem Theater Rayo - ab 14 JahrenStaatstheater, 7.(Premiere)+9.9.2018, 19.30 Uhr, www.staatsheater-wiesbaden.de

� � � Theater

RICHARD III.Von William ShakespeareRegie: Ingo Kerkhof. Mit Tom Gerber, Hanno Friedrich, Atef Vogel, Sólveig Arnarsdóttir, Monika Kroll, u.a.Staatstheater, 14.(Premiere), 21.+23.9.2018, 19.30 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de

Andere Orte

� � � Theater

LIEBE UND ANDERE UMSTÄNDETHEATER und nedelmann, Rödermark, 28.9.2018, 20 Uhrwww.theater-und-nedelmann.de

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VORGEFÜHRT

>> Früher Lorbeer: Es kommt erst am 24. November auf die Mainzer Bühne, doch schon jetzt erhielt das Stück »Status« (Christoph Thorpe) einen Preis: den Scotsman Fringe First beim Edinburg Festival Fringe. Grund: Es handelt sich nach »Sleepless« (2016) um eine neue internationale Koproduktion des Staatstheaters. In Mainz wird »Status« sowohl auf Englisch (Rachel Chavkin), als auch in deut-scher Sprache (Regie Jana Vetten) zu sehen sein.

>> Neuer Lorbeer: Bei eine Befragung ihrer 63 Autoren durch die Zeit-schrift »Die Neue Bühne« ging die Oper Frankfurt mit den meisten Stimmen für ihre Gesamtleistung als Sieger hervor – zusammen mit der in Halle. Die »hohe Qualität« und die »exzellente Mischung der Operngenres im Spielplan« fielen den Juroren auf. www.oper-frankfurt.de

>> Die Rache der Statistik: Wer alle Jahre mit Zuwächsen überzeigen will, bekommt irgendwann die Quittung. Nur noch 215.000 Besucher, 10.000 weniger als 2016/17 zählte das Staatsthea-ter Darmstadt in der Spielzeit 2017/18, davon gingen 77.500 ins Schauspiel – 5.000 weniger. Der Rekord für alle Sparten wurde mit 360.000 Besuchern in den 80ern geschrieben. Wie das so ist, fand das Schauspiel, das uns am besten gefiel, das geringste Interesse. Christoph Mehlers Inszenierung von »Glaube Liebe Hoffnung« wollten bislang nur 1.400 Leute sehen.

>> Nominiert: Das Fußballer-Musical »Aus Tradition anders – Das Lilien-Musical« gehört zu den Nomi-nierten im Wettbewerb um den Deutschen Musical Theater Preis. Allerdings nur in der Kategorie Bühnenbild. Sarah Katharina Karl wird es trotzdem freuen. Und das Staatstheater in Darmstadt natür-lich auch.

>> Lügen haben lange Nasen: Die Kleine Oper Bad Homburg prä-sentiert die Abenteuer des »Pi-nocchio« als modernes Familien-Musical für Kinder ab 5 Jahren. Es ist die Geschichte des Erwachsen-werdens, zu deren Premiere (23. September 16 Uhr) die Kleine Oper Bad Homburg vor allem Pädago-gen und ihre Pflegebefohlenen lädt. Nach 70 spannenden Minu-ten tanzen alle. Auch die Lehrer. www.kleineoper.de

Allein dieses Strandgut, das Sie gerade lesen, bespricht und weist auf fünf Veranstaltungen, die der Kulturfonds FrankfurtRheinMain unterstützt und zum Teil auch erst ermöglicht: die Performance-Festivals »Implantieren« (S. 16) und »Biennale Wiesbaden« (S. 23), die Ausstellung »Damenwahl!«, das Theaterstück »Walpurgisnacht« des Theaters Willy Praml (S. 20 mit der mehrteiligen Goethe-Festwoche (S.28) zu der es gehört. Blickt man auf das Jahr, so ragen das Fotografie-Festival »Ray« sowie die Ausstellungen »Rubens« im Stä-del und »O Sentimental Machine« im Liebieghaus heraus. Seit seiner Gründung vor zehn Jahren förderte der von Städten und Kreisen im Rhein-Main-Gebiet sowie dem Bundesland Hessen finanzierte Fonds exakt 487 Kulturprojekte mit zirka 50 Millionen Euro – inklusive des Jugendprojekts »Kunstvoll« und der Crowdfunding-Kampagne »kul-turMut«. Eine bundesweit einzig-artige Erfolgsstory, die derart auf-horchen lässt, dass sie Geschäfts-führer Helmut Müller immer öfter Einladungen einbringt.Dabei basiert das, was für manchen Experten als die beste Erfindung seit Coca-Cola gilt, auf einer Vorlage mit der so recht niemand etwas an-fangen konnte: dem Ballungsraum-gesetz von 2001. Dessen Intention, die Kommunen der Region zu ge-meinsamen Aktivitäten anzuregen, griff erst, als der Hessische Mini-sterpräsident Roland Koch 2005 die Kulturpolitiker des Rhein-Main-Gebiets nötigte, die brachliegen-den Weisung endlich umzusetzen. Am Ende stimmten sich die Städte

Frankfurt, Darmstadt, der Hoch-taunuskreis und der Main-Taunus-Kreis auf den Kulturfonds ein, hinzu kamen Wiesbaden und Hanau, sowie projektbezogen Offenbach, Bad Vilbel und Östrich-Winkel (!). Zwei Euro pro Einwohner zahlen die Städte, 1,60 Euro die Kreise in den Topf, was das Land Hessen jeweils verdoppelt. Der Erfolg des Kulturfonds dürfte darin gründen, dass das Land trotz seiner dominanten finanziellen Rol-le, nur ein Viertel der Mitglieder in den Gremien stellt, die zu befinden haben, was im Einzelnen gefördert wird. Was zur Folge hat, dass die Beschlüsse des Gremiums nicht auf simplen Mehrheitsabstimmungen, sondern auf Konsensdiskussionen beruhen. Mehr als einmal, klopft Helmut Müller auf Holz, dass dies so bleiben möge. Nach den The-menschwerpunkten »Phänomen Expressionismus«, »Impuls Ro-mantik« und »Transit« steht für die nächsten Jahre unter dem Motto »Erzählung, Macht. Identität« das, was eine Gesellschaft zusammen-hält, im Fokus.

gt

Heinzelmännchen der KulturZehn Jahre Kulturfonds Franfurt Rhein-Main: eine Erfolgsstory

>> Das Festival »Grenzenlos Kultur« bringt vom 13. – 23. September Arbeiten von behinderten und nichtbehinderten Künstlern auf die Bühne des Staatstheaters Darmstadt. Es ist bereits die 20. Ausgabe. Das thematische Au-genmerk gilt in diesem Jahr der Industrielasierung, mit der sich aus der Sicht von Behinderten auch die Herstellung von Roll-stühlen und alltagstauglichen Prothesen verbindet, welche die Teilhabe am öffentlichen Leben oft erst bedingen. Gäste sind unter anderem das weltweit ge-fragte Zürcher Theater Hora mit seiner Schau »Bob Dylans 115ter Traum« (13. September), die eine wilde Mischung aus Totaltheater, Konzert, minimalistischer Impro-visation und Radikalperformance verspricht, sowie »Das Helmi« mit einer eigenwilligen Interpre-tation von »Games of Thrones« (16. September). Im Bankenspiel »£¥€$« der belgischen Gruppe Ontroerend Goed geht es auch um die, die nicht mitspielen wollen und können. Und in »Mental« erzählt der britische Performer the vacuum cleaner – so nennt er sich wirklich – vom Bett aus von einem Leben, das nicht zu den anderen passt und deshalb pathologisiert wird. Viel mehr nebst den Uhrzei-ten und allem Drumherum ist auf der Website zu finden. www.grenzenlos-kultur.de

>> Den Alltag eingekreist Vom 3.–5. September, jeweils von 20 Uhr an, spielen Oliver Augst und Sven-Ake Johannsen im Theaterhaus mit den »Schraubenliedern« auf. Und am 7. September in der Krebsmüh-le, Lorsbachtal. Mit Worten und zirkularen Gedankengängen, die auf Notizen, Gedichten, Liedern des 75 Jahre alten Johannsen von 2013 basieren, zeigt das Duo, wie absurd musikalisch das Leben so spielt. www.txtnd.de

>> Ausblick Mainzer Kammerspiel: Den ganzen Monat über läuft an den Mainzer Kammerspielen das »26. Mainzer Kindertheaterfesti-val« für Kinder ab zwei Jahren. Neu wird am 27. September die Reihe »Lieblingsbücher« sein, in der Mainzer Schauspieler unter der Regie von Claudia Wehner und der musikalischen Begleitung durch Thilo Zetzmann aktuelle Literatur zum Leben erwecken. Den Anfang macht am 27./30. September (20 & 18 Uhr) Joachim Meyerhoffs au-tobiografischer Roman »Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke«. www.mainzer-kammerspiele.de

RAY 2018, © Carolin Saage

Liebieghaus: Singert-Trio ,© Liebieghause

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Strandgut 09/2018 | 27

MUSIKTHEATER

Auch die Grazerin Olga Neuwirth ist als Komponistin der Avantgarde in der vordersten Riege angekom-men. Zusammen mit ihrer Jugend-freundin Elfriede Jelinek hat sie für ihre Oper »Lost Highway« nach dem Drehbuch des gleichnamigen Films von David Lynch (1997) ein Libretto erarbeitet, das 2003 in ihrer Heimatstadt Premiere hatte. Neu-wirth, die sich in ihren Klangbildern sehr oft tief pessimistisch zeigt, hat sich mit der musikalischen »Neu«-Erzählung eines psychotischen Dramas (hier ein bildgewaltiger Film) quasi verbündet mit der ähn-lich pessimistischen Erzählweise des berühmten Hollywood-Filmers David Lynch (»Wild at Heart«, »Mulholland Drive«). Bei dem die Grenzen zwischen Horror-, My-stery-, Symbolikstory beständig verwischen. Die Ankündigung im Spielplan versucht das Unmögliche einer Zusammenfassung des zu-grundeliegenden Stoffs.»Dick Laurent is dead.« Über die Gegensprechanlage seines Hauses vernimmt der Jazzmusiker Fred diesen Satz, und es öffnet sich das Tor zu einem parallelen Universum. Auf einer Party behauptet ein my-steriöser Mann zur selben Zeit auch in Freds Schlafzimmer anwesend zu sein. Kurz darauf findet der sich blutverschmiert über die zerstük-kelte Leiche seiner Frau gebeugt dort wieder. In irreal verschobenen Situationen gerät Freds Wahrneh-mung aus den Fugen. Aus Verwir-rung wird schließlich Verwandlung, als statt Fred plötzlich der junge Mechaniker Pete in der Gefängnis-zelle sitzt. Wo verläuft die Grenze zwischen Täuschung und Realität? »Lost Highway« ist ein dunkles Labyrinth, ein Netz aus Wegen, die scheinbar ins Nichts führen. Ein Rätsel, das vermutlich unlösbar ist.Ganz gewiss wird das auch die

Als gäbe es einen Mangel an Psy-chogrammen der »Drei Schwe-stern« des russischen Dramatikers Anton Tschechow in seinem gleich-namigen Vierakter, setzt der unga-rische Komponist Peter Eötvös noch einige obendrauf. So schlüpfen die schönen Töchter eines von Moskau in die Provinz versetzten Regi-mentskommandeurs in Männer-kleider (Countertenöre). Das vom Komponisten in Zusammenarbeit mit Claus Henneberg erarbeitete Opernsujet verkehrt den Schluss des Dramas in einen Prolog: Drei Geschwister reflektieren über die Leere ihres kleinbürgerlichen Lebens auf dem Lande, weit weg vom mondänen Moskau. Danach schildert Eötvös musikalisch in drei ineinander übergehenden sog. Se-quenzen das Seelendrama der Da-men Irina, Mascha und Olga aus ih-rer jeweiligen Perspektive, ohne der Tscheschowschen Vorlage akribisch zu folgen – wobei sich die zweite Sequenz hauptsächlich mit dem Verhalten des geliebten Bruders Andrei auseinandersetzt, in den die Schwestern eine gehörige Portion Hoffnung auf eine bessere Zukunft gesetzt hatten: den »Traum von einem Moskau der Seele«. Die dem Drama immanenten Handlungs-stränge (Eifersüchtelein, eine mit Todesfolge; eine Brandstiftung; ver-lorene Lieben) sind fokussiert auf unterschiedliche Sichtweisen der Protagonisten. Kompositorisch gibt Eötvös den Personen mit jeweils einem Instrument gewissermaßen eine Stimme, unterschiedlichen Gruppen auf der Bühne (Familie, Soldaten) sind wiederum spezifi-sche Klang-Ensembles zugeordnet. Das Orchester ist insgesamt räum-lich verteilt, erfordert gelegentlich einen Subdirigenten und soll, so Eötvös, so etwas wie »tiefenper-spektivische« Effekte erzeugen

– dann, wenn Sprache nicht mehr möglich ist. Tschechow weist mit diesem viel-leicht komplexesten, schwierigsten seiner Dramen über das Sprech-theater hinaus ins Seelendrama der Figuren hinein. Offenbar hat Peter Eötvös durch seine Metamorphose dahin mit den »Drei Schwestern« (Russisch: Tri Sestry) doch einen nachvollziehbaren Weg der Inter-pretation gefunden. Denn seit der Uraufführung des Kompositons-auftrags für die Oper Lyon (1998) unter Kent Nagano ist das Werk auf vielen Weltbühnen mit großem Erfolg nachgespielt worden – was ja doch für ein modernes Stück etwas aussagt. In Frankfurt hat der mit zeitgenössischer Musik mehr als vertraute Dennis Russell Davies die Leitung übernommen. Die Regie führt Dorothea Kirschbaum, die sich mit einem fulminanten »Eu-gen Onegin« hier schon Meriten erworben hat.Es sei auf eine kostenlose Begleit-verstaltung hingewiesen: am 9.9. (16 Uhr) führen der Komponist und die Dramaturgin Mareike Wink ein Gespräch über »Die Welt mit Klän-gen beschreiben«.

Bernd Havenstein

Termine: 9.9., 18 Uhr, (Premiere), 12.,14., 20., 23., 30.9. und 3.10. , Oper Frankfurt.www.oper-frankfurt.de

musikalische Umsetzung der Olga Neuwirth, die – zusammen mit dem Regisseur Yuval und ähnlich dem Konzept von Eötvös in dessen Oper – im Bockenheimer Depot die unterschiedlichsten Tonräume, Liveelektronik und Überblendun-gen zu nutzen weiß. Das bewährte Ensemble Modern kennt die Nota-tionen,Dirigent Karsten Januschke wird Übersicht behalten. Wir sind ge-spannt.

Bernd Havenstein

Termine: 12.9. (19.30 Uhr) Premiere. Danach 12., 16., 17., 19., 21., 23.9. im Bockenheimer Depotwww.oper-frankfurt.de

Sharon Yuval© Casey Kringlen

Peter Eoetvoes© Priska Ketterer

Tschechow 2.0Oper Frankfurt: Drei Schwestern

»Dick Laurent Is Dead«Oper Frankfurt: Lost Highway

Olga Neuwirth© Harald Hoffmann

Dennis Rossel Davies© Reinhard Winkler

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KLASSIK

Rund 30 Veranstaltungen wollen sich im 7. Jahr der Goethe-Fest-woche vom 6. bis 16.9. mit des Frankfurter Meisters Beziehung zur Musik widmen. Konzerte, Vorträge, Diskussionen und Theaterpro-jekte sind in Aufführungsorten der Rhein-Main-Region verteilt. Meist solche Orte, die in Beziehung stehen zum rastlosen Multitasker (Goethe-Haus, Oestrich-Winkel, Flörsheim und Main-Taunus-Kreis). Der Kulturkreis Frankfurt, das Freie Deutsche Hochstift und das Dezernat Kultur und Wissen-schaft der Stadt Frankfurt sind die wesentlichen Ausrichter dieses informativen und dabei reizvol-len Projekts: »Reizvolle Orte mit Geschichte und Geschichten rund um den Dichter und die Musik ver-binden die Geburtsstadt Goethes mit der Region«, so Dr. Müller vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Aus dem umfangreichen Angebot fällt besonders das Thema »Goethe als Librettist, Opernregisseur und Ausstatter – Der Zauberflöte zwey-ter Theil« auf. In einer musikalisch-literarischen Soirée (10.9., Holz-foyer der Oper Frankfurt) werfen Ensemblemitglieder die hübsche Frage auf, was nach der letzten Szene von Mozarts Zauberflöte passiert. Ob Sarastro weiter regiert, sind die beiden Protagonisten Tamino und Pamina wirklich glück-lich? 1795, also nur vier Jahre nach Mozarts Tod, soll Goethe an einer Fortsetzung, dem »zweyten Theil«, gearbeitet haben. Als gestrenger Intendant des neugegründeten Hoftheaters in Weimar und großer Fan des Salzburger Genies vertiefte er sich (Fragmente und Texte dieser Zeit sollen es in der Soirée belegen) in die mögliche Gedankenwelt desselben.

Eröffnet wird die Festwoche am 6.9. (19 Uhr, Goethe.Museum, kostenlos) geradezu wissen-schaftlich-hochkarätig mit den Forscher-Professoren Peter Gülke, Friederike Wißmann und Gordon Kampe sowie dem Ensemble Mo-dern (Betthoven Septett), die über den Einfluss der Musik auf das Werk Goethes (Gespräche mit Carl Friedrich Zelter) und, umgekehrt, des Meisters vielfältigen Einfluss und Inspiration auf das Schaffen ganzer Komponistengenerationen reflektieren. Verschiedene musikalische Füh-rungen durch das Goethe-Haus zur Mittagszeit, ein Gesprächskonzert »Etwas mehr Musik wäre wün-schenswert« – Annäherungen an Goethes Musikverständnis (14.9.) im Hindemith-Kabinett des Kuh-hirtenturms oder eine theatrale Wanderung auf Goethes Spuren von »Dichtung und Wahrheit« (15.9. ab Flörsheim) sind heraus-gepickte Highlights aus einem äu-ßerst dichten Angebot. Und sicher wird der unermüdliche Willy Praml mit seinen Ensembles »Goethe. Walpurgisnacht. Eine deutsche Höl-lenfahrt« den kritischen Zeitbezug zum Hier und Heute herstellen. Angekündigt ist jedenfalls eine Verknüpfung der Walpurgisnacht, »Traumatisches und Albtraumhaf-tes, Verschüttetes, Verdrängtes« mit Texten von Alexander Kluge, Heiner Müller, Einar Schleef – und Goethe.

