inforetica 3/2007
DESCRIPTION
Mitarbeiterzeitschrift der Rhätischen BahnTRANSCRIPT
RETICAINFO
IR 03/2007
IN DIESER AUSGABE
Herausgeber: Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn, 7002 Chur
Redaktion: Peider Härtli (hä), [email protected]
Sandra Beeli (be), [email protected]
Walter Frei (Fr), [email protected]
Frontbild: Kreisviadukt – ins beste Licht gerückt
Bild: Giorgio Murbach
NächsterRedaktionsschluss: 15. November 2007
Aufl age: 3’100 Exemplare, 4-farbig
Abonnement: Inland CHF 50.–/Ausland CHF 60.–
© by RhB: Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht,
jedoch nur unter Quellenangabe
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
Editorial/Editoriale ........................................................................................................................... 3
Die Stimme der Geschäftsleitung .................................................................................................... 4
La Voce della Direzione ................................................................................................................... 5
119. Genberalversammlung in Pontresina ........................................................................................ 6
Sicherheitsbild ................................................................................................................................. 8
Versuchsanlage in Malans ............................................................................................................... 9
Zweiweg-Fahrzeuge ........................................................................................................................... 11
Neue Turmwagen ............................................................................................................................. 13
Druckluftmessungen ........................................................................................................................ 14
Expertenbesuch UNESCO ................................................................................................................. 16
Achtung, fertig, login! ...................................................................................................................... 18
Einführung Lernende ....................................................................................................................... 20
Stationshaltermodell Celerina .......................................................................................................... 22
Rettung Oberengadin ....................................................................................................................... 23
Die Region Davos/Albula stellt sich vor ...........................................................................................24
IT-News .............................................................................................................................................26
Elektronische Rechnungsverarbeitung ..............................................................................................27
Medienbahn ......................................................................................................................................30
Spezialtransport ............................................................................................................................... 31
Pensionskasse ..................................................................................................................................32
Schwingfest in Aarau ........................................................................................................................34
Jodlerfest in St. Moritz .......................................................................................................................36
Reise durch Graubünden ..................................................................................................................37
Lehrabschlussfeier ............................................................................................................................38
Die RhB gratuliert .............................................................................................................................39
Damals, vor 30 Jahren ......................................................................................................................40
Dieseltriebwagen .............................................................................................................................. 41
Unsere Partner ..................................................................................................................................44
Neues in Kürze ..................................................................................................................................46
Personalchronik vom 2. Juni bis 1. September 2007 ....................................................................... 51
Nachrufe ............................................................................................................................................54
RhB In-Team ......................................................................................................................................57
Spontan ............................................................................................................................................58
3 IR 03/2007
Stärken stärken
Ich stehe mitten unter Jodlern, Alphornbläsern,
Besuchern und Gesangfreudigen als Promotor
mit unserem Team in St. Moritz am Jodlerfest.
Wir werben für unsere Erlebniszüge, den Rail
Shop und die Angebote der Steinbockbroschü-
re. Da spaziert eine Männergruppe zu uns und
meint mit Blick auf die grosse Berninabild-
wand, dass der Bernina am falschen Ort stehe,
er gehöre ins Wallis. Dort sei er bei vielen
anderen Viertausendern viel besser aufgeho-
ben. Ich hör wohl nicht recht! Ja, der Herrgott
hätte womöglich einen Fehler gemacht und
den Bernina den Bündnern hingestellt. Ich
krieg kaum noch Luft und bin perplex. Ja, sie
hätten sogar eine CD besungen «Bärnina, du
steisch am falsch Ort». Glaub ich nicht! Die
Herren – aus dem Wallis – stellten sich gleich
vor die Berninawand und sangen aus voller
Kehle vierstimmig diesen Titelsong. Sehr viele
Besucher blieben stehen, hörten sich dieses
für sie schöne Lied an und gaben dann noch
tüchtig Applaus. Mit einem Bernina Express-Pin
bedankten wir uns und die Walliser Sänger
hatten Ihren Spass und spazierten aufgestellt
weiter.
Jetzt spulte es in unseren Köpfen, bis man
beinahe den Rauch von aussen sah. Das
kann doch nicht sein! Bei uns ist der Bernina
der König, im Wallis wäre er ein Berg unter
vielen. Und der Herrgott hat sowenig einen
Fehler gemacht wie unsere RhB-Obersten. In
der Strategie bauen sie nämlich auf unsere
Stärken und nicht auf viele kleine Bäumchen
oder Hügelchen. Wir erkennen ganz klar, wo
wir stark sind, was wir produzieren müssen
und wie wir es verkaufen sollen, damit immer
mehr Gäste unsere imposante Kulisse mit dem
einmaligen Viertausender erleben können.
Und – die Strategie geht nicht ganz so weit,
dass wir unseren Piz Bernina verkaufen oder
ihn als Werbefl äche (siehe Titelseite, Beispiel
Kreisviadukt) vermarkten müssten. Das ist
die gesunde Basis, welche unsere Stärken
stärkt.
EDITORIAL / EDITORIALE
Consolidare i punti di forza
Sono qui con il nostro team in veste di pro-
motore al Festival dello Jodler di St. Moritz,
attorniato da cantori di jodler, suonatori di
corno delle alpi, visitatori e amanti del canto.
Stiamo pubblicizzando i nostri viaggi come
esperienze indimenticabili, il Rail shop e le
offerte del nostro opuscolo. Ed ecco un gruppo
di uomini avvicinarsi al nostro stand e puntare
lo sguardo alla gigantografi a del Bernina, as-
serendo che la montagna è al posto sbagliato,
starebbe meglio in Vallese, in compagnia di
molte altre vette da quattromila metri. Sogno
o son desto? Ebbene sì, il Padreterno avrebbe
commesso un errore, appioppando il Bernina
ai grigionesi. Sento che mi manca l’aria. Con
tutta la mia incredubilità apprendo che avreb-
bero anche inciso un CD «Bärnina, du steisch
am falsch Ort». Non ci posso credere! Ed eccoli
piazzarsi davanti alla foto del Bernina e into-
nare a quattro voci il titolo di copertina. Molti
visitatori si fermano a guardare, ascoltano e
apprezzano il brano, congedandosi addirittura
con un forte applauso. Noi ringraziamo i canto-
ri vallesani con un pin del Bernina Express e li
guardiamo proseguire felici e contenti.
Siamo così irritati che si riesce quasi a vedere
uscire il fumo dalle nostre orecchie... È inau-
dito! Qui da noi il Bernina è il re, in Vallese
sarebbe solo uno dei tanti. E il Padreterno
non si è sbagliato di una virgola, e neppure i
vertidi della FR. La strategia da loro prevista
fa infatti perno sui nostri punti di forza e non
sulle bazzeccole. Sappiamo esattamente quali
sono i nostri pregi, cosa dobbiamo produrre
e come vogliamo vendere la nostra immagine
affi ché un numero crescente di viaggiatori
possa ammirare l’imponente cornice del nostro
unico quattromila.
E non dimentichiamo che la strategia non si
spinge al punto di farci vendere il nostro caro
Piz Bernina, o lottizzarlo a fi ni pubblicitari
(vedi titolo di copertina, l’esempio del via-
dotto elicoidale). È questa la sana base che
consolida i nostri punti di forza.
Walter Frei
4 IR 03/2007
DIE STIMME DER GESCHÄFTSLEITUNG
Grazcha fi ch – Wir sind auf Kurs!
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Gerne benütze ich die «Stimme der Geschäfts-
leitung» der vorliegenden Ausgabe der Info
Retica um danke zu sagen. Danke für Ihr tol-
les Engagement in einer hektischen und vom
Wandel geprägten Zeit. Danke für Ihre sprich-
wörtliche Solidarität untereinander und Ihre
Loyalität gegenüber unserem Unternehmen
RhB. Und Danke für Ihren grossen Einsatz im
Sinne unserer Kundinnen und Kunden.
Dank Ihnen können wir mit Freude auf das
erste Halbjahr zurückblicken und dank Ihnen
können wir hoffnungsvoll die Zukunft anpa-
cken, die RhB ist auf Kurs! Von der Marktfront
erhalten wir positive Signale quer durch alle
Marktsegmente: bis Ende Juli übersteigen
die Erträge die Zahlen des Vorjahres. Auf der
Aufwandseite können wir feststellen, dass wir
die Kosten – auch im Personalbereich – im Griff
haben. Dank dieser Ausgangslage werden wir
das Geschäftsjahr 2007 aufgrund der heutigen
Beurteilung mit einem Jahresgewinn von rund
einer Million Franken abschliessen und sogar
noch einen gewichtigen Betrag zur Aufsto-
ckung der Rückstellung für die Startkosten der
Umsetzung der Flottenpolitik beiseite legen
können. Für die restlichen Monate hoffen wir
auf einen sprichwörtlich goldenen Bündner
Herbst – immer wieder eine riesige Chance,
uns als Gastgeber professionell und mit dem
unverfälschten Bündner Schmäh in Szene zu
setzen.
Diesen guten Start in das laufende Jahr lassen
wir uns nicht nehmen, auch nicht durch Ein-
wände, dass das tolle Zwischenergebnis (nur)
dank der boomenden Wirtschaft, dem teuren
Euro oder dem herrlichen Ausfl ugswetter rea-
lisiert wurde. Sicher haben uns diese Faktoren
wacker unterstützt – so wie der ganzen touris-
tischen Branche; den Hauptgrund zum erfreu-
lichen Ergebnis liefern Sie, liebe Mitarbeiterin,
lieber Mitarbeiter. Ihrem Einsatz verdanken
wir, dass der Trenino Rosso einen Blitzstart
hingelegt hat, dass der Glacier Express – nach
Kinderkrankheiten im ersten Betriebjahr – nun
buchstäblich zugkräftig und vor allem sehr gut
ausgelastet unterwegs ist. Dies gilt auch für
das zweite Paradepferd, den Bernina Express.
Ihnen verdanken wir, dass unsere Gäste sicher,
pünktlich und mit einzigartigen Eindrücken ans
Reiseziel gelangen – in sauberen Zügen und
über Brücken und durch Tunnels, die diskret
während vielen Zugspausen nachts saniert
wurden. Viele Bündnerinnen und Bündner
haben die Bahn als Transportmittel an den
Arbeits- oder Studienort (wieder-) entdeckt
– dank ausgezeichneten Angeboten und einer
intensiven Kommunikation.
Diese erfreuliche Zwischenbilanz erhält vor
dem Hintergrund der laufenden Umsetzung
unserer Unternehmensstrategie Offensive
2012 eine besondere Note. Im CEO-Forum
des Tagesanzeigers schreibt Erland Brügger,
Geschäftsfüher der Wander AG, unter anderem:
«Jeder Wandel beinhaltet auch die Chance,
sich der eigenen Unternehmenskultur wieder
bewusst zu werden. Mitentscheidend, mit wie
viel Schwung und Kraft eine Firma aus Verän-
derungen hervorgeht ist, wie Führungskräfte
und Mitarbeitende mit dem Wandel umgehen
und ihn für sich zu nutzen verstehen». Auf die
RhB bezogen drücke ich es folgendermassen
aus: Einen wichtigen, ja entscheidenden Faktor
für den Umgang mit Veränderungen sehe ich
im Verständnis der grossen Mehrheit unserer
Mitarbeitenden für die dazu erforderlichen
Massnahmen. Mit solchen engagierten Mit-
arbeitenden und mit den erfreulichen Zahlen
gelang es uns, wichtige und umfangreiche
Investitionen für die Zukunftssicherung unserer
RhB zu tätigen und mit Spitzenleistungen
positive Ergebnisse zu erreichen.
Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter, dank Ih-
rem grossen Engagement befi ndet sich unsere
Bahn auf Kurs – sorgen wir gemeinsam dafür,
dass sie auch in Zukunft auf Kurs bleibt.
Auch im Namen des Führungsteams: Herz-
lichen Dank! Grazcha fi ch! Mille Grazie!
Erwin Rutisha user
IR 03/20075
LA VOCE DELLA DIREZIONE
Grazcha fi ch: andiamo per la maggiore!
Gentili collaboratrici, stimati collaboratori
Ricorro con piacere alla «voce della direzi-
one» della presente edizione di InfoRetica
per porgervi i miei ringraziamenti. Grazie
per il favoloso impegno dimostrato in questi
tempi di frenetico mutamento. Grazie per la
vostra proverbiale solidarietà e la lealtà che
dimostrate alla nostra azienda FR. E grazie
del vostro attaccamento anche in favore della
nostra clientela.
Grazie a voi possiamo volgere con fi erezza lo
sguardo al primo semestre dell’anno, e proiett-
are le nostre speranze anche verso gli impegni
futuri: la FR va per la maggiore! Dal mercato
ci giungono segnali positivi praticamente in
tutti i segmenti: sino a fi ne luglio i proventi
hanno surclassato le cifre dello scorso anno.
Sul fronte degli oneri costatiamo che i costi
– anche nella sfera del personale – sono sotto
controllo, o addirittura inferiori alle attese.
Viste tali premesse, e in base alle proiezioni
attuali, chiuderemo l’esercizio 2007 con un
utile di circa un milione di franchi e saremo
anche in grado di destinare una somma
cospicua alla voce accantonamenti per i costi
iniziali derivanti dall’attuazione della nuova
politica del parco veicoli. Per gli ultimi mesi
dell’anno ci auguriamo che la meteo sia dalla
nostra, regalandoci uno splendido autunno,
occasione imperdibile per sottolineare la
nostra professionalità e sfoderare il nostro
charme tutto grigione.
Non vogliamo che l’ottima partenza nell’anno
in corso venga offuscata, men che meno da
obiezioni secondo cui gli ottimi risultati semes-
trali siano stati ottenuti (unicamente) grazie
al boom economico, al rincaro dell’euro o alla
clemenza del tempo, vero asso nella manica
per escursioni da sogno. Non neghiamo che
questi fattori ci abbiamo sostenuto, vivaciz-
zando peraltro tutto il settore del turismo.
La ragione principale a monte del rallegrante
risultato siete voi, gentili collaboratrici e sti-
mati collaboratori. Grazie al vostro impegno il
Trenino Rosso è partito sfrecciando, e il Glacier
Express – risolti alcuni problemi di rodaggio
durante il primo anno di esercizio – sfodera
la sua forza trainante riscuotendo un ottimo
successo di pubblico. Lo stesso dicasi del
secondo punto d’orgoglio del nostro parco
veicoli, il Bernina Express. Grazie a voi i nostri
passeggeri giungono puntuali a destinazione,
ma quel che più conta, arricchiti da sensazioni
irripetibili, in carrozze pulite e attraversando
ponti e tunnel la cui manutenzione viene ga-
rantita nel modo più discreto, durante le ore
notturne. Molti nostri concittadini e compae-
sani hanno (ri)scoperto il treno come mezzo
di trasporto per recarsi a scuola o al lavoro,
frutto di offerte allettanti e di un intenso lavoro
di comunicazione.
In vista dell’attuazione della nostra strategia
aziendale Offensiva 2012 questo positivo
bilancio parziale assume una connotazione
particolare. Sulla rubrica «CEO-Forum» del
Tagesanzeiger Erland Brügger, amministratore
di Wander SA, scriveva tra l’altro: «Ogni cam-
biamento racchiude in se anche l’opportunità
di prendere nuovamente atto della propria
cultura aziendale. Lo slancio e la forza con cui
un’azienda affronta il mutamento dipendono
dalla capacità dei dirigenti e dell’organico di
porsi ad esso, sfruttandone il dinamismo».
Riportato alla realtà della FR ciò signifi ca che
uno dei fattori importanti, anzi decisivi, per
fronteggiare le trasformazioni risiede nella
comprensione che la maggior parte dei nos-
tri dipendenti dimostra per i provvedimenti
necessari. In tal modo siamo in grado di
effettuare investimenti di ampia portata a
garanzia del futuro della nostra azienda e
fornire prestazioni di punta ottenendo risultati
positivi.
Gentili collaboratrici, stimati collaboratori,
grazie al vostro grande impegno la nostra ditta
va per la maggiore, facciamo in modo che lo
rimanga anche in futuro.
Anche a nome del team di conduzione: Mille
grazie! Herzlichen Dank! Grazcha fi ch!
6 IR 03/2007
119. GENERALVERSAMMLUNG IN PONTRESINA
Auszug aus der Rede von VR-Präsident Hans-Jürg Spillmann, bearbeitet von Peider Härtli
Liebe Aktionärinnen, liebe Aktionäre
Sehr verehrte Damen und Herren
Gentili signore, egregi signori,
Azionisti e ospiti della Ferrovia retica
Preziadas damas, stimads signurs
A la Viafi er Retica plascha quai a Puntra-
schigna! Der Rhätischen Bahn gefällt es in
Pontresina: Nachdem wir letztes Jahr im Rah-
men der Generalversammlung des Verbandes
öffentlicher Verkehr mit über 300 Gästen
Gastrecht mit einer grossartigen Unterstützung
der Gemeinde und den touristischen Organi-
sationen geniessen durften, freuen wir uns,
die diesjährige RhB-GV hier durchführen zu
dürfen. Pontresina hat für die Rhätische Bahn
in mehrfacher Hinsicht aktuelle Bedeutung.
Pontresina ist ein wichtiger Ausgangspunkt
zur einzigartigen Berninastrecke, mit welcher
wir – zusammen mit der Albulalinie – als UN-
ESCO-Welterbe kandidieren. Den Entscheid
der UNESCO-Wahlbehörde erwarten wir im
Sommer 2008.
Wir zweifeln nicht daran, dass auch Pontresina,
so wie zahlreiche andere Gemeinden und Re-
gionen entlang der Kandidaturstrecken Albula/
Bernina, vom erhofften Label profi tieren wird.
Ebenfalls profi tieren wird Pontresina vom kürz-
lich lancierten Panoramazug Trenino Rosso.
Verbunden mit einer verstärkten Marktbearbei-
tung im norditalienischen Raum mit dem neu
eingerichteten Vertriebsbüro in Milano werden
wir ohne Zweifel viele Gäste in diese einmalige
Region locken. Ein weiterer Grossanlass wirft
bereits seine Schatten voraus – 2010 werden
wir das 100-jährige Bestehen der Berninalinie
feiern – ein guter Grund um Ihre wunderschöne
Region wieder zu besuchen!
Geschätzte Vertreter der Gemeinde – wir dan-
ken für das Gastrecht an Ihrem einzigartigen
Ort und für die immer konstruktive und ange-
nehme Zusammenarbeit!
Zur heutigen 119. Generalversammlung der
Rhätischen Bahn in Pontresina darf ich Sie,
sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geschätzte Gäste, im Namen des Verwal-
tungsrates und der Geschäftsleitung herzlich
begrüssen und freundlich willkommen heissen.
Es freut mich ganz besonders, dass wir heute
auch einen prominenten Vertreter aus Bern
in der Person von Herrn Vizedirektor Pierre-
André Meyrat unter uns wissen. Er vertritt
Blick in die Zukunft mit dem neuen Triebzug als Modell: Vorsitzender der G
Leiter der Fachstelle öffentlicher Verkehr, Werner Glünkin (links), als Vertreter des Kantons.
IR 03/20077
das gewichtige Aktienpaket des Bundes. Wir
schätzen sehr, dass er unserem Unternehmen
gegenüber wohlgesinnt ist.
Seitens des Kantons heisse ich dessen Ver-
treter in unserem Verwaltungsrat, Herrn Re-
gierungsrat Stefan Engler, dem ich zu seiner
Wahl zum Regierungspräsidenten gratulieren
darf, herzlich willkommen. Ich möchte ihn auch
bitten, der Regierung und dem Grossen Rat
unseren Dank für die mehrfach zum Ausdruck
gebrachte Unterstützung und das vielerorts ge-
spürte Wohlwollen auszurichten. Insbesondere
möchte ich für die Finanzhilfe in der Höhe von
22 Mio. Franken für die neue Rollmaterialbe-
schaffung danken. Wir wissen es zu schätzen,
dass der Kanton als Hauptaktionär immer
wieder für die Belange der RhB Verständnis
zeigt. Angesichts der bevorstehenden grossen
Investitionen ist diese Unterstützung beson-
ders willkommen.
Ich freue mich auch über die Anwesenheit
des Verwaltungsrates sowie der Mitglieder
der Geschäftsleitung mit Erwin Rutishauser an
der Spitze. Einen herzlichen Willkommensgruss
entbiete ich auch den Vertretern unserer Kon-
trollstelle, den Herren Andreas Brunold und
Andreas Thöni.
Den hier anwesenden Vertreterinnen und Ver-
treter der Medien danke ich ganz besonders
für die kritische, hinterfragende, aber stets
konstruktive und faire mediale Begleitung
der Rhätischen Bahn durch das Geschäftsjahr
2006.
Mit diesen Ausführungen, meine sehr verehrten
Damen und Herren, erkläre ich die heutige 119.
ordentliche GV der RhB als eröffnet.
