hk-gt 05/2014

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www.hk-gebaeudetechnik.ch 5 | 2014 | Mai Standard Nachhaltiges Bauen SNBS 4 Photovoltaik-Tagung 2014, Lausanne 24 WIF: Energieetikette für Wärmeerzeuger 43 Suisse Frio: Treffpunkt der Kälte 58 Elektroengineering ist Koordination 66 Der aktuelle Stellenmarkt 94 Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen Empfohlen von

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Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen.

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Page 1: HK-gt 05/2014

www.hk-gebaeudetechnik.ch

5 | 2014 | Mai

Standard Nachhaltiges Bauen SNBS 4

Photovoltaik-Tagung 2014, Lausanne 24

WIF: Energieetikette für Wärmeerzeuger 43

Suisse Frio: Treffpunkt der Kälte 58

Elektroengineering ist Koordination 66

Der aktuelle Stellenmarkt 94

Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung,Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management,Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

Empfohlen von

Page 2: HK-gt 05/2014

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Page 3: HK-gt 05/2014

Vorgestern Stroh, gestern gebrannteZiegel, heute Glas und Metall

■ Das Material für Dachdeckungen und Fassa-den wandelt sich im Verlauf der Jahrhunderte. Indieser Ausgabe von HK-Gebäudetechnik haben wirdas Schwerpunktthema « Integration von Photovol-taik- und Solarwärme-Anlagen in die Gebäudehül-le ». Die Entwicklung läuft. Grössere rechteckigeDachflächen sind einfach auszurüsten für die Solar-strom- oder Solarwärme-Gewinnung. Vor allem,wenn ein Dach für einen Neubau oder eine Dachge-schoss-Aufstockung neu erstellt werden kann.Wenn die beiden Nutzungen Wärme- und Strom-Ernte kombiniert werden sollen, wird es schon an-spruchsvoller. Heute gibt es zum Glück bereits be-währte Möglichkeiten, um auf beliebigen Dachflä-chen die Schnittstellen zwischen Photovoltaikmo-dulen, Solarkollektoren, Dachfenstern und anderenEinbauten optisch ansprechend zu lösen. Und wennam Dachrand oder an einem Übergang etwas nichtaufgeht, dann hilft – wie immer – der Spengler auchmit einer schlauen Speziallösung für den konkretenFall.Nicht nur auf Dächern kann man Sonnen-Energieernten. Auch für Fassadenflächen gibt es heuteüberzeugende Lösungen. Solarstrom aus Fassadenist aktuell noch eine Seltenheit, ein grosses Potenzi-al wäre aber vorhanden. Auch nach Osten oderWesten ausgerichtete Flächen werden künftig fürdie Energiegewinnung genutzt werden ( Stichwort:Dämpfung der extremen Sommer/Mittag-Leis-tungsspitze ). Auch PV-Anlagen auf nordgerichte-ten Dächern und Fassaden wird es immer mehr ge-ben. Über das Beispiel Seite 40 werden wir in Aus-gabe 6/14 nochmals berichten mit Bildern der So-larfassaden nach Entfernung der Arbeitsgerüste.Wenn der solare Energieanteil auch in der Schweizmerklich wachsen soll, muss bei jedem Bauprojektdie Frage nach der Energiegewinnung in der Ge-bäudehülle konsequent gestellt und mit scharfemZukunftsblick beantwortet werden. Welche Flächenkommen für die Solarenergie-Ernte in Frage, wel-che aus welchem Grund nicht?Dach- und Fassaden-Flächen mit Photovoltaik- undSolarwärme-Anlagen sollen nicht nur in besondersgeeigneten Spezialfällen realisiert werden, sonderngehören nach meiner Meinung in einer Varianten-Übersicht zu jedem Bauprojekt obligatorisch dazu.

Gerade die Photovoltaik-Anlagen sind nicht mehr« generell zu teuer » und nur etwas für Idealisten.Die Materialpreise sind erfreulich stark gesunken.Mit den in der Schweiz seit April neu definiertenMöglichkeiten der Kostendeckenden Einspeisever-gütung ( KEV ), der Einmaligen Investitionsvergü-tung ( EIV ) oder der nun generell zulässigen Nut-zung des in der eigenen Anlage produziertenStroms als Eigenverbrauch gibt es für viele Fälle at-traktive Lösungen.Nach meiner Beobachtung bedrängt die Photo-voltaik-Technologie seit einiger Zeit die direkteSolarwärme-Nutzung mit Kollektoren. DieserTrend geht wohl weiter. Aktuelle Einschätzungenwird es sicher geben an der Solarwärmetagung vom12. November 2014 in Luzern, organisiert von BFE,Swissolar und suissetec.Arbeitssicherheit bei der Erstellung und bei der spä-teren Wartung von Solaranlagen: In der Rubrik « Ge-bäudehülle » ab Seite 70 gibt Stephan Muntwylerwertvolle Hinweise für die Planung von Absturzsi-cherungseinrichtungen. Auch eine wichtige Positionfür jedes Bauprojekt, bei dem Arbeiten an der Ge-bäudehülle bzw. an Solaranlagen auszuführen sind.

[email protected]

Peter Warthmann, Chefredaktor

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 1 Editorial |

Page 4: HK-gt 05/2014

2 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Inhaltsverzeichnis |

6 Novatlantis Bauforum 2014Areale besitzen ein hohes Potenzial zum Ener-giesparen. Neben der Gestaltung und denEnergieprozessen sind das Nutzerverhaltenund die Rolle von Investoren bedeutend. DasNovatlantis Bauforum zeigte die Möglichkeitenvon «Quartieren der Zukunft» auf.

19 Schwerpunkt: Integration von Solaranlagen in die GebäudehüllePhotovoltaik- und Solarwärme-Anlagen können heute gut in die Gebäudehülle integriertwerden. Nicht nur auf Dächern kann man Sonnen-Energie ernten. Auch für Fassadenflä-chen gibt es heute überzeugende Lösungen. Solarstrom aus Fassaden ist aktuell noch eineSeltenheit, das Potenzial wäre aber vorhanden. Gemäss Schätzungen werden pro Jahrrund 15 Mio. Quadratmeter Fassaden neu- oder umgebaut. Davon wären rund 20 % fürPhotovoltaik geeignet und sollten für die Energiegewinnung genutzt werden.

Diverse Rubriken

1 Editorial

4 Info

90 Bildungsangebote suissetec

91 Tagungen, Kurse, Messen

92 Agenda

93 Impressum

94 Stellenmarkt

US 3 Firmen- und Inserentenverzeichnis

Info

4 Erste Erfahrung mit dem NNBS:Nachhaltigkeit ist kaum messbar

6 Novatlantis Bauforum 2014:Leben auf kurzen Wegen

8 EGT komplettiert Angebot mitDienstleister für die Erstellung vonErdwärmesonden-Anlagen

Interview

16 Soltop: Sonnennutzung ist immer positiv

Energie/Wärme/Strom

19 Solarstrom auch in Fassaden produzieren:nicht mehr kleckern, sondern klotzen

24 12. Nationale Photovoltaiktagung:weltweiter Aufbruch

30 Photovoltaikanlagen alsGestaltungselement

34 Fachtagung «Sonne bewegt»:«Jeder bekommt eine aufs Dach!»

40 PV-Gebäudeintegration: «Ein Kompromisszwischen Ästhetik und Effizienz …»

43 13. Weishaupt-Fachzirkel WIF:Auch die Schweiz ist betroffen von derEU-Verordnung betreffend Energie-Etiketten

45 Produkte

Lüftung/Klima/Kälte

58 Suisse Frio – Treffpunkt der Kälte

62 Produkte

Gebäudeautomation

66 Elektroengineering ist auch eineKoordinationsdisziplin

69 Produkte

Page 5: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 3 Inhaltsverzeichnis |

Gebäudehülle/Spenglerei

70 Planung von Absturzsicherungseinrich-tungen bei Solaranlagen

77 Produkte

Sanitärtechnik

78 Smarter Helfer auf der Baustelle

80 Produkte

Wohnen

82 Das neue Set heisst Laufen Pro S

84 SaphirKeramik erlaubt völlig neue Formen

86 Produkte

40 Solarfassade mit BIPVSchöne gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV):Die Bracher + Schaub AG in Ormalingen BL willmit einem einfachen Pilotprojekt zeigen, dasseine gebäudeintegrierte PV-Lösung nicht teuersein muss, Kundennutzen bringt und sich gutins Siedlungsbild einfügt.

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Revolutionäre Formensprache

Zum Titelbild:

www.hk-gebaeudetechnik.ch

5 | 2014 | Mai5 | 2014 | Mai5 | 2014 | Mai

Standard Nachhaltiges Bauen SNBS 4Standard Nachhaltiges Bauen SNBS 4Standard Nachhaltiges Bauen SNBS 4

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Der aktuelle Stellenmarkt 94Der aktuelle Stellenmarkt 94Der aktuelle Stellenmarkt 94

Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung,Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung,Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung,Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management,Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management,Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management,Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, WohnenGebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, WohnenGebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

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70 AbsturzsicherungenAbsturzsicherungen für Arbeiten aufDächern und an Fassaden. WertvolleHinweise für Architekten und Planerbetreffend Planungsregeln und Einsatzvon Absturzsicherungseinrichtungenbei Solaranlagen.

Page 6: HK-gt 05/2014

4 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Info |

■ Die Begriffe jagen wie Kugelblitzedurch die Schweizer Baulandschaft: Im-mobilienblase, Landfrass, Labelsalat, Sa-nierungsstau und manches mehr. Dakommt der « Standard NachhaltigesBauen Schweiz » zur rechten Zeit. Imvergangenen Jahr wurde das Netzwerkgegründet, der Standard entwickelt undinteressierte Personen damit vertraut ge-macht. Inzwischen wird das neue Instru-ment offenbar bei rund 30 Bauobjektengetestet. Mit seiner ausgeglichenen Be-wertung der drei Nachhaltigkeitsberei-che Gesellschaft, Wirtschaft und Umweltverspricht der SNBS einen breit abge-stützten Blick aufs Ganze. Das Bauobjektist somit nicht mehr nur ein ästhetischesÜbungsgelände, nicht mehr nur ein Ren-diteobjekt im Stadtchaos, nicht mehr nurein Energieeffizienz-Leuchtturm usw.

Profile sind aussagekräftiger als NotenAn der Präsentation anlässlich derSwissbau in Basel wurden erste Erfah-rungen geschildert, die neben aller Be-geisterung für die Gesamtbetrachtungauch diverse Mängel bei der konkretenUmsetzung zum Vorschein brachten.

Nachhaltigkeit ist kaum messbarDer «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» bewertet alle drei Nachhaltigkeitsaspekte gleichmässig und kannbei Neubauten und Sanierungen angewendet werden. An einem Swissbau-Event wurden erste Objekterfahrungenpräsentiert, die auch auf noch bestehende Problemfelder hinwiesen.

Jürg Wellstein

Erste Erfahrungen mit dem SNBS

Wohl darf die konstruktive Auseinan-dersetzung mit der Nachhaltigkeit vonunterschiedlichen Objekten, seien eseinzelne Bürogebäude, Neubau-Arealeoder Renovationen von Wohnbauten,lobend erwähnt werden. Die angestreb-te Notengebung der Themen und Krite-rien birgt jedoch noch einige Verzerrun-gen. Im Gegensatz dazu bietet dasBewertungsprofil genügend Stoff fürDiskussionen und Erklärungen, sodassein ganzheitliches Arbeiten am Objektmöglich wird und in manch einem Pla-nungs- und Architekturbüro fruchtbareGespräche entstehen können.Beim Verwaltungsgebäude an derStampfenbachstrasse 30 in Zürich – demersten kantonalen Gebäude im Miner-gie-P-Eco-Standard –, das vom kantona-len Hochbauamt gebaut und im Sommer2013 u. a. von der Gesundheitsdirektion

Beim Verwaltungsgebäude an der Stampfenbachstrasse 30 in Zürich wurde der SNBS getestet.(Bild: Mark Röthlisberger)

Swissbau-Event: Judit Solt (Moderation), Martin Stocker (armasuisse), Paul Eggimann (Hochbauamt, Zürich), DenisKopitsis (Architekt/Bauphysiker, Wohlen), Rolf Mühlethaler (Architekt, Bern) und Heinrich Gugerli (Stadt Zürich).(Bild: Swissbau)

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| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 5 Info |

bezogen wurde, hat der Test des SNBS

zu interessanten Bewertungen geführt.

Gute Noten gab es im Bereich Gesell-

schaft beispielsweise für die Durch-

führung eines Wettbewerbs. Anders

sah es im Bereich Wirtschaft aus, wo

bei der Regionalökonomie kein rele-

vanter Beitrag für die regionale Wirt-

schaft ausgewiesen werden konnte. In

einer Grossstadt bietet ein einzelnes

Bürogebäude keine Wertsteigerung

und kein merkliches Plus an Arbeits-

plätzen in der Region. Zudem hat die

Tatsache des Minimums an Mietern

den Notendurchschnitt weiter nach

unten gedrückt. Dem gegenüber hatte

die zentrale Lage in der Stadtmitte

einen positiven Effekt.

Bei einem Projekt in der Zentral-

schweiz gab es schlechte Noten, weil

man sich entschloss, die Balkone in

das Gebäude zu integrieren und da-

mit keinen privaten Aussenraum

mehr aufweisen konnte. Und im Be-

reich Umwelt erreicht man offenbar

mit den aktuellen Baugesetzen keine

genügenden Noten mehr. Dazu

braucht es schon den Standard Min-

ergie-P. Der SNBS erhält somit auch

den Charakter einer Zielvorgabe, ei-

nem Anspruch für Vorbilder. Ob alle

diese Erfahrungen teilweise von

Missverständnissen und falschen In-

terpretationen geprägt sind, musste

für die zahlreichen Teilnehmenden

am Swissbau-Anlass offen bleiben.

Deutlich wurde aber darauf hinge-

wiesen, dass solche Resultate eine

korrekte Interpretation bedingen, kei-

ne voreiligen Aussagen gemacht wer-

den dürfen und eine sinnvolle Ge-

wichtung wichtig wäre.

Ins Spannungsfeld geratenGleichzeitig scheint es, als ob sich der

SNBS im Spannungsfeld zwischen

2000-Watt-Arealen, nationalen und in-

ternationalen Zertifikaten sowie den

Megatrends, wie die Erhöhung der

spezifischen Wohnfläche pro Person,

noch behaupten muss. Nachdem der

Wunsch für eine integrale Betrach-

tung, wie sie der SNBS bietet, nun er-

füllt ist und damit auch die bewährten

visionären Programme und praxis-

tauglichen Instrumente berücksichtigt

sind, wird die weitere Konkretisie-

rung der Nachhaltigkeitsaspekte not-

wendig.

Wohl scheint die ausgeglichene Betrach-

tung des SNBS ansprechend zu sein,

doch müsste man sich weiter fragen, ob

eine bewusste Schwerpunktsetzung

bzw. Gewichtung von Faktoren eher

zielführend sein könnte. Das Netzwerk

Nachhaltiges Bauen Schweiz ( NNBS )

sucht weitere Mitglieder, präsentiert

sich mitten in der Bauszene der Swiss-

bau und hat die Nachhaltigkeit dort

thematisiert, wo sie eigentlich seit Jahr-

hunderten bereits Realität ist: im Bau-

werk Schweiz. Die meisten Gebäude

weisen einen langfristigen Nutzen und

Zweck auf – darin liegen Chance und

Herausforderung zugleich. ■

Mitten in Zürich ergibt sich für das Verwaltungsgebäude eine tiefe Bewertung der Regional-ökonomie, wodurch der Notenschnitt gedrückt wird. (Bild: Hochbauamt ZH)

Markante Notendifferenzen bei unterschiedlichen Themen; voreilige Aussagen sollten vermiedenwerden, das Profil ist wichtiger und regt die Diskussion an. (Bild: Hochbauamt ZH)

KontakteNetzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz(NNBS), www.nnbs.ch

Swissbau Eventreport SNBS,www.swissbau.ch

Page 8: HK-gt 05/2014

6 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Info |

■ Unter dem Schwerpunkt « Quartie-

re der Zukunft – Akteure, Finanzie-

rungsmodelle, Beispiele und Optionen

für die Zukunft » fand das Novatlantis

Bauforum Mitte Februar zum ersten

Mal in Luzern statt. Dass die Veranstal-

tung auf reges Besucherinteresse stiess,

nahmen der Novatlantis-Geschäftsfüh-

rer Urs Elber und Andrea Weber Marin,

Vizedirektorin und Ressortleiterin For-

schung an der Hochschule Luzern –

Technik & Architektur, erfreut zur

Kenntnis. Robert Küng, Regierungsrat

des Kantons Luzern, begrüsste alle Be-

teiligten und erhoffte sich « einen er-

folgreichen Tag mit nachhaltiger Wir-

kung ». Die Raumplanung nahm Küng

besonders in die Pflicht. Die Verbin-

dung von Wohnen, Arbeiten und Erho-

lung auf kurzen Wegen ist ein zentrales

Kriterium für ein Quartier der Zukunft.

Küng verwies gleichzeitig auf die Sen-

sibilisierung der Bevölkerung und

schloss seine Rede mit einem Zitat von

Anton Bruckner: « Wer hohe Türme

bauen will, muss lange bei dem Funda-

ment verweilen. »

Leben auf kurzen WegenAreale besitzen hohes Potenzial zum Energiesparen. Neben der Ge-staltung und den Energieprozessen sind das Nutzerverhalten und dieRolle von Investoren bedeutend. Das Novatlantis Bauforum lieferteMitte Februar in Luzern die ideale Plattform, um Anforderungen undMöglichkeiten von «Quartieren der Zukunft» intensiv zu diskutieren.

Morris Breunig, im Auftrag von Novatlantis

Novatlantis Bauforum 2014, Luzern

Der anschliessende Vortrag von Urs El-

ber widmete sich der Vernetzung im

Quartier. Grundsätzlich müssten theo-

retisch gewonnene Erkenntnisse ver-

mehrt in die praktische Umsetzung ein-

fliessen. Die Betrachtung des einzelnen

Gebäudes wiche der Fokussierung auf

ein weitreichendes Quartier respektive

einer Stadt mit untereinander vernetz-

ten Bauten. Dabei kommt man der « Vi-

sion der 2000-Watt-Gesellschaft » näher.

Verfolgung einer IdeeAls Beispiel dafür dient das Gebiet in

Kriens/Luzern Süd. Auf rund 70 000 m2

entsteht seit 2013 ein neues urbanes

Zentrum. Das « 2000-Watt-Areal »

Schweighof schafft Raum für rund 1800

Bewohner und etwa 1500 Arbeitsplätze.

Die Energie für Heizung, Warmwasser

und Kühlung der im Minergie-Standard

realisierten Neubauten ist mit erneuer-

baren Energien sichergestellt.

Guido Cavelti, BHP – Brugger und Part-

ner AG, erklärt die Besonderheit des

Projektes: « Die Eigentümerin ist eine

Erbengemeinschaft. Sie verfolgte eine

nachhaltige Idee, konnte diese jedoch fi-

nanziell nicht alleine verwirklichen. »

Mit dem Verkauf von einzelnen Parzel-

len an Investoren wurde es möglich. Die

finanzielle Unterstützung erstreckt sich

jedoch auf das gesamte Projekt. Die Fer-

tigstellung ist für 2020 geplant.

Beat Marty, Umwelt und Energie ( uwe )

Kanton Luzern, nahm in seinem Referat

Stellung zur Rolle der Behörden bei der

Arealentwicklung am Beispiel des Kan-

tons Luzern. Er bestätigte, dass « in den

nächsten drei Jahren ein starker Fokus

auf der Region und den Quartieren

liegt». Das zeigen auch die Massnah-

men aus dem Kantonalen Energiekon-

zept 2013 – 2016. Diese umfassen unter

anderem eine kommunale räumliche

Energieplanung, Energiestandards für

Gebäude und Vollzugsunterstützung

für Gemeinden.

Übereinstimmende ZieleBeim Bahnhof Rotkreuz entsteht das

10 ha grosse Areal Suurstoffi mit Ar-

beitsplätzen und Wohnräumen. Im

Sommer 2013 wurden bereits 228 Miet-

wohnungen und rund 13 000 m2 an

kommerziellen Flächen im Zuge der

ersten Bauetappe abgeschlossen. Die

Wohnungen der zweiten Bauetappe

können in rund einem Jahr bezogen

werden.

Die Vorstellung des Quartiers offenbar-

te dem Publikum zwei Sichtweisen mit

übereinstimmenden Zielen. Stephan

Wintsch, CEO Zug Estates, schilderteDas Areal «Suurstoffi» beim Bahnhof Rotkreuz verbindet Arbeitsplätze und Wohnräume. (Bilder: www.suurstoffi.ch)

Ein Anergie-Netz verbindet die Suurstoffi-Gebäude und Erd-speicher untereinander.

Schnittschema mit Erdsondenfeld.

Page 9: HK-gt 05/2014

das wirtschaftliche und dennoch nach-haltige Denken eines Immobilieninves-tors: « Wir entwickeln die Areale fürunser eigenes Portfolio, um sie an-schliessend auch zu betreiben. Mit demStreben nach langfristiger Betrachtungunterscheiden wir uns deutlich von her-kömmlichen Immobilieninvestoren. »Hinsichtlich des Nutzungs-Angebotsder Suurstoffi erklärte Wintsch: « DasKonzept ist auf eine Durchmischungvon Arbeit und Wohnen ausgerichtet.In der ersten Bauetappe wurde über-wiegend Wohnraum realisiert, was sichmit den weiteren Bauetappen jedochnoch reguliert. » Messungen und Über-prüfungen beweisen die Nachhaltigkeitder Areal-Gebäude. Eine erstmaligeAuswertung fand 2013 statt. Der CO2-Ausstoss betrug 0,15 kg/m2, 60 Prozentdes Bedarfs an elektrischer Energie fürHeizung und Warmwasser wird vorOrt erzeugt. Als langfristiges Ziel wirdVision Zero-Zero angestrebt – keineCO2-Emissionen, keine zusätzlich zuge-führte Energie. Matthias Sulzer von derHochschule Luzern – Technik & Archi-tektur vertrat anschliessend die planeri-schen Ansichten. Die Vernetzung er-folgt auf zwei Arten: thermisch undelektrisch. Die thermische Vernetzungnutzt neben der Sonnenstrahlung dieErdwärme, unterhalb der Gebäude be-findet sich ein Erdspeicher.Ein Energienetz verbindet die Gebäudeund die Erdspeicher untereinander.Dieser Energieverbund ermöglicht denAustausch von Energie innerhalb desAreals – mit der Abwärme der Büro-bauten werden beispielsweise dieWohnbauten beheizt und Warmwassererzeugt – und reduziert so den Bedarfan von aussen zugeführter Energie massiv.

Forschen am leeren SkelettDas Versuchs- und Demonstrationsge-bäude NEST ( Next Evolution SustainableBuilding Technologies ) auf dem Empa-Campus in Dübendorf erforscht neueWohn- und Arbeitsformen. Gleichzeitigdient es als Gästehaus für die Forschen-den. Das Backbone – das leere Skelettdes Gebäudes – verbindet die separatenForschungsmodule und versorgt sie mitWasser, Wärme und Elektrizität. RetoLargo, Geschäftsführer von NEST, wiesauf die Bedeutung der Bewohner hin:« Das zentrale Element von NEST ist derBenutzer. » Angesprochen auf die steti-gen Veränderungen des Gebäudes unddie Auswirkungen auf den Bewohnerantwortete Largo: « Wir gehen davonaus, dass 80 Prozent der Nutzenden mit

diesen Techniken vertraut sind und wissen,was um sie herum passiert ». Die Fertigstel-lung des Backbone ist für 2015 vorgesehen.

Verdichtung und DurchmischungUnter der Leitung von Urs Elber ergabsich eine angeregte Podiumsdiskussionüber die Quartiere der Zukunft. Für Pe-ter Richner, Stellvertretender Direktorder Empa, sind die Architektur und derStädtebau zentrale Aspekte zur Realisie-rung solcher Quartiere.Pius Zängerle, Präsident LuzernPlus,wies auf die Kostenentwicklung für dieEnergie hin: « Die Energie wird in derZukunft teurer werden. Die Investitionin eine Speicheranlage ist sinnvoll. DieKosten, die sich ergeben, sind vorher-sehbar. Bei der Energie lässt sich dasnicht abschätzen. »Die Runde diskutierte zudem die Fragenach der nötigen Akzeptanz in der Be-völkerung auf die Quartiere der Zu-kunft. Hierbei wurde auf den Anteilhingewiesen, der die Lebenserfüllung inder Realisierung eines Einfamilienhau-ses sieht. Alex Willener, Hochschule Lu-zern – Soziale Arbeit, erwartet in der

Bevölkerung eine hohe positive Reso-nanz auf die entstehenden Quartiere:« Rund 40 bis 50 Prozent der Wohnbe-völkerung gehören einer Gruppe an,die für neue Wohnkonzepte empfäng-lich sind. » Zudem sieht Willener « diesoziale Durchmischung als besondereHerausforderung » und ergänzte: « DasQuartier sollte Bewegung aber auchRückzugsfläche ermöglichen. » Dempflichtete Roland Stulz, Leiter derFachstelle 2000-Watt-Gesellschaft, bei:« Die Stichworte Verdichtung undDurchmischung sind heikle Themen.Denn eine Verdichtung ohne Durchmi-schung ist eine Ghettoisierung. » BalzHalter, Präsident Halter AG, gab zubedenken: « Die Nutzungsdurchmi-schung muss stattfinden, da bin icheinverstanden. Aber drängen Men-schen, die nach Verdichtung suchen,nicht in bestehende Städte? »In den abschliessenden Worten wurdendie hohe Teilnehmerresonanz und dievollumfänglich gelungene Veranstal-tung gelobt. Es darf erwartet werden,dass auch 2015 ein Novatlantis Baufo-rum in Luzern stattfinden wird. ■

Suurstoffi-Energiekonzept Sommer. Suurstoffi-Energiekonzept Winter.

Das Versuchs- und Demonstrationsgebäude NEST erforscht neue Wohn- und Arbeitsformen.(Bild: Empa, Gramazio & Kohler)

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8 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Info |

EGT komplettiert Angebot mit Dienstleister fürdie Erstellung von Erdwärmesonden-AnlagenSeit dem 1. April 2014 arbeiten die Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik EGT und die e-therm ag, ein auf dieAuslegung und Erstellung von Erdwärmesonden spezialisiertes Unternehmen, zusammen. Das Tochterunternehmen derFrutiger AG erstellt schweizweit Bohrungen für Erdwärmesonden – auf Grossbaustellen und auch für Einfamilienhäuser.Durch die Zusammenarbeit mit EGT will das Unternehmen schweizweit weiterwachsen und den Mitgliedern der EGT sollein weiteres attraktives Angebot zur Verfügung gestellt werden.

Christian Bärtschi

Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik EGT

Der Augenschein auf einer Grossbaustel-

le in Zürich Altstetten zeigt, dass die

Mitarbeiter der e-therm ag sich nicht

über zu wenig Arbeit beklagen können.

« An diesem Standort dürfen wir 50 Boh-

rungen für Erwärmesonden in einer Tie-

fe von 200 Metern realisieren », erklärt

René Buchli, Geschäftsführer der e-

therm ag. Zurzeit sind zwei Bohrmaschi-

nen auf Raupen und eine Bohranlage auf

einem LKW auf dieser Baustelle im Ein-

satz. Die Positionierung der tonnen-

schweren Geräte ist nicht immer leicht

zu bewerkstelligen: Auf der erwähnten

Baustelle mussten die zwei Raupen-

Bohrgeräte mit einem Pneukran in die

Baugrube gehievt werden. Und auch für

das Aufstellen der Kompressoren und

weiterer Geräte sind die Platzverhältnis-

se äusserst knapp. Doch nichtsdestotrotz

ist der Auftrag bereits zu grossen Teilen

erledigt. « Im Grossraum Zürich sind un-

sere Equipen aktuell fast nur auf Gross-

baustellen im Einsatz, in anderen Regio-

nen erstellen wir vor allem Bohrungen

für Einfamilienhausbesitzer », sagt René

Buchli. Sein Unternehmen sei für eine

gute Auslastung auf diese ausgewogene

Mischung angewiesen. Die Kernkompe-

tenzen der e-therm ag liegen bei Bohrun-

gen in Tiefen von 150 bis 350 Metern, in

einer qualitativ optimalen Hinterfüllung

– das A und O einer Erdsonde – sowie in

einer umfassenden Beratung und Dienst-

leistung. Für Kunden sei auch der breite

und moderne Maschinenpark, der jeder-

zeit auch flexible Einsätze ermögliche,

von grossem Nutzen.

Reiche Erfahrung imBereich ErdsondenbohrungenDurch das Zusammenführen der Fruti-

ger Tiefbohrungen mit der Erni Bohr-

tech AG entstand im Frühjahr 2010 die

e-therm ag als neue Gesellschaft im

Eine Erdwär-mesonden-

bohrungerfordert

schweresGerät und

viel Einsatz.(Foto:

ChristianBärtschi)

Page 11: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 9 Info |

Markt der Erdsondenbohrungen. Mit derÜbernahme des Geschäftsbereiches Erdson-denbohrungen der Firma KWT im Frühjahr2011 wuchs die e-therm ag weiter und be-schäftigt heute knapp 50 Mitarbeiter. « Un-ser Unternehmen kann auf rund 25 JahreErfahrung im Bereich Erdwärmesonden-bohrungen zurückblicken », fasst Geschäfts-führer René Buchli zusammen. Er blickt po-sitiv in die Zukunft und ist überzeugt, dassder Geothermie bei der Umsetzung derEnergiewende in der Schweiz eine sehrgrosse Bedeutung zukommen wird. Buchlifreut sich, dass mit jedem Bohrmeter dieAbhängigkeit von fossilen Energieträgernaus dem Ausland reduziert werden kann.Eine Tätigkeit also, die letztlich nicht nurfür attraktive Arbeitsplätze bei Unterneh-men wie der e-therm ag sorge, sondernauch im Interesse des ganzen Landes sei, er-gänzt er.

Was erhofft sich der Dienstleistervon der Zusammenarbeit mit EGT?René Buchli kann aufgrund der erst kürz-lich begonnenen Zusammenarbeit nochnicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen.Doch er ist überzeugt, dass sich die Partner-schaft für beide Seiten lohnen wird: « Die

EGT ist aus unserer Sicht ein attraktiverVerbund und ihr Kundenstamm ist für unssehr interessant. Wir sind gesamtschweize-risch tätig und passen ausgezeichnet zu denMitgliedern bzw. den in der EGT vertrete-nen Installateuren. »

Nutzen für die EGT und ihre MitgliederAuch Urs Hofstetter von der Einkaufsge-nossenschaft für die Gebäudetechnik EGTist überzeugt von der neuen Partnerschaft.« Wir haben in diesem Bereich nach einemUnternehmen gesucht, das schweizweit ver-treten ist und eine hohe Qualität bietet. Des-halb ist die e-therm ag aus unserer Sicht einidealer Partner. » Durch die Komplettierungdes Angebots können die Mitglieder derEGT neu auch von Rückvergütungen aufDienstleistungen der e-therm ag profitieren.Hofstetter ist überzeugt, dass die Einkaufs-genossenschaft durch die neue Partner-schaft für ihre Mitglieder noch attraktiverwird. Aktuell arbeitet EGT mit 38 Lieferan-ten und Dienstleistern zusammen. Soll die-ses Angebot noch weiter ausgebaut wer-den? « Wir sind mit diesen 38 Lieferantenbereits relativ gut aufgestellt. Eine Zusam-menarbeit mit weiteren Lieferanten kommtdann infrage, wenn dies zu einer weiterenKomplettierung des Angebots führen wür-de », erklärt Hofstetter. Das scheint der rich-tige Ansatz zu sein, entwickelt sich dasWachstum der Einkaufsgenossenschaftdoch sehr erfreulich. ■

www.egt-ctb.chwww.e-therm.ch

Firmenvideo:www.e-therm.ch/de/Profil/Firmenvideo

Starke Partner: Urs Hofstetter von der EGT und René Buchli, Geschäftsführer e-therm ag. (Foto: ChristianBärtschi)

Erstellte Erdsonde mit Verlängerung. (Foto: e-therm ag)

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■ Das Bundesamt für EnergieBFE lädt in diesem Jahr zum20. Mal zur Tagung «News ausder Wärmepumpen-Forschung» inBurgdorf ein. Seit dem ersten An-lass 1995 hat sich die Veranstaltungzur Tradition und zum jährlichenTreffen der Schweizer Wärmepum-penszene entwickelt. Der Erfolg istden Referenten mit ihren fundiertenVorträgen sowie den Teilnehmernund Experten aus der Wärmepum-pen-Branche zu verdanken, sei diesals Forscher, Hersteller, Lieferant,Planer, Installateur oder Anwender.Die Tagung hat in den 20 Jahren ih-res Bestehens die Forschungskom-petenz in der Schweiz gezeigt undmanchen innovativen Ansatz vor-weggenommen, der später zum Er-folg wurde. Der Initiant der Tagung,Dr. Martin Zogg, wird am Schlussder diesjährigen Veranstaltung ei-nen Rückblick halten und wichtigeEntwicklungsschritte der Wärme-pumpentechnologie in Erinnerungrufen.Titel für die diesjährige Veranstal-tung: «Wärmepumpen sind (auch)smart». Vermehrt wird von smarten(schlauen, intelligenten) Technolo-gien gesprochen, welche die Ener-gieversorgung der Zukunft bestim-men werden. Smart meters, smartgrids oder smart cities, um nur ei-nige zu nennen. Wärmepumpensind schon lange eine schlaue Lö-sung, um eine minderwertige Wär-mequelle in eine nutzbare Energie-form umzuwandeln. Möglichsteffiziente Systeme müssen aberüber ausgefeilte Kältemittelkreis-läufe verfügen, müssen in Abstim-

mung mit der Wärmequelle und derWärmesenke intelligent gesteuertwerden oder müssen in der Kombi-nation mit verschiedenen Energie-quellen und Speichern betrieben

werden. Dafür braucht es einekommunikative Steuerung und eineintelligente Abstimmung der diver-sen Systeme. Diese Forderung giltauch für die Integration von Wär-

mepumpen in die Prozesse desWärmebezügers, wie beispielswei-se eines Industriebetriebs.Besondere Herausforderungen wer-den die Einbindung von Wärme-pumpen in intelligente Stromnetzeoder in eine nachhaltige Energiever-sorgung einer Stadt sein. Über die-se Zukunftsvision wird Peter Wa-gener als Leiter des Projekts «Heatpumps in smart energy grids forsustainable cities» der Internationa-len Energie Agentur (IEA) berichten.In weiteren Referaten wird manNeues über die Kombination vonWärmepumpen mit verschiedenenerneuerbaren Energiequellen, dieIntegration ins System des Wärme-bezügers sowie über clevere Kon-zepte für den Kältemittelkreislauf er-fahren. ■

Bundesamt für Energie BFE3003 Bernwww.bfe.admin.ch

Organisation:Fachvereinigung WärmepumpenSchweiz FWS3006 BernTel. 031 350 40 65www.fws.ch

Wärmepumpen-Tagung am Mittwoch, 25. Juni 2014 in Burgdorf:20 Jahre News aus der WP-Forschung

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■ Die Internationale Energieagen-tur IEA veröffentlichte am 31. März2014 im Rahmen ihres Photovolta-ik-Programms (IEA PVPS), in demauch die Schweiz vertreten ist, ersteSchätzungen zum Zubau von Pho-tovoltaikanlagen weltweit. Das Jahr2013 verzeichnet demnach ein star-kes Wachstum des Zubaus von über27 % gegenüber dem Vorjahr. Lautdem Bericht mit dem Titel «Snaps-hot of Global PV 1992 – 2013» wur-den 2013 Photovoltaikanlagen mit36.9 Gigawatt (GW) zugebaut. Dieweltweit installierte Gesamtleistunglag damit Ende 2013 bei 134 GW.Diese Anlagen werden im laufendenJahr über 160 Milliarden Kilowatt-stunden liefern. Das entspricht etwader Jahresproduktion von 20 KKWvon der Grösse Gösgens respektivemehr als dem Strombedarf derSchweiz und Österreichs zusam-men.

2014 wird über 1 % des weltweitenStromverbrauchs solar produziertDas grösste Wachstum verzeich-nete – wie schon im Vorjahr – der

asiatische Raum, allen voran Chinaund Japan. Von allen installiertenAnlagen weltweit befindet sich En-de 2013 der grösste Anteil immernoch in Europa. Deutschland, Itali-en und Griechenland verfügen überPhotovoltaikanlagen, die deutlichüber 5 % des jährlichen Verbrauchsproduzieren (IT: 7.8 %, DE: 6.2 %,GR: 5.8 %). 15 Länder, darunterauch die Schweiz, produzieren mitPhotovoltaikanlagen mehr als 1 %des jährlichen Strombedarfs. «DiePhotovoltaik-Technologie hat sichin vielen Ländern zu einem bedeu-tenden Akteur in der Elektrizitäts-branche entwickelt. Weltweit wer-den im Jahr 2014 mindestens 160Milliarden kWh (160 TWh) Solar-strom produziert. Das entspricht0.85% des weltweiten Bedarfs anStrom und wir gehen davon aus,dass wir die 1-Prozent-Marke im2014 überschreiten werden,» soIEA PVPS.

Prognosen wieder stark positivMehrere asiatische Länder habenbestätigt, dass sie den Photovoltaik-

markt weiter ausbauen wollen. Ge-mäss dem Bericht beabsichtigenChina und Japan die im 2013 ein-geführten Einspeisetarife weiterzu-führen. Auch die Märkte in Nord-amerika zeichnen ein stabiles Bild,es wird ein angemessenes Wachs-tum erwartet. In Europa ist derMarkt stark von komplexen Verän-derungsprozessen der Fördersys-teme geprägt. Global gesehenrechnet die IEA gemäss dem Be-richt jedoch mit der Fortsetzungdes Wachstums in nächsten Jah-ren.Der ganze Bericht ist hier verfügbar:http://www.iea-pvps.org/in-dex.php?id=trends0

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Schweiz ein. Diese wird zur Strom-erzeugung, zur Beheizung von Ge-bäuden sowie zur Warmwasserbe-reitung genutzt. Der Grundstein fürden Verband wurde bereits 1978gelegt. Swissolar zählt damit zu denersten Solarorganisationen welt-weit.Die Sonne liefert der Schweiz jähr-lich 220-mal mehr Energie als wirbrauchen. Swissolar setzt sich fürdie Energiewende hin zu einerEnergieversorgung ohne den Ein-satz fossiler oder nuklearer Ener-gieträger ein. Als Sprachrohr derBranche stellt Swissolar ehrgeizi-ge aber realistische Ziele zur Ver-breitung von Sonnenenergie in derSchweiz: 20 % Solarstrom bis2025 (12 m² Modulfläche pro Ein-wohner). ■

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Page 15: HK-gt 05/2014

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■ Walter Meier (Klima SchweizAG) übernahm per 1. April die Ge-schäftstätigkeiten und die Mitarbei-tenden der Lexeta AG. OthmarLengg, der Gründer und Besitzerder Lexeta AG, suchte für sein Un-ternehmen und die Mitarbeitendeneine geeignete Nachfolgeregelung.Dabei waren für ihn der Fortbe-stand der Arbeitsplätze und dieWeiterführung der Geschäftstätig-keit nach gleichem Sinn und Geistmassgebend. «Ich wollte die sozia-le Verantwortung meinen Mitarbei-tenden und meiner treuen Kund-schaft gegenüber wahrnehmen. InWalter Meier Klima fand ich sowohlaus fachlicher wie aus sozialerSicht die optimale Lösung.»Othmar Lengg gründete die LexetaAG 1982 als Einzelfirma, die erspäter in eine AG umwandelte. Seitnunmehr dreissig Jahren behauptetsich die Firma erfolgreich im Wär-mepumpen-Markt und verfügt heu-te über ein dementsprechend gros-ses Know-how im Bereich die-ser zukunftweisenden Technologie.Den acht Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeitern der Lexeta AG offerierteWalter Meier einen attraktiven Ar-beitsvertrag, den alle angenommenhaben. «Mit der Integration derLexeta-Belegschaft in unsere Or-ganisation stärken wir unsereKompetenzen in den BereichenWärmepumpen und Service. Mitdieser Lösung garantieren wir denbisherigen Kunden der LexetaKontinuität im Service und konti-nuierliche Betreuung durch ihnenbekannte Ansprechpartner», fügtMartin Kaufmann, Geschäftsleitervon Walter Meier Klima an. DasUnternehmen beschäftigt in derganzen Schweiz rund 750 Mitarbei-tende in den Bereichen Wärme,Klima und Service. Dank der in-novativen und hochwertigen Pro-duktepalette können sich die Mitar-beiter fachlich einbringen und wei-terentwickeln. ■

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Walter Meier heisst die neuen Mitarbeitenden herzlich willkommen.Stehend: Andreas Schadegg, Servicetechniker, Renata Meister und Urs Heierli,beide Verkaufsinnendienst. Vorne: die Servicetechniker Samuel Weber, MathiasReindl und Patrick Meister.