Bernd Havenstein

Termine, Gesamtprogramm und Buchungshinweise unter www.goethe-festwoche.de

Das himmlische Reich der Musik im SinnGoethe-Festwoche vom 6. bis 16.9.2018

© Studio Christian Schön

STRANDGUT DAS KULTURMAGAZIN FÜR FRANKFURT UND RHEIN-MAIN-GEBIETE WWW.STRANDGUT.DE

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Strandgut 09/2018 | 29

KUNSTVon Haus zu Haus

Peter Greenaway will unsterblich seinMfK: Hermann Vaske fragt berühmte Menschen »Why Are You Creative?«

Jahre

Frauenwahlrecht

10030

.8.20

18 ——— 20.1.2

019

Historisches Museum Frankfurt ——————— Saalhof 1, 60311 Frankfurt am Main www.historisches-museum-frankfurt.de

Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main

Gefördert vonBundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Kulturfonds Frankfurt RheinMainFrauenreferat der Stadt Frankfurt am Main

Stabsstelle für Frauenpolitik am Hessischen Ministerium für Soziales und IntegrationGeorg und Franziska Speyer’sche Hochschulsti�ung

Sti�ung Polytechnische Gesellscha� Frankfurt am MainFreunde und Förderer des Historischen Museum Frankfurt

KooperationspartnerAddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung

© ullstein bild

Man kann die neue Schau im Mu-seum für Kommunikation auch als einen Vorfilm betrachten. Als einen Trailer für den Kinofilm: »Why Are We Not Creative?«, der in der Doku-Abteilung der Filmbiennale Venedig im vergangenen Juli seine Premiere hatte und demnächst in die Kinos kommt. Das Thema der Schau des Films ist die von Hermann Vaske zum Lebenswerk erhobene Frage aller Fragen nach dem Warum (und Woher) der Kreativität, zu der es sogar schon eine Serie des Fernseh-senders Arte und diverse Buchver-öffentlichungen gab.Zur Eröffnung der zuvor schon im Berliner Schwesterhaus gezeigten Ausstellung verriet der aus der Werbebranche kommende Filme-macher, wie sich ihm vor exakt 30 Jahren unter dem Himmel von Sus-sex im Gespräch mit seinen Saachi & Saachi-Kollegen diese Frage auf-getan und ihn seither nicht mehr losgelassen habe. Der Witz dabei, dass der Anstoß von Leuten kam, die sich, wie Vaske selbst, von Haus aus Kreative nennen und dies mit-unter sogar in ihrem Berufstitel als Label führen: Kreativ-Direktoren.Mehr als 1.000 Gespräche mit prominenten Vertretern unter-schiedlichster Sparten hat Vaske seither über Kreativität geführt und dokumentiert. Von der Religion über die Politik und die Geistes- und Naturwissenschaft bis zum Sport und allen Varianten der Kunst reicht das Spektrum, vom Dalai Lama über Pussy Riot bis zu Slavoj Zizek, Stephen Hawking, Pele und – ähem – Boris Becker. Der ehedem 17-jäh-rige Leimener hat Vaske einen Ten-nisschläger als Antwort überlassen,

der nun unter den rund 300 Expo-naten am Schaumainkai zu sehen ist. Ausgestellt sind vor allem kleine Blätter und Zettel, auf denen die Befragten mehr oder minder origi-nelle Antworten auf Vaskes Frage aller Fragen hinterließen. Nadya To-likonnikowa von Pussy Riot kritzelte ein Ausrufezeichen mit RIOT und siedelt damit ganz im Kosmos von Sex-Pistols‘ Johnny Rottens »Anger Is Energy«. Jim Jarmusch will der Welt zeigen, dass sie auch anders könnte, der Maler Julian Schnabel nennt die Mutter als Urgrund, Filmemacher Peter Greenaway dagegen das Ziel Unsterblichkeit. Über diese spontanen Reaktionen hinaus sind auch aufgezeichnete Gespräche Vaskes mit Prominen-ten zu sehen. Volker Schlingensief etwa. Ohne Kreativität werden wohl auch die Probleme dieser Welt nicht zu lösen sein, findet Vaske und lädt jeden dazu ein, auf dieser Zeitreise durch die vergangenen Jahre eigene Antworten zu finden, derer es so dringend bedarf. »Diese Ausstellung ist auch ein Credo.«

gt

Bis 4. November 2018: Di.–Fr. 9–18 Uhr; Sa., So. 11–19 Uhrwww.mfk-frankfurt.de

FASZINATION

VIELFALT

SONDERAUSSTELLUNG

30.09.2017 – 05.08.2018

SENCKENBERG NATURMUSEUMFRANKFURT AM MAIN WWW.SENCKENBERG.DE

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KUNST Von Haus zu Haus

Der lange Marsch der FrauenHistorisches Museum: Ausblick auf »Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland«

Der letzte Tag der Ausstellung »Da-menwahl!« (19. Januar 2019) wird 100 Jahre zeitversetzt der allererste sein, an dem Frauen ab dem Alter von 20 Jahren in Deutschland das uneingeschränkte Recht zur Teilnahme an politischen Wahlen ausüben konnten. Nach dem Zu-sammenbruch des Kaiserreichs und der Novemberrevolution 1918 war Deutschland, kaum zu glauben, sogar noch eines der frühen Länder, die diesen wichtigen Schritt zur bürgerlichen Gleichberechtigung der Frauen vollzogen. Nicht einmal zehn Jahre zuvor hatten Neusee-land und Australien als erste Staa-ten weltweit das Frauenwahlrecht eingeführt. Wer vor zwei Jahren den britischen Spielfilm »Die Suf-fragetten« im Kino gesehen hat, wird sich an die Lacher beim Ab-spann erinnern, als die chronologi-sche Auflistung der Einführung des Frauenwahlrechts die Schweiz mit dem Jahr 1971 auswies – was »Die göttliche Ordnung« inzwischen ja auch spielfilmisch dokumentiert. Das Historische Museum Frankfurt verfolgt in seiner ersten großen Sonderausstellung nach der Neueröffnung die Geschichte der politischen Frauenemanzipation und legt dabei einen Schwerpunkt auf das Geschehen in der Region. Schließlich gehörte Frankfurt mit einem der größten Frauenstimm-rechtsvereine des Kaiserreichs zu

den Zentren der ersten deutschen Frauenbewegung. Dabei bindet »Damenwahl!« virtuell auch frühere Ausstellungen wie »Vom Frankfurter ›Frauenzimmer‹ zur Frauenrechtlerin« von 2007 ein, die noch in den alten Mauern an heimi-sche Vorkämpferinnen wie Bettina von Arnim (1785–1859), Elisabeth von Adlerflycht (1775–1846), Margarete Schütte-Lihotsky oder Tony Sender (1888–1964) erinnert. Die auf fast 1.000 Quadratmetern ausgedehnte Schau lenkt den Blick in thematischen Schwerpunkten auf die Pionierinnen des Frauen-wahlrechts und die Bedingungen ihres Kampfes im schließlich nie-dergehenden Kaiserreich, während der Novemberrevolution und in der Weimarer Republik, ohne bei einer bloßen Rückschau zu verharren. Über die Zerschlagung der Frau-enbewegung im nationalsoziali-stischen Deutschland und ihren demokratischen Neubeginn führt die auch multimedial vielgliedrig aufbereitete Großausstellung bis zur aktuellen Me-Too-Debatte und den Gender-Pay-Gap-Diskussionen. Der lange Marsch ist noch lange nicht am Ziel. Fest steht wohl schon jetzt, dass man sich viel Zeit nehmen sollte (und lassen kann) für diese bundes-weit einzigartige Präsentation, die ein vielfältiges und umfangreiches Begleitprogramm ausweist und

unter Schirmherrschaft der Bun-desministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Franziska Gif-fey, und im Rahmen der Kampagne »100 Jahre Frauenwahlrecht« steht. Diskussionen, Vorträge, Filme und Workshops, aber auch künstleri-sche Performances stehen in den kommenden drei Monaten an. In Kooperation mit der Kinothek Asta Nielsen ist ein Filmfestival geplant, das von den Suffragetten über die Frauenbewegung im Zuge der 68er-Revolte bis ins Heute führt. Zur Eröffnung am 29. August erscheint ein reich bebildertes Begleitbuch mit Beiträgen von 25 Expertinnen.

gtBis 20. Februar 2019: Di.–Fr. 10–18 Uhr; Mi. bis 21 Uhr; Sa., So. 11–19 Uhrwww.historisches-museum-frankfurt.de

>> Schotten dicht: Der große William Kentridge will ab- und die nicht min-dergroße Schau »Medeas Liebe und die Jagd nach dem Goldenen Vließ« auf-gebaut sein. Deshalb bleibt die Skulp-turensammlung Liebieghaus fast den ganzen September über geschlossen. Erst ab dem 25. September sind erste Bereiche wieder geöffnet, zum Beispiel für den Kinder-Atelierkurs »Mit dem Auge fürs Detail«. www.liebieghaus.de

>> Letzte Chance: Das Fotofestival »Ray 2018 Extreme« ist auf der Zielgera-den. Die Ausstellungen im MAK, dem Fotografie Forum Frankfurt und dem MMK Museum für Moderne Kunst sind nur noch bis 9. September zu sehen. »Extreme Territories« im The Cube in Eschborn läuft dagegen noch bis 28. September. www.ray2018.de

>> Abfällig in Frankfurt: »Die Stadt + der Müll« lautet das Thema der Diskussion, mit der das DAM seine Ausstellung »Rhein-Main – Die Region leben« begleitet. Am 12. September um 19 Uhr verrät ein FES-Sprecher, wohin die Abfälle verschwinden. Ein Gang durch die Ausstellung und etwas zum Runter-spülen gibt es auch. www.dam-omline.de

>> Gerahmte Realität: Zur Altstadt-eröffnung präsentiert die Dresden Frankfurt Dance Company von Jacopo Godani im Frankfurter Kunstverein ihre Performance Framing Reality. Die Fensterfronten des Hauses werden dabei zur transparenten Bühne für Bewegungsabläufe und Lichtsequen-zen. Besucher erleben in rhythmischen Intervallen tableaux vivants vergäng-licher Schönheit. 28., 29. September, jeweils 19.30 – 20.30 Uhr. www.fkv.de

>> Otto geht und Volker kommt: Am 2. September schließt die Ottiade im Caricatura-Museum. Bis 12. September bleiben die Räume geschlossen. Dann stellt das witzigste Museum der Welt das zeichnerische Werk des Darmstäd-ter Cartoonisten und Jazzmusikers Vol-ker Kriegel vor. Zu dessen bekanntesten Arbeiten gehören »Olaf der Elch« und die Klassenzimmerzeichnung mit den Protagonisten der Frankfurter Schule. Am 30. September feiert das Haus sei-nen 30. Geburtstag im Mousonturm: »Auf dem Weg zur Weltherrschaft – die allererste Groß-Gala der Komischen Kunst«. Wir drücken die Daumen. www.caricatura-museum.de

>> Alles umsonst fürs Erste: Der Interna-tionale Hochhaus Preis 2018 wird nicht nach Frankfurt vergeben. Dafür aber am 1. November in Frankfurt. Nomi-niert sind zwei Projekte in Peking und je eines in Singapur, Mexico City und Ba-sel. Unter den Kandidaten befindet sich auch die Singapurer WOHA-Gruppe, deren Konzept begrünter Hochhäuser schon einmal Thema einer DAM-Aus-stellung war (Strandgut 1/2012). www.dam-online.de

ANSICHTSSACHEN

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KUNSTVon Haus zu Haus

Kurz vor dem KollapsSenckenberg Naturmuseum zeigt »Korallenriffs – bedrohte Schätze der Ozeane«

Städel Museum: Lotte Laserstein – Von Angesicht zu AngesichtFoto: StÄdel Artothek, © VG Bild-Kunst

Man muss sich das wohl so vorstel-len wie in der Autowaschanlage, wenn die Meeresschildkröte das nächste Korallenriff ansteuert. Kaum dockt sie an, strömen Kolon-nen von Putzerfischchen aus, um den gepanzerten Stammkunden, der sich derweil an Schwämmen und anderem Kleinzeug gütlich tut, von seinen Parasiten zu befreien. Jeder vierte Hochseefisch wächst im schützenden Raum eines Koral-lenriffs auf, rund 30 Prozent aller Meereslebewesen sind von diesen Riffs abhängig. Und trotzdem steht die Bedeutung der in Jahrmillionen entstandenen oft gigantischen Bauwerke unter Wasser im krassen Gegensatz zu ihrer Wertschätzung durch den Menschen. Rücksichtslo-se Touristen sind dabei das Kleinste der Übel, Meererwärmung, Wasser-verschmutzung und Überdüngung setzen den Regenwäldern der Meere dramatisch zu. Rund ein Drit-tel der Korallenriffe der Welt sind heute schon hin, Mitte des Jahr-hunderts hat es mit unabsehbaren Folgen vielleicht schon gar keine mehr. Eine deprimierende Prognose unter vielen für das Leben auf der Erde. Es gibt keine Alternative dazu, alles für ihren Erhalt zu tun.Das bereits dritte »Jahr des Koral-lenriffs« der seit 1994 aktiven und weltweit vernetzten ICRI (Interna-tional Coral Reef Initiative) ist so ein Versuch, dem nun das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt mit der Ausstellung »Korallenriffe – be-drohte Schätze der Ozeane« folgt. Es ist eine recht übersichtliche, aber intensive und informative Schau, die nicht nur Einblick in die Schönheit, die unvergleichliche Ar-tenvielfalt und Komplexität dieses einzigartigen Lebensraums für die Unterwasserpopulation gewährt, sondern auch wissenschaftliche Er-

kenntnisse über seine Gefährdung vermittelt und auf Gegenstrategien hinweist – viele davon im Kontext von Meeresforschungsprojekten des Senckenberg.Dabei ist die Präsentation nicht textüberladen und bietet mit 50 eindrucksvollen Originalexponaten von Riffbewohnern, darunter etwa eine sogenannte Echte Karrett-schildkröte, sowie einem guten Dutzend von Abgüssen und feinst ausgearbeiteten Modellen reichlich Anschauungsmaterial. Ein detail-genau modellierter Seestern, bei-spielsweise, verfügt über mehr als 2.000 Füßchen, die allesamt einzeln installiert wurden. In einer Filmecke mit Sofa kann man eine Reise mit der Jago, dem einzigen bemannten deutschen Forschungstauchboot, zu einem 400 Meter unter der Was-seroberfläche liegenden Kaltwas-serriff verfolgen.Die Sonderausstellung im zweiten Stockwerk des Museums ist zudem ein Vorbote für weit Größeres, das hier bald stattfinden soll. Mit dem Ende des Museumsumbaus wird in diesem Flügel in zwei Jahren auf breiter Ebene (»Meere der Welt«) dauerhaft die Sparte »Korallenriff« etabliert, die unter anderem ein sechs Meter langes Riff-Diorama beherbergen wird. Die ausgestell-ten Präparate, manche von ihnen noch ›under construction‹, sind dafür gedacht und gemacht.

