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IT-BERUFE Ausgabe 01/2014 SPEZIALISIERUNG ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG Interview mit Oliver Wippich, Recruitment Manage- ment bei HAYS Seite 14 VIELE JOBS FÜR PROGRAMMIERER Die genaue Auswertung finden Sie ab Seite 21 KARRIERECHANCEN IN DER IT-BRANCHE Interview mit Steffen Pohl, IT-Trainer bei der WBS TRAINING AG Seite 28 Job

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Jobreport Wbs Training It

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Page 1: Jobreport Wbs Training It

IT-BERUFE

Ausgabe 01/2014

SPEZIALISIERUNG ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

Interview mit Oliver Wippich, Recruitment Manage-ment bei HAYS Seite 14

VIELE JOBS FÜR PROGRAMMIERER

Die genaue Auswertung finden Sie ab Seite 21

KARRIERECHANCEN IN DER IT-BRANCHE

Interview mit Steffen Pohl, IT-Trainer bei der WBS TRAINING AG Seite 28

Job

Page 2: Jobreport Wbs Training It

Impressum

Herausgeber:WBS TRAINING AGMariendorfer Damm 112099 Berlin

www.wbstraining.de

Heinrich KronbichlerVorstand

Fon 030 6954504-05Fax 0711 [email protected]

RedaktionWBS TRAINING AG

indexAgentur für strategischeÖffentlichkeitsarbeitund Werbung GmbHwww.index.de

Redaktionsschluss20.12.2013

Datenwww.anzeigendaten.de

GestaltungUP.GRADE GmbH Agentur für Werbung & Verkaufsförderungwww.up-grade.de

FotosDie Hoffotografen Fotolia LCC HAYS AGWBS TRAINING AG

Page 3: Jobreport Wbs Training It

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Liebe Leserin, lieber Leser,

wie in unserem ersten JobReport angekündigt, werten wir den Stellen-markt für Sie nun mehrmals im Jahr aus. In den Fokus stellen wir immer ein ganz bestimmtes Thema: In dieser zweiten Ausgabe betrachten wir das Berufsfeld der Informationstechnolo-gie. Eine Technologie, die aus unserem privaten Leben kaum noch wegzuden-ken ist, noch viel weniger aber aus unserem beruflichen Alltag. Als Nutzer und Anwender sind wir auf funktio-nierende Hard- und Software ange-wiesen. Wir erwarten, dass Netzwerke verlässlich laufen und sensible Daten nicht nach außen dringen. Taucht doch mal ein Fehler auf, soll und muss er so schnell wie möglich behoben werden. Als User haben wir den Anspruch, dass Webauftritte nutzerfreundlich und ansprechend gestaltet sind und kleine Apps uns das Leben erleichtern. Um all diese Dinge kümmern sich – meist im Hintergrund – spezialisierte Fachkräfte. Der Bedarf an qualifizierten IT’lern ist hoch und wird in der nahen Zukunft noch weiter wachsen. Doch wir wollen es genauer wissen …

Im Rahmen dieser Ausgabe des Job-Reports der WBS TRAINING AG werten wir daher den aktuellen IT-Stellenmarkt aus. So ermöglichen wir Ihnen detaillierte Einblicke in dieses

spannende Berufsfeld hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen und Trends auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die Daten haben wir auch dieses Mal aus fast 200 Stellenmärkten, sowohl aus Printmedien wie Zeitungen und Zeit-schriften als auch aus den wichtigs-ten Internet-Stellenbörsen, erhoben. Besonders freut uns, dass wir erstmals auch die JOBBÖRSE der Bundesagen-tur für Arbeit in die Untersuchung einbeziehen konnten. Auf Grundlage dieser umfangreichen Datenbasis lie-fern wir Ihnen wichtige Informationen, die Sie bei der Planung, Gestaltung oder Beratung rund um die Themen Berufsfindung und Karriere unterstüt-zen können.

Ob im Bereich Programmierung, Netz-werke oder Design – für IT-Berufe gilt: Die kontinuierliche Erweiterung der eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten gehört zum Grundhandwerk. Von der Bereitschaft, mit den rasanten technologischen Entwicklungen auch selbst zu wachsen und dabei in jeder Hinsicht mobil zu bleiben, hängt oft der berufliche Erfolg in der IT ab. Mit dem JobReport „IT-Berufe“ können Sie daher nicht nur herausfinden, wie viele Stellenangebote es wo gibt und welche konkreten Spezialisierungen gefordert werden, sondern auch wie

Sie sich zielgerichtet qualifizieren kön-nen. Zertifikate der Hersteller spielen in diesem Bereich eine ganz beson-dere Rolle. Auch hierzu liefert diese Ausgabe wesentliche Informationen.

Selbstverständlich nutzen auch wir die Erkenntnisse für unsere Arbeit und verbessern unsere Angebote, so dass wir Ihnen Weiterbildungen und Umschulungen anbieten können, mit denen Sie die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Insofern bin ich mir sicher, dass dieser JobReport auch Ihnen eine wertvolle Hilfe bei der beruflichen Orientierung und Wahl des richtigen Weiterbil-dungsangebotes sein wird.

Ich wünsche Ihnen im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WBS TRAINING AG eine interessante Lektüre und viel Erfolg!

Ihr

Heinrich KronbichlerVorstand der WBS TRAINING AG

Vorwort

Page 4: Jobreport Wbs Training It

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Inhaltsverzeichnis

VORWORT 3

UNTERSUCHTE BEREICHE 5

ERHEBUNGSMETHODE UND DATENGRUNDLAGE 6

ÜBERSICHT DER AUSGEWERTETEN MEDIEN 8

ENTWICKLUNG STELLENMARKT 2013 10

REGIONALE BETRACHTUNG 12

„SPEZIALISIERUNG ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG“ 14INTERVIEW MIT OLIVER WIPPICH, DEPARTMENT MANAGER / RECRUITMENT MANAGEMENT BEI HAYS RECRUITING EXPERTS WORLDWIDE

NETZWERKE 17

PROGRAMMIERUNG 21

WEBSEITENGESTALTUNG 24

IT-AUSBILDUNGSBERUFE/UMSCHULUNGEN 25

„ZUKUNFTSORIENTIERTE KARRIERECHANCEN IN DER IT-BRANCHE“ 28INTERVIEW MIT STEFFEN POHL, DERZEIT IT-TRAINER BEI DER WBS TRAINING AG UND IT-CONSULTANT

INFORMATIONEN UND KONTAKT 31

Hinweis: Bei den Bezeichnungen der Berufe und Stellen wird der Einfachheit halber oft nur die männliche oder nur die weibliche Form verwendet. Gemeint sind aber immer beide.

Page 5: Jobreport Wbs Training It

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Untersuchte Bereiche

Der IT-Jobmarkt – viele Angebote, beste Chancen!Eine Weiterbildung soll nicht nur neues Fachwissen vermitteln und Spaß machen, sie soll vor allem die Karriere voranbringen. Für WBS ist es daher besonders wichtig, den Arbeitsmarkt und die Entwicklung von Stellenan-geboten kontinuierlich zu beobachten und zu analysieren. In welchen Berufs-feldern werden viele Jobs besetzt? Welche Qualifikationen sind gefragt und auf welchem Gebiet sollte man sich besonders gut auskennen? Nur wenn wir Antworten auf diese und ähnlichen Fragen finden, gelingt es WBS, attraktive Weiterbildungsange-bote zu entwickeln und anzubieten, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt und für die persönliche Karriere relevant sind.

Das gilt besonders für Berufe im Bereich der Informationstechnolo-gie. Hier fordern die rasante stetige Entwicklung und sehr kurze Innova-tionszyklen eine kontinuierliche Wei-terbildung und lebenslanges Lernen. Zusätzlich verändern sich die Einsatz-bereiche und Anwendungsgebiete der IT fast täglich. Ob in internationa-len Unternehmen oder beim Bäcker

um die Ecke, in der Produktion, im Gesundheitswesen oder der Kommu-nikation: Informationstechnologie ist nicht nur fester Bestandteil im privaten Umfeld, sondern ein wesentlicher Fak-tor in nahezu allen Wirtschaftsberei-chen. Darum gibt es hier nicht nur viele neue Jobs in nahezu allen Branchen, es sind auch umfassendes Wissen und Spezialisierungen gefragt.

Wir haben uns den Stellenmarkt für IT-Berufe genauer angeschaut um herauszufinden, welche Qualifikati-onen besonders begehrt sind und in welchen Bereichen die meisten Jobs angeboten werden. Dazu haben wir die IT-Berufe nach Spezialdisziplinen kategorisiert und untersucht:

Berufsbilder IT

Netzwerkadministratoren - Spezialisierung im Microsoft- Umfeld - Spezialisierung Linux

Softwareprogrammierer - Spezialisierung Java - Web-Developer - App-Entwickler

Webdesigner Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung - Systemintegration

Informatikkaufleute IT-Systemkaufleute

Fachkräfte, die entsprechende Qualifi-kationen in diesen Bereichen vorwei-sen können, haben beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Mit dem zu erwar-tenden Mangel an Fachkräften wird die Nachfrage noch weiter steigen. Unabhängig davon gilt aber beson-ders in der IT, dass einmal erworbene Qualifikationen nicht ausreichen, um auch zukünftig auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein. IT-Fachkräfte müs-sen bereit sein, sich kontinuierlich wei-terzubilden und ihr Know-how aktuell zu halten. Mit einer zertifizierten Wei-terbildung oder Umschulung bei der WBS TRAINING AG haben sie dazu die besten Voraussetzungen.

Welche Qualifikationen dabei beson-ders gefragt sind, erfahren sie auf den folgenden Seiten.

Page 6: Jobreport Wbs Training It

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Erhebungsmethode und Datengrundlage

Stellenanzeigen in Online-Stellenbörsen und PrintmedienDie hier analysierten Stellenanzeigen aus dem Bereich der Informations-technologie (IT) haben wir aus dem ständig aktualisierten Datenbestand des europäischen Marktführers in der Stellenmarktanalyse „AnzeigenDaten.de“ generiert. Die Untersuchung wertet Stellenanzeigen aus insgesamt 185 Stellenmärkten in Online-Jobbörsen, Zeitschriften, Zeitungen sowie der Bundesagentur für Arbeit in den Monaten Oktober 2012 und 2013 aus. Unter ihnen befinden sich die 32 wich-tigsten und größten Online-Jobbörsen wie Jobware, Monster, Stepstone und viele andere. Erstmalig konnten wir auch den Stellenmarkt der Bundes-agentur für Arbeit (JOBBÖRSE) in die Untersuchung und Analyse einbezie-hen. Allein hier wurden im Oktober 2013 mehr als 2.200 Stellen im Bereich IT ausgeschrieben.

Daneben berücksichtigt die Analyse Stellenanzeigen aus über 150 lokalen, regionalen und überregionalen Print-medien sowie Fach- und Branchen-zeitschriften. Ausgewertet wurden sowohl Stellenanzeigen von Unterneh-men als auch Jobangebote von Personaldienst-leistern.

