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    4 2001

    im Speisewagen Hindemith und die EisenbahnHindemith and the Railway Paul Hindemith et les trains

    Tabea Zimmermann im GesprchInterview with Tabea ZimmermannEntretien avec Tabea Zimmermann

    Hindemiths BratschenwerkeHindemith's Viola Works Le rpertoire pour alto de Hindemith

    Forum

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    Hindemith-Forum 4/2001

    im Speisewagen zwischen Frankfurt und Kln

    komponiert Hindemith und die Eisenbahn 3 M composed in the dining-car Hindemith andthe Railway 3 M compos dans le wagon-restaurant Paul Hindemith et les trains 6

    Tabea Zimmermann im Gesprch 4M

    Interview with Tabea Zimmermann 6 MEntretien avec Tabea Zimmermann 8

    Rasendes Zeitma HindemithsBratschenwerke 10 M Racing Tempo Hinde-mith's Viola Works 11 M Un tempo enrag Le rpertoire pour alto de Hindemith 11

    Gesamteinspielungen der Werke fr Viola solound Viola und Klavier 10 M Complete Recordingsof the Works for Viola Solo and for Viola andPiano 10 M Discographie complte des uvrespour alto seul et pour alto et piano 10

    Berichte Reports Reportages

    Bratschen-Meisterkurs mit Tabea Zimmermann 12 M

    Viola Master Class with Tabea Zimmermann 12 MCours d'alto sous la direction de Tabea Zimmer-mann 13

    Neuverffentlichungen 14MNew Publications 14M

    Nouvelles publications 14

    Forum 15

    CD Neuerscheinungen 20M CD new releases 20 MNouveaux enregistrements CD 20

    Impressum Imprint Impressum

    Hindemith-Forum

    Mitteilungen der Hindemith-Stiftung/Bulletinof the Hindemith Foundation/Publication dela Fondation HindemithHeft 4/Number 4/Cahier no 4 Hindemith-Institut, Frankfurt am Main 2001

    Redaktion/Editor/Rdaction:Heinz-Jrgen WinklerBeitrge/Contributors/Articles de:Susanne Schaal-Gotthardt (SSG), GiselherSchubert (GS), Heinz-Jrgen Winkler (HJW)

    Redaktionsschlu/Copy deadline/Etat des informations: 15. November 2001

    Hindemith-InstitutEschersheimer Landstr. 29-3960322 Frankfurt am Main

    Tel.: ++49-69-5970362Fax: ++49-69-5963104e-mail: [email protected]: www.hindemith.org

    Gestaltung/Design/Graphisme:Stefan Weis, MainzHerstellung und Druck/Production

    and printing/ Ralisation et impression:Schott Musik International, Mainz

    bersetzung engl./English translation/Traduction anglaise: David Babcock

    bersetzung frz./French translation/Traduction franaise: Jacques LasserreBearbeitung/Adaptation: Franois Margot

    Bildnachweise/Picture credits/Illustrations:Hindemith-Institut, Jirka Jansch, SusanneSchaal-Gotthardt, Fred Stichnot, Festgabe frP. Daniel Meier OSB zum 80. Geburtstag,Einsiedeln 2001

    Printed in Germany

    INHALT CONTENTS SOMMAIRE

    Titelphoto: Paul Hindemiths Schaltplne fr seine Mo-

    delleisenbahn /Cover: Paul Hindemiths track plans

    for his model railway/Illustrations de la page de

    couverture: Programme de gestion du trafic ferroviaire

    des modles rduits de Hindemith

    Die im Heft abgebildete und zum Nachla Hinde-

    miths gehrende Modelleisenbahn war eine mit Freude

    und Engagement gepflegte Freizeitbeschftigung des

    Komponisten. /The model railway belonging to the

    Hindemith estate and shown in the issue was a leis-

    ure-time occupation of the composers, cultivated with

    joy and dedication. /Dment rpertoris par Hinde-

    mith et recueillis dans son hritage, ses trains lectri-ques miniatures, choys avec plaisir et beaucoup dat-

    tention, furent lun de ses passe-temps favoris.

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    HINDEMITH UNDDIE EISENBAHNDie Eisenbahnen gehrten zu den erstenweithin aufflligen technischen Errun-genschaften des modernen Industriezeit-alters und verursachten durch ihre Kolos-salitt und Mobilitt Bewunderung undFurcht bei den staunenden Zeitgenossen.Fr Komponisten schien das Interessedurch die akustischen Eigenschaften derEisenbahn geweckt: das Rattern der R-der auf den Schienen, das Pfeifen, dasQuietschen der Bremsen, das Zischendes Dampfes, das Stampfen der Antriebs-kolben veranlaten immer wieder Kom-ponisten des 19. Jahrhunderts die Eisen-bahn zum Gegenstand ihrer Kompositio-nen zu machen. Besonders fasziniert wa-ren die Zeitgenossen vom hohen Tempodieser neuen Teufelsmaschinen. Dahernimmt es nicht Wunder, da viele Kom-ponisten ihre der Eisenbahn gewidmetenStcke oder Stze in schnellen Tempi ab-laufen lieen.

    Das wohl heute noch berhmteste Ei-senbahn-Stck ist die 1923 entstandeneKomposition Pacific 231 von Arthur Ho-negger, die nach des Komponisten eige-nen Wortennicht die Gerusche der Lo-komotive nachahmen, sondern einen vi-suellen Eindruck und einen krperlichenGenu durch eine musikalische Kon-

    struktion ersetzen.Zwar begeisterte sich Hindemith sein

    Leben lang fr technische Dinge und Vor-richtungen und seine handwerklichenFhigkeiten, seine Freude beim Bastelnund Herstellen von Puppentheatern samtpassender Dekorationen und mechani-scher Bhnenvorrichtungen sind vielfachbezeugt, doch lag es ihm fern, akustischeEigenschaften von Maschinen mittelsmusikalischer Mittel neu zu formen.

    Seine Ttigkeit als Bratscher im Amar-Quartett und spter als Solist brachte es

    mit sich, da er oft auf Reisen war. Sei-nem Hang zur Przision und Akkuratessein handwerklichen Dingen entspricht sei-

    ne Leidenschaft fr das Auswendiglernenvon Eisenbahnfahrplnen, das ihm er-mglichte, sich mhelos seine Reiserou-ten zusammenzustellen. Immer wieder

    finden sich am Rande von Skizzenblt-tern oder auf Manuskripten notiert An-und Abfahrzeiten von Zgen. Seine zahl-reichen Reisen werden sorgfltigst vorbe-reitet und mit Photos und Ausschnittenaus Landkarten mit Eintrag der Route do-kumentiert. In einem Brief aus dem Jahre1937 an seine Frau Gertrud berichtet ervon einer Zugfahrt nach Chikago, kom-mentiert scherzhaft-kritisch die Fahrweisedes Lokomotivfhrers und lobt die luxu-rise Einrichtung der Wagen: Der Zugheisst 'Commodore Vanderbilt' und fhrtschnell und ruhig bis auf das Anfahren,das der Lokomotivfhrer offenbar nochnicht recht heraushat und uns dabeifrchterliche Stsse versetzt. [...] Ich kom-poniere ziemlich heftig, da ich mir vorge-nommen hatte, die neue Sonate [Sonatefr Bratsche allein (1937)]in Chikago zuspielen. In dem bequemen Schlafwagen-abteil liess sich das gut machen. Wir fuh-

    ren nicht in dem gewhnlichen amerika-nischen Schlafwagen, in denen Mnn-lein und Weiblein, nur durch Vorhngegetrennt, sich gegenseitig etwas vor-schnarchen, sondern hatten gerumigeEinzelzimmer, die vom Individualklosettangefangen bis zum Wandschlitz fr ge-brauchte Rasierklingen allen erdenkli-chen Komfort aufweisen.

    Das Komponieren in der Eisenbahnschien ihm keine Mhen zu bereiten. Inseinem eigenhndigen Werkverzeichnisfinden sich immer wieder Bemerkungenwie komponiert in der Bahn in Spanienoder komponiert an einem Tag in derBahn zwischen Bremen und Frankfurt.

    Der Hindemithsche Humor schlgtsich nieder im Vergleich zweier Stze desStreichquartetts op. 32 mit einer Loko-motive samt Tender, die vom Ausgangs-bahnhof Hindemith ihre Fahrt zum Ziel-bahnhof der Widmungstrger FamilieHof aufnimmt. Auf das Widmungsblattdieses Skizzenheftes notierte er: Ein

    fleisch(?) gewordener Blick hinter die Ku-lissen unserer hach so geliebtenKnstlerwelt, (aus Ullscherls Magazin)

    bestehend aus einem und noch 3/4 Satz einer Lokomotive nebst Tender ver-gleichbar in Normalspurweite (nicht00), fahrplanmssig pnktlich abge-

    schickt von der Bahnmeisterei P.H. mit ei-ner Fracht herzlichen Dankes zum Direk-tionsbezirk Hof mit der Hoffnung, denAnschluss zum Herzen desselbigen nichtzu verpassen. Fertig, abfahren. NB! Dasist kein Luxuszug. Gertrud sagt, nur Raff-kes haben solche Sachen in blaues Le-der gebunden. HJW

    HINDEMITH AND

    THE RAILWAYRailroads were amongst the first widelyconspicuous technical achievements ofthe modern industrial age; due to theircolossal size and mobility, they gave rise

    to admiration as well as fear in theiramazed contemporary observers. As forcomposers, their interest seemed to be

    awakened by the acoustical character-istics of the railroad: the rattle of wheelson the tracks, train whistles, the squeak-ing of the brakes, the hissing of steamand the stamping of the driving pistonsrepeatedly caused composers of the 19thcentury to make the railroad the subjectof their compositions. Contemporarieswere particularly fascinated by the highspeed of these new diabolical machines.It is therefore no wonder that many com-posers wrote their pieces or movementsdedicated to the railroad in fast tempi.Probably the most famous railroad piecetoday is the 1923 composition Pacific231 by Arthur Honegger, which, accor-ding to the composer's own words, "doesnot imitate the sounds of the locomotive,but rather replaces a visual impressionand a physical delight with a musicalconstruction."

    3Hindemith-Forum 4/2001

    IM SPEISEWAGENZWISCHEN FRANKFURT UND KLN KOMPONIERT COMPOSED IN THE DINING-CAR COMPOS DANS LE WAGON-RESTAURANT

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    Hindemith was fascinated by technicaldevices his whole life long; his practical,manual ability, his joy in tinkering andbuilding puppet theatres, including ap-propriate decorations and mechanicalstage devices, have been widely attestedto. Still, it was far from his intentions toform acoustical characteristics of ma-chines anew through musical means.

    It was part and parcel of HIndemith's ac-tivities as violist in the Amar Quartet, andlater as soloist, that he often travelled. Hisinclination towards precision and accur-acy in matters of craftsmanship corres-ponds to his passion for learning railroadtimetables by heart, enabling him to ef-fortlessly put together his travel route.Times of arrival and departure of trains canfrequently be found notated on the edgesof sketch pages or on manuscripts. Hisnumerous trips were carefully plannedand documented by photos as well asclippings from maps with the route in-dicted on them. In a 1937 letter to his wife,Gertrud, he reported on a railroad journeyto Chicago, commenting jokingly and crit-ically on the engineer's driving style and

    4 Hindemith-Forum 4/2001

    VIRTUOS UND

    GEDANKENREICHTabea Zimmermann imGesprch

    Wie kamen Sie zur Bratsche?

