keep racing #2 - 11/2012

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SHOOTING- STAR AUFTAKT NACH MASS 2012 KEEP RACING! Ausgabe 2 11/2012 das war CHRISTIAN PETERS IM INTERVIEW WAS ERWARTET DIE PILOTEN IN DER PRESEASON? WWW.VERACING.ORG DIE AUSFüHRLICHE SAISONRüCKSCHAU ...

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Keep Racing - Newsmagazin von VE-Nascar

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Page 1: Keep Racing #2 - 11/2012

Shooting-Star

auftakt nach MaSS

2012

KEEP RACING!Ausgabe 2 • 11/2012

das war

ChRIstIAN PEtERs Im INtERvIEw

wAs ERwARtEt dIE PIlotEN IN dER PREsEAsoN?

www.vERACING.oRG

dIE AusfühRlIChE

sAIsoNRüCKsChAu

...

Page 2: Keep Racing #2 - 11/2012

2 • Keep Racing • Ausgabe 11/2012

sCs - NEws04 Das war die Saison 2012 Eine Rückschau 08 auftakt nach Mass Der Start in die Preseason 2013

07 the final countdown saisonfinale in homestead-miami

08 auftakt nach Mass Der Start in die Preseason 2013

09 tempomacher wer fährt eigentlich das Pacecar?

NRs - NEws

11 nations-rookie-Serie stoellinger kurz vor titelgewinn

vIEws ANd voICEs12 car inside... die neue webseite - update 14 Der Shooting-Star Im Gespräch: Christian Peters

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Keep Racing • Ausgabe 11/2012 • 3

herausgegeben von www.veracing.org autorenNoah Nevi, friedrich ladits

ScreenshotsvE-Nascar

Supported bywww.stockcar-news.de

Magazin-artworkdesignfreebies.org

Special thanks toIsI, Corvettedave, mw simracing, simrace tv

auflagepdf-format, issuu.com

Verkaufspreiskostenlos

vorwortErneut steht das finale einer langen vE-Nascar-saison vor der tür: vor

dem standesgemäßen Abschlussrennen am 28.11.2012 in Homestead-

miami sind allerdings die wichtigsten Entscheidungen im Kampf um die

titel schon gefallen. und auch wenn die ganz große spannung damit

eigentlich dem Rennen entnommen wird, so darf man sicherlich schon

vor dem Finale bilanzieren, dass die Saison 2012 als ein Meilenstein in

die Geschichte der liga eingehen wird. daher soll in dieser Ausgabe

von KEEP RACING! eine ausführliche Rückschau gehalten werden auf die

Entwicklung, die die serie im vergangenen Jahr genommen hat.

Eine ganz andere Entwicklung wird im moment ebenfalls von vE-Nascar

interessiert beobachtet: die vhR-modifikation, die seit ligabeginn

die technische Grundlage der Rennen bildet, stand (wieder einmal)

vor dem Aus. Corvettedave, der schöpfer der vhR-mod, hatte in der

vergangenheit schon mehrmals anklingen lassen, dass seine Zeit bzw.

seine motivation nicht mehr ausreichend ist, um weitere updates zu täti-

gen. Im November dann erschien auf vhracing.net, der offiziellen seite

von vhR, eine mitteilung, in der Corvettedave das endgültige Ende der

weiteren Arbeit an der mod ankündigte - verbunden mit dem hinweis,

dass es keine Permission geben würde für andere modder, teile der mod

für eine fortsetzung zu nutzen. mittlerweile sieht die sache allerdings

wieder so aus, dass auf vhracing.net ein “Neuer Anfang” für 2013 verkün-

det wird (originalzitat: A new beginning is coming 1/1/2013). was auch

immer sich hinter dieser Ankündigung verbirgt - mehr Informationen

gibt es im moment leider nicht. Alles ist aber möglich: entweder doch die

Weiterarbeit am VHR-Mod in der Version 2013, der Wechsel auf rFactor2

(eher unwahrscheinlich, solange rfactor2 sich noch im Betastatus befin-

det), eine übernahme des vhR-mods durch eine befreundete modding-

Gruppe oder was auch immer - hier müssen wir uns wohl einfach gedul-

den und abwarten, was der 1.1.2013 uns dann an neuen Informationen

liefern wird.

Bis es soweit ist, werfen allerdings die kommenden Ereignisse schon ihre

Schatten voraus: die Preseason des Jahres 2013 wartet auf die Fahrer und

teams, und da die Änderungen im Regelwerk und im Rennbetrieb für das

Jahr 2013 nicht unerheblich sind, werfen wir in dieser Magazin-Ausgabe

auch auf diese Preseason noch einmal einen intensiven Blick. dazu kom-

men weitere Informationen und hintergrundinfos aus der serie.

viel spaß beim lesen - und: KEEP RACING!