In seinen weiteren Ausführungen kommen-
tierte der VR-Präsident den Geschäftsbericht
2006 – ein Jahr, welches er als «bewegtes und
bewegendes Jahr» bezeichnete. «Der RhB-Zug
ist auf Kurs und rüstet sich für die Zukunft
– die Umsetzung der Unternehmensstrategie
‹Offensive 2012› liegt im Fahrplan». Für den
Blick in die Zukunft übergab Hans-Jürg Spill-
mann das Wort unserem Vorsitzenden der
Geschäftsleitung, Erwin Rutishauser.
eschäftsleitung Erwin Rutishauser und VR-Präsident Hans-Jürg Spillmann.
RhB Rail Shop mit neuen Artikeln an der GV.
RhB-Musik bläst den GV-Teilnehmern den Marsch.
8 IR 03/2007
Text von Roald HofmannBilder von Peter Donatsch
Das schweizerische Bahnsystem geniesst
im In- und Ausland einen ausgezeichneten
Ruf sowohl als sicheres, als auch effi zientes
Transportsystem. Das ist ein Trumpf, dessen
Wert oft unterschätzt und eine Tatsache, die oft
auch ganz einfach als sehr selbstverständlich
hingenommen wird.
Dahinter steht mehr – die Anstrengung eines
Jeden an seinem Arbeitsplatz und die Wert-
schätzung der ausgeführten Arbeit durch
alle: diejenigen die sie verrichten und die
Vorgesetzten.
Das über lange Jahre konstante und hohe Si-
cherheitsniveau birgt deshalb auch die Gefahr
in sich, dass durch Selbstverständlichkeit und
Routine sicherheitsrelevante Arbeiten nicht
überall und immer mit dem ihnen gebührenden
Respekt behandelt werden können.
In der Luftfahrt und der Fliegerei mit ihren ge-
genüber der Eisenbahn – auch psychologisch
– noch viel mehr exponierten Transportgefäs-
sen heisst das Motto seit Jahrzehnten konstant
«Safety fi rst». Durch genau vorgeschriebene
Prozessabläufe wird sicherzustellen versucht,
dass die Kundschaft Gewähr haben kann, dass
dies auch für «ihren persönlichen» Flug, aber
auch grundsätzlich so ist und bleibt.
SICHERHEIT IST MACHBAR
Genau so soll es auch bei uns sein. Die Ge-
schäftsleitung hat den tiefen inneren psycho-
logischen Wert der Sicherheit schon immer
erkannt und danach gehandelt. Mit dem neuen
Sicherheitsleitbild wird dieser Sachverhalt
durch den aus der Luftfahrt übernommenen
Leitsatz – Safety fi rst – noch zusätzlich un-
terstrichen.
Da Sicherheit nicht einfach nur «verordnet»
werden kann, sondern gelebt werden muss,
ist die Schlussfolgerung klar: Sicherheit ist
ein gemeinsames Produkt von uns allen. Die
wichtigsten Grundsätze dieses Gemeinschafts-
produkts sind im neuen Sicherheitsleitbild
zusammengefasst. Dieses Leitbild soll nicht
nur ein alleiniges Bekenntnis sein, sondern
auch die Spielregeln des «Miteinander für die
Sicherheit» aufzeigen. Jeder von uns steht
täglich in der Pflicht, damit auch unsere
Nachfolgegenerationen von einem «konstant
hohen Sicherheitsniveau» sprechen dürfen.
Durch unsere Aufmerksamkeit, aber auch durch
ein manchmal kurzes Innehalten, um bei quasi
altvertrauten Prozessen nicht dem Routineri-
siko zu erliegen, leisten wir eine bewusste
Investition für die Zukunft.
In diesem Zusammenhang ist der achte Punkt
des Sicherheitsleitbildes ein ganz wichtiger
Bestandteil unserer Sicherheitskultur und
damit auch Verpfl ichtung an uns alle, si-
cherheitsmässiges Verbesserungspotential
mit einem Feedback an die Vorgesetzten
und/oder an die Sicherheitsorganisation zu
melden. Auch vermeintlich nur unscheinbare
Sachverhalte können als «kleine Ursache mit
grosser Wirkung» menschliches Leid, fi nan-
zielle Kosten und Imageschäden verursachen.
Durch ein konsequentes Ausschöpfen dieser
Verbesserungspotentiale kann vielfach mit
einem geringen Aufwand grosse Wirkung er-
zielt werden. Dabei geht es nie darum, einen
Prozess oder gar eine Person «an den Pranger
zu stellen», sondern ganz einfach nur darum,
einen wichtigen Beitrag an unsere Sicherheits-
kultur zu leisten.
Machen Sie mit – Investitionen in die Zukunft
geben ein gutes und sicheres Gefühl und
bringen uns alle weiter.
IR 03/20079
VERSUCHSANLAGE BEIM PUMPAHÜSLI
Von Sandra Beeli
Alleine auf dem Netz der Rhätischen Bahn
gibt es etwa 300 unbewachte Übergänge.
Die Verbesserung der Verkehrssituation Bahn
- Strasse ist der Rhätischen Bahn ein grosses
Anliegen. Hohe Realisierungskosten und der
Wegfall von Bundesmitteln verunmöglichen
jedoch eine effi ziente netzweite Sicherung
der Bahnübergänge. Am Freitag, 27. Juli
2007, hat die RhB eine Versuchsanlage der
Firma Hanning und Kahl beim Bahnübergang
«Pumpahüsli» in Malans installiert. Die Anlage
wurde vom Bundesamt für Verkehr BAV ge-
nehmigt und ist Teil eines Versuchs, welches
derzeit von vier Anbietern an verschiedenen
Orten in der Schweiz durchgeführt wird. Nach
zwei Monaten wird sie wieder demontiert.
Die Resultatauswertung wird das weitere Vor-
gehen bei Sanierungen von Bahnübergängen
beeinfl ussen.
Zur Sicherung der Verkehrsbeziehung zwischen
Strasse und Schiene gibt es verschiedene
Lösungen: Bahnübergänge können ohne Er-
satz oder mit einer Über- oder Unterführung
aufgehoben werden. Diese Trennung der Ver-
kehrsträger gewährt eine hundertprozentige
Sichehrheit. Eine Sicherung ist auch mit einer
Schranken- oder bei wenig Verkehr mit einer
Blinklichtanlage möglich. Schranken- und
Blinklichtanlagen kosten in der Regel mehrere
hunderttausend Franken. Insbesondere bei
wenig benutzten Übergängen verhindern die
hohen Kosten eine entsprechende Lösung.
Die Suche nach kostengünstigen Sicherungs-
lösungen für wenig benützte Bahnübergänge
ist deshalb gerechtfertigt.
LösungsansatzAn einer herkömmlichen Schranken- und Blink-
lichtanlage entstehen hohe Kosten von der für
den Benützer nicht sichtbaren Einbindung in
die vollautomatische Bahnsicherungsanlage.
Nach den heutigen Vorschriften darf auf eine
Einbindung in die Bahnsicherungsanlage nicht
verzichtet werden, was aber eben zu hohen
Kosten führt. Ein Projektteam des Verbandes
öffentlicher Verkehr (VöV) und des Bundes-
amtes für Verkehr (BAV) haben nach deshalb
nach kostengünstigen Alternativen gesucht.
Deshalb wurde die Industrie eingeladen,
Vorschläge zu unterbreiten, wie eine kosten-
günstige, aber sichere Lösung, unabhängig der
bestehenden Vorschriften, gefunden werden
kann. Von vier Anbietern sind ebenso viele
unterschiedliche Anlagen angeboten worden,
die an verschiedenen Orten in der Schweiz
versuchsweise getestet werden. Einer dieser
Versuche fi ndet derzeit bei der Rhätischen
Bahn in Malans statt.
Versuch in MalansDie Versuchsanlage der deutschen Firma
Hanning und Kahl wurde Ende Juli 2007 beim
unbewachten Bahnübergang «Pumpahüsli»
zwischen Landquart und Malans installiert. Der
damit gesicherte Weg der Gemeinde Malans
ist mit einem Fahrverbot für Motorfahrzeuge
belegt und wird deshalb nur von Fussgängern,
Velofahrern und landwirtschaftlichen Fahrzeu-
gen benützt. Das Verhalten der Benützer am
Übergang wird mit einer Videoanlage fest-
gehalten. Die Videoaufzeichnungen werden
für die Auswertung des Versuchs verwendet,
wobei der Datenschutz gewährleistet bleibt.
Funktion der AnlageDie Anlage stellt für die Benützer des Über-
gangs ein normales Strassenlichtsignal dar. Ein
Thomas Rüdiger, Projektleiter der RhB. Foto: Tibert Keller
10 IR 03/2007
grünes Licht bedeutet, dass kein Zug kommt,
das rote Signal leuchtet wenige Sekunden
vor der Zugsdurchfahrt auf. Die Anlage macht
keine Rückmeldung an den Zug oder an das
Fernsteuerzentrum. Bei einer Störung wechselt
sie auf ein gelb blinkendes Licht. Im ungüns-
tigsten Fall erlöschen alle Lichter und das
Signal bleibt dunkel. In diesem Störungsfall
gilt der Bahnübergang wie heute als unbe-
wacht und der Benützer hat genau zu prüfen,
ob sich ein Zug annähert. Die Anlage schickt
im Störungsfall automatisch ein SMS an das
Fernsteuerzentrum, welches umgehend die
Anlage vor Ort überprüft.
Auswertung der VersucheDie vier schweizweit durchgeführten Versuche
werden anschliessend ausgewertet. Wenn die
Resultate zufrieden stellend sind, müssen al-
lerdings die heutigen Vorschriften angepasst
werden. Erst dann kann mit der Realisierung
von kostengünstigen Sicherungsanlagen
begonnen werden. Es kann durchaus auch
möglich sein, dass die defi nitiven Anlagen aus
Elementen aller vier recht unterschiedlichen
Versuchsanlagen bestehen werden.
Der Versuch und die Anlage wurden vom BAV genehmigt. Sie kostet mehrere zehntausend Franken. Dazu kom-men die Kosten für die Auswertung. Die Finanzierung erfolgt durch die Industrie, das BAV und die Rhätischen Bahn.
IR 03/200711
VIER NEUE TAUSENDSASSAS
Von Walter Frech
Bei Unfällen und anderen Schadenereignissen
ist es, insbesondere in Tunnels, wichtig, mit
Einsatzkräften sehr rasch «vor Ort» zu sein.
Deshalb hat die RhB in Ergänzung zu den zwei
bestehenden Lösch- und Rettungszügen bei
der Firma Tony Brändle AG, Sirnach, im Mai
2006 je zwei Zweiweg-Lösch- und Rettungs-
fahrzeuge bestellt.
Mit diesen Fahrzeugen wird die Interventions-
zeit im Vereina-, Zugwald- und Albula-Tunnel
sowie in den längeren Tunnels im Engadin
(Tasna, Magnacun) verkürzt und damit die Si-
cherheit unserer Bahnkunden weiter erhöht.
Die Fahrzeuge sind Eigentum der RhB, werden
jedoch gemäss Vereinbarung den folgenden
Stützpunkt-Feuerwehren zugeteilt und können
von diesen Feuerwehren eingesetzt werden.
Die RhB-Einsätze haben aber immer erste
Priorität.
Der Lösch- und Rettungszug Nord bleibt in
Selfranga (Vereinatunnel), der Lösch- und Ret-
tungszug Süd wird von Susch nach Samedan
umstationiert.
Die neuen Zweiweg-Fahrzeuge werden, auch
bei RhB-Einsätzen, durch die Feuerwehrleute
der Stützpunktfeuerwehren gefahren und
bedient, wobei diese bei Schieneneinsätzen
von fahrdienstlich ausgebildeten Mitarbeitern
der RhB begleitet werden.
Für die Wartung, Pfl ege und Reparaturen der
feuerwehrtechnischen Ausrüstung sowie die
einfachen Parkdienste an den Fahrzeugen sind
die entsprechenden Feuerwehren zuständig.
Für die Instandhaltung der Fahrzeuge und die
Schienenantriebe ist die RhB verantwortlich.
Die vier Fahrzeuge wurden im Juli 2007 abge-
liefert und in Betrieb gesetzt. Im August wur-
den die Fahrzeuge noch durch das Bundesamt
für Verkehr (BAV) geprüft und zugelassen.
Allgemeine Beschreibung (für TLF und RW gültig):Alle vier Fahrzeuge basieren auf den gleichen
bewährten 2-Achs-Lastwagenchassis Fabrikat
MAN mit 4-Rad-Antrieb mit Einfachbereifung
und mit einer 3-plätzigen Fahrerkabine. Die
bei den Fahrzeugtypen unterscheiden sich nur
durch ihre unterschiedlichen Aufbauten.
Die von den Pneurädern unabhängige Schie-
nenfahreinrichtung der Firma Schörling Brock
GmbH ist ebenfalls bei allen vier Fahrzeugen
identisch. Diese besteht aus zwei hydraulisch
absenkbaren Schienenradsätzen mit hydro-
statischem Einzelradantrieb, Beharrungs- und
Betriebsbremse sowie einer Federspeicher-
Lamellenbremse als Feststellbremse.
Löschfahrzeug (LF) Xm 2/2 9926: Susch
Löschfahrzeug (LF) Xm 2/2 9927: Klosters
Rettungsfahrzeug (RW) Xm 2/2 9928: Lavin
Rettungsfahrzeug (RW) Xm 2/2 9929: Bergün
Optimale Ausrüstung präsentiert von Walter Frech
12 IR 01/200712 IR 03/2007
Die Zweiweg-Fahrzeuge lassen sich sehr
rasch ein- und ausgleisen und sind
auch im Schienenbetrieb sehr einfach
zu bedienen.
Aufbau TLF (Tanklöschfahrzeug):Das Aufbau-Gerippe in Leichtbauweise ist
im Baukastensystem ausgeführt.
Die ausklappbaren 2-stufi gen Tritte links
und rechts ermöglichen einen guten Zu-
gang zu den Geräten sowohl im Tunnel,
als auch «ab Schotterbett».
Feuerwehrausrüstung:♦ Wassernebel-Hochdruck-Kompakt-
Löschanlage betrieben über ein sepa-
rates Diesel-Aggregat Druck: 80-140
bar, Wasserverbrauch: 25-40 l/min,
Wurfweite: 5-12 m
♦ Schnellangriffshaspel mit 100 m
Schlauch und Mehrzweck-Pistolen-
strahlrohr
♦ Wassertank 1000 l
♦ Schlauchmaterial, Feuerlöscher, Lösch-
decken
♦ 3 Atemschutzgeräte
♦ Stromerzeuger 6,3 / 4,5 KVA, 400 /
230 V
♦ Rettungsschere, Spreizer und Hebekissen
20 t mit den zugehörigen Aggre-
gaten
♦ Flutscheinwerfer, Lüfter, diverses
Werkzeug
♦ Mobile Leiter (auf Dach).
Aufbau RW (Rettungswagen):Der Kastenunterbau besteht aus Alu-
Profi len, der Aufbau selbst aus Kunststoff
mit beidseitigen Schiebefenstern und
Klappsitzbank links und rechts für je
fünf Passagiere.
Im vorderen Teil ist ein 300 l-Wassertank
mit Kompaktlöschanlage und 80m-Hap-
sel untergebracht.
Der Zugang in den Wagen erfolgt über
seitliche Scherenauszugstreppen und
Türen links und rechts oder über die He-
bebühne hinten. Diese bildet die ganze
Rückwand und kann bis auf die Schienen
abgesenkt werden.
Zur Grundausrüstung der Rettungswa-gen gehören u.a.♦ Feuerlöscher, Rettungshauben, Sani-
tätskoffer
♦ Tragbahren, Bergungstuch
♦ Löschdecken, Wolldecken, Zelttücher,
etc.
Technische Daten
Dieselmotor: MAN Sechszylinder-Reihenmotor,
Leistung 162 kW
Vmax Strasse: 80 km/h
Vmax Schiene: 35 km/h
Befahrbare Neigung Schiene: 70 ‰
Fahrzeuglänge: TLF 7,20 m, RW 7,56 m
Fahrzeugbreite: 2,3 m
Fahrzeughöhe «Strasse»: TLF 2,9 m, RW 2,98 m
Fahrzeughöhe «Schiene»: TLF 3,03 m, RW 3,1 m
Gewicht: TLF: 10.5 t, RW leer / beladen: 9.0 / 10.5 t
Übergabe der Fahrzeuge am 10. September 2007 an die Gemeinden und Feuerwehrstütz-punkte Bergün, Klosters, Lavin und Susch.
13 IR 01/2007IR 03/200713
NEUE FAHRLEITUNGS-TURMWAGEN
Von Hans Furgler
Im Februar letzten Jahres wurde bei der Firma
Plasser & Theurer ein Turmwagen für den
Fahrleitungsunterhalt bestellt.
Die Firma Plasser & Theurer begann 1953 in
Linz mit neun Mitarbeitern mit der Herstellung
von Gleisstopfmaschinen. Heute zählt die
Firma rund 3000 Mitarbeiter. Das österrei-
chische Unternehmen hat seinen Hauptsitz
in Wien. Niederlassungen befi nden sich in
Wien und Linz sowie an weiteren Standorten
in verschiedenen Ländern. Bis jetzt wurden
ca. 13 500 Grossmaschinen (Fahrzeuge für
den Fahrbahn- und Fahrleitungsunterhalt)
hergestellt, darunter mehrere hundert Turm-
wagen in verschiedenen Spurweiten für den
Fahrleitungsunterhalt.
Zurzeit ist unser Turmwagen im Werk Linz in
der Endmontage. Anschliessend erfolgt die
werkseitige Prüfung und Inbetriebsetzung.
Auf dem Netz der RhB werden dann die Last-
fahrten, Betriebstests und BAV-Sicherheitsprü-
fungen durchgeführt, sodass der Turmwagen
im Verlauf des Herbstes den Betreibern über-
geben werden kann.
Der moderne Fahrleitungsbau und ein wirt-
schaftlicher Fahrleitungsunterhaltung stellen
eine Grundvoraussetzung für ein reibungsloses
Funktionieren des elektrischen Bahnbetriebes
dar. Um den verschiedenen Anforderungen und
Bedingungen Rechnung zu tragen, werden von
Plasser & Theurer individuell gestaltete Fahr-
zeuge entwickelt. Angepasst an die speziellen
Verhältnisse der RhB musste schlussendlich
eine sechsachsige Konstruktion gewählt wer-
den. Diese ermöglicht alle bei normalspurigen
Turmwagen üblichen Einrichtungen, auch auf
unserem Fahrzeug mit den knappen Platzver-
hältnissen, unterzubringen.
Das Untergestell unseres Turmwagens besteht
aus einer robusten Schweisskonstruktion und
ist zweiteilig ausgeführt. Das verbindende
Gelenk zwischen beiden Fahrzeugteilen ist
ähnlich ausgeführt wie diejenigen bei den
bekannten Stadler-GTW-Triebwagen. Zwei
Dieselmotoren treiben über einen hydrosta-
tischen Antrieb jede Achse der drei zweiach-
sigen Drehgestelle an. Die Dieselmotoren
entsprechen den neusten Abgasvorschriften.
Selbstverständlich sind auch Partikelfi lter
eingebaut. Der Turmwagen verfügt über zwei
je stirnseitig angeordnete Kabinen. In der
grösseren Hauptkabine befinden sich ein
Führerstand und die Apparatekasten für die
elektrischen Steuereinrichtungen. Zudem ist
Raum für die individuelle Nutzung (FL-Material,
Werkzeuge, Werkbank) vorhanden. Ferner ist
für die Fahrleitungskontrolle auf dem Kabinen-
dach ein Stromabnehmer platziert. Die andere
Kabine ist mit dem Kran drehbar. Darin befi n-
den sich ein Führerstand und der Bedienplatz
für den Kran. Zwischen den beiden Kabinen
ist die frei schwenkbare Hubarbeitsbühne mit
Arbeitsplattform angeordnet. Ebenso muss
für die Ruhestellung des Kranauslegers der
notwendige Freiraum vorhanden sein. Das für
den schnellen Reparatur-Einsatz notwendige
Fahrleitungsmaterial wird in geeigneten De-
ponien auf der Fahrzeugplattform vorgehalten.
Die eingebauten Funkfernsteuerungen für das
Fahren des Turmwagens in Kriechgeschwin-
digkeit und das Bewegen des Krans gehören
heutzutage zur Standardausrüstung eines
solchen Fahrzeuges.
Technische DatenLeistung der Dieselmotoren 2 x 395 W
max. Geschwindigkeit 90 km/h
Gewicht 69 T
Länge der Puffer 19.26 m
Achsstand Drehgestell 1.80 m
14 IR 03/2007
PANORAMAWAGEN GINGDIE «LUFT» AUS …
Von Alexander Graf
Zum Start der Sommersaison 2006 sind zur
Aufwertung von Glacier- und Bernina Express
22 neue Panoramawagen bei der RhB in Be-
trieb genommen worden. Bald nach Saison-
start stellten sich massive Probleme bei der
Luftversorgung der neuen Fahrzeuge ein. Teil-
weise blieben Züge auf offener Strecke wegen
Luftmangel stehen oder es mussten Planhalte
zum Luft schöpfen verlängert werden. Mit
Sofortmassnahmen gelang es, die Häufi gkeit
und Schwere der Probleme einzudämmen – ein
zuverlässiger, störungsfreier Betrieb war aber
trotzdem nicht möglich.