Um die Daten der jeweiligen Monate vergleichen zu können, haben wir nur solche Medien in die Untersuchung einbezogen, die sowohl im Oktober 2012 als auch im Oktober 2013 ver-fügbar waren. So lässt sich die Ent-wicklung des Stellenmarktes besser beurteilen, und etwaige Verzerrungen durch neue oder nicht mehr aktuelle bzw. eingestellte Medien in dem einen oder anderen Erhebungszeitraum kön-nen vermieden werden.

Um die Aussagekraft der Daten weiter zu erhöhen, wurden die Stellenange-bote den ausschreibenden Unterneh-men, Institutionen und Dienstleistern zugeordnet, so dass ein mehrfach ausgeschriebenes Stellenangebot nur einmal gezählt wurde.

Betrachtet man den Stellenmarkt der beiden Vergleichsmonate zunächst einmal ohne diese methodisch not-wendigen Einschränkungen, so blieb die Zahl der angebotenen Stellen im Oktober 2013 mit 202.800 leicht hinter

der des Vergleichsmonats im Jahr 2012 mit 211.520 Stellenangeboten – ein Rückgang um 4,3 Prozent.

Für die IT-Berufe ergibt sich auf Grundlage der von uns angewende-ten Methode und auf Basis der 185 untersuchten Stellenmärkte aus Okto-ber 2012 und 2013 ein etwas anderes Bild: Hier ist der Rückgang der Stel-lenanzeigen entgegen den Erwar-tungen noch etwas deutlicher. Denn während im Oktober 2012 noch rund 6.000 Unternehmen und Dienstleister 22.553 Stellen ausgeschrieben hatten, waren es im Oktober 2013 noch 5.452 Unternehmen mit 20.817 Stellenaus-schreibungen. Das entspricht einem Rückgang um 7,7 Prozent. Trendbe-reinigt ist der Rückgang mit ca. drei Prozent dann jedoch nicht mehr signi-fikant, so dass man bei den IT-Berufen eine gleichbleibende absolute Zahl an Jobangeboten voraussetzen kann.

Zur Erhebung von besonderen Merkmalen und Anforde-

rungen, wie beispiels-weise Kenntnissen im

Umgang mit spezi-ellen Software-,

Page 7: Jobreport Wbs Training It

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Netzwerk- oder Internetanwendungen, haben wir diese aus den konkreten Anzeigentexten abgefragt.

Wo es sinnvoll ist, sind die Stellendaten regional zugeordnet und gruppiert. Dazu wurde der Einsatzort für die aus-geschriebene Stelle herangezogen und nicht der Unternehmenssitz. Um auch die regionalen Unterschiede der Ange-bote aufzeigen zu können, haben wir die Bundesländer zu Regionen zusam-mengefasst (s. Abb.).

Diese Zusammenfassung ermöglicht es, sich ein ungefähres Bild der regi-onalen Verteilung zu machen. Wobei die Regionen Süd und West in der Regel strukturbedingt deutlich höhere Zahlen aufweisen als die Regionen Nord und Ost.

Die hier gewählte Methoden und die so gewonnenen Daten ermöglichen insgesamt repräsentative und belast-bare Aussagen zur realen Situation auf dem Stellenmarkt. Sie liefern einen detaillierten Einblick in die Entwick-

lung der einzelnen Berufsgruppen. Mit der trendbereinigten Interpreta-tion der Zahlen ergeben sich neue Ansatzpunkte zur Bewertung der Entwicklung des IT-Jobmarktes und den gefragten Qualifikationen und Spezialisierungen. So bilden die Daten eine gute Entscheidungsgrundlage für Fortbildungsinteressierte, aber auch für die WBS TRAINING AG, um die Weiterbildungsangebote noch besser an die Anforderungen der Branche anzupassen.

Erhebungsmethode und Datengrundlage

Region Nord: Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern

Region Süd: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg, Bayern

Region Ost: Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen

Region West: Nordrhein-Westfalen

Page 8: Jobreport Wbs Training It

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Übersicht der ausgewerteten Medien

Aachener Nachrichten Aller Zeitung / Wolfsburger Allgemeine ZeitungAllgäuer ZeitungÄrzteblatt Baden-WürttembergÄrzteblatt Mecklenburg-VorpommernÄrzteblatt Rheinland-PfalzÄrzteblatt SachsenÄrzteblatt ThüringenAugsburger Allgemeine

Badische Neueste Nachrichten Badische Zeitung, Freiburg/BreisgauBayerische RundschauBayerische StaatszeitungBayerisches ÄrzteblattBerchtesgardener AnzeigerBerliner ÄrzteblattBerliner KurierBerliner MorgenpostBerliner ZeitungBraunschweiger ZeitungBremer Ärzte JournalB.Z.

Coburger Tageblatt Computerwochec‘t Heise Verlag

Darmstädter Echo Deister- und WeserzeitungDer TagesspiegelDeutsches ÄrzteblattDie KitzingerDie RheinpfalzDie WeltDie ZEITDorstener ZeitungDresdner Neueste Nachrichten

Erlanger Nachrichten

Flensburger Tageblatt Frankenpost (Hofer Anzeiger)Frankfurter Allgemeine ZeitungFrankfurter RundschauFränkische NachrichtenFränkischer TagFreie Presse (Chemnitzer Zeitung)Fuldaer Zeitung

General-Anzeiger Bonn Gießener AllgemeineGießener AnzeigerGifhorner RundschauGoslarsche ZeitungGöttinger Tageblatt

Hamburger Abendblatt Hamburger ÄrzteblattHanauer AnzeigerHandelsblattHannoversche Allgemeine ZeitungHeilbronner StimmeHessische / Niedersächsische Allge-meine/Hersfelder ZeitungHessisches ÄrzteblattHochschulanzeigerHohenloher TagblattHorizont

IX Magazin

Kieler Nachrichten Kölner ExpressKölner Stadt-Anzeiger/Kölnische Rundschau

Landshuter Zeitung Lausitzer RundschauLauterbacher AnzeigerLebensmittel-ZeitungLeipziger VolkszeitungLübecker NachrichtenLüdenscheider NachrichtenLudwigsburger Kreiszeitung

Main-Echo Main-PostMannheimer MorgenMärkische Allgemeine ZeitungMärkische OderzeitungMittelbayerische ZeitungMitteldeutsche Zeitung/SaalekurierMünchner MerkurMünstersche Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung Neue Presse (Coburg)Neue WestfälischeNiedersächsisches ÄrzteblattNordbayerischer KurierNordkurier (Neubrandenburger Zeitung)Nordwest ZeitungNürnberger Nachrichten

Print

Erhebungsmethode und Datengrundlage

Page 9: Jobreport Wbs Training It

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Oberbayerisches Volksblatt Oberhessische PresseOberhessische ZeitungObermain TagblattOffenbach PostOranienburger GeneralanzeigerOstsee-Zeitung

Passauer Neue Presse Peiner Allgemeine ZeitungPeiner NachrichtenPforzheimer ZeitungRemscheider General-Anzeiger

Rheinische Post Rheinische Post (Ausgabe Duisburg)Rheinische Post (Ausgabe Emmerich)Rheinische Post (Ausgabe Kleve)Rheinische Post (Ausgabe Krefeld)Rheinische Post (Wesel)Rhein-Main-MediaRhein-Neckar-ZeitungRhein-ZeitungRhön- und SaalepostRhön- und StreuboteRuhr Nachrichten

Saale-ZeitungSaarbrücker ZeitungSaarländisches ÄrzteblattSächsische ZeitungSalzgitter ZeitungSchleswig-Holsteinisches ÄrzteblattSchwäbische ZeitungSchweriner VolkszeitungSiegener ZeitungSolinger TageblattStaatsanzeigerStuttgarter ZeitungSüddeutsche ZeitungSüdkurierSüdwest Presse (Ulm)

Täglicher Anzeiger HolzmindenTauber ZeitungTextilWirtschaftThüringer Allgemeine ZeitungTraunsteiner TagblattTrierischer VolksfreundTrostberger Tagblattt

VDI Nachrichten Volksstimme Magdeburg

Weser Kurier Westdeutsche Allgemeine ZeitungWestdeutsche Allgemeine Zeitung (Ausgabe Dortmund)Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Ausgabe Essen)Westdeutsche ZeitungWestfälische NachrichtenWestfälischer AnzeigerWestfälisches ÄrzteblattWetterauer ZeitungWetzlarer Neue ZeitungWiesbadener KurierWilhelmshavener ZeitungWolfenbütteller ZeitungWolfsburger Nachrichten w&v Wochenmagazin

online

Bundesagentur für ArbeitBundesagentur für Arbeit Lehrstellenacademics.deAHGZ.de (Jobsterne)Bund.deCareerBuilder.deFAZJOB.netHorizont.netHotel-Career.deHoteljob-Deutschland.deIngenieurkarriere.deiz-jobs.dejobcenter-medizin.dejobMEDICUS.deJobscout24.dejobsintown.dejobs-ulm.dejobvector.deJobware.deKalaydo.dekliniken.demeinestadt.demeinestadt.de (Lehrstellen)monster.derollingpin.desalesjob.deStellenanzeigen.deStellen-Online.deStepStone.deSueddeutsche.dewuv.deXing.de

Erhebungsmethode und Datengrundlage

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Entwicklung Stellenmarkt 2013

Gleichbleibend attraktives Jobangebot – nicht nur in IT-BerufenAuch wenn die Zahl aller ausgeschriebe-nen Jobs um rund vier Prozent gegen-über dem Vorjahresmonat gesunken ist, so ist dieser Rückgang im Oktober weitaus geringer ausgefallen als in den Monaten zuvor (vgl. auch JobReport 01/2013). In den von uns ausgewer-teten 185 Stellenmärkten und Jobbör-sen wurden im Oktober 2013 168.625 Stellen annonciert, im Vorjahresmonat waren es noch 175.670 Stellenanzeigen (s. Abb. 1). Diese leichte Abnahme zeigt, dass sich die Zahl der Jobangebote auf einem fast gleichbleibend guten Niveau bewegt. Die Entwicklung einzelner Berufsgruppen bietet ein anderes Bild: Während beispielsweise im Oktober 2013 gegenüber dem Vorjahresmonat im Baugewerbe die Zahl der Jobange-

bote um über 37 Prozent gestiegen ist, ist sie bei den technischen und in den wissenschaftlichen Berufen um über 20 Prozent zurückgegangen (s. Abb. 2) Diese starken Unterschiede machen deutlich, dass es keinen einheitlichen und branchenübergreifenden Trend auf dem Arbeitsmarkt gibt und eine genaue Betrachtung der branchenspezifischen

sowie saisonal bedingten Schwankun-gen sinnvoll ist. Daneben gilt es, auch die absolute Anzahl der Ausschreibun-gen zu berücksichtigen: Waren es bspw. in den Bereichen Vertrieb und Verkauf fast 25.000 ausgeschriebene Stellen im Oktober, so lag die Zahl im Bereich der Wissenschaft sowie in Aus- und Weiter-bildungsunternehmen bei nur 7.750.

