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Saison 2015/16 Start 27.09.2015 Spielorte Münster Erbdrostenhof NRW.BANK Westfälische Provinzial konzerte junger virtuosen CHAPEAU classique Eine Konzertreihe der

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Page 1: classique · Joaquín Rodrigo (1901–1999): Tonadilla Isaac Albéniz (1860–1909): Capricho Catalán / El Puerto (Arr. Duo Joncol) Carles Guisado (*1978): Una Luz del Norte herzlich

Saison 2015/16 Start 27.09.2015

Spielorte Münster

Erbdrostenhof

NRW.BaNk

Westfälische Provinzial

konzerte junger virtuosen

C H a P E aU classique

Eine konzertreihe der

Page 2: classique · Joaquín Rodrigo (1901–1999): Tonadilla Isaac Albéniz (1860–1909): Capricho Catalán / El Puerto (Arr. Duo Joncol) Carles Guisado (*1978): Una Luz del Norte herzlich

c laque 1 SO 27.09.2015 18 Uhr Erbdrostenhof

Suyoen Kim Violine Marianna Shirinyan Klavier

c laque 2 SO 25.10.2015 18 Uhr Erbdrostenhof

Duo Gurfinkel Klarinetten Marina Baranova Klavier

c laque 3 DO 03.12.2015 20 Uhr NRW.BANK

Duo Joncol Gitarren Kurt Fuhrmann Perkussion

c laque 4 SO 28.02.2016 18 Uhr Erbdrostenhof

Max Volbers & Friends Blockflöte, Barockcello, Viola da Gamba, Cembalo

c laque 5 SO 10.04.2016 18 Uhr Erbdrostenhof

Simone Drescher Violoncello Boris Kusnezow Klavier

c laque 6 DO 19.05.2016 20 Uhr Provinzial

Kateryna Titova Klavier

Karten

Einzelkarten 20 € Vorverkauf (inkl. Gebühr) und Abendkasse

Ermäßigt 14 € (inkl. Gebühr) für GWK-Mitglieder, Schüler, Studierende, Schwerbehinderte (Ausweis)

Saison-Abo 106 € | 76 € für GWK-Mitglieder, Schüler, Studierende, Schwerbehinderte (Ausweis)

Vorverkauf Jörgs CD-Forum | Alter Steinweg 4 48143 Münster, fon: 0251-58889

Online-Verkauf www.adticket.de fon: 0180/6050400 rund um die Uhr (20 ct/Anruf aus den Festnetzen, max. 60 ct/Anruf aus den Mobilfunknetzen)

Die Sitzplätze sind nummeriert. Saalpläne: www.adticket.de

ChAPEAU!

Wieder können wir den Chapeau vor charismatischen jun-gen Talenten ziehn, die dabei sind, inter-national die Bühnen zu erobern.

Zwei Münsteraner kehren für CHAPEAU CLASSIQUE in ihre Geburtsstadt zurück: die Geigerin Suyoen Kim und der Blockflötist Max Volbers. Einige von Ihnen werden sich noch an ihre ersten Auftritte erinnern. Damals staunten wir über so viel Be-gabung und führten das Wort „Wunderkind“ im Mund. Obwohl wir wussten, dass nicht ein uner-klärliches Talent allein solch außergewöhnliche Leistungen hervorbringt, sondern dass Fleiß und Ausdauer, Disziplin und Mut, Arbeit und Charakter genauso Voraussetzung dafür sind, dass das „Wunderkind“ seine Wunder vollbringen und uns so dermaßen verwundern kann. Hinzukommt das Engagement der Eltern, die ihre Kinder nicht nur anhalten zu üben, wenn diese mal einen Durch-hänger haben, und sie aufmuntern, wenn sie an sich zweifeln, sondern die sie auch zu ihren Lehrern und zu Proben, zu Konzerten und Wett-bewerben fahren und den Musikunterricht aus eigener Tasche bezahlen, wenn ihr hochbegabtes Kind kein Stipendium oder einen Platz als Jung-studentIn hat. Unerlässlich auch das überdurch-schnittliche Engagement der Lehrer an Musik-schule und -hochschule: Hochbegabte fordern viel – weil sie „hungrig“ sind, gefördert und aus-gebildet werden wollen.

