digital prototyping 2009

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DIGITAL PROTOTYPING Die nächste Stufe der Konstruktion MACHT MEHR AUS 3D 2009 Visualisierung + Design + Konstruktion + Data Management SONDERHEFT Design Mehr Erfolg durch besseres Design S. 30 SpacePilot PRO Funktionalität im ergonomischen Format S. 32 Inventor Fusion Umbruch in der CAD-Welt S. 22

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TechData Digital Prototyping 2009

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DIGITALPROTOTYPING

Die nächste Stufe der Konstruktion

MACHT MEHR AUS 3D

2009Visualisierung + Design + Konstruktion + Data Management

SONDERHEFT

DesignMehr Erfolg durch besseres Design S. 30

SpacePilot PROFunktionalität im ergonomischenFormat S. 32

Inventor FusionUmbruch in der CAD-Welt S. 22

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Editorial 3

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,wir haben diese Ausgabe des MFG dem Thema „Digital Prototyping – Designen, Konstruieren und Visualisieren“ gewidmet. Dabei ist uns bewusst,dass die Produktneuigkeiten zwar auf Interesse stoßen, aber vielerorts mit einem Stöhnen begleitet werden. Schließlich haben wir ja „Krise“.

Richtig. Aber was bedeutet dieser Begriff und der Umstand für den Maschi-nenbau in Deutschland? Fragt man die Maschinenbauer, zucken viele mit denSchultern: Sie verweisen auf die vielen, vielen Krisen, die ihnen in ihrer Fir-mengeschichte zugemutet wurden und es scheint, als kenne sich die Branche, ohne die großzügige Unterstützung der Wirtschaftspolitik, mit demAuf und Ab der Marktzyklen aus. Sie ist, wie kaum eine andere, gewohnt imWandel und der Modernisierung zu leben.

In den vergangenen Jahren schien den Musterschülern nur das begrenzte Angebot an gut ausgebildeten Ingenieuren und Produktdesignern Sorge zu bereiten. Mit der Finanzkrise wird das Problem nur erweitert: Die Zurück-haltung der Banken in der Kreditvergabe an Unternehmen dehnt sich über Investitionsstaus auf die erfolgreichen Mittelständler aus.

Mit einem weiteren Ballast jedoch wird die ToDo-Liste der Maschinenbauerdringlich und führt in die erneute Suche nach Effizenzgewinnen. Die lassensich unternehmensübergreifend benennen: der Arbeitsplatz des Konstruk-teurs und in den angrenzenden Prozessen der Konstruktion.

Haben sich in der Vergangenheit teiloptimierte Prozessinseln in der Konstruk-tion ausgebildet, gilt es heute die Effizienzbremsen in längeren Aufgabenkettenauszumachen. Mit monolitschem Stückwerk ist es nicht mehr getan, denn dieProzesse sind von Unternehmen zu Unternehmen so unterschiedlich und fein-gestaltig, wie die individuellen Produkte die in den Betrieben gefertigt werden.

Digital Prototyping ist unter diesem Aspekt mehr als ein Technologiesprung:Es erweitert die Konstruktion um eine frische Perspektive auf die eng angren-zenden Folgeschritte des Designs.

Autodesk hat den Optimierungsrahmen mit der Standardisierung von Collabo-ration, Datenaustausch, Datenverwaltung und Usability bereits weit gesteckt.Aber, wie auch die neuen Verfahren des Digital Prototyping, ist er zunächst nurein Angebot. Erst mit dem frischen Blick des Fachhandels erhält der Rahmenden Zuschnitt, der die individuellen Prozesse der Kunden wiederkehrend unddauerhaft verschlanken hilft.

Wann die Krise ihr Ende finden wird, kann niemand sagen. In einigen Berei-chen scheint sie den Ausgang bereits gefunden zu haben. Sicher aber ist, dassdiese Krise die Suche nach Optimierungsmöglichkeiten in den Unternehmenwieder einmal vorantreibt.

Mit freundlichen Grüßen,

Andreas NoelDivision Manager MaschinenbauDesign Software Division - Tech Data GmbH & Co. OHG

03 Editorial von Andreas Noel04 Interview mit Roland Zelles, Autodesk

Vice President Central Europe05 Grundlagen: Digital Prototyping08 Autodesk Inventor: Digital Prototyping

mit vielen Erweiterungen12 Inventor Tooling & Moldflow:

Digital Prototyping für die Kunststoffbranche

13 Anlagenbau: Fließschemata-Erstellung für jedermann

17 Variantenkonstruktion: Effiziente Produktkonfiguration undautomatisierte Konstruktion

22 Inventor Fusion: Umbruch in der CAD-Welt

26 Inventor Tooling & Moldflow: Erfahrung und ein dicker Daumen genügen nicht

28 Inventor Tooling & Moldflow: Wenige Klicks – und das Werkzeug steht

30 Alias & Showcase: Mehr Erfolg durch besseres Design

32 3Dconnexion: Geballte Funktionalitätim ergonomischen Format

34 Tipps & Tricks von Angelika Hädrich36 SAM: Software Asset Management40 Anwenderbericht:

Energiesparmodelle für Papier- und Umweltindustrie

42 Anwenderbericht: Elektronik in Perfektion

43 Anwenderbericht: Konstruktion mit Niveau

44 Anwenderbericht: Windenergie im Offshore-Bereich

45 Anwenderbericht: Bindeglied zwischen chemischen Verfahren und technischer Anlage

46 Konstruktionsdienstleistung: Die Kunst der Automatisierung

47 Veranstaltungskalender48 Händlerverzeichnis & Impressum

Inhaltc

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

Interview4

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

lungsprozesses wird ein maßgebliches Wettbewerbsmerk-mal sein. Hier helfen wir mit unseren Produkten und Be-ratungsleistungen unseren Kunden, um weiterhin interna-tional führend zu bleiben.

Welches Produktportfolio bietet Autodesk?

RZ: Wir decken für den Maschinenbau die Gebiete Design,Konstruktion, Analyse, Simulation und Visualisierungkomplett ab und können Unternehmen somit ein durch-gängiges Lösungsportfolio für die digitale Produktentwick-lung – Digital Prototyping – anbieten. Vom Design über dieKonstruktion bis hin zur Fertigung werden Produkte digitalerstellt, geprüft, optimiert, verwaltet und simuliert – wieunter realen Bedingungen. Die Notwendigkeit teurer realerPrototypen entfällt, wodurch enorme Kosten eingespartwerden. Kern des Digital Prototypings ist die 3D-Konstruk-tionslösung Autodesk Inventor. Hinzu kommen Lösungenfür die Designerstellung, zur Visualisierung, für das Da-tenmanagement, für die 2D-Konstruktion, für den Werk-zeug- und Formenbau sowie für die elektrotechnische Pla-nung. Autodesk ist weltweit der führende Anbieter von 2D-und 3D-Konstruktions- und Planungslösungen, unsereProdukte sind deshalb internationaler Standard. Mit Auto-desk Digital Prototyping erreichen Unternehmen dieSchnelligkeit und Effizienz, die sie benötigen, um wettbe-werbsfähig zu sein.

Welche Strategie verfolgt Autodesk in Zukunft und welcheZiele gibt es für 2010?

RZ: Autodesk hat sich Innovation, Nachhaltigkeit undWachstum auf die Fahne geschrieben. Wir entwickelnTechnologien, die Konstruktion, Planung und Design neudefinieren. Wir setzen auf interoperable Lösungen, die auf-einander abgestimmt und anpassbar sind, um so größt-mögliche Synergieeffekte für unsere Kunden zu erreichen.Durch die voranschreitende Digitalisierung unseres Alltagswerden in Zukunft Unternehmen aus dem Maschinenbauneben ihren Kerntechnologien auch neue Technologien in-tegrieren – wie zum Beispiel aus der Gamesbranche, sei eszur Visualisierung oder zur Kommunikation. Autodesk istder einzige Anbieter, der Unternehmen diese Konvergenzverschiedener Tools anbieten kann. Unser Ziel ist es, die-ses Know-how weiter auszubauen und Unternehmen dabeizu unterstützen, den notwendigen Prozess von CAD hin zurdigitalen Produktentwicklung zu vollziehen.

Gibt es durch die nun langsam abklingende Wirtschafts-krise Nachteile für die deutsche Wirtschaft – auch in Hinblick auf den Verlust des Titels „Export-Weltmeister“?

RZ: Die deutsche Wirtschaft wird sich meines Erachtensnach schnell stabilisieren und dann auch wieder wachsen.Wir sind weltweit stark im Maschinenbau aufgestellt undviele Unternehmen haben die Krise genutzt um sich besseraufzustellen. Die Weltbevölkerung wächst weiter und mitihr der Bedarf nach produzierten Gütern. Grundlage fürjede Produktion ist der Maschinenbau. Die Globalisierungbietet mehr denn je Chancen für die heimischen Märkte.Ich bin überzeugt, dass Qualität, Innovation und Service un-sere nachhaltigen Wettbewerbsvorteile sind, und darin ha-ben die deutschsprachigen Unternehmen immer noch ei-nen enormen Vorsprung, den sie jetzt nutzen können.

Wie schätzen Sie die aktuelle wirtschaftliche Lage des mittelständischen Maschinenbaus in Deutschland,Österreich und der Schweiz ein?

RZ: Die Maschinenbauindustrie ist zu breit, um eine allge-meingültige Aussage zur wirtschaftlichen Lage zu geben.Es gibt Bereiche, die leiden stärker unter dem weltweitenAbschwung als andere, die auch noch gute Umsätze ha-ben. Der Einbruch beim Auftragseingang ist allgegenwär-tig. Wir haben mit vielen unserer Kunden den wirtschaft-lichen Abschwung genutzt, um für die Zukunft besser ge-rüstet zu sein. Dazu gehörte unter anderem, die eigenenProzesse zu verbessern und den Anforderungen an die Glo-balisierung anzupassen.

Welchen Trends muss sich der Maschinenbau stellen, umfür die Zukunft gerüstet zu sein?

RZ: Das Thema Globalisierung wird weiterhin das Themader Zukunft sein. Die Entwicklung der Volkswirtschaften inAsien, Osteuropa und Südamerika hat einen erhöhten Be-darf an produzierten Gütern zur Folge. Diesen Bedarf wer-den deutschsprachige Maschinenbauunternehmen nichtausschließlich vom heimischen Markt aus bedienen kön-nen. Um weiterhin erfolgreich zu sein, müssen die Unter-nehmen Nachhaltigkeit, Innovation und Sicherung des in-tellektuellen Eigentums (Erfindungen, Patente, Rechte) ab-sichern. Die Integration aller Unternehmenskomponentenin den Geschäftsprozess wird uns auch noch in der Zukunftbeschäftigen: Die Effizienz und Schnelligkeit des Entwick-

Roland ZellesAutodesk Vice President Central Europeüber Globalisierung, die aktuelle wirtschaftliche Lage,

und das Autodesk Produktportfolio.

Grundlagen 5

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

WAS IST EIN DIGITALERPROTOTYP? UND WAS VERSTEHTMAN UNTER DIGITAL PROTO-TYPING? Unter einem digitalen oder virtuellenPrototyp versteht man die digitale Si-mulation eines Zusammenbaus zurPrüfung von Form und Funktion. Derdigitale Prototyp „wächst“ mit demProjekt, bis der Zusammenbau alleerforderlichen konzeptuellen, me-chanischen oder elektrischen Datenenthält. Ein kompletter digitaler Prototyp isteine exakte Simulation des vollstän-digen Endprodukts und kann zur Op-timierung und Validierung der Kon-struktion eingesetzt werden, sodassweniger physische Prototypen gebautwerden müssen. Das Ziel ist die Re-duzierung oder gänzliche Vermei-dung des Kostenaufwands für physi-sche Prototypen und die Verkürzungvon Lieferzeiten bzw, die schnellereMarkteinführung neuer Produkte. Der Begriff „Digital Prototyping“ be-zeichnet das Konzept eines durch-gängig digitalen Entwicklungsprozes-ses auf der Basis von 3D-Modellen,der im Wesentlichen durch die Ein-richtung eines digitalen Informati-onsflusses rund um das digitale Pro-duktmodell, den digitalen Prototyp,erreicht wird. Alle am Entwicklungs-prozess beteiligten Abteilungen, vomIndustriedesign bis zum Verkauf, sindin diesen Informationsfluss einge-bunden. Die Einbeziehung der Ferti-gung hilft beispielsweise, die Ferti-gungsmöglichkeiten oder Problemeeines Entwurfs in sehr frühen Pha-sen zu diskutieren. Wenn die Kon-struktions- und Fertigungsinforma-tionen sowie Rückmeldungen auto-matisch verteilt werden, könnenKonstrukteure und Fertigungsplaner

schneller und sicherer mit aktuellenDaten arbeiten und Änderungen um-setzen.

WIE FUNKTIONIERT DIE ERSTEL-LUNG DIGITALER PROTOTYPEN? Anhand von digitalen Prototypen kön-nen die Teams in der konzeptionellenPlanung, der Konstruktion und derFertigung das Produkt noch vor dereigentlichen Fertigung untersuchen.Digitale Prototypen unterstützen Un-ternehmen von den ersten Entwürfenbis hin zur Produktion bei der Erstel-lung, Prüfung, Optimierung und Ver-waltung ihrer Konstruktionen. DieFunktionsweise eines Zusammen-baus kann unter realistischen Bedin-gungen visualisiert und simuliertwerden, ohne dass hierfür ein kost-spieliger physischer Prototyp gebaut

werden muss – mindestens wird dieAnzahl der benötigten Prototypen je-doch erheblich reduziert. Das zentrale digitale Modell verbes-sert im gesamten Konstruktionspro-zess die Kommunikation des Ent-wicklungsteams mit anderen Projekt-beteiligten und fördert soProduktinnovation und eine rascheMarktreife.

WELCHE ENGPÄSSE IM PRODUKT-ENTWICKLUNGSPROZESS KÖNNENMIT DIGITALEN PROTOTYPENBEHOBEN WERDEN? Der Prozess der Produktentwicklungin der Fertigungsbranche ist geprägtvon „Kompetenzinseln“: • Bei der konzeptionellen Konstrukti-on setzen Designer und Ingenieurehäufig auf papierbasierte Methoden

Allgemeine Grundlagen

Digital Prototyping

Grundlagen6

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oder digitale Formate, die mit den inder Konstruktion genutzten Formateninkompatibel sind. Der Mangel an di-gitalen Daten, einheitlichen Formatenund automatisierten Abläufen isoliertdiesen Projektabschnitt von der Kon-struktion und Fertigung und führt da-zu, dass die Entwurfsdaten in dennachgelagerten Abläufen unter ho-hem Zeit- und Kostenaufwand in denjeweiligen Formaten neu erstellt wer-den müssen. • Auch die Maschinenbau- und Elek-troingenieure in der Konstruktions-phase verwenden unterschiedlicheSysteme und Formate. Darüber hin-aus gibt es in der Regel nur wenigeautomatisierte Prozesse für die Be-arbeitung von Änderungsaufträgenaus der Fertigung. Ein weiteres Pro-blem stellt die überwiegend geome-trische Ausrichtung typischer 3D-CAD-Anwendungen dar, welche dieEntwicklung von digitalen Prototypenerschwert. In solchen Umgebungenmüssen nach wie vor kostspieligePrototypen gebaut werden, um dieFunktionsweise einer Konstruktionzu beurteilen und ggf. zu verbessern. • Die Fertigung ist die letzte Phaseder isolierten digitalen Prozesse nachKonzepterstellung und Konstruktion(mit Elektroplanung und Maschinen-bau) und erhält die analogen Infor-mationen in Form von Fertigungs-zeichnungen. Dies führt zu einerkostspieligen Abhängigkeit von physi-schen Prototypen mit negativen Aus-wirkungen auf Produktivität und In-novation.

GIBT ES DAS KONZEPT DES„DIGITAL PROTOTYPING“ NICHTBEREITS SEIT EINIGEN JAHREN? Die Vorteile digitaler Prototypen sindin der Tat bereits seit einigen Jahrenim Gespräch, jedoch blieben dieseaufgrund der hohen Kosten für dieentsprechende Software wenigenFertigungsunternehmen vorbehalten.Bei einem Großteil der Lösungen fürdie digitale Produktentwicklung han-delt es sich um maßgeschneiderteInstallationen in Großunternehmen.Die meisten im Handel erhältlichenAnwendungen für die 3D-Modellie-rung bieten nur Bruchteile der Funk-tionalität, die für eine digitale Pro-duktentwicklung erforderlich sind.

WAS IST NEU AM AUTODESK-ANSATZ DESDIGITAL PROTOTYPING? • Einfache Umsetzung: Die Auto-desk-Lösung für digitale Produktent-wicklung bietet Unternehmen in Ma-schinenbau und Fertigung den direk-testen, unkompliziertesten Weg zurGenerierung und Nutzung digitalerProduktmodelle. Die einfache Imple-mentierung und praktische Anwen-dung dieser Technologie ermöglichtProjektteams in Entwicklung, Kon-struktion und Fertigung die rascheund einfache Erstellung eines digita-len Prototypen, der über sämtlicheEntwicklungsphasen gemeinsam ge-nutzt werden kann. • Geringe Kosten: Autodesk-Lösun-gen für die Konstruktion machen diedigitale Produktentwicklung einembreiteren Anwenderkreis zugänglich.Die Bereitstellung zukunftsträchtigerTechnologie als Desktop-Lösung, dieauch für kleinere Unternehmen er-schwinglich ist, ist eine bewährteStrategie, mit der Autodesk aktiv zurFörderung von Innovation und Wett-bewerbsfähigkeit in der Branche bei-trägt. • Skalierbarkeit: Die Autodesk-Lö-sung für die digitale Produktentwick-lung ist skalierbar, flexibel und lässtsich einfach in bestehende Prozesseeinbinden. So können Fertigungsun-ternehmen Schritt für Schritt von denVorteilen digitaler Prototypen profitie-ren und die Unterbrechung der vor-

Grundlagen 7

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handenen Abläufe so gering wiemöglich halten.

WIE KOMMT DIE AUTODESK-LÖ-SUNG DES DIGITAL PROTOTYPINGIN DER PRAXIS ZUM EINSATZ? Industriedesigner fertigen mit Alias-Studio digitale Skizzen und 3D-Kon-zeptmodelle an, die zur Validierungder Daten mit dem Konstruktions-team oder der Fertigung ausge-tauscht werden können. Ingenieurenutzen Inventor zur Umsetzung ihrerIdeen mit einfachen, funktionalenDarstellungen, die bei der Generie-rung eines digitalen Prototyps helfen.Inventor bietet marktweit die bestebidirektionale Interoperabilität zwi-schen 2D- und 3D-Anwendungen fürmechanische und elektrotechnischeKonstruktionen. Belastungs- undSpannungsanalysen sowie Bewe-gungssimulationen helfen bei der di-gitalen Optimierung und Validierungkompletter Konstruktionen und stel-len noch vor der Fertigung des Pro-dukts sicher, dass Kundenanforde-rungen erfüllt werden. Die Ferti-gungsabteilung wiederum profitiertvon der Aktualität und Präzision derDaten (Freigabeprozess für Zeich-nungen, Modelle und Stücklisten) undkann so die häufig durch veralteteDokumente verursachten Fehler ver-meiden. Darüber hinaus können anhand desdigitalen Prototyps fertigungsrelevan-te Aspekte bereits früher in den Kon-

struktionsprozess eingebracht wer-den, indem dafür die DWF™-Techno-logie zur Erstellung von Notizen, An-merkung und Messung genutzt wird.So rücken Unternehmen ein gutesStück näher an den vollständig digi-talisierten Fertigungsprozess heran.

WIE BESCHLEUNIGEN SIE MIT DI-GITAL PROTOTYPING IHREN PRO-DUKTENTWICKLUNGSPROZESS?Mit Digital Prototyping vermeiden Sie„Kompetenzinseln“:• Bei der Konstruktion setzen Desi-gner und Ingenieure noch häufig aufpapierbasierte Methoden und oft in-kompatible digitale Formate. DerMangel an einheitlichen Formatenund automatisierten Abläufen isoliertdiesen Projektabschnitt von der Kon-struktion und Fertigung. Die Folge:Entwurfsdaten müssen in den nach-gelagerten Abläufen unter hohemZeit- und Kostenaufwand neu erstelltwerden.> mit Digital Prototyping binden Siealle beteiligten Abteilungen in einendurchgängigen digitalen Informati-onsfluss ein. Ineffiziente Doppelar-beiten werden vermieden.• Auch Maschinenbau- und Elek-troingenieure verwenden häufig un-terschiedliche Systeme und Formate.Zudem erschwert die geometrischeAusrichtung herkömmlicher 3D-CADAnwendungen die Entwicklung vondigitalen Prototypen. In solchen Um-gebungen müssen nach wie vor kost-spielige Prototypen gebaut werden,um die Funktionsweise einer Kon-struktion zu beurteilen.> Digital Prototyping zeigt Ihnenschon vorher, wie Ihr Produkt unterrealistischen Bedingungen funktio-niert. Sie sparen Zeit und Geld fürden Bau realer Prototypen.• Die Fertigung ist die letzte Phaseder isolierten digitalen Prozesse nachKonzepterstellung und Konstruktion(mit Elektroplanung und Maschinen-bau). Sie erhält die Informationenmeist in Form von Fertigungszeich-nungen. Dies führt zu einer kost-spieligen Abhängigkeit von physi-schen Prototypen mit negativenAuswirkungen auf Produktivität undInnovation.> mit Digital Prototyping ist auch dieFertigung von Anfang an als integra-

ler Bestandteil in den digitalen Kon-struktionsprozess eingebunden. „Bö-se“ Überraschungen bei der realenUmsetzung der Konstruktion gehörendamit der Vergangenheit an.

WELCHEN KONKRETEN GE-SCHÄFTLICHEN NUTZEN BIETETDIGITAL PROTOTYPING? Einer unabhängigen Studie der Aber-deen Group zufolge setzen bereitszahlreiche führende Unternehmender Fertigungsbranche erfolgreichauf digitale Prototypen. Damit ist esdiesen Unternehmen möglich, denKosten- und Zeitaufwand, der u.a. fürdie Produktion realer Prototypen fäl-lig ist, um die Hälfte zu reduzierenund die Markteinführung durch-schnittlich 58 Tage eher zu realisie-ren. Neben den um 48 % geringerenKosten für die Prototypenentwicklungeröffnet die Autodesk-Lösung ihnendamit auch die Möglichkeit schnelle-rer Innovationszyklen.