Online Stellenbörsen besonders wichtig für IT-Jobangebote

Der Rückgang der ausgeschrieben IT-Stellen im Oktober 2013 im Vergleich zum Vorjahresmonat von 22.553 auf 20.831 betrug rund 7,7 Prozent für die-sen Zeitraum (s. Abb. 2). Berücksichtigt man hier jedoch den allgemeinen Trend auf dem Gesamtstellenmarkt und rech-net ihn in die IT-Berufe ein, so ist hier

nur noch ein geringer Rückgang von rund drei Prozent festzustellen. Bei einer separaten Betrachtung der Internet-Stel-lenbörsen, in denen mittlerweile rund 87 Prozent aller IT-Jobs ausgeschrieben werden, zeigt sich erfreulicherweise, dass der Rückgang hier mit rund zwei Prozent noch geringer ausfällt. Aber

auch für Jobsuchende in anderen Beru-fen sind Online-Stellenbörsen mittler-weile ein Muss. Denn hier werden drei Viertel aller Jobs angeboten und ausge-schrieben. Insgesamt besteht also bei den IT-Berufen weiterhin eine große Nachfrage und ein breites Angebot an qualifizierten Jobs.

Oktober 2013 Oktober 2012

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000

Vertrieb, Verkauf

Bauwesen, Architektur, Handwerk, Umwelt

Technische Berufe

ITK/Telekommunikation

Hotel/Gastgewerbe, Tourismus, Empfang

Organisation, Projektmanagement

Finanz- u. Rechnungswesen, Controlling, Versicherung

Unternehmensführung, Management

Gesundheit, Medizin, Soziales

Sekretariat, Office-Management, Verwaltung

Transport, Verkehr, Logistik, Lager

Consulting, Beratung

FuE, Hightech, Naturwissenschaft

Marketing, PR, Werbung, Design, Multimedia

Personalwesen

Rechts- und Steuerwesen

Einkauf, Materialwirtschaft

Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung

25.84824.970

16.12622.110

22.55320.831

20.90420.349

18.71416.859

15.86014.623

13.37312.339

13.73011.723

7.013

11.412

9.726

8.51311.698

8.221

7.9737.759

6.2935.395

4.3134.242

4.9114.061

3.457

3.5713.596

2.750

35.24920.974

GESAMTVERTEILUNG DER STELLENANGEBOTE NACH BERUFSGRUPPEN

GESAMTSTELLENMARKT (OKTOBER)

0 36.000 72.000 108.000 144.000 180.000

175.670

168.625

Oktober 2012Oktober 2013

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Entwicklung IT-Stellenmarkt 2013

Konstant hoher Bedarf an IT-Spezialisten in den Bereichen Netzwerke und ProgrammierungWie auch auf dem gesamten Stellen-markt war die Anzahl der Stellenange-bote für IT-Berufe leicht rückläufig. In dieser Ausgabe des WBS JobReports zum Bereich Informationstechnologie haben wir den Stellenmarkt für diese drei großen IT-Themen genauer unter die Lupe genommen:

Programmierung Netzwerke Design

Betrachtet man die Entwicklung der Stellenanzahl in den letzten zwölf Monaten, so fällt auf, dass es die meis-ten Angebote über das ganze Jahr gesehen für Programmierer und Ent-

wickler gab. Auf Platz zwei folgen die Jobofferten für Netzwerkspezialisten und an dritter Stelle Ausschreibungen im IT-Bereich, die Designkenntnisse (z. B. Webdesign) fordern. Insbesondere die Nachfrage nach Programmierern und Netzwerkadministratoren blieb über das Jahr gesehen relativ konstant. Auffällig ist, dass es keine für den Stel-lenmarkt üblichen saisonal bedingten Schwankungen gab – im Gegenteil: Von dem typischen Sommerloch zum Beispiel keine Spur. In den klassischen Urlaubsmonaten Juni, Juli und August war die Nachfrage entgegen unseren Erwartungen sogar besonders hoch. Und auch der Dezember, wegen der Weihnachtszeit ebenfalls eher ein ruhi-

ger Monat, war im Hinblick auf die Stel-lenzahl nur geringfügig schwächer. Für Programmierer gab es nur in den Mona-ten Februar und April etwas weniger Jobangebote. Weniger stabil war dage-gen die Anzahl der IT-Anzeigen, die explizit Designkenntnisse forderten: Das entsprechende Stellenangebot nahm im Laufe der vergangenen zwölf Monate kontinuierlich ab und spiegelt somit den rückläufigen allgemeinen Trend des gesamten Stellenmarktes verstärkt wider. Höchstwerte gab es hier aber dennoch: Von Ende 2012 bis zum Mai 2013 bewegte sich das Angebot kons-tant nah der 3.000er Marke.

Nov. 12 Dez. 12 Jan. 13 Feb. 13 Mär. 13 Apr. 13 Mai 13 Jun. 13 Jul. 13 Aug. 13 Sep. 13 Okt. 13

ProgrammierungNetzwerkeWebdesign

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

STELLENMARKTENTWICKLUNG FÜR AUSGEWÄHLTE IT-BEREICHE

Page 12: Jobreport Wbs Training It

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Regionale Betrachtung

Programmierer in allen Regionen am stärksten gesuchtWie die Nachfrage nach IT-Spezialisten in den Bereichen Programmierung, Netzwerke und Design in Deutschland regional verteilt ist, zeigen die folgen-den Grafiken.

Zur besseren Beurteilung und Orientie-rung wurden die Bundesländer zu ein-zelnen Regionen zusammengefasst: Nord (Bremen, Hamburg, Mecklen-burg-Vorpommern, Niedersachsen, Schles wig-Holstein), Ost (Berlin, Bran-denburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen), Süd (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saar-land), West (Nordrhein-Westfalen).

Demzufolge gab es die mit Abstand meisten Stellenausschreibungen für IT-Spezialisierungen im Oktober 2013 in der Region Süd: im Vergleich zu den anderen Regionen war das Angebot hier mehr als drei Mal so hoch. Im Nor-den, Westen und Osten ist die Gesamt-zahl der IT-Stellen relativ ähnlich ver-teilt – in der Region Nord etwas stärker, in der Region Ost etwas schwächer.

Betrachtet man die prozentuale Vertei-lung, so ist die Rangfolge in allen Regi-onen gleich: Auf Platz eins stehen die Stellenangebote für Programmierer, auf dem zweiten Platz folgen die Jobmög-lichkeiten im Bereich Netzwerke und

auf Platz drei die Jobs mit Designkennt-nissen.

Innerhalb der Regionen sind im Norden und Osten Programmierer und Netz-werkadministratoren stärker gefragt. IT-Stellenanzeigen, die Designkenntnisse verlangen, sind in diesen beiden Regi-onen mit nur etwa einem Zehntel ver-treten. Im Süden und Westen hingegen gibt es für diese Qualifikation eine deut-lich höhere Nachfrage. In der Region West sind Designkenntnisse mit fast 20 Prozent am stärksten gefragt, das Angebot für Programmierer ist dafür mit nur 48 Prozent Anteil im regionalen Vergleich hier am geringsten.

REGIONALE VERTEILUNG DER IT-STELLENANGEBOTE

NORD

SÜD

OST

WEST

35

12

53

Alle Angaben in %

32

17

51

Alle Angaben in %

35

11

54

Alle Angaben in %

33

19

48

Alle Angaben in %

N O S W

Programmie-rung 1.175 911 3.403 1.017

Netzwerke 760 586 2.139 685

Webdesign 265 193 1.084 410

Anzahl der Stellenangebote

Page 13: Jobreport Wbs Training It

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Netzwerk-Spezialisten finden in Bayern die meisten Jobs

Die konkreten Zahlen zeigen, dass sich innerhalb der Regionen die meisten Stellenangebote auf die Ballungszent-ren konzentrieren: im Norden auf Ham-burg, im Osten auf Berlin, im Süden

auf Bayern mit der Großstadt München sowie auf die gesamte Region Nord-rhein-Westfalen. Mit 1.000 bis 1.500 Angeboten werden Programmierer am stärksten in den Bundesländern Bayern,

Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gesucht. In Bayern gibt es außerdem mit über 900 Jobangeboten die meisten Stellen für IT-Spezialisten im Netzwerkumfeld bundesweit.

Regionale Betrachtung

Page 14: Jobreport Wbs Training It

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„Spezialisierung alsSchlüssel zum Erfolg“

Ein Interview mit Oliver Wippich, Department Manager / Recruitment Management bei HAYS Recruiting Experts Worldwide

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Als weltweit führender Personaldienstleister rekrutiert HAYS für Un-ternehmen und Organi-sationen die passenden Spezialisten. Welchen Schwerpunkt haben IT-Berufe dabei?Als spezialisierter Personal-dienstleister konzentrieren wir uns gezielt auf klar umrissene Berufsgruppen. So garantieren wir unse-ren Partnern, dass wir die Anforderungen im jeweili-gen Umfeld verstehen und dadurch treffsicher und schnell unterstützen kön-nen. Gerade die Kompetenz in der Informationstech-nologie zählt in der heu-tigen Wissensgesellschaft zu den begehrtesten Skills auf dem Arbeitsmarkt, was sich durch einen Blick auf den HAYS Fachkräfte-Index Q3/2013 bestätigt: Am stärksten gefragt sind wei-terhin mit hohem Abstand IT-Spezialisten.

Informationstechnolo-gien stehen für Jobs mit Perspektive. Welche am Markt gängigen Skills decken Sie bei der Rek-rutierung von IT-Spezia-listen ab?Wir suchen Mitarbeiter für alle gängigen Skills, Schwerpunkte sind aber sicher in den Bereichen IT-Infrastruktur, Administra-tion und Support sowie in der Softwareentwicklung und -beratung zu finden. Auf der Produkt-Ebene sind es v. A. Windows-Server-Technologien, die unsere Kunden einsetzen, aber auch im Bereich Open-Source-Software sind Stel-len zu besetzen. In der Softwareentwicklung sind neben den „modernen Klassikern“ Java und .NET verstärkt Web- und Mobile-Technologien gefragt, im Bereich des IT Consultings wird konstant nach SAP-Know-how gesucht.

Wie viele Spezialisten in IT-Berufen hat HAYS bereits vermittelt?Wir haben bisher über 60.000 Projekte und Posi-tionen bei unseren Kun-den im deutschsprachigen Raum besetzt. Den größ-ten Anteil haben daran wie gesagt die IT-Spezialisten, wobei wir neben der klas-sischen Personalvermittlung auch bei der Suche nach einer freiberuflichen Tätig-keit unterstützen. Es kommt ganz auf den Bedarf des Kandidaten an. Weltweit hat HAYS im letzten Jahr weit über 200.000 Projekte und Positionen besetzt, neben den deutschsprachi-gen Ländern ist HAYS stark im englischen Sprachraum vertreten.

