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| do it yourself special 1 do it yourself Ausgabe Juli 2013 LEBENSQUALITÄT Für Unternehmen der DIY- Branche gilt es, Markttrends frühzeitig zu erkennen und durch innovative Unternehmensstrategien vorhandene Wachstumspotenziale zu nutzen. Am Zuhause wachsen Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de

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Am Zuhause wachsen - Für Unternehmen der DIYBranche gilt es, Markttrends frühzeitig zu erkennen und durch innovative Unternehmensstrategien vorhandene Wachstumspotenziale zu nutzen.

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do it yourself

Ausgabe Juli 2013

LEBENSQUALITÄT Für Unternehmen der DIY-Branche gilt es, Markttrends frühzeitig zu erkennen und durch innovative Unternehmensstrategien vorhandene Wachstumspotenziale zu nutzen.

Am Zuhause wachsen

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chen seit Jahren nahezu ungebro-chen: Die Deutschen verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen und verwirklichen sich in ihren Projekten und Vorhaben.

Laut Konsumbarometer 2012 gab jeder deutsche Haushalt für Bau-marktprodukte 1.108 Euro aus – da-mit lag die Bundesrepublik in Euro-pa deutlich an der Spitze. Doch wel-che Trends werden in den kommen-den Jahren die deutsche und europä-ische DIY-Branche bewegen?

Die Themen „Wiederverwer-tung“ und „Do-it-yourself“ liegen laut aktuellem Europa Konsumbarome-ter 2013 der Commerz Finanz GmbH in Europa nach wie vor im Trend. Dabei sorgt das wachsende Umwelt-bewusstsein dafür, dass zunehmend mehr Verbraucher Wiederverwer-tungsmöglichkeiten sondieren, bevor sie neue Produkte anschaffen und damit die Umwelt belasten. Zudem führt die auf Nachhaltigkeit bedach-te Konsumeinstellung zahlreicher Ver-braucher zu einem neuen „Do-it-your-self-Trend“: Europäer wollen mehr und mehr selbst erledigen – sei es aus Qualitätsgründen, Kostenerwä-gungen oder Umweltaspekten. Dies gilt vor allem auch für Gärtner- und Heimwerkerarbeiten (33 Prozent). Und Internet und mobile Endgeräte beeinfl ussen zunehmend das Kon-sumverhalten des europäischen Ver-brauchers.

Auch die DIY-Branche hat die Digitalisierung, die steigende Bedeu-tung von Nachhaltigkeit und das Be-dürfnis der Verbraucher nach Verein-

fachung als zentrale Trends für die kommenden Jahre ausgemacht. Dies betonten Unternehmensinhaber und Führungskräfte der DIY-Branche aus Handel und Industrie im Rahmen der Studie „Strategiedialog zu Trends und Umsatzwirkungen“, die der BHB ge-meinsam mit der Service Barometer AG und dem Team Retail Excellence jüngst durchgeführt hat. Die steigen-de Nutzung digitaler Technologien wird auch die Regeln der DIY-Bran-che wesentlich beeinfl ussen: Insbe-sondere Kaufprozesse im Handel wer-den sich erheblich ändern. Die star-ke Verbreitung von Smartphones er-möglicht es, am Point of Sale mit den Kunden in Kontakt zu treten und ein mobiles Onlineangebot zur Stärkung des stationären Geschäfts einzuset-zen. Kunden profi tieren ihrerseits von einer nie dagewesenen Transparenz über Produkte und Preise – hierauf muss der Handel vorbereitet sein. Ein weiterer bedeutender Trend in der DIY-Branche: Die zunehmende Be-tonung von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeitsaspekten auf Kon-

Die einen ziehen ihre Laufschuhe an oder steigen nach Feierabend aufs Renn-rad, um sich fi t zu halten und den All-tagsstress abzuschütteln. Andere ent-spannen bei der Arbeit im eigenen Gar-ten. Auch beim Heimwerken lassen sich Akkus spielend leicht wieder aufl aden.

In der Hitliste der beliebtesten Freizeitbe-schäftigungen der Deutschen erreicht das Heimwerken zwar noch keine Spit-zenplatzierung; doch wer sich an einem sonnigen Frühjahrstag auf den Weg in den Baumarkt macht, merkt an der ho-hen Kundenfrequenz schnell, dass die Lust und sicherlich auch die Notwendig-keit am Heimwerken ungebrochen ist.