Lorenz Gatt

Bis 10. Februar 2019: Mo., Di., Do., Fr. 9–17 Uhr; Mi. 9–20 Uhr; Sa., So. 9–18 Uhrwww.senckenberg.de

Neue Ausstellungen September 2018: >> 1. September: GOETHEHAUS, Charlotte von Stein, Schriftstellerin, Freundin,

Mentorin; bis 28. Oktober 2018; www.goethehaus-frankfurt.de

>> 2. September: FRAUENMUSEUM WIESBADEN, Alice Salomon, die Kunst des Gedenkens; bis 10. Januar 2019; www.frauenmuseum-wiesbaden.de

>> 9. September: KUNSTHALLE DARMSTADT, Klaus Mosettig, Handwriting;

bis 7. Oktober 2018; www.kunsthalle-darmstadt.de

>> 13. September: BASIS FRANKFURT, Bouillon by Bouillon, Georgisches Perfor-mance-Kollektiv Bouillon; 14. Oktober 2018; www.basis-frankfurt.de

>> 13. September: HISTORISCHES MUSEUM FRANKFURT, Die Puppenspielerin, Liesel Simon: (1887–1957); o.N.; www.historisches-museum-frankfurt.de

>> 15. September: PORTIKUS, Thea Djordjadze; bis 11. November 2018;

www.portikus.de

>> 17. September: STÄDEL MUSEUM, Lotte Laserstein, Von Angesicht zu Ange-sicht; bis 17. März 2019; www.staedelmuseum.de

>> 18. September: 1822 FORUM, Marcel Walldorf; bis 20. Oktober;

www.frankfurter-sparkasse.de/forum

>> 19. September: OPELVILLEN, Der Duft der Bilder, Werke der collecion olorVI-TAL; bis 6. Januar 2019; www.opelvillen.de

>> 20. September: MAK; Lara protects me, zeitgenössische Kunst aus Georgien;

bis 2. Januar 2019; www.museumangewandtekunst.de

>> 22. September: DAM, Die immer neue Altstadt, Bauen zwischen Dom und Rö-mer seit 1900, bis 10. März 2019; www.dam-online.de

>> 22. September: FRANKFURTER FOTOGRAFIE FORUM, Picturelanguage , Foto-grafie-Kunst in Georgien; bis 18. November 2018; www.fffrankfurt.de

>> 22. September: LEDERMUSEUM OFFENBACH, Das ist Leder! Von A-Z, 100 Jahre Ledermuseum; unbefristet; www.ledermuseum.de

>> 26. September: STÄDEL MUSEUM; Victor Vasarely, Im Labyrinth der Moderne;

bis 13. Januar 2019; www.staedelmuseum.de

>> 28. September: FRANKFURTER KUNSTVEREIN, Die Große Illusion, Außenskulp-tur von Winter/Hörbelt; bis März 2019; www.fkv.de

>> 29. September: GALERIE MAINZER KUNST, Wunder der Lüfte, Sammelausstel-lung; bis 10. November 2018; www.mainzerkunst.de

>> 29. September: DAM, Hybrid Tblisi, Betrachtungen zur Architektur in Georgi-en; bis 13. Januar 2019; www.museumangewandtekunst.de

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LITERATUR

Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte

Monster sind die besseren MenschenEine Detektivgeschichte – und viel mehr – als Comic

Diese Graphic Novel ist unglaub-lich. So unglaublich wie ihre Ge-schichte, und dann noch eins drauf.Unglaublich, dass dies ein Debüt und die erste Veröffentlichung der Autorin sein soll.Unglaublich, dass sie bei der Fertig-stellung bereits 55 Jahre alt war. Unglaublich, dass sie das Buch quasi als Reha erdacht, erzählt und gezeichnet hat.Glaubhaft aber dann wieder, dass es für dieses originelle Werk jetzt bei der San Diego Comic Con die Aufnahme in den Comic-Olymp und gleich drei Goldmedaillen gab.Schuld an dem Buch »Am liebsten mag ich Monster« ist letztlich ein echtes kleines Monster. Eine Stech-mücke. 2001 wurde Emil Ferris (auch Frauen können so heißen) – alleinerziehende Grafik-Freibe-ruflerin, 40 Jahre alt – in Chicago von einem Moskito gestochen und mit dem West-Nil-Virus infiziert. An dem starb schon Alexander der Große; Raben fielen vor seinem Ableben vom Himmel, berichtet Plutarch. Es gilt als erwiesen, dass das Virus von einer in einem israe-lischen Flugzeug auf der Strecke Tel Aviv – New York transportierten infizierten Mücke in die USA einge-schleppt wurde. Die ersten Anzei-chen waren Vögel, die tot von den Bäumen des Central Parks fielen. Bald steckten sich ältere Menschen in der Gegend an und erkrank-ten. Seitdem breitet sich das Virus auf dem ganzen nordamerikani-schen Kontinent aus.Innerhalb von drei Wochen war Emil Ferris von der Hüfte ab ge-lähmt und verlor auch die Herr-schaft über ihren rechten Arm. Die rechte Hand nutzlos, geriet Ferris

in die Schreibschule des Art Insti-tute of Chicago, weil ihr klar wurde, dass sie sich auf eine andere Tätig-keit verlegen musste. Zeichnen war eine manchmal berghohe Anstren-gung. Das Buch ist so auch das Dokument einer Rehabilitation, das Zeugnis einer hart erkämpften Rückeroberung eigener Fähigkei-ten und Ausdrucksmittel. Sechs Jahre Arbeit stecken in den gut 400 Seiten – und dies ist erst der erste Band.Panini Comics hat sich hier nicht lumpen lassen. Die Ausstattung ist erstklassig. Der Aufwand für die deutsche Ausgabe war enorm. Zum einen richtig viel Text, mehr als sonst in einem Comic. Zum anderen musste viel handgelettert werden, weil der Text oft mit den Zeichnungen verschmilzt, nur selten in eigenen Blasen steht und viele Retuschen nötig waren. Alessio Ravazzani (Lettering) und Torsten Hempelt (Übersetzung) haben hier einen bemerkenswert guten Job gemacht.Das überformatige Softcover-Buch kommt wie eine Kladde daher. Blau liniertes Ringbuch mit Ausreiß-seiten. Fast jede Doppelseite hat eine andere Konzeption: Mal gibt es großflächige Bildpoesie, mal Di-oramen mit Nebenelementen, mal mangaeske Bildexplosionen, mal normale Grids, mal Filmsequenzen, mal Bild- und Textkästen auf der Seite, mal alles integriert. Oft ist es, als würde man einem Feuerwerk beiwohnen oder durch ein Kaleido-skop geschüttelt.Erzählt wird im Tagebuch-Stil: Kugelschreiber, Blei- und Farbstift auf liniertem Schreibpapier, die Farben sehr dosiert eingesetzt. Die Zeichnungen wechseln von kindlich anmutendem Gekritzel zu allerlei Comicstilen bis zur klas-sischen Radierung oder witzigen Crossovers. Expressionistische Bildwelten scheinen auf, Echos von Otto Dix und George Grosz. Bis hin zu Robert Crumb. Nebenbei ist es auch eine Exkursion in die klassi-sche Bildwelt.»Eigentum von Karen Reyes« steht auf der Vorsatzseite, im Innendeckel eines aufgeklappten Kofferplattenspielers. Auf dem Plattenteller liegen The Troggs mit »Wild Thing«. Im Textfeld steht: »Ich drehte die Platte ganz laut auf, weil es nämlich ...«/Doppelseite mit regendüsterer Stadtsilhouette: »... Kacke gewesen wäre, wenn

... Mama mich dabei erwischt hätte ...« Dann erleben wir über die nächsten zehn, zwölf Seiten, wie der Erzählerin die Knochen länger werden und sich die Gelen-ke dehnen, wie das Nachthemd in Fetzen reißt, wie sie draußen schon den Mob hören kann ... und wie sie, obwohl es wehtut, glück-lich ist, den Kopf in den Nacken wirft ... und schreit ... und schreit ... »Awoooooooooooooooo... Aaaaaoooooooo ...«Kurz, wie das zehnjährige Mäd-chen Karin Reyes zum Werwolf-Monster wird. Wie sie in dieser Verwandlung ihrer Welt standhält und sich ihren Platz darin sucht. Wie sie zur Detektivin wird und den Mord an einer alten Nachbarin namens Anka Silverberg, die den Holocaust überlebte, aufzuklären sucht. Wie die Geschichte uns zu-rück in das Deutschland der Nazi-Zeit führt, wie sich das Heute und das Gestern verschränken, wobei die Gegenwart die der politischen Unruhen der späten 1960er in Chicago ist.Neben ihren Alltagsbeobach-tungen zeichnet die junge Karin Monster aus Trash-Horrorfilmen und alten Pulp-Magazinen. Sie wirft sich den Trenchcoat ihres Bruders über, wird zum Spion, zur Ermittlerin. Gleichzeitig entdeckt sie die Kunst als Lebensmittel, ent-flammt sich für die Malerei im Art Institute of Chicago, vertieft sich in die Gemälde, erfindet Geschichten dazu – und sehr komische Inter-pretationen. Natürlich darf in solch einem Buch Johann Heinrich Füs-slis »Nachtmahr« von 1781 nicht fehlen (als Henry Füssli). Es gibt »Washingtons Überquerung des Delaware« von Emanuel Leutze, George Seurats »Ein Sonntagnach-mittag auf der Insel La Grande Jatte«, Suchspiele mit Bildern in

Bildern, etwa in Jacob Jordaens »Versuchung der Magdalena«. Ein-mal steht über einem Gebäudetor »MacGuffin-Portal«.Daneben, durch den ganzen Co-mic verstreut, gibt es ganzseitige, nachgezeichnete Titelbilder von Horrorheftchen aus den 1960ern, Zeugnisse der Popkultur: etwa »Ghastly« mit »Fluch der Zigeu-nergruft«, »Kuss des Hexers«, »Zwillingsmord im Kinderhort«, »Höllenweiber des Infernos«, Lynch’s True Terror Tales mit »Heim-suchung vom Himmel«, »Labor des Todes«, »Kaufhaus des Schrek-kens«, »Angriff der Aalwesen« oder Creatures of Movieville mit »Des Teufels Picknick« oder »Das Jahr im Rückblick«.Es wimmelt von Monstern. Aller Couleur. Auch das Kaninchen von Alice schaut vorbei. Emil Ferris ver-bindet die Schrecken der eigenen Kindheit, die Lebensschicksale von Familienmitgliedern und Freun-den, die eigenen Entfremdungs-gefühle als junges Mädchen, die Schrecken des ersten Grundschul-tages und des Erwachsenwerdens mit denen des Reichstagsbrands und des Holocaust, sinniert über die menschliche Existenz. Muss der Mensch dem Menschen ein Wolf sein? Muss er das? Wäre es dann nicht besser, gleich ein Werwolf zu sein und die bösen Emotionen in sich zuzulassen und zu akzeptie-ren? »Wenn ich ein Heiliger sein kann, dann kannst du auch eine Detektivin werden«, sagt ein mit allerlei Reliquien ausgestatteter Werwolf zu Karen. Monster sind die besseren, weil bewussteren Menschen, lernen wir.Emil Ferris’ Mutter war eine Schön-heit, und die Tochter erlebte, wie eben das sie zum Objekt und zum Ziel männlicher Gewalt machte. Sie selbst wollte nie Frau werden, aber auch kein Mann. »Ein Monster zu sein, schien da die beste Mög-lichkeit«, sagt sie heute. Als sie acht Jahre alt war, bekam sie von ihrer Großmutter in New Mexico die illustrierten Dickens-Romane von Colliers, voller alter Stahlstiche. Das wollte sie nach-empfinden, als sie an die Arbeit ging: Geschichten und Zeich-nungen mit Atmosphäre, mit ihr selbst als Werwolf-Mädchen in der Hauptrolle. Erzählerisch ist das Buch sprung-haft und frei, anspruchsvoll. Coming-of-Age-Drama, Zeitge-schichte, Kriminalroman. Familien-tragödie und Monsterwelten über-schneiden und verschränken sich. Wenn man sich die Kandidaten auf die Great American Novel auch als Comics vorstellen kann, dann ist »Am liebsten mag ich Monster« ein Anwärter. Ein großes Buch.

Emil Ferris: Am liebsten mag ich Mon-ster (My Favorite Thing Is Monsters, Volume One, 2017). Aus dem Amerikanischen von Torsten Hempelt, Lettering von Alessio Ravazzani. Panini Comics, Stuttgart 2018. Softcover, 420 Seiten, 39 Euro.

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LITERATUR

DROGENNOTRUF0 69 - 6 2345 1Anonyme Telefonberatung für:

September 2018

06.09. Buchpremiere! Nino Haratischwili: Eintritt 12 / 8 Euro19.30 h Die Katze und der General Moderation: Anna Engel (hr2-kultur) Mit Gebärdensprachdolmetschern

07.09. Comic-Abend mit Flix: Spirou in Berlin Eintritt 7 / 4 Euro19.00 h Moderation: Jakob Hoffmann

10.09. Akwaeke Emezi: Süßwasser Eintritt 9 / 6 Euro19.30 h Moderation: Hadija Haruna-Oelker Dt. Text: Nelly Politt

11.09. Jennifer Egan: Manhattan Beach Eintritt 9 / 6 Euro19.30 h Moderation: Hans Jürgen Balmes Dt. Text: Ellen Schulz-Krandick

13.09. Burghart Klaußner: Vor dem Anfang Eintritt 16 / 10 Euro19.30 h

17.09. David Graeber: Bullshit Jobs Eintritt 9 / 6 Euro19.30 h Moderation: Jürgen Kaube (F.A.Z.) Dt. Text: Isaak Dentler (Schauspiel Frankfurt)

18.09. Schöne Aussichten – Eintritt 7 / 4 Euro19.30 h Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Bernd Eilert, Mara Delius (Die Welt), Alf Mentzer (hr2-kultur) und Hubert Spiegel (F.A.Z.) Mit Gebärdensprachdolmetschern

19.09. Schülerlesung ab Klasse 7 Eintritt 3 Euro10.30 h Jason Reynolds: Ghost Moderation: Fridtjof Küchemann (F.A.Z.)

Im Schauspiel Frankfurt23.09. Die Autoren der Shortlist. Eintritt 18 / 12 Euro18.00 h Deutscher Buchpreis 2018 Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.), Alf Mentzer (hr2-kultur) und Insa Wilke (freie Kritikerin)

25.09. Entfällt! Eintritt 12 / 8 Euro19.30 h Thomas Hürlimann: Heimkehr Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur)

Gastveranstaltung26.09. Gelebtes Leben: Denker der Freiheit Eintritt 9 / 6 Euro19.30 h im Porträt: John Stuart Mill und Harriet Taylor Mill Mit Ulrike Ackermann und Michael Schefczyk Moderation: Rainer Hank (F.A.Z.)

27.09. Helene Hegemann: Bungalow Eintritt 12 / 8 Euro19.30 h Moderation: Marion Tiedtke (Schauspiel Frankfurt)

28.09. Buchpremiere! Eintritt 16 / 10 Euro19.30 h Bodo Kirchhoff: Dämmer und Aufruhr Moderation: Petra Gerster (ZDF)

Restaurant Goldmund im LiteraturhausMo bis Fr 12 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 UhrSo RuhetagTel: 0 69/210 85 985

Anfahrt:S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum Heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht«Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFMTelefon: 0 69/75 61 84 10 [email protected]

Lesungen

MARGIT SCHREINERKein Platz mehrHaus am Dom, 2.9.2018, 11 Uhrwww.hausamdom-frankfurt.de

KLAUS GIETINGERKarl Marx, die Liebe und das KapitalBüchergilde Buchhandlung & Galerie, 3.9.2018, 19.30 Uhrwww.buechergilde-frankfurt.de

VERENA ROSSBACHERIch war Diener im Hause HobbsStadtkirche, 4.9.2018, 19.30 Uhrwww.stadtkirche-darmstadt.de

MARUAN PASCHENWeihnachtenMousonturm, 5.9.2018, 20 Uhrwww.hlfm.de

DORIS LERCHElieben & lieben lassenDenkbar, 6.9.2018, 20 Uhrwww.denkbar-frankfurt.de

NINO HARATISCHWILIDie Katze und der GeneralLiteraturhaus, 6.9.2018, 19.30 Uhrwww.literaturhaus-frankfurt.de

MAX GOLDTliest neue und alte TexteCentralstation, 6.9.2018, 20 Uhrwww.centralstation-darmstadt.de

FLIXSpirou in BerlinLiteraturhaus, 7.9.2018, 19 Uhrwww.literaturhaus-frankfurt.de

AKWAEKE EMEZISüßwasserLiteraturhaus, 10.9.2018, 19.30 Uhrwww.literaturhaus-frankfurt.de

STEPHAN THOMEGott der BarbarenRomanfabrik, 11.9.2018, 20 Uhrwww.romanfabrik.de

ANTONELLA LATTANZINoch war es NachtRomanfabrik, 12.9.2018, 20 Uhrwww.romanfabrik.de

BURGHART KLAUSSNERVor dem AnfangLiteraturhaus Villa Clementine, 12.9.2018, 19.30 Uhrwww.wiesbaden.de/literaturhaus

LUCY FRICKETöchterStadtkirche, 13.9.2018, 19.30 Uhrwww.stadtkirche-darmstadt.de

MAX CZOLLEKDesintegriert euch!Mousonturm, 14.9.2018, 20 Uhrwww.hlfm.de

TEXTLANDMit Safiye Can und Sandra GugicModeration: Jamal TuschickLiteraturhaus Villa Clementine, 14.9.2018, 19.30 Uhrwww.wiesbaden.de/literaturhaus

LASHA BUGADZEDer erste RusseLiteraturhaus Villa Clementine, 15.9.2018, 19.30 Uhrwww.wiesbaden.de/literaturhaus

WLADIMIR KAMINERDie KreuzfahrerTheater Rüsselsheim, 15.9.2018, 20 Uhrwww.kultur123ruesselsheim.de

DAVID GRAEBERBullshit JobsLiteraturhaus, 17.9.2018, 19.30 Uhrwww.literaturhaus-frankfurt.de

ARNO CAMENISCHDer letzte SchneeRomanfabrik, 18.9.2018, 20 Uhrwww.romanfabrik.de

INGER-MARIA MAHLKEArchipelMousonturm, 19.9.2018, 20 Uhrwww.hlfm.de

PHILIPP SCHWENKEDas Flimmern der Wahrheit über der WüsteStadtkirche, 20.9.2018, 19.30 Uhrwww.stadtkirche-darmstadt.de

ROGER WILLEMSENS: HABE HÄUS-CHEN. DA WÜRDEN WIR LEBEN.Annette Schiedeck und Jens-Uwe KrauseCentralstation, 21.9.2018, 20 Uhrwww.centralstation-darmstadt.de

DIE ZAUBERFLÖTE FÜR KINDERKinderoper nach Wolfgang Amadeus Mozart - ab 5 JahrenStaatstheater, 22.8.2018, 18 Uhrwww.staatstheater-wiesbaden.de

DIE AUTOREN DER SHORTLIST. DEUTSCHER BUCHPREIS 2018Schauspiel, 23.9.2018, 18 Uhrwww.literaturhaus-frankfurt.de

THOMAS STANGLFremde VerwandtschaftenMousonturm, 27.9.2018, 20 Uhrwww.hlfm.de

FOUAD LAROUIDie Alte Dame in MarrakeschDenkbar, 28.9.2018, 20 Uhrwww.denkbar-frankfurt.de

NANA EKVTIMISHVILIDas BirnenfeldLiteraturhaus Villa Clementine, 28.9.2018, 19.30 Uhrwww.wiesbaden.de/literaturhaus

WILHELM GENAZINOKein Geld, keine Uhr, keine MützeStadtkirche, 30.9.2018, 11:30 Uhrwww.stadtkirche-darmstadt.de

BÜCHERFRÜHSTÜCKLiterarisches Speeddating - GeorgienMit Malu SchraderBüchergilde Buchhandlung & Galerie, 30.9.2018, 11 Uhrwww.buechergilde-frankfurt.de

MANUEL MÖGLICHAlles auf AnfangSchlachthof, 30.9.2018, 20 Uhrwww.schlachthof-wiesbaden.de

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LITERATUR

Sternenhimmel überm WüstensandAstrid Rosenfelds neuer Roman »Kinder des Zufalls«

Irgendwo in der texanischen Wüste, zwischen Fort Stockton und dem Rio Grande, unweit der mexikanischen Grenze, fast im Nirgendwo, landet ein nicht mehr ganz junges Pärchen, beide deutscher Abstammung, beide gleichermaßen entwurzelt, auf der Suche nach, ja wonach? Glück, Sinn, Abenteuer?Astrid Rosenfeld, 1977 in Köln geboren, lebt heute in Marfa, Texas. Mit »Adams Erbe«, 2011, war sie bekannt geworden. Es folgten zwei weitere Romane und »Sing mir ein Lied« 2014, eine Art Song- &Foto-Reisebuch. Jetzt erscheint ein neuer Roman: »Kinder des Zufalls«, der wieder einige autobiographische Züge zeigt.