Page 16: HK-gt 05/2014

14 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Info |

■ Minikrane erfreuen sich zuneh-mender Beliebtheit – sind sie dochhäufig die einzige Alternative, umden immer höheren Anforderungenim Baugewerbe gerecht zu werden.Die Zugänglichkeit ist für normale

Baumaschinen oftmals sehr schwie-rig, ja sogar unmöglich, aber trotz-dem muss die Arbeit erledigtwerden. Bei Sanierungen und Reno-vationen, speziell auch in älteren Ge-bäuden, ist der Einsatz von Spezial-geräten vielfach die einzigeMöglichkeit. Im Bereich Glas- undFensterbau haben die Minikrane be-reits einen festen Platz und sindnicht mehr wegzudenken. Sie bieten

in Kombination mit einem Vakuum-sauger ungeahnte Möglichkeiten.Die Firma Nellos AG aus Brittnau istseit vielen Jahren Spezialist für Mini-krane und vertritt die japanischeMarke Maeda in der Schweiz. Mae-da Krane werden seit 1980 gebautund sind Marktleader in ihrem Be-reich mit über 70% Marktanteil. Daviele unserer Mietkunden Bedarf andiesen interessanten Geräten haben,sind wir mit der Nellos AG eine Part-nerschaft eingegangen und könnenso unsere Kunden optimal, mit demgrösstmöglichen Know-how, aus ei-ner Hand bedienen.Es steht eine Flotte von 8 verschiede-nen Kranen zur Auswahl. Die Modell-reihe MC besteht aus 5 Model-len, vom kleinsten, dem MC 104, bishin zum grössten, dem MC 405. AlleGeräte haben Gummiraupen und Ab-stützungen. Die Traglasten reichenvon 995 kg bis 3830 kg bei einer ma-ximalen Hub- bzw. Hakenhöhe von21 m. Die Modelle LC 383, LC 785und LC 1385 haben ein Kettenfahr-werk mit Gummipads und sind auchmit angehobener Last von der Kabine

aus verfahrbar, sie benötigen also kei-ne Abstützungen. Bei dieser Modell-reihe reichen die Traglasten bis6000 kg und es können Hakenhöhenbis 22 m erreicht werden.Ein wichtiges Einsatzgebiet für dieseMini-Raupenkrane ist neben demGlas- und Fensterbau auch der Me-tall- und Stahlbau. Bei bestehendenGebäuden kann der Austausch einesGlaselementes schon mal zum Kraft-akt werden, besonders auch dann,wenn die Arbeit vom Gebäudeinnernaus erfolgen muss. Gerade hier er-weist sich der Kleinste als der Gröss-te. Der MC 104 hebt Lasten bis zu995 kg und selbst bei der maximalenAuslegerlänge von gut 5 Metern kön-nen noch Lasten bis 200 kg gehobenwerden. Dabei ist der kompakte Kranin der Transportstellung nur 60 cmbreit, 2,16 m lang, 1,3 m hoch und1050 kg schwer.Gerne berät die UP AG Kunden,auch vor Ort. Die Krane stehen er-fahrenen Kunden auch ohne Be-dienpersonal zur Verfügung, fürheiklere Aufgaben empfiehlt es sichaber, den Kran zusammen mit Be-

dienung zu buchen. So haben Kun-den die Gewähr, dass ihre Arbeitenam sichersten und wirtschaftlichstenausgeführt werden können. Selbst-verständlich können bei der UP AGauch Geräte getestet werden. ■

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■ Was mit einer Huf- und Wagen-schmiede begann, ist heute ein pro-fessionell geführtes Familienunter-nehmen. Der Pioniergeist von damalsist geblieben – verändert hat sich al-lerdings die Ausrichtung. Mit Herzblutvertritt Markus Heitzmann die Firmabereits in der vierten Generation.In all den Jahren hat sich Heitzmannimmer den Herausforderungen desMarktes gestellt. Diese Flexibilitätund das weise Vorausschauen ha-ben die Firma weitergebracht. Nachder Huf- und Wagenschmiede setzteman auf Sanitär, Heizung undSpenglerei.Die Entwicklung und Produktion vonStückholzheizungen hat die ent-scheidende Richtung für die Zukunftvorgegeben. Toni Heitzmann wurde

1980 zum Tüftler und Erfinder undbrachte die erste Heitzmann Stück-holzheizung auf den Markt. Heutesorgt die eigene Entwicklungsabtei-lung laufend für technische und öko-logische Verbesserungen der Heitz-mann Stückholzheizungen, die in derSchweiz und in Europa vertriebenwerden.Seit 2009 setzt die Firma ganz aufHolzenergie. Sie hat die HargassnerSchnitzel- und Pelletheizungen insSortiment aufgenommen und sichvon den Haustechnikabteilungen ge-trennt. «Dieser Schritt öffnete unsviele Türen. Jetzt können wir dasganze Sortiment im Bereich Holzhei-

zungen anbieten, von Klein- bis hinzu Grossanlagen», betont MarkusHeitzmann. So ist Heitzmann Schrittfür Schritt zu einem der führendenAnbieter für Holzheizungen gewor-den.Der Hauptsitz der Firma ist seit vierGenerationen im luzernischen Scha-chen. Dort sind heute 40 Mitar-beitende beschäftigt. In der im Jahr2011 gegründeten Tochtergesell-schaft Heitzmann SA in Aigle sindweitere acht Mitarbeitende tätig.Die Heitzmann AG feiert ihr Jubiläummit einem Tag der offenen Tür am17. Mai 2014. Eine Besonderheitwird das neue Holzenergie-Zentrumsein, welches zum Jubiläum eröffnetund als Ausstellungs- und Schu-lungsraum dienen wird.

Tag der offenen Tür am Samstag,den 17. Mai 2014, von 9 bis 18 Uhram Sitz des Unternehmens. ■

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Firmenjubiläum mit einem Tag deroffenen Tür: 110 Jahre Heitzmann

So sah die Huf- und Wagenschmiede vor 110 Jahren in Schachen LU aus.

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16 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Interview |

■ Vor einiger Zeit haben Sie sich,

Herr Schuppisser, aus der operativen

Geschäftsführung zurückgezogen und

amtierten als Verwaltungsratspräsi-

dent. In letzter Zeit sieht man Sie aber

wieder aktiv tätig; war es zu viel «Ru-

he» nach einem aktiven Leben?

Fritz Schuppisser: Nein, es gab keineRuhe. Die von uns eingesetzte Ge-schäftsführung konnte sich in der Sol-top nicht erfolgreich etablieren, weshalbich ab Juni 2013 die operative Führungwieder selber in die Hand nahm.

Jetzt haben Sie Roger Mettler per 1. Mai

als Geschäftsführer von Soltop einge-

setzt. Wie ist das gekommen?

Schuppisser: Wir haben keine interneLösung gefunden. Die langjährigen lei-tenden Mitarbeiter wollten bei Ihrer Ar-beit bleiben. Ziel war, einen Geschäfts-führer zu finden. Roger Mettler, der mitder Branche vertraut ist und mit Soltopschon zusammengearbeitet hat, war un-ser Wunschkandidat. Es hat geklappt.Am 1. Mai 2014 übernahm Roger Mett-ler die Geschäftsführung von Soltop. Ichfreue mich und werde ihn voll unter-stützen.Roger Mettler äusserte von sich aus denWunsch, auch unternehmerisch tätig zusein und so sind wir übereingekommen,dass er einen Teil der Aktien über-nimmt und so Mitinhaber ist. Es bestehteine lange Perspektive.

Herr Mettler, Sie übernehmen gleich von

Anfang an grosse Verantwortung.

Roger Mettler: Der Entscheid ist ja nichtaus heiterem Himmel gefallen; wir ha-ben schon mehr als acht Jahre sehr er-folgreich zusammengearbeitet und fürmich war auch wichtig, dass ich nachden Turbulenzen in meinem Berufsle-ben einen sicheren Hafen erreiche, eineFirma die mir von der Kultur her passt.Wie ich Soltop kenne und ihre Tätigkei-ten und den ganzen Hintergrund, bin

Sonnennutzung ist immer positiv«Solarspezialist» Soltop liefert hocheffiziente Solarsysteme für Solarwärme und / oder Solarstrom ( PV ) für Einfamilien-häuser, Mehrfamilienhäuser und für Spezialobjekte. Das «Energiedach», die Dachlösung für die Integration vonSolarstrom, Solarwärme, Schneefang und Dachfenster, wird heute von immer mehr Architekten auch als ästhetischeLösung akzeptiert. Die Einsetzung von Roger Mettler als neuen Geschäftsführer veranlasste uns, Fragen nach derZukunft von Soltop zu stellen.

Interview: Franz Lenz

SOLTOP verkauft seit 25 Jahren ganze Systeme, nicht nur Kollektoren

ich überzeugt, dass dies eine Win-win-Situation für beide ist.

Solartechnik war doch bis jetzt nicht

Ihr Kerngebiet?

Mettler: Kerngebiet war es nicht direkt,aber bei meinem ehemaligen Arbeitge-ber Windhager traten wir schon sehrfrüh dafür ein, dass solare Energie kom-plementär eingesetzt werden soll. Da-mit hatten wir uns intensiv auseinan-dergesetzt. Das war nur durch diepartnerschaftliche Zusammenarbeit mitSoltop möglich. Den Vertriebskanal, dieInstallateure, eine der wichtigsten Kun-dengruppen, die kenne ich ja bestens. Inder Vergangenheit beschäftigten michHolzheizungen mit zusätzlicher Solar-nutzung, heute bei Soltop sind es ge-samte Systeme für Warmwasser undHeizung, die alle mit Solarwärme oderSolarstrom kombinierbar sind. Interes-sant ist, dass bei grossen Systemen, z. B.Warmwasser für 500 Personen, die Zu-sammenarbeit sehr stark mit Planernund Ingenieuren stattfindet. Bei Soltopgehen wir mehr in die Tiefe, bieten ebenganze Systeme an.

Herr Schuppisser, vor einem Jahr stand

als Titel über einem Interview mit Ihnen

«Schattenseiten des Solarbooms». Gilt

eine solche Aussage auch heute noch?

Schuppisser: Die Schattenseiten warendamals, dass in Deutschland nach jahre-langer «Überförderung» durch denRückgang der staatlichen Zuschüsse derMarkt einbrach und viele deutsche Fir-men in Konkurs gingen oder ausstie-gen. Die chinesischen Hersteller liefer-ten mit Dumpingpreisen, die vom Staatgestützt wurden. Das führte in Europazu Antidumpingklagen und trieb Fir-men in den Konkurs. Auch unser deut-scher Lieferant musste über die Klingespringen. Dieses Jahr spüren wir hier inder Schweiz einen solaren Aufwind, beiSolarstrom und Solarwärme.

Die Chinesen konnten aber nur die glei-

che Qualität von Photovoltaikmodulen

liefern, weil die europäischen Hersteller

Know-how und Maschinen nach China

verkauft hatten.

Schuppisser: Das ist sicher so, wo eineNachfrage besteht, will jeder liefern.Chinesische Firmen haben letztes Jahrauch zahlungsunfähige Betriebe in Eu-ropa gekauft und produzieren jetzt inDeutschland europäische Module.

Und noch eine Diskrepanz: Es scheint,

dass auch in der Schweiz immer mehr

Firmen entstehen, die Solaranlagen ver-

kaufen und montieren. Das geht irgend-

wie nicht auf. Das sieht nicht nach Kri-

se aus?

Schuppisser: Wir haben heute keineKrise. Im Photovoltaikbereich sind vieleneue Firmen entstanden, weil die Mo-dulpreise gesunken sind, die Photovol-taik dadurch attraktiver wurde und dieNachfrage stieg. Es sind aktuell in derSchweiz auch viele eingesessene Elekt-rofirmen, die mit ihren Elektromonteu-ren, gemeinsam mit Dachdeckern, dieMontagen angehen.

Nochmals zu den Subventionen, diese

scheinen nicht grundsätzlich falsch

zu sein, sollten aber richtig verteilt

werden?

Schuppisser: Ja, eine Förderung solltekein Cash-Business antreiben sondernim Grundsatz Nachhaltigkeit lenken. Essollte bezüglich Stromproduktion min-destens Gleichberechtigung erreichtwerden. Der Atomstrom wurde näm-lich immer mit Millionen subventio-niert. Nachhaltigkeit bei Solarsystemenfür Strom und für Wärme darum, weildiese bereits nach kurzer Betriebsdauerdie gesamte Energie, die es für die Her-stellung brauchte, wieder zurückge-bracht haben. Von da an liefern sieEnergie, ohne solche zu brauchen. Dasist ökologisch und ökonomisch sinnvoll.

Page 19: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 17 Interview |

Aktuell hat der Bundesrat der Sonnen-energie die « Dächer geöffnet », aber dieDenkmalpflege macht immer noch zu.Wir diskutieren mit der Denkmalpflegehäufig länger über eine Anlage, als wirZeit brauchen, um die ganze Anlage zumontieren! Da müssen zielorientierteWege festgelegt werden.

Auf was ist eigentlich der Trend zu

Komplett-Systemen zurückzuführen,

wurde es von den Kunden verlangt?

Schuppisser: Soltop verkauft seit 25 Jah-ren nicht mehr nur Kollektoren sondernganze Systeme. Da besteht Potenzial überHeizung, Sanitäranlagen und neuerdingsauch Strom. Erst von dem Moment an,wo wir dem Installateur das System lie-fern und nicht nur Einzelkomponenten,können wir die Verantwortung für dieganze Anlage übernehmen. Unsere Syste-me sind vielfältig, sie reichen weit in dieHaustechnik hinein. Unsere Warmwas-sersysteme passen auch gut zu konden-sierenden Gaskesseln oder Wärmepum-pen, denn beide schätzen wie dieSolaranlagen tiefe Arbeitstemperaturen.Zusätzlich sind alle Soltop-Systeme mitSolarwärme oder Photovoltaik kombi-nierbar, heute oder morgen.

Aber was gab den Ausschlag?

Schuppisser: Wir hatten am ersten euro-päischen Systemwettbewerb für Warm-

wassersysteme mitgemacht und warenTestsieger. Aber der Ursprung war ei-gentlich eine Siedlung in Wald ( ZH ),die den schweizerischen Energiepreisgewonnen hatte. Wir hatten die Kollek-toren geliefert und sonst nichts. Aberimmer, wenn irgendetwas an der Anla-ge nicht funktionierte, rief man uns an,obwohl wir nur die Kollektoren gelie-fert hatten. In diesem Moment entschie-den wir uns, zukünftig Systeme zu lie-fern und so auch die Verantwortung zuübernehmen.

Sie verkaufen jetzt also vor allem kom-

binierbare Systeme?

Schuppisser: Ja, Systeme für die Heizzen-trale und bis zum Dach, mit Kollektorenoder PV, genau nach Kundenwunsch …Das grösste Warmwassersystem, daswir realisiert haben, deckt einen Warm-wasserverbrauch von bis zu 50 000 Liternpro Tag. Das sind Frischwassersys-teme für grosse Hotels, Hochhäuser oderSpitäler.Mettler: In diesem Zusammenhangkommt mir die Kompetenz von Soltopbeim Auslegen der Wärmetauscher in denSinn. Das Zusammenspiel von Wärmeer-zeuger, Regelung, Hydraulik und Wärme-tauscher funktioniert, sodass ein hoherJahreswirkungsgrad über das ganze Sys-tem erreicht wird. Das ist eine unsererKernkompetenzen.

Es fällt auf, dass traditionelle Anbieter

von Systemen für fossile Energieträger

immer mehr auch solar kombinierte

Systeme anbieten. Ist es so, dass sich

solche kombinierte Systeme besser für

das Schweizer Klima eignen?

Schuppisser: Ja, die Nutzung der Sonneist immer positiv. Im Mittelland errei-chen wir 60 bis 80 % solare Deckungbeim Warmwasser, da braucht es nochZusatzenergie. Aber der solare Anteilrechnet sich heute. Sowohl bei der Pho-tovoltaik wie auch im thermischen Be-reich. Kombinierte Systeme sind zudemeinfach. Man kann sämtliche vorhande-nen Energieträger auf einfache Art mitSolar kombinieren und nutzen.

Das «Energiedach» wird auf ihrer

Homepage als die Dachlösung für die

Integration von Solarstrom, Solarwär-

me, Schneefang, Dachfenster und mehr

bezeichnet. Was versteckt sich unter

«mehr», handelt es sich hier um den Ein-

bezug der Fassaden?

Schuppisser: Früher bestand ein Dachaus Einzelteilen, man montierte Son-nenkollektoren, baute Dachfenster einusw. Seit mehreren Jahren arbeiten wirdaran, mit dem Dach eine neue Nut-zung zu erreichen. Einerseits wirdWärme generiert für Warmwasser oderzur Heizungsunterstützung, anderer-seits wird Strom erzeugt, zum selberverbrauchen. Überschüsse können insNetz eingespeist werden, Licht wirddurch integrierte Dachfenster eingefan-gen. Alles das hat in unserem Energie-dach Platz. Das Dach ist eigentlich derwichtigste Teil der gesamten Energie-versorgung. Wir studieren auch denEinbezug der Fassaden. Auf unsererHomepage zeigen wir das Energiedachin einem Film.Mettler: Das Energiedach war eines derersten Systeme, die ich kennenlernendurfte, ich bin hell begeistert davon. Esverbindet thermische Produktion mitStromproduktion und das mit einem äs-thetischen Grundgedanken.

Was meinen die Architekten dazu?

Schuppisser: Mit unserer ästhetischenLösung und einer Gesamtflächenbe-trachtung des Daches wo architektoni-sches Denken einfliesst und nicht nurdie Nutzung zählt, sondern auch dieÄsthetik, glaube ich, haben wir bereitseinen Teil der Architekten auf unsererSeite und es werden immer mehr. ■

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Am 1. Mai 2014 übernahm Roger Mettler (links) die Geschäftsführung von Soltop und auch einen Teil der Aktien.Es besteht also eine lange Perspektive, freut sich Fritz Schuppisser. (Foto: Franz Lenz)

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Bis zu CHF 6000.–

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| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 19 Energie | Wärme | Strom |

■ Im Schweizer Fassadenmarkt wur-

den 2013 rund 14.7 Millionen Quadrat-

meter Flächen neu- oder umgebaut, im

Jahr 2020 werden es 16.4 Millionen

Quadratmeter sein. Gut geeignet für

Photovoltaik wären davon rund 20 %

oder rund drei Millionen Quadratmeter

Nicht mehr kleckern, sondern klotzenBereits mehr als 40 000 Photovoltaikanlagen liefern heute in derSchweiz ein Prozent des jährlichen Strombedarfs – zehnmal mehr alsnoch vor fünf Jahren. Weitaus am meisten Strom wird von Solaranla-gen auf Dächern geliefert. Freiflächen-Photovoltaik ist in der Schweizeher verpönt und Solarstrom aus Fassaden ist noch eine Seltenheit.

Reto P. Miloni *

Solarstrom auch in Fassaden produzieren: Building Integrated Photovoltaics (BIPV)

pro Jahr. Genug, um jährlich die Leis-

tung eines Kernkraftwerks à la Mühle-

berg oder Beznau zu kompensieren.

Dank KEV ( Kostendeckende Einspeise-

vergütung ) liessen sich die Investitio-

nen in 20 Jahren amortisieren. Während

sich das Wissen um die PV rapide ver-

breitert und die Angebotsvielfalt lau-

fend wächst, steckt die Solarstrompro-

duktion aus Fassaden ( Building

Integrated Photovoltaics = BIPV ) bei

uns noch in den Kinderschuhen. Soll die

bundesrätliche Energiestrategie mit ei-

ner Verzehnfachung der Solarstrompro-

duktion bis Ende des Jahrzehnts in die

Realität umgesetzt werden, müssten wir

nicht nur auf Dächern, sondern auch

auf geeigneten Fassaden bei der Solar-

stromproduktion deutlich zulegen.

Architekten tun sich noch schwer mit PVNormalerweise leben Architekten in ih-

ren Werken Kreativität aus und gestal-

ten Bauten mit Sorgfalt dauerhaft, funk-

tional und harmonisch. Genau diese

gestalterische und konstruktive Sorgfalt

fehlt leider oft im Umgang mit Photo-

voltaik am Gebäude. Häufig ist es nicht

viel mehr als « geistloser Eisenwaren-

und Glashandel », wenn Standard-PV

landauf und landab im Namen dezent-

raler Stromproduktion realisiert wird:

Gerahmte Standardmodule, plump auf

blanke Aluprofile verschraubt, verzink-

te Walzprofile, schwere Betonklötze auf

leichten Dächern oder hässliche PE-

Kunststoffwannen sind noch vorherr-

schend.

Epochenwechsel:Übergang zur am Gebäude sesshaften PVMit den bisherigen Erzeugnissen der

Solarindustrie wurde – von Deutsch-

land ausgehend – die Energiewende

eingeläutet. Es scheint, dass dabei die

Herzen und Köpfe von Architekten so-

wie die Portfolios der Investoren kaum

erreicht wurden. Wollen wir indessen

den Epochenwechsel zum Solarzeitalter

vollziehen, muss der Jagd nach dem

rentablen PV-Dach die Energieproduk-

tion auf den Fassadenflächen unserer

Wohnbauten, Fabriken, Büros, Verwal-

tungs- und Schulgebäude folgen. Vor

100 Jahren prägte Walter Gropius an

der Schwelle zur Moderne den Satz:

« Hört auf mit dem historischen Mum-

menschanz des leeren Schematismus

des Neo-Klassizismus. » Heute müsste

dem geistlosen Schematismus seriell an-

einandergereihter Standardmodule auf

Dächern eine sorgfältig gestaltete PV-

Integration in die Fassaden unseres Ge-

bäudeparks folgen. �Fassadenintegrierte PV-Anlage. (Foto: MGT-esys)

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Dieser technologischen Herausforderungsollte sich die Fassadenindustrie mit denPlanern, Bauherren und Architekten ge-meinsam stellen. Immerhin beneidet unsdas Ausland um die interessanten Ein-speisevergütungen für gebäudeintegriertePV-Anlagen in der Schweiz.

Noch wenig BIPV-Wissenin den StudierstubenNoch herrschen im Umgang mit derPV-Technologie bei Architekten, Fassa-denplanern und Bauherren Wissenslü-cken. Wem ist schon bewusst, welchvielfältiges Produkt- und Formatange-bot, wie viel unterschiedliche Farben,Zellen und Deckungsbilder erhältlichsind? Dass PV als gestülpte oder flächigeModule, mit offenen oder geschlossenenFugen in hinterlüfteten Kaltfassadenoder sogar als PV-VSG-Isolierverglasun-gen ( VSG = Verbundsicherheitsglas ) inWarmfassaden geschosshoch und über-kopf verlegt werden können? Dass PV-

Bekleidungen auch in Gebieten mitSchnee oder Reflexionen auf Seeoberflä-chen in Ost- und Westfassaden Sinnmachen und überdies kaum mehr kos-ten als ein handelsübliches Fassaden-material?Dies wäre kein Nachteil, solange dieFachingenieure aus den Bereichen Fassa-denbau, Klimatechnik oder Elektro-technik das notwendige aktuelle Wissenhätten zu PV-Technologie, Herstellernund Montagesystemen, unterschiedli-chen Leistungsklassen und Formaten( mono- oder polykristallin, amorph, CIS,CIGS usw. ). Dies ist selten der Fall.So ist es kaum Zufall, dass z. B. fürPV-Überkopfverglasungen selbst unterbekannten Solarteuren weder Fach-Kompetenz noch Referenzen zu findensind.Nach 25 Jahren BIPV-Gehversuchen wä-re hier ein lukrativer Markt vorhanden,weil die Marktpreise interessant gewor-den sind. Im Gegensatz zu Fliesenle-

gern oder Küchenbauern, die mit Stan-dardprodukten und objektspezifischenAnpassungen kundenspezifisch aufunterschiedliche Geometrien reagieren,gelangt allerdings die noch wenigstrukturierte PV-Branche mit formal,geometrisch und konstruktiv unter-schiedlichen Kundenwünschen raschan ihre Grenzen. So liegt es auf derHand, dass Architekten eher eine PV-Idee opfern, wenn das aus dem Kon-text der Aufgabe entwickelte System-raster nicht zu der Dimension vonStandardmodulen passt.

Von der Verlustminimierungzur solaren GewinnmaximierungSeit rund 30 Jahren wachsen die Dämm-stärken in unseren Gebäudehüllen pro-portional zu den Preisentwicklungenbei fossilen Energieträgern. Heute stel-len Null-Heizenergie-Gebäude keinneues Konzept mehr dar, erreicht mandoch drastische Verbrauchsreduktionenbereits seit Jahrzehnten mit entspre-chendem Dämmaufwand oder entspre-chender Haustechnik.Während die Dämmstoffpreise stetigstiegen, liest man unseren Gebäudehül-len noch nicht unbedingt ab, dass sichdie Kosten der Photovoltaik in den letz-ten 5 Jahren halbiert haben. Ob dies da-mit zu tun hat, dass der PV-Markt imGegensatz zum Dämmstoffmarkt weni-ger monopolistisch organisiert ist? Da-bei würden sich hier der Fassadenin-dustrie grossartige Märkte eröffnen:Statt wie seit den grossen Erdölkrisendie Minimierung der Transmissions-wärme- und Luftwechselverluste aufdie Spitze zu treiben, müsste man heutedamit beginnen, das Augenmerk aufPlusenergie-Techniken zu richten: Nichtdie letzte Kilowattstunde ist wegzu-dämmen, wenn in Gebäudehüllen dieEnergiegewinne durch Integration vonAktivsolar-Komponenten kostengünsti-ger bereitgestellt werden können.

Verkanntes Potenzial: PV und WärmepumpeEin Quadratmeter Solarmodul liefertpro Jahr rund 170 KilowattstundenStrom, aus dem moderne Wärmepum-pen rund 800 Kilowattstunden Nutz-energie machen – ein solarthermischerKollektor produziert demgegenüberbloss rund 500 Kilowattstunden. InSüdost- bis Südwest-Fassaden mögenPV-Module 30 % weniger erzeugen –ausser im Gebirge, wo in Folge Boden-reflexion durch Schnee bis zu 50 %Mehrertrag gegenüber dem Flachlandresultiert.

Solarstromproduktion und Witterungsschutz. BIPV schafft zusätzliche Funktionalität und neue Ge-staltungsspielräume. (Fotos: Reto Miloni)

Solarstromproduktion und Absturzsicherung. Möglichkeiten für BIPV gibt es in Fassaden zur Genüge.

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Es liegt darum nahe, solar erzeugtenStrom nicht bloss für Licht, Computerund Antrieb von Motoren zu verwen-den, sondern auch als « Brennstoff » zumHeizen. Bei Stromgestehungskosten um15 Rappen pro kWh und Wärmepum-pen-Jahresarbeitszahlen von 5 betragendie « Brennstoffkosten » von Wärme-pumpenheizungen noch 3 bis 4 Rap-pen/kWh: Da hält keine Öl- oder Gas-heizung mehr mit.Mit der Brennstoffkosten-Differenz las-sen sich die Wärmepumpen und Solar-fassaden finanzieren. Auf dem Weg zueiner autonomeren Energieversorgungnimmt das Dream-Team Photovoltaikin der Gebäudehülle kombiniert mitWärmepumpen einen Spitzenplatz ein.Gelingt es darüber hinaus noch, den amTag erzeugten Solarstrom in Batterienfür die Nacht zu puffern, sind wir be-reits nahe an der tageszeitlichen Ener-gieautarkie.

Schluss mit Pseudo-Integrationenin der «Energiewende light»Ab Beginn 2014 wurden in der Schweizdie Vergütungssätze für gebäudeinte-grierte PV-Anlagen um bis zu 12 % ge-kürzt. Sie liegen bei Gebäudeintegratio-nen aber immer noch um 15 % höher alsbei angebauten Anlagen. Gleichzeitigwurde die Vergütungsdauer von 25 auf20 Jahre zurückgenommen. Dabei wur-de die maximale Anlage-Leistung fürdie Vergütungssätze in der Kategorie« integrierte Anlagen » auf 100 kWp be-

grenzt. « Pseudointegrierten Anlagen »wurde durch eine klarere Definition dergeforderten Doppelfunktion ein Riegelgeschoben: Gemäss Anhang 1.2 Ziffer2.3 der Energieverordnung EnV geltenPV-Anlagen als « integriert », wenn siein Bauten integriert sind und neben derStromproduktion zusätzlich dem Wet-terschutz, dem Wärmeschutz oder derAbsturzsicherung dienen.Bislang hatte eine lasche Interpretationbezüglich « Integration » zu Fehlanrei-zen geführt: Wer z. B. seine über demZiegeldach aufgesattelte PV-Aufdach-anlage aus Standardmodulen mit seitli-chen « Marderschutzblechen » ergänzte,konnte bis 2013 damit rechnen, förde-rungsmässig als « integriert » statt « an-gebaut » durchzugehen – und kassiertehöhere KEV-Beiträge. Damit wurde lei-der der BIPV-Technologie das Wasserabgegraben und mit fragwürdigen Kon-struktionen der ganzen Branche Scha-den zugefügt. Die präzisierte Verord-nung der Eidgenossenschaft bereitetnun dem trickreichen PV-Mimikry einEnde.

Unabhängiger dank Energiespeicherungund intelligentem SpeichermanagementIn den letzten rund 30 Jahren haben wirgelernt, Nutzenergie dank verbesserterDämmung, hoher Dichtigkeit und Ver-meidung von Wärmebrücken mit ent-sprechenden Bauteilen und Gebäudesys-temtechnik zu minimieren. Künftig wirdes darum gehen, bei steigenden Energie-

preisen und sinkenden Grenzkosten beidezentraler Energieerzeugung die fluk-tuierende Produktion der Photovoltaikzu « veredeln »: Tagsüber günstig selbstproduzierter Solarstrom wird auchabends und nachts gebraucht werdenkönnen. Die Optimierung von PV-Anla-gen hinsichtlich Speicher und Eigenver-brauch entlastet signifikant das Netz:Eine während der Mittagsspitze gespei-cherte Volllaststunde PV-Strom kann50 % mehr Solarstrom im Netz ermögli-chen. Moderne Solarwechselrichter bie-ten dazu eine Vielzahl an « smarten »Funktionen: Das Laden / Entladen vonBatterien in Abhängigkeit von Eigenver-brauch, Erzeugungsleistung, Uhrzeitoder Netzkommandos, die Begrenzungder Wirkleistung ( Peak Shaving ) zurVerhinderung lokaler Spannungsüber-höhungen oder die Bereitstellung vonBlindleistung.

Rosige Zukunft für BIPV2012 rangierte die Schweiz im Vergleichzum europäischen Ausland noch aufPlatz 15 bei der installierten PV-Leis-tung pro Kopf. Aus heutiger Sicht er-scheint das Swissolar-Ziel von 20 % So-larstrom im Netz bis 2025 realistisch,wenn ein Ertrag von 1500 kWh pro Jahrund Kopf bzw. eine Gesamtleistung vonrund 1.5 kW/Kopf am Netz sind. Diesbedeutet einen Zubau von rund140 W/Kopf ab 2015 bis 2025 oder et-was mehr als eine Verdreifachung ge-genüber 40 W/Kopf im Jahre 2013. �

Mit einer klareren Definition werden echteBIPV-Lösungen gefördert. (Foto: Brandoni Solar)

Die Photovoltaik muss noch ihren Platz in dergesamten Gebäudehülle finden. Im Bild: UmweltArena Spreitenbach. (Fotos: Reto Miloni)

Mit Solarzellen im Isolierglas (PV-Isoverglasung) werden Wärmeverluste reduziert, das Licht gefiltertund Strom produziert. Mit Standardprodukten wären der BIPV-Anwendung enge Grenzen gesetzt.

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PV-Zubauraten stark erhöhenBei solchen Zubauraten wird es aber

auch Zeit, dass wir mit unserer hoch an-

gesiedelten Fassadentechnik und

Zugang zu günstigem Kapital die Solar-

stromproduktion unseres Gebäude-

parks auch in Fassaden nutzen. So-

lange Solarzellen wenig leistungsfähig

waren, Module klein und brüchig und

die Systemkosten hoch, zerbrachen sich

Solar-Pioniere den Kopf, wie BIPV

in Fassaden, Oberlichtern oder Gelän-

dern eingesetzt werden könnten. Heute

ist die Fragestellung konträr: Wo kann

man sich den Luxus noch leisten, auf

wirksame BIPV in Gebäudehüllen zu

verzichten? Zumal unser dicht besie-

deltes Land über akzeptable Einspeise-

vergütungen für integrierte PV verfügt,

Strahlungsverhältnisse in Bergtälern

vergleichbar zu Südspanien aufweist

und somit das Potenzial hat, um sich

öffnende Stromlücken zu decken. PV

an und auf Gebäuden ist aber auch die

einzige erneuerbare Energiequelle, die

rasch ausgebaut werden kann, weil die

Bewilligungsverfahren deutlich einfa-

cher sind als etwa bei Wasserkraft oder

Windenergie. ■

* Autor:Reto P. Miloni, dipl. Architekt ETH SIA,

Miloni Solar AG, 5430 Wettingen, Tel. 056

210 11 28, [email protected], www.miloni.ch

Im Übergang vom fossilen zum solaren Zeitalter: Die Veränderung zum Plusenergie-Haus. (Grafik: Reto Miloni)

www.schweizer-metallbau.ch

Wärme und Strom vom Dach.Sonnenenergie-Systeme von Schweizer.

Wechselrichter und Laderegler an der Wand, Batterie-Anlage am Boden: Speicherung des Solarstroms für dieNacht. (Foto: Reto Miloni)

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24 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom |

■ Die Schweiz hat die Schwelle er-

reicht, aber nicht nur für sich – sondern

für die ganze Welt gilt unterdessen: Ein

Prozent der gesamten Stromproduktion

stammt bereits aus Sonnenkraftwerken.

Und schon stellt das US-Internetportal

Greentechmedia die Frage: « Sind wir

auf halbem Weg zur Marktdominanz

der Solartechnologie? » ( siehe Link

greentechmedia.com ). Die Ausgangs-

zahl von einem Prozent stammt von der

Internationalen Energieagentur IEA,

mitnichten also aus der Ecke grüner

Energiefundamentalisten. Anerkennend

hält sie in diesem Zusammenhang fest,

dass die Solartechnologie damit vom

reinen Nischenprodukt innerhalb von

nur zehn Jahren schon fast zum Main-

stream geworden sei. Vor allem dank

der tiefen Kosten, für die Solaranlagen

unterdessen zu haben sind – und güns-

tig auch im Vergleich zu anderen Ener-

gieformen, wenn für deren Bereitstel-

lung neue Anlagen zu bauen sind ( wie

Atomkraftwerke ).

Weltweiter AufbruchDas brandneue Swisstech Convention Center in Lausanne bot der 12. Nationalen Photovoltaik-Tagung passendesGastrecht. Die erste Grossveranstaltung im neuen Renommierbau der ETH-Lausanne – verkleidet mit den magischenGraetzel-Solarzellen – enthüllte auch sonst erstaunliche Neuigkeiten aus der Solarwirtschaft.

Guntram Rehsche *

12. Nationale Photovoltaik-Tagung, Lausanne

Im Visier internationaler InvestorenDie Entwicklung ist selbst der Investo-

renwelt nicht verborgen geblieben. Die

US-Bank CitiGroup bekräftigte unlängst

ihre Einschätzung, das Zeitalter der er-

neuerbaren Energien sei angebrochen

( siehe Link greentechmedia.com ). Die

Einschätzung beruht unter anderem auf

den in der Vergangenheit beobachteten

Wachstumsraten der Solarenergie sowie

den voraussichtlichen Raten für die

nächste Zukunft ( je bis zu 33 Prozent

pro Jahr ). Der Technologieexperte und

Zukunftsforscher Ray Kurzweil hält fest,

dass das schnelle Erreichen der Ein-Pro-

zent-Schwelle der halbe Weg zum 100-

Prozent-Maximum darstelle, könnten

diese Wachstumsraten aufrechterhalten

werden ( siehe Kasten ). Ins gleiche Horn

bläst das Beratungsunternehmen McKin-

sey. Es hat für die Solarbranche in der

Zeit von 2006 bis 2012 eine Wachstums-

rate von jährlich sogar 57 Prozent ermit-

telt und drei Hauptgründe angeführt,

weshalb die Erneuerbaren im Allgemei-

nen und die Solartechnologie im Beson-

deren am Abheben sind ( siehe Link

green.wiwo.de ). Der lesenswerte Text

hat den Titel « Myths and Realities of

Clean Technologies » ( Mythen und

Wahrheiten sauberer Technologien ). Als

Fazit bleibt: « Nicht nur die sinkenden

Preise für saubere Technologien machen

diese wettbewerbsfähiger und weniger

abhängig von staatlicher Unterstützung,

sondern auch neue Geschäftsmodelle. So

werden immer mehr Solaranlagen nicht

mehr verkauft, sondern vermietet – das

macht sie für viele Menschen erschwing-

licher. Grüne Technik erobert mit gros-

sen Schritten Marktanteile – ihr eigentli-

cher Durchbruch steht kurz bevor. »

Schweizer Solarmarkt ist plötzlich dabeiSeis drum. Das Wachstum ist auf jeden

Fall atemberaubend und übertrifft gar

jenes der Windenergie im ersten Jahr-

zehnt seit der Jahrtausendwende. Auch

der Schweizer Solarmarkt hat dank neu

erweckter Dynamik in den vergangenen

Bild 1: Das neue Swisstech Convention Center Lausanne – idealer Treffpunkt für die Solarbranche. (Bilder: www.sir.ch)

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beiden Jahren nun die Ein-Prozent-Hür-de überwunden, wie David Stickel-berger, Geschäftsleiter Swissolar, an der12. Nationalen Photovoltaik-Tagungvom vergangenen April mit Genugtu-ung feststellte ( Bild 2 ). Die Frage, wiees nun hierzulande weitergehe, kommeallerdings dem Blick in die Glaskugelgleich – denn allzu viele, auch neueKomponenten, beeinflussten die Ent-wicklung. Zu letzteren gehört etwa dieEinmalvergütung für kleine Solaran-lagen, die mit der neuen Verordnungzum Elektrizitätsgesetz per Anfang Ap-ril in Kraft trat und die den Stau bei deneingereichten Unterstützungsgesuchenfür Photovoltaik-Anlagen möglichstschnell abbauen soll.Ein Fragezeichen gehört zum soge-nannten Eigenverbrauch, der neuer-dings ebenfalls für Eigner/-innen vonSolaranlagen möglich ist – ein Mitwir-ken der Partner bei den Elektrizitätsge-sellschaften aber voraussetzt und vomGesetz spätestens per Ende 2015 vorge-sehen ist. Nur schon die Tatsache, dasssich dieser Eigenverbrauch je nach Be-dingungen vor Ort in einer grossenSpannweite bewegen kann ( zwischen 20und 70 Prozent ), macht deutlich, wieschwierig etwa abzuschätzen ist, ob derEigenverbrauch tatsächlich eine Entlas-tung der Stromnetze bewirkt. Schliess-lich werden die weitere Kostenentwick-lung der Anlagen, die Höhe derKapitalzinsen, das künftige Ausmass derKostendeckenden Einspeisevergütung( KEV ), die Strommarktpreise sowieletztlich die Ausgestaltung der heimi-schen Energiewende insgesamt darüberentscheiden, ob die Solarwirtschaft inder Schweiz den unvermittelt angetrete-nen Siegeszug weiterführen kann.

Dass das keine Fantasterei zu seinbraucht, zeigte Stickelberger anhandmehrerer Beispiele und betonte: « Solar-strom ist bereits heute in vielen Fällendie günstigste neue Energiequelle » undkann damit zusammen mit Wind undWasser die Basis für eine sichere undbezahlbare Stromversorgung werden.Die Investitionszuschüsse zu PV-Anla-gen in den Städten Bern, Basel, Luzernund Zürich ( bis zu höchstens 35 Pro-zent der Anlagekosten ) erlauben dankzusätzlich günstiger städtischer Einspei-setarife ( jeweils zwischen zehn und20 Rappen je kWh ) auch ohne die eid-genössische KEV, eine Anlage in einemZeitraum von unter 20 Jahren zu amor-tisieren. Der Entwicklung neuer Ge-schäftsmodelle im Solarmarkt stehe so-mit nichts im Wege.

Atomstrom teurer als PV-StromDie weltweite Entwicklung des Solar-marktes ist letztlich immer eine länder-spezifische Angelegenheit. Zu bedeut-sam ist die staatliche Förderung immernoch – und wird es für den gesamtenStrommarkt wohl auch bleiben. Baldkönnte sich die solare Sache in Teilbe-reichen zumindest und weit schnellerals in der Schweiz zum Selbstläufer ent-wickeln. Grid Parity des Solarstroms, al-so ein Gleichziehen mit dem Preis fürHaushaltselektrizität aus dem Versor-gungsnetz, ist in Staaten mit hohen Ver-sorgerpreisen bereits erreicht – wie etwain Italien und Deutschland. Offenbarauch in den USA, wo die staatenweiseOrganisation des Strommarkts denÜberblick erschwert. Japan weist wei-terhin die weltweit höchsten Einspeise-

Anzeigeverfahren statt BaubewilligungAm 1. Mai treten das revidierte Raumplanungsge-setz und die dazugehörige Verordnung in Kraft. Da-mit braucht es für «genügend angepasste» Solaran-lagen statt einer Baubewilligung nur noch dasAnzeigeverfahren. Unklar ist, ob diese neue Rege-lung sofort umgesetzt wird.

Swissolar geht nach Rücksprache mit Juristen da-von aus, dass dies der Fall sein wird. Der Schweize-rische Fachverband für Sonnenenergie empfiehlt fürProjekte, die den Anforderungen der Verordnungentsprechen, bei der zuständigen kommunalen Be-hörde eine Bauanzeige einzureichen. Der Anzeigesollten die Belege beigefügt werden, die aufzeigen,dass die geltenden Anforderungen gem. RPV Art.32 a und b erfüllt sind ( RPV, prov. Fassung ). Einegenügende Frist bis zum Baubeginn ( z. B. 30 Tage )sollte eingehalten werden. Nicht auszuschliessen istallerdings, dass einzelne Behörden in der Anfangs-phase ein solches Vorgehen nicht akzeptieren.Quelle: Swissolar

Bild 2: Photovoltaik-Markt Schweiz. (Quelle: Swissolar)

2.2 2.3 1.7 1.7 2.5 4.0 2.5 7.1 15.5 37.0 42.5 103.0 226.0 310.0 310.0

11 13 14 15 17 21 24 29 37 5494

173

320

557

831

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

0

50

100

150

200

250

300

350

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

GWhMW Photovoltaik-Markt Schweiz

jährliche Verkäufe jährliche Stromproduktion

1% Solarstrom

Skala links Skala rechts

Bild 3: Entwicklung der Photovoltaik-Leistung (MWp) in den Weltregionen. (Quelle: IEA)

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26 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom |

tarife auf – immer noch deutlich über

30 Rappen pro Kilowattstunde ( kWh ).

Noch entscheidender und von Gaëtan

Masson von der Internationalen Ener-

gieagentur ( IEA ) an der Konferenz ve-

hement betont: Heute ist diese Kilowatt-

stunde aus einem neu zu erstellenden

Atomkraftwerk deutlich teurer als So-

larstrom. Die Bedingungen etwa, die für

das britische Atomprojekt in Hinkley

ausgehandelt wurden, sprechen diesbe-

züglich eine deutliche Sprache ( 35 Jahre

lang garantierte und der Inflation anzu-

passende kWh-Entschädigung, ausge-

hend von 14 Rappen / kWh neben wei-

teren für die AKW-Betreiber günstigen

Voraussetzungen ).

Verweisen kann Masson parallel zu die-

sem Kostenvergleich auf ein weltweit

unerhörtes Mengenwachstum ( neben

den stark gefallenen Preisen ) des Solar-

markts in den letzten zehn Jahren. Ende

2013 erreichte die installierte Solarkapa-

zität ( nach einem Jahreszubau von 37 )

insgesamt bereits 136 Gigawatt ( GW ).

