leseprobe studie "enterprise 2.0 watch"

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enterprise 2.0 watch Enterprise 2.0 MS SharePoint Akzeptanz Social Software IBM Connections E 2.0 Watch Social Business Features Jive Veränderung Nutzerfreundlichkeit Yammer Mehrwert Bedenken Salesforce Kollaboration Social Network Podio Social Intranet Partizipation Just Connect Interne Kommunikation 2.0 Unternehmen Telligent Early Adopter Management Socialcast Unternehmenskultur Confluence Wissensmanagement Innovation Apps Prozesse Communote Support Blog Use Case immer-uptodate Tag Cloud Topics Dialog

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Social Media sind ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Kommunikation, deren Bedeutung längst auch von Unternehmen erkannt wurde. Enterprise 2.0 verspricht vereinfachte Kommunikation und Kollaboration, Informationsaustausch und Wissensmanagement. Damit wird Social Software für Unternehmen zunehmend interessant – was auch die gestiegene Anzahl von Social-Software-Anbietern unterstreicht. Doch welche Rolle spielen Social-Software-Plattformen tatsächlich? Welche Plattformen werden in der Öffentlichkeit besonders häufig thematisiert? Und welche Einstellungen und Meinungen dominieren bei den Nutzern und Medien? Antwort auf diese Fragen liefert die gemeinsame Studie Enterprise 2.0 Watch der Kommunikationsagentur Kuhn, Kammann und Kuhn GmbH und der scm, die im Zeitraum von August 2012 bis Januar 2013 durchgeführt wurde.

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Page 1: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

enterprise 2.0 watch

Enterprise 2.0 MS SharePoint Akzeptanz

Social Software IBM Connections E 2.0 Watch

Social Business Features Jive Veränderung

Nutzerfreundlichkeit Yammer Mehrwert

Bedenken Salesforce Kollaboration Social

Network Podio Social Intranet Partizipation

Just Connect Interne Kommunikation 2.0

Unternehmen Te l l igent Ear ly Adopter

Management Socialcast Unternehmenskultur

Confluence Wissensmanagement Innovation

Apps Prozesse Communote Support Blog

Use Case immer-uptodate Tag Cloud

Topics Dialog

Page 2: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

Herausgeber: Lars Dörfel, scm

Carsten Rossi, Kuhn, Kammann & Kuhn

Autor: Dirk Kleemann

enterprise 2.0 watch

Page 3: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der scm c/o prismus communications GmbH unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro-verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische(n) Systeme(n).

Weichselstraße 610247 BerlinTel. 030 47989789Fax: 030 47989800www.scmonline.de

Redaktion: Nicole Gatz, Theresa SchulzSatz und Layout: Jens Guischard

Alle Rechte vorbehalten.© scm c/o prismus communications GmbH, Berlin 2013

1. Auflage: Mai 2013 ISBN: 978-3-940543-30-1

Page 4: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

Summary Ziel der Studie ist die Darstellung der Wahrnehmung von Social-Software-Platt-formen vor dem Hintergrund des Share of Voice durch Nutzer, die wichtigsten Multiplikatoren sowie Online-Medien. Gegenstand der Untersuchung ist somit die beobachtbare Onlinekommunikation über Social-Software-Plattformen.

Folgende Social-Software-Plattformen wurden in die Untersuchung einbezo-gen (alphabetisch): COMMUNOTE, CONFLUENCE, COYO, IBM CONNEC-TIONS, IMMER-UPTODATE, JIVE, JUST CONNECT, PODIO, SALESFORCE, SHAREPOINT, SOCIALCAST, TELLIGENT und YAMMER.

Vor allem SHAREPOINT und YAMMER dominieren die Kommunikation, ge-folgt von SALESFORCE. IBM CONNECTIONS, PODIO und JIVE teilen sich die weiteren Plätze.