Technische GrundlagenDie Panoramawagen sind mit einer vakuum-
gesteuerten Druckluftbremse ausgerüstet.
Darüber hinaus weisen die Wagen als tech-
nische Neuheit bei der RhB eine Luftfederung
auf. Auch die Wankstabilisierung ist erstmals
mit Hilfe der Luftfederung realisiert worden.
Die so genannte Wankstabilisierung dämpft
die Drehbewegung des Wagenkastens um die
Längsachse und leistet einen wichtigen Beitrag
für einen hohen Fahrkomfort. Neben diesen
Systemen benötigt auch das geschlossene
WC-System Druckluft.
Die Druckluft wird durch den Kompressor im
Triebfahrzeug erzeugt und über die durchgän-
gige Speiseluftleitung den einzelnen Wagen im
Zug zur Verfügung gestellt.
Das Bremssystem jedes Wagens weist als
sicherheitsrelevantes Element, eine Überwa-
chung auf, die im Fall von Luftmangel eine
Bremsung auslöst. Diese Bremsung kann
erst bei wieder ausreichender Luftversorgung
aufgehoben werden.
ProblemanalyseZur Untersuchung des Problems sind von Ende
November 2006 bis Ende April 2007 umfangrei-
che Messungen durchgeführt worden. Für die
Messungen ist jeweils ein Panoramawagen mit
Messtechnik für Druck (blau) und Luftmenge
(rot) im Speiseluftsystem ausgerüstet worden
(vgl. Skizze 1).
Die Messergebnisse zeigten, dass die luftge-
federten Wagen sehr viel Luft für die Wank-
stabilisierung benötigen. Der Luftbedarf ist so
gross, dass die Wagen mit dem bestehenden
Luftversorgungssystem nicht mit ausreichend
Luft versorgt werden konnten. Dies führte
zum Luftmangel im Bremssystem und damit
zu den Zugsstillständen. Die Ursachen für die
mangelnde Luftversorgung waren einerseits
die dünnen Speiseluftleitungen in älteren
Personenwagen (EW II und älter), welche sehr
grosse Übertragungsverluste bei den jetzt
erforderlichen grossen Luftmengen aufweisen.
Andererseits ist die Druckluftförderleistung
der Triebfahrzeuge im Vergleich zum hohen
Luftverbrauch der Wagen gering.
Problemlösungen♦ Bei den Panoramawagen wurde der Luftver-
brauch soweit als möglich gesenkt. Bei den
Glacier Express-Wagen müssen dazu die als
Sofortmassnahme eingebauten Blenden zur
Reduktion des Luftverbrauchs bei der Wank-
Vereinfachtes Druckluftleitungs-schema eines Panorama -
wagens mit Messstellen für Druck und Durchfl uss.
IR 03/200715
stabilisierung dauerhaft beibehalten wer-
den. Dadurch kann der Luftverbrauch pro
Wagen um etwa 33% gesenkt werden.
♦ Bei den Bernina Express-Wagen konnte der
Luftverbrauch durch einen Drehgestellum-
bau auf mechanische Wankstabilisierung um
rund 80% gesenkt werden. Ein Umbau der
Glacier Express-Wagen in gleicher Weise ist
wegen des für die MGB-Strecken erforder-
lichen Bremszahnrades nicht möglich.
♦ Um die Übertragungsverluste im Speiseluft-
system zu senken, sind bis zum Start dieser
Sommersaison einige EW I und EW II mit
einer neuen Speiseluftleitung mit grösserem
Querschnitt ausgerüstet worden. Dadurch
konnte der Druckabfall über sieben Wagen
von rund 2,5 bar auf unter 0,5 bar gesenkt
werden. Die vorübergehende Weisung, die
Express-Kompositionen direkt hinter den
Triebfahrzeugen einzureihen, zielte darauf
ab, die hohen Verluste für die Luftüber-
tragung durch die Regelkompositionen zu
vermeiden.
♦ Bei den Triebfahrzeugen sind ebenfalls
Anpassungen an der Verrohrung der Spei-
seluftleitungen vorgenommen worden. Bei
einigen Triebfahrzeugserien sind ausserdem
Wasserabscheider für die Verbesserung der
Druckluftqualität eingebaut worden.
Um die Luftversorgungsverhältnisse und den
Luftverbrauch der Wagen bei verschiedenen
Luftfederkonfi gurationen und Zugslängen zu
bestimmen waren insgesamt 94 Messfahrten
erforderlich. Bei den Messfahrten wurde mit
drei bis 17 Panoramawagen im Zugsverband
gefahren. Mehrheitlich fanden die Fahrten auf
der Albulalinie statt, es sind aber auch auf
der Berninalinie und der Surselvalinie der
RhB wie auch auf dem MGB-Netz Messungen
durchgeführt worden.
Die Schöpfl eistung aller gängigen Kompres-
soren auf den Stammnetz- und Bernina-
Triebfahrzeugen sind in 38 Einzelmessungen
bestimmt worden.
Die Diagramme 1 und 2 zeigen Auswertungs-
kurven von Messfahrten auf der Albulalinie
mit jeweils sechs Glacier Express-Wagen. Dia-
gramm 1 zeigt die Luftversorgungsverhältnisse
im Aus-gangszustand und Diagramm 2 nach
Umsetzung der Sanierungsmassnahmen.
(Diagramm 1) Luftverbrauch und Luftversorgung im Ausgangszustand.
Der bisherige Verlauf der Sommersaison belegt
die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen.
So liegen bisher keine Störungsmeldungen
über Probleme durch unzureichende Luftver-
sorgung der Panoramawagen vor.
Die umfangreichen Messungen und die
intensive Betrachtung der gesamten Speise-
luftversorgung haben viele wertvolle Erfah-
rungen und Erkenntnisse gebracht, die bei
zukünftigen Fahrzeugprojekten eingesetzt
werden können.
(Diagramm 2) Luftverbrauch und Luftversorgung nach Umsetzung aller Massnahmen.
16 IR 03/2007
Text von Andreas BassBilder von Andreas Bass und Richard Atzmüller
ICOMOS (International Council on Monuments
and Sites) ist die beratende Fachkommission
für die Begutachtung zur Aufnahme von wei-
teren Kulturgütern in die Liste des Welterbes
der UNESCO. Im Zusammenhang mit der lau-
fenden UNESCO-Kandidatur hat vom 20. bis
24. August 2007 ein von ICOMOS beauftragter
Experte die RhB und die Kulturlandschaft
Albula/Bernina besucht.
Neben Vertretern des Bundesamts für Kultur
und der kantonalen Verwaltung haben auch
diverse Mitarbeitende der RhB dem Experten
den Inhalt der Kandidatur, die Authentizität
UNESCO-KANDIDATUR – EXPERTEN VOR ORT
IR 03/2007177
des nominierten Objekts und die vorgese-
henen Erhaltungs- und Schutzmassnahmen
näher erklärt. Ferner haben diverse nationale,
kantonale und lokale Behörden- und Touris-
musvertreter mit ihrer Präsenz ihre Unterstüt-
zung der Kandidatur zum Ausdruck gebracht.
Der Experte hat seinen Besuch als sehr auf-
schlussreich und interessant bezeichnet. Er
wird nun für ICOMOS einen Bericht verfassen,
damit diese internationale Fachkommission
zu Handen des Welterbekommittees eine
Empfehlung abgeben kann. Die UNESCO wird
im Sommer 2008 über die Aufnahme der
«RhB in der Kulturlandschaft Albula/Bernina»
entscheiden.
18 IR 03/2007
Von Markus Cadosch
Dienstag, 07. August 2007: leicht angespannt
steht eine handvoll login-Ausbildungsleiter am
Bahnhof Sursee. Es regnet. Ein Zug fährt ein.
Die Anspannung erhöht sich. Doch aus diesem
Zug steigt nur eine kleine Schar Jugendlicher.
Schnell sind diese auf die bereitstehenden
Busse verteilt. Ein weiterer Zug fährt ein.
Aus diesem steigt ein grosser Pulk von Ju-
gendlichen. Als Erkennungszeichen für die
bereitstehenden Ausbildungsleiter dient ein
gelbes Band am Handgelenk. Der gelbe Faden,
welcher sich durch die ganze Lehre ziehen
wird. Die Busse sind schnell gefüllt und fahren
ab zum Campus Sursee, in welchem die rund
230 Lernenden aus der Region Deutschschweiz
ihre ersten Schritte in ihre Zukunft machen:
Achtung, fertig, login!
Die Zimmer werden bezogen, anschliessend
geht es ab zum Mittagessen. Es bleibt kaum
Zeit, die vielen Eindrücke zu verarbeiten
und die grosse Anzahl von Mitlernenden zu
überschauen. Und doch werden schon erste
Kontakte geknüpft.
Nach dem Mittagessen wartet der Ausbil-
dungsleiter oder die Ausbildungsleiterin im
Schulzimmer. Vorstellungsrunde ist angesagt.
Die Lernenden sind noch ziemlich schüch-
tern. Gelingt es den login-Leuten das Eis zu
brechen?
Man sitzt zwar in einem Schulzimmer und
doch ist es anders als in der Schule. Irgend-
wie ungezwungener. In der Einladung stand
doch ein ganz spezielles Wort geschrieben.
Wie lautete dieses Wort bloss wieder? Ach ja:
Lebensunternehmer! Die Ausbildungsleiter
behandeln die Lernenden so wie es ein/e
Lebensunternehmer/in verdient: mit Respekt!
Die Anspannung auf beiden Seiten schwindet
und ein reger Austausch entsteht. Viel Stoff
ACHTUNG, FERTIG login!
Erkennungszeichen der Lernenden: Ein gelbes Armband.
IR 03/200719
wird den Lernenden aufgebürdet. Doch so
ein Lehrablauf will ausgiebig erklärt sein. Der
erste Tag zieht sich bis weit in den Abend
hinein. Ein Umstand, welcher vor allem von
den aus allen Teilen Graubündens angereis-
ten Lernenden viel abverlangt. Schliesslich
musste ein Teil von ihnen schon morgens um
05.00 Uhr auf den Zug. Trotzdem wird tapfer
durchgehalten. Zur Belohnung gibt es Eis für
alle und schon bald darauf dann auch die
wohlverdiente Nachtruhe.
In der login-Woche in Sursee wurde den neuen
Lernenden aber nicht nur der Lehrablauf und
viel administratives Wissen rund um ihre Lehre
vermittelt. Auch an diversen Projekten wurde
gearbeitet. Im Gegensatz zu den berufspezi-
fi schen Gruppen mit den jeweiligen Ausbil-
dungsleitern, wurde in den Projektgruppen
berufsübergreifend gearbeitet. So kam es zum
munteren Austausch zwischen Leuten aus den
Bereichen Mechanik, KV, Gleisbau usw.
Dies schien die Kreativität der Lernenden so
richtig zu befl ügeln. Speziell erwähnt seien
an dieser Stelle vor allem zwei Projekte: eine
Gruppe befasste sich mit dem Umgang mit
Personen im Rollstuhl, sowie dem Abbau von
Berührungsängsten gegenüber Reisenden mit
Rollstuhl im öffentlichen Verkehr. Diese Gruppe
stellte ihre wertvollen Erkenntnisse in einer
kurzen Theateraufführung eindrücklich vor.
Eine andere Gruppe machte sich auf die Spu-
ren berühmter Regisseure und drehte einen
Film. Dieser fand übrigens sogar Einzug in
das Internetportal «Youtube» und kann dort
unter login Woche 2007 Sursee bewundert
werden.
So spannend die Woche auch war, irgendwann
fand auch sie ihr Ende. Reich bepackt mit
vielen Informationen machten sich die Ler-
nenden schliesslich auf den Weg nach Hause
und ins wohlverdiente Wochenende. Denn
schon am Montag stand der nächste Schritt in
die Zukunft auf dem Programm: der Start im
neuen Unternehmen! Doch mit dem Rüstzeug
aus der login-Woche war dies für die frischge-
backenen Lebensunternehmer/innen zwar ein
spannender, aber immerhin kein angespannter
Moment mehr.Keine Berührungsängste
login-Woche 2007 (aus Sicht eines Lernenden)
von Marc Casanova, Automatiker 1. Lehrjahr im Junior Business Team in Landquart
Einen guten Start ins Berufsleben hatten wir auf jeden Fall! Mit dem
Zug ging es nach Sursee, wo schon Autobusse bereitstanden welche
uns hinauf zum Campus brachten. Dort wartete eine Überraschung auf
uns: alle Lernenden bekamen einen Schlüssel! Als die Jungs die Zimmer
betraten, waren einige von ihnen enttäuscht: kein TV, keine Dusche (nur
Etagendusche), kein Radiowecker und auch kein Telefon! Dabei wurde
dies alles im Internet versprochen! Und dann stellte sich beim Mittages-
sen noch heraus, dass die Mädchen all diesen «Luxus» in ihren Zimmern
hatten. Die Mädchenzimmer waren hell und gemütlich, die Zimmer der
Jungs unbequeme, altmodische «Höhlen»!
Als ob dies nicht schon gereicht hätte, war auch das Wetter noch mies.
Wo eigentlich Treppen sein sollten, fand man eher einen Wasserfall …
Aber trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten war die login-Woche ein
voller Erfolg! Zum Abschluss gab es tolle Projektpräsentationen und
während der ganzen Woche lernte man viele Leute kennen. So konnte
man auch darüber hinwegsehen, dass für einmal die Gleichberechtigung
nicht ganz stimmte …
Ich bedanke mich im Namen aller Teilnehmenden der login-Woche für
dieses schöne Erlebnis!
20 IR 03/2007
Von Sandra Beeli
Nach einer interessanten und anspruchsvollen
Einführungswoche in Sursee war es am 13.
August 2007 auch an der Zeit, die neuen Ler-
nenden bei der Rhätischen Bahn willkommen
zu heissen.
GO, so lautete das Motto des Tages. Hinter
dem «GO» stehen Botschaften an die Ler-
nenden, die sie bei ihrer berufl ichen Ausbil-
dung bei der RhB leben sollen.
Kaum im Verwaltungsgebäude eingetroffen,
durften sie auch schon ihre erste Aufgabe in
Angriff nehmen und die Namenstäfeli für sich
selbst kreieren. Nach einer kurzen Einführung
durch Matthias Antonius Schneider, Leiter
Personalentwicklung RhB, stellte sich dann die
gesamte Geschäftsleitung den Lernenden vor.
So konnten sich die «Neulinge» ein Bild davon
machen, wer hinter welchem Geschäftsbereich
steht und was für eine Rolle die Herren in
unserer Organisation spielen.
Nach Kaffee, Gipfeli und ein wenig ‚small talk’
ging es dann mit dem Zug nach Landquart
weiter, wo sie eine Vorstellung des Aufgaben-
bereichs Rail Control Center erhielten, wo alle
betrieblichen Fäden zusammenlaufen.
Der Nachmittag gestaltete sich wieder sehr
kreativ. In Chur angekommen, nahm uns
Marcel Bäni von seo-coaching am Bahnhof
in Empfang und legte auch gleich mit der
Aufgabenverteilung an die Lernenden los. In
verschiedenen kleineren Gruppen mussten sie
sich mit Karten lesen, Puzzle zusammenstel-
len, Rätsel lösen und Passanten für ein Foto
ansprechen, auseinandersetzen. Die Aufgaben
hatten zum Ziel, die nächste Destination aus-
fi ndig zu machen. Dies schafften sie natürlich
mit Bravour.
Das nächste Ziel unserer Reise war der
Fürstenwald. Aber wer nun dachte, es werde
ein leichtes Spiel, der irrte sich gewaltig.
Die nächste Herausforderung war die Übung
«Netz». Die Mädchen und Jungen wurden
wiederum in zwei Gruppen aufgeteilt. Es galt,
jeden Einzelnen der beiden Gruppen durch das
Netz in verschieden hohen Durchlässen auf
die andere Seite zu bringen. Natürlich ohne
die Netze zu berühren, denn diese standen
sinnbildlich unter Strom. Anfangs gestaltete
sich die Lösung des Problems nicht ganz
einfach, aber nach guter Kommunikation und
Verständigung unter den Teilnehmern wurde
«GO» FÜR LERNENDE 2007
Fleissige Puzzler … Die Netzübung war nicht ganz einfach
IR 03/200721
auch dieses Unterfangen super gelöst. Hier
ging es um einen Vertrauensbeweis in seine
Kollegen, denn einer im Team musste sich
blind in die Obhut der anderen begeben.
In der Bärenhütte angekommen, staunte ich
nicht schlecht, als die letzte Übung erklärt
wurde. Unsere Azubis mussten ein richtiges
Kunstwerk errichten. Ein letztes Mal wurden
sie in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt
mit jeweils einem «Chef». Dieser musste den
genauen Aufbauplan einer Anlage einstudie-
ren und sein Team instruieren und leiten. Die
beiden zu errichtenden Gebilde der beiden
Gruppen mussten anschliessend eine Ketten-
reaktion auslösen und am Schluss ein Feuer
entzünden.
Ich hätte nicht gedacht, dass diese Aufgabe
zu knacken ist, aber die Lernenden belehrten
mich eines Anderen. Am Schluss war das
Feuer!
Nach einem gemütlichen Grillieren und Bei-
sammensein rundete Marcel Bäni mit einem
Tagesrückblick mittels einer Präsentation den
Abend ab und die Lernenden inklusive mir
kehrten mit vielen Eindrücken müde nach
Hause zurück.
Matthias Antonius Schneider alias Grillmeister. Marcel Bäni lässt anhand seiner Filmaufnahmen den Tag Revue passieren.
Am Schluss war das Feuer …
22 IR 03/2007
CELERINA HAT EINEN STATIONSHALTER
Auszug aus der Rede zur Eröffnung des Bahn-hofs Celerina als Stationshaltermodell
Von Thomas Baumgartner
Der heutige Freitag, der 6. Juli 2007, ist ein
Meilenstein in der Geschichte der Station
Celerina. Er ist aber auch ein historischer
Tag in der Zusammenarbeit zwischen der
Rhätischen Bahn (RhB) und der vor kurzem
gegründeten und nun auch personell kom-
pletten Destination Engadin St. Moritz. Wenn
zwei weltbekannte Marken, RhB und Engadin
St. Moritz, zusammenarbeiten, ist das nicht
nur ein gewöhnlicher Freitagabendanlass
sondern ein Feiertag. Das meine ich nicht der
Seltenheit wegen, die Feiertage an sich haben,
sondern dem Inhalt wegen, deren sie man eben
feiert. Hier in Celerina haben sich zwei Profi s
zusammengetan, um gemeinsam ihre Stärken
zu nutzen. Engadin St. Moritz ist eine aus-
strahlende Bezeichnung für eine einzigartige
Landschaft mit top Produkten. Die Rhätische
Bahn mit den Zugpferden Glacier- und Bernina
Express sind Marken für eben diese Produkte,
aber auch ein Synonym für das verbindende
Element, sozusagen der Rote Faden in der
Tourismuslandschaft Graubündens.
Ziemlich rasch und unkompliziert fanden An-
fang 2006 die ersten Gespräche mit Celerina
Tourismus und mit der Gemeinde Celerina
statt. Es ist in den Verhandlungen gelungen,
Formen der Zusammenarbeit zu entwickeln und
zu diskutieren. Im September 2006 konnte
der erste Grundsatz zur Zusammenarbeit ge-
festigt werden. Damals gingen wir alle noch
von einer Partnerschaft zwischen Gemeinde,
Celerina Tourismus und RhB aus. Das hat
sich dann mit der Destinationsbildung rasch
weiterentwickelt. Anfangs dieses Jahres hat
sich die Destination Engadin St. Moritz bereit
erklärt, als Partner mitzumachen und Celerina
Tourismus abzulösen.
Das nun umgesetzte Model basiert auf zwei
Säulen: die RhB vermietet der Gemeinde
Celerina den Bahnhof und den Güterschup-
pen. Bitte entschuldigen Sie den Begriff
Güterschuppen, das ist mittlerweile kein
Kofferabstellraum mehr, sondern ein wun-
derbares Büro. Also, Gemeinde und RhB
schlossen einen Mietvertrag ab. Gleichzeitig
haben Engadin St. Moritz und die RhB die
Zusammenarbeit in einem sogenannten Sta-
tionshaltervertrag geregelt. Das heisst, dass
Engadin St. Moritz verschiedene Aufgaben im
Verkauf von Bahndienstleistungen übernimmt
und dafür entschädigt wird. Die RhB ihrerseits
stellt entsprechende Verkaufshilfsmittel zur
Verfügung. Diese Zusammenarbeit, wie sie
in Graubünden erstmals umgesetzt wird, hat
Signalwirkung und Modellcharakter. RhB und
Tourismus rücken näher zusammen. Die RhB
übernimmt dabei die Rolle als Lokomotive für
den Bündner Tourismus. Diese hier praktizier-
te Signalwirkung hat bereits zur Folge, dass
weitere Projekte auf die Zielgerade gehoben
wurden.