Drei Teile. Drei Epochen. Und der Zufall. Kriegs- und Nachkriegs-zeit in Deutschland. Amerika der sechziger, siebziger Jahre. Und: die Gegenwart. Das alles wird ineinan-der verwoben. Es sind vor allem die Lebensgeschichten einiger Frauen, ihre Sehnsüchte, ihre Abenteuer-lust, ihr oft erstaunlicher Mut, die eine (nur auf den ersten Blick ver-wirrende) Handlung vorantreiben.Astrid Rosenfeld bietet dazu auch einiges Personal auf. Doch behält sie (und mit ihr der Leser) immer die Übersicht. Dramaturgisch geschickt, baut sie Spannung auf. In eher kurzen, knappen Sätzen charakterisiert sie Landschaft und Leute. Sie schreibt gute Dialoge. Charlotte, uneheliche Tochter ei-nes amerikanischen Soldaten und seiner badischen Haushälterin, wandert schon früh nach Amerika aus. Sie ist abenteuerlustig und

lebenshungrig. Ihr Motto: Das Herz muss schneller schlagen, immer schneller. In Texas begegnet sie Ter-ry, einem Farmer, der sie mit seinem Truck zum Bahnhof nach El Paso bringt. Natürlich will er wissen, wo die platinblonde Frau mit der

tief ausgeschnittenen Bluse und dem Akzent herkommt. »Warum wollen alle immer wissen, wo man herkommt ... Fragen Sie mich doch lieber, wo ich hinwill«, antwortet. sie Terry ist fasziniert von dieser Frau. Er gibt ihr seine Adresse. Und sie sieht eine letzte Zuflucht.In Kalifornien trifft Charlotte den jungen Collin, der gerade aus den engen Verhältnissen seiner Familie geflohen ist. Er verliebt sich sofort in sie. Sie leben eine Zeit lang zu-sammen. Charlotte stiehlt, betrügt, prellt die Zeche, weil sie Spannung sucht, den Kick braucht. Collin geht nach Vietnam, kurz bevor er erschossen wird, erfährt er, dass er Vater geworden ist. Charlotte und der kleine Maxwell ziehen acht Jahre durch Kalifornien. Auf den Highways, in den Motels, also nir-gendwo, sind sie zuhause. Bis Char-lotte sich an diesen Terry erinnert

Astrid Rosenfeld: »Kinder des Zufalls«, Roman.Kampa Verlag, Zürich 2018, 270 S., 22 €

– und eines Tages auf seiner Ranch im Süden von Texas auftaucht. Hier endet dieses Roadmovie.Der zweite Teil des Buches beginnt mit dem Ende des Zweiten Welt-krieges. Die zwölfjährige Annegret hat, von den Russen umgebracht, fast ihre ganze Familie verloren. Sie überlebt. Später bekommt sie, unehelich, ausgerechnet von einem Russen ein Kind, Elisabeth. Auch die zieht es nach Amerika.Im dritten Teil des Buches begeg-nen sich Maxwell und Elisabeth. Sie musste wegen Knieproblemen ihre Ballettkarriere aufgeben. Max-well hatte siebzehn Jahre lang als Cowboy Jill in einer TV-Serie viel Geld verdient. Inzwischen ist er ein Whiskey saufender Endvierziger mit Erektionsproblemen. Beide ste-hen eigentlich vor einer trostlosen Zukunft. Da bekommt Maxwell die Möglichkeit an dem »magischen Ort« Myrthel Spring, mitten in der Wüste, einen Saloon aufzumachen. Elisabeth folgt ihm nach Texas. Es läuft bestens. Der Ruhm des ehe-maligen TV-Stars hält den Laden in Schwung. Wie lange? Das bleibt offen.In Astrid Rosenfelds Roman »Die Kinder des Zufalls« sind, auf weite Strecken spannend, oft anrührend, teils erschreckend, drei Epochen und zwei Welten miteinander ver-knüpft – durch das Schicksal ihrer Protagonisten. Und, natürlich, wie es der Titel besagt, durch den Zufall.

Sigrid Lüdke-Haertel

Vogtstrasse 43 · 60322 Frankfurt069 95 50 95 66 · täglich von 18 – 0 Uhr

HESSISCHE WEIN - UND APFELWEINSTUBE

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MUSIK

Live-Musik-Termine KNABENSCHULE17.00 h Soli-Konzert m. Heimat durch Musik & Malaka Hostel + Film, Aus-stellung, Essen, Infos21.00 h Chained & Drow-ned + PrecipitationSTADTKIRCHE19.30 h Wolfgang Haffner Trio feat. Daniel Stelter

FrankfurtDAS BETT21.00 h Gypsy Ska OrquestaDENKBAR20.00 h Zambra CaliDREIKöNIGSKELLER21.00 h Pogen für den guten Zweck IV m. SkaAl-lüren, Rumble DeluxeFRANKFURT ART BAR20.30 h Breakin´NewsMAMPF20.30 h Five PiecesMOSAIK20.00 h Sol & Jorge DuoNACHT DER CLUBS21.00 h Stillstand + Frau RuthZOOM20.00 h Oh Sees

MainzATELIER CHRISTIANE SCHAUDER20.00 h Beauty and the BassSCHON SCHöN20.00 h Pabst

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h Bornzero

OberurselARTCAFé & VINERIA MACONDO20.00 h Tobias Wessel & Daniela Lemmer

Oliver Augst & Sven-Åke Johansson Sven-Åke Johansson ist ein wunderbarer Frei-geist. 75 Jahre ist der schwedische Performance-Künstler und Free-Jazz-Drummer jetzt alt. Gemeinsam mit dem Sänger und Komponisten Oliver Augst, mit dem er schon lange künstlerisch verbunden ist, führt er nun ein neues Stimm-Hörspiel auf. »In St. Wendel am Schlossplatz« fußt auf Texten von Johansson, die sich schrau-benartig um ein Thema, ein Motiv, eine Beobach-tung winden. Augst und Johansson kreisen ge-wissermaßen poetisch-fragmentiert den Alltag ein. Mit Worten und zirkulären Gedankengängen zeigen sie, wie absurd musikalisch das Leben so spielt.

tgMo.–Mi., 3.–5.9., 20 Uhr, Theaterhaus, Frank-furt, Schützenstraße 12, 069-299 86 10, www.theaterhaus-frankfurt.de

DREIKöNIGSKELLER20.00 h Liar Thief BanditFRANKFURT ART BAR20.30 h Traditional Irish Music SessionJAZZKELLER21.00 h Jazz Konzert & Session m. Andrey Sabas-hev TrioMAMPF20.30 h EinsnulleinsTHEATERHAUS20.00 h Augst/Johans-son »In St. Wendel am Schlossplatz...«

Mörfelden - WalldorfKULTURBAHNHOF MöR-FELDEN19.30 h Irish Folk Session

Donnerstag06.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h The Blues Band

DarmstadtRESTAURANT BELLEVILLE20.00 h Mariannes Chan-sonabendTHEATER IM PäDAGOG20.00 h Sam Doores & The Horse Eyed Men

EppsteinWUNDERBAR WEITE WELT20.00 h The Black Sorrows

FrankfurtDAS BETT20.30 h Rising AppalachiaFRANKFURT ART BAR20.30 h Open StageGIBSON21.00 h Urban Club BandJAZZKELLER21.00 h Andreas Hertel QuintettMAMPF20.30 h Batschkapp RamblersNACHT DER CLUBS20.00 h Andy OstROMANFABRIK20.00 h Chris Jarrett

LangenCAFé BEANS20.00 h Syndicate

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h Jam Session (Opener: Jonny & Friends)

OffenbachSTADTHALLE OFFENBACH20.00 h Mike Shinoda

RödermarkTHEATER & NEDELMANN20.00 h Sean Taylor & Philip Bölter

WiesbadenSCHLACHTHOF20.00 h Triggerfinger

Freitag07.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h Pain Of Salvation - special guests: Kingcrow

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)22.00 h Heiner Herchen-röderJAZZINSTITUT, GEWöLBE-KELLER20.30 h Quartetto Pazzo

NACHT DER CLUBS20.00 h Hemso & Ramo

OffenbachHAFEN216.00 h The Still Tide

WiesbadenSCHLACHTHOF19.30 h Ventilators, Coa-sted, Holy Orange

Montag03.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h Zebrahead - sup-port: Alex Mofa Gang

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Markuz Walach

FrankfurtDIE FABRIK20.00 h Fabrik-Session m. Tim Zehelein TrioORANGE PEEL20.30 h Spotlight on Swing m. Piet KlingerTHEATERHAUS20.00 h Augst/Johans-son »In St. Wendel am Schlossplatz...«

MainzSCHICK & SCHöN21.00 h HavingtonSCHON SCHöN21.00 h Quintessence

SchwalbachBüRGERHAUS SCHWAL-BACH20.00 h Engelbert Wrobel´s Swing Quartett feat. Nicki Parrott

WiesbadenDER WEINLäNDER19.30 h Gazebo TREE

Dienstag04.

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Krone Old Stars OrchestraSCHLOSSKELLER20.00 h Hela Fruity | Jam Session

FrankfurtFRANKFURT ART BAR20.30 h Alan SherryTHEATERHAUS20.00 h Augst/Johans-son »In St. Wendel am Schlossplatz...«

MainzSCHON SCHöN21.30 h James Chatburn

Mittwoch05.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h ABtown Houzeband feat.: Oliver Hartmann, Götz Mohr & Marie Schwind

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Die Thriller Pfeifen

FrankfurtBATSCHKAPP19.30 h The Krupps & Front Line Assembly

Samstag01.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h Thin Lizzy Tribute Band

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Anyone‘s FoolHALBNEUN THEATER20.30 h Seven BridgesHOFF-ART THEATER17.00 h Fritz Horn (Golden Twentys) Gedächtnis Konzert m. AygenArt, The Barbers, Das Blue Monday, The Boogie Man, Eule, Golden Twentys Revival-BandKNABENSCHULE21.30 h Johnny Storm & Band

Dreieich-GötzenhainMAISLABYRINTH20.00 h 20 Jahre Colours of Life

FrankfurtJAZZKELLER21.00 h Tony Lakatos QuintettMAMPF20.30 h J‘s MoodOPERNPLATZ12.00 h Rock gegen Rechts m. Frankfurter Schul-bands, Alex im Wester-land, Revolte Tanzbein, FEE., Shantel & Bucovina Club Orkestar u.a.ORANGE PEEL20.00 h Tibble Transsibiris-ka & DJ JaneckSUMMA SUMMARUM21.30 h Toy of the Ape & A Dog Named Mercy

Groß-GerauKULTURCAFé GROSS-GERAU20.00 h Music Changes m. Elandor, Notstrom, Milena

MainzM8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)20.00 h BRT, Dogman, Meat The Machine

MühlheimSCHANZ20.30 h Session am Samstag

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h The Praktiker

RodgauMAXIMAL20.00 h Polaroid

RödermarkDINJERHOF18.30 h Frank Roberscheu-ten Hiptett feat. Nicky Parrott

Sonntag02.

FrankfurtDREIKöNIGSKELLER20.00 h Dark BottleFRANKFURT ART BAR12.00 h Happytime SwingersJAZZKELLER20.00 h Swingsize Orchestra feat. Jeanine du Plessis (vocal)

© Wolfgang Becker

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MUSIK

60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5Telefon: 069 95218410 | email: [email protected]: 069 9443660 + 296929Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de

60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

So 02.09 PROGRESS WRESTLING • 13:00 UhrSo 02.09 WRESTLING: wXw SHOTGUN LIVETOUR 2018 • 17:30 UhrMi 05.09. DIE KRUPPS & FRONT LINE ASSEMBLY Double Headliner ShowDi 11.09. EVERLAST Presents Whitey Ford´s House Of PainDo 13.09. COACH ESUME – Believe the Hype! American Football: Mehr als nur ein Spiel Fr 14.09. RICK ASTLEY #Beautifullife Tour 2018So 16.09. LAUV Support: Charlotte LawrenceMi 26.09. XAVIER RUDD & Support: Newton FaulknerDo 27.09. PAWEL POPOLSKI "Ausser der Rand und der Band" Der Popolski-Wohnzimmershow Sa 29.09. THE RASMUS + Special Guests: The Shiver & OverlapsD I S C O S & S P E C I A L P A R T Y S

Sa 01.09. ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash) mit Buffalo Bude & Wallace LoveSa 08.09. BATSCHKAPP XL - 1 NACHT, 10 PARTYS Jede halbe Stunde ein neues MottoFr 14.09. BATSCHKAPP ROCKS mit Travis TrademarkSa 15.09. OHRWÜRMER HITMIX – 80er90er00er PartySa 22.09. MEGA SINGLE PARTY Endless Summer Edition (80er, 90er, 2000er, Charts) Sa 29.09. BATSCHKAPP OKTOBERFEST Partyhits, Schlager, NDW mit DJs Stargate & Tom BolaA N D E R E V E R A N S T A L T U N G S O R T E

Sa 08.09. DIE TOTEN HOSEN "Laune der Natour 2018" Gäste: Flogging Molly, Triggerfinger, Feine Sahne Fischfilet • Maimarktgelände Mannheim

Mi 07.11. TIM BENDZKO Wohnzimmerkonzerte 2018 • Alte Oper Frankfurt Di 18.12. WITHIN TEMPTATION • Jahrhunderthalle Frankfurt Fr 08.02. SNOW PATROL • Jahrhunderthalle FrankfurtFr 15.03. BOSSE Alles Ist Jetzt 2019 • Stadthalle Offenbach Mi 20.03. REVOLVERHELD "Zimmer mit Blick" Arena - Tour plus Special Guests • Festhalle Frankfurt

So 02.09. heimspiel live präsentiert: HEMSO & RAMO + special guestsDo 06.09. ANDY OST "Wellenreiten" Fr 07.09. heimspiel live präsentiert: STILLSTAND & FRAU RUTH Sa 08.09. MRS. NINA CHARTIER M.N.C. – Tour 2018 Mi 12.09. STONEMAN + Guests: ROOT4, Eigensinn Aftershow-Act: REPTILDo 13.09. TRAGEDY - All Metal Tribute to the Bee Gees & Beyond "Disco Demolition" World TourSa 15.09. PUNCH AROGUNZ Eine geht noch Tour 2018Di 18.09. HIGH SOUTH Tour 2018Do 20.09. FLASH FORWARD "Revolt" Tour 2018 & Gäste: Blood CommandFr 21.09. MEIN KOPF IST EIN BRUTALER ORT

Albumreleaseparty "Selbstmitleitkultur" + Gäste: Tieflader & Motor Mammoth So 23.09. TERRY HOAXMo 24.09. CHAKUZA plus special guestDo 27.09. KIDS OF ADELAIDE Into The Less – Tour 2018 Fr 28.09. TRAITRS Support: RosiSa 29.09. WALKING PAPERS Tour 2018So 30.09. TINY MOVING PARTS Live 2018 & Gäste: Happy AccidentsD I S C O S & S P E C I A L P A R T Y S

Fr 14.09. ATOMIC PARTY Nuclear Powered Indie-Pop for Queers and Folks DJs: Trust.The.Girl & GastSa 22.09. Xtremeties presents: 29 GRAD für lesbische Frauen und ihre Freunde auf 2 Floors Fr 28.09. THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Gothrock, Minimal, 80s, Deathrock)

mit DJ Dead-Stefan & Gast Sa 29.09. NACHTBEBEN@NACHTLEBEN

WiesbadenKREATIVFABRIK20.30 h DBI #19:: Liar Thief Bandit / KatalMAURITIUS-MEDIATHEK20.00 h Hendrika Entzian Quartett

Samstag08.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h E 3 - The Essence Of Emotional Energy

DarmstadtGOLDENE KRONE (SAAL)21.00 h The Tex Avery Syn-drome, Roots Of Unrest, Contrast, Flammenmeer22.00 h Pie-O-MyKNABENSCHULE20.30 h Diarra FamilySTADTKIRCHE19.30 h Karl Ivar Refseth & Christian Weidner

FrankfurtDAS BETT21.00 h Rock Ko FolDENKBAR20.00 h HuepaDREIKöNIGSKELLER21.00 h Abstract ArtimusFRANKFURT ART BAR20.30 h Uros »Perry« Perich & BandJAZZKELLER21.00 h Eric Alexand-er Quartet feat. Mike LeDonneMOSAIK20.00 h Swing ManoucheNACHT DER CLUBS19.00 h Mrs. Nina Chartier

MainzSCHON SCHöN20.00 h 10 Jahre The Hirsch Effekt

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h Aragon

OffenbachHAFEN220.30 h Grandbrothers

WiesbadenSCHLACHTHOF19.00 h Freundeskreis feat. Afrob, Joy Denalane & Megaloh (Open Air)WALHALLA IM EXIL21.00 h Tom Woll

Sonntag09.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h The Baseballs

DarmstadtJAGDHOFKELLER20.30 h Le CairdeSTADTKIRCHE19.30 h Yellow Bird

FrankfurtFRANKFURT ART BAR12.00 h Jazz MatinéeJAZZKELLER20.00 h Eric Alexand-er Quartet feat. Mike LeDonneKARMELITERKLOSTER17.00 h Spielen für Albert m. Angelika Niescier SUBLIMMAMPF20.30 h Nat King ThomasMOUSONTURM11.00 h The LOKAL Listener - Gregor Praml trifft Jacky Bastek

Groß-GerauKULTURCAFé GROSS-GERAU11.00 h Come2Gether

WiesbadenKUENSTLERHAUS4319.00 h Claudia Carbo

Montag10.