Noah Nevi

Page 4: Keep Racing #2 - 11/2012

4 • Keep Racing • Ausgabe 11/2012

m 11. Januar 2012 startete

die zweite „richtige“ saison

von vE-Nascar: Im traditio-

nellen Auftaktrennen von

daytona standen insgesamt 24 fahrer am

Start, um die 20-Rennen-Saison 2012 in

Angriff zu nehmen. Besonders beeindru-

ckend ist dabei die tatsache, dass von die-

sen Saisonstartern insgesamt 19 Piloten

auch im vorletzten Rennen in Atlanta noch

am start waren: für eine simracing-serie

mit einer fast einjährigen saisonlaufzeit

ist dies ein wirklich ausgezeichneter wert.

den sieg im saisonauftakt sicherte sich

„Rückkehrer“ sandro Petrozziello: der

theJokers-Pilot legte unter anderem mit

diesem ausgezeichneten Ergebnis den

Grundstein für eine tolle saison seines

Teams. Bereits im 19. Lauf konnte sich the-

Jokers nämlich vorzeitig den team-titel der

SCS 2012 sichern und damit weitere gut

besetzte teams deutlich hinter sich lassen.

Noch am nächsten kamen den Jokers die

Junioren von Bs-motorsport, allerdings

reichten die vereinten Bemühungen am

Ende nicht aus, um den titel zu ergattern:

die Jokers waren über die gesamte saison

gesehen einfach zu konstant unterwegs,

um am Ende noch in echte Bedrängnis zu

geraten.

Eine echte Bank während der gesamten

saison war wieder einmal matthias Koch:

dAs wARDIe SAISoN 2012

A

EIN REKoRd JAGtE

GültIGE duRChBRuCh

dEN ANdEREN - dIE

SAISoN 2012 WAR

füR vE-NAsCAR dER ENd-

SCS-Titel 2012 für Matthias Koch und theJokers

Der Startschuss für die SCS-Saison 2012: in Daytona gingen insgesamt 24 Fahrer im Doublefile aufgereiht hinter dem Pacecar in die Einführungsrunde, begutachtet von zahllosen Zuschauern an der Strecke und im Livestream. Sandro Petrozziello war am Ende der Sieger des Saisonauftakts, Meister wurde allerdings erneut Matthias Koch

Page 5: Keep Racing #2 - 11/2012

Keep Racing • Ausgabe 11/2012 • 5

der Privatfahrer, in vE-Nascar-Kreisen auch

gern mit dem spitznamen „dominator“

versehen, ließ zu keiner Zeit einen Zweifel

daran, dass der weg zum titel nur über

ihn führen würde. Zahllose laufsiege auf

allen möglichen streckentypen und wei-

tere topplatzierungen in allen anderen

Rennen führten ihn ebenfalls vorzeitig

zum titel bzw. zur titelverteidigung, denn

auch im Jahr 2011 war Koch schon der

herausragende fahrer der saison gewe-

sen. für die Zukunft darf man gespannt

sein, ob Koch weiterhin auf seinem exklu-

siven Privatfahrerstatus beharrt, oder ob

er vielleicht doch irgendwann den weg in

ein Rennteam finden wird. Apropos team:

die neue teamwertung, die mit Beginn

der Saison 2012 eingeführt wurde, hat

sich prinzipiell absolut bewährt: durch die

tatsache, dass nur die beiden schnells-

ten fahrer eines teams in die wertung

kamen, hatten auf einmal viel mehr

teams Aussicht auf eine gute Platzierung

in der teamwertung, die Akzeptanz und

Beachtung dieser wertung wurde deut-

lich gesteigert. Die für 2013 geplanten

Änderungen werden hoffentlich dazu füh-

ren, dass diese tendenz anhält.

Neben der titelvergabe gab es vor allem

zwei entwicklungstendenzen, die 2012

im fokus des Interesses standen: zum

einen nahm die Zahl der teilnehmenden

fahrer im verlauf des Jahres stetig zu. den

teilnehmerrekord bescherte dabei das

Rennen in Talladega am 19. September

2012: fast unglaubliche 32 Piloten standen

hier zum Rennbeginn in der Boxengasse

dieses beeindruckenden Rennovals - kri-

tisch beäugt von vielen Zuschauern im

livestream auf simrace-tv. Allerdings muss

man hier ergänzen, dass die fluktuation

der fahrer innerhalb der saison teilweise

recht hoch war: während es mittlerweile

einen fest etablierten stamm von fahrern

gibt, die sehr häufig in den Rennen antra-

ten, so kamen und gingen doch einige

Piloten im verlauf der saison wieder aus

verschiedenen Gründen. Eine menge

neuer Piloten aber kam hinzu, blieb und

ist auch nach kurzer Zeit schon kaum aus

der serie wegzudenken:

das sympathische maromi-•

Racingteam aus Österreich mit Rob

lam, martin fuchs und michael

salamon etablierte sich schnell in der

serie,

mit Christian Peters fand ein unglaub-•

lich schneller fahrer zu vE-Nascar, der

in den wenigen Rennen, in denen er

an Bord war, vollends überzeugte,

die Brüder Erik und martin Godolakis •

aus schweden sorgten für noch mehr

internationales flair und stehen

regelmäßig im sCs-Grid,

gleiches gilt für die beiden Briten •

Jonathan holmes und sam Jones,

die im letzten drittel der saison zu

vE-Nascar fanden und durch viel

Einsatz zu überzeugen wussten, und

heiko Kreienkamp, zunächst als •

Privatfahrer gestartet, fand schnell

den weg ins Bs-motorsport-team

und hat sich in wenigen monaten zu

einem echten Aktivposten der serie

entwickelt.