SHAREPOINT profitiert noch stark von seiner – historisch bedingt – guten Marktstellung, steht durch Mitbewerber aber stark unter Druck.

In der Bewertung der Tonalität schneiden insbesondere IBM CONNECTIONS und SALESFORCE gut ab.

Des Weiteren erfolgen Aussagen zu den Anbietern aus dem deutschsprachigen Raum, zu verschiedenen Nutzungsszenarien und der Nutzung in verschiedenen Branchen.

Page 5: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

Inhaltsverzeichnis

1 Vorbemerkungen 91.1 Soziale Netzwerke 91.2 Motivation und Ziele der Studie 101.3 Studiendesign 111.4 Das Analyse-Tool talkwalker 121.5 Aufbau der Studie 13

2 Social Software 152.1 Was Social Software mit Social Media zu tun hat 152.2 Social-Software-Kategorien 16

3 Untersuchungsergebnisse 213.1 Quantitativer Überblick 213.2 Einstellung zu Social-Software-Plattformen 263.3 Branchenüberblick 273.4 Bewertung von Feature-Sets 303.4.1 Feature-Set Dialog 313.4.2 Feature-Set Wissensmanagement 333.4.3 Feature-Set Kollaboration 353.5 Aufgabenbezogene Nutzungsszenarien 363.6 Preiswürdigkeit 39

4 Vorstellung der Social Software Tools – Steckbriefe der 43 Social-Software-Plattformen und das Auftreten der Anbieter auf facebook und twitter4.1 Kosten und Preismodelle 454.2 Die Wahrnehmung der Social-Software-Plattformen 474.2.1 COMMUNOTE 524.2.2 CONFLUENCE 544.2.3 COYO 564.2.4 IBM CONNECTIONS 584.2.5 IMMER-UPTODATE 604.2.6 JIVE 62

Page 6: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

4.2.7 JUST CONNECT 644.2.8 PODIO 664.2.9 SALESFORCE – Chatter 684.2.10 SHAREPOINT 714.2.11 SOCIALCAST 734.2.12 TELLIGENT 754.2.13 YAMMER 77

5 Praktiker-Interviews 815.1 MS SHAREPOINT 2010 – Christian Eberle 81 5.2 JIVE – Wolfgang Jastrowski 855.3 SALESFORCE – Doreen Huber 905.4 YAMMER – Carsten Rossi 955.5 IBM CONNECTIONS – Babett Schäfer 98

6 Fazit 103

Quellen 107

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KAPITEL 1: Vorbemerkungen

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1.1 Soziale Netzwerke Soziale Netzwerke gibt es seit Menschen in Gruppen zusammenleben. Nutzt man aber heute den Begriff „soziales Netzwerk“ abseits soziologischer Diskussionen, ist sofort klar, was gemeint ist: die technologische Umsetzung der Netzwerke im Internet. Facebook steigert trotz kritischer Diskussionen über Datenschutz oder Erlösmodelle kontinuierlich seine Reichweite. Google startete Google+, und obwohl es vielleicht nicht so schnell wächst, wie vom Konzern erhofft, werden kontinuierlich neue, interessante Features eingeführt. Neben diesen und weite-ren Generalisten gibt es die Spezialisten – soziale Netzwerke für die Jobsuche, für den perfekten Partner und für die vielfältigsten Interessen. Sie alle zeigen: Men-schen wollen sich vernetzen, sie wollen ihre Interessen und ihr Wissen teilen. Noch nie war es so einfach, gemeinsam Projekte zu starten wie heute.

Wenn auch mit weniger öffentlicher Aufmerksamkeit versehen, ist innerhalb von Unternehmen eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. 2006 führte McAFEE den Begriff Enterprise 2.0 (vgl. McAfee 2006: 23) ein. Er vollzog mit dieser Begriffskreation die verbale Verbindung zwischen den technologischen Möglichkeiten des Web 2.0 und der Unternehmenswelt. Soziale Netzwerke hiel-ten Einzug in Unternehmen.