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Delta Danny

FrankfurtORANGE PEEL20.30 h Spotlight on Swing m. Piet Klinger

Hofheim/Ts.JAZZKELLER HOFHEIM21.00 h Trasnú

MainzSCHICK & SCHöN21.00 h Good Morning YesterdaySCHON SCHöN21.00 h Still In The Woods

WiesbadenDER WEINLäNDER19.30 h Phil Wood

Dienstag11.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h Svavar Knútur

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

FrankfurtBATSCHKAPP20.00 h EverlastDIE FABRIK20.00 h Die MayersFRANKFURT ART BAR20.30 h TeXas House BandJAZZKELLER21.00 h Juliana da Silva E Amigos do BrasilMAMPF20.30 h Johannes Mös-singer

MainzSCHON SCHöN21.30 h 1000 Gram

WiesbadenSCHLACHTHOF20.00 h Night Vipers, Spiders

Mittwoch12.

AschaffenburgCOLOS-SAAL19.30 h L.A. GUNS + Jared James Nichols & Stone Trigger

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h McEbelOETINGER VILLA20.00 h Petrol Girls

FrankfurtBATSCHKAPP20.00 h Maître GimsFRANKFURT ART BAR20.30 h Salon ConvivialJAZZKELLER21.00 h Jazz Konzert & Session m. Martin Lejeune & FriendsMAMPF20.30 h Down Home Percolators

MOUSONTURM20.00 h SchlammpeitzigerNACHT DER CLUBS19.00 h Stoneman - Guests: ROOT4 und Eigensinn

Donnerstag13.

DarmstadtCENTRALSTATION20.00 h Alte Bekannte

DreieichBüRGERHAUS SPREND-LINGEN20.00 h Michael Krebs & die Pommesgabeln des Teufels

EppsteinWUNDERBAR WEITE WELT20.00 h Meena Cryle & Chris Fillmore Band

FrankfurtDAS BETT20.00 h Tami NeilsonDIE FABRIK20.00 h Adjiri OdameteyELFER MUSIC CLUB19.30 h TiavoGIBSON21.00 h Urban Club BandJAZZKELLER21.00 h Jasmin Bayer & BandMAMPF20.30 h White Noise TrioMOUSONTURM20.00 h Maike Rosa VogelNACHT DER CLUBS21.00 h TragedyPONYHOF20.30 h Science Fiction Army, Kitty Ahoi

FreundeskreisFür den Wiesbadener Schlachthof war 2018 bis jetzt ein berauschendes Jahr. Viermal schon ha-ben sie den Kulturpark zur imposanten Open-Air-Bühne umgebaut. 10.000 Menschen hörten so Queens of the Stone Age oder die Beginner, wäh-rend hinter dem alten Wasserturm langsam die Sonne unterging. Nun kommen zum Abschluss der diesjährigen Saison die Conscious Rapper von Freundeskreis feat. Afrob, Joy Denalane und Megaloh erstaunlicherweise zum allerersten Mal nach Wiesbaden.

tgSa., 8.9., Einlass: 17.30 Uhr, Beginn: 19 Uhr, Kulturpark am Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611/97 44 50, www.schlachthof-wiesbaden.de

OffenbachHAFEN222.00 h Kat Frankie

RodgauMAXIMAL20.00 h Jazz Night 141: Rek, Szymanski, Langer

© Mika Vaeisaeen

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Strandgut 09/2018 | 37

MUSIK

High SouthEs ist Musik, die sich nach alten Zeiten sehnt: Nach den Eagles, den Byrds oder Crosby, Stills, Nash & Young. Es ist Musik, die von akustischen Gitarren getragen wird und vom mehrstimmigen Harmoniegesang. High South heißt die Band um Leader Jamey Garner, was mehr als nur eine Standortbestimmung ist. Es ist der golden schim-mernde, zugleich immer etwas pathetische Sound des Südens der Vereinigen Staaten, der hier aufs Neue beschworen wird.

tg

Di., 18.9., 21 Uhr, Nachtleben, Frankfurt, Kurt-Schumacher-Str. 45, 069-206 50, https://batsch-kapp.tickets.de

LangenCAFé BEANS20.00 h The Earhart Light

MainzM8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)20.30 h Paddy SchmidtUNTERHAUS20.00 h Peter Finger

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h Jam Session (Opener: Miller and Waldo)

WiesbadenHEIMATHAFEN WIESBA-DEN19.00 h JacobKREATIVFABRIK20.30 h Passepartout / GrundfunkSCHLACHTHOF19.30 h Stoned Jesus, Mo-thership, Elephant Tree

Freitag14.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h CCR Revival Band

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)22.00 h Johnny & The RocketboyKNABENSCHULE21.00 h The SextonesOETINGER VILLA21.00 h Abriss & Upfl ussSTADTKIRCHE19.30 h Sebastian Sternal & Frederik Köster

DreieichJAZZCLUB RöDERMARK E.V.20.00 h Jam Session - After Hours

FrankfurtBATSCHKAPP19.00 h Rick AstleyDAS BETT21.00 h Theo Lawrence & The HeartsDREIKöNIGSKELLER21.00 h Sewer Rats, The Jukebox RomanticsFRANKFURT ART BAR20.30 h Friday Live JazzGETHSEMANE KIRCHE20.00 h Jon Sass / Wolf-gang PuschnigIN DER AU (RöDELHEIM)21.00 h Hard Skin, Joseph BoysMAMPF20.30 h Marijke Jährling - SwingtoBobtoMOSAIK20.30 h Calor LatinoPONYHOF20.00 h I Promised Once, Shinigami

HanauAMPHITHEATER19.30 h Dieter Thomas Kuhn & BandJAZZKELLER HANAU21.00 h Reverend Schulzz

MühlheimSCHANZ20.30 h Alex im Wester-land

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h MARII

OberurselARTCAFé & VINERIA MACONDO20.00 h Mc Ebel

RodgauMAXIMAL20.00 h Can-Gurus

RüsselsheimDAS RIND20.00 h The Jukes, Nazca Space Fox & Roof Rabbits

Samstag15.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h Alte Bekannte

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)22.00 h Passepartout

FrankfurtBROTFABRIK20.00 h FEE vs. COENIG - Musik & Poetry ShowDAS BETT21.00 h Assemblage 23DENKBAR20.00 h JazzsalonDIE FABRIK20.00 h Harris & HarrisEXZESS21.00 h Gillian Carter / Lost Boys / Neska LagunFRANKFURT ART BAR20.30 h Graffi tiHORST20.00 h Germanicana Folk Festival m. Reverend Schulzz, Matthias Ba-umgardt, Markus Rill, Can-dyjane, Wolf Schubert-K. Friends & FamilyJAZZKELLER21.00 h Andreas Neubau-ers »French Connection«MAMPF20.30 h Still In The WoodsMOSAIK20.00 h InterplayNACHT DER CLUBS19.00 h Punch ArogunzPONYHOF20.00 h Jan HegenbergSANKT PETER14.00 h Jugendjazztage Frankfurt - Workshops - Anmeldeschluss 5.9.19.00 h Jugendjazztage Frankfurt - Session

ZOOM20.00 h Phfat

HanauBRüCKENKOPF21.00 h Cuma & Maiden UnleashedJAZZKELLER HANAU21.00 h Klangtypen

MainzSCHON SCHöN20.00 h Honig

MühlheimSCHANZ20.30 h We Rock Queen

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h Late Launch

OffenbachKJK-ZENTRUM SAND-GASSE20.30 h Chris Kramer & Beatbox ‚n‘ Blues

RödermarkKELTERSCHEUNE URBER-ACH20.00 h Vocal Recall

RüsselsheimDAS RIND20.00 h Knife, Exorcised Gods, World of Tomorrow & When Plagues Collide

WiesbadenWALHALLA IM EXIL20.00 h David Becker Tribune

Sonntag16.

AschaffenburgCOLOS-SAAL19.00 h Kamelot + Leaves`Eyes + Visions Of Atlantis

DarmstadtCENTRALSTATION20.30 h lilly among cloudsSTADTKIRCHE19.30 h Still In The Woods

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38 | Strandgut 09/2018

MUSIK

FrankfurtBATSCHKAPP20.00 h LauvDAS BETT19.30 h Saving Abel - Sup-port: Psycho Village, My Own Ghost & Far-From-ReadyDREIKöNIGSKELLER18.00 h BragolinFRANKFURT ART BAR11.00 h Rolling Allens-tonesJAZZKELLER20.00 h Andreas Neubau-ers »French Connection«MAMPF20.30 h Vitaliy Baran QuartettSANKT PETER14.00 h Jugendjazztage Frankfurt - Workshops - Anmeldeschluss 5.9.19.00 h Jugendjazztage Frankfurt - Konzert

HanauAMPHITHEATER19.30 h Schandmaul

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN20.00 h Akustik Jam Session

OffenbachHAFEN216.00 h Kate Varga

WiesbadenKREATIVFABRIK19.30 h Bayoné / Shakers / La Petite Mort/Little Death

Montag17.

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Before Christmas

Tank & The BangasDie NPR Music Tiny Desk Concerts sind so mit das Beste, was das Internet musikalisch zu bieten hat. Alle, wirklich alle waren schon da. Erykah Badu, The Roots, Chance the Rapper, George Clin-ton, The National und Hunderte andere Bands quetschten sich in das viel zu kleine Büro. Aber kaum ein Auftritt ist schöner und verspielter als der von Tank & The Bangas, die 2017 den Tiny Desk Contest gewannen. Über 5 Millionen Men-schen haben ihre glücklichmachende Melange aus Blues, Soul, Funk, R’n’B, HipHop und Spoken Word inzwischen angeclickt. Nun ist die Combo um die Sängerin Tarriona »Tank« Ball live im Zoom zu sehen.

tgDi., 25.9., 21 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr. 5-9, 069-69 71 30 05, www.zoomfrankfurt.com

FrankfurtDAS BETT20.00 h Sleeping RomanceORANGE PEEL20.30 h Spotlight on Swing m. Piet Klinger

HanauJAZZKELLER HANAU21.00 h Moni‘s Jazz-Jam

MainzSCHICK & SCHöN21.00 h Am I MillionaireSCHON SCHöN21.00 h Gregor Schor Concert Band

WiesbadenDER WEINLäNDER19.30 h Vanessa NovakSCHLACHTHOF19.30 h Fee.

Dienstag18.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h Yasi Hofer & Band

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Krone Old Stars OrchestraSCHLOSSKELLER21.00 h Tents

FrankfurtALTE OPER (MOZARTSAAL)20.00 h Michael Wollny Trio & Émile ParisienBROTFABRIK20.00 h Ezra CollectiveDAS BETT20.00 h Over the Under - Support: The Garciass & F.E.P.DREIKöNIGSKELLER20.00 h Darrell Bath & Rob CarlyleMAMPF20.30 h Three Jazz

NACHT DER CLUBS21.00 h High SouthZOOM21.00 h The Night Game - Supp.: Plya

MainzSCHON SCHöN21.30 h Cassia

OffenbachKJK-ZENTRUM SAND-GASSE20.30 h Meena Cryle& Chris Fillmore Band

Mittwoch19.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h Flux On Fire & special guests

DarmstadtCENTRALSTATION20.00 h DotaGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Lutz DrenkwitzKNABENSCHULE21.00 h GravelroadVINOCENTRAL18.00 h First Circle

FrankfurtDIE FABRIK20.00 h Alison Rayner Quintet & Sir Bradley QuartettFRANKFURT ART BAR20.30 h Hobo and the diving DucksGALLUS THEATER19.00 h Michael Sell und EnsembleJAZZKELLER21.00 h Jazz Konzert & Session m. Rhein / Main Rhythm MachineMAMPF20.30 h Beecham BrosPONYHOF20.00 h Matt GreshamZOOM20.30 h Leprous & Agent Frasco

IdsteinSCHEUER WöRSDORF20.00 h Mothers Finest

LangenCAFé BEANS20.00 h The Ron Lemons

MainzUNTERHAUS20.00 h Ulla Meinecke & Band

Donnerstag20.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h Ulla Meinecke Band

DarmstadtCENTRALSTATION20.00 h Corvus Corax

EppsteinWUNDERBAR WEITE WELT20.00 h Dirt River Radio

FrankfurtDAS BETT20.30 h FalkDENKBAR20.00 h Daniel Adoue und GästeDREIKöNIGSKELLER20.00 h Os NactumbolosFRANKFURT ART BAR20.30 h Open StageGALLUS THEATER19.00 h Michael Sell und EnsembleGIBSON21.00 h Urban Club Band

JAZZKELLER21.00 h Elmar Braß Trio plus Stephan AbelMAMPF20.30 h Rhein Main Rhythm MachineNACHT DER CLUBS21.00 h Flash Forward + Support: Blood CommandPONYHOF20.30 h Wolfgang Müller

LangenCAFé BEANS20.00 h Markus Striegl & Band

MainzM8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)20.30 h Songs In A Small Room

MühlheimSCHANZ20.30 h Andy Sommer

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h Jam Session - Opener: Blackmarsh

Freitag21.

AschaffenburgCOLOS-SAAL19.00 h Megaherz - supp.: AnnA Lux

Bad HomburgSPEICHER BAD HOMBURG20.00 h Hotel Bossa Nova

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)22.00 h Gentlemens DescentKNABENSCHULE19.30 h Beni FahrOETINGER VILLA20.00 h Decibelles, Yacht CommunismSTADTKIRCHE19.30 h Benedikt Jahnel Trio

DreieichJAZZCLUB RöDERMARK E.V.20.00 h Doris Theimann

FrankfurtBATSCHKAPP19.00 h MudiDENKBAR20.00 h Rene MorenoDREIKöNIGSKELLER21.00 h The MillersFRANKFURT ART BAR20.30 h Friday Live JazzMAMPF20.30 h Berry Blue TrioMOSAIK20.00 h Trio Freudenber-ger-Müntz- LacourNACHT DER CLUBS20.00 h Mein Kopf ist ein brutaler OrtZOOM20.00 h Stereo Total

HanauJAZZKELLER HANAU21.00 h Annika Klar & Stefan Seitz - Alltid²

MainzATELIER CHRISTIANE SCHAUDER20.00 h Fabian Dudek TrioSCHON SCHöN20.00 h Anna Burch

Mörfelden - WalldorfKULTURBAHNHOF MöR-FELDEN20.00 h Jam Session

Tiavo13.09.18 Frankfurt, Ponyhof

Kurt Krömer15.09.18 Mainz, Halle 45

Matt Gresham19.09.18 Frankfurt, Ponyhof

Pawel Popolski26.09.18 Mainz, Frankfurter Hof27.09.18 Frankfurt, Batschkapp

Johnny Armstrong28.09.18 Frankfurt, Orange Peel

Faber06.10.18 Frankfurt, Gibson

Jason Derulo07.10.18 Frankfurt, Festhalle

Dardan09.10.18 Frankfurt, Nachtleben

Faisal Kawusi14.10.18 FFM, Saalbau Bornheim

Anytime Late Night Show

Tristan Brusch23.10.18 Frankfurt, Das Bett

Ralph Ruthe28.10.18 FFM, Jahrhunderthalle15.11.18 Gießen, Kongresshalle

Der Postillon29.10.18 Mannheim, Capitol30.11.18 Bensheim, Parktheater

Sarah Bosetti31.10.18 Frankfurt, Die Fabrik

CRO11.11.18 Frankfurt, Festhalle

Sero14.11.18 Frankfurt, Das Bett

Jan van Weyde22.11.18 Frankfurt, HoRst

Osan Yaran23.11.18 Frankfurt, Orange Peel

Leon Windscheid25.11.18 FFM, Jahrhunderth. Club

Sondaschule29.11.18 Frankfurt, Das Bett

Ralf Schmitz01.12.18 Mainz, Halle 4506.12.18 Heidelberg, Stadthalle 07.12.18 Karlsruhe, Konzerthaus15.02.19 FFM, Jahrhunderthalle

Dave Davis01.12.18 FFM, Jahrhunderth. Club

Die Magier02.12.18 FFM, Jahrhunderth. Club

© Gus Bennett

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MUSIK

Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr, Eintritt: 20 Euro

Tickets unter:www.frankfurter-sparkasse.de/termineHotline: 069 1340-400oderFrankfurter Sparkasse, Filiale Oberursel, Holzweg 30Ticketshop Oberursel, Kumeliusstraße 8Frankfurt-Ticket, Hauptwache B-Ebene

präsentiert von der Frankfurter Sparkasse

28. September 2018Oberursel – Stadthalle

Miro NemecBand

Kriminell gut – Nemec rockt!

Henning Sieverts SymmethreeEs ist eine ungewöhnliche Kombination, die sich da zusammenfindet. Ein Trio aus Bass/Cello, Gitarre und Posaune ist auch im Jazzkontext eine Rarität. Wichtiger aber noch ist, wer da spielt. Henning Sieverts ist Bassist, Cellist, Komponist und nebenbei noch Radiojournalist. 2009 erhielt er den New German Jazz Award, 2010 den Echo Jazz. An seiner Seite der Gitarrist Ronny Graupe, den man aus dem fulminanten Trio Hyperactive Kid mit Christian Lillinger kennt. Zudem der herausragende, stilistisch weltoffene Posaunist Nils Wogram, der 2013 mit dem Deutschen Jazz-preis ausgezeichnet wurde. In der Stadtbücherei Frankfurt stellen die Drei ihre neue CD »Area« vor, Musik also aus Luft und Raum.

tgMi., 26.9., 20 Uhr, Stadtbücherei, Frankfurt, Hasengasse 4, 069-212 38 080.