Mit dem heutigen Tag ist nicht nur die Zu-
sammenarbeit zwischen den Institutionen
geschaffen worden, sondern es wird auch ein
konkreter Kundennutzen generiert – aus der
Kooperation entsteht eine Win-Win-Situation.
Dank der Partnerschaft bleibt der Bahnhof län-
ger offen, die Bedienungszeiten erhöhen sich.
Der Kunde wird dies bestimmt zu schätzen
wissen. Diesbezüglich bin ich sehr froh, dass
wir in der Gemeinde tatkräftige Unterstützung
gefunden haben. Der Gemeindevorstand hat
uns von Anfang an unterstützt und unkom-
pliziert begleitet. Herzlichen Dank an alle, die
zum Gelingen beigetragen haben!
V.l.n.r.: Hansjörg Pfäffl i, Thomas Baumgartner, Stefan Sieber und
Fredy Streuli besiegeln die Zusammenarbeit.
IR 03/200723
Von Urs Hugentobler
Die Tage vom B2257 sind gezählt. Erst noch
kämpfte er in Davos gegen die Flammen und
tags darauf übte die Rettung Oberengadin
die Bergung von Verletzten. Bald schon steht
dem altgedienten Personenwagen erneut eine
Feuerprobe bevor, danach geht der «Zwick»
endgültig in den Ruhestand respektive in die
Verschrottung.
Am Mittwoch 4. Juli 2007 ab 19.00 Uhr schulte
die Rettung Oberengadin unter der Leitung
von Ferruccio Bedretti ihr Personal in der fach-
männischen Bergung. Damit dies möglichst
realitätsnah gestaltet werden konnte, musste
der B2257 in Schräglage versetzt werden. Auf
den ersten Blick war der Wagen nur wenig in
Schiefl age, stellt aber bereits so erhöhte An-
forderungen an die Retter. Zum Beispiel rollten
die auf den Boden gelegten Verbände einfach
davon. Personen im Rettungsstuhl liessen
sich durch die schmalen Gänge kaum mehr
transportieren. «Verklemmte» Türen auf der
unteren Seite verhinderten den Einstieg. Auf
der oberen Seite gestaltete sich das Einstei-
gen mit dem weit vom Schotter abstehenden
Trittbrett bereits schwierig. Ganz zu schweigen
von der Bergung zum Fenster hinaus.
In der Betriebsstillen Zeit eignet sich das
GUZO-Areal bestens für Übungen dieser
Art, da das Gelände einerseits abgelegen
und grossräumig ist. Mit dem 30t Kran und
dem nötigen Anschlagmaterial lassen sich
Eisenbahnwagen relativ leicht in Schräglage
bringen und danach wieder eingleisen. Kann,
wie in diesem Fall, von der BW Samedan die
Unterstützung von Gian Rudolf Pinggera und
Giovannes Robbi angefordert werden, so geht
einfach nichts schief. Besten Dank den beiden
für Ihren Einsatz.
EINE SCHRÄGE SACHE
24 IR 03/2007
Text und Bilder Kadermitarbeiter Region Davos/Albula (P- und V-DA)
Die Region Davos/Albula erstreckt sich von
Küblis bis nach Filisur, von Preda bis Tiefen-
castel und von Klosters bis nach Sagliains. Die
Leitung der Region obliegt Aldo Bellasi für die
Produktion und Felix Ulber für den Vertrieb. In
der Region Davos/Albula wird grossen Wert auf
die Zusammenarbeit dieser zwei Geschäftsbe-
reiche gelegt, deshalb fi ndet monatlich eine
gemeinsame Kadersitzung statt.
Auch trifft man sich zur Förderung des
Teamgeistes zweimal jährlich an regionalen
sowie zwischendurch an bahnhofsinternen
Anlässen.
Das Zentrum unserer Region – die Alpenstadt DavosMitten in den Alpen, umgeben von einer atem-
beraubenden Bergkulisse und einer idyllischen
Landschaft liegt Davos, die höchstgelegene
Stadt Europas (1560 m ü. M. / Fläche 253.8
km2 / ca. 13 000 Einwohner / 5 Fraktionen). Als
grösster Bergferien-, Sport- und Kongressort
der Alpen, ist es ein Höhenkurort mit Tradition.
Davos ist bereits seit gut 140 Jahren als Kurort
bekannt. Seine Kurgeschichte beginnt im Jahr
1853, als Alexander Spengler aus Deutschland
in das 1700 Seelen zählende Bergbauerndorf
kam. Diese Aussage gewinnt an Kraft, wenn
man weiss, dass Willem-Jan Holsboer, in Davos
ansässig, ein Touristik-Pionier der ersten Stun-
de, als Begründer der Rhätischen Bahn gilt.
Klosters–SerneusKlosters ist ein ganzjährig beliebter, ruhiger
Familienferienort. Doch ist es gerade diese
Beschaulichkeit, die seit Jahrzehnten immer
wieder Prominente aus dem Showbusiness,
der Politik, der High Society und der Wirtschaft
Klosters als Ferienort oder gar als Zweitwohn-
sitz wählen. Als Ort zum ersten Mal im Jahr
1222 urkundlich erwähnt, ist Klosters mit sei-
nen mittlerweile ca. 4000 Einwohnern (1200
m ü. M. / Fläche 19 303 ha / 7 Fraktionen) nur
rund ein Drittel so gross wie Davos.
Grossanlässe …In der Region Davos/Albula fi nden traditionell
diverse Grossanlässe und Kongresse im Be-
reich Wirtschaft/Politik, Sport und Unterhaltung
statt. World Economic Forum, AO Kongress,
Meisterschaft des HCD, Spengler Cup, Swiss
Bike Masters, Swiss Alpine Marathon, Slow-
Up, Davos Sounds Good, sind eine Auswahl
von Anlässen, bei denen die Rhätische Bahn
in irgend einer Form einen Bestandteil im
Transportbereich bildet.
Die Palette unserer Dienstleistungen im
Rahmen der Grossanlässe reicht von der Or-
ganisation eines VIP – Transportes oder eines
Ausfl uges mit der RhB, über die Integration
der An- und Abreise mit dem öffentlichen
Verkehr, bis zur kompletten Organisation des
Transportes von Teilnehmern an den Start.
Dabei wird beispielsweise für den Swiss Alpine
Marathon am Lauftag der Fahrplan Davos – Fi-
lisur – Davos ausser Kraft gesetzt und durch
einen verdichteten Spezialfahrplan ersetzt.
Oder beim Jazz-Train, im Rahmen von Davos
Sounds Good, wird auf offenen Aussichtswa-
gen gefetzt (musiziert).
Dies sind nur zwei Beispiele, bei welchen die
Leistungen der Rhätische Bahn nicht mehr
weg zu denken sind.
DIE REGION DAVOS/ALBULA STELLT SICH VOR
Swiss-Alpine-Marathon.
Bernina Express bei Davos.
IR 03/200725
Es versteht sich von selbst, dass solche
Anlässe nur in enger Zusammenarbeit zwi-
schen Produktion und Vertrieb geplant und
umgesetzt werden können. Unsere grosse
Flexibilität ist bei den Organisatoren mittler-
weile bekannt und erntet immer wieder viel
Lob und Anerkennung. Die Rhätische Bahn ist
ein verlässlicher Partner!
Spezial-Angebote der RegionJazz-Train: Seit einigen Jahren fi ndet in Davos
im Juli das Jazz-Festival «Davos sounds good»
statt. In diesem Rahmen hat die RhB zusam-
men mit den Veranstaltern den Jazz-Train ins
Programm aufgenommen.
Gourmino-Abendfahrt: Von Juni bis Septem-
ber bieten wir für Gäste und vor allem auch
Einheimische jeden Donnerstagabend eine
Rundfahrt im nostalgischen Speisewagen
an. Railrider: Jeden Sonntag im Juli/August
bieten wir auf der Albulastrecke zwischen Fili-
sur–Bergün–Preda Nervenkitzel pur an. In den
offenen Aussichtswagen können unsere Gäste
die 23 km unter freiem Himmel geniessen und
sich wie auf einer Geisterbahn fühlen.
Autoverlad VereinaBereits ins neunte Betriebsjahr startet der
Autoverlad Vereina diesen Herbst. Seit der
Eröffnung im November 1999 wurden knapp
drei Millionen Fahrzeuge befördert. Das
stärkste Jahr war bislang das Jahr 2006, wur-
den doch erstmals über 400 000 Fahrzeuge
verladen. Dies ergibt einen Tagesdurchschnitt
von über 1100 Fahrzeugen. Das Kassensystem
(Vereina Ticketing) wird vom Verkauf Klosters
aus gewartet.
Fernsteuerzentrum KlostersVom Fernsteuerzentrum Klosters aus wird der
gesamte Verkehr durch den Vereinatunnel, die
Strecke Malans bis Wiesen und die Stecke
Cinuos-chel/Brail–Scuol-Tarasp gesteuert.
Das Albulatal, im Winter wie Sommer ein BahnerlebnisDas Albulatal liegt im Herzen von Graubünden.
Rund ein Dutzend meist «Kleine und Feine»
Gemeinden, die keine mehr als 500 (meist
unter 200) Einwohner zählt, bevölkern diesen
unscheinbaren Flecken Erde. Das Tal liegt
zwischen 1000 und 1800 m ü. M. und endet
in Bergün/Preda am Fusse des Albulapasses.
Durch die 6 km lange Schlittelbahn von Preda
nach Bergün ist vor allem das Dorf Bergün den
meisten Wintersportlern ein Begriff. Die Rhä-
tische Bahn spielt im Schlittelbahnbetrieb die
logistische Hauptrolle. Von Mitte Dezember bis
Mitte März werden rund 15 000 Schlitten sowie
ca. 120 000 bis 130 000 Schlittler von Bergün
an den Start in Preda transportiert. Aber nicht
nur im Winter ist die zur UNESCO-Kandidatur
gehörende Strecke von Bergün nach Preda für
die RhB sehr wichtig. Auch im Sommer reisen
viele Touristen nach Preda um die fantastische
Bauweise dieses Streckenabschnittes vom
Bahnlehrpfad aus zu bewundern. In Zukunft
wird dieses Sommerangebot nach Filisur aus-
gebaut und durch ein Bahnmuseum komplet-
tiert. Dieses Museum wird aus dem bestehen-
den Zeughaus erstellt. Ein Tourismuscenter und
diverse bahnhistorische Fahrzeuge mit Bahnar-
tikeln werden Platz in diesem Museum fi nden.
Eine weitere Attraktion im Albulatal ist der Parc
Ela. Dieser Park bietet beste Voraussetzungen
für Ruhesuchende und Wanderer und ist ein
regionaler Naturpark im Aufbau. 21 Gemeinden
in den Talschaften Albula und Surses arbeiten
gemeinsam daran, die regionale Wirtschaft zu
stärken, Natur und Landschaft zu schützen und
das kulturelle Erbe zu bewahren.
Bild 3: Legende: Railrider
Railrider.
Autoverlad Vereina.
26 IR 03/2007
IT@RhBTIPPS & TRICKS
Von Sandro Pfammatter
Termine planen mit GroupWiseImmer häufi ger müssen Sitzungen, Workshops
oder Präsentationen geplant werden. Sie
können Zeit sparen, indem Sie jede Person
nicht individuell verständigen, sondern indem
Sie Termine elektronisch ansetzen. Groupwise
unterstützt die Planung von Terminen mit der
sogenannten «Terminzeitensuche». Dabei
kann sowohl die Verfügbarkeit von RhB-
Mitarbeitenden also auch von Ressourcen
(Beamer, Sitzungszimmer etc), sofern diese
im Groupwise als Ressource eingetragen sind,
überpüft werden.
Die Terminplanung erfolgt nun in 4 Schritten:1. Eingabe der Personen und Ressourcen, wel-
che für den Termin vorgesehen sind
2. Defi nition der Zeitspanne, in welcher ein
Termin gefunden werden soll
3. Festlegen des Termins (Datum, Startzeit
und Dauer)
4. Versenden der Einladung
Der nächste Dialog zeigt Ihnen eine Übersicht
über die Verfügbarkeit der Personen und
Ressourcen. Sie können in der defi nierten
Zeitspanne navigieren und über die visuelle
Anzeige mögliche Varianten ausfi ndig ma-
chen.
Haben Sie einen Termin gefunden, gelangen
Sie nun über den Knopf «Besprechung an-
fordern» zum nächsten Dialog «Termin an:».
Der Dialog ist zu diesem Zeitpunkt gemäss
Ihrer Auswahl mit allen Angaben vorgefertigt
worden.
Sie können sich jeweils über den Status der
Terminanfrage informieren. Die Informationen
sind in den Eigenschaften des Termins zu
fi nden. Hierfür gehen Sie in Ihren Kalender,
markieren den entsprechenden Termin und
erhalten über die rechte Maustaste eine Aus-
wahl. Wählen Sie hier «Eigenschaften». Da-
nach erscheint ein Dialog mit dem Status der
Terminanfrage für alle betroffenen Personen
und Ressourcen.
Die Terminzeitensuche kann über das Menu «Werkzeuge» aufgerufen werden.
1. Tragen Sie die Personen und Res-sourcen (Sitzungszimmer), welche für den Termin vorgesehen sind ein. Al-lenfalls wollen Sie noch jemand über den Termin informieren, aber nicht einladen: Zu diesem Zweck können Sie die Person in der Liste «Kopie» oder «Blindkopie» hinzufügen.
2. Hier können Sie nun die Zeitspan-ne defi nieren, in welcher ein Termin gesucht werden soll. Hierzu ist das Anfangsdatum sowie die Anzahl Tage ab dem Datum welche zu dursuchen sind einzutragen.
3. Mit der Maus können Sie nun Start und die Dauer des Termins defi nieren. Es spielt dabei keine Rolle, auf welche Person dies festgelegt wird.
Eine weitere Möglichkeit, einen Termin zu fi nden ist über die sog. «Autom. Auswahl». Hier sucht das System nach dem nächst möglichen freien Zeitraum für sämtliche Ressourcen.
4. Als letztes sind noch Titel und Be-schreibung anzugeben. Danach kön-nen Sie über den Knopf «Senden» die Einladung verschicken. Das System trägt nun die Terminanfrage in sämt-lichen Kalendern ein.
IR 03/200727
Von Bruno Krättli
AusgangslageWie andere Geschäftsprozesse, bietet auch der
Prozess «Erfassung und Bearbeitung einge-
hender Rechnungen» viel Optimierungspoten-
tial. Mühsam, zeitaufwändig und nicht selten
fehlerhaft werden Daten von Hand erfasst und
gebucht. Es braucht die Beteiligung mehrerer
Mitarbeiter, bis eine Rechnung erfasst, geprüft
und freigegeben ist. Fällt ein Mitarbeiter
aus, bleiben die Rechnungen oftmals liegen
oder müssen von Arbeitskollegen bearbeitet
werden, die wiederum von ihren eigentlichen
Arbeiten absorbiert werden. Dies geschieht
meistens bereits in den Fachabteilungen.
Aufgrund der dezentralen Organisation (viele
Rechnungsbüros) braucht es oft mehrer Tage
oder sogar Wochen, bis einzelne Rechnungen
erfasst und verbucht werden. Durch die
Mehrfachvisen auf den Rechnungen (bis zu 5
und mehr) wird die Kontrolle erschwert (jeder
vertraut jedem). Ein weiterer Schwachpunkt
ist die fehlende Transparenz des gesamten
Bearbeitungsprozesses.
ZieleDas Projekt Kredi-Flow hat zum Ziel, den
Bestell-, Rechnungsprüfungs- und Zahlungs-
prozess zu vereinfachen und möglichst
durchgehend elektronisch abzuhandeln. Die
elektronische Durchgängigkeit wird vorerst
nur RhB-intern realisiert. Das heisst, die Be-
stellung wird elektronisch erfasst, auf Papier
ausgedruckt oder als Datei abgespeichert.
Die Übermittlung der Bestellung an den
Lieferanten wird nach wie vor traditionell
per Post, Fax, Telefon oder per Mail an den
Lieferanten erfolgen. Ebenfalls erhält die RhB
wie herkömmlich Papierrechnungen, die neu
an die zentrale Rechnungseingangstelle in
Chur gesendet werden. Dieser Bestell- und
Rechnungsprozess wird später wenn immer
möglichst elektronisch (papierlos) abgehan-
delt.
Hauptziele:• Bestellung von Waren und Dienstleistungen
zentral über ERP-System
• Zentraler Rechnungseingang
• Elektronischer Bestell-, Rechnungsprüfung-
und Zahlungsprozess
• Grundlage für einen optimierten strate-
gischen Einkauf schaffen
• Elektronische Archivierung
Neuer AblaufprozessDamit der elektronische Rechnungsverarbei-
tungsprozess seine geforderten Ziele erreicht,
sind kleine organisatorische Anpassungen
erforderlich. Diese Anpassungen werden
jedoch genau auf die internen Prozesse der
RhB abgestimmt und unterstützen Sie somit
in der Rolle des Bestellenden von Waren und
Dienstleistungen. Der neue Bestellprozess
sieht wie folgt aus:
→ BestellungDie Bestellungen von Waren und Dienstleis-
tungen werden neu ausschliesslich über das
Programm PSI-Penta (bereits bestehendes
Materialbewirtschaftungsprogramm, jedoch
mit einer neuen vereinfachten Bestellschneller-
fassungsmaske) erfasst. Die Bestellmasken
werden über den Internet Explorer bedient,
dies bedingt somit keine Programminstallation
auf den jeweiligen PCs.
Zu beachten gilt, dass sich an der Regelung
«wer darf was bestellen» nichts ändern wird.
Auch am Budgetprozess wird sich nichts
ändern. Vielmehr wird der Bestellprozess ver-
einfacht und transparent gemacht.
PROJEKT «KREDI-FLOW»
« Das Projekt Kredi-Flow hat zum Ziel, den Bestell-, Rech-
nungsprüfungs- und Zahlungs-prozess zu vereinfachen und
möglichst durchgehend elektronisch abzuhandeln». »
28 IR 03/2007
→ Visierung
Eine wesentliche Erneuerung erhält der Visie-
rungs- und Kontierungsprozess. Neu wird nicht
mehr die eigentliche Rechnung kontiert und
visiert, sondern bereits die Bestellung. Dies
hat den grossen Vorteil, dass sich der Leis-
tungsbesteller nicht mehr um die Rechnung
kümmern muss, sofern die Bestellung mit der
Rechnung korrespondiert.
→ Wareneingang oder Dienstleistung erfülltDer Besteller erhält die Ware oder Dienstleis-
tung wie bisher direkt zugestellt. Neu ist, dass
er den korrekten Erhalt der Leistung im System
quittieren muss. Ohne diese Eingangsbestäti-
gung kann die nachfolgende Rechnung nicht
bezahlt werden.
→ RechnungseingangEbenfalls eine wesentliche Neuerung erfährt
der Rechnungseingang. Neu erfolgt die
Rechnungszustellung zentral an folgende
Rechnungsadresse:
Rhätische Bahn AG
Kreditoren
Bahnhofstrasse 25
7002 Chur
Dies bedeutet, dass Sie als Leistungsbestelle-
rin oder Leistungsbesteller keine Rechnungen
mehr physisch sehen werden.
→ Elektronische RechnungserfassungJede Rechnung die bei der RhB zentral ein-
geht, wird per scanning elektronisch erfasst,
vom System erkannt und mit der Bestellung
verknüpft. Dies hat den Vorteil, dass die
Rechnung jederzeit elektronisch aufgerufen
und bei Bedarf ausgedruckt werden kann und
dies sogar ortsunabhängig.
→ RechnungsprüfungWenn die Rechnung mit der Bestellung über-
einstimmt, wird die Rechnung direkt für die
Zahlung freigegeben. Falls der Besteller es
jedoch wünscht, kann er bei der Bestellerfas-
sung angeben, dass er die Rechnung in jedem
Fall vor der Bezahlung elektronisch erhalten
und visieren möchte.
Anforderungen an das neue System
Das neue Kredi-Flow-Tool wird mindestens
folgenden Anforderungen genügen:
• Benutzerfreundlichkeit: Die Handhabung
des neuen Tool wird möglichst selbster-
klärend sein. Das heisst, die Bedienung
muss so einfach und zugleich komfortabel
wie möglich sein, sollte aber zugleich alle
Bedürfnisse abdecken.
• Aktualität: Die Daten im neuen System
müssen top aktuell sein. Wird eine Be-
stellung erfasst, muss diese bereits unter-
nehmensweit abgerufen werden können.
Zudem kann jede Statusänderung der
Bestellung «online» verfolgt werden (von
der Bestellung zur Visierung, vom Waren-
eingang zum Rechnungseingang, von der
Rechnungsfachkontrolle bis hin zur Zahlung
und Archivierung).
• Geschwindigkeit: Der Zugriff auf die Daten
muss in angemessener Geschwindigkeit
erfolgen. Lange Wartezeiten sind zu ver-
meiden.