In Anlehnung an ROSSI bezeichnet der Begriff „Enterprise 2.0“ eine Organi-sation, in der interne und externe Stakeholder gemeinsam und auf Basis einer Software-Plattform an der Erreichung der Unternehmensziele arbeiten (vgl. Rossi 2013). Parallel haben sich mittlerweile die synonym verwendbaren Begrif-fe „Social Enterprise“ und „Social Business“ etabliert, „die zugleich jedoch auch ‚Unternehmen mit gemeinnützigen Zielen‘ bezeichnen können und aus diesem Grunde missverständlich“ (ebd.) sein können. Diese Begriffe stellen nicht so sehr den technologischen Aspekt in den Mittelpunkt, sondern den der Interaktion zwischen Mitgliedern des Netzwerkes.

Die Begriffe Enterprise 2.0 oder Social Enterprise beschreiben also die posi-tive Haltung eines Unternehmens gegenüber der Nutzung derartiger Tech-nologien. Die zu diesem Zweck eingesetzten Software-Plattformen wer-den mit dem Begriff „Social Software“ bezeichnet. ROSSI geht soweit,

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KAPITEL 1: Vorbemerkungen

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Thesaurusbasierte Suchtools können naturgemäß keine hundertprozentig „feh-lerfreien“ Ergebnisse liefern. Internetsuchen beinhalten aufgrund der Komple-xität von Sprache auch immer einige Suchergebnisse, die nicht zum gesuchten Thema gehören. Ursache dafür ist hauptsächlich, dass Begriffe mehrere Bedeu-tungen haben können. Auf der anderen Seite werden mit Thesaurus-Suchen nicht alle relevanten Textstellen gefunden, z. B. wenn Nutzer den Namen einer Platt-form falsch schreiben. Durch den Einsatz umfangreicher und qualitativ aufbe-reiteter Thesauri zur Filterung und bedingt durch die hohen Fallzahlen können verbleibende Falschfunde jedoch aus statistischer Sicht vernachlässigt werden.

Zur semantischen Bewertung der Tonalität einer Textstelle wurden insgesamt ca. 65.000 Begriffe genutzt, die in talkwalker hinterlegt sind. Dabei wurden zu-sätzliche Suchalgorithmen verwendet, die die Stellung der Begriffe in einem Satz berücksichtigen. So kann sichergestellt werden, dass die Tonalität weitgehend kor-rekt zugeordnet wird.

Zur Festlegung der Sprache eines Textes wurde nicht die Domain der Quelle ge-nutzt, sondern eine Analyse des Textes selbst vorgenommen.

1.5 Aufbau der Studie Die Studie ist in fünf Kapitel gegliedert. Im zweiten Kapitel folgen Ausfüh-rungen zum Nutzen von Social Software. Die Studienergebnisse, inklusi-ve der Vergleiche von Social-Software-Plattformen, werden im dritten Ka-pitel erläutert. Im vierten Kapitel wird ein abschließendes Fazit gezogen.

1. Vorbemerkungen Warum wurde die Studie durchgeführt?

2. Social Software Was kann Social Software?

3. Untersuchungsergebnisse Was sind die Studienergebnisse?

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KAPITEL 1: Vorbemerkungen

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4. Steckbriefe der Social-Soft- Was bieten die einzelnen Plattformen undware-Plattformen und das wie kommunizieren die anbietendenAuftreten der Anbieter auf Unternehmen mit Nutzern auf facebookfacebook und twitter und twitter?

5. Praktiker-Interviews Was denken Nutzer über die eingesetzten Plattformen?

6. Fazit Was bedeutet das für die Zukunft?

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KAPITEL 2: Social Software

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Das zweite Kapitel stellt eine grobe Vorstellung der Kategorien und Nutzungs-möglichkeiten von Social Software dar. Es ist vor allem für diejenigen Leserin-nen und Leser gedacht, die sich mit dem Thema bisher wenig beschäftigt haben oder ein thematisches Update suchen. Sollten Sie sich bereits mit der Thematik Social Software auskennen oder direkt in die Studienergebnisse einsteigen wol-len, können Sie das 2. Kapitel überspringen.

