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15.01.2008
Kultur und Kognition: Wie und warum Asiaten
anders denken alswestliche Kulturangehörige
Ulrich Kühnen Jacobs University Bremen
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Input: Eingabe (z.B. 2*4=?)
Hardware: Die Geräte
(z.B. Rechner)
Software: Die Programme
Output: Ausgabe
(z.B. Lösung) 8
Die Computer-Metapher
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Input Hardware (i.e. Gehirn) u. Software (i.e. Denk-
operationen; z.B. Addieren)
Output8
Die Computer-Metapher
2+4=?
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Input
Denkinhalte:
unterliegen
Kultureller
Variabilität
Hardware (i.e. Gehirn) u. Software (i.e. Denk-
operationen)Wahrnehmung
Aufmerksamkeit
Gedächtnis
Induktives und deduktives Denken
etc.
Output:
Urteilen, Fühlen, Handeln
Die Computer-Metapher
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Forschungsfragen:
Sind auch grundlegende Prozesse des menschlichen Denkens (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, usw.) kulturell geprägt?
Welche Konsequenzen für universitäres Lernen ergeben sich daraus?
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Europa und Asien:
Zwei Menschenbilder,
zwei Weltbilder
und zwei intellektuelle Traditionen
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• Die Idee des freien und unabhängigen Subjekts
• Die Tradition des Streits und der Debatte
• Die Neugierde, die Welt und sich selbst zu erkennen
• Glaube an die Stabilität von Eigenschaften
• Erkenntnis erfolgt über Kategorisierung derdinglichen Objekte und Erforschung der Beziehungen zwischen den Objekten
• Theoretische Modellbildung, die den Gesetzen der Logik gehorchen müssen.
Das antike Griechenland
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• Der Mensch ist grundsätzlich und zu erst Teil komplexer sozialer Netzwerke
• Konfuzianismus: Betonung von sozialen Pflichten
• Harmonie wichtiger als individuelle Freiheit
• Alles ist im Fluss und unterliegt dem Wandel
• Die Welt ist voller Widersprüche
• Stärker pragmatisches als theoretisches Interesse
• Der Weg der Erkenntnis erfolgt über die Akzeptanz von Widersprüchen (Taoismus); Dialektik
Das antike China
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart
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Wer bin ich?
__________________________________
__________________________________
__________________________________
__________________________________
….
Zwanzig Statements Test (ZST)
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Zwei Arten der Selbstdefinition (Markus & Kitayama, 1991)
independent- autonom u. kontext-übergreifend
- Eigenschaften, Fähigkeiten, persönliche Einstellungen etc.
interdependent- sozial und kontext-gebunden
- soziale Rollen, Gruppen-zugehörigkeiten, soziale Beziehungen etc.
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0
10
20
30
40
50
60
70
Euro-Amerikaner Koreaner
autonomsozial
Rhee, Uleman, et al. (1995): Journal of Personality and Social Psychology
Selbstkonzept im Kulturvergleich
% der Selbst-definitionen im ZST
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“If one perceives oneself as embedded within a larger context of which one is an interdependent part, it is likely that other objects or events will be perceived in a similar way.” (Markus & Kitayama, 1991)
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart
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Aufmerksamkeit im Kulturvergleich
Masuda & Nisbett (2003): Journal of Personality and Social Psychology
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0
1
2
3
4
5
6
7
Fokale Fische Hintergrund
JapanerAmerikaner
Bitte beschreiben Sie, was Sie gerade gesehenhaben.
Häufigkeit der Nennung im ersten Satz
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Embedded Figures Test: „Finden Sie die eingebettete Figur in jedem Muster.“
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25,33
17,36 15,67
27,52
05
1015202530
USADeu
tschlan
dRuss
land
Malays
ia
# identifizierterembeddedfigures
Kühnen, et al. (2001): Journal of Cross-Cultural Psychology
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RelativeAufgabe
Absolute Aufgabe
Die framed Line Task (Kitayama et al. 2003)
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0
1
2
3
4
5
6
7
Japaner Amerikaner
relative Aufgabeabsolute Aufgabe
absolute Abweichung von der korrekten Lösung in cm
Die framed Line Task (Kitayama et al. 2003)
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Wenn die Wahrnehmung analytisch oder holistisch erfolgt, wird dann auch die Erinnerungsleistung fürdas Wahrgenommene entsprechend beeinflusst?
