five # 67
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Die Vorschau auf die neue FIVE mit Kevin Durant und Point Guards.TRANSCRIPT
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Issue 67 ISSN 1614-9297 WWW.FIVeMAG.de
Österreich 5,00 eschweiz 7,80 sFR BeNeLuX 4,60 eItalien 5,25 e spanien 5,25 e
3,90 €
Issue #67
Dwight howarD/geralD wallaceZach ranDolph/Kevin love/anDrew BYnUMphil JacKson/JUwan howarD/Darren collisonJarrett JacK/ncaa preview
Wie die Point Guards die LiGa übernahmen
+
Speed killS!
“ich bin ein Workaholic”
KeVin durantWaS bringen die ...
nba trades?
4eXKLusiVe interVieWs!
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IntervIew: KevIn Durant
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„ich bin ein WorKahoLic und stoLz darauf!“FIVE: Wie sehr hat dir im Nachhinein der Wech-
sel von Shooting Guard auf Small Forward in
der vergangenen Saison geholfen?
Kevin durant: Oh, das war enorm wichtig. es half
mir und dem Team sehr. es war hart für mich, auf
der Zwei zu spielen, weil ich kleinere, schnellere
Gegenspieler decken und im Angriff gegen diese
Jungs agieren musste. das führte zu vielen Ball-
verlusten. die Kleinen gingen immer wieder auf
mein dribbling und klauten so den Ball. das war
eine harte erfahrung, aber auch eine, aus der ich
viel gelernt habe.
Gelernt in dem Sinne, dass du jetzt auf beiden
Positionen spielen kannst?
Ja, ich kann jetzt sogar von shooting Guard bis
Power Forward, wo mich Coach scott ja auch
spielen lässt, effektiv sein. Von daher war die Tat-
sache, dass ich auf der Zwei gespielt habe, eine
gute erfahrung. Natürlich braucht es intensives
Videostudium und viel Arbeit mit dem Trainerstab,
um so vielseitig zu spielen, aber diese extra-
schichten lege ich gerne für das Team ein.
Deine Statur hat sich seit deiner Ankunft in der
Liga kaum verändert. Sprich: Du bist noch im-
mer sehr, sehr dünn. Bekommst du deswegen
Sprüche in gegnerischen Arenen?
Oh ja, die Fans in den anderen Hallen buhen uns
oft aus. Ich höre beim Aufwärmen oder während
der spiele die verrücktesten sachen. dinge wie:
„Alter, du bist der schlechteste spieler der Liga.
du bist viel zu dünn … Kauf dir mal ein sandwich
… Heute punktest du auf keinen Fall!“ Aber das ist
für mich alles spaß. Vor allem das mit dem essen
bringt mich immer zum Lachen. die Leute brüllen
immer wieder: „Iss mal dies, hau dir mal das rein,
du Hungerhaken.“ Wenn ich so etwas höre und
zufällig gerade in die Richtung der Fans schaue,
dann grinse ich sie an, und meistens bekomme
ich ein Lächeln zurück. Ich kann da echt drüber
lachen. Außerdem ist das auch ein Zeichen des
Respekts, wenn du Trashtalk bekommst. Wir
spielen gut und erfolgreich, da hörst du diese
sachen halt.
Du sprichst es an: Die Thunder spielen
eine extrem starke Saison, genau
wie die Lakers und Cavs. Wen
siehst du als MVP bisher?
Also mich selbst nicht. Ich
bin noch nicht auf dem Le-
vel von Jungs wie LeBron
James, Kobe Bryant oder
dwyane Wade. das
möchte ich zwar in der
Zukunft unbedingt er-
reichen, aber diese
spieler waren schon
in den Finals, haben
zum Teil Titel gewon-
nen. Mich mit ihnen zu
vergleichen … nein, das
wäre unfair ihnen und mir
gegenüber. Mein MVP der
laufenden saison ist auf je-
den Fall LeBron James. die
Cavs spielen eine irre saison,
haben vor dem All-star-Weekend
diese serie mit 13 siegen hingelegt
. dabei spielten sie lange ohne Mo Wil-
liams und delonte West. LeBron hält dieses
Team trotzdem auf Kurs, spielt im schnitt über
acht Assists! das zeigt, wie wichtig er für seine
Mannschaft ist.