AUF WELCHE WEISE KANN DIEAUTODESK-LÖSUNG UNTER-NEHMEN BEIM AUSBAU IHRERMARKTPOSITION UNTERSTÜTZEN? Autodesk gibt seinen Kunden die nö-tigen Werkzeuge zu bezahlbarenKonditionen an die Hand, um voll-ständige digitale Prototypen zu ent-wickeln. So sinkt der Bedarf an phy-sischen Prototypen, und eine schnel-lere Marktreife sowie gesteigerteInnovationen werden ermöglicht. DerUmstieg auf 3D CAD stellt den erstenund wesentlichsten Schritt zur Arbeitmit digitalen Prototypen dar. Ange-sichts des stetig zunehmenden Wett-bewerbsdrucks bildet der Einsatzmodernster Technologie die Grundla-ge für Wettbewerbsfähigkeit. Durch die Einbindung digitaler Proto-typen in die Produktentwicklung er-halten Fertigungsunternehmen die-sen Wettbewerbsvorteil. Autodeskliefert diese Funktionalität im Rah-men einer bedienfreundlichen Kom-plettlösung für die Produktentwick-lung. Darüber hinaus stehen unserezahlreichen Vertriebspartner allenKunden mit Beratungsleistungenrund um die Erstellung digitaler Pro-totypen zur Seite, damit sie ihre Visio-nen erfolgreich in die Realität umset-zen können.

AutoCAD Inventor8

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DR. PHILIPP GRIEB

Die digitale Produktentwicklungwird mehr und mehr zum ak-zeptierten Standard selbst in

kleinen und mittelständischen Unter-nehmen. Autodesk spielt hier eineVorreiterrolle, denn der Herstellermacht leistungsfähige Software auchfür kleine und mittlere Unternehmennutzbar und erschwinglich. Alljähr-lich zur Frühlingszeit tritt Autodeskmit Verbesserungen der bestehendenProduktpalette an die Öffentlichkeitund ergänzt seine Digital-Prototy-ping-Strategie mit neuen Bausteinen.Am 18. März 2009 stellte der Herstel-ler seine Produktgeneration 2010 inMünchen der versammelten Fach-presse vor. Das Fundament seinerStrategie für die Fertigungsindustrieist Autodesk Inventor, die 3D-CAD-Software, deren installierte Basis imletzten Fiskaljahr um 94.000 Installa-tionen bzw. 12 Prozent wuchs. Diebemerkenswerteste Inventor-Neuig-keit ist in diesem Jahr eine durch-gängige Lösung für die Entwicklungvon Kunststoff-Spritzgussteilen, ne-ben zahlreichen anderen Erweiterun-gen, von denen hier nur eine be-grenzte Auswahl erwähnt werdenkann.

MEHRKÖRPER-MODELLIERUNGIN DER BAUTEILUMGEBUNGEine generelle Erweiterung der Bau-teilmodellierung in Autodesk Inventor

2010 ist gerade bei der Konstruktionvon Spritzgussteilen von Vorteil: DerKonstrukteur kann jetzt in der Bau-teilumgebung auch mit einem Bauteilarbeiten, das aus mehreren Einzelvo-lumina besteht. Das bietet ihm we-sentlich mehr Flexibilität, beispiels-

weise bei der Modellierung einesKunststoffgehäuses als Ganzes, dernachfolgenden Aufteilung an derTrennebene und schließlich der Mo-dellierung von spezifischen Kunst-stoff-Formelementen wie Schnapp-verbindungen, Gitter, Verstärkungs-

Autodesk Inventor: Digital Prototyping mit vielen ErweiterungenBemerkenswerte Verbesserungen in der neuen Produktgeneration 2010 Die digitale Produktentwicklung hilft dabei, Innovationen schneller und mit höherer

Qualität marktreif zu machen. Mit neuer und verbesserter Software bringt Autodesk

die Konstrukteure auf dem Weg zum digitalen Prototyp voran.

Bild 1: Inventor2010 – Konstrukti-on eines Formteils Bild: Autodesk

Bild 2: Inventor2010 – Einfache

Definition von Verrundungen

Bild: Autodesk

jetzt eine Verformung durch Tiefzie-hen und Profilrollen. Außerdem sindin der Version 2010 eine Bearbeitungder Abwicklung und ein anschließen-des Zurückfalten, mit Wiedergabe derrealistischen Verformungen des be-arbeiteten Bleches, möglich. Eine neue Funktion Übergangs-flansch (Lofted Flange) erzeugt eineÜbergangsfläche zwischen zwei un-terschiedlichen Formen, beispiels-weise Rechteck und Kreis, wie sie et-wa beim Übergang von einem recht-eckigen auf einen kreisförmigenRohrquerschnitt in der Lüftungstech-nik benötigt wird. Das Besonderedaran: Inventor liefert die Ausgabe-daten der Übergangsfläche so, dasssie entweder durch Tiefziehen oderAbkanten erzeugt werden kann.

HÜLLMODELL: DATENMENGE REDUZIEREN –FIRMENWISSEN SCHÜTZENDie Funktion Hüllmodell (ShrinkWrap) bietet viele nützliche Anwen-

dungsmöglichkeiten. Der Anwenderkann von einer Baugruppe entwedereine reine Flächenhülle erzeugenoder sie zu einem einzigen Volumen-körper verschmelzen. Er kann aberauch Zwischenstufen wählen undmehr oder weniger detailliert Teileder Baugruppe darstellen oder ver-einfachen, beispielsweise dateninten-sive Verrundungen unterdrücken. DasErgebnis ist eine Reduzierung derDatenmenge, was die Handhabungund Performance von großen Bau-gruppen bzw. Baugruppen mit vielenBauteilen verbessert. Dafür ein Bei-spiel: Für einen Gebäudeplaner, derlediglich die Anordnung von Maschi-nen festlegen muss, reicht ein Hüll-modell einer Maschine. Im Hinblick

Bild 3: Inventor2010 – Modell-vereinfachung fürdie Simulation Bild: Autodesk

AutoCAD Inventor 9

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rippen, Domen, Absätzen für Ver-schraubungen u. v. m. Die Erzeugungdieser Formelemente geschieht überKomplexfunktionen (auch Wizzardsoder Assistenten genannt), die nachDefinition der Geometrieparameterdas Element automatisch generieren.Diese neue Inventor-Version hat Au-todesk mit Simulationsfunktionenaus der Software Moldflow Part Advi-sor, speziellen Funktionen für denFormenbau und Normalienbibliothe-ken im Paket AutoCAD Inventor Too-ling Suite als Gesamtlösung für Her-steller von Kunststoff-Spritzgusstei-len zusammengestellt.

BLECHKONSTRUKTION MITFORMVERFAHRENDie Blechkonstruktion ist seit langemeine Domäne von Inventor. DieserModul hat eine Reihe neuer Funktio-nen erhalten. Bisher hat Inventor nurdie Bearbeitung von Blech durchSchneiden und Biegen bzw. Kantenzugelassen. Die neue Version erlaubt

Bild 4: Inventor 2010 –FEM-Analyse und

Parameter-Optimierung Bild: Autodesk

AutoCAD Inventor10

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auf den Schutz von Firmen-Know-how kann diese neue Funktion si-cherstellen, dass externe Empfängerder Daten nur die notwendigen äußeren Geometrien erhalten, ohnedas Innenleben einer Baugruppeoder einer Komponente. Das Know-how des Herstellers bleibt so ge-schützt.

NEUER WEG BEIM ENTWURFEine neue Layout-Methode unterstütztden Entwurf von Komponenten undKonfigurationen in 2D-Skizzen. Wenndann die Skizzenelemente in 3D-Mo-delle und Baugruppen überführt wer-den, bleibt die Assoziativität zwischenLayout und Komponenten erhalten.Die Skizzenelemente können für kine-matische Simulationen verwendetwerden und dienen als Platzhalter fürmodellierte Teile.Skizzierte Blöcke aus DWG-Dateienkann der Anwender jetzt in Inventorals Blöcke übernehmen und bei-spielsweise für die dynamische Si-mulation verwenden. Das hilft beimeffizienten Aufbau von Baugruppenfür die dynamische Simulation.

ÜBERSICHTLICHERE BENUTZEROBERFLÄCHEDie neuen Ribbon-Menüs von Inven-tor 2010 bieten mehr Flexibilität imVergleich zu den Menüs und Panelsder Vorgängerversion, und sie gestat-ten es, im Arbeitsablauf leichter zwi-schen Funktionsbereichen zu wech-seln. Autodesk passt sich damit unteranderem der Entwicklung bei Office2007 an. Zu jedem Menübefehl erhältder Anwender, wenn er mit dem Cur-sor auf der Schaltfläche verharrt, ei-ne kurze oder – wenn er länger war-tet – eine sehr ausführliche Funkti-onserläuterung. Das Ribbon bietetdynamisch die Funktionen an, die ge-rade für die aktuell anstehende Auf-gabe gebraucht werden. Der Anwen-der gewinnt dadurch an Effizienz. Weraber die bisher gewohnten Menüsweiter verwenden will, kann auf diealte Oberfläche umschalten.

EINFACHERE TRANSFORMATIONENMIT BENUTZERKOORDINATENDas neue Benutzerkoordinatensy-stem (User Coordinate System, UCS)erleichtert viele Aufgaben in der Kon-

struktion. Die Benutzerkoordinatenkönnen in einem Bauteil, in einerBaugruppe oder Zeichnung verwen-det werden. Sie erleichtern die direk-te Eingabe von Koordinaten, die Er-zeugung von 3D-Objekten auf 2D-Ar-beitsebenen und die Platzierung vonObjekten im Raum.

ALIAS ENGER GEKOPPELTFrüher gab es in Inventor eine reineImportfunktion für Alias-Modelle.Heute besteht eine assoziative Ver-bindung. Der Inventor-Konstrukteurerhält einen Hinweis bei einer Ände-rung im Alias-Modell. Mithilfe einesAssistenten kann er zwischen Vor-gängerversionen und der neuen Ver-sion des Modells vergleichen und -statt ganz von vorne zu beginnen –

mit Unterstützung des Assistentendie Änderungen in der Inventor-Kon-struktion nachvollziehen.

FEM FÜR BAUGRUPPENDas Inventor Professional-Paket um-fasste bisher ein FEM-Modul für dieAnalyse von Bauteilen. In InventorProfessional 2010 ist jetzt eine deut-lich leistungsfähigere FEM-Softwareenthalten, die sowohl die Analyse von Einzelkomponenten als auch von Baugruppen ermöglicht. Sie er-laubt eine automatische Optimierung

nach mehreren Parametern, zumBeispiel Breite, Höhe und Anzahl vonRippen, sowie die Ermittlung eineroptimalen Lösung mit minimalerSpannung. Die gefundenen Parame-ter aus der Analyse können schließ-lich dazu dienen, die endgültige undoptimale Geometrie zu generieren.

NORMTEILEBIBLIOTHEKDas Inventor Content Center (Norm-teilebibliothek) kann jetzt auf einemPC im Desktop Content-Verzeichnisinstalliert werden. Das ist eine deutli-che Erleichterung und Vereinfachungfür Einzelplatz-Benutzer: Sie brau-chen keinen Microsoft SQL und Inter-net Information Server mehr.

NEUE PRODUKTNAMENWer nicht genau liest, wird es über-sehen: Die Inventor-Pakete habenneue Namen erhalten. Das bisherigeProdukt Autodesk Inventor Suiteheißt jetzt AutoCAD Inventor Suite.Der neue Name soll die Inhalte derPakete erkennen lassen, denn dasPaket enthält ja AutoCAD und Inven-tor. Die Änderung signalisiert auch:Neben aller 3D-Euphorie hält Auto-desk seine 2D-Software hoch undmacht den Mehrwert der Inventor-Pakete deutlich. Sie enthalten nebender 3D-Software das leistungsfähigeAutoCAD Mechanical 2010. Analoglauten die neuen Namen der übrigenPakete:AutoCAD Inventor Professional Suite2010AutoCAD Inventor Simulation Suite2010AutoCAD Inventor Routed SystemsSuite 2010AutoCAD Inventor Tooling Suite 2010

FAZITNeben dem umfassenden neuen An-gebot für die Hersteller von Kunst-stoff- Spritzgussteilen enthält Inven-tor 2010 signifikante Verbesserungenund Erweiterungen für die Blechkon-struktion, die Arbeit mit großen Bau-gruppen, die Weitergabe von Datenohne Preisgabe von detailliertem Fir-menwissen, die FEM-Analyse undvieles mehr.

INTERNET-REFERENZEN:www.autodesk.de/inventor

Bild 5: AutoCAD InventorSuite 2010 Bild: Autodesk

Bild 6: AutoCAD InventorProfessional 2010

Bild: Autodesk

Inventor Tooling & Moldflow12

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

Kunststoff-Formteile begegnenuns in fast jedem Gerät oderProdukt auf dem Schreibtisch,

in der Küche oder im Auto. Aber auchin Serienprodukten der Investitions-güterindustrie wie Gabelstaplern,Baumaschinen oder Geräten der Me-dizintechnik wächst ihr Anteil. Kunst-stoffe besitzen höchst variable tech-nische Eigenschaften. Das macht siezum bevorzugten Werkstoff für vieleArtikel und veranlasste Autodesk, ei-ne durchgängige Lösung für die digi-tale Entwicklung von Kunststoff-Formteilen auf die Beine zu stellen.

Flexible Zusammenarbeit mitDesignern und Auftraggebern Die Hersteller von Spritzgussteilen blei-ben dabei flexibel in der Zusammenar-beit mit Partnern. Daten unterschied-lichster Auftraggeber und CAD-Systemewie Pro/Engineer, Siemens, Catia oderSolidworks verarbeitet die AutoCAD In-ventor Tooling Suite ebenso wie Modellevon Autodesk Alias, mit der Industriede-signer an der Produktgestaltung feilen.Der Name Alias steht für anspruchsvol-le Gestaltung und vollendete Formen.Die Software tauscht assoziativ Pro-duktdaten mit Inventor aus und hilft sodem Modellbauer, exakt die Ideen desDesigners zu verwirklichen.

Detaillierung der Form undFunktionenNachdem der Industriedesigner das Er-scheinungsbild und die wesentlicheFunktion sowie die Handhabung einesProduktes festgelegt hat, geht es dar-um, die Details der Baugruppe und Teileauszuarbeiten. Dabei optimiert derKonstrukteur die technische Ausfüh-rung, Fertigungs- und Montageeigen-

schaften. Mit neuen, so genannten „Pla-stic Features“ ermöglicht Inventor einedeutlich einfachere und schnellere Kon-struktion der Kunststoffteile mit ihrenbesonderen Formelementen. Die neueVersion Inventor 2010 automatisiert dieModellierung von dünnwandigen Teilenund typischen Formmerkmalen vonPlastikteilen wie Rippen, Gitter, Schrau-bensitze, Schnappverbindungen oderMontageaugen weitgehend. Die be-kannten Inventor-Funktionen für dieBauteile-Modellierung wie Extrusion,Rotation, Sweep, Loft, Radius und Faseerhielten jeweils Erweiterungen, umdem Konstrukteur spezielle Werkzeugean die Hand zu geben, mit denen er diefür Kunststoffteile typischen dünnwan-digen Formen definieren kann.

Simulation und Optimierungdes Spritzguss-VorgangsDie Moldflow-Software (Moldflow PartAdvisor), deren wichtigste Funktionenin der Inventor Tooling Suite enthaltensind, simuliert die Füllung der Formeinschließlich des Angusssystems, lie-fert praxisnahe Werte für den benötig-ten Einspritzdruck und berechnet dieNachdruckphase. Als Ergebnis erhältder Entwickler Vorschläge für die opti-male Lage des Angusspunktes, eineSimulation des Einspritzvorgangs überder Zeit und die Darstellung der Ver-formung des Bauteils infolge desSchrumpfens Die Software hilft, An-gusssysteme auszubalancieren, sowiepotentielle Fehler zu bestimmen undzu korrigieren.

Werkzeug- und FormenbauDie Funktionen der neuen Inventor Too-ling Suite automatisieren die komple-xen Aufgaben des Aufbaus von Spritz-

gusswerkzeugen. Die Software behältdie Verknüpfungen zwischen demFormteil und den Werkzeugkomponen-ten und bietet die Möglichkeit, Werk-zeugteile wie Kern, Form, Schieber,Auswerfer, Kühlung oder seitliche Ker-ne anzupassen, wenn das Formteil mo-difiziert wird. Eine Bibliothek von Nor-malien, der Grundelemente des For-men- und Werkzeugbaus, ist Teil derSoftware. Die Produkte der wichtigstenHersteller weltweit, darunter auchHASCO, sind in der Bibliothek enthal-ten. Die letzte Etappe auf dem Weg zumperfekten Kunststoff-Formteil ist dasErodieren oder Fräsen der Form. Fürdie NC-Programmierung haben Inven-tor-Anwender die Wahl zwischen meh-reren Partner-Lösungen, die in die Au-todesk-Software voll integriert bzw. as-soziativ gekoppelt sind wie hyperMill,InventorCAM oder EdgeCAM.

FazitAutodesk baute in kurzer Zeit mit ent-schlossenen Akquisitionen und eige-nen Entwicklungen eine kompletteLösungskette für den Werkzeug- undFormenbau auf. Analysen finden amvirtuellen Modell statt, in einer frühenKonstruktionsphase und bevor eineinziger Span an der Form gefrästwurde. Dadurch sparen AnwenderZeit und Kosten. Mit diesem neuenBaustein ihrer Digital Prototyping-Strategie peilen die Kalifornier beiden Herstellern von Kunststoff-Form-teilen und generell in der Konsumgü-terindustrie eine führende Rolle an.

Internet-Referenzen:www.autodesk.de/alias www.autodesk.de/inventor http://www.moldflow.com

Digital Prototyping für die Kunststoffbranche AutoCAD Inventor Tooling Suite:Komplette Branchenlösung für die Hersteller von Kunststoff-Formteilen

AutoCAD InventorTooling Suite 2010: Formenbau Bild: Autodesk

Anlagenbau 13

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

BERNHARD D. VALNION

Wenn Autodesk, Inc. mit Sitz inSan Raphael im US-amerika-nischen Bundesstaat Kalifor-

nien sich etwas vornimmt, dann wirdes generalstabsmäßig geplant undumgesetzt. So auch geschehen beider Portfolio-Erweiterung in RichtungAnlagenbau. Als erste Lösung für die-sen Anwendungsbereich unterstütztAutoCAD P&ID, aktuell im Release-Stand 2010 vorliegend, Verfahrens-techniker und Ingenieure bei der Er-stellung, Veränderung und Verwaltungvon Rohrleitungs- und Instrumentie-rungsdiagrammen, auch Fließ-schemata genannt.Diese 2D-Lösungist vollständig in AutoCAD integriertund bietet ein hohes Maß an Nutzer-freundlichkeit und Prozessoptimie-rung bei vergleichsweise geringem Li-zenzpreis. Mag die Markteinführungeiner eigenen P&ID-Lösung des welt-größten Engineering-IT-Systemanbie-ters noch als Überraschung durchge-

hen, im Anlagenbau ist der Systeman-bieter längst kein Unbekannter mehr.Seit Jahrzehnten, muss man schonfast sagen, nutzen andere Systeman-bieter von 3D-Anlagenplanungssoft-ware AutoCAD als ihre Basis. So kön-nen die Kalifornier mit Stolz auf eineMillion Anwender im Anlagenbau ver-weisen – und dies, obwohl man ja zu-nächst gar keine speziell dafür ent-wickelt Applikation im Portfolio hatte.1 000 000 Anwender, das sind mehrals 11 Prozent der Gesamtkunden.Nicht länger wollte man dieser Bran-che die kalte Schulter zeigen, und sogründete man Anfang 2006 den Ge-schäfts-bereich „Plant Solutions“ mitfünf Mitarbeitern. Mit Siebenmeilen-stiefeln ging es dann voran: vor zweiJahren waren es bereits 60, heute sindes über 100 Kollegen, von denen sichrund 80 Prozent ausschließlich derSoftwareentwicklung widmen. „Etwadie Hälfte des Teams sind ehemaligeAutoCAD-Entwickler“, sagt Reiner A.Meyer-Rössl, Produktmanager bei Autodesk für die Region DACH, im Ge-

spräch mit der Redaktion. Man könntedas Gros davon als „Intellektuelle“ be-zeichnen, die einfach mal etwas anderes rund um Autocad program-mieren wollten. Die andere Hälfte sindExperten mit speziellem Branchen-Know-how,die von außen dazugestos-sen sind.„P&ID ist das zentrale Dokument inder Anlagenplanung. Deshalb ist Auto-CAD P&ID die erste Lösung in unse-rem Anlagenbau-Portfolio“, erklärtMeyer-Rössl. Zwar wurde die Lösungnun in Zentraleuropa auf den Marktgebracht, aber sie liegt bereits im vier-ten Release-Stand vor. Im Rahmen dessogenannten PTV-Programms wurdesie bereits im Januar 2007 in den Ver-einigten Staaten lanciert. PTV, „PasstoVolume“, ist eine spezielle Methodedes Systemanbieters, die dazu dient,neue Märkte zu erobern. Dabei wirdnach Regionen vorgegangen, um je-weils die lokalen Erfordernisse zu er-füllen. Die ersten Versionen von Auto-cad P&ID unterstützten zum Beispielnoch gar nicht die deutschen Normen.

Fließschemata-Erstellung für jedermannAutoCAD P&ID 2010. Lange ließ sie auf sich warten, doch nun ist sie auch für Zentral-

europa verfügbar. Was die Lösung für Rohr- und Instrumentierungsdiagramm-Erstel-

lung bietet und was sich Autodesk für den Anlagenbau sonst noch vorgenommen

hat, zeigt unser Übersichtsbeitrag. Auch Fernwärme Wien als Pilotanwender berichtet.

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FÜNF SCHRITTE ZUM ERFOLGJedes Produkt durchläuft bei Autodeskfünf Phasen, soll ein großer (Volumen-) Markt neu angesprochen werden. Vonden ersten beiden Phasen bekommtder gewöhnliche Anwender nichts mit.Autodesk verkauft die Lösungen näm-lich zunächst nur an einen erlauchtenKreis von Eingeweihten. Noch nichtberücksichtigte Anforderungen, diesich in diesen Pilotphasen ergeben,werden in das finale Produkt aufge-nommen. Ein Ziel dieses Zeitab-schnitts ist es auch, die Pilotkundenals Referenzkunden zu gewinnen. „Ja,ich würde dieses Produkt kaufen undproduktiv in der Praxis einsetzen“, willman bei Autodesk gerne hören, sonstwird nochmals Hand angelegt. Im fol-genden dritten und vierten Abschnittwerden über Händler regionale Märkteangesprochen, zunächst nicht alle.Zum Beispiel ist Revit NEP, AutodesksAEC-Lösung für die Gebäudetechnik,in vielen anderen Regionen verfügbar,nicht jedoch in Zentraleuropa. Odereben AutoCAD P&ID, das nun auch inden deutschsprachigen Raum kommtund gerade seine Pilotphase abge-schlossen hat. Werden dann gewisseUmsatzvorgaben erreicht, ist der Ringfrei für die fünfte Phase, bei der die ge-samte Marketing-Maschinerie zumEinsatz kommt, um in allen Regionenfür das Produkt zu werben. Händlerhaben AutoCAD P&ID bisher aus-schließlich in den USA,Nordeuropaund Australien vertrieben. Der Grundhierfür ist schnell erklärt. Die eng-lischsprachigen beziehungsweise eng-lisch affinen Märkte verwenden dieselben Standards. So wird auch die ISO 15 926 unterstützt, ein Standard zur

Unterstützung des Datenaustauschzwischen verschiedenen P&ID-Syste-men (1), der hierzulande weitgehendunbekannt ist. Übrigens werden überdas P&ID-Tool in der Hauptsache Da-ten mit Applikationen für die Mess-und Regeltechnik ausgetauscht.Appropos Konventionen, nach denenman sich zu richten hat: „Mit Auto-CAD P&ID wollen wir einen Standardsetzen, sagt Meier-Rössel selbstbe-wusst. Die Basis dafür stellt dasDWG-Format dar.