die zweite Entwicklungstendenz, die sich

teils aus dem zunehmenden Interesse

neuer Piloten ergab, war die tatsache, dass

die Rennen insgesamt mit deutlich mehr

Gelbphasen belastet waren. Insbesondere

in der ersten hälfte der saison waren

Rennen zu „bewundern“, die sicherlich

schon fast grenzwertig waren: in vielen

fällen führte zu dichtes fahren im Pulk

oder mangelnde Car-Control dann zum

Ausrufen der Cautions, und viele Rennen

litten darunter, dass es nicht einmal zu

einem Greenstint gekommen war. die

folge war eine Anpassung des Regelwerks

im verlauf der saison: die Einführung

eines strafpunktkontos mit Aussicht auf

Rennsperre ab 15 Strafpunkten aufwärts.

Diese Regelung wurde zum 13. Saisonlauf

in Michigan eingeführt. 5 / 13 / 7 / 12 /

21 / 3 / 8 lautet die Bilanz der Gelbphasen

seither - eine sicherlich durchwachsene

Bilanz. Insbesondere das ziemlich chao-

tische Rennen von martinsville mit der

Rekordzahl von 21 Gelbphasen sticht

dabei hervor. trotzdem scheint sich das

strafpunktkonto tendenziell zu bewähren,

eine (leicht modifizierte) fortsetzung in

der neuen saison ist sicher. Insgesamt

muss man feststellen, dass insbesonde-

re die shorttracks scheinbar Probleme

bereiten: das dichte fahren im Pulk

und die recht heftigen Bremsmanöver

hier führen wohl immer wieder zu kriti-

schen situationen. hier gibt es durchaus

noch verbesserungsmöglichkeiten. Auf

den klassischen Intermediates und den

superspeedways dagegen lief es in der

Regel recht rund. die teilnehmerrekordzahl

Marco Maier, Teamchef des theJokers-Simracing-Teams, präsentiert den auffälligen Teamskin in Atlanta, wo das Team den Titel 2012 sichern konnte.

Page 6: Keep Racing #2 - 11/2012

6 • Keep Racing • Ausgabe 11/2012

der Saison 2012 trug sicherlich auch zu

der Yellow-Rekordzahl mit bei.

Die Saison 2012 war die erste Ve-Nascar-

saison, die zumindest teilweise im

livestream auf simrace.tv präsentiert

wurde. während in der ersten saisonhälfte

die Qualität der streams nicht zufrieden-

stellend war (die dafür gebuchten „profes-

sionellen“ Kommentatoren erwiesen sich

oft als schlecht vorbereitet, mit wenig

sachkenntnis ausgestattet und auch tech-

nisch nicht auf dem aktuellesten stand),

so konnte zur mitte der saison mit marcel

wiit von mw simracing ein echter Profi

„eingekauft“ werden, der die streams in

der zweiten saisonhälfte zu einem echten

Erlebnis werden ließ: oft von fachkundigen

Gastkommentatoren begleitet (besonders

herauszuheben ist hier oliver Kwoka)

sorgte marcel witt dafür, dass die Rennen

auch in einer Art und weise präsentiert

wurden, die eine werbung für die serie

darstellte. Für die Saison 2013 ist daher

eine fortsetzung der Zusammenarbeit fest

eingeplant, sofern das Budget stimmt.

Ein Punkt, der in einer Rückschau auf

das Jahr 2012 keineswegs vergessen

werden kann, ist die Entwicklung der

Community: innerhalb des letzten Jahres

hat sich eine wirklich eingeschworene

Nascar-fangemeinde zusammengefun-

den, die wohl ihresgleichen suchen dürf-

te. obwohl hier fahrer unterschiedlichster

Altersklassen und Charaktertypen vertre-

ten sind, sind alle in der lage, eventuelle

differenzen (die wohl unvermeidlich sind

beim stockcar-fahren) gütlich beiseite zu

legen und es letzten Endes immer wieder

schaffen, die Rennen zu einem echten

Erlebnis werden zu lassen. Ein herzliches

dankeschön gebührt daher ausnahmslos

allen Piloten, die sich immer wieder neu

der herausforderung „vE-Nascar“ stellen

- ohne euch wäre diese liga natürlich

nichts!

das fazit einer erneut langen saison lautet

also: Im Jahr 2012 hat Ve-Nascar einen

großen schritt getan von der kleinen

„Nischenrennserie“ im Jahr 2010 hin zu

einer ernstzunehmenden, ausgewach-

senen Nascar-liga. Im rfactor-Bereich

darf man sich mit fug und Recht zu den

größten europäischen oval-simracing-

serien zählen, und trotz der immensen

Konkurrenz durch iRacing (insbesondere

im ovalvereich) konnte man beweisen,

dass das Nascar-fahren auch mit rfactor

anspruchsvoll und interessant zugleich

sein kann. Eine gelungene saison neigt

sich also dem Ende zu - bleibt zu hoffen,

dass es ähnlich erfolgreich weitergeht im

Jahr 2013.