Kobe Bryant oder Carmelo Anthony siehst du
KevIn Durant spIelt eIne Derart starKe saIson, Dass er DIe zweIt- höchste stufe Des nBa-olymps unter leBron James unD KoBe Bryant erKlommen hat1. fIve traf Den mann, Der mIt „Durantula“ Den wohl coolsten neuen spItznamen Der lIga trägt, In Dallas zum gespräch. Interview: andré voigt
1. Wer noch direkt unter den beiden Puppen-Kumpels rangiert? Carmelo Anthony, Dirk Nowitzki, Dwight Howard und Dwyane Wade.
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einSevolution gab es im Basketball schon immer – wie sollte es auch anders
sein bei einer sportart, die nächstes Jahr erst ihren 120. Geburtstag feiert.
Einerseits entwickelte sich der Sport weiter, weil von außen Einfluss genom-
men wurde, wie zum Beispiel 1954 bei der einführung der shotclock, die das
Tempo des spiels auf ein neues Level hob, aber auch durch die Weiterent-
wicklung auf einer Position, woraus neue Trends entstanden. Aus der jüngeren
Vergangenheit ist da mit sicherheit dirk Nowitzki und sein besonders anfangs
von außen aufgezogenes Offensivspiel zu nennen, das darin mündete, dass
mittlerweile jeder Klub einen großen spieler mit distanzwurf im Kader hat.
Momentan scheint die Aufbauposition von solch einem Wandel be-
fallen zu sein, denn in den vergangenen Jahren war zu beobachten, dass es
mehr und mehr scorer auf der eins gibt. unter den 20 besten Werfern der Liga
befinden sich momentan fünf Aufbauspieler: Monta Ellis (sechster Platz mit
25,7 Punkten), Derrick Rose (13., 20,6), Tyreke Evans (14., 20,3), Chauncey
Billups (16., 20,1) und Aaron Brooks (18., 19,8). Vor zehn Jahren standen in der
saison 1999/00 lediglich Gary Payton und stephon Marbury in den Top 20.
schauen wir noch weiter zurück, befand sich vor zwanzig Jahren in der saison
1989/90 kein einziger Aufbauspieler unter den zehn besten Werfern der NBA.
Als Billups als einer der heute erfahrensten scorer auf der eins 1997
seine NBA-Karriere begann, galt er als Combo-Guard, und viele Klubs wussten
nicht wirklich, wie sie ihn einsetzen sollten. Nach den ersten Trades versuchte
er deshalb, sein spiel umzustellen. „Als ich in die Liga kam, gab es jedenfalls
viel mehr einser, die vom Passspiel lebten“, sagt der Aufbau der Nuggets.
„Ich als scorer versuchte also, mein spiel anzupassen … und jetzt auf einmal
spielen Point Guards wieder so, wie ich immer gespielt hatte. Ich habe also in
dieser Hinsicht eine Menge mitgemacht und beide seiten erlebt.“
höhepunkt noch nicht erreichtund der jetzige Trend scheint seinen Höhepunkt noch nicht erreicht zu haben:
durch die draft 2009 ist nämlich gerade erst ein Haufen hochtalentierter Point
Guards in die Liga geschwemmt worden1, und das ist nach 2005 (Chris Paul,
deron Williams, Raymond Felton, Jarrett Jack und Monta ellis) das zweite Mal
in vier Jahren, dass auf der eins besonders viel Talent in der NBA eincheckt.