HYBRIDE DATENBANKTECHNOLOGIEIst AutoCAD P&ID eine datenbank-zentrierte Lösung? Ja und nein. Aufjeden Fall ist sie keine Microsoft-Vi-sio-basierte Lösung, bei der Leitun-gen einfach gezeichnet werden, son-dern „es wurde ein Datenmodell mitObjekten implementiert, so dass dieeinzelnen Objekte in Abhängigkeit zu-einander gesetzt und Informationenvererbt werden können. Eine Rohrlei-tung weiß zum Beispiel, dass sie zweiBehälter verbindet“, erklärt der Ma-nager. Dennoch: Ähnlich komfortabel,wie es von Microsofts Visio her be-kannt ist, ist AutoCAD P&ID schon.Autodesk setzt bei seiner P&ID-Lösung auf eine eine hybride Daten-bankstruktur, wobei die Datenbankselbst beliebig sein kann. Die Datensind beim Speichern komplett in derZeichnung vorhanden. Dabei handeltes sich um ein sehr kompaktes binä-res Format. Es wird ein Projektmana-ger geboten, mit dem sich intuitiv Pro-jekte einrichten und Revisionen verfol-gen lassen. Fließschemata undDWG-Zeichnungen werden damit pro-jektbezogen verwaltet. Mit der erwei-

terten Datenverwaltung, „Datamana-ger“ genannt, kann der Anwender dieAuswirkungen von externen Datenän-derungen einfach überblicken, verwal-ten und bearbeiten. Bei der Arbeit imProjekt will man ja nicht nur die Dateneines Fließschemas, sondern die desgesamten Projekts vor sich haben.Hierzu hat der Systemanbieter einenschnellen Daten-Cache eingeführt.Meyer-Rössl spricht hier auch gernevon einer „SQLight-Datenbank“. Aberwie gesagt: es kann auch eine andereDatenquelle sein, außerdem merkt derAnwender nichts davon, was sich imHintergrund abspielt. Das Customizingwird über eine intuitiv zu bedienendeOberfläche unterstützt. Dass Admini-stration sehr einfach möglich ist, seigerade eine der besonderen Stärkendes Tools. Innerhalb eines Fensterslässt sich die Konfiguration bewerk-stelligen. „Ziel ist es, den Anwenderndie Anpassung selbst zu überlassen“,sagt der Produktmanager entschlos-sen. Das Easy-to-use kommt nicht vonungefähr. Der Systemanbieter unter-hält spezielle Labore, in denen freiwil-ligen Anwendern ganz genau auf dieFinger geschaut wird. Quasi als„Versuchskaninchen“ werden sie beivorgegebenen Modellierungsaufgabengefilmt; daraus wird dann die beson-ders effiziente Benutzerführung abge-leitet. Ein Ergebnis hiervon sind dieaus AutoCAD bekannten „Griffe“ mitbestimmten Symbolen.

ISOMETRIE-ERSTELLUNG LEICHT GEMACHTDoch wie geht es nach der Schema-erstellung weiter? Etwa mit der Iso-metrie-Erstellung? „Diese soll direkt

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aus dem 3D-Modell erfolgen“, sagtder Softwareexperte und verweist aufdas Ende dieses Jahres: „Im letztenQuartal 2009 wird Autodesk eine 3D-Anlagenplanungslösung vorstellen.“Der Österreicher weiß genau, wovoner spricht, denn die dafür zugrundeliegende Technologie stammt von ei-ner seiner ehemaligen Firmen. ImOktober 2007 wurde diese Technolo-gie von Autodesk erworben. Dabeihandelt es sich übrigens, ebenso wiebei AutoCAD P&ID, um eine hybrideDatentechnik.

WIE DER MARKT TICKTDie Übernahme von Rebis durchBentley Systems im Juli Jahr 2002mag ein Grund sein, warum Autodesksich diesen Markt genauer angesehenhat. Wie wir bereits mehrfach berich-teten, hat die AutoCAD-basierte 3D-Anlagenplanungslösung AutoplantBentley über Jahre hinweg Wachs-tumsraten von 50 Prozent und mehrbeschert. Zwar ist dieser Markt be-reits von mehreren Systemanbieternbesetzt; dass Autodesk aber guteChancen hat, hier voranzukommen,steht für Meyer-Rössl außer Frage:„Die P&ID-Lösungen unserer Wettbe-werber sind zumeist wartungsintensiv,so dass die Pflege der Datenbankenmit einem nicht zu unterschätzendenAufwand verbunden ist.“ Diese Tools sind im Hochpreissegment an-gesiedelt. Außerdem hat sich durchdie Übernahme von Navisworks imAugust 2007 das Tor für Autodesk in den Markt für Anlagenplanungs-tools bereits ein gutes Stück geöffnet.Navisworks wird über einen weltwei-ten Vertriebskanal an mehr als 35

Länder mit über3 000 Kundenvertrieben. Ins-gesamt sind da-von mindestens15 000 Lizenzenim Einsatz. Unddass man sichauf Integrationvon Technologienversteht, beweistetwa Maya, dasnun zu einemkonzernübergrei-fenden Visuali-sierungsauftrag

bei BMW geführt hat. Maya-EntwicklerAlias wurde im Januar 2006 übernom-men. „Durch den Einsatz von Navis-works lernen wir unsere Kunden ge-nauer kennen. Übrigens hat fast jederdavon Autocad im Einsatz“, sagt Mey-er-Rössl. Navisworks verfügt über ei-ne Vielzahl an Schnittstellen, so dasseigentlich alle in der Anlagenplanunganfallenden Daten in 3D visualisiertwerden können. Das Tool kann durch-aus als Verkaufsinstrument verstan-den werden, weil die Anlage dem Kun-den damit komplett und unabhängigvon den Daten für die einzelnen Ge-werke gezeigt werden kann. Auch Kol-lisionschecks beim Zusammenfügenvon 3D-Modellen können durchgeführtwerden. Es ist sogar möglich, einenAvatar (3D-Menschmodell) durch dievirtuelle Anlage marschieren zu las-sen, um etwa Wartungswege abzu-schreiten und zu sehen, ob man sichden Kopf anstößt (in diesem Fall duckter sich dann!).Im Rahmen des Portfolios für das so-genannte „Building Information Mo-deling“ (BIM) hat Navisworks strate-gische Bedeutung. Interessanterwei-se wurde Navisworks von derAutodesk-AEC-Sparte in den USA ak-quiriert. Dort wird das Tool zu 70 Pro-zent von Architekten genutzt und nurzu 30 Prozent von Anlagenplanern. InEuropa ist es genau umgekehrt. Wel-che Gewerke im Anlagenbau werdenalso derzeit durch Autodesk-Lösun-gen abgedeckt?· Inventor für die 3D-Modellierung

der Anlagenausrüstung· Haustechnik-Package· Facility Management (diese drei als

angrenzende Lösungen)

· Stahlbau· Autocad P&ID für die Schemastellung· Autocad Electrical/ECScad für die

Elektroprojektierung der Ausrüstung· 3D-Planungslösung (wird für Ende

2009 erwartet)· Navisworks für Visualisierung und

Clash Detection.AutoCAD Electrical wird eher im an-gelsächsischen Raum genutzt – das technologisch weiter entwickelteECSCAD ist insbesondere inDeutschland, Österreich und derSchweiz vertreten. Wird aber Autodesk mit AutocadP&ID sich am Markt durchsetzenkönnen? „Wir haben mit vielen Kun-den gesprochen.Dabei ist uns aufgefallen, dass für dieP&ID-Erstellung Tools genutzt wer-den, die nicht unbedingt im Einklangmit unternehmensweiten Standardsstehen. Einfach deswegen, weilschnell ein Schema erstellt werdenmuss und der Anwender den Um-gang mit dem Tool seiner Wahl ambesten gewohnt ist“, sagt Meyer-Rössl. Für ihn liegt eine kurzweiligeErklärung nahe: „Ein kleines Dorfhört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten...“

FAZITOb die Asterix-Strategie aufgehenwird, lassen wir einmal dahinge-stellt.Zumindest lässt sich bereits sovielsagen: AutoCAD P&ID ist eine leis-tungsfähige Mainstream-Anwendungzur Erstellung von Rohrleitungs- undInstrumentierungsdiagrammen.Auch die Integration in die Business-Welt scheint gesichert. Auf der ver-gangenen Achema zeigte der SAPPartner DSC AG eine leistungsfähigeSchnittstelle in die SAP-Welt(5). Der Anwender muss also nichtein zurückgezogenes Leben wieAsterix, Obelix & Co. führen.

INFOCORNER:(1) http://15926.org(2) BIM – Building Information Mode-ling, Kompendium, Hrsg.AutodeskDeutschland, München 2009(3) www.dscsag.de(4) www.wienenergie.at/fernwaermeWeitere Informationen zu AutocadP&ID 2010 unter www.autodesk.de

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Autodesk® AliasStudioTM – die starke Design-Familie

www.autodesk.de/alias

Autodesk und Autodesk AliasStudio sind in den USA und/oder anderen Ländern eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen von Autodesk, Inc. Alle weiteren Markennamen, Produktbezeichnungen oder Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Unternehmen. Autodesk behält sich das Recht vor, alle Produktangebote und technischen Daten jederzeit ohne Vorankündigung zu ändern. Autodesk haftet ferner nicht für etwaige grafische oder Rechtschreibfehler in diesem Dokument. © 2009 Autodesk, Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Autodesk® Alias® Automotive ist eine branchenführende Anwendung für Automobildesign und -styling. Nutzen Sie ein umfassendes Set an Visualisierungs- und Analysewerkzeugen für den gesamten Prozess der Formgebung.

Autodesk® Alias® Design ist das ideale Werkzeug für den gesamten Entwurfs- und Designprozess. Entwickeln Sie schnell Konzepte mithilfe von Skizzen, 3D-Modellen, fotorealistischen Renderings und Animationen.

Autodesk® Alias® Surface bietet leistungsstarke Funktionen für die dynamische 3D-Flächenmodellierung. Erzeugen Sie hochwertige Oberflächen, wie sie im Produktdesign und bei der Entwicklung von Class-A-Flächen benötigt werden.Autodesk® Alias® Design Autodesk® Alias® SurfaceAutodesk® Alias® Automotive

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CHRISTIAN WICHMANN

Der globale Wettbewerb übt auf die Maschinen-und Anlagenbauunternehmen aller Branchen ei-nen hohen Kostendruck aus. Er zwingt sie zu

überlegter, vorausschauender Planung ihrer Produkte,denn die Kunden erwarten eine flexible Konfigurationder gewünschten Maschine oder Anlage, die Realisie-rung individueller Anpassungen, eine rasche Verfügbar-keit und breite Ausbaufähigkeit – und das alles zu Prei-sen von Serienprodukten. Spezielle Wünsche bedeutenin der Regel aber kostspielige Sonderanfertigungen, de-ren Preis zum Zeitpunkt der Angebotserstellung oft nichtexakt zu kalkulieren ist. Immer kürzere Produkt-Le-benszyklen als Folge einer rasanten technologischenEntwicklung erhöhen die Risiken. Wer erstrebenswerte Ziele wie die Erfüllung der individu-ellen Kundenwünsche bei schnellerer Auftragsabwick-lung und niedrigen Fertigungskosten unter einen Hut

bringen will, kommt um ein modulares Baukastensystemnicht herum: Produktfamilien müssen in möglichst weni-ge, aber vielfach verwendbare Bauteile und Baugruppengegliedert werden, welche die Konfiguration einer opti-malen Zahl von Variantenlösungen erlauben. Die Formel,die das Problem lösen hilft, lautet: Standardisierung,Mehrfachverwendung von Teilen und Baugruppen, mög-lichst weitgehende Automatisierung der Produktkonfigu-ration im Vertrieb, in der Konstruktion und in der Produk-tion. Das Prinzip, das sich bei Normteilen und Halbzeu-gen bewährt, wird ausgedehnt auf Baugruppen undkomplette Produkte.

PARAMETRISCHE BAUTEILEDie parametrischen 3D-Konstruktionssysteme unterstüt-zen den Aufbau von standardisierten Bauteilen besonderseffizient. Parametrische Einzelteile stellen den einfachstenFall von standardisierten Produktfamilien dar. Ein typi-sches Beispiel ist die genormte Reihe der Sechskant-Schrauben: Ein einziges parametrisches Modell mit den

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Bild 3: Die Spannelemente dieserVorrichtung unterscheiden sich in der Größe und Konfiguration –ein typisches Beispiel für die parametrische Baugruppenkonfi-guration des Autodesk InventorBild: Autodesk

Effiziente Produkt-

konfiguration undautomatisierte KonstruktionKostenvorteile durch Standardisierung und Automation realisieren. Die parametrischen CAD-Systeme bieten gute Voraussetzungen für die Baukasten-

konstruktion. Ergänzende Applikationen integrieren die Logik, die für

umfassende Produktkonfiguratoren und automatische Generierung der Fertigungs-

unterlagen komplexer Produkte erforderlich ist.

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Variablen Nenndurchmesser und Schraubenlänge be-schreibt die Bauteile eindeutig, wobei weitere Größen, wieSchlüsselweite und Kopfhöhe etc. über eine Tabelle zuge-ordnet sind. Die in der Norm festgelegten Parameter sindmit dem virtuellen Teil oder in einer Excel-Tabelle abge-speichert und mit den Variablen des Bauteils verknüpft.Der Konstrukteur braucht sich nur um die frei wählbarenNenngrößen zu kümmern, die übrigen Größen kennt dasSystem und generiert daraus automatisch bei Bedarf dasgewünschte Bauteil. Dieses Prinzip lässt sich einfach aufHalbzeug-Normen und die firmenspezifische Standardi-sierung von häufig wiederkehrenden Teilen anwenden.

FLEXIBLE PRODUKTKONFIGURATIONDie bewährten parametrischen Verfahren für die Kon-struktion von Komponenten dehnen heutige CAD-Systemeauf die Konstruktion von Baugruppen aus. Analog zu denEinzelteilen lassen sich die parametrischen Baugruppenals tabellarisch definierte Zusammenstellung von Kom-ponenten darstellen. Die auf diese Weise aus einer Mut-ter-Baugruppe (auch Master-Baugruppe genannt) ad hocabgeleiteten Tochter-Baugruppen bilden eine abgestufte,standardisierte Produktfamilie, etwa eine Familie von Hy-draulikzylindern mit abgestuften Hubklassen und unter-schiedlichen Ausprägungen der Anschlusspunkte oder ei-ne Familie von Spannelementen für den Vorrichtungsbau.Die Methode lässt sich aber auch einsetzen, um standar-disierte Baugruppen mit beliebig variablen Elementen zukombinieren, beispielsweise bei Gebäudeliften mit stan-dardisierten, abgestuften Antriebselementen, Türen etc.,die mit gebäudespezifischen variablen Einbauelementen,passend für den vorgegebenen Liftschacht automatischgeneriert werden. Durchdachte Systeme ermöglichen Baugruppenkonfigu-rationen, die umfassend und flexibel alle denkbarenKonfigurationswünsche abdecken. Darin kann der An-wender einfach eine vorhandene Baugruppe verwendenund sie in eine parametrische Baugruppe umwandeln.Anschließend kann er die Baugruppenkonfiguration(Mutter-Baugruppe) nach seinen Wünschen modifizie-ren. Soll eine abgeleitete Tochterbaugruppe geändertwerden, so lässt sie sich aktivieren und anpassen. Das

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kann beispielsweise die Entfernung einer Komponente ineiner bestimmten Variante bedeuten, oder auch die Ein-beziehung zusätzlicher Elemente, veränderte Einbaube-dingungen, eine alternative Befestigungsart und so wei-ter. Logische Bedingungen (z. B. if-then-else Konstruk-tionen), wie man sie von Excel kennt, dienen dazu,Konfigurationsvarianten zu definieren, die nicht geome-trisch-ähnlich sind. Ein Beispiel wäre eine Transportket-te, deren Größe (und die der Kettenräder und des Ge-stells) von der Transportlast abhängt. Weiterhin legt dieGesamtlänge der Transportkette fest ob, bzw. wie vieleZwischenabstützungen notwendig sind. Auch nicht-geo-metrische Parameter wie die Belastung kann der Kon-strukteur in eine Formel einbauen, um beispielsweiseden Querschnitt eines tragenden Bauteils festzulegen.

STÜCKLISTEN-OPTIONEN Wichtig ist dabei, dass der Baugruppenkonfigurator alleabgeleiteten Varianten (Töchter) in einer Stückliste er-fasst. Die Darstellung der Baugruppen in einer Struktur-ansicht, welche die zusammengesetzte Stückliste enthält,hilft, die Übersicht zu behalten und korrekte Daten zu lie-fern. Jede Konfiguration wird in einer separaten Spalteerfasst, in der die Stückzahlen der Komponenten aufge-führt sind (vgl. Bild 4). Somit lassen sich z.B. ein komplettes Produktprogrammvon Maschinenschutz-Vorrichtungen mit unterschiedlich

Bild 1: Bearbeitung parame-trischer Baugruppen mit

dem iAssembly Autor in Auto-desk Inventor Bild: Autodesk

Bild 2: Baugruppen-Varianten erstellt mit Autodesk InventorBild: Autodesk

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großen Elementen und Befestigungen oder eine abgestuf-te Palette von Linearachsen mit Zubehör als parametri-sche Baugruppen komplett beschreiben.

INTEGRIERTES DATENMANAGEMENTKonsequenterweise unterstützt ein integriertes PDM-Sy-stem die Baugruppenkonfiguration, beispielsweise dieAuswahl einzelner Elemente einer Konfiguration und dasCheck-out bzw. Check-in. Es hilftauch, die übergeordnete Mutter-Baugruppe eines Elements aufzu-finden, oder festzustellen, in wel-chen weiteren Baugruppen dieKomponente verwendet wird.Über das PDM-System kann dieWarenwirtschaft automatisch mitden korrekten Daten versorgtwerden und umgekehrt erhält dieKonstruktion über das PDM-Sy-stem Artikeldaten aus dem ERP-System.Auch die Ableitung parametri-scher Zeichnungen mit Maßtabel-len ist sinnvoll. Tabellierte Zeich-nungsdarstellungen für die Ferti-gung oder die Montage lassensich sowohl für die parametri-schen Mutter-Baugruppen als auch ihre variablen Einzel-teile generieren. Natürlich ist auch der Zeichnungssatzfür eine spezifische Ausprägung (Tochter-Baugruppe)schnell und weitgehend automatisch erzeugt.

LOGIK-ÜBERBAUSo nützlich die parametrische Konstruktion ist, hat siedoch auch Limitierungen. Die Grenzen werden offenbar,wenn es gilt, logische Bedingungen zu definieren, mitBoole’schen Operatoren oder Textelementen (strings) zuarbeiten, Variablen mit Listenwerten zu belegen, Gültig-keitsbereiche von Parametern festzulegen oder mit nicht-

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geometrischen Attributen wie Farbe,Material etc. zu arbeiten. Um solchehöheren Ansprüche an die Produkt-konfiguration zu erfüllen, haben dieSoftware-Hersteller ergänzende Lö-sungen entwickelt. Sie geben denparametrischen CAD-Systemen ei-nen Logik-Überbau, der selbst keineGeometrie erzeugt, aber dazu dient,parametrische Modelle und Bau-gruppen mit den notwendigen Wer-ten zu beliefern, die aus der regel-basierten Logik-Lösung kommen.Solche Verfahren wie beispielsweiseiLogic für Autodesk Inventor ver-wenden Visual Basic als Program-miersprache zusammen mit ange-passten Funktionen, um die para-metrischen Modelle zu steuern.Dadurch bleiben die Anforderungen

an die Programmierkenntnisse niedrig und die Möglich-keiten, die Lösung anzupassen und zu erweitern, sehrhoch. Die Logiklösung ist in der Lage, Produktmerkmaleaufgrund von logischen Bedingungen zu unterdrücken.Sie erlaubt Antrieb A durch Antrieb B durch eine einfache„if...then...else“-Bedingung zu ersetzen. Vor allem mussnicht jede mögliche Variante durch eine Zeile in Excel ab-gedeckt werden, so wie das bei der Steuerung durch Ex-

cel-Tabellen notwenig ist, es seidenn, der Konstrukteur greift ma-nuell ein. Ein regelbasiertes Lo-gikmodul bietet somit wesentlichmehr Flexibilität als die rein para-metrische Steuerung von Zusam-menbauten über eine Tabelle.