Ist es bei der Rekrutie-rung für Sie von Bedeu-tung, ob die IT´ ler eine klassische Ausbildung absolviert oder sich mit-

tels einer Weiterbildung qualifiziert haben?In der Rekrutierung von IT-Spezialisten ist für uns die Mischung aus Wissen und Erfahrung eines Bewerbers entscheidend, weniger der formelle Ausbildungsab-schluss. Ein Informatikstu-dium kann genauso der Einstieg in eine IT-Karriere sein wie eine Weiterbildung oder die Praxis-Erfahrung aus der Fachabteilung. Auf der Kundenseite können die Anforderungen dann aber sehr konkret in die eine oder andere Richtung gehen; es ist unsere Aufgabe, beide Seiten zusammen zu brin-gen. Da eine große Zahl von Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit HAYS vertraut, haben wir eine große Chance, den Qualifi-kationen und Zielen auf der Bewerberseite eine passende Vakanz auf der Kundenseite gegenüber zu stellen.

IT-Experten haben Hochkonjunktur, wie der HAYS Fachkräfte-Index zeigt

Page 16: Jobreport Wbs Training It

16

Welche Karrieremöglich-keiten haben IT´ ler bei der HAYS AG? Durch unsere Spezialisie-rung können wir IT-Exper-ten individuell auf ihrem Berufsweg unterstützen. Wenn sie eine Festanstel-lung in einem renommier-ten Unternehmen suchen oder als Freiberufler ein neues Projekt, oder wenn sie sich für hochqualifizierte Tätigkeiten im Rahmen der Arbeitnehmerüberlas-sung interessieren, sind wir der richtige Ansprech-partner. Und die Verände-rungen in der Arbeitswelt gehen natürlich auch am Arbeitsmarkt für IT-Spe-zialisten nicht vorbei, z.B. ist der Wechsel zwischen den Arbeitsformen nichts Außergewöhnliches mehr. Viele Bewerber starten ihre Karriere mit HAYS als Part-ner, der sie bei verschie-denen Unternehmen im Rahmen der Arbeitnehmer-überlassung einsetzt. Diese Einsätze sind i.d.R. länger als ein Jahr, der Vertrag mit HAYS unbefristet, die Konditionen (Jahresgehalt, Urlaubsanspruch etc.) attrak-tiv, und der Erfahrungsge-winn durch unterschiedli-che Projekte immens. Nach 2–3 Jahren entscheiden sich viele unserer Mitarbeiter dann, ein Angebot eines unserer Kunden anzuneh-men, und wechseln den Arbeitgeber. Einige Jahre später entschließen sich dann wiederum einige der IT-Experten, ihr Wissen und

ihre Erfahrungen als Frei-berufler anzubieten, und entscheiden sich für HAYS als Partner für die Projekt-suche und -abwicklung. Wir unterstützen dabei in jeder Phase, z.B. bei der Gestal-tung von Bewerbungsun-terlagen, bei der Einschät-zung eines realistischen Gehaltswunschs oder bei der Vorbereitung auf Vor-stellungsgespräche.

In welchen Geschäftsbe-reichen und mit welchen Aufgaben beschäftigt das Unternehmen HAYS Deutschland selbst IT´ ler?Wir beschäftigen Mitarbei-ter intern in fast allen gän-gigen IT-Bereichen: In der Weiterentwicklung unse-rer Anwendungssoftware, unseres Onlineportals und unserer IT-Infrastruktur, in der Anpassung unserer SAP-Systeme, im Bereich HelpDesk & Support, in der Bereitstellung von Daten-banken und Datenanaly-setools und sicher noch in einigen anderen Themen.

Was sollten Bewerber in IT-Berufen generell an fachlichen Qualifikatio-nen mitbringen, wenn sie Karriere machen wollen?Zentral ist bei der Frage nach fachlichen Qualifikati-onen gerade im IT-Bereich immer die Aktualität des Know-hows. Gerade Ände-rungen in der Technologie oder bzgl. der Funktionali-

täten sollte der IT-Spezialist im Auge behalten, also ent-weder die Entwicklung in seinem Arbeitsgebiet selbst konsequent mitverfolgen oder sich durch regelmä-ßige Schulungen up to date halten. Wichtig ist natürlich, auch im Bereich der Wei-terbildung einen Partner zu finden, der Qualität anbie-tet, da Unternehmen in der Regel lieber länger nach dem richtigen Mitarbeiter suchen, bei dem sie sich bzgl. der Qualifikationen sicher sind.

Welche zusätzlichen Qualifikationen sind neben einer IT-Spezia-lisierung wichtig oder hilfreich?Wie gerade angesprochen ist es in kaum einem anderen Bereich so wichtig, sein Wis-sen aktuell zu halten, wie in der IT. Deswegen gehören Lernbereitschaft und Eigen-initiative genauso zu jedem IT’ler wie Bits und Bytes. Daneben werden weitere der so häufig angeführten Soft Skills tatsächlich immer wichtiger. Team- und Kom-munikationsfähigkeit sind genauso wie Kundenorien-tierung inzwischen essen-ziell, IT- und Fachabteilung unterscheiden sich da bzgl. ihrer Anforderungen kaum noch. Eine der aktuellen Entwicklungen in der IT ist ja gerade die zunehmende Vernetzung zwischen IT und Fachabteilung, so dass die erfolgreiche Zusammen-arbeit mit Kollegen außer-

halb der IT-Abteilung immer wichtiger wird.

Was ist aus Ihrer Sicht bei einer Entscheidung für eine berufliche Qua-lifizierung, Weiterbil-dung oder Umschulung in einem IT-Beruf zu beachten?Jede der angesprochenen Maßnahmen sollte zu den eigenen Interessen passen, denn nur wer Spaß am Job hat, kann erfolgreich arbei-ten. Gleichzeitig sollten die bisherigen Erfahrungen er- gänzt werden, entweder um die eigene Know-how-Basis zu verbreitern bzw. Wissenslücken zu schließen, oder um sich noch tiefer in eine Materie einzuarbeiten. Spezialisierung ist häufig der Schlüssel zum Erfolg, solange sie nicht übertrie-ben wird. Wie angespro-chen wird die Integrati-onsfähigkeit der eigenen Expertise in einen größeren Zusammenhang (z.B. ein großes, international aus-gerichtetes Projekt) immer wichtiger. Eine Orientie-rung am Markt ist natürlich ebenfalls empfehlenswert, muss aber sorgfältig erfol-gen. Kurzfristige Hypes füh-ren schnell zu großer Kon-kurrenz am Markt, gerade dann, wenn das Thema schon nicht mehr aktuell ist.

EXPERTEN RICHTIG GUT FINDENDeshalb finden wir für Experten die richtig guten Projekte oder Stellen. Und für Unternehmen die richtig guten Experten.

Page 17: Jobreport Wbs Training It

17

Ohne Netzwerkadministratoren läuft gar nichtsDie IT-Infrastruktur bestimmt in vie-len Unternehmen den Ablauf der Geschäftsprozesse sowie der Kommu-nikation und ist nicht mehr wegzuden-ken. Fast jeder Büro-PC ist heute an ein Firmennetzwerk angeschlossen. Damit es reibungslos funktioniert, muss die-ses Netzwerk täglich gepflegt und gewartet werden. Um dies zu gewähr-leisten, benötigen Unternehmen quali-fiziertes Personal. Mitarbeiter für den internen IT-Support sind daher sehr gefragt. Die entsprechenden Stellen werden aber unterschiedlich bezeich-net: In Stellenanzeigen wird zum Bei-spiel nach „Netzwerkadministratoren“ gesucht. Doch auch „Systemadminis-trator“ ist eine gängige Bezeichnung, obwohl Systemadministratoren sich eher um einzelne Rechner, Server und deren Nutzung kümmern – in der Pra-xis aber oft eben auch kleinere Netz-werke betreuen. Im Geschäftsalltag werden sie gerne auch kurz „Admin“ genannt. Ebenso liest man in Stellen-ausschreibungen häufig englische Titel wie zum Beispiel Helpdesk Administra-tor oder Systemengineer.

Der Administrator hat eine verant-wortungsvolle Aufgabe, denn er sorgt für die Stabilität und Sicherheit des Netzwerks. Er installiert Hard- und Software, steuert die Benutzerverwal-tung, behebt Fehler, plant, konfigu-riert, optimiert, wartet das Netzwerk und schützt die sensiblen, vertrauli-chen Daten. Ein Netzwerkadminis-trator muss immer am Ball bleiben und sich über neue Technologien und Tools auf dem Laufenden halten. Jeder in diesem Bereich sollte daher die Bereitschaft mitbringen, kontinuier-lich dazuzulernen. So können Admi-nistratoren zum Beispiel unterschied-liche Zusatzzertifikate erwerben. Zur Tätigkeit eines Administrators führen unterschiedliche Wege, eine klassische Berufsausbildung gibt es nicht. Neben einem Studium der Informatik, Netz-werk- oder Kommunikationstechnik bringen manche Netzwerkadministra-toren eine Ausbildung zum Systemad-ministrator oder Fachinformatiker mit, häufig ergänzt um eine zertifizierte Weiterbildung.

Im Bereich der IT-Berufe werden Netz-werkadministratoren nach Program-mierern am zweithäufigsten gesucht. Mit 3.614 Anzeigen im Auswertungs-monat Oktober 2013 ist das Stellenan-gebot hier sehr umfangreich und im Vergleich zum Vorjahresmonat stabil geblieben, sogar mit einer leichten Steigerung und damit besser als der allgemeine Trend des Stellenmarktes.

Gesamtstellenmarkt im Bereich Netzwerke

Okt. 13Okt. 12

3.603

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000 3.614

Spitzenreiter: Größter Stellenpool für Linux-Administratoren

Die offene Software Linux (auch: GNU/Linux) gehört zur Top 3 der beliebtes-ten Betriebssysteme für Computer und wird neben den Betriebssystemen Windows von Microsoft und Mac OS von Apple eingesetzt. Linux wurde im Jahr 1991 von Linus Torvalds entwi-ckelt. Heute arbeiten Programmierer weltweit an der ständigen Weiterent-wicklung der auf Linux aufbauenden freien Software. Die Einsatzgebiete von Linux wurden seit der ersten Ver-sion ständig erweitert und decken heutzutage viele Einsatzbereiche ab. Die Software lässt sich auf fast jedem Computer einsetzen. Auf dem Server-

markt hat sich Linux jedoch besonders schnell etabliert. Große Unternehmen wie Siemens und Amazon arbeiten mit diesem System. Für Smartphones und Tablets gibt es speziell optimierte Linux-Distributionen.

Der distributions-unabhängige und international anerkannte Abschluss (LPIC – Linux Professional Institute Certification) ist für System- und Netz-werkadministratoren eine wichtige Qualifikation. Fast ein Fünftel aller IT-Stellenangebote für Netzwerkadminis-tratoren verlangt diese Spezialisierung. Entsprechend qualifizierte IT‘ler kön-

Stellenanzeigen im Bereich Netzwerke – Linux

Okt. 13

710

Okt. 12

853

0

200

400

600

800

1.000

Netzwerke

Page 18: Jobreport Wbs Training It

18

nen ein Netzwerk, eine auf einem Ver-zeichnisdienst basierende Infrastruktur und den Client-Einsatz im Open Source Bereich mit Linux als Betriebssystem-

plattform planen, implementieren und erstellen. Die marktanerkannten LPIC-Zertifizierungen sind in zwei Stufen möglich: Level 1 erreicht die Qualifi-

kation zum Junior Level Linux Profes-sional und Level 2 die zum Advanced Level Linux Professional.