Aber mehr Begabung reicht nicht als erklärung dafür, dass das
Punkten auf der eins mittlerweile mindestens ebenso wichtig ist wie das Pas-
sen und das Organisieren. denn auch 1987 beispielsweise kamen mit Kevin
Johnson, Mark Jackson, Muggsy Bogues und Kenny smith mehrere gute Auf-
bauspieler in die NBA. Auch 1996 (Steve Nash, Allen Iverson, Stephon Marbu-
ry und Derek Fisher) und 1999 (Steve Francis, Andre Miller, Baron Davis und
Jason Terry) gab es innerhalb von nur drei Jahren eine wahre Aufbauschwem-
me, ohne dass sich das spiel der einser in dem Maße änderte, wie es heute
der Fall ist. es muss also andere erklärungen geben als nur die Tatsache, dass
es momentan viele talentierte Floor Generals gibt.
Wenn wir die spielweise in der NBA anschauen, sind zwei wichtige
Punkte recht einfach auszumachen: das Verbot des Handcheckings in der
Verteidigung sowie die großen spieler, die von außen werfen. Wegen der ver-
änderten Auslegung der defensivregeln werden schnelle spieler besser beim
Zug zum Korb geschützt, und die Big Men locken wegen ihres distanzwurfes
oft ihren ebenfalls großen Verteidiger nach außen, wodurch mehr Platz in der
Zone für die drives der Guards ist. „dass die großen Jungs immer öfter dreier
schießen, hilft natürlich ungemein“, sagt Billups. „Beim Pick-and-Roll mit ei-
nem Big Man habe ich heute in der Zone oft mehr Platz als früher, um selbst
zum Korb zu ziehen.“
es gIBt In Der nBa Immer mehr scorer auf Der eIns. woran lIegt Das? Kommen Da noch mehr? Ist Das nur eIne phase oDer eIne Dauerhafte entwIcKlung? text: sven simon
1. Wobei mit Tyreke Evans (20,3 Punkte), Stephen Curry (16,0), Brandon Jennings (15,8), Jonny Flynn (13,7) und Darren Collison (10,9) fünf der Rookie-Spielmacher bereits einen zweistelligen Punkteschnitt auflegen.
2. Beispielsweise die Stretch-Fours und die D-and-Three-Flügelspieler – checkt FIVE #64.
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schon nach vier spielen im November war klar, dass irgendetwas nicht stimmte. einsatz und
Leidenschaft waren die Fans der Charlotte Bobcats von Gerald Wallace durchaus gewohnt,
sein spitzname „Crash“ kommt schließlich nicht von ungefähr. Aber was hier geschah, ließ
die Anhänger der jungen, leidgeprüften Franchise aufhorchen. und ein klein wenig
träumen.
Als die Bobcats nach dem 79:68-erfolg ge-
gen die New Jersey Nets vom Platz gingen, stach
nicht das ergebnis, sondern eine bestimmte
Zeile im Boxscore hervor. 24 Punkte, vier steals und 20 Re-
bounds hatte Wallace gesammelt. Im vierten saisonspiel
erreichte der 2,01-Meter-Mann zum dritten Mal einen
zweistelligen Reboundwert, glatte 14 Boards angel-
te er in der ersten Woche im schnitt.
Nach der Hälfte der saison war noch
klarer, dass irgendetwas ganz und gar nicht
stimmte. soeben war Wallace zum All star
aufgestiegen, als erster Repräsentant sei-
nes Vereins überhaupt beim großen schau-
laufen der Liga. Ausgerechnet Gerald Jer-
maine Wallace? Ausgerechnet „Crash“?
Ausgerechnet der Mann, der mehr Zeit mit
Gewühl unter den Körben verbringt als mit
filigranen Offensiv aktionen? Ein hemdsär-
meliger schwerstarbeiter, ganz allein beim
größten Glitzer-event des NBA-Kalenders?