AUTOMATIONNoch einige Schritte weiter ge-hen Automatisierungslösungen,die datenbank-orientiert arbeitenund daher noch mehr Flexibilitätbieten, um Zeichnungsableitun-gen zu steuern und ergänzendeApplikationen, wie etwa die An-gebotserstellung mit MicrosoftWord zu integrieren. Lösungendieser Art sind Expertensysteme

oder Entwicklungsumgebungen zur Automatisierung,sowohl der Angebotserstellung als auch der komplettenCAD-Konstruktion. Anwendungsfälle gibt es in allenBranchen, man denke nur an die konfigurierbare För-dertechnik mit Gurt- und Rollenfördersystemen, anstandardisierte Gebäudelifte, den Behälterbau in derVerfahrenstechnik oder den Fensterbau in der Gebäude-technik.Die Logik einer solchen Entwicklungsumgebung, wie sieAutodesk beispielsweise mit Inventor Automation Profes-sional bietet, ist wieder verwendbar und ermöglicht voll-ständige Applikationen, etwa die Automatisierung der An-

Bild 4: Zusammengesetzte Stückliste eine Variantenbaugruppe für mehrere VariantenQuelle: Autodesk

Bild 5: iLogic für Inventor: Logik-Applikationfür parametrische Inventor-Baugruppen Bild: Autodesk

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gebotserstellung der erwähnten Förderanlagen oder ei-ner Hydraulikpresse einschließlich der Generierung derdazugehörigen Dokumentation und Fertigungsunterlagen.Typischerweise baut ein Entwickler mit entsprechendemWissensvorsprung die Programm-Logik auf. Die einzelnenAnwender sollen sich nicht damit herumschlagen. Des-halb empfiehlt sich die Unterscheidung in einen Entwick-ler- und Anwender-Bereich. Der Entwickler muss dieKonfigurationsregeln erfassen und in der wieder ver-wendbaren Logik festschreiben. Für seine Ausbildungsind zwei Wochen Training und kompetente Unterstützungin der Einführungsphase einzuplanen. Entwickler solltenneben einem Verständnis für die Konstruktionsaufgabenund die Anforderungen der Konfiguration einen Sinn fürkomplexe logische Strukturen mitbringen, nicht zwangs-läufig die Kenntnis einer Programmiersprache (wenn dieAutomationslösung benutzerfreundlich genug ist). Die An-wender brauchen dagegen nur eine kurze Einweisung indie Bedienung und Randbedingungen eines so entstande-nen „Produktkonfigurators“ oder einer „Konstruktionsau-tomation“.

KOMPLEXE REGELMODELLE Regeln sind das Grundgerüst einer solchen Automations-lösung. Sie beschreiben geometrische und räumliche Be-dingungen, die Größe und Topologie (Ausprägung) vonKomponenten und Baugruppen, berücksichtigen Normenund Standards, integrieren Berechnungen externer Pro-gramme oder Informationen aus Datenbanken, um bei-spielsweise eine Zahnradgeometrie, Materialverbrauchoder Preise zu berechnen, ergänzen Fertigungsinforma-tionen, kalkulieren daraus Kosten und Preise, steuernund formatieren die Ausgabe in Word- oder Excel-Dateienzu kompletten Angeboten.Innerhalb des CAD-Systems entwickelte Bauteile undBaugruppen übernimmt die Automationssoftware idealer-weise direkt in ihre Regelmodelle und bietet damit enor-me Zeitersparnisse. Der Entwickler fängt nicht bei Nullan, sondern nutzt vorhandene Konstruktionen. Die Stär-ken der Systeme ergänzen sich: Das CAD-System liefertdie parametrischen Modelle und Baugruppen. Mithilfe derAutomationslösung ergänzt der Entwickler diese zu ei-nem regelbasierten Variantenmodell.

BETRÄCHTLICHE EINSPARUNGENWenn ein Unternehmen sein Produktangebot mit einemProduktkonfigurator beschreibt, unterwirft es sich ei-nerseits einer sorgfältig geplanten Standardisierung,die in dem Automationsmodell formuliert ist. DieseStandardisierung führt für sich bereits zu beträchtli-chen Kostenvorteilen in der Fertigung. Es ist anderer-seits aber in der Lage kundenspezifische Produktkonfi-gurationen sehr effizient zu realisieren und damit sei-nen Kunden einen besonderen Service mit kurzenLieferzeiten zu bieten. Die Automatisierung der Kon-struktion und Angebotserstellung reduziert den Auf-wand im Vertrieb und in der Produktentwicklung um biszu 80 Prozent wie die Erfahrung zeigt, sobald der Initial-aufwand einmal geleistet ist.

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Bild 6: Konfiguration einer Baugruppe (Hydraulikpresse) mit Autodesk Inventor Automation Professional mittels eines regelbasierenden, dynamischen User Interfaces. Das UserInterface wird anwendungsspezifisch aufgebaut, und zeigt hier den Stand während einer Entwicklungsphase. Bild: Autodesk

Bild 7: Steuerung der komplexen Baugruppe durch die Wahl der regelkonformen Optionen. Der Ausschnitt zeigt insbesonderedie Bearbeitung nach dem Schweißen im Vergleich zu Bild 6. Bild: Autodesk

Bild 8:Die zugrunde liegende Logik wird für den Anwender inüberschaubaren Einheiten zur Verfügung gestellt. Neben denglobalen Parametern der Presse werden auf dem dargestelltenBild die speziell für den Rahmen geltenden Regeln und Para-meter definiert. Bild: Autodesk

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Inventor Fusion22

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Inventor Fusion Baugruppe Bild: Autodesk

DR. PHILIPP GRIEB

Fast zwei Jahrzehnte lang galt die historien-basierte,parametrische Modellierung als das Non Plus Ultrader 3D-CAD-Konstruktion. Bei dieser Technik wer-

den die Modellierungsoperationen in einem Feature-Baum sequentiell abgespeichert. So wird das Modell fürden Rechner in eine Reihe von Häppchen (Features) auf-geteilt und in sequentieller Abfolge (als so genannte Hi-story) berechnet. Die direkte Modellierung konnte sich da-gegen nicht durchsetzen. Einer der Gründe: Die Worksta-tions der letzten 20 Jahre boten nicht genug Rechner-leistung, um komplexe Modelloperationen ausreichendflott durchzuführen. Das hat sich geändert. Heute besit-zen durchschnittliche CAD-Arbeitsplätze genug Power,um beide Techniken sogar gleichzeitig zu unterstützen.

PARAMETRIK IST IDEAL – ABER NICHT FÜR ALLESDie geometrischen Größen sind in parametrischen Kon-struktionen variabel abgelegt und werden über die Bema-ßung gesteuert. Auf diese Weise lassen sich durch simpleMaßänderungen Modifikationen der Konstruktion durch-führen oder Varianten erzeugen. Das entspricht der Ideal-vorstellung der Ingenieure. Allerdings erfordert die Para-metriktechnologie eine geplante und überlegte Vorge-hensweise, die Vorgabe von geometrischen Abhängig-keiten wie „parallel“, „tangential“, „konzentrisch“, „kopla-nar“ oder „lotrecht“. Sie wird zwar durch exzellente Un-terstützung der Software erleichtert, aber bei komplexenTeilen nimmt der Aufwand zu und wird als enges Korsettempfunden. Die Schwierigkeiten wachsen, wenn Anwen-der Konstruktionen von Kollegen übernehmen und weiterbearbeiten wollen. Schließlich sind die parametrischenEigenschaften nicht für jede Konstruktion und für alle

Komponenten notwendig. Und wenn Fremddaten via STEPoder direkt zu übernehmen sind, stehen überhaupt keineFeatures zur Verfügung.Die simplere Direktmodellierung, die es ja schon lange gibt,führt in diesen Fällen mit weniger Nachdenken und Pla-nung schneller zum Ergebnis. Moderne Software- undHardware-Technologien haben sie wieder hoffähig gemacht.Deshalb wandelt sich in der Branche gerade das Meinungs-bild und die direkte Modellierung nimmt Fahrt auf.

DYNAMISCHERE ENTWICKLUNGAn Autodesk gingen diese neuen Trends nicht vorbei. DieKalifornier leisten sich seit geraumer Zeit eine Abteilung,die besonders kreativ an neue Ideen, Technologien, derenMöglichkeiten und Nutzung in der Mechanikkonstruktionherangeht. Neue Software-Prototypen, die auf diese Wei-se entstehen, gibt Autodesk als so genannte TechnologyPreviews an seine Kunden und sogar an die gesamteBranchenöffentlichkeit heraus. Autodesk behält sich vor,diese Technologien zu verändern oder wieder zurückzu-ziehen und nutzt aber die Interaktion mit seinen Kunden,um zu entscheiden: Was ist gut, was ist ein Irrweg. Früher brachte Autodesk wie andere Hersteller neueFunktionen in einem relativ starren Prozess von Alpha-und Beta-Testzyklen und schließlich Release auf denMarkt. Die Methode der Labor-Previews erlaubt Autodeskmutigere und radikalere neue Entwicklungsschritte undderen problemlose Erprobung. Kurskorrekturen sind ein-facher zu realisieren. In einer Produktionsumgebungkonnten die Kunden praktisch nie mit Betasoftware arbei-ten. Sie mussten Arbeitsplätze lahm legen und für Beta-tests umwidmen. Die Preview-Software können sie dage-gen parallel installieren und testen, ohne ihre Produkti-onsumgebung zu stören. Das führt dazu, dass eineweitaus größere Zahl von Anwendern als früher diese

Umbruch in der CAD-Welt Die Kombination von parametrischer und direkter Modellierung ist in Sicht. Mit der Inventor Fusion-Technologie zeigt Autodesk die

neuen Wege auf: Die Verbindung der Vorteile von Para-

metrik und Direktmodellierung und auch bei den Anwender-

oberflächen gibt es noch Spielraum für Innovationen.

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Previews installiert und testet. Feedback kommt vielschneller und umfangreicher von den Anwendern zurück.Das hat Vorteile für die Entwickler und kommt letztlichden Kunden wieder zugute. Durch diesen offenen Umgangmit Entwicklungsprojekten erhält Autodesk frühzeitig An-sporn, Kritik oder Änderungswünsche von den engagier-testen Anwendern und weckt gleichzeitig Interesse anneuen Techniken, die eventuell neue Produkte oder Funk-tionen werden. Mehrere Produkte und Module begannenin den letzten Jahren ihren Weg als Technology Previewund sind heute Bestandteil der regulären Produkte, bei-spielsweise die Inventor Direktkonverter für den Daten-austausch oder Inventor Tooling.

FUSION DER BESTEN TECHNIKENAus diesem Autodesk-Labor kam eine Entwicklung namensInventor Fusion, eine feature-basierte Direkt-Modellie-rungssoftware, die im Dezember 2008 erstmals Kundenvorgeführt wurde. Der Name ist Programm: Inventor Fusionwill die nahtlose Verbindung der Direktmodellierung undder parametrischen Modellierung herstellen. Feature-ba-siert bedeutet, dass die Software mit Features arbeitet, alsoFormen mit intelligenten Eigenschaften, die ein CAD-Sy-stem interpretieren kann, beispielsweise typische Maschi-nenbau-Formelemente wie Bohrungen mit zylindrischenoder konischen Senkungen. Mehr noch: Inventor Fusion er-kennt die Features importierter Modelldaten, etwa Rundun-gen (Fillets), Senkbohrungen, Taschen oder andere häufigvorkommende Formelemente, egal aus welchem Systemdas Modell kommt, und erzeugt einen Feature-Baum. An-schließend ist es dann einfach, solche importierten Kon-struktionen zu modifizieren und weiter zu bearbeiten.Inventor Fusion steht seit Anfang Juli als öffentlicher Tech-nology Preview kostenlos und unverbindlich unter www.in-ventorfusion.com für den Download und Test zur Verfü-gung. Die Prototyp-Software läuft unabhängig von Inventorals kompaktes und eigenständiges Produkt und ist deshalbeinfach und schnell zu installieren. Sie verlässt in vielerleiHinsicht die eingetretenen Pfade, sowohl bei der grundle-genden Modellierung als auch bei der Anwenderoberflä-che, und greift die intelligentesten Funktionen der bekann-ten Autodesk-Produkte auf: von AutoCAD, etwa die direkteArt der Bemaßung, von Inventor beispielsweise die Metho-de, Bögen ohne Befehl zu erzeugen und neue Bedienkon-zepte von Alias. Insofern bedeutet der Name Fusion aucheine Verschmelzung der besten Teile aus den Anwendero-berflächen der Autodesk-Bestseller. Fusion ist für eine dy-namischere Arbeitsweise vorbereitet als sie bei traditionel-len Produkten zu finden ist. Der Anwender sieht das Ergeb-

nis einer Bearbeitung nicht erst nach Abschluss eines Be-fehls, sondern agiert mit dem Cursor, der das Modell - inEchtzeit visualisiert - verlängert, verkürzt, eine Tasche an-passt, eine Bohrung vergrößert oder verschiebt.

WENIGER IST MEHRDie geradezu minimalistische, aufgeräumte Benutzer-oberfläche gehört zu den Besonderheiten von InventorFusion. Radial an der Cursor-Position angeordnete Me-nüs, mit kontextsensitivem Angebot an möglichen Optio-nen, bieten sofortigen Zugang zu den gerade benötigtenBefehlen. Mausbewegungen und Ablenkung durch Werk-zeugleisten und Dialogfenster werden minimiert. Den Mo-dellbrowser blendet die Software transparent ein. Auf die-se Weise verschwendet er keine Grafikfläche.Viele der Menübefehle weisen eine erweiterte Anwender-führung auf. Bei der ersten Berührung mit dem Cursor er-scheint eine Kurzbeschreibung des Befehls, bei weiteremVerharren des Cursors auf dem Menufeld expandiert dieseHilfestellung zu einer Langbeschreibung mit erklärendenGrafiken. Diese Technik hilft, sich in die Software-Bedie-nung einzuarbeiten, ohne dicke Handbücher zu wälzen, undentspricht den Gewohnheiten der Online-Profis von heute.Die meisten Funktionen stehen direkt an der Cursorposi-tion über das Markiermenü zur Verfügung, das in den Ali-

Die Benutzeroberfläche der Inventor Fusion-Technologie fo-kussiert den Anwender auf die direkte Manipulation und Be-arbeitung der Konstruktion, ohne Ablenkung durch Dialog-fenster und umfangreiche Menubereiche Bild: Autodesk

Patterns (hier das Bohrbild) aktualisiert Inventor Fusion inEchtzeit. Die Software bietet übliche Muster an und erzeugtdas Pattern halbautomatisch Bild: Autodesk

Auswahlstreifen-Menüin Inventor Fusion Bild: Autodesk

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as-Produkten vor einigen Jahren eingeführt wurde undals Ersatz für kontextsensitive Menüs unter der rechtenMaustaste dient. Fusion kombiniert die beiden Techniken,das neue radiale Markiermenü und die gewohnten Drop-down-Menüs. Die Befehlsauswahl im Markiermenu er-folgt durch eine radialen Cursor-Schlenker auf dem kür-zesten Weg, ohne Irrfahrten quer über den Bildschirm.Ein Novum ist die Triade, ein 3D-Symbol, das die Ansteue-rung aller 3D-Transformationen unterstützt: Translatio-nen, Rotationen und Skalierungen. Neu ist auch der Aus-wahlstreifen, der dabei hilft, übereinander liegende Ele-mente wie aus einem Filmstreifen auszuwählen. DieNavigation mithilfe von Steuerrädern (Navigation Wheels)im 3D-Raum, die Inventor-Anwender schon kennen, wur-de in Fusion noch ausgebaut. Die Software kennt ver-schiedene Arten von Steuerrädern, die an unterschiedli-che Navigationsaufgaben angepasst sind, etwa für die 2D-Navigation, die Manipulation großer Objekte oder denSpaziergang durch ein virtuelles Gebäude.

FREIES SKIZZIEREN UND MODELLIERENDie Fusion-Werkzeuge gestatten das intuitive, schnelleund einfache Skizzieren von Konstruktionsideen und For-men. Mit kontextsensitiven Schiebe- und Ziehfunktionenlässt sich die Skizze modifizieren und anpassen. Hilfenwie automatische Bemaßungen, Echtzeitvisualisierungder Zeichnungen und der Geometrieverhältnisse stellen

sicher, dass die Anwender rasch zum gewünschten Er-gebnis kommen. Inventor Fusion erlaubt die beweglicheDefinition oder Änderung der Produktstruktur. Mit derStruktur importierter Daten zu arbeiten, war mit den ge-wohnten Systemen immer problematisch. Inventor Fusionnennt gerade das seine Stärke: Features und Strukturenimportierter Konstruktionen zu erkennen und zu bearbei-ten. Die Manipulation der Produktstruktur oder die Erzeu-gung neuer Komponenten oder Baugruppen aus 3D-Ele-menten per Drag&Drop unterstützt die Software flexibel.

FAZIT UND AUSBLICKDiese erste Preview-Software liefert eine Reihe von Di-rektmodellierungswerkzeugen, die eine effiziente Arbeitmit 3D-Daten ermöglichen, unabhängig von ihrer Her-kunft. Das ist viel versprechend. Die Direktmodellierungeignet sich gut für bestimmte Aufgaben, für die eine para-metrische, historien-basierte Modellierung zu aufwendigist und auch nicht benötigt wird. Dabei ist die Idee nichtneu, nur die Leistungsfähigkeit moderner Software- undHardware-Technologien belebt sie wieder. Und neu ist dieoffene Art- und Weise wie Autodesk mit neuen Entwick-lungen umgeht: Statt einem ausgewählten kleinen Kreisvon Beta-Kunden, die eine Vertraulichkeitserklärung un-terschreiben, gibt Autodesk seine neuesten Ideen der ge-samten Öffentlichkeit preis. Offenbar ist diese Strategieerfolgreicher als die alte Methode. Der Hersteller erntetnicht nur schnelles und besseres Feedback. Er gewinntauch an Reputation für die Dynamik seiner Entwicklungund bereitet den Boden für neue und akzeptierte Produk-te, die den Previews folgen sollen.Autodesk plant die nächste Preview-Version der Fusion-Software im Herbst. Sie soll die Zusammenarbeit zwischenInventor und Inventor Fusion demonstrieren, den so ge-nannten Roundtrip: Das Inventor-Modell erhält in Fusion ei-ne Ergänzung mit weiteren Features, die dann von Inventorwahlweise wieder in den Feature-Tree übernommen wer-den. Erste Kunden-Wünsche will Autodesk dann bereits be-rücksichtigen. Das ultimative Ziel ist ein integriertes Sys-tem, das die Technologien verbindet und die jeweiligen Vor-teile je nach Aufgabe optimal nutzt. Es gibt allerdings der-zeit keine Terminzusagen für die Vollendung dieser Fusion.

INTERNET-REFERENZEN:www.autodesk.de/inventor www.inventorfusion.com

Rohrkonstruktion in Inventor Fusion Bild: Autodesk

Die Inventor Fusion-Technologie zeigt innovative Wege für dieEntwicklung digitaler Prototypen auf: Direktmodellierung undparametrische Modellierung vereint in einem digitalen ModellBild: Autodesk

Markier- undKontextmenüs

in InventorFusion

Bild: Autodesk

Triade: Neues Platzhalter-symbol für 3D-Trans-

formationen in In-ventor Fusion

Bild: Autodesk

Seit Kunststoffe mit Spritzgießformen verar-beitet werden, sind viele Fragen am Bau-beginn eines solchen Werkzeugs gleich ge-

blieben. Wo und in welcher Anzahl wird ange-spritzt und wie soll das Angusssystemaussehen? Wie hoch ist der benötigte Druck?Wie wird die Schmelze belastet und wo bestehtdie Gefahr, dass Bindenähte oder sogar Luftein-schlüsse entstehen? Wie groß sind Schwindungund Verzug und entspricht die Oberfläche denVorgaben, trotz der geforderten extrem kurzenZykluszeit? Fragen, deren Beantwortung in derfrühen Entwicklungsphase eines Formteils unddessen Werkzeug meist so exakt ausfällt wie dasLesen im Kaffeesatz – jedenfalls mit herkömmli-chen Methoden.

TRIAL AND ERROR HAT AUSGEDIENTMit anderen Worten: Um diese Fragen beantwor-ten zu können, wird mit viel Erfahrung undKnow-how jongliert, wobei allerdings eine er-hebliche Unsicherheit bleibt. Denn bei vielenWerkzeugen stößt auch der erfahrenste Werk-zeugbauer an seine Grenzen. Hinzu kommt, dassder Zeitdruck von der Entwicklung eines Pro-dukts bis zu dessen Produktion zunimmt, sodass sich die Methode „Trial and Error“ verbun-den mit teuren Optimierungsschleifen verbietet. Die Lösung lautet Spritzgießsimulation. Eine Fi-nite-Elemente-Methode (FEM), mit der sich diediversen Einflussparameter am Rechner schnellverändern lassen und die Auswirkungen soforterkennbar sind. Am Beispiel der Moldflow-Produktfamilie vonAutodesk soll hier kurz skizziert werden, wie dieeinzelnen Schritte zum optimal ausgelegtenBauteil und Spritzgießwerkzeug aussehen.

Moldflow zählt zu den weltweit meistverbreitetenSystemen zur Simulation der Vorgänge in Spritz-gießwerkzeugen. Das Unternehmen wurde imvergangenen Jahr von Autodesk übernommenund seine Produkte sind heute Bestandteil derAutodesk Digital Prototyping-Strategie. Die Moldflow-Familie besteht in der aktuellenVersion 2010 aus den beiden Produktreihen Au-todesk Moldflow Adviser und Autodesk MoldflowInsight. Letztere ist umfangreicher ausgestattet,verfügt über viele Spezialfunktionen und unter-stützt neben der Duroplastverarbeitung auchzahlreiche Sonderverfahren wie beispielsweiseSpritzprägen. Alle Moldflow-Produkte greifen zurSimulation der Formprozesse auf die weltweitumfassendste Materialdatenbank dieser Art mitrund 8.000 Kunststoffwerkstoffen zu.

SCHNELLES FEEDBACKEine häufige Frage ist zum Beispiel, wie und wodie Einspritzpunkte anzubringen sind. MoldflowAdviser liefert ein schnelles Feedback darüber,wie sich Änderungen bei deren Anzahl undräumlichen Positionen beispielsweise auf denFüllprozess auswirken. Dazu werden in Moldfloweinfach die Werkstoff- und Prozessdaten einge-geben und auf Basis der vorliegenden 3D-CAD-Daten die Geometrie des Formteils mit FinitenElementen vernetzt. Eine Füllanalyse liefert ne-ben dem Füllbild beispielsweise sehr zuverlässi-ge Ergebnisse über die Druck- und Temperatur-verteilung in der Formteilkavität sowie über dieLage von möglichen Lufteinschlüssen und Bin-denähten. Mit Moldflow lässt sich zudem dasLayout der Angusssysteme definieren und analy-sieren. Das funktioniert sowohl bei Einfach-,Mehrfach- als auch bei Familienwerkzeugen,

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Erfahrung und ein dicker Daumen genügen nichtSpritzgießsimulation wird immer mehr zum Muss.Angefangen vom Füllen über den Nachdruck bis hin zur Schwindung des abgekühlten

Formteils lässt sich zum Projektbeginn der gesamte Spritzgießprozess durch-

simulieren und dementsprechend optimieren. Ergebnis ist ein perfekt ausgelegtes

Formteil und ein optimal arbeitendes Werkzeug.

einschließlich Angussbalancierung, so dass alleKavitäten gleichzeitig gefüllt werden. MoldflowInsight unterstützt zudem Sonderverfahren wieGasinjektion, Spritzprägen, Sandwichspritzgie-ßen oder das Reaction Injection Moulding (RIM).Und: Bereits vor der endgültigen Festlegung derFormteilgeometrie sind Vorhersagen zurSchließkraft, zum Schussvolumen und zu denZykluszeiten möglich.Vor allem bei Massenteilen sollte die Zyklenzeitmöglichst kurz sein, um die Wirtschaftlichkeit zusteigern. Bei Thermoplasten spielt die Abkühl-zeit, also wie schnell die Formstabilität derFormmasse eintritt, für die Taktzeit eine wesent-liche Rolle. Dies hängt wiederum von der ver-wendeten Formmasse, der Geometrie undWanddicke des Formteils sowie vom Tempera-turverlauf des Werkzeugs ab (siehe Textkasten1). „Schraubt“ man an diesen Parametern, bei-spielsweise zugunsten der Zykluszeiten, gilt esaufzupassen. Denn prinzipiell vergrößert schnel-les Abkühlen Schwindung und Verzug des Spritz-teils und verschlechtert dessen Oberflächenqua-lität. Auch diese Einflussgrößen lassen sich mitMoldflow durchsimulieren, um so für den jewei-ligen Artikel den optimalen Kompromiss und da-mit die beste Lösung zu finden.