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h Stoned Imma-culate

OberurselARTCAFé & VINERIA MACONDO20.00 h King Baumgardt Duo

RodgauMAXIMAL20.00 h LOTTE

RüsselsheimDAS RIND20.00 h Burn, Two Minds Collide, Nachtsucher & Snow White Blood

WiesbadenTHEATER IM PARISER HOF19.30 h Susana OWALHALLA IM EXIL20.00 h ar lonz - Sophisti-cated Rock

Samstag22.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h CoverSnake & Journeye

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)22.00 h Fingerprint FileKNABENSCHULE19.00 h Goldener HirschOETINGER VILLA15.00 h Waschbärkirmes - Festival m. HC Baxxter, Sektion No Fun, Zen Mob, Kommando Schimmel-kotze u.a.STADTKIRCHE19.30 h Johanna Borchert

FrankfurtDAS BETT21.00 h The MorlocksDENKBAR20.00 h Interplay TrioEXZESS21.00 h Psykisk Tortur, Glasgow Coma Scale, Dornbusch, Skjit-LarsFRANKFURT ART BAR20.30 h MeetooHORST22.00 h 4 Jahre HoRsT! Birthday Party m. Glad-beck City Bombing

JAZZKELLER21.00 h Jean Yves Jung QuartettMAMPF20.30 h TonwerkstattMOSAIK20.00 h Vintage Day

HanauJAZZKELLER HANAU21.00 h Foolhouse-Bluesband

MainzM8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)21.00 h Hexer, Morasth, ODD, blæck foxUNTERHAUS20.00 h Liederfest 2018 m. Köster & Hocker, U.T.A., Bastian Bandt

MühlheimSCHANZ20.30 h U12

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h Cuma & Soliloquy

RodgauMAXIMAL20.00 h Michael Sagmei-ster und Antonella D‘Orio

WiesbadenWALHALLA IM EXIL20.00 h Jazzpistols

Sonntag23.

DarmstadtCENTRALSTATION18.00 h Les BrünettesSTADTKIRCHE19.30 h Florian Weber

FrankfurtBATSCHKAPP20.00 h Philipp PoiselDREIKöNIGSKELLER20.00 h The Clouds Will ClearFRANKFURT ART BAR12.00 h Taunus Big BandJAZZKELLER20.00 h Swingsize Orchestra feat. Jeanine du Plessis (vocal)MAMPF20.30 h Pedro SorianoNACHT DER CLUBS20.00 h Terry Hoax

OffenbachHAFEN216.00 h Three For Silver

Montag24.

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Phoenix

THEATER IM PäDAGOG20.00 h Tim Grimm

FrankfurtDREIKöNIGSKELLER20.00 h Neutron RatsNACHT DER CLUBS21.00 h Chakuza + Special GuestORANGE PEEL20.30 h Spotlight on Swing m. Piet Klinger

CD-Tipp

Britta: Irgendwas ist immerLange ist es her. 1997 trafen Britta Neander und Christiane Rösinger, die schon bei den Lassie Singers gemeinsam musiziert hatten, in einem Club in Berlin Mitte auf die Bassistin Julie Miess und beschlossen die Band Britta zu gründen. »Kuschelriot aus Berlin« lautete die erste Britta-Parole – melancholischer Aufruhr als erwachsene Ergänzung der zornigen Riot Grrl Bewegung. Bald spielten sie als Vorband von Tocotronic und Blumfeld.1999 erschien das erste Britta-Album, »Irgend-was ist immer«. Fantastische, auf der einen Seite puristische, auf der anderen Seite doch auch melancholisch-dramatische Musik mit mal la-konischen, mal surreal-ironischen Texten. 2004 verstarb Britta Neander, doch die Band machte weiter. Mit Gastmusikern wie Sebastian Vogel von Kante, Jens Friebe oder Ja-Panik-Frontmann Andreas Spechtl, der das zweite Britta-Werk »Kol-lektion Gold« die »beste deutschsprachige Platte der Welt« nennt. Nun erscheint auf dem Berliner Staatsakt-Label nicht nur ein 14 Songs umfas-sendes »Best of«-Album von Britta, sondern auch die Ankündigung, damit noch einmal auf Tour zu gehen. Am 5. Oktober sind sie so auch in der Brotfabrik zu Gast.

Tim GorbauchBritta: Best of (Staatsakt / Caroline International)

© Affonso Gavinha

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MUSIK

Das neue Kulturwerkstatt-Programm (August 2018 bis Januar 2019) ist soeben erschienen! Kostenloser Versand auf Anfrage.

Klarinetten-EnsembleTermin nach Vereinbarung, 12:00 bis 18:00 UhrDer Workshop richtet sich an alle Klarinettisten, die Lust auf Ensemblespiel haben und (etwas) fortgeschritten sind. Wir spielen Werke aus ver-schiedenen Epochen von Klassik bis Jazz. Die Werke werden vor dem Workshop per email ver-schickt, sodass die Noten schonmal angeschaut werden können. Leitung Janis Lugerth; Teilnah-megebühr: 60 Euro, ermäßigt 50Kurse für KlarinetteDie Klarinette kann in der Regel ab 8 Jahren er-lernt werden und ist in den Stilrichtungen Klassik, Klezmer und Swing zuhause. Sie kann in kleinen Ensembles gespielt werden und darf natürlich in keinem Orchester fehlen. Im Unterricht werden die Grundlagen wie Technik und Tonbildung ge-lehrt und Spaß und Faszination an der Musik ver-mittelt. Der Kurs umfasst in der Regel monatlich 4 mal 30 Minuten im Einzel- oder 4 mal 45 Minuten im Gruppenunterricht.Der Einstieg ins "Odd-Time-Playing" - Spielen und Improvisieren über unge-rade und zusammengesetzte Metren/Rhythmen1./2 September 12.00 bis 18.00 UhrUngerade Rhythmen haben gerade in den letzten Jahren im zeitgenössischen Jazz und in der Popu-larmusik stark an Bedeutung gewonnen. Dieser Workshop soll den Zugang zu den ungeraden Metren ermöglichen. Im Vordergrund steht dabei zu lernen die Schwerpunkte dieser Rhythmen zu spüren und sich so mit der Zeit freier in ungeraden Metren „bewegen“ zu können. Als häufigster „ungerader“ Rhythmus kann hier der 3/4- Takt herangezogen werden. Das Gelernte kann dann auf Jazz-Standards übertragen werden, indem die Takte dann „verkürzt“ oder „verlängert“ werden. Außerdem können Themen wie „Me-trische Modulation“ mit eingeflochten werden. Ein Workshop für alle Instrumente; vorausgesetzt werden gute Fertigkeiten auf dem Instrument und fortgeschrittene rhythmische.Kenntnisse Leitung: Jens Biehl; Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 EuroAfrikanisches Trommeln auf der Djembe1. September, 12.00 bis 17.00 UhrAuf diesem Workshop werden traditionelle Rhythmen aus Westafrika auf der Djembe ge-spielt. Die TeilnehmerInnen erlangen einen Ein-blick in die afrikanische Musikkultur und schulen ihr Rhythmusgefühl durch das polyrhythmische Spiel in der Gruppe. Neben der Vermittlung grundlegender Spieltechniken steht das Erlernen verschiedener Rhythmen im Vordergrund. Vor-kenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Djembe kann gegen eine Gebühr von 5 Euro ausgeliehen werden. Leitung: Aziz Kuyateh; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 EuroDjembe für Fortgeschrittene2 . September, 12.00 bis 17.00 UhrFür alle DjembespielerInnen, die ihre Kenntnisse der traditionellen Rhythmen aus Westafrika ver-tiefen und ihre Schlagtechnik verbessern wollen. Leitung: Amadou Kuyateh; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 EuroBatá Rhythmen auf Congas8. September, 12.00 bis 18.00 UhrDie Rhythmen der kubanischen Santeria (die am weitesten verbreitete Religion Kubas) werden eigentlich auf den Batá-Trommeln gespielt, die hierzulande kaum bekannt sind: afro-kubanische Rhythmen in ihrer ursprünglichsten Form, von drei Spielern mit je einer Trommel gespielt, die wie-derum zwei Spiel¬seiten hat: Polyrhythmik pur. Diese Rhythmen auf 3 Congas zu übertragen, die nur ein Spieler bedient, ist eine Heraus¬forderung und Inhalt dieses Workshops. Gleichzeitig ist der Kurs ein Herantasten an Unabhängigkeit und das Spiel auf drei Congas. Ein Angebot für Spiele-rInnen mit soliden Grund¬kenntnissen und alle, die ihr Spiel auf drei Congas erweitern möchten.

germaniastrasse

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter:

MEWI 069/469 23 62Waggong 069/46 62 02

Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt

Leitung: Juan Bauste Granda; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 EuroFull Moon & Empty Arms: Lieder an und über den Mond11., 18., 25. September, 16., 23., und 30.OktoberDer Mond ist eine großartige Projektionsfläche für unsere Gefühle und Objekt zahlreicher Songs. An sechs Abenden werden wir uns sowohl solistisch als auch chorisch (backing vocals) mit unserem Erd-trabanten beschäftigen. Es kann solo und im Duett gesungen werden. Bei der Anmeldung bitte Stimm-lage angeben. Vor Beginn des Kurses werden Noten zur Vorbereitung zur Verfügung gestellt. Ab dem 4. Termin wird die Gruppe zur intensiveren Einstudie-rung geteilt. Ein Angebot für versierte Sängerinnen und Sänger. Leitung: Hanna Klein, Fritz Müller; Teil-nahmegebühr: 140 Euro, ermäßigt 110 Euro.Realtime Composing – Ordnung aus dem Moment15. September, 12.00 bis 18.00 UhrSchon immer gab es eine Differenz zwischen einer Notation und dem zum hörenden Klang. Mittels diverser Software¬mög¬lich¬keiten sind die bei-den Seiten sich heute sehr nah gekommen, digital, am Rechner. Was ich mit Euch in diesem Workshop erarbeiten möchte, sind Konzepte, die dieses Pro-blem zusammen mit den MusikerInnen, also Euch, angehen wollen. So hat Walter Thompson bereits in den 70er Jahren sein „Soundpainting“-Konzept entwickelt. Bringt Eure Instrumente mit und wir werden klanglich solche Möglichkeiten erforschen – jede/jeder hier als Teil einer Komposition dort als Komponist*in. Ich freue mich auf spannende musikalische Welten, die wir gemeinsam durch-wandern. Instrumentalkenntnisse: fortgeschritten. Leitung: Thomas Kurze; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 EuroTango Ensemble-Workshop15./16. September, 12.00 bis 18.00 UhrDer Tango ist eine Mischung aus europäischen, kre-olischen und afrikanischen Einflüssen und entstand vor mehr als hundert Jahren in den Elendsquartieren von Buenos Aires und Monte¬video. Bis heute ist das Interesse für diese authentische und faszinie-rende Musik ungebrochen. Ein Workshop für alle, die sich mit der tango-typischen Spielweise der einzelnen Instrumente vertraut machen wollen. Anhand von Tonbeispielen von Horacio Salgan, Aníbal Troilo u. a. werden ausgewählte Passagen gemeinsam eingeübt. Leitung: Daniel Adoué; 110 Euro, ermäßigt 85 Euro Schnuppertag freie Improvisation - Punkt-genau: in 6 Stunden durch den Dschungel der eigenen/gemeinsamen Freiheit 16. September, 12.00 bis 18.00 Uhr Wenn nichts vorgegeben ist, keine Notation, kei-ne Absprachen, keine Stimmungen, wie reagiere ich dann musikalisch auf eine so vorgefundene Klangsituation? Die freie Improvisation operiert im Grenzgebiet zwischen Hören und Produzieren, zwi-schen Machen und Mitmachen, zwischen Agieren und Reagieren. Durch einige Übungen werden wir uns dieser Herausforderung gemeinsam genauso spielend nähern, wie durch das immer wiederholte Spiel an sich. Viel Musik also, überraschende, zu der alle InstrumentalistInnen herzlich eingeladen sind. Leitung: Thomas Kurze; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 EuroBluesharp für EinsteigerInnen22. September, 13.00 bis 15.00 UhrDer Kurs vermittelt alles, was man braucht, um nach ein paar Wochen oder Monaten - je nach Ar-beitseinsatz - auf jeder Blues-Session mitspielen zu können. Enthalten sind Unterrichtsmaterialien und eine Demo- und Play along-CD. Mitzubringen ist eine in C gestimmte Bluesharp. Gearbeitet wird in Kleingruppen- und Einzelunterricht. Leitung: Philip Wibbing, Teilnahmegebühr: 40 Euro, ermäßigt 35; inkl. MaterialRockpiano22., 29. September, 6. Oktober, 15.30 bis 17.30 UhrAusgangspunkt dieses Workshops sind die Kla-vierstile von Billy Joel, Elton John, Ben Folds und Roger Hodgson. Ein Überblick über die Akkordarten, brilliante Voicings, unterschiedliche Rhythmen und der richtige Umgang mit Songbooks versetzen die KursteilnehmerInnen nicht nur in Lage, gut zu klingen, sondern auch kompositorisch tätig zu wer-den. Im letzten Termin wird den TeilnehmerInnen das Feld überlassen. Ich gehe nur unterstützend zur Hand, wenn Ihr Klaviergrooves arrangiert und Stücke komponiert. Der Workshop richtet sich eher

an fortgeschrittene KlavierspielerInnen, Erfahrung mit Rockpiano wird nicht vorausgesetzt. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 EuroCajón Workshop: Flamenco Rhythmen23. September, 12.00 bis 18.00 UhrIn diesem Cajón Workshop werden verschiedene Flamenco-Stile wie Tangos, Rumba Bulería oder Se-guiriya vermittelt. Wir werden von jedem Rhythmus Variationen erarbeiten und zusammen spielen. Wir werden auch Palmas (Klatschen) einüben, um die verschiedenen Flamenco-Stile besser zu verstehen. Leitung: Jorge Palomo; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 EuroSchnuppertag: Bass für AnfängerInnen23. September 12.00 bis 18.00 UhrEingeladen sind BassanfängerInnen aller Stilrich-tungen, die entweder keinen Unterricht haben oder diesen ergänzen wollen und sich Anregungen holen möchten, um ihr Bassspiel zu verbessern. Anhand praktischer Übungen werden Fragen zum Instrument, zu timing, groove, Technik, Zusammen-spiel in der Band und zur Improvisation bearbeitet. Leitung: Susanne Peusquens; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 EuroImprovisation in der Pop-Musik23. September, 12.00 bis 18.00 UhrDa in der Regel der Pop-Musik eine andere Ästhetik zugrunde liegt als z. B. dem Jazz, sowohl die Melo-dieführung als auch die Harmonisierung betreffend, ist auch eine andere Herangehens¬weise in der Improvisation sinnvoll. Jeder einzelne Ton hat eine deutlich prägnantere Wirkung, weshalb die bloße Kenntnis der Skalen, die verwendet werden kön-nen, bei weitem nicht ausreicht. Mit „einfachen“ Mitteln wird unter der Berücksichtigung der Metrik viel erreicht. Die TeilnehmerInnen können Songs mitbringen, an denen das Gelernte ausprobiert wird, sowie einen USB-Stick, falls sie an weiterem Material zur Vertiefung interessiert sind. Leitung: Christian Schröder; Teilnahmegebühr: 60 Euro, er-mäßigt 50 EuroDie Bunker-Session28. September, 19.30 bis 23.00 UhrEine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Er-wachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben. Auch freie Improvisations-konzepte können ausprobiert werden. Eintritt freiAufbaukurs für Jazzpiano29. September, 6.,13., 20., 27. Oktober, 14.00 bis 17.00 Uhr, weitere Termine nach VereinbarungDieser Kurs vertieft die Inhalte aus dem Einfüh-rungskurs und thematisiert weitere Aspekte des Jazzklaviers. Bei speziell ausgerichteten Interessen sind auch hier die Termine einzeln belegbar. Das Kennen der Inhalte des Einführungskurs ist Vo-raussetzung. Die Themen der Unterrichtseinheiten: 1. Erweiterte Voicings: II-V-Verbindungen, Nonen, alterierte Ak¬kor¬de, Tritonus-Substi¬tu¬tio¬nen; 2. Souljazz/Improvisation mit Pentatonik, Blues-Skala, dori¬scher Skala, 3. Impro¬visation mit Bebop-Skala, 4. Basic Walking Bass für Piano; 5. Im¬pro¬vi¬sation auf der Basis von Arpeggien.Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 190 Euro, ermäßigt 170 Euro, Bei Buchung einzelner Termine: 45 Euro, erm. 40 Euro pro Termin.Einführungskurs für JazzpianoLeitung: Philip WibbingSo 30. Sept., 7., 14., 21., 28., Oktober., 12.00 bis 15.00 Uhr, weitere Termine nach VereinbarungEin Kurs für Leute, die etwa vier bis fünf Jahre Un-terricht hatten, schon immer Jazz spielen wollten, aber keinen richtigen Zugang dazu fanden. Die Inhalte der Unterrichtseinheiten: 1. Akkordfamilien & Basic Voicings; 2. Blues Piano; 3. Spielen von Jazz-Standards im Solopiano-Stil; 4. Improvisation mit Pentatonik, Rhythmus beim Begleiten; 5. Zusam-menfassung, Übeanleitungen, Buchempfehlungen, Tipps & Tricks & Licks. Wer sich gezielt zu einzelnen der genannten Themen informieren möchte, kann die Termine auch einzeln belegen. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 190 Euro, ermäßigt 170 Euro; einzelne Termine: 45 Euro, ermäßigt 40 Euro

MainzSCHICK & SCHöN21.00 h ERNASCHON SCHöN21.00 h Salomea

WiesbadenDER WEINLäNDER19.00 h Fox and Bones

Dienstag25.

