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Energie am Bau 2014
Lüftungssysteme in Minergie‐Gebäuden: Neuigkeiten und ErfahrungenHeinrich Huber, Minergie Agentur Bau, Muttenz
Bildquelle: AFC, Zürich Animation zum Bericht: Luftbewegungen in frei durchströmten Wohnräumen
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Inhalt
1. Standard‐Lüftungssysteme für Wohnbauten
2. Wie ist das reale Fensterlüftungsverhalten bei verschiedenen Lüftungssystemen?
3. Die Luftführung in der Wohnung
4. Lösungen für Modernisierungen
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1. Standard‐Lüftungssysteme für Wohnbauten
KomfortlüftungEinzelraum‐Lüftungsgeräte
Einfache Abluftanlage0.1%
97%
2.7%
0.2%
Automatische Fensterlüftung
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2. Reales Lüftungsverhalten
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Untersuchung in 16 Siedlungen mit total etwa 500 Wohnungen
Verfasser Dr. R. Kriesi
Siedlung Anzahl
1 510 ruhig2 411 moderat3 566 ruhig4 130 laut5 54 laut6 147 laut7 526 -
16 150 ruhigalle 8 2494
11 141 ruhig13 648 moderat14 436 moderat15 579 moderat4 332 laut
alle 5 53068 159 laut9 488 moderat
10 309 lautalle 3 956
Lüf-tung
Kom
fortl
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lufta
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ster
Lärm-belastung
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Tag1) Nacht Tag1) Nacht1 1.4 2.5 2.2 3.32 2.3 3.4 2.7 3.93 8.0 10.6 11 124 4.6 7.7 9.2 7.75 3.7 5.6 1.9 46 2.1 6.1 4.8 5.47 1.8 2.3 2.5 2.7
16 0.2 0.6 3.3 4.4alle 8 3.0 4.9 4.7 5.4
ohne 3 2.3 4.0 3.8 4.511 5.5 10 7.8 1213 3.5 2.9 6.2 5.714 5.2 3.7 5.7 5.515 5.7 10 12 144 5.7 11.1 16 11.4
alle 5 5.1 7.5 9.5 9.78 11 10 20 149 19 22 27 23
10 19 19 28 25alle 3 16 17 25 21nu
r Fen
ster
Kalt (-3°C bis+2°C Moderat sonnigAnteil offene FensterSiedlung
Lüftu
ngKo
mfo
rtlüf
tung
Ablu
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age
Siedlung 3: Mangelhafte Komfortlüftung
Reales Lüftungsverhalten
Quelle: R. Kriesi: Reales Fensterlüftungsverhalten
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Quelle: R. Kriesi: Reales Fensterlüftungsverhalten
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Fazit zur Studie «Reales Fensterlüftungsverhalten»
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Der Standardwert von SIA 380/1 für den Aussenluftaustausch bei Fensterlüftung ist für MFH zu tief.Die im Minergie‐Nachweis verwendeten Aussenluftraten stimmen mit den Beobachtungen der Untersuchung gut überein.
Weiter Informationen siehe Minergie Merkblatt «Luftwechsel bei manueller Fensterlüftung»
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3. Die Luftführung in der Wohnungen
Bildquelle: AFC, Zürich Animation zum Bericht: Luftbewegungen in frei durchströmten Wohnräumen
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Im offenen Wohnzimmer ist keine Zuluft erforderlich
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KücheWC
Zimmer ZimmerZimmer
Bad
Living-Room
Überströmbereich
Wohnzimmer
Zuluft 33 m3/h
Zuluft 33 m3/h
Zuluft 33 m3/h
Abluft 20 m3/h
Abluft 40 m3/h
Abluft 40 m3/h
Beispiel
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Nachteile von überdimensionierten Anlagen
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Zu hohe Luftvolumenströme ‐ können eine zu tiefe Raumluftfeuchte bewirken ‐ führen zu höheren Ventilatorgeräuschen ‐ machen Anlagen komplizierter
(mehr Leitungen, längere Leitungen)‐ verursachen höhere Kosten‐ benötigen mehr Zuluft‐Durchlässe
(spez. im Wohnzimmer ästhetisch heikel)
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Weitere Informationen zur Luftführung in Wohnungen:Minergie‐Merkblatt «Überströmbereich Wohnen/Essen/Gang»
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Die zentrale Frage bei der Modernisierung: Wie kommt die Luft ins Zimmer?