• Nachvollziehbarkeit: Jede Änderung einer
Bestellung muss protokolliert werden mit
Datum und Username.
• Bedürfnisgerecht: Das neue Tool muss die
RhB-Bedürfnisse abdecken können, aber
gleichzeitig, wenn immer möglich, einem
Standard entsprechen, damit es releasefä-
hig bleibt.
• Ausbaufähig: Damit wir auch für die Zu-
kunft gut vorbereitet sind, muss das Tool
ausbaufähig sein und bleiben.
• Webbasiert: Der Zugriff auf alle Prozessab-
läufe mit öffentlichem Charakter müssen
webbasierend sein.
VorgehenDie Einführung wird in drei Phasen erfolgen:
→ Phase 1: Rechnungen F-MW und R(1/3 des Rechnungsvolumens)
In dieser ersten Pilotphase werden sämtliche
Bestellungen und Rechnungen der Material-
wirtschaft (MW) und dem Geschäftsbereich
Rollmaterial (R) mittels dem neuen Prozess
abgearbeitet.
IR 03/200729
→ Phase 2: Rechnungen der Infrastruktur
(1/2 des Rechnungsvolumens)
Mit der Pilotphase 2 werden alle Rechnungen
der Infrastruktur mittels des neuen Kredi-
Flow-Prozesses erfasst. Da diese Rechnungen
zum Teil viele Beilagen aufweisen, wird hier
die Performance des Scannsystems auf ihre
Tauglichkeit geprüft.
→ Phase 3: Alle Rechnungen(1/6 des Rechnungsvolumens)
Phase 3 ist die letzte Instanz der Einfüh-
rung. Ab dieser Phase sollten möglichst alle
Rechnung mit dem neuen Kredi-Flow-Prozess
abgehandelt werden.
In dieser Phase werden auch die wiederkeh-
renden Rechnungen (Abos, Versicherungen
etc.) über das neue System abgehandelt.
Ziel ist, im ersten Halbjahr eine Abdeckung
von 80% zu erreichen. Ab dem zweiten
Betriebshalbjahr sollten möglichst alle Rech-
nungen mit dem neuen System erfasst und
verarbeitet werden können.
Info an LieferantenEnde August wurden alle RhB-Lieferanten
(über 3000) über den neuen Bestell- und Rech-
nungsprozess mittels persönlichem Schreiben
informiert. Es wurde speziell auf die zentrale
Rechnungsadresse und die erforderlichen
Referenzen hingewiesen.
Projektkernteam: v.l.n.r.: Bruno Krättli F-RW, Roger Walzer F-IT, Michael Forrer F-IT, Patrizio Di Silvestre I-RW, André Beerli F-RW, Karl Jahn R-P, Stefan Ackermann F-MW, Silvio Briccola F. Nicht auf Foto: Carlo Balzarini F-RW, Luis Derungs I-RW.
Zeitplan
Geplant ist, dass die ersten Rechnungen mit
der Phase 1 als Pilot anfangs November 2007
mit dem neuen Kredi-Flow-System bezahlt
werden.
Pilotphase 2 wird danach anfangs Dezember
eingeleitet. Werden Phase 1 und 2 erfolgreich
durchlaufen, wird ab Januar 2008 der gesamte
Bestell- und Rechnungslauf auf das neue Sys-
tem umgestellt.
Für Fragen, Bemerkungen
und Anregungen steht
Ihnen der Projektleiter
Kredi-Flow, Bruno Krättli,
Tel. 081/288 65 83 oder e-
Mail [email protected] gerne
zur Verfügung.
30 IR 03/2007
MEDIENBAHN
21.04.2007 r.24 PODRÓŻE DALEKIE I BLISKIE www.e-tydzien.eu
Pociągiem z górami w tle„Najpiękniejszy, najbardziej zuchwały i najbardziej śmiały ze wszystkich pociągów na świecie” – tak najkrócej można opisać „Ekspres Bernina”. Do dzisiaj trasa kolejowa łącząca Chur w Szwajcarii z Tirano we Włoszech pozostaje jedną z najbardziej interesujących i zaskakujących tras panoramicznych na świecie.
Pociąg „Ekspres Bernina” można łatwo rozpoznać po czerwonych wagonach ze srebrnym pasem wzdłuż każ-dego boku. Klimatyzowane wagony posiadają przeszklone sklepienie, dzięki któremu można podziwiać wyjątko-we widoki roztaczające się dookoła. W składzie pociągu są również wagony otwarte, które dzięki wiatrowi alpej-skiemu, krowim dzwonkom i zapachom znad łąk umożli-wiają „przeżywanie” trasy na całego.
Ruszamy! Nasza fantastycz-na podróż trwa niecałe 4 godziny. W tym czasie poko-namy trasę o długości 145 kilometrów. Wyruszając ze szwajcarskiego Chur na wyso-kości 585 m n.p.m. „Ekspres Bernina” wspina się wytrwale na wysokość 2253 m n.p.m. To najwyżej w Europie poło-żona przełęcz, którą można przejechać pociągiem. Pociąg zagłębia się w alpejskie tunele tylko po to, aby wyłonić się wśród nowych krajobrazów. Przejeżdżamy przez wiadukty zbudowane z masywnych skał. Dojeżdżamy do Przełęczy Albula, którą przekraczamy
w sz e ś c iok i lo m e t r ow y m tunelu. Stąd przejeżdżamy przez piękną dolinę Engady-ny. Goście z całego świata wykrzykują ze zdziwienia i wychylają się przez otwarte okna próbując uchwycić każdy majestatyczny widok w apara-cie fotograficznym. Po minię-
ciu Pontresiny pociąg wspina się na Przełęcz Bernina.
Nachylenie wynosi 7%. Lasy ustępują miejsca alpejskim łąkom. Wspinamy się powyżej linii lasów, a następnie dojeż-
dżamy do słynnego zakrętu Montebello, skąd widok na lodowiec Morteratsch i góry Bernina jest całkowicie zapierający dech w piersiach. Jeszcze jeden zakręt i zbliża-
my się do błyszczącego jeziora Bianco. Lodowo-zielona woda w jeziorze daje wyobrażenie o jej temperaturze, nawet w słoneczny, letni dzień. W otwartym wagonie podróżni wskakują w kurtki. Tempe-ratura spada o 10-15 ΓC, gdy przejeżdżamy przez górskie wąwozy pokryte wiecznym śniegiem. Nawet w lipcu i sierpniu podróżujący „Eks-presem Bernina” mogą spotkać się z padającym śniegiem.
Na wysokości 2253 m n.p.m. pociąg zatrzymuje się. Pasaże-rowie wychodzą na stacji Ber-nina Hospiz. Dookoła niemal na wyciągnięcie ręki roztacza się imponujący świat gór. Dwa szczyty Piz Palü i Piz Berni-na dominują nad masywem. Powrót do pociągu, który nieco później toczy się przez szereg śnieżnych tarasów.
Na koniec prowadzi przez pół tuzina ostrych zakrę-tów, które wiodą do Doliny Puschlav. Pasażerowie cieszą się spektakularnymi wido-kami. Pociąg wolno toczy się przez wioski w Dolinie
Puschlav. Potem zakręca w stronę lśniącego Lago di Poschiavo. Na końcu jeziora znika w tunelu po raz ostatni i wkrótce ujrzymy monumen-talny wiadukt Brusio, który wydaje się tworzyć zamknięte koło. Zbliżamy się do Włoch. Tuż za wiaduktem przekra-czamy granicę. Ostatnie parę kilometrów do granicznego Tirano jedziemy po ziemi włoskiej. Miasto słynące z ba-zyliki leży na wysokości tylko 429 m n.p.m. Panuje tu klimat śródziemnomorski, rosną drzewa palmowe.
Zachwyceni tyloma wra-żeniami wracamy bogatsi o nowe doświadczenia. Teraz wiemy, że „Ekspres Bernina” z przełęczami Albula i Berni-na, z Lago Bianco i Lago di Poschiavo, ze 102 mostami i wiaduktami oraz 52 tune-lami, z różnicą wysokości prawie 2000 metrów, z lodow-cami i drzewami palmowymi prowadzi jedną z najbardziej malowniczych tras kolejowych na świecie.
Sebastian Wieczorek
Pociąg ma do pokonania sporo mostów i wiaduktów.
Wspaniałe widoki roztaczające się z okien wagonów.
Czerwone wagony „Ekspresu Bernina”.
Pasażerowie cieszą się spektakularnymi widokami.
IR 03/200731
HOLZ ISCH (H)EIMALIG
Text von Andi SchenaBilder von Sandra Beeli
Der Güterverkehr der RhB wurde von der Fir-
ma Caduff & Partner aus Scharans mit einem
Spezialtransport betraut. Die Firma Caduff &
Partner hat sich auf biologisches Bauen spe-
zialisiert. Beim Transportgut handelt es sich
um Holzfertigbauteile für ein Haus. Bevor die
Reise in Deutschland losging, galt es vorgängig
die zulässigen Höchstmasse der RhB-Tunnel
abzuklären, damit die Bahnwagen aufs Maxi-
mum ausgelastet werden konnten.
In unserem Güterumschlagszentrum in Land-
quart wurde die Ware von den SBB-Wagen
auf die RhB-Wagen umgeladen. Ab Landquart
wurden die vier RhB-Wagen plus die Stiva
retica samt einem leeren Personenwagen mit
der übrigen Güterlast mit Zug 5135 abgeführt.
Zug 5135 hatte an der Spitze zwei Loks, damit
in Filisur mit der einen Lok der Extrazug nach
Davos geführt werden konnte.
In Thusis stiegen ca. 40 geladene Gäste in die
Stiva retica ein. Danach ging es in fl otter Fahrt
und bei Kerzenlicht durch die Schinschlucht
und über das monumentale Landwasservia-
dukt nach Filisur. Damit die Fotografen an Bord
und unter dem Landwasserviadukt spektaku-
läre Bilder schiessen konnten, fuhr der Zug im
Schritttempo über die Brücke.
In Filisur wurde die Last für Davos abgehängt.
Nach dem Manöver in Filisur waren die Gäste
im Hotel Grischuna zu einer Zwischenverpfl e-
gung eingeladen. Mit Capuns wurde den Gäs-
ten eine echte Bündnerspezialität serviert.
Nach dem Aufenthalt in Filisur fuhr der Extra-
zug in Richtung Davos. Nach nicht einmal
zehnminütiger Fahrt folgte aber schon der
nächste Halt in Wiesen. Dort wurde den Gäs-
ten noch ein Dessert aufgetischt. Die Gäste
genossen den Aufenthalt in Wiesen, zumal sie
das Wiesnerviadukt bestaunen konnten.
Nach dem Aufenthalt in Wiesen fuhr der Ex-
trazug seiner Endbestimmung entgegen. In
Davos Platz angekommen, wurden die Holz-
konstruktionen per Bahnkran auf Lastwagen
umgeladen, welche die Ware direkt nach
Davos Dorf zur Baustelle fuhren.
Der nicht alltägliche Transport funktionierte
einwandfrei und die Gäste konnten eine spe-
zielle Fahrt geniessen.
32 IR 03/2007
von 108.12 % ist noch nicht genügend aber er
reicht aus, dass die Kasse ihren Verpfl ichtun-
gen mit grosser Sicherheit nachkommen kann.
Der Deckungsgrad hat sich in den vergange-
nen Jahren wie folgt entwickelt.
VermögensanlagenGemäss Gesetz muss eine Vorsorgeeinrichtung
ihre Vermögensanlagen sorgfältig auswählen,
bewirtschaften und überwachen. Dabei muss
sie in erster Linie darauf achten, dass die
Sicherheit zur Erfüllung des Vorsorgezweckes
gewährleistet ist. Die Kasse muss bei der
Anlage des Vermögens die Grundsätze einer
angemessenen Risikoverteilung einhalten; d.h.
die Mittel müssen auf verschiedene Anlage-
kategorien, Regionen und Wirtschaftszweige
verteilt werden.
Die vorhandene Wertschwankungsreserve von
7.4 % beschränkt die Risikofähigkeit der Kasse
weiterhin, d.h. der Ausbau des Aktienanteils
am Vermögen ist limitiert.
PENSIONSKASSE RhB
Von Urs Brunett
Die Pensionskasse der Rhätischen Bahn darf
das Geschäftsjahr 2006 im Grossen und Gan-
zen als gutes und zufriedenstellendes Jahr
bezeichnen. Die Erträge und Gewinne auf dem
gesamten angelegten, mittleren Vermögen
erreichten im Berichtsjahr eine durchschnitt-
liche Rendite von 4.75 % (2005 8.88 %). Die
steigenden Zinsen im Obligationenmarkt und
die weniger ausgeprägte Entwicklung an den
Aktienbörsen verhinderten eine vergleichbare
Performance wie im Vorjahr. Trotzdem war es
der Pensionskasse möglich, die notwendige
aber nach wie vor noch nicht ausreichende
Wertschwankungsreserve weiter zu äufnen.
Das Jahr 2006 war bezeichnend für wichtige
Veränderungen im Stiftungsrat. Namentlich
erwähnt sei der Rücktritt des langjährigen und
verdienten Führungsteams Faustin Carigiet
(Präsident des Stiftungsrates) und Helmut Bau-
schatz (Geschäftsführer). Für ihre langjährige
und umsichtige Führung der Kasse bedanken
wir uns auch an dieser Stelle herzlich.
Nachfolgend die wichtigsten Kennzahlen
2006:
DeckungsgradDer Deckungsgrad ist für Versicherte eine zen-
trale Kennziffer. Sie gibt Auskunft, wie sicher
die Leistungen einer Pensionskasse sind oder
ob sogar Kürzungen und Sanierungsbeiträge
drohen. Der Deckungsgrad ergibt sich aus
dem Verhältnis zwischen den Verpfl ichtungen
einer Pensionskasse und dem vorhandenen
Vermögen. Der ausgewiesene Deckungsgrad
31.12.2006 31.12.2005 Abweichung
Bilanzsumme 518’133‘290.- 503‘624‘865.- + 2.88%
Vorsorgekapitalen und tech- 465‘498‘075.- 460‘827‘270.- + 1.01%
nische Rückstellungen
Rendite auf Anlagevermögen 4.75 % 8.88 % - 46.51%
Nettoergebnis aus Ver- 23‘597‘811.- 42‘107‘580.- - 43.96%
mögensanlage
Deckungsgrad der Kasse 108.12 % 106.86 % + 1.18%
Wertschwankungsreserve 37‘807‘494.- 31‘632‘152.- + 19.52%
Wertschwankungsreserve in % 7.4 % 6.3 % + 17.46%
Anzahl Aktive Versicherte 1’353 1’367 -1.02%
Anzahl Rentner 940 933 +2.91%
IR 03/200733
Hypotheken
Eine wichtige Anlagekategorie für die Pen-
sionskasse ist die Gewährung von Hypotheken
(Aktive, Rentner oder auch Dritte). Sofern Sie
demnächst ein Haus bauen, eine Wohnung er-
werben oder ihre Liegenschaft sanieren wollen,
haben wir für Sie eine bedarfsgerechte Lösung.
Typisch für die Pensionskasse sind die einfach
strukturierten und gut verständlichen Hypo-
thekenangebote. Einmalig ist unser Zahlungs-
system. Sie können Ihre Annuität (Zins und
Amortisation der Hypothek) in monatlichen
Tranchen direkt vom Lohn der RhB bzw. von
der Rente der Pensionskasse abziehen und
auf Ihr Hypothekarkonto gutschreiben lassen.
Auf den monatlichen Zahlungen gewähren wir
Ihnen eine Zinsgutschrift, die als zusätzliche
Amortisation der Hypothek verwendet wird.
Der Zinssatz für variable 1. Hypotheken be-
trägt zurzeit 3 % (für Aktive und Rentner).
Der Zinssatz für Festhypotheken orientiert
sich nach dem aktuellen Tagesansatz. Die
Pensionskasse richtet die Beratung auf Ihre
individuelle Situation aus und ermöglicht da-
mit, die Finanzierung Ihres Eigenheims auf ein
sicheres Fundament zu stellen. Wir beraten Sie
mit dem Ziel, die optimale Balance zwischen
Ihren persönlichen Wünschen, dem aktuellen
Zinsumfeld und Ihrer fi nanziellen Ausgangsla-
ge zu fi nden. Selbstverständlich machen wir
Ihnen auch gerne ein Angebot, wenn sie Ihre
bestehende Hypothek ablösen möchten.
31.12.2006 in % des Vermögens
Flüssige Mittel, Festgeld 21‘153’728.- 4.08 %
Forderungen, aktive Rechnungsabgrenzung 5‘191’881.- 1.00 %
Hypotheken 86‘333‘313.- 16.66 %
Kapitalversicherungen 8‘000‘000.- 1.54 %
Obligationen Schweiz 128‘184‘725.- 24.75 %
Obligationen Ausland in CHF 34‘286‘750.- 6.62 %
Obligationen Ausland 38‘875‘695.- 7.50 %
Total Nominalwerte 322‘026‘092.- 62.15 %
Aktien Schweiz 52‘404‘165.- 10.11 %
Aktien Ausland 55‘711‘659.- 10.75 %
Immobilien 87‘991‘374.- 16.99 %
Total Sachwerte 196‘107‘198.- 37.85 %
Total Vermögen 518‘133‘290.- 100.00 %
Das Vermögen der Pensionskasse ist wie folgt angelegt:
Für Ihr Traumhaus fragen Sie die Pensionskasse RhB.
34 IR 03/2007
Von Walter Frei
Entdecke die Schweiz – Entdecke Graubünden.
Das ist der herbstliche Werbeslogan der SBB.
Doch Sie werben nicht nur für
unseren Tourismuskanton, sie
betreiben auch aktive Markt-
bearbeitung. Dank der Einbin-
dung des Öv’s in die Tickets
zum Eidgenössischen Schwing-
und Älplerfest in Aarau vom 24.
bis 26. August handelten sich
die Verantwortlichen einen gu-
ten Promotionsplatz nahe dem
Eingang zur 50 000 Sitzplätze
fassenden Tribüne aus. Dazu
holten sie die Bündner als Part-
ner direkt auf den Platz.
Die SBB stellten ein 3 x 8 m
grosses Promozelt auf, wel-
ches mit obiger Botschaft
ausgestattet war. Die Besu-
cher durften am Glücksrad
für CHF 10.– einmal drehen
und erhielten eine Tageskarte
des Öv in ein touristisches
Gebiet. Unter diesen Zielorten
fi gurierten natürlich auch Orte
in Graubünden. Als regionaler Partner war
die BDWM-Bahn mit dabei. Sie teilte das
2. Promozelt mit der Rhätischen Bahn. Zwi-
schen den Zelten platzierte die BDWM-Bahn
einen offenen Wagen auf Schwellen und Schie-
nen und machte dadurch auf ihr Angebot mit
diesem und anderen Wagen aufmerksam. Als
Aktion nahmen sie unsere Idee der 100er-Note
auf. Die RhB brachte die Steinbockstarken
Bahnerlebnisse und die Erlebniszüge an Mann,
Frau, Schwinger und Besucher. Besonders
auffällig war die Werbung «Bei Buchung eines
VOM SCHOTTER INS SÄGEMEHL
IR 03/200735
Erlebniswagens der RhB schenken wir Ihnen
den ersten Hunderter».
Inmitten der beiden Zelte und vor dem
Sommerwagen der BDWM hatten wir einen
Sägemehlring mit fünf Meter Durchmesser.
Vorne war ein alter Abfahrtsbefehlsanzeiger
mit der Botschaft «Jeder Griff ein Gewinn».
Wir versteckten stündlich 10 kleine Gefässe
im Sägemehl, welche dann von den Passanten
ausgegraben wurden. Das gab mächtig Wirbel
und immer wieder erhielt der gleich nebenan
Grabende einen Wisch Sägemehl ins Gesicht
oder die Schuhe. Während dieser Aktion
konnten unsere Standbetreuerinnen Tanja
Steger und Esther Lüdi die staunenden Gäste
mit unseren Angeboten ansprechen. Wer sich
mehr ins Gespräch verwickeln liess bekam
auf dem Sommerwagen auch gleich echte
kleine Bündnerspezialitäten der ALPINAVERA
zum «Kosten».
Wer ein solches Gefäss gefunden hatte, durfte
je nach enthaltener Nummer einen schönen
Preis bei einer der anwesen-
den Bahn abholen. Das ganze
Konzept wurde im Vorfeld von
Annemarie Gugger und Walter
Frei zusammen mit den Part-
nern erarbeitet.
Da dieser Sägemehlring der
einzige ausserhalb der Arena
war, bekamen natürlich einige
Jüngere wie auch Ältere –meist
männlichen Geschlechts- Lust
auf einen Schwung. Die Lust
der Besucher war stets gross,
der Andrang entsprechend
enorm. So musste ich wohl oder
übel das Spiel mitmachen und
amtete gleich wie ein echter
Ringrichter: RhB-Schwinghosen
anziehen, Gurt verankern, in
der Mitte begrüssen, fassen,
Goooooooo! Jetzt sieht man nur
noch Muskeln und Sägemehl-
späne fl iegen. Viele Besucher
blieben stehen und schauten
vergnügt zu. Unsere Hostessen hatten dadurch
alle Hände voll zu tun. Hier bei uns gab es
natürlich nur Gewinner und viel Sägemehl im
Nacken und auf der verschwitzten Haut gleich
gratis dazu.