SIMULATION SETZT SICH MEHR UND MEHR DURCHUnter dem Strich lässt sich heute sagen, dassSpritzgießsimulation mit Produkten wie Mold-flow bei der Entwicklung von Spritzgießteilenund deren Werkzeugen ein Muss darstellt. Simu-lationstools im Kunststoffbereich werden – auchin kleineren Unternehmen – mehr und mehr ge-nutzt, auch weil gewisse Berührungsängste, diees früher gab, entfallen. Denn in der Vergangen-heit hatte so mancher vor Simulationsbeginn mitder Aufbereitung von Geometriedaten zu kämp-fen, was heute mit Lösungen wie AutodeskMoldflow längst kein Problem mehr darstellt. Ein Grund für die zunehmende Verbreitung istauch, dass die Investitionskosten für die An-schaffung von Simulationssoftware inzwischendeutlich niedriger sind. Zeit- und damit Kosten-vorteile von 25 Prozent und mehr bei der Spritz-gussteil- und Werkzeugentwicklung während derAuslegungs- und Konstruktionsphase sind reali-stisch und werden durch die Praxis belegt, wes-halb sich die Anschaffung bereits in wenigenMonaten amortisiert. Hinzu kommt das Wegfal-len von Änderungsschleifen oder Füllversuchs-reihen am realen Werkzeug, was zusätzlich Zeitspart und die Kosten erheblich drückt. Da auchdas Werkzeug selbst an Leistung gewinnt, ent-stehen auch bei der Produktion Vorteile, sowohlquantitativ als auch qualitativ, was ein weiteresPlus bedeutet.

FAZITImmer komplexere Werkzeuge, Bauteilgeome-trien und der vermehrte Einsatz von innovativenWerkstoffen macht die Verwendung von Simula-tionsverfahren im Spritzgießbereich unumgäng-lich. Kein Wunder, dass inzwischen auch immermehr Kunden von ihren Entwicklungspartnernund Werkzeuglieferanten fordern, Simulations-systeme von Anfang an mit einzubeziehen. Dadie Moldflow-Produktfamilie heute Bestandteildes aufeinander abgestimmten Autodesk-Pro-duktportfolios und damit Teil der Digital Prototy-ping-Philosophie, ist der Einstieg in das ThemaSpritzgießsimulation heute leichter denn je.

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Die Temperierung des Werkzeugs beziehungsweise dessenKühlung ist ein Gebiet, das immer noch eher beiläufig abge-handelt wird. Nicht selten kommt es vor, dass erst kurz vorAbschluss der Werkzeugkonstruktion geprüft wird, ob ir-gendwo noch Platz für die Kühlung ist. Diese Einstellung ver-wundert, denn bei der Verarbeitung von Thermoplasten über-nimmt das Spritzgießwerkzeug auch die wichtige Aufgabe ei-nes Wärmetauschers, der vor allem bei der Herstellung vonMassenteilen, wo möglichst kurze Zykluszeiten gefragt sind,effektiv funktionieren soll. Wie überall gibt es auch beim Thema Werkzeugkühlung ver-schiedene Philosophien, die sich allerdings nicht unbedingtwidersprechen müssen. Während in den letzten Jahren mitdem Aufkommen generativer Herstellungsverfahren, zum Bei-spiel dem direkten Lasersintern oder Laserschmelzen, diekonturnahe Werkzeugkühlung möglich wurde und dies seitherstark propagiert wird, halten andere eine möglichst gleichmä-ßige Temperaturverteilung im Werkzeug und einen gleichmä-ßigen Energieabtransport für wichtiger. In jedem Fall ist es da-bei vorteilhaft, wenn vor der Festlegung des Kühlsystemsmöglichst genau ermittelt werden kann, an welcher Stelle einehohe Wärmemenge abgeführt werden muss. Auch hier bietet ein Simulationstool wie Moldflow wertvolleHilfe. Denn die am Formteil sichtbar werdenden Temperaturenmachen deutlich, welche Teile mehr oder weniger zu kühlensind. Kühlsysteme werden in Moldflow als Linien generiert,denen eine Querschnittsform zugewiesen wird. Unterschied-lich offene oder geschlossene Kühlkreisläufe werden dabeiebenso berücksichtigt wie die Verwendung von Formeinsätzenmit konturnaher Kühlung oder aus einem besonders wärme-leitenden Werkstoff, zudem die Art und Anfangstemperaturder Kühlmedien, einschließlich deren Durchflussraten. Grundsätzlich sollte bei der Auslegung des Kühlsystems nichtalleine die Kühlfunktion im Mittelpunkt stehen, sondern dieOptimierung des gesamten Erstarrungsvorgangs. So bleibt derVerzug gering, die Formteilqualität steigt – bei gleichzeitig re-duzierten Zykluszeiten von 25 Prozent und mehr.

Die Sache mit derWerkzeugkühlung

Steht das äußere Design eines Kunststoffteils, danngeht es an die detaillierte Konstruktion. Optimiertwerden dabei die technische Ausführung, die Ferti-

gungs- und Montageeigenschaften sowie das recht kom-plizierte „Innenleben“ von Kunststoffteilen. Die aktuelleVersion von Autodesk Inventor 2010 enthält speziell fürdiese Aufgabe so genannte „Plastic Features“, das sindMakro-Funktionen, mit denen man für Kunststoffteile ty-pische Konstruktionsmerkmale sehr einfach konstruierenkann: Gitter, Schnapphaken, Schraubensitze oder Monta-geaugen lassen sich durch die Eingabe weniger Parame-ter nahezu automatisch in die Konstruktion einfügen. Die Hauptaufgabe für Werkzeugbauer ist jedoch die Kon-struktion des Spritzgusswerkzeugs. Dafür hat Autodeskmit der AutoCAD Inventor Tooling Suite (AIT) eine Spezial-lösung entwickelt, die auf Autodesk Inventor basiert undüber alle wichtigen Funktionen zur (weitgehend automati-sierten) Konstruktion von Werkzeugen für den Kunststoff-spritzguss verfügt. AIT deckt den gesamten Arbeitsablaufab, von der Formtrennung über die Normalien bis zurZeichnung und Stückliste.

AUF GUTE ZUSAMMENARBEITWerkzeugbauer, vor allem wenn sie frei am Markt auftre-ten, haben es mit vielen verschiedenen Kunden zu tun undhäufig auch mit Produktionsnetzwerken und zuarbeiten-den Dienstleistern. Dementsprechend zahlreich sind dieunterschiedlichen Datenformate, mit denen man alsWerkzeugkonstrukteur zu tun hat. AIT macht in dieserDisziplin eine gute Figur. Verarbeitet werden können ne-ben dem STEP-Format auch die nativen Dateiformategängiger CAD-Systeme wie Pro/Engineer, Siemens (Uni-graphics), Catia oder Solidworks und ebenso die Modelle,die von Autodesk Alias stammen, weshalb auch der Indu-striedesigner ohne Medienbruch in den digitalen Workfloweingebunden werden kann.

SIMULATION SCHÜTZT VOR FEHLERNEin weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die in AIT inte-grierte Moldflow-Datenbank, die weltweit größte Werk-stoffdatenbank für Spritzgussverfahren, mit Werkstoff-Pa-

rametern für über 8.000 unterschiedliche Kunststoffe. Da-zu kommen noch Füllsimulationsmöglichkeiten, die eben-falls von Moldflow stammen. Denn in AIT sind bereitswichtige Simulationsfunktionen von Moldflow enthalten. Simuliert wird zum Beispiel das Befüllen der Form-Kavi-tät unter Berücksichtigung des jeweiligen Angusssystems.So lässt sich schnell erkennen, wo möglicherweise Luft-einschlüsse auftreten oder wo sich unerwünschte Binde-nähte ergeben. Das Programm schlägt zudem die Anzahlund Position der Angusspunkte vor. Und durch Berech-nung der Schwindung verfügt man über die Werte, um diedas Werkzeug vergrößert werden muss, um die Schwin-dung zu kompensieren.

QUASI AUTOMATISCH ZU DEN FORMHÄLFTEN ...Mit der AutoCAD Inventor Tooling Suite lässt sich ein Bau-teil weitestgehend automatisch in zwei Formhälften tren-nen, was eine Menge Zeit spart. Die Trennfuge oder ge-nauer gesagt die Trennlinie (Parting Line) wird dabei auto-matisch berechnet. Bei der Erstellung der Trennflächeschlägt das System eine Standardgröße des Werkzeugsvor, wobei sich die Vorgaben natürlich verändern lassen.Auf Basis der nun definierten Trennfläche wird das Werk-stück bzw. die Kavität geteilt, wodurch sich die Formender Kern- und Düsenseite ergeben. Anschließend werden eventuell notwendige Seitenschie-ber konstruiert. Die vollständige Assoziativität mit demCAD-Modell von Autodesk Inventor stellt dabei sicher,dass Änderungen am Formteil automatisch in die Werk-zeugkonstruktion übernommen werden.Wenn bei Formteilfamilien mehrere Formnester benötigwerden, lässt sich mit AIT ebenfalls deren Layout, bei-spielsweise eine kreisförmige oder rechteckige Anord-nung, automatisch erzeugen.

... UND ZUM ANGUSSSYSTEMDas Angusssystem übernimmt die entscheidende Aufga-be, den aufgeschmolzenen Kunststoff von der Maschinen-düse zu den Formkavitäten zu verteilen. Die richtige Aus-legung und Konstruktion dieser wichtigen Funktionsgrup-pe kann bei AIT ebenfalls automatisiert stattfinden.

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Wenige Klicks – und das Werkzeug stehtAutoCAD Inventor Tooling Suite: Perfekte Lösung für den SpritzgießbereichGenau auf den Kunststoffbereich abgestimmte CAD-Lösungen berücksichtigen sowohl die

Formteil- als auch die Werkzeugkonstruktion und binden alle vor- und nachgelagerten

Entwicklungsschritte mit ein. Ergebnis ist ein prozesssicheres Spritzgießwerkzeug, das zu-

dem noch sehr schnell und weitgehend automatisch konstruiert werden kann.

Vorkonfigurierte Formen helfen bei der Erstellung von An-gusspunkten, -stegen, -kanälen, -kegeln und Auswerfer-einheiten. Zur richtigen Auslegung des Systems kann manweitere Moldflow-Analyse-Funktionen einsetzen, mit de-nen sich zum Beispiel die korrekte Position der Stegesehr präzise ermitteln lässt. Beim wichtigen Thema Werkzeugtemperierung wartetMoldflow ebenfalls mit cleveren Details auf. Da es bei derVerarbeitung von Thermoplasten darauf ankommt, dieWärme möglichst gleichmäßig und schnell dem Formteilzu entziehen, ist es sinnvoll, die Temperaturverteilung imVorfeld per Moldflow zu analysieren. Ist nach einigem vir-tuellen Probieren das Kühlsystem richtig ausgelegt, kannman mit AIT dann seine Kühlkanäle schnell erstellen undin die Formbasis einfügen. Hilfestellung bietet dabei einKatalog mit vordefinierten Kühlkomponenten und Norm-teilen, beispielsweise Anschlussklemmen, Rohrverschlüs-se, Verschlussschrauben oder O-Ringe. Wie es sich für ei-ne Lösung für den Werkzeugbau gehört, sind bei AIT die

Kataloge diverser Normalienlieferanten Bestandteil desSystems. Zu finden sind unter anderem die Anbieter DME,Hasco, Meusburger, Misumi und Strack. Ist das Werkzeug fertig konstruiert, muss es natürlichnoch gebaut werden. Da bei der Fertigung von Spritzgieß-werkzeugen neben dem Fräsen und Bohren nach wie vordie Senkerosion eine wichtige Bearbeitungstechnologiedarstellt, unterstützt AIT unter Verwendung BoolescherOperationen die manuelle Elektrodenkonstruktion.

FAZITDie vollständige Assoziativität des Werkzeugs mit demCAD-Modell stellt sicher, dass Konstruktionsänderungenautomatisch in die Werkzeugkonstruktion übernommenwerden. Ausserdem hat Autodesk die AutoCAD InventorTooling Suite technologisch eng mit Moldflow verzahnt.Damit wird der Spritzgießwerkzeugbau zum Bestandteildes gesamten Entwicklungsprozesses – vom Produktde-sign bis hin zur Abmusterung.

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Welche Vorteile bietet Autodesk Subscription (Servicevertrag)?lc

Mit einem Servicevertrag von Autodesk steigern Sie die Produktivität Ihres Unternehmens, da sicher gestellt ist, dassIhre Mitarbeiter stets über die neuesten Konstruktionswerkzeuge von Autodesk verfügen. Online-Schulungen und derWeb-basierte Support steigern das Know-how Ihrer Mitarbeiter. Kunden von Autodesk Subscription sind ferner berech-tigt, auch nach Installation der neuesten Upgrades weiterhin mit Ihren früheren Software-Versionen zu arbeiten, undsie profitieren von einer einfacheren Lizenzverwaltung und optimierten Planung Ihres IT-Budgets.

Darüber hinaus erhalten Mitglieder Zugriff auf das Passwort-geschützte Subscription Center mit exklusiven Ressour-cen und Veranstaltungen.

Quelle: www.autodesk.de © Copyright 2009 Autodesk, Inc. All rights reserved.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,selbst wenn technische Inhalte, neue Funktionen und Module auch für mich den interessanteren Aspekt der Auto-desk Produktpalette darstellen, möchte ich nicht versäumen, auf ein wichtiges Entscheidungskriterium hinzuwei-sen. Vertrauen. Oder genauer: Bindung und Vertrauen. Denn mit dem Erwerb von Produktivsoftware treffen Sienicht nur eine Entscheidung für ein sehr gutes Produkt, sondern eine ebenso wichtige Entscheidung für eine lang-fristige Unternehmensinvestition: Eigene Entwicklungen, Schulungen, Kompetenzen und nicht zuletzt der geord-

nete Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten sind entscheidende Unternehmenswerte, die es zu schützen gilt.Deshalb ist Ihre Entscheidung auch eine Entscheidung für das Vertrauen in die Philosophie, Zielrichtung und Marktprä-senz eines Herstellers, der zudem bereit ist, auch eine Bindung mit Ihnen einzugehen. Autodesk bindet sich. Ein deutli-ches Zeichen setzt Autodesk mit seiner Subscription-Philosophie. Subscription, der Software-Service-Vertrag von Auto-desk, ist mehr als bloße „Abo-Ware“: Aktuellste Softwareversionen, ein breites E-Learning-Angebot, Installationssupportund attraktive Rabatte bei mehrjähriger Subscription sind nur ein Teil der Leistungen der Autodesk Subscription.Und auch wenn wir es Subscription nennen, liegt im Kern das Wort Bindung: Subscription-Kunden werden in zukünftigeProduktentwicklungen eingebunden und nehmen Einfluss. Dieses Eingebundensein ist ein wesentlicher Bestandteil lang-fristiger Investitionen. Ihrer Investitionen. Das Team der Tech Data Business Unit CAD empfiehlt Ihnen deshalb, sich früh-zeitig mit dem Thema Subscription zu beschäftigen. Unsere Vertriebspartner unterstützen Sie gerne bei Ihrer Entschei-dung zur Bindung.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Hartmann, Business ManagerDesign Software Division, Tech Data GmbH & Co. OHG

Alias & Showcase30

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DR. PHILIPP GRIEB

Vor allem bei der Entwicklung vonSerienprodukten ist die Formgebungund das visuelle Erscheinungsbildeine entscheidende Aufgabe. Unter-haltungselektronik, Haushaltsgeräteoder Autos der gehobenen Katego-rien erreichen ihre Zielgruppe nurmit gutem Design. Deshalb spielenSoftware-Lösungen für das Indu-striedesign in der Digital-Prototy-ping-Strategie von Autodesk einewichtige Rolle. Mit der Alias-Soft-ware hat Autodesk seinem Port-folio vor drei Jahren die renommier-teste Lösung einverleibt, die sich inden Designstudios der Automobil-und der Konsumgüterindustrie be-währt.

ALIAS 2010 FÜR DEN MACDie neue Version Autodesk Alias 2010kündigte der kalifornische Herstelleram 18. März 2009 in München an. Ei-nem Paukenschlag gleicht die Mel-dung: Die jüngste Ausgabe der Soft-ware ist erstmals auf der Mac OSX-Plattform erhältlich. DieBeweggründe sind offensichtlich: DieDesign-Enthusiasten und Kreativenin den Grafik- und Design-Studiosund hatten immer schon eine Vorlie-be für die Mac-Welt.

Die Produktfamilie Alias 2010 kommtmit einer langen Liste neuer und ver-besserter Funktionen auf den Markt:Die Benutzeroberfläche erhielt eineÜberarbeitung, Voreinstellungen desSystems wurden optimiert und für dieAnfänger gibt es Videos, die die er-sten Schritte im System und das Er-lernen der Softwarefunktionali-tät erleichtern und beschleuni-gen. Für die Profis, die nach derEntwicklung der Form mit AutodeskInventor einen kompletten digitalenPrototypen entwickeln wollen, hatAutodesk jetzt die Verbindung vonAlias und Inventor durch eine asso-ziative Kopplung verbessert.Mit einer neuen Produktstruktur undeiner wettbewerbsfähigen Preisge-staltung ist Alias für neue und beste-hende Kunden attraktiver geworden.Die Software gibt es jetzt in drei ver-schiedenen Paketen:

AUTODESK® ALIAS® DESIGN™ 2010 ist ausgerichtet am Ablauf des Pro-duktdesigns. Dieses Softwarepaketist für die Designer von Konsumgü-tern wie Elektro- oder Haushaltsge-räten konzipiert, die für den gesam-ten Designprozess von der erstenIdee bis zu den finalen Flächen-modellen verantwortlich sind.Alias Design unterstützt die effi-

ziente Entwicklung und die Kommu-nikation neuer Entwürfe in Form vonSkizzen, Illustrationen, fotorealisti-schen Bildern und Animationen.

AUTODESK® ALIAS® SURFACE™ 2010 enthält umfassende Modellierfunk-tionen, um virtuelle Konzepte zu ent-werfen und Flächenmodelle höchsterQualität zu erzeugen. Modelleure er-halten damit ein Werkzeug für alle

Mehr Erfolg durchbesseres DesignGutes Design ist Voraussetzung für den Erfolg von Produkten. Daher ist Industriedesign wesentlicher

Teil der Produktstrategie von Autodesk.

Mit neuen, erweiterten Versionen der Autodesk Alias-

Software baut der Hersteller den Bereich aus.

Bild 6: Prototyp-Entwicklung mit Autodesk® Alias® Design Bild: Autodesk

Bild 1: Autodesk®Alias® Design™ 2010 Bild: Autodesk

Bild 2: Autodesk®Alias® Surface™ 2010 Bild: Autodesk

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Design- und Visualisierungsaufgabenbis hin zur Definition anspruchsvollerFlächen in Class-A-Qualität.

AUTODESK® ALIAS® AUTOMOTIVE™ 2010 ist das Software-Produkt der Wahlfür die Mehrzahl der Studios in derAutomobilindustrie weltweit. Es giltals die leistungsfähigste Anwendungfür das Design und Styling im Auto-mobilbau. Das Paket enthält zudem

eine umfassende Zusammenstellungvon Werkzeugen für die Visualisie-rung und Analyse im gesamten Pro-zess der Formentwicklung, von denersten Konzeptskizzen bis zu den fi-nalen Class-A-Flächen.

AUTODESK SHOWCASE 2010ist eine Software, die in besonderemMaße die visuelle Kommunikationvirtueller Produkte unterstützt. Die

Software ist in der Lage, die unter-schiedlichsten CAD-Formate zu im-portieren. Sie unterstützt Designer,Kunden und Entscheider bei der Be-

wertung und Auswahl von Farben undMaterialien, der Beurteilung und Be-wertung von Gestaltungsentwürfenund Formen, der funktionalen Über-prüfung von Konstruktionen, der Prä-sentation von Produkten vor Ent-scheidungsgremien und Kunden oderder digitalen Fotoproduktion ohneaufwendige Foto-Shootings vor Ort.Design Reviews können dabei überLändergrenzen hinweg über dasComputernetz durchgeführt werden. Die neue Version 2010 unterstützt jetztRaytracing – bei geeigneter Hardware– in Realtime. Showcase steuert dieBildqualität und die „Tiefe“ des Ray-tracing durch entsprechende Parame-ter, um beispielsweise die Transpa-renz von Glas oder Reflexionen bei

glänzenden Objekten realistisch zu si-mulieren. Sie erlaubt jetzt die Gene-rierung von Raytracing-Bildern undAnimationen in höchster Perfektionund Echtzeit. Weitere Verbesserungenbetreffen die Verwaltung der Material-bibliothek und die Einrichtung der Be-leuchtung, entweder anhand vonStandardumgebungen oder einesHDRI-Bildes (Hochkontrastbild).Durch die Visualisierung der digitalenPrototypen ersetzt Showcase denzeit- und kostenintensiven Bau physi-scher Prototypen oder aufwendigeReisen. Wo immer in der Welt einNetzwerkanschluss und ein PC ver-fügbar sind, können Designer undEntscheider an Showcase-Konferen-zen teilnehmen. Mit Showcase machtAutodesk die High-End-Visualisie-rung für jedermann zugänglich, fürFirmen des Maschinenbaus ebensowie für kleine Designbüros. Einedeutliche Preissenkung auf 1.175Euro ermöglicht das.