    Ich bin das vierte von sechs Kindern.Meine lteren Geschwister spielten be-reits Klavier, Geige bzw. Cello. Als ich dreiJahre alt war, wollte ich unbedingt mit-spielen, beschaffte mir Holzlffel und No-tenstnder und kommentierte meine Ak-tivitten mit den Worten: Ich be. Mei-ne Eltern fragten den Geigenlehrer mei-ner Schwester, was man mit einer Drei-jhrigen machen solle, die unbedingtmusizieren wolle. Er empfahl, mit Brat-sche anzufangen, und argumentierte:Da hat jedes der Kinder sein eigenes In-strument und zusammen knnen sieKammermusik spielen. Besonders be-eindruckt war ich von der Vielfalt derKlnge, ganz besonders von der mensch-lichen Stimme. Diese Begeisterung hatmich immer wieder motiviert, musizie-rend weiterzumachen.

    Haben Sie unter den Repertoire-Stckenfr Bratsche besondere Lieblingskompo-sitionen?

    Da mu ich als erstes Hindemith nen-nen, das ist ganz klar! Er gehrt einfach

    zum Kernrepertoire eines jeden Brat-schers mit Werken in unterschiedlichenBesetzungen und aus verschiedenenSchaffensperioden. Ansonsten habe ichkeinen Lieblingskomponisten. Was ichgerade spiele, ist mein Lieblingsstck,denn ich lerne gerne neueWerke kennen und versuche,mich mit dem Stck zu identi-fizieren. Zu den grten Brat-schen-Werken des 20. Jahr-hunderts gehrt meiner Mei-nung nach das Violakonzertopus posthumum von BlaBartk. Beonders bewundereich die Breite der Emotionenund die nuancenreiche Be-handlung der Viola. Es hat groartige vir-tuose Passagen, aber auch gedankentiefeKantilenen. Hindemiths Schwanendreherist ein ganz anderes Stck, aber nichtminder packend und anspruchsvoll.

    Gehen Sie gerne ins Studio, um Plattenaufzunehmen, oder bevorzugen Sie dieLive-Atmosphre im Konzertsaal?

    Studio und Konzertsaal stellen ver-schiedene Anforderungen an den Musi-ker. Wenn man ins Studio geht und

    spielt, als ob es ein Konzert wre, gehtdas schief. Denn bei einem Konzert mu

    man seine ganze Kraft auf einen Durch-gang konzentrieren. Im Studio allerdingsmu man sich klarmachen, da die Auf-nahme gestckelt wird und eventuellmehrere Anlufe erforderlich sind. Manversucht dann, den Blick fr das Ganze zu

    bewahren und sich nicht so zuverausgaben wie in einem Kon-zert, bei dem in wenigen Minu-ten alles auf dem Spiel steht.Ich spiele lieber im Konzert, alsda ich aufnehme. Aber in denletzten Jahren habe ich so we-nig aufgenommen, da ich in-zwischen auch darauf wiederAppetit habe. Ich hoffe, dademnchst da etwas mehr

    kommt. Nchstes Jahr werde ich voraus-sichtlich mit dem Gteborger Sympho-nieorchester alle drei Werke fr Bratscheund Orchester von Hindemith aufneh-men. Meine Geschichte mit den Platten-firmen ist allerdings keine Erfolgsstory ...

    Im September unterrichteten Sie in einemMeisterkurs im Hindemith MusikzentrumBlonay junge Bratscher und Bratscherin-

    nen. Welche Bedeutung hat fr Sie dasUnterrichten und welche Eindrcke ha-ben Sie aus Blonay mitgenommen?

    Anllich ihres Umzugs von Berlin in die Schweiz ent-

    scheiden sich die Hindemiths schweren Herzens, Teile

    der Modelleisenbahn zu verkaufen. In einem Brief Paul

    Hindemiths von August 1938 an seine Frau Gertrud

    legt er die Preise fest und rt, bei den Preisverhandlun-

    gen sich nicht unter einen Mindestbetrag herunter-

    handeln zu lassen. /When they moved from Berlin to

    Switzerland, the Hindemiths decided, with a heavy

    heart, to sell parts of the model railway. In a letter of

    August 1938 from Paul Hindemith to his wife Ger-trud, he established the price, advising her not to let

    herself be persuaded to sell for less than that min-

    imum. /Cest la mort dans lme quen raison de leur

    dmnagement de Berlin en Suisse, les poux Hinde-

    mith prirent la dcision de se sparer dune partie de

    leur collection de trains lectriques miniatures. Dans

    une lettre daot 1938 sa femme Gertrude, Paul Hin-

    demith en arrte le prix et lui donne le conseil de ne

    pas le marchander au dessous dun certain montant

    minimum.

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    5Hindemith-Forum 4/2001

    written in his own hand we repeatedly findremarks such as composed on the train inSpain or composed in one day on the trainbetween Bremen and Frankfurt.Hindemithian humour is reflected in acomparison between two movements ofthe String Quartet, Op. 32 with a locomot-ive including tender, taking up its journeyfrom the rail station of its departure,

    "Hindemith," to the railway station of itsdestination, "The Hof Family," i.e. the de-dicatee. He notated the following on thededicatory page of this sketchbook: Aglance backstage that has become fleshof our - ha - so beloved artists' world(from Ullscherl's magazine) consisting ofone and yet another three-quarter move-ment - comparable to a locomotive alongwith tender - in normal wheel-track gauge(not 00), punctually sent off according toplan from the railway master P.H. with afreight of hearty thanks to the manage-ment district Hof, hoping not to miss theconnection to the heart of the same.Ready, depart! NB! This is no luxury train.Gertrud says that only profiteers havesuch things bound in blue leather. HJW

    praising the luxurious furnishings of thewagons: The train is called 'CommodoreVanderbilt' and travels quickly and calmlyuntil the arrival, which the engineer hasapparently not yet found out how to man-age, thus causing us dreadful jerks. [...] Iam composing rather impetuously, since Ihave planned to play the new Sonata[Sonata for Solo Viola (1937)]in Chicago.

    It went very well in the comfortablesleeping-car compartment. We did not

    travel in the customary Americansleeping-car in which males and females,separated only by curtains, mutually snoreat each other, but had spacious singlerooms equipped with every imaginablecomfort, from a private toilet to a slot inthe wall for used razor blades.Composing on the train seemed to cause

    him no trouble. In the catalogue of works

    Eine sehr, sehr groe Bedeutung.Sonst wrde ich mich auch nicht so ver-

    ausgaben dafr, denn es ist sehr, sehrkraft- und zeitaufwendig. Der regelmi-ge Kontakt mit denselben Menschenber Jahre hinweg liegt mir sehr am Her-zen. Denn gerne gebe ich Anregungenund versuche, anderen meine musikali-schen Auffasungen zu erlutern. Nach ei-nem Konzert wei man nie so richtig, wasist von meinem Spiel beim Publikum an-gekommen. Im Unterricht dagegen erhltman unmittelbar Reaktionen auf seinSpiel und seine Ansichten, weil ich mei-nen Unterricht auf einen Dialog hin anle-ge. Das Unterrichten ist fr mich als Ge-genpol zum Konzertbetrieb sehr wichtig.

    Der Kurs in Blonay war ein besondersschner Kurs. Vielleicht der Anfang einerlngeren Zusammenarbeit. Die Bedin-gungen dort sind wirklich ideal. Haus,Umgebung und die Mglichkeiten fr dieStudenten, in kleiner Gruppe gemeinsamzu leben, auf engem Raum zusammen zusein, schaffen ein produktives Ambiente.Die Erfahrung, morgens zu unterrichtenund abends selber zu spielen, war frmich ganz neu. Das habe ich bisher nochnie ausprobiert. Die Studenten konnten

    das, was ich Ihnen morgens erzhlte, amAbend bei meinem Spiel nachvollziehenund leichter verstehen.

    Welche Bedeutung messen Sie demKammermusikspiel bei?

    Das Musizieren in kleinen Besetzun-gen mit Partnern eigener Wahl bietet dieMglichkeit, aufeinander einzugehen undber bestimmte Interpretationsanstzezu diskutieren. Sich gemeinsam etwasNeues zu erarbeiten ist fr mich dasSchnste. Als Bratscherin hat man nichtdie Auswahl an Komponisten wie als Gei-ger oder Pianist. Deshalb ist es fr michsehr wichtig, Kammermusikwerke vonKomponisten zu spielen, die nur wenigeWerke fr Bratsche komponiert haben,wie zum Beispiel Beethoven, Mozartoder Brahms. Im Moment trage ich michmit der Idee, ein Streichquartett zusam-menzustellen, um mein Defizit in dieserso anspruchsvollen Gattung wettzuma-chen. Zudem knnen Gestaltungsprinzi-pien aus dem Bereich Kammermusik ge-winnbringend auf Orchestermusik ange-wandt werden und vice versa. Ich werdeals Solistin mit Orchester versuchen,kammermusikalische Qualitten mitzu-bringen und das Orchester zu animieren,kammermusikalisch zu musizieren. Um-gekehrt werde ich beim Musizieren von

    Kammermusik danach trachten, dieklangliche Vielfalt eines Orchesters zu er-reichen.

    Welche technische Schwierigkeiten be-gegnen einem Interpreten beim Spielen

    von Hindemiths Bratschenwerken?

    Es gibt verschiedene Schwierigkeiten.Ganz auffallend finde ich, da die Stcke- obwohl Hindemith Bratscher war - nichtbequem auf dem Instrument liegen. Esbegegnen hufig Intervallverbindungen,wie Quarten und Quinten, die unange-nehm zu greifen sind und einige Zeit desEinhrens verlangen. Fast in jedem Stckgibt es lange Sechzehntelpassagen, dielegato gespielt werden sollen und eineenorme Kraft der linken Hand erfordern.Man mu lange daran arbeiten, diese Ab-schnitte so zu spielen, da sie leicht wir-ken. Auf keinen Fall darf man denKraftaufwand spren, sonst wirken dieseStcke nicht. Der schnelle Satz der Solo-sonate op. 25 Nr. 1 ist sehr schwer. Erverlangt eine bestimmte Technik, dieman allerdings schnell lernen kann. Hatman diese Technik einmal erlernt, kannman mit diesem Stck immer wieder Ein-druck machen, weil es sehr effektiv kom-poniert ist. Enorm ist der Unterschiedzwischen den beiden frhen Werken, derSonate fr Viola und Klavier op. 11 Nr. 4

    und der Soloviolasonate op. 11 Nr. 5.Hier zeigt sich deutlich, da Hindemith indieser Zeit mit vielen Stilrichtungen expe-

    Die Seite aus Hindemiths Reisepa zeigt ein Transitvi-

    sum fr Bulgarien, ausgestellt am 29. Februar 1936 /

    This page from Hindemiths passport shows a transit

    visa for Bulgaria, issued on 29 February 1936 /Lau-

    torisation donne Hindemith, le 29 fvrier 1936, de

    transiter par la Bulgarie pour se rendre en Turquie.

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    rimentierte. Insofern ist dieser stilistischeUnterschied der beiden genannten Wer-

    ke nicht als Bruch zu werten, sondernmu vor dem Hintergrund der Aneignungverschiedener Kompositionstechnikengesehen werden. Opus 11 Nr. 4 ist einesehr ausdrucksstarke Musik, die mit vielLeidenschaft zu spielen ist. Opus 11 Nr. 5dagegen ist sehr anstrengende Arbeitund ein unheimlich schwerer Brocken.Die Solosonate aus dem Jahre 1937 da-gegen spielt sich deutlich leichter. Dasheit nicht, da man es machen kannwie Hindemith, aus dem Zug aussteigenund das Stck auffhren. Wenn man alsInterpret die Musik nicht vor dem Ein-ben im Kopf bewegt hat, braucht mandeutlich mehr Vorbereitungszeit. Es gibtKollegen, die legen sich die Partitur un-ter's Kopfkissen und knnen das Stckam nchsten Tag spielen. Andere wieder-um brauchen lngere Zeit zum Einstudie-ren. Als Interpret mu man sich analy-tisch mit dem Werk auseinandersetzenund sich Gedanken machen, wie man dieMusik dem Publikum berzeugend ver-mittelt. Gerade Werke Hindemiths bedr-fen der sorgfltigen Vorbereitung, damitdie Stcke nicht sprde klingen. Ich er-

    kenne in Hindemiths Musik viel Humor.Mir liegt es sehr am Herzen, ihn so zuspielen, da die Hrer nach einem Kon-

    zert nach Hause gehen und sagen: Achso klingt Hindemith. Da habe ich viel-

    leicht ein falsches Bild von seiner Musikgehabt. Das ist ja tolle Musik! Ich denke,es besteht noch immer Nachholbedarf,den Appetit des Publikums auf seine Mu-sik anzuregen.