Europa hat dazu zwar insgesamt den

grössten Teil beigetragen. Jetzt holen

aber Asien und die USA mit Sieben-

Meilen-Stiefeln auf. ( Bild 3 ). Wenn der

europäische Markt nach einem unerhör-

ten Boom nun an Dynamik verliert –

bedingt unter anderem durch die Fi-

nanz- und Schuldenkrise –, so ist der

Vertreter der Internationalen Energie-

agentur dennoch zuversichtlich. Denn

weltweit werde sich die Photovoltaik

weiterentwickeln, « mit oder ohne Euro-

pa ». Aber selbst für den alten Kontinent

gelte: « Es gibt eine strahlende Zukunft

für die Photovoltaik dank des Eigenver-

brauchs – der allerdings nicht ohne Re-

gulierung auskommen wird. »

Ein Selbstläufer ist das Ganze natürlich

noch nicht. Das zeigen Staaten, vor al-

lem in Europa, deren Solarwirtschaft

schon weit gediehen ist. Solarstroman-

teile von über drei Prozent sind keine

Seltenheit mehr ( Italien mit acht,

Deutschland mit sechs Prozent ). Spani-

en und Belgien mit je drei bis vier und

weitere Länder sind der Schweiz über-

legen. Und stossen derzeit an vielerlei

Grenzen. Die aber wohlgemerkt für die

Schweiz mit ihrem einen Prozent eher

noch nicht gelten, wie Professor Urs

Muntwyler von der Berner Fachhoch-

schule in einem Journalistengespräch an

der Tagung festhielt.

Kein Gegen-, sondern ein MiteinanderDer Erfolg der Solarenergie ruft die

Konkurrenz auf den Plan. Abzulesen an

der einerseits durchaus freundlichen

und versöhnlichen Rede seitens des

Vertreters des mitveranstaltenden Ver-

bands der Schweizerischen Elektrizi-

tätsunternehmen ( VSE ). Dieser hatte

vor nicht allzu langer Zeit noch wesent-

lich feindlicher getönt – nun aber be-

schwor VSE-Direktor Michael Frank gar

die Aussage von US-Präsident Barack

Obama: « Wer die erneuerbaren Ener-

gien beherrscht, beherrscht das 21. Jahr-

hundert. » Auch für den VSE wird die

Sonnenenergie zur Partnerin, vor allem

der Wasserkraft, die seit eh die schwei-

zerische Elektrizitätswirtschaft domi-

nierte. Noch immer und auch weiterhin

stammen ja rund drei Fünftel des hier-

zulande verbrauchten Stroms aus dieser

Quelle ( der übergrosse Rest von rund

Bild 4: Die mit Graetzel-Zellen bestückte Westfassade des Swisstech Convention Center.

Es bräuchte 45 Quadratkilometer Solarpanels, umdie Solarstromziele der bundesrätlichen Energie-wende zu erreichen. Der Flächenbedarf nimmt sichfürs Erste gigantisch aus. Leider geht dabei verges-sen, dass es in der Schweiz Dachflächen von bis zu1200 km2 gibt, von denen sich 200 bis 400 ausge-zeichnet eignen, um Panels zu installieren. DieseFläche ist mit anderen Worten bereits bebaut – undes braucht keinen zusätzlichen Quadratmeter anFläche, um die Panels zu installieren. Wo also istdas Problem bei einem Zubau an Solarstrom, dersogar die Energiewende-Ziele deutlich übertreffenkönnte? Der ausfallende Atomstrom liesse sich –politischer Wille vorausgesetzt – problemlos durchSolarstrom ersetzen.

Flächenbedarf für den solaren Ausbau

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37 Prozent bislang aus AKW ). WirdAtomstrom im Zuge der Energiewen-de nicht mehr der neben dem Wasser-strom unerschütterliche Pfeiler derElektrizitätswirtschaft sein – ja dannsteht der Solarstrom als Ersatz bereit!Eine Einsicht, der sich Frank und derVSE nicht mehr verschliessen mag.Beklagt wird allerdings derzeit die we-nig komfortable Lage der Wasserkraft.Sie ist angesichts europaweit stark ge-sunkener Strompreise in die Bedrouillegeraten. Kohle ist derzeit schlicht zu bil-lig und kommt vermehrt europaweitzur Stromproduktion zum Einsatz. Derdarniederliegende Handel mit CO2-Emissionszertifikaten kann nicht weiterhelfen – und Investitionen in neue Was-serkraftwerke bleiben aus. Nach Anga-ben von Frank fehlen solche derzeit inder Höhe von drei bis fünf MilliardenFranken. Kommt hinzu, dass die erneu-erbaren Energien wie Wind und Sonnewegen ihrer starken Fluktuation aufPumpspeicherwerke angewiesen seien– auch hier aber fehlt gemäss Frank derInvestitionsanreiz. Wasserkraft und So-larstrom gehörten schlicht zusammen –was Swissolar-Präsident Roger Nord-mann schon vor Jahresfrist in einer mi-nutiösen Analyse aufgezeichnet hatteund an der diesjährigen Tagung be-stärkte.

Forschung steht im ZentrumKein Selbstläufer ist die Solarwirt-schaft auch, weil weiterhin viele tech-nische Hindernisse zu überwindensind – deren Gesamtheit ausgerechnetder viel geehrte ETH-Professor Micha-el Graetzel anhand seiner Geschichteder optischen Photovoltaik ausmalte.Natürlich verspreche die Technologieviel, quasi als dritte Generation derSolarstromerzeugung. Sie könnte ei-nes Tages die weitaus billigste sein –vielleicht gar langlebiger auch als diekristalline oder die eh schon material-sparsamere Dünnschichttechnologie.Doch vorderhand benötigt sie vor al-lem eines: Forschung, Forschung undnoch einmal Forschung. Darübertäuscht die 300 Quadratmeter grossemit Graetzel-Zellen verkleidete unddennoch lichttransparente Westfassa-de des Swisstech Convention Centersnicht hinweg ( siehe Bild 4 ). Immer-hin, endlich eine Grossanwendungdieser Technologie, die schon längerals Hoffnungsträgerin gilt.Im Übrigen ist die Schweizer Solarfor-schung nach Start des dezentral auf-gestellten CSEM ( Centre Suisse

d’Electronique et de Microtechniquemit Photovoltaik-Schwerpunkten inNeuenburg, Muttenz und Lausanne )jetzt neu organisiert und auf die Her-ausforderungen eingestellt. Mit Un-terstützung des Bundesamtes fürEnergie ( BFE ) und des Kantons Neu-enburg wollen die Meyer BurgerGruppe ( der einzige verbliebeneGrosskonzern der Schweizer Solar-wirtschaft ) und das CSEM die « füh-rende Position der Schweiz in techno-logischer Innovation im Bereich derPhotovoltaik stärken und ihre Kon-kurrenzfähigkeit als Ausrüstungs-lieferant in der internationalen Photo-voltaikindustrie sichern ». Der Schlüs-sel dazu heisst « Heterojunction Silizi-um Technologie ».

Kommende Probleme der SolarwirtschaftProbleme, die für die Schweiz vorder-hand noch wenig relevant sind – diebei einer Ausweitung der Solarstrom-erzeugung aber auftreten werden –,betreffen die Netze und Speichermög-lichkeiten. Im Falle der Netze tönte esan der nationalen PV-Tagung ziem-lich hoffnungsfroh, von den immen-sen Kosten eines allenfalls nötigengigantischen Ausbaus war auf jedenFall kaum mehr die Rede. So zeigtsich, dass Solarstrom noch einiges anMarktanteilen zulegen kann, bevor erzum Problem wird, da vor allem überdie lokalen Verteilnetze geleitet. Dieseverfügen zumeist über ausreichendeKapazitäten ( abgelegene Bauernhöfemit grossen Solaranlagen ausgenom-men ) – oder lassen sich zu vertretba-ren Kosten aufrüsten. In der Branchebesteht weitgehend Einigkeit, dass So-larstrom allein erst ab einem Anteilvon zehn bis 15 Prozent am Gesamt-strom zum Problemfall werden könn-te ( aktuell ist es immer noch erst1 Prozent ). Professor Bruno Burgervom Fraunhofer-Institut für SolareEnergiesysteme ISE, Freiburg im Breis-gau, verwies auf die entsprechendenErfahrungen in Deutschland. MehrSkepsis war Bernd Nordieker vomSchweizer Netzbetreiber Swissgridanzumerken, der seine Institution an-gesichts des Vordringens der Erneuer-baren « schon heute ganz schön gefor-dert sieht ». Herausforderungen orteteer in erster Linie in Zusammenhangmit den Veränderungen und rasantenEntwicklungen am europäischenStrommarkt – und erinnerte daran,dass rund ein Zehntel des Gesamtauf-kommens über die Schweiz laufe. �

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28 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom |

Was mit dem Netz also tun?Sieben Alternativen respektive griffige

Massnahmen zum Netzausbau sieht

Christof Bucher vom Planungsunterneh-

men Basler&Hofmann ( Bild 5 ). Mit de-

ren Verwirklichung – unter anderem

dem Brechen der PV-Spitzenerzeugung,

der Verschiebung der Netzlasten und

der dezentralen Speicherung – ist es laut

Bucher möglich, den Netzausbau in Zu-

sammenhang mit der Förderung von So-

larstrom auf bescheidenem Niveau zu

halten. Man nehme etwa das Beispiel der

Solarspitzen: Der Verzicht auf zwei Pro-

zent des erzeugten Stroms während der

Mittagszeit würde es ermöglichen, ins-

gesamt 40 Prozent mehr photovoltaisch

erzeugten Strom ins heute bestehende

Netz einzuspeisen – weitgehend ohne

dessen Ausbau. Zusammen mit einer

veränderten Bewilligungspraxis zum

Spannungsniveau liessen sich die damit

verbundenen Verluste von zwei Prozent

sogar noch halbieren. Von Bedeutung ist

eine andere Aussage Buchers: Die in

letzter Zeit vielfach gepriesene Ost-

West-Ausrichtung von PV-Anlagen, um

die Mittagsspitzen der südlich orientier-

ten Solarmodule zu brechen, bringe we-

nig. « Der reduzierten Mittagsspitze folgt

ein reduzierter Jahresertrag – insgesamt

also ein Nullsummenspiel. » Die Netz-

entlastung der Ost-West-Ausrichtung sei

entsprechend meist gering.

Von Speichern war seltsamerweise an

der PV-Tagung dieses Jahres weniger

die Rede – vielleicht ein Spiegel dessen,

dass die Branche hierzulande der Ent-

wicklung hinterherhinkt und die For-

schungsgelder in dieser Beziehung nur

Bild 5: Mögliche Massnahmen (rot markiert), um mehr Solarstrom ins Schweizer Stromnetzzu bringen. (Quelle: Basler & Hofmann)

Massnahmen zur Erhöhung des Solarstromanteils

Netz _ Netzausbau

_ Netztopologie

_ automatisch regulierter Ortsnetztransformator

_ Spannungsniveau und -toleranz

Last _ Lastmanagement (Demand Side

Management, DSM)

Photovoltaikanlage _ Blindleistungsmanagement

_ Begrenzung Leistungsspitzen

_ Neigungswinkel, Ausrichtung

Weitere_ Dezentrale Speicher

_ Weitere dezentrale EEA

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Die Sonnenseite der Wärme

Page 31: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 29 Energie | Wärme | Strom |

tröpfchenweise fliessen? Während etwa

im nördlichen Nachbarland gleich rei-

henweise neben Einzellösungen auch

Grossspeicher in Erprobung stehen,

bleibt es in der Schweiz selten ruhig. Ei-

ne der wenigen Ausnahmen bildet die

EKZ-Pilotanlage am Hauptsitz in Dieti-

kon ( siehe ET 4/2014 Seite 34 ), die in

Zusammenarbeit mit ABB auf einen un-

terdessen bald zweijährigen und dem

Vernehmen nach erfolgreichen Testbe-

trieb zurückblickt. Sexy und auch nach-

vollziehbar ist die Speichertechnologie

in der Schweiz wohl auch deshalb nicht,

weil die Strompreise zu niedrig und die

Solarstrom-Erzeugerpreise noch ver-

gleichsweise hoch sind. Eigenverbrauch

ist damit in erster Linie immer noch et-

was für Liebhaber von Autarkie und

sonstige Tüftler – wirtschaftlich ist das

Ganze vorderhand kaum.

Eigenverbrauch wie auch immerUnd doch ist der Eigenverbrauch eines

der nächsten grossen Wachstumsfelder.

Denn der betrifft nicht nur den im Haus

auf herkömmliche Art verbrauchten

Strom, sondern auch die Elektromobili-

tät einerseits sowie den Einsatz von

Wärmepumpen andererseits. Im Falle

der Elektromobilität ist die Sache ein-

fach, wie sowohl ETH-Professor Anton

Gunzinger als auch Solarexperte Tho-

mas Nordmann nachrechneten. Ein rein

strombetriebener Personenwagen benö-

tigt derzeit für 100 Kilometer um die

20 Kilowattstunden – was selbst bei

Speisung mit allenfalls teurerem Solar-

strom ( um der CO2-Problematik aus

dem Weg zu gehen ) nur einen 100-Kilo-

meter-Betriebskostenpreis von rund

sechs Franken ergibt. Das ist deutlich

billiger als die in den meisten Fällen

doppelt so hohen Kosten herkömm-

licher Benzinfahrzeuge.

Eigenverbrauch, für welche Anwen-

dung auch immer, ist in Deutschland

unterdessen das bestimmende Argu-

ment für den Bau einer individuellen

Solaranlage. Kein Wunder, bei Strom-

preisen aus dem Netz von über 30 Rap-

pen und Kosten des selbst erzeugten

Solarstroms von unter 20 Rappen. Ver-

hältnisse, von denen man hierzulande

vorderhand erst träumen kann. Und

doch – auch in der Schweiz könnte es

schneller gehen als gedacht, zumal sich

vor allem die Anlagenpreise jenen in

den umliegenden Ländern annähern

dürften. Derzeit liegen sie ( etwa im

Vergleich zu Deutschland ) wohl immer

noch rund 50 Prozent darüber. Die Be-

stimmungen zum Eigenverbrauch sind

hierzulande zudem grosszügig ausge-

legt – in Mehrfamilienhäusern kann der

Solarstrom demnach auch den Mie-

tern/-innen als Eigenverbrauch ver-

rechnet werden. ■

Fotos von der PV-Tagung:

www.hk-gt.ch > Bildergalerien

www.swissolar.ch

* Guntram Rehsche, Finanz und Medien-

werkstatt, solarmedia.blogspot.com

www.greentechmedia.com/articles/read/are-we-halfway-to-market-dominance-for-solar

www.greentechmedia.com/articles/read/citigroup-says-the-age-of-renewables-has-begun

green.wiwo.de/mckinsey-drei-gruende-warum-saubere-technologien-den-durchbruch-schaffen/

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Page 32: HK-gt 05/2014

■ Die gelungene Integration von So-

larstromanlagen in Gebäuden ist eine

zentrale Voraussetzung, um den anvi-

sierten Zuwachs an Solarenergie zu rea-

lisieren. Denn der notwendige Zubau

von Solaranlagen – Swissolar fordert für

die Energiewende bis 2025 einen Anteil

von 20 % Solarstrom – muss in der

Schweiz mehrheitlich auf Gebäuden er-

folgen.

Wie ganze Fassaden mit Solarmodulen

gestaltet werden können, zeigt die Sa-

nierung eines Mehrfamilienhauses in

Romanshorn. Die gesamte Süd- und

Westfassade des Gebäudes ist mit Pho-

tovoltaikmodulen ausgestattet, auch die

Balkonbrüstungen. Dank der Konstruk-

tion als hinterlüftete Fassade kann ein-

tretende Feuchtigkeit entweichen und

die Module können bei starker Sonnen-

einstrahlung etwas auskühlen. Die 28

bis 30 cm dicke, nicht brennbare Stein-

wolldämmung ist einzig mit einer Aus-

senfolie vor Feuchtigkeit geschützt, ein

Verputz ist nicht nötig. Den Schutz vor

Witterungseinflüssen übernimmt die

PV-Anlage.

Weniger schwankende StromproduktionAuf einer Fläche von 295 m2 erzeugen

die monokristallinen Siliziumzellen mit

einer Leistung von 53 kWp gut

25 650 kWh Strom pro Jahr. Noch ein-

mal soviel Strom liefert die Photo-

voltaikanlage auf dem Dach; dies bei ei-

ner deutlich geringeren Fläche von

146 m2 und einer installierten Leistung

von 26,3 kWp. « Die Anlage an der Süd-

und Westfassade hat den Vorteil, dass

sie von März bis Oktober eine ziemlich

konstante Stromproduktion aufweist »,

erklärt Architekt Karl Viridén von Viri-

dén+Partner. Die Dachanlage hat ihre

Spitzenproduktion im Sommer.

Das Mehrfamilienhaus in Romanshorn

gilt heute als Vorzeigeprojekt für eine

gelungene Gebäudeintegration – die

Auszeichnungen mit dem schweizeri-

schen und dem europäischen Solarpreis

zeugen davon. Das Projekt brachte den

Photovoltaikanlagen als GestaltungselementSie fügen sich nahtlos in Dächer ein, bilden ganze Fassaden oder dienen als dekorative Beschattungselemente:Photovoltaikanlagen haben sich in den letzten Jahrzehnten vom reinen Solar-Kraftwerk zu Gebäudeelementen mitZusatzfunktion und architektonischer Ästhetik gewandelt. In Zukunft werden die Möglichkeiten noch vielfältiger –nicht zuletzt dank des Spiels mit Farben.

Irene Bättig für Swissolar

Der Zubau von Solaranlagen wird in der Schweiz mehrheitlich auf Gebäuden erfolgen

Planern auch einiges Kopfzerbrechen.

Weil es sich um ein bestehendes Gebäu-

de handelt und die Geschosshöhen un-

terschiedlich sind, gab es keine durch-

gehende Rasterung, in die einheitliche

Module passten. Und eine Massanferti-

gung war bei der bescheidenen Bestell-

menge beim Hersteller in Japan nicht

möglich. 6 % der gesamten Fläche konn-

te schliesslich nicht mit stromproduzie-

renden Modulen bestückt werden. Um

ein einheitliches Fassadenbild zu wah-

ren, sind diese Partien mit Dummies

ausgestattet.

Mit Farben Akzente setzenMit der kostendeckenden Einspeisever-

gütung für den Strom erzielt die Fassa-

denanlage eine Rendite von 1,2 %. Ein

hoher Kapitalertrag war jedoch nicht

das Ziel: « Wir wollten ein Plusenergie-

haus, das hohe ästhetische Kriterien er-

füllt », so Viriden. « Das Haus produ-

ziert 7 Prozent mehr Energie, als es

verbraucht. » So fiel der Entscheid für

die monokristallinen Module einerseits

aufgrund ihres hohen Wirkungsgrads

von 18 %. Andererseits war ihr Aus-

sehen ein wichtiges Argument. « Die

Die PV-Anlage an der Fassade des erneuerten und erweiterten Mehrfamilienhauses in Romanshornerfüllt auch ästhetische Ansprüche. (Foto: Reto Martin)

30 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom |

Page 33: HK-gt 05/2014

blaue Farbe und die Strukturierung der

Module bringt gewollt Leben in die Fas-

sade.»

Mit Farben spielt auch die Solarstrom-

anlage am Swiss Tech Convention

Center auf dem Campus der ETH Lau-

sanne, wo am 10. und 11. April die

12. Nationale Photovoltaik-Tagung statt-

fand. An der Westfassade des neuen

Kongresszentrums ist eine 300 m2 gros-

se Solarstromanlage mit Grätzel-Farb-

stoffsolarzellen installiert. Die an der

ETH Lausanne entwickelte Zelltechno-

logie kommt hier erstmals an einem öf-

fentlichen Gebäude zum Einsatz. Mit

dieser Pilotanlage, welche die ETH Lau-

sanne in Zusammenarbeit mit dem

Westschweizer Energieversorger Ro-

mande Energie realisiert hat, soll die

Technologie getestet und das architek-

tonische Potenzial aufgezeigt werden.

Von Schweizer UnternehmenkommerzialisiertDie Fassadenelemente wurden von der

Westschweizer Firma Solaronix nach

Vorgaben des Architekten massge-

schneidert hergestellt. Die fünf Farbtöne

von Rot über Orange bis Grün sind in

vertikalen Streifen angeordnet und ge-

ben der Fassade ein einmaliges Ausse-

hen. Die Solarmodule lassen 50 % des

Lichts passieren und ersetzen einen ur-

sprünglich geplanten Sonnenschutz aus

Glaslamellen. Die Anlage wird schät-

zungsweise jährlich 2000 kWh Strom

liefern.

Auch die glass2energie AG aus dem fri-

bourgischen Villaz-St-Pierre stellt Farb-

stoffsolarzellen nach dem Grätzel-Prin-

zip her. Die attraktiven Panels produ-

zieren selbst in Innenräumen Energie

und könnten schon bald die Oberflä-

chen von Möbeln, Wänden, Fenstern

und Fassaden kleiden. Das Unterneh-

men wurde Anfang 2014 mit dem Watt

d’Or des Bundesamts für Energie aus-

gezeichnet.

Ziegeldächer ersetzenTerrakottafarben sind die Photovoltaik-

module, die im Rahmen des Projekts

Archinsolar vom PV-Lab der ETH Lau-

sanne und vom PV-Center des CSEM in

Neuchâtel zur Serienreife entwickelt

wurden. Die Dünnschichtzellen aus

amorphem Silizium sind mit einem spe-

ziellen Polymer beschichtet und farblich

kaum von herkömmlichen Ziegeln zu

unterschieden. « Ziel ist, komplette Dä-

cher mit den Modulen zu realisieren

und die Ziegel zu ersetzen », erklärt

Christophe Ballif, Professor an der ETH

Lausanne und Leiter des CSEM PV-

Centers. Auf einer Schweizer Produkti-

onsanlage in China sind in einer Pilot-

produktion 150 Module hergestellt

worden; demnächst werden sie auf ei-

nem Dach installiert. Mit der Technolo-

gie ist ein breites Farbspektrum von

Schwarz über Braun und Orange bis

Rot möglich. « Das Interesse im Markt

ist enorm. Zusammen mit Partnern wer-

den wir die Technologie nun kommerzi-

alisieren », so Ballif.

An der ETH Lausanne wurde ein weite-

rer Ansatz zur Farbgebung von Solar-

modulen entwickelt: Dabei wird die

Eine Herausforderung war, die Panels am bestehenden Gebäude in einen einheitlichen Raster einzu-passen. (Foto: Reto Martin)

Sonnenenergie für jeden Fall.Z. B. für Warmwasser, Heizung

und Strom im Einfamilienhaus.

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Energie | Wärme | Strom |

Page 34: HK-gt 05/2014

Glasabdeckung der Solarpanels von in-

nen in einem Plasmaprozess mit mehre-

ren Farbschichten von wenigen Nano-

metern versehen und die Oberfläche der

Glasaussenseite modifiziert. Diese Glä-

ser, die das Lausanner Unternehmen

SwissInso zur Marktreife gebracht hat,

beeinträchtigen die Effizienz der Modu-

le nur sehr geringfügig und lassen sich

sowohl in PV-Modulen als auch in so-

larthermischen Anlagen einsetzen. Erste

Projekte sind bereits realisiert oder in

Umsetzung.

Keine Baubewilligung mehr erforderlichFür eine gelungene Gebäudeintegration

wird es künftig notwendig sein, Solar-

module in grosser Vielfalt oder sogar

massgeschneidert herzustellen. Doch

damit steigen die Produktionskosten.

Auch dieser Herausforderung nimmt

sich das PV-Center an. « Wir versuchen

das Paradoxon zu lösen, bei moderaten

Produktionsvolumina, tiefe Produkti-

onskosten zu erreichen », so Ballif.

Die gestalterischen Möglichkeiten bei

der Integration von PV-Anlagen wer-

den mit der fortschreitenden technolo-

gischen Entwicklung also noch vielfäl-

tiger. « Irgendwann werden Gebäude

wie der Prime Tower in Zürich selbst-

verständlich auch Strom produzieren –

bei gleichem Erscheinungsbild », ist

Karl Viridén überzeugt. Hier sind wei-

tere technische Entwicklungen gefor-

dert. Bei den gesetzlichen Rahmenbe-

dingungen wurden die Hürden für die

Solarenergie massiv abgebaut. Gemäss

revidiertem Raumplanungsgesetz sind

für Photovoltaikanlagen seit 1. Mai

2014 keine Baubewilligungen mehr

notwendig – sofern sie « genügend an-

gepasst » sind. Was dies heisst, wird

noch rege diskutiert. Siehe auch Kasten

Seite 25. ■

www.swissolar.ch

Durch die Beschichtung mit speziellen Polymeren können Dünnschichtsolarzellen in verschiedenenFarbtönen hergestellt werden. (Patrick Heinstein, EPFL-IMT PV-Lab)

Kaum von einem normalen Ziegeldach zu unterscheiden: Die Visualisierung zeigt, wie eine Photovolta-ikanlage mit farbigen Solarmodulen künftig aussehen könnte. (Patrick Heinstein, EPFL-IMT PV-Lab)

Die an der EPFL und am PV-Center des CSEM ent-wickelten, terrakottafarbenen Solarmodule fügensich farblich gut in Ziegeldächer ein. (PatrickHeinstein, EPFL-IMT PV-Lab)

32 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom |

Page 35: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 33 Energie | Wärme | Strom |

Asbest ist lebensgefährlich. Prüfen Sie

vor 1990 erstellte Objekte auf Asbest.

Stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. Auch Ihrer Familie zuliebe. Obwohl Asbest in der

Schweiz heute verboten ist, kommt dieser Werkstoff bei Gebäuden mit Baujahr vor 1990

noch häufig vor. Verhindern Sie Asbestfreisetzungen durch Umbauarbeiten. Denn bereits

geringe Mengen Asbestfasern in der Luft können tödliche Folgen haben. Keine Arbeit ist so

wichtig, dass man dafür sein Leben riskiert.

Diese Infos sind

lebenswichtig:

www.suva.ch/asbest

Page 36: HK-gt 05/2014

■ « 2013 wurde weltweit etwa 35 Gi-

gawatt neue Photovoltaikleistung in-

stalliert. 30 % davon oder mehr als

11 Gigawatt alleine in China », erklärte

Pius Hüsser, Vizepräsident von Swisso-

lar. Pius Hüsser erinnerte daran, dass

«Jeder bekommt eine aufs Dach!»Vom internationalen Photovoltaikmarkt über die KEV und die Sicht des Energieversorgers bis hin zur Forschung undzur Gebäudeintegration der Solarenergie: ein rundes Programm wartete auf die 200 Besucher. Der obige Titel, bezo-gen auf Solaranlagen, war die Schlussthese von Adrian Kottmann, dem Geschäftsleiter von BE Netz (siehe Seite 38).

Anita Niederhäusern

Fachtagung «Sonne bewegt» von BE Netz: Fakten und Inputs für Kenner, Könner und Interessierte

das Paul Scherrer Institut, das lange das

BFE beraten hat, 2005 die weltweit in-

stallierte Leistung für 2020 auf 6.5 GW

geschätzt habe. In China werden die

Anlagen eher im Nordwesten gebaut,

so gibt es Grossanlagen mit bis zu

500 MW Leistung, zum Beispiel in der

Wüste Gobi. Der Markt verlagert sich

immer mehr nach Asien. Auch Japan,

einst mit der Schweiz zusammen welt-

weit führend und dann längere Zeit

eher auf den Export konzentriert, habe

neue PV-Programme aufgelegt. « 2013

wurden rund 6 Gigawatt gebaut, damit

nimmt Japan den zweiten Platz beim

Zubau ein. Neue Häuser werden in Ja-

pan heute häufig mit Photovoltaikdach

ausgestattet », erklärt der PV-Spezialist.

Die USA haben dagegen mit dem Zu-

bau von 4 Gigawatt neuer Leistung

noch viel Wachstumspotenzial. Private

Investoren würden jedoch, zum Bei-

spiel in Kalifornien, dank Public Priva-

te Partnership ( PPP ) mit den Stromver-

sorgern Photovoltaikkraftwerke mit

mehreren Hundert Megawatt Leistung

bauen; mit Gestehungskosten von rund

10 Rp./kWh, dank hoher Einstrahlung.

Die Entwicklungen in Südamerika sei-

en auch sehr spannend, vor allem für

netzgekoppelte Anlagen, aber auch für

Grossanlagen, die in abgelegenen Ge-

bieten die fossile Stromerzeugung er-

setzten. In Australien, wo lange kaum

ein Markt bestand, gebe es inzwischen

eine Million Einfamilienhäuser mit So-

larstromanlage.

2014 weltweit 1 %2013 betrug der Solarstromanteil welt-

weit 0.8 %. 2014 wird laut Pius Hüsser

erstmals die 1-%-Grenze geknackt:

« Vielleicht sagen Sie jetzt, das ist ja

nicht viel. Aber immerhin sind wir da-

mit erstmals auch in den Kuchengrafi-

ken sichtbar! » Und ausserdem sei 2013

in Europa deutlich mehr Wind- und So-

larstromleistung zugebaut worden als

konventionelle Kraftwerke.

Kohlekraft und AKW-Förderung« Plötzlich gehören wir in Europa zu

den Bösen! Nachdem uns jahrelang vor-

geworfen wurde, Photovoltaikleistung

bringe nichts, sind wir jetzt die Bösen,

weil wir die Fördergelder nutzen und

die Marktpreise durch unser Energiean-Röhrenkollektoren als Architektur-Element und Schattenspender im verglasten Treppenhaus.(Bild: kämpfen für energie)

34 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom |

Page 37: HK-gt 05/2014

gebot erheblich sinken », stellt Pius Hüs-

ser fest. Und nun forderten ausgerech-

net die traditionellen Energieversor-

ger Marktwirtschaft. « Die hatten in

der Schweiz jahrelang ein Monopol,

schrieben ihre Kraftwerke ab, wie es

ihnen beliebte und zahlen noch heute

zu wenig Versicherung für ihre AKW.

CO2-Zertifikate zu den aktuellen vier

bis fünf Euro pro Tonne sind aber

auch nichts anderes als ein Förderin-

strument. » Das erlaube es heute,

Strom aus Braunkohle zu 1 – 2 Euro-

cents pro Kilowattstunde zu produzie-

ren. Die Kohle habe die Marktpreise

in den Keller getrieben und nicht die

Photovoltaik. Die englische Regierung

locke gar neue Investoren für AKW

an, indem sie ihnen während 20 Jah-

ren 11 Eurocents pro Kilowattstunde

vergüte. « Zu diesem Preis würden

wir sofort Solaranlagen bauen! » er-

klärt der PV-Fachmann.

BFE erkennt SolarstrompotenzialPius Hüsser zeigt sich erfreut darüber,

dass seit Fukushima die Potenziale von

Solarstrom in der Schweiz endlich er-

kannt werden. Auch das BFE halte 20 %

Solarstrom heute für realistisch. Nicht

schon 2025 wie Swissolar, aber das sei

letztlich sekundär. Die Schweiz sei auf

Kurs, um das Ziel zu erreichen. « Die

Botschaft ist klar: Wir haben kein

Stromproblem und auch die Kosten

werden nicht explodieren. Mit der er-

neuerbaren Stromversorgung wird die

Kilowattstunde 10 bis 20 Rappen kos-

ten, nicht 1 Franken und auch nicht

50 Rappen. Wir können zu vernünftigen

Preisen produzieren! »

Abregeln ist uncool« Wir von der CKW müssen die Netz-

stabilität garantieren. Das ist bei zuneh-

mend fluktuierendem Solarstrom eine

grosse Herausforderung. Zudem müs-

sen wir mit dem Atomausstieg die Win-

terproblematik lösen », erklärt Peter

Lustenberger, Leiter Produktion der

CKW. « Die Option der Netzabreglung

bei zu viel Solar- und Windstrom ist für

mich als Ingenieur aber keine, denn

Energie zu zerstören, das ist uncool. »

Daher gelte es, den überschüssigen

Strom zu speichern. « Unsere Pump-

speicherseen sind für die Speicherung

über Tag, ein Wochenende oder bis zu

einigen Tagen ausgelegt », erklärt der

Ingenieur. Zudem müsse der Strom die

Berge hochtransportiert werden. Aber

der Wirkungsgrad sei mit 80 % toll.

Luftdruckspeicher, die bereits im Ein-

satz seien, hätten einen Wirkungsgrad

von rund 40 %, die Umwandlung in

Wasserstoff gar nur 30 %. « Der Vorteil

von Batterien ist, dass sie sehr flexibel

sind, die Batterie direkt neben die Anla-

ge gebaut werden kann und mit ihnen

super Wirkungsgrade erzielt werden

Beat Kämpfen: «In 20 Jahren hat jedes Gebäudeseine Solaranlage und Kamine werden nichtmehr gebaut!»

Pius Hüsser: «Die Kohle hat die Marktpreise inden Keller getrieben und nicht die Photovolta-ik!» (Fotos: BE Netz)

Peter Lustenberger: «In der alten Welt hat manNetze ausgebaut, in der neuen Welt wird immermehr Strom vor Ort verbraucht, auch dank derSpeicher.»

Die BE Netz-Fachtagung bot auch die Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen.

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 35 Energie | Wärme | Strom |

Page 38: HK-gt 05/2014

können. Doch sie sind immer noch rela-

tiv teuer. Wir sprechen von 35 – 50 Rap-

pen pro gespeicherte Kilowattstunde »,

führt Lustenberger aus.

Batterien statt NetzverstärkungIm ländlichen Versorgungsgebiet der

CKW komme es vor, dass für eine So-

larstromanlage auf einem abgelegenen

Bauernhaus unter Umständen das Netz

verstärkt werden müsse; das sei unver-

hältnismässig teuer. « Daher haben wir

nun drei Batteriespeicher-Pilotprojekte,

denn statt an solchen Orten das Netz

zu verstärken, stellen wir die Batterie-

speicher direkt neben die Anlagen. »

Die CKW sei daran interessiert, Erfah-

rungen zu sammeln, da an solchen Or-

ten die Batterielösung günstiger als der

Netzausbau sein kann. Zudem sorge

der lokale Speicher auch für Netzstabi-

lität. « In der alten Welt hat man Netze

ausgebaut, in der neuen Welt wird im-

mer mehr Strom vor Ort verbraucht,

auch dank der Speicher », davon ist

Lustenberger überzeugt. Diese könnten

dann auch netzoptimiert gesteuert wer-

den. Die CKW-Batteriespeicher verfü-

gen über folgende Leistungen (Kapazi-

täten): in Meggen 55 kW (115 kWh), in

Siggen 80 kW (256 kWh) und in Aesch

26 kW (148 kWh).

Nicht vergessen werden dürfe auch die

Lastenregelung: Die CKW speist heute

45 000 Boiler mit insgesamt 200 MW

Leistung. « Darin könnten wir heute ei-

nen Viertel der aktuellen Photovoltaik-

leistung der Schweiz speichern », er-

klärt der Energiefachmann. Auch hier

sieht er Potenzial, die Boiler gruppen-

weise je nach Wetterprognosen zu la-

den. Lustenberger ist überzeugt: « Die

Photovoltaik produziert vor allem über

den Mittag Strom, dann wenn wir ihn

am meisten brauchen. Dank der Steue-

rung über die Wechselrichter beein-

flusst auch die Photovoltaik die Netz-

stabilität positiv. »

Von Kaminen und Ziegeln zu Solarenergie« Kamine », erklärt Beat Kämpfen, Ge-

schäftsleiter und Inhaber der kämpfen

für architektur ag, « haben jahrhun-

dertelang unsere Städte geprägt, sie

strukturiert. Für die traditionelle Ar-

chitektur war das selbstverständlich,

es hat ja eine Heizung gebraucht, folg-

lich wurde auch der Kamin als archi-

tektonisches Merkmal eingesetzt. »

Schmunzelnd erzählt er, ein Denkmal-

schützer der Stadt Zürich habe ihm

einmal gesagt, dass Kollektoren nicht

ins Dach integriert werden müssten,

denn er denke, das sei in etwa so wie

mit den Fernsehantennen, die seien in-

zwischen auch wieder verschwunden.

Er ginge davon aus, dass das mit den

Kollektoren in 20 Jahren auch so sei.

Beat Kämpfen integriert Solartechno-

logie als Teil der Gebäudehülle in alle

seine Bauten; Passivsolarenergienut-

zung gehört dazu. Die Schweiz sei

schon zugebaut, und keiner wolle Me-

ga-Photovoltaikprojekte auf der grü-

nen Wiese wie die Schandanlage auf

dem Mont Soleil. « Doch wir müssen

die bestehende Bausubstanz energe-

tisch sanieren und da gehört auch die

Solaranlage dazu. »

« Früher hatte man Ziegel, heute haben

wir Photovoltaikmodule », dass dies

sinnvoll ist, hat Beat Kämpfen auf vie-

len Bauten bereits gezeigt. « Wichtig ist

jedoch, dass die Architekten den Photo-

voltaikfachmann schon früh in die Pla-

nung einbeziehen. » Denn die Module

müssten genau aufs Dach passen, und

das sei nur dank einer frühzeitigen Zu-

sammenarbeit möglich. Zudem solle

auch der Dachrand schön aussehen.

Zwischen 2000 und 2012 wurde in Europa deutlich mehr Leistung mitWind- und Solarstrom-Kraftwerken zugebaut als mit konventionellenKraftwerken. Skala: Netto-Zubau installierte Leistung in Gigawatt.(Quelle: EPIA)

Beat Kämpfen plädiert neben der aktiven auch für die passive Nutzung von Sonnenenergie. Ein Beispiel ist die Wohnsiedlung SunnyWatt in Watt bei Regensdorf. Hierwurde das vordere von zwei Mehrfamilienhäusern zwei Geschosse tiefer gebaut, sodass die Sonne auch am 21. Dezember noch in die untersten Zimmer des hinterenGebäudes hereinscheint und die passive Sonnenenergie direkt als Wärme genutzt werden kann. (Grafik: kämpfen für architektur)

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privater Garten

Haldensteinstrasse Nord

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Photovoltaikanlage

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36 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom |

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Auch in der StadtKämpfen weiss nicht nur die Dächer zunutzen, er integriert gekonnt auch Röh-renkollektoren am Gebäude, zum Bei-spiel als Loggia, als Balkongeländeroder als Verschattung für einen verglas-ten Treppenaufgang, der nun teilver-schattet ist und zur Begegnungszonewird. « Oft ist uns vorgeworfen worden,wir könnten solche Projekte nur amStadtrand und an Südhängen realisie-ren. Beim Bau von zwei Mehrfamilien-häusern in der Stadt Zürich haben wirgezeigt, dass das auch in der Innenstadtvon Zürich möglich ist. » Bei der mitdem Solarpreis ausgezeichneten Über-bauung Mühlebach in Zürich wurdenschwarze Flachkollektoren als architek-tonisches Merkmal und zur Wärmeer-zeugung eingesetzt: Gebäudetechnikwird zum architektonischen Ausdruck.Beat Kämpfen: « In 20 Jahren hat jedesGebäude seine Solaranlage und Kaminewerden nicht mehr gebaut! » �

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Von der Antike in die NeuzeitEin Gespräch kurz nach der Tagungvom 14. Februar mit Adrian Kottmann,Geschäftsleiter der BE Netz AG, überden Übergang der Solarenergie von der« Antike in die Neuzeit ».

2014 sind die Einspeisevergütungen für

Photovoltaik um rund 20 % gefallen,

was heisst das für BE Netz?

Adrian Kottmann: Da muss ich ausho-len: Es ist noch nicht lange her, dass wiruns in der « Photovoltaik-Antike » be-fanden. Das war vor der Einführungder KEV. Die KEV läutete dann das Mit-telalter der Photovoltaik ein. Der Rück-gang der KEV von 25 auf 20 Jahre unddie Reduktion der Tarife markiert denÜbergang vom « Photovoltaik-Mittelal-ter » in die « Photovoltaik-Neuzeit ».Aus unserer Sicht sind die Tarife nichtum 20 % gefallen, denn es gibt ja nunauch die Einmalvergütung. Wir findenes gut, dass die KEV-Dauer gekürztwurde; das ist ein richtiger Schritt wegvon den Subventionen, hin zur Markt-wirtschaft, also in die Neuzeit. Und jetztkönnen alle ihren Strom selber verbrau-chen; das macht die Photovoltaik nochinteressanter. Der Eigenverbrauch istwichtiger als die optimale Sonnenein-strahlung. Was wir jetzt noch benöti-gen, sind gute Bedingungen, damit je-der seinen Überschuss auch dem

Nachbarn verkaufen kann oder damitder Strom eines Mehrfamilienhausesvon den Bewohnern selbst verbrauchtwerden kann. Bei Stromkosten von22 – 23 Rappen wäre das nun ange-bracht. Hier sind wir auf das Entgegen-kommen der Energieversorger angewie-sen, damit der Strom intern verrechnetwerden kann.

Hat das Auswirkungen auf Ihr Geschäft?

Wir haben schon in der Vergangenheitviele Kundinnen und Kunden gehabt,die ihren eigenen Strom verbrauchenwollten. Dieses Modell wird mit derEinmalvergütung noch attraktiver. Werzum Beispiel eine 30 kW-Anlage baut,der erhält rund 27 000 Franken auf dieHand, das ist sehr interessant und ent-spricht ca. 30 % der Investitionskosten.Die Einmalvergütung können wir denKunden auch einfacher erklären als dieKEV. Bei der Planung legen wir den Fo-kus nicht mehr primär auf die Anlage-grösse, sondern darauf, den Verbrauchund die Anlagegrösse aufeinander ab-zustimmen. So bauen wir durchschnitt-lich wohl eher kleinere Anlagen.Wir sind der Meinung, dass in der Neu-zeit « jeder eine aufs Dach kriegt »,sprich jedes Haus über eine Solaranlageverfügen wird. Das ist heute schon ver-lockend, denn mit dem Eigenverbrauchmuss der Netzzuschlag, der rund 50 %des Strompreises ausmacht, nicht be-zahlt werden.

Und die Option Stromspeicher?

Wir haben ein Pilotprojekt, weil wir mitBatterien Erfahrungen sammeln wollen.Sie sind aber immer noch deutlich zuteuer.

Migros Aare plant, ihre Dächer mit

Photovoltaik zu bestücken und den

Strom selber zu brauchen. Für welche

Branchen ist das eine Option?

Eigentlich für jede, das Gewerbe, aberauch für den Dienstleistungssektor. Ichhielt kürzlich einen Vortrag für die Im-mobilienbranche: Dachflächen werdenkünftig ebenso bewirtschaftet werdenwie zum Beispiel Lager- oder Kellerräu-me, denn pro Quadratmeter können Er-träge um die 20 Franken pro Jahr er-wirtschaftet werden. Das ist auch derMigros aufgefallen. Ungenutzte Dach-flächen sind brachliegendes Kapital, da-her werden sie irgendwann mit Photo-voltaik bestückt werden, um einenErtrag zu erwirtschaften. Gerade imDienstleistungsbereich, wo am Abendalles abgeschaltet wird, ist der Eigen-

verbrauch von Solarstrom sehr interes-sant, da der Strom genau dann produ-ziert wird, wenn er auch benötigt wird.