2.1 Was Social Software mit Social Media zu tun hat Der aus dem Englischen stammende Begriff „Social Media“ wird zumeist mit „Soziale Medien“ ins Deutsche übersetzt. Das Wort „Soziale“ steht dabei für In-teraktionen zwischen Personen bzw. zwischen Personen und Organisationen. Im Medienlexikon von Gabler heißt es dazu:

„[Social Media] ist ein Sammelbegriff für Internet-basierte mediale Angebote, die auf sozialer Interaktion und den technischen Möglichkeiten des sogenannten Web 2.0 basieren. Dabei stehen Kommunikation und der Austausch nutzergene-rierter Inhalte (User-Generated Content) im Vordergrund“ (Sjurts 2011: 565).Nutzer von Social-Media-Angeboten sind also nicht mehr nur passive Rezipi-enten, sondern werden vielmehr zu Sendern selbst kreierter Inhalte. Gleichzei-tig entwickelten sich die Prinzipien der Kommunikation von „one-to-many“ zu „many-to-many“ weiter. Nutzer können gemeinsam Inhalte erarbeiten, ver-öffentlichen und rezipieren. STERNE schrieb dazu passend „’social media’ is that which allows anybody to communicate with everybody. In other words, consumer-generated content distributed through easy-to-access online-tools“ (Sterne 2010: xvii). Das Besondere an den Social Media sind jene „easy-to-access online-tools“, denn wie STERNE schreibt, ist das Internet an sich bereits „social“: „The Internet has always been a social medium. It is unique because it is the first many-to-many communication channel“ (ebd.: xvi).

Die von STERNE als „easy-to-access online-tools“ bezeichneten Werkzeuge sind aber noch mehr. Sie sind auch „easy-to-connect online tools“ und „easy-to-collabo-rate online tools“. Im Kontext der Nutzung in Unternehmen werden sie, wie eingangs erläutert, zusammenfassend mit dem Begriff Social Software bezeichnet.

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KAPITEL 3: Untersuchungsergebnisse

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In den folgenden Auswertungen erfolgt die Ergebnisdarstellung unter Hinzu-nahme der englisch- und deutschsprachigen Fundstellen. Abweichungen sind gesondert vermerkt. Des Weiteren wurde auf eine statistische Auswertung ver-zichtet, sobald die Anzahl der Fundstellen für eine Social Software Plattform un-ter 100 fiel. Soweit inhaltlich geboten, wurde der Wert n angegeben. Bei der Er-gebnisdarstellung sollte berücksichtigt werden, dass die Ergebnisse vor allem in vergleichender Hinsicht von Interesse sind, da alle Social-Software-Plattformen mit den gleichen Filtern untersucht wurden.

Nach einem quantitativen Überblick aller Fundstellen wird im Folgenden darge-stellt, wie sich die Anteile an der Onlinekommunikation verändern, wenn man sie auf solche mit einem direkten Enterprise 2.0- oder Social Software-Bezug be-schränkt und wie sich das Bild verändert, wenn nur Internetquellen mit einem guten Alexa-Rank berücksichtigt werden. Nach der Betrachtung der Tonalität der Onlinekommunikation zu den Tools insgesamt wird einzeln dargestellt, welche Branchen besonders häufig auftauchten. Im Anschluss wird die Untersu-chung zu verschiedenen Feature-Sets und Aufgabenbereichen fortgesetzt, bevor im letzten Abschnitt dieses Kapitels dargelegt wird, wie die Preiswürdigkeit der Social-Software-Plattformen in der Onlinekommunikation abschneidet.