Rang 2: Angebote für Netzwerkadministratoren mit Microsoft-Spezialisierung

Netzwerkadministratoren für das im Home-Bereich sehr verbreitete Betriebssystem Microsoft Windows werden auch von Unternehmen neben den Linux-Administratoren am zweit-häufigsten gesucht – sofern die Spe-zialisierung in den Stellenanzeigen auch direkt benannt war. Rund 15 Prozent aller Jobangebote im Bereich Netzwerke verlangen explizit entspre-chende Kenntnisse und Zertifikate. Im Jahr 2012 gab es gleich zwei neue Microsoft-Betriebssysteme der Win-dowsserie: Windows Server 2012 hat das alte System Windows Server 2008 R2 abgelöst und Windows 8 hat die Nachfolge von Windows 7 ange treten. Dieser Wechsel hat auch zu neuen Microsoft-Zertifizierungen geführt: Lautete die bisherige Bezeich-nung „Microsoft Certified IT Pro-fessional“ (MCITP) so wurde diese umgestellt auf „Microsoft Certified Solutions Associate“, auch bekannt unter der Abkürzung MCSA. Trotz der Umstellung arbeiten noch viele Unternehmen mit der 2008er-Ver-sion und benennen dies auch expli-zit in ihren Stellenanzeigen. Um die Gesamtzahl der relevanten Stellenan-

zeigen für Administratoren, die für das Microsoft-Betriebssystem spezialisiert sind, erheben zu können, haben wir in dieser Auswertung alle entsprechen-den Möglichkeiten abgefragt.

Ab 2014 zertifiziert Microsoft nur noch für die Version Windows Ser-ver 2012. Die WBS TRAINING AG hat daher bereits alle ihre betroffenen Qualifizierungen entsprechend umge-stellt. Da in der Praxis aber meist noch mit der alten Version gearbeitet wird,

schult WBS sowohl die aktuellen Berei-che des Servers 2012 als auch 2008 R2 im Vergleich. Als offizieller Microsoft Learning Partner bietet die WBS TRAI-NING AG immer die aktuellsten von Microsoft zugelassenen Kurse, unter-richtet von erstklassigen Trainern (mehr Infos auf S. 20).

Entsprechend qualifizierte System- und Netzwerkanalysten können ein Netzwerk, eine Active Directory basierte Infrastruktur und den Client-Einsatz auf der Microsoft Windows Server 2012-Plattform planen, imple-mentieren und erstellen. Das inter-national anerkannte Zertifikat zum „Microsoft Certified Solutions Asso-ciate (MCSA): Windows Server 2012“ ist die wichtigste Einstiegs-Zertifizie-rung im Serverbereich und für weitere Microsoft-Produkte. Eine zusätzliche Qualifizierung und Microsoft Her-steller-Zertifizierung zum „Microsoft Certified Solutions Expert (MCSE): Messaging“ auf der aktuellen Version Microsoft Exchange 2013 ist ebenfalls möglich.

Stellenanzeigen im Bereich Netzwerke – MCSA

Okt. 13

539

Okt. 12

725

0

100

200

300

400

500

600

700

800

Microsoft Certified Solutions Associate (MCSA): Windows Server 2012

Microsoft Certified Solutions Expert (MCSE): Messaging

Microsoft Certified Solutions Expert (MCSE): Server Infrastructure

inkl. DHCP, TCP/IP, DNS, PowerShell, Active Directory

Microsoft Hersteller-Zertifikat „MCSA: Windows Server 2012“

Microsoft Hersteller-Zertifikat „MCSE: Messaging“

Microsoft Hersteller-Zertifikat „MCSE: Server Infrastructure“

Unsere Angebote im Bereich Netzwerke – Microsoft:

Administrator/-in Linux (LPIC 1/2)

inkl. TCP/IP, Apache Webserver, DHCP, DNS, Shell-Scripte, NFS/NIS, Samba LPIC-Zertifikate: Level 1 „Junior Level Linux Professional“ + Level 2 „Advanced Level Linux Professional“

Unsere Angebote im Bereich Netzwerke – Linux:

Netzwerke

Page 19: Jobreport Wbs Training It

19

Mit Spezialkenntnissen im Bereich Netzwerke punkten

Die meisten Stellenanzeigen für Netz-werkadministratoren fordern beson-dere Spezialkenntnisse von den Bewer-bern. Was sich für Außenstehende aufgrund der zahlreichen Abkürzun-gen, speziellen IT-Begriffe und Ang-lizismen fast schon wie eine Fremd-sprache liest, ist für IT’ler gängiger und verständlicher Sprachgebrauch. Die Kürzel dienen unter Anderem dem Abgleich des eigenen Profils mit den Anforderungen des Unternehmens. Im Rahmen dieser Stellenmarkterhebung haben wir daher auch einige dieser Spezialkenntnisse abgefragt. Die Aus-wahl von sechs häufig geforderten Kenntnissen (TCP/IP, Shell, DNS, Apa-che, DHCP, NFS) ist in diesem Kreis-diagramm im Verhältnis zueinander dargestellt.

Am häufigsten tauchte in den Anfor-derungsprofilen der Stellenanzeigen die Abkürzung TCP/IP auf (219 Nen-nungen). TCP steht für Transmission Control Protocol und IP für Internet Protocol. Sie gehören zur Familie der Netzwerkprotokolle und werden auf-grund ihrer großen Bedeutung für das Internet auch als Internetprotokollfa-milie bezeichnet. TCP/IP ist nicht nur eines der ersten Netzwerkprotokolle, sondern auch das erfolgreichste. Es steht universell für alle gängigen Betriebssysteme und fast jede denk-bare Vernetzung zur Verfügung. Mitt-lerweile haben zum Beispiel Apple und Microsoft ihre eigenen Netzwerkpro-

tokolle durch TCP/IP abgelöst. So ist es nicht verwunderlich, dass entspre-chende Kenntnisse häufig verlangt werden.

177 Stellenanzeigen gaben in ihren Suchprofilen speziell Shell oder Pow-erShell an. Gemeint ist hiermit die sogenannte Kommandozeile. In diese Zeile kann der Benutzer Befehle ein-geben, die dann direkt vom Compu-ter ausgeführt werden. Geläufig ist daher auch der Begriff Kommando-zeileninterpreter. Für die Betriebssys-teme Unix/Linux gibt es die Unix-Shell als Benutzerschnittstelle. Mit dem Betriebssystemen Windows 7 und Windows Server 2008 hat Microsoft das Pendant dazu – die Windows Pow-erShell eingeführt. Die Shelleingabe ist

ein hilfreiches Tool und wird vor allem von System- und Netzwerkadministra-toren genutzt. Ziel der Eingabe über Shell ist es, Befehle und Kommandos einzugeben, und somit die volle Kont-rolle über das System und die im Hin-tergrund laufenden Prozesse zu erhal-ten.

Ähnlich oft wie Shell fiel das Schlag-wort DNS (insgesamt 164 Mal) in den Netzwerkstellenanzeigen. Ausge-schrieben bedeutet es Domain Name System und ist einer der wichtigs-ten Dienste in IP-basierten Netzwer-ken. Das DNS wird hauptsächlich zur Umsetzung von Domainnamen in IP-

Adressen eingesetzt. Vergleichen kann man den Vorgang mit einem Telefon-buch, das die Namen der Teilnehmer in ihre Telefonnummer auflöst. DNS vereinfacht die Arbeit erheblich, denn Namen lassen sich besser merken als Zahlenkolonnen: Der Domainname wie www.wbstraining.de lässt sich leichter merken als die dazugehörende IPv4-Adresse, die aus 4 Zahlen in dezi-maler Notation besteht.

Das eher aus anderen Zusammenhän-gen bekannte Wort „Apache“ wird in 142 Jobangeboten im Netzwerkbe-reich genannt. Gemeint ist in diesem Fall aber nicht ein Indianerstamm oder Kampfhubschrauber, sondern eine Open-Source-Software für Webserver. Auf einem solchen HTTP-Server wer-den Online-Informationen und Web-seiten bereitgestellt, die auf Anfor-derung von Webbrowsern abgerufen werden. Der Apache-Server ist der am häufigsten eingesetzte Webserver und arbeitet mit den Betriebssystemen Windows, Mac OS X, Linux und eini-gen anderen.

In 102 Stellenanzeigen wurden DHCP-Kenntnisse verlangt. Anknüpfend an das Thema Netzwerkprotokolle (TCP/IP) ist das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) eines von zahlreichen Hilfs- und Anwendungsprotokollen. Es ermöglicht die Zuweisung der Netz-werkkonfiguration an Clients durch einen Server. Das DHCP-Protokoll ist bei der dynamischen und automati-schen Endgeräte-Konfiguration behilf-lich, beispielsweise bei der Vergabe von IP-Adressen. In Firmennetzwerken werden so IP-Adressen zentral und automatisch vergeben. Eine manuelle Vergabe wäre bei vielen Nutzern zu aufwändig.

Das Thema NFS spielte in nur 20 Stel-lenanzeigen eine Rolle. Die Abkürzung steht für Network File System. Es han-delt sich hierbei um ein Protokoll, das es ermöglicht, über ein Netzwerk, wie das Internet oder auch ein lokales (W)LAN, auf Dateien zuzugreifen, die sich auf anderen Rechnern befinden. Dies geschieht so, als lägen die Daten auf dem eigenen Rechner.

GEFORDERTE SPEZIALKENNTNISSE IM BEREICH NETZWERKE

17

20

122

27

22

Alle Angaben in %

TCP/IP 219

Shell 177

DNS 164

Apache 142

DHCP 102

NFS 20

Anzahl der Stellenangebote

Netzwerke

Page 20: Jobreport Wbs Training It

20

Wenn der PC abstürzt, fragen Sie Ihren Helpdesk Techniker

Helpdesk Techniker kümmern sich um den klassischen PC-Support im Unter-nehmen. Sie installieren und schlie-ßen Geräte und kleine Netzwerke an, konfigurieren und prüfen diese. Sie kennen die einzelnen Komponen-ten eines PC-Systems und können im Hardware-Bereich unterstützend ein-greifen. Außerdem wissen sie über die gängigen Betriebssysteme Bescheid, die auf dem PC eingesetzt werden können. Im Unternehmen sind sie der erste Ansprechpartner, wenn der Dru-cker streikt, der PC abstürzt, eine neue Softwareversion installiert werden soll oder die Anwender Fragen und Prob-leme bei Excel, Word, Outlook und Co. haben. Ein gefragtes Zertifikat in dem

Bereich ist die Microsoft-Zertifizierung „MCSA (Microsoft Certified Solutions Associate): Windows 7“. Es ist als weltweiter Standard für den professio-nellen IT-Support anerkannt. In den IT-Stellenanzeigen im Bereich Netzwerke werden Kenntnisse zum Microsoft-Betriebssystem Windows 7 explizit 172 Mal benannt. Wurden Helpdesk Techniker ohne diesen Zusatz gesucht, sind sie bereits in der Gesamtanzahl der Netzwerkstellenanzeigen enthal-ten (s. S. 17). Das reale Stellenangebot dürfte also deutlich höher ausfallen, als in dieser Grafik angezeigt. Es lässt sich aber aus dem Gesamtwert nicht genauer herausfiltern, da es keine ein-heitlichen Stellentitel gibt.