Deshalb auch scheint mir das Bedauern nicht wirklich angebracht und von einem Schuss Neid durchzogen, wenn die Rede von der verlorenen Kindheit der „Wunderkinder“ ist. In gewisser Hin-sicht mag dies Urteil treffen. Doch was hätten diese jungen Leute für sich selber verloren, hätten sie ihr Talent nicht entwickelt? Welchen Gewinn an Lebenslust haben sie, gerade weil sie Musik auf

ihrem Niveau machen, sich musikalisch so aus- drücken dürfen und können?

Welch ein persönlicher Reichtum! Nicht zuletzt wahrer Reichtum auch für uns, die wir ihnen zuhören dürfen und sie, etwa als Mitglied der GWK, ein Stück des Wegs begleiten und fördern können. So haben wir nicht nur Su-yoen und Max aus Münster mit einem GWK-Förderpreis ausgezeichnet und in ein mehr- jähriges Förderprogramm aufgenommen, son-dern auch die Pianistin Kateryna Titova, die von speziellen Begabtenschulen in Kharkov und Moskau zum Studium nach Münster kam, oder die Cellistin Simone Drescher aus Herdecke, die Jungstudentin an der R. Schumann Hochschule in Düsseldorf war. Die „Wunder-Zwillinge“ Daniel und Alexander Gurfinkel aus Israel hat Zubin Mehta, als sie zwölf waren, auf die große Bühne gebracht. Britta Schmitt aus Vreden hat mit ihrem Gitarrenduopartner Carles Guisado im Duo Joncol internationale Preise errungen, jetzt verstärken sie sich um den Perkussionisten Kurt Fuhrmann. „Wunderkinder“ schließlich waren auch die mehrfach ausgezeichneten Pianisten Marianna Shirinyan, Marina Baranova und Boris Kusnezow, die auch als Solisten international gefragt sind und bei CHAPEAU CLASSIQUE Suyoen und Simone begleiten.

Die „Wunderkinder“ von einst sind erwachsen geworden und haben musikalisch Wunderbares zu sagen. Deshalb lade ich Sie, auch im Namen un- serer Premium Förderpartner, des LWL und der NRW.BANK, der Provinzial Kulturstiftung und der RWE Vertrieb AG, herzlich zu unseren Konzerten ein – und wenn Sie wollen: zum Wundern!

Dr. Susanne SchulteGeschäftsführerin der GWK

Programm 2015/16

konzerte junger virtuosen

Impressum Herausgeber: GWK, Münster | Text, Fotos Veranstaltungsorte: Susanne SchulteGrafik: goldmarie design, Münster | Programmänderungen und Druckfehler vorbehalten

C H a P E aU classique

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GRANDES SONATES

Franz Schubert (1797–1828): Sonatine D-Dur op. 137Sonate für Violine und Klavier A-Dur, D 574 „Grand Duo“

Leos Janácek (1854–1928): Sonate für Violine und Klavier

César Franck (1822–1890): Sonate für Violine und Klavier A-Dur

Suyoen Kim Violine

Marianna Shirinyan Klavier

Große Gefühle in „grandes sonates“ haben Suyoen Kim, die Münsteranerin, die mit ihrer Stradivari „Lord Newlands“ der Nippon Foundation auf denPodien Europas und Asiens auftritt, und MariannaShirinyan, die in Kopenhagen lehrt und europa-weit gastiert, auf dem Programm.