INTERNET-REFERENZEN:www.autodesk.de/aliaswww.autodesk.de/showcase

Bild 5: Prototyp-Entwicklung mit Autodesk® Alias® Design Bild: Autodesk

Bild 3: Autodesk®Alias® Auto-motive™ 2010 Bild: Autodesk

Bild 4: Autodesk®Showcase® 2010 Bild: Autodesk

Bild 7: Produktpräsentation ohne Raytracing Bild: Autodesk

Bild 8: Produktpräsentation mit Auto-desk® Showcase – mit Raytracing. Die Objekte spiegeln sich in sich selbst. Bild: Autodesk

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3Dconnexion32

Die Leichtathletik WM in Berlin ist vor einigen Wo-chen zu Ende gegangen und auch ohne sportlicheAmbitionen, konnte man den täglichen Meldungen

über neue Rekorde kaum entgehen. Meist sind es High-Tech Entwicklungen, wie die eigens für Usain Bolt ange-fertigten Laufschuhe, die diese Erfolge erst möglich ma-chen. Aber nicht nur im Sport, in nahezu allen Lebensbe-reichen hat der Wunsch nach Höchstleistungen Einzuggehalten. Höher, schneller, weiter lautet das Motto, demsich auch die Entwickler von 3Dconnexion nicht verschlie-ßen können.Antonio Pascucci, Vice President Products: „Unternehmensind einem stetig steigenden Konkurrenz- und Preisdruckausgeliefert. Wir stehen hier in der Verantwortung, 3D-Mäuse zu liefern, die unseren Kunden erfolgreiches Ar-beiten ermöglichen. Aus diesem Grund führt 3Dconnexionalle zwei Monate eine Online-Befragung unter bis zu2.000 Kunden durch und lässt dieses Feedback in Neuent-wicklungen einfließen. Neben den Anwendern, die derMotor unserer Innovationen sind, berücksichtigen wirauch Meinungen von Applikationsent-wicklern und Software-Herstellern, zumBeispiel bei der Frage, wie sich eine 3D-Maus am besten in eine CAD-Appli-kation integrieren lässt.“ Die laufenden Anpassungen an neueSoftwareversionen unterstreichen dasEngagement von 3Dconnexion, seine Produktpalette aktuell zu halten, damitKonstrukteure noch intuitiver mit neuenFeatures arbeiten können. Zum Beispielkonnten Autodesk User bereits kurz nach

dem Softwarerelease mit ihren 3D-Mäusen die Freiform-werkzeuge in AutoCAD 2010 oder die Fly-Through-Steuerung in Autodesk Inventor 2010 nutzen und so denArbeitsfluss und die Konstruktionsperformance verbes-sern. Ergebnisse, die eine schnelle Kapitalrendite der 3D-Mäuse gewährleisten und für mehr Spielraum in derKonstruktion sorgen. „Die Entwicklungszyklen werden immer kürzer. Dieszwingt Mitarbeiter, mehr Arbeit in weniger Zeit zu erledi-gen“, erklärt Antonio Pascucci. „Anzunehmen, mit einer3D-Maus lässt sich einfach nur schneller arbeiten, ist je-doch der falsche Ansatz. Natürlich beschleunigt das beid-händige Arbeiten den Konstruktionsprozess, da beispiels-weise das zeitaufwändige Umgreifen zwischen Tastaturund Standardmaus entfällt. Aber ein wesentlicher Zeit-sparfaktor sind die qualitativ höherwertigen Konstruktio-nen, die sich durch eine 3D-Maus erzielen lassen.“ Eine von 3Dconnexion im letzten Jahr in Auftrag gegebeneStudie belegt diese These: Die Möglichkeit, CAD-Modellemithilfe einer 3D-Maus viel einfacher zu drehen, zu be-

trachten und zu prüfen,sahen 85 % der Befrag-ten als „erkennbare“oder „deutliche“ Verbes-serung ihrer Produktkon-struktionen an. 84 % wa-ren der Meinung, dass siedie Früherkennung vonFehlern „erkennbar“ oder„deutlich“ verbessernkonnten. Weiter gabendie Befragten an, dass

SpacePilot PRO

Geballte Funktionalität imergonomischenFormat

Autodesk und InventorAnwender, die bereitsRelease 2010 nutzen,

können sofort von den Vorteilen des

SpacePilot PRO profitieren

Der SpacePilot PROist die bislang leis-tungsstärkste 3D-Maus aus dem Hause3Dconnexion undwurde speziell fürMCAD-Power-Userentwickelt

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

3Dconnexion 33

der durchschnittliche Produktivitätsgewinndurch eine 3D-Maus bei mindestens 21 %liegt, da sich Konstruktionsfehler deutlichschneller und früher erkennen lassen unddie präzise Navigation den Konstruktions-prozess beschleunigt.

Möglich wird dies durch die Steuerkappeder 3D-Mäuse, die optische Sensoren ent-hält und auf Bewegungen im Mikrometerbe-reich reagiert. Sie erfordert nur leichteHandbewegungen für die Echtzeit-Navigati-on in 3D-Applikationen und ermöglicht dasPositionieren eines Modells in einem dreidi-mensionalen Raum, wobei der Anwenderdas Objekt drehen, vergrößern oder ver-kleinern kann, als würde er es in derHand halten. Mit der jeweils freien Handlassen sich gleichzeitig mit der Stan-dardmaus Auswahl-, Entwurfs- und Bear-beitungsaufgaben durchführen.

Die jüngste Innovation von 3Dconnexion ist der SpacePilotPRO. Die 3D-Maus richtet sich speziell an MCAD-Profis,die deutlich mehr Navigationsbewegungen und Applikati-onsbefehle pro Minute ausführen als Gelegenheitsanwen-der. Das neue Gerät ist mit einem Farb-LCD Workflow Assistant, der weiterentwickelten QuickView NavigationTechnologie und intelligenten Dual-Funktionstasten ausgestattet.

Der Farb-LCD Workflow Assistant sorgt für eine engereVerzahnung zwischen Konstrukteuren und ihren 3D-Ap-plikationen. Über ihn lassen sich durch das Drücken einerFunktionstaste wichtige Informationen anzeigen, ohne da-bei den Konstruktionsfluss unterbrechen zu müssen. Einkürzlich vorgestelltes neues Applet für den SpacePilotPRO ist kompatibel zu Autodesk Inventor und bietet pro-fessionellen Usern einfacheren Zugang zu Modellanga-ben, wie etwa Größe und Typ der Datei, Datum und Zeitder Erstellung sowie Informationen zu Masse, Volumenund Dichte oder von wem das Modell zuletzt bearbeitetwurde. Das beschleunigt den Konstruktionsprozess undvereinfacht die Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen.

Durch die offene Software-Architektur lässt sich der Work-flow Assistant zudem individuell auf die jeweiligen Kun-denwünsche hin anpassen. „Jeder arbeitet anders. Dahermüssen sich die 3D-Mäuse flexibel auf die Anforderungendes Anwenders hin konfigurieren lassen“, so Antonio Pascucci.Unterstützend sind hier auch die anpassbaren Dual-Funktionstasten. Sie erlauben Zugriff auf zehn häufig be-nutzte Befehle in jeder unterstützten 3D-Applikation, wo-bei der SpacePilot PRO automatisch die aktive Applikationerkennt und ihr entsprechende Funktionstasten zuordnet.Ein weiteres Novum des SpacePilot PRO sind die Quick-View Navigationstasten, die mit einem Klick Zugriff auf 32Ansichten bieten. Darüber hinaus ermöglichen Tasten zurNavigationseinstellung eine einfache und individuell an-

Michael Schmid, Leitung CAD-Konstruktion und –Gestaltungbeim mittelständischen Unter-nehmen Kuttruff Maschinenbau

GmbH: „Unsere Vorrichtungensind groß und sehr komplex.Daher ist es notwendig, dieKonstruktionen von allen Sei-

ten zu betrachten. Mit den 3D-Mäusen ist das Vergrößern und

Drehen eines 3D-Modells einLeichtes, da wir nahtlos wei-terarbeiten können, ohne im-

mer wieder zur Tastatur umgrei-fen zu müssen.“

passbare Steuerung, mit der sich Bewegungsabläufe wieSchwenken, Zoomen oder Drehen und die Navigation ent-lang einer Achse ein- und ausschalten lassen.

„Die Interaktion mit der Applikation und die Verschmel-zung mit dem CAD-Modell bekommt mit einer 3D-Mausbuchstäblich eine neue Dimension“, beschreibt AntonioPascucci. „Allerdings lassen sich Performancesteigerun-gen nur erreichen, wenn das Gesamtkonzept stimmig ist.Die Funktionalitäten unserer Geräte wären ohne die ergo-nomische Form der Mäuse nur halb so wirkungsvoll.“Mehr als 70 % der befragten Konstrukteure bestätigten,dass 3D-Mäuse Ermüdungserscheinungen vorbeugen unddie Interaktion mit CAD-Applikationen komfortabler ge-stalten, als Standardmaus und Tastatur. Für Power-User,die mehrere Stunden täglich mit CAD-Anwendungen ar-beiten, ein nicht zu unterschätzendes Kriterium.

Neben den praktischen Vorteilen einer 3D-Maus lässt sichauch die Frage der Wirtschaftlichkeit leicht beantworten.Mit einer auf den Ergebnissen der Studie errechnetenAmortisationsdauer von weniger als einem Monat eine sichere Investition. Schon deshalb gehören 3DconnexionProdukte bei Unternehmen der Automobil- und Flugzeug-industrie und der mittelständischen Fertigungsindustriezur Standardausstattung.

Antonio Pascucci abschließend: „Wie im Sport, darf auchbei der Arbeit der Spaß nicht zu kurz kommen. DennHöchstleistungen kann man nur von motivierten Mitarbei-tern erwarten, die Freude an ihrer Arbeit haben. 3D-MausAnwender sind hier klar im Vorteil.“

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Tipps & Tricks34

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Hinweis: Die Speichererinnerung erscheint nur nach Ablauf dereingestellten Zeit, wenn ein Speichern notwendig ist –also, wenn Änderungen vorgenommen wurden, die nichtgespeichert sind.

Beachten Sie bitte:Wenn Sie im Skizziermodus sind, ist es nicht möglich die Datei zu speichern, dazu müssen Sie die Skizze be-enden!

Haben Sie Gründe das Speichern in dem Moment nichtauszuführen, können Sie:• zum vorübergehenden Schließen der Meldung auf das

X-Symbol der Meldung klicken. Die Timer-Funktionbleibt aktiviert.

• zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der Speicher-erinnerung auf "Diese Meldung nicht mehr an-zeigen" klicken.

• warten bis die Speichererinnerung ausgeblendet wird.(Sofern in den Meldungsoptionen nicht „Bis zumSchließen“ aktiviert ist.) Die Timer-Funktion bleibt dann aktiviert.

Hinweis:Der Timer wird zurückgesetzt, wenn Sie das Zeitintervallverändern, und nach jeder Erinnerung. Solange der Timernicht deaktiviert wird.

Speichern – einer der wichtigsten Punkte bei der Arbeitmit einem CAD-System. Aber in die Arbeit vertieft, oderz.B. durch Telefon oder Fragen eines Kollegen abgelenktund schon ist es wieder mal vergessen … Eine Frage dievon Anwendern, die auch AutoCAD bzw. vertikale Pro-gramme nutzen, immer wieder gestellt wird – kann manauch für Inventor ein automatisches Speichern einrichten?Nun, so direkt wie das automatische Speichern in Auto-CAD Anwendungen kann man das nicht einstellen, aberes gibt zumindest ab Version 2010 eine Möglichkeit in denAnwendungsoptionen sich regelmäßig an das Speichernerinnern zu lassen.

> Sie erhalten das Dialogfenster Anwen-dungsoptionen

Die Voreinstellung des Timers beträgt 30 Minuten.

Je nach Bedarf und Zeichnungsgröße ist die Zeitspanneunterschiedlich ein gängiger Wert liegt bei 20 Minuten.Testen Sie selbst, was für Sie günstig erscheint.

Bei aktivierter Speichererinnerung wird der Timer beimÖffnen von Autodesk Inventor gestartet.

Inventor

Automatisch speichern wie in AutoCAD basierenden Programmen geht das?

Stellen Sie in den Anwendungsoptionen im Reiter„Speichern“ die Erinnerung zum Speichern durchsetzen des Häkchens ein, und wählen Sie eine Zeit-spanne zwischen 1 Minute und 9999 Minuten: „Ti-mer für Speichererinnerung“

Nach Ablauf der eingestellten Zeiterscheint folgender Hinweis

Speichern Sie Ihre Datei normalüber die üblichen Speicherfunktionen.

Hinweis:Wie lange die Erinnerungsmeldung angezeigt wird,können Sie über die Infocenter-Einstellungen fest-legen. Wählen Sie Kommunikations-Center > Infocenter-einstellungen > Blasen-Benachrichtigung.

Autorin Angelika Hädrich

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Xxx 35

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Tipps & Tricks

Viele Anwender haben sich über ihre Maus beschwert, die eine Ver-zögerung in AutoCAD bzw. vertikalenProdukten aufweist.

Dieser Tipp muß nicht für jeden pas-send sein, aber, wenn das Maus-problem an Ihrem Arbeitsplatz auf-tritt, denke ich Sie werden froh seineine Möglichkeit zu kennen, wieman des Problems Herr werdenkann. Denn es ist nicht nur sehr fru-strierend, es behindert auch Ihre dieArbeit massiv.

Wenn Sie Windows Vista benutzen,ist hier ein Weg, der Ihr Problem be-seitigen kann (Sie müssen mit Ad-ministrator-Rechten angemeldetsein.)

Windows > START > Einstellun-gen > Systemsteuerung > Leis-tungsinformationen und -toolsAuf der linken Seite klicken Sie auf"Visuelle Effekte anpassen"

Das sollte es gewesen sein.

Wenn dadurch das Problem nichtbeseitigt wird, oder wenn Sie danachandere Probleme beobachten, kön-nen Sie jederzeit wieder im Dialog-fenster "Leistungsoptionen" die Vi-suellen Effekte auf "Optimale Ein-stellung automatisch auswählen"zurückstellen.

Etwas Ähnliches kann unter Ver-wendung von Windows XP mit Auto-CAD und vertikalen Produkten derVersionen 2008, 2009 & 2010 auftre-ten, wo die Maus ebenfalls über denSchirm "stottert", Nebeneffektekönnen sein, daß die eingegebenenBefehle, oder Koordinaten, in derfalschen Reihenfolge erscheinen,oder sie werden gar nicht angezeigt– das passiert meistens, wenn dieBefehlszeile ausgeblendet wurde,z.B. wegen dem "Heads up Design"und die Eingabe an der Kursor-Posi-tion erfolgt – ohne Befehlszeile hatman mehr Platz für den Zeichenbe-reich. Hier brauchen Sie nur die Befehlszeile wieder einblenden unddas Problem sollte gelöst sein!

Sie erhalten das Dialogfen-ster "Leistungsoptionen"

Im Reiter "Visuelle Effekte"wählen Sie Benutzerdefi-niert und deaktivieren Siedann durch entfernen desHäkchens "Desktopgestal-tung aktivieren"

Anschließend klicken Sieauf "Übernehmen" und be-enden mit "OK"

Rhino ImportTranslatorAdd-in fürInventor 2010

Möglicherweise arbeiten Sie in einer Mischumgebung? Eventuell erhalten Sie Datenvon den Partnern, die verschiedene CAD-Systemeverwenden? Möglicherweise ist eins davon Rhino?

Wenn Sie eine von diesen Fra-gen mit ja beantworten, dannist möglicherweise die Vorab-version des Rhino-Importes,der eine neue Inventor Er-weiterung ist, für Sie interes-sant.

Arbeiten Sie mit Rhinodatendurch einfachen Import der Rhino-Dateien (.3dm) inihre Autodesk Inventor Soft-ware.Importieren Sie Körper, Ober-flächen, Drähte und Punkte fürdas Modellieren im Inventor,ohne Notwendigkeit die Rhino-Dateien vorab konvertieren zumüssen.

Es gibt einen freien Downloadfür das „Rhino Import Transla-tor Add-in for Inventor“ auf Au-todesk Labs:http://labs.autodesk.com/utili-ties/rhino_import/

Diese Erweiterung ist mit Inventor 2010 kompatibel. Alle aktuellen Rhino-Versionen(1.0-4.0) werden mit dieserVorabversion der Inventor Er-weiterung unterstützt.

Wie man verzögerte Mausbewegungin AutoCAD und vertikalen Produktenbeseitigen kann

SAM36

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Seit einigen Jahren schwirrt einSchlagwort durch den Markt.Software Asset Management.

Was ist das eigentlich, wie können SieSAM einführen und vor allem wie pro-fitieren Sie von SAM? Diese Fragenwollen wir an dieser Stelle klären.Software ist ein betriebswirtschaftli-ches Gut und für den reibungslosenGeschäftsbetrieb von zentraler Be-deutung. Umso überraschender istes, das viele Kunden der Verwaltung,Erfassung und Wartung von Softwarenach deren Erwerb nur wenig Auf-merksamkeit widmen. SAM umfassteine Reihe von Geschäftsprozessen,mit denen Sie den Softwarebestandeines Unternehmens in allen Lebens-zyklusphasen verwalten, kontrollie-ren und schützen. Genau an dieserStelle greift der Software Asset Ma-nagement-Prozess und bietet Ihnenfolgende Vorteile:

EINSPARPOTENZIALE realisieren.Dank SAM gewinnen Sie einen genau-en Überblick über die gesamte Soft-ware- beziehungsweise Lizenzsituati-on in Ihrem Unternehmen. Allerdings

resultieren Softwarekosten nicht nuraus dem reinen Anschaffungspreisder Softwarelizenzen, sondern auchaus Faktoren wie Support, Mitarbei-terschulungen und Ausfallzeiten. Diedurch SAM gewonnene Transparenzist die Grundlage für kostenoptimie-rende Entscheidungen. Kostensen-kungen zwischen 15 und 30 Prozentsind keine Einzelfälle, besonderswenn man durch Lizenzoptimierungdie Anzahl der Lizenzen senken kann.Dies können Sie z.B. durch Produkt-optimierung und einen Umstieg aufNetzwerklizenzen erreichen.

OPTIMALER EINSATZ von Technolo-gien. Ein solides Softwaremanage-ment hilft Ihnen, den SoftwarebedarfIhres Unternehmens zu bestimmen,die Nutzung veralteter Software zuvermeiden und den Einsatz der opti-malen Technologien zu gewährleisten- damit sind Sie dem Wettbewerb im-mer einen Schritt voraus.

Verringerung von rechtlichen Risiken.Effizientes Software Asset Manage-ment kann ein wertvoller Beitrag

sein, um langfristig mehr Sicherheitzu schaffen, zum Beispiel vor Fehlbe-schaffung oder vor Über-/Unterlizen-zierung sowie vor möglichen Haf-tungsrisiken. Denn Missbrauch vonSoftwarelizenzen, auch unbeabsich-tigter Missbrauch, kann zu Scha-densersatzforderungen und weiterenrechtlichen Konsequenzen für Sieund Ihr Unternehmen führen.

Damit die Kunden diese Vorteile nut-zen können und von SAM profitierenkönnen, hat Autodesk im vergange-nen Jahr das Software Asset Ma-nagement Partnerprogramm einge-führt. Die Liste der zertifiziertenPartner finden Sie unter: www.auto-desk.de unter dem Menüpunkt Soft-warelizenzierung.

UM DIE VORTEILE von SAM zu wis-sen ist das Eine, doch wie führt manSAM ein? Wie funktioniert es in derPraxis? Häufig herrscht der Irrglau-be, dass es einfach reicht, sich einTool anzuschaffen und einmalig sicheinen Überblick über die Lizenzsitua-tion zu verschaffen. Das reicht so

Software Asset ManagementSoftwarekosten. Den Überblick behalten und die Lizenzen kostenoptimiert verwalten.

Am Ende des Projektes steht eindauerhaftes Soft-ware Asset Mana-

gement und eintransparenter Life-

Cycle für jede Lizenz.

Abbildung 1. Software Asset Management Prozess

SAM38

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nicht aus. SAM lebt von der Nachhal-tigkeit. Nur, wenn Sie dauerhaft SAMbetreiben, werden Sie in den Genussder Vorteile kommen. Hierzu ist esnotwendig, dass Sie neben der Sensi-bilisierung aller Mitarbeiter für die-ses Thema die Rolle eines Lizenzma-nagers definieren und hier das KnowHow bündeln. An dieser Stelle laufenalle Informationen zusammen undmit ihm wird der SAM-Berater desPartners das Projekt durchführen.

Wie bereits beschrieben, besteht SAMnicht nur aus der Inventarisierung desLizenzbestandes, sondern greift auchin einige Prozesse ein, wie z.B. Be-schaffung, Installation, Inventarisie-rung, Controlling, Training, Archivie-rung, Deinstallation, Verschrottung,etc., damit am Ende des Projektes eindauerhaftes Software Asset Manage-ment und ein transparenter LifeCyclefür jede Lizenz steht (Abbildung 1).

Es ist aber gar nicht notwendig, dassman alle bisher bestehenden Prozes-se abschafft und alle Prozesse neueinführt. Meistens bestehen bereitssehr effektive Prozesse in den Unter-nehmen, die der SAM-Berater ledig-lich nur leicht oder gar nicht anpas-sen muss. Genau hier fängt die Arbeitdes SAM-Partners an. Festzustellenwelche Bestandteile Ihrer bestehen-den Prozesse sind effektiv und wel-che sollten modifiziert werden odergar neu eingeführt werden. Aus die-sem Grund steht am Anfang eines je-den SAM Projektes als erstes eine

Bestandsanalyse. Mit dieser Be-standsanalyse, sowie der Vereinba-rung welche Ziele am Ende des Pro-jektes stehen sollen wird der SAMPartner ein Konzept entwerfen.

Der Ablauf eines SAM-Projektes er-gibt sich daraus wie folgt:

EinstiegsworkshopSAM-ProjektAbschlußworkshop

Die einzelnen Phasen des Projektessind dabei wie folgt aufgebaut:

EINSTIEGSWORKSHOPEin SAM-Projekt wird genau auf dieAnforderungen Ihres Unternehmenszugeschnitten. Um Sie in diese Anfor-derungen einzuführen, veranstaltetder SAM-Partner einen individuellenWorkshop, in dem die Einzelheitendes Projekts, Ziele und die Rahmen-parameter definiert werden. An die-sem Workshop sollten Vertreter derGeschäftsleitung, des Betriebsrats,der IT-Abteilung sowie von Einkaufund Controlling teilnehmen. Nachdem Workshop ist der SAM Partner inder Lage, Ihre Prozesse zu bewertenund Ihnen Vorschläge zu machen,welche von diesen optimiert werdenkönnen

ALS NÄCHSTER SCHRITT folgt danndie Analyse und Inventarisierung derLizenzsituation: Ausgangspunkt fürdas SAM-Projekt ist die Analyse derprozesse in Ihrem Unternehmen, die

sich direkt mit der Softwarebedarfs-ermittlung, der Softwarebeschaffungund der Installation befassen. Imnächsten Schritt prüft der SAM-Part-ner Ihre Lizenzen und kontrolliert In-halt, Laufzeit von Subscription, etc.