Mit innovativen Produkten, ausgeweite-ten Serviceleistungen und einem an-wendergerechten, multimedialen Infor-mationsmix sorgen Handel und Industrie dafür, dass nicht nur Profi s, sondern auch Gelegenheitsheimwerker und Hobby-bastler erfolgreich ihre Renovierungspro-jekte durchführen können. Im Verlauf der Jahre wurden die Werkzeuge stetig ver-bessert, sie sind leichter zu handhaben,

bequemer zu halten und mit geringerem Kraftaufwand zu bedienen. Heimwerken soll auch ungeübten Anwendern nicht zur Last werden und ein ermüdungsfrei-es und vor allem gefahrloses Arbeiten er-möglichen. In den Forschungslabors der Hersteller wird permanent daran getüftelt, wie sich die verschiedenen Heimwerker-tätigkeiten weiter vereinfachen lassen,

um dadurch noch mehr Menschen ihre Unsicherheit vor dem Griff in die Werk-zeugkiste zu nehmen. Heimwerken ist keine Männerdomäne mehr, auch Frau-en lassen sich davon begeistern. Eine Rolle dagegen spielt das Alter: Jüngere Menschen bekennen sich deutlich selte-ner zum Do-it-yourself. Entsprechen de Fähigkeiten müssen erst erprobt werden.

Dabei klebt, wer vor dem Bohren zurück-schreckt oder den damit verbundenen Staub vermeiden möchte, heute Haken und Halter einfach an Fliesen oder Wän-de. Mit elektrischen Farbrollern lassen sich Decken und Wände inzwischen ganz bequem und in Rekordzeit strei-chen und wer abends keine Lust mehr auf Rasenmähen verspürt, für den über-nimmt ein Rasenroboter. Viele Baumärk-te bieten einen Handwerkerservice an. Wer sich vom Do-it-yourself lieber auf das Do-it-for-me verlegen möchte, fi n-det auf den Internetseiten der Unterneh-men oder in den Märkten selbst einen speziellen Vermittlungsservice. Bei den Heimwerkerprojekten rücken verstärkt die Themen Energiesparen und Nachhal-

tigkeit in den Mittelpunkt. Bei immer hö-her steigenden Energiepreisen lohnt sich eine energetische Sanierung. Viele Haus-besitzer planen eine umfassende Fassa-dendämmung, eine neue Heizungs-anlage oder den Austausch der Fenster, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Immer mehr Verbraucher achten beim Einkauf auch darauf, wie umweltverträg-lich die einzusetzenden Materialien sind oder ob, wie beispielsweise bei Holzpro-dukten, der Nachweis für eine verantwor-tungsvolle Waldwirtschaft gegeben ist.

Der Weg in den Baumarkt oder der erste Schritt zum neuen Heimwerkerprojekt führt oftmals über das Internet. Dort wird recherchiert und verglichen, in den sozi-alen Medien über das Für und Wider neuer Wohnstile diskutiert und häufi g das gewünschte Produkt direkt online eingekauft. Die Digitalisierung wird auch das Konsum- und Einkaufsverhalten im Do-it-yourself-Bereich verändern.

Ralf RahmedeGeschäftsführer

Herstellerverband Haus & Garten

LEICHTER, LEISTUNGSFÄHIGER UND HÄUFIG ONLINEGASTB EITR AG

Ralf Rahmede

Dr. Peter O. Wüst, Hauptge-schäftsführer des BHB, sieht die Trends in der DIY-Branche vor allem in Nachhaltigkeit, Digita li-sierung und Vereinfachung.

IMPRESSUM:

VISAVIS themenzeitung„Do It Yourself“

Eine Beilage der VISAVIS Verlags GmbHVerantwortlich: Wolfgang HaselbauerGestaltung: Andreas Schnittker

VISAVIS Verlags GmbHMarie-Curie-Str. 11-1353332 BornheimE-Mail: [email protected]

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Ein Wohnzimmer, vier Bewoh-ner. Eine Küche, zwei Köche. Ein Bad, viele Nixen. Jeder hat eine andere Vor-stellung von der Lebensqualität in den eigenen vier Wänden. Und wenn es erst darum geht, Omas Haus zu mo-dernisieren, das Dach auszubauen, die Küchenwand einzureißen oder den Garten neu anzulegen, müssen noch viel mehr Ideen unter einen Hut ge-bracht werden. Schön ist, was gefällt!