Mitreißend in ihrer romantischen Expressivität, in ihrer reichen Harmonik und Melodik, war FrancksA-Dur Sonate das passende Hochzeitsgeschenk für den berühmten Geiger Eugène Ysaÿe. So wie bei seiner umjubelten Uraufführung durch Ysaÿe geht das Stück noch heute unter die Haut, wenn es zwei Virtuosinnen spielen, denen es ebenfallsauf den Leib komponiert zu sein scheint.

„Grande“ auch die A-Dur Sonate des 20-jährigen Schubert, in ihrem harmonischen Vexierspiel etwa, wenn sich gegensätzliche Klangwelten geheimnisvoll durchdringen. Rhapsodisch und leidenschaftlich Janáceks Sonate. Der russophileBrünner hat in dem Werk wohl seinem Hoch-gefühl anlässlich der russischen Siege über die Österreicher im Ersten Weltkrieg ein Denkmal gesetzt. Jenes dauerte 1914 allerdings nur eine einzige Woche und er bemerkte, in seinem Stück „den Klang des Stahls in seinem sorgenvollen Kopf“

zu hören. So schließt es alles andere als trium-phalistisch: Endet es, nach nervösen Geigen-einwürfen, zartträumerisch oder doch eher fragend-ambivalent?

Suyoen Kim (*1987 Münster) war, nach erstem Geigenunterricht bei H. Mayas an der Westf. Schulefür Musik, Jung- und ordentliche Studentin von Helge Slaatto an der Musikhochschule Münster, einAufbaustudium machte sie bei Ana Chumachencoin München und an der Kronberg Academy. Die Förderpreisträgerin der GWK und des Landes NRWgewann u.a. den 1. Preis des Int. Violin-WettbewerbsHannover und ist Preisträgerin beim Queen Elisa-beth Int. Violin Competition in Brüssel. Solistisch arbeitete sie u.a. mit Kurt Masur, Seiji Ozawa, Eliahu Inbal und Jan Latham-Koenig. Marianna Shirinyans internationale Karrierebegann, als sie 2006 fünf Preise beim Int. Musik-wettbewerb der ARD gewann. Seit 2014 unter-richtet die Pianistin am Königlich-Dänischen Musikkonservatorium in Kopenhagen. Sie stammtaus Eriwan und schloss ihre Ausbildung an der Musikhochschule Lübeck bei Konrad Elser ab. Wichtige musikalische Impulse bekam sie von Elisabeth Leonskaia und Leif Ove Andsnes.

SO 27.09.2015 18 Uhr Erbdrostenhof Salzstr. 38 | 48143 Münster claque 1

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SO 25.10.2015 18 Uhr Erbdrostenhof Salzstr. 38 | 48143 Münster claque 2

Duo Gurfinkel Alexander und Daniel Gurfinkel Klarinette

Marina Baranova Klavier

Zubin Mehta hat Alexander und Daniel Gurfinkelentdeckt, da waren die Wunderknaben zwölf. Heute sind die Zwillinge Rising Stars der Konzert-welt. Feurig der Beginn ihres Konzertes mit WebersBravour-Duo. Schon hier reizen die Klarinettisten alle technischen Finessen aus, spielen, unterstütztvon Marina Baranova, mal ganz verinnerlicht, mal auftrumpfend und kapriziös, bis sie im Schlussrondo die Pointen jagen. „Ich kenne die Liebe nur durch die Schmerzen, die sie bereitet“,hat Glinka sein Trio kommentiert. Düster-zerrissender Anfang, majestätisch-pathetisch der Schluss, dazwischen auch eine wunderbare, an Bellini ins-pirierte Kantilene. Kühle, elegante Expressivität,Virtuosität und Sanglichkeit dann bei Saint-Saëns,„hebräische Themen“ aus der Ashkenazi-Tradition,sich windende Mollmelodien und Tanzrhythmenwie im Klezmer bei Prokofjew. Die Sonate des erst19-jährigen Poulenc steigert sich in pure Freude an Rhythmus und Klang und als ‚Rausschmeißer‘ein witz- und funkensprühender Ohrwurm: „Wenn ich einmal reich wär – all day long I’d biddy biddy bum…“