Davon ausgehend werden die imHaus vorhandenen Lizenznachweisegesichtet und auf Wunsch gegebe-nenfalls mithilfe von Autodesk ver-vollständigt. Abschließend erfolgt ei-ne Inventarisierung der auf sämtli-chen Rechnern Ihres Unternehmenseingesetzten Software. Dabei werdendie vorhandenen Installationen allerSoftwareprodukte genau aufgelistet.

Das diese Inventarisierung von Handist gerade in etwas größeren Organi-sationen nicht möglich und sehr feh-lerbehaftet. Daher ist die Auswahl ei-nes geeigneten Tools mit ein Haupt-bestandteil des Projektes, um einegenaue Analyse durchführen zu kön-nen, klare Ergebnisse erzielen zukönnen und vor allem dauerhaft dieArbeit des Lizenzverantwortlichen zuvereinfachen. Das Ergebnis kanndann auf Knopfdruck so oder so ähn-lich aussehen: (Abbildung 2)

DAS ERGEBNIS der Analysestufenist dann ein Bericht über Ihre Lizenz-situation. Er gibt Ihnen einen Über-blick über die mögliche Über- undUnterlizenzierung von Produkten. Au-ßerdem bietet er Ihnen die Möglich-keit, Ihre IT-Strategie anhand der ge-wonnenen Erkenntnisse auf etwaigeSchwachstellen hin zu untersuchenund gemeinsame Verbesserungen zuerarbeiten.

Die Auswahl eines geeigneten Tools ist mit ein Hauptbestandteil desProjektes, um eine genaue Analyse durchführen zu können, klare Ergebnisse erzielen zu können und vor allem dauerhaft die Arbeit des Lizenzverantwortlichen zu vereinfachen.

Abbildung 2. License Balance Report

Anwenderbericht40

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

Mit dem Kauf einer Papier-mühle fing alles an. Das war1842. Heute wird das Famili-

enunternehmen im baden-württem-bergischen Niefern-Öschelbronn be-reits in sechster Generation von denBrüdern Erich, Martin und PhilippKollmar geführt. Mit langjähriger Er-fahrung und visionärem Weitblicksorgt das Unternehmen für energie-effiziente Produktionen bei der Ein-dickung oder Entwässerung von ver-schiedensten Suspensionen in Um-welt-, Lebensmittel-, Papier- undZellstoffindustrie. Ein Marktschwergewicht ist der Be-reich Pulp und Paper. Als Spezialistfür Maschinen und Anlagen der Pa-pierindustrie stellt sich Bellmer allenHerausforderungen auf diesem Ge-biet. Von der Planung und Konzeptionder Anlagen über Modernisierungenvom Konstantteil über die Sieb-,Pressen- und Trockenpartie bis hinzum Poperoller.

Darüber hinaus weltweiter Marktfüh-rer bei Bandfilterpressen und Eindik-kern hilft Bellmers Separations-Technologie bei der Herstellung vonErfrischungsgetränken.

ÖKOLOGISCH WERTVOLLUmweltfreundliche Technologien spie-len im Bereich der Zellstoff- und Pa-piererzeugung eine große Rolle. DennProduktlebenszyklen von 30 bis 80Jahren erfordern nachhaltig arbeiten-de Produktionsanlagen. Sie müssenWasserkreisläufe entlasten sowie Pro-duktions- und Entsorgungskostensenken. Hier sind vielfältigste Lösun-gen gefragt. Der nötige Energieeinsatzwird heute immer mehr zum Kosten-faktor. Deshalb stellt die energieinten-sive Entwässerung von Faserstoff-bahnen hohe Anforderungen an dieEffizienz der eingesetzten Produkte. Das Thema Umweltschutz ist für dieGebrüder Bellmer GmbH Maschi-nenfabrik nicht neu, beeinflusst es

doch die Geschäftspolitik schon seitBeginn der 70er Jahre. Schließlichwar Bellmer der erste Hersteller, derdas Prinzip der Bandfilterpressen fürdie Entwässerung von Klärschläm-men einführte. Neue Ideen und Me-thoden zur Gewinnung von gereinig-ten Flüssigkeiten sind bei den inno-vativen Niefernern beinahe Tages-geschäft, so auch bei der Schlamm-entwässerung kommunaler und in-dustrieller Kläranlagen. Deren Ein-satzgebiete erstrecken sich vonPharmaproduktions-, Tierhaltungs-,AgroChemie- und Bergwerkabwas-ser über Fluss- oder See-Ent-schlammung bis hin zu Papierfabri-kations-Abwasser und Frucht- undGemüsesaftpressung. Bellmer Tech-nologien leisten hier weltweit einenaktiven Beitrag zur Reinhaltung derUmwelt.

Energiesparmodelle fürPapier- und UmweltindustrieEine neue Papiermaschine für den Euro oder Fruchtsaftpressen für China:Ihre umweltfreundlichen Technologien entwickelt die Gebrüder Bellmer GmbH

Maschinenfabrik mit der Software von Autodesk.

KREATIVE LÖSUNGEN HELFEN SPARENEine der neuesten Entwicklungen aufdem Gebiet der Papierherstellungentstand in Zusammenarbeit mit ei-nem internationalen Kunden: DerBellmer EQUALTransporter™ kannbis zu 80 t schwere Papierrollenhalb- oder vollautomatisch in dieWeiterverarbeitung befördern. DieAnlage wird erstmals in Russlandeingesetzt und entlastet das Produk-tionsteam an der Schlussgruppe derPapierproduktionsanlage.

INTELLIGENTE SOFTWARE FÜR NEUE IDEENAll diese Herausforderungen verlan-gen eine moderne, leistungsfähigeSoftware. Deshalb setzt man bei Bellmer seitApril 2008 durchgehend auf Inventor2008 AIS und AIP. Außerdem im Ein-satz: Productstream Professional undDesign Review 2008. Vorbereitet wur-de dies durch ein Spezialistenteamvon Bellmer und dem SystemhausKailer & Sommer. Dabei verlief dieUmstellung der kompletten System-landschaft wirklich reibungslos. Einespezielle Schulung bereitete die je-weiligen Anwender auf die neue Soft-ware vor. Ob Steuerungs- oder Installations-planung, Projektierung oder Kon-struktion, die erweiterten Einsatz-möglichkeiten von Autodesk erleich-

tern vieles. Über die Durchgängigkeitder Programme zeigt sich PhilippKollmar, Geschäftsführer im BereichTechnik und Technologie, begeistert:„Endlich ist dreidimensionales Arbei-ten für alle Konstrukteure möglich.Diese Maßnahme ermöglicht es Bell-mer, Teile der Qualitätssicherung vonder Werkstatt in das technische Bürovor zu verlegen. Das ist natürlichsehr kosteneffizient.“ Qualität beginnt also bei Bellmer be-reits in der Entwicklungsphase. DerEinsatz der Autodesk Technologienmacht es möglich, bereits währenddes Entwurfs eng mit Kunden zukommunizieren. Bellmer setzt damitauch den Digital Prototyping Ansatzvon Autodesk um. Bei dem geht esunter anderem darum, möglichst alleTests und Prototypen digital, bereitsvor Entstehung realer Produktedurchzuführen.Dieser Vorteil begünstigte auch dieEntwicklung einer 3-Nip Kompakt-Pressenpartie zur Produktion vonZeitungsdruckpapier in Slowenien:Hier erfolgten die kompletten Kon-struktionsarbeiten vom Rohentwurfbis in die Detaillierung durchgängigmit Lösungen von Autodesk. Zur Dar-stellung der komplexen Bewegungs-abläufe eignete sich die Darstellungin 3D hervorragend. Die FunktionBauraumdefinition erlaubte das zeit-liche Arbeiten mehrerer Mitarbeiteram selben Projekt. Das sparte nicht

nur Zeit, sondern wirkte sich auchgünstig auf den Energieeinsatz derProduktionsanlage aus. Zudem be-geisterte das gute Ergebnis durchweniger Abrisse und einen höherenTrockengehalt.Die Effekte der neu eingeführten Lö-sungen beschränken sich nicht nurauf das Engineering bei Bellmer. An-gebote können heute wesentlichschneller und besser erstellt werden.Auch in der CAD Administration spürtman die Arbeitserleichterung derneuen Software. „Jetzt finden wir un-sere Zeichnungen viel schneller, oh-ne lästiges Suchen.“ so Martin Bür-kle, Leiter der Abteilung.

INTERNATIONALE HERAUSFORDERUNGENDie Gebrüder Bellmer GmbH Maschi-nenfabrik versteht sich vor allem alsAnbieter von Lösungen, der nicht ein-fach nur Produkte verkaufen, son-dern bevorzugt ganzheitliche Syste-me entwickeln möchte. Dabei werdennicht nur deutsche Kunden beliefert –Bellmer exportiert seine Anlagen undMaschinen in die ganze Welt. ObFruchtsaftpressen nach China, Spezi-alpapiermaschinen nach Vietnam,Kompakt-Pressenpartien nach Slo-wenien oder Banknotenpapierma-schinen für Deutschland - bei Bell-mer liebt man technische Herausfor-derungen und ist weiterhin gutgerüstet für jede neue Aufgabe.

Anwenderbericht 41

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

Anwenderbericht42

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

Die Mechatronik steht bei tecnotron elektronik imMittelpunkt. Bei der Entwicklung und Fertigung un-terschiedlichster Baugruppen für die Auftraggeber

setzt das spezialisierte Unternehmen voll und ganz auf das3D-CAD-System Autodesk Inventor.Seit 30 Jahren gilt tecnotron elektronik in Weißensberg na-he Lindau am Bodensee als spezialisiertes Dienstlei-stungsunternehmen, das Projekte aus der Luft- undRaumfahrt sowie dem industriellen und militärischen Be-reich umsetzt. 90 Mitarbeiter entwickeln und fertigen elek-tronische Baugruppen für Auftraggeber. Die Firma berät,begleitet und unterstützt ihre Kunden bei der Realisierung,Umsetzung sowie Produktion neuer und innovativer Elek-tronikbaugruppen. Zu den Dienstleistungen zählt die Hard-und Softwareentwicklung sowie die Leiterplatten- undBaugruppenkonstruktion. Eine besondere Kompetenz liegtbeim PCB-Design. Den Claim des Unternehmens „Elektro-nik in Perfektion“ versteht man als eine öffentliche Ver-pflichtung zu höchster Qualität. „Bei unserem gesamtenTun stellen wir die Wünsche des Kunden in den Vorder-grund und garantieren die schnelle und flexible Umset-zung, rasche Entscheidungen und punktgenaue Lösun-gen“, erklärt Robert Kersten.Mit der Implementierung des Inventor 5 fiel 2002 derStartschuss in die 3D-Welt. Aufgrund der wachsenden An-sprüche sah man sich damals gezwungen, den Generatio-nenwechsel von 2D auf 3D zu vollziehen. Mittlerweile ar-beiten die Konstrukteure bei tec-notron an drei ArbeitsplätzenInventor Professional 2010 undKersten weiß, wo die Stärken desSystems liegen. „Wichtig für unsist die Zusatzapplikation mit derIDF-Schnittstelle und dem Ka-beltool. Da wir kompakte Geräte

liefern, werden diese Zusatzapplikationen häufig verwen-det.“Inzwischen ist die Autodesk-Software aus dem gesamtenKonstruktionsprozess nicht mehr wegzudenken. „Bereitsin der Angebotsphase erstellen wir in der Konstruktion mitInventor nach bestimmten Kriterien und mit den bereitsvom Kunden erstellten Spezifikationen zwei bis drei Kon-zepte“, erklärt Kersten. Kommt es zu einer Beauftragungkann mit diesen Entwürfen gleich weitergearbeitet wer-den. Die enge Zusammenarbeit – speziell zwischen derEntwicklungsabteilung und dem Layout – ist während desgesamten Produktionsprozesses elementar. Die IDF-Schnittstelle ermöglicht es, die Daten der bestückten Lei-terplatten in Inventor einzulesen. Die Designer können so-mit einen Kollisionscheck zwischen der Mechanik und derbestückten Leiterplatte durchführen. Damit lassen sichmögliche Fehlerquellen oft bereits in der Entwicklung er-kennen und eliminieren. In der Fertigung spart dies Zeitund Geld.Als der Entschluss feststand ein 3D-CAD-System einzu-führen, fiel die Wahl nicht schwer. „Da wir bereits mitAutoCAD gute Erfahrungen gemacht hatten und eine zu-verlässige Schnittstelle benötigten, war für uns die Ent-scheidung ziemlich klar, mit einem Autodesk-Produkt wei-terzuarbeiten“, erinnert sich Kersten. Dazu kamen weitereVorteile wie die einfache Bedienung und Handhabung unddie guten Möglichkeiten zur Visualisierung der Entwürfe. Die Evaluierung und Implementierung verliefen sehr un-spektakulär. Da das 2D-AutoCAD „nur“ durch 3D-Inventorersetzt wurde machte dementsprechend die Datenüber-nahme ebenso wenig Probleme wie die Integration von Zu-lieferern in das neue System.Die neue Software konnte unter diesen Voraussetzungensehr gut in das Unternehmen hineinwachsen. Die einzel-nen Abteilungen und Mitarbeiter ließen sich einer nachdem anderen mit einbeziehen. Anfängliche Skeptiker wa-ren auch schnell überzeugt. „Die Visualisierung der ersten3D-Konstruktion brachte die nötigen Argumente“, erzähltKersten.Kersten ist davon überzeugt, dass der Wechsel zu Inventordie richtige Entscheidung war. "Als Dienstleister brauchtman eine gute Performance, um beim Kunden einen Auf-rag zu bekommen. Durch die gute 3D-Visualisierung vonInventor gelang es uns, den einen oder anderen Auftragzusätzlich zu generieren." Ein paar Zukunftsvisionen hat erdennoch. So möchte er beispielsweise durch eine bessereVisualisierung sowie eine reellere Detailgenauigkeit imBereich der Leiterplattentechnologie Entwicklung undKonstruktion noch weiter voranbringen. Nicht nur hierfür erfährt tecnotron elektronik Unterstüt-zung von der AURON GmbH. Sei es bei Supportfragen, Be-

ratung und Präsentation neuer Produkteoder im Bereich von Schulungen arbeitetdie AURON GmbH sehr eng mit tecnotronzusammen, um stets den aktuellen Anfor-derungen der eingesetzten Software ge-recht zu werden. Im AURON Schulungscen-ter werden die Mitarbeiter von tecnotron aufInventor 2010 trainiert (siehe Bild). "

Elektronik inPerfektion

Anwenderbericht 43

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

NEUE HERAUSFORDERUNGEN INDER FÜLLSTANDMESSUNGDie Firma Phönix Messtechnik GmbHbesteht seit 21 Jahren und hat ihrefrühen Wurzeln im Armaturenbau.Schwerpunkte waren „klassische“Produkte zur Füllstandmessung –Schauglasanzeiger und Magnetanzei-ger. Da die Bedienung großer Anla-gen der Petrochemie heutzutagenicht mehr vor Ort, sondern automa-tisiert in der Schaltwarte stattfindet,ergänzen moderne elektronischeFüllstandtransmitter das Portfolio inden letzten Jahrzehnten. Die „klassi-schen“ Produkte bestechen durchbewährte, robuste Technik, die höch-sten Anforderungen standhaltenmuss. Phönix liefert Bezugsgefäßeund optimal daran angepasste Füll-standsensorik aus einer Hand. Durchdie enge Verbindung zu Projektinge-nieuren im Anlagenbau sind zuneh-mend kürzere Reaktionszeiten derKonstruktion bereits in der Ange-botsphase gefordert. Seit vielen Jah-ren wurde hierzu AutoCAD einge-setzt, 2008 fand der Umstieg auf 3D-Konstruktion mit Autodesk Inventorstatt.

HÖCHSTE ANFORDERUNGENSchauglas- und Magnetanzeigerwerden an den Tank mit dem zumessenden Medium als sog. Bypassangeflanscht oder angeschweißt.Durch das Prinzip der kommunizie-renden Röhren stellt sich dabei imBypassgefäß stets der gleiche Füll-stand wie im Haupttank ein. Die By-passgefäße müssen dabei Drückenvon bis zu 400 bar und Temperaturenvon bis zu 450 °C standhalten. Dapraktisch kein Tank dem anderengleicht, ist jedes verkaufte Produktein Unikat.

VARIANTENREICHTUMDie vorgestellten Produkte könnenz.B. im Abstand der Prozessan-schlüsse, Flansch- und Stutzenfor-men, Überbrückungen, Ablass- undEntlüftungsventilen sowie den Anzei-geleisten variieren. Insgesamt gibt es(ohne die freie Abmessung) weit über14 Mio. mögliche Kombinationen, sodass es nicht möglich ist, für jede Va-riante im Voraus ein Modell bzw. eineZeichnung zu erstellen. Hier kann In-ventor mit parametrischer Konstruk-tion und iParts/iAssemblys punkten.Die umfangreiche Bibliothek kannmit kundenspezifischen Varianten er-weitert werden. Im Gegensatz zurfrüheren 2D-Konstruktion werdenEinschränkungen, z.B. in der Bedien-barkeit von Ventilhebeln, und „un-mögliche“ Varianten bereits vor derMontage im Werk erkannt.

TEAMARBEIT MIT VAULTDie Basisprodukte werden in Vaultgespeichert und gepflegt. So könnenmehrere Konstrukteure gleichzeitigdarauf zugreifen. Auch hat sich die imGegensatz zum früheren Ablagesy-stem deutlich verbesserte Auffind-barkeit von Teilen schnell als Vorteilherausgestellt. Die Wiederverwen-dung und Referenzierung von Teilenhilft, betroffene Baugruppen undZeichnungen schnell zu finden.

BESCHLEUNIGUNG IM ENTWICKLUNGSPROZESSIn der Entwicklung von modernenFüllstandtransmittern beschleunigtder Einsatz von Parametrik und Asso-ziativität den Entwicklungsprozessdeutlich. Häufige Konstruktionsfehlerkönnen mit Kollisionsanalysen undSchnitten schnell erkannt werden,bevor auch nur ein Prototyp gebaut

wurde. Einfach erstellte Explosions-zeichnungen erleichtern die Montage.Früher mussten dafür verschiedene2D-Ansichten mühsam „von Hand“erstellt werden. Dies wurde durch denEinsatz von Inventor komplett vermie-den. Die Möglichkeit, ein 3D-Modellan Lieferanten zu übergeben, redu-ziert weiterhin Fertigungsfehler undbeschleunigt den Fertigungszyklus.

EINFÜHRUNGDie Firma Schaffer Hard- & SoftwareGmbH führte Inventor mit der Daten-verwaltung Vault im Unternehmenein. Die Schulungen waren speziell andie Anforderungen der Firma ausge-richtet, die Mitarbeiter konnten schonnach kurzer Zeit effizient mit demneuen System arbeiten. Anwender-probleme löst das kompetente Sup-portteam zeitnah und unkompliziert.

AUSBLICKZur weiteren Fertigungsunterstüt-zung ist geplant, die im Inventor er-zeugten Modelle mittels CAM direktan die Maschine zu übergeben. Aucheine direkte Kopplung mit ANSYS zurBerechnung der Druckverhältnisse inkomplexen Kanalverläufen wäre vonVorteil. Dem Erweiterungspotentialsind für die Zukunft kaum Grenzengesetzt.

Konstruktionmit Niveau

Anwenderbericht44

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

Die Erzeugung von Elektroener-gie aus Windkraft ist schonseit Jahren ein stetig wach-

sender Markt. Für die Installation derWindkraftanlagen stehen jedoch zuwenige Spezialschiffe zur Verfügung.Die bereits im Einsatz befindlichenSchiffe sind mit ihrer Leistungsfähig-keit längst an ihre Grenzen gestoßen.Schiffe, die für die Installation vonWindkraftanlagen entworfen werden,unterliegen einer wesentlich höherenKomplexität als konventionelle Trans-portschiffe. Windkraftanlagen könnennur bei glatter See, einer höchstensleichten Brise und Stauwasser (Über-gänge von Ebbe/Flut), mit einemSchwimmkran aufgestellt werden.Andernfalls würden beispielsweisedie hunderte Tonnen schweren Seg-mente von Türmen nicht nur wie einfreies Pendel am Kranhaken hängen,sondern sich auch mit dem Gezeiten-hub heben und senken.

DIE ALTERNATIVE ist ein Jack-up-Schiff, das auf seinen Beinen aus demWasser „klettert“. Dadurch kann es ei-ne feste Position zum Fundament derWindturbine einnehmen. Welche Be-schaffenheit hat der Meeresbodenaber an den Stellen, an denen die Fü-ße aufgestellt werden? Jahrtausen-dalte Ablagerungen lassen schon malunter dem Gewicht von Schiff und La-dung die Beine bis zu zehn Meter im„Schlamm“ versinken. Eine größereLeistung der Windturbinen gehtzwangsläufig mit größeren Abmes-sungen und Gewichten einher. Diesebeeinflussen die Tragfähigkeit desHauptkranes und den Bedarf an freierDecksfläche. Damit vergrößern sichdie Hauptabmessungen des Schiffesund es erhöht sich zwangsläufig dasGewicht, das die Abmessungen derBeine und die Leistung des Jack-up-Systems beeinflussen. Damit ändernsich aber auch der Platzbedarf und

das Schiffsgewicht. Wie findet man diebeste Anordnung der Hauptkompo-nenten Kran, Beine und Bauteile derWindturbinen? Wie kann die Bewe-gungsfreiheit, die Ausnutzung der Lei-stungsfähigkeit ermittelt werden?Welche Abmessungen müssen die je-weiligen Bauteile haben? Wie wird si-chergestellt, dass es keine Behinde-rungen oder sogar Kollisionen derHauptkomponenten gibt? Wie wird dergesamte Prozess der Installation ab-laufen? Dies schließt auch die Grün-dung, Fundamentierung, Verkabelungusw. mit ein.

EIN WINDPARK besteht nicht nuraus Windturbinen. Er ist wie ein neuzu errichtender Stadtteil. Planung,Genehmigung, Erschließung, Fertig-stellung und Inbetriebnahme gehö-ren ebenso dazu wie Wartung undReparaturen. Fern der Küste auf of-fener See bedarf es jedoch einerausgeklügelten Logistik, um einenWindpark zu errichten. Leistungsfä-hige „Baufahrzeuge“, Schiffe, die einHöchstmaß an Sicherheit für die Be-satzung/Montagemannschaft, dieLadung und das Schiff selbst bietenund die dabei leistungsfähig, funktio-nell und zuverlässig sein müssen.Schiffe, die erkunden, rammen, Bau-teile oder Mannschaften transportie-

ren, Lasten heben, Kabel verlegenkönnen. Was ist für den Entwurf vonsolchen Spezialschiffen erforderlich?Wie kann die Komplexität von Wind-parks erfasst und dargestellt wer-den? Dazu benötigt man Innovation,Erfahrung und gutes Werkzeug. DieLeistungsfähigkeit der 3D-SoftwareInventor ist ein solches Instrument.Extrem komplexe Baugruppen lassensich über die Funktion Detailgenauig-keit und Konturvereinfachung leichtmanipulieren.