Windows-Kenntnisse sind gefragt – lernen Sie beim Microsoft Learning Partner

Die WBS TRAINING AG ist seit Dezem-ber 2013 offizieller Microsoft Lear-ning Partner und bietet professionelle Unterstützung beim Erwerb von Kom-petenzen im Umgang mit Microsoft Produkten und bei der Vorbereitung auf Microsoft Zertifizierungen. Dabei steht jederzeit, egal ob im Präsenz-unterricht oder im virtuellen Klassen-raum, ein erstklassiger und zertifizier-

ter Trainer zur Verfügung. Microsoft Certified Trainer sind sehr gut ausge-bildet und erfüllen höchste Anforde-rungen bezüglich technischer Zertifi-zierungen. Erkennbar ist ein Microsoft Learning Partner am offiziellen Logo.

Bildungsinteressierte erhalten die Kurse somit direkt von der Quelle, denn nur Microsoft Learning Partner

haben das exklusive Recht „Microsoft Official Courses“ (kurz MOCs) durch-zuführen. Neben den neuesten Trai-nings und Zertifizierungen wird eine Vielfalt an Lernmöglichkeiten geboten, vom Präsenzkurs bis zum Lernen von zu Hause. WBS hilft als zuverlässiger und vertrauensvoller Partner dabei, persönliche Karriereziele im IT-Bereich zu erreichen.

Stellenanzeigen im Bereich Netzwerke – Windows 7

Okt. 13

172

Okt. 12

251

0

50

100

150

200

250

300

Helpdesk mit MCSA: Windows 7

Microsoft Hersteller-Zertifikat „MCSA: Windows 7“

Unsere Angebote im Bereich Netzwerke – Windows 7:

Netzwerke

Page 21: Jobreport Wbs Training It

21

Größte Jobauswahl im IT-Bereich für Programmierer Unter Programmierung versteht man die Erstellung und Entwicklung von Computerprogrammen. Ein Program-mierer setzt den Softwareentwurf in einen sogenannten Quellcode um und übersetzt diesen – je nach Pro-grammiersprache – in die Maschinen-sprache, meist unter Verwendung eines Compilers. Ein Compiler kann den geschriebenen Programmcode (Quelltext) in eine für den Computer ausführbare Sprache übersetzen. Die menschlichen Anweisungen werden somit für den Rechner kodiert. Ein Programmierer schreibt bzw. kodiert also Programme in einer Program-miersprache. So werden alle definier-ten Anforderungen an das Programm festgeschrieben. Die entsprechenden Anforderungen werden zum Beispiel in einem Pflichtenheft festgelegt.

Der Programmierer kann dabei auf sogenannte Codegeneratoren (Com-puterprogramme zur Softwareent-wicklung) zurückgreifen, die zumin-dest Teile des Programmcodes auf Basis von Modellen automatisch erzeu-

gen. Zu den weiteren Aufgaben eines Programmierers zählen zum Beispiel das Testen seines Programms sowie das Erstellen einer Dokumentation dieser Software. Programmieren ist

auch eine kreative Tätigkeit. Der Ent-wurf des Programms gibt zwar einen gewissen Rahmen vor, kann aber auf unterschiedliche Art und Weise vom Programmierer implementiert werden.

Programmierer konzentrieren sich gewöhnlich auf das reine Implemen-tieren der Software. Arbeiten sie zusätzlich am technischen Design sowie an der Entwicklung der Soft-warearchitektur mit, spricht man eher von Softwarenentwicklern oder Soft-wareingenieuren (engl. Software Engi-neer). In Stellenausschreibungen ver-wischen diese Abgrenzungen aber oft und die Begrifflichkeiten werden meist synonym verwendet. In unserer Stel-lenmarktauswertung haben wir daher alle gängigen Bezeichnungen abge-fragt. Mit rund 5.600 Stellenanzei-gen im Auswertungsmonat Oktober 2013 gehören Programmierer zu der Berufsgruppe im Bereich der Informa-tionstechnologie, die am häufigsten gesucht wird. Sie machen ein Viertel der Stellenanzeigen aus. Obwohl es im Vergleich zum selben Vorjahresmo-nat einen Rückgang von zehn Prozent gab, ist das Angebot nach wie vor rie-sig und Spezialisten mit entsprechen-den Qualifikationen können meist frei wählen.

Gesamtstellenmarkt im Bereich Programmierung

Okt. 13

5.599

Okt. 12

6.229

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

8000

Programmierung

Page 22: Jobreport Wbs Training It

22

Kenntnisse in der Programmiersprache Java versprechen Erfolg bei der Jobsuche

In rund 60 Prozent der Stellenan-gebote für Programmierer wird die Spezialisierung „Java“ mit Abstand am häufigsten gefordert. Java ist eine objektorientierte und plattform-unabhängige Programmiersprache. Ihre Grundlagen wurden in der ers-ten Hälfte der 1990er Jahre von Sun Microsystems entwickelt. Java ist sehr vielfältig anwendbar. Konkrete Anwendungsgebiete sind Web-anwendungen, sonstige Java EE-Bereiche, Anwendungen für mobile Endgeräte, Desktop-Anwendungen, Applets und Chipkarten. Wichtige Einsatzbereiche für Java sind Anwen-dungen im Unternehmensumfeld mit Ansprüchen an Skalierbarkeit und Lauffähigkeit in heterogenen Umge-bungen.

Man kann mit Java außerdem Benut-zeroberflächen für Datenbankzugriffe schaffen und über die Java-Schnitt-stelle JDBC (Java Database Connecti-

vity) auf SQL-Datenbanken zugreifen. SQL steht dabei für Structured Query Language und ist eine spezialisierte Programmiersprache für den Zugriff auf Datenbanksysteme.

Für Fachkräfte in diesem Bereich sind Java-Kenntnisse demzufolge eine sehr gute Grundlage, um am Arbeits-markt erfolgreich zu sein. Ein aner-kannter Beleg im Umgang mit der Java Plattform Standard Edition stellt die Zertifizierung „Oracle Certified Professional, Java SE 7 Programmer“ dar. Wesentliche Grundvorausset-zung hierfür sind gute IT-Englisch-kenntnisse. Sie sind nicht nur für die Programmiertätigkeit zwingend erforderlich, es müssen auch entspre-chende Zertifikate in englischer Spra-che erworben werden.

Web-Developer programmieren und gestalten komplette Webseiten

Um die Entwicklung von Internet-Anwendungen kümmern sich soge-nannte Web-Developer. Titel wie Webprogrammierer, Webentwickler oder Web-Engineer sind in vielen Stellenanzeigen ebenfalls üblich. Ein Fünftel aller Jobangebote im Bereich Programmierung verlangt nach die-ser Spezialisierung. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es im Auswer-tungszeitraum Oktober 2013 zwar einen leichten Rückgang von etwa 100 Stellen, mit 1.125 Angeboten ist die Nachfrage nach entsprechenden Spe-zialisten aber weiterhin hoch.

Neben der Neuentwicklung von kom-plexen Webseiten wie beispielsweise Onlineshops in Shopping-Portalen umfasst das Aufgabenspektrum eines Webentwicklers auch die Optimie-rung und Erweiterung bestehender Internetseiten. Web-Developer kon-zipieren, programmieren und hos-

ten nicht nur Internet-, sondern auch Intranet- oder Extranet-Auftritte von Unternehmen und Institutionen. Dabei übertragen sie die Methoden der Soft-waretechnik auf die Entwicklung und

dauerhafte Pflege der Anwendungen. Webanwendungen unterscheiden sich dabei von klassischer Software: Im Webumfeld werden Hypertext-Doku-mente genutzt, die zusammen mit dem Browser die Benutzerschnittstel-len bilden. Es besteht meist eine Netz-werk-Architektur auf Client-Server-Basis. Die Datenübertragung erfolgt auf dem HTTP- bzw. TCP/IP-Protokoll und die Adressauflösung über das Domain Name System (s. S. 19). Da es bei der Webentwicklung um die komplette Gestaltung von Webseiten geht, vom Design über die Ablauf-steuerung bis zur Programmierung des Webauftrittes mit Animationen und dem Aufsetzen auf einen Server, sind Design-Kenntnisse meist ein essenzi-eller Bestandteil der Suchprofile von Unternehmen und Software-Agen-turen. Der Beruf Webprogrammierer erscheint daher oft auch unter der Bezeichnung Webdesigner. Auf den

Stellenanzeigen im Bereich Programmierung – Java/SQL

Okt. 13

3.596

Okt. 12

4.002

0

1000

2000

3000

4000

5000

Stellenanzeigen im Bereich Programmierung – Web+Design

Okt. 13

1.125

Okt. 12

1.244

0

300

600

900

1200

1500

Anteil Designkenntnisse

Oracle Certified Professional Java SE 7 Programmer

Hersteller-Zertifikat „Oracle Certified Professional, Java SE 7 Programmer“

Unsere Angebote im Bereich Programmierung – Java:

Programmierung

Page 23: Jobreport Wbs Training It

23

Die App-Entwicklung für mobile Geräte als Spezialgebiet

Mit dem Siegeszug der Smartphones und Tablets hat die Bedeutung von Applikationen, kurz Apps, deutlich zugenommen. Apps unterstützen den User in nahezu allen Lebenslagen: Sie erinnern uns an wichtige Termine, bringen uns sicher ans Ziel, informie-ren uns über das Geschehen auf der ganzen Welt und verkürzen uns die Wartezeit mit unterhaltsamen Spielen. Aber auch Business-Anwendungen sind zunehmend gefragt.

Diese kleinen Programme für mobile Endgeräte werden von sogenannten Applikationsentwicklern oder auch

App-Developern konzipiert und rea-lisiert. Über 400 Mal wurde diese spezifische Qualifikation in Stellenan-zeigen ausgeschrieben. Meist sind es Web-Developer und Webdesigner, die sich auf die Entwicklung dieser mobi-len Lösungen spezialisiert haben. Aber auch mit modernen Grafikprogram-men lassen sich mittlerweile Apps für besondere Anwendungen entwickeln.

Seiten der Arbeitsagentur muss man in der JOBBÖRSE als Beruf „Webdesigner“ angeben, um Tätigkeiten für Webpro-grammierer zu finden. Über 40 Prozent der ausgewerteten Stellenangebote für

Webentwickler fragen in den Anzeigen-texten explizit Designqualifikationen ab. Kenntnisse in Grafik- und Flashdesign – von der Bildbearbeitung bis zur Anima-tion – sind Bestandteil der spezifischen

Anforderungsprofile. Da Designkennt-nisse im IT-Bereich grundsätzlich eine große Rolle spielen, haben wir diese zusätzlich unabhängig vom Bereich Pro-grammierung erhoben (s. S. 24).