Daniel und Alexander Gurfinkel (*1992) führen dieFamilientradition fort, auch Vater Michael undGroßvater Arkady sind renommierte Klarinettisten.Als Duo musizieren sie weltweit, in ihrem Heimat-land Israel und in Europa, in den USA, wo sie den 1. Kammermusikpreis des Duxbury Festivals er-hielten, in Russland, in Südafrika und Hong Kong. Sie traten u.a. mit dem Moscow Virtuosi Chamber Orchestra unter Vladimir Spivakov, mit Zubin Mehta, Yuri Bashmet und den Moscow Soloists sowie beim Rheingau Musikfestival auf. Marina Baranova studierte, nach ihrer pianis-tischen Grundausbildung in der Ukraine, bei Wladimir Krainew in Hannover. Sie wurde mit inter-nationalen Preisen ausgezeichnet, konzertiert in Europa, Israel, Lateinamerika und Thailand und ist Gast bekannter Festivals, etwa der Wiener Musikwoche, des Merano Classic Festivals, des Beethovenfests Bonn, der Schumann-Festwoche in Leipzig oder des Bonner Schumannfests.

GRAND TRIO CONCERTANT

Karl Maria von Weber (1786–1826): Grand Duo concertant Es-Dur op. 48

Michail Glinka (1804–1857): Trio Pathétique (Arr. A. Gurfinkel)

Camille Saint-Saëns (1835–1921): Introduction et Rondo capriccioso (Arr. Rafael Feigelson)

Sergei Prokofjew (1891–1953): Overture on Hebrew Themes für Klarinette und Piano

Francis Poulenc (1899–1936): Sonate für zwei Klarinetten

Jerry Bock / Levitas: „Fiddler on the Roof“ (clarinets on the roof)

Der LWL freut sich auf ein schönes Konzert in seinem Erbdrostenhof.

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Duo Joncol Britta Schmitt Gitarre

Carles Guisado Moreno Gitarre

Kurt Fuhrmann Perkussion

Nach seiner Lieblingsbucht „Joncol“ bei Barcelonahat sich das international ausgezeichnete, westfä-lisch-katalanische Gitarrenduo benannt. Der Nameist Programm: Puls, Herz und Licht – ein Bekenntniszur spanischen Kunstmusik, die durch die Volks-musik geprägt, stark rhythmisch, rasant und wunderbar sangbar ist, vom „Luz de Iberia“ durch-drungen. In all seiner Farbigkeit, Intensität und Brillanz holt es das Duo Joncol in den Norden, verstärkt durch Kurt Fuhrmann, den vielseitigen Perkussionisten. Werke der großen spanischen Tradition und Originalstücke für zwei Gitarren, die im Licht des heutigen Barcelonas entstanden,stehen auf dem Programm, mittendrin ein Ab-stecher in den Flamenco-Jazz. Das jüngste Stück „Una Luz del Norte“ ist durch Britta Schmitt in-spiriert. Virtuos spielt Carles Guisado darin mit offenen Harmonien und dem Flamenco, seinerLieblingsmusik. „Ich habe das Stück mit Gedankenan Brittas wunderbares Legato und melodisches Ausdrucksvermögen geschrieben, ihr Cantabile ist das beste, das ich kenne.“ So straft auch der Katalane mit dem Flamenco im Blut das „Westfalia non cantat“ Lügen.

Britta Schmitt aus Vreden und Carles Guisado aus Barcelona lernten sich an der Escola Superior de Musica de Catalunya in Barcelona kennen. Seit 2008 konzertieren sie als Duo Joncol in Europa, Nord- und Südamerika. Ihre Sologitarre-Studien in Köln und Barcelona bei Hubert Kappel, Roberto Aussel und Zoran Dukic und das Aufbaustudiumin Luzern bei Andreas von Wangenheim schlossensie mit Auszeichnung ab. Das Duo Joncol gewann mehrere internationale 1. Preise, u.a. beim int. Gitarrenfestival im polnischen Olsztyn, beim Festival „Niccolo Paganini“ in Parma und beim rumänischen Transilvania Gitarrenfestival. 2010 erhielt es den Rosa Gil-Preis für die beste Interpretation spanischer Musik.