3.1 Quantitativer Überblick Die quantitative Untersuchung der Kommunikation zu den Social-Software-Plattformen zeigt eine starke Dominanz von SHAREPOINT. Dies ist bei dem hohen Verbreitungsgrad und der vergleichsweise langen Geschichte des Mi-crosoft-Produkts nicht überraschend. Obwohl die Suche explizit auf die Versio-nen 2010 und 2013 beschränkt wurde, steht SHAREPOINT für mehr als 55% der untersuchten Kommunikation (Abb. 3).

Der Platzhirsch in Bedrängnis, YAMMER gibt den „White Knight“

Reduziert man die untersuchten Fundstellen jedoch auf den Kontext Enterprise 2.0 und Social Software, wird deutlich, dass der Wettbewerb den einstmaligen Dokumenten-Management-Platzhirschen stark bedrängt.

Page 12: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

KAPITEL 3: Untersuchungsergebnisse

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Dann nämlich liegt SHAREPOINT, mit 30% Anteil an der Kommunikation, nur noch auf Platz 2 hinter YAMMER mit 33%, gefolgt von SALESFORCE, JIVE und IBM CONNECTIONS (Abb. 3). Insofern kann man auch aus Kommunikations-sicht Microsofts Schritt, YAMMER zu kaufen, als durchaus richtig bezeichnen. Denn mit YAMMERs eindeutigem Enterprise 2.0-Profil hat Microsoft im Soci-al-Software-Umfeld die Möglichkeit, eine deutliche Dominanz zu erlangen.

Abb.3|AnteilderSocial-Software-PlattformenanFundstellenGesamtundmitE2.0-Bezug|©(2013)Kuhn,Kammann&KuhnGmbH

Das kommunikative Profil von SHAREPOINT spiegelt die Tatsache wider, dass die Plattform in vielen Unternehmen noch immer vor allem wegen seines ur-sprünglichen Kernnutzens zum Einsatz kommt: als ein gut administrierbares Dokumenten-Management- und als Content-Management-System (CMS). Durch immer geringere Serverkosten und einfache Cloud-Integrationen sind mittlerweile aber auch die Social Software Newcomer in der Lage, eine ähnliche Funktionalität anzubieten. Zukünftig werden Nutzer vermutlich Lösungen ver-langen, die beides ermöglichen. Das Ziel von Microsoft muss daher sein,

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0%

Shar

ePoi

nt

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mer

sale

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Fundstellen Gesamt, n=27.597Fundstellen mit E 2.0-Bezug, n=7.193

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KAPITEL 3: Untersuchungsergebnisse

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3.2 Einstellung zu Social-Software-Plattformen Die rein quantitative Betrachtung der Plattformen ist nur ein Aspekt. Betrach-tet man die Enterprise 2.0-bezogene Kommunikation zu den Social-Software-Plattformen im deutsch- und englischsprachigen Raum insgesamt, lässt sich konstatieren, dass die positive Wahrnehmung der Tools überwiegt: Knapp zwei Drittel der untersuchten Kommunikation bewerten das Thema positiv und nur ein Drittel negativ (Abb. 6). Meinungslos bleibt kaum jemand.

Abb. 6 | Beurteilung von Social-Software-Plattformen aller FundstellenmitE 2.0-Bezug |©(2013)Kuhn,Kammann&KuhnGmbH

Das Meinungsbild könnte als Indiz dafür gesehen werden, dass sich die Erwar-tungen an die positiven Effekte bei den Nutzern überwiegend realisierten. Ins-gesamt ist der Markt jedoch auch noch relativ jung und die Kommunikation vielleicht stärker hoffnungs- als erfahrungsgetrieben.