Wohnen
Zimmer Zimmer
Küche/EssenAbst.Bad
Leitungsführung im Korridor.
Offene Räume: natürliche Luft‐strömung nutzen
Korridor als Luftkanal: Aktive Überströmer
Einzelraum‐Lüftungsgeräte als Alternative oder zur Ergänzung
3. Lösungen für Modernisierungen
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Komfortlüftung in der Modernisierung
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MFH Jurastrasse BernWermuth&Partner Architekten GmbH, Bern
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Die wesentlichen Anforderungen an Einzelraum‐Lüftungsgeräte in Wohnbauten
Aussenluftvolumenstrom für ein 2‐Personen‐Schlafzimmer: 30m3/h
Schalldruckpegel im Raum
(verursacht durch das Gerät): max. 25dBA
Anforderungswert für Luftschall externer QuellenDe = 27 … ca. 40dB je nach Lage
Aussenluft‐Filter mindestens F7
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Einzelraum‐Lüftungsgeräte: Ein dezenter Einbau ist möglich.
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Quelle: EgoKiefer AG
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Einzelraum‐Lüftungsgeräte: In Minergie‐Gebäuden müssen alle Wohn‐, Arbeits‐ und Schlaf‐Zimmer entweder mit einem Gerät ausgerüstet sein oder im Durchströmbereich liegen.
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Quelle: Anleitung für die Eingabe vom Ego®Fresh‐Lüftungskonzept in den Minergie‐Antrag
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Neuer Impuls für Mehrwohnungsanlagen:Bedarfssteuerung mit Variabelvolumenstrom‐Reglern (VAV)
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Mehrwohnungsanlage mit VAV
Einzelwohnungsanlage
+ Eigenes Gerät, Stromverbrauch über den Wohnungszähler
‐ Gerätewartung in der Wohnung
‐ Schallquelle in der Wohnung
‐ grosse Steigzonen
‐ teurer Gerätestandort
‐Wärmeverluste wegen kalten Leitungen im warmen Bereich(viele kleine Leitungen)
+ Gerätewartung zentral
+ Hohe Filterstufen sind gut realisierbar
+ Günstiger Gerätestandort
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Untersuchung von vier Variabelvolumenstrom‐Boxen für Mehrwohnungsanlagen
Im Rahmen eines Projektes der Stadt Zürich, Amt für Hochbauten wurden untersucht: − Leckagen− Regelverhalten− Schall− Energiebedarf
Die vier untersuchten Produkte weisen eine gute Qualität auf.Bezüglich Energie und Schall lassen sich gleiche Werte erreichen, wie mit guten Einzelwohnungsanlagen.
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Weitere Informationen zu individuellen Luftmengenregulierungen bei Mehrwohnungsanlagen
Verfasser: H. Huber, D. Helfenfinger
z.B. Vergleich des Energieverbrauchs
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Schlussbemerkungen
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Minergie lässt verschiedene Lüftungskonzepte zu.
Speziell bei der Modernisierung ist eine Offenheit gegenüber verschiedenen Lösungen gefordert.
Bei der Komfortlüftung ist in offenen Wohn‐ und Essbereichen keine Zuluft erforderlich.
Bei Einzelraum‐Lüftungsgeräten ist speziell de Schall zu beachten. Zudem müssen alle Räume belüftet werden resp. im Durchströmbereich liegen.