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Informationen Mt. Fuji with peach trees ©Yamanashi Tourism Organizaon ©JNTO JETRO Berlin Friedrichstr. 70 10117 Berlin Telefon: 030-2094-55-60 Fax: 030-2094-5561 E-Mail: info-[email protected] JETRO Düsseldorf Berliner Allee 10 40212 Düsseldorf Telefon: 0211-13-60-20 Fax: 0211-32-64-11 E-Mail: info-[email protected] JETRO im Internet: hps://www.jetro.go.jp/germany/ Wenn Sie den Newsletter abonnieren oder abbestellen wollen: hps://www.jetro.go.jp/en/jetro/mail/list/ Japan External Trade Organization (JETRO) Marz/April 2019 Newsletter der JETRO in Deütschland Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsleers, inzwischen ist es Frühling geworden in Deutschland. In den letzten Wochen gab es sehr viele interessante Japan-Events und Einladungsprogramme, von denen wir Ihnen hier jetzt ausführlich berichten. Natürlich finden Sie auch wie gewohnt zahlreiche Hinweise auf künſtige Veranstaltungen sowie die neue (alte) Rubrik „Kurznachrichten“ der Deutschen Außenhandelskammer in Japan (AHK), die wir nun wieder in unseren Newsleer aufnehmen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und schöne Ostertage! Das Redakonsteam

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  • Informationen

    Mt. Fuji with peach trees ©Yamanashi

    Tourism Organization ©JNTO

    JETRO Berlin Friedrichstr. 70

    10117 Berlin

    Telefon: 030-2094-55-60

    Fax: 030-2094-5561

    E-Mail: [email protected]

    JETRO Dü sseldorf Berliner Allee 10

    40212 Dü sseldorf

    Telefon: 0211-13-60-20

    Fax: 0211-32-64-11

    E-Mail: [email protected]

    JETRO im Internet: https://www.jetro.go.jp/germany/

    Wenn Sie den Newsletter abonnieren oder abbestellen wollen:

    https://www.jetro.go.jp/en/jetro/mail/list/

    Japan External Trade Organization (JETRO) Ma rz/April 2019

    Newsletter der JETRO in Deütschland

    Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,

    inzwischen ist es Frühling geworden in Deutschland. In den letzten Wochen gab es sehr viele

    interessante Japan-Events und Einladungsprogramme, von denen wir Ihnen hier jetzt ausführlich

    berichten.

    Natürlich finden Sie auch wie gewohnt zahlreiche Hinweise auf künftige Veranstaltungen sowie

    die neue (alte) Rubrik „Kurznachrichten“ der Deutschen Außenhandelskammer in Japan (AHK),

    die wir nun wieder in unseren Newsletter aufnehmen.

    Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und schöne Ostertage!

    Das Redaktionsteam

  • IN DIESEM HEFT

    Termine

    Unternehmertreffen Medizintechnik NRW-Japan ………..………………………………………………….. 03

    (EU-Japan Center) EPA Helpdesk Webinar 4: ………………………………………………...………………... 04

    (EU-Japan Center) Webinar 138: ……….…………………………………………………………………………….. 04

    Asia-Pacific Week Berlin ……………………………………...………………………………………………………….. 04

    DJW Mitgliederversammlung in Nürnberg ……………………………………………………………………….. 05

    DJW Symposium in Nürnberg ...……………………………………………………………………………………….. 05

    The Fourth STS forum European Workshop ……….…………………………………………………….……... 05

    Wirtschaftstag Japan in Düsseldorf ………..…………………………….………………………………………….. 06

    (EU-Japan Center) Webinar 139: ..……………………………………………………………………………………. 07

    Asien-Pazifik-Forum in Fürth – Japan als Partnerland ……....…………………….……..……………….. 07

    Ausschreibungen

    Teilnehmer gesucht für EU-geförderte „ICT Cluster SME Mission“ nach Yokohama …….….. 08

    Kurznachrichten .……………………………………………………………………………………………….……………… 09

    Berichte

    Sächsisch-japanische Unternehmenskooperation im Rahmen der nano tech 2019 .………….………………………………………………………………………….. 12

    Delegationsbesuch zum Thema „Förderung von Start-ups als Motor der Digitalisierung“ …...……………………………………………. 14

    Trend-Award für japanischen Aussteller auf der Ambiente 2019 in Frankfurt am Main …... 16

    Japan auf der BIOFACH Messe in Nürnberg ……………………………………………………………………... 18

    „Regional Business Conference“ (RBC) in Ibaraki, Tsukuba …….………………………………………... 21

    Rückblick: Einladung zum Nagoya Boost Day .………………...…….……………………………………….... 22

    NRW-Unternehmerreise zur Fuel Cell Expo in Tokyo .………………...…….…………………………..… 23

    JETRO Einkäuferprogramm für traditionelle Handwerkskunst nach Kanazawa und Kyoto …………………………...…………………………………………………………………. 24

    JETRO Einkäuferprogramm für vegane Gourmet-Köche nach Gunma ……………….…………….. 28

    Verkostung von Sake & Networking mit Sake-Brauereien in Düsseldorf ………………………….. 35

    Schlussbemerkung …..

  • Termine

    3

    Unternehmertreffen Medizintechnik NRW-Japan am 29.04.2019 in Dü sseldorf

    NRW.International und die IHK Düsseldorf laden zum mittlerweile 12. Unternehmertreffen

    Medizintechnik NRW-Japan ein, das sich am 29.04.2019 mit dem Thema „Technische

    Unterstützung in der Pflege von Demenzkranken / Vertrieb in Japan“ befasst.

    Angesichts des aktuell bereits bestehenden Mangels an Pflegekräften in Deutschland und

    in Japan ist technologische Unterstützung unabdingbar. In Vorträgen werden einige

    Lösungsansätze vorgestellt und in offener Runde diskutiert. Da beide Länder ähnliche

    Probleme haben, kann eine Zusammenarbeit zwischen deutschen und japanischen

    Unternehmen Entwicklungen beschleunigen und die Märkte auf beiden Seiten öffnen.

    Die Veranstaltung findet von 14:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr in der IHK Düsseldorf

    (Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf) statt und richtet sich an Medizintechnik-

    Unternehmen, die bereits in Japan aktiv sind oder dieses beabsichtigen. Hersteller,

    Zulieferer, Forschungs- und Gesundheitseinrichtungen sind eingeladen, sich in informeller

    Atmosphäre über eigene Erfahrungen auszutauschen sowie neue Kontakte zu knüpfen und

    zu pflegen.

    Organisation:

    Frau Orkide Karasu

    IVAM Fachverband für Mikrotechnik

    E-Mail: [email protected]

    Die Teilnahme ist kostenlos, aber anmeldepflichtig. Anmeldeschluss ist am 18.04.2019.

    Details zum Programm und den Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter https://ivam.de/

    events/unternehmertreffen_12.

    Auf seiner Website blickt IVAM auch auf ein erfolgreiches Jahr 2018 bei den Wirtschafts-

    beziehungen zwischen Fukushima und Nordrhein-Westfalen im Bereich Medizintechnik

    zurück und unterstreicht, dass die beteiligten Akteure voneinander lernen und profitieren

    und mittlerweile schon stabile Partnerschaften mit messbarem Erfolg aufgebaut werden

    konnten.

    IVAM: https://www.ivam.de/news/

    erfolgrei-

    ches_jahr_2018_bei_den_wirtschaftsbeziehungen_im_bereich_medizintechnik_zwischen_

    fukushima_und_nordrhein_westfalen_

    https://ivam.de/events/unternehmertreffen_12https://ivam.de/events/unternehmertreffen_12https://www.ivam.de/news/erfolgreiches_jahr_2018_bei_den_wirtschaftsbeziehungen_im_bereich_medizintechnik_zwischen_fukushima_und_nordrhein_westfalen_https://www.ivam.de/news/erfolgreiches_jahr_2018_bei_den_wirtschaftsbeziehungen_im_bereich_medizintechnik_zwischen_fukushima_und_nordrhein_westfalen_https://www.ivam.de/news/erfolgreiches_jahr_2018_bei_den_wirtschaftsbeziehungen_im_bereich_medizintechnik_zwischen_fukushima_und_nordrhein_westfalen_https://www.ivam.de/news/erfolgreiches_jahr_2018_bei_den_wirtschaftsbeziehungen_im_bereich_medizintechnik_zwischen_fukushima_und_nordrhein_westfalen_

  • Asia-Pacific Week Berlin 2019

    Termine

    4

    Termin: 13.05. - 19.05.2019

    Thema: Asia-Europe Dialogue on Innovation

    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite:

    https://apwberlin.de/program-2/

    EPA Helpdesk Webinar 4: EPA Provisions on Geographical Indications

    What are the EPA opportunities in Japan for EU GI-protected

    products?

    Termin: 07.05.2019, 10:30 - 11:30 Uhr

    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite:

    https://www.eubusinessinjapan.eu/library/event/epa-

    helpdesk-webinar-4-epa-provisions-on-geographical-indications

    Webinar 138: Cross Cültüral Issües: Following üp on a büsiness trip to Japan: being remembered

    How can EU-based small-and medium-sized enterprises (SMEs) that have invested in a

    business trip to Japan follow up on and gain a return from this investment?

    Termin: 14.05.2019, 10:00 - 11:00 Uhr

    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite:

    https://www.eubusinessinjapan.eu/library/event/webinar-138-cross-cultural-issues-

    following-up-on-a-business-trip-to-japan-being-remembered

  • Termine

    5

    Termin: 15.05.2019, 12:30 – 14:00 Uhr

    Veranstaltungsort: NÜRNBERGER Versicherung,

    Ostendstraße 100 90334 Nürnberg

    DJW: https://www.djw.de/de/veranstaltungen/djw-veranstaltungen/djw-

    mitgliederversammlung-2019

    DJW Mitgliederversammlüng 2019

    DJW Symposiüm 2019

    Termin: 15.05.2019, 15:30 – 20:30 Uhr

    Thema:"Demographic change and digital revolution"

    Are Japanese and German businesses ready for a shift in workforce?