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

FrankfurtFESTHALLE20.00 h Rea GarveyFRANKFURT ART BAR20.30 h Traditional Jazz SessionZOOM21.00 h Tank & The Bangas

MainzSCHON SCHöN21.30 h Jaguwar

OffenbachKJK-ZENTRUM SAND-GASSE19.30 h Mitch Walking Elk

WiesbadenKUNSTHAUS19.30 h ImprovisohriumSCHLACHTHOF20.00 h Tom Grennan, Zuzu, Sophie And The Giants20.00 h Tequila And The Sunrise Gang

Mittwoch26.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h Mothers Finest

DarmstadtGOLDENE KRONE (KNEIPE)21.00 h Anna And A RiotKNABENSCHULE21.30 h BallaBalla Band

FrankfurtBATSCHKAPP20.00 h Xavier RuddDREIKöNIGSKELLER20.00 h BottlecapFRANKFURT ART BAR20.30 h Gare du Jazz FrancfortJAHRHUNDERTHALLE20.00 h SashaJAZZKELLER21.00 h Jazz Konzert & Session m. MölmMAMPF20.30 h Linda Krieg & MartelleSTADTBüCHEREI FRANK-FURT20.00 h Henning Sieverts Symmethree - CD-ReleaseZOOM21.00 h Jazznova

Mörfelden - WalldorfKULTURBAHNHOF MöR-FELDEN19.30 h Bal Folk Session

RodgauMAXIMAL20.00 h Jazz Session 32 mit dem Jazzkollektiv-Trio Klos, Gollnow & Reiff

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Strandgut 09/2018 | 41

MUSIK

EIN ANGEBOT DER KUR- UND KONGRESS-GMBH, KAISER-WILHELMS-BAD, 61348 BAD HOMBURG V.D.HÖHE

FR 28.9.18 | 20 UHRLAURA CAHEN

FR 2.11.18 | 20 UHRGIRLS IN AIRPORTS

MI 7.11.18 | 20 UHRECHOES OF SWING

SPEICHER BAD HOMBURG | AM BAHNHOF 2 | 61352 BAD HOMBURG V.D.HÖHE

FR 30.11.18 | 20 UHRJULIA BIEL

FR 21.9.18 | 20 UHR HOTEL BOSSA NOVA

SA 10.11.18 | 20 UHRPIMPY PANDA

TICKETS 06172.178-3710 | SPEICHER-KULTUR.DE

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Kyoto Mon AmourDer in Frankfurt geborene Schlagzeuger und Komponist Eric Schaefer bildete mit Michael Wollny und Eva Kruse über viele Jahre das Trio (em). Später war er auch Teil des Michael Wollny Trios. Im Rahmen des Multiphonics Festivals ist er mit seinem neuen Projekt Kyoto Mon Amour zu hören, das, inspiriert von einem dreimona-tigen Studienaufenthalt Schaefers in der alten Kaiserstadt Kyoto, einen Brückenschlag zwischen westlicher und japanischer Musik wagt. John Eckhardt spielt Bass, Kazutoki Umezu Klarinette und Naoko Kikuchi die Koto, eine traditionell mit 13 Saiten bespannte Wölbbrettzither.

tgSa., 29.9., 20 Uhr, Brotfabrik, Frankfurt, Bach-mannstr. 2-4, 069-13 40 400, www.brotfabrik.de

WiesbadenHEIMATHAFEN WIESBA-DEN20.00 h Mr. Mojo´s JAZZ BAR feat. Mr. Smith & The Jazz Police

Donnerstag27.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h The Pineapple Thief feat. Gavin Harrison + special guests

DarmstadtOETINGER VILLA20.00 h Any Other, FabianTHEATER IM PäDAGOG20.00 h Markus Rill

EppsteinWUNDERBAR WEITE WELT20.00 h Kevin & Dustin Welch

FrankfurtATELIERFRANKFURT21.00 h SalomeaBATSCHKAPP20.00 h Pawel PopolskiDAS BETT21.00 h Involved - The mesh retrospective tourDIE FABRIK20.00 h The FugitivesDREIKöNIGSKELLER20.00 h Kaleb Stewart, Claudio D‘AmbrogioGIBSON21.00 h Urban Club BandHORST21.00 h The HoRsT SessionsJAZZKELLER21.00 h Peter Protsch-ka Quartet feat. Rick Margitza

MAMPF20.30 h Titus Waldenfels m. Dju Lia & Christoph JungNACHT DER CLUBS21.00 h Kids of Adelaide

IdsteinSCHEUER WöRSDORF20.00 h The Wonderfrol-leins

LangenCAFé BEANS20.00 h Die Landratten

MainzFRANKFURTER HOF20.00 h Ladysmith Black MambazoM8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)20.30 h mit Ina

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h Jam Session (No Shelter als Opener)

OffenbachALTE SCHLOSSEREI20.00 h hr-Bigband feat. Gianluigi Trovesi / ensemble FisFüz feat. Jean-L. Matinier & Arkady Shilkloper

WiesbadenKREATIVFABRIK20.00 h Open StageSCHLACHTHOF20.00 h Desasterkids, City Kids Feel The Beat

Freitag28.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h Jessica Born & Band

Bad HomburgSPEICHER BAD HOMBURG20.00 h Laura Cahen

DarmstadtGOLDENE KRONE (SAAL)21.00 h Zwischenmensch + Kleister + Cressy Jaw + Among Criminals22.00 h Take Off Your ShirtsJAZZINSTITUT, GEWöLBE-KELLER20.30 h Bessunger Jam Session m. Holger Hen-ning Group

FrankfurtCLUB VOLTAIRE20.00 h Jürgen Wuchner New QuartetDAS BETT21.00 h TankcsapdaDREIKöNIGSKELLER21.00 h The Blues against YouthFRANKFURT ART BAR20.30 h Blues Night m. Larry Watkins, voc Gerd Vogel, g Eberhard Klein, bluesharp, Peter Fahrenholz, dr Thomas Schilling, bJAHRHUNDERTHALLE20.00 h Julia EngelmannMAMPF20.30 h Thilo FitznerNACHT DER CLUBS21.00 h Traitrs - Support: RosiROMANFABRIK20.00 h Manfred Mauren-brecher

HanauJAZZKELLER HANAU21.00 h Friends of Birdland

MainzM8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)21.00 h Ribbit, Avalanche, Letters Sent HomeSCHON SCHöN20.00 h Great News

MühlheimSCHANZ20.30 h Paddy Goes To Holyhead Akustik Trio

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h The Ian Browne Band

OberurselARTCAFé & VINERIA MACONDO20.00 h ClassX Light

RüsselsheimDAS RIND20.30 h Papierflieger, Lighthouse Down & Shaved Chewbacca

WiesbadenKREATIVFABRIK20.30 h TV Smith / Rob MoirSCHLACHTHOF20.30 h Eläkeläiset

Samstag29.

AschaffenburgCOLOS-SAAL20.00 h The Paperboys

DarmstadtGOLDENE KRONE (SAAL)20.00 h Skywalker + Bury My Regrets + Forgotten Chapter + Dispeller22.00 h Magic Ed ComboKNABENSCHULE20.30 h COB | Composers’ Orchestra Berlin21.00 h FenfireOETINGER VILLA20.00 h Pöbel MC, Milli DanceSTADTKIRCHE19.30 h Mahnig - Mander-scheid - Sternal - Valk

FrankfurtALTE OPER (GROßER SAAL)20.00 h Biffy Clyro - MTV UnpluggedBATSCHKAPP19.00 h The Rasmus + Special Guests: The Shiver & OverlapsBROTFABRIK20.00 h Eric Schaefer -»Kyoto Mon Amour«DAS BETT20.00 h Puddle of Mudd - Special Guest: Psycho Village, Support: Broach & Rev KiddoDENKBAR19.30 h Lorelay

DREIKöNIGSKELLER21.00 h Ags ConnollyFRANKFURT ART BAR20.30 h Bembel Blues Buben*innenHORST20.00 h The PortersJAZZKELLER21.00 h Volker Engelberth Quintett feat. Shannon Barnett & Stefan Karl SchmidMAMPF20.30 h Joachim »Jog«i KirschnerMOSAIK20.00 h Christof Lauer TrioNACHT DER CLUBS20.00 h Walking Papers

Groß-GerauKULTURCAFé GROSS-GERAU20.00 h El ZZorro

Hofheim/Ts.JAZZKELLER HOFHEIM21.00 h Albatre

IdsteinSCHEUER WöRSDORF20.00 h Mad Zeppelin

MainzM8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)20.30 h Nursery Cryme

MühlheimSCHANZ20.30 h The Blue Onions

WiesbadenMAURITIUS-MEDIATHEK20.00 h Alfred Harth‘s Revolver 23

SCHLACHTHOF19.30 h Danger DanTHEATER IM PARISER HOF19.30 h Sem Seiffert

Sonntag30.

DarmstadtSTADTKIRCHE19.30 h Tom Arthurs Trio

EschbornESCHBORN K19.30 h Faszination Musik m. Franzi Aller mit Band

FrankfurtBATSCHKAPP20.00 h GZUZDAS BETT20.00 h Goethes ErbenINSTITUT FüR NEUE MEDI-EN (INM)15.00 h Modular MatineeJAZZKELLER20.00 h Volker Engelberth Quintett feat. Shannon Barnett & Stefan Karl SchmidNACHT DER CLUBS19.30 h Tiny Moving Parts - Support: Happy Accidents

NidderauSCHLOSSKELLER WINDE-CKEN21.00 h Swing Trio Del Mar

OffenbachHAFEN216.00 h Lolasister

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KINDER / FAMILIE

Das Bleiben lernenTheaterhaus Frankfurt: La Senty Menti zeigt »Welcome aber ...«

TERMINEATHENA TAUCHT MIT DEN DELFINENDas Letzte Kleinod - ab 4 JahrenMainzer Kammerspiele, 23.9.2018, 14+16 Uhrwww.mainzer-kammerspiele.de

CINDERELLA (ASCHENPUTTEL)Musikalisches Märchen nach den Gebrüder Grimm und der Oper von Gioacchino Rossini - ab 5 JahrenPapageno Musiktheater, 7.-9., 14., 15., 23., 28.+29.9.2018, 16 Uhrwww.papgeno-theater.de

ENTENKLEIDER – SCHWANENKLEIDERfrei nach H. C. Andersens »Das hässliche junge Entlein« Für Kinder von 5-10 Jahrendas ensemble theateratelier 14HTheateratelier 14H, 13.9.2018, 11 Uhrtheateratelier.info

FREDERICKfrei nach Leo Leonni - ab 4 JahrenKompanie HandmaidsFrankfurter Hof, 16.9.2018, 15 Uhrwww.frankfurter-hof-mainz.de

DAS GESPENST VON CANTERVILLENach einer Erzählung von Oscar WildeInszenierung: Carsten Kochan - ab 8 JahrenStaatstheater, 16.9.2018, 15 Uhr; 29.9.2018, 18 Uhrwww.staatstheater-wiesbaden.de

HÄNSEL UND GRETELOper ab 5 Jahren von Engelbert HumperdinckBurgfestspiele Bad Vilbel, 5.9.2018, 10.30 Uhr; 9.9.2018, 12 Uhrwww.kultur-bad-vilbel.de

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRERnach dem Buch von Michael Ende. Ab 5 JahrenInszenierung: Hans-Dieter MaienscheinPapageno Musiktheater, 1., 2., 16., 21., 22.+30.9.2018, 16 Uhrwww.papageno-theater.de

DER KARTOFFELKÖNIGPuppentheater Pusteblume, ab 3 JahrenGallus Theater, 16.9.2018, 15 Uhrwww.gallustheater.de

KATER KATIMusik von Rock bis Pop, zum Tanzen und Kuscheln für Kinder ab 3 JahrenCentralstation, 30.9.2018, 15 Uhrwww.centralstation-darmstadt.de

KINDERTAGZum ersten Mal lädt die Alte Oper Kinder im Alter bis zwölf Jahre gemeinsam mit ihren Eltern dazu ein, das Haus und das Musikvermittlungspro-gramm »PEGASUS - Musik erleben!« kennenzu-lernenAlte Oper, 9.9.2018, 10+14.30 Uhrwww.alteoper.de

KRAWALL IM KOPFChoreografie: Felix Berner - ab 11 JahrenStaatstheater, 28.9.2018, 11 Uhrwww.staatstheater-mainz.com

OH! WO? NA DA!Theater PassParTu - ab 2 JahrenTheateratelier 14H, 27.9.2018, 11 Uhrwww.theateratelier.info

OPHELIAS SCHATTENTHEATERvon Michael Ende - ab 6 JahrenRegie: Rob Vriens. Mit Elout Hol, Uta Nawrath, Mirjam TertiltTheaterhaus Ensemble und Theater GnaffelTheaterhaus, 14.9.2018, 18 Uhr(Premiere); 15.9.2018, 17 Uhr; 16.9.2018, 11 Uhr; 17.9.2018, 9.30+11 Uhrwww.theaterhaus-frankfurt.de

PETER PANMusical ab 5 JahrenRegie Christian H. Voss.Burgfestspiele Bad Vilbel, 7.9.18, 10 Uhr; 8.9.18, 15 Uhr. www.kultur-bad-vilbel.de

PINOCCHIOMusical für Kinder ab 5 JahrenKleine Oper Bad HomburgKurtheater Bad Homburg, 23.9.2018, 16 Uhrwww.kurtheater-bad-homburg.de

PIPPI LANGSTRUMPFSchauspiel ab 5 Jahren nach Astrid LindgrenBurgfestspiele Bad Vilbel, 1.9.2018, 15 Uhrwww.kultur-bad-vilbel.de

PROFESSOR HUMBUG UND DER RHEINSTROMSCHNEL-LENWELLENENERGIEEFFEKTCompagnie Marram – ab 6 Jahrenunterhaus, 30.9.2018, 11+14 Uhrwww.unterhaus-mainz.de

ROTKÄPPCHENErfreuliches Theater Erfurt - ab 4 JahrenMainzer Kammerspiele, 8.9.2018, 11+15 Uhrwww.mainzer-kammerspiele.de

SCHRITT FÜR SCHRITTVon Silvia Pahltheater 3 hasen oben - ab 2 JahrenTheater Rüsselsheim, 23.9.18, 15 Uhr; 24.9.18, 9+11 Uhrwww.kultur123ruesselsheim.de

TATÜTATA – DIE LÜGENPOLIZEI INFORMIERTtheater die stromer - ab 6 JahrenTheater Moller Haus, 23.9.2018, 15 Uhr(Premiere); 24.9.2018, 9 Uhrwww.theatermollerhaus.de

UNTERM KINDERGARTENvon Eirik FauskeRegie: Rob Vriens. Mit Michael Meyer, Günther Henne. Theaterhaus Ensemble - ab 3 JahrenTheaterhaus, 21.9.2018, 9.30+11 Uhr; 23.9.2018, 11 Uhrwww.theaterhaus-frankfurt.de

UNTERM KINDERGARTENvon Eirik Fauske - ab 3 JahrenRegie: Grete Pagan. Mit Paulina Alpen, Mark Ortel, Rebekka GebertStaatstheater, 8.9.2018, 15 Uhr(Premiere); 12., 18.+20.9.2018, 10 Uhrwww.staatstheater-mainz.com

WELCOME, ABER...!Idee: Liora Hilb, Miriam Locker, Banu KepenekTheater La Senty Menti - ab 7 JahrenTheaterhaus, 20., 24.+25.9.2018, 11 Uhr; 22.9.2017, 17 Uhrwww.theaterhaus-frankfurt.de

DIE WILDE KÄTHETanztheater Ute Faust: + Katharina BahlmannTanztheaterstück für Kinder ab 4 JahrenMainzer Kammerspiele, 14.+15.9.2018, 15 Uhr. www.mainzer-kammerspiele.de

»Von einem Kind, das ankam, das Bleiben zu lernen« lautet der Un-tertitel des Stücks – wie sich die Zeiten doch geändert haben seit den Grimms! Da musste einer noch hinaus, um auch das Fürchten zu lernen, aber das war ja auch ein Märchen. In »Welcome, aber ...« geht es um die Perspektive eines Kindes, das, weshalb auch immer, neu ist im Land, auf der Straße, in der Klasse! Was man da so alles falsch machen kann! Malika, das Mädchen aus – egal woher, es könnte Syrien, Usbe-kistan oder auch Bayern sein, macht diese Erfahrung. Sie ist durchaus willkommen, welcome, aber (!) es gibt so viel zu lernen, so viel Neues, oft zunächst Unverständliches! In der Schule vor allem da, wo die Gleichaltrigen sitzen, mit denen man Freundschaft schließen möch-te – was zum Schluss ja klappt, auch noch mit einem Jungen. Wer kann all die Fragen, die da entstehen, beantworten und wei-terhelfen? Auf der Bühne (Ivana Bi-schof) gibt es eine Art Wäscheleine, von der Malika (Liora Hilb) die mit ihren Fragen verbundenen Utensi-lien abnehmen kann, in der Mitte scheint die Straße und das Draußen zu sein, ab und zu sieht man den Schatten eines nörgelnden Erwach-senen dort vorbeiziehen, und ganz rechts, ja, da endlich, bahnt sich die Rettung an: Malika entdeckt den Link #lillyslearninglabor. Ein junges Mädchen erscheint auf dem Bild-schirm. Sie sieht Malika verblüffend ähnlich, trägt auch kurz mal einen Turban und hat für alles einen Rat. Zum Beispiel, wie man sich das mit dem Kopfrechnen ganz einfach ma-chen kann – auch für die Zuschauer,

jung wie alt, ist das originell und amüsant.Stella Hilb, die Internetfee - jaja, eine gewissen Verwandtschaft lässt sich nicht leugnen, ein Alter Ego kann von Vorteil sein in einer so angespannten Situation – macht das köstlich leicht und locker, ohne zu überdrehen. Auch Liora Hilb, die zuletzt den Karfunkelpreis für »remembeRing« erhielt, gelingt es unglaublich glaubwürdig, die vielleicht zehnjährige Malika zu verkörpern, doch im schnellen Rol-lenwechsel auch die anderen, die deren Leben beeinflussen: Herrn Kilian etwa, den durchaus zuge-wandten und auch strengen Lehrer, erkennt man sofort an wenigen, aber charakteristischen Bewegun-gen und Posen. Auch wenn nicht jedes Lernziel erreicht werden kann – muss man unbedingt singen kön-nen? – ist es doch hoffnungsvoll, wenn Malika zum Schluss den Mut hat, ihre Angst zu überwinden und im wahrsten Sinn des Wortes ins Leben zu springen.Das Theater La Senty Menti mit Liora Hilb, Miriam Locker (beide Regie) und Banu Kepenek, der auch die großartigen Videoszenen zu verdanken sind, hat eine wunder-bare mutmachende Inszenierung gezeigt, die das Aber nicht ver-schweigt und zeigt, wie es gehen könnte. Welcome, ganz ohne Aber, sind Kinder ab acht Jahren, Schul-klassen (ab 2. Klasse) und Erwach-sene!

