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Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften Negative Effekte von Phubbing und FoMO auf die Beziehungsqualität C. Bosau & M. Ruvinsky

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Page 1: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften

Negative Effekte von Phubbing und FoMO auf die Beziehungsqualität

C. Bosau & M. Ruvinsky

Page 2: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

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Quelle: http://www.ithinkonpaper.com/fomo/

Page 3: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

3

Quelle: http://healthmeup.com/photogallery-­healthy-­living/could-­you-­be-­suffering-­from-­fear-­of-­missing-­out-­fomo/32443/3

Page 4: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

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Quelle: http://www.examiner.com/article/checking-­facebook-­and-­twitter-­all-­day-­scientists-­say-­you-­may-­have-­fomo

Page 5: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

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Quelle: http://www.buzzly.fr/jq/ckeditor/plugins/doksoft_uploader/userfiles/phubbing2.jpg

Quelle: https://timenerdworld.files.wordpress.com/2013/08/phubbing.jpg?w=600

Quelle: http://www.buzzly.fr/jq/ckeditor/plugins/doksoft_uploader/userfiles/phubbing.jpeg

Page 6: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

Quelle: http://aplus.com/a/cellphone-­relationship-­phubbing

6

Quelle: http://aplus.com/a/cellphone-­relationship-­phubbing

Quelle: http://aplus.com/a/cellphone-­relationship-­phubbing

Page 7: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

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Quelle: http://blog.vodafone.de/wp-­content/uploads/2014/12/stop-­phubbing-­campaign.jpg

Page 8: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften 8

Quelle: http://www.jwtintelligence.com

In jüngerer Zeit wurde dieses Phänomen erstmalig beschrieben (JWT, 2011 & 2012;; Przybylski, Murayama, DeHaan & Gladwell, 2013):

Fear of Missing Out (FoMO)

„the uneasy and sometimes all-­consuming feeling that you’remissing out — that your peers aredoing, in the know about or in possession of more or somethingbetter than you.” (JWT, 2011, S. 4)

FoMO: ein neues Phänomen?

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DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

Bisherige Resultate

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Was wissen wir bereits:• Handys bilden potentielle Suchtquellen (Carbonell, Oberst & Beranuy, 2013) • FoMO korreliert deutlich mit einer problematischen Handy-­Nutzung und gewohnheitsmäßigem Schauen aufs Handy (Collins, 2013)

• FoMO korreliert hoch mit allgemeiner Social Media Nutzung (Przybylski, Murayama, DeHaan, & Gladwell, 2013) und speziell auch mit der Nutzung von Facebook (Bosau, Aelker & Amaadachou, 2014)

• FoMO ist eine deutliche Ursache dafür, dass Menschen in Gegenwart von anderen und in unangemessenen Situation ihr Handy nutzen (Bosau & Kühn, 2015)

• Phubbing (in Bezug auf den Lebenspartner) führt zu einer geringeren Zufriedenheit mit der Beziehung (Roberts & David, 2015)

Offener Punkt:Es fehlt jedoch ein Gesamtmodell, welches auch unterschiedliche Arten von Beziehungen berücksichtigt!

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DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

Die Studie

10

Frühere Studien:§ Untersuchung der Konstrukte in getrennter Weise

§ FoMO wurde bisher nicht berücksichtigt

Diese Studie:§ Kombination der einzelnen Aspekte in einer Gesamtstudie

§ Integration weiterer beziehungs-­relevanter Rahmenbedingungen

Methode:• Online Fragebogen (geposted via Facebook und Mailinglisten) im Dezember 2015

• N = 524• Alter: MW = 29 Jahre, StAbw = 9,4 Jahre, Range: 14 – 66 Jahre• männlich = 14%, weiblich = 86%

Page 11: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

Die erfassten Aspekte

11

(Partner) Phubbing(Roberts & David, 2016;; ins Deutsche übersetzt)

Fear of Missing Out – FoMO(Przybylski, Murayama, DeHaan, & Gladwell, 2013;; ins Deutsche

übersetzt)

Die zentralen Konstrukte:

Zeit, die man sich am Tag sieht

Weitere Aspekte:

Geschlecht

zusammen wohnend

Beziehungszufriedenheit(Murray, Holmes, Griffin & Derrick, 2015;; ins Deutsche übersetzt)

Länge der Beziehung

Alter

Beziehungsqualität(Siffert & Bodenmann, 2010)

Page 12: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

1,48

1,86

1,94

2,17

2,18

2,27

2,29

2,44

2,88

3,06

1 2 3 4 5

Ich$werde$unruhig,$wenn$ich$nicht$weiß,$was$meine$Freunde$tun.

Wenn$ich$eine$gute$Zeit$habe,$ist$es$mir$wichtig,$die$Details$online$zu$teilen$(z.$B.$durch$ein$Status?Update).