Von der Wahrnehmung zum Gedächtnis
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Masuda & Nisbett (2003): Journal of Personality and Social Psychology
Gedächtnis im Kulturvergleich
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Fisch vor original Hintergrund
Fisch ohne Hintergrund
Fisch vor neuem Hintergrund
Gedächtnis im Kulturvergleich
Masuda & Nisbett (2003): Journal of Personality and Social Psychology
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58606264666870727476
originalHintergrund
keinHintergrund
neuerHintergrund
JapanerAmerikaner
Gedächtnis im Kulturvergleich
% korrekt wieder-erkannter Fische
Masuda & Nisbett (2003): Journal of Personality and Social Psychology
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart
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Jones & Davis (1967) legten Versuchspersonen entweder Pro-oder Kontra-Essays in Bezug auf F. Castro vor.
Aufgabe: Welche Meinung hat der Autor zu Castro? Ergebnis: “Pro-Autoren” positiver als “Kontra-Autoren”.
Der fundamentale Attributionsfehler
Dann andere Versuchspersonen, denen gesagt wurde, der Autordes jeweiligen Essays habe nicht wählen dürfen, ob er pro oder kontra Castro schreiben.
Ergebnis: Trotz situativen Einflusses wurde immer noch den “Pro-Autoren” eine positivere Haltung zugeschrieben als den “Kontra-Autoren”.
=> Beleg für “dispositionalistisches” Denken
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Choi & Nisbett (1998) benutzen ähnliche Prozedur wie Jones & Davis
Der fundamentale Attributionsfehler im Kulturvergleich
0
0.5
1
1.5
2
2.5
3
Amerikaner Koreaner
Bedingung wie imOriginal
Vpn durchlaufeneinmal selbst denVersuch
Stärke des Attributions-fehlers
Choi & Nisbett (1998). Personality and Social Psychology Bulletin
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Choi & Nisbett:
• Salienz der situationalen Cues ist entscheidend:
• Bei geringer Salienz kein Kulturunterschied in der Stärke des Correspondance Bias.
• Bei hoher Salienz des Situtionseinflusses ziehen Asiaten diesen in Betracht, während westliche Kulturangehörige unverändert dispositional attribuieren.
•Miyamoto und Kitayama (2003): Gilt das gleiche für die (vermeintliche) Diagnostizität des dispositionalen Cues (i.e. des Essays)?
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Westler und Asiaten (UV 1) lasen pro vs. anti Essay (über Todesstrafe; UV 2). Der Essay war entweder lang (vermeintlich diagnostisch für die Einstellung) oder kurz (UV 3).
0123456789
101112
Westler Asiaten Westler Asiaten
pro essayanti essay
Kurzer EssayLanger Essay
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart
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Reaktion auf scheinbare Widersprüche
Befund A: Ein Gesundheitsmagazin hat in einer Umfrage herausgefunden, dass besonders alt werdende Personen, lediglich weisses Fleisch (Hühnchen, Fisch etc.) zu sich nehmen.
Befund B: Eine Studie einer Gesundheitsorganisation hat ergeben, dass es sehr viel gesunder ist, strikt vegetarisch zu leben, und gar kein Fleisch zu sich zu nehmen.
Peng & Nisbett (1999). American Psychologist
Angebliche Untersuchungsergebnisse
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3
4
5
6
7
A oder B A und B
eing
esch
ätzt
e Pl
ausi
bilit
ät
plausiblerBefundunplausiblerBefund
3
4
5
6
7
A oder B A und B
eing
esch
ätzt
e Pl
ausi
bilit
ät
Amerikanische Versuchspersonen
Chinesische Versuchspersonen
Peng & Nisbett (1999). American Psychologist
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart
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Multikulturelles Lernen
-Der Anteil ausländischer Studierender an deutschen Universitäten hat sich seit 1970 um das neunfache erhöht.
-Deutschland gehört mit einem Anteil von 11% zu den drei am häufigsten für ein Auslandsstudium gewählten Ländern der Welt (OECD, 2005).
-Abbrecherquote ausländischer Studierender liegt zwischen 50 und 70 %.