    Veranstaltungsort: NÜRNBERGER Versicherung, Ostendstraße 100 90334 Nürnberg

    DJW: https://www.djw.de/de/veranstaltungen/djw-veranstaltungen/djw-symposium-

    2019

    The Foürth STS forüm Eüropean Workshop

    Termin: 16.05.2019, 14:00 – 18:30 Uhr

    Veranstaltungsort: Karolinska Institutet (Solnavägen 1, 171 77 Solna, Sweden)

    Bewerbungsfrist: 16.04.2019

    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Webseite:

    https://www.jetro.go.jp/germany/topics/_438587.html

  • Termine

    6

    Wirtschaftstag Japan am 27. Mai 2019 in Dü sseldorf

    Unter dem Motto „Künstliche Intelligenz und bildgebenden Technologien – entscheidende

    Faktoren für die Digitalisierung der Industrie“ veranstalten das Ministerium für Wirtschaft,

    Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW.Invest

    GmbH, der Japan-Tag Düsseldorf/NRW e. V., die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Ja-

    panische IHK in Düsseldorf gemeinsam mit dem DJW, der IHK Düsseldorf und der JETRO

    am 27. Mai 2019 den Wirtschaftstag Japan.

    Die Industrie steht vor einer Zeitenwende. Künstliche Intelligenz (KI) wird Unternehmen

    aller Branchen in nächster Zukunft tiefgreifend verändern und neue Perspektiven und An-

    wendungen eröffnen, die teilweise heute noch gar nicht absehbar sind. Insbesondere

    smarte Algorithmen bei bildgebenden Verfahren führen zu völlig neuen Einsatzmöglichkei-

    ten u. a. in der Industrie-Automatisierung, bei der Test- und Messtechnik, der Lebens-

    mittelindustrie, beim Verkehrs- und Transportwesen (z. B. autonomes Fahren), in der Si-

    cherheitstechnologie und der Medizintechnik. Sicher ist bereits heute, dass Digitalisierung

    und künstliche Intelligenz Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland und Japan vor große

    Herausforderungen stellen werden.

    Beim diesjährigen Wirtschaftstag Japan diskutieren Branchenvertreter aus beiden Ländern

    über die Perspektiven und Anwendungen von KI sowie bildgebenden Technologien

    (Imaging Technologies). Vor dem Hintergrund des starken japanischen Firmenstandortes

    in Nordrhein-Westfalen und Düsseldorf bietet der Wirtschaftstag Japan eine einzigartige

    Plattform des Austausches. Er wendet sich an Fachbesucher der deutschen und japani-

    schen Wirtschaft.

    Die Teilnahme ist kostenfrei, aber anmeldepflichtig. Anmeldungen werden von der Japani-

    schen IHK bis zum 20. Mai 2019 über ein Online-Formular angenommen. Dort wird in Kür-

    ze auch das Programm veröffentlicht.

    Bereits am 25. Mai 2019 findet der Japan-Tag als großes Kultur- und Begegnungsfest auf

    der Rheinuferpromenade statt. Von japanischen Kampfkünsten über japanische Musik,

    Ikebana-Blumenstecken, Kimono-Anprobe, zahlreichen Info-Zelten bis hin zu einer Popkul-

    tur-Zone für die Fans von Anime und Cosplay wird hier ein abwechslungsreiches und bun-

    tes Programm geboten, das seinen Höhepunkt traditionell im abschließenden japanischen

    Feuerwerk findet.

    Programm Wirtschaftstag:

    www.jihk.de/de/page/178

    Japan-Tag allgemeines Programm:

    www.japantag-duesseldorf-nrw.de/japan-tag/

    http://www.jihk.de/de/page/178http://www.japantag-duesseldorf-nrw.de/japan-tag/

  • 7

    Termine

    Webinar 139: Cross Cültüral Issües: Hosting a Japanese büsiness delegation: planning for süccess

    How can EU-based SMEs prepare effectively for hosting a busi-

    ness delegation from Japan?

    Termin: 28.05.2019, 10:00 - 11:00 Uhr

    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite:

    https://www.eubusinessinjapan.eu/library/event/epa-helpdesk-

    webinar-4-epa-provisions-on-geographical-indications

    Asien-Pazifik-Forüm in Fü rth – Japan als Partnerland

    Am 10. Juli 2019 findet das mittlerweile 14. Asien-Pazifik-Forum Bayern in der Stadthalle

    Fürth statt.

    Das Asien-Pazifik-Forum Bayern wird alle zwei Jahre von der IHK Nürnberg federführend

    organisiert. Erwartet werden etwa 350 Besucher. Das Forum bietet eine ideale Plattform,

    um sich über aktuelle Geschäftsmöglichkeiten im Wachstumszentrum der Weltwirtschaft

    zu informieren. Es stehen interessante Vorträge und Diskussionen zu spannenden

    Themen wie z. B. Bayerische „Hidden Champions“ in Asien, Künstliche Intelligenz in China

    und New „Hotspots“ in Asien auf dem Programm. Darüber hinaus stehen mehr als 20

    Experten der deutschen Auslandshandelskammern aus dem asiatisch-pazifischen Raum

    für Einzelberatungsgespräche zur Verfügung. Parallel gibt es im Foyer des Veranstaltungs-

    ortes eine Ausstellung zu Asien-Pazifik-Dienstleistungen und -Projekten.

    Erstmals wird sich Japan in diesem Jahr als Partnerland präsentieren. Das genaue

    Programm befindet sich derzeit noch in Bearbeitung, wir freuen uns aber auf einen

    Keynote Vortrag von DMG Mori mit anschließender Diskussionsrunde, in der aktuelle

    Themen wie künstliche Intelligenz, Robotik und Automation etc. besprochen werden.

    Interessenten können sich auf der Webseite des Asien-Pazifik-Forums anmelden,

    Gesprächswünsche mit den Vertretern der Auslandshandelskammern beantragen und

    über Ausstellungs- und Sponsoring-Möglichkeiten informieren. Die Website wird laufend

    aktualisiert.

    Anmeldung: www.apf-bayern.de

    http://www.apf-bayern.de

  • 8

    Ausschreibungen

    Teilnehmer gesücht fü r EU-gefo rderte „ICT Clüster SME Mission“ nach Yokohama

    Das EU-Japan Centre for Industrial Cooperation bietet aktuell kleinen und

    mittelständischen Unternehmen oder Clustern der ICT-Branche, die auf der Suche

    nach japanischen Geschäftspartnern sind, die Möglichkeit, bei der Messe „Embedded

    Technology & IoT“ in Yokohama am EU-Japan-Stand auszustellen und an

    Matchmaking-Events teilzunehmen.

    Die Reise findet vom 19.-22.11.2019 statt. Für den ersten Abend ist ein Networking-/

    Partnering-Event geplant. Während der anschließenden drei Messetage präsentieren

    sich die Teilnehmer am EU-Japan Stand. Hierfür werden in Absprache mit den

    Teilnehmern japanische Poster erstellt, die den Messebesuchern die entsprechenden

    Technologien näherbringen sollen. Für die ausländischen Unternehmen werden

    darüber hinaus auch B2B-Gespräche organisiert, bei denen Dolmetscher

    unterstützend zur Seite stehen.

    Bewerben können sich kleine und mittelständische Unternehmen sowie Clusterorga-

    nisationen mit Sitz in der EU. Die Tätigkeitsschwerpunkte müssen in den Bereichen

    Embedded Technology oder IoT liegen. Detaillierte Qualifikationsmerkmale,

    Informationen über den Ablauf, Antworten auf häufige Fragen und das Bewerbungs-

    formular gibt es unter.

    Das EU-Japan Centre übernimmt bei dieser Reise die gesamten organisatorischen

    Kosten (Messestand, Anmeldung zur Messe und zum Partnering-Event, Druckkosten

    für Messeposter, Dolmetscher während der Messe). Die ausgewählten Unternehmen

    müssen allerdings selbst für die Reise- und Hotelkosten aufkommen.

    Anmeldefrist für Bewerbungen: 20.06.2019

    Anmeldung: www.eu-japan.eu/events/ict-cluster-sme-mission

    EU-Japan Centre: www.eu-japan.eu

    Messe „Embedded Technology & IoT“: http://www.jasa.or.jp/expo/english/

    http://www.eu-japan.eu/events/ict-cluster-sme-missionhttp://www.eu-japan.euhttp://www.jasa.or.jp/expo/english/

  • 9

    Kurznachrichten

    Die JETRO und die Deutsche Außenhandelskammer in Japan (AHK Japan) koope-

    rieren seit 2015 auf Basis eines Memorandum of Understanding (MoU). In Zu-

    sammenarbeit mit der AHK Japan veröffentlichen wir daher ab jetzt wieder regel-

    mäßig an dieser Stelle einige interessante Meldungen aus den letzten Ausgaben

    des wöchentlichen Online-Newsletters: JAPANMARKT.telegramm. Für den direk-

    ten Bezug dieses Newsletters können Sie sich natürlich auch direkt bei der AHK

    anmelden: https://japanmarkt.de/newsletter/

    ___________________________________________________________________

    Anstieg der Wirtschaftsleistung im 4.

    Quartal 2018

    https://japanmarkt.de/2019/03/08/

    wirtschaft/japans-konjunktur-am-

    wendepunkt/

    aber Schlechte Konjunkturaussichten im

    ersten Quartal 2019?

    Der Produktionsausstoß ist im März 2019

    gesunken, die Teuerungsrate stagniert, die

    Löhne verharren annähernd auf gleichem

    Niveau wie im Vorjahr.

    https://japanmarkt.de/2019/03/22/

    wirtschaft/ruecklaeufige-preise-und-

    produktion/

    Japan investiert in 5G

    Die Olympischen Sommerspiele und die

    Paralympics 2020 vor Augen, investieren

    die japanischen Telekommunikationsunter-

    nehmen Milliarden in den Ausbau der

    Infrastruktur für den neuen Standard 5G.