Dann drehte die SBB wieder am Glücksrad
und verkaufte Tageskarten, unser Kondukteur
Berti Güller machte mit seinem
Kollegen beschwingt-fröhliche
Handorgelmusik, die Hostessen
bearbeiteten die erlesenen
Gäste und machten Appetit
auf Graubündenerlebnisse mit
der Roten Bahn. Und ich durfte
wieder einmal den Sägemehl-
ring für die nächste Runde
bereitrechen.
Das Teamdenken unter allen
Mitarbeitenden war sehr gut,
die Arbeiten fl ossen Hand in
Hand. Alle hatten sichtlich
Spass an dieser nicht alltäg-
lichen Arbeit, weit weg vom
Büropult, mitten im Marktge-
schehen, unter freiem Himmel,
bei den «Bösen» der Nation.
36 IR 03/2007
Von Jolanda Picenoni
Vom 22. bis 24. Juni fand in St. Moritz das
26. Nordostschweizerische Jodlerfest statt. Es
waren über 3‘400 Aktive zu diesem Jodler-Stell-
dichein eingeschrieben. Jodler, Alphornbläser
und Fahnenschwinger hatten St. Moritz drei
Tage lang im Griff.
Die Aktiven, die Gäste und die Einheimischen
haben sich während dieses Anlasses wohl ge-
fühlt. Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwin-
ger trugen dazu bei, diese urschweizerische
Kultur im Oberengadin etwas bekannter zu
machen.
Die Vortragslokale platzten aus allen Näh-
ten, die Festzelte waren häufi g bis auf den
letzten Platz besetzt und auch die offi ziellen
Anlässe wie die Eröffnungsfeier, die Fahnen-
zeremonie oder der offi zielle Festakt waren
überdurchschnittlich besucht. Der Festumzug
am Sonntagnachmittag hatte gemäss den
Organisatoren über 10 000 Besucherinnen und
Besucher angezogen.
Und auch die Rhätische Bahn war gefordert.
Fast alle Jodlergruppen reisten per Bahn an.
Als Buchungsstelle fi gurierte der Bahnhof
Samedan. Zahlreiche Anfragen, Buchungen,
Änderungen und weitere Wünsche sind dabei
eingegangen. Dank der engen Zusammen-
arbeit mit dem RCC konnte eine optimale
Planung realisiert werden.
Bei Ankunft am Bahnhof St. Moritz erwartete
die Jodler ein sympathischer Empfang. Eine
Ländlerkapelle spielte Musik (bei jedem an-
kommenden Zug), der lokale Hotelier-Verein
schenkte an alle Jodler und sonstigen Gästen
(viele japanische Gruppen) Röteli aus. Das
ganze Bahnhof Areal war geschmückt und
befl aggt. Ein Infocontainer «Jodlerfest» war vor
Ort und eine direkte Busverbindung brachte
die Jodler ins Jodlerdörfl i in St. Moritz-Bad.
Fazit: Jodler & Japaner freuten sich über die-
sen Empfang!
Über die ganze Zeit war die RhB mit einem
Verkaufstand im Jodlerdörfl i vertreten. Vor
allem wurden Auskünfte zu verschiedenen
RhB Produkten abgegeben, der Verkauf von
Rail Shop Artikeln vorangetrieben, sowie ein
Wettbewerb durchgeführt. Dank dem idealen
Standort war das RhB-Team zu jeder Zeit stark
beansprucht.
Am Abreisetag (Sonntag) standen insgesamt
96B- und 28A-Wagen im Einsatz. Die Anzahl
beförderte Personen betrug zwischen 5500
und 6000! Zudem wurden 250 Handgepäck
Stücke am Sonntagmorgen innert 90 Minuten
am Bahnhof St. Moritz eingestellt und am
Nachmittag wieder abgeholt.
Dank dem tollen Einsatz aller Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen konnte sich die RhB als
dynamische und offene Erlebnisbahn präsen-
tieren. Wir alle werden die Jodler – jodelnd in
den Zügen – in bester Erinnerung behalten.
Herzlichen Dank.
JODLERFEST IN ST. MORITZ
Arosa Express erobert St. Moritz.
IR 03/200737
Von Michael Anderfuhren
Am 27./28. 07.07 habe ich ein Projekt durch-
geführt. Solange ich noch stolzer Besitzer
eines BüGa’s bin, wollte ich alle Strecken der
RhB in möglichst kurzer Zeit abfahren.
Meine Route Disentis, Reichenau-Tamins, Chur, Arosa, Chur,
Landquart, Klosters, Davos, Filisur, Thusis,
Reichenau-Tamins, Thusis, Filisur, Bergün,
Albulatunnel Samedan, Pontresina, Samedan,
Zernez, Scuol-Tarasp, Vereinatunnel Klosters,
Vereinatunnel Saglianis, Samedan, St. Moritz,
– da musste ich übernachten – Pontresina,
Poschiavo, Tirano.
Am 26. am Abend bin ich in Davos Glaris mit
meiner Schwester gestartet. Wir sind nach
Disentis/Mustér gefahren und haben dort
bei der Grossmutter einer Freundin meiner
Schwester übernachtet. Am Morgen musste ich
früh aufstehen, ich musste ja um 6.45 Uhr auf
dem Bahnhof sein. Wie immer setzte ich mich
in den ältesten Wagen, in den, wo man die
Türen noch von Hand schliessen muss, damit
ich dem Kondukteur Arbeit ersparen konnte.
Ich schliesse dann nämlich immer die Türen.
Ich mag diese Wagen sowieso am liebsten.
In Reichenau-Tamins stieg meine Schwester
aus, um nach Hause zu fahren. Gerne wäre ich
mit dem Arosa Express gereist, aber der fuhr
erst eine Stunde später, nämlich um neun. In
Arosa gefi el es mir, so am Morgen. Es hatte
noch nicht zu viele Leute, aber man fühlte
sich doch nicht einsam. Ich musste zwar 40
Minuten warten, aber Bahnhöfe sind ja immer
faszinierend. Auf dem Rückweg hatte ich auch
in Chur etwas Aufenthalt. Obwohl ich die Stadt
an sich gerne mag – weil ich ja fast auf der
Alp wohne – nutzte ich die Zeit, indem ich bei
den abfahrenden SBB-Zügen die Türöffner be-
tätigte, wenn jemand fast zu spät kam. Dann
überlegte ich mir: Eigentlich wäre es noch lus-
tig, wenn jemand eine Statistik machen würde
über die Strecken, die man fährt, und mich
nach meiner Reise fragen würde – ich habe ja
das Bündner-GA noch bis am 14.08.07. Gleich
nach der Abfahrt in Chur wurde mein Wunsch
wahr. Es kamen eine nette Kondukteurin und
ein Beamter mit dem Gerät, um die Statistik
zu machen. Sie sahen mein BüGa und fragten,
von wo nach wo ich fahre. Ich antwortete: «Ich
fahre heute von Disentis nach St. Moritz via
Chur–Arosa–Chur–Landquart– … ach vergessen
Sie’s. Ich fahre alle Strecken der RhB ab.» Ich
glaube, sie wussten nachher auch nicht, was
sie schreiben sollten. Als ich in Landquart in
den Zug nach Davos einstieg, war er ziemlich
voll. Ich machte mir nicht die Mühe, einen
Platz zu suchen und setzte mich einfach auf
den Sitz im Vorraum. Dann kam wieder die
nette Kondukteuse vom vorherigen Zug – dies-
mal alleine. Sie erlaubte mir etwas sehr Nettes,
aber ich darf nicht sagen, was. Auf jeden Fall
hatte ich es auf der Fahrt nach Davos Platz
sehr schön. In Davos Platz hatte ich eine halbe
Stunde Aufenthalt, aber das störte mich nicht:
In der Bahnhofshalle lief ein toller Film über
die Berninabahn. Das Engadin ist immer eine
Reise wert, aber besonders gefi el mir das
Schloss Tarasp, das vom Zug aus gut zu sehen
war. In Scuol–Tarasp stieg ich in den falschen
Zug – dass mir als routiniertem Zugfahrer so
etwas passieren konnte! Aber ich musste so
einfach in Sagliains noch umsteigen, was ich
sowieso gerne tue. Obwohl ich zweimal durch
den Vereinatunnel fuhr – über den ich einen
ausführlichen Vortrag gehalten habe – fehlt
mir das Schienenstück vom Vereinatunnel
direkt ins Ober-Engadin, weil dort nur zwei
reguläre Züge pro Tag verkehren, was meine
Reise extrem verlängert hätte.
Nach der Übernachtung bei einer mir fremden
Pfarrfamilie in St. Moritz fuhr ich am Morgen
noch nach Tirano – ohne Identitätskarte, aber
ich wollte ja eigentlich nicht nach Italien.
Das ganze dauerte nach Fahrplan 1 Tag, 3
Stunden und 36 Minuten, ohne Wartezeiten
aber nur ungefähr 141/2 Stunden! Leider
schaffte ich es genau nicht in einem Tag.
REISE DURCH GRAUBÜNDEN
Michael Anderfuhren, 12 Jahre, RhB-Fan
38 IR 03/2007
Von Thomas Lauener und Markus Cadosch
Petrus muss ein RhBler sein… Zumindest ist
er wohl ein Fan von unseren Lernenden, denn
er beschenkte sie zu ihrer Lehrabschlussfeier
am 29. Juni mit prächtigem Wetter!
An diesem Tag hatte die Sonne aber grosse
Konkurrenz: die erfolgreichen Lehrabsolventen
strahlten nämlich mit ihr um die Wette!
Der Stolz über die erfolgreich absolvierte Lehre
war aber nicht nur ihnen und ihren Angehö-
rigen deutlich anzusehen, sondern auch so
manche/r Lehrmeister/in platzte beinahe vor
Stolz darüber, so gute Lehrlinge zum Lehrab-
schluss geführt zu haben.
Mittels einer Diashow wurden die Lernenden
auf eine Reise in die Vergangenheit geschickt:
es wurde nämlich das Bewerbungsfoto mit
einem aktuellen Foto verglichen, was doch
so manchen Schmunzler auf die Gesichter
zauberte.
In diversen Ansprachen wurden an der Feier
die erfolgreichen Absolventinnen und Absol-
venten gewürdigt. Auch RhB-Direktor Erwin
Rutishauser liess es sich nicht nehmen, seine
Anerkennung für den erfolgreichen Lehrab-
schluss auszudrücken.
Im Anschluss an die Verleihung der Diplome
und Anerkennungen dislozierte die Gesell-
schaft auf das Gelände der HW in Landquart,
wo der vermeintlich gemütliche Teil begann.
Vermeintlich darum, weil es dort unter an-
LEHRABSCHLUSSFEIER 2007
derem darum ging, eine tonnenschwere Lok
mit Menschenkraft (Gruppe à 6 Pers.) über
eine gewisse Distanz zu stossen. Als Preis für
die erfolgreichste Gruppe wurde eine Fahrt
mit dem Bernina Express angeboten, was
in manchen Lokstossern wahre Bärenkräfte
hervorzurufen schien!
Wohlverdient war dann natürlich auch das
feine Essen, welches die Köchinnen des Perso-
nalrestaurantes Landquart auf die Platten zau-
berten. Bei Speis und Trank wurde so immer
munterer über die erlebte Lehre geplaudert
und zum Stolz über den erfolgreichen Lehr-
abschluss mischte sich immer mehr auch eine
gewisse Wehmut, dass ein spezieller Lebens-
abschnitt damit ebenfalls sein Ende fi ndet.
Mit der guten Ausbildung einer RhB-Lehre im
Lebensrucksack können aber alle Lehrabsol-
venten in eine gute Zukunft blicken!
An dieser Stelle sei auch Florian Stricker
herzlich für die tolle Organisation der Lehr-
abschlussfeier und seinen Einsatz für die
Lernenden gedankt!
Rührende Verabschiedung von Florian Stricker durch Lisette Schmid und Moni Schneller.
DIE RhÄTISCHE BAHN GRATULIERTZUM ERFOLGREICHEN LEHRABSCHLUSS
Im Rang abgeschlossen haben
Als Bahnbetriebsdisponent/in: Tobias Neuenschwander 5.6, Astrid Marty 5.5Als Logistikassistentin:Maritta Fischer 5.3Als Polymechaniker:Daniele Crameri 5.3, Adriano Giovannini 5.3Als Zugbegleiter:Daniel Oderbolz 5.5, Raphael Eggenberger 5.4
Ebenfalls erfolgreich abgeschlossen haben
Als Anlage- und Apparatebauer:René NadigAls Automatiker:Sandro Balmer, Lukas Gartmann, Pascal JahnAls Bahnbetriebsdisponenten/innen:Sandro Arpagaus, Marco Baier, Rinaldo Brunett, Claudio Föhn, Daniela Gartmann,Dejan Lekic, Jodoc Livers, Rudolf Müller,Selina Poltera, Jon Andri StupanAls Hochbauzeichner:Rino WalderAls Informatiker:Dennys HessAls Kauffrau mit Berufsmatura:Jasmin MichelAls Kaufmann:Raphael StierliAls Konstrukteur:Simon CathomasAls Polymechaniker:Carlo Cortesi, Marco Engler, Michael RiediAls Zugbegleiter/innen:Stefan Decasper, Ursina Gringer, Ilona Grü-nenfelder, Lea Anna Hermann, Simona Jordan, Antje Katrin Schaniel
Alle 35 Lernenden der Rhätischen Bahn haben dieses Jahr die Lehrabschlussprüfungen mit Erfolg bestanden. Herzliche Gratulation.
40 IR 03/2007
DAMALS VOR 30 JAHREN
IR 03/200741
Von Gian Brüngger
Vor sechzig Jahren sind nicht nur die ersten
vier Ge 4/4 I 601 – 604 in Betrieb gekommen,
sondern auch ein kaum bekannter Sonder-
ling.
Seit der Elektrifi zierung der Furka-Oberalp
Bahn im Jahre 1941 standen zwei Benzin-
Triebwagen CFmh 2/2 21 und 22 herum, ohne
dass sie noch eingesetzt wurden. Um bei
Behebungen von Fahrleitungsstörungen und
zu Bahndienstzwecken bei Lokomotivmangel
auf die ständige unter Druckhaltung von
Dampflokomotiven verzichten zu können,
kaufte die RhB den CFmh 2/2 22 von der FO
und stationierte ihn zunächst in Landquart.
Der Übernahmepreis betrug im Jahre 1947
Fr. 19 000.–.
Die Vorgeschichte dieser beiden Benzin-Trieb-
wagen begann im Jahre 1924, als die nicht
fertiggestellte Brig – Furka – Disentis Bahn
(BFD) vor dem Konkurs stand. Touristikerkreise
in Graubünden, Wallis und in der Gegend um
den Genfersee schlossen sich zusammen und
gründeten ein Komitee mit dem Ziel, die da-
mals für fast 40 Millionen Franken begonnene
Alpenbahn nicht abbrechen zu lassen. Die
Bündner Regierung und die RhB waren sehr an
der Aufrechterhaltung und Betriebseröffnung
dieser Strecke interessiert und setzten sich
dafür ein, dass wenigstens die Oberalp-Strecke
die bis Kriegsausbruch im Jahre 1914 nicht
mehr fertiggestellt werden konnte und nach-
her langsam dem Verfall preisgegeben war,
zu übernehmen und mindestens die Strecke
Disentis – Sedrun ganzjährig zu betreiben.
Aus diesem Grunde begann die RhB mit dem
Ausbau der Oberalpstrecke und bestellte bei
der SLM in Winterthur Projektstudien für zwei
Benzin-Triebwagen CFmh 2/2. Unterdessen
zeigte sich von Seiten der welschen Schweiz
und des Bundes Interesse für die Erhaltung
und die Vollendung der Strecke über den
Furka. Am 17. April 1925 entstand dann in
Brig die neue Gesellschaft Furka-Oberalp
Bahn (FO), an welcher nebst der Visp – Zer-
matt Bahn (VZ) und Schöllenenbahn (SchB)
auch die RhB beteiligt war. Die von der RhB
begonnene Fertigstellung der Oberalpstrecke
führte ihr Oberingenieur Bernasconi durch.
Die FO verfolgte das von der RhB in Auftrag
gegebene Projekt von Benzin-Triebwagen bei
der SLM weiter und bestellte diese schliess-
lich im Jahre 1926. Ursprünglich als BCmh 2/2
21 – 22 geliefert, erhielten sie im Jahre 1934
anstelle des früheren Zweiklassabteils einen
Gepäck- und Postraum. Ihr Einsatz beschränkte
sich hauptsächlich, während der schwachen
Verkehrszeit auf die Linien Brig – Oberwald
und Disentis – Sedrun.
Da die Erfahrungen mit solchen Fahrzeugen
noch sehr klein waren, mussten sie oft wegen
Störungen ausser Betrieb genommen werden.
Wenn der Betrieb das Anhängen eines Wagens
erforderte, waren sie schon überfordert und
konnten nur mit reduzierter Geschwindigkeit
und erheblichem Fahrzeitverlust verkehren
oder sie mussten durch eine Dampfl okomotive
ersetzt werden.
DIESELTRIEBWAGEN CFM 2/2 150
BFm 2/2 150 um 1958 in Landquart.Foto: Walter Trüeb.
Serie Nummer SLM-Nr. Inbetriebn. Mutationen Zeichn.CFm 2/2 150 3207 12.03.1947 fr. FO CFmh 2/2 22
von 1927, 1950 CFm
2/2 150, 1956
BFm 2/2 150, 1960
ausrangiert, Kasten
Pfadiheim Domat/Ems,
1975 Abbruch
42 IR 03/2007
Beschreibung des Triebwagens
Der von der SIG Neuhausen gelieferte Wagen-
kasten erhielt an beiden Enden einen geräu-
migen Führerstand, welcher im unbesetzten
Zustand auch als Gepäck- und Postraum
dienen konnte. Im Führerstand I war zudem
ein Abort untergebracht. Zwei Personenabteile
enthielten einen 3. Klasseraum mit 24 Sitzplät-
zen in den damals üblichen Lattenholzsitzen.
Anstelle des früheren 2. Klasseabteils hatte
bereits die FO ein Gepäck- und Postabteil
mit Aussentüren eingebaut. Eine seitlich
angeordnete Türe ermöglichte den Übergang
vom Triebwagen zu den Anhängewagen. Vor
dem Bedienungspult des Führers ermöglichte
ein breites Fenster die Sicht auf die Strecke,
während seitlich nur die eingelassenen, nach
aussen zu öffnenden Flügeltüren Fenster
enthielten. Der Kasten war auf dem von
der SLM gebauten Untergestell aufgesetzt.
Zwischen den beiden Triebachsen war der
Triebmotor, als achtzylindrischer Boxermotor
ausgebildet, liegend eingebaut. Als Stufen-
getriebe diente ein vierstufi ges Ölgetriebe,
welches bei maximaler Drehzahl Geschwin-
digkeiten von 8,5/14/26 und 43 km/h ergab.
Das nachgeschaltete Wendegetriebe war über
Klauenkupplungen zu bedienen, von dessen
Sekundärwelle aus die beiden Achsantriebe
über Kardawelle angetrieben wurden.
Einsatz, Betriebserfahrungen und VerbesserungenNach Übernahme von der FO entfernte vorerst
die Hauptwerkstätte Landquart nur Antriebs-
und Bremszahnrad und änderte die Firmenab-
kürzung in RhB. Das Fahrzeug gelangte dann
vorwiegend zusammen mit einem Turmwagen
X 9010 oder 9011 (ehemaliger Gepäckwagen,
mit auf dem Dach gesetzten Turm für Arbeiten
am Fahrdraht) für den Fahrleitungsdienst im
Einsatz. Als Personentriebwagen wurde er
selten eingesetzt. Die höchsten Kilometer-
leistungen hatte der Wagen im Lawinenwinter
1950/1951, wo er eine Zeit lang bis zur Wieder-
instandstellung der durch Lawinen zerstörten
Fahrleitung den gesamten Verkehr auf der
Strecke Davos – Filisur bewältigte. Nach die-
sem Einsatz waren einige Störungen haupt-
sächlich im Kühlwassersystem aufgetreten,
die eine Revision in der HW Landquart nötig
machten. Das Fahrzeug wurde total überholt
und erhielt den neuen grünen Anstrich. Bisher
behielt es das bei der FO übliche dunkelrot.
Der Dieseltriebwagen 150 neben dem Schneepfl ug 9104 in Land-quart – im «Ruhestand», 1960.
Foto: Peter Willen.