Ich$bin$besorgt,$wenn$ich$herausfinde,$dass$meine$Freunde$ohne$mich$Spaß$haben.

Ich$fürchte,$dass$meine$Freunde$lohnenswertere$Erlebnisse$haben$als$ich.

Auch$im$Urlaub$behalte$ich$weiterhin$im$Auge$was$meine$Freunde$machen.

Ich$fürchte,$dass$andere$Menschen$lohnenswertere$Erlebnisse$haben$als$ich.

Manchmal$frage$ich$mich,$ob$ich$zu$viel$Zeit$damit$verbringe,$auf$dem$Laufenden$zu$bleiben.

Es$ist$wichtig,$dass$ich$die$Insider?Witze$meiner$Freunde$verstehe.

Es$ärgert$mich,$wenn$ich$eine$Möglichkeit$verpasse,$mich$mit$Freunden$zu$treffen.

Es$ärgert$mich,$wenn$ich$ein$geselliges$Beisammensein$verpasse.

FoMO – Fear of Missing Out

12

Unabhängige Variable• Skala von Przybylski, Murayama, DeHaan, & Gladwell (2013)• Skala: 1 = „trifft nicht zu“ vs. 5 = „trifft genau zu“• Cronbach’s α = .76

Page 13: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

2,40

2,49

2,66

2,71

2,72

2,79

2,84

2,98

3,05

1 2 3 4 5

Mein%Partner%schaut%auf%ihr/sein%Smartphone,%wenn%sie/er%mit%mir%redet.

Während%eines%typischen%Essens%zusammen%mit%meinem%Partner,%holt%sie/er%ihr/sein%Smartphone%raus%und%checkt%es.

Mein%Partner%benutzt%das%Smartphone%wenn%wir%zusammen%ausgehen.

Wenn%das%Smartphone%meines%Partners%klingelt/vibriert,%holt%sie/er%es%raus,%auch%wenn%wir%gerade%mitten%in%eine...

Mein%Partner%hat%ihr/sein%Smartphonein%der%Hand,%wenn%wir%zusammen%Zeit%verbringen.

In%den%Pausen%zwischen%unseren%Gesprächen,%checkt%mein%Partner%ihr/sein%Smartphone.

Wenn%wir%zusammen%sind,%legt%mein%Partner%ihr/sein%Smartphone%so%hin,%dass%sie/er%es%sehen%kann.

Mein%Partner%benutzt%ihr/sein%Smartphone%nicht,%wenn%wir%uns%unterhalten.%(umgepolt)

Während%unserer%gemeinsamen%Freizeit%benutzt%mein%Partner%ihr/sein%Smartphone.

Phubbing

13

Unabhängige Variable• Skala von Roberts & David (2016)• Skala: 1 = „nie“ vs. 5 = „die ganze Zeit“• Cronbach’s α = .89

Page 14: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

7,33

7,71

7,74

7,77

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Ich$bin$mit$meiner$Beziehung$sehr$zufrieden.

Meine$Beziehung$mit$meinem$Partner$ist$sehr$lohnend.

Ich$fühle,$dass$meine$Beziehungen$nicht$erfolgreich$ist.$(umgepolt)

Ich$habe$eine$sehr$starke$Beziehung$zu$meinem$Partner.

Beziehungszufriedenheit/-­qualität

14

Abhängige Variable• Beziehungszufriedenheit• Skala von Murray, Holmes & Griffin (2015)• Skala: 1 = „überhaupt nicht“ vs. 9 = „völlig richtig“• Cronbach’s α = .90

Page 15: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

Beziehungszufriedenheit/-­qualität

15

Abhängige Variable• Beziehungsqualität• Skala von Siffert & Bodenmann (2010)

• Skala: 1 = „stimme nicht zu“

vs. 5 = „stimme sehr

stark zu“• Cronbach’s α = .93

3,93

4,29

3,97

4,14

4,47

4,28

4,32

4,17

4,35

4,33

4,59

4,46

4,26

4,17

4,37

4,11

4,42

4,55

4,52

3,98

4,08

1 2 3 4 5

Ich$bewundere$ vieles$an$meinem$Partner.

Ich$finde$meinen$ Partner$anziehend$ und$ begehrenswert.

Vieles$an$meinem$Partner$fasziniert$mich.

Ich$investiere$ in$unsere$Beziehung.

Ich$bin$ bereit,$mich$für$unsere$Partnerschaft$ einzusetzen.

Ich$setze$mich$ für$unsere$Partnerschaft$ein.

Ich$engagiere$mich$nicht$ mehr$als$nötig$ für$unsere$Beziehung.$…

Ich$engagiere$mich$für$das$Wohl$unserer$Partnerschaft.