    Aus Sicherheitsgründen hatte die

    japanische Regierung beschlossen, chinesi-

    sche Anbieter, wie z. B. Huawei nicht bei

    öffentlichen Ausschreibungen zu berück-

    sichtigen. Das potentielle Ausrüstungsange-

    bot ist dadurch zwar kleiner, aber japani-

    sche und andere Anbieter haben dadurch

    größere Chancen „zum Zuge zu kommen“.

    Ausrüstungs- und Dienstleistungsanbieter

    schmieden nun neue Allianzen und schlie-

    ßen auch eine zukünftige Zusammenarbeit

    auf Drittmärkten nicht aus.

    https://japanmarkt.de/2019/03/26/

    magazin/japans-telekomanbieter-

    investieren-massiv-in-5g/

    https://japanmarkt.de/newsletter/https://japanmarkt.de/2019/03/08/wirtschaft/japans-konjunktur-am-wendepunkt/https://japanmarkt.de/2019/03/08/wirtschaft/japans-konjunktur-am-wendepunkt/https://japanmarkt.de/2019/03/08/wirtschaft/japans-konjunktur-am-wendepunkt/https://japanmarkt.de/2019/03/22/wirtschaft/ruecklaeufige-preise-und-produktion/https://japanmarkt.de/2019/03/22/wirtschaft/ruecklaeufige-preise-und-produktion/https://japanmarkt.de/2019/03/22/wirtschaft/ruecklaeufige-preise-und-produktion/https://japanmarkt.de/2019/03/26/magazin/japans-telekomanbieter-investieren-massiv-in-5g/https://japanmarkt.de/2019/03/26/magazin/japans-telekomanbieter-investieren-massiv-in-5g/https://japanmarkt.de/2019/03/26/magazin/japans-telekomanbieter-investieren-massiv-in-5g/

  • 10

    Kurznachrichten

    Deutsche Elektro-Streetscooter für

    Yamato-Paketdienst („Kuro Neko“)

    Der größte japanische

    Paketdienstleister kauft 500

    Streetscooter als Basisversion. Der

    Aufbau wird in Japan durch einen

    Zulieferer montiert. Zunehmende

    Online-Käufe zwangen Yamato, die

    Transportflotte aufzurüsten. Die in

    Aachen entwickelten

    umweltfreundlichen Streetscooter der

    Deutschen Post DHL Group kommen so

    erstmals in Japan zum Einsatz.

    https://japanmarkt.de/2019/03/27/

    innovation/japanischer-grossauftrag-

    fuer-streetscooter/

    Mehr Produktivität im Kampf gegen

    Überalterung

    Langfristig betrachtet, befördern die

    Größe und das Wachstum der

    Erwerbsbevölkerung sowie die

    Produktivität das Wachstum einer

    Volkswirtschaft.

    Dementsprechend gehen Ökonomen

    von einem jährlichen japanischen

    Wirtschaftswachstum in Höhe von

    0,5-1 % aus. Sorge bereitet allerdings

    die expansive Geldpolitik der

    japanischen Notenbank, die seit Jahren

    durch verschiedene Maßnahmen die

    Zinsen niedrig hält. Darüber hinaus,

    spielt die enorme Alterung der

    japanischen Gesellschaft eine bisher

    nicht ausreichend berücksichtigte Rolle.

    Aufgrund der Alterskurve schrumpft

    nicht nur die Bevölkerung im

    Allgemeinen, sondern auch die Gruppe-

    der Erwerbstätigen, d. h. Japan ist

    gezwungen, die Produktivität mit

    fortschreitender Digitalisierung, den

    zunehmenden Einsatz von Robotertech-

    nik, neuen Materialien und Künstlicher

    Intelligenz zu steigern, um das

    Wirtschaftswachstum zu sichern.

    https://japanmarkt.de/2019/03/29/

    wirtschaft/mit-produktivitaet-gegen-

    ueberalterung/

    Luxus-Marke „Grand Seiko“ bricht Preisrekorde

    Zum 20. Geburtstag der „Spring-Drive-Technologie“ verkauft Seiko eine auf 30 Stück limitierte Auflage einer Jubiläums-uhr in Europa für 78.000 EURO! Getoppt wird das noch durch den Preis für 10 Exemplare eines limitierten Sondermodells der Marke Credor für je 86.000 EURO.

    https://japanmarkt.de/2019/03/27/unternehmen-und-maerkte/seiko-erhoeht-den-einsatz/

    https://japanmarkt.de/2019/03/27/innovation/japanischer-grossauftrag-fuer-streetscooter/https://japanmarkt.de/2019/03/27/innovation/japanischer-grossauftrag-fuer-streetscooter/https://japanmarkt.de/2019/03/27/innovation/japanischer-grossauftrag-fuer-streetscooter/https://japanmarkt.de/2019/03/29/wirtschaft/mit-produktivitaet-gegen-ueberalterung/https://japanmarkt.de/2019/03/29/wirtschaft/mit-produktivitaet-gegen-ueberalterung/https://japanmarkt.de/2019/03/29/wirtschaft/mit-produktivitaet-gegen-ueberalterung/https://japanmarkt.de/2019/03/27/unternehmen-und-maerkte/seiko-erhoeht-den-einsatz/https://japanmarkt.de/2019/03/27/unternehmen-und-maerkte/seiko-erhoeht-den-einsatz/https://japanmarkt.de/2019/03/27/unternehmen-und-maerkte/seiko-erhoeht-den-einsatz/

  • 11

    Kurznachrichten

    ________________________________________________________________

    Bedeutende Arbeitsmarktreformen zum Auftakt des neuen Finanzjahres 2019/20 in Japan

    Der enorme Arbeitskräftemangel, insbesondere in Branchen wie der Bauindustrie, der Alten- und Kranken-pflege, der Gastronomie und des Einzel-handels, hat die japanische Regierung bewogen, ab sofort ausländischen Arbeitskräften mit speziellen Arbeitsvisa die Einreise und Arbeitsaufnahme in Japan zu erleichtern. Darüber hinaus werden die Unternehmen gesetzlich verpflichtet, die Zahl der Überstunden ab sofort zu begrenzen. Großunternehmen dürfen nicht mehr als 720 Überstunden pro Mitarbeiter und Jahr verlangen, kleinere Unternehmen müssen

    sich ab 04/2020 an diese Gesetzesvorgabe halten.

    https://japanmarkt.de/2019/04/01/wirtschaft/reformen-am-arbeitsmarkt-in-kraft/

    Ab 01. Mai 2019 beginnt in Japan eine

    neue Kaiser-Ära

    Die Schriftzeichen für die neue Kaiser-Ära

    sollen auf Englisch mit

    „beautiful harmony“ übersetzt werden.

    Im Deutschen könnte es mit

    „schöne oder wunderbare Harmonie“

    übersetzt werden.

    https://japanmarkt.de/2019/04/03/

    wirtschaft/schoene-harmonie-fuer-

    japan/

    Chidorigafuchi ©Yasufumi Nishi ©JNTO

    https://japanmarkt.de/2019/04/01/wirtschaft/reformen-am-arbeitsmarkt-in-kraft/https://japanmarkt.de/2019/04/01/wirtschaft/reformen-am-arbeitsmarkt-in-kraft/https://japanmarkt.de/2019/04/01/wirtschaft/reformen-am-arbeitsmarkt-in-kraft/https://japanmarkt.de/2019/04/03/wirtschaft/schoene-harmonie-fuer-japan/https://japanmarkt.de/2019/04/03/wirtschaft/schoene-harmonie-fuer-japan/https://japanmarkt.de/2019/04/03/wirtschaft/schoene-harmonie-fuer-japan/

  • 12

    Berichte

    Sa chsisch-japanische Unternehmenskooperation im Rahmen der nano tech 2019

    Jedes Jahr wird ganz genau hingeschaut: Auf

    der nano tech, der internationalen Nanotech-

    nologie-Messe in Tokyo, treffen Unterneh-

    men, Forschungsinstitute und private

    Enthusiasten aufeinander, um sich mit Struk-

    turen im Bereich eines millionstel Millimeters

    zu beschäftigen.

    Wie bereits in den vergangenen Jahren

    organisierte die Wirtschaftsförderung Sach-

    sen GmbH (WFS) im Auftrag des Sächsischen

    Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und

    Verkehr auch für die diesjährige Ausstellung

    vom 30. Januar bis zum 01. Februar 2019

    einen “Sachsen-live“-Gemeinschaftsstand, an

    dem sich acht sächsische Unternehmen und

    Forschungseinrichtungen beteiligten.

    Bereits im Vorfeld der nano tech, am 28. Januar 2019, organisierte die WFS einen

    eintägigen deutsch-japanischen Workshop zum Thema „Flexibel, Printed Electronics

    and Sensors“ im Tokyo International Forum. Ca. 150 deutsche und japanische

    Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und staatlichen Einrichtungen konnten

    sich vom Know-How und den neuesten Forschungserkenntnissen der vortragenden

    Unternehmen und Forschungsinstitute aus Sachsen und Yamagata überzeugen und

    während der anschließenden Networking Reception über Kooperationsmöglichkei-

    ten austauschen. Die WFS nutzte mit der Veranstaltung zudem die Gelegenheit,

    potenzielle Investoren vom Innovationspotenzial des Standortes zu überzeugen.

    Eines der Highlights war auch

    die Vorstellung des neu ge-

    gründeten Clusters Sensorik

    Sachsen (SenSa), mit dem Fo-

    kus auf Sensoriklösungen für

    die Zukunftsfelder Medizin,

    digitale Kommunikation, Ener-

    gie und Mobilität.