    Wie sieht Ihr Programm fr die nchsteZeit aus?

    Schrecklich! Viel zu viel! Im Januarwerde ich beim WDR ein Bratschenkon-zert von Heinz Holliger urauffhren. Am16. Januar steht in Berlin ein Konzert mitdem Scharoun-Ensemble auf dem Pro-gramm. Ich werde dort Tenebrae vonMatthias Pintscher spielen. Dann fahreich nach Schottland und spiele die Urauf-fhrung eines Bratschenkonzertes derschottischen Komponistin Sally Beamish.Ende Januar werde ich in Wien mit denSymphonikern Schnittkes Violakonzertauffhren. Und in den nchsten Monatengeht das so weiter. Das ist ziemlich viel;dazwischen kommen die Studenten undmeine beiden Kinder. Es ist gut was los!

    HJW

    VIRTUOSO AND

    THOUGHTFULInterview withTabea Zimmermann

    How did you come to the viola?

    I am the fourth of six children. Myolder siblings already played piano, violinand cello. When I was three years old, Iabsolutely wanted to play along, and gothold of a wooden spoon and a musicstand, commenting on my activities withthe words "I'm practicing." My parentsasked my sister's violin teacher what oneshould do with a three-year-old who ab-solutely wanted to play music. He recom-mended that I get started on the viola,reasoning thus: "Then each of the child-ren will have his own instrument andthey will be able to play chamber music."I was particularly impressed by the vari-ety of sounds, most especially by thehuman voice. This enthusiasm has neverceased to motivate me to continue withmusic.

    Do you have any favourite compositionsamongst the repertoire pieces for theviola?

    ment symphonique dArthur Honegger,bien que, selon les termes mmes delauteur, elle nimite pas les bruits de lalocomotive, mais remplace une impres-sion visuelle et une sensation physiquepar une construction musicale.En ce qui concerne Hindemith, il est vraiquil sest passionn toute sa vie pour lesquestions et les ouvrages techniques. Ses

    dons manuels, son got pour le bricolageet la confection de thtres de ma-rionnettes dcors et quipements tech-niques compris sont attests par plu-sieurs tmoignages dignes de foi; cepen-dant, lide de traduire en musique lescaractristiques acoustiques de mcani-ques ou machines lui est reste tout fait trangre.Sa carrire daltiste au sein du quatuorAmar, puis de soliste, impliquait natu-rellement quil voyaget beaucoup. Songot de la prcision et de lexactitudetrouve un cho dans son acharnement apprendre par cur les horaires detrains, ce qui lui permettait de concevoirses itinraires sans peine aucune. Ontrouve tout moment, en marge de ses

    esquisses ou de ses manuscrits, desheures de dpart et darrive de trains.Ses nombreux voyages sont prparsminutieusement et enregistrs sous for-me de photos, dextraits de cartes go-graphiques, avec indication des trajetseffectus. Dans une lettre de 1937 safemme, Gertrude, il parle dun voyage entrain Chicago, commente avec ironie lestyle du conducteur et loue la dcorationsomptueuse des wagons: Le train sap-pelle Commodore Vanderbilt et roulerapidement et tranquillement, sauf audpart, que le chauffeur ne matrise visi-blement pas encore, ce qui nous vautdpouvantables secousses. [...] Je com-pose assez furieusement, car jai dcidde jouer la nouvelle sonate [pour alto

    PAUL HINDEMITHET LES TRAINSLe chemin de fer fut parmi les premiresconqutes de lpoque industrielle mo-derne. Visibles de loin, le gigantisme desmachines et leur mobilit suscitaientladmiration et la crainte des observa-

    teurs. Quant aux compositeurs, leur in-trt fut veill par les proprits acous-tiques du train: le bruit des roues sur lesrails, les coups de sifflet, le hurlementdes freins, les jets de vapeur, le martle-ment des pistons fournirent dinnombra-bles prtextes aux musiciens du XIXe

    sicle pour faire figurer des motifs ferro-viaires dans leurs compositions. Les con-temporains taient particulirementfrapps par lallure infernale des nou-veaux engins. Il nest donc pas tonnantque bon nombre de compositeurs aientchoisi des tempos rapides pour leurs pi-ces ou mouvements inspirs par le che-min de fer.Luvre la plus clbre de ce genre estsans doute Pacific 231 (1923), mouve-

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    7Hindemith-Forum 4/2001

    The first name I would have to men-tion is Hindemith, that is for certain! He

    belongs to the central repertoire of everyviolist, with works in a variety of instru-mental combinations and from differentcreative periods. Otherwise I don't haveany favourite composers. Whatever I'mplaying at the moment is my favouritepiece, because I like to learn new worksand try to identify with the piece. In myopinion, the Viola Concerto, Op. post. ofBla Bartk is one of the greatest violaworks of the twentieth century. I espe-cially admire the breadth of emotion andthe treatment of the viola, so rich innuances. It has magnificent virtuoso pas-sages, but also pensive cantilenas. Hinde-mith's Schwanendreher is a completelydifferent piece, but no less gripping anddemanding.

    Do you prefer recording in the studio orthe live atmosphere of the concert hall?

    Studio and concert hall make com-pletely different demands on the performer.When you go to the studio and play as ifit were a concert, things go wrong. This isbecause you have to concentrate your

    entire energy on one run-through in aconcert. But in the studio, you have torealise that the recording will be cut into

    pieces and that several run-throughs maybe required. Then you try to keep the

    entire work in view and not extend your-self as you would in a concert, in whicheverything is at stake within a few mi-nutes. I prefer playing in concert torecording. But I have recorded so little inrecent years that my appetitehas been whetted for it againin the meantime. I hope thatmore will come in the nearfuture. Next year I shall prob-ably record all three Hindemithworks for viola and orchestrawith the Gteborg SymphonyOrchestra. However, my historywith recording companies isno success story...

    In September you held a master class atthe Hindemith Music Centre in Blonay foryoung violists. What significance doesteaching hold for you, and what impres-sions have you taken back with you fromBlonay?

    Teaching is very, very important to me.Otherwise I would not commit myself toit so fully, for it requires very great expend-

    itures of time and energy. Regularcontact with the same people over anumber of years is very close to my heart.

    This is because I like to give encourage-ment and impulses, and I try to elucidate

    my musical conceptions to others. After aconcert I never really know what hasgone down well with the audience. Butwhen teaching, I receive direct reactionsto my playing and opinions because I

    plan my teaching in the form ofa dialogue. Teaching is very im-portant to me as an antipole toconcert life. The course in Blo-nay was an especially beautifulexperience, perhaps the begin-ning of a longer-term collabora-tion. The conditions there arereally ideal. The house, environ-ment and the possibility for stu-dents to live together in a smallgroup, to be together within a

    narrow space, all create a productiveambience. The experience of teaching inthe morning and playing in the eveningwas completely new for me. I had nevertried this out before. The students couldgrasp and understand what I had said tothem in the morning more easily whenthey would hear me play in the evening.

    seul (1937)] Chicago. Dans le wagon-lit, confortable, cela a t assez facile.Nous ntions pas dans un wagon-litamricain habituel, o mles et femelles,spars par un simple rideau, chan-gent des rcitations de ronflements, maisdisposions de cabines individuelles,dotes de tout le confort imaginable des toilettes particulires avec une fente

    pratique dans le mur pour y jeter leslames de rasoir usages.Composer dans un vhicule roulant nesemble pas lui avoir pos de problmes.Dans son journal personnel, on trouvesans cesse des remarques telles quecompos dans le train en Espagne oucompos en un jour dans le train, entreBrme et Francfort.Lhumour de Hindemith se manifestelorsquil compare deux mouvements duQuatuor cordes op. 32 une locomo-tive et son tenderqui partent de la gare deHindemith destination de celle de lafamille Hof, ddicataire de luvre. Enprface au cahier desquisses, il note: Unregard (devenu chair?) dans les cou-lisses oh, chries du monde artistique

    (voir le magazine dUllscherl), consistanten un mouvement et trois quarts comme une locomotive et son tender cartement normal (pas 00), renvoyponctuellement, selon horaire, par lechef de la gare de P.H. avec une chargede remerciements chaleureux la direc-tion de district de Hof, dans lespoir dene pas manquer la correspondance avecle cur dicelle. Prt, dpart. NB! Ce nestpas un train de luxe. Gertrude prtendque seuls les parvenus font relier ceschoses-l en cuir bleu. HJW

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    the composer's assimilation of variousdifferent compositional techniques. Opus11 No. 4 is very strongly expressive musicthat should be played with great passion.Opus 11 No. 5, on the other hand, is verystrenuous work and an unbelievably hardpiece. The Solo Sonata from 1937,though, is markedly easier to play. Thatdoesn't mean that one can just get off

    the train and perform the piece, as Hin-demith did. If an interpreter has notmade a very clear mental picture of themusic before practising it, then signific-antly more preparation time will be re-quired. There are colleagues who placethe score under their pillows and canplay the piece the next day. Others re-quire more time to learn a work. Theinterpreter must come to terms with thepiece analytically and very thoroughlythink over how to get the music across toan audience convincingly. Hindemith'sworks especially require careful prepara-tion so that they won't sound inflexibleor hard. I recognise a great deal of hu-mour in Hindemith's music. It is very im-portant to me to perform him so that thelisteners go home after the concert andsay, "Ah, that's how Hindemith sounds.Maybe I had the wrong idea about hismusic. It's great music!" I think there isstill much catching up to do, as far aswhetting the public's appetite for hismusic is concerned.

    What does your schedule look like now

    and in the immediate future?

    Terrible! Much too much! In January Iwill be premiering a viola concerto byHeinz Holliger at the West German Radio.On 16 January there is a concert in Berlinwith the Scharoun Ensemble. I will beplaying Tenebrae by Matthias Pintscherthere. Then I'm off to Scotland to play thepremiere performance of a viola concertoby the Scottish composer Sally Beamish.At the end of January I am to performSchnittke's Viola Concerto in Vienna withthe Vienna Symphony Orchestra. And itjust keeps going like that during thefollowing months. That is quite a lot; inbetween there are my students and mytwo children. There's a lot going on! HJW

    VIRTUOSIT ETPROFONDEUR DEPENSEEntretien avec

    Tabea Zimmermann

    Comment avez-vous dcouvert lalto?

    Je suis la quatrime de six enfants.Mes ans jouaient dj du piano, du vio-lon et du violoncelle. A trois ans, je vou-lais absolument les accompagner. Je mesuis donc procur une cuiller en bois etun lutrin et annonait qui voulait len-tendre : Je mexerce. Mes parents ontdemand au professeur de violon de masur ce quil convenait de faire dunegosse qui tenait tout prix faire de lamusique. Il leur a recommand de mefaire tudier lalto en usant de largumentsuivant: Ainsi, chaque enfant aura soninstrument et ils pourront faire de la mu-sique de chambre ensemble. Jtais parailleurs particulirement impressionnepar la varit des timbres, surtout ceuxde la voix humaine. Cet enthousiasmena pas cess de mencourager per-svrer en musique.

    Avez-vous des uvres de prdilectiondans le rpertoire pour alto?