IBM CONNECTIONS als „Social Software der Herzen“

Betrachtet man die einzelnen Tools im kommunikativen Meinungsbild, fallen ganz besonders IBM CONNECTIONS und SALESFORCE sowie mit geringem Abstand folgend PODIO auf. Diese Tools werden am positivsten diskutiert (Abb. 7). Die quantitativ am häufigsten genannten Plattformen SHAREPOINT und YAMMER befinden sich im Mittelfeld.

positivneutralnegativn= 7.193

63,8%

34,9%

1,3%

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KAPITEL 3: Untersuchungsergebnisse

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In die Tonaliätsauswertungen wurden aus statistischen Gründen nur Plattfor-men mit mindestens 100 Fundstellen einbezogen (Abb. 13).

Ausgehend von der analysierten Kommunikation, schneiden die Plattformen PODIO, SALESFORCE und IBM CONNECTIONS in Sachen Dialogförderung am positivsten ab. Was die Analyseergebnisse auch zeigten: Bei Fundstellen, in denen es um JIVE, SOCIALCAST, PODIO und TELLIGENT ging, ging es auffallend oft auch um YAMMER. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass diese Plattformen im Kon-text von Dialogförderung häufiger mit YAMMER verglichen werden.

3.4.2 Feature-Set Wissensmanagement

SHAREPOINTs Domäne

Die zur Verbesserung des Informations- und Wissensmanagement eingesetzten Features von Social Software Tools dienen vor allem der Bereitstellung, dem Tei-len und dem Wiederauffinden von Informationen (Abb. 14). Bezug nehmend auf Kapitel 2.2 sind dies vor allem Features aus den Social-Software-Kategorien Knowledge und Collaboration.

Abb. 14 | Auswahl der deutschen Begriffsliste zum Feature-Set Wissensmanagement |©(2013)Kuhn,Kammann&KuhnGmbH

2.529 Fundstellen mit einem Enterprise 2.0- bzw. Social-Software-Bezug be-schäftigten sich mit Features des genannten Spektrums. Die in Abb. 15 darge-stellten vier Plattformen wurden im Kontext des Feature-Sets Wissensmanage-ment am häufigsten diskutiert. Die verbleibenden Plattformen wurden unter Sonstige zusammengefasst.

TagsTagging Kontextbezogene SucheWiki-Funktionalität Social Bookmarking

Social TaggingVolltextsuche Vorschläge

Wortwolke Social TagSchlagwort

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KAPITEL 3: Untersuchungsergebnisse

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Abb.15|MeistdiskutierteSocial-Software-PlattformenzumFeature-SetWissensmanagement|n=2.529|©(2013)Kuhn,Kammann&KuhnGmbH

In diesem Bereich liegt SHAREPOINT weit vor den Mitbewerbern. SHARE-POINT hat auch qualitativ sehr gute Karten. Dieses Teilergebnis stützt auch die Argumentation, dass SHAREPOINT als Dokumenten- und Content-Manage-ment-System seine klassischen Stärken auch im Bereich Social Software ausspie-len kann.

YAMMER kann in diesem Feature-Set nicht mit SHAREPOINT mithal-ten. Auffallend ist die vergleichsweise schlechte Beurteilung der Plattform in der untersuchten Kommunikation (Abb. 16). Auch wenn es sich quan-titativ nicht in der Spitzengruppe befindet, fällt im Bereich des Wissens-managements vor allem IBM CONNECTIONS besonders positiv auf.

Abb.16|BeurteilungderSocial-Software-PlattformenimFeature-SetWissensmanagement|©(2013)Kuhn,Kammann&KuhnGmbH

SharePointn=1.567

Confluencen=17

Yammern=597

Socialcastn=22

Just Connect n=6

immer-uptodate n=1

coyon=9

Communoten=8

salesforcen=119

Podion=16

Jiven=54

telligentn=8

positiv

neutral

negativ

IBMConnectionsn=105

Yam

mer

24

%

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5%

Sons

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6%

IBM

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4%

Page 16: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

KAPITEL 3: Untersuchungsergebnisse

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3.4.3 Feature-Set Kollaboration

Punkte für den Platzhirschen

Features, die zu einer verbesserten Zusammenarbeit beitragen können, sollen Mitarbeiter vor allem in den Bereichen der Projektplanung und des Projektma-nagements, bei Aufgaben und Verantwortlichkeiten, bei der gemeinsamen Be-arbeitung von Inhalten und der gemeinsamen Termin- und Adressverwaltung unterstützen (Abb. 17).