Stellenanzeigen im Bereich Programmierung – App

Okt. 13Okt. 12 0

100

200

300

400

500

409

484

Web-Developer WebprogrammierungWeb- und Mobile-Entwickler (Einstiegskurs)

inkl. Photoshop, Flash-Animation, Webprogrammierung (PHP, MySQL), JavaScript, CMS

inkl. Webprogrammierung (PHP, MySQL), JavaScript, CMS

Microsoft-Zertifikat MTA

Web- und Mobile-Entwickler (Einstiegskurs)

Microsoft-Zertifikat MTA

Unsere Angebote im Bereich Programmierung – Web:

Unsere Angebote im Bereich Programmierung – Mobile:

Programmierung

Page 24: Jobreport Wbs Training It

24

Webseitengestaltung

Webdesigner gestalten Internetseiten interessant und nutzerfreundlichDesign-Kenntnisse sind im IT-Bereich eine wichtige Zusatzqualifikation. Das bestätigt die Auswertung des aktu-ellen Stellenmarktes. Mehr als 2.000 Jobanzeigen verlangen in ihren Anfor-derungsprofilen danach. Das bekann-teste Berufsbild dazu ist der soge-nannte Webdesigner. Er erstellt und pflegt Webseiten im World Wide Web und ist hauptsächlich für die Gestal-tung, den Aufbau sowie die Nutzerfüh-rung der Internetseiten zuständig und setzt zudem das Corporate Design des Anbieters um. Ein kompetenter Web-designer erstellt mit dem Wissen um die Wünsche des Auftraggebers, die Ansprüche der Webseitennutzer und die technischen Möglichkeiten die best-mögliche Seite. Je nach Aufgabenstel-lung kommen Werkzeuge wie Bildbe-arbeitungsprogramme, HTML-Editoren,

Content-Management-Systeme oder Softwarelösungen zur Gestaltung von Animationen, Bildschirm-Präsentatio-nen etc. zum Einsatz.

In größeren Internetagenturen gibt es reine Webdesigner, die sich aus-schließlich um Layout und Design der Internetseiten kümmern. In den meis-ten Fällen sind diese Tätigkeiten aber mit Programmieraufgaben verknüpft (s. auch Kapitel „Webprogrammie-rung“ S. 22/23). Webdesigner sind häufig ausgebildete Grafiker, Medien-gestalter oder Informatiker, die sich in diesem Bereich spezialisiert haben. Bei entsprechender Eignung können Fähigkeiten im Webdesign auch ohne diese Ausbildungshintergründe erlernt werden. Der Beruf „Webdesigner“ unterliegt keiner gesetzlichen Rege-lung und wird ausschließlich als Wei-terbildung, zum Beispiel von privaten Bildungseinrichtungen, angeboten.

Stellenanzeigen im IT-Bereich – Design

Okt. 13

2.133

Okt. 12 0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500 3.275

Webdesigner/-in

inkl. Photoshop, Flash-Animation, Webprogrammierung

Unsere Angebote im Bereich Webdesign:

Page 25: Jobreport Wbs Training It

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IT-Ausbildungsberufe/Umschulungen

Der Weg zum anerkannten Berufsabschluss im IT-BereichEs gibt unterschiedliche Wege, einen anerkannten Ausbildungsabschluss im IT-Bereich zu erlangen. Wurde der Beruf nicht in der klassischen Erstaus-bildung erlernt, kann eine Umschu-lung den Einstieg in die Branche ermöglichen. Die Gründe, die für eine Umschulung sprechen können, sind vielfältig: zum Beispiel eine längere berufliche Auszeit für die Familie oder gesundheitliche Gründe, die einen Wiedereinstieg in den bisherigen Beruf verhindern. Fehlende Jobangebote im ursprünglich erlernten Beruf sind eben-falls häufig ein wichtiger Grund für eine Umschulung. Aber auch Personen ohne abgeschlossene Ausbildung kön-nen an einer Umschulung teilnehmen. Gerade für sie ist es eine tolle Möglich-keit, einen richtigen Berufsabschluss und damit deutlich bessere Chancen

auf dem Arbeitsmarkt zu erwerben. In diesem Fall sind Erfahrungen aus einer mindestens dreijährigen berufli-chen Tätigkeit notwendig. Aber auch das Abitur kann die passende Ein-trittskarte für eine Umschulung sein. Gute Englisch-, PC-, Windows- und Standardsoftware-Kenntnisse sind für IT-Ausbildungen ebenfalls wichtig. In Deutschland können die Kosten für eine Umschulung häufig von den regionalen Jobcentern oder der Bun-desagentur für Arbeit übernommen werden. Weitere Förderträger sind die Bundeswehr oder Institutionen im Rahmen einer Rehabilitationsmaß-nahme, zum Beispiel die Berufsgenos-senschaften oder die Deutsche Ren-tenversicherung. Die WBS TRAINING AG als Bildungsanbieter berät Sie hier gern.

Eine Umschulung ist mit 24 Monaten meist etwas kürzer als eine klassische Berufsausbildung. Bei der WBS TRAI-NING AG beinhaltet sie ein mehrmo-natiges Praktikum in einem Unter-nehmen. Als späterer Arbeitgeber für Fachinformatiker, Informatik- oder IT-Systemkaufleute ist jede mittelgroße und größere Firma oder Institution geeignet. Die meisten Unternehmen verfügen inzwischen über eigene IT-Abteilungen, die je nach Größe mit bis zu 20 Personen besetzt sind. Außer-dem können Absolventen in speziellen Unternehmen im IT-Service-Bereich tätig werden. Wie groß die Nachfrage nach diesen Ausbildungen auf dem aktuellen Stellenmarkt ist, zeigen die folgenden Seiten.

Page 26: Jobreport Wbs Training It

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Fachinformatiker/-in – FR Anwendungsentwicklung Fachinformatiker/-in – FR Systemintegration

Zusatzzertifikat „Oracle Certified Professional, MySQL 5.6 Developer“

mit IHK-Berufsabschluss

Zusatzzertifikat „Oracle Certified Professional, MySQL 5.6 Developer“

mit IHK-Berufsabschluss

Unsere IT-Umschulungen für Fachinformatiker:

IT-Ausbildungsberufe/Umschulungen

Fachinformatiker – vielseitiger und gefragter Beruf mit zwei Schwerpunkten zur Wahl

Der Fachinformatiker ist ein staat-lich anerkannter Ausbildungsberuf in den Bereichen Informatik und Infor-mationstechnologie. Fachinformatiker kön nen in allen möglichen Branchen arbeiten; meist in größeren Unterneh-men mit eigenen IT-Abteilungen oder in Software- und Systemhäusern.

Der Beruf des Fachinformatikers ist sehr abwechslungsreich: Zuerst analy-siert er genau die Kundenanforderun-gen – wobei der Kunde sein eigener Arbeitgeber, aber auch eine andere Firma sein kann. Neben der Planung gehören das Warten und Administ-rieren von Systemen und Rechnern zu seinen Aufgaben. Hierfür kauft er die benötigte Hard- und Software ein, passt sie an und nimmt sie in Betrieb. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Anwendungs- und Datenbankentwick-lung, das Software-Engineering sowie Tätigkeiten in den Bereichen Consul-ting, IT-Schulung und IT-Sicherheit.

Angehende Fachinformatiker kön-nen zwischen zwei Spezialisierungen wählen: Ob Anwendungsentwicklung oder Systemintegration, beide Fach-richtungen können auch im Rahmen einer Umschulung absolviert werden. Die Ausbildung endet jeweils mit einer Prüfung vor der Industrie- und Han-delskammer. Die Absolventen erhal-ten einen anerkannten IHK-Berufsab-schluss.

Fachinformatiker mit der Fachrichtung Anwendungsentwicklung arbeiten an der Softwareentwicklung in Unter-

nehmensprojekten. Sie entwerfen und realisieren diese Softwareprojekte nach den individuellen Wünschen des Arbeitgebers oder Kunden. Für die Entwicklung und Programmierung der Softwareanwendungen analysieren und planen sie IT-Systeme. Daneben schulen sie am Ende die Benutzer der Software. Treten Störungen auf, ermit-teln Fachinformatiker die Ursachen und beheben die Fehler. Als Arbeitge-ber kommen Unternehmen beinahe aller Branchen in Frage, hauptsächlich aber die IT-Branche selber, so zum Bei-spiel Firmen, die selbst Software pro-grammieren oder anpassen. Daneben werden Fachinformatiker aber auch in der öffentlichen Verwaltung oder im Bildungswesen gebraucht.

Fachinformatiker, die sich für die Fachrichtung Systemintegration ent-schieden haben, übernehmen die Verantwortung für eine funktionie-rende Computer-Infrastruktur im Unternehmen. Sie planen Systeme und Netzwerke, installieren und war-ten diese. Sie realisieren beispielsweise die Anbindung an das Internet. In ihrer administrativen Funktion richten sie heterogene Rechnersysteme ein und vernetzen diese, fügen Hard- und Softwarekomponenten in bestehende IT-Systeme ein und konfigurieren sie. Und auch im Bereich der Systeminte-gration schulen die Fachinformatiker die Benutzer der Hard- und Software und stehen ihnen bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite.

Ob Anwendungsentwicklung oder Systemintegration, beide Berufsab-schlüsse des Fachinformatikers sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Im Auswertungszeitraum Oktober 2013 forderten 1.623 Stellenausschreibun-gen einen speziellen Ausbildungshin-tergrund als Fachinformatiker, davon ein Drittel explizit die Fachrichtung Systemintegration und 23 Prozent die Spezialisierung Anwendungsentwick-lung. Hierbei wurden aber nur solche Stellen erfasst, bei denen diese Anga-ben explizit benannt waren. So gibt es sicherlich zahlreiche weitere Anzeigen, die allgemeinere Formulierungen wie beispielsweise „IT-Ausbildungshinter-grund“ benutzen. Das könnte außer-dem ein Grund für den Rückgang der Stellenanzeigen insgesamt sein.

Gesuchte IT-Ausbil dungen – Fachinformatiker

Fachinformatiker

FR Systemintegration

FR Anwendungsentwicklung

Okt. 13Okt. 12

1.623

2.572

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

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Informatikkaufmann/-frau

mit IHK-Berufsabschluss

IT-Systemkaufmann/-frau (IHK)

mit IHK-Berufsabschluss

Unsere IT-Umschulungen für Informatikkaufleute:

Unsere IT-Umschulungen für IT-Systemkaufleute:

Informatikkaufleute sorgen für wirtschaftlichen und nutzerorientierten Einsatz von IT-Systemen

Informatikkaufleute übernehmen die wirtschaftliche Verantwortung für die IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Sie arbeiten in Projekten, in denen sie Netzwerke planen sowie Rechnersys-teme einrichten, vernetzen und anpas-sen. Dazu ermitteln sie die Anfor-derungen der jeweiligen Benutzer und erstellen entsprechende Anwen-dungslösungen. Zudem schulen und beraten Sie die User der Hard- und Softwaretechnik und übernehmen damit administrative Aufgaben. Die Wirtschaftlichkeit und der nutzenori-

entierte Einsatz der IT stehen im Fokus dieser Fachkräfte. Informatikkaufleute arbeiten in Unternehmen unterschied-licher Branchen sowie in speziellen Firmen der IT-Branche. In den ausge-werteten Stellenanzeigen wurde die-ser Ausbildungshintergrund 181 Mal angegeben. Da allgemeinere Formu-lierungen wie „kaufmännische Aus-bildung im IT-Bereich“ von uns nicht berücksichtigt wurden, ist davon aus-zugehen, dass der eigentliche Bedarf noch deutlich höher ist.