-HIS-Studie: Neben Finanzierung nennen ausländische Studienabbrecher schwierige Kontaktaufnahme zu deutschen Kommilitoninnen und Kommilitonen als größtes Problem
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Multikulturelles Lernen
- Jacobs University Bremen: Campus Uni nach angelsächsischem Modell, residential colleges
- Studierenden und Lehrenden aus über 90 Nationen
- Anteil deutscher Studierender ca. 20 %
⇒ Multikulturelles Lernumfeld
⇒ Es mag nicht verwundern, dass dies auch bei uns zahlreiche Konflikte mit sich bringt.
⇒ Multikulturelles „Experimentierumfeld“
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Learning Beliefs (Li, 2003)
“Learning Believes” beinhalten Annahmen über:
• Lernziele (was glauben Personen durch Lernen zu gewinnen)
• Prozesse (wie vollzieht sich Lernen)
• Persönliche Präferenzen (wird Lernen überhaupt als wichtig empfunden)
• Affekte (bereitet Lernen Freude oder Mühe)
• Soziale Wahrnehmung (wer ist ein guter Lernen; wie soll der Lehrenden sein)
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Die eigene Person moralisch und sozial zu verbessern
Lernen durch Fleiß, Ausdauer, und Konzentration. Erst wenn Lernstoff bereits beherrscht wird, kann darüber kommuniziert werden.
Lernen eher rezeptiv, langwierig und aufwendig.
Lehrende als Wissensvermittler und moralische Vorbilder
Ziel: eigene Fähigkeiten entwickeln, persönliche Ziele verwirklichen
Prozess: Lernen durch aktive Erfahrung, Kommunikation ist essentieller Bestandteil des Lernens
Affekt: Lernen ist aktiv und macht Spaß.
Soziale Wahrnehmung: Lehrende als Wissensvermittler
Kollektivistisch: Virtue OrientationIndividualistisch: Mind Orientation
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Li (2003, 2005) untersuchte diese learning believes bei chinesischen und amerikanischen Schülern.
Unsere Forschungsfrage:
• Finden sich ähnliche learning believes bei unseren westlichen und asiatischen Studenten?
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Westliche und asiatische Studierende beantworteten die folgenden Fragen:
How easy is it for you to perform the following activities (7-Punkte-Skala).
0
1
2
3
4
5
6
7
Active classparticipation
Displayingcritical thinking
abilities
Formulatingown ideas
Challenging myprofessor with
opposingviews on the
content matter
WestlerAsiaten
=> Mind orientation im Westen deutlich stärker
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“The purpose of learning is to develop myself morally and socially”
(1 – never or rarely true of me; 5 – always or almost always true of me)
Virtue orientation
3.2
4.4
0
1
2
3
4
5
WestlerAsiaten
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“I think the process of gaining knowledge in life is a result of the need for self-perfection ”
(1 – never or rarely true of me; 5 – always or almost always true of me)
Virtue orientation
3.07
4.2
0
1
2
3
4
5
WestlerAsiaten
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“Professors should be moral models”
(1 – never or rarely true of me; 5 – always or almost always true of me)
Virtue orientation
2.3
4.5
0
1
2
3
4
5
WestlerAsiaten
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“A good student is one who has the virtues of diligence and endurance of hardship.”
(1 – never or rarely true of me; 5 – always or almost always true of me)
Virtue orientation
3.5
4.8
0
1
2
3
4
5
WestlerAsiaten
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=> Virtue orientation bei Asiaten deutlich stärker
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Dialektik: Präferenz für den “dritten Weg”
Logik: Streben nach Widerspruchsfreiheit
Deduktives Denken
„virtue orientation“„mind orientation“Metakognition/ learning beliefs
Verhaltensweisen werden auf Merkmale der Situation zurückgeführt
Verhaltensweisen werden durch stabile Eigenschaften des Akteurs erklärt
Induktives Denken
Auf die Beziehung zwischen Objekt u. Kontext gerichtet
Auf Objekte unabhängig von ihrem Kontext gerichtet
Wahrnehmung / Aufmerksamkeit
Selbstdefinition durch Bezug zu anderen und verbunden mit ihnen
Die eigene Person wird durch besondere Eigenschaften und getrennt vom Kontext definiert
Selbstkonzept
Holistisch(Östlich)
Analytisch(Westlich)
Denkart