Racing vom Feinsten: Die finalen Runden im 19. Saisonlauf in Atlanta zählten sicher zu den Highlights der vergan-genen Saison: bedingt durch eine späte Gelbphase donnert das Feld dichtgedrängt auf die nächste Kurve zu, und am

Ende legt BS Motorsport Junior den einzigen Dreifach-Triumph eines Teams in der Saison 2012 hin.

Page 7: Keep Racing #2 - 11/2012

Am Montag, den 26.11.2012 findet ein wahrlich histo-

risches vE-Nascar.Rennen statt: das allerletzte Rennen der

Nationwide Rookie serie. Nicht nur für diese saison -

sondern für immer. Aber halt: das stimmt nur bedingt.

denn aus dieser Rookie serie erwächst eine neue, eine

bessere, eine homogenere, eine höchst anspruchsvolle

Einstiegerserie für den Nascar sport, als sprungbrett

gedacht für die sCs: die ENl (European Nascar league)

steht schon in den startlöchern. davor allerdings wird

noch einmal in der NRs vollgas gegeben.

Dieses letzte NRS-Rennen am 26.11. wird von

vielen Piloten sicherlich auch genutzt werden als

trainingsrennen für den sCs-finallauf in homestead zwei tage

später: Nochmals werden alle Piloten alles geben, obwohl die

meisterschaft bereits entschieden ist. viele Piloten fahren noch

um einen neuen vertrag, egal ob hersteller oder team. Es ist

einfach die letzte möglichkeit sich zu präsentieren, denn nächste

saison wird alles anders, und es gilt jetzt schon sich eine gute

Ausgangsposition zu schaffen. Das letzte Rennen der Saison 2012

wird wieder live übertragen: Kommentatoren sind wie gewohnt

mit marcel witt und oliver Kwoka, die die ganze sache sehr kurz-

weilig moderieren.

Ein letztes mal wird auch vE-Racing zwei teams an den start

bringen. trotz des sensationell guten Abschneidens beider teams

in der SCS-Saison 2012 wird es einschnitte geben: Boss Noffke ist

nicht mehr bereit trotz des enormen eingefahrenen Preisgeldes

weiterhin sechs bis acht Boliden und zahlreiche motoren zu finan-

zieren. es wird in der Saison 2013 nur mehr einen Ve Boliden am

start geben. Ehrlicherweise muss man sagen, dass ein Großteil des

Preisgelds für die wirklich wichtigen dinge des lebens verwendet

wurde: Alkohol, frauen und andere halblegale Rauschmittel.

Ähnliche Geldprobleme sind im momentan größten team der

serie, Bs motorsport, zu erwarten. dessen Chef Ralph Barth

schrottet mit schöner Regelmäßigkeit teures Equipment, was

sich letztlich auch auf die Anzahl der fahrer auswirken wird, die

das Team im Jahr 2013 unter Vertrag nehmen kann. Bei anderen

teams dagegen wird vielleicht sogar aufgerüstet: thunder Racing

zum Beispiel mauserte sich im laufe der saison zu einem ernst-

zunehmenden faktor, und wie es bei Ace Racing mit topfahrer

martin stoellinger weitergeht, wird auch spannend zu beobachten

sein. die “silly season” ist auf jeden fall schon voll ausgebrochen.

die Jokers wollen im letzten Rennen noch einmal ihren

teamtitelgewinn so richtig abfeiern und Bs Junior will den

dreifach-triumph aus Atlanta nach möglichkeit wiederholen - ob

sich die Konkurrenz noch einmal so düpieren lassen wird, scheint

allerdings fraglich. Auch “dominator” matthais Koch will wieder

dorthin wo er hingehört, nämlich auf die oberste treppe des

siegespodestes. viele andere Piloten wollen aber genau das ver-

hindern. das heisst für die zahrleichen Zuschauer im oval und im

livestream mal wieder: spannung, unterhaltung, Emotionen und

jede menge spass - versprochen!