BE Netz gibt es seit 20 Jahren, was gibt

es Neues zum Jubiläum?

Unter dem Namen BE Netz gibt es unsja seit 2004, aber davor waren wir seit1994 als kottmann energie ag tätig. Da-mals mit 7 und heute mit 50 Mitarbei-tenden. BE Netz gibt es nicht nur wegender KEV. Daher wird es uns auch in Zu-kunft geben, auch ohne KEV. Wir wol-len aber nicht noch weiterwachsen, son-dern die Zukunft mit neuenGeschäftsfeldern bewusst angehen. Da-zu haben wir zwei neue Tochtergesell-schaften gegründet, die BE Netz Sicher-heit AG und die BE Netz Energie AG.

Was macht die BE Netz Sicherheit AG?

Wir beschäftigen zwei Elektromeister,die elektrische Installationen, wie ebenPhotovoltaikanlagen, überprüfen. Mitunserem Wissen waren wir auch an derneuen Mess- und Prüfnorm für die Pho-tovoltaik involviert. Wir werden uns al-so in Zukunft mit der BE Netz Sicher-heit AG vor allem um die Sicherheit vonPhotovoltaikanlagen kümmern. Quali-tät und Sicherheit wird mit der grösse-ren Verbreitung von Solarstromanlagenimmer wichtiger. Zurzeit prüfen wir dieAnlage auf dem Letzigrundstadion inZürich und werden die Mängel behe-ben. Anlagen über 30 kW müssen in derSchweiz offiziell abgenommen werden.Bei BE Netz gibt es inzwischen fünf Mit-arbeitende, die solche Abnahmekontrol-len durchführen können.

Und die BE Netz Energie AG?

In der BE Netz Energie AG befindensich die 32 Anlagen der ehemaligen Edi-sun Power AG, die wir 2013 gekauft ha-ben. Wir besitzen selber schon 12 Anla-gen und sechs neue werden dieses Jahrnoch dazukommen. Die Anlagen vonEdisun Power sind teilweise bis zu 15Jahre alt, aber indem wir sie warten, ge-winnen wir wieder wertvolles Wissen,das wir bei unseren neuen Anlagenoder bei der Überprüfung von Photo-voltaikanlagen einsetzen können. Eineder Anlagen, die schlecht produziert,werden wir abbauen und an einem neu-en Standort aufbauen. Dabei finden wirsicher heraus, warum sie nicht wie ge-plant funktioniert hat. ■

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Adrian Kottmann: «Der Eigenverbrauch ist wichtiger als dieoptimale Sonneneinstrahlung.»

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Page 42: HK-gt 05/2014

■ Der Bau von Photovoltaik-Anlagenist für den diplomierten Elektroinstalla-teur Jürg Schaub nichts Neues. Bereits1994 baute er die ersten Anlagen, muss-te aber zeitweise diesen Geschäftsbe-reich mangels Aufträgen brachliegenlassen. Mit der Einführung der kosten-deckenden Einspeisevergütung ( KEV )erlebt die Nachfrage nach PV-Anlageneinen regelrechten Boom. Ab 2011 be-gann er, in dieses Geschäftsfeld wiedereinzusteigen. « In nur drei Jahren habeich für Kunden nicht weniger als 70 An-lagen errichten können », sagt Schaub,der von sich sagt, dass er schon immervon der sinnvollen und einfachen Solar-technologie überzeugt gewesen sei.Nun geht er einen Schritt weiter.Schaub befasst sich seit längerer Zeit

Solarfassaden mit BIPV: «Ein Kompromisszwischen Ästhetik und Effizienz …»Über gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) wird viel gesprochen, doch sie wird selten umgesetzt. Jürg Schaub,Geschäftsführer der Bracher + Schaub AG, Elektroinstallateur und Solarpionier, will mit einem einfachen Pilotprojektzeigen, dass eine gebäudeintegrierte PV-Lösung nicht teuer sein muss, Kundennutzen bringt und sich gut insSiedlungsbild einfügt.

Manuel Fischer

PV-Gebäudeintegration: Montagelieferant, Systembauspezialist und Bauherr arbeiten Hand in Hand

mit den Anforderungen der gebäudein-tegrierten Photovoltaik ( BIPV ). Photo-voltaikmodule in die Gebäudehülle sol-len nicht nur der Energiegewinnungdienen, sondern weitere Funktionen,beispielsweise einen angemessenenWitterungsschutz, übernehmen können.« Ich war auf der Suche nach einem ein-fachen System, das einen Kompromisszwischen der Leistungseffizienz undoptisch ansprechender Ästhetik dar-stellt », antwortet Schaub auf die Fragenach seiner Motivation, die Fassadenseines Geschäftsgebäude-Anbaus integ-ral mit Photovoltaikmodulen zu beklei-den. Dieser Anbau, eine dreigeschossigeHolzkonstruktion mit einer Ost-, Nord-,West und Südfassade ist auch Modellfür künftige Photovoltaikprojekte. Am-

bitiöse und teure Spezialanfertigungenim Bereich BIPV wie etwa bei der Um-weltarena Spreitenbach haben zwar be-reits nationalen Bekanntheitsgrad er-reicht. Schaub ist indes überzeugt, dassnicht solche extravaganten Leuchtturm-projekte, sondern nur einfache Pilotan-lagen mit überschaubaren Investitions-summen und dank einfacher Montageeine Chance haben, nachgeahmt zuwerden. Zudem möchte er die Techniknicht obsessiv inszenieren. Vielmehrsoll sich die Fassade völlig unaufgeregtin die Landschaft einfügen.

Systemanbieter für FassadenintegrationSchaub sieht in der bis anhin nicht aus-reichenden Vernetzung der verschiede-nen Kompetenzen den Hauptgrund für

An den Montageschienen und Einfassungsprofilen werden die auf 1,1 x 1,3 Meter dimensionierten dunklen Dünnschichtmodule montiert. (Fotos: Manuel Fischer)

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die mangelnde Nachfrage nach gebäu-

deintegrierten PV-Lösungen. Für Bau-

herren, die durchaus bereit wären für

innovative Fassadenlösungen, sei es

ein Hürdenlauf, sich über die Anforde-

rungen für solche Anlagen zu informie-

ren. « Der unkundige Bauherr wendet

sich an den Architekten, dieser ver-

weist auf den Solarpanelanbieter. Jener

wiederum ist nicht in der Lage, die

spezifischen Fassadenmodule an eine

Fassade anzubringen und verweist auf

den Montagespezialisten », so Schaub.

Die Schwierigkeit für interessierte Bau-

herren oder Architekten bestehe, einen

Systemanbieter zu finden, der sowohl

die für die Fassadenintegration taugli-

chen Solarpanel als auch das Montage-

system dazu liefere. Fündig wurde

Schaub bei der in Oberriet im sanktgal-

lischen Rheintal ansässigen Jansen-

Gruppe, welche qualitativ hochwertige

kaltgewalzte und kaltgezogene Präzisi-

ons- und Formstahlrohre entwickelt

und produziert. Jansen stellt auch raffi-

nierte Profilsysteme für Fenster, Türen

und Fassaden aus Stahl und Edelstahl

her. Als ideale Ergänzung zu diesem

Geschäftsfeld vertreibt Jansen zudem

Photovoltaik- und Solarwärmeanlagen

von Schüco.

Am eingerüsteten Anbau des Gewerbe-

hauses an der Hauptstrasse zwischen

Gelterkinden und Ormalingen domi-

niert zurzeit die Farbe Schwarz. Denn

zuerst muss die Holzfassade mit einer

dunklen Folie gegen Nässe abgedichtet

werden. Bereits haben die Bauhandwer-

ker der ebenfalls in Ormalingen ansässi-

gen und im Holzsystembau spezialisier-

te PM-Haus AG die Montageschienen

und Einfassungsprofile angebracht. Je-

des dieser dunklen Dünnschichtmodule

mit amorphen Siliziumzellen wird als

einzelnes Element an die Fassade vorge-

hängt. Sie leisten ihren Dienst auch bei

nicht optimalem Sonneneinstrahlungs-

winkel und eignen sich – nicht zuletzt

aus ästhetischen Gründen – für die Ver-

kleidung grosser vertikaler Flächen.

Aufgrund von Bauvorschriften besteht

die Oberfläche des Solarmoduls aus

Verbundsicherheitsglas, sodass sie ge-

gen Zersplitterung geschützt sind.

Alle PV-Modultypen im BetriebDie allseitig ausgerichtete und von den

Bracher + Schaub-Installateuren selbst ver-

kabelte Anlage ist auf eine Leistung von

12 kWp ausgerichtet. Schaub rechnet mit

einer maximalen Ertragsausbeute von

5500 kWh im Jahr. Zwar ist der vertikale

Solarmodulfassadenaufbau der aufsehen-

erregende Teil des Bauprojekts. Dennoch

ist er nur ein Teil eines grösseren Solar-

kraftwerks. Auf dem Neubaudach sind

in Ost-West-Ausrichtung monokristalline

Hochleistungsmodule installiert worden.

Dazu kommt die bestehende PV-Anlage

auf dem Schrägdach des Altbaus mit po-

lykristallinen Modulen. Auch entlang der

Fenstersimse produzieren die bereits vor

zwölf Jahren installierten und gegen Sü-

den gerichteten Solarmodule zuverlässig

elektrischen Strom.

Wie es sich für einen Solarpionier ge-

hört, ist Jürg Schaub auch Besitzer eines

Elektrofahrzeugs. Der Bauherr nutzte

die Chance, gleich noch eine weitere So-

larstromanlage in das Bauprojekt einzu-

fügen. Einer interessierten Kundschaft

soll der vielfältige Nutzen eines moder-

nen Fahrzeugunterstands aufgezeigt

werden. Der Carport wird mit einer La-

destation und einem Schrägdach aus

lichtdurchlässigen Solarmodulen ausge-

rüstet sein. Der Unterstand dient übri-

gens ebenso instruktiven Zwecken wie

die an vier Fassaden angebrachte PV-

Anlage des Anbaus. Denn interessierte

Laien wollen sich ein einfaches Bild von

der Leistungsfähigkeit der Photovoltaik

der jüngsten Generation machen kön-

nen. Da mag es manchen erstaunen,

dass alleine die 18 auf dem Carport in-

stallierten Module reichen, um eine

vierköpfige Familie mit elektrischem

Strom zu versorgen.

Die über die ganze Immobilie verteilten

PV-Anlagen werden im Jahresmittel un-

gefähr 36 000 kWh Energie in Form von

Die dreigeschossige Holzkonstruktion soll nach Bauherr Jürg Schaub als Anschauungsunterrichtund Modell für künftige Photovoltaikprojekte dienen.

Die Fassadenpanels sind genau auf die vorgesehene Position zu setzen.

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42 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom |

elektrischem Strom liefern. Im Erdge-

schoss des Neubaus werden übrigens

die vier Wechselrichter untergebracht

sein, welche den durch die Solarmodule

erzeugten Gleichstrom in den netzübli-

chen Wechselstrom umwandeln.

Das Zusammenfügenverschiedener GewerkeFreilich stellt ein Pilotprojekt auch be-

sondere Herausforderungen. Die Holz-

bauplaner der PM-Haus AG waren für

die ausführliche Planung der Fassade

zuständig. Geschäftsführer Peter Man-

gold sagt: « Die genormten Panels erlau-

ben nur eine bestimmte Platzierung und

Dimensionierung der Fenster. Gleich-

zeitig mussten die vorgegebenen Bo-

denhöhen des bestehenden Gebäudes

berücksichtigt werden. »

Zudem ist jedes Fassadenpanel genau

auf die vorgesehene Position im Monta-

geraster zu setzen. « Denn sehr geringe

unterschiedliche Abstände zwischen

den Panels nimmt ein aussenstehender

Betrachter optisch sehr schnell wahr »,

ist Jürg Schaub überzeugt. Im Falle der

Anlage in Ormalingen ist der Bauherr

gleichzeitig der Elektroinstallateur, der

sich um die Montage der Module, der

Verkabelung und die Installation der

Wechselrichter ( einer pro Fassade ) und

den Netzanschluss kümmert.

Die Kosten der Montagearbeiten sind

unter diesen besonderen Umständen

noch wenig präzise vorauszusagen.

Denn ohne Umsetzung eines Pilotpro-

jekts keine Erfahrungswerte. Gleich-

wohl braucht es idealerweise einen

Generalunternehmer, der das Zusam-

menspiel der verschiedenen Gewerke

im PV-Fassadenbau genau versteht und

Kompetenzen zusammenführen kann.

Ein Architekturbüro oder eine Bau-

unternehmung kann die Funktion eines

Koordinators übernehmen, sofern die-

ser die Elemente eines Systemanbieters

auswählt und mit kundigen Bau- und

Elektroinstallationsfachleuten zusam-

menarbeitet. ■

In einer der nächsten Ausgaben von HK-

Gebäudetechnik werden wir über die ersten

Erfahrungen des Pilotprojekts berichten.

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Weitere Bilder:www.hk-gt.ch › Bildergalerien

Auf dem Dach werden Hochleistungs-Solarmodule montiert. (Fotos: Manuel Fischer)

Die vertikal angebrachten Dünnschichtmodulesind zusätzlich mit Metallhalterungen gesichert.

Der Architekt des Holzsystembau-Unternehmens PM-Haus AG entwarf die Fassade im vorgegebenenRaster der Panelmodule.

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■ Ein optimales Heizungssystem be-dingt die richtige Wahl des gesamtenVerbundes. Die Weishaupt-Systemtech-nik garantiert eine perfekte Abstim-mung bezüglich der Geräteauswahl so-wie aller Komponenten und damit diegrösstmögliche Effizienz einer Anlage.Martin Rast, Schulungsleiter WeishauptAG, erklärte die Produkte-Palette vonWeishaupt und die Möglichkeiten, eineffizientes System zusammenzubauen.Wichtig ist die richtige Wahl der Gerä-teleistung in Berücksichtigung des ge-wählten Energieträgers. Gas-Brennwert-geräte erlauben eine Auswahl ab 15 kW(WTC-GW 15 – 60 kW) bis zu 300 kW(WTC-GB 90-kW) sowie die Kaskaden-möglichkeit bis 1200 kW. Hochleis-tungswärmetauscher, modulare Regel-techniken sowie einfache Montage sindüberzeugende Argumente.Auch die nachgerüsteten Ölbrennwert-geräte WTC-OB, zum Beispiel im Leis-tungsbereich 15 – 45 kW, mit einemNormnutzungsgrad von 99.1 % ( Brenn-wert ) überzeugen. Eine ausgeklügelteSystemtechnik weisen auch die Weis-haupt-Wärmepumpen auf und zwar bei

Auch die Schweiz ist betroffenVor einem Jahr, am 12. Weishaupt Ingenieur-Fachzirkel (WIF), meinte Gastgeber Richard Osterwalder: «Darüber mussendlich auch in der Schweiz diskutiert werden!» Er bezog sich auf die energiepolitischen Ziele der EU bis 2020. Nach-dem Klaus Lück dieses Jahr über die weiteren Diskussionen und Ziele in Brüssel orientierte, dürften die entsprechen-den Diskussionen auch in der Schweiz anlaufen.

Franz Lenz

Der 13. Weishaupt Ingenieur-Fachzirkel 2014 befasste sich mit der zukünftigen ErP- und Labeling-Verordnung der EU, u. a. derEnergieetikette für Wärmeerzeuger

Luft/Wasser-, Sole/Wasser- und Was-ser/Wasser-Systemen. Selbstverständ-lich wird auch bei einer Solareinbin-dung hohe Energieeffizienz undFunktionssicherheit garantiert. Hier un-terstützen voreingestellte Regulierungs-einheiten. ( Weitere Produkteinformati-onen unter www.weishaupt-ag.ch )

Auch die Schweiz ist betroffenKlaus Lück, Max Weishaupt GmbHund Mitglied Executive Council Asso-ciation of the European Heating Indus-try ( EHI ) sprach über Stand und Zieleder ErP-Richtlinie und der Labeling-Verordnung für Warmwasserbereiterund Speicher. Die EU verlangt von allen27 Staaten:• Eine drastische Senkung des Energie-

verbrauchs und der CO2-Emissionenbis 2020 durch Senkung des Energie-verbrauchs zur Erzeugung vonRaumheizwärme

• Die Einführung harmonisierter Stan-dards zur Berechnung der Jahresener-gieeffizienz, harmonisierter Labelsund standardisierter Produkteinfor-mationen für die Verbraucher

• Bevorzugter Einsatz von WKK underneuerbaren Energien durch Einfüh-rung der Top-Effizienzklassen A+ bisA+++, ergänzt durch Solarthermie

• Einführung von Package-Labels füreffiziente Systeme und rechtliche Ver-pflichtung des Fachhandwerks (Ver-käufer) gegenüber Endkunden undUnterstützung durch Hersteller beider Berechnung der Systemeffizienz.

Das Datenblatt für Verbundanlagen istdurch den Händler/Installateur bereit-zustellen und das Etikett für Verbund-anlagen ist gegenüber dem Endkundensichtbar anzubringen. Als Grundlagedient das vom Lieferanten/Herstellererstellte Etikett und Produktdatenblatt.Die Package-Labels dürften allerdingsnicht unproblematisch sein, denn dieEffizienz einer Heizung hängt nicht al-lein vom Heizsystem ab, auch der bauli-che Zustand eines Gebäudes, die Dichteder Fenster usw. müssten da berück-sichtigt werden. Klar ist, dass dieseRichtlinien und Verordnungen zeit-gleich auch in der Schweiz beachtetwerden müssen; deshalb ist es höchsteZeit, dass sich alle Verantwortlichen da-mit befassen.Stephan Peterhans, GeschäftsführerFWS informierte, dass die Fachvereini-gung Wärmepumpen Schweiz ( FWS )entsprechende Gütesiegel/Labels be-

reits seit Jahren und ohne ge-setzliche Vorschriften einge-führt hat. Das Gütesiegel fürWärmepumpen wurde 1997,dasjenige für Bohrungen1999 eingeführt.

Aus für energetisch schlechteProdukteKonrad Imbach, Geschäftsfüh-rer GebäudeKlima Schweiz( GKS ) zeigte auf, welche Kon-sequenzen für Schweizer Fir-men zu erwarten sind. Als mi-nimale Wirkung nennt er, dassdie energetisch schwächsten

Alle Fachreferentendes Weishaupt Ingenieur-Fachzirkels 2014

Energieetikette am Bei-spiel einer WeishauptWärmepumpe.

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Fabrikate innerhalb von Produktegrup-pen nicht mehr in Verkehr gebracht wer-den können, ist aber überzeugt, dass aufdem Schweizer Markt schon heute eherqualitativ und energetisch gute Produktegehandelt werden. Eine positive Folge derEnergieetiketten ist für Konrad Imbach,dass durch die Veröffentlichung der Pro-duktedaten eine bessere Transparenz

auch für die Fachleute entsteht. AndreasBayer, Präsident SWKI, meinte, dass ei-ne Übernahme der Ecodesign- undErP-Anforderungen in entsprechendeSWKI-Richtlinien möglich sei, wenn essinnvoll ist.Rita Kobler, Bundesamt für Energie, er-läuterte die weiteren, vom Bund an dieKantone empfohlenen, Massnahmen für

die MuKEn. Neue Gebäude sollen sichab 2020 möglichst selbst mit Wärme-energie versorgen und zur eigenenStromversorgung beitragen. Ab 2020wird die Verwendung von Strom fürWiderstandsheizungen sowie Warm-wasseraufbereitung verboten. Ange-strebt wird auch eine Pflicht für Ener-gieinspektion und Betriebsoptimierungfür die Gebäudetechnik.

Die Sonne noch ohne «Label»Sonnenkollektor-Anlagen haben in derSchweiz kein Label, sie erbringen abereinen Bonus im Package-Label, weil dieSonnenkollektoren die Effizienz einerVerbundanlage erheblich steigern, istdas Statement von Andreas Haller, Mit-glied Vorstand Swissolar. Allerdingsspreche man in der EU, im Gegensatzzur Schweiz, bereits über die Rolle derSolarthermie für das Verbund-Label.«ErP und Labeling im Kontext mit demschweizerischen Normenwesen undden Energiestandards» war der Titeldes Referats von Heinrich Huber, Do-zent für Gebäudetechnik, Fachhoch-schule Nordwestschweiz. Auch er stelltfest, dass bei den Energieetiketten fürVerbundanlagen, die vom Installateurzukünftig erstellt werden sollen, diespezifischen Daten des Gebäudes oderdessen Standort nicht berücksichtigtwerden. Ein Vergleich mit den beste-henden schweizerischen Anforderun-gen und Normen zeige aber, so Hein-rich Huber, dass die in der EUangestrebte Energieetikette gemessenan den schweizerischen Anforderungenfür Neubauten wenig ambitiös sei.

Megacomputer HirnWie immer wurde mit einem branchen-fremden Thema geschlossen. Lutz Jän-cke, Professor für Neuropsychologie,nannte unser Hirn einen Energievam-pir. Schliesslich müssen laufend rund100 Milliarden Nervenzellen versorgtwerden und rund 20 Prozent des Blut-umsatzes werden von den 1,2 bis 1,4 Ki-lo Hirn beansprucht. Und trotzdem dieFrage: « Ist unser Hirn vernünftig? »Im Rahmen seines Vortrages geht LutzJäncke auf neue wissenschaftliche Be-funde und Interpretationen ein, die be-legen, dass der Mensch viel unvernünf-tiger ist, als bislang angenommen. Aberdie Neigung zur Unvernunft sei nichteine Fehlentwicklung, sondern imGrunde genommen biologisch sinnvoll.Gebe es nur noch die Ratio, würden wirwie Maschinen handeln und nicht wieeben Menschen. ■

Systemtechnik Weishaupt-Wärmepumpen; Beispiel: Einbindung Solarenergie, Heizung und Warm-wasser; optimale Energieeffizienz und Funktionssicherheit durch aufeinander abgestimmte Hydrau-lik-Regelung.

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■ Seit Jahren zählen die Luft-Wasser-Wär-mepumpen von Alpha-InnoTec zu den effizien-testen auf dem Markt. Mit der neuen leistungs-geregelten LW 160H für die Innen- undAussenaufstellung werden neue Massstäbegesetzt. Die Wärmepumpe ist mit elektronischgeregeltem Kompressor, Ventilator und Um-wälzpumpe ausgerüstet, deren Drehzahlen per-manent dem tatsächlichen Leistungsbedarf an-gepasst werden. So läuft das Gerät immer imoptimalen Betriebspunkt, was die Betriebskos-ten massgeblich senkt.

Leise und effizientDie LW 160H erreicht bei A2/W35 einen ein-drücklichen COP von 4.02. Die Heizleistung beiA-7/W35 liegt bei beeindruckenden 12,5 kW.Das ohnehin schon niedrige Geräuschniveauder Luft-Wasser-Wärmepumpen von Alpha-In-noTec konnte dank Drehzahlregelung der einzel-nen Komponenten nochmals deutlich gesenktwerden. Ein Schallleistungspegel von 56 dB(A)gemäss EN 12102 ist die positive Folge. Dasmacht die aussen aufgestellte Wärmepumpefast unhörbar für die Umgebung.Bei der innen aufgestellten LW 160H wird dieAnsaug- und Ausblasluft optimalerweise überdas Luftkanalsystem LKS 900 geführt. Dieses inEPP-Kunststoff ausgeführte und von Alpha-In-noTec entwickelte System hat sich im Markt be-reits bestens bewährt und besticht durch leichteMontage und verbessert die Schall- und Wär-medämmung zusätzlich.Die Spezialisten von Alpha-InnoTec verwendenbei der neuen LW 160 W die moderne EVI-In-vertertechnologie. Damit können Vorlauftempe-raturen von bis zu 65 °C erreicht werden. Nocheindrücklicher ist die Vorlauftemperatur von60 °C bei eisigen –20 °C Aussentemperatur. Mit

diesen Leistungsdaten ist LW 160H auch bes-tens für den Einsatz bei Modernisierungengeeignet.

Regelung der neusten GenerationDie Regelung der Wärmepumpen erfolgt mit derneusten Generation der benutzerfreundlichenLuxtronik 2.1. Die Kommunikation erfolgt mittelsMODBUS-System. Dank AlphaWeb kann dieWärmepumpe über das Internet oder über dieiPhone-App von Alpha-InnoTec überwacht undeingestellt werden. Die Kommunikation mitBAC/net ist mit dem Luxtronik 2.1 ebenfallsmöglich.Als Marktführer konzentriert sich Alpha-InnoTecseit Jahren ausschliesslich auf die Beratung undden Verkauf von Wärmepumpen- und Solarsys-temen. Erfahrene Fachberater in Verkauf, Tech-nik und Kundendienst stehen umweltbewusstenInteressenten mit Rat und Tat zur Seite. ■

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| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 45 Energie | Wärme | Strom | Produkte

Die neue leistungsgeregelten Luft-Wasser-Wärme-pumpe LW 160H in Monobloc-Bauweise bestichtdurch günstige Werte bei der Schallemission und beider Heizleistung.

■ Solartechnik ist Teamwork. Um Solarener-gie effizient zu nutzen, braucht man nicht nurleistungsfähige Sonnenkollektoren, sondernauch Warmwasserspeicher, Pufferspeicher,Komplettstationen mit Regelungen und Solar-Montagesysteme und Zubehör. Nur wenn alleKomponenten bestmöglich zusammenarbeiten,können maximale Einsparungen erzielt werden.

Robust, langlebigMit dem Logasol SKN 4.0 ist der Einstieg in diesolare Trinkwassererwärmung ganz einfach.Modernste Technik, ein robustes und langlebi-ges Gehäuse in einem zeitlosen und dezentenDesign sind die attraktiven Eigenschaften die-ses Produkts. Attraktiv ist insbesondere die ho-he Energieausbeute zu einem attraktiven Preis-

Leistungs-Verhältnis. Der Logasol SKN 4.0 eig-net sich für die Dachintegration, für die Auf-dach- und Flachdachmontage.

ElegantSo schön kann Technik sein. Als Hochleis-tungs-Flachkollektor mit Vollflächenabsorberaus Kupfer und mit hochselektiver Beschich-tung ist Logasol SKS 4.0 ein edler Schmuck fürjedes Haus. Ganz gleich, ob sie harmonisch indas Dach eingelassen oder als Schattenspen-der an der Fassade montiert werden.

Mit hohem WirkungsgradDer Logasol SKR ist ein technologisches Spit-zenprodukt, das Sonnenenergie hocheffizientnutzt. Hochwertige Doppelgasröhren gewähr-leisten einen langfristigen und zuverlässigenEinsatz. Ihre hervorragende Vakuumwärmedäm-mung sorgt auch in der kühlen Jahreszeit füreinen hohen Wirkungsgrad.Für uns als Hersteller für Solartechnik bedeutetQualität nicht nur Perfektion bis ins Produktde-tail. Qualität bedeutet auch, dass alle Faktorenrund um die Heiztechnik stimmen. Deshalb bie-ten wir Ihnen als einziger Hersteller mit Gross-handelsfunktion die komplette Heiz- und Instal-lationstechnik mit Beratung und Kundendienstaus einer Hand an. ■

Buderus Heiztechnik AG4133 PrattelnTel. 061 816 10 10www.buderus.ch

Logasol Flach- und Vakuumröhrenkollektoren

Flachkollektoren Logasol SKN 4.0 und Logasol SKS 4.0 sowie Vakuumröhrenkollektor Logasol SKR (v.l.n.r.)

Page 48: HK-gt 05/2014

■ Flexibilität ist Trumpf beimGrossflächenkollektor «Doma Flex».Egal ob als Indach- oder Fassaden-kollektor, in welcher Grösse oderForm, der Sonnenkollektor mitunbehandeltem Fichtenholzrahmenkann in kürzester Zeit bedarfs-gerecht produziert und geliefertwerden. Zusätzlich zu den 25 Stan-dardgrössen können wunschge-mäss auch Sonderlösungen gefer-tigt werden.

Passgenau für spezielle DachformenEin Beispiel: Der Eigentümer einesälteren Hauses suchte eine ästheti-sche Lösung für eine dachintegrierteSolaranlage, die zur Warmwasserer-wärmung und Heizungsunterstüt-zung eingesetzt werden sollte. Fürdie besondere, trapezähnliche Formder zur Verfügung stehenden Dach-fläche konnte mit dem Doma Flex-Grossflächenkollektor die ideale Lö-sung gefunden werden. Wie üblichbei einem alten Haus, weisen Winkelund Schrägen unterschiedlicheMasse auf, weshalb die exakte Ver-messung das Wichtigste ist. Die er-fahrungsreichen Spezialisten vonDoma massen das Dach minutiösaus, fotografierten und stelltenZeichnungen her. Bei Speziallösun-gen ist zudem auch die ökonomischund technisch geeignete Aufteilungder Sonderformen wesentlich. Auchhier verfügt die Doma über viel Er-fahrung und Wissen. Der Sonnen-

kollektor wurde schliesslich von derDoma in Satteins vorfabriziert undim passgenauen Sonderformat an-geliefert.

Schnelle Montage möglichEine ideale Aufteilung des Sonnen-kollektors in passgenaue Teilflä-chen oder wie in diesem Fall die

Anfertigung einer einzigen, grossenSonderform begünstigt eineschnelle und flexible Montage.Dies hat den Vorteil, dass exaktgeplant werden kann und die an-deren Gewerke in der Ausführungihrer Arbeiten nicht behindert wer-den. Im Beispielfall konnte demWunsch des Bauherrn bezüglich

einer schnellen Montagezeit bes-tens entsprochen werden. DieMontage mithilfe eines Krans erle-digten die Monteure von Doma undSchweizer in wenigen Stunden. Diebauseitige Blecheinfassung sowiedie Sanitärarbeiten wurden vonden entsprechenden Partnern ausder Region ausgeführt. �

Solarwärme: Grossflächenkollektoren auch als Sonderlösung

Passgenaue und vormontierte Elemente begünstigen eine schnelle Montage.

Die vorarlbergische Doma So-lartechnik GmbH ist seit demFrühjahr 2013 Teil der ErnstSchweizer AG, Metallbau mitSitz in Hedingen. Mit diesemZusammengehen fanden sichzwei Pioniere der Sonnenergie-nutzung. Doma produziert ne-ben Sonnenkollektoren in Stan-dardmassen grossflächige Ele-mente mit individuellen Abmes-sungen und ist bekannt für ihreSonderlösungen. Damit liegendie beiden Anbieter im Trend:Der Grossflächenkollektor istnicht ein additives Bauteil, son-dern integraler Teil der Gebäu-dehülle.Die Ernst Schweizer AG ist einführendes Unternehmen derBaubranche in der Schweiz. Sieengagiert sich seit über dreissigJahren für ökologisches Bauenund nachhaltige Unternehmens-führung. Schweizer ist ein wich-tiger Lieferant von energieeffi-zienten und minergietauglichenProdukten und von Systemenzur Nutzung der Sonnenenergie.

DOMA Solartechnik GmbH

Doma Flex-Fassadenkollektoren nehmen auch im Winter viel Energie auf.

46 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 49: HK-gt 05/2014

Neue gestalterische Möglichkeiten ander GebäudehülleHeute erfüllen Fassaden nebenschützenden und ästhetischen auchimmer mehr energetische Funktio-nen. Damit Sonnenkollektoren ihremaximale Wirkung entfalten können,war die bläulich-schwarze Absor-ber-Oberfläche bisher gebräuchlich.Aufgrund des Kontrasts waren dieSonnenkollektoren immer gut sicht-bar. Aus architektonischer Sicht istdies jedoch eine schwierige Aus-gangslage, sofern Sonnenkollekto-ren bei der Integration in Gebäudeästhetischen Anforderungen genü-gen müssen. In der Vergangenheitwurde bereits verschiedentlich mitgefärbten Absorbern experimentiert.Die dabei erzielten Leistungs- undErtragseinbussen waren aber immerhoch, was vom Markt nicht akzep-tiert wurde.Nun bietet die Doma SolartechnikGmbH erstmals farbige Gläser an,die einerseits deutlich geringere

Leistungseinbussen verzeichnen undandererseits Architekten, Planernund Bauherren neue gestalterischeMöglichkeiten eröffnen. Möglichmacht dies eine selektive Beschich-tung auf der Glasabdeckung desSonnenkollektors, die wie ein Filterwirkt: Der Grossteil der Solarstrah-lung durchdringt die Glasscheibeund erzeugt im Absorber Wärme.Ein geringer, nach der Wellenlängeeingegrenzter Teil des Lichtspekt-rums wird auf dem beschichtetenGlas reflektiert. Diese Reflexion er-zeugt den Farbeffekt. Die Gläsersind derzeit in den vier verschiede-nen Farbtönen Grau, Blau, Grün undTerrakotta erhältlich, und dies inGlasstärken zwischen 3,2 mm und6 mm. Die Reduktion des Energieer-trags ist abhängig von der gewähl-ten Farbe und beträgt maximal6 Prozent. Bei der Verarbeitung gibtes keine Mehraufwände, denn diefarbigen Gläser werden einfach an-stelle des herkömmlichen Solargla-

ses eingesetzt. In der Dämmerungverliert der Sonnenkollektor seineFärbung – bis zum Sonnenaufgang.

Vernetzung von KompetenzenDie Ernst Schweizer AG produziertseit Jahrzehnten Sonnenkollekto-ren. Daraus resultiert viel Know-howund Erfahrung in der Entwicklungund Produktion von Sonnenkollek-toren. Dass das Kompetenzzentrumin Hedingen mit den Spezialistenin Vorarlberg zusammenarbeitet,bringt den Kunden beider FirmenVorteile. Interessant sind für Inves-toren und Bauherrschaften ebensowie für Architektinnen und Architek-ten die massgenauen Grossele-mente für viele Lösungen an Fassa-den, Dächern und Infrastrukturein-richtungen. ■

www.schweizer-metallbau.chwww.domasolar.com

Ernst Schweizer AG, Metallbau8908 HedingenTel. 044 763 61 11www.schweizer-metallbau.ch

Die Grosskollektoren Doma Flex sindjetzt mit farbigem Glas erhältlich.

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 47 Energie | Wärme | Strom | Produkte

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Page 50: HK-gt 05/2014

■ Hoval hat den Verkauf desselbst entwickelten und im Werk inVaduz produzierten, thermischenSonnenkollektors erfolgreich ge-startet. Die Produktfamilie UltraSolist eine Neuentwicklung, die demWunsch nach bester Qualität,höchster Effizienz und einfacherMontage gerecht wird.Das UltraSol Sortiment ist seit Juli2013 mit zwei Kollektortypen Ultra-Sol und UltraSol eco (als preis-günstigere Variante), jeweils in hori-zontaler und vertikaler Ausführung,auf den Markt. Die Konstruktionund die Materialwahl der Kollekto-ren ermöglichen eine besondersgeringe Bauhöhe (54 mm) und einreduziertes Gewicht (39 kg). Mithil-fe eines einfachen Montagesys-tems und mit steckbaren Hydrau-liksets sind beide Kollektortypenfür jede Montageart (Indach, Auf-dach, Flachdach) einsetzbar. BeideUltraSol Kollektoren erfüllen leichtdie Anforderungen an den jährli-chen Kollektormindestertrag (525kWh/m2) und haben ein Solar Key-mark Zertifikat.

Formschön, flach und leichtEin Novum in der Branche ist dieVerwendung des ultraleichten Alu-minium-Druckgussrahmens HovalaluFrame, der durch seine Nahtlo-sigkeit eine hohe Festigkeit undabsolute Dichtheit der Kollektorenermöglicht. Ausserdem wurde einespezielle Antireflex-Beschichtung

für das Solarglas verwendet (nichtUltraSol eco). Auch bei direkterSonneneinstrahlung ist kaum einSpiegeleffekt sichtbar.Die Optik der neuen Kollektorfamilieist schmal, mit einem kaum sichtba-ren Aluprofil, das die gesamte Kol-lektorfläche auf dem Dach nahtlosund homogen wirken lässt, plusbeim UltraSol das entspiegelte Anti-reflex-Solarglas, das sich dezent indie Gebäudeansicht integriert.

Neue Massstäbe setzenFür Peter Gerner, CEO des Ge-schäftsbereiches Heiztechnik, istdieser Schritt zur eigenen Entwick-lung und Produktion strategischmotiviert: «Als technologieverlieb-tes Unternehmen mit dem LeitsatzVerantwortung für Energie undUmwelt ist die Nutzung der Son-

nenenergie ein zentrales Thema füruns. Wir denken langfristig undsind überzeugt, dass die Bedeu-tung der Sonnenenergie in Zukunftnoch weiter steigen wird, um fossi-le Ressourcen zu schonen und dieklimapolitischen Zielsetzungen zuerreichen. Wir wollen unseren Bei-trag dazu leisten, indem wir der So-larthermie ein stärkeres Augenmerkschenken und in diesem Bereichauch neue Massstäbe setzen.»

Alles aus einer HandEin Plus für Planer und Installateu-re ist die Hoval Systemkompetenz,die ein zentraler Faktor ist, wenn esdarum geht, Energie, Zeit und Geldzu sparen. Hoval integriert die Kol-lektoren UltraSol effizient ins Heiz-system und liefert alle nötigenKomponenten aus einer Hand (So-

lar-Armaturengruppen, Energie-Pufferspeicher, zusätzliche Wärme-erzeuger für die sonnenarmen Mo-nate, Regelungstechnik).

Für alle Verwendungen geeignetDie flexiblen Montagemöglichkei-ten und ein Hydraulik-Kollektorsetfür alle Verwendungen machen denUltraSol zur einfachen Lösung fürdie verschiedensten Anforderun-gen: von der solaren Warmwasser-bereitung mit oder ohne Heizungs-unterstützung im Wohnungsbaubis zur solaren Prozesswärme fürindustrielle Anwendungen, beson-ders im niedrigeren Temperaturbe-reich von 40 – 60 °C wie z. B. Wa-schen, Reinigen und Trocknen.

Investition in den Standort VaduzVon der Idee bis zur ersten Serien-produktion sind drei Jahre und sie-ben Monate vergangen. Zeit, dienötig war, um den Kollektor bis insDetail zu konstruieren, zu bauenund zu testen sowie die Produktion

aufzubauen. Die neue UltraSol Pro-duktionsstrasse, die eine ganzeHalle in Vaduz einnimmt, ist einUnikat. Sie ist auf die Fertigungs-prozesse des UltraSol Kollektorsabgestimmt und beinhaltet dieRahmen Richt- und Bearbeitungs-station, die Laser-Schweissanlage,die Glas-Reinigungsanlage, dieGlas- und Rückwandklebestation,die Glas-Aushärtestation, die Mon-tage- und eine Verpackungssta-tion. Der Aluminium-Druckgussrah-men und das Solar-Sicherheitsglaswerden von Partnern zugeliefert.Der Aluminium-DruckgussrahmenHoval aluFrame ist exklusiv für Ho-val entwickelt worden und ist inEuropa der grösste Druckgussrah-men, der nach diesem Fertigungs-prinzip hergestellt wird. ■

Hoval AG8706 FeldmeilenTel. 044 925 61 11www.hoval.ch

UltraSol punktet mit schmaler Bauhöhe und höchster Effizienz

UltraSol ist formschön, flexibel und leicht zu montieren.

Dank einem flexiblen Stecksystem eignet sich der thermische Sonnenkollektor für jede Montageart. Hier im Bild: die Auf-dachmontage.

UltraSol ist auch für die Indachmonta-ge einsetzbar.

48 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 51: HK-gt 05/2014

■ Der Eigenverbrauch und damitverbunden die Speicherung vonSolarstrom werden in Zukunft eineimmer wichtigere Rolle bei derStromversorgung spielen. In eini-gen Ländern, vor allem in Deutsch-land, ist es bereits heute günstiger,Strom selbst zu erzeugen, als ihnvom Energieversorger zu beziehen.In diesen Fällen ist es wirtschaftli-cher, den eigenerzeugten Stromauch selbst zu verbrauchen. Dasmacht unabhängig von steigendenStrompreisen und senkt die Strom-rechnung. Will man den Eigenver-brauch zusätzlich steigern, kann esneben dem gezielten Verschiebenund Zuschalten von Lasten (Last-management) zusätzlich vorteilhaftsein, den Eigenverbrauch mit Hilfevon Batterien zu optimieren.

Solarstrom auch bei NachtDas Upgrade-Kit für die SolarMaxP-Serie ermöglicht tagsüber dasZwischenspeichern von Solarstromin einer Batterie. Damit wird dieEnergie von den sonnenreichenMittagsstunden in Zeiten mit gerin-ger / keiner Einstrahlung verscho-ben. Die Kapazität der Batteriesollte an den Energieverbrauch desHaushalts sowie an die Grösse desSolargenerators angepasst sein.Unter Umständen können sogarmehrere Tage mit Solarstrom ausder Batterie überbrückt werden.

Der P-Wechselrichter mit Upgrade-Kit ist mit einer Reihe verschiede-ner Batterietypen kompatibel, funk-tioniert aber auch eigenständig alsganz normaler netzgekoppelter So-lar-Wechselrichter.

Netzoptimierung per BatterieNeben der Optimierung des Ei-genverbrauchs, kann die Batterieauch zur Netzentlastung beitra-gen, denn Energie kann bei einerauftretenden Netzüberlastung ineiner Batterie zwischengespei-

chert werden. Das Netz kann da-mit in Zeiten hoher Einstrahlungentlastet werden. Dies verhindert,dass sich die Wechselrichter auf-grund von Netzparametern vomNetz trennen oder ihre Leistungreduzieren.

Laden und EntladenMit einer Leistung bis zu 5 kW lädtund entlädt das Upgrade-Kit für dieP-Serie passende Batterien. Dabeikönnen verschiedene Modi ge-wählt werden:

• Laden/Entladen der Batterie inAbhängigkeit vom Verbrauch(Einspeisezähler): Solange dieBatterie ausreichend Energie ge-speichert hat, wird nur so vielStrom entnommen, dass der Ei-genverbrauch gedeckt werdenkann.

• Laden / Entladen in Abhängigkeitvon der Uhrzeit oder von exter-nen Signalen: Sollten Stromtarifeüber den Tagesverlauf variieren,kann der Wechselrichter so para-metriert werden, dass er nurwährend des Hochtarifs Eigen-verbrauchsoptimierung betreibtund während des Niedertarifs dieBatterie möglichst schnell auf-lädt.

• Laden / Entladen in Abhängigkeitvon der Einspeiseleistung: Eskann definiert werden, welchemaximale Einspeiseleistung insNetz abgeben werden darf, z. B.60 % der Wechselrichterleistung.Die restliche Energie wird in derBatterie gespeichert oder direktverbraucht. Nur wenn keine Leis-tung gebraucht wird und die Bat-terie voll ist, wird die Leistungdes Wechselrichters gegebenen-falls begrenzt.