    L, je dois mettre Hindemith en tte,

    videmment! Cest quil constitue toutsimplement le noyau central du rper-toire de tout altiste, avec des uvrespour des formations les plus diverses etde tous les styles. Mais, sinon, je nai pasde compositeur prfr. La pice que jai-me le mieux est toujours celle que je tra-vaille sur le moment : il me plat, en effet,de dcouvrir des uvres nouvelles etjessaie de midentifier ce que je joue.Au nombre des chefs-duvre pour altodu XXe sicle, jestime quil faut mettre enbonne place le Concerto pour alto et or-chestre de Bla Bartk (son uvreposthume). Jy admire, entre autres, lagamme des motions et le traitementraffin de linstrument. On y trouve despassages plein de virtuosit, mais gale-ment des cantilnes dune profondepense. Le Schwanendreher de Hinde-mith est tout diffrent, mais non moinspassionnant et exigeant.

    How important is chamber music to you?

    Making music in small ensembles withpartners of one's own choice offers thepossibility of interacting with each otherand discussing certain approaches to in-terpretation. The most beautiful thing forme is working together on somethingnew. Violists don't have the same wide

    selection of composers that violinists orpianists do. That is why it is very import-ant to me to play chamber works bycomposers who wrote only a few worksfor the viola, such as Beethoven, Mozartor Brahms, for example. At the moment Iam thinking over the possibility offorming a string quartet in order to makeup for my deficit in this so demandinggenre. Moreover, formative principlesfrom the area of chamber music can beprofitably applied to orchestral music andvice versa. As a soloist with orchestra Iintend to try to bring chamber music-likequalities into my playing, animating theorchestra to play together as in chambermusic. On the other hand I strive to attainthe sonic variety of an orchestra whenplaying chamber music.

    What technical difficulties does the inter-preter of Hindemith's viola works have tocontend with?

    There are various difficulties. I find themost noticeable one to be the fact thatthe pieces although Hindemith was a

    violist do not lie comfortably on the in-strument. One frequently encounters in-tervallic connections, such as fourths andfifths, which are uncomfortable to fingerand require time for intensive listening.There are long sixteenth-note passagesthat are to be played legato in almostevery piece; these require enormousstrength in the left hand. You have towork at these passages a long time be-fore they sound easy. In no case shouldthe expenditure of energy be sensed, forotherwise the pieces would not have theintended effect. The fast movement ofthe Solo Sonata, Op. 25 No. 1 is very diffi-cult. It requires a particular techniquethat one can, at any rate, learn quickly.Once you have learned this technique,you can always impress your audiencewith this piece because it is very effect-ively composed. The difference betweenthe two early works, the Sonata for Violaand Piano, Op. 11 No. 4 and the SoloViola Sonata, Op. 11 No. 5, is enormous.It is clear here that Hindemith experi-mented with many different stylistic dir-ections during this period. Nonetheless,

    this stylistic difference should not beevaluated as a stylistic rupture, but rathermust be seen before the background of

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    Aimez-vous enregistrer en studio, ouprfrez-vous lambiance spontane duconcert?

    Le studio et lasalle de concertexigent des cho-ses fort diffrentesdu musicien. Aller

    au studio avec lin-tention dy donnerun concert, cestfaire fausse route.Au concert, il fautconcentrer toute

    son nergie sur une seule excution, tan-dis quau studio on sait que lenregistre-ment sera morcel et quon aura peut-tre besoin de plusieurs prises. Il fautalors tenter de garder une vue densem-ble et de ne pas se dpenser commedans un concert, o tout se joue en quel-ques minutes. Cela dit, je prfre joueren public que denregistrer. Mais, cesdernires annes, jai fait si peu denregis-trements que jen ai de nouveau envie.Jespre donc tre invite en faire da-vantage. Lan prochain, jenregistreraisans doute les trois uvres pour alto etorchestre de Hindemith avec lOrchestresymphonique de Gteborg. Il faut avouerque mes relations avec les compagniesde disques nont jamais t brillantes...

    En septembre, vous avez donn un cours de jeunes altistes au Centre de musi-

    que Hindemith Blonay. Quel rle len-seignement joue-t-il pour vous et quellesimpressions ramenez-vous de Blonay?

    Le rle de lenseignement est primor-dial. Si cela ntait le cas, je ne my d-penserai pas autant, car cest une activitpuisante et qui vous prend beaucoupde temps. Je tiens normment garderle contact avec les mmes lves pen-dant plusieurs annes. Car jaime donnerdes impulsions et tenter dexpliquer dautres ma conception de la musique.Aprs un concert, on nest jamais tout fait sr de ce que le public a retenu. Danslenseignement, en revanche, je vois im-mdiatement comment lautre ragit mon jeu et mes opinions, parce que jemefforce denseigner en dialoguant.Pour moi, lenseignement constitue unantidote essentiel la vie de concertiste.

    Le cours de Blonay a t un francsuccs. Cest peut-tre le dbut dunelongue collaboration. Les conditions ysont vraiment idales : la maison, les en-virons, la possibilit pour les tudiants devivre en petit groupe et constamment en-

    semble, tout cela cre une ambiance par-ticulirement fconde. Lexprience con-sistant enseigner le matin et donner,

    moi-mme, un concert le soir tait unenouveaut. Je navais jamais rien fait detel. Les tudiants ont ainsi eu la possibi-lit de vrifier le soir ce que javais expli-qu le matin et de mieux le comprendre.

    Quelle importance attachez-vous lamusique de chambre?

    Faire de la musique en petite forma-tion, avec des partenaires de son choix,permet de sadapter aux autres et de dis-cuter certaines questions dinterprta-tion. Travailler en quipe sur quelque cho-se de neuf est mes yeux lexprience laplus formidable qui soit. Comme altiste,on na pas sa disposition une palette departitions aussi vaste que les violonistesou les pianistes. Cest pourquoi il mim-porte beaucoup de jouer des uvres dechambre de compositeurs qui ont peucrit pour lalto, comme Beethoven, Mo-zart ou Brahms, par exemple. En ce mo-ment, je songe mettre sur pied un qua-tuor cordes pour combler une lacuneque jai dans la pratique de ce genre par-ticulirement exigeant. En outre, les prin-cipes dinterprtation que lon suit enmusique de chambre peuvent tre trans-poss avec bnfice lorchestre etvice versa. Comme soliste, jessaie de mecomporter en chambriste devant lorches-tre et de linciter maccompagner,comme si nous faisions de la musique dechambre. Quant mes partenaires demusique de chambre, jessaie dobtenir

    deux la mme varit de timbres qulorchestre.

    Quelles sont les difficults techniquesdes uvres pour alto de Hindemith?

    Il y en a plusieurs. Je trouve par exem-ple tout fait frappant que, bien quil ftaltiste, Hindemith ncrive pas toujoursdans le style de linstrument. Dans sonuvre pour alto, on trouve souvent desenchanements dintervalles, comme desquartes et quintes, qui sont difficiles raliser et demandent un entranementauditif qui peut prendre un certaintemps. Dans presque chaque morceau, ily a de longs passages en doubles-cro-ches qui doivent tre joues legato, cequi cote beaucoup dnergie la maingauche. Il faut alors les travailler long-temps pour quils sonnent lgers. Interditen tout cas de faire entendre la difficult,car leffet est alors rat. Le mouvementrapide de la Sonate pour alto seulop. 25/1 est trs difficile. Il exige unetechnique spciale, mais quon peut ap-prendre rapidement. Une fois quon la

    matrise, on peut toujours briller avec cemorceau, conu pour leffet. La diffrenceentre les deux uvres de jeunesse, la

    Sonate pour alto et piano op. 11/4 et laSonate pour alto seulop. 11/5, est nor-me. Cela montre bien qu ce stade Hin-demith exprimente toutes sortes destyles. On ne peut donc pas parler derupture, mais bien de lapprentissage dediffrents procds dcriture. Lopus 11/4est une musique trs expressive quil fautjouer trs passionnment. En revanche,

    lopus 11/5 exige un travail prouvant,car cest un os monstrueux. La Sonatepour alto seul de 1937 est beaucoupplus facile. Ce qui ne veut pas dire quonpuisse faire comme Hindemith descen-dre du train et la jouer. Si, comme inter-prte, on na pas agit la musique danssa tte avant de schauffer, la prpara-tion prendra nettement plus de temps.Jai des collgues qui mettent la partitionsous loreiller et sont capables de la jouerle lendemain. Dautres ont besoin de da-vantage de temps pour tudier une uvre.Comme interprte, il faut commencer paranalyser la partition et rflchir la ma-nire dont on va convaincre le public. Lesuvres de Hindemith sont justement decelles qui exigent une prparation soig-ne si lon veut quelles ne rebutent paslauditeur. Je dcle aussi beaucoupdhumour dans sa musique et tiens doncbeaucoup la jouer pour qu la sortiedu concert les gens rentrent chez eux ense disant: Ah, voil de quoi Hindemith alair. Je me faisais peut-tre une fausseide de sa musique. Elle est vraiment su-per! Je crois par consquent quil sim-

    pose de stimuler lapptit du public poursa musique.

    Quel est votre calendrier, ces prochainstemps?

    Horrible! Beaucoup trop charg! Enjanvier, je cre un concerto pour alto deHeinz Holliger la West Deutsche Rund-funk. Le 16 janvier a lieu un concert Berlin avec lEnsemble Scharoun. Jy joueles Tenebrae de Matthias Pintscher. Puis,je pars pour lEcosse donner en premireexcution publique un concerto pour altode la compositrice cossaise Sally Bea-mish. A fin janvier, je joue le Concertopour alto de Schnittke avec lOrchestreSymphonique de Vienne. Et a continueles mois suivants. Cela fait vraimentbeaucoup; entre deux, il y a les tudiantset mes deux enfants. On ne peut pas direquil ne se passe rien! HJW

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    Satz habe ich bei der Modenschauwhrend des Tonknstlerfestes in Dssel-dorf komponiert, den 2. am Tag drauf inder Bahn nach Frankfurt.) Die Sonate frBratsche solo op. 31 Nr. 4 (August 1923)sollte in Hindemiths Konzerten die Sonatefr Bratsche solo op. 25 Nr. 1 ersetzen.Doch geriet sie ihm spieltechnisch derartschwer, da er nach der Urauffhrung

    meinte, man knne sie in der Situationdes ffentlichen Konzertierens nur dannbewltigen, wenn man abnorm viel Lustzum Spielen habe, die man nicht immeraufbringen knne. Und als Ersatz fr die-se Sonate komponierte Hindemith dannJahre spter fr seine Konzerte in den Ver-einigten Staaten eine weitere Sonate frBratsche solo (April 1937), die zugleich alseinzige Solosonate fr ein Streichinstru-ment zur gewaltigen Sonaten-Serie ausseiner mittleren Zeit zhlt. Zu dieser Serieist selbstverstndlich auch die Sonate frBratsche und Klavier (Juli 1938 / April1939) zu rechnen, die Hindemith eben-falls fr seine Konzerte in den Staatenkomponierte. Grozgig erfunden undkonzertant konzipiert, reprsentiert dieseSonate sogar Hindemiths Sonaten-uvreder mittleren Zeit schlechthin. Die beiden

    hingegen zeigt sich in der das Werk be-schlieenden gewaltigen Passacaglia alsvon Bach und Reger zugleich beeinflut.Beide Sonaten zhlen zu einer Serie voninsgesamt sechs Sonaten, ber derenKonzeption Hindemith einer Freundinschrieb: Ich will einmal sehen, ob ich in ei-ner Reihe dieser Stcke die Ausdrucks-mglichkeiten die bei dieser Gattung

    und bei dieser Besetzung keine sehrgroen sind erweitern und dem Hori-zont entgegentreiben kann. Auch die bei-den Sonaten aus der Werkserie op. 25 die Sonate fr Bratsche solo op. 25 Nr. 1(Mrz 1922) und die Sonate fr Bratscheund Klavierop. 25 Nr. 4 (Juni/November1922) bilden ein komplementres Werk-paar, das paradigmatisch die Neue Sach-lichkeit ausbildet. Berhmt wurden nichtnur die Spielanweisungen zum IV. Satz derSonate op. 25 Nr. 1 (Rasendes Zeitma.Wild. Tonschnheit ist Nebensache), son-dern auch die Entstehung der Werke, dieHindemith selbst in seinem Werkverzeich-nis festgehalten hat (op. 25 Nr. 1: Die St-ze I & V habe ich im Speisewagen zwi-schen Frankfurt & Kln komponiert undbin dann gleich aufs Podium und habe dieSonate gespielt; op. 25 Nr. 4: Den ersten

    0 Hindemith-Forum 4/2001

    RASENDESZEITMASS Hindemiths Bratschenwerke

    Hindemiths uvre fr Bratsche zhlt zumbedeutendsten Repertoire fr das Instru-ment schlechthin; es ist an Umfang, Qua-litt, stilistischer Weite und Originalitt der

    Konzeption bis heute vergleichslos geblie-ben. Zudem fand das Instrument durchdieses Repertoire an Werken nicht nur An-schlu an die musikalische Moderne, son-dern Arbeiten wie die Sonate fr Bratschesolo op. 25 Nr. 1 zhlen sogar zu den zen-tralen Werken dieser Moderne.