    ©Wirtschaftsförderung Sachsen

    GmbH (WFS)

    ©Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS)

  • Berichte

    13

    Mit dem repräsentativen Gemein-

    schaftsstand, dem insgesamt größten

    ausländischen Messeauftritt auf der

    nano tech 2019, wurde es den

    sächsischen Akteuren aus den Berei-

    chen Organische Elektronik, Material-

    wissenschaften, Chemische Industrie

    sowie Energie/Umwelttechnik

    ermöglicht, von der internationalen

    und branchenoffenen Ausrichtung der

    Messe zu profitieren.

    Stellvertretend sei die Loser Chemie GmbH genannt, die zum wiederholten Male an der

    nano tech teilnahm und in diesem Jahr ihre neuen innovativen High-tech- und Green-

    Tech Produkte international präsentierte. Keiichi Komoto vom Mizuho Information &

    Research Institute, eine der führenden Beratungs- und Forschungseinrichtungen in

    Japan, zeigte sich begeistert von den neuesten Entwicklungen der Loser Chemie. Das

    Online-Business-Matching-System der Messe vermittelte neue, potenzielle

    Geschäftspartner, so z. B. Vertreter der Firma JIKAN TECHNO INC., die ihr Interesse an

    einer Unternehmenskooperation mit der Loser Chemie mehrmals unterstrichen. Der

    Präsident der japanischen Firma NPC INC. besuchte das sächsische Unternehmen

    bereits wenige Tage später direkt in Freiberg, um sich vor Ort über die Möglichkeiten

    einer Zusammenarbeit auszutauschen.

    Der japanische Markt bleibt auch weiterhin im Fokus der WFS. Vom 27. Februar bis

    zum 01. März war die Inselnation Veranstalter der Messe BatteryJapan, einer

    internationalen Fachmesse für wiederaufladbare Batterien, auf der die WFS erneut für

    den Wirtschaftsstandort Sachsen warb. Auch auf der im Oktober 2019 in Yokohama

    stattfindenden Messe BioJapan mit Partnering Event wird sie sich an einem Gemein-

    schaftsstand beteiligen. Dort kommt die weltweite Biotechnologiebranche zusammen,

    um in Seminaren und Ausstellungen neue Partnerschaften zu etablieren oder

    bestehende zu pflegen. In Tokyo betreut und vermittelt der dort ansässige Beauftragte

    der WFS für die sächsische Wirtschaft in Japan, Herr Kurando Ogi, internationale

    Partner und Delegationen, organisiert Fachveranstaltungen und unterstützt bei der

    Recherche von Markt- und Brancheninformationen.

    Alexandra Gering

    Projektleiterin, Akquisition/Inward Investment

    Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

    https://standort-sachsen.de/de

    ©Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS)

    https://standort-sachsen.de/de

  • 14

    Berichte

    Erste große Wirtschaftsdelegation aus Japan seit Inkrafttreten des EU-Japan

    Wirtschaftspartnerschaftsabkommens besuchte Nordrhein-Westfalen.

    Ziel der Reise: Erkundung des Start-up Ökosystems in Nordrhein-Westfalen

    und Gespräche über eine Zusammenarbeit im IoT-Bereich.

    In den letzten Jahren ist Internet Giganten wie GAFA ein beispielloser

    Aufstieg gelungen. Ihr schnelles Wachstum und hohe Innovationskraft

    machen sie zu einflussreichen Akteuren der digitalen Welt. Um mit dieser

    rasanten Entwicklung Schritt halten zu können, müssen die beiden

    innovativen Industrienationen Deutschland und Japan alles daransetzen,

    auch auf diesem Gebiet ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu

    erhalten und weiter auszubauen. In Japan ist die „Society 5.0“ ein wichtiger

    Bestandteil der mit neuem Schwung voranschreitenden „Abenomics“.

    In Deutschland ist das Schlagwort „Industrie 4.0“ in aller Munde.

    Vor diesem Hintergrund besuchte Anfang Februar eine hochrangige

    Delegation mit Vertretern aus 70 japanischen Großunternehmen und

    Start-ups zum Thema „Förderung von Start-ups als Motor der Digitalisie-

    rung“ Paris und Düsseldorf/NRW. Seit Inkrafttreten des Wirtschaftspartner-

    schaftsabkommens zwischen der EU und Japan am 01. Februar 2019 und der

    MoU-Unterzeichnung war dies die erste große Wirtschaftsdelegation aus

    Japan, die Nordrhein-Westfalen besuchte. Und zum ersten Mal lag der

    Fokus einer solchen Unternehmensdelegation auf dem Thema „Start-up“.

    In Deutschland standen vom 06. bis zum 08. Februar neben einem Besuch

    des Digital Demo Day 2019 in Düsseldorf Exkursionen nach Essen und

    Aachen auf dem Programm, um sich einen Überblick über das Start-up-

    Ökosystem in NRW zu verschaffen.

    Delegationsbesüch züm Thema „Fo rderüng von Start-üps als Motor der Digitalisierüng“

  • 15

    Berichte

    Am zweiten Tag des Deutschlandbesuchs veranstaltete die JETRO ein Seminar für

    japanische und deutsche Unternehmen, das großen Anklang fand. Im Mittelpunkt

    standen die Entwicklung und Förderung interessanter Start-up Hotspots in Deutschland

    und die daraus entstehenden Chancen einer Zusammenarbeit zwischen japanischen

    und deutschen Unternehmen und Start-ups. In Vorträgen und Case-Studies erfuhren

    die Teilnehmer viel Wissenswertes. Das anschließende Networking wurde zum regen

    Kontaktaustausch genutzt.

    Laut Shinya Fujii, Director

    General des Service Industry

    Department der JETRO, war

    dieser erste Besuch in NRW ein

    sehr wichtiger und

    interessanter Bestandteil der

    Europareise: „Die

    Delegationsmitglieder sind sehr

    beeindruckt von dem innovati-

    ven Ökosystem und den Mög-

    lichkeiten, die das Land Nord-

    rhein-Westfalen japanischen

    Firmen und Start-ups bietet.“

    Unterstützt wurde der Delegationsbesuch durch unsere Partner Ministerium für

    Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, NRW Invest, Stadt

    Düsseldorf, IHK Düsseldorf, Digihub Düsseldorf, Essener Wirtschaftsförderungsgesell-

    schaft, AGIT, JIHK, Japanisches Generalkonsulat und weiteren relevanten

    Organisationen und Unternehmen.

    Christiane Bongartz

    Sandra Peters

    JETRO Düsseldorf

    Herr Fujii ©JETRO Düsseldorf

  • 16

    Berichte

    Trend-Award fü r japanischen Aüssteller aüf der Ambiente 2019 in Frankfürt am Main

    Vom 08. bis zum 12. Februar

    2019 fand in der Messe

    Frankfurt in Frankfurt am

    Main die weltweit größte

    Messe für Konsumgüter, die

    Ambiente, statt.

    An fünf Tagen stellten 4.451

    Aussteller aus 92 Ländern

    ihre Produkte vor, während

    sich rund 136.000 Einkäufer

    aus 166 Ländern ihren Weg

    durch die Hallen bahnten.

    Die JETRO war auch in diesem Jahr wieder mit zwei Pavillons in der Halle 1.1 und 4.0

    vertreten, an denen sich insgesamt sechs japanische Unternehmen präsentierten.

    Diese sechs Unternehmen waren Skaters, die u. a. Bento Boxen herstellen, Anaori

    Carbon, die ihre mehrmals preisgekrönten Karbontöpfe zeigten, Orinigiri, eine kreative

    Fusion aus Onigiri und Origami, bei der die Onigiri u. a. in die Form des Fujisan gebracht

    werden, Kodai Sangyo, die mit Holzwaren und Küchenutensilien aus Bioplastik auf

    Nachhaltigkeit setzen, Tamaki, die Töpferwaren aus Gifu präsentierten und Style of

    Japan, die neben geschirrspültauglichen Essstäbchen und Tellern aus Holz auch eine

    Verbindung westlicher und östlicher Essenskultur ausstellten – ein handgefertigter

    Holzkasten mit verschiedenen Stäbchen und Löffeln aus Holz.

    Den Prototyp entwickelte Style of Japan in Zusammenarbeit mit dem deutschen

    Produktdesigner Wolf U. Wagner. Auf die Idee dahinter angesprochen, erklärte

    Wagner, dass es sich dabei um die Fusion asiatischer und westlicher Essenstraditonen

    handelt. Während in westlichen Ländern für jeden Gang ein anderes Besteck

    verwendet wird, gibt es in asiatischen Ländern meistens nur einen Löffel und ein Paar

    Stäbchen mit dem das gesamte Essen verzehrt wird. Mit dem Prototypen soll dies

    miteinander verbunden werden.

    Der Japan Pavillon in Halle 1.1 ©JETRO Berlin

  • 17

    Berichte

    Auch in japanischen

    Gänge-Menüs soll

    man in Zukunft ver-

    schiedenes Essbesteck

    pro Gang bekommen.

    Für diese Idee

    erhielten Style of Ja-

    pan und Herr Wagner

    auf der Ambiente sehr

    viel Anerkennung. Un-

    ter anderem wurden

    sie für die Trend Tour

    der niederländischen

    Fachhochschule

    Fontys ausgewählt, die auf

    der Messe zum achten Mal versuchte, die Trends der Ambiente aufzuspüren.

    Am letzten Tag der Messe verlieh Fontys den Trend-Award für das innovativste

    Produkt.

    Der Prototyp von Style of Japan und Herrn Wagner konnte sich den ersten Platz

    sichern. Dieser Prototyp soll nun weiterentwickelt werden und in naher Zukunft

    hoffentlich in der gehobenen japanischen Küche zum Einsatz kommen.