Abb. 17 | Auswahl der deutschen Begriffsliste zum Feature-Set Kollaboration | © (2013)Kuhn,Kammann&KuhnGmbH

Mit diesem Feature-Set beschäftigten sich in der Analyse 4.776 Fundstellen mit Bezug zum Thema Enterprise 2.0 bzw. Social Software. Bezug nehmend auf Ka-pitel 2.2 sind vor allem Features aus den Social-Software-Kategorien Specials und Collaboration enthalten.

Die in Abb. 18 dargestellten fünf Plattformen wurden am häufigsten diskutiert. Die verbleibenden Plattformen wurden unter Sonstige zusammengefasst.

Abb. 18 | Meistdiskutierte Social-Software-Plattformen zum Feature-Set Kollaboration |©(2013)Kuhn,Kammann&KuhnGmbH

Yam

mer

30

%

Shar

ePoi

nt

42%

sale

sfor

ce

9%

Jive

6%

Sons

tige

7%

IBM

Con

necti

ons

6%

AufgabenlistenProjekte managen AdresslistenAufgaben AdressenKalender Termine

Anschriften Content Stream DateimanagementTo-do ListenProjekte Meetings organisieren

Stream Dokumente teilenFile-SharingDokumenteDateien Projetmanagement

Page 17: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

KAPITEL 4: Vorstellung der Social Software Tools

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4. Steckbriefe der Social-Software-Plattformen und das Auftreten der Anbieter auf facebook und twitter

Das vierte Kapitel widmet sich den einzelnen Social-Software-Plattformen. Das Ziel der Studie besteht, wie eingangs erläutert, nicht darin, die Features der ein-zelnen Plattformen zu testen und zu vergleichen, sondern darin, die Kommuni-kation der Nutzer über die Plattformen zu analysieren.

Kapitel 4.1 beschäftigt sich mit Kosten und Preismodellen der Social-Soft-ware-Plattformen. Das Kapitel 4.2 bietet eine Übersicht über die Wahrneh-mung der untersuchten Plattformen auf facebook und twitter. Mit Kapitel 4.3 beginnt die Darstellung der einzelnen Social-Software-Plattformen. Jede Plattform wird in einem kurzen Steckbrief mit wichtigen Eckdaten in stich-punktartiger Form vorgestellt. Zusätzlich werden im Steckbrief die Kriterien Kommunikation, Wissensmanagement, Dokumentenmanagement, Experten- identifikation und Workflow-Integration auf einer dreistufigen Skala beurteilt (� = geeignet, � � = gut geeignet, � � � = sehr gut geeignet).

Die Beurteilungen ergeben sich aus unterschiedlichen Informationsquellen, wie den jeweiligen Internetpräsenzen, Fachblogs und diversen Studien (beispiels-weise Gartner Magic Quadrant for Social Software in the Workplace). Ebenso sind eigene Erfahrungen eingeflossen. Es sollte berücksichtigt werden, dass die getroffenen Einschätzungen nur zu einer ersten, groben Orientierung dienen können. Differierende spezifische Rahmenbedingungen und Anforderungspro-file einzelner Unternehmen könnten ohne Zweifel zu anderen Eignungsbewer-tungen führen.

DieBewertungskriterienundihreBedeutungenimÜberblick:Kommunikation Bewertet werden die Funktionstiefe möglicher Kommunikationsformen sowie deren Bedienbarkeit.Wissensmanagement Bewertet werden die Funktionen, um vorhandenes Wissen und Informationen zur Verfügung zu stellen und zu finden.