Fliesenoptik auf Holzbasis, Put-ze mit antiallergischer Wirkung und energiesparende Anstriche – die Pro-duktpalette der Hersteller wächst, die Vielfalt an praktischen, nachhaltigen und neuen Errungenschaften aus der Industrie ist für den Privatmann kaum mehr überschaubar. Welcher Trend setzt sich durch, welcher ist nur hei-ße Luft? Wie viel Technik braucht ein Haus, braucht meine Familie? Wer Lust hat, in seine eigenen vier Wän-de zu investieren, weiß meistens gar nicht, wo und vor allem womit er an-fangen soll. Hilfreich zu jeder Phase eines Sanierungs- oder Modernisie-rungsunternehmens ist deshalb für jeden Investor ein Besuch im ausge-suchten Baufachhandel. Dort, wo der Handwerker einkauft, sind moderni-sierungswillige Selbermacher ebenso willkommen. Ob bei der Suche nach

einer neuen Haustür, einem anderen Fußboden, vor dem Ausbau des Dach-bodens oder der Errichtung eines schallgedämmten Raumes für den jun-gen Schlagzeuger – bei den Fachhänd-lern für Baustoffe, Holz und Fliesen, die sich deutschlandweit unter dem Dach ihrer Kooperation Eurobaustoff zusammengeschlossen haben, wer-den Interessenten freundlich und aus-führlich beraten. Bei ihrer Ideenfi n-dung helfen geschmackvolle Ausstel-lungen, die jegliche Wohnsituation vom Keller bis zum Dach nach den neuesten Trends und Gesichtspunk-ten erlebbar machen. Der Clou: Die Fachhändler der Eurobaustoff zeigen nicht nur ein Nebeneinander von

Produkten, sondern sie bieten Ge-samtlösungen, Lebensentwürfe, Stil-richtungen, Alltag.

„Wenn die Damen mit dabei sind, wissen unsere Fachhändler allerdings, dass von der ersten Minute an auf hö-herem Niveau ausgesucht und gekauft wird“, unterstreicht der Vorsitzende der Eurobaustoff-Geschäftsführung Ulrich Wolf. Denn die emotionale An-sprache innerhalb der Ausstellung, die auf attraktive Weise Baustoffe jegli-cher Art in professionell verarbeiteter Form präsentieren, träfen Stil und Sinn für Schönheit, wie er nun mal bei Frau-en besonders ausgeprägt sei. Bei aller Begeisterung für die Badewanne im Porsche-Design legen die Fachhänd-ler Wert auf eine stimmige Auswahl für jeden Geldbeutel. Nur Billigpro-dukte fi nden im Fachhandel keine Ab-nahme, sind Qualität und kompeten-te Beratung doch oberstes Gebot für die mittelständisch orientierten Un-ternehmer, die als fachkundige Part-ner vor Ort auftreten. Schulungen der Mitarbeiter durch die Kooperation und die Industrie selbst sichern den Kom-petenzvorsprung am Markt. Ein Qua-litätsanspruch, der eins zu eins an den Kunden im täglichen Geschäft auf ho-hem Niveau weitergegeben wird. Denn wer gutes Geld in den Handel trägt,

erwartet ein Rundum-sorglos-Paket bis zum perfekten Endergebnis. Und so erklärt sich, warum die hochwer-tigen Ausstellungen der Baufachhänd-ler erstklassige Produkte zeigen, wo sinnvoll oder nötig, über Technik und Innenleben der Ware aufklären und beim Verbraucher Vertrauen in den Fachhändler seiner Wahl wecken.