Nachfrage nach IT-Systemkaufleuten in 2013 gestiegen

IT-Systemkaufleute sind immer auf dem neuesten Stand der Technik. Sie wissen, welche Geräte und Pro-gramme neu auf den Markt kommen. Oftmals sind sie auch für den Ver-kauf und die Bekanntmachung dieser Geräte zuständig. Im Verkaufsbereich gehört es zu ihren Aufgaben, Kun-den dahingehend zu beraten, welche Geräte ihren Bedarf optimal abdecken und welche Vor-und Nachteile einzelne Geräte haben. Die kaufmännische Betreuung hinsichtlich Kosten, Finan-zierung und vertraglicher Abwicklung gehört außerdem zu ihren Aufgaben.

IT-Systemkaufleute arbeiten vorran-ging in der IT-Branche, zum Beispiel in der Software-Beratung und -Herstel-lung. Sie können aber auch direkt bei den Herstellern der Geräte angestellt sein. In der Unternehmensberatung im Bereich EDV bieten sich weitere Job-Möglichkeiten. Stellenangebote, die konkret nach Personen mit diesem Berufsabschluss suchen, konnten im Oktober 2013 im Vergleich zum Vor-jahresmonat mit einem Plus von 12 Prozent noch einmal deutlich zulegen.

Gesuchte IT-Ausbil dung – Informatikkaufleute

Okt. 13Okt. 12 0

50

100

150

200

250

181

235

Gesuchte IT-Ausbil dung – IT-Systemkaufleute

Okt. 13Okt. 12 0

50

100

150

200

160143

IT-Ausbildungsberufe/Umschulungen

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„Zukunftsorientierte Karrierechancen in der IT-Branche“

Ein Interview mit Steffen Pohl, derzeit IT-Trainer bei der WBS TRAINING AG und IT-Consultant.

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In welchen Bereichen und mit welchen Aufga-ben werden IT-Fachleute auf dem Arbeitsmarkt eingesetzt?Das ist eine sehr spannende Frage, denn es gibt heut-zutage kaum eine Branche, die noch ohne IT-Fachkräfte auskommt. Selbst Bäcke-reien machen ihre Abrech-nungen digital. Die Ansprü-che sind natürlich in den jeweiligen Bereichen unter-schiedlich: Einige benötigen höhere Programmierspra-chen, andere sagen, nur die Webentwicklung hat noch Zukunft. Ich sehe das skeptisch. Meiner Erfahrung nach entwickelt sich das eher entgegengesetzt bzw. wird gerade im Microsoft-Umfeld auf höhere Pro-grammiersprachen gesetzt. Gleiches gilt für die Berei-che Linux und Administra-tion. Dort werden zuneh-mend Spezialisten auch mit einem breiten Basiswissen gesucht.

Welche auf dem Ar-beitsmarkt gängigen Skills vermitteln Sie als IT-Trainer bzw. bei welchen Qualifizierun-gen/Abschlüssen besteht momentan Bedarf?Zum einen vermittle ich Basis- und Fachwissen aus dem Bereich der Infor-mationstechnologie. Zum anderen sind Soft Skills wie Teamorientierung, Grup-penarbeit und lösungsori-entiertes Denken wichtig. Auch die Kommunikati-onsfähigkeit ist heutzutage ein nicht zu unterschät-zender Faktor. Man muss in der Lage sein, seinem Chef oder dem Auftragge-ber gegenüber die eigenen Arbeitsabläufe verständlich zu machen und künftige Planungsansätze klar zu ver-mitteln. Es ist also nicht nur Fachwissen gefragt, son-dern auch die Fähigkeit zur Kommunikation.

Welche Qualifikationen werden aus Ihrer Sicht derzeit auf dem Ar-beitsmarkt am ehesten gesucht?Einerseits werden Microsoft und Linux nachgefragt, zudem Intranet-Software wie bspw. Sharepoint. Es geht hier um die Optimie-rung der innerbetriebli-chen Kommunikation und Arbeitsabläufe. Die Organi-sation von Arbeitsabläufen in Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert, entspre-chend hat die Nachfrage zugenommen. Exchange und Sharepoint werden

auch weiterhin stark nach-gefragt bleiben. Auf der anderen Seite sind die Berei-che Programmierung und Netzwerkadministration sehr attraktiv für Bewerber, denn der Bedarf ist hoch. Allerdings sollten sich Inte-ressierte darüber im Klaren sein, dass hier primär in Projekten an verschiedenen Orten gearbeitet wird und man daher reisebereit sein muss.

Wie ermitteln Sie den Qualifizierungsbedarf bei IT-Fachkräften und tragen als Trainer zur Qualitätssteigerung bei?Ich bemühe mich, in den Kursen den Spaß am Lernen und an der Mitarbeit an sich zu vermitteln. Dabei sollen die Teilnehmer keine Angst davor haben, etwas falsch zu machen. Fehler machen ist ausdrücklich erlaubt, denn aus Fehlern lernt man und profitiert so einmal mehr vom Erlernten. Lieber einmal im Kurs etwas falsch machen, dann ist man für später gut gerüstet.

Was meinen Beitrag zur Qualitätssteigerung angeht, ist dies eine interessante Frage. Wichtig ist in jedem Fall, dass frühere und gegenwärtige Teilnehmer mir von ihren Recherchen nach Stellenanzeigen und ihren Bewerbungserfahrun-gen erzählen. Diese sowie weitere Informationen, auch über das Profil von IT-Stel-lenausschreibungen (die sich inhaltlich teils stark von dem unterscheiden, was spä-

ter im Bewerbungsgespräch thema tisiert wird) tragen dazu bei, dass ich meinen Unterricht möglichst genau auf Angebot und Nachfrage abstimmen kann. Übrigens spielen auch Profile auf Xing bei der Stellensuche eine Rolle, denn wer ein aussagekräftiges Profil hat, bekommt eine Reihe von ernsten Angeboten.

Sehen Sie unterschiedli-che Karrierechancen für IT´ ler die eine klassische Ausbildung absolviert oder sich mittels einer Weiterbildung qualifi-ziert haben?

Die normale, dreieinhalb-jährige Ausbildung zum Fachinformatiker ist sicher eher gefragt als jemand mit einer Umschulung. Jedoch kommen die Absolventen einer Umschulung oftmals zu weiteren Kursen und erlangen spezielle Kom-petenzen über zusätzliche Zertifikate. Weiterbildungen und Spezialisierungen füh-ren immer zu besseren Kar-rierechancen und sind daher nur zu empfehlen.

Steffen Pohl, IT-Trainer

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Welche IT-Kurse sind bei der WBS TRAINING AG derzeit stark nachge-fragt und zu empfehlen?Empfehlenswert und beliebt ist der Kurs Windows-Server (Microsoft Certified Solutions Associate) mit anschließender Qualifika-tion zum Messaging-Admi-nistrator, da bei Microsoft die Systemumstellung erfolgt ist (Anm. der Redaktion: Von Windows Server 2008 auf Server 2012 und von Exchange 2010 auf Exchange 2013). Die Nach-frage nach solchen Kursen ist übrigens bildungsanbie-terübergreifend gegeben. Linux ist ebenfalls gefragt, startet jedoch seltener, da diese Inhalte oftmals als Basiswissen vorausgesetzt werden. Das Angebot Help-

desk-Techniker mit Fokus auf das Clientbetriebs-system Windows 7 läuft auch gut, Schwerpunkt im IT-Bereich ist jedoch der Windows-Server 2008. Diese Kurse lege ich Inte-ressierten sehr nahe, da sie Berufseinsteiger sowie Fachleute gleichermaßen

ansprechen. Das macht diese Weiterbildungen übri-gens sehr spannend: Die Mischung aus Anfängern und Spezialisten, die sich mit ihrem Wissen ergän-zen, denn auch ein Spezi-alist kann unmöglich alles abdecken. Nicht zuletzt lohnen sich diese Kurse, da der Nachweis eines Hersteller-Zertifikates die Attraktivität eines Bewer-bers grundsätzlich steigert.

In welchen Berufs-bereichen haben IT-Fachleute nach einer Qualifizierung bei der WBS TRAINING AG die attraktivsten Karriere-möglichkeiten? In der Automobilindustrie herrschen mehr Chan-cen als im medizinischen

Bereich, denn dort werden eher gelernte Fachkräfte und Akademiker gesucht. Ansonsten kann ich keinen Schwerpunkt nennen, da die Möglichkeiten wirklich breit gefächert sind. Ich weiß von Absolventen, die als Druckhersteller, Stadt-verwalter, Projektmitarbei-

ter bei Windkraftanlagen und in Großbäckereien etc. tätig sind. Man kann sagen, dass unsere Teil-nehmer mit ihren Spezial-kenntnissen in branchen-übergreifenden Bereichen eine Anstellung finden. Nicht zuletzt können IT-Spezialisten mit kommu-nikativen und pädagogi-schen Fähigkeiten auch in der Tätigkeit als IT-Trainer eine erfüllende Aufgabe finden und somit ihr Wis-sen an die IT-Fachkräfte von morgen weitergeben.

Welche Qualifikationen sind erforderlich, wenn man an einer Weiter-bildung im IT-Bereich interessiert ist?Vorteilhaft ist sicherlich Berufserfahrung oder zumin-

dest eine gewisse Vorbildung was Informationstechnologie anbelangt. Das Interesse für den IT-Bereich und der per-sönliche Ansporn müssen natürlich auch vorhanden sein. Logisches Denkvermö-gen ist ebenfalls von Vor-teil bzw. wünschenswert, um komplexe Sachverhalte

erfassen und darstellen zu können.

Was sollten Interessierte bei einer Entscheidung für eine Spezialisierung im IT-Bereich bedenken?Grundsätzlich muss die zeitgebundene Lernbereit-schaft vorhanden sein. Auch sollte man Computergrund-kenntnisse und Wissen über den IT-Bereich mitbringen, um einschätzen zu können, was einen in der Weiterbil-dung erwartet. Gerade im IT-Bereich muss man seine Kenntnisse stets auf dem neuesten Stand halten, da der Wissensstand vom Vorjahr veraltet ist. Ganz wichtig zum Schluss: In der IT gehört Projektarbeit zum Berufsalltag. Reisebe-reitschaft ist daher wichtig,

da im Gegensatz zu früher heute kaum jemand damit rechnen kann, auf Lebens-zeit bei einer einzigen Firma Beschäftigung zu finden. Eine Vermittlungsagentur kann dabei hilfreich sein, sie offeriert oftmals bundes-weite Angebote.

Teilnehmer im WBS LernNetz Live®

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Team Bildungsberatung

WBS TRAINING AG

Fon 0800 927 927 9Fax 030 695 450 424

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