    Wenke Lindert

    JETRO Berlin

    Quelle: https://ambiente.messefrankfurt.com/frankfurt/de/presse/pressemeldungen/ambiente/schlussbericht19.html

    Prototyp des Holzkastens von Style of Japan und Herrn

    Wagner ©JETRO Berlin

    https://ambiente.messefrankfurt.com/frankfurt/de/presse/pressemeldungen/ambiente/schlussbericht19.htmlhttps://ambiente.messefrankfurt.com/frankfurt/de/presse/pressemeldungen/ambiente/schlussbericht19.html

  • 18

    Berichte

    Vom 13. bis zum 16.

    Februar fand wieder

    die alljährliche Welt-

    leitmesse der Bio-

    branche, die

    BIOFACH inNürn-

    berg statt. Anlässlich

    des 30-jährigen Jubi-

    läums blicken die

    Veranstalter der

    BIOFACH auf eine

    sehr erfolgreiche

    Messe zurück. 1989

    begann die Messe

    als „Müslimesse“.

    Das Messe-Duo BIOFACH und VIVANESS 2019 (die gleichzeitig stattfindende weltweit

    größte Messe für Naturkosmetik) zählten dieses Jahr insgesamt 3.273 Aussteller und

    50.000 Fachbesucher.

    Zur Eröffnungsfeier waren Julia Klöckner (Bundesministerin für Ernährung und Land-

    wirtschaft, CDU) und Dr. Eckart von Hirschhausen (Mediziner, Kabarettist und Schrift-

    steller) als Keynote Speaker eingeladen.

    Beide sprachen vor den geladenen Gästen der deutschen und internationalen Bio-

    Branche über die gegenwärtige Situation in Deutschland. Hirschhausen versuchte mit

    seinem Humor und aus medizinischer Sicht die Werbung der Branche zu hinterfragen

    und auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Bio sei gut, aber man

    dürfe nicht den Gesamtkontext außer Betracht lassen: Deutschland brauche eine

    Politik, die Bahnfahren billiger gestalte als Fliegen, so Hirschhausen.

    Die Bundesministerin betonte die starke Nachfrage der Branche nach mehr

    ökologischen Produkten. Laut Ökobarometer habe sich der Umsatz in den letzten 10

    Jahren fast verdoppelt. Ziel der Bundesregierung bis 2030 sei es laut

    Koalitionsvertrag, 20% der Landwirtschaft ökologisch zu betreiben, jetzt sind es nur

    8,2%. Gegenwärtig sind 29.000 Landwirtschaftsbetriebe ökologisch in Deutschland,

    das sind nur 11% von allen Höfen in Deutschland. Die Bundesregierung unterstützt

    die Bauern mit einer Umstellungsprämie.

    Japan aüf der BIOFACH Messe in Nü rnberg

    Der Japan Pavillon in Halle 4.A ©JETRO Berlin

  • 19

    Berichte

    Ministerin Klöckner thematisierte auch den sich immer weiter verbreiternden Bio-

    Trend in Deutschland. Es sei gut, dass die Endverbraucher nicht nur in den

    Fachgeschäften, sondern mittlerweile auch bei Discountern ein weitgefächertes Bio-

    Sortiment einkaufen könnten. Vor allem, weil man so nicht nur die Mitte der

    Gesellschaft erreicht, die sich „Bio leisten kann“, sondern gleichzeitig dabei auch die

    Bauern nicht außer Acht lässt, die so ihre Produkte über verschiedene Wege

    unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen näherbringen können. Voraussetzung ist

    natürlich, dass sie damit auch faire Preise erzielen.

    Neue Trends

    Wie jedes Jahr, wurden auch 2019 die neuesten Produkte vorgestellt. Messetrends

    der BIOFACH 2019 waren Protein-Produkte, vegane und vegetarische Ernährung,

    „Zero-Waste“ und „Convenience“. Es gab 698 angemeldete neue Produkteneuhei-

    ten.

    Der Trend zu unkomplizierten, schnell zuzubereitenden Gerichten nimmt auch in

    Deutschland stets zu. „Convenience“, d. h. also „bequemes Essen“, ist aus dem

    Angebot der Bio-Branche heutzutage nicht mehr wegzudenken. Die Verbraucher

    egen immer mehr Wert auf die Nachhaltigkeit der Produkte und auch auf die

    äußeren Werte, d. h. auf die Verpackungen. Innovative Verpackungs- und neue

    „Unverpackt“- Konzepte, genannt „Zero Waste“, sind nach Angaben der Experten

    wichtige Themen der Branche, die zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnen

    werden.

    Japan Pavillon auf der BIOFACH

    Am Japan Pavillon waren in diesem Jahr 14 Aussteller vertreten. Unter dem Thema

    „Japanese Fermentation and Craftmanship“ stellten die Austeller ihre hochwertigen

    Bio-Produkte vor, die z. T. noch in klassischen Familienbetrieben und entsprechend

    der traditionellen Handwerkskunst in Japan hergestellt werden. Präsentiert wurden

    u. a. Tee, Vignettes, Dressings, Miso, Matcha, Soba, Furikake, Yuzu und viele weitere

    Produkte. Insbesondere Yuzu erfreut sich in jüngster Zeit immer größerer Beliebtheit

    in Deutschland. Die meisten Fachbesucher waren interessierte Chefköche, Journalis-

    ten, Einkäufer oder Feinkosthändler. Insbesondere die gehobene Gourmet-Küche in

    Deutschland fokussiert sich mehr und mehr auf hochwertige Produkte aus Japan.

    Dieses Jahr gab es auch eine sogenannte „Buyer Lounge“ am Japan Pavillon.

    Ziel war es, den eingeladenen Einkäufern die Produkte zur Verkostung vorzustellen,

    wofür eigens neue Rezepte kreiert worden waren.

  • „Insbesondere die gehobene Gourmet-Küche in Deutschland fokussiert sich mehr und mehr auf hochwertige Produkte aus Japan.“

    20

    Berichte

    Der sich immer weiter ausbreitende

    Bio-Trend in Deutschland sowie die

    Nachfrage nach veganen und

    vegetarischen Produkten im Allge-

    meinen und auch nach japanischen

    Bio-Produkten spiegelte sich deutlich

    im großen Andrang der Besucher am

    Japan Pavillon wieder. Viele

    Ausstellungsprodukte sind vegeta-

    risch bzw. vegan, was für viele Bran-

    chenkenner ein spannendes Feld ist.

    Der Erfolg der diesjährigen Messe

    war auch am Resümee der Austeller

    zu erkennen. Im kommenden Jahr

    möchte die Messeleitung die Fläche

    mit einer weiteren Halle für die

    BIOFACH 2020 erweitern.

    Auch die JETRO strebt an, sich mit

    noch mehr Austellern und einem

    größeren Stand zu beteiligen.

    Nicole Renger

    JETRO Berlin

    Buyer Lounge ©JETRO Berlin

    Tasting ©JETRO Berlin

  • „Regional Büsiness Conference“ (RBC) in Ibaraki, Tsüküba

    21

    Berichte

    Am 19. und 20. Februar 2019 fand in Tsukuba in der Präfektur Ibaraki erstmals eine

    Regional Business Conference statt, die sich den Themen Medizin- bzw.

    Biotechnologie und Life Sciences widmete. Ziel war es, internationale Kooperationen

    in diesen Sparten anzustoßen und somit zu einer Belebung der lokalen Wirtschaft

    beizutragen. Die Tsukuba Science City zeichnet sich durch eine sehr hohe Dichte an

    renommierten Forschungsinstituten aus, in denen mehr als 20.000 Forscher tätig

    sind. Mehr als 7.000 davon kommen aus dem Ausland.

    International stieß dieses Einladungsprogramm auf großes Interesse, was an der Vielzahl der eingegangenen Bewerbungen zu erkennen war. Letztendlich wurden insgesamt elf Unternehmen nach Tsukuba eingeladen. Diese stammten aus den USA, Taiwan, Großbritanni-en, Frankreich, Schweden und Deutschland und waren jeweils auf der Suche nach

    japanischen Geschäfts- und Kooperationspartnern. Aus Deutschland nahmen die Bicoll GmbH aus Planegg bei München (www.bicoll-group.com) und die SNAP GmbH aus Bochum (www.snap-gmbh.com) teil.

    Die Firmen hatten die Möglichkeit, an beiden Tagen ihr Unternehmen dem japani-

    schen Publikum in kurzen Pitch-Sessions vorzustellen. Zum Abschluss des ersten

    Tages lud Gouverneuer Oigawa zu einem Networking-Empfang ein, bei dem bereits

    ein reger Austausch zwischen den ausländischen Gästen und den japanischen

    Unternehmen und Instituten stattfand. Am nächsten Tag konnten die Diskussionen

    noch in Einzelgesprächen vertieft werden, bevor die Gäste zu einer Besichtigungstour

    aufbrachen, die sie zu Forschungsinstituten bzw. zum Tsukuba University Hospital

    führte.

    Das Programm war wirklich straff organisiert, aber die teilnehmenden Unternehmen

    waren sehr beeindruckt von der Forschungslandschaft in Tsukuba und der Offenheit

    der japanischen Gesprächspartner. Sie hoffen auf eine Fortsetzung der Gespräche

    und Verhandlungen mit den neuen japanischen Geschäftspartnern.

    Petra Rehling JETRO Düsseldorf

    Gruppenfoto ©JETRO Ibaraki

    http://www.bicoll-group.comhttp://www.snap-gmbh.com

  • Rü ckblick: Einladüng züm Nagoya Boost Day

    Berichte

    22

    Unter dem Motto „Inject AI-IoT in Aichi“ lud die Präfektur Aichi im Februar 2019 sechs ausländi-sche Unternehmen nach Japan ein, um am Nagoya Boost Day teilzunehmen und ihre neuen Technologien aus den Sparten Künstliche Intelligenz und IoT vorzustellen. Die Firmen stamm-ten aus Deutschland (3), Finnland, Israel und China.