    Alle diese Werke schrieb Hindemith, ei-ner der fhrenden Bratscher seiner Zeit,fr das eigene Konzertieren, und in gewis-ser Weise spiegeln sie Hindemiths Musi-zieren wider. Die Sonate fr Bratsche undKlavier op. 11 Nr. 4 (Februar/Mrz 1919)ist das erste Werk, das Hindemith, der ge-rade die Bratsche fr sich entdeckt hatte,nach seiner Entlassung aus der Armeekomponierte. Zugleich ist es auch das er-ste Werk, das seine intensive Debussy-Re-zeption in jener Zeit bezeugt. Die Sonatefr Bratsche solo op. 11 Nr. 5 (Juli 1919)

    Sonatas for Viola/Piano and Viola aloneKim Kashkashian, Viola; Robert Levin, KlavierECM Records (CD 1988)

    ECM 1330-32 833 311-2M Ein sensationellerHhepunkt der Hin-demith-Interpretati-on! Technisch perfekt,lotet die Bratschistingedankenreich dieTiefen Hindemith-scher Kunst aus undzeichnet ein scharfesProfil dieser aus-drucksstarken Musik.

    M A sensational high-water mark in Hindemith inter-pretation! Technically perfect, the violist thoughtfullyexplores the depths of the Hindemithian art, drawinga sharp profile of this expressively strong music.

    M Un sommet de linterprtation de luvre pouralto de Hindemith! En plus dune technique parfaite,laltiste explore avec intelligence les profondeurs delart du compositeur et met brillamment en valeur laforce expressive de sa musique.

    The Four Sonatas for Solo ViolaNobuko Imai, ViolaBIS (CD 1992) BIS-CD-571

    M Imais makellosesSpiel und der drauf-gngerische Zugriffgarantieren fesseln-den Hrgenu.Gleichzeitig tritt die

    stilistische Vielfalt dervier Werke deutlichzu Tage.

    M IImai's flawless playing and daredevil graspguarantee exciting, gripping listening pleasure. At thesame time, the stylistic variety of the four works is

    made readily apparent.M Le jeu impeccable dImai et son approche imp-tueuse ne peuvent que captiver lauditeur. La varitdcriture des quatre uvres est mise admirable-ment en vidence.

    The Sonatas for Viola and Piano/MeditationNobuko Imai, Viola; Roland Pntinen, KlavierBIS (CD 1993) BIS-CD-651

    MWie bereits in ihrerInterpretation der So-losonaten betontImai auch in dieserAufnahme rigoros diemotorischen Zgedieser Werke. Nicht

    minder prsent, trgtder finnische PianistPntinen mit klarerGliederung und stren-gem Metrum zum fa-

    mosen Gelingen dieser Einspielung bei.

    M As in her interpretations of the Solo Sonatas, Imairigorously emphasises the motoric traits of theseworks in this recording as well. No less present, theFinnish pianist Pntinen contributes to the g reat suc-cess of this recording with clear structuring and strictmetre.

    M Comme dans les Sonates pour alto seul, cetenregistrement de Nobuko Imai souligne laspect demouvement perptuel des uvres interprtes.Trs prsent, le pianiste finlandais Pntinen contri-bue au succs de cette remarquable interprtationpar son sens de la forme et sa rigueur rythmique.

    The Four Solo Viola SonatasPaul Cortese, ViolaASV (1996) CD DCA 947

    M Den exzellentenAufnahmen von Kash-kashian und Imaikann diese Einspie-lung nicht das Wasserreichen. Dennoch:Corteses ausbalan-cierte Tongebung undsichere Intonation ga-rantieren dem Hrereine zuverlssige undausgewogene Inter-pretation.

    MThis recording cannot hold a candle to the excel-lent recordings by Kashkashian and Imai. Still, Cort-ese's balanced tone and sure intonation guaranteethe listener a reliable and well-balanced interpretation.

    M Cet enregistrement ne saurait rivaliser ceux, ex-ceptionnels de Kashkashian et dImai. Mais Cortesematrise bien le dosage des sonorits et joue trsjuste, ce qui garantit lauditeur une interprtationfidle et quilibre.

    The Three Sonatas for Viola & Piano/TrauermusikPaul Cortese, Viola; Jordi Vilapriny, KlavierPhilharmonia Orchestra, Martyn BrabbinsASV (CD 1996) CD DCA 978

    M Ohne Gefahr, sich in Details zu verlieren oder garden Bogen zu berspannen, prsentiert Cortese diefr Hindemiths Entwicklung prgnanten Werke. Mitviel Gespr und Einfhlungsvermgen begleitet der

    katalanische Pianist Jordi Vilapriny.

    GESAMTEINSPIELUNGEN DER WERKE FR VIOLA SOLO UND VIOLAComplete Recordings of the Works for Viola Solo and for Viola and Piano Discographie complte des

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    Sonaten fr Bratsche solo sind zu Hinde-miths Lebzeiten brigens unverffentlichtgeblieben; sie wurden erst 1993 mit derHindemith-Gesamtausgabe von HermannDanuser publiziert. GS

    RACING TEMPO

    Hindemith's Viola WorksHindemith's oeuvre for viola absolutely

    belongs to the most significant repertoirefor the instrument; in range, quality, styl-istic breadth and originality of conceptionit has remained unsurpassed up until thepresent day. Moreover, the instrumentwas not only able to join the musical mod-ern movement, but works such as theSonata for Viola Solo, Op. 25 No. 1 evencount amongst the central works of thatmovement. Hindemith, one of the lead-ing violists of his time, wrote all of theseworks for his own concert use, and in acertain way they reflect Hindemith'smusic making. The Sonata for Viola andPiano, Op. 11 No. 4 (February/March 1919)is the first work that Hindemith composedafter his discharge from the army; he had

    11Hindemith-Forum 4/2001

    just discovered the viola for himself. Atthe same time, this is also the first workthat bears witness to his intensivepreoccupation with Debussy at that time.The Sonata for Viola Solo, Op. 11 No. 5(July 1919), on the other hand, revealsitself as having been simultaneouslyinfluenced by Bach and Reger in itsmighty concluding Passacaglia. Both so-

    natas belong to a series of six sonatasaltogether, the conception of which Hin-demith described to a lady friend in aletter as follows: "I want to see if I canextend the expressive possibilities andexpand the horizon of the genre which,in this genre, are not all that great andnot all that wide in a series of thesepieces." The two sonatas from the workseries Op. 25, too - the Sonata for ViolaSolo, Op. 25 No. 1 (March 1922) and theSonata for Viola and Piano, Op. 25 No. 4(June/November 1922) form a pair ofworks that paradigmatically fashion the"Neue Sachlichkeit" (New Objectivity).Not only did the performance instruc-tions to the fourth movement of theSonata, Op. 25 No. 1 (Racing tempo.Wild. Beauty of tone is of secondaryimportance.) become famous, but also

    the origin of the works, which Hindemithhimself documented in his catalogue ofworks (Op. 25 No. 1: "I composedmovements I and V in the dining-carbetween Frankfurt and Cologne, thenwent directly to the podium and playedthe Sonata;" Op. 25 No. 4: "I composedthe first movement at the fashion showduring the musicians' festival in Dssel-

    dorf, the second on the next day in thetrain to Frankfurt."). The Sonata for ViolaSolo, Op. 31 No. 4 (August 1923) was tohave replaced the Sonata for Viola Solo,Op. 25 No. 1 in Hindemith's concerts.However, this work turned out to be sotechnically difficult that he was of theopinion, after the premiere, that onecould only bring it off in the situation ofpublic concertising if one had anabnormally strong desire to play, a desirewhich one could not always muster. Andas a "replacement" for this Sonata, Hin-demith composed yet another Sonata forViola Solo (April 1937) years later for hisconcerts in the United States; this workis, at the same time, the only solo sonatafor a stringed instrument in the colossalsonata series of his middle period. TheSonata for Viola and Piano (July 1938 /April 1939) must, of course, also becounted amongst the works of thisseries; Hindemith composed this workfor his concerts in the States as well.Magnificently composed and conceivedas a concertante work, this Sonata ishighly representative of Hindemith's

    sonata oeuvre of his middle period.Incidentally, both Sonatas for Viola Soloremained unpublished during Hinde-mith's lifetime; they were first publishedin the Hindemith Complete Edition in1993 by Hermann Danuser. GS

    UN TEMPOENRAG ...Le rpertoire pour alto deHindemith

    Les Sonates pour alto de Hindemith fontpartie de ce que le rpertoire de cet ins-trument compte de meilleur. Elles sont,en effet, sans gales, en nombre, en qua-lit, en varit et en originalit des styles.Grce elles, le rpertoire pour laltosest non seulement ouvert la musiquemoderne, mais la littrature musicale duXXe sicle sest lui-mme enrichi de pi-ces matresses, telle la Sonate pour altosolo op. 25/1.Hindemith a compos toutes ces uvrespour des rcitals dont il tait lui-mme

    lartiste invit : il tait, ne loublions pas,un des altistes les plus illustres de sontemps. Elles refltent donc en quelque

    M Cortese presentsthese works, all de-cisive for Hindemith's

    development, with-out any danger oflosing himself indetails or of becom-ing overexcited. TheCatalan pianist JordiVilapriny accompan-ies him with muchsensitivity and sympathetic understanding.

    M Cortese prsente ces pices de Hindemith quiconstituent autant de jalons dcisifs dans lvolutiondu compositeur sans se perdre dans les dtails niforcer le trait. Le pianiste catalan Jordi Vilapriny lac-compagne avec beaucoup de sensibilit et dempa-thie.

    Complete Works for Solo ViolaTim Frederiksen, ViolaKontrapunkt (CD 1998) 32277

    M Dank seines Ge-sprs fr kammermu-sikalische Feinheitengelingen dem ehe-maligen Schler MaxRostals schlssigeInterpretationen. For-male Zusammenhn-ge werden durch in-tensives, stets be-herrschtes Spieloffengelegt.

    MThanks to his feeling for chamber music-likedetails, the former Max Rostal pupil succeeds in

    delivering conclusive interpretations. Formalconnections are disclosed through intense, alwayscontrolled playing.

    M Grce un sens inn pour la musique de cham-bre, lancien lve de Max Rostal signe des inter-prtations convaincantes. Lenchanement de struc-

    tures est mis en valeur par un jeu intense, mais tou-jours contrl.