Kurt Fuhrmann studierte Jazz-Schlagzeug bei Rolf Behet und Keith Copland in Köln. Er kon-zipiert eigene Projekte für Musik und Sprache, kooperiert mit der Tänzerin und Choreografin Ursula Nill und spielt u.a. im Künstlerkollektiv „gRoBa“ sowie in Jazz-Besetzungen.

DO 03.12.2015 20 Uhr NRW.BANK Friedrichstraße 1 | 48145 Münster claque 3

LUZ DE IBERIA

Manuel de Falla (1876–1946):Danza del Molinero (Farruca) / Danza del Terror / Danza Ritual del Fuego

Enrique Granados (1867–1916):Escenas Románticas (Arr. Duo Joncol)

Feliu Gasull (*1959):El Peixet de Bloomington

Chano Dominguez (*1960):Alma de Mujer (Colombianas) (Arr. Duo Joncol)

Joaquín Rodrigo (1901–1999):Tonadilla

Isaac Albéniz (1860–1909):Capricho Catalán / El Puerto (Arr. Duo Joncol)

Carles Guisado (*1978):Una Luz del Norte

herzlich lädt die NRW.BANKin ihre Konzert-Caféteria ein.

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Max Volbers & Friends Max Volbers Blockflöte

Shen-Ju Chang Viola da Gamba

Anne-Suse Enßle Barockfagott

Anna Kiskachi Cembalo

„Klangschnuller“ war gestern: Heute ist die Block-flöte ein Virtuoseninstrument. Und wenn ein Künstler wie Max Volbers sie spielt, klingt Barock-musik, als wäre sie genau für unsere Zeit kompo-niert. Dabei verbinden Max Volbers & Friends absolute Stilsicherheit mit Mut zum persönlichen Ausdruck, technische Brillanz mit musikalischer Tiefe, und ihre Lust an der Schönheit des Klangs begleitet die Freude, ihn in all seinen Farben auszukosten. Max Volbers (*1994, Münster) war Jungstudent für Blockflöte bei Ulrike Volkhardt in Essen und bei Winfried Michel an der Musikhochschule Münster. Seit 2012 studiert er am Salzburger Mozarteum bei Dorothee Oberlinger. Er hat mehrfach den 1. Preis bei „Jugend musiziert“ gewonnen, ist Preisträger der Irino-Foundation und der GWK.

Shen-Ju Chang (*1990, Taiwan) wurde 2003 in das Johann Joseph Fux Konservatorium Graz aufgenommen, studierte Cello bei Florian Kitt in Graz und seit 2011 studiert sie Viola da Gamba bei Vittorio Ghielmi am Mozarteum Salzburg.

Anne-Suse Enßle (*1988, Backnang) studierte bei Dorothee Oberlinger in Salzburg und in Wien bei Carsten Eckert. Auf dem Barockfagott wird sie von Makiko Kurabayashi unterrichtet.

Anna Kiskachi (*Moskau) studierte am MoskauerTschaikowsky-Konservatorium Cembalo, Hammer-klavier und Klavier, jetzt bei Dina Joffe Klavier ander Düsseldorfer Rubinstein Akademie und Cembaloam Mozarteum Salzburg bei Florian Birsak. Sie ge-wann u.a. den Int. Rachmaninov und den Int. ChopinWettbewerb in Moskau, den Ibla Grand Prize Com-petition in Italien und den Osaka Int. Competition.