Technische Daten:
Bauart: B bm Anzahl Zylinder: 2 x 4 waagrecht
Sitzplätze 3. Klasse 24 Zylinderbohrung: 140 mm
Gepäckraum Fläche: 2.6 m2 Kolbenhub: 170 mm
Ladegewicht: 1 t Übersetzungsverhältnis: 1 :15 000
Länge über Puffer: 11 080 mm 1 : 9000
Grösster Radstand: 3800 mm 1 : 5100
Triebraddurchmesser: 795 mm 1 : 3000
Triebmotortyp: Scintilla Leistungsübertragung: mechanisch
Anzahl Motoren: 1 Dienstgewicht: 17.1 t
Leistung pro Motor: 110 kW (150 PS) Reibungsgewicht: 16.7 t
Betriebsstoff: Benzin Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Umdrehungen: 1200 U/min. Ankaufspreis: Fr. 19 631.–
IR 03/200743
Die ehemalige Betriebsnummer 22 tauschte
man im Jahre 1950 durch die Nr. 150. Nach der
Revision, die Fr. 2800.– kostete erfolgte am
22. März 1951 eine Probefahrt von Landquart
nach Grüsch und die Übergabe des Fahrzeuges
an das Depot Landquart, welches ihn bei
abgeschalteter Fahrleitung für Spätzüge im
Prättigau einsetzte. Nach nochmaliger Repara-
tur im Herbst übergab man im Dezember 1951
das Fahrzeug dem Depot Sand. Der Einsatz
auf der Chur – Arosa Linie brachte aber ver-
schiedene Unzulänglichkeiten am Fahrzeug,
namentlich am Benzinmotor, zum Vorschein.
Der Triebstoffverbrauch für eine Fahrt Chur
– Arosa und zurück, kostete Fr. 30.–.
Im Mai 1952 prüfte die Direktion deshalb drei
Möglichkeiten, wie das Fahrzeug am zweck-
mässigsten umzubauen wäre.
Nach reifl icher Überlegung fi el der Entscheid,
den Benzinmotor zu reparieren, da es sich
um das einzige, für den Personentransport
geeignete Aushilfsfahrzeug im Falle von
Störungen handle. Ein wesentlicher Vorteil
bildete die unbehinderte Fahrmöglichkeit in
beide Richtungen.
Trotz dieser Reparatur, die den Stillstand
des Fahrzeuges bis zum 1. Dezember 1954
zur Folge hatte, kam es nicht mehr viel zum
Einsatz. Im Jahre 1956 stand der nun zum BFm
2/2 150 umbezeichnete Triebwagen während
des Sommers in Zernez und führte bei abge-
schalteter Fahrleitung Baudienstzüge. Über
das Wochenende weilte es zum Unterhalt im
Depot Samedan. Nachdem sich seine Störan-
fälligkeit nach jedem Einsatz steigerte und der
Fahrleitungsdienst im Jahre 1958 einen zweiten
modernen Fahrleitungsturmwagen Xm 2/2 9915
erhielt, stellte man den BFm 2/2 150 ab. Seit
Inbetriebnahme im Jahre 1947 hatte er ganze
2‘287 km zurückgelegt, was der Wochenleis-
tung einer elektrischen Lokomotive auf dem
Stammnetz entspricht.
Der Wagenkasten fand in der Nähe von Domat/
Ems für ein Pfadiheim eine weitere Verwen-
dung, wo er bis im Jahre 1975 stand.
1) Reparatur des bestehenden Benzinmotors
Reparatur von 1 – 2 defekten Zylinderblöcken, Offerte SLM 13.3.52 Fr. 5000.–
Diverse Nebenventile, Aus- und Einbau, Kontrolle Fr. 1500.–
Totalkosten Fr. 6500.–
2a) Einbau eines neuen 150 PS-Dieselmotors geeigneter Ausführung
Dieselmotor Typ «Hercules» Fr. 26 000.–
Einbaukosten inkl. diverse Anpassungsarbeiten Fr. 14 000.–
Zusätzliches Material, Unvorgesehenes Fr. 5000.–
Totalkosten Fr. 45 000.–
2b) Einbau eines neuen Benzinmotors gemäss Offerte «Hercules»
ca. Fr. 10 000.– billiger
Totalkosten Fr. 35 000.–
3) Ausrangierung des Fahrzeuges. Da dieses im Jahre 1947 zum Preis von Fr. 19 631.– aus
dem Bestand der FO übernommen wurde, müsste der Wagen nun ganz abgeschrieben
werden, was erforderte. Fr. 5632.–
Die letzten Jahre verbrachte er als Heim der Pfadi Domat/Ems. Foto: Peter Willen
Kilometerleistungen:
1947 24 km
1948 0 km
1949 84 km
1950 701 km
1951 994 km
1952 0 km
1953 0 km
1954 82 km
1955 218 km
1956 156 km
1957 0 km
1958 28 km
1959 0 km
Total RhB 2287 km
44 IR 03/2007
Unsere Umweltbelastung ist längst nicht mehr
nur bei den grünen Politikern ein Dauerthe-
ma. Auch in der Familie wird die Belastung
unserer Umwelt immer öfter diskutiert. Die
junge Generation ist dank der Bildung, den
Medien und dem Internet sehr gut informiert.
Auch im Geschäftsbereich kann kaum eine
Produktionsfi rma diesem Thema ausweichen.
Und was machen die Touristiker? Auch hier gilt
es umweltschonende Welten und Angebote zu
schaffen, welche dann auf dem Markt entspre-
chend kommuniziert und vermarktet werden.
Dieses Thema griff Walter Frei auf und sprach mit Urs Meuwly, Leiter Marketing und Verkauf der Hug Engineering AG in Elsau.
Ihre Firma baut eigens für Schienenfahrzeuge entwickelte Abgasreinigungssysteme. Wie ist Ihre Firma entstanden? Entstanden ist die Firma 1983 mit Hans-Tho-
mas Hug als Ein-Mann-Firma. Heute ist Hug
Engineering ein erfolgreiches und innovatives
Unternehmen mit circa 230 Mitarbeitern und
Niederlassungen in Deutschland, England,
Frankreich und Italien. Ein Netz von selbst-
ständigen Vertretern gehört ebenfalls dazu
sowie auch das Metallbauunternehmen H+S
in Winterthur und die Hug Infra.
Was zeichnet ihre Produkte aus, was macht sie so einmalig? Können Sie uns den Vorgang so erklären, dass dies auch unsere Leser verstehen?Unser Erfolgsrezept ist die Produktion im
eigenen Haus sowie unser hoher Qualitäts-
anspruch und natürlich auch das über Jahre
gewachsene Know-how.
Von der Entwicklung über die Produktion jeder
einzelnen Komponente fi ndet alles in Elsau
bei Winterthur statt. Dies ermöglicht es uns,
kundenindividuelle Lösungen mit aufeinander
abgestimmten Komponenten anzubieten.
Unsere Produkte sind deshalb so begehrt,
da wir eine rückstandsfreie Abbrennung der
Russpartikel gewährleisten können – auch und
gerade bei geringen Temperaturen.
Neben Russ wird auch noch das im Abgas
immer noch vorhandene Kohlenmonoxid sowie
die unverbrannten Kohlenwasserstoffe von
einem nachgeschalteten Oxi-Katalysator besei-
tigt. Und auch Stickoxide können wir beseiti-
gen, indem wir das SCR Verfahren (selektive
katalytische Reduktion) anwenden. Hier wird
ab ca. 170 Grad eine wässrige Harnstoffl ösung
eingespritzt, die im Abgas zu Ammoniak um-
gewandelt wird und die Stickoxide über den
Katalysator zu ungefährlichem Wasserdampf
und Stickstoff umwandelt.
Ja, klar, ist doch logisch! Vielleicht einige Zah-len bezüglich der Verbesserung oder Reinheit der abgehenden Luft.Mit unseren Produkten können wir Russpar-
tikel und auch Nanopartikel (Kleinstpartikel)
bis zu 99 % abscheiden. Kohlenmonoxid und
die unverbrannten Wasserstoffe können mit
unseren Produkten je nach Einsatz bis zu
UNSERE PARTNER: HUG ENGINEERING AG
Die Fertigung der Filtergehäuse bei uns im Hause.
« »eine rückstandfreie Abbrennung der Russpartikel
Von Walter Frei
IR 03/200745
99.9 % eliminiert werden. Stickoxide mit dem
SCR Verfahren werden je nach Motor und
Brennstoff um 99.9% verringert.
Bestimmt sind wir Bündner nicht Ihr einziger Partner. Produzieren Sie nur für den Schweizer Markt oder exportieren Sie auch in andere Länder? Welches sind andere Grosskunden?Circa 5 % unseres Umsatzes werden in der
Schweiz erwirtschaftet, der Rest mit auslän-
dischen Kunden. Unsere Hauptmärkte sind
vor allem Europa, die USA und Asien. Um nur
einige wichtige Kunden zu nennen, so sind
dies: SBB, Zürichseeschifffahrt, Wärtsilä, MAN,
MTU, Caterpillar, Jenbacher, Deutz.
Welches sind weitere Angebotsprodukte?Unser Unternehmensslogan lautet: «Wir
reinigen Abgase». Das betrifft Abgase im Be-
reich Schienenfahrzeuge, aber auch Abgase
bei weiteren «mobilen» Motoren wie z. B.
Baumaschinen, Schifffahrt, Luxusyachten,
Bussen, etc.
Gerade im stationären Bereich liegt unser
Steckenpferd. Hier rüsten wir Grossanlagen,
wie Motorenkraftwerke, BHKW-Treibhausan-
lagen, Kesselanalgen etc. mit unseren Pro-
dukten und Lösungen um.
Ich danke Ihnen, Herr Meuwly ganz herzlich für dieses interessante und aufschlussreiche Gespräch und wünsche Ihrer Firma weiterhin ein gesundes Arbeitsklima, Innovationsfreude und natürlich viel Erfolg.
« »Mit unseren Produkten können
wir Russpartikel und auch Nanopartikel bis zu 99 %
abscheiden
Firmengebäude in Elsau, rechts ein Teil des Produktionsgebäudes.
Produktion der SiC Filterwaben.
46 IR 01/2007
NEUES IN KÜRZE
Künstlerische Rangiermeister
Text von Patricia DemarmelsFoto von Walter Frei
Am 15. Mai 2007 fand das erste Rangiermeister-Treffen der Region Ag-
glo Chur/Surselva statt. Nebst dem Austausch untereinander war dann
noch künstlerisches Geschick gefragt. Es ging darum, mit einzelnen,
unterschiedlich oft geknüpften Schnüren die Kontur der Region zu kons-
truieren. Wie das Foto beweist, ist dies jedoch ganz gut gelungen.
BLS-Besuch vom 29. August 2007
Von Andreas Bass
Am 28. und 29. August 2007 hat die Geschäftsleitung der BLS einen
Besuch bei der RhB abgestattet. Dabei wurden zwischen den Geschäfts-
leitungen Erfahrungen und Informationen zu strategischen Projekten
ausgetauscht. Der gemütliche Teil des Treffens fand auf einem Ausfl ug
im Nostalgiespeisewagen nach Davos mit abschliessendem Besuch der
Hauptwerkstätte der RhB in Landquart statt.
Dankeschön
Von André Müller
Ich möchte es nicht unterlassen, Ihnen für die gelungene Zeitschrift
zu danken.
Auch danke ich meinen beiden Lehrlokführern, Markus Putzi (Chur)
und Claudio Candrian (Landquart) für die lehrreiche und interessante
Ausbildung zum Lokführer.
Nun hatte ich am 21. August 2007 den letzten Arbeitstag bei der RhB.
Es bleiben mir viele gute Erfahrungen und Erinnerungen an die schöne
Zeit, die ich hier im Bündnerland und am Schluss im Engadin verbringen
und erleben durfte.
Alles Gute in der Zu(g)kunft.
Von links nach rechts: Walter Caspescha Rm Thusis, Urs Michael Rm Arosa, Guido Bundi Rm Ilanz, Daniel Brühwiler Rm Landquart, Ruedi Bezzo-la Rm Untervaz, Markus Weder Rm Landquart, René Gredig Rm Chur Arosafeld, Eduard Roffl er Rm Landquart, Christian Schuo-ler Rm Disentis/M., Patricia Demarmels L P-CS.
IR 01/200747
V.l.n.r.: Sandra Beeli, Gabi Andenmatten, Bruno Steiner, Geor-gette Anthamatten, Peter Thieser, Wolfgang Krebs, Thomas Baumgartner und Peider Härtli.
Neu-Pensionist Wolfgang Krebs auf Abschiedstour
Von Peider Härtli
Am 31. August 2007 hat sich Wolfgang Krebs (65) mit Freunden und
auch ein bisschen mit Freuden als Journalist von «seinen» Bahnen
MGB und RhB verabschiedet. Wie es sich gehört, natürlich im Glacier
Express, 1. Klasse.
Der Abschied soll jedoch nicht ganz endgültig sein, wie dem nachfol-
genden Briefauszug von Erwin Rutishauser zur Pensionierung von W.K.
zu entnehmen ist: «… Für die Zeit als «Rentnerjournalist» wünsche ich
Ihnen alles Gute und beste Gesundheit, verbunden mit der Hoffnung,
dass Sie das Schreibzeug nicht endgültig beiseite legen werden. Stoff
für interessante Geschichten fi nden Sie bei der RhB auch in Zukunft
immer wieder …»
Grüsse aus Griechenland
Text von Peider HärtliBild von Jean-Rudolf Sutter
Wer mag sich nicht mehr daran erinnern: Die Rhätische Bahn durfte
im Vorfeld der Olympischen Spiele 2004 in Athen im Auftrag der Firma
Stadler Altenrhein Fahrzeuge der griechischen Staatseisenbahn OSE
ausrüsten, bzw. fertig montieren. Zahlreiche Beweise, dass diese GTW-
Fahrzeuge auch heute noch rege in Betrieb sind hat Jean-Rudolf Sutter
mit seiner Camera festgehalten und sie für uns zur Verfügung gestellt.
Herzlichen Dank!
Das Jahrhundertdatum
Von Ueli Brunner
07.07.07 – Per Zufall druckte ich beim Prüfen des Entwerters die
Schnapszahl.
Kanal von Korinth.
48 IR 01/2007
Auf Entdeckungsreise
Von Ernst Demonti
Am 13. Mai 2007 entdeckte der Streckenwärter Vincenza Demonti bei
Alp Grüm diese Viper auf Entdeckungsreise Richtung Kreisviadukt.
Anmerkung der Redaktion: Wie schon Jürgen Fliege seinen Interviewpart-
ner fragte: «Sie sagen der Schlangenbiss war tödlich, wie tödlich?»
Fürhörnli
Von Peider Härtli
Im Prinzip begann alles relativ harmlos. Rico Fuchs traf mich in der
Stadt und stellte so beiläufi g fest, dass das Wetter prächtig sei und
es eigentlich eine Schande sei, bei diesen Temperaturen in der Stadt
zu schmachten. Was ich auch ganz artig bejahte. Damit hatte er mich
gleich über den Tisch gezogen, bzw hatte ich ziemlich leichtsinnig mein
Einverständnis gegeben, am nächsten Tag das Fürhörnli zu besteigen.
Da ich aus dieser Nummer nicht mehr herrausfand, habe ich dasselbe
Spiel mit Walter Järmann getrieben, welcher allerdings nicht schwer für
diese (Tor-) Tour zu überzeugen war. Wie das Bild unschwer zeigt, haben
wir den Ausblick auf die Stadt Chur - mutig und hart am Abgrund - in
vollen Zügen genossen.
Verkehrte Welt
Text von der RedaktionBild von Andreas Bass
Jahrelang glaubte sein Umfeld, dass er als topfi ter Biker die Rampen
hochkraxle um schliesslich die Sausefahrt ins Tal zu geniessen. Weit
gefehlt, dank der aufmerksamen Beobachtung von Andreas Bass fl og der
Schwindel auf. Klar erkennbar (siehe Pfeil) zeigt das Bild Geni Rohner
beim gemütlichen Aufstieg von Chur nach Arosa – im Railrider.
Gipfelstürmer unter sich: v.l.n.r. Rico Fuchs, Peider Härtli, Walter Järmann.
IR 01/200749
SWR-Interview
Von Peider Härtli
Kürzlich befand sich der bekannte Profi fi lmer Raphael Suder wieder
einmal auf unserem Bahnnetz. Sein Auftrag war, neue Bilder vom Glacier
Express für den TV-Sender SWR (Eisenbahn Romantik mit Hagen von
Ortloff ) zu drehen sowie Aufnahmen vom Krokodil für den EK-Verlag
zu realisieren. Als Interviewpartner durfte er dabei auf Willy Hartmann
(Krokodil) sowie Markus Frei von der RailGourmino swissAlps und mich
zählen. Wir warten gespannt auf die Filme!
Veolia
Von Sandra Beeli
Die am 14. Mai 2007 angelieferten Züge der holländischen Veolia
Transport (NL) verlassen nach und nach die Werkstätten der Rhätischen
Bahn in Landquart.
Illuminazione am Kreisviadukt
Text von Peider HärtliBild von Giorgio Murbach
Der 20. Juni 2007 war weltweit dem Schicksal der Flüchtlinge gewidmet.
Zusammen mit dem Lichtkünstler Gerry Hofstetter beleuchtet darum das
UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) am Mittwoch vier Brücken in
blauer Farbe, darunter auch unser Kreisviadukt in Brusio. Als «Zugabe»
kreierte Gerry Hofstetter gleich noch weitere Sujets mit engem Bezug zur
RhB – im Bild die Botschaft zur UNESCO-Kandidatur «Rhätische Bahn
in der Kulturlandschaft Albula/Bernina».
Voll im Focus von Raphael’s Camera: Peider Härtli (links) und Markus Frei.
50 IR 01/200750 IR 03/2007
Geburtstagsfahrt ins Blaue
Text von Geni RohnerFotos von Sylvia Heldstab
Ein nicht alltäglicher Extrazug erwartete eine illustre Geburtstagsge-
sellschaft am 27. Juli 2007 im Bahnhof Chur. Zur Überraschung aller
geladenen Gäste verkehrte wieder einmal die Ge 2/4 Nr. 222 mit den
drei Zweiachsern «Filisurer-Stübli», «Rhätia-Stübli» und «C 2012».
Die «222» gehört zur ersten Generation von Elektrolokomotiven, die
die RhB im Hinblick auf die bevorstehende Eröffnung der Linie Bever
– Scuol im Frühjahr 1913 bestellte. Sieben Maschinen des Typs Ge 2/4
wurden durch die Schweizerische Lokomotivfabrik Winterthur (SLM)
nach Graubünden geliefert.
Der Reiseauftakt erfolgte bei einem ausgiebigen Aperitif im «Rhätia
Stübli». Die gemütliche «Fahrt ins Blaue» endete jedoch bereits in Ma-
lans im Stumpengeleise … Bei einem schmackhaften Risotto wurde im
«Filisurer-Stübli» ein kurzweiliger Abend gefeiert. Ein Geheimtipp zum
Weitersagen: Für kleine Geburtstagsgesellschaften eignet sich diese
historische Zugskomposition bestens!
Ein Prosit auf das Geburtstagskind Willy Hochstrasser.
Gründung UNESCO-Trägerverein
Von Peider Härtli
Die UNESCO-Kandidatur «Rhätische Bahn in der Kulturlandschaft
Albula/Bernina» hat ein weiteres Etappenziel erreicht. Am Mittwoch,
13. Juni 2007, wurde unter Leitung von Regierungsrat Hans-Jörg Trachsel
der Trägerverein UNESCO Welterbe Rhätische Bahn (RhB) gegründet.
Der Verein bezweckt die Koordination aller Institutionen, die sich mit
dem Erhalt und der Weiterentwicklung des Welterbes beschäftigen.
Die stimmberechtigten Mitglieder sind gemäss Statuten der Bund, der
Kanton Graubünden, die Provinz Sondrio, die RhB und die Gemeinden
im Perimeter des Welterbes. Die Mitgliedschaft steht auch weiteren
Organisationen und Personen offen. Die Geschäftsstelle des Vereins ist
bei der RhB angegliedert.
Erwin Rutishauser, Beat Ryffel und Hansjörg Trachsel.
IR 01/2007IR 03/200751
PERSONALCHRONIKVOM 2. JUNI – 1. SEPTEMBER 2007
Eintritte Monika Angelini-Flütsch als Aushilfe, St. Moritz
Marc Bless als Praktikant, Ilanz
Riet Carnot als Lokführer, Scuol
Renzo Casanova als Betriebsangestellter, Landquart
Tanja Fiala als Bereichspersonalleiterin, Landquart
Claudia Frech als Praktikantin, Chur
Jacques Hefti als Leiter Vertrieb und Marketing, Chur
Daniel Hobi als Betriebsangestellter, Landquart
Luzia Koller als Aushilfe/Bd, Samedan
Jasmin Michel als Aushilfe, Chur
Daniel Müller als Sachbearbeiter, Chur
Ramon Pazos als Betriebsangestellter/Kranführer, GUZ Landquart
Valeria Pola als Praktikantin, St. Moritz
Reto Sidler als Leiter Fachbereich, Landquart
Somer Tetik als Praktikant, Chur
Duri Valentin als Rangiermitarbeiter Holzkutscher, Ems-Vial (Stallinger)
Marianne Wyss als Aushilfe Verkauf, Pontresina
H e r z l i c h w i l l k o m m e n !