    Aichi ist bekannt als Produktionsstandort, vor allem der großen Hersteller der Automobil- und Luftfahrtindustrie, aber auch für deren zahlreiche Zulieferer. Im Zuge der fortschreitenden Automatisierung suchen japanische Unternehmen vermehrt nach neuen Ideen, beispielsweise um ihre Produktion effizienter zu gestalten. Beim Nagoya Boost Day hatten die ausländischen Gäste die Möglichkeit, sich und Ihre Technologien japanischen (Groß-)Unternehmen und Investoren vorzustellen. Beim anschließenden Networking konnten weitere Kontakte geknüpft und Gespräche vertieft werden.

    Während des Aufenthaltes in Japan standen darüber hinaus auch Unternehmensbesuche, u. a. bei Aisan Technology, Fuji Corporation, NGK Spark Plug und Toyota Industries, auf dem Programm. Während die ausländischen Unternehmen die Gelegenheit begrüßten, Einblicke in die japanische Produktion zu erhalten und beim Nagoya Boost Day zahlreiche mögliche Geschäftspartner kennenzulernen, bedauerten sie gleichzeitig, dass es durch die enge Zeitplanung der Reise kaum Chancen für einen intensiveren Austausch mit den besuchten Unternehmen gab.

    Voraussichtlich im Oktober 2019 plant die Region Nagoya noch einmal ein ähnliches Programm. Sobald detailliertere Informationen dazu vorliegen, werden wir diese auf unserer Website veröffentlichen.

    Petra Rehling JETRO Düsseldorf

    Nagoya Networking Reception ©JETRO Nagoya

  • NRW-Unternehmerreise zür Füel Cell Expo in Tokyo

    23

    Berichte

    NRW.International und die EnergieAgentur.NRW organisierten gemeinsam mit ECOS anlässlich der Fuel Cell Expo in Tokyo eine Delegationsreise für NRW-Unternehmen aus den Bereichen Wasserstoff-Infrastruktur, Elektrolyse und Brennstoffzellentechnologie vom 25. Februar bis zum 01. März 2019.

    Insgesamt nahmen 10 Unternehmen und Institute an dieser Reise teil, die die Gruppe zunächst nach Osaka führte. Hier standen Firmenbesuche und ein Fachseminar mit der Präfektur Osaka mit anschließendem Matchmaking auf dem Programm, bevor es weiter nach Tokyo ging. Neben dem Messebesuch wurde hier auch ein Seminar organisiert, bei dem die Präfekturen Fukushima und Yamanashi sich und ihre Pläne für die Anwendung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie vorstellten. Im Anschluss daran konnten sich die NRW-Unternehmen und Institute mit Firmen aus den beiden Präfekturen in Einzelgesprächen austauschen.

    Die Präfektur Fukushima und NRW haben bereits seit 2014 ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien. Seit Ende 2018 besteht auch ein MoU zwischen der Präfektur Osaka und NRW im Bereich Wasserstofftechnologie. Die Präfektur Yamanashi möchte darüber hinaus auch die Zusammenarbeit mit NRW bei Wasserstoff-/Brennstoffzellen ausbauen.

    Unternehmen aus allen drei Präfekturen sind auf der Suche nach interessierten deutschen Geschäftspartnern.

    Petra Rehling JETRO Düsseldorf

  • JETRO Einka üferprogramm fü r traditionelle Handwerkskünst nach Kanazawa ünd Kyoto

    Berichte

    24

    Vom 04. bis zum 08. März 2019 fanden in Kanazawa und Kyoto zwei Einkäufer-programme der JETRO im Bereich traditionelles Handwerk und Design statt. Insgesamt sechs Einkäufer aus den Niederlanden, Frankreich, Spanien, Österreich und Deutschland wurden von der JETRO nach Japan eingeladen, um japanische Unternehmen zu treffen und sich deren Produkte vorstellen zu lassen sowie um etwas über die japanische traditionelle Handwerkskunst zu erfahren.

    Bei Maki-e wird Gold - oder

    Silberstaub auf eine lackierte

    Oberfläche aufgetragen

    ©JETRO Berlin

    Am ersten Tag in Kanazawa fanden drei Workshops statt, in denen die Einkäufer einen Einblick in das traditionelle Handwerk der Region bekommen konnten. Zuerst besuchten die Einkäufer Yamazaki Mushu, einen Maki-e Künstler. Unter Maki-e versteht man die oftmals in Gold gehaltenen Verzierungen auf japanischen Lackwaren. Yamazaki demonstrierte wie Goldpulver mit speziellen Werkzeugen auf die frisch lackierte Oberfläche aufgetragen wird. Dabei er-klärte er etwas zur Technik, die Materialien und auch den Lernprozess zum Erler-nen solcher Fähigkeiten.

    Im Atelier wurden verschiedene Lackwaren Yamazakis ausgestellt, was einen guten Überblick über sein künstlicheres Schaffen bot. Die Einkäufer waren sehr interessiert und stellten dem Künstler viele Fragen.

  • 25

    Berichte

    Der zweite Workshop fand in der Holzwerkstatt Nakajima statt. Dort ging es um die Herstellung von Holzschalen – die Basis von Lackwaren. Der Drechsler Takehito Nakajima gewährte den Einkäufern hierbei einen Einblick in seine Werkstatt und stellte anschließend eine Schale her, während er über die verschiedenen Techniken und Werkzeuge der Holzverarbeitung und die Besonderheit seines Unternehmens informierte. Auch hier gab es wieder ein Atelier zu bestaunen, in dem sich die Einkäufer von den Kunstfertigkeiten überzeugen konnten.

    Der letzte Workshop fand bei Hakuichi – einem Produzenten von Blattgold – statt. Zuerst lernten die Einkäufer in der Blattgold-Ausstellung von Hakuichi etwas über die Geschichte der Blattgoldher-stellung in Kanazawa und hatten dann die Chance zu sehen, wie das Gold in Papier gepresst und maschinell so lange gehämmert wird, bis es zu feinem Blattgold ausgedünnt ist.

    Das Ergebnis ist so hauchzart, dass ein einzelner Windhauch das Blattgold davon weht.

    Die Einkäufer durften Stücke davon auf die Hand nehmen und mit den Fingern reiben,

    bis es sich komplett auflöste.

    Anschließend ging es in die Produktionsstätte von Hakuichi, wo die Einkäufer sehen konnten, wie das Blattgold auf die verschiedenen Produkte aufgebracht wird. Auch hier wird in Handarbeit gefertigt, so z. B auch die vergoldeten Teller, die von Hand mit ihren Motiven versehen werden. Die Workshops hinterließen bei den Einkäufern einen bleibenden Eindruck. Maja Welker vom Berliner Küchenladen Kochtail sagte z. B., dass ihr die Workshops sehr dabei geholfen hätten, den Wert der Produkte zu erkennen und den hohen Preis dahinter nachvollziehen zu können.

    Das hauchdünne Blattgold wird mit größter

    Vorsicht aus den Büchern genommen ©JETRO

    Berlin

  • Berichte

    26

    Am darauffolgenden Tag fanden die Einkäufergespräche statt. 26 Unternehmen aus der Präfektur Ishikawa, in der Kanazawa liegt, und den angrenzenden Präfekturen stellten den Einkäufern ihre Produkte vor. Das vorherrschende Thema war auch hier das traditionelle Handwerk. Immer wieder wurde in den Verkaufsgesprächen die lange Tradition und die jeweilige spezielle Handwerkstechnik herausgestellt. Unter den Unternehmen waren u. a. Hakuichi, deren Blattgoldprodukte die Einkäufer einen Tag zuvor im Workshop bereits kennenlernen durften, oder aber auch modernere Unternehmen wie Takenaka, das seine Bento Boxen vorstellte und sehr ange-tan war zu hören, dass Bento Boxen auch im Ausland immer gefragter werden. Die Teilnehmer konnten viele potenzielle Einkäufer für sich gewinnen und einige Verträge wurden noch vor Ort geschlossen.

    Am nächsten Tag ging es für die Einkäufer mit dem Zug weiter nach Kyoto, wo sie weitere Einkäufer aus Malaysia kennenlernten. Auch dort hatte die JETRO ein spezielles Programm organisiert. Zuerst wurde das Tonda-ya besucht, ein traditionelles Handelshaus für Kimonos, in dem man etwas über die kulturellen Besonderheiten Japans lernte und anschließend an einer Teezeremonie teilnehmen konnte. Der zweite Workshop fand in der Kimono- und Obi-Weberei Watabun statt.

    Während die Einkäufer einem Mitarbeiter dabei zusehen konnten, wie er einen Obi von Hand webte, erklärte dieser die Besonderheiten des Webstuhls und der Materialien, z. B. der Goldfäden, von dem sich jeder Einkäufer einen mitnehmen durfte. Die Einkäufer waren auch hier wieder sehr interessiert und machten viele Fotos in der normalerweise nicht öffentlich zugänglichen Weberei.

    Der Weber überprüft das Muster

    im Kimono durch einen Spiegel

    unter dem Webstuhl

    ©JETRO Berlin

  • 27

    Berichte

    Am darauffolgenden Tag besuchten alle die Kyoto Gift Show, die zum ersten Mal stattfand und auf der viele Aussteller aus den Bereichen Schreibwaren, Accessoires oder Geschirr ihre Produkte zeigten. Die Einkäufergespräche fanden direkt an den Ständen der Aussteller statt und dieses offene Konzept gab, obwohl etwas beengt, den Einkäufern die Möglichkeit sich selber umzuschauen und weitere interessante Firmen direkt ansprechen zu können. Anschließend besuchten die Einkäufer die Kougei Now 2019, eine Präsentation für traditionelles Handwerk in Kyoto, die im Hotel Kanra Kyoto stattfand. Das Konzept dieser Ausstellung kam bei den Einkäufern besonders gut an. Jedes Unternehmen hatte ein eigenes Hotelzimmer, dass es gänzlich nutzen konnte. So kam es zu interessanten Raumdekorationen, wie z. B. einem Lackbaum, aus dem der Harz für die Lackwaren gewonnen wird in einer Badewanne.