• Laden in Abhängigkeit von Netz-bedingungen: Im Rahmen desNetzmanagements kann die Bat-terie dazu genutzt werden, dasNetz zu entlasten (Peak Sha-ving). ■

Sputnik Engineering AG2502 Biel/BienneTel. 032 346 56 00www.solarmax.com

Upgrade-Kit erlaubt Zwischenspeichern von Solarstrom in Batterie

Die Batterie kann neben der Optimierung des Eigenverbrauchs auch zur Netzentlastung beitragen, denn Energie kann beiauftretender Netzüberlastung darin zwischengespeichert werden. (Grafiken: Sputnik Engineering AG)

Morgen Mittag Abend

Laden, wenn viel Strom produziert wird

Reduzierte Einspeisung ins Netz

Netzoptimierte Speicherung

1

2

344

5

6

Kommunikation

Wechselstrom

Gleichstrom

1) SolarMax P-Wechselrichtermit P-Battery Upgrade-Kit

2) Batterie3) Stromzähler (Smart Meter)4) Energiemanagementsystem (EMS)5) Steuerbare Verbraucher6) Öffentliches Stromnetz

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 49 Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 52: HK-gt 05/2014

50 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

■ Der Supercal 739 ist die konsequente Wei-terentwicklung der mechanischen Kompaktwär-mezähler aus dem Hause NeoVac ATA. BeimNachfolger des Supercal 539 ist das Rechen-werk vom Volumenmessteil rennbar. Damit istauch auf engstem Raum maximale Flexibilität beider Installation gewährleistet. Das Rechenwerkkann für die bessere Lesbarkeit der 8-stelligenLCD-Anzeige um 360 ° gedreht werden. Im Volu-menmesser erfasst ein elektronisch abgetastetesFlügelrad die Durchflussmenge. Neu ist der me-

chanische Wärmezähler auch als Mehrstrahl-Messkapsel erhältlich mit Gewinde G2" oderM77 x 1.5. Diese Version verkürzt den Einbaubeim Ersatz in bestehenden Anlagen. Denn dasEinrohranschlussgehäuse bleibt im Leitungsnetzund die Messkapsel wird einfach ausgetauscht.Die Messkapselzähler von NeoVac ATA passenpraktisch auf alle gängigen Systeme.Ein absolutes Novum in der Wärmemessung fürden Wohnungsbau ist der KompaktwärmezählerNeoVac Superstatic 749. Gemessen wird derDurchfluss mit dem innovativen Schwingstrahl-zähler Superstatic. Dieser basiert auf dem hy-drodynamischen Durchfluss-Messprinzip undarbeitet ohne bewegliche Teile. Das Mediumwird zum «Schwingen» angeregt, die Frequenzder Schwingung verhält sich proportional zurDurchflussgeschwindigkeit. Die Vorteile liegenauf der Hand: Hohe Betriebssicherheit, prak-tisch verschleissfreier Betrieb und Messstabili-tät, auch bei stark verschmutztem Heizungs-wasser.Beide Produkte sind sowohl als Wärme-, Kälte-zähler oder kombiniert einsetzbar. Für die Kom-munikation stehen verschiedene Schnittstellenwie M-Bus, Funk oder Optopkoppler zur Verfü-gung. Sowohl der SC 739 als auch der SC 749entsprechen den Anforderungen der europäi-schen Messgeräte-Richtlinie MID 2004/22/CE,Modul B und D und der Norm EN 1434 (Super-cal 739: Klasse 3, Superstatic 749: Klasse 2).

Weitere gemeinsame Eigenschaften der beidenWärmezähler:• Durchfluss 0.6, 1.5 oder 2.5 m3/h• Rechenwerk trennbar vom Volumenmessteil• Unverlierbarer Speicher EEPROM• Speicherung von 18 Monaten• 2 Impulseingänge (modellabhängig)• Wechselbare Langzeit-Lithiumbatterie• Gehäuse Schutzklasse IP 65 ■

NeoVac ATA AG9463 OberrietTel. 058 715 50 50www.neovac.ch

Zwei neue Wärmezähler für den Wohnungsbau

Der Supercal 739 ist der perfekte Nachfolger für denSupercal 539.

Superstatic 749: Das Schwingstrahlprinzip ist erst-mals im Wohnungsbau einsetzbar.

■ Die neuen drehzahlvariablenSole-Wasser-Wärmepumpen vonNIBE wurden vollkommen neu kon-zipiert. Die unter der BezeichnungNIBE F1155 bzw. NIBE F1255-Ge-räte (mit integriertem Brauchwas-serspeicher) zeichnen sich durchhochwertiges Design und durchplatzsparende sowie installations-freundliche Bauweise aus. DurchNutzung neuester Wärmepumpen-technologien ist es gelungen, dieEffizienz noch einmal deutlich zusteigern und damit richtungswei-sende Werte vorzulegen.

Der Wärmebedarf ändert sich,die Wärmepumpe nicht!Anders als bei klassischen On-off-Wärmepumpen passen sich dieleistungsgeregelten Systeme derNIBE F11555/F1255 dem jeweilsaktuellen Wärmebedarf des Ge-bäudes an. Insbesondere in derÜbergangszeit (Frühling/Herbst) istder Bedarf zum Teil deutlich niedri-ger als das Leistungsvermögen derWärmepumpe. Dies führt bei lau-fendem Verdichter einer On-off-Wärmepumpe zu einem Leistungs-überschuss der Wärmepumpe,

was nach verhältnismässig kurzerZeit ein Abschalten des Verdichtersverursacht. Kurze Verdichter-Lauf-zeiten und dadurch erhöhter Ver-schleiss sind die Folgen.Anders bei den drehzahlgeregeltenNIBE F1155/F1255-Modellen: So-bald sich das Gerät mit seiner Leis-tungsabgabe innerhalb des Modu-lationsbereichs befindet, kommtes unabhängig vom Bedarf desGebäudes zu einem Dauerbetriebder Wärmepumpe. Die Folgen sinddeutlich weniger Starts und damiteine erhöhte Lebensdauer derkältekreisseitigen Komponenten.Durch die Minderbelastung verbes-sert sich auch die Jahresarbeits-zahl und die Effizienz wird erhöht.

SCOP bis 5.30Die Bezeichnung SCOP (SeasonalCoefficient of Performance) steht fürdie Wirtschaftlichkeit einer Wärme-pumpe mit drehzahlgeregeltem Ver-dichter. Diese ergibt sich über denZeitraum einer vollständigen Heizpe-riode. Dabei wird die Fähigkeit zurNutzung des energetisch günstigenTeillastbetriebs abgebildet. DieserVorteil kann von klassischen On-

off-Wärmepumpen so nicht genutztwerden. Gemäss der entsprechen-den Norm EN 14825 glänzen dieSole-Wasser-Wärmepumpen NIBEF1155 und F1255 mit dem überra-genden SCOP-Wert von 5.30. DieHeizleistung bei B0/W35 variiert zwi-schen 4 bis maximal 16 kW.

Hinsichtlich Komfort, Regelungund Ausstattung bietet die neueSole-Wasser-Generation von NIBEfast alle Möglichkeiten. Zusätzlichverschafft das optionale NIBEUplinkTM den Vorteil der internet-gestützten Überwachung undSteuerung der Wärmepumpenanla-ge. Damit kann der Anlagenbetrei-ber oder der Installateur von jedemOrt Systeminformationen abrufenund Einstellungen an der Wärme-pumpe vornehmen.Der südschwedische Wärmepum-penhersteller NIBE zählt zu dengrössten in Europa. Sowohl Ent-wicklung als auch Produktion derWärmepumpensysteme erfolgenunter einem Dach. In der Schweizwerden die Produkte durch dieNIBE Wärmetechnik über denFachgrosshandel vertrieben. Kom-petente Spezialisten stehen deminteressierten Kunden mit Rat undTat zur Seite. ■

Nibe Wärmetechnik AG8247 FlurlingenTel. 052 647 00 30www.nibe.ch

Sole-Wasser-Wärmepumpe von NIBE mit Invertertechnik

Effizient undmontage-freundlich –NIBEF1155/1255mit weg-weisenderInverter-technik.

Page 53: HK-gt 05/2014

■ Der Geschäftsbereich Sonnen-energie-Systeme von Schweizerbietet massgeschneiderte Lösun-gen mit Sonnenkollektor- und Pho-tovoltaik-Systemen zur Indach-,Aufdach- oder Flachdach-Montagean. Unter den Neuheiten findet sichzum Beispiel das Photovoltaik-Montagesystem Flachdach Vivat-fix®. Das Aluminium-System be-sticht durch Leichtigkeit, ist für alleFlachdacharten geeignet und in denVarianten südliche und ost-westli-che Ausrichtung erhältlich.Das flächenbündige Dachfenstervon Wenger ist neu auch für dasPhotovoltaik-Montagesystem In-dach Solrif® erhältlich. Damitkönnen technisch überzeugendeund ästhetisch äusserst anspre-chende Lösungen realisiert wer-den.Wärme- und Stromgewinnung aufeinem Dach lässt sich mit demKombi-Indach-System von Schwei-zer realisieren. Mit der neuen So-lar-Compactline eco, dem schnellmontierbaren Kompaktsystem mit

zwei bis drei Sonnenkollektoren,bietet Schweizer eine optimale Lö-sung bei geringem Platzbedarf zurWarmwasserbereitung im Einfamili-enhaus.Der Doma Flex Grossflächenkol-lektor zur Indach- oder Fassa-den-Montage, seit letztem Jahr im

Angebot von Schweizer, ist neumit farbigem Glas erhältlich. Bis-herige Farblösungen scheiterten,weil die Leistungs- und Ertragsein-bussen vom Markt nicht gut ak-zeptiert wurden. Diese neuenFarbgläser verzeichnen deutlichgeringere Leistungseinbussen und

bieten Architekten, Planern undBauherren neue gestalterischeMöglichkeiten. ■

Ernst Schweizer AG8908 HedingenTel. 044 763 61 11www.schweizer-metallbau.ch

Neue Produkte zur Nutzung der Sonnenenergie bei Schweizer

Angepasst auf das Format eines Photovoltaik-Modulfeldes können ein oder gar mehrere Dachfenster von Wenger flächen-bündig und kaum sichtbar eingebaut werden.

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 51 Energie | Wärme | Strom | Produkte

www.d-a.ch

d-a PresssystemMit unserem eigenen C-Stahl «d-a Presssystem» sind wir in der Lage die Bedürfnisse unserer Kunden vollumfänglich abzudecken.Durch ein breites und tiefes Sortiment der Form-stücke optimal abgestimmt auf die C-Stahlrohre werden die Montagezeiten effizienter und erheblichverkürzt.

Dies ermöglicht unseren Kunden rationelle Arbeits-methoden anzuwenden und auszuführen.Die Formstücke sind galvanisch verzinkt und können für Betriebstemperaturen von -20 ° bis + 85 ° Celsius eingesetzt werden.Das d-a Presssystem findet seine Anwendung imHeizungs- und Industriebereich.

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■ Es handelt sich um ein Dop-pel-Solarrohr mit nanotechnologi-scher Dämmung, aus gewelltemEdelstahl AISI 316L, ø mm: 12 – 16– 20 – 25 – 32 – 40, vorbereitet fürden Anschluss des Warmwasser-sammeltanks an das Solarpaneel.Jedes Rohr ist mit Aerogel von5 mm oder 10 mm Dicke umman-telt, bestehend aus einer isolieren-den Dämmschicht mit hohem Wir-kungsgrad l = 0,014 W/(moK), diemit einer Nylonschnur mit einemWickelabstand von 2 mm umwi-ckelt ist, welche die Schicht kom-pakt hält und die mit einfachenBaustellenwerkzeugen, ohne aus-

zufransen, geschnitten werdenkann.Die dublierten Rohre sind mit einerPVC-Hülle mit Gewebeeinlage um-mantelt (Euroklasse B S1 D0), – inverschiedenen Farben zur Auswahl– welche die Isolierung vor aggres-siven Witterungseinflüssen, Insek-ten, Nagetieren und Vögeln (Pick-schutz) schützt. Die Hülle umfasstüber zwei Verbindungslaschen dasTemperaturfühlerkabel und vereintdie beiden dublierten Rohre derart,dass eine kompakte, biegsameund widerstandsfähige Einheit mitlanger Lebensdauer und hohemIsoliervermögen entsteht.Bei einem Vergleich mit anderenauf dem Markt befindlichen Dop-pel-Solarrohren zeigen sich klareVorteile, da dank der Nanotechno-logie zweifellos bessere Materiali-en, in Bezug auf Lebensdauer undreduzierte Bemessungen, entwi-ckelt werden konnten.

Zum Isoliermaterial AerogelDas verwendete Isoliermaterial Ae-rogel bildet eine wirkungsvolle Bar-riere sowohl gegen Kälte, als auchgegen starke Hitze. Aerogel wider-steht extremen Temperaturen underlaubt es zudem, dank seiner ho-hen Isolierstärke, dass Nanosun²mit geringen Dicken von 5 und10 mm aufwarten kann. Aus die-sem Grund lassen sich diese Dop-pel-Solarrohre auch im Unterbodenverlegen.

Vorteile bei Logistik und LagerungDank der begrenzten Ausmassebeträgt die Verpackung von Nano-Sun2 nur 35 % des Verpackungs-volumens von traditionellen Dop-pel-Rohren. Es handelt sich umdas einzige Solarprodukt, das auchauf Europaletten transportiert wer-den kann. Somit können auch nor-male Transportfahrzeuge verwen-det werden.Auch im Lager belegt das Produktaufgrund seiner geringen Ausmas-se weniger Platz. In Anbetracht derKosten für Bewegung und Verwal-tung (Vorratshaltung, Arbeits- undBaustellenlager) kann von einer be-deutenden Kosteneinsparung aus-gegangen werden, was Nanosun2

auch unter praktischen, wirtschaft-

lichen und technologischen Ge-sichtspunkten vorteilhaft macht.Das Produkt ist auch in Rollen von40, 50, 100, 150 und 250 m erhält-lich. ■

Produzent:AKTARUS Group srl24033 Calusco d’Adda (BG) ItalyTel.: +39 035 4380368www.aktarusgroup.comwww.nanosun2.com

Generalimporteur:AGITEC Hightech Isolation8108 DällikonTel. 044 316 63 63www.agitec.ch

Nanosun2 – nanotechnologisches Doppel-Solarrohr

Einführung im Untergeschoss. (Fotos: Agitec AG)

Leitungen in Fassade 1. Stock.

52 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

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Tag der

offenen Tür17. Mai 2014

Page 55: HK-gt 05/2014

■ Laut Statistischem Bundesamtwerden in privaten Haushalten zirka73 Prozent der Energie für Raum-wärme aufgewendet und ein un-glaublicher Teil davon in Zeiten ver-schwendet, in denen niemand zuHause ist. Mit der neuen, intelligen-ten Heizungssteuerung Max! vonXavax lassen sich jetzt bis zu30 Prozent Heizkosten ohne vielAufwand und ohne jegliche Kom-forteinbussen sparen. Max! kannüber ein Steuerungsportal im Inter-net kinderleicht und innerhalb weni-ger Minuten programmiert werden.So ist zum Beispiel das Bad mor-gens pünktlich um sechs oder dasWohnzimmer ab 15 Uhr warm,sonst aber wird die Temperaturheizkostensparend abgesenkt. Istes absehbar, dass man früher oderdeutlich später als programmiert zuHause ist, lässt sich Max! bequemvom PC im Büro oder via Smart-phone von unterwegs anpassen.

Die ersten Schritte mit Max!Im Starterset sind zwei Heizkörper-thermostate, ein «Cube», ein «EcoTaster» sowie zwei Fensterkontak-te enthalten. Da die Komponentenper Funk miteinander kommunizie-ren, ist die Montage denkbar ein-fach und mit keinerlei baulichenMassnahmen verbunden. Ist in ei-nem Raum mehr als ein Heizkör-per, empfiehlt es sich, zusätzlich

den Max!-Wandthermostaten zu in-stallieren, über den mit nur einemGriff alle Heizungen manuell ge-steuert werden können.Der «Cube» fungiert als Schnittstel-le zwischen dem Router und denHeizungen, sammelt alle aktuellenTemperaturen, gleicht diese mitden gewünschten Werten ab undübernimmt so die zentrale Steuer-funktion der Heizkörperthermosta-te. Mit dem Eco-Taster, der im Ide-alfall neben der Haustüre befestigtwird, lassen sich beim Verlassendes Hauses per Knopfdruck alleHeizkörper in den Sparmodus ver-setzen.Ist der Heizkörper direkt unter demFenster angebracht, über das derRaum auch gelüftet wird, erkenntder Thermostat durch den schnel-len Temperaturabfall, wann gelüftetwird und fährt selbstständig her-unter. Ist der Heizkörper sehr weitvom Fenster entfernt, meldet einseparater Fensterkontakt das Öff-nen des Fensters, ehe der gesamteRaum auskühlt. In diesem Fall wirdder Heizkörperthermostat des be-troffenen Heizkörpers von derSteuereinheit während des Lüf-tungsvorgangs heruntergeregelt.Sollten mehr als die im Startersetenthaltenen Heizkörperthermostatebenötigt werden, kann das Systemmit einzeln erhältlichen Thermosta-ten erweitert werden. ■

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| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 53 Energie | Wärme | Strom | Produkte

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Page 56: HK-gt 05/2014

■ Beim Bau eines Pelletslagerskommt es unter anderem darauf an,den Raum so zu gestalten, dass ermöglichst vollständig geleert wer-den kann. Dazu ist in vielen Fällendie Anbringung von Raumschrägenerforderlich. Mit dem modularenSchrägboden-Schnellbausatz von

Windhager gelingt das besondersrasch und kostengünstig. Aus nurdrei Grundelementen, einem Stehersowie zwei unterschiedlichen Ab-deckblechen, kann der Monteurpassgenaue Schrägböden für dieunterschiedlichsten Pellets-Lager-raumsituationen errichten. Durch

die einfache, selbsterklärende Mon-tage der Bauteile spart sich derHandwerker dabei viel Zeit undArbeit.Alle Elemente bestehen aus ver-zinktem Stahlblech. Die Schrägbö-den sind daher sehr solide undlanglebig und überzeugen mit ge-

prüfter Stabilität bis zu einer Raum-höhe von drei Metern. Die glatteOberfläche der Abdeckblechesorgt zudem für ein sicheres Nach-rutschen der Pellets. Da die Durch-führungen für die Pellets-Saug-schläuche bereits vorgestanzt sind,kann auch das Windhager Pellets-Transportsystem besonders ein-fach und rasch eingebaut werden.

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54 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 57: HK-gt 05/2014

■ Der Zyklotronic Vario ist ein optimiertesFeuerungssystem basierend auf der bewährtenTechnologie des Zyklotronic. Sein patentierterStufenrost bietet erhebliche Vorteile verglichenmit herkömmlichen Brennsystemen und über-zeugt mit einer ausserordentlich hohen Lebens-dauer. Der Kesselwirkungsgrad liegt konstantauf hohem Niveau und das bei niedrigstenEmissionen.Die manuelle Reinigung der Wärmetauscherflä-che kann optional mit einem aufgebauten Motor,der in definierten Intervallen den Reinigungsme-chanismus auslöst, automatisiert werden. Alsweitere Option kann der Zyklotronic Vario mit ei-ner vollautomatischen Zündung ergänzt werden.Diese entzündet je nach Reglereinstellung undGegebenheiten (Bedarf, Speichertemperatur,Zeitpunkt u.v.m.) mittels eines Heissluftgebläsesdie bereits eingelegten Scheiter. Die innovativeKombinationslösung hat über der stehenden Ro-tationsbrennkammer einen seitlichen Flansch.Hier kann bei Bedarf ab 2015 eine Pelletseinheitnachgerüstet werden.Die einfache Bedienung und die optimale Ver-brennungsregelung sind nur eine der herausra-genden Eigenschaften der Systemsteuerung.• Brennstoffberechnung: Die Regelung enthält

eine Berechnung für die richtige Brennstoff-menge beim Nachlegen (Anzeige in Prozentenoder Kilogrammen), eine Anzeige des nächstenHeiztermins und der voraussichtlichen Ab-branddauer. Dies unterstützt Sie bei der Bedie-nung und spart erst noch Heizkosten.

• Einfache Bedienung: Der Benutzer benötigt nureine Taste zum Einheizen und Nachlegen. DerNachlegezeitpunkt kann durch ein Nachlege-signal im Wohnraum angezeigt werden.

• Höchster Komfort: Durch optimierte Verbren-nung und Leistungsregelung wird die Ab-brandphase verlängert, was zusätzlichenHeizkomfort bringt, Brennstoff spart und dieUmwelt schont.

• Optimale Verbrennungsregelung: Unabhängigvon der Beschaffenheit des Holzes werden

mittels der aktiven Verbrennungsregelungwährend der gesamten Ausbrandzeit best-mögliche Emissionen und Wirkungsgrade er-zielt.

• Integrierte Heizsystemlösungen: Die Steue-rung beinhaltet das komplette Anlagenma-nagement für witterungsgeführte Heizkreise,Warmwasseraufbereitung und Solarmanage-

ment. Das gibt Ihnen nicht nur Sicherheit, son-dern eine komfortable und saubere Gesamt-lösung. ■

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Zyklotronic Vario – die topmoderne Stückholzfeuerung

«Saubere Energie optimal nutzen»Ein guter Grund, um beim Kauf einer neuen Heizungsanlage besonders sorgfäl-tig auf den sparsamen Verbrauch der eingesetzten Energie zu achten.

Vorteile der A1 Öl-Kondensationskessel:■ Hoher Wirkungsgrad durch Kondensationsnutzung ■ Kein zusätzlicher Abgaswärme- tauscher ■ Kombinationen von Fussboden-heizung und Heizkörpern

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| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 55 Energie | Wärme | Strom | Produkte

BedienungsfreundlicheDetails sind der gross-zügige Füllraum fürSpälten bis 58 cm Län-ge (oben), die grosseSchublade für diebequeme Entaschung(links unten) sowieder Drehgriff für dieReinigung der Wärme-tauscher.

Page 58: HK-gt 05/2014

■ Domotec setzt mit der Kom-pakt-Klasse völlig neue Massstäbein punkto Raumausnutzung. Aufnur 0,36 m² bzw. 0,64 m² sind diekomplette Heizung, die Warmwas-serbereitung und ein 300 l bzw.500 l Solar-Schicht-Speicher unter-gebracht. Bei dieser kompaktenBauweise ist der Wärmeerzeuger(Gas-Brennwertkessel oder Luft-/

Wasser-Wärmepumpe) bereits inden Solarspeicher integriert, wasden Platzbedarf und auch denInstallationsaufwand minimiert.

Einfache Einbringung in GebäudeInsbesondere die Geräte mit 300 lSpeicher finden praktisch in jedemRaum Platz. Es gibt kaum ein Trep-penhaus, eine Dachluke oder eine

schmale Tür, durch welche die Ge-räte nicht passen. Dies eröffnetauch ganz neue Möglichkeiten fürden Einsatz von Wärmepumpen,wie beispielsweise die Installationin Dachzentralen, was bis jetzt vor-nehmlich Gasthermen vorbehaltenwar. Das geringe Gewicht der Ge-räte erleichtert die Einbringungnochmals erheblich.

Hygienisches TrinkwasserDas Herzstück der Domotec Kom-pakt-Klasse ist der Wärmespeicher.Domotec Rotex ist einer der weni-gen Anbieter am Markt, der Wärme-pumpentechnik oder Gasbrennwertund hygienische Warmwasserberei-tung in einem Kompaktgerät kombi-niert. Mithilfe des Edelstahl-WellrohrWärmetauschers wird das Trink-wasser erst während der Entnahmeaufgeheizt. Dies hat eine kurze Ver-weildauer im Speicher und damitSchutz vor Legionellenwachstumzur Folge.

Solar jederzeit nachrüstbarDer integrierte Wärmespeicher istals Solar-Schichtspeicher bereitsfür den Anschluss von Solarkollek-toren vorbereitet und bei den Gerä-ten mit 500 Litern Speichervolumenist die solare Heizungsunterstüt-zung direkt integriert. Die Warm-wasserbereitung erfolgt hygie-nisch im Durchlauferhitzerprinzip.Der variable Aufbau der DomotecSpeicher erlaubt es, uneinge-schränkt unterschiedlichste Ener-gieträger und Wärmequellen miteinzubinden. ■

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Die Kompakt-Klasse von Domotec auf nur 0,36 – 0,64 m²

Auf nur 0,36 m² bzw. 0,64 m² sind die komplette Heizung, die Warmwasserbereitungund ein 300 l bzw. 500 l Solar-Schicht-Speicher untergebracht. (Fotos: Domotec)

Mithilfe des Edelstahl-WellrohrWärmetauschers wird das Trinkwassererst während der Entnahme aufge-heizt. Dies hat eine kurze Verweildauerim Speicher und damit Schutz vorLegionellenwachstum zur Folge.

56 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Energie | Wärme | Strom | Produkte

Page 59: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 57 Lüftung | Klima | Kälte |

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Page 60: HK-gt 05/2014

58 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Lüftung | Klima | Kälte |

■ Die über 250 Kältefachleute aus derganzen Schweiz nutzten die beiden Tagefür Fachgespräche mit Kollegen. Umüber neue Produkte, Baugruppen oderganze Systeme mehr zu erfahren oderüber Dienstleistungen genauer infor-miert zu werden. Dass während dieserTage das eigene Netzwerk nicht zu kurzkam, versteht sich. Bekannte Herstellervon Kältekomponenten sowie der Gross-handel waren ebenfalls vor Ort undstanden den Gästen für Fragen, Anre-gungen und vieles mehr zur Verfügung.

Gebäudetechnik unter einem DachDie gleichzeitig durchgeführte Schwei-zer Bau-Holz-Energie-Messe war zu-dem ein ideales Umfeld für Informa-tionen über andere Bereiche derGebäudetechnik. Über 400 Ausstelleraus Holzbau, erneuerbaren Energien,Haus- und Gebäudetechnik und Ener-gieeffizienz stellten unter demselbenDach aus, um den Besuchern das Neus-

Suisse Frio – Treffpunkt der KälteDie HLKS-Branche hat diesbezüglich mehr Gelegenheit, Fachmessen und Ausstellungen zu besuchen. Erwartungs-gemäss zog die nationale Plattform der Kältebranche erneut eine grosse Besucherzahl auf das Messegelände BEABernexpo. Im Rahmen der Bau-Holz-Energie-Messe wurde der zweitägige Event mit Erfolg durchgeführt.

Andreas Widmer

Die zweite Auflage des gefragten Anlasses

te zu präsentieren. Erfreulicherweise be-suchten auch zahlreiche Vertreter ande-rer Branchen die Sonderschau SuisseFrio. Ein willkommener und wertvollerEffekt. Nur mit vereinten Kräften lässtsich die Energiewende realisieren.

Referate mit hoher AktualitätDas Angebot an Referaten war reichhal-tig und deckte nicht nur kältespezifi-sche Themen ab. Marc Stampfler, Präsi-dent des Schweizerischen KältevereinsSVK, eröffnete am ersten Tag die SuisseFrio 2013 und hiess die Gästeschar herz-lich willkommen. Anschliessend konntemit dem ersten Referat gestartet wer-den. Die nachfolgende Auswahl behan-delt Themen, die auch für die HLKS-Branche aktuell und interessant sind.

CO2 – gute Erfahrungen bei KältenanlagenDieses natürliche Kältemittel ist immergefragter und nicht zuletzt wegen hoherDrücke im System auch häufig kritisch

hinterfragt. Zu Unrecht. Pius Gruber,Geschäftsleitung Kälte 3000 AG, undMichael Trauer, technischer LeiterChristof Fischer GmbH, präsentiertenihre Erfahrungen mit CO2 ( R 477 ) amBeispiel einer gewerblichen Anlage.

Wichtige VorsichtsmassnahmenMaschinenräume sind generell mit einerCO2-Überwachung auszurüsten. DieGasüberwachung muss immer in Bo-dennähe angeordnet sein. Eine direkteErmittlung von CO2 ist dringend erfor-derlich und es kann nicht über den Sau-erstoffgehalt gemessen werden. AlsGrenzwert für die Alarmierung werden2 vol % CO2-Gehalt empfohlen. Maschi-nenräume sind mit einer mechanischenLüftung gemäss SN EN 378 auszurüs-ten, gemäss SUVA Vorgaben soll derLuftwechsel min. 5-fach/h sein. Die Be-lüftung soll mit dem Einschalten desRaumlichts oder beim Ansprechen derCO2-Überwachung in Betrieb gesetzt

Prinzipschema einer Hochdruck-Wärmepumpe direkt. (Referat Raymond Burri)

Page 61: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 59 Lüftung | Klima | Kälte |

werden. Die Lüftung muss ausserhalbdes Maschinenraumes eingeschaltetwerden können.

Hohe Drücke – kein ProblemNach dem die Bestellung eingegangenist, wurde mit der Detailplanung undAusführung begonnen. Dabei hat sichgezeigt, dass der anfangs doch erhebli-che Respekt vor den zu beherrschendenDrücken unbegründet war. Es konntenbis auf die Gaskühlerleitung herkömmli-che Materialien verwendet werden, mitderen Umgang unsere Sachbearbeiterund Monteure vertraut sind. So wurdenbeispielsweise Saug- und Flüssigleitungaus Kupfer mit der entsprechendenDruckfestigkeit montiert. Die Inbetrieb-setzung ging ohne Probleme über dieBühne und die Anlage läuft störungsfreiund absolut zuverlässig.

Propan für KühlmöbelPropan wird wieder vermehrt als natürli-ches Kältemittel bei Wärmepumpen ein-gesetzt. Dieses als umweltfreundlich gel-tende Kältemittel hat kein Ozonabbau-sowie ein sehr niedriges Treibhaus-Poten-zial. Wenn die speziell geltenden Sicher-heitsbestimmungen eingehalten werden,ist der Einsatz von Propan bedenkenlos.Der Einsatzbereich in Bezug auf Ver-dampfungs- und Kondensationstempera-tur ist sehr breit und erlaubt hohe Vor-lauftemperaturen auch bei niedrigenUmgebungstemperaturen. Propan eignetsich dadurch hervorragend für Luft-Was-ser-Wärmepumpen.Sind auch steckerfertige Kühlmöbelgeeignet für den Kühlbetrieb mit Pro-pan? Diese Frage beantwortete Rein-hold Resch, Bereichsleiter Entwick-lung bei AHT Cooling SystemsGmbH, sehr gut nachvollziehbar. Ne-ben der Einhaltung der geltenden Vor-

schriften müssen wichtige Punkte inder Technik beachtet werden. Beson-ders interne Undichtheiten im Kühl-kreis sind zu vermeiden. Weiter sindnur Kompressoren zu verwenden,welche für Propan zugelassen sind.Über die Jahre zeigen die guten Erfah-rungen von AHT Cooling Systems,dass sich dieses Kältemittel bewährthat. Nur schon in Europa sind rund480 000 Geräte problemlos bei Super-märkten im Einsatz, sind sparsam imVerbrauch und geniessen bei denKunden eine grosse Akzeptanz.

Wärmequellen – Aktive NutzungDie Wärmepumpe ist eine Energie-Transport-Maschine. Eine Wärmepum-pe oder Kälteanlage fördert Energie voneinem tieferen auf ein höheres Niveau.Je grösser der Hub, desto grösser derEnergiebedarf. Beim Referat von Ray-mond Burri, Walter Wettstein AG, ginges um die verbesserte oder aktive Nut-zung der bei Wärmepumpen üblichenWärmequellen Luft, Wasser, Erdreichund Abwärme. Anhand von Anlage-Prinzipschemata konnten die Zuhörererfahren, wie eine Hochdruck-Wärme-pumpe am wirkungsvollsten eingesetztwerden kann.Eine HD-WP entlastet den Verflüssigereiner Kälteanlage, da die Kondensati-ons-Wärme als Wärmequelle der WPdient. Folglich muss nur noch der Wär-meüberschuss an die Umgebung abge-geben werden. Eine HD-WP bewirktmassive Einsparungen beim Energie-verbrauch des Verflüssigungssystems,was zur Senkung der die Betriebskostenführt. Am Schluss hielt Burri fest, dasseine effiziente und wirtschaftliche Anla-ge stets eine sorgfältige Planung voraus-setzt, die bereits bei der Konzeptevalua-tion beginnt. �

250 Kältefachleute aus der ganzen Schweizbesuchten den beliebten Anlass.

Marc Stampfler, Präsident SVK, beider Eröffnungsrede. Ein Muss für die Branche.

Die Wärmepumpe ist eine Energie-TransportMaschine. Raymond Burri bei seinem Referatüber Wärmequellen.

Ein sozialer Wandel durch Individualisierunghat stattgefunden. Interessante sozialpolitischeGedanken von Carlo Knöpfel.

Die Kälte ist mit 14 Prozent des Gesamtstromverbrauchs ein gewichtiger Bezüger. Das Sparpotenzialist dementsprechend hoch. Die Grafik zeigt die einzelnen Verbraucher. (Referat Martin Stettler, BFE)

Page 62: HK-gt 05/2014

60 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Lüftung | Klima | Kälte |

Gesellschaft und soziale Sicherheit« Die Kühlkette darf nicht unterbrochenwerden », mit diesem bekannten Satzeröffnete Carlo Knöpfel, Dozent an derFHNW, sein Referat. Es betraf aber indiesem Fall nicht die Kältetechnik, son-dern das Thema gesellschaftlicher Wan-del und soziale Sicherheit. Diese ist ineinem engeren Sinne dann gegeben,wenn allen Mitgliedern einer Gesell-schaft ein menschenwürdiger Lebens-standard gewährt wird. Realisiert wer-den diese Zielsetzungen vor allemdurch die Sozialversicherungen sowiedie sozialen Entschädigungssysteme so-wie subsidiär durch die Sozialhilfe. Ab-hängigkeit und Armut sollen so vermie-den oder sofort nach Eintreten behobenwerden.

SorgenbarometerDie Ziele der sozialen Sicherheit sind,für sich und seine Angehörigen sorgenzu können. Man möchte vor den Wech-selfällen des Lebens weitgehend ge-schützt sein und für das Alter Vorsorgeleisten können. Gemäss Sorgenbarome-ter 2012 der Credit Suisse ist bei der Be-völkerung die Angst vor Arbeitslosig-keit am höchsten. Die Erwerbsarbeit giltals primäre Quelle der sozialen Sicher-heit und als Identitätsmoment (« ich ar-beite, also bin ich »). Eine weitere wich-tige Aufgabe ist der Schutz vorLohnausfall durch Bund, Kantone undGemeinden.Seit 1975 können bedeutende Facettendes Wandels beobachtet werden. Wirt-schaftlicher Wandel durch Globalisie-rung und einen veränderten Standort-wettbewerb. Die dritte technologischeRevolution wurde Wirklichkeit. Ein so-zialer Wandel durch Individualisierunghat stattgefunden und wir kennen heuteeine Vielfalt familiärer Lebensformen.Hinzu kommen demografischer Wan-del, eine Verschiebung der Gewichtezwischen den Altersgruppen und derwachsende Einfluss der Migration.

Schleichende AbkehrDaraus ergibt sich eine schleichendeAbkehr vom Normalarbeitsverhältnis.Wir kennen verzögerte Übergänge inArbeitsverhältnisse ( Generation Prakti-kum ), neue Arbeitszeitformen durchFlexibilisierung. Atypische Arbeitsver-hältnisse ( häufige Wechsel usw. ) unddie dadurch entstehenden Situationenpotenzieller Armut ( Prekarisierung ),die an die Erosion des sogenanntenNormalarbeitsverhältnisses gebundensind. Feststellbar ist auch eine schlei-

Die Ziele der sozialen Sicherheit sind, für sich und seine Angehörigen sorgen zu können.(Referat Carlo Knöpfel)

Die steigenden Kosten der sozialen Sicherheit dürfen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmenund die Standortqualität der Schweiz nicht gefährden. (Referat Carlo Knöpfel)

Auch im Jahr 2012 die Nummer 1 im Credit Suisse-Sorgenbarometer: die Arbeitslosigkeit.(Referat Carlo Knöpfel)

Page 63: HK-gt 05/2014

chende Abkehr von der bürgerlichen

Kleinfamilie. Sie werden kleiner und

grösser zugleich. Familienfrauen blei-

ben mehrfach belastet, weil die innerfa-

miliäre Arbeitsteilung nicht stattfindet.

Familien werden auch zunehmend bi-

kulturell.

Wandel nachvollziehenSozialpolitisch darf festhalten werden,

dass sich die Schweiz einen guten Sozi-

alstaat für alle leisten kann. Der Sozial-

staat muss den gesellschaftlichen Wan-

del jedoch nachvollziehen und

steigende Kosten der sozialen Sicherheit

dürfen die Wettbewerbsfähigkeit der

Unternehmen und die Standortqualität

der Schweiz nicht gefährden. Es braucht

soziale Innovationen wie Ergänzungs-

leistungen für Familien, eine allgemeine

Erwerbsausfallversicherung und ein

Bundesrahmengesetz zur Existenzsiche-

rung. Gefordert wird eine intensive So-

zialpolitik, welche die Chancengleich-

heit betont.

Gewichtiger StrombezügerMartin Stettler, Bundesamt für Energie

BFE, präsentierte die Bilanz von der

« Kampagne effiziente Kälte » sowie ei-

nen Ausblick. In der Energiestrategie

2050 geht es um die vier Säulen Versor-

gungssicherheit, technische Sicherheit,

Wirtschaftlichkeit und Umweltverträg-

lichkeit. Der Energieverbrauch pro

Kopf soll mit minus 43 Prozent massiv

gesenkt und ab dem Jahr 2020 stabili-

siert werden. Zur Erreichung dieser

Ziele werden von Stettler verschiedene

Massnahmen vorgestellt wie bei Gross-

verbrauchern

definierte Zielvereinbarungen ( Ener-

gieeffizienz ), Ausbau der wettbewerb-

lichen Ausschreibung ( Prokilowatt ) so-

wie Verstärkung der freiwilligen

Massnahmen ( z. B. effiziente Kälte ).

Die Kälte ist mit einem Verbrauch von

8000 GWh oder 14 Prozent des Gesamt-

stromverbrauchs der Schweiz ( gleich

viel wie für die künstliche Beleuch-

tung ) ein gewichtiger Bezüger. Mit der

« Kampagne effiziente Kälte » wurde in

den vergangenen Monaten die Kälte-

branche über verschiedene Einspar-

möglichkeiten informiert. Nach Ab-

schluss der Phase I wurde eine

Umfrage lanciert. Die Auswertung er-

gab, dass die Kampagne die Kältefach-

leute zusätzlich sensibilisiert hat, eben-

so wie die Betreiber von Kälteanlagen.

Weiter kann bei Beratungen besser ar-

gumentiert werden. Die Fachleute sind

sich mehrheitlich einig, dass die Aktion

einen wichtigen Beitrag zur Effizienz

leisten konnte, die finanziellen Mittel

gut eingesetzt wurden und als Beispiel

für andere Branchen zu empfehlen ist.

Die neue ChemRRVDie neue Chemikalien-Risikoredukti-

ons-Verordnung (ChemRRV) beschäf-

tigt die Branche seit Monaten, und die

neue Verordnung soll Klarheit bringen.

In einer der nächsten Ausgaben von

«HK-Gebäudetechnik» wird über die

wichtigsten Neuerungen im Bereich

Kältemittel auf der Basis der ChemRRV

ausführlich berichtet. ■

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Das Runde muss ins Eckige.

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 61 Lüftung | Klima | Kälte |

Page 64: HK-gt 05/2014

■ Eine «dichte Hülle» ist bei neu-en Gebäuden fraglos Stand derTechnik. Aber auch Sanierungensollen das gleiche Ziel erreichen.Umso mehr muss ein Mindestluft-wechsel sichergestellt werden, da-mit die Feuchtigkeit und das CO2

abtransportiert werden können.Speziell bei Renovationen kommt esvor, dass aufgrund der Raumhöheoder anderen Gegebenheiten, Luft-leitungen nicht oder nur mit grossemAufwand eingebaut werden können.Praktische und kostengünstige Ab-hilfe schafft hier der schallgedämmte«Aktive Überströmer», auch «Ver-bundlüfter» genannt.

Zuluft über Korridor – Abluftüber WC und KücheDas «Aktive Luft-Überströmelement»umfasst eine absolut extrem leiseund energiefreundliche Zulufteinheitmit integriertem Telefonieschall-dämpfer und Rückströmkanal zumEinbau in Massivwände mit einerWanddicke von 135/195/260 mm.Der Einbau erfolgt vorzugsweiseoberhalb der Türen, die Wartung derKomponenten erfolgt direkt vomRaum aus. Die Ausschnittmassesind lediglich 900 x 420 mm (B x H).

Gemessene SchallleistungMit nur 25, resp. 27 dB(A) auf derAn-/Abströmseite verfügt der «Akti-ve Überströmer» von Durrer-Tech-nik AG über hervorragende Schall-leistungen. Die Untersuchungenzum Schallleistungspegel und derbewerteten Element-Norm-Schall-pegeldifferenz wurden in einemHallraum der Klasse 1 (gem. DINEN ISO 3741) im F & E Labor derCaverion Deutschland GmbH inAachen gemessen. Die Messungdes Schallleistungspegels wurdedabei nach DIN EN ISO 5135durchgeführt. Die Messung derbewerteten Element-Norm-Schall-pegeldifferenz wurde dabei unterBerücksichtigung der DIN EN ISO10140-2 und der DIN EN ISO 717-1durchgeführt.

Die KonstruktionLeistungsaufnahme der langsamdrehenden Ventilatoren bei 60 m3/hinsgesamt nur 3,3 W. Werkzeug-lose Demontage der Frontplatte,Reinigung vom Raum aus möglich.Einfacher Austausch der Lüfteroder des Transformators.

Einsatzbereiche• Sanierung von bestehenden

Bauten• Einbau in Neubauten bei

niedrigen Raumhöhen• Anpassen auf aktuellen Energie-

standard• Optimierung der Energieeffizienz

und des Raumklimas• Kostengünstige Alternative zu

einer kompletten RLT-Anlage

Vorteile «Aktiver Überströmer»• Einsatz in Schlafräumen, da sehr

leise• Keine Luftleitungen in den Räumen• Keine abgehängten Decken

• Keine zusätzlichen Installationenin den Decken

• Optimal für Sanierungen inAltbauten

• Einfache Zugänglichkeit für dieReinigung

• Für verschiedene Wanddickengeeignet

• Unauffällig in der Raum-gestaltung

Technische Merkmale• Kein Lichteinfall, keine Staub-

aufwirbelung• Schnelle und einfache Montage• Zuluft/Abluft Volumenstrom:

V = 60 m3/h• Sehr niedriger Schallleistungs-

pegel bei 60 m3/h• Nur 25 dB(A) auf Anströmseite

(z. B. Flur)• Nur 27 dB(A) auf Abströmseite

(z. B. Raum)• Sehr niedriger Druckverlust

Hin- und Rückströmung• Geringe Leistungsaufnahme bei

60 m3/h: P = 3,3 Watt• Durchschnittliche Lebensdauer

der Lüfter: 150 000 Stunden• CE-konform• Frontplattendesign: zahlreiche

kundenspezifische Optionenmöglich ■

Durrer Technik AG6043 AdligenswilTel. 041 375 00 11www.durrer-technik.ch

Wohnungslüftung mit«Aktivem Überströmer»

Das Prinzip: Die Zuluft erfolgt durch langsam drehende Ventilato-ren von der Flurseite her. Rot: der Rückströmkanal der Abluft. Einehörbare Lärmübertragung von Raum zu Raum ist vernachlässigbar.