Austritte Sandro Arpagaus Lernender Bahnbetriebsdisponent, Scuol-T.
Ana Barna Kondukteuse, Chur
Ralph Andrea Basig Kaufmännischer Angestellter, Chur
David Bättig Praktikant, St. Moritz
Annina Bearth Praktikantin, Davos Platz
André Brugger Leiter Produktmanagement, Chur
Daniel Bürgi Lokführer, Samedan
Suseeladevi Dharmendrarajah Raumpfl egerin, Chur
Adrian Derungs Bahnbetriebsdisponent, Untervaz
Raphael Eggenberger Lernender Zugbegleiter, Samedan
Peter Flütsch Spezialhandwerker, Landquart
Daniela Gartmann Lernende Bahnbetriebsdisponentin, Samedan
Sandro Geronimi Bahnbetriebsdisponent, Samedan
Johann Grond Spezialhandwerker, Landquart
Michael Grond Fahrdienstleiter, Landquart
Marlies Gruber-Obrist Raumpfl egerin, Landquart
Isabel Pestana Guia Alface Raumpfl egerin, Chur
Anita Hänni Bahnbetriebsdisponentin, Davos Dorf
Andreas Martin Hege Spezialhandwerker, Landquart
Lea Anna Hermann Lernende Zugbegleiterin, Samedan
Diana Hofstetter Leiterin GB Vertrieb, Chur
Andrea Hosang Bahnbetriebsdisponentin, Disentis/M.
Florian Hunger Bahnbetriebsdisponent, Davos Platz
Nazmije Ismaili Raumpfl egerin Aushilfe, Landquart
Gunasundary Jeyagopy Raumpfl egerin Aushilfe, Landquart
Ursula Joos Sachbearbeiterin, Chur
Simona Jordan Lernende Zugbegleiterin, Samedan
Phaithoon Kaewwong Casanova Raumpfl egerin, Landquart
52 IR 03/2007
Andreas Liechti Schaltwärter, Samedan
Jodoc Livers Lernender Bahnbetriebsdisponent, Davos Platz
Fridolin Luchsinger Schaltwärter, Landquart
Adrian Lutz Spezialhandwerker, Landquart
Fabio Lutz Fahrdienstleiter, Landquart
Astrid Marty Lernende Bahnbetriebsdisponentin, Davos Dorf
André Müller Lokführer, Samedan
Sarah Neuenschwander Kondukteuse, Samedan
Tobias Neuenschwander Lernender Bahnbetriebsdisponent, St. Moritz
Michael Nyffenegger Bahnbetriebsdisponent/Kondukteur, Samedan
Selina Poltera Lernende Bahnbetriebsdisponentin, Bergün/Br.
Katja Raguth Tscharner Kondukteuse, Chur
Ugo Raselli Spezialhandwerker, Poschiavo
Sandra Roth Bahnbetriebsdisponentin, Scuol-T.
Sylvia Rusch Praktikantin, Chur
Gerhard Sägesser Leiter Dienstbereich, Chur
Elisabeth Schlosser-Caluori Raumpfl egerin, Chur
Lisette Schmidt Sprachlehrerin, Landquart
Monika Schneller Sprachlehrerin, Landquart
Katrin Schnider Bahnbetriebsdisponentin, Arosa
Charlotte Sommerhalder Raumpfl egerin, Chur
Khanthong Sourintha Raumpfl egerin, Chur
Angela Stoffel Bahnbetriebsdisponentin, Thusis
Florian Stricker Leiter Berufsschule, Landquart
Thomas Täschler Kondukteur, Samedan
Devaki Vijayasingam Raumpfl egerin, Landquart
A l l e s G u t e f ü r d i e Z u k u n f t !
Pensionierungen Julius Cagienard, Gleismonteur, Ilanz
Rolf Dietisheim, Zugführer, Davos Platz
Heinrich Felix, Gruppenleiter, Samedan
Anton Gadola, Gruppenleiter, Ilanz
Robert Hobi, Spezialmonteur, Landquart
Gion Melchior, Zugführer, Samedan
Martin Mutzner, Lagermeister, Landquart
Dumeng Zanchetti, Stationsangestellter, Sagliains
A l l e s G u t e i m R u h e s t a n d !
IR 03/200753
Beförderungen und Ernennungen
Pero Babic Betriebsangestellter zum Vorarbeiter Rangierdienst, St. Moritz
Stojan Nikic Vorarbeiter Rangierdienst zum Rangiermeister, St. Moritz
José Oliveira Ferreira Vorarbeiter Rangierdienst zum Rangiermeister, Landquart
H e r z l i c h e n G l ü c k w u n s c h !
25 Dienstjahre Gion Rudolf Caprez, Lokführer, Chur
Markus Just, Lagerist, Landquart
Martin Klaas, Rangiermeister, Davos Platz
Franco Rinaldi, Betriebsangestellter, Tirano
Leonhard Senti, Leiter Dienstbereich, Chur
H e r z l i c h e n G l ü c k w u n s c h !
40 Dienstjahre
H e r z l i c h e n G l ü c k w u n s c h !
Felix HälgHandwerker, Landquart
Peter JecklinMitarbeiter Kundendienst,
Schiers
Martin MutznerLagermeister, Landquart
54 IR 03/2007
NACHRUFE
Alfred Stalder ✞Am 16. Juni 2007 verstarb unser Mitarbeiter
Fredi Stalder im Alter von nur 38 Jahren völlig
unerwartet an einem Hirnschlag. Sein plötz-
licher Tod hat uns tief getroffen und hinterlässt
im Team eine grosse Lücke.
Fredi Stalder wurde am 14. Juli 1969 in Rich-
terswil geboren. Er hatte eine ältere Schwester
und einen älteren Bruder. Nach der Schulzeit
absolvierte er 1986 eine Anlehre zum Dach-
decker. 1988 begann er seine Ausbildung zum
Betriebsangestellten bei den SBB. Von 1990
bis 1993 arbeitete er in Erstfeld.
Im März 1993 trat Fredi Stalder bei der RhB
ein. Seine Arbeit machte ihm Spass, ob als
Rangierer, Traktorführer oder im Gepäck- und
Unterhaltsdienst, er leistete grossartige Arbeit.
Vor allem das Fahren mit dem Rangiertraktor
liebte er und konnte dies auch sehr gut. Seine
Zuverlässigkeit, seine Eigeninitiative und seine
Einsatzbereitschaft waren vorbildlich. Er war
stets guter Laune und schaffte, es auch in
hektischen Situationen seinen Humor nicht zu
verlieren. Seine freundliche, aufgestellte und
loyale Art machte ihn zu einem beliebten Mitar-
beiter bei Arbeitskollegen und Vorgesetzten.
In seiner Freizeit beschäftigte sich Fredi Stalder
oft mit seinem Computer. Gerne besuchte er
an arbeitsfreien Tagen auch seine Freunde
und Bekannten im Unterland, ganz beson-
ders seinen Göttibub, mit dem er Ausfl üge
unternahm.
Ausgesprochene Freude bereitete Fredi Stalder
das Grillieren. Oft war er an einem der kleinen
Seen in Morteratsch anzutreffen. Bevor das
Parkhaus Serletta gebaut wurde, traf man ihn
nach Feierabend meist an der Grillstelle beim
Prellbock, wo er sich über jeden, der ihm dort
Gesellschaft leistete, freute.
Im Verstorbenen haben wir einen verantwor-
tungsvollen und zuverlässigen Mitarbeiter
verloren, dem wir ein ehrendes Andenken
bewahren werden. Seinen Angehörigen ent-
bieten wir unser herzliches Beileid.
P-ENG / ewP-ENG-SM / za
IR 03/200755
Ueli Gabathuler ✞Die Stimme von Diensttelefon 993 235 «Ueli
Laret» ist verstummt. Diesen Zungenbrecher
beherrschte nur Ueli, der am Sonntagmorgen
des 12.08.2007 von seinem Krebsleiden erlöst
wurde.
Im Herbst 2001 war ein Geschwür an seiner
Lippe ausgebrochen. Seither hatte Ueli meist
nur noch zu leiden. Einige Operationen und
Chemotherapien hielten ihn längere Zeit von
seiner geliebten Arbeit fern. Nach dem Ent-
scheid der Ärzte, Ueli dürfe nicht mehr auf dem
Geleise arbeiten, war er glücklich, der EA-SA
als Allrounder seine Arbeitskraft zur Verfügung
stellen zu können.
Die letzten Ferien verbrachte Ueli noch in
Holland, wo es ihm die Windräder angetan
hatten. Die sind auch rastlos! Doch zur Arbeit
zurückkehren liess sein Gesundheitszustand
nicht mehr zu.
24 Jahre durften wir auf Uelis fl eissige Hände zählenNie war ihm etwas zuviel. Konnten die Winter
noch so hart sein, stets war er am richtigen
Ort zum Einsatz bereit. Immer wieder hatte
unser Ueli eine Hand frei, wenn Not am Mann
war. Wer mit Ueli arbeiten durfte oder musste,
bekam öfter das Gefühl, neben ihm arbeite
ein kleiner Bagger. Als Streckenwärter fühlte
er sich pudelwohl bei jedem Wetter, einfach
in der Natur draussen musste er sein. Einige
Jahre liess sich Ueli auch von seinem treuen
Hund bei den Begehungen begleiten. Dass
Ueli einen optimalen Gleis- und Bergschritt
hatte, bemerkte man spätestens, wenn man
ihn zur Quellen- und Brunnenkontrolle auf
Gotschnaboda begleiten musste. Auch bei
den vielen Zäunungsarbeiten kamen ihm seine
früheren Älplereinsätze zugute.
An manchen Feiern und Festen war der
Verstorbene mit Herzblut dabei. Man darf
wohl sagen, Ueli Laret war eines der letzten
Originale, von denen es heute leider nur
noch wenige gibt. Wer erinnert sich nicht
an diverse Geschichten: wie «Di Fadegrad»,
«Dia erscht Reis uf Kanada», «zurück vom
Ve reina», «Admirals Weihnachtsfeier», «Ueli
der Störmetzger» usw. Jeder, der Ueli ein wenig
kannte oder ein Teilstück seines Weges mit
ihm ging, kann einiges von seinen guten Taten
erzählen. Natürlich hat er einen auch hie und
da geärgert. Doch bei seinen übermässigen
Einsätzen für seine RhB durfte er auch mal
anecken.
Bekannt ist auch sein Sprachtalent. Als er in
Brig bei den Unwettern aushelfen durfte, hatte
er nach drei Tagen nur noch Walliserdialekt
gesprochen. Dasselbe passierte, wenn er
mit Südtirolern, oder St. Galler Oberländern
arbeitete, sofort eignete er sich deren Dia-
lekte an.
Leider ging die schöne, intensive Zeit mit
unserem Ueli abrupt zu Ende. Behalten wir
den Verstorbenen als Original «Ueli Laret» in
Erinnerung.
Bernhard Bösch Bm Davos
56 IR 03/2007
Armin Luck ✞
Am 6. September 2007 verstarb unser Mitar-
beiter Armin Luck im Alter von erst 30 Jahren
an den Folgen eines tragischen Unfalls auf
seiner geliebten Hochjagd. Sein Tod hat uns
alle tief betroffen.
Armin Luck wurde am 28. November 1976 in
Schiers geboren. Seine Kindheit verbrachte
er zusammen mit seinem Bruder und seiner
Schwester bei den Eltern in St. Antönien
Ascharina, wo er auch die Schule besuchte.
Am 1. August 1992 trat er in die RhB ein und
absolvierte die Lehre als Betriebsangestellter
in Landquart, Pontresina und Davos Dorf. Nach
zwei Jahren, am 1. August 1994, startete er in
Chur die Lehre als Kondukteur. In dieser Funk-
tion war er auch in Samedan und Davos Platz
tätig. Während acht Monaten absolvierte er im
Jahre 2006 eine Stage im Bereich Marketing
Services in Chur. Am 1. August 2006 wurde er
zum Zugführer befördert. Seine Zielstrebigkeit
war gross, und so packte er am 13. November
2006 seine zusätzliche Tätigkeit als Disponent
im RCC Landquart an. Mit seiner ruhigen We-
sensart und seinem Optimismus meisterte er
auch hektische und kritische Situationen mit
einem stillen Lächeln.
Armin Luck war verheiratet, mit seiner Frau
Mirjam hatte er eine Tochter und einen Sohn.
In seiner Freizeit, die ihm nebst Beruf und
Familie blieb, betrieb er viel Sport. So traf man
ihn im Sommer oft auf Bergwanderungen und
im Winter auf Skitouren an. Er war aber auch
ein guter Snowboarder und spielte äusserst
gerne Unihockey. Seine ganz grosse Leiden-
schaft war aber die Hochjagd.
Zeit seines kurzen Lebens blieb Armin Luck mit
dem Prättigau und seiner Heimat St. Antönien
immer stark verbunden. Der grosse Trauerzug,
der ihn auf seinem letzten Weg zum Friedhof
begleitete, hat gezeigt, dass er weit über die
Region hinaus sehr beliebt und geschätzt war.
Wir verlieren mit ihm einen unvergesslichen,
zuverlässigen und verantwortungsbewussten
Freund und Mitarbeiter, dem wir ein ehrendes
Andenken bewahren werden. Seinen Angehö-
rigen entbieten wir unser herzliches Beileid
und wünschen ihnen für die schwere Zeit viel
Kraft und Zuversicht.
A. Mügeli, Leiter Zugpersonal Nord
IR 03/200757
RhB IN-TEAM
25.05.2007 Lucien Moser, Bahnbetriebsangestellter, St. Moritz, mit Mirjam Horath
01.06.2007 René Arpagaus, Sachbearbeiter, Landquart, mit Barbara Bassler
02.06.2007 Diego Bonetti, Betriebsdisponent, Campocologno, mit Maria Luisa Escobar
Castillo
04.06.2007 Cristiano Rossi, Betriebsangestellter, Poschiavo, mit Ana Guadalupe Cornejo
06.08.2007 Marco Kollegger, Betriebsdisponent, Samedan, mit Jomkwan Boonpan
08.06.2007 Armin Portmann, Lokführer, Scuol-Tarasp, mit Barbara Fried
10.08.2007 Christian Gadient, Chefmonteur, Landquart, mit Nadine Battaglia
11.08.2007 Su San Wee, Bahnbetriebsdisponentin, Arosa, mit Gian Riedi, Bahnbetriebs-
disponent, Arosa
23.08.2007 Karl Ruggli, Lokführer, Landquart, mit Nadine Pizzolotto
30.04.2007 Leonie, des Philipp Meury, Lokführer, Samedan
12.05.2007 Lena, des Walter Cadosch, Gruppenleiter, Ilanz
22.05.2007 Fabian, des Stefan Graf, Visiteur, St. Moritz
26.05.2007 Mattia, des Roland Uetz, Sachbearbeiter, Chur
28.05.2007 Corina, des Michele Bondolfi , Spezialhandwerker, Poschiavo
01.06.2007 Layla, des Orlando Derungs, Leiter Fachbereich, Landquart
16.06.2007 Ayala Zoa, der Jasmin Caglia, Kondukteuse, Samedan
27.06.2007 Livio, des Vladan Felber-Miljkovic, Gleismonteur, Ilanz
23.07.2007 Nadja, des David Tarnutzer, Lokführer, Landquart
26.07.2007 Corsin, des Mario Gansner, Spezialhandwerker, Landquart
58 IR 03/2007
SPONTAN
Felix UlberLeiter Vertrieb Davos/Albula
Davos Platz
Ihre spontane Meinung ...
Jolanda PicenoniLeiterin Verkauf Engadin
St. Moritz
Enzo SchäffelerLeiter Verkauf Surselva/Chur
Ilanz
Tolle Leistung. Und für uns Bündner ist
Stefan Fausch trotz der Finalniederlage
der geheime Schwingerkönig.
Hunde, die bellen beissen nicht, und
trotzdem sollte man sie keineswegs
unterschätzen.
Würde ich gutheissen, sofern es sich
um eine «reine» Beleuchtung handelt.
Von kommerziellen Werbebeleuchtungen
würde ich absehen.
Als Werbegag, begrenzt auf wenige
Sympathie-Aktionen, siehe Calanda Bier-
Werbung, fi nde ich es gut und innova-
tiv. Doch ich würde unser Markenzei-
chen, den Steinbock, dafür nicht opfern.
Informativ, umfassend, interessant,
stimmt neugierig. Weiter so!
Das war schon Klasse. Leider hat er
dann gegen den besten Schwinger der
Schweiz kapitulieren müssen.
Muss nicht sein. Diese ewigen Druck-
versuche und Machtansprüche seiner
Partei im Bundesrat gehen mir auf die
Nerven.
Als Symbole unserer langjährigen
Eisenbahnkultur darf man diese herr-
lichen Bauten durchaus auch bei
Nacht zeigen.
Bringt jetzt nichts mehr. Die Steinbö-
cke werden den Bären überleben.
Lese ich meistens während des Mittag-
essens. Ist informativ und geschäfts-
übergreifend.
… zu einer permanenten Werbebeleuchtung an unseren Viadukten?
… zur Vermarktung des Bären in Graubünden?
… zur InfoRetica?
… zum 2. Rang unseres Bündner Schwingers Stefan Fausch am Eidgenössischen in Aarau?
Erfolge soll man gebührend feiern …!
Sport interessiert mich persönlich nur
am Rande.
Na ja, meine Begeisterung würde sich
in Grenzen halten.
Da Inszenierungen unserer Bahnstre-
cken grundsätzlich ein Thema sind
fi nde ich dies keine schlechte Idee.
Die Fotofans wären begeistert.
Zur neuen Markenstrategie von Grau-
bünden passt der Bär nicht. Dieser
wird in Bälde so alltäglich sein, das es
sich kaum lohnen wird.
Spannend – auch meine Familie be-
kommt so doch einiges aus der RhB
mit.
… zu einer möglichen Wiederwahl von Christoph Blocher?
Einige Brocken Slowenisch
Achtung! In der Wortliste Unterstrichenes ist im Buchstabengitter nicht aufgeführt
B C A T E V E D M E S O N R A V E N D L O P O P C
L A L O T S V E I C E N O V Z E O S T A N I C D E
A R K W R C T Z E E B A V A R L T E E B L V O L T
G I R E E U V L T H A R C D V E Y S A J Y B J I R
A N D R L E J A Z O D T R I J A N T R V R E N V T
J A A J C M D B J M O U N R N U A I L O A I A E E
N J G E V A I G U A V O P E R L B R J U T S T T K
A V R I S K O N L K T U Y B O E A U O Z O A L S O
S O O B O I S E E U C S Z S E Z T P N B J R O D L
V T I N N B T J R R L M O A J R K E O E N A K O I
I S S V S A L N V R A N J P O U R T C K A D A R K
D O T E R E O I P D U L O R T P A E K U R E B L O
E R N L D P D T U O B T N E R I R K C T T O L Z P
N P I E A S Z L S H Z M G A L A A A L E F E Z O J
J D N N K Z O E T I U O Z Z V P T N S V V J U T P
E O D J L R D B I R B N R L A O G E K O W O T I T
P I O V O E H R E P I U U O R L D Z L I E Z V T A
E N H V M R O A F K F Z G E U A A A E L N O L O R
T M L U N G D H R A R E K Z N D N V T A L I A G K
E A S Y I A I U T U J L A E A T C D H G O V R R N
K I R I Z R H J Z N A J S C I Z E M L O H C M A E
B I R T O P O N C E R S L A D K O R A Z R E D D C
BLAGAJNA KASSE JUHA SUPPE PIVO BIER SOLATA SALAT
POL HALB SRECNO POT GUTE REISE
CARINA ZOLLAMT KOLIKO WIEVIEL PONEDELJEK MONTAG SREDA MITTWOCH
CARINIK ZOELLNER KOPALNICA BADEZIMMER POPOLDNE NACHMITTAGS STIRJE VIER
CETRTEK DONNERSTAG KRUH BROT POSTAJA BAHNHOF
POZOR ACHTUNG TOALETA TOILETTE
DANES HEUTE LEVO LINKS PRAZNIK FEIERTAG TOJE DAS IST
DESET ZEHN PRIHOD ANKUNFT TOREK DIENSTAG
DESNO RECHTS MINERALNA VODA MINERALWASSER PRVI ERSTER TRI DREI
DEVET NEUN MLEKA MILCH
DOBROJUTRO GUTEN TAG RAZRED KLASSE VCERAJ GESTERN
DVA ZWEI NA SVIDENJE AUF WIEDERSEHEN RIZ REIS VECER ABEND
NEVARNO GEFAEHRLICH VINO WEIN
ENA EINS SEDEM SIEBEN VODA WASSER
ENKRAT EINMAL OSEM ACHT SEST SECHS VLAK ZUG
SLADKOR ZUCKER
HVALA DANKE PET FUENF SOBE ZIMMER ZVECER ABENDS
PETEK FREITAG SOBOTA SAMSTAG ZVONEC KLINGEL
IR 03/2007
WORTSPIELvon Heinz Maurer, Kondukteur, Chur
RAILSHOP