SO 28.02.2016 18 Uhr Erbdrostenhof Salzstr. 38 | 48143 Münster claque 4

CANTATA PER FLAUTO

Georg Philipp Telemann (1681–1767): Sonatina in a-Moll TWV 41:a4

Johann Adolf hasse (1699–1783): Cantata per Flauto in B-Dur

Johann Sebastian Bach (1685–1750): Partita in a-Moll BWV 1013

Johann Schenk (1660–nach 1716): Ciaconna in G-Dur für Viola da Gamba und b.c. Op. 6 Nr. 76

Georg Philipp Telemann (1681–1767): Trio in d-Moll TWV 42:d7

Johann Sebastian Bach (1685–1750): Sonate in E-Dur BWV 1016

Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788): 12 Variationen auf die Folie d’Espagne H.623

Johann Sebastian Bach (1685–1750): Sonate in G-Dur für zwei Flöten und b.c. BWV 1039

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Simone Drescher Violoncello

Boris Kusnezow Klavier

„Die meisten Menschen haben heute keinen Glauben, keine Liebe und keine Ideale mehr. Die geistige Dimension geht verloren. Ich will der Seele Nahrung geben.“ Was Vasks bekennt, unterschreibt das Duo Drescher-Kusnezow. In schönster Mischung und auf höchstem Niveau kombinieren die beiden Vollblutmusiker in ihrem Programm Unterhaltsames und Tiefes. Seelen-und kunstvoll, melodiös und klangschön Schuberts„Arpeggione“. Verspielt und prächtig das Pezzo capriccioso, dessen Variationen über ein von Tschaikowski selbst erfundenes Rokoko-Thema höchste Ansprüche an die Virtuosität der Inter-preten stellen. Und Chopins Cellosonate, die mit ihren zahlreichen melodischen Ansätzen im 1. Satz „wie eine Reportage aus dem Versuchs-labor“ (W. Theurich) wirken mag, gestaltet dasDuo in ihrer Emotionalität und Klangpoesie bezwingend. Mit seiner kontrapunktisch ge-schriebenen, an Bach orientierten Cellosonate startete Beethoven in sein Spätwerk – und verwirrte seine Zeitgenossen. Das fast manisch rhythmische Finale aber hielt ein Kritiker 1824 für „ganz dem großen Genius würdig“. Vasks‘ „Buch“ ist Simone Dreschers Lieblingsstück, fordernd, ausdrucksstark und atemberaubend, extrem: als wär‘s speziell für sie geschrieben.

Simone Drescher (*1990, Herdecke) war Jung-studentin bei Gotthard Popp in Detmold und Düsseldorf. Dann studierte sie bei Wolfgang E. Schmidt in Weimar, derzeit ist sie bei Troels Svane in Berlin. Sie wurde u.a. von der Deutschen Stiftung Musikleben, vom Deutschen Musikrat und mit dem GWK-Förderpreis ausgezeichnet, ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Werner Richard-Dr. Carl DörkenStiftung. Sie spielt ein Cello von Stefano Scaram-pella (Mantua, um 1900) des Deutschen Musik-instrumentenfonds.

Boris Kusnezow (*1985, Moskau) studierte an der traditionsreichen Gnessin-Akademie in Moskau und bei Bernd Goetzke in Hannover. 2009 feierte er mit dem Gewinn des Deutschen Musikwett-bewerbs seinen Durchbruch, zwei Jahre später sein Debüt in der Carnegie Hall. Er hat noch weitere wichtige internationale Wettbewerbe gewonnen, gastiert in Europa, Asien, USA und Südafrika und ist Stipendiat u.a. der Deutschen Stiftung Musikleben und der Studienstiftung des deutschen Volkes.