Das Schema zeigt ein optimales Lüftungskonzept: Zulufteinbringung im Korridor,Abluft über WC und Küche, Be-/Entlüftung der Räume bei geschlossener Tür durch«Aktive Überströmer», Einbau in der Wand oberhalb Türe. (Grafik: EnergieSchweiz)

Mögliche Anord-nung des aktivenÜberströmers,hier über der Tür.

62 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Lüftung | Klima | Kälte | Produkte

Page 65: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 63 Lüftung | Klima | Kälte |

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Page 66: HK-gt 05/2014

■ Die Wesco Luftfilter & Rein-raum AG stellt die bahnbrechendeNelior® Schwebstoff-Filtertechno-logie und die neueste Generationder DriPak®-Taschenfilter vor. Bes-te Luftqualität bei niedrigen Be-triebskosten ist damit garantiert.

Die Nelior Schwebstoff-FiltertechnologieNelior Medien weisen im Vergleichzu Mikroglasfaser deutliche Vorteileauf. So etwa eine sehr feine PTFE-Membranstruktur sowie eine ho-mogene Faserverteilung. Mit ihremsehr viel geringeren Faserdurch-messer übertreffen sie alle her-kömmlichen HEPA-Filter punktoEffizienz. Dies insbesondere im Be-reich der kritischen Partikelgrös-sen. Die Nelior Schwebstoff-Filter-technologie erreicht somit höchsteAbscheideleistungen bei einergleichzeitigen Reduktion des Be-triebswiderstandes (Druckverlust)um bis zu 50 Prozent. Dies wieder-um führt zu einem hohen Energie-einsparpotenzial während der ge-samten Betriebsdauer.Die robuste Beschaffenheit der Ne-lior Membrane und die stabile Rah-

menkonstruktion garantieren einelange und sichere Betriebszeit oh-ne kostspielige Produktionsausfall-zeiten. Die Prozessleistung wirddadurch insgesamt erhöht. Darausresultieren wiederum erheblicheEinsparmöglichkeiten bei den Le-benszykluskosten. Hinzu kommenhervorragende chemisch inerte Ei-genschaften und höchste Bestän-digkeit gegen Wasser. Die bahn-brechenden Nelior Medien sindeine Eigenentwicklung des For-schungs- und Entwicklungsteamsder Deutschen Firma AAF. DieWesco AG vertreibt die Nelior

Schwebstoff-Filtertechnologie inder Schweiz exklusiv.

Die synthetischen TaschenfilterDriPak®

Die neue Generation der syntheti-schen DriPak-Taschenfilter über-zeugt vor allem mit zwei wesentli-chen Merkmalen: reinere Luft undbessere Leistung.Aufgrund der innovativen, strö-mungsoptimierten Taschengeome-trie (CFD-optimierte Konstruktion)wird die Luft gleichmässig über diegesamte Filteroberfläche verteilt.Dadurch ist einerseits eine gleich-

bleibend hohe Luftqualität gewähr-leistet, was zu einem besserenRaumklima führt. Und andererseitswerden mehr Staubpartikel abge-schieden, wodurch die Filter länge-re Standzeiten erwirtschaften.Dank der hohen Filtereffizienz wirdauch der Verschmutzungsgrad derAnlage reduziert. Je wenigerStaubpartikel sich in den Luft-schächten (im Wärmetauscher) undan den Ventilatoren ansammeln,umso reiner gelangt die Luft in dieInnenräume. Dies ist eine wichtigeVoraussetzung, um Spitzenleistun-gen zu erzielen.Die DriPak-Taschenfilter weisen ei-ne flachere Druckdifferenzkurve alsandere Filter auf. Damit beeinflus-sen sie den Gesamtenergiever-brauch eines Gebäudes positiv, damit dem Einbau von DriPak-Ta-schenfiltern der Stromverbrauch ei-ner Anlage sofort gesenkt wird. DieWesco AG vertreibt die Taschenfil-ter in der Schweiz exklusiv. ■

WESCO AG5430 WettingenTel. 056 438 11 11www.wesco.ch

Revolutionäre Filtertechnik im Doppelpack

DriPak-Taschenfilter.

MegaCel II,NeliorSchweb-stoff-Filter-techno-logie.

■ Der Stand von Tiventa an der Swissbau2014 bestach durch einen selbst konstruierten«Air-Soccer»-Tisch, an dem die Besucher das fir-mentypische Wellensystem spielerisch kennen-lernen konnten. Ein weiterer Blickfang war derimposante, blau beleuchtete Aufbau, an demverschiedene Lüftungssysteme angebracht sindund wo man zusätzlich einen Einblick in den Ab-lauf einer Kamerainspektion bekam. Im Berufsall-tag fahnden Peter Tischhauser und sein Teamwährend ihrer Inspektionen mit Mini-Videokame-ras, beispielsweise in schwer zugänglichen Ka-nälen von Komfortlüftungen, nach Verschmut-zungen. Festgestellte Verunreinigungen, die be-hoben werden, können bei raumlufttechnischenAnlagen zu Energieeinsparungen von bis zu 20 %führen. Zudem tragen saubere Lüftungsanlagenauch zur Vermeidung von akuten und chroni-schen Erkrankungen bei.

Auch an der Maintenance präsentBereits zum vierten Mal war Tiventa Teil derMaintenance, der Messe für die industrielle In-standhaltung in Zürich. Dieses Jahr lockte derSpezialist für Lüftungsreinigung die Besuchermit einem heimeligen, mit Informationen vollge-packten Stand. Anhand von Anschauungsmate-rial wie Vorher/Nachher-Fotodokumentationenoder Bildschirmpräsentationen konnten sich In-teressierte ein Bild des Kompetenzzentrums fürLüftungshygiene machen. Weiter ergänzte daspräsentierte Angebot an Brandverhütungs- undLöschmitteln den Messeauftritt. ■

tiventa AG5024 KüttigenTel. 062 844 42 05www.tiventa.ch

Im Dienst für saubere Lüftungsanlagen

Mitten in einer Lüftungsinspektion: vorne links an derDecke die Kontrollöffnung, hinten die beiden Abluft-ventile.

64 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Lüftung | Klima | Kälte | Produkte

Page 67: HK-gt 05/2014

■ Mit dem Geschäftsbereich X-Fans Gebäudeventilatoren für dietechnische Gebäudeausstattungrundet Trox Hesco Schweiz AGsein Produktportfolio in idealerWeise ab. Die X-Fans Radial- undAxialventilatoren von Trox TLT fin-den Einsatz bei der Lüftung undEntrauchung von Flughäfen, Ho-tels, Industrie- und Verwaltungsge-bäuden sowie Tiefgaragen und In-frastruktureinrichtungen. Somit lie-fert Trox Hesco Schweiz AG nahe-zu alle zur Errichtung einer raum-lufttechnischen Anlage notwendi-gen Komponenten und Systeme,mit dem Ziel, dem Kunden ein ge-schlossenes, perfekt abgestimmtesSystem aus einer Hand bieten zukönnen.

Höchste Massstäbe für QualitätTrox TLT Gebäudeventilatoren wer-den gemäss eines hohen Qualitäts-und Sicherheitsanspruches entwi-ckelt und produziert. Die eigeneForschungs- und Entwicklungsab-teilung arbeitet kontinuierlich an

der Optimierung der Produkte.Trox TLT denkt voraus und stelltdamit sicher, dass seine Erzeugnis-se den Erwartungen und Bedürf-nissen der Kunden auch morgenpräzise entsprechen. In der For-schungs- und Entwicklungsabtei-lung stehen den neuesten techni-schen Standards entsprechendvier TüV-zertifzierte Prüfstände füraerodynamische und akustischeVersuche zur Verfügung. Hier wer-den die technischen Leistungsda-ten ermittelt und ausgiebige Funk-tionstests durchgeführt.

Ein breites SpektrumDort, wo verbrauchte oder schad-stoffbelastete Luft abgesaugt wer-

den muss, wo Hallen, Wohngebäu-de oder Arbeitsräume belüftetwerden sollen, hat Trox HescoSchweiz AG die passenden Venti-latoren im Programm. Geräuschop-timiert und energieeffizient, erfüllensie höchste Anforderungen. TroxTLT fertigt 22 verschiedene TypenLüftungsventilatoren in insgesamt219 Baugrössen. Hinzu kommt dasumfassende Programm von Ent-rauchungsventilatoren für Tempe-raturbereiche bis zu 600 °C und ei-ner Standzeit von bis zu 120Minuten. Trox TLT X-Fans bietenein Maximum an Sicherheit undsind nach DIN EN ISO 12101-3 ge-prüft, CE-zertifziert und bauauf-sichtlich zugelassen.

Produkt des Jahres 2013Auf der FeuerTrutz in Nürnbergwurde das «VentilatorDiagnose-System» mit dem Preis «Produktdes Jahres» ausgezeichnet. Dankdes intelligenten Diagnoseverfah-rens müssen Motorlager von reinenEntrauchungsventilatoren nicht

mehr prophylaktisch, sondern nurnoch nach einer festgestellten Ver-änderung gewechselt werden.

Schnelle und einfache AuslegungEin leistungsfähiges Auslegungs-programm, das alle für die Anwen-dung und den geforderten Be-triebspunkt geeigneten Ventilatorenberechnet und zur Auswahl bereit-stellt, kann im Internet mit wenigenKlicks aufgerufen werden. Der An-wender kann nach verschiedenenKriterien wie Wirkungsgrad, Preis,Lieferzeit, Schall oder Baugrösseden für seine Bedürfnisse optima-len Ventilator selektieren. Alle Do-kumente wie Spezifikation, Aus-schreibungstexte, Schalldaten,

Ventilatorkennlinien, Zeichnungenund Elektroschaltbilder können di-rekt aus dem Auslegungspro-gramm herausgezogen und ge-speichert werden. ■

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| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 65 Lüftung | Klima | Kälte | Produkte

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Page 68: HK-gt 05/2014

66 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Gebäudeautomation |

■ Das stattliche historische Doktor-

haus im Zentrum von Wallisellen kann

auf eine 300-jährige Geschichte zurück-

blicken. Allerdings war der 1975 ange-

baute « Saal zum Doktorhaus », der für

kulturelle Anlässe und Bankette genutzt

wird, in die Jahre gekommen und ge-

nügte weder den technischen, energeti-

schen noch den aktuellen Lärmschutz-

anforderungen. Auch die Lüftung und

das Dach mussten ersetzt werden.

Vorrausschauen als SchlüsseldisziplinBei dieser Renovation spielte das Elekt-

roengineering eine Schlüsselrolle. Zum

einen, weil eine aufwendige, integrierte

und vernetzte Technik geplant war, und

zum anderen, weil der enge Terminplan

durch die üblichen, mit einem Umbau

verbundenen Koordinationsaufgaben

bereits stark ausgefüllt war. Gerade un-

ter solchen Umständen ist es eminent

wichtig, die ganze Elektro- und Haus-

technik frühzeitig und gezielt aufeinan-

der abzustimmen und die komplette In-

stallationstechnik vorausschauend zu

planen. Und dies immer unter dem Ge-

sichtspunkt des optimalen Termin- und

Kostenrahmens.

Elektroengineeringist auch eine KoordinationsdisziplinWie wertvoll das Elektroengineering innerhalb eines Bauprozesses ist, zeigt der komplexe Umbau des Saals in der«Wirtschaft zum Doktorhaus» in Wallisellen. Der Saal ist heute mit neuester, umfassender Bühnen-, Licht-, Elektro-,Haus- und Kommunikations-Technik ausgestattet.

René Senn, raum consulting

Die Rolle des Elektroengineering

Die Übersicht behaltenDie Aufgabe des Elektroengineerings ist

es, im Vorfeld die Bedürfnisse und Vor-

gaben der Architekten sowie die Ziele

der Bauherren zu erfassen. Auf der Ba-

sis dieser Grundlagen und Anforderun-

gen entwickelt das Elektroengineering

die Pflichtenhefte der Beteiligten. Dar-

aus lassen sich in Zusammenarbeit mit

Bauherren, Architekten und weiteren

Beteiligten kostenoptimierte, intelligen-

te, kreative und projektbezogene Lösun-

gen entwickeln.

Teamfähigkeit ist VoraussetzungDer für den Umbau des Doktorhauses

verantwortliche Architekt Peter A. Kel-

ler von KLP Architekten aus Zürich en-

gagierte für das Elektroengineering die

maneth stiefel ag aus Schlieren. Sie ver-

fügt über die für solche Aufgaben not-

wendigen, sehr vielfältigen Kompeten-

zen, wovon das Projekt sehr profitierte.

Für Architekt Peter A. Keller war es zu-

dem äusserst wichtig, «dass alle am

gleichen Strick ziehen». Zusammen mit

Toni Güntensperger, dem Baumanager

und Koordinator, sowie allen anderen

Beteiligten konnte er den umgebauten

Saal dank sorgfältiger Planung, Vorfab-

rikation und präzisem Baumanagement

nach nur acht Monaten Bauzeit termin-

gerecht dem Betrieb übergeben.

VerbindungsstellenDas Elektroengineering hatte in diesem

Projekt unzählige Verbindungsstellen

zu bereinigen. Besonders bei Renovatio-

nen, bei denen man nie genau weiss,

was man antrifft, können unvorhergese-

hene Projekt-Anforderungen auftreten,

die schnell, konstruktiv und kostenopti-

mal gelöst werden müssen. Solche An-

forderungen frühzeitig zu erkennen, ist

eine weitere Kernaufgabe des Elektro-

engineerings.

Leuchten-Engineering und -ManufakturHeute bestimmen drei riesige, kreisrun-

de Beleuchtungskörper das Raumgefühl

und Design des Saals. maneth stiefel ag

entwickelte diese Unikate zusammen

mit dem Architekten und Leuchtenbauer

eigens für dieses Projekt. Die Lichtgestal-

– Bauherrschaft: Politische Gemeinde Wallisellen8304 Wallisellen

– Architekt: Arbeitsgemeinschaft KLP Architekten SIAProjektleiter: Andreas Bühler8032 Zürichwww.klp.ch

– in Zusammenarbeit mit Toni GüntenspergerArchitektur/Baurealisation8044 Zürich

– Electroengineering, Beleuchtungsplanungund Systemintegration KNXmaneth stiefel ag8952 Schlierenwww.masti.ch

Projektbeteiligte

Der Saal wurde aufgrund der Bebauungsvorschriften mit Biberschwanzziegeln eingedeckt.Darin integriert sind die Kollektoren für die Warmwasserbereitung.

Page 69: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 67 Gebäudeautomation |

tung und, so könnte man sagen, das Pro-duktedesign wurden so in die DisziplinElektroengineering integriert. Die Inspi-ration für die Leuchten holte sich der Ar-chitekt bei den riesigen Kronleuchternder Blauen Moschee in Istanbul. DieLeuchten lassen sich über einen Motor inder Höhe verstellen und tauchen denSaal je nach Anforderung und Anlass indas passende Licht. Sie verfügen übermehrere Lichtgruppen und Leuchtenty-pen, die sich einzeln oder in Gruppenmit KNX und DALI ansteuern lassenund so individuelle Szenensteuerungenund Lichtstimmungen ermöglichen.

Koordination der LeitungswegeHeute kann die gesamte Haustechnikper Tastendruck auf die unterschied-lichsten Nutzungen abgestimmt werden.« Vom Kindergartenfest bis zum Konzertmit Fernsehübertragung muss der Saalallen Anforderungen genügen », um-schreibt denn auch Engelbert Klösel,Projektleiter von maneth stiefel AG, dieZielsetzung fürs Elektroengineering. Da-mit die Infrastruktur über Jahre mög-lichst flexibel bleibt, entschied sich dasProjektteam für einen begehbaren zen-tralen Erschliessungskanal an der Decke.Darin sind die indirekte Beleuchtung,

viele Kabel, Lüftungsschächte, Motorenund Medien untergebracht. Wird für ei-ne Veranstaltung etwas Zusätzliches ge-braucht, lässt es sich dadurch jederzeitauch temporär einbauen.

Integration und VernetzungEine Anlage, die täglich von verschie-densten Personen immer wieder andersgenutzt wird, muss äusserst einfach zubedienen sein. Gekonnt eingerichtet hatdies der Systemintegrator Thomas Roth,der ebenfalls bei maneth stiefel ag tätigist. Er definierte zusammen mit der Bau-herrschaft, wer was und wo bedienendarf. Zudem gibt es Funktionen, die nurfür den Hausdienst zugänglich sind. DieGebäudesystemtechnik und somit dieVernetzung der verschiedenen Anlagenwurde auf Basis des Standards KNX rea-lisiert. Neben Licht, Storen und Trenn-wandsteuerungen werden auch dieAlarmmeldungen der Lüftung sowie dieZustände aller Türen visualisiert. Für Je-ton Dzemaili, genannt Toni, der für dieTechnik vor Ort zuständig ist, ist die rea-lisierte Lösung « eine ideale Installationfür unsere Bedürfnisse ». Dank Vernet-zung hat er jederzeit den nötigen Über-blick und kann so seinen Nutzern einenbesseren Service und Komfort bieten.

Verständnis für zusätzliche AnlagenDie Integration der Bühnentechnik warso ebenfalls Teil des Elektroenginee-

Der Saal sollte nach der Renovation hell, modern und freundlich sein. Die höhenverstellbaren Leuchter geben dem Raum je nach Anlass die passende Dimension.

Alles ist ready, die Technik ist bereit, der Event kann beginnen.

Page 70: HK-gt 05/2014

68 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Gebäudeautomation |

rings. Es galt zu definieren, wie gross

die elektrischen Leistungen und Siche-

rungen zu bemessen sind. Wo verlaufen

die Zuleitungen, wo gibt es den nötigen

Platz und wie wird die Technik zusam-

men mit den grossen Lüftungskanälen

koordiniert? Wie integriert sich die Au-

diosteuerung im Saal, und welche An-

schlüsse müssen später für den Nutzer

in der Bodendose vorhanden sein?

Nach Abschluss der Renovation ist nur

noch wenig von der umfassenden Pla-

nungsarbeit des ganzen Teams und den

vielen gelösten Fragen zu sehen.

Umso stolzer sind Architekt, Bauherr-

schaft und das Planungsteam, wenn der

Vorhang fällt und es heisst: « Bühne frei

für die nächste Show! » Die Technik im

Hintergrund wird ihr Bestes geben, um

dem Event den passenden Rahmen zu

verleihen. Und das Gastroteam der

« Wirtschaft zum Doktorhaus » kann

sich voll darauf konzentrieren, die Gäs-

te in der Pause oder nach dem Anlass

mit kulinarischen Spezialitäten zu ver-

wöhnen. ■

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Die Bodendosen enthalten alle benötigtenAnschlüsse.

Die Beleuchtung wird über KNX und DALI ge-steuert. Im Notfall ist sie auch von Hand direktauf den Steuergeräten bedienbar.

Die Entflechtung und Koordination aller Medien und Leitungen sind eine wichtige Aufgabe in derPlanungsphase.

Das Touchpanel zur Saallichtsteuerung wurde vonmaneth stiefel ag mobil konzipiert. Es lässt sichan jeder Bodendose im Saal einfach einstecken.

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Page 72: HK-gt 05/2014

70 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Gebäudehülle | Spenglerei |

■ Welche Regeln sind zu befolgenund was muss alles beachtet und koor-diniert werden? Weshalb sollten Ab-sturzsicherungseinrichtungen seriös ge-plant werden?Fakt ist: Sämtliche Arbeiten an absturz-gefährdeten Orten – also auch kurzeEinsätze – dürfen nicht ungesichert aus-geführt werden. Fakt ist ebenso: DerBauherr hat zwar keine gesetzliche Ver-pflichtung, auf seinem Bauobjekt einefest installierte Absturzsicherungsein-richtung zu montieren. Er muss aberanderweitig sicherstellen, dass der aus-führende Unternehmer die geltendenVorschriften bei der Ausführung vonArbeiten einhalten kann. Der Architektoder Fachplaner wiederum muss dieWartung in seine Planungsüberlegun-gen mit einbeziehen. Die entsprechendeFormulierung dazu lautet: « Die Bautei-

Planung von Absturzsicherungs-einrichtungen bei SolaranlagenViele Architekten und Planer sind betreffend Planungsregeln und Einsatz von Absturzsicherungseinrichtungen unsi-cher. Werden dann in der Fassade oder im Dach zusätzlich noch Solaranlagen eingebaut, steigen die Planungsanfor-derungen weiter.

Stephan Muntwyler *

Absturzsicherungen für Arbeiten auf Dächern und an Fassaden

le sind so zu projektieren, dass derenÜberwachung, Wartung und Unterhaltsichergestellt werden kann… » ( SIA232 ). Natürlich ist aber auch der Unter-nehmer verpflichtet, die Sicherheit deram Bauobjekt arbeitenden Beschäftigtenjederzeit sicher zu stellen. Leider spre-chen die Unfallzahlen dafür, dass dieseFakten noch lange nicht überall in derPraxis umgesetzt werden.

Wie sollten Absturzsicherungs-einrichtungen geplant werden?Während der Bau- oder Sanierungspha-se wird normalerweise ein Kollektiv-schutz, also ein Fassadengerüst oderDachgeländer erstellt. Dies hat den Vor-teil, dass der Absturzschutz für alle Per-sonen im absturzgefährdeten Bereich ge-währleistet wird. Ganz egal, ob diesePersonen auf die Absturzgefahr sensibi-

lisiert und geschult sind oder nicht. Zu-dem braucht es nur eine minimale per-sönliche Schutzausrüstung, um auf ei-nem Gerüst arbeiten zu können.Kollektivschutz ist also der beste undeinfachste Absturzsicherungsschutz, derwenn immer möglich vorzuziehen ist.

Absturzsicherung währendder NutzungsdauerWie sieht es aber mit der Absturzsiche-rung während der Nutzungsdauer ei-nes Objekts aus? Kaum ein Bauherrwird für die Wartung ein Gerüst stellenlassen. Für den Bauherrn ist es also vongrösstem Interesse, wiederkehrendenUnterhalt an Fassade und Dach mög-lichst einfach und kostengünstig – unterEinhaltung der gesetzlichen Auflagen –sicherstellen zu können. Arbeiten mitAbsturzsicherungseinrichtungen sind

Zugang zur Photovoltaikanlage, gesichert auf die Unterkonstruktion. Realisiert mit ABS-Lock X Solar. (Foto: ABS Kevelaer)

Page 73: HK-gt 05/2014

für die Dauer von bis zu 2 Manntagenvorgesehen. Da Arbeiten mit Absturzsi-cherungseinrichtungen nicht alleineausgeführt werden dürfen, bedeutetdies somit ein Arbeitstag für ein Zwei-erteam. Fest installierte Absturzsiche-rungseinrichtungen sind also aus dengenannten Gründen für die Wartungwährend der Nutzungsdauer eines Ob-jekts unumgänglich.

Absturzgefahr ab 3 Meter ArbeitshöheWo beginnt die Absturzgefahr? Als ab-sturzgefährdet gelten Orte wie Fassadenoder Dächer mit einer Arbeitshöhe über3 Meter. Arbeiten über 3 Meter Höhemüssen somit gesichert und geplantsein. Für temporäre Wartungsarbeitenoder zum Nachrüsten bestehender Bau-ten mit Absturzsicherungseinrichtungenkommen Überwurfleinen zum Einsatz.Damit ist es möglich, auf einem Objektohne Absturzsicherungseinrichtungensicher zu arbeiten. Der bei jedem Einsatzanfallende Einrichtungsaufwand ist je-doch beachtlich.

Dachflächen = GefahrenbereicheDächer werden generell als Gefahrenbe-reich klassifiziert. Als besonderer Ge-fahrenbereich gelten die äussersten2 Meter bis zur Absturzkante. Dies giltsinnesgemäss auch bei allen Dachöff-nungen. Um einen sicheren Zugangzum besonderen Gefahrenbereich( 2 Meter ) zu ermöglichen, wird die äus-serste Anschlageinrichtung mindestens2.5 Meter von der Absturzkante wegmontiert.Bei nicht durchbruchsicherer Beschaf-fenheit des Untergrundes gilt die ganzeDachfläche als besonderer Gefahrenbe-reich. In diesem Fall sind Sondermass-nahmen wie Netze usw. einzubauen.

Vier System-KategorienBei den Absturzsicherungseinrichtungenunterscheidet man folgende Systeme:• Einzelanschlagpunkte• nicht überfahrbare Seilsysteme• überfahrbare Seilsysteme• SchienensystemeWie der Name schon sagt, sind Einzel-anschlagpunkte einzeln montierte Be-festigungspunkte. Der grosse Nachteilder Einzelanschlagpunkte ist, dass sichder Anwender jeweils von einem zumnächsten Einzelanschlagpunkt umhän-gen muss. Einzelanschlagpunkte lassendem Anwender einen Einsatzradius.Dieses Auffangsystem kann zu einemgefährlichen Pendelsturz führen. Zu-dem muss die abgestürzte Person mög-

lichst rasch geborgen werden. Dazu ist– vor den Arbeiten – ein Rettungskon-zept aus zu arbeiten.Seilsysteme sind in der Regel als Rück-haltesysteme konzipiert. Somit wird einAbsturz von Anfang an ausgeschlossen.Seilsysteme bestehen aus einzelnenKonsolen. Diese sind in der Regel mit

einem Drahtseil verbunden. Der Vorteilliegt darin, dass sich der Anwenderüberall auf dem Dach, parallel zur Ab-sturzkante, bewegen kann. Das nichtüberfahrbare Seilsystem erfordert, dasssich der Anwender jeweils bei den Kon-solköpfen ins nächste Feld umhängenmuss. Dieser Vorgang entfällt beim

Planung mit Kollektivschutz.Schnittskizze und Grundriss:Darstellung einer Absturzsiche-rung mit Solaranlage auf einemFlachdach. Der Zugang über ei-nen Ausstieg ist in der Dach-mitte angeordnet. Da das Ge-länder an der Absturzkanteliegt, kann die gesamte Flächeohne Einschränkung genutztwerden. (Bild: SUVA)

Ansichtsskizze eines Pultdachs mit einer Solaranlage. Beim Einhängepunkt für die Anstell-Leiter istauch der Anschlagpunkt Dachzustieg angeordnet. Die Absturzsicherung erfolgt mit Einzelanschlag-punkten. Die Absturzsicherung endet in jedem Fall 2.5 m vor der Absturzkante. (Bild: SUVA)

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 71 Gebäudehülle | Spenglerei |

Page 74: HK-gt 05/2014

überfahrbaren Seilsystem, da hier die

Konsolenköpfe wie auch die Eckkonso-

len überfahrbar ausgebildet sind.

Schienensysteme werden aufgrund der

geringen Dimensionen gerne in Fassa-

den eingebaut. Ein anderer Einsatz ist

zwischen Solarfeldern, da Schienensys-

teme keinen Schattenwurf erzeugen.

Schienensysteme funktionieren ähnlich

wie Seilsysteme und sind in der Regel

voll überfahrbar. Das Prinzip ist ähnlich

wie bei einer Vorhangschiene. Ein Profil

und ein Gleiter, der ein- oder aufge-

klemmt wird.

Ausbildung und «PSAgA»Jeder Anwender von Absturzsiche-

rungseinrichtungen muss eine Ausbil-

dung absolviert haben. Zudem muss er

eine « Persönliche Schutzausrüstung ge-

gen Absturz » ( PSAgA ) tragen. Diese

Ausrüstung umfasst einen Schutzhelm

mit Kinngurt, einen Auffanggurt mit

Falldämpfer sowie ein Sicherungsseil.

Für alle Absturzsicherungseinrichtun-

gen wie auch die PSAgA gilt, dass nur

EN-zertifiziertes Material mit Typen-

bzw. Anlagenschildern eingesetzt wer-

den darf.

Welche Ausstattungsklasse von Ab-

sturzsicherungseinrichtungen für wel-

chen Einsatz geeignet ist, wird mit einer

Entscheidungsmatrix anhand der Nut-

zungskategorie unter Berücksichtigung

des Wartungsintervalls und der Berufs-

gattung festgelegt. Bei Fassaden oder

Dächern werden folgende Wartungsin-

tervalle unterschieden:

• Mehrmals jährlich

• bis 2 Jahre

• 2 bis 5 Jahre

• mehr als 5 Jahre

Bei der Berufsgattung unterteilt man:

• Dachberufe

• Atypische Dachberufe

• Private Nutzer

• Jedermann

Ablauf Planung bis Abnahme und InstruktionNormalerweise erfolgt die Grobplanung

von Absturzsicherungseinrichtungen

anhand von Architektur-Grundrissplä-

nen. Dach-Nachrüstungen können auch

ab Geodaten geplant werden. Lieferan-

ten von Absturzsicherungseinrichtun-

gen bieten zur Objektaufnahme Erfas-

sungsblätter an. Diese Checklisten

helfen mit, dass bei der Erfassung keine

wichtigen Daten vergessen werden. Ein-

zelne Lieferanten bzw. Hersteller sind

auch geschult und in der Lage, eine

Grobplanung innert kürzester Zeit zu-

sammen mit einem Materialauszug als

Grundlage für eine Ausschreibung an-

zubieten. Aufgrund dieser Grobpla-

nungsdaten erfolgt meist die Offertaus-

schreibung und die Arbeitsvergabe.

Bevor die Montage am Objekt erfolgt,

wird jede Dachfläche im Detail ausge-

messen und geplant. Kontrolliert wird

neben den Höhen- und Flächenmassen

auch die Beschaffenheit des Unter-

grunds. Zudem ist es hilfreich, den vor-

gesehenen Bohrplan vor der Montage

der Absturzsicherungseinrichtungen

von der Bauleitung oder der Bauherr-

schaft abnehmen zu lassen. Die fertige

Ansichtsskizze eines Satteldachs mit einer Solaranlage. Beim Einhängepunkt der Anstell-Leiter istauch der Anschlagpunkt zum Seilsystem angeordnet. Die Absturzsicherung erfolgt mit einer winkel-förmig angeordneten Seil- oder Schienensicherung parallel zum Ort und First. (Bild: SUVA)

Ansichtsskizze eines Satteldachs mit einer Solaranlage. Beim Einhängepunkt der Anstell-Leiter istauch der Anschlagpunkt Dachzustieg angeordnet. Die Absturzsicherung erfolgt mit Dachhaken undeiner Seilsicherung am First. (Bild: SUVA)

Schnitt-Darstellung einer Absturzsicherung mit Solaranlage auf einem Flachdach. (Bild: SUVA)

72 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Gebäudehülle | Spenglerei |

Page 75: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 73 Gebäudehülle | Spenglerei |

Detailplanung dient als Grundlage für

das Anlagendossier. Dieses Dossier

wird später dem Bauherr zusammen

mit einer Instruktion übergeben.

Die Montage der Absturzsicherungsein-

richtungen darf ausschliesslich durch

geschultes Personal erfolgen. Jeder ein-

zelne Arbeitsschritt, wie zum Beispiel

das Anziehen von Konsolenbefestigun-

gen mit einem Drehmomentschlüssel,

ist zu dokumentieren. Jedes einzelne

Anlagenteil wird bei der Montage num-

meriert, protokolliert und photogra-

phiert. Diese Daten werden ebenfalls im

Anlagendossier eingefügt.

Nachdem die Montage fertig abge-

schlossen ist, erfolgt die Abnahme der

gesamten Anlage. Dies kann durch den

Unternehmer oder den Lieferanten bzw.

Hersteller erfolgen. Bei Seil- oder Schie-

nenanlagen wird ein Anlagenschild mit

Freigabe-Vignette angebracht.

Jährliche Wartung der Absturzsicherungs-einrichtungenAlle Absturzsicherungseinrichtungen

brauchen Wartung. Die jährliche Wartung

muss durch eine fachkundige Person,

meist einen Seilprüfer des Lieferanten

bzw. Herstellers oder einer anderen zerti-

fizierten Person, erfolgen. Jede Wartung

wird in das Anlagendossier eingetragen

und auf dem Anlagenschild vermerkt.

Natürlich umfasst die Wartung auch die

PSAgA. Jeder Nutzer von PSAgA über-

prüft den Zustand seiner Schutzausrüs-

tung ( Schutzhelm mit Kinngurt, Auffang-

gurt mit Falldämpfer, Sicherungsseil )

optisch vor jedem Einsatz. Einmal jährlich

werden die PSAgA-Komponenten an den

Lieferanten bzw. Hersteller zur Prüfung

gesandt. Diese Prüfung wird auf der Aus-

rüstung wie auch im Materialdossier fest-

gehalten.

Soweit die Theorie. Schon das Umset-

zen dieser Anforderungen ist bei man-

chen Objekten nicht einfach. Die Anfor-

derungen an die Planung steigen noch

weiter, sobald an Fassaden und Dä-

chern Solaranlagen eingebaut werden.

Solaranlagen an Fassaden: Wie wird dieWartung gewährleistet?Solaranlagen an Fassaden können je nach

Lage unterschiedlich verschmutzen. Da-

bei sind mehrere Faktoren für eine Ver-

schmutzung möglich: Unterschiedliche

Bewitterung, ausspringende Konstrukti-

onsteile und Schmutzeintrag aus Fassa-

dendurchbrüchen ( Lüftungen usw. ).

Auch hier gilt: Kollektivschutz vor Ab-

sturzsicherungseinrichtungen. Somit wä-

re bei einer Solarfassade ein umlaufender

und begehbarer Laufgang mit Geländer

oder einem Höhensicherungsgerät die

beste Lösung. Dies ist aus technischen

oder architektonischen Gründen jedoch

oft nicht möglich. Eine weitere Möglich-

keit, die Wartung für Solaranlagen ge-

währleisten zu können, sind steckbare,

mobile Anschlagpunkte an Fensterbrüs-

tungen. Diese Anschlagpunkte sind auf

der Brüstungsinnenseite angebracht und

dank einem Deckel sehr unauffällig. Zu-

dem bieten einige Lieferanten bzw. Her-

steller einfach anzubringende temporäre

Fenster-Absturzsicherungs-Lösungen an.

Solaranlagen auf SteildächernNicht nur die Ausrichtung und Beschat-

tung, sondern auch die Statik entschei-

det darüber, ob ein Steildach für eine

Solaranlage nutzbar ist. Die statische

Prüfung soll nicht nur die Dachlast

durch das zusätzliche Gewicht sondern

auch Schub- und Windlasten umfassen.

Bei einer Traufhöhe von bis zu 5 Metern

muss ein Einhängepunkt für die An-

stell-Leiter montiert werden. Zudem

muss bei einer Traufhöhe über 5 Meter

ein Dachausstieg mittels Dachfenster

gewährleistet werden. Selbstredend,

dass die einzelnen Elemente der Solar-

anlage begehbar sein müssen.

Ansichtsskizze eines Satteldachs mit einer Solaranlage. Beim Einhängepunkt der Anstell-Leiter istauch der Anschlagpunkt in Form einer Schlinge als Dachzustieg angeordnet. Die Absturzsicherungerfolgt ausschliesslich mit Schlingen. (Bild: SUVA)

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Page 76: HK-gt 05/2014

74 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Gebäudehülle | Spenglerei |

Die Absturzsicherung kann mittels Ein-zelanschlagpunkten, Seil- oder Schie-nensystemen gewährleistet werden.Seil- oder Schienensysteme lassen sichnur verwirklichen, wenn kein Hinder-nis ( Kamin usw. ) auf dem Dach vor-handen ist. Auch hier gilt die Regel,dass der Untergrund in jedem Falldurchbruchsicher beschaffen sein muss.Besondere Vorsicht ist bei Wellfaser-platten geboten. Die wichtigste Abklä-rung bei Absturzsicherungen auf Solar-Steildächern ist die Frage, wie dieSolaranlage auf dem Dach befestigtwird. Kann die Verankerung der Ab-sturzsicherung auf die Unterkonstrukti-on des Dachs oder auf die der Solaran-lage befestigt werden? In jedem Fallmüssen die zu erwartenden Kräfte auf-genommen werden können. Als wich-tigstes Mass für die Planung von Ab-sturzsicherungseinrichtungen geltenauch hier 2.5 Meter von der Absturz-kante. Diese Kante wird im Steildachdurch den Ort sowie den First und dieTraufe mit Rinne gebildet.Weiter ist zu beachten, dass bei « Auf-dach »-Anlagen die Wartung des De-ckungsmaterials unter der Solaranlagejederzeit gewährleistet sein sollte. Bei« Indach »-Anlagen, welche auch dieDichtfunktion einer Dachfläche über-nehmen, ist besonders auf genügendHinterlüftung und ein entsprechendesUnterdach zu achten. Ein Koordinati-onspunkt bildet auch die Leitungsfüh-rung zur Solaranlage. Diese muss meistdurch alle Dachlagen geführt werden.Sofern das Objekt bereits mit einer Blitz-schutzanlage versehen ist, muss auchdie Solaranlage entsprechend den SEV-Blitzschutz-Leitsätzen ins Fang- undAbleitungsnetz integriert werden.

Schnee schmilzt oft schnell auf Solaran-lagen oder rutscht ab. Für den Fall desAbrutschens muss eine Risikoanalyseerstellt werden. Was liegt unter demSolarfeld? Sofern Personenverkehr zuerwarten ist, muss ein wirksamerSchneefang angebracht werden. DieSchneelast darf auf keinen Fall auf dieAbsturzsicherungseinrichtungen ein-wirken. Dies hätte langfristig negativeFolgen und führt zu Schäden. Einplötzlicher Schneerutsch kann zudemdie Dachrinne oder andere Dachteilebeschädigen. Um die Koordination al-ler aufgezählten Punkte auf das Objektumzusetzen, lohnt es sich, einen Spezi-alisten, zum Beispiel einen Spengleroder einen fachkundigen Lieferantenbeizuziehen.

Solaranlage auf Flachdach ändert Nut-zungskonzept grundlegendEine Solaranlage auf einem Flachdachändert das Nutzungskonzept grundle-gend. Auch diese Solaranwendungbraucht Unterhalt. Oft kommen hier we-nig « dachgewandte » Personen wegender Solaranlage auf das Dach. So bietenzum Beispiel Reinigungsinstitute dasPutzen von Solaranlagen-Gläsern aufdem Dach durch ihr Personal günstig an.Bei Firmen, Industrien, Gemeinden oderinstitutionellen Bauherren können weite-re Personen vom hauseigenen Techni-schen Dienst usw. mit Wartungsarbeitenan der Solaranlage auf dem Flachdachbetraut werden. Oft werden Solaranla-gen auch für Besucher zugänglich ge-macht. Deshalb nochmals: Eine Solaran-lage auf einem Flachdach ändert dasNutzungskonzept grundlegend.Zum Planungsbeginn ist bei Flachdach-Solaranlagen ebenfalls eine statischeÜberprüfung unter Berücksichtigung derWindlasten erforderlich. Der Solaranla-gen-Aufbau darf die Gefällsverhältnisseauf dem Flachdach nicht beeinträchtigen.Wie wird die Solaranlage auf dem Flach-dach befestigt? Mittels Montagekonsolenauf die Unterkonstruktion oder mit Stän-dern und Beschwerung? In diesem Fallsind alle Dachschichten auf die entspre-chende Eignung zu prüfen. Dies betrifftvor allem die Druckfestigkeit der Wär-

medämmung und die Widerstandskraftder Abdichtung gegen Perforation undScherung. Die Solaranlage wirkt sichauch auf eine Dachbegrünung aus. Jenach Ausrichtung, Substrathöhe undAnsaat gedeihen unterschiedliche Pflan-zen. Sollen diese an der Sonne oder imSchatten der Solaranlage wachsen? Hiermuss von Fall zu Fall entschieden wer-den, ob die Dachfläche unter der Solar-anlage begrünt oder besser bekiestwird. Natürlich können auch Gehwegedurch das Verlegen von Gehwegplattengeschaffen werden. Die beste Absturzsi-cherungseinrichtung ist auch auf demFlachdach ein umlaufendes Geländerals Kollektivschutz. Solche Geländerkönnen ebenfalls mit Beschwerung undsomit ohne Dachdurchbruch montiertwerden. Das Geländer muss zudem alleDachöffnungen wie Oblichter oderLichtbänder, welche nicht durchbruch-sicher ausgebildet sind, einfassen. Eineandere Möglichkeit, Oblichter oderLichtbänder abzusichern, sind darunterangebrachte Gitter oder Auffangnetze.Auf dem Flachdach bieten sich ebenfallsalle Möglichkeiten für die Absturzsiche-rung an: vom Einzelanschlagpunkt biszum überfahrbaren Seilsystem. Ent-scheidend ist, dass Solaranlage und Ab-sturzsicherung nach der I-, H- oderOmega-Regel ( vgl. Bilder ) geplant wur-den. All diese Regeln gehen davon aus,dass das letzte Element der Solaranlage50 cm vom Dachrand entfernt endet.

Planung in I-Form. Grundriss-Darstellung einer Absturzsiche-rung mit Solaranlage auf einem Flachdach. Aufgrund der I-Form sind zusätzlich zum Seilsystem Einzelanschlagpunkteeinzubauen. (Bild: SUVA)

Planung in H-Form. Grundriss-Darstellung einer Absturzsiche-rung mit Solaranlage auf einem Flachdach. (Bild: SUVA)

Page 77: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 75 Gebäudehülle | Spenglerei |

Wichtig ist auch hier der Dachzugang.Erfolgt dieser über einen Ausstieg, eineAnstell-Leiter oder über eine fest instal-lierte Leiter mit Rückenschutz? Auf je-den Fall muss die Absturzsicherung abdem so genannten Einstiegspunkt lü-ckenlos gewährleistet sein.

Ähnlich wie schon beim Steildach auf-gelistet, stellen sich auch bei dieser So-laranwendung eine Reihe von Fragen:Wurde das Objekt mit einer Blitzschutz-anlage ausgerüstet? Dies würde bedeu-ten, dass auch die Solaranlage ins Fang-

netz integriert werden muss. Übrigenswerden auch die Absturzsicherungsein-richtungen ins Blitzschutznetz inte-griert. Die Seilsysteme ersetzen aber kei-nesfalls die Blitzschutz Fangleitung.Auch auf dem Flachdach kann der aufdem Solarelement abrutschende Schneezu einem Problem werden. Dort wo sichder Schnee sammelt, sollten sich keineDachdurchbrüche oder Abläufe befin-den. Es besteht die Gefahr, dass durchdie Dachdurchbrüche Tauwasser ins In-nere gelangt oder die Abläufe vereisenund somit verschliessen könnten.