    Auch der letzte Tag des Programms war für Verkaufsge-spräche reserviert. Die Unternehmen stellten ihre Produkte an Tischen vor und die Einkäufer konnten den Erklärun-gen lauschen und Fragen stellen. Unter den 23 vertretenen Unter-nehmen waren u. a. Molfo, in dem Brotkörbe aus gewebtem Hanf her gestellt werden, oder aber traditionelle Messerfirmen wie Ism.

    Das Feedback der Einkäufer war überwiegend positiv. Vor allem die traditionelle Handwerkskunst wurde sehr gelobt. Maja Welker erklärte, dass es für sie sehr interessant war zu sehen, wie die Unternehmen versuchen traditionelle Handwerkskunst in moderne Ideen und Produkte zu übertragen, um so ein jüngeres bzw. auch ausländisches Publikum anzusprechen. Dennoch könne man am Design immer erkennen, dass es sich um etwas Japanisches handele. Dieses Zusammenspiel aus Tradition und Moderne wurde sehr positiv bewertet und könnte dazu führen, dass es bald einige der jetzt kennengelernten japanischen Produkte in die europäischen Ladenregale schaffen.

    Wenke Lindert JETRO Berlin

    Der Lackbaum in der Badewanne als

    außergewöhnliches Dekor ©JETRO Berlin

  • Berichte

    28

    Der nachfolgende Bericht ist von Josita Haratanto, die an dem Programm vom 12. bis zum 15. März 2019 teilnahm. Sie ist vegane Köchin und Inhaberhin des veganen Restaurants „Lucky Leek“ in Berlin, mit dem sie sich bereits einen Ein-trag in den Guide Michelin erkochte.

    JETRO Einka üferprogramm fü r vegane Goürmet-Ko che nach Günma

    „Japan. Wie aufregend!“ …. „Die japanische Außenhandels-WAS? Wer lädt euch ein?“ „Ist das so eine Art Kaffeefahrt?“

    Die Frage, was uns genau erwarten würde, konnte ich nicht wirklich beantworten. Ich wusste nur, was immer das für ein Programm sein mag, ich möchte dabei sein!

    Die Ankunft war ein bisschen schockierend. Da der Flieger aus Frankfurt reichlich verspätet ankam, so dass es unser Gepäck leider nicht bis Tokyo geschafft hatte. Also erfolgte die Vorstellungsrunde mit Gunmas JETRO-Oberhäuptern im verschwitzen Flugzeug-Jogging-/Schlafanzughosen-Outfit, was sehr unangenehm war.

    Dies minderte aber nicht die Herzlichkeit, mit der wir begrüßt und empfangen wurden. Das moderne Metropolitan Hotel in Takasaki verfügte zu meiner Erleichterung nicht über eine Hock-Toilette, wie mir japanische Reiseführer (wahrscheinlich aus den 80ern) weismachen wollten, sondern über eine überaus moderne Toilette, die mit ihren etlichen Knöpfchen an das Cockpit eines Raumschiffs erinnerte. Wow!

    Over the plumtrees ©Josita Haratanto

  • 29

    Berichte

    Den Abend, der zur freien Verfügung stand, verbrachten wir damit, die nähere Umgebung zu erkunden sowie mit dem Versuch, uns neu einzukleiden und etwas zu essen. Uns wurde sehr schnell klar, dass es nicht einfach war, in einem Kaiseki-Restaurant etwas Vegetarisches, oder gar Veganes zu bestellen, wenn man nicht japanisch spricht. Mit Händen und Füßen und ganz wenig Englisch, gelang es uns dann, ein sehr leckeres Menu zu bekommen. Der erste Eindruck war also sehr gut gelungen!

    Tag 2

    Nachdem wir uns alle versammelt und auch die Gelegenheit hatten, die anderen Teilnehmer zu beschnuppern, ging es in den Bus und auf zur ersten Farm – Yoshi Noen und sein farbenfrohes Gemüse.

    Selten habe ich so schöne Karotten gesehen! Der Saft daraus, der uns gereicht wurde, war erdig, fruchtig und sehr lecker. Er erzählte von kalten Winden und guter Erde und wir spürten die Liebe und Hingabe, mit der Noen-san seinen Beruf ausübte. Dass macht also gutes Gemüse aus!

    Anschließend ging es zu einer kleinen Produktionsstätte, in der Sojaprodukte hergestellt wurden (Marudais).

    Gemüsefarm ©Josita Haratanto

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    Sojamilch, Tofu und Natto. Natto ... Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, ohne es mir mit allen japanischen Natto-Frühstückern zu verscherzen ... Nach langem Rühren war der Geschmack gar nicht so schlecht, aber ehrlich gesagt, wird meinem Gefühl nach Natto mit seiner doch recht speziellen Optik und Konsistenz den deutschen Markt wohl nur mit SEHR viel Mühe und Überzeugungskraft erobern können. Tofu und Sojamilch waren dagegen sehr lecker. Wirklich interessant war es, die Abläufe bei der Produktion nach einer „Ganzkörperdekontamination“ live erleben zu dürfen. Ich durfte sogar ein paar Pakete Tofu vom Fließband in einen Karton packen. Ein Jobangebot habe ich daraufhin leider nicht bekommen.

    Zum Mittagessen hatten wir die Ehre, in einem der wenigen rein veganen Restaurants in Gunma, dem Awatama, zu speisen. Was der unglaublich sympathische junge Küchenchef mithilfe seiner bezaubernden Frau da gekocht hat, hat uns schlicht überwältigt. Das 5-gängige Menü war farbenfroh, kreativ und erschien mir nicht rein traditionell japanisch zu sein. Da zeigte sich wieder, dass die vegane Küche unendlich vielfältig sein kann.

    Vor unserer Ankunft im wunderschönen traditionellen Shima Onsen-Hotel Tamura durften wir noch zwei Farmen und die dahinter stehenden Menschen-kennenlernen und wieder leckeres Gemüse direkt vom Feld probieren (Premafood und Watanabe Farm).

    Farmer bei der Arbeit ©Josita Haratanto

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    Das Abendessen im Ryokan-Hotel war unglaublich. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele kleine bezaubernde Gänge wir serviert bekamen. Die Sorgfalt und Präzision, mit der der Küchenchef seine traditionelle Kaiseki-Küche präsentiert hat, ist unbeschreiblich. Jedes Gericht war ein Kunstwerk für sich, und die „Aaaaahs“ und „Ooooohs“ am Tisch sprachen mir aus der Seele. Seine Kunstwerke für uns vegan zuzubereiten, schien ihm keine Schwierigkeiten bereitet zu haben, er hat es mit Bravour umgesetzt.

    Als wir dann wohlig gesättigt unsere Zimmer betraten, waren auf wundersame Weise zwei Futons auf dem Tatamiboden erschienen. Wir hatten uns schon gefragt, wo wir wohl schlafen würden, denn in dem großzügig geschnittenen Zimmer mit der wundervollen Aussicht auf die Berge war kein Bett zu sehen gewesen. Aber so satt und zufrieden und mit all den faszinierenden Eindrücken im Kopf hätte ich wohl auch auf dem blanken Boden wunderbar geschlafen.

    Tag 3

    Nach einem phantastischen und üppigen japanischen Frühstück ging es weiter zum Konnyaku Park! Ich war noch nie in Disney World, doch ich bin sicher, der erste Eindruck wäre ähnlich gewesen! Vom Park aus gelangten wir direkt in die Produktionshallen. Es hätte mich nicht gewundert, wenn wir uns auf Wasserrutschen hätte fortbewegen müssen. Überall hoppelten bunte Häschen an den Wänden, sehr „kawaii“. Von den grell bunten Gängen aus, konnte man durch Glasscheiben direkt auf die Maschinen und die arbeitenden Menschen schauen, was sehr beeindruckend war. Vorbei an einer riesigen Verkaufshalle mit tausenden spannenden bunten Dingen, gelangten wir schließlich ins Buffet-Restaurant.

    Konnyaku ©Josita Haratanto

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    UNGLAUBLICH! Jedes einzelne der etlichen Gerichte dort wurde aus Konnyaku gefertigt! Wir konnten uns nicht nehmen lassen, beinahe alles zu probieren. Ich hätte nie gedacht, wie wahnsinnig vielseitige Produkte man aus dieser unscheinbaren Knolle zaubern kann. Ich war super beeindruckt und hoffe, dass Konnyaku bald seinen Weg in deutsche und europäische Supermärkte finden wird!

    Nächster Stopp: Joshu Annaka „Aritaya“- Sojasauce (Shoyu). Seit 1832 wird hier traditionell und ganz natürlich gebraut. Leider durften wir die Produktionshallen nicht besichtigen, aber die riesigen Tanks in denen die Böhnchen mindestens drei Jahre vor sich hin garen, waren schon wahnsinnig interessant. In einem alten „schimmeligen“ Gemäuer befanden sich sechs große Tanks mit dem würzigen schwarzen Gold in unterschiedlichen Reifestadien. Wichtigste Helfer bei der Sojasaucenherstellung sind Mikroben. Als dicke weiß-graue Schicht hingen, sie gepaart mit Staub, an den hölzernen Deckenstäben und an den Wänden.

    Ablagerungen von Jahrzenten: Deutsche Hygiene-Inspektoren hätten ihre Freude daran.

    Die Sojasauce, die wir dann im eigenen Laden verkosten und kaufen durften, war köstlich!