Verführung zu mehr Freude im Alltag – das gelingt durch das Aufwer-ten von Räumlichkeiten in kleinen Steps oder, wer sein Geld sicher und garantiert eigennützig anlegen möch-te, im SanReMo-Verfahren – Sanie-ren, Renovieren, Modernisieren – vom Keller bis zum Dach. Und während der Endverbraucher vielleicht noch zögert, sich mit dem Thema Barriere-freiheit auseinanderzusetzen, bezieht der Fachhändler Kriterien wie Ener-gieeffi zienz, Nachhaltigkeit und Ge-sundheit stets von Anfang an in seine Beratung ein. So liegt es auf der Hand, dass auch, wer selbst handwerklich aktiv werden möchte, den Weg zum Fachhändler einschlagen muss. Denn professionelle Produkte erfordern pro-fessionelle Beratung von Profi s. Im In-ternet fi nden sich zahlreiche Fachhänd-ler vor der Haustür, Spezia listen und Generalisten. Weitere Informationen unter: www.modernisierer.de

PRÄSENTATIONAusstellungen im Baufachhandel zeigen Lebensqualität, die vor Ort erfahren werden kann, und bieten Anregungen für eigene Lösungen.

Sehen, was machbar ist

Professionelle Hilfe bei der Ideenfi ndung: Ob Einzellösungen oder Gesamtkonzept – der Baufachhandel bietet auch Selbermachern eine stimmige und hochwertige Auswahl, passend für jeden Geldbeutel. Oberstes Gebot dabei: Qualität und kompetente Beratung.

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Outdoor Living – die Entscheidung, das Leben nach draußen zu verlagern und den Garten neu zu erleben, hat in den letzten Jahren einen Boom erfahren, der weiterhin anhält. Der Garten dient als grünes Wohnzimmer für alle Bevölke-rungsgruppen. Der eine entspannt in der Hängematte zwischen Obstbäumen, der andere pfl anzt fl eißig Gemüse an und der Dritte gestaltet einen neuen Teich mit all seiner Kreativität. Laut einer weltweiten Studie der Husqvarna Group sind 55 Prozent der knapp 5000 Befragten der Ansicht, dass Aufenthalte im Grünen die Konzentration steigern. 81 Prozent glau-ben, dass eine grüne Umgebung Stress und Sorgen reduziert. Das erklärt, warum der Garten ein zentraler Ort im Zuhause wird und jede Aufwertung und Investition wert ist. Dem fl eißigen Gärtner bieten sich intelligente, technische Lösungen, um Rasen- und Pfl anzenpfl ege leicht zu bewerkstelligen. Robotermäher und leichte Akkugeräte versprechen Komfort und Nutzerfreundlichkeit und machen das Gärtnern einfach. Neuester Trend sind Sensoren, die den Wasser- und Dün-gemittelbedarf von Pfl anzen aufs Handy liefern. Bei den Gartenmöbeln halten in

dieser Saison Sitz- und Schwingmöbel Einzug, sowie Tisch und Stühle in knal-ligen Farben wie lila, gelb und pink, die seit Jahresbeginn auch in der Mode zu fi nden sind und nun Stimmung ins Grüne bringen. Geselligkeit und Genuss spielen beim Grillen im Garten weiterhin eine große Rolle. Gasgrills für den Balkon, modular aufgebaute Outdoor-Küchen und neue Plancha-Grills sind groß im

Kommen. Und um das Gegrillte mit frischen Kräutern zu verfeinern, bedient man sich vermehrt der Kräuter aus dem eigenen kleinen Beet. Ob aus dem Mini-Beet am Fenster, dem sogenannten „Window-Farming“ oder einem mobilen, praktischen Hochbeet: der Nutzgarten fi ndet immer mehr Anhänger.

Johannes Welsch [email protected]

Sägen, schrauben, schleifen – wenn es ums Selbermachen im Haus und Garten geht, sind die Deutschen wahre Heimwerkerweltmeister. Regelmäßig wird gewerkelt und gebaut. Der obligatorische Baumarktbesuch und -einkauf am Wo-chenende gehört für passionierte Heim-werker ganz selbstverständlich dazu. Weniger selbstverständlich ist das

handwerkliche Geschick, das nicht jedem in die Wiege gelegt wurde. Während die einen in ihrer Jugendzeit dem Vater oder Großvater über die Schulter schauten und das erste Mal unter Anleitung den Bohrhammer und die Handkreissäge benutzen durften, konnten andere auf diesem Gebiet nicht vom Erfahrungs-schatz der Eltern profi tieren. Vor allem