    Sonates for Viola SoloSamuel Rhodes, ViolaHelicon (CD 1999) HE 1040

    M Die feinnervigeSensibilitt und tech-nische Versiertheitmachen den vielseiti-gen Bratscher desJuilliard-Quartettszum idealen Interpre-ten der Hindemith-schen Werke. Ohne inExtreme zu verfallen,

    gelingen ihm span-nende und gedankentiefe Deutungen dieser Kompo-sitionen.

    M His fine-nerved sensitivity and technical experi-ence make the versatile violist of the Juilliard Quartetthe ideal interpreter of Hindemith's works. Withoutfalling into extreme utterances he succeeds indelivering exciting and thoughtful interpretations ofthese compositions.

    M Une sensibilit fleur de peau et une grandesret de jeu font de laltiste du quatuor Juilliard uninterprte idal des uvres de Hindemith. Sanstomber dans les extrmes, il en donne une inter-prtation passionnante et toute dintelligence.

    UND KLAVIERuvres pour alto seul et pour alto et piano

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    mouvement de lop. 25/1 (Tempo ef-frn. Sauvage. La beaut du son est se-condaire) sont devenues clbres. Il enva de mme des conditions de leur com-position telles que Hindemith les rappor-te lui-mme dans son journal (op. 25/1:Les mouvements I & V ont t compossdans le wagon-restaurant entre Francfort& Cologne; je suis mont ensuite imm-

    diatement sur le podium et ai jou la so-nate; op. 25/4: Jai compos le premiermouvement lors dun dfil de mode, aucours de la Fte des musiciens de Dssel-dorf, le deuxime, le jour suivant, dans letrain de Francfort). La Sonate pour altosolo op. 31/4 (aot 1923) aurait d rem-placer la Sonate pour alto solo op. 25/1dans les rcitals de Hindemith. Mais lecompositeur en fit une pice dexcutionsi difficile quaprs la premire excution,il dclara quon ne pourrait la matriseren public que si lon ressentait une envieanormale de jouer, envie qui ne se pr-

    2 Hindemith-Forum 4/2001

    sorte sa manire de jouer. La Sonatepour alto et piano op. 11/4 (fvrier/mars1919) est la premire uvre que Hinde-mith, converti depuis peu l alto, ait cri-te aprs la dmobilisation. Cest aussi lapremire qui atteste de son got pourDebussy. La puissante Passacaille quiconclut la Sonate pour alto solo op. 11/5(juillet 1919) rvle, en revanche, lin-

    fluence de Bach et de Reger. Ces deux so-nates font partie dune srie de six. A leurpropos, Hindemith crivait une amie: Jevoudrais voir si, dans une srie de cespices, je pourrais largir la palette desexpressions qui est limite, dans cegenre et pour cet effectif , et en repous-ser les limites jusqu lhorizon. Les deuxsonates du cycle de lop. 25 celle pouralto solo op. 25/1 (mars 1922) et cellepour alto et piano op. 25/4 (juin/novem-bre 1922) forment un couple, sorte demanifeste de la nouvelle objectivit.Les indications de tempo du quatrime

    Bratschen-Meisterkurs mitTabea Zimmermann

    Eine Woche lang stand das Hindemith Mu-sikzentrum Blonay ganz im Zeichen Hinde-miths und seines Instruments, der Brat-sche: Tabea Zimmermann leitete vom 24.bis 30. September 2001 einen Meisterkurs,auf dessen Programm die sieben Brat-

    schensonaten Hindemiths standen. Auer-dem wurde die Einstudierung der zweispten Streichquintette D-Dur (KV 593)und Es-Dur (KV 614) von Wolfgang Ama-deus Mozart angeboten, bei denen dieBratschensolisten zustzlich bung imkomplexen Ensemblespiel gewinnenkonnten. Fr dieses Projekt stellte sich dasjunge Amaryllis-Quartett aus Bern zur Ver-fgung.

    Insgesamt acht junge Musikerinnen undMusiker aus Deutschland, sterreich, Itali-en, Frankreich, Norwegen und Schwedenwaren zum Kurs zugelassen worden; zweiweitere nahmen als Hrer teil. Der kleineKreis von Studierenden machte konzen-triertes und effizientes Arbeiten whrendder sechs Probentage mglich. An jedemMorgen erteilte Tabea Zimmermann je vierMitwirkenden eine Stunde Einzelunter-richt, in der eine von den Musikern ausge-whlte Sonate Hindemiths einstudiert wur-de; nach Wunsch konnten die Studieren-den zustzlich auch andere Werke in dieStunde mitbringen. Die Nachmittage wur-den zum individuellen ben und zuStreichquintett-Proben genutzt; es gab

    aber auch Spielraum fr entspannendeSpaziergnge bei milder Septembersonne.Die Stunden nach dem Abendessen blie-

    ben ebenfalls hauptschlich dem Musizie-ren vorbehalten: An zwei Abenden leiteteTabea Zimmermann die Proben fr die bei-den Mozart-Quintette, bei denen je einMeisterschler die zweite Bratschenstim-me bernahm.

    Bei den Proben, bei denen auch inter-essierte Zuhrer willkommen waren,konnte man die pdagogische Arbeit der

    weltbekannten Bratscherin unmittelbarmiterleben. Es war faszinierend zu beob-achten, mit welcher Einfhlungsgabe Ta-bea Zimmermann sich an spieltechnischeProbleme der jungen Musiker herantasteteund auch stets hilfreiche Wege zur Lsunganbot. Rasche Fortschritte waren bei je-dem der Meisterschler bereits in derzweiten Unterrichtsstunde deutlich hrbar.Die Ergebnisse der intensiven Probenarbeitwurden schlielich bei der Abschluma-tinee am 30. September prsentiert. Da esden zeitlichen Rahmen eines Konzerts ge-sprengt htte, alle whrend der Wocheeinstudierten Werke vorzustellen, muteeine Auswahl getroffen werden. So stan-den auf dem Programm je zwei Stze derbeiden Mozart-Quintette, die Chaconneaus Bachs Partita fr Violine solo in derFassung fr Viola, je zwei Stze aus Hinde-miths Solosonaten op. 11 Nr. 5 und op. 25Nr. 1 sowie je zwei Stze aus seiner Sonatefr Bratsche und Klavier op. 25 Nr. 4 undaus der Sonate fr Bratsche und Klaviervon 1939.

    Zu den Hhepunkten der Bratschen-Woche zhlten die drei Abende, an denen

    Tabea Zimmermann der kleinen Zuhrer-schaft von Studierenden und Musikinteres-sierten alle sieben Sonaten Hindemiths

    vorspielte ein Konzerterlebnis erstenRanges, das in dieser Dichte kaum anders-wo mglich sein drfte als bei einem der-artigen Meisterkurs. Die Knstlerin prsen-tierte die musikalisch und technisch unge-mein anspruchsvollen Werke mit phno-menaler Sicherheit und Przision, einher-gehend mit einer Intensitt bei der Inter-pretation, die ihresgleichen sucht. Bei den

    drei Sonaten fr Bratsche und Klavierstand ihr der versierte und sensibel agie-rende Pianist Markus Hadulla zur Seite, dersich auch in den Unterrichtsstunden alsengagierter, flexibler und kompetenter Be-gleiter der Studierenden bewhrte.

    Das Konzept, die Konzertabende vonTabea Zimmermann mit Einfhrungsvortr-gen zu ergnzen, stie bei den Studieren-den auf positive Resonanz. Interessiertfolgten sie den Erluterungen von SusanneSchaal-Gotthardt, die Hintergrundinforma-tionen zur Entstehung von HindemithsBratschensonaten vermittelte und einenberblick ber seine stilistische Entwick-lung gab. Die Fhrung durch HindemithsWohnhaus in Blonay bot dann auch Mg-lichkeit zur Tuchfhlung mit dem Kompo-nisten. SSG

    Viola Master Class withTabea Zimmermann

    For a week the Hindemith Music CentreBlonay stood under the banner of Hinde-mith and "his" instrument, the viola: Ta-bea Zimmermann led a master class

    there from 24-30 September 2001, on theprogramme of which were the seven Vi-ola Sonatas of Hindemith. Besides these,

    sente pas toujours. Pour la remplacerune nouvelle fois, Hindemith crivitbeaucoup plus tard, pour ses rcitals auxEtats-Unis, une autre Sonate pour altosolo (avril 1937) qui est aussi la seule so-nate pour instrument cordes seul parmila grande srie des sonates de la priodede maturit du compositeur. Cette sriecomprend videmment la Sonate pour

    alto et piano (juillet 1938/avril 1939),galement compose pour les rcitalsamricains. De conception gnreuse etde style concertant, elle reprsente par-faitement le style des uvres de la matu-rit de Hindemith. Les deux sonates pouralto solo nont pas t imprimes du vi-vant de lauteur. Elles nont t publiesquen 1993 par Hermann Danuser, dansle cadre de ldition complte desuvres de Hindemith. GS

    BERICHTE REPORTS REPORTAGES

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    an opportunity to work on the two lateString Quintets in D major (K.593) and E-flat major (K. 614) by Wolfgang AmadeusMozart was offered as well, in which theviola soloists could gain additional prac-tice in complex ensemble playing. Theyoung Amaryllis Quartet from Bernplaced itself at the Centre's disposal forthis project.

    Altogether, eight young musicians fromGermany, Austria, Italy, France, Norwayand Sweden were admitted to the course;two more took part as auditors. The smallcircle of students made concentrated andefficient work possible during the sixrehearsal days. Each morning, TabeaZimmermann gave four participants onehour of private instruction each, duringwhich one of the Hindemith Sonatasselected by the musicians was worked on;if desired, the students could bring otheradditional works to the lessons as well.The afternoons were used for individualpractice and string quintet rehearsals, butthere was also time for relaxing walks inthe mild September sunshine. The hoursafter supper were primarily reserved formusic making as well: on two evenings,Tabea Zimmermann led the rehearsals forboth of the Mozart Quintets, in which onemaster class participant took the secondviola part respectively.

    At the rehearsals, at which interestedlisteners were also welcome, one coulddirectly experience the pedagogical workof the world-renowned violist. It was fas-

    cinating to observe with what sympath-etic understanding and intuitional graspTabea Zimmermann approached theyoung musicians' technical problems, con-stantly offering helpful ways of solvingthem as well. Already in the second les-son one could clearly hear rapid progressin the playing of each pupil. The results ofthe intensive rehearsal work were finallypresented at the Final Matinee on 30September. Since it would have extendedbeyond the time limit of a concert to in-troduce all of the works studied duringthe week, a selection had to be made.So, two movements, one from each ofthe Mozart Quintets, the "Chaconne"from Bach's Partita for violin solo in theversion for viola, two movements respec-tively from Hindemith's Solo Sonatas, Op.11 No. 5 and Op. 25 No. 1, as well as onemovement each from his Sonata for Violaand Piano, Op. 25 No. 4 and from theSonata for Viola and Piano of 1939 wereon the programme.

    The three evenings on which TabeaZimmermann played all seven HindemithSonatas for the small audience of stu-

    dents and music lovers counted amongstthe highpoints of the Viola Week. This wasa concert experience of the first rank that

    can hardly be had in this concentrationelsewhere, except at a master course ofthis kind. The artist presented the musicallyand technically unbelievably demandingworks with phenomenal security andprecision, together with an intensitywithout equal. In the three Sonatas forViola and Piano, the well-versed andsensitive pianist Markus Hadulla was at her

    side; Hadulla also proved himself to be acommitted, flexible and competent accom-panist to the students at their lessons.