Keep Racing • Ausgabe 11/2012 • 7

thE fINAlCouNtdowN

Homestead-Miami ist der Schauplatz des Saisonfinales 2012 - diesmal unter ganz besonderen vorzeichen

Page 8: Keep Racing #2 - 11/2012

8 • Keep Racing • Ausgabe 11/2012

Die Saison 2013 soll ein weiterer evolutionsschritt von

vE-Nascar sein: Ziel ist eine weitere „Professionalisierung“ des

Renngeschehens, ohne dabei allerdings den spaß an der sache aus

den Augen zu verlieren. wichtigste Änderung ist die Einführung

der neuen „European Nascar league“ (ENl), die

zugleich die lizenzserie der sCs darstellt. und diese

ENl steht im absoluten fokus des Interesses direkt

zu Beginn des Jahres: die Preseason 2013 wird

ausschließlich unter ENl-Bedingungen gefahren und soll sicher-

stellen, dass das SCS-Feld der neuen Saison 2013 mit Fahrern

bestückt ist, die ihr fahrzeug und die vE-Nascar-Regeln sicher

beherrschen. Da ab 2013 eine SCS-Lizenz nur noch vergeben

wird, wenn man mindestens vier ENl-Rennen ohne Auslösen

von Gelb bestritten hat (und dabei drei dieser Rennen auf den

drei unterschiedlichen streckentypen shorttrack, Intermediate

und superspeedway stattfinden müssen), haben ausnahmslos

alle Piloten eine echte herausforderung vor sich, bevor sie in die

Saison 2013 starten können. Wurde bisher die SCS-Lizenz bereits

nach einem gelbfreien Rennen erteilt, so liegt die messlatte für

2013 nun deutlich höher.

um möglichst vielen fahrern dabei möglichst viele möglichkeiten

zum lizenzerwerb zu bieten, steht daher im Januar und februar

2013 ein echtes Mammutprogramm an: in über 16 Rennen

(jeweils wöchentlich montags und mittwochs) erhalten die fahrer

die Gelegenheit, sich die sCs-lizenz zu sichern. dabei wird es

auch für berühmte Namen der szene keine Ausnahmeregelungen

geben: wer die vier gelbfreien Rennen nicht geschafft hat, der

wird im März 2013 nicht den Saisonauftakt der SCS in Daytona

erleben, sondern muss „nachsitzen“. das Ziel dieser recht rigi-

den Regelung ist klar: die sCs soll sich als eine „Pro-serie“ eta-

blieren, in der gesichert ist, dass alle teilnehmenden fahrer in

der lage sind, sich ohne Gefährdung des Gegners im feld zu

bewegen. man muss wohl selbstkritisch feststellen, dass in der

vergangenheit vielleicht an der ein oder anderen stelle die lizenz

etwas zu großzügig vergeben wurde. In Startfeldern von 15

teilnehmern oder weniger war das sicherlich zu verkraften - die

neuen Zahlen von weit über 20 Teilnehmern allerdings machen

hier eine Professionalisierung unabdingbar. trotzdem werden

ausnahmslos alle fahrer die Gelegenheit zu einem regelmäßigen

Rennbetrieb erhalten, denn die ENl als „Amateurserie“ stellt keine

lizenzanforderung, sondern verlangt nur eine teilnahme an zwei

trainingsläufen vor einer teilnahme am regulären Rennbetrieb.

Die Renntermine und -orte für die Preseason 2013 stehen auch

schon fest:

1 - 2.1. Daytona (SS)

2 - 7.1. und 9.1. Charlotte (Int)

3 - 14.1. und 16.1. Milwaukee (SH)

4 - 21.1. und 23.1. Las Vegas (Int)

5 - 28.1. und 30.1. California (SS)

6 - 4.2. und 6.2. homestead miami (Int)

7 - 11.2. und 13.2. Iowa (SH)

8 - 18.2. und 20.2. Texas (Int)

9 - 25.2. und 27.2.: wird noch bekanntgegeben

(ss: superspeedway, Int: Intermediate, sh: shorttrack)

Gefahren wird unter ENl-Bedingungen, das heißt: die Rennlänge

ist so ausgelegt, dass 60 Minuten in einem komplett gelbfreien

lauf erreicht würden. dabei gilt neu die Rundenlimitierung (kein

Zeitlimit mehr). Gefahren werden die Nationwide-Cars des vhR-

mods, und auch das bewährte fixed-setup wird zum Einsatz

kommen. In der Preseason muss also das erklärte Ziel der Pioten

sein, sich die lizenz für die sCs zu sichern. Angesichts des ange-

botenen Programms sollte es aber für jeden ernsthaft an der sCs

interessierten fahrer kein Problem sein, dies zu erreichen. Im spä-

teren verlauf der saison dauert es dann in der Regel länger, bis ein

neuer Pilot das sCs-Grid erreicht - ein Effekt, der bewusst in Kauf

genommen wird, um die Qualität des Grids zu gewährleisten. wir

wünschen an dieser stelle schon einmal allen fahrern viel Erfolg

bei ihrem weg zur lizenz!