„das ist natürlich eine große ehre. es belegt
den Wachstumsprozess, den wir als Team und
als Klub durchgemacht haben“, betet Wallace
dann in dallas auch brav den Bescheidenheits-
Kanon herunter1. dass die positive entwicklung der
Bobcats untrennbar mit seiner eigenen Leistungs-
kurve verbunden ist, verschweigt er. dafür plaudern sei-
ne Teamkollegen aus dem Nähkästchen. „Als klar wurde,
eInsatz unD energIe, herz unD hustle – geralD wallace gehört zu Den Besten reBounDern Der lIga. DamIt hat er es als erster BoBcats-profI BIs zum all star geBracht. Doch Der weg nach Dallas war lang. text: Johannes Korge
1. Nutzlose Bonusinfo: Wenn es um die Vernichtung von Süßigkeiten geht, macht Gerald Wallace sogar Lamar Odom Konkurrenz. Sein Spind soll aussehen, als hätte ihn Willy Wonka höchstpersönlich aufgefüllt.
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zach ranDolph
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aLL star auf beWährunGKopfschütteln, stirnrunzeln, beschämte Blicke
gen Boden – das waren die Reaktionen auf Zach
Randolphs Wechsel von den L.A. Clippers zu den
Memphis Grizzlies im sommer 2009. „Wahn-
sinn, purer Wahnsinn“, fällte die „L.A. Times“ ihr
vernichtendes urteil. „Im schlimmsten Fall zerstört
Randolph die gesamte Teamchemie“, stimmte die
Tageszeitung „Commercial Appeal“ mit ein. „Im
besten Fall gewinnen die Memphis Grizzlies fünf
spiele mehr und sind genauso weit wie vorher“,
fuhr das Lokalblatt aus Memphis mit seiner er-
nüchternden Prognose fort. „Zach Randolph ist
jetzt Memphis’ Problem!“
dabei hatten sie davon in Tennessee ei-
gentlich genug – der Klub befindet sich seit Jahren
auf sparkurs, erreichte noch nie die zweite Runde
der Playoffs, ein veritabler Franchise Player war
nirgends in sicht. Im Gegenteil: den einen super-
star, den das Team je hatte, gab das Management
für ein paar Glasperlen und Feuerwasser ab, was
die gesamte Hackordnung der NBA durcheinan-
derwirbelte. und dann ausgerechnet Zach Ran-
dolph als Neuverpflichtung?
deR Zach Randolph, der bereits wäh-
rend seiner Highschool-Zeit regelmäßig sozial-
stunden oder Aufenthalte im Jugendgefängnis
wegen Körperverletzung, illegalen Waffenbesitzes
oder Ladendiebstahls absaß? den daraufhin geg-
nerische Fans mit selbstgebastelten Gefängnis-
stäben in der Halle begrüßten? Jener Zach Ran-
dolph, der während eines Trainings der Portland
Trail Blazers seinem Teamkollegen Ruben Pat-
terson bei einer schlägerei das Jochbein brach?
der Mann, der regelmäßig betrunken oder bekifft
Auto fuhr und illegale Rennen veranstaltete? der
„Profi“, der sich vom Training abmeldete, um an
der Beerdigung der Cousine seiner Freundin teil-
zunehmen, nur um am selben Abend noch von der
Polizei in einem striplokal abgeholt zu werden, wo
er die Zeche geprellt hatte? der spieler, der nur
knapp einer Anklage wegen versuchter Vergewal-
tigung entging – in einem Prozess, bei dem details
ans Tageslicht kamen, die jedes Porno-drehbuch
wie einen Märchenband erscheinen lassen? der
Mann, der den Begriff „Ausboxen“ völlig neu
definierte, indem er bei sei-
nem jüngsten streich Louis
Amundson einen derben
Faustschlag ins Gesicht ver-
setzte?
Nein, so ein Le-
benslauf passt eigentlich
besser zu einem Rap-star
aus der „school of Hard
Knocks“ als zu einem Bas-
ketballprofi der NBA – der
Liga, die wie keine andere
stetig um den erhalt ihres
saubermann-Images be-
müht ist.