    The concept of supplementing TabeaZimmermann's evening recitals with in-troductory lectures met with a positive re-sonance with the students. They followedSusanne Schaal-Gotthardt's elucidationswith interest; she provided backgroundinformation on the composition of Hinde-mith's Viola Sonatas and gave an over-view of his stylistic development. The tourthrough Hindemith's house of residencein Blonay offered the possibility of being"in close touch" with the composer. SSG

    Cours d'alto sous la directionde Tabea Zimmermann

    Pendant une semaine, le Centre de Musi-que Hindemith Blonay a vcu entire-ment sous le signe de Hindemith et deson instrument, lalto. Du 24 au 30 sep-tembre 2001, Tabea Zimmermann a, eneffet, dirig l un cours dont le program-me comprenait les sept Sonates pouralto de Hindemith. Ltude de deux quin-

    tettes cordes tardifs de Mozart, en r etmi bmol majeur (K 593 et K 614), sestencore ajoute au plan de travail. Ainsiles altistes ont-ils pu galement se fami-liariser en compagnie du jeune Qua-tuor Amaryllis (Berne) avec le jeu com-plexe de la musique de chambre.

    Huit jeunes musiciens et musiciennesdAllemagne, dAutriche, dItalie, de France,de Norvge et de Sude ont t admis participer activement ce cours, deuxautres ont bnfici dun statut dauditeur.La taille restreinte du groupe a permis detravailler de faon concentre et efficacependant six jours. Chaque matin, TabeaZimmermann donnait un cours particulier quatre lves, pendant une heure, surune des Sonates pour alto de Hindemith.Outre ce rpertoire qui leur tait impos,les tudiants ont galement pu travaillerdautres pices de leur choix. Les aprs-midis taient consacrs des exercices in-dividuels et des rptitions en formationde quintette cordes. Par bonheur, il estrest du temps pour des promenadessous le doux soleil de septembre. Lesheures succdant au repas du soir taient

    de nouveau rserves la musique. Lorsde deux soires qui resteront dans toutesles mmoires, Tabea Zimmermann fit

    rpter les deux Quintettes cordes deMozart, chacun des participants au courstenant alors successivement la secondepartie dalto.

    A loccasion de ces rptitions, aux-quelles tout auditeur intress tait gale-ment accueilli avec bienveillance, le publicput intimment se persuader des talentsde pdagogue de la clbre altiste. Il tait

    passionnant dobserver avec quelle empa-thie Tabea Zimmermann se penchait surles problmes techniques des jeunes ins-trumentistes et apportait chaque foisdes solutions pratiques aux difficults ren-contres. Les progrs de chaque lve fu-rent perceptibles ds la deuxime leon.

    Les rsultats de cet intense travail fu-rent prsents lors dun concert finaldonn en matine, le 30 septembre.Comme lexcution de toutes les uvrestudies au cours de la semaine auraitdpass le cadre dun concert habituel, il afallu faire un choix. Le programme com-prenait donc deux mouvements de cha-cun des deux Quintettes cordes de Mo-zart, la Chaconne dune Partita de Bachpour violon seul (dans la version pouralto), deux mouvements des Sonates pouralto seul de Hindemith op. 11/5 et op.25/1 ainsi que deux mouvements des So-nate pour alto et piano op. 25/4 et pouralto et piano (1939).

    Mais le point fort de cette semaine d-die lalto fut incontestablement lestrois soirs consacrs par Tabea Zimmer-mann lexcution, devant les tudiants

    et les mlomanes intresss, de toutesles sept sonates de Hindemith critespour cet instrument exprience uniquequi ne pouvait sans doute tre vcueavec pareille densit que dans un courscomme celui-ci. Lartiste allemande inter-prte ces uvres extrmement exigean-tes du point de vue technique et musicalavec une sret, une prcision et une in-tensit sans gales. Dans les trois Sona-tes pour alto et piano, elle tait accompa-gne avec sensibilit par le pianiste Mar-kus Hadulla qui sest galement rvl unpartenaire engag, souple et comptentpour tous les lves.

    Lide de Tabea Zimmermann de faireprcder ses interprtations par un ex-pos musicologique fut accueillie trspositivement par les tudiants qui suivi-rent avec attention les commentaires deSusanne Schaal-Gotthardt; cette occa-sion, la collaboratrice de lInstitut-Hinde-mith Francfort a pu donner bon nombredinformations sur la gense des sonatespour alto de Hindemith et prsenter unaperu de lvolution artistique de leurauteur. La visite guide de la rsidence

    des Hindemith Blonay a enfin permisaux participants dtablir un contact im-mdiat avec le compositeur. SSG

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    Hindemith-Jahrbuch / AnnalesHindemith 2001/XXXMainz [u.a.]: Schott 2001 (BN 141)

    M Im Mittelpunkt diesesBandes steht der Werde-gang des jungen Hinde-

    mith vom Geigen-Wun-derkind zum profilierte-sten Komponisten dermusikalischen Modernezu Beginn der zwanziger

    Jahre. Giselher Schubertskizziert und dokumen-

    tiert die frhen Konzertaktivitten Hindemithsanhand der im Nachla berlieferten Konzert-kritiken. Briefe Hindemiths an den FriedbergerAltphilologen Karl Schmidt und die Kontaktezu dieser Stadt werden im Beitrag von Rdi-ger Jennert vorgestellt. Stefanie Steiner unter-sucht Hindemiths Lieder op. 18 im Hinblickauf expressionistische Momente. sthetischeAspekte der Nachtstcke aus verschiedenen

    Frhwerken bietet die Untersuchung von Su-sanne Schaal-Gotthardt. Zum Verhltnis Textund Musik in der Oper Cardillac schreibt Elisa-beth Schmierer, und Michael Struck befatsich mit dem problematischen Begriff Mittle-re Musik in Bezug auf Werke Hindemiths undBerthold Goldschmidts. In einem ausfhrli-chen Dokumentationsteil beschreibt LuitgardSchader die frhen Skizzenbcher Hinde-miths. Michael Kube berichtet ber eine neueQuelle zu einem Prludium fr Violine solo,und Susanne Schaal-Gotthardt ergnzt mit ei-nem Brief Ernst Penzoldts an Hindemith denim Hindemith-Jahrbuch 1999/XXVIII verffent-lichten Briefwechsel.

    M

    The career and development of the youngHindemith, from violin prodigy to the outstand-ing composer of musical modernism at theoutset of the 1920s, is the central focus of this

    volume. Giselher Schubert sketches and docu-ments Hindemith's early concert activities onthe basis of the concert critiques handeddown by the composer's estate. The contribu-tion by Rdiger Jennert introduces Hindemith'sletters to the ancient philologist Karl Schmidtfrom Friedberg as well as the composer'scontacts with this city. Stefanie Steiner exam-ines Hindemith's Lieder, Op. 18 in terms of ex-pressionistic moments. Aesthetic aspects ofthe Nachtstcke (nocturnes) from various early

    works are examined by Susanne Schaal-Gott-

    hardt. Elisabeth Schmierer writes on the rela-tionship of text to music in the opera Cardillacand Michael Struck deals with the problem-atical term "middle of the road music" withreference to works of Hindemith and BertholdGoldschmidt. Luitgard Schader describes Hin-demith's early sketchbooks in an exhaustivedocumentary section. Michael Kube reports ona new source of a prelude for solo violin, andSusanne Schaal-Gotthardt completes the pub-lished correspondence begun in the Hinde-mith Yearbook 1999/XXVIII with a letter fromErnst Penzoldt to Hindemith.

    M La dernire livraison desAnnales proposeun clairage sur lvolution personnelle de

    Hindemith, de son statut de violoniste prodige celui de compositeur du dbut des annes1920, fer de lance du modernisme. Se fon-dant sur des critiques retrouves dans les ar-

    chives du compositeur, Giselher Schubertdcrit et illustre les premires activits de Hin-demith concertiste. La correspondance deHindemith change avec le philologue delAntiquit Karl Schmidt, Friedberg, et sescontacts avec cette ville sont prsents dansun article de Rdiger Jennert. Stefanie Steinerexamine les Liederop. 18 sous langle de lex-

    pressionnisme, tandis que Susanne Schaal-Gotthardt se penche sur les aspectsesthtiques des Nocturnes appartenant di-

    verses uvres de jeunesse du compositeur.Elisabeth Schmierer analyse les rapports entretexte et musique dans lopra Cardillac. Enfin,Michael Struck sen prend la notion contes-te de musique moyenne dans les uvresde Hindemith et de Berthold Goldschmidt.Dans la partie documentaire, trs fournie,Luitgard Schader dcrit les premiers cahiersdesquisses de Hindemith; Michael Kube pr-sente une source nouvelle qui aurait inspir lacomposition du Prlude pour violon seul;pour finir, Susanne Schaal-Gotthardt apporteun complment la correspondance publie

    dans le tome 1999/XXVIII desAnnales Hinde-mith par la publication dune lettre dErnstPenzoldt au compositeur.

    Paul Hindemith: Lieder auf deut-sche, franzsische und lateinischeTexte fr Sopran und Klavierhrsg. von Howard Boatwright mit ei-nem Vorwort von Ann-Katrin Heimer.Mainz [u.a.]: Schott 2001 (ED 9371)

    M Nach seiner Emigration in die USA widme-te sich Hindemith mit groer Verve der Kom-position von Klavierliedern, die er seiner FrauGertrud zum Geschenk machte und die nurzum Teil verffentlicht wurden. Bei der Aus-

    wahl der Texte stand sie ihm wohl beratendzur Seite, studiertesie doch damals ander Yale UniversityRomanistik und be-geisterte sich beson-ders fr das poeti-sche Werk von Char-les Baudelaire undStphane Mallarm.Die in dieser Samm-lung publiziertenLieder entstanden

    zwischen 1941 und1944.

    M Hindemith dedicated himself to the com-position of songs with piano accompaniment

    with great verve after his emigration to theUSA; they were a present to his wife, Gertrud,and only published in part. She surely advisedhim in selecting the texts, for she was study-ing Romance Languages and Literature at YaleUniversity at that time and was most enthu-siastic about the poetry of Charles Beaude-laire and Stphane Mallarm. The songs pub-lished in this collection were written between1941 and 1944.

    M Aprs avoir migr aux Etats-Unis, Hinde-

    mith se consacre avec brio la compositionde lieder avec piano. Seule une partie de cesuvres a t publie. Leur ddicataire nestautre que la femme du compositeur, Gertru-

    de, qui la probablement aid choisir les tex-tes, car elle tudiait alors les langues et littra-tures romanes lUniversit Yale et se pas-sionnait, en particulier, pour la posie deCharles Baudelaire et de Stphane Mallarm.Les lieder publis dans ce recueil datent de1941 1944.

    Paul Hindemith: Smtliche WerkeBand V, 1: Blserkammermusik,hrsg. von Peter Cahn und Ann-KatrinHeimer. Mainz: Schott 2001(PHA 501)

    M Dieser Bandenthlt mit demOktett aus dem

    Jahre 1958, demSeptett (1948),der kleinen Kam-mermusik fr fnfBlser op. 24 Nr. 2

    und der Erstfas-sung des Klarinet-tenquintetts op.30 vier bedeuten-de Werke Hindemiths, deren fnfstzige Anlagenauf etablierte Gattungstraditionen zurckgreifen,symmetrische Anlagen aufweisen und volks-tmliche Tnze integrieren. Daneben enthltder Band ein frhes Sonatenfragment fr 10 In-strumente und Drei Anekdoten fr Radio (DreiStcke fr fnf Instrumente). Der lebhafte, vor-

    wrtsdrngende Charakter der frhen Stckehebt sich vom souvernen Satz des Septettsund Oktetts deutlich ab. Die Vielfalt von Aus-druckscharakteren im Schaffen Hindemiths of-fenbart sich in diesen Werken exemplarisch.