AuftAKt NACh mAss

d

DIe PReSeASoN 2013 ALS MeSSLATTe

die neuen Regeln bedin-gen einen besonderen

Start in die Saison 2013. was das genau bedeutet,

kann man hier erfahren - und nebenbei die neue

sCs-lizenz bewundern

Page 9: Keep Racing #2 - 11/2012

Keep Racing • Ausgabe 11/2012 • 9

Aufmerksame Zuschauer der livestream-

übertragungen von vE-Nascar werden es

schon öfter festgestellt haben: der Pacecar-

fahrer der serie muss schon ein ganz

besonderer spezi sein,

wenn man sich anschaut,

was er auf der strecke so

alles anstellt. Angefangen

beim start: spontan mit maximaler

Beschleunigung loslegend, prescht der

gute mann (oder ist es gar eine frau??) los,

als gelte es, einen neuen Rundenrekord

in den Asphalt zu brennen. Ist die vor-

geschriebene Pacecar-Geschwindigkeit

allerdings erreicht, dann wird mit brachi-

aler Gewalt der Anker geworfen und sich

strikt an dieses speeding gehalten. Naht

dann das Ende der Einführungsrunde,

biegt der tapfere Kollege manchmal der-

maßen eckig in die Box ab, dass man die

lenkachse förmlich brechen hört - meist

gehts aber gut. Zum Ausgleich prügelt

der mann (wir gehen jetzt einfach mal

davon aus, dass es sich um ein männliches

Exemplar am steuer handelt) das Pacecar

dermaßen durch die Boxengasse, dass es

im Rennen locker für eine dreifache drive-

through-strafe reichen würde.

damit nicht genug: beim Ausrufen einer

Yellow setzt sich das Pacecar dann bru-

tal vor den führenden, ohne Rücksicht

auf verluste im hinteren feld, wenn die

ganze truppe sich im Renntempo (sprich:

über 300 km/h) nähert. Wilde Dreher und

Kollisionen im hinteren Bereich des feldes

sind daher keine seltenheit. das alles juckt

den guten mann am steuer der Corvette

nicht wirklich: munter zieht er seine

Runden - vermutlich fühlt er sich sogar

noch gut dabei, dass er mit seinem hoff-

nungslos untermotorisierten fahrzeug

eine ganze horde von wildgewordenen

und testosterongesteuerten Piloten hinter

sich halten darf. so ähnlich fühlen sich

wahrscheinlich Bundesliga-schiedsrichter:

selbst kein fußball spielen können, aber

den anderen immer wieder sagen dürfen,

wo der hase langäuft.

Irgendwann wirds aber auch dem besten

Pacecar-Piloten zu bunt, zu sehen war dies

besonders im denkwürdigen Rennen in

Martinsville: insgesamt 21 Mal wurde der

tempomacher auf die strecke gerufen.

damit nicht genug: einer der Piloten hatte

sich so vor das Pacecar gedreht, dass der

gute mann am steuer gar nicht mehr

seinen Platz verlassen konnte. Nach meh-

reren vergeblichen versuchen, die strecke

zu erreichen, entschied sich der Pacecar-

fahrer für die flugmethode: einfach drü-

bersegeln, dann zurück in die Box beamen

und dann ordentlich weiterfahren. die

versammelte Nascar-truppe staunte nicht

schlecht, als auf einmal das Pacecar flügel

bekam - aber was will man machen, wenn

es nicht anders geht?

Auf anderen strecken kann man sich

des Eindrucks nicht erwehren, dass

„Alkohol am steuer“ zur Grundausbildung

des Pacecarfahrers gehört: wilde

Zickzacklinien quer über die strecke

wie zum Beispiel in California sind dann

die Regel. die vE-fahrer nehmen es mit

Gelassenheit - und warten auf den tag, wo

eine Alkoholprobe vor einem virtuellen

Rennen gesetzlich vorgeschrieben wird.

wobei...

tEmPo-mAChER

AwER fÄhRt EIGENtlICh

dAs PACECAR ?

“don’t drink and drive” - so heißt es allgemein. Kein geeigneter spruch für unseren Pacecar-Piloten, könnte man annehmen...

Page 10: Keep Racing #2 - 11/2012

10 • Keep Racing • Ausgabe 11/2012

NAtIoNs-RooKIE-

sERIEAuch in der „kleinen“ vE-Nascar-serie

geht es um Punkte und um die Ehre - und im moment sieht es ganz da-

nach aus, als ob martin stoellinger der „Rookie“-Meister der Saison 2012 wird

die endgültige Entscheidung um den Rookie-titel steht noch

aus, aber wenn es nur halbwegs normal läuft, dann ist martin

Stoellinger der NRS-Meister des Jahres 2012: komfortable 40

Punkte trennen den Österreicher aus dem Ace-Racing-team von

seinem härtesten verfolger matthias Koch. dazu maßgeblich

beigetragen haben insgesamt 7 Saisonsiege von Stoellinger:

insbesondere in der ersten hälfte der saison drehte dieser richtig

auf und gewann die Läufe 6 bis 9 in Serie. Weitere drei Laufsiege

folgten, und damit ist stoellinger der große favorit auf den titel.