jüngere Generationen – aufgewachsen im urbanen Umfeld der Großstädte – hatten teilweise noch nie Gelegenheit, einen Fliesenschneider, eine Stichsäge oder ein Lasergerät praktisch auszupro-bieren. Dass handwerkliches Talent bei der Gestaltung des Wohnraums nicht nur fi nanziell von Nutzen sein kann, erkennen viele – darunter auch immer mehr Frauen, die die Renovierung in die eigenen Hände nehmen wollen. Statt sich kopfl os in das Bauprojekt zu stürzen, bilden sie sich in Sachen Heimwerken fort und besuchen in der Freizeit Heimwer-kerkurse, wie sie die DIY (Do-it-yourself) Academy deutschlandweit in Baumärkten und eigenen Werkstätten anbietet. Vom Arbeiten mit Elektrowerkzeugen, über Fliesen legen im Bad bis hin zum Bau von Terrassen und Carports erlernen Ein-steiger das Einmaleins des Heimwerkens und erfahrene Selbermacher erweitern bestehendes Wissen und ihre Fähigkei-ten. Den praxisorientierten Unterricht im Bohren und Hämmern erteilen übrigens gestandene Profi s mit handwerklichem Background. Dass man so gut für das nächste Bauprojekt gerüstet ist, versteht sich von selbst. Und letztendlich erfüllt es viele mit Stolz, wenn nach Schweiß und Schwielen ein erfolgreiches Ergebnis zu sehen ist. Infos zu Kursen und Anmel-dung unter: www.diy-academy.eu

DAS GRÜNE WOHNZIMMER BLEIBT IM TREND

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Der eigene Garten ist ein wichtiger Ausgleich, ermöglicht Rückzug und Entspannung – und ist ein zusätzlicher Raum.

Von den Profi s lernen: die DIY Academy bietet Kurse für „das kleine Einmaleins des Heimwerkens“.

sumentenseite. Verbraucher ha-ben das Bedürfnis, den eigenen Ener-gieverbrauch zu reduzieren, ihren Konsum an ökologischen Maßstä-ben auszurichten und fordern zu-nehmend nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Produktions-prozesse. Und auch ein Trend zur „Vereinfachung“ ist auszumachen – das Bedürfnis des Verbrau chers nach schneller Orientierung und Ent-scheidungsfi ndung – die Kehrseite der Digitalisierung und Informati-onsfl ut. Untermalt werden diese Entwicklungen durch den demo gra-fi schen Wandel mit der zunehmen-den Alterung der Gesellschaft – kein neuer, aber ein bedeutender Trend, der die Kundenwünsche wesentlich beeinfl ussen wird – denn die neuen Best Ager haben andere Ansprüche als die heutige ältere Generation.

Und auch im Gartenmarkt ist Bewegung: Gärten werden zuneh-mend zur Entspannung und zum geselligen Beisammensein genutzt – Lazy-Gardening und Easy-Gar-dening sind die Trends. Das „grüne Wohnzimmer“ wird zum Ausdruck der Persönlichkeit seines Besitzers – der Trend zur Individualität wird den Gartenmarkt noch über Jahre prägen. Ein weiterer Gartentrend ist das Thema Selbstversorgung. Gärten werden zunehmend auch aufgrund nachhaltiger Lebensstile als Nutz-gärten angelegt. Und auch Urban-Gardening ist angesagt – die Rück-eroberung der Stadt durch das Gärt-nern: Städter pfl anzen Bäume, Sträu-cher, Obst und Gemüse am Rande von Bürgersteigen, auf Brachfl ächen oder Dächern – mitten in der Stadt.

Fazit für die DIY-Branche: Die Kunden haben mehr Wissen, suchen aber auch eine führende Hand, um die richtige Lösung zu fi nden – und fordern zudem Nachhaltigkeit und Mehrwert. Diese Trends gilt es zu nutzen, um Wachstumspotenziale zu erschließen. Zentrale Stellschrauben sehen die Entscheider der DIY-Bran-che hier insbesondere im weiteren Ausbau der Verkaufs-, Beratungs- und Sortimentskompetenz, in der Nutzung der Digitalisierung für Multichannel-Strategien und interaktive Kunden-kommunikation ebenso wie in der Schärfung der eigenen Kernkompe-tenzen im stationären Handel. „Bes-ser verkaufen“, „besser vernetzen“ und „mehr Profi l zeigen“ – dies sind die Maximen der Unternehmenspo-litik der Bau- und Heimwerkermarkt-branche für die kommenden Jahre.

Dr. Peter O. Wüst Hauptgeschäftsführer BHB

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