    Zum Lunch wurden wir, wieder zurück in Takasaki, im Tabacho mit leckeren Soba-Nudeln verwöhnt. Am späten Nachmittag wurde ich von einem Event überrumpelt, das in unserem Programm ganz unschuldig als „Tastig Event“ deklariert war. Ich dachte, wir würden ein paar Köche treffen, ein bisschen fachsimpeln und vielleicht sogar mit ihnen ein wenig kochen. Tatsächlich fand das Event in einem Veranstaltungshaus statt, in dem normalerweise pompöse Hochzeiten gefeiert werden. Dort waren scheinbar alle wichtigen Menschen – Produzenten, Farmer, Firmenchefs, JETRO-Mitglieder und Köche aus Gunma versammelt, alle im Anzug natürlich. So fühlte ich mich ziemlich unwohl als ich in Jeans und Strickjäckchen vor versammeltem Publikum über mich, meine Karriere, mein Restaurant und über veganen Lebenswandel spre-chen durfte. Mit hochrotem Kopf und gesenktem Blick hatte ich im Anschluss die Gelegen-heit, mich mit all diesen wichtigen Menschen auszutauschen und Produkte zu verkosten. Dort probierte ich die süßesten Kirschtomaten, die ich je gegessen habe.

    Da wir an diesem Tag schon super viele wunderbare Leckereien serviert bekommen hatten, waren wir zunächst etwas überfordert, als wir schon wieder zu Tisch gebeten wurden. Aber scheinbar hatte man die besten Köche Japans versammelt, um nur uns, ein paar Köche, die sich aus der ganzen Welt eingefunden und in Gunma versam-melt hatten, fürstlich zu bekochen.

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    Welch eine Ehre! Dabei wurden all die Produkte verwendet, die wir in den vergange-nen Tagen kennenlernen durften. Wie gerne hätte ich diesen Tag Seite an Seite mit den Köchen verbracht und mit ihnen diese wunderbaren Zutaten zu kleinen Kunst-werken verarbeitet!

    Wenn ich das nächste Mal die Wörter „Tasting Event“ lese, werde ich wissen, dass es sich in Wirklichkeit um eine Art Abschluss-Gala handelt, und ich werde mich entsprechend darauf vorbereiten!

    Nun mussten wir uns sputen, denn 90 Minuten später wartete schon das Abendessen im schönen Ikaho Onsen-Hotel Matsumutoro auf uns. Wir hielten uns die Bäuche. Zur herzlichen Begrüßung im Hotel gab es erstmal einen kleinen Konnyaku-Snack.

    Nach einer kleinen Entspan-nung im warmen Onsen-Becken wurden wir ein weite-res Mal von der faszinierenden Perfektion der japanischen Küche und von der Kochkunst des sympathischen hoteleige-nen Küchenchefs überwältigt, der mit Hingabe, Präzision und

    unglaublicher Ästhetik ein Menu auf die Teller zauberte, von dem ich heute noch schwärme. Und das lag nicht nur am Sake, der fröhlich ausgeschenkt wurde, und der mich nach diesem ereignis-reichen, leider letzten Abend in Gunma endlich etwas zur Ruhe kommen, und mei-nen gefühlt katastrophalen Auftritt beim „Tasting Event“ vergessen ließ.

    Tag 4

    Der Morgen startete mit einem ausgezeichneten Frühstück, das der Küchenchef des Hauses, den wir gestern schon kennenlernen durften, stolz selbst präsentierte. Es gab neben veganer Miso-Suppe diverse Köstlichkeiten, die er nicht nur vegan gekocht, sondern auch als solche beschildert hatte. Und diesmal nicht nur für uns. Respekt! Die vegan gekennzeichneten Köstlichkeiten sollen in Zukunft das Angebot des Frühstücksbuffets im Hotel bereichern. Das finde ich toll! Satt und zufrieden brachen wir zur Yuasa Farm, unserer letzten Station auf, wo wir einen beeindrucken-den älteren Herren trafen, der sein Leben ganz seinen wunderschönen Pflaumenbäumen gewidmet hat. Von der Ernte über die Verarbeitung bis zur Abfüllung bewerkstelligt er alles mit eigenen Händen! Der frühere Ingenieur entwickelt eigene Fahrzeuge und Maschinen.

    Perfektion ©Josita Haratanto

  • Umeboshi Farm ©Josita Haratanto

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    Seine Anlage ist komplett mit Solarpa-neelen ausgestattet, die genug Strom erzeugen, um noch einen Großteil davon verkaufen zu können. Sogar aus dem Holz alter Bäume gewinnt er noch Energie. Unglaublich.

    Dass nenne ich Effizienz!

    Stolz lief er mit uns die Hügel in seinem kleinen Pflaumenwald hinauf. Während wir schon am Schnaufen waren, zeigte er keinerlei Ermüdungserscheinungen. Schließlich durften wir seine Umeboshi-Produkte probieren. Nachdem ich mich an einem kleinen Stück salziger Pflaume verschluckt hatte, wollte ich mir unauffällig mit einem großen Schluck Pflaumensaft behelfen, was ein großer Fehler war.

    Umeboshi ist nun mal sehr, sehr salzig. So auch der Saft. Holla! Ich versuchte, die Tränen, die mir in die Augen schossen, zu verbergen und probierte mutig weiter. Neben den salzig eingelegten Pflaumen und dem ungewohnt süß-salzigen Saft stellte er noch einen fruchtig-herben Essig her, der mir sehr gut gefiel. Unter uns Köchen brach sofort eine angeregte Unterhaltung darüber aus, was man daraus alles Schönes kochen kann. Leider mussten wir uns schon wieder sputen, denn bald mussten wir wieder an der Takasaki Station sein. So endete das tolle Projekt mit einem Gruppenfoto unter blühenden Pflaumenbäumen. Danke für die wunderbare Zeit und die vielen kostbaren Eindrücke!!!

    Abschließend möchte ich mich noch einmal ganz herzlich für die Ehre bedanken, an diesem Projekt teilhaben zu dürfen. Ich hoffe auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit! Ich werde hier mein Möglichstes tun, um JETRO und die fleißigen Produzenten und Bauern in Gunma zu vertreten und zu unterstützen.

    Josita Hartanto Lucky Leek Restaurant, Berlin

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    Im Vorfeld der ProWein-Messe in Düsseldorf (vom 17. bis zum 19.03.2019) fand am 15.03.2019 erstmals eine Verkostung von Sake und Shochu statt, um lokalen Restau-rant- und Barbetreibern, Lebensmittelimporteuren und Sommeliers diese japanischen Spezialitäten näherzubringen.

    Zu Beginn der Veranstaltung vermittelte Sake-Sommelière und Sake-Ausbilderin Dagmar Maas zunächst ein paar grundlegende Kenntnisse über Japans Natio-nalgetränk.

    Die insgesamt 75 Teilnehmer staunten über die Vielfalt von Sake und konnten fünf Sorten Sake zusammen mit darauf abgestimmten Häppchen vor Ort verkosten. Letztere hatte Björn Freitag, Sternekoch und Moderator verschiedener TV-Kochsendungen, kreiert und damit bewiesen, dass sich Sake auch gut mit europäischen Speisen kombinieren lässt. Ein kurzer Vortrag über Shochu, Japans zweitem Nationalgetränk ergänzte die Sake-Verkostung. Shochu ist eine destillierte Spirituose, die anschließend an der Shochu-Bar als Cocktail angeboten wurde.

    Während der ProWein-Messe organisierte die Sommelier-Union Deutschland e. V. darüber hinaus erneut den „Apéro“, bei dem neben diversen Wein- und Bierspezialitäten aus verschiedenen Ländern auch die japanischen Sake- und Shochu-Sorten probiert werden konnten. Bei entspannter Musik und guten Gesprächen lie-ßen hier zahlreiche Besucher den Messetag ausklingen.

    Bernadette Meyer Petra Rehling

    JETRO Düsseldorf

    Verkostüng von Sake & Networking mit Sake-Braüereien in Dü sseldorf

    Shochu Cocktail ©JETRO Düsseldorf

  • Das 13. Deutsch-Japanische Wirtschaftsforum auf der dies-jährigen Hannover Messe war so gut besucht wie noch nie. Es gab weit über 300 Anmel-dungen von Personen, die die Ausführungen zum Thema „KI in der industriellen Produktion – die selbstlernende Fabrik der Zukunft“ hören wollten.

    Der Botschafter von Japan in der Bundesrepublik Deutsch-land S. E. Takeshi Yagi und Markus Schürmann, Geschäfts-führer der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan eröffneten das Forum. Die Keynotes von Claudia Dörr-Voß, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie dem Vize-Minister des Ministry of Economy, Trade and Industry, Hirofumi Takinami, lieferten interessante Vorlagen für die anschließenden ersten Vorträge zum Thema IOT Security, Standardisierung in der deutsch-japanischen Kooperation für Smart Manufacturing sowie die Digitalen Business Modelle der Zukunft. Zum ersten Mal in der Geschichte des Forums gab es auch eine Startup-Session, auf der sich vier deutsche und zwei japanische Startups der interessierten Öffentlichkeit präsentierten.

    Wer sich ausführlicher darüber informieren möchte, sollte sich bitte bei der ECOS GmbH (Frau Schilling) melden. Informationen zu den einzelnen Präsentationen entneh-men Sie bitte folgendem Link:

    https://www.hannovermesse.de/veranstaltung/13.-deutsch-japanisches-wirtschaftsforum/FOR/89030

    Wir waren beeindruckt von der großen Resonanz auf das diesjährige Forum, was wieder einmal zeigte, dass Japan und Deutschland sich in die gleiche Richtung bewegen und sich dabei immer wieder hervorragende Ansätze für Kooperationen ergeben.

    In diesem Sinne hoffen wir auf die interessanten Veranstaltungen, die uns in den nächsten Monaten erwarten!

    Schlussbemerkung

    Impressüm

    Herausgeber:

    JETRO Berlin, Friedrichstr. 70, 10117 Berlin, Tel.:030-2094-5560, Fax: 030-2094-5561

    Redaktion & Lektorat: Marina Riessland, Nicole Renger, E-Mail: [email protected]

    Layoüt: Nicole Renger

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    ©ECOS Consult

    https://www.hannovermesse.de/veranstaltung/13.-deutsch-japanisches-wirtschaftsforum/FOR/89030https://www.hannovermesse.de/veranstaltung/13.-deutsch-japanisches-wirtschaftsforum/FOR/89030