    MThis volume contains four important worksof Hindemith: the 1958 Octet, the 1948 Sep-tet, the little Kammermusik for five winds,Op. 24 No. 2 and the first version of the ClarinetQuintet, Op. 30. They all hark back to estab-lished traditions of their genre in their five-movement layout, feature symmetrical designsand integrate rustic dances. Besides these, the

    volume contains an early sonata fragment forten instruments and Drei Anekdoten fr Radio(Three Pieces for Five Instruments). The lively,forward-pressing character of the early piecescontrasts clearly with the sovereign writing ofthe Septet and Octet. The variety of expressivecharacteristics in Hindemith's production is re-

    vealed in exemplary manner in these works.M Avec lOctuor(1958), le Septuor (1948), laPetite musique de chambre pour cinq instru-

    ments vents op. 24/2 et la premire versiondu Quintette avec clarinette op. 30, ce volumecomprend quatre uvres importantes de Hin-demith. Leur forme en cinq mouvementsrelve dune tradition bien tablie, btie surdes symtries et intgrant des danses popu-laires. Le mme volume contient un fragmentancien dune sonate pour dix instruments etTrois anecdotes pour la radio (Trois pices

    pour cinq instruments). La vivacit et limp-tuosit des pices de jeunesse se dmarquentnotablement de lcriture souveraine du

    Septuoret de lOctuor. En fait, toutes cesuvres manifestent de faon exemplaire lavarit des moyens dexpression de Hindemith.

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    FORUM

    M Auf dem Dachboden der Villa La Chance in Blonay, seit 1953 Wohnsitz der Hinde-miths in der Schweiz, fand sich, in Koffern sorgfltig verpackt, die ModelleisenbahnHindemiths aus den 30er Jahren. Inzwischen wurden die Wagen, Lokomotive und

    Schienen zur Aufbewahrung ins Institut nach Frankfurt gebracht. Die Leidenschaft undBegeisterung fr dieses Hobby dokumentieren Photos und die sorgfltig ausgeklgel-ten Fahrplne Hindemiths. Als Schaffner- und Lokfhrer-Kollegen fungierten Persn-lichkeiten wie Gottfried Benn und Artur Schnabel.

    M Hindemith's model railway from the 1930s was found carefully packed in suitcasesin the attic of the villa "La Chance" in Blonay, the Swiss residence of the Hindemithssince 1953. In the meantime, the wagons, locomotives and tracks have been broughtto the Institute in Frankfurt for safekeeping.Photos and Hindemith's carefully workedout travel routes document his passion andenthusiasm for this hobby. Personalitiesthe likes of Gottfried Benn and Artur Schna-

    bel functioned as Hindemith's conductorand engineer colleagues.

    M Le grenier de la villa La Chance, Blo-nay, rsidence suisse des poux Hindemithds 1953, a longtemps abrit des coffreso tait soigneusement emball le trainlectrique miniature de Hindemith dontcertaines pices remontent aux annes1930. Aujourdhui, la locomotive, les wa-gons et les rails sont conservs lInstitutHindemith Francfort. La passion et len-thousiasme dont Hindemith a pu fairepreuve pour ce passe-temps font lobjet de

    photos fameuses et trouvent un cho dansla rdaction dhoraires fort raffins dont iltait le concepteur. Dillustres de ses amiscomme Gottfried Benn et Artur Schnabel sesont galement prts ce jeu en se coiffaient de casquettes de contrleur ou de con-ducteur de train

    Gottfried Benn und Paul Hindemith beim Modelleisen-

    bahnspielen/Gottfried Benn and Paul Hindemith

    playing with the model electric railway/Gottfried

    Benn et Paul Hindemith en train de jouer au train

    lectrique

    M CD-ROM Paul Hindemith - Lebenund Werk - Life and Work - Sa vie, sonuvreDie vorliegende CD-ROM enthlt zahl-reiche Ton- und Filmaufnahmen mitPaul Hindemith, der durch seine vielfl-

    tigen Aktivitten als Interpret, Theoreti-ker und Komponist zu den schillernd-sten Musiker-Persnlichkeiten des 20.Jahrhunderts gehrt. Eine Seite ge-whrt Einblick in das Musikzimmer derHindemiths in Blonay und vermittelt ei-nen ersten Eindruck von HindemithsFreizeitbeschftigungen, u.a. dem Spie-len mit Modelleisenbahnen.Konzipiert und wissenschaftlich betreutvon Mitarbeitern des Hindemith-Insti-tutes, bietet dieses Medium fr einenweiten Interessentenkreis zuverlssigeInformationen zu Leben und Schaffendes Komponisten.Schott Wergo musicavision MV 0802-0

    M CD-ROM "Paul Hindemith - Lebenund Werk - Life and Work - Sa vie, sonoeuvre"The present CD-ROM containsnumerous sound an film recordingswith Paul Hindemith, who through his

    multifarious activities as interpreter,theoretician and composer belongs tothe most dazzling musician-personal-ities of the 20th century. One site allowsa glimpse into the Hindemiths musicroom in Blonay and conveys a firstimpression of Hindemiths leisure-timeoccupations, including playing withmodel railways. Conceived and super-vised by members of the HindemithInstitute, this medium offers reliableinformation on the composers life andproduction for a broad range of inter-ested people.Schott Wergo musicavision MV 0802-0

    M CD-ROM Paul Hindemith - Lebenund Werk - Life and Work - Sa vie, sonuvreRalise sous forme de cdrom, cettepublication prsente de nombreux en-registrements et films dont Paul Hinde-

    mith est le sujet. Lon y dcouvre lunedes personnalits les plus hautes encouleur de la musique du XXe sicledont la varit des activits, comme in-terprte, thoricien et compositeur, re-flte tout le gnie. Un chapitre spcialpermet encore une incursion dans lin-timit de sa maison de Blonay et don-ne voir certains des loisirs auxquels ilaimait sadonner, comme la conduitede trains lectriques miniatures. Conuavec lappui scientifique des collabora-teurs de lInstitut Hindemith, cecdrom procure tout intress desinformations de premire main sur lavie et luvre du compositeur.Schott Wergo musicavision MV 0802-0

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    M Anllich des 80. Geburtstages von Stiftskapellmei-ster Pater Daniel Meier, SchlerHindemiths in denfnfziger Jahren, fand ein feierlicher Festakt im KlosterEinsiedeln/Schweiz statt. Als Festgabe berreichten ihmder Musikbibliothekar des Klosters, Pater Lukas Helg,und die Leiterin der Schweizer RISM-Arbeitsstelle, FrauDr. Gabriella Hanke Kanus, eine Festschrift mit einemumfassenden Verzeichnis der Kompositionen des Jubi-lars. Daneben enthlt der Band Briefe Hindemiths anPater Daniel, aus denen die freundschaftliche Verbun-denheit der beiden hervorgeht. In einem Gruwort ver-weist der Prsident der Hindemith-Stiftung, Herr Profes-

    sor Dr. Andreas Eckhardt, auf Gemeinsamkeiten der bei-den Mnner: hohes Ma an Verantwortung, Selbstkritikund Pflichtbewutsein.

    M On the occasion of the 80th birthday of Father DanielMeier, monastery chapel master and pupil of Hindemithduring the 1950s, a solemn ceremonial act took place inthe monastery Einsiedeln, Switzerland. The monastery'smusic librarian, Father Lukas Helg, and the director ofthe Swiss RISM Operator's Position, Dr. Gabriella HankeKnaus, presented Father Daniel with a commemorativepublication including a comprehensive catalogue of hisworks as a present celebrating the festivities. Besidesthis, the volume contains letters from Hindemith to

    Father Daniel, from which one can readily sense thebond of friendship between the two men. In a greeting,the President of the Hindemith Foundation, Prof. Dr.Andreas Eckhardt, referred to the features in commonbetween the two men: a high degree of responsibility,self criticism and sense of duty.

    M Une fte solennelle a eu lieu rcemment au couventdEinsiedeln (Suisse) loccasion du 80e anniversairedu Matre de chapelle, le pre Daniel Meier, lve deHindemith dans les annes 1950. En guise de cadeau, lebibliothcaire du couvent, le pre Lukas Helg, et laDirectrice du secrtariat suisse du RISM (RpertoireInternational des Sources Musicales), Mme GabriellaHanke Knaus, lui ont remis un livre en forme dhomma-ges comprenant le catalogue complet de ses uvres. Cevolume contient en outre des lettres de Hindemith aupre Daniel qui mettent en vidence lamiti liant lesdeux hommes. Dans sa prface, le professeur AndreasEckhardt, Prsident de la Fondation Hindemith, met enexergue les points qui leur taient communs: un sensaigu des responsabilits, de lautocritique et du devoir.

    M Zahlreiche renommierte Ensembles nehmen in den nchstenMonaten sinfonische Werke Hindemiths ins Programm: Die schsi-sche Staatskapelle Dresden unter Leitung von Ion Marin hat fr ihrefnftgige Tournee vom 22. bis 27. Januar 2002, die ber Bielefeld,Cardiff, Warwick, Manchester nach London fhrt, Hindemiths Sym-phonieMathis der Malerins Programm genommen. Dasselbe Werkprsentieren am 4./5. Februar 2002 im Mnchener Nationaltheaterdas Bayerische Staatsorchester unter Zubin Meta und am 3./4. Mai2002 in Utrecht das Radio Filharmonisch Orkest unter Ulf Schirmer.

    M Numerous renowned ensembles will be taking up symphonicworks of Hindemith in their programmes during the next fewmonths: the Saxon Staatskapelle Dresden under the direction of

    Ion Marin has put Hindemith's Mathis der MalerSymphonyon the programme for their five-day tour from 22-27 January 2002,taking them to Bielefeld, Cardiff, Warwick, Manchester and London.The same work will be presented by the Bavarian State Orchestraunder Zubin Mehta at the Munich National Theatre on 4/5 February2002, and by the Radio Filharmonisch Orkest under Ulf Schirmer inUtrecht on 3/4 May 2002.

    M De nombreuses formations rputes ont port des uvres sym-phoniques de Hindemith leur programme de la saison dhiver.Ainsi, sous la direction de Ion Marin, la Schsische StaatskapelleDresden a inscrit la SymphonieMathis der Malerdans une tournede cinq jours (22 27 janvier 2002) qui la mnera Bielefeld, Car-diff, Warwick, Manchester et Londres. La mme uvre sera ex-

    cute, les 4 et 5 fvrier 2002 Munich (Nationaltheater) par leBayerisches Staatsorchestersous la direction de Zubin Meta, et les3 et 4 mai 2002 Utrecht, par le Radio Filharmonisch Orkest(direc-tion Ulf Schirmer).

    FORUM

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    Hindemith-Forum 4/2001 17

    M Die Nachfahren des Malers Wilhelm Heiner (1902-1965) berlieen der Hindemith-Stiftung als Dauerleih-gabe ein Portrt Paul Hindemiths. Es zeigt den Dirigen-ten bei der Probe zu einem Konzert, das am 9. Mrz1956 in Bielefeld stattfand. Hindemith dirigierte dasStdtische Orchester und brachte neben seiner Sinfoniaserena und Mendelssohn Bartholdys Sommernachts-traum auch Beethovens 2. Sinfonie zu Gehr. Zahlrei-

    che solcher Zeichnungen Heiners entstanden in kurzerZeit whrend der Proben oder Konzerte und vermittelneindrcklich Gestik und Dynamik der portrtierten Musiker und Musikerinnen.

    MThe descendants of the painter Wilhelm Heiner (1902-1965) have entrusteda portrait of Paul Hindemith to the Hindemith Foundation on permanent loan.It shows the conductor rehearsing for a concert that took place on 6 March1956 in Bielefeld. Hindemith conducted the Municipal Orchestra and performedhis own Sinfonia Serena as well as Mendelssohn Bartholdy'sMidsummer Night'sDream and