Qualen und ZahlenBis hierhin hätte Zach Ran-
dolph also ohne weiteres in
sachen polizeiliches Füh-
rungszeugnis, Trainingseifer und Lebendgewicht
(zeitweilig 135 Kilogramm) als Double des ermor-
deten Gangster-Rappers Notorious B.I.G. durch-
gehen können.
durch seinen einzigartigen und zeitlosen
sprechgesang erlangte „Biggie“ einst Legenden-
status, die Welt sah aufgrund seines Talents über
so manches delikt hinweg. In Randolphs Fall sind
es die einzigartigen basketballerischen Fähig-
DIe statIstIKen eInes all stars Brachte zach ranDolph schon Immer. Doch erst seIt auch seIn Kopf auf hohem nIveau agIert, schöpft Der notorIous B.I.g. Der nBa seIn enormes potenzIal enDlIch aus. text: oliver tenfelde
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„Uns war Klar, Dass Zach ranDolph ein preMiUM-spieler ist. wir Beschlossen, Das KUrsierenDe gereDe einfach ZU ignorieren. für Uns war es Keine frage Des talents, sonDern eher eine frage Des charaKters.“ Michael heisleY
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DIe traDe-DeaDlIne In Der nBa lIegt BereIts eInIge wochen zurücK. Da stellt sIch DIe frage: was haBen DIe grossen Deals geBracht? sInD DIe hauptaKteure DIeser transferperIoDe Besser aufgestellt als vorher? fIve analysIert DIe effeKte Der BlocKBuster-Deals unD erKlärt, wer sIch am Besten für DIe KommenDe free-agent-perIoDe posItIonIert hat. text: andré voigt
GeGenWart und zuKunft
nBa-traDes 2010
legende: ppg – punkte pro spiel, fga – wurfversuche pro spiel, rpg – rebounds pro spiel, apg – assists pro spiel, Bpg – Blocks pro spiel, fg% – feldwurfquote, 3p% – Dreierquote, mpg – minuten pro spiel, PER – Player Efficiency Rating
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eigentlich scheinen die dallas Mavericks alles richtig gemacht zu haben.
Immerhin pflügten sie nach dem Trade, der Caron Butler, Brendan Hay-
wood und deshawn stevenson nach Texas brachte, beeindruckend durch die
NBA. Bis Redaktionsschluss hatten dirk Nowitzki und Co. zwölf ihrer 13 fol-
genden Partien gewonnen. darunter drei erfolge mit dem Prädikat „besonders
wertvoll“ in Orlando, gegen die Lakers sowie bei den Atlanta Hawks. dabei
waren dem Team im Januar gerade mal acht siege in 15 spielen gelungen. In
dallas haben sie in der Vergangenheit lernen müssen, dass spektakuläre sie-
gesserien vor den Playoffs nicht viel wert sind. es gilt, den effekt zu bewerten,
den die Addition der drei ex-Wizards auf die Titelchancen der Mavericks hat.
Nichts anderes zählt in Mark Cubans Welt.
die Mavericks sind endgültig das tiefste Team der NBA. Coach Rick
Carlisle kann ohne Probleme jeden seiner 15 Akteure aufs Parkett schicken,
ohne dass ihm vor Angst ein kleines bisschen Magensäure in den Mund läuft.
so talentiert der Kader von eins bis 14 aber auch sein mag, es können immer
nur fünf Akteure auf dem Platz stehen. Also kommt es darauf an, dass sich
die Fähigkeiten der vorhandenen und neuen spieler optimal ergänzen. die
Transfers sollen nicht die bereits vorhandenen stärken verdoppeln.
Genau das tut Caron Butler jedoch zum großen Teil. Kein NBA-
Spieler nimmt (und trifft) mehr lange Zweier als Dirk Nowitzki. Direkt dahinter?