Page 18: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

KAPITEL 4: Vorstellung der Social Software Tools

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Dokumentenmanagement Bewertet werden die Funktionen, mit denen innerhalb der Social-Software-Plattform Dateien abgelegt, geteilt und (gemeinsam) bearbeitet werden können.Expertenidentifikation Bewertet werden die Funktionen, um fachliche Experten sowie für bestimmte Themen zuständige Mitarbeiter zu identifizieren.Workflow-Integration Bewertet werden die Funktionen, mit denen Arbeitsabläufe gestaltet bzw. standardi-siert und Zuständigkeiten zugewiesen werden können.

Für die Analyse wurde die Kommunikation über die Social-Software-Plattformen auf facebook und twitter im Zeitraum vom 25.01.2013 bis zum 24.02.2013 beobachtet. Auch für diese Aufgabe wurde das Tool talkwalker genutzt. Die dabei zum Einsatz ge-kommenen Filterlisten und Thesauri wurden gegenüber des Untersuchungs-Settings aus Kapitel 3 um weitere ca. 800 Begriffe auf insgesamt ca. 1.750 Begriffe und Phrasen ergänzt. Dies war notwendig, da der kommunikative Raum bei twitter und facebook deutlich stärker von privat motivierten Interessen geprägt ist, als es bei Foren oder auch Blogs der Fall ist. Des Weiteren ist es für eine Analysesoftware wie talkwalker bei kür-zeren Texten, wie z. B. Tweets, naturgemäß ungleich schwerer zu bewerten, ob es sich bei dem Text beispielsweise um Kommunikation zu der Plattform JIVE oder zum Tanz JIVE handelt. Die Verwechslungsgefahr bestand auch schon bei der Analyse in Kapitel 3, nur waren die dortigen Texte deutlich länger. Dies ermöglichte die zusätzliche Prü-fung auf weitere Begriffe (wie z. B. „Software“), um den Tanz JIVE auszuschließen.

Die Social-Software-Plattformen JIVE und auch COYO konnten nicht ausgewertet wer-den, da die Namen der Plattformen eine derart hohe Anzahl an Bedeutungen (im in-ternationalen Sprachraum) haben, dass auch „schärfste“ Filterungen kein zuverlässiges Ergebnis erwarten ließen. Alternativ hätte jeder gefundene Tweet und facebook-Eintrag manuell geprüft werden müssen, was aus forschungsökonomischen Gründen ausge-schlossen war. Die Suche nach den Social-Software-Plattformen ergab für den oben genannten Zeitraum insgesamt mehr als 30.000 Fundstellen (ohne JIVE und COYO).Ergänzende statistische Angaben zu facebook und twitter wurden mithilfe der Tools „Twitonomy“ und „fanpage karma“ ermittelt.

Page 19: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

KAPITEL 4: Vorstellung der Social Software Tools

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Die beiden Preismodelle beziehen sich in den meisten Fällen auf Social-Software-Angebote auf Basis einer SaaS-Lösung (Software as a Service). Der Vorteil von SaaS besteht darin, dass beim nutzenden Unternehmen, und damit auch auf den einzelnen Workstations der Nutzer, keine Software installiert wer-den muss und die vorhandene IT-Infrastruktur, so diese halbwegs aktuell ist, genutzt werden kann. Die technische Integration ist zügig umsetzbar und die Investitionskosten sind vergleichsweise gering. Der Zugang erfolgt in der Regel innerhalb eines Browsers über ein Web-Interface. Als nachteilig werden vor allem Abhängigkeiten von schnellen Internetzugängen und von einer permanenten Erreichbarkeit der Anbieter-Infrastruktur sowie Prob-leme mit dem Datenschutz (Stichworte: Serverstandorte außerhalb der EU, eingeschränkte Back-up-Möglichkeiten) diskutiert.

Daher bieten viele Anbieter ihre Plattformen auch als „klassischen“