Im letzten lauf in homestead-miami muss stoellinger lediglich

irgendwie sein Auto dazu bewegen, noch verbleibende 9 Punkte

einzufahren, dann ist ihm der titel nicht mehr zu nehmen.

während die sCs von matthias Koch dominiert wurde, zeigte sich

in der NRs ein anderes Bild: viele verschiedene Piloten konnten

sich in die siegerliste eintragen. mit matthias Koch, marius Bert,

marco maier, Chris schub, martin stoellinger, einem fahrer, der

mittlerweile die serie verlassen hat, mike schroten, steven Klein

und Roy schroten fanden sich gleich neun verschiedene fahrer

ganz oben auf dem treppchen ein.

das format „NRs“ allerdings wird in Kürze der Geschichte

angehören: während die Nations Rookie serie eigentlich nur

die trainingsliga der sCs darstellte (und daher auch mit den

Cup-fahrzeugen gefahren wurde), wird die neue ENl mit den

Nationwide-fahrzeugen gefahren. die Entzerrung der Renntermine

(wochenabstand zwischen der ENl und der sCs) könnte dazu

führen, dass es fahrer gibt, die sich lediglich auf eine der bei-

den Rennserien konzentrieren. Andere werden die „Bushwacker“

mimen, wie man auch die fahrer aus der realen Nascarserie nennt,

die sowohl den sprint-Cup als auch die Nationwide-serie absol-

vieren. Beide serien werden getrennte trainingsevents anbieten

und völlig autark voneinander agieren. die einzige verbindung:

die ENl-Rennen werden als lizenzrennen für die sCs dienen.

Ansonsten gibt es auch in der ENl eine eigene Rennkommission,

die die Rennen begutachten wird.

Aber zurück zur NRs: mit dem Rennen in homestead-miami geht

eine insgesamt 40 Rennen umfassende Historie der NRS zu ende.

viele fahrer haben dankbar die möglichkeit angenommen, am

montag vor dem Rennen in einem möglichst entspannten umfeld

sich ohne „leistungsdruck“ auf die sCs-Rennen vorbereiten zu

können. für nicht wenige fahrer wird der NRs-lauf der erste

ernsthafte Kontakt mit fixed-setup und strecke gewesen sein.

und auch die teilnehmerzahlen der NRs waren letztlich mehr als

beeindruckend: die vE-Nascar-Gründungsmitglieder werden sich

entsinnen, dass man im Jahr 2011 noch Rennen mit 7 Teilnehmern

absolvierte - davon war man im Jahr 2012 weit entfernt: oft stan-

den 20 Fahrer und mehr in den Startlöchern, entweder um die

lizenz anzugehen oder sich vorzubereiten.

Wer auch immer die NRS-Krone 2012 letztlich aufsetzen wird

(mit hoher wahrscheinlichkeit wohl martin stoellinger), er kann

sich sicher sein, dass es sich um einen wirklich historischen titel

handelt, nämlich den letzen NRs-titel, den vE-Nascar zu vergeben

hat.

Page 11: Keep Racing #2 - 11/2012

Keep Racing • Ausgabe 11/2012 • 11

vE-NAsCAR Is suPPoRtEd BY:

Page 12: Keep Racing #2 - 11/2012

12 • Keep Racing • Ausgabe 11/2012

CAR INsIdE (2)....Bereits in der ersten Ausgabe unseres News-magazins haben wir angedeutet, dass die vE-Nascar-webseite in Kürze einer größeren überarbeitung unterzogen wird. mit-tlerweile ist das neue design mehr oder weniger fertig, inhaltlich werden allerdings noch einige Punkte ergänzt und angepasst. Ein erster Blick auf das neue “look and feel” kann hier angeboten werden: mit dem ende von Saison 2012 wird auch die neue webseite dann online gehen.

Page 13: Keep Racing #2 - 11/2012

Keep Racing • Ausgabe 11/2012 • 13

Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick:

verkleinerung des headerbildes (zudem schwarz-weiß), um den Blick mehr auf den Inhalt zu legen•

die neuesten News werden auf der startseite ab sofort in einer slideshow präsentiert (hier: theJokers gewinnen in ...)•

die seite erhält insgesamt eine Art „Carbonlook“ und wirkt dadurch edler und weniger verspielt•

die farbgebung für die links und überschriften ist von blau nach dunkelrot geändert worden: vorbild war hier nascar.com.•

die seitlichen Blöcke besitzen ebenfalls einen „Carbonlook“ im header•

Rechts und links vom hauptteil befinden sich die Poster für sCs und ENl, die damit auch optisch die „säulen“ bilden•

Die gesamte Seite ist etwas breiter geworden: mit unter 1200 Pixeln Breite sollte sie aber auf jedem Rechner ohne Scrollen sichtbar •

sein

der hintergrund links und rechts ist durch eine große Chequered-flag ersetzt worden•

Neue fahrer können den Kontakt zur liga über ein eigenes Kontaktformular herstellen •

Page 14: Keep Racing #2 - 11/2012

14 • Keep Racing • Ausgabe 11/2012

dER shootING-stARPoRtRÄt dEs ERfolGREIChEN

NEwComERs ChRIstIAN PEtERs

Nur wenige sCs-Newcomer haben einen Einstand

hingelegt wie Christian Peters: direkt im ersten

sCs-lauf, an dem Peters teilnahm, konnte er sich

den sieg sichern - und das nicht in „irgendeinem“

Rennen, sondern ausgerechnet auf dem extrem kurzen und

dadurch sehr fordernden shorttrack von martinsville, auf dem

jedes mal ganz besondere Geschichten von vE-Nascar geschrie-

ben werden. Grund genug, den sympathischen Niederrheiner

einmal zu hause aufzusuchen und ihm ein paar private details zu

entlocken.