Caron Butler. diese Tatsache allein wäre nicht weiter beachtenswert, würde
der small Forward effektiv zum Korb gehen oder seine dreier treffen. Beides
ist noch nicht der Fall – im Vergleich zu seiner Zeit in Washington zieht er
sogar weniger zum Brett. ein gesunder und motivierter Josh Howard hatte
in der Vergangenheit den Mavs beides gegeben1 und damit einen Löwen-
anteil an der Finals-Teilnahme 2006. die Mavs brauchen einen spieler, der die
Verteidigung mit athletischen drives aufreißt und auch mal eins-gegen-eins
gehen kann. das schafft Räume für die schützen, nimmt druck von Nowitzki.
Bisher war davon recht wenig zu sehen. Allerdings zeigte Butler in den letzten
spielen vor Redaktionsschluss, dass er immer besser mit Kidd harmoniert,
der ihm einige leichte Würfe in Korbnähe servierte. Außerdem versuchte der
2,01 Meter große small Forward, immer öfter zum Brett zu gehen2.
Brendan Haywood hingegen bringt genau die Attribute, die dallas
im Hinblick auf die Playoffs braucht. der Center verrichtet die drecksarbeit
in der Zone, besitzt zudem einen recht effektiven Hakenwurf. Mit anderen
Worten: Der 2,13-Meter-Pivot ist eine jüngere (vier Jahre), athletischere sowie
offensiv talentiertere Version von erick dampier. Zusammen bilden sie das
defensiv potenteste Centerduo der Liga und gehen mit voller Wucht zum
Offensivrebound. Haywood greift in dieser saison sogar hinter detroits Ben
Wallace die höchste Prozentzahl der für sein Team möglichen Offensivbretter
ab. die Rotation in der Mitte wurde also durch Haywood extrem verstärkt,
auch weil er – im Gegensatz zu dampier – das Pick-and-Roll an der dreierlinie
überdurchschnittlich gut verteidigen kann.
die Mavericks sind also eine bessere Mannschaft als vor dem Trade
und im Westrennen näher an die Lakers herangerückt. Gleichzeitig gelang
der große Wurf nicht. doch der deal kann unter umständen nur der erste
Grosser Wurf in zWei teiLen?
DIe Dallas maverIcKs schlugen als erste franchIse rIchtIg gross auf Dem traDe-marKt 2010 zu. Doch war Der BlocKBuster-transfer mIt Den wIzarDs wIrKlIch eIner? oDer Besser:
war DIes Der erste teIl eInes üBeraus speKtaKulären masterplans?
1. Was nicht heißt, dass er diese Leistungen nicht wieder hätte bringen können. Es gab jedoch Spannungen zwischen Howard und Coach Carlisle, der Ex-All-Star war deshalb meilenweit von seiner Bestform entfernt. Sein Abschied war unausweichlich.
2. So wie gegen die Magic, als er im Eins-gegen-eins gegen Vince Carter per Dunk abschloss (checkt den Internetzer).
team ppg fga rpg apg fg% 3p% mpg per
wizards 16,9 14,8 6,7 2,3 42,2 26,3 39,4 13,7
mavericks 16,9 15,4 4,6 2,0 45,6 31,8 36,7 13,9
caron BUtler sf, 30 Jahre
team ppg fga rpg apg Bpg fg% mpg per
wizards 9,8 6,8 10,3 0,4 2,1 56,1 32,9 16,2
mavericks 9,5 6,5 8,8 1,4 2,2 57,7 30,6 18,0
BrenDan haYwooDc, 30 Jahre
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“dieses Jahr sehe
ich mich noch
nicht in der nba”
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Sport1_Five_ET-26-03.indd 1 02.03.10 14:22
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www.sport1.de
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das 25. aLbert-schWeitzer-turnierPhiLiPP friedeL
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eric tayLor
die WunderKnabendie verschlungenen Karrieren von Lucca staiger und nico simon
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neweracap.com
59Fifty - MLB BasicApparel - Allen Track Jacket
Five March issue 1 03/03/2010 15:48