KOMPETENZ. Das Dreieck System-haus in Delmenhorst unterstützt seitlängerem Unternehmen aus derWindenergiebranche. Unter anderemauch das Ingenieurbüro Mario Maschke in Rostock, das auf Sonder-schiffbau spezialisiert ist. InhaberMario Maschke arbeitet seit vielenJahren mit Inventor und nutzt dieMöglichkeiten der digitalen Darstel-lung von Prototypen. Kritische Bautei-le und Baugruppen können hinsicht-lich Belastung und Logistik bereitsam Bildschirm analysiert werden.

Deutschland hat eine Vorreiterrolleim Bereich der Windenergie im Offs-horebereich. Mit Inventor wird techni-sches Knowhow in praktische Lösun-gen umgesetzt.

Windenergie im Offshore-Bereich

Mit Inventor könnenkritische Bauteile und

Baugruppen hinsichtlich Belastung und Logistik bereits

am Bildschirm analysiert werden.

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

Anwenderbericht 45

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

DIE IDEELaut Entscheid der Bundesregierung vom 04.11.2007 sollbis zum Jahr 2020 eine Reduktion der CO2 Belastung inDeutschland um 40% erreicht werden. Die Alphakat Ge-sellschaft für Katalytische Aufbereitungs TechnologienmbH aus Buttenheim bietet die Möglichkeit allein 5% derderzeitigen CO2 Belastung durch ein energieeffizientesVerfahren zur Umwandlung von Biomasse und anderenorganischen Reststoffen in Dieselkraftstoff zu reduzieren.Dieses patentierte KDV-Verfahren (Katalytische DruckloseVerölung) ist eine moderne Kopie des katalytischen Ver-fahrens der Erdölbildung, das der Erde auf ihrem Wegevon einer lebensfeindlichen CO2-Atmosphäre zu der heu-te lebenswerten sauerstoffhaltigen Atmosphäre gelungenist. Die Katalysatoren, die den eigentlichen Prozess er-möglichen, sind das Ergebnis jahrzehntelanger, intensiverForschungsarbeit der Alphakat GmbH.Das KDV-Verfahren dient in erster Linie dem Schutz derAtmosphäre durch die Umwandlung von Reststoffen inFlüssigkeit, um so CO2 aus der Atmosphäre fernzuhalten.Die im Ausgangsmaterial enthaltenen Giftstoffe, werdenvom Katalysator zuverlässig gebunden und endlagerungs-fähig neutralisiert. Dabei erstreckt sich das Potential die-ses Verfahrens im Bereich der Umwelttechnik von der Ent-sorgungs- und Mülltechnik bis hin zur Nutzung und Besei-tigung landwirtschaftlicher und industrieller Abfälle.Treibstoffe aus Reststoffen und biologisch nachwachsen-den Rohstoffen stellen derzeit zunehmend eine Alternati-ve zur Mineralölerzeugung aus Erdölprodukten dar. DieGewinnung von Dieselkraftstoff aus nachwachsendenRohstoffen und Abfallprodukten durch das KDV-Verfahrender Aplphakat GmbH ist somit eine echte Zukunftsper-spektive für die Erhaltung einer lebenswerten Welt vonMorgen.

EINSATZ VON AUTOCAD INVENTORFür die Umsetzung dieser Idee ist es notwendig den Ab-lauf der chemisch-technischen Verfahren zu entwickelnund diesen in Stahl und Eisen als großtechnische Anlagezu realisieren.Durch das Ziel die Anlagen konstruktiv-technisch darzu-stellen entstand der Kontakt zur CADsys GmbH. Auf dieAnfrage hin, ob es möglich ist mit AutoCAD eine Chemie-

anlage darzustellen, erfolgte eine umfangreiche Beratungrund um AutoCAD Inventor. Die Anforderungen an dieSoftware waren eine konsequente 3D- Darstellung mitfarbiger Visualisierung, die präzise Darstellung aller tech-nischen Details, die logische und einfache Bedienbarkeit,und die Möglichkeit der Generierung von komplettenRohrleitungsdarstellungen und 2D-Zeichnungen.Uwe Feller Betriebsleiter der Alphakat GmbH Eppendorferinnert sich: „Mir wurde von CADsys der Inventor vorge-stellt und ich war begeistert.“Nach der Bereitstellung einer Workstation mit AutoCADInventor und einer Schulung durch die CADsys GmbHkonnte Herr Feller schnell die ersten Inventormodelle derAnlage fertig stellen. Konstruktionen von Behältern undBlechkonstruktionen mit Abwicklungen folgten und gin-gen in die Fertigung. Anhand der detailgetreuen kompletten 3D-Modelldarstel-lung einer KDV 500 Anlage ist es möglich virtuell undüberzeugend interessierten Investoren die chemischenVerfahrensabläufe zu erläutern. Außerdem konnte einkomplettes 3-Dimesionales Aufstellungs- und Planungs-Layout einer Anlage mit mehreren KDV 500 Einheiten ent-wickelt werden.Uwe Feller schätzt heute ein: „Ohne den Einsatz von In-ventor währen wir bei der Vermarktung, der Entwicklungund dem Bau der Anlagen nicht so erfolgreich voran ge-kommen“.

KDV 500 – Konstruktion Uwe Feller

Anlage Standort Hoyerswerda

AutoCAD Inventor

Bindeglied zwischen chemischen Verfahren undtechnischer Anlage

Seit 2002 hat sich SPINNERautomation in Markgröningenauf die Konstruktion und Pro-

duktion von kundenspezifischen Au-tomationslösungen spezialisiert. Imgleichen Jahr lösten Autodesk Inven-tor und Productstream Professionalmit ERP-Anbindung das bis dahineingesetzte AutoCAD Mechanical ab.

„Wir sind ein selbständiges Unter-nehmen“, so Geschäftsführer Domi-nik Jauch. „Gleichzeitig gehören wirzum SPINNER-Firmenverbund, des-sen Zentrale in Sauerlach bei Mün-chen sitzt und dem insgesamt 15 Un-ternehmen auf der ganzen Welt ange-hören.“ In Markgröningen werdenPräzisionswerkzeugmaschinen durchHinzufügen von Automatisierungs-technik genau auf die Kundenwün-sche abgestimmt und angepasst.

DIE GRUNDLAGE für ein erfolgrei-ches Projekt bildet eine solide Pro-jektierung. HAFNER'S BÜRO ist dabeider verlässliche Partner im Enginee-ring für SPINNER automation. DieBerücksichtigung besonderer Anfor-derungen, sowie vor- und nachge-schalteter Prozesse steht immer imVordergrund. An modernen 3D- CAD-Arbeitsplätzen mit Lösungen von Au-todesk nimmt die Vision von der digi-talen Produktentwicklung Gestalt an.

Simulation von Bewegungsabläufen,Kollisionserkennung und schnellerRücklauf in den Prozessen dank Da-tenmanagement gehören zum Stan-dard. Dies ermöglicht eine frühzeitigeProblemerkennung und somit einenreibungslosen Projektablauf in derRealisierungsphase.

Oft kommen ein oder sogar mehrereRoboter zum Einsatz. Damit kann ei-ne enorme Flexibilität erreicht wer-den. Immer kleinere Losgrößen erfor-dern eine schnell zu rüstende Anlage,um wirtschaftlich produzieren zukönnen.

„Hier heben wir uns als Systemliefe-ranten deutlich ab“, erklärt DominikJauch „Wir liefern unseren Kundengrundsätzlich ein parametergestütz-tes Roboterprogramm mit Variablenmit“. Durch die Eingabe von prozess-relevanten Daten wie z.B. Rohteillän-ge und Durchmesser wird der Robo-ter in Minuten auf ein neues Werk-

stück eingerichtet. Das sonst üblicheund zeitintensive Teach-In Verfahrenentfällt. Die Kunden können sich vollund ganz auf die Fertigung ihrerWerkstücke konzentrieren und müs-sen keine Roboterspezialisten sein.

GERADE WENN BISHER noch keineRoboter im Einsatz waren, ist einkompetenter Ansprechpartner sowohlin der Projektierung als auch im Ser-vice sehr wichtig. Wenn es um hoheQualitätsanforderungen geht, ist einfundamentales Verständnis des Bear-beitungsprozesses wichtiger denn je.„Nach erfolgter Vorabnahme verlas-sen alle Anlagen unser Haus schlüs-selfertig“, versichert Dominik Jauch.Sowohl Automations- als auch Ferti-gungsprozess wurden in diesem Sta-dium bereits erfolgreich getestet. DieInbetriebnahmezeiten vor Ort redu-zieren sich auf ein Minimum. „UnsereTechniker begleiten die Aufstellungder fertigen Maschinen beim Kundenim In- oder Ausland“, verrät HerrJauch. „Die anschließende Schulungund Produktionsanlaufbegleitungsind maßgeblich für den reibungslo-sen Anlagenanlauf verantwortlich.Recht geben uns eine beachtlicheReihe zufriedener Kunden, die nacherfolgreichem Ersteinsatz von Auto-mationslösungen oft weitere Maschi-nen ordern.“

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

Konstruktionsdienstleistung & Beratung46

Firmengebäude der SPINNER automationGmbH in Markgröningen

Die Kunst der AutomatisierungSPINNER automation GmbH. Bauteile und Werkstücke

herzustellen, ist die Aufgabe von Maschinen unter-

schiedlichster Größen und Komplexität. Aber wie kommen

die Teile in die Maschine und wie wieder hinaus? Lassen

sich verschiedene Fertigungsstufen flüssig miteinander verbin-

den, ohne dass ein Mensch dabei stehen und jedes einzelne Werkstück in

die Hand nehmen muss? Hier individuelle Lösungen zu finden und zu realisieren, das

ist die Aufgabe des Teams um die Geschäftsführer Dominik und Manfred Jauch.

Veranstaltungskalender 47

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

Datum Uhrzeit Land Veranstalter Veranstaltungen Details E-Mail Homepage Anschrift PLZ Ort

Messen *

13.10.–17.10.2009

D FAKUMA 2009 Internationale Fachmessefür Kunststoff?verarbeitung

www.fakuma-messe.de

NeuesMessegelände

D-88046 Friedrichshafen

04.11.–06.11.2009

D ForumMaschinenbau 2009

Die FMB - ZuliefermesseMaschinenbau

www.forum-maschi-nenbau.com

HeerserheiderStr.

D-32107 Bad Salzuflen

11.11.09 D Autodesk GmbH Autodesk DigitalPrototyping Forum2009

Die faszinierende Weltder digitalenProduktentwicklung.

www.autodesk.de/dp-forum

Schloss-graben1

D-64283 Darmstadt

02.12.–05.12.2009

D Euromold 2009 Fachmesse für Werkzeug-und Formenbau, Designund Produktentwicklung

www.euromold.com MessegeländeFrankfurt

D-60327 Frankfurt/Main

Veranstaltungen *

16.10.09 13–17 Uhr D Gecomp GmbH Schnupperkurs Data Management - Wiesetze ich dieses Thema um

[email protected]

www.gecomp.de Hans-Thoma-Str. 93

D-68163 Mannheim

13.10.–17.10.2009

Di.–Fr.9–17 Uhrund Sa.9–16 Uhr

D RT-CADTiefenböckGmbH

FAKUMA 2009 Internationale Fachmessefür Kunststoffverarbeitung

[email protected]

www.rt-cad.at NeuesMessegelände

D-88046 Friedrichshafen

02.11.09 13–17 Uhr D arxes InformationDesign BerlinGmbH

Schnupperkurs Autodesk Inventor [email protected]

www.arxes-berlin.de PiesporterStraße 37

D-13088 Berlin

04.11.–06.11.2009

9–18 Uhr D technopart CAxSysteme GmbH

ForumMaschinenbau 2009

Die FMB - ZuliefermesseMaschinenbau

[email protected]

www.technopart.de Am Anger 35 D-33332 Gütersloh

04.11.09 9–15 Uhr D Scholle undPartner GmbH

7. Herbstmesse Digital PrototypingSolution Day

[email protected] www.scholle.de Haberstr. 42 D-42551 Velbert

04.11.09 ab 9 Uhr D DOS GmbH Schulung Konstruktion in 3D mit derIn?ventor® Produktfamilie2010

[email protected]

www.dos-siegen.de SohlbacherStr. 145

D-57078 Siegen

04.11.09 15–18 Uhr D Kailer &Sommer GmbH

Workshop Stahlbau mit Inventor,Inventor 2010und ASI-Profile

[email protected] www.ks-cad.de Marie-Curie-Strasse 12

D-78048 VS - Villingen

05.11.09 10–17 Uhr D S.K.M. InformatikGmbH

Informations-veranstaltung

CAD/CAM/PDM-Autodeskintegrierte Technologien fürden Maschinen- undAnlagen- und Schiffbau

[email protected]

www.skm-informatik.de

CADpartnerIng.-Gesellschaft;Hermannstr.34a

D-18055 Rostock

05.11.09 ab 13 Uhr D Procomp GmbH& MOTIVA DV-Support GmbH

Hausmesse Vortragsthemen: Inventor-Tooling, Datenmanagment,Navisworks, Architekturund HyperMILL

[email protected] www.MOTIVA.de Industrie-allee 1

D-95615 Marktredwitz

06.11.09 9–13 Uhr D HAFNER’SBÜRO

WorkshopVarianten-management

Leistungsfähige Methodenzur Beherrschung komple-xer Geschäftsprozesse

[email protected]

www.hafners-buero.de

Motorstr. 45 D-70499 Stuttgart

12.11.09 10–16 Uhr D Schaffer Hard- &Software GmbH

Anwendertag 2010 [email protected]

www.schaffer-edv.de Karl-Marx-Straße7

D-64747 Breuberg

17.11.09 13–16 Uhr D CELOSComputer

Workshop Workshop „Inventor - All-in-One“, ab 16 Uhr InventorAnwendertreffen

[email protected]

www.celos.de Raiffeisenstr. 2 D-86368 Gersthofen-Augsburg

18.11.09 13.30–17 Uhr

CH TinLine GmbH Anwendertag 2010 AutoCAD ecscadAnwenderveranstaltung

[email protected] www.tinline.ch Kirchstr. 11 CH-5643 Sins

19.11.09 9–16 Uhr D Hellmig EDVGmbH

Schnupper-Workshop

Konstruktionsmethodik mitAutoCAD Inventor 2010

[email protected]

www.hellmig-edv.de DreisbacherStr. 30

D-51674 Wiehl

23.11.09 14–18 Uhr D BarTelDrees -CAD COMPE-TENCE CENTER

Expresstraining AutoCAD Inventor 2010Expresstraining

[email protected]

www.barteldrees.de Vollmestr. 1 D-33649 Bielefeld

24.–26.11.2009

Di.-Mi.9–19 Uhrund Do.9–17 Uhr

D AusstellerAutodesk vertre-ten mit cadettGmbH

Messe Messe für elektrischeAutomatisierungstechnik

[email protected] www.cadett.com MessezentrumNürnberg;Karl-Schönleben-Straße

D-90471 Nürnberg

24.11.09 13–17 Uhr D CADsysVertriebs-undEntwicklungs-gesellschaftmbH

Fachveranstaltung „Datenmanagement fürkleine und mittlereUnternehmen“

[email protected]

www.cadsys.de Carl-von-Bach-Str. 3

D-09116 Chemnitz

25.11.09 D CADKONsystems GmbH

Workshop Anlagenbau mit Inventorund Branchenlösungen

[email protected] www.cadkon.de Wendenschloß-str.324

D-12557 Berlin

26.11.09 14–15.30 Uhr

D NetVisionDatentechnikGmbH & Co. KG

Infotag Inventor - ADEM CAD/CAM- Autodesk VaultManufacturing Anbindung

[email protected]

www.net-vision.de August-Nagel-Str. 7

D-89079 Ulm-Einsingen

27.11.09 10–14 Uhr D B&LCADSystem-hausGmbH

Partnertag Endkundentag - mechani-sche Konstruktion

[email protected] www.blcad.de DavenstedterStr. 60

D-30453 Hannover

27.11.09 14–16.30 Uhr

D AURON GmbH Expresstraining AutoCAD Inventor 2010Expresstraining

[email protected]

www.auroncad.de Ziegelei 5 D-88090 Immenstaad

27.11.09 9–12.30 Uhr

D arados EDV-Beratung GmbH

Schnupperkurs AutoCAD InventorSchnupperkurs

[email protected] www.arados.de Werner-von-Siemens-Str. 34

D-92224 Amberg

03.12.09 9–12 Uhr A EPLAN Software& Service GmbH

Schulung Schnupperkurs AutoCADInventor 2010

[email protected] www.eplan.at FranzKollmannStr. 2/6

A-3300 Amstetten

08.12.09 10–15 Uhr D BLPGesellschaftfürCADund Infor-mationsmanage-mentmbH

Tag der offenen Tür Digital Prototyping mitAutodesk Inventor undAutodesk Vault

[email protected]

www.blp-berlin.de Hauptstraße65

D-12159 Berlin

28.10.09 13–18 Uhr D Dreieck GmbH Workshop CAD FEM - konstruktions-begleitende Berechnung

[email protected] www.dreieck.de AmWollegager23

D-27749 Delmenhorst

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BLP Gesellschaft für CAD und Informations-management mbH

Hauptstraße 65D-12159 BerlinTEL +49 (0)30/[email protected]

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CADKON systems GmbH Wendenschloßstraße 324D-12557 BerlinTEL +49 (0)30/[email protected] www.cadkon.de

CADsysVertriebs- und Entwicklungs GmbH

Carl-von-Bach-Straße 3D-09116 ChemnitzTEL +49 (0)371/[email protected]

Dreieck Systemhaus GmbH

Am Wollelager 23D-27749 DelmenhorstTEL +49 (0)4221/[email protected]

Hellmig EDV GmbH Dreisbacher Str. 30D-51674 WiehlTEL +49 (0)2296/[email protected]

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DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

arxes Information DesignBerlin GmbH

Piesporter Straße 37D-13088 BerlinTEL +49 (0)30/460 [email protected] www.arxes-berlin.de

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S.K.M. Informatik GmbH

Eckdrift 95D-19061 SchwerinTEL +49 (0)385/[email protected]

Scholle und Partner GmbH

Haberstraße 42D-42551 VelbertTEL +49 (0)2051/[email protected]

technopart CAx Systeme GmbH

Am Anger 35D-33332 GüterslohTEL +49 (0)5241/[email protected]

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BarTelDrees - CAD COMPETENCECENTER

Vollmestraße 1D-33649 BielefeldTEL +49 (0)521/[email protected]

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B&L CAD Systemhaus GmbH

Davenstedter Strasse 60D-30453 HannoverTEL +49 (0)511/[email protected]

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cadett GmbH Karl-Heinz Beckurts Str. 13D-52428 JülichTEL +49 (0)2461/[email protected]

MOTIVADV-Support GmbH

Am Weichselgarten 23D-91058 ErlangenTEL +49 (0)9131/[email protected] www.motiva.de

Celos Computer GmbH Liststraße 1D-89079 UlmTEL +49 (0)731/[email protected]

DOS Daten- und Organisations-Systeme GmbH

Sohlbacher Str. 145D-57078 SiegenTEL +49 (0)271/[email protected]

Gecomp GmbH

Computer Hard- & Software

Hans-Thoma-Str. 93D-68163 MannheimTEL +49 (0)621/[email protected]

HAFNFERs BÜRO Motorstraße 45D-70499 StuttgartTEL +49 (0)711/[email protected]

Händlerverzeichnis 49

DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

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AURON GmbH Ziegelei 5D-88090 ImmenstaadTEL +49 (0)7545/[email protected]

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Kailer & Sommer GmbH Marie-Curie-Strasse 12D-78048 VS-VillingenTEL +49 (0)7721/[email protected]

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MANN Datentechnik

Kalliwodastrasse 3D-76185 KarlsruheTEL +49 (0)721/[email protected]

NetVision Datentechnik GmbH u. Co. KG

August-Nagel-Straße 7D-89079 Ulm-EinsingenTEL +49 (0)7305/[email protected]

Schaffer Hard- & Soft-ware GmbH

Karl-Marx-Straße 7D-64747 Breuberg-SandbachTEL +49 (0)6163/[email protected]

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DIGITAL PROTOTYPING 1/2010

CAD+T Consulting GmbH Gewerbepark 16A-4052 AnsfeldenTEL +43 (0)7229/[email protected]

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EPLAN Software &Service GmbH

Franz Kollmann Straße 2/6A-3300 AmstettenTEL +43 (0)7472/[email protected]

RT-CAD GmbH Gewerbepark 3A-5222 MunderfingTEL +43 (0)7742/[email protected]

arados EDV-Beratung GmbH

Werner-von-Siemens-Str. 34D-92224 AmbergTEL +49 (0)9621/[email protected]

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marvo engineering ag Mälsner Dorf 17 und 19FL-9496 BalzersTEL +423 (0)384/[email protected]

REFERENZ Technik AG

Kirchbachstr. 6aCH-8600 DübendorfTEL +41 (0)43355/[email protected]

TinLine GmbH Kirchstrasse 11CH-5643 SinsTEL +41 (0)41/[email protected]

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Impressum Herausgeber:Tech Data GmbH & Co. OHGGeschäftsbereich Tech Data DeutschlandDesign Software Division

undCarl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

Anschrift Tech Data:Tech Data GmbH & Co. OHGGeschäftsbereich Tech Data DeutschlandKistlerhofstr. 75, D-81379 MünchenTel.: +49 (89) 4700-2800Fax: +49 (89) 4700-2717Email: [email protected]: www.techdata.de

Anschrift Verlag:Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KGKolbergerstr. 22, D-81679 MünchenTel.: +49 (0)89 99830-0Fax: +49 (0)89 984809Email: [email protected]: www.hanser.de

Redaktionelle Leitung / Anzeigen:Daniel Hartmann, Tech Data GmbH & Co. OHG

Mitarbeiter dieser Ausgabe:Hadrian Zett, Daniel Hartmann, MartinaMethner, Angelika Hädrich, Carola von Wendland, Liane Lahl, Arno Krischer,Annemarie Scharl-Send

Produktion und Herstellung:Hadrian Zett

Layout und Titelgestaltung:Thomas West

Bildnachweis / Fotos:Falls nicht gekennzeichnet: WerksfotosTitelbild: Autodesk

Technische Herstellung:Satz, Druck und BindearbeitenFirmengruppe APPL, sellier druckAngerstraße 54, D-85354 Freising

Printed in Germany

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