Ich$sehe$das$Potential$ unserer$Partnerschaft$ auch$längerfristig.

Ich$denke,$dass$unsere$Paarbeziehung$ Zukunft$hat.

Ich$gebe$unserer$Beziehung$längerfristig$kaum$eine$Chance.$…

Ich$zweifle$ an$der$Langlebigkeit$ unserer$Beziehung.$(umgepolt)

Ich$bin$ überzeugt$davon,$dass$unsere$Partnerschaft$noch$ lange$…

Ich$habe$Mühe,$meinem$Partner$voll$vertrauen$zu$können.$…

Ich$frage$mich,$ob$mein$Partner$mir$treu$ist.$(umgepolt)

Manchmal$misstraue$ ich$meinem$Partner.$(umgepolt)

Ich$fühle$ mich$ in$unserer$Partnerschaft$eingeschränkt.$ (umgepolt)

Mein$Partner$kommt$mir$zu$nahe,$lässt$mir$zu$wenig$Freiraum$…

Ich$fühle$ mich$ durch$unsere$Partnerschaft$ eingeschränkt$und$…

Unsere$Beziehung$gibt$mir$genügend$Raum$für$mich$und$für$…

Ich$habe$in$ unserer$Partnerschaft$ausreichend$ Freiraum$und$…

FaszinationEngagem

entZukunfts-­perspektive

Miss-­

trauenEinschränkung der Freiheit

Page 16: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

1 2 3 4 5 6 7 8

1) Alter

2) Geschlecht

3) Länge der Beziehung

4) Zeit, die man sich sieht

5) zusammen wohnend

6) FoMO

7) Phubbing

8) Beziehungsqualität

9) Beziehungszufriedenheit

Gesamtübersicht

16

Zentrale Frage: Welchen Einfluss haben Smartphones auf die Bewertung der Beziehung?

.05

.64*** -­‐.01

.13*** .03 .21***

.33*** -­‐.02 .46*** .41***

-­‐.20*** -­‐.07 -­‐.13*** -­‐.08 -­‐.14***

-­‐.12*** -­‐.04 -­‐.06 -­‐.02 .11** .31***

8) Beziehungsqualität .00 -­‐.06 -­‐.02 .11** .06 -­‐.22*** -­‐.33***

9) Beziehungszufriedenheit .01 -­‐.04 .02 .15*** .04 -­‐.21*** -­‐.32*** .84***

Page 17: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

β β1) Alter2) Geschlecht (w=1; m=2)3) Länge der Beziehung4) Zeit, die man sich sieht5) zusammen wohnend6) FoMO

7) Phubbing

korr. R2

FoMO und Phubbing schaden der Beziehung?

17

Zentrale Frage: Welchen Einfluss haben Smartphones auf die Bewertung der Beziehung?

Beziehungszufriedenheit Beziehungsqualität

-­‐.07

-­‐.06

-­‐.01

.13***

-­‐.03

-­‐.13***

-­‐.29***

korr. R2 .13

-­‐.05

-­‐.08**

-­‐.08

.07

.11**

-­‐.13***

-­‐.31***

korr. R2 .14

Page 18: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

FoMO Phubbingr = .31***

18

FoMO von einem Selbst und Phubbing des Partners

Überaschender Effekt:• je größer MEINE Angst, etwas zu verpassen, desto stärker wird angegeben, dass der Partner sein Handy in unangemessenen Situationen nutzt

Mögliche Erklärungen:• aufgrund meiner eigenen Angst, die mich dazu drängt, mein eigenes Handy zu nutzen, fällt mir dies auch mehr beim Partner auf?

• ich möchte mein eigenes Handy nutzen (aufgrund der Angst etwas zu verpassen) und bin neidisch auf den anderen?

Page 19: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

Hängt es von der Art der Beziehung ab?

Hypothese:• je länger man in einer Beziehung ist, desto mehr kennt man den Partner und ist sich seiner Zuneigung sicher und desto weniger stört somit Phubbing, sprich es wird eher toleriert.

βPhubbing -­‐.34***

Beziehungslänge -­‐.03

Interaktion:Phubbing X Beziehungslänge

.02

korr. R2 .11

AV: Beziehungsqualität

PhubbingBeziehungs-­‐zufriedenheit/-­‐qualität

Länge der Beziehung

KEIN Effekt

gleiches Ergebnis mit AV Beziehungszufriedenheit

Page 20: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

PhubbingBeziehungs-­‐zufriedenheit/-­‐qualität

Zeit, die man sich sieht

Hängt es von der Art der Beziehung ab?

KEIN Effekt

Hypothese:• je öfter man sich sieht, desto mehr Zeit kann man mit dem Partner direkt verbinden und desto weniger stört somit Phubbing, sprich es wird eher toleriert.