die wirklich eingefleischten simracing-Piloten werden sich

vielleicht gar nicht so sehr gewundert haben, dass Peters in

martinsville die versammelte vE-Elite hinter sich lassen konn-

te: die familie des vierseners betreibt nämlich schon seit den

Achtziger-Jahren den realen shorttrack-motorsport - seit mitte

der Neunziger allerdings nicht mehr aktiv, sondern “nur“ noch als

Zuschauer. Im Jahr 2010 wurde dann die virtuelle Rennkarriere

gestartet: anknüpfend an die realen Erlebnisse ging Peters in

einer simracing-shorttrack-meisterschaft aus Großbritannien an

den start - und wie man am martinsvillesieg unschwer erkennen

kann, war dies wohl die perfekte vorbereitung für den geglückten

sCs-Einstand. Nicht ganz zufrieden mit der Entwicklung dieser

uK-liga entschied sich Peters dann zu einer veränderung und

wurde durch seinen Kollegen Jürgen Ecken bzw. den livestream

des talladega-laufs auf vE-Nascar aufmerksam. hier plant er fest

eine Teilnahme an der Saison 2013 - allerdings wird er auch ver-

suchen, weitere simracing-standbeine aufzubauen wie z.B. die

Beteiligung am Cliocup der formularacers oder an der dtm-liga

der rfactor-motorsportliga.com. >>

N

Newcomer Christian Peters verfolgt marius Bert und Chris dahms in mar-tinsville

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Keep Racing • Ausgabe 11/2012 • 15

Ein wenig sorgen machen muss man sich

manchmal um den Gesundheitszustand

von Peters nach einem längeren Rennen:

bedingt durch die recht unbequeme

sitzunterlage „made in sweden by Ikea“

fürchtet der shorttrack-spezialist unter

umständen gar eine thrombose und

erwägt daher einen wechsel auf einen

professionellen Rennsitz à la speedmaster

- was die bessere hälfte dazu sagt, kön-

nen wir hier aus Jugendschutzgründen

icht veröffentlichen. Bis dahin muss es

der Holzstuhl mit G27-Lenkrad um per-

formantem PC aus dem Jahre 2012 mit

nvidia-Grafik richten.

der sieg in martinsville kam für Peters

selbst ein wenig überraschend: trotz sei-

ner shorttrack-Erfahrungen hatte er nicht

damit gerechnet, direkt im ersten lauf eine

Punktlandung zu platzieren. Die Plätze 17

und 18 in den beiden nächsten Rennen

allerdings zeigten ihm dann nach eigener

Aussage deutlich, dass es noch einiges zu

verbessern gibt: sich selbst schätzt Peters

ein wenig als „hotlapper“ ein, der immer

versucht, das tempo der spitzengruppe

mitzugehen. dass dabei die Reifen lei-

den, bleibt nicht aus - und somit sieht

Peters einen der wichtigsten Punkte, an

dem es noch zu arbeiten gilt, darin, die

taktik und das schonende umgehen mit

den Reifenressourcen noch zu verbessern.

„überholen um jeden Preis“ ist aber nicht

sein motto: wenn es nötig ist, steckt er

auch gern zurück mit Blick auf die lange

Renndistanz.

Peters‘ Interesse am realen Nascarsport

hat seit dem tod seines Jugendidols dale

Earnhardt stark nachgelassen - lediglich

Formel1 und DTM sind noch die Serien,

die er regelmäßig im Blick hat. vielleicht

ändert sich dieser Blickwinkel wieder

ein wenig, wenn mit dem regelmäßgen

Rennbetrieb bei vE-Nascar auch wieder

das Interesse an der realen Nascarserie

wächst.

wir verabschieden uns von Christian Peters

nicht, bevor er uns noch verrät, wie es

mit seinem Privatfahrerstatus für das Jahr

2013 aussieht: denn dass so ein schneller

Pilot schnell auf sich aufmerksam macht,

steht außer frage. und so grinst Peters

beim Abschied nur verschmitzt und meint

vielsagend: „Ich bin mir sicher, dass die

Nummer 82 im Jahre 2013 nicht mehr

als Privatfahrer unterwegs sein wird. Alles

weitere wird zum richtigen Zeitpunkt

bekannt gegeben!“ Nun denn: wir sind

gespannt, in welche Richtung sich das

entwickeln wird - und wünschen jetzt

schon viel Erfolg und viel spaß in der

neuen saison!

Dennoch ist eine

Thrombose beim derzeiti-

gen Holzstuhl auf Dauer

nicht ausgeschlossen!”

(O-Ton Peters über seinen

Rennsitz)

freiluft-Aircondition im Innenraum der #82 - begutachtet und bestaunt von den fans an der strecke

#82 - Christian Peters