Katrin Swoboda

Termine: 20., 24., 25., 26. Sep., 11 Uhr; 22. Sep., 17 Uhrwww.theaterhaus-frankfurt.de

© Katrin Schander

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KINDER / FAMILIE

Schwimmen im HaifischbeckenU17 Mainz zeigt das aufregende Jugendstück »Die Sprache des Wassers«

Im Labyrinth des Pegasus9. September ist Kindertag in der Alten Oper

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In Deutschland sage man dazu Stu-dio, versucht die Mutter ihrer zwölf-jährigen Tochter das schäbige Loch schönzureden, das sie für beide als Bleibe in Mainz gefunden hat. Wo-her sie kommen, lässt Arsi Aslans Inszenierung des Jugendromans »Die Sprache des Wassers« (Sarah Crossan) bewusst offen. Denn jedes Mal, wenn die Frage gestellt wird, schreit jemand so laut auf, dass niemand ein Wort versteht. Was für eine schöne Idee! Dafür steht schnell fest, dass die beiden den Mann suchen, der sie vor zwei Jahren ohne Ansage ver-lassen hat. Nur, dass er in Mainz ist, wissen sie.Erzählt wird die Geschichte des pu-bertierenden Mädchens Kasienka mit rostroten Locken, dem man an-sieht, dass es nicht auf der Sonnen-seite der Gesellschaft lebt, und das sich auch deshalb gegen Vorurteile im deutschen Alltag, gegen empat-hielose Lehrer und mobbende Mit-schüler behaupten muss. Vital und schlagfertig ist das gerade 13 Jahre (»bald 14«) alt gewordene Gör, aber auch nachdenklich und verletzlich. Ihre Mitschülerinnen Marie und Claire etwa lassen keine Gelegen-heit aus, sie zu triezen und über sie zu spotten. Ihr größter Freund ist das Wasser, in dem sie sich pu-delwohl und geborgen fühlt. »Das Wasser ist ein Land, dessen Sprache ich fließend beherrsche«, erzählt sie ganz zu Beginn. Ihr zweitgrößter wird Alexander. Dass so ein Vater, der abhaut, kaum grenzenlos froh sein würde, wenn die von ihm Verlassenen ihn finden, überrascht nicht wirklich. Als es

dann endlich passiert, verleiht es dem immer fesselnder werdenden Jugendstück einen zusätzlichen Kick. Das natürlich augenfeuchte, gleichwohl überraschende Ende lässt mit gutem Grund manche Frage offen.Ein großes Vergnügen, das ganz zuvorderst dem schnörkellosen, be-herzten Spiel der jungen Gesa Geue geschuldet ist, aber auch ihren kon-genialen Spielpartnern Leoni Schulz und Denis Larisch, die in allen zehn anderen Rollen begeistern. Ihr mitreißender Schicksen-Auftritt als Duo Marie-Claire (!) besticht nicht nur, weil er so schön schräg ist, sondern auch weil die Szenen, die er heraufbeschwört, niemandem ganz fremd sein dürften. Die U17-Bühne wurde dazu in ein leeres hellblaues Schwimmbadbek-ken verwandelt, um das herum mit wenigen Requisiten das Mainzer Wohnungsloch, Papas neues Heim, aber auch der Klassenraum mit Tafel, und das Schwimmbad mit Badespind schnell aufgebaut sind, während Videos uns helfen, die Szenen im Becken zu imaginieren. 70 Minuten dauert der klug auf-gebaute Spaß für Jugendliche ab zwölf Jahren, die bald dreizehn sind und älter.

Winnie Geipert

Termine: 4. , 5., 6. September, 11 Uhrwww.staastheater-mainz.com

© Andreas Etter © Alte Oper Frankfurt, Achim Reissner

Der erste Termin im Alte Oper-Konzertkalender der kommenden Saison ge-bührt dem jungen Publikum: Am So., 9. Sept. 2018, richtet das Konzerthaus unter dem Motto »Im Labyrinth des Pegasus« erstmals einen Kindertag aus und eröffnet damit zugleich seine Spielzeit 2018/19. Konzipiert ist das Programm für Kinder bis zwölf Jahren, die mit ihren Eltern die Alte Oper kennenlernen möchten. Die Familien sind eingeladen, sich aus dem um-fangreichen Programm aus insgesamt sieben Veranstaltungen einen indi-viduellen Parcours aus drei Angeboten zusammenzustellen. Zwei Termine stehen zur Auswahl (10–13.15 Uhr; 14.30–17.45 Uhr). www.alte-oper.de

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ESSKULTUR

Wir fahren am liebsten mit dem Rad an der Nidda entlang bis kurz vor die Praunheimer Brücke, biegen dann ab und fahren bis zum Hof des Restaurants. Mit dem Auto gibt es ebenfalls kein Problem, da vor und hinter dem Lokal ausreichend Parkplätze vorhanden sind.Früher haben wir im Sommer unter alten Bäumen im Hof gesessen. Inzwischen ist der komplette Hof überdacht, sodass man auch bei Regen draußen sitzen kann.Wir bestellen erstmal einen Bos-koop sortenrein feinherb und einen KultApfel weiß. Der KultApfel ist der hessische Cidre. Um die Küche bes-ser kennenzulernen, studiere ich regelmäßig die Saisonkarte.Z.B. im Januar und Februar: Carpac-cio von der Kalbshaxe mit Wildkräu-tersalat und Balsamico-Dressing | Rinder-Roulade gefüllt mit Dörrfleisch, Zwiebeln und Gewürz-gurke nebst Rindersaftgulasch mit hausgemachten Apfel-Tagliatelle oder Kalbsleber »Berliner Art« mit Schorzwiebeln, Apfelscheiben und Kartoffelpüree.Das Lamm im Bärlauchfeld im April oder Lammbratwurst mit hausge-machtem Apfelsenf mit Bratkartof-feln und Saisonsalat sowie Pikantes Lammragout mit Zucchini und Oliven nebst Apfel-Gnocchis.Frischer Spargel – ca. 24. April bis Mitte Juni. Scholle gibt es nur im Mai, Pfiffiges mit frischen Pfifferlin-gen von Mitte Juli bis in den August.Wild im Herbst: Hirschkeulenbra-ten in Wacholderrahmsoße mit Preiselbeerbirne, Kartoffelklößen und Apfelrotkohl oder Medaillons vom Hirschrücken mit Apfelsenf-kruste auf Wacholderrahmsoße, dazu Apfel-Kartoffelgnocchi und Gemüse.

Gänsebraten ab dem 1.November: Knusprige Gänsekeule mit Beifuß-soße und Preiselbeerbirne, dazu Kartoffelklöße nebst Apfelrotkohl.In vielen Restaurants haben die Stammgäste auch nach Jahren Lieblingsspeisen, die sogar bei einer leichten Winterdepression noch schmecken. Bei mir sind das die Wildschwein-Bratwürstchen mit Apfelsenf, dazu getrüffelter Rahm-wirsing mit Kartoffeln.

Geschichte1725 kauften die Brüder Adam und Zacharias Schuch das Grundstück in der Praunheimer Untergasse Nr. 28 und bauten ein Fachwerkhaus an der Straße, die zur Niddabrücke führte und betrieben dort ihren Bauernhof.Schuch’s Restaurant begann 1850 als im Erdgeschoß des Fachwerk-hauses eine Gaststube eröffnet wurde. »In den Jahren 1936 bis 1942 traf sich der ›Widerstand‹ in der Gaststube, getarnt als Stamm-tisch und Skatrunde. Dann wurden die Treffen verraten und das Gast-haus durch die SS geschlossen.« (Originalzitat)Das Gasthaus wurde 1944 ausge-bombt. Nach dem Krieg konnte der Turnsaal zur Gaststätte umge-baut werden. In der 5. Generation betreibt heute Jürgen Schuch das ursprüngliche Apfelweinlokal mit seiner kreativen, hessischen Apfel-Küche.

sp Schuchs RestaurantAlt Praunheim 11 60488 Frankfurt am Main [email protected]

Zum Schluss noch ein Blick in die Pomothek * In der Pomothek lagert eine Auswahl von über 30 hessischen Apfelwein-Spezialitäten: ApfelS-ecco, ApfelSherry, EisApfel, Bos-koop, sortenreine Apfelweine und Raritäten wie der Rote Apfelwein, die man auch als Flasche kaufen kann. BioApfelwein KultApfel Der Bio-Apfelwein der »Hessischen Wirtshaus-Kelterer« stammt aus-schließlich von hochstämmigen Apfel-bäumen hessischer Streuobstwiesen. Vom Typ her lässt er sich mit Cidre ver-gleichen, da er apfelfruchtige Noten besitzt und mit Restsüße und leichter Kohlensäure ausgebaut wird. Apfelwein vom Boskoop mit Speierling Der Apfelwein vom Boskoop wird auch gerne als der Riesling der Apfelweine bezeichnet. Der Schöne aus Boskoop ist 1856 als Zufallssämling von einem Herrn Ottolander als fruchtender Trieb eines Wildlings in Boskoop, Niederlan-de entdeckt worden. Er ist seit 1863 eine weit verbreitete Standardsorte.

Apfelwein von der Goldparmäne sortenrein Der Apfel galt viele Jahrhunderte als einer der besten Tafelobstsorten. Die hohe Wertschätzung zeigt sich in der französischen Sortenbezeichnung „Reine des Reinettes“ (Königin der Prinzessinnen). Die Goldparmäne ist eine der ältesten Apfelsorten. Sie ent-stand wahrscheinlich um 1510 in der Normandie. Der SpeierlingDer Speierling (Sorbus domestica) ist ein Wildobstbaum aus der Familie der Rosengewächse. Der gerbstoffreiche Saft der unreifen Früchte wird dem Rauscher in Mengen von 0,5 - 1% bei-gegeben. In der Volksmedizin spielten die ovalen Früchte wegen ihres Gerb-stoffgehaltes eine antibakterielle Rolle als Hausmedizin. In Hessen gibt es etwa 500 alte Bäume. EisApfel vom Boskoop Für den EisApfel waren die Äpfel von Anfang Dezember bis zwei Tage vor Weihnachten, bei bis zu minus 18°C, gefroren. Am 23.12.2009 war es dann endlich so weit: „Der erste Frankfurter EisApfel“ wurde gekeltert. Die Äpfel sind mit minus 10°C gepresst worden und hatten 105°Öchsle. Die Maische war zäh wie Sorbet und der Saft dickflüssig und goldgelb wie Öl. Mit spezieller Hefe und bei über 20°C ist der kostbare Saft, bis Ende Februar, zu EisApfelwein vergoren.

* Den Blick in die Pomothek haben wir stark gekürzt aus www.schuchs-restaurant.de übernommen.

Vom Bio-Apfel zum KultApfelSchuch's Restaurant in Praunheim

FrankfurterWochenmärkte DienstagHöchst: 7–13 UhrDornbusch: 8–18 UhrKaisermarkt: 9–19 UhrSachsenhausen: 8–18 UhrFriedberger Warte: 8–18 Uhr

MittwochBornheim: 8–18:30 UhrNordwestzentrum: 9–18 UhrCelsiusplatz: 10–20 UhrRödelheim: 8–18 Uhr

Donnerstag Bockenheim: 8–18 UhrKonstablerwache: 10–20 UhrKaisermarkt: 9–19 UhrSeckbach: 10–15 UhrBonames: 13–20 Uhr Campus Westend: 9–17 UhrGinnheim: 8–18 Uhr

FreitagHeddernheim: 9–18 UhrHöchst: 7–13 UhrNordend: 10–20 UhrSchillermarkt: 9–18:30 UhrSachsenhausen: 8–18 UhrGallus: 8–18:30 UhrBlumenmarkt: 9–18 UhrOstend: 9–18 UhrPreungesheim: 11–19 Uhr

SamstagHöchst: 7–13 UhrKonstablerwache: 8–17 UhrBornheim: 8–16 UhrNiederrad: 8–16 UhrRiedberg: 9–16 UhrOberrad: 9–14 Uhr

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Inserentenverzeichnis

Ein deutsches Gericht (in Gelsenkir-chen) fühlte sich in seinem segensrei-chen rechtsstaatlichen Tun behindert, Samir A., den putativen ehemaligen Leibwächter von Usama Bin Laden, vor tunesischen Prügeln zu schützen, ob-wohl Tunesien Prügelfreiheit bereits mündlich zugesichert und Deutsch-land schon ein paar hundert Leute nach Tunesien abgeschoben hatte. Was aber eben diesem Gericht nicht reichte – es hatte eine schriftliche Zu-sicherung gefordert, was man durch-aus Korinthenkackerei nennen könnte (was ich aber selbstverständlich nicht tue). Warum einer unverbindlichen schriftlichen Zusicherung von einem Land, dem man Folter zutraut, eher zu glauben sein soll, als einer unverbind-lichen mündlichen – das erschließt sich zwar nicht von selbst, die von der Landesregierung NRW vorgenom-mene Abschiebung war nach Lage der Dinge jedoch rechtswidrig bzw. getrickst.Dass Samir A. ein »Gefährder« sei und abgeschoben werden musste, war dabei und vor allen einschlägigen Ge-richten nie in Frage gestellt worden.Statt den Mann zu foltern, haben die Tunesier ihn humorvollerweise freige-lassen, nur sein Ausweis wurde einbe-halten, der allerdings nicht mehr viel wert, weil abgelaufen war. Weswegen sich für mich die unangenehme Frage stellt, wie gefährlich der Mann nun tatsächlich ist.Da unser geliebter Rechtsstaat sich keinesfalls von rheinischen Trickstern vorführen läßt, erging (begleitet von zahllosen aufgeregten medialen »Wehret den Anfängen!«-Aufrufen) eine strafbewehrte Anordnung, wo-nach Samir A. nach Deutschland zu-rückgeholt werden muss. Hier würde er dann in Abschiebehaft genommen, bis seine Abschiebung rechtssicher durchgeführt werden kann – falls die Tunesier ihn dann wieder nehmen – und natürlich falls sie ihn vorher über-haupt ausreisen lassen, denn »Ultra

posse nemo obligatur – Unmögliches kann nicht verlangt werden«. Damit die rechtssichere Abschiebung vollzogen werden kann, muß von der Bundesregierung nur eine diplomati-sche Note bei der tunesischen Regie-rung eingeholt werden, die Samir A. vor Folter schützen soll. Leider sind die Tunesier offenbar mittlerweise etwas angepisst von den deutschen Folter-Unterstellungen und möglicherweise nicht mehr so kooperativ.Wenn aber alles »gutgeht«, muss der Mann, dessen Abschiebeflug 35.000 Euro gekostet hat (warum eigent-lich?), zum selben Preis zurückgeholt werden. Nach Erledigung der Forma-litäten geht es wieder nach Tunesien, wobei erneut 35.000 Euro Flugkosten fällig werden. Hinzukommen 10.000 Euro Strafe, macht, ohne Gerichtsko-sten, Löhne und Spesen, 115.000 Euro für eine einzige Abschiebung. Unser Rechtsstaat läßt sich unseren Rechts-staat halt schon mal was kosten.Da man das im Volk leicht für ein Af-fentheater halten könnte, sieht man sich in Regierungs- und Medienkrei-sen genötigt, dem Volk vorsorglich eins draufzuhauen, indem man ihm erklärt, auf seinen Willen komme es nicht an. Es sind die selben Leute, die seit Jahren predigen, alle Gewalt ginge vom Volk aus – und es gleichzeitig mit dem Wort »Populist« für blöd erklä-ren. Der traurige Witz bei der Sache ist, dass das ausnahmsweise den Tatsachen entspricht. Denn auf den Willen des Volkes kann es bei Fragen der Gewaltenteilung nun mal nicht ankommen, selbst wenn hinter dem Streit Sendungsbewußtsein, Eitelkeit und Kränkung stecken sollte.

Kurt Otterbacher

Altern für Anfänger 145: Ultraposse

HerausgeberStrandgut Verlags GmbHPostfach 90 07 09 60447 FrankfurtTel.: 0 69/97 91 03 - 0Fax: 0 69/7 07 51 25Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus)

Internet www.strandgut.de

E-Mail Adressen [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0

Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer ( jovi)

Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll)

Grafi k/Layout Birgit Siegel

Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs)

Verbreitete Aufl age IVW II/2017: 24.869 Erscheinungsweise monatlich

Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 402 Stellen im Groß raum Frankfurt.

Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.

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ImpressumAlte Oper ................................................ 03artes e.V. ................................................. 23Batschkapp/Nachtleben ..................... 36Bürgerhäuser Dreieich ........................ 36Cinéma .................................................... 14Deutsches Filmmuseum ...................... 13Drogennotruf e.V. .................................. 18English Theatre .....................................U4Filmforum Höchst ................................. 15Frankfurter Autoren Theater ............... 22Frankfurter Hof ...................................... 37Frankfurter Ring .................................... 45Frankfurter Sparkasse von 1822 ......... 39Freies Schauspiel Ensemble .............. 19Gallus Theater ....................................... 24Harmonie ................................................ 14Historisches Museum .......................... 29Internationales Theater Frankfurt ..... 18Kellertheater ......................................... 19KFZ-Referat ............................................ 45

Kinothek Asta Nielsen ......................... 05Konzertbüro Schoneberg .................... 38Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main .... 17Kur- & Kongress GmbH ........................ 41Landungsbrücken ................................. 24Libretto buch + musik ........................... 32Literaturhaus Frankfurt e.V. ................ 33Mal Seh‘n ............................................... 15Murnau Stiftung .................................... 15Naxos Kino ............................................. 14Neues Theater Höchst ......................... 21RMV .........................................................U2Schauspiel Frankfurt ...........................U1Schmiere ................................................ 18Senckenberg Naturmuseum .............. 29Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 44T‘ai Chi Ch‘uan Weber ......................... 44Theaterhaus........................................... 43theaterperipherie ................................. 23

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