βPhubbing -­‐.34***

Zeit, die man sich sieht .01

Interaktion:Phubbing X Zeit, die man sich sieht

-­‐.08

korr. R2 .12

AV: Beziehungsqualität

gleiches Ergebnis mit AV Beziehungszufriedenheit

Page 21: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

PhubbingBeziehungs-­‐zufriedenheit/-­‐qualität

zusammen wohnend

Hängt es von der Art der Beziehung ab?

KEIN Effekt

Hypothese:• wenn man zusammen wohnt, hat man mehr Zugriff auf den Partner und desto weniger stört somit Phubbing, sprich es wird eher toleriert.

βPhubbing -­‐.34***

zusammen wohnend .11**

Interaktion:Phubbing X zusammen wohnend

-­‐.02

korr. R2 .12

AV: Beziehungsqualität

gleiches Ergebnis mit AV Beziehungszufriedenheit

Page 22: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften

PhubbingBeziehungs-­‐zufriedenheit/-­‐qualität

zusammen wohnend

PhubbingBeziehungs-­‐zufriedenheit/-­‐qualität

Zeit, die man sich sieht

Hängt es von der Art der Beziehung ab?

PhubbingBeziehungs-­‐zufriedenheit/-­‐qualität

Länge der Beziehung

KEIN Effekt KEIN Effekt

KEIN Effekt

Auch von Alter und Geschlecht hängt es

nicht ab.

Page 23: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften 23

Ø Phubbing verringert die Beziehungszufriedenheit und – qualität

Ø je präsenter das Handy im Beziehungsalltag, desto unzufriedener ist der Partner mit der Beziehung

Ø FoMO ist ebenso abträglich für eine gute Beziehung

Ø Die Angst, „da draußen“ etwas zu verpassen, geht einher mit einer geringeren Zufriedenheit in der Beziehung

Ø Die negativen Auswirkungen von Phubbing gelten dabei sogar für jede Art der Beziehung

Ø Die Länge der Beziehung, die Zeit, die man sich sieht, und, ob man zusammen wohnt, spielt letztendlich keine Rolle!

Fazit

Auch in Beziehungen hinterlässt der überbordende Handykonsum seine Spuren!

Legen Sie Ihr Handy weg!Zumindest – wenn Sie an einer glücklichen Beziehung interessiert sind.

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DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften 24

Literaturquellen

• Bosau C., Aelker, L. & Amaadachou, H. (2014). Ich darf nichts verpassen! – Kann “Fear of Missing Out (FoMO)” Suchtverhalten in Facebook erklären? 49. congress of Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) in Bochum.

• Bosau C. & Kühn, M. (2015). How to explain “phubbing” – Can “Fear of Missing Out” predict the compulsive use of mobile phones in social situations?. 9th Conference of the Media Psychology Division (German Psychological Society) in Tübingen.

• Carbonell, X., Oberst, U. & Beranuy, M. (2013). The Cell Phone in the Twenty-­First Century: A Risk for Addiction or a Necessary Tool? Principles of Addiction. Vol. 1, pp. 901-­909.

• Collins. L. (2013). FoMO and Mobile Phones: A Survey Study. Unpublished master thesis. Tilburg University, Tilburg.• JWT (2011). Fear of Missing Out (FOMO), May 2011. Retrieved from:

http://www.jwtintelligence.com/production/FOMO_JWT_TrendReport_May2011.pdf [01.09.2012].• Murray, S. L., Holmes, J. G., Griffin, D. W., & Derrick, J. L. (2015). The equilibrium model of relationship maintenance.

Journal of personality and social psychology, 108 (1), 93-­113. • Przybylski, A.K., Murayama, K, DeHaan, C.R. & Gladwell, V. (2013). Motivational, emotional, and behavioural

correlates of fear of missing out. Computers in Human Behavior, Vol. 29, pp. 1841-­1848.• Roberts, J. A. & David, M. E. (2016). My life has become a major distraction from my cell phone: Partner phubbing and

relationship satisfaction among romantic partners. Computers in Human Behavior, 54, 134–141.• Siffert, A., & Bodenmann, G. (2010). Entwicklung eines neuen multidimensionalen Fragebogens zur Erfassung der

Partnerschaftsqualität (FPQ). Zeitschrift für Familienforschung-­Journal of Family Research, 22 (2), 242-­255.

Page 25: Die Nutzung von Smartphones in Partnerschaften - Vortrag DGPs 2016

DGPs 2016Bosau & Ruvinsky: Smartphones in Partnerschaften 25

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Kontaktdaten:

Rheinische Fachhochschule KölnProf. Dr. Christian Bosau, Dipl.-­Psych. & Master of HRM & IRSchaevenstraße 1a/b50676 KölnTel.: +49 221 20302-­0e-­mail: christian.bosau@rfh-­koeln.de

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