SO 10.04.2016 18 Uhr Erbdrostenhof Salzstr. 38 | 48143 Münster claque 5

SONATEN

Franz Schubert (1797–1828): Sonate für Arpeggione und Klavier D 821

Peteris Vasks (*1978): Gramata cellam / Das Buch für Violoncello Solo Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893): Pezzo capriccioso op. 62 für Violoncello und Klavier

Ludwig van Beethoven (1770–1827): Sonate Nr. 4 C-Dur op. 102,1 für Klavier und Violoncello

Frédéric Chopin (1810–1849): Sonate g-Moll op. 65 für Violoncello und Klavier

herzlich lädt RWE Sie in Münstersschönsten Festsaal ein.

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Kateryna Titova Klavier

Angeblich hat Ravel die Überwindung höchster technischer Schwierigkeiten schon als einen künstlerischen Akt bezeichnet. In technischer Brillanz aber erschöpft sich die Kunst der PianistinKateryna Titova nicht.

Denn immer verbindet sie größte Virtuosität mit vollkommener Musikalität und packendem, ganz eigenem Ausdruck, egal ob ein perlender Mozart- oder Scarlatti-Klang oder ein satter Rachmaninow-Sound gefragt ist. Zu allem musikalischen Überflusskommt ihr frischer und sprühender Charme hinzu.

Kein Wunder, dass Kateryna Titova bei rund zwanziginternationalen Wettbewerben mit ersten und zweiten Preisen ausgezeichnet wurde; kein Wunderauch, dass der MDR anlässlich ihrer Debut-CD bei Sony schrieb: „Sie ist eine Revoluzzerin: technisch brillant, gegen den Strich gebürstet; kein Punk der Klassik aber auch nicht ganz die feine Dame. Eine Künstlerin, die Geschichten mit den Händen erzählt – kraftvoll-energisch oder auch liebend-zärtlich und immer Titova-mäßig.“

Kateryna Titova (*1983, Ukraine) besuchte die Spezialmusikschule in Kharkov und die TschaikovskyCentral Music School in Moskau, ab 2001 setzte sie ihre Studien in Deutschland fort, zuerst in Münster bei Michael Keller, dann in Dresden bei Arcady Zenziper. Seit 2008 nahm sie an Meister-kursen von Norma Fisher teil und hatte Unterricht am Royal Northern College of Music in Manchesterund an der Imola Piano Academy in Italien bei Boris Petrushansky. Neben dem GWK-Förderpreis gewann sie bei zahlreichen internationalen Klavier-wettbewerben erste oder zweite Preise. Als Solistinund Kammermusikerin trat sie in ganz Europa, Russland, der Ukraine und in den USA auf mit Orchestern wie dem Netherlands Symphony Orchestra, dem Moscow Symphony Orchestra, dem Wiener Kammerorchester, der Philharmonie der Nationen oder den Prager Philharmonikern unter der Leitung von Maxim Vengerov.

DO 19.05.2016 20 Uhr Provinzial Provinzial-Allee 1 | 48159 Münster claque 6

GRACIOSO

Domenico Scarlatti (1685–1757): Sonaten h-Moll K 27 und A-Dur K 212

Wolfgang A. Mozart (1756–1791): Sonate für Klavier D-Dur KV 311

Frédéric Chopin (1810–1849): Andante spianato undGrande Polonaise brillante op. 22

Maurice Ravel (1875–1937): Sonatine für Klavier fis-MollAlborada des gracioso

Sergei Rachmaninov (1873–1943): Sonate für Klavier Nr. 2 b-Moll op. 36

herzlich lädt die Provinzial Sie in ihre „Beletage” ein.

Ab 19.30 Uhr und in der Konzert-pause haben Sie die Gelegenheit, auch die Kunstsammlung des hauses zu besuchen.

Page 9: classique · Joaquín Rodrigo (1901–1999): Tonadilla Isaac Albéniz (1860–1909): Capricho Catalán / El Puerto (Arr. Duo Joncol) Carles Guisado (*1978): Una Luz del Norte herzlich

Fürstenbergstraße 1448147 Münster

fon: 0251 / 591 32 14fax: 0251 / 591 65 40

mail: [email protected]

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