Ist eine Solaranlage auf einem Blechdachein Sonderfall?Industriell gefertigte Blechdächer, wiezum Beispiel Sinus- oder Trapezblech-Dächer, lassen sich meist problemlos miteiner Solaranlage nachrüsten. Bedingungist auch in diesem Fall die statische Eig-nung für das zusätzliche Eigengewichtund die Windlasten. Viele Hersteller vonBlechdach-Profilen bieten standardmäs-sig Konsolen zur Montage von Solaran-lagen an. Weiteres Zubehör sind Ab-sturzsicherungseinrichtungen. Für diePlanung von Absturzsicherungen gilthier sinngemäss, je nach Neigung undAusbildung der Dächer, was bereits überdie Planung von Steil- und Flachdächerngesagt wurde.Eine Solaranlage auf einem handwerk-lich gefertigten Blechdach ( z.B. Doppel-falz ) muss als Sonderfall betrachtetwerden. Bei einem Neubau lässt sichdie Konstruktion entsprechend den er-höhten Anforderungen planen. Vor ei-ner Nachrüstung eines Blechdachs miteiner Solaranlage muss auf jeden Fallgewarnt werden. Diese Bedachungenwurden in der Vergangenheit wederauf Schub noch Windlast für eine Solar-

anlage dimensioniert. Zudem kann eineSolaranlage die Ausdehnung des Blech-dachs behindern und so zu grossenSchäden führen. Bevor also ein altesBlechdach mit einer Solaranlage ausge-rüstet wird, muss zwingend der gesam-te Dachaufbau mittels Probeöffnungendurch Statiker und Spengler auf dieTauglichkeit beurteilt werden.Ein zu beachtender Aspekt ist die Rest-lebensdauer des industriell oder hand-werklich gefertigten Blechdachs. Eine

Planung in Omega-Form. Schnitt- und Grundriss-Darstel-lung einer Absturzsicherung mit Solaranlage auf einemFlachdach. Aufgrund der Omega-Form sind alle Bereicheder Anlage gut begehbar. Zudem wird ein zusätzlicherGehweg zwischen den Solarelementen vorgesehen.(Bild: SUVA)

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Dächer aller Art Fenster und Fassaden Maschinen, Kranbahnen,

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76 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Gebäudehülle | Spenglerei |

Umnutzung lohnt sich nur, sofern die

Restlebensdauer des Dachs und der An-

und Abschlüsse deutlich über 20 Jahre

liegt.

Auch Wartung für Absturzsicherungsein-richtungen muss geplant werdenFür Solaranlagen können Wartungsver-

träge abgeschlossen werden. Dasselbe

empfiehlt sich auch für die Dachwar-

tung inkl. Wartung der Absturzsiche-

rung. Eine Absturzsicherung darf nur

verwendet werden, wenn sie freigege-

ben ist. Die Freigabe erfolgt mittels An-

lagen-Vignette auf dem Systemschild je-

weils für ein Jahr. Je nach Objekt wird

teilweise auch eine PSAgA-Ausrüstung

in einem Kasten vor Ort deponiert. Hier

gilt sinngemäss dieselbe Regel:

Der Zustand der Schutzausrüstung

( Schutzhelm mit Kinngurt, Auffanggurt

mit Falldämpfer, Sicherungsseil ) muss

jährlich überprüft werden. Besonderen

Belastungen sind die Seile und Karabi-

ner durch Abrieb ausgesetzt. Die Auf-

anggurte müssen auf Schnitte, lose Näh-

te und Schäden an den Beschlägen

geprüft werden. Sämtliche Wertungs-

vorgänge werden auf dem Anlagen-

schild oder der Ausrüstung protokol-

liert und somit dokumentiert.

Das Wichtigste in Kürze: eine Checkliste fürden PlanungserfolgGehen Sie die Planung von Absturzsi-

cherungen auf allen Dächern, besonders

bei solar genutzten Flächen, prioritär

an. Ziehen Sie möglichst früh einen Spe-

zialisten für Absturzsicherungen bei,

der nicht nur den Verkauf sondern auch

Planungs- und Wartungsdienstleistun-

gen sowie Montage oder Objektabnah-

me anbietet. In der Regel erhalten Sie

die Grob-Planung sowie einen Material-

auszug kostenlos. Investieren Sie in die

Detailplanung bzw. beauftragen Sie ih-

ren Vertrauens-Spezialisten damit. Die

dabei erarbeiteten Dokumente bilden

die Grundlage für das Anlagendossier.

Vertrauen Sie die Montage einer ausge-

wiesenen Fachfirma an. Schliessen Sie

für die Dachwartung inkl. Wartung der

Absturzsicherung einen Wartungsver-

trag ab.

Eine Solaranlage ist eine Investition in

die Zukunft. Diese Zukunft darf aber

nie auf Kosten der Arbeitssicherheit ge-

hen. Beide Anlagen, die Solar- wie auch

die Absturzsicherungsanlage brauchen

eine exakte Planung. Nur eine gemein-

same Zukunft ist eine gute Zukunft. ■

* Autor: Stephan Muntwyler ist gelernter

Spengler, dipl. Techniker HF und Executive

Master of Business Administration (E-

MBA). Er ist seit über 25 Jahren in der Ge-

bäudehüllen-Branche tätig. Seit Oktober

2013 leitet er die Gabs AG als Geschäftsfüh-

rer. Seit 2014 arbeitet er auch mit im suisse-

tec-Fachbereichsvorstand sowie in der Fach-

kommission 4 des Schweizerischen Stahl-

und Haustechnik Handelsverbands SSHV.

RechtsgrundlagenObligationenrecht (OR 58, 59);Strafgesetzbuch (StGB Art. 229, 230);Verordnung über die Verhütung vonUnfällen (VUV Art. 37.2);Bauarbeitenverordnung(BauAV Art. 3.1, 3.2, 3.5, 8.1, 18ff);Unfallversicherungsgesetzsowie SIA-Normen (232, 271).

Hilfreiche Linkswww.suva.ch/solarwww.suva.ch/psagahttp://www.gh-schweiz.ch/idex.cfm/de/www/dms/www.suissetec.ch/merkblaetter-spenglerwww.gabs.ch

Rechtsgrundlagenund Hilfreiche Links

Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA): Schutzhelm mit Kinngurt, Auffanggurtzeug,Falldämpfer, Sicherungsseil, Schlinge, Karabiner, mitlaufendes Auffanggerät. (Bilder: Draco, Petzl)

Die Gabs AG ist der schweizerische Leader als Zuliefererfür Spengler, Dachdecker, Fassaden- und Metallbauer. DerGebäudehüllenspezialist kann dank seines breiten Sorti-ments mit über 10 000 Produkten, 50 bestens qualifiziertenMitarbeitern und der eigenen, modern eingerichteten Pro-duktion auf alle individuellen Kundenwünsche eingehen.Im Bereich

Absturzsicherungen bietet die Gabs AG sämtliche Dienst-leistungen von der Planung und Montage bis zur Objekt-Abnahme und Wartung an. Die Gabs AG ist ein Tochterun-ternehmen der Pestalozzi-Gruppe und hat ihren Hauptsitzin Tägerwilen. Weitere Standorte sind Wallisellen und Die-tikon.

www.gabs.ch

Gabs AG – Der Gebäudehüllenspezialist

Stephan Muntwyler,Geschäftsführer Gabs AG.

Page 79: HK-gt 05/2014

■ Stürze vom Dach haben in derRegel schwerwiegende Folgen.Fast ein Drittel aller schweren Ar-beitsunfälle sind auf Abstürzezurückzuführen. In den vergange-nen Jahren führte dies zu vielenUnfällen – mit schweren Folgenwie Arbeitsunfähigkeit, Invaliditätoder Tod.

Bereits Planer und Bauherren könnenzur Arbeitssicherheit beitragenPlaner und Bauherren müssen be-reits bei der Planung die benötig-ten Sicherheitseinrichtungen ein-planen, um ein sicheres Arbeitenzu gewährleisten. Diese Sicher-heitsvorkehrungen gelten nicht nurwährend des Erstellens eines Ge-bäudes, sondern auch währendder Nutzungsphase – für Unter-halts- und Reparaturarbeiten aufdem Dach.

Dank Firstkönig von Anfang angesichertDank des ausgeklügelten Sicher-heitssystems sind Anwender, bei-spielsweise Reinigungsfachkräftefür Solaranlagen, bereits vom Bo-den oder der Einstiegsluke aus ge-sichert. Dazu wird die Schiene imDach integriert oder angebaut, wasnicht nur praktisch ist, sondernauch hohen ästhetischen Ansprü-chen genügt. Das patentierte Schie-nensystem bietet grösstmöglicheBewegungsfreiheit und ist gegenVerschmutzung und Eisbildung ge-schützt. Firstkönig wird aus Alumi-nium gefertigt, ist rostfrei und witte-rungsresistent.

Gründe, die für Firstkönig sprechen• Das System sichert den Anwen-

der permanent vom Boden aus.• Es sichert den Anwender ohne

Manipulation mit einem Einhän-gen.

• Dank Firstkönig können auchmehrere Anwender sicher undkomfortabel arbeiten.

• Kombinierbar mit jeder Dachein-deckung, ermöglicht die Montageeiner individuellen Dachentlüf-tung sowie auch die Sicherungüber den First.

• Das Sicherungssystem kann enor-me Ausreisskräfte absorbieren.

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• Das System bietet ein Höchst-mass an Sicherheit und Be-wegungsfreiheit. Es hatweder scharfe Kanten

noch vorstehende Einzelan-schlagspunkte und bietet auchbeim Pendelsturz maximale Si-cherheit. Dank guten Integrati-onsmöglichkeiten in jede Dach-eindeckung genügt es auchhohen ästhetischen Ansprüchen.

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| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 77 Gebäudehülle | Spenglerei | Produkte

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Smarter Helfer auf der BaustelleAn der Swissbau 2014 zeigte Geberit den Installateuren erstmals die benutzer-freundliche Geberit ProApp. Gerade auf der Baustelle ist es wichtig, schnell aufInformationen zurückgreifen zu können. Seien es Produkt- oder Ersatzteildaten,Montagefilme oder Servicehinweise? – mit der neuen Geberit ProApp gelingtdies den Installateuren ganz einfach per Smartphone.

Quelle: Geberit, Bearbeitung Franz Lenz

Kluge Sache: Informationen nutzen, wenn man sie braucht

Heutzutage besitzt nahezu jeder Instal-

lateur ein Smartphone. Aber es gibt

auch unzählige Apps. Da liegt die Frage

nahe, welchen Zusatznutzen die Geberit

ProApp bietet. « Die Geberit ProApp be-

inhaltet einen einzigartigen Produkter-

kenner und deckt die komplette Suche

nach Informationen rund um die Gebe-

rit Artikel ab. Das bedeutet eine enorme

Hilfe auf der Baustelle, denn die Instal-

lateure sparen damit wertvolle Zeit. Die

benötigten Angaben zum Produkt und

den dazugehörigen Ersatzteilen stehen

sofort und aktuell zur Verfügung », er-

klärt Beat Aebi, Leiter Marketing der

Geberit Vertriebs AG.

«Kennt jeden.» Seit 1964.Der Produkterkenner identifiziert

schnell und einfach sämtliche Geberit

Unterputzspülkasten von 1964 bis heute

und hilft, die dazu passenden Ersatztei-

le zu finden. Maximal vier Eingabe-

schritte sind hier nötig, und schon wird

das passende Ersatzteil angezeigt.

Umfassende Produkt-und MontageinformationenScannt der Installateur mit dem inte-

grierten EAN-Code-Scanner die Artikel-

etiketten, liefert die Geberit ProApp die

dazugehörenden Informationen zu Pro-

dukt und Ersatzteilen. Hier kann der

Anwender ganz einfach die benötigten

Artikel auswählen und die Liste zur

weiteren Bearbeitung oder Bestellung

per E-Mail versenden.

Kommen bei der Montage und Wartung

Unsicherheiten auf, lassen sich diese mit

der Geberit ProApp rasch und direkt

auf der Baustelle ausräumen. Die App

liefert nicht nur umfangreiche Informa-

tionen zu Artikeln aus dem Geberit Ge-

samt- und Ersatzteilkatalog, sondern

umfasst beispielsweise Montagefilme,

die den Einbau verschiedener Produkte

leicht verständlich darstellen. Auch

Rohrweiten sind mit der App schnell

bestimmt. Die Geberit ProApp beinhal-

tet die Geberit BW-Tabellen, eine alter-

native Rohrweitenbestimmung zur

SVGW-Methode, die schnell und verein-

facht die Dimensionierung auf der Bau-

stelle ermöglicht.

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Produkterkenner, Montagefilme, Katalogdatenund Rohrweitenbestimmung vereinfachen dasLeben auf der Baustelle.

Die passenden Ersatzteile werden nach Identifika-tion des Produkts aufgezeigt. (Bilder: Geberit AG)

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82 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Wohnen |

■ Auch für Laufen Pro S zeichnet derSchweizer Designer Peter Wirz ( Vetica,Luzern ) verantwortlich. Er verfolgt einekonsequente Evolution des Pro-Gedan-kens: Dank ihrer schlanken Silhouetteund den klar definierten Radien wirkendie Waschtische leicht und elegant, dastiefe, geschwungene Becken sorgt fürviel Funktionalität. Damit rückt die Äs-thetik der Produkte zweifellos in Rich-

Das neue Set heisst Laufen Pro SLaufen Pro ist eine echte Erfolgsgeschichte im Bad, denn die umfangreiche Serie ist bei Objektplanern wie Privat-haushalten gleichermassen beliebt. Kaum ein anderes Set auf dem Markt bietet so viel durchdachtes Design zu einemähnlich guten Preis-Leistungsverhältnis. Jetzt bekommt Laufen Pro Familienzuwachs: Das neue Set Laufen Pro Ssteht für modernes Design und bringt mit neuen technischen Features echten Mehrwert und Raffinesse ins Bad.

Quelle: Laufen, Bearbeitung Franz Lenz

«Familienzuwachs» bei Laufen Pro:

tung der Premium-Designlinien von Ke-ramik Laufen, lässt sich jedoch auchperfekt mit dem klassischen Laufen Prokombinieren, wie Peter Wirz bei derVorstellung erklärte. Da Peter Wirz undKeramik Laufen bereits beim Entwurfauf eine optimale Anpassung an denProduktionsprozess Wert legten, bietetauch Laufen Pro S ein ausgezeichnetesPreis-Leistungsverhältnis.

Extrem breites Waschtisch-SortimentUm Badgestaltern freie Hand bei derPlanung zu schenken, stellt KeramikLaufen eine extrem breite Auswahl anWaschtischen zur Verfügung. Unter-baufähige Waschtische und Aufsatz-waschtische in den Breiten 550, 600, 650und 700 mm gehören genauso dazu,wie Varianten in den Breiten 850 und1050 mm mit praktischen Ablagen linksund rechts. Ein breiter Doppelwasch-tisch, verschiedene Einbauwaschtischeund elegante Waschtischschalen rundendas vielfältige Pro S-Programm ab. Fürsehr kleine Badezimmer oder als Ni-schenlösung sind zudem kompakteWaschtische mit einer Tiefe von nur380 mm erhältlich. Für den passendenLook im Gästebad stehen Handwasch-becken ( 360, 450 und 480 mm ) in dertypischen Formensprache von LaufenPro S zur Auswahl.Als Waschplatzlösung bietet das Sorti-ment Möbelwaschtische mit integriertenUnterbaumöbeln in den Breiten 600, 800und 1000 mm. Da die Keramik nur18 mm dünn ist, wirken die Waschti-sche sehr filigran und elegant. Das tiefeBecken und die grosszügigen Ablageflä-chen links und rechts bieten dem Nut-zer eine hohe Funktionalität.

EasyFit, die verdeckte Wand-WC-BefestigungEin Highlight der Serie ist ein recht-winklig-geometrisches Wand-WC mitpassendem Bidet namens Squarish. Weildie wichtigsten Designmerkmale derWaschtische auf das WC und auf das Bi-det übertragen wurden, passen beideperfekt zum Laufen Pro S Sortiment.Das formvollendete Tiefspül-WC spültmit 6 und 3 Litern kraftvoll und sauber.Viel Wert hat Keramik Laufen auch aufdie Ergonomie des Sitzes gelegt und ei-ne einzigartige eckige WC- und Bidet-Keramik geschaffen, auf der es sich an-genehm sitzen lässt. Installateure wirdes ausserdem freuen, dass KeramikLaufen mit EasyFit eine verdeckteWand-WC-Befestigung entwickelt hat,

Bodenständig: der Waschtisch der neuen Kollektion Laufen Pro S mit Standsäule, kombiniert mitbodenstehendem WC und Bidet der Serie Laufen Pro.

Zu Laufen Pro S gehören praktischeMöbel mit wertigen Details.

Page 85: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 83 Wohnen |

die sich zeitsparend und von unten in-

stallieren lässt. Für den Anwender be-

deutet dies eine makellose Oberfläche

ohne Schmutznischen, die sich mühelos

reinigen lässt.

Funktionale Möbel mit hochwertigen DetailsLaufen Pro S integriert auch hochwertige

Möbel für unterschiedliche Badlösun-

gen. Wie alle Möbel aus der Laufen Pro-

Serie, überzeugen auch die Neuzugänge

mit Robustheit und erlesener Funktiona-

lität. Neben der eleganten Waschplatzlö-

sung, die aus einem Möbelwaschtisch

mit integriertem Möbel besteht, bieten

Unterbaumöbel im zeitlosen, klaren De-

sign bei allen Waschtischen viel Stau-

raum und sorgen zugleich für eine auf-

geräumte Atmosphäre.

Sie sind zudem mit Details ausgestaltet,

die bisher als ein Privileg weit teurerer

Designmöbel galten: zum Beispiel mit

innenliegenden Griffleisten und sanft

schliessenden Schubladen ohne platz-

raubende Siphonausschnitte, optional

auch mit Innenschubladen oder Stell-

füssen aus Aluminium. Ein Halbhoch-

und ein Hochschrank komplettieren die

breite Auswahl. Da die Möbel in den

Trendfarben Weiss Hochglanz, Weiss

matt, Wenge und Graphit sowie auf

Wunsch in 38 weiteren Farben erhältlich

sind, findet sich für jedes Wohnambien-

te und jeden Geschmack eine Lösung.

Für die Möbelwaschtische 850 und

1050 mm sowie für den Doppelwasch-

tisch, hält Laufen Pro S zudem noch ei-

ne bodenstehende Reling in glänzen-

dem Chrom parat, auf der Handtücher

stilecht aufbewahrt und getrocknet wer-

den können. ■

Keramik Laufen AG4242 LaufenTel. 061 765 71 11www.laufen.ch

Familienzuwachs bei Laufen Pro: Das neue Set Laufen Pro S steht für noch mehr durchdachtes De-sign zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis. (Fotos: Keramik Laufen)

Ein Highlight der Serie Laufen Pro S ist «Squa-rish», ein rechtwinklig-geometrisches Wand-WCmit passendem Bidet.

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Page 86: HK-gt 05/2014

84 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Wohnen |

■ Der Einsatz der SaphirKeramik ist

dann gefragt, wenn das Design sehr fili-

grane, dünnwandige Formen und enge

Radien vorsieht, die bisher in der Regel

mit den Werkstoffen Mineralguss, Glas

oder emailliertem Stahl umgesetzt wur-

den. Die innovative und wertvolle Re-

zeptur der SaphirKeramik gibt dem

Ausgangsmaterial neu noch nie da ge-

wesene Möglichkeiten und Spielräume

in der Formgestaltung. Sie erlaubt, Kan-

tenradien von 1 bis 2 mm zu realisieren,

bisher war ein Minimumwert von 7 bis

8 mm State of the Art.

SaphirKeramik erlaubt völlig neue FormenSaphirKeramik nennt Keramik Laufen den neuen, von ihr entwickelten, keramischen Werkstoff. Wenn es bisher darumging, einen Badentwurf in Keramik zu realisieren, hatten die Designer die Wahl zwischen klassischer Keramik, soge-nanntem Vitreous China, und dem Feinfeuerton. Die neue SaphirKeramik bringt den alten Werkstoff jetzt in völlig neueFormen: Eng definierte Radien und Kanten genauso wie dünne Wandungen sind jetzt möglich.

Quelle: Keramik Laufen, Bearbeitung Franz Lenz

Eine Revolution in der Formensprache bei Waschtischen

Dank Härte und Biegefestigkeit revolutionä-re FormenDie neuen formalen Eigenschaften des

innovativen Materials liegen in seiner

aussergewöhnlichen Härte und Festig-

keit begründet. Im Vergleich der me-

chanischen Eigenschaften, insbesondere

der Biegefestigkeit, der drei von Kera-

mik Laufen verwendeten sanitärkerami-

schen Massen Vitreous China, Feinfeu-

erton und SaphirKeramik, erreicht

SaphirKeramik eine auch im internatio-

nalen Vergleich einmalige Performance.

Die durch die Bundesanstalt für Materi-

alforschung und -prüfung Berlin (BAM)

gemessenen Vergleichswerte von Sa-

phirKeramik liegen im Mittelwert bei

über 120 MPa; erreichen damit ver-

gleichbare Werte von Normalstahl und

sind doppelt so hoch wie bei Vitreous

China. Die Härte des Hochleistungs-

werkstoffes wird durch Beimengen des

Minerals Korund ( AI2O3 ) erreicht, das

in seiner Reinform farblos und namens-

gebend für diese neue Tonerdekeramik

ist. Durch eine Vermischung der Toner-

de mit silikatkeramischem Rohstoff er-

hält SaphirKeramik sein strahlendes

Eine ansprechende Leichtigkeit: Die neue SaphirKeramik macht minimalistische Designs mit Keramik möglich.

Page 87: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 85 Wohnen |

Weiss. Saphir als spezielle Form des Ko-

runds kommt in der Natur in unter-

schiedlichen Modifikationen vor. Dank

seiner Härte, die nur von Diamanten

übertroffen wird, wird Saphir unter an-

derem auch für die Herstellung von Sa-

phirgläsern in der Uhrenindustrie ein-

gesetzt.

Leichter, filigraner und härterDie neue Keramik ist deutlich härter

und hat eine grössere Biegefestigkeit.

Keramik Laufen konstruiert so dünnere

keramische Körper in einer einfacheren

Struktur und reduziert damit das Ge-

wicht im Vergleich zur herkömmlichen

Keramik. Die Vorteile sind vielfältig:

niedrigerer Rohstoffverbrauch, geringe-

rer Energieeinsatz in der Produktion

und verbesserte Transportkosten. Die

SaphirKeramik ersetzt keine der beste-

henden Rezepturen von Keramik Lau-

fen, sondern erweitert das Spektrum

der Ausdrucksformen des Materials. ■

Keramik Laufen AG4242 LaufenTel. 061 765 71 11www.laufen.ch

Da die neuen Waschtischschalen aus SaphirKe-ramik ohne scharfen Ecken und Kanten aus-kommen, rückt ihre natürliche Ausstrahlung inden Vordergrund. (Fotos: Keramik Laufen)

Die neuen, filigranen Waschtischschalen aus SaphirKeramikim architektonischen Design passen ideal zu den design-verwandten Stücken aus der Kollektion Living von KeramikLaufen.

XETISVisionäre Ästhetik mit System – die neue emaillierte Duschfläche mit integriertem Wandablauf

verschmilzt nahezu mit dem Badezimmerboden. Kein Ablauf stört das puristische Design. Die montage-

freundliche Systemlösung, bei der alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind, ermöglicht

Badplanern neue, ästhetische Gestaltungsmöglichkeiten für den bodengleichen Duschbereich.

Page 88: HK-gt 05/2014

■ Die Badgestaltung wird durchunterschiedliche Faktoren beein-flusst: Neben individuellen Wün-schen bestimmen die Raumarchi-tektur und in besonderem Massedas verfügbare Budget die Planungund Ausstattung der Bäder. Bau-herren, Architekten und Sanitär-Fachplaner stehen vor der Heraus-forderung, selbst mit geringenfinanziellen Mitteln und auf be-grenztem Raum eine komfortableWohlfühlatmosphäre zu schaffen.

Design und Qualität zum attraktivenPreisMit der Cayono in fünf unterschied-lichen Abmessungen – 150 x 70 cm,160 x 70 cm, 170 x 70 cm, 170 x 75cm und 180 x 80 cm – präsentiertKaldewei eine flexible Lösung fürdas Kleinbad genauso wie für dasgeräumige Familienbad. In allenAbmessungen bietet die Cayonodank ihres grosszügigen Wannen-innenraumes viel Platz zum Baden.Ein eben gestalteter Wannenbo-den, der auf Wunsch mit einerrutschhemmenden Antislip-Email-lierung ausgestattet werden kann,ermöglicht zudem komfortablesund sicheres Duschen.Der breite Wannenspiegel am Fus-sende ist nicht nur als komfortableAblagefläche, sondern auch für diePositionierung von Armaturen bes-tens geeignet. Er entspricht in sei-

nen Abmessungen den Anforde-rungen der Normen EN 232 sowieEN 14516 und somit auch derRichtlinie Norme Française (NF).

So ist bei Cayono die geforderteGrösse des Wannenrandes am Fus-sende für die Montage von Wan-nenrandarmaturen gewährleistet.Doch nicht nur Form und Funktio-nalität, sondern auch die Material-qualität ist für das Komfortpotenzialeiner Badewanne ausschlagge-bend. Schliesslich ist man nur dannganz entspannt, wenn man sichrundum wohl- und sicher fühlt. Dieporenfreie, hygienische Oberflächeaus kostbarem Kaldewei-Stahl-Email bietet eine glänzende Basisfür ein einladendes Wellnessbad inder Cayono. Auf der Emailoberflä-che haben Bakterien keine Chan-ce, sich anzusiedeln – ein beruhi-gender Gedanke, besonders imBad. Selbst angetrocknete Was-serflecken und Kalkrückstände las-sen sich ganz einfach mit einemweichen, feuchten Tuch entfernen.Der Einsatz von scharfen und um-weltschädigenden Reinigungsmit-teln ist nicht nötig. So zeigt die Ba-dewanne aus Kaldewei-Stahl-Emailselbst bei intensiver Nutzung undReinigung keinerlei Gebrauchsspu-

ren – 30 Jahre garantiert. Argu-mente, die besonders für den Ein-satz der Cayono in gewerblichgenutzten Bädern, wie zum Bei-spiel in Kranken- und Pflegehei-men, aber auch in Mietwohnun-gen mit häufigem Mieterwechselsprechen.«Cayono erfüllt alle Ansprüche aneinen echten Klassiker im Bad:zeitloses Design, höchste Produkt-qualität und ein ausgewogenesPreis-Leistungs-Verhältnis. «Cayo-no hat so das Potenzial, zum neu-en Standard im Bad zu werden»,so Marcus Möllers, Manager PublicRelations bei Kaldewei. «Mit 30Jahren Materialgarantie bietet Kal-dewei hier eine Komfortbadewan-ne, die nicht nur optisch und funk-tional überzeugt, sondern auch alsMarkenprodukt eine ganz sichereWahl ist.» ■

Franz Kaldewei AG5000 AarauTel. 062 205 21 [email protected]

Cayono – zum Wohlfühlen auch bei wenig RaumKaldewei ergänzt sein Portfolio um eine komfortable Badewanne

Mit der neuen Cayono ergänzt Kaldewei sein Portfolio um eine komfortable Badewanne, die das Zeug zum Klassiker hat: DasModell aus der Advantage Collection überzeugt mit modernem Design, kompromissloser Qualität und einem äusserst attrak-tiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Ideal, um auch in Standardbädern eine einladende Wohlfühlatmosphäre entstehen zu lassen.

Mit der Cayono in fünf unterschiedlichen Abmessungen präsentiert Kaldewei nun eine flexible Lösung für das Kleinbad genausowie für das geräumige Familienbad.

Ob funktional oder stylish: Das Design der Cayono wertet jedes Badezimmer auf.Cayono verbindet kompromisslose Materialeigenschaften, perfekte Verarbeitungund langlebige Oberflächenqualität mit 30 Jahren Kaldewei Garantie – perfektfür einen neuen Standard für das Bad von morgen.

86 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Wohnen | Produkte

Page 89: HK-gt 05/2014

■ Zum 1. April 2014 bündelte dieDuravit AG an ihrem zentralen Fir-mensitz in Hornberg die Kompe-tenzfelder der GeschäftsbereicheWannen & Wellness sowie Senso-Wash. Damit hebt der Herstellerund Ausstatter von Designbädernkünftig aus beiden Bereichen dieSynergien hinsichtlich Technologieund Entwicklung. Die Leitung desneu geschaffenen Geschäftsberei-ches Wellness-Technologien über-nimmt Ralf Mantel (48), der bisherden Geschäftsbereich SensoWashleitete. Ralf Mantel kam am 1. Sep-tember 2010 zur Duravit AG, umden damals gegründeten Ge-schäftsbereich SensoWash zu füh-ren. Bis heute entwickelte er die

Produktpalette der Duravit Dusch-WCs kontinuierlich weiter undzeichnet aktuell für die Einführungdes DVGW-zertifizierten Senso-Wash verantwortlich.Nach seinen beiden Ausbildungenzum Gerätemechaniker sowie Fein-geräteelektroniker studierte RalfMantel Wirtschaftsingenieurwesenan der Hochschule Offenburg. ImAnschluss stieg er als Entwick-lungsingenieur in die Sanitärbran-che ein und übernahm später lei-tende Funktionen im Wellness-bereich. Zuletzt hatte er bei derDuravit AG zusätzlich die Interims-leitung des Bereichs Wannen &Wellness inne. Zu seinem neuenVerantwortungsbereich zählt auch

die Koordination des Duravit Entwi-cklungs- und Technologiezentrumsin Schanghai/China.Mit der Umstrukturierung plant dieDuravit AG den weiteren personel-len Ausbau der Abteilung. Darüberhinaus werden attraktive und viel-fältige Entwicklungschancen fürdas bewährte Team geboten. ■

Duravit Schweiz AG5504 OthmarsingenTel. 062 887 25 50www.duravit.ch

Duravit AG: neuer Geschäftsbereich Wellness-Technologien

Ralf Mantel übernahm per 1. April dieLeitung des neu geschaffenen Ge-schäftsbereiches Wellness-Technolo-gien. (Foto: Duravit AG)

■ Im Badezimmer kann man ei-gentlich nicht genug Stauraumhaben. Die einen bevorzugen kom-pakte Waschtischlösungen mit Un-terbaumöbeln und Schränke, anderefreuen sich über offene Systeme mitviel Platz für dekorative Utensilien.«Creation 2» nennt sich das neueBadmöbelprogramm, das exklusivbei Richner erhältlich ist. Es erfüllt ei-ne Vielzahl an ästhetischen Bedürf-nissen und bietet darüber hinauscleveren Stauraum an.«Creation 2» von Framo überzeugtauf den ersten Blick. GeometrischeFormen, moderne Farben und vielStauraum warten darauf, das Fami-lienbad zu bereichern. Die Ab-deckungen der Einzel- und Dop-pelwaschtische sind aus Mineral-guss gefertigt und entweder mit ei-ner dünnen Hochglanzabdeckungmit Hightech-Gelcoat-Oberflächeoder in matter Ausführung erhält-

lich. Wer die Creation-Familie be-reits kennt, wird zudem feststellendass die Becken beim neuen Pro-gramm tiefer ausfallen als ihre Vor-gänger. Viel Platz für die alltägli-chen Dinge im Bad bietet dasvariantenreiche Möbelprogramman. Die Schubladenelemente kom-men bei «Creation 2» neu ohneplatzraubende Siphon-Ausschnitteaus, und das sowohl bei der obe-ren wie auch bei der unterenSchublade. Für Puristen hält dasProgramm grifflose Möbeltypenbereit. Über 55 Kunstharzfarben inmatter oder glänzender Ausführungsowie zahlreiche Lackfarben war-ten darauf, kreativ kombiniert zuwerden. ■

RichnerTel. 031 370 48 [email protected]

Creation 2 – geometrische,farbige und sinnliche Badmöbel

«Creation 2» erfüllt eine Vielzahl an ästhetischen Bedürfnissen und bietet dar-über hinaus cleveren Stauraum an. (Foto: Richner)

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 87 Wohnen | Produkte

www.wschneider.com

Page 90: HK-gt 05/2014

■ Vertikal angeordnete Griffleis-ten, die in die Front eingelassensind, bilden einen markanten Kon-trast zu der klassisch modernenFormgebung. Wiederkehrende Ma-terialstärken und Abmessungen,die sich in allen Möbelstücken wie-derfinden, bestimmen das kubi-sche Erscheinungsbild.Mit der Möbelkollektion Vero er-weitert der in Zürich lebende Desi-gner Kurt Merki jr. für Duravit auchdie gleichnamige, seit zwölf Jah-ren erfolgreiche Keramikserie. ImGesamtkonzept stellt Vero damitals Komplettbadprogramm einestimmige Einheit von ausgewoge-nem Design und hoher Merkfähig-keit dar.

Design der angenehmen AtmosphäreDass Reduktion gleichzeitig Mehr-wert schaffen kann, zeigt das offeneFach der Möbelkonsole: Ein chrom-glänzender Metallrahmen ist cha-rakteristisches Designmerkmal unddient zusätzlich als integrierterHandtuchhalter. Optional betonteine LED-Ambientebeleuchtung un-terhalb der Konsole die gelasseneAtmosphäre, die die Holzoberflä-

chen ins Bad bringen. In sichzurückgenommen und dennochausdrucksstark unterstreicht dieOberfläche in Weiss Hochglanz denkubischen Ansatz der Möbelserie.Vielfältige Kombinationsmöglich-keiten aus Unterbauten mit offe-nem Fach oder geschlossenenSchubkästen, Konsolenanwendun-gen, Schränke sowie Spiegel undSpiegelschränke mit Doppelspie-geltüren und Regalelementenschaffen reichlich Platz und bietenumfangreiche Einsatzmöglichkei-ten. Eine grosse Varianz, durch diesich Vero auf intelligente Weise anindividuelle Bad-Bedürfnisse an-passt und sich in jede Raumarchi-tektur einfügt.

Im Trend: HolzmaserungDie Qualität und Wertigkeit derSerie wird im Detail deutlich: DieHolzmaserung der Waschplatzlö-sungen ist durchgängig horizontalausgerichtet und optisch wie hap-tisch authentisch gestaltet. Beson-ders gut kommt dies bei dem neu-

en Holzdekor Tessiner Kirschbaumzur Geltung. Edel in Diamant-schwarz ist die Innenausstattungder Möbel gehalten. Schubladensind optional mit einem Einrich-tungssystem in Ahorn oder Nuss-baum massiv ausgestattet undschliessen dank integrierter Schie-nenführung besonders sanft.Spiegel und Spiegelschränke kön-nen optional mit Soundsystem undLED-Dimmfunktion ausgestattetwerden und komplementieren dieFunktionalität der Serie nach indivi-duellem Wunsch. Die Ablage- undSpiegelflächen sind als integrierteformale Einheit gefertigt und aus-gewogen zusammengestellt. Sieverbinden sich je nach Anordnungfliessend miteinander und unter-streichen den einzigartigen Aus-druck sowie die lebendige Ästhe-tik, die Vero ins Bad bringt. ■

Duravit Schweiz AG5504 OthmarsingenTel. 062 887 25 50www.duravit.ch

Vero – eine elegante GestaltungBadmöbel mit sorgfältig ausbalancierten Proportionen

Gegensätze ziehen sich bekanntlich an, und doch liegt das Streben nach Harmonie in der Natur der Dinge. Die neueBadmöbelkollektion Vero von Duravit wirkt genau in diesem Spannungsfeld: Ein elementares Grundmodell mit sorgfältigausbalancierten Proportionen trifft auf eine starke gestalterische Identität.

Im Gesamtkonzept stellt Vero als Komplettbadprogramm eine stimmige Einheit von ausgewogenem Design und hoherMerkfähigkeit dar. (Fotos: Duravit AG)

Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten aus Unterbauten mit offenem Fachoder geschlossenen Schubkästen und Regalelementen schaffen reichlich Platzund bieten umfangreiche Einsatzmöglichkeiten.

88 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Wohnen | Produkte

Page 91: HK-gt 05/2014

■ Schmidlin VIVA, die neue Badserie zeigtabgestimmtes Design für Badewanne, Dusch-wanne und Waschtisch. Wie durch Wasser ge-formt, sinnlich und fliessend. Eine weiche Innen-form ohne Ecken und Kanten im Kontrast zu dergeradlinigen Aussenform. So präsentiert sichdie neue Badserie aus Stahl-Email.Die Badewanne Schmidlin VIVA fügt sich unauf-dringlich und harmonisch in die Badarchitektur.

Wird sie flächenbündig eingebaut, so ver-schmilzt sie durch ihre bis aussen verlaufendeweiche Form mit ihrer Umgebung.Die Duschfläche Schmidlin VIVA bietet einegrosszügige, fugenlose, emaillierte Standflächeund lässt sich bodeneben und bündig in jedenPlattenboden integrieren.Die Schmidlin VIVA Waschtische sind ebenfallsaus Stahl-Email. Es gibt sie in verschiedenen

Grössen als Aufsatz-, Einlege- oder Wandbe-cken, wahlweise mit oder ohne Armaturenloch-bank. ■

Wilhelm Schmidlin AG6414 OberarthTel. 041 859 00 60www.schmidlin.ch

VIVA: unaufdringlich, harmonisch und sinnlich

Die Badewanne VIVA fügt sich unaufdringlich undharmonisch in die Badarchitektur. (Fotos: WilhelmSchmidlin AG)

Die fugenlose, emaillierte Duschfläche VIVA lässtsich bodeneben und bündig in jeden Plattenbodenintegrieren.

Die Waschtische VIVA gibt es als Aufsatz-, Einlege-oder Wandbecken, wahlweise mit oder ohne Armatu-renlochbank.

■ Ein gemeinsames Wannenbadmit dem Partner sorgt für eine har-monische Auszeit vom Alltag. Be-sonders geniessen lässt sich die-ses Erlebnis, wenn beide bequemins warme Badewasser eintauchen

können. Für das entspannte Badzu zweit bietet Kaldewei viele Wan-nenmodelle mit grosszügigem In-nenraum und zwei komfortablenRückenschrägen an. Nun wird die2008 erfolgreich eingeführte Puro

Wannenfamilie um eine neue Duo-Variante ergänzt. Doppelt gut: kla-res Design und Qualität.

Die neue Badewanne Puro Duovon Kaldewei zeichnet sich durchihr modernes Design aus und be-sitzt zwei ergonomische, sanft ver-laufende Rückenschrägen sowieeinen mittig positionierten Ab- undÜberlauf für hohen Badekomfort.Sie ist in den drei Abmessungen170 x 75 cm, 180 x 80 cm und 190 x90 cm erhältlich. So lässt sich PuroDuo harmonisch in die individuelleBadezimmerform integrieren underlaubt ein entspannendes Bad imXXL-Stil – zu zweit oder auch allein.

30 Jahre GarantieWie alle Bade- und Duschwannensowie emaillierten Duschflächenvon Kaldewei ist auch die neue Pu-ro Duo aus hochwertigem Kalde-wei Stahl-Email hergestellt. Sie

kann auf Wunsch mit einer rutsch-hemmenden Antislip-Emaillierungund dem Kaldewei Perl-Effekt aus-gestattet werden. Darüber hinaussind für die Puro Duo viele kom-fortsteigernde Accessoires erhält-lich, wie ein einseitiger Wannengriffoder das neue Bad-Audio-SystemSound Wave. Kaldewei Stahl-Emailzeichnet sich durch seine ausser-gewöhnlich hohe Oberflächenqua-lität aus: Auf Email entstehen auchbei täglichem Gebrauch nicht ein-mal kleinste Kratzer, in denenSchmutz oder Kalk anhaften könn-ten. So sind Produkte der MarkeKaldewei für Kunden und Gewerkenicht nur eine sichere, sondernauch eine saubere Wahl im Bad –30 Jahre garantiert! ■

Franz Kaldewei AG5000 AarauTel. 062 205 21 00www.kaldewei.com

Kaldewei Puro Duo mit zwei RückenschrägenNeue Innenform für das komfortable Bad zu zweit

Kaldewei erweitert seine Wannenfamilie Puro um ein neues Modell: Puro Duo erfüllt den Wunsch nach hochwertigem undzeitlosem Design für das komfortable Baden zu zweit. Dafür sorgen zwei ergonomisch gestaltete Rückenschrägen sowie einmittig positionierter Ab- und Überlauf.

Für das entspannte Bad zu zweit bietet Kaldewei viele Wannenmodelle an, die sichdurch einen grosszügigen Innenraum, zwei komfortable Rückenschrägen sowie ei-nen mittig positionierten Ab- und Überlauf auszeichnen. (Foto: Franz Kaldewei AG)

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 89 Wohnen | Produkte

Page 92: HK-gt 05/2014

Schweizerisch-Liechtensteinischer GebäudetechnikverbandAuf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch

suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf, T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 [email protected], www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch

Anmeldungen können online vorgenommen werden.

Bitte wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Ab Olten SBB

verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre.

Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.

Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis: ab 11. August 2014. (Anmeldeschluss: 6. Juni 2014, begrenzte Teil-nehmerzahl).

Bildungsgang Projektleiter Solarmontage (eidg. Fachausweis beim SBFI/BBT beantragt): ab 2.2.2015. (Anmeldeschluss: 5.12.2014).

Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: 16. – 27. Februar 2015. (Anmeldeschluss: 16. Januar 2015).

Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis: ab 4. Mai 2015. (Anmeldeschluss: 6. Februar 2015).

Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom: ab 1. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014).

Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21): 18. – 22. Mai 2015, (Anmeldeschluss: 17. April 2015, begrenzte Teilnehmerzahl).

Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: ab 13. – 24. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 12. September 2014).

Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis: ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 17. Oktober 2014).

Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom: ab 8. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014).

Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom: ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 7. November 2014).

Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11): 22. – 26. September 2014. (Anmeldeschluss: 22. August 2014).

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12): 29. – 31. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 29. September 2014).

Spengler Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: 1. – 12. September 2014(Anmeldeschluss: 4. August 2014).

Bildungsgang Spenglerpolier/in miteidg. Fachausweis: ab 12. Januar 2015.(Anmeldeschluss: 3. November 2014).

Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom: ab 1. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014).

PSAgA Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Daten unter: www.suissetec.ch.

Blitzschutzkurs: 9./10.10.201416./17.10.2014. (Anmeldeschluss jeweils3 Wochen vor Kursbeginn).

Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15): 25. – 27.8.2014, 1./2.9.2014, Repetitionstag 12.9.2014, Prüfung 19.9.2014.22. – 24.9.2014, 2./3.10.2014,Repetitionstag 16.10.2014, Prüfung 24.10.2014.17. – 19.11.2014, 4./5.12.2014 Repetitionstag 11.12.2014, Prüfung 12.12.2014. (Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kurs- beginn, begrenzte Teilnehmerzahl)

Kalkulation mit Sanitärelementen: 11. September 2014 / 23. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 3 Wochen vor Kursbeginn).

Kauf- und Werkvertragsrecht: 17. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn).

Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen: Neu 8 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch

Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15): 8. Mai 2014 / 18. Juni 2014. (Anmeldeschluss: 3 Wochen vor Kursbeginn).

Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis: (ehem. Penta LE 31).

Swissolar-Kurs Solarstrom Basis: (ehem. Penta LE 41).

Swissolar-Kurs Solarwärme Planung:

Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.

STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 [email protected], www.stfw.ch

Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen

im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK).

Chefmonteur Heizung: berufsbegleitend. HCMH 15/1 (3 Semester) 27.2.2015 – 30.6.2017.

Chefmonteur Lüftung (neu): berufsbegleitend. HCML 14/1 (4 Semester) 6.5.2014 – 30.6.2016.

Gebäudeautomatiker: berufsbegleitend. HGA 14/1 (2 Semester) 2.5.2014 – 29.5.2015.

Projektleiter Gebäudetechnik: berufsbegleitend. HPGT 14/2 (3 Semester). 25. August 2014 – 12. Mai 2015.

Projektleiter Gebäudetechnik: Infoveranstaltung. HPGT Info, 15. April 2014.

Projektleiter Sicherheitssysteme: Fachrichtung Sicherheit. HSESS 15/1 (2 Semester). 27. März 2015 – 30. Juni 2016.

Projektleiter Sicherheitssysteme: Fachrichtung Feuer. HSESF 15/1 (2 Semester). 27. März 2015 – 30. Juni 2016.

Projektleiter Sicherheitssysteme, Infoveranstaltung, HSES Info, 28. Oktober 2014

Servicemonteur Lüftung/Klima: berufsbegleitend. HSML 14/2 (2 Semester).25. Oktober 2014 – 31. Oktober 2015.

Spengler-Polier: berufsbegleitend. HSPP 14/1 (3 Semester). 25. Oktober 2014 – 31. Juli 2016.

Kurzkurse Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV: (Prüfungsvorbereitung). EAB 14/2 (6 Tage) 7. Mai – 22. Mai 2014 EAB 14/3 (6 Tage) 18. Juni – 3. Juli 2014 EAB 14/4 (6 Tage) 10. Sept. – 25. Sept. 2014

Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV: (Wiederholungskurs). EABWK 14/2 (1 Tag) 22. Oktober 2014

Elektrische Schaltungen und Steuerungen: HLEG 14/1 (3 Tage) 22. – 24. April 2014

Elektro- und Prinzipschema lesen: HEP 14/1 (2 Tage) 17. – 18. Juni 2014 HEP 14/2 (2 Tage) 11. – 12. November 2014

Elektroschema lesen: (Auffrischungskurs). HEP 14/1 (1 Tage) 6. November 2014

Haustechnik für Einsteiger: HHE 14/2 (3 Tage) 15. – 17. April 2014 HHE 14/3 (3 Tage) 2. – 4. September 2014

Hydraulik / hydraulischer Abgleich: HHE 14/1 (2 Tage) 20. – 21. Mai 2014 HHE 14/2 (2 Tage) 14. – 15. Oktober 2014

Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI: HSR A (Planung) 14/1 (2 Tage) 12. – 13. Mai 2014 HSR B (Service) 14/2 (1 Tag) 5. Mai 2014 HSR B (Service) 14/3 (1 Tag) 30. Juni 2014 HSR B (Service) 14/4 (1 Tag) 20. Oktober 2014

Kältetechnik Grundlagen: HKG 14/1 (2 Tage) 7. – 8. Oktober 2014

Kältetechnik Aufbau: HKA 14/1 (2 Tage) 8. – 9. April 2014

Lufttechnik: HLT 14/1 (2 Tage) 3. – 4. Juni 2014 HLT 14/2 (2 Tage) 4. – 5. November 2014

Luft- und Volumenstrom-Messungen: HLV 14/1 (1 Tag) 2. Juli 2014

Montage und MSR: HMM 14/1 (1 Tag) 9. Oktober 2014

Regeltechnik Grundlagen: HRG 14/1 (3 Tage) 6. – 8. Mai 2014 HRG 14/2 (3 Tage) 28. – 30. Oktober 2014

Regeltechnik Workshop: HRA 14/1 (2 Tage) 24. – 25. Juni 2014 HRA 14/2 (2 Tage) 16. – 17. September 2014

Systematik der Störungsbehebung: HSS 14/1 (2 Tage) 13. – 14. Mai 2014 HSS 14/2 (2 Tage) 7. – 8. Oktober 2014

Div. Firmenkurse auf Anfrage.

Page 93: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 91 Tagungen | Kurse | Messen |

■ Bauen+Wohnen hat als gröss-te Messe im Aargau nach vier in-tensiven Tagen mit 20 100 Besu-chern die Tore am Sonntagabendgeschlossen. Damit erreichte dieFrühlingsmesse in Wettingen AGerneut ein Topergebnis. Die Bau-messe übt in der ganzen Regionund auch beim überkantonalen Pu-blikum eine grosse Anziehungs-kraft aus. In sechs Hallen und aufdem weitreichenden Freigeländepräsentierten die 330 Aussteller einEldorado zum Planen, Bauen,Wohnen und Garten.Für Messeleiter Marco Biland, ZTFachmessen AG, ist es schön zusehen, dass sich das Format derBauen+Wohnen seit ihrer erstenDurchführung 2006 bewährt hat:«Die Baumesse ist etabliert, stösstauf viel Sympathie und hat einehohe Qualität. Bauen+Wohnen istein nicht mehr wegzudenkenderGrossanlass im Kanton Aargau undwird erst noch von Jahr zu Jahrschöner!» Dass eine Messe so gutwerden kann, ist ebenfalls den

Ausstellern zu verdanken, die ihrenAuftritt professionell planen undWert auf Beratung legen. So fan-den über das erste Aprilwochenen-de die 330 Aussteller mit ihren Pro-dukten und Immobilienangebotenden Zugang zu interessierten

Hauseigentümern und allen, diebauen oder umbauen wollen.Um keine Antworten verlegen wa-ren die Referentinnen und Referen-ten der 23 Fachvorträge. Über 700Messebesucher wollten mehr wis-sen und haben anhand von Bei-

spielen aus der Praxis erfahren,wie man dem Garten seinen Reizgibt oder die neue Küche plant,dass Feng Shui auf der Beobach-tung der Natur beruht oder welcheAbklärungen beim Bauen mit ei-nem Generalunternehmer zu treffensind. Auch der Vortrag des be-kannten Forstingenieurs Dr. ErwinThoma über die Vorteile des Holz-baus und Mondholz nahmen dieBesucher mit grosser Begeisterungauf.Die 10. Bauen+Wohnen findetnächstes Jahr vom 16. bis 19. April2015 im Tägi Wettingen statt.Die ZT Fachmessen AG veranstal-tet 2014 noch zwei weitere Baum-essen, die «Bauen & Modernisie-ren» vom 4. bis 7. September inZürich und «Bauen+Wohnen» vom2. bis 5. Oktober in Luzern. Eben-falls laufen die Vorbereitungen fürdie 2. Herbstmesse im Tägi Wettin-gen vom 6. bis 9. November. ■

www.bauen-wohnen.ch

Über 20 000 Leute besuchten die Messe Bauen+Wohnen

Ganze Familien besuchten die Stände der 330 Aussteller bei prächtigemMessewetter.

■ Von Europa bis zu den pazifi-schen Inseln hat die Messe 156 000Besuchern das Beste aus dem An-gebot der italienischen und interna-tionalen Sanitärtechnik-Branche ge-zeigt.Die Mostra Convegno ExpocomfortMCE 2014 bestätigt ihre Schlüssel-position in den Geschäftsstrategiender Hersteller aus der Branche derzivilen und industriellen Installa-tions- und Klimatechnik sowie dererneuerbaren Energien. Die MCEist ein internationales Schaufens-ter, das die Ausgabe 2014 mit

einem mehr als positiven Ergebnisabschloss: Über 2000 Aussteller,davon 43 Prozent aus dem Aus-land, sowie 156 000 Besucher miteinem positiven Trend für denZulauf aus dem Ausland, der imVerhältnis zur letzten Ausgabe ei-nen Anstieg von 3 Prozent ver-zeichnet.Das Fachpublikum hat in der MCEein Schaufenster für die fortschritt-lichsten Technologien und Installati-onslösungen gefunden, die Komfortund Wohlbefinden mit Performanceund Exzellenz in Sachen Energieef-

fizienz, Wasserersparnis, Sicherheitund Design verbinden.Erfolg und Interesse hat auch dasProgramm der über 200 Konferen-zen und Workshops verzeichnenkönnen, das Gelegenheit zur Ver-tiefung und Fortbildung der für dasFachpublikum aktuellsten Themati-ken in Branchenbereichen bietenkonnte, die immer mehr auf Inno-vation, Qualität und Nachhaltigkeitfür die Umwelt setzen, um die Lea-dership auf dem Markt auch ge-genüber prestigereichen Ländernwie Deutschland erfolgreich vertei-digen zu können.«Das Ergebnis der Ausgabe 2014erfüllt uns im Hinblick auf die ge-leistete Arbeit im Dienste unsererAussteller mit besonderem Stolz»,erklärt Massimiliano Pierini, Busi-ness Unit Director von Reed Exhi-bitions Italia. «Für die Ausstellermöchten wir weiterhin ein strategi-sches Mittel sein, um dem Busi-ness in enger Zusammenarbeit mitden Berufsverbänden neue Mög-lichkeiten zu erschliessen.»Eine grosse Herausforderung für dieZukunft: Die von den beiden inter-national interessantesten und po-tenziell entwicklungsfähigsten Märk-ten gebotene Chance für die Bran-che der Sanitär- und Klimatechnik,

nämlich Saudi Arabien und Süd-ost-Asien, zu ergreifen und die Ver-anstaltung dorthin zu exportieren,vom 4. bis 6. Mai 2015 in Riad mitder MCE Saudi und vom 2. bis 4.September 2015 mit der MCE Asiain Singapur, dem strategischenDrehkreuz für Länder wie Thailand,Vietnam, Indonesien, Philippinen,Malaysia und Südkorea.Saudi Arabien hat in den nächstenvier Jahren Investitionen für über214 Milliarden Euro veranschlagt,von denen 22 % in den Wohnungs-bau und 15 % in andere Baupro-jekte fliessen werden. Singapurentwickelt einen Masterplan, derdie Stadt bis 2030 mit 80 % GreenBuildings zum weltweiten Markt-führer für Bioarchitektur machenwird. Und das in einer Region, inder die Wachstumsprognosen derkommenden vier Jahre für Investiti-onen ins Bauwesen bei über 5 %jährlich liegen (Quelle: Cresme).

Weitere Bilder von der MCE 2014

(Fotos: Andreas Widmer):

www.hk-gt.ch > Bildergalerien

www.reedexpo.it

Rückblick 39. Mostra Convegno Expocomfort, Mailand 18. – 21.3.2014

Viel Publikum an der MCE 2014.

Page 94: HK-gt 05/2014

Permanente Agenda (Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)

Anmeldung Thema/Ort Datum

TagungenGeschäftsstelle energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 333 24 [email protected]

energie-cluster.ch-Jahrestagung 2014 (nach Mitgliederversammlung,11.30 – 13.30 Uhr). Thema «Innovationen und Technologievermittlung als Pfeilerder Energiewende – 10 Jahre energie-cluster.ch – Rückblick, Ausblick». NeusteTrends, Visionen sowie konkrete Ansätze. Infos über aktuelle Energiefragen.Montag, 12. Mai 2014, 14 – 17 Uhr, Kongresshaus Biel

12. Mai 2014

Heitzmann AGGewerbering 5, 6105 Schachen LUTel. 041 499 61 61www.heitzmann.ch

Firma Heitzmann feiert ihren 110. GeburtstagTag der offenen TürSamstag 17. Mai 2014, 9 – 18 Uhr, 6105 Schachen LU

17. Mai 2014

www.proklima.ch 10. ProKlima-Generalversammlung 22. Mai 2014

Genossenschaft Olma MessenSt. Gallen, ENERGIE9008 St. Gallen, Tel. 071 242 01 75www.energie-kongresse.ch

3. Internationaler Geothermie-KongressDonnerstag, 22. Mai 2014, Veranstalter: Geothermie Bodensee zusammen mitder Schweizerischen Vereinigung für Geothermie und der Stiftung Risiko-Dialog

22. Mai 2014

Genossenschaft Olma MessenSt. Gallen, ENERGIE9008 St. Gallen, Tel. 071 242 01 75www.energie-kongresse.ch

4. Internationaler Fachkongress MobilitätsmanagementDonnerstag, 22. Mai 2014, Veranstalter: EnergieSchweiz und Energie-Schweizfür Gemeinden, die Stadt und der Kanton St.Gallen, die Region Appenzell Aus-serrhoden – St.Gallen – Bodensee und die Energieagentur St.Gallen GmbH

22. Mai 2014

BauHolzEnergie AGMonbijoustrasse 35, 3011 [email protected]

Planungsseminare Minergie-P, Minergie-A, Plusenergie-Gebäude(GEAK / Neubau / Sanierung / Eco)Kurs 2, 22. – 23. Mai, St. GallenKurs 3, 11. – 12. September 2014, Bern

22. – 23. Mai 201411. – 12. September 2014

Genossenschaft Olma MessenSt. Gallen, ENERGIE9008 St. Gallen, Tel. 071 242 01 75www.energie-kongresse.ch

5. St. Galler Forum für Management Erneuerbarer Energien: «Energiewende 2.0 –David meets Goliath». Donnerstag, 22. Mai (Vorabend-Dinner) und Freitag,23. Mai 2014, Veranstalter: Good Energies Lehrstuhl für Management Erneuer-barer Energien, Universität St.Gallen

22. und 23. Mai 2014

Genossenschaft Olma MessenSt. Gallen, ENERGIE9008 St. Gallen, Tel. 071 242 01 75www.energie-kongresse.ch

2. Nationaler Energiekonzept-Kongress und World Resources Forum:«Globale Anregungen für lokale Energieeffizienz», Freitag, 23. Mai 2014, Veran-stalter: Energieagentur St.Gallen GmbH und World Resources Forum sowie dieÄmter für Umwelt und Energie des Kantons und der Stadt St.Gallen

23. Mai 2014

www.deppingag.ch Lüftigercup 2014: ABGESAGT Abgesagt

Fachvereinigung WärmepumpenSchweiz FWS, 3006 BernTel. 031 350 40 65, www.fws.ch

Wärmepumpen-Tagung 201420 Jahre News aus der WärmepumpenforschungHochschule für Technik und Informatik, HTI Burgdorf

25. Juni 2014

Schweizerisch-LiechtensteinischerGebäudetechnikverband (suissetec)8021 Zürich, www.suissetec.ch

suissetec: Frühjahrs-Delegiertenversammlung und Kongress, Luzern 27. Juni 2014

European Fuel Cell ForumTel. 044 586 56 [email protected]

European Fuel Cell Forum 2014Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen fürBrennstoffzellen, Kultur- und Kongresszentrum, Luzern

1. – 4. Juli 2014

KurseBauHolzEnergie AGMonbijoustrasse 35, 3011 [email protected]

Planungsseminare Minergie-P, Minergie-A, Plusenergie-Gebäude(GEAK / Neubau / Sanierung / Eco)Kurs 2, 22. – 23. Mai 2014, St. Gallen

22. – 23. Mai 2014

LonMark Schweiz, Genossenschaft3625 HeiligenschwendiTel. 033 223 00 [email protected], www.lonmark.ch

LON-Refresherkurs12. Juni 2014, 4852 Rothrist

12. Juni 2014

LonMark Schweiz, Genossenschaft3625 HeiligenschwendiTel. 033 223 00 [email protected], www.lonmark.ch

LON-Systemintegratorenkurs16. bis 20. Juni 2014, 4852 Rothrist

16. – 20. Juni 2014

Gebäude Netzwerk Initiative8045 Zürich, Tel. 0844 464 [email protected]

Grundlagenkurs Einführung in das MINERGIE-Modul Raumkomfort27.6.2014, 8.30 – 16.30 Uhr, iHomeLab – Hochschule Luzern, 6048 Horw

27. Juni 2014

Rosenkranz GmbHKirschenackerweg 28, 3063 IttigenTel. 031 536 52 39www.rosenkranz-geu.ch

Seminar bwl 4 ing – Betriebswirtschaft für Ingenieure/Techniker derEnergieversorgungsbranche.9.9.2014, Zürich, Infos und Anmeldung: www.rosenkranz-geu.ch/training

9. September 2014

TWK – Test- und Weiterbildungs-zentrum Wärmepumpen und Kälte-technik GmbHFloridastrasse 1D 76149 Karlsruhe

Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik A. 02.06. – 06.06.201423.06. – 27.06.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik B. 12.05. – 16.05.201430 06 04 07 2014

92 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Agenda |

Page 95: HK-gt 05/2014

[email protected]

Rosenkranz GmbHKirschenackerweg 28, 3063 IttigenTel. 031 536 52 39www.rosenkranz-geu.ch

Seminar bwl 4 ing – Betriebswirtschaft für Ingenieure/Techniker derEnergieversorgungsbranche.9.9.2014, Zürich, Infos und Anmeldung: www.rosenkranz-geu.ch/training

9. September 2014

TWK – Test- und Weiterbildungs-zentrum Wärmepumpen und Kälte-technik GmbHFloridastrasse 1D-76149 KarlsruheTelefon 0049 721 97317-0Telefax 0049 721 [email protected]

Schulungsort:TWK GmbHFloridastrasse 1D-76149 Karlsruhe

Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik A. 02.06. – 06.06.201423.06. – 27.06.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik B. 12.05. – 16.05.201430.06. – 04.07.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik C. 19.05. – 23.05.2014

Zweitägiger Intensivkurs, Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen. 26.05. – 27.05.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Praxis an Kälteanlagen. 19.05. – 23.05.2014

Zweitägiger Intensivkurs, Pkw-Klimaanlagen mit R744 (CO2). 30.06. – 01.07.2014

Einwöchiger Intensivkurs, EU-Zertifizierter Wärmepumpeninstallateur. 12.05. – 16.05.2014

Dreitägiger Intensivkurs, TWK-Wärmepumpen-Fachmann BASIC. 26.05. – 28.05.2014

Einwöchiger Intensivkurs, TWK-Wärmepumpen-Fachmann SI. 23.06. – 27.06.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Schienenfahrzeug-Klimaanlagen. 02.06. – 06.06.2014

Eintägiger Intensivkurs, Frequenzumrichter in Kälteanlagen und Wärmepumpen 28.05.2014

Kurssekretariat GebäudeKlima Schweiz,Schweizerischer Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik4603 Olten, Tel. 062 205 10 [email protected]

Fachfrau / Fachmann Wärmesysteme: Weiterbildung 2013– Fachrichtung Feuerungstechnik Öl, Gas und Holz– Fachrichtung WärmepumpenDer Unterricht findet an der Schweizerischen Technischen Fachschule in Winter-thur STFW statt. Der definitive Stundenplan wird auf www.gebaeudeklima-schweiz.ch publiziert.

Genaue Daten dereinzelnen Module sieheunter www.gebaeudekli-ma-schweiz.ch

SVS/ASSSchweizerischer Vereinfür Schweisstechnik4052 Basel, Tel. 061 317 84 84www.svsxass.ch

PE-Rohrleitungen schweissenEinführungs-/Repetitionskurse mit Verlängerungsprüfung in Basel.

Daten unterwww.svsxass.ch

PE-Rohrleitungen schweissenRepetitionskurse mit Verlängerungsprüfung in Basel.

Fachvereinigung WärmepumpenSchweiz FWS3006 Bern, Tel. 031 350 40 [email protected], www.fws.ch

Wärmepumpen: Aus- und Weiterbildung 2013 der FWS:Basiskurs Wärmepumpentechnik; Sanieren mit Wärmepumpen; Grundlagen derAkustik bei Wärmepumpenanlagen; Planen und Dimensionieren von Erdwärme-sonden; Praxis-Halbtageskurs Planen und Dimensionieren von Erdwärmesonden

Termine siehe unterwww.fws.ch/kurskalender-2014.html

FHNW Hochschulefür Architektur, Bau und GeomatikStine Lehmann4132 Muttenz, Tel. 061 467 45 [email protected], www.fhnw.ch/wbbau

FHNW Zertifikatslehrgang CAS Energieeffizienz 2014Der Kurs vermittelt das technische Know-how und das praktische Wissen überEnergieeffizienz-Technologien und die notwendigen Managementfähigkeiten fürdie Gestaltung und Umsetzung von Energieeffizienz-Programmen und Massnah-men. FHNW Weiterbildung Olten

24. Februar bis3. Juni 2014

Messeneev, Schweiz. Elektro-Einkaufs-Vereinig.3000 Bern 14, Tel. 031 380 10 10www.eev.ch, www.electro-tec.ch

6. Electro-Tec 2014: Fach- und Messetage für Kommunikations-, Gebäude-,Licht- und Installationstechnik. Zielpublikum: Elektroinstallateure, Telematiker,Elektroplaner, Gebäudetechniker, Fachschulen und Fachspezialisten. BernExpo

14. – 15. Mai 2014

Solar Promotion GmbHD-75101 PforzheimTel. 0049 72 31 / 5 85 98-0www.intersolar.de

Intersolar Europe 2014Weltweit grösste Fachmesse der Solarwirtschaft: Photovoltaik, Solarwärme.Neue Messe München

4. – 6. Juni 2014

ZT Fachmessen AG, 5413 BirmenstorfTel. 056 204 20 20, www.fachmessen.chwww.bauen-wohnen.ch

Bauen + Modernisieren, ZürichBauen + Wohnen, LuzernBauen + Wohnen, Herbstmesse im Tägi Wettingen

4. – 7. September 20142. – 5. Oktober 20146. – 9. November 2014

NürnbergMesse GmbHD-90471 Nürnberg, www.chillventa.de

Chillventa 2014, Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen.Messezentrum Nürnberg

14. – 16. Oktober 2014

www.edilespo.ch Edilespo 2014, Tessiner Baufachmesse, Centro Esposizioni Lugano November 2014

ZT Fachmessen AG5413 BirmenstorfTel. 056 204 20 20www.fachmessen.chwww.minergie-expo.ch

Minergie Expo 2015Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künftiger Stand vonMinergie, neue Systeme, Produkte und Technologien, Entwicklungen.Rahmenprogramm mit Vorträgen.Donnerstag bis Sonntag, 10 – 17 Uhr, Messe Luzern

12. – 15. März 2015

ZT Fachmessen AG, 5413 BirmenstorfTel. 056 204 20 20, www.fachmessen.chwww.bauen-wohnen.ch

10. Bauen + Wohnen, Tägi, Wettingen AG 16. – 19. April 2015

MCH Messe Schweiz (Basel) AGSwissbau, 4005 BaselTel. 058 200 20 20, www.swissbau.ch

Swissbau 2016Baumesse mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa)Messe Basel

19. – 23. Januar 2016

HK-Gebäudetechnik12. Jahrgang, Nr. 5, Mai 2014(41. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich.www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878

Auflage + Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013Druckauflage 8500 Ex.*Total verbreitete Auflage: 5554 Ex.Davon verkauft: 4047 Ex.* inkl. Probe- und Werbeexemplare,Veranstaltungen und Messen

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61

Geschäftsführer: Axel Wüstmann a.i.

Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan

RedaktionAZ Fachverlage AG, HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau.Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15,[email protected] Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected]

Ständige externe Autoren: Christian Bärtschi, BerndGenath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Franz Lenz, AnitaNiederhäusern, Kurt Rüegg, Martin Stadelmann, MartinStöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer

Redaktioneller BeiratMarco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG,Münsingen.Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & LaufenForum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten.

Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen.Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich.Beat Waeber, Geschäftsleiter Heizung und Sanitär, RiedoClima AG, Düdingen.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktionund der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt derVerlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zurÜbersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Bei-träge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Her-ausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandteText- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Ge-währ. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Redaktionelle BeiträgeProdukte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahlerfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit«Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet.

Leitung Werbemarkt:Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04

Anzeigenleitung /KundenberatungRolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18,[email protected] Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61,[email protected] unter www.hk-gebaeudetechnik.ch

Leitung Online und Marketing: Valentin Kälin

Aboverwaltung, AbonnementeMary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74,[email protected] Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.)Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch

Layout/Produktion: Renate Gadola

Korrektorat: Ruedi Tschumi

Druck: Vogt-Schild Druck AG,4552 Derendingen

Kooperation mit folgenden Verbänden:Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband(suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.chGebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten,Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.chenergiecluster.ch, www.energiecluster.chSchweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung(WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.chSchweizerischer Stahl- und HaustechnikhandelsverbandSSHV, 4010 Basel, www.sshv.chSwissolar, www.swissolar.chGNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich,Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.chMeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomations-planer der Schweiz, c/o ADZ, 6006 Luzern,www.mega-planer.chKNX Swiss, www.knx.chVDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Ser-vices AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG,Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zei-tungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild VertriebsGmbH, Weiss Medien AG

IMPRESSUM

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 93 Agenda | Impressum |

Page 96: HK-gt 05/2014

4052 Basel, Tel. 061 317 84 84www.svsxass.ch

PE-Rohrleitungen schweissenRepetitionskurse mit Verlängerungsprüfung in Basel.

Fachvereinigung WärmepumpenSchweiz FWS3006 Bern, Tel. 031 350 40 [email protected], www.fws.ch

Wärmepumpen: Aus- und Weiterbildung 2013 der FWS:Basiskurs Wärmepumpentechnik; Sanieren mit Wärmepumpen; Grundlagen derAkustik bei Wärmepumpenanlagen; Planen und Dimensionieren von Erdwärme-sonden; Praxis-Halbtageskurs Planen und Dimensionieren von Erdwärmesonden

Termine siehe unterwww.fws.ch/kurskalender-2014.html

FHNW Hochschulefür Architektur, Bau und GeomatikStine Lehmann4132 Muttenz, Tel. 061 467 45 [email protected], www.fhnw.ch/wbbau

FHNW Zertifikatslehrgang CAS Energieeffizienz 2014Der Kurs vermittelt das technische Know-how und das praktische Wissen überEnergieeffizienz-Technologien und die notwendigen Managementfähigkeiten fürdie Gestaltung und Umsetzung von Energieeffizienz-Programmen und Massnah-men. FHNW Weiterbildung Olten

24. Februar bis3. Juni 2014

Messeneev, Schweiz. Elektro-Einkaufs-Vereinig.3000 Bern 14, Tel. 031 380 10 10www.eev.ch, www.electro-tec.ch

6. Electro-Tec 2014: Fach- und Messetage für Kommunikations-, Gebäude-,Licht- und Installationstechnik. Zielpublikum: Elektroinstallateure, Telematiker,Elektroplaner, Gebäudetechniker, Fachschulen und Fachspezialisten. BernExpo

14. – 15. Mai 2014

Solar Promotion GmbHD-75101 PforzheimTel. 0049 72 31 / 5 85 98-0www.intersolar.de

Intersolar Europe 2014Weltweit grösste Fachmesse der Solarwirtschaft: Photovoltaik, Solarwärme.Neue Messe München

4. – 6. Juni 2014

ZT Fachmessen AG, 5413 BirmenstorfTel. 056 204 20 20, www.fachmessen.chwww.bauen-wohnen.ch

Bauen + Modernisieren, ZürichBauen + Wohnen, LuzernBauen + Wohnen, Herbstmesse im Tägi Wettingen

4. – 7. September 20142. – 5. Oktober 20146. – 9. November 2014

NürnbergMesse GmbHD-90471 Nürnberg, www.chillventa.de

Chillventa 2014, Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen.Messezentrum Nürnberg

14. – 16. Oktober 2014

www.edilespo.ch Edilespo 2014, Tessiner Baufachmesse, Centro Esposizioni Lugano November 2014

ZT Fachmessen AG5413 BirmenstorfTel. 056 204 20 20www.fachmessen.chwww.minergie-expo.ch

Minergie Expo 2015Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künftiger Stand vonMinergie, neue Systeme, Produkte und Technologien, Entwicklungen.Rahmenprogramm mit Vorträgen.Donnerstag bis Sonntag, 10 – 17 Uhr, Messe Luzern

12. – 15. März 2015

ZT Fachmessen AG, 5413 BirmenstorfTel. 056 204 20 20, www.fachmessen.chwww.bauen-wohnen.ch

10. Bauen + Wohnen, Tägi, Wettingen AG 16. – 19. April 2015

MCH Messe Schweiz (Basel) AGSwissbau, 4005 BaselTel. 058 200 20 20, www.swissbau.ch

Swissbau 2016Baumesse mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa)Messe Basel

19. – 23. Januar 2016

PROJEKTLEITER GEBÄUDETECHNIK> eidg. Fachausweis

25. Aug. 14 - 12. Mai 15

SERVICE-MONTEUR LÜFTUNG/KLIMA> suissetec-Zertifikat

25. Okt. 14 - 31. Okt. 15

CHEFMONTEUR HEIZUNG> eidg. Fachausweis

27. Feb. 15 - 30. Juni 16

SPENGLER- POLIER > eidg. Fachauweis

25. Okt. 14 - Juli 16

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94 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Agenda | Stellenmarkt

Page 97: HK-gt 05/2014

| HK-Gebäudetechnik 5/14 | 95 Stellenmarkt |

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Wer übernimmt morgen Ihr Ruder?

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Fachkompetenz, Qualität und Bekanntheitsgrad...... sind Merkmale unseres Auftraggebers. Das mittelgrosse Installationsunternehmen im Bereich Sanitär/Heizung hat den Sitz in der Zentralschweiz. Ein Top Team und ein «Rund-um-die-Uhr Service» ermöglichen diehohe Kompetenz im Markt. Zum Ausbau der Mannschaft am Firmensitz zwischen Zürich und Luzern hat uns dieGeschäftsleitung mit der Besetzung einer weiteren Stelle beauftragt. Wir suchen Sie, einen engagierten, team-fähigen Projektleiter Sanitär als

OBJEKTLEITER ANLAGENBAU BEREICH SANITÄRPlaner Sanitär / Techniker TS/HF oder eidg. dipl. MeisterSie sind: Gebäudetechnikplaner Fachrichtung Sanitär mit einigen Jahren praktischer Berufserfahrung (Fachbau-leitung/Projektabwicklung) oder Installateur mit einer Zusatzausbildung zum Planer und guten Erfahrungen alsProjektleiter. Eine abgeschlossene Weiterbildung zum eidg. dipl. Meister oder Techniker HF/TS ist willkommen.Wichtig sind in jedem Fall sehr gute Erfahrungen in der Abwicklung von Projekten. In Deutsch können Sie sichgut ausdrücken und in Sachen EDV sind Sie ziemlich fit. Sie sind teamfähig, offen und unkompliziert.

Ihre Aufgaben sind vielseitig. Sie leiten die Projekte im Bereich Sanitär von A–Z. Sie kalkulieren und optimierendie Projekte, wirken unterstützend im Verkauf von Dienstleistungen mit, beschaffen das Material und koordinie-ren mit der Montageleitung die Montagetermine. Sie erstellen Abrechnungen mit Mehr- und Minderpreisen undübergeben die Anlage nach Erledigung der Garantiearbeiten an die Bauherrschaft. Sie sind ein kompetenterGesprächspartner für Bauherren, Architekten, Lieferanten und Mitarbeitende. Direkt dem Bereichsleiter Sanitärunterstellt, vertreten Sie diesen bei seinen Abwesenheiten.

Sie erhalten einen innovativen Arbeitgeber, der Mitarbeitende fördert und entwickelt. Die Anstellungskon-ditionen sind der Aufgabe und Verantwortung entsprechend. Es steht Ihnen eine moderne EDV-Anlage mitneuesten Branchensoftwareprogrammen zur Verfügung. Der Arbeitsplatz liegt zentral und gut erreichbarzwischen Zürich und Luzern.

Eine tolle Chance, sich einzubringen und zu entwickeln. Wir freuen uns auf Sie und stehen Ihnen für Fragenzur Verfügung oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit100%-iger Diskretion behandeln.

PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn

Als etabliertes, erfolgreiches und innovatives Haustechnik-unternehmen bearbeitet die WWS mit Sitz in St. Margrethen seit mehr als 30 Jahren anspruchsvolle und interessante Projekte in den Bereichen Heizung und Sanitär.

Infolge Pensionierung des Geschäftsführers auf Ende 2014 suchen wir nach Vereinbarung einen

Ihr Profil: - Sanitärmeister oder Heizungstechniker- angenehme und kommunikative Umgangsformen - gute EDV-Kenntnisse - verantwortungsbewusst und hohe Selbständigkeit - kompetente und gute Führungseigenschaften

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an die:

Gautschi Gruppez.Hd. Herrn T. FrisendaHauptstrasse 1489430 St. Margrethen

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Telefon 071 747 59 49Telefax 071 747 59 47w w w . w w s - a g . c h

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96 | HK-Gebäudetechnik 5/14 | Stellenmarkt |

Lokal, national und international für gutes Klima tätig...... ist ein kleines, neutrales und unabhängiges Engineeringunternehmen im Bereich Lüftung/Klima mit Sitzwestlich von Zürich. Von der Konzeptstudie bis zur Übergabe einer betriebsbereiten Anlage werden sämtlicheIngenieurdienstleistungen für die unterschiedlichsten Anforderungen der Bauprojekte erbracht. In Zusammen-arbeit mit Partnerfirmen werden alle Gewerke im Bereich HLKKS abgedeckt. Zum weiteren Ausbau des Teamshat uns die Geschäftsleitung mit der Besetzung der neu geschaffenen Stelle beauftragt. Dazu suchen wir Sie,einen 25–55jährigen kollegialen und offenen Teamplayer als

PRAKTISCH DENKENDEN TECHNIKER LÜFTUNG/KLIMAPlaner / Techniker HF/TS / Ingenieur HTL HLKUnser neuer Mitarbeiter verfügt über eine abgeschlossenen Ausbildung zum Gebäudetechnikplaner Fachrich-tung Lüftung/Klima. Wenn Sie über eine Weiterbildung zum Techniker HF/TS oder Ingenieur HTL verfügen, sinddas wünschbare Voraussetzungen. Wichtig sind einige Jahre Berufserfahrung und ein gekonnter Umgang mitmodernen IT-Hilfsmitteln und CAD-Programmen. Sie sind eine offene und teamfähige Persönlichkeit und suchendie aktive Mitarbeit in einem kleinen Team.

Ihre neue Aufgabe umfasst die Projektbearbeitung von der Konzeptstudie bis zur Übergabe der Anlage andie Bauherrschaft. Bestandesaufnahmen, Machbarkeitsstudien, Kostenschätzungen, Projektierungen, Devisie-rungen, Ausführungsplanungen, Fachbauleitungen und Abnahmen sind weitere Ihrer abwechslungsreichen Auf-gaben. Sie bearbeiten Projekte für Lüftungs- und Klimaanlagen im Komfortbereich für Wohn-, Gewerbe- undIndustriebauten. Sie vertreten Ihre Projekte und das Unternehmen nach aussen.

Ihr neuer Arbeitgeber bietet Ihnen Kompetenz in seinem Fachgebiet und ein sehr angenehmes, familiäresBetriebsklima. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe und sind zeitgemäss.Der Arbeitsplatz ist hell und modern eingerichtet. Der Arbeitsort liegt verkehrstechnisch optimal in der Näheeiner Autobahnausfahrt an der A1. Ein Parkplatz ist vorhanden. Das in naher Umgebung gut ausgebauteInfrastrukturangebot wird Sie begeistern.

Handeln Sie jetzt als Praktiker. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, um Ihre Fragen zu beantworten oder erwartengerne Ihre kompletten Unterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.

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Von Anfang an die richtige Lösung.......ist der Leitgedanke unseres Auftraggebers. Das 70 Mitarbeitende zählende Familienunternehmen istbekannt im Bereich Sanierung von Trinkwasserleitungen und Fussbodenheizungssystemen und hat denSitz in der südöstlichen Agglomeration von Zürich. Die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungensteigt. Die Geschäftsleitung hat entschieden, in der Region Romandie einen weiteren Verkaufsstützpunktzu schaffen. Wir sind mit dem Rekrutierungs- und Selektionsprozess beauftragt. Zur Besetzung dieser Stellesuchen wir Sie, einen offenen, gewinnenden (m/w)

«VERTRAUENSPARTNER» als BERATER mit ABSCHLUSSSTÄRKEBereich Gebäudetechnik Fachgebiete Heizung/SanitärSie gewinnen unser Vertrauen, wenn Sie eine handwerkliche oder technische Ausbildung im BereichGebäudetechnik erfolgreich abgeschlossen haben. Sie verfügen über gute Umgangsformen und sind einegewinnende Persönlichkeit. Wenn Sie Verkaufserfahrungen im Aussendienst vorweisen können, sind dasidealste Voraussetzungen. In der Organisation und Ausübung Ihrer Tätigkeiten beweisen Sie eine grosseSelbständigkeit. Sie sprechen Französisch und können sich in Deutsch gut ausdrücken. Im Handling vonMS-Office sind Sie fit.

Sie erarbeiten sich das Vertrauen Ihrer Kunden durch Fachkompetenz in den Beratungsgesprächen mitEndverbrauchern, Liegenschafts- und Stockwerkeigentümergesellschaften. Sie erarbeiten die Grundlagenzur Ausarbeitung der Angebote, welche Ihnen vom Innendienst erstellt werden. In einem weiteren Schrittsorgen Sie für einen erfolgreichen Verkaufsabschluss. Das Projekt wird nun durch einen internen Mitarbeiterabgewickelt, Sie bleiben jedoch Verbindungsmann zwischen Kunden und Unternehmen.

Vertrauen als Kulturwerte ist eine gelebte Firmenphilosophie, die Sie begeistern wird. Qualität in allenBelangen steht an erster Stelle. Die Anstellungskonditionen sind verlockend. Zu dem Ihnen zur Verfügunggestellten Büro oder Ihrem Home Office erhalten Sie die nötigen Werkzeuge und Hilfsmittel. Ebenso stehtIhnen ein Firmenfahrzeug zur Verfügung, das Sie auch privat nutzen dürfen. Erfinderische Arbeitskollegenprägen dieses erfolgreiche Unternehmen und freuen sich auf Ihre Mitarbeit.

99%-ige Mitarbeiterzufriedenheit, reizt Sie das? Rufen Sie uns für Vorabklärungen an oder senden Sie unsIhre kompletten und aussagekräftigen Unterlagen. Durch unsere Kompetenz ist Ihnen 100%-ige Diskretionzugesichert. Wir freuen uns auf Sie.

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InserentenverzeichnisAdhesive AG 10

Alsoft Informatik AG 15

Anson AG 12

BE Netz AG 47

Biral AG 83

Breitenmoser + Keller AG 28

Brunner AG 80

Buderus Heiztechnik AG 54

Debrunner KoenigManagement AG 51

Domotec AG 55

ebm-papst AG 61

Elektro-Material AG 57

Elko-Systeme AG 69

Ernst Schweizer AG 22

ewz 39

Franz KaldeweiGmbH & Co. KG 85

Fröling Heizkessel- undBehälterbau GmbH 53

Geberit Vertriebs AG US 4

Häny AG 80

Hastrag AG 65

Hefti, Hess, MartignoniHolding AG 10

Heizkörper Prolux AG 11

Heitzmann AG 52

Hug & Zollet AG 81

Iseli & Co. 39

Kemper Armaturen AG 81

Krüger + Co. AG US 2

LonMark 68

M. Scherrer AG 81

Mercedes-Benz Automobil AG 18

MM Automobile Schweiz AG 37

Mobil in Time AG 3, 27

Ohnsorg Söhne AG 73, 75

Post CH AG 29

R. Nussbaum AG 79

Schmid AG, energy solutions 23

Schneider W. + Co. AG 87

Schweizerische Mobiliar 14

SF-Filter AG 78

SM Handels AG 64

Soba Inter AG 75

Soltop Schuppisser AG 31

STF SchweizerischeTechnische Fachschule 94

Suva 33

Tocafix AG 9

Urfer MüproBefestigungstechnik AG 12

Wärmebau Vertriebs AG 39

Wesco AG 13

Windhager ZentralheizungSchweiz AG 47

Ziehl-Abegg AG 63

Stellenmarkt: 94 – 96

Titelseite: Keramik Laufen AG

Beilage: Stanley Works(Europe) GmbH

Im redaktionellen Text erwähnte FirmenAgitec Hightech Isolation 52

ait Schweiz AG 45

BE Netz AG 34

Beckhoff Automation AG 67

Bernexpo AG 58

BFE 10

Bracher + Schaub AG 3, 40

Buderus Heiztechnik AG 45

Domotec AG 56

Draco 76

Duravit Schweiz AG 87, 88

Durrer Technik AG 62

Einkaufsgenossenschaft EGT 8

Ernst Schweizer AG 46, 51

e-therm ag 8

Franz KaldeweiGmbH & Co. KG 86, 89

FWS 10

Gabs AG 70

Gebäudehülle Schweiz 70

Geberit Vertriebs AG 78

Hama Technics AG 53

Heitzmann AG 15

Hoval AG 48

Jansen AG 40

Keramik Laufen AG 82, 84

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4

Miloni Solar AG 19

Mostra Convegno 91

Neomat AG 77

NeoVac ATA AG 50

Netzwerk NachhaltigesBauen Schweiz (NNBS) 4

Nibe Wärmetechnik AG 50

Petzl 76

Omni Ray AG 69

raum consulting 66

Richner Bäder und Plättli 87

Schmid AG, energy solutions 55

Similor AG 80

Soltop Schuppisser AG 16

Sputnik Engineering AG 49

suissetec 70

Suva Schweiz 70

SVK 58

Swissolar 12, 24, 30

tiventa AG 64

Trox Hesco (Schweiz) AG 65

UP AG 14

Walter Meier (Klima Schweiz) 13

Weishaupt AG 43

Wesco AG 64

Wilhelm Schmidlin AG 89

Windhager ZentralheizungSchweiz AG 54

ZT Fachmessen AG 91

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 2014Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ETUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer

Themen• Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik• Wärme-, Kälteerzeugung, Energieverteilung, Energieeffizienz

• Energiegewinnung: Wärme, Strom• Photovoltaik

• Facility-Management• Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung

• Netzwerktechnik, FTTH• Lichttechnik, LED• Tür-/Torantriebe

• Aus-/Weiterbildung

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (11. Ausgabe)Anzeigenschluss: 10. Juni 2014 Erscheinungstag: 4. Juli 2014

Kontakt: Rolf NiederbergerTelefon: 058 200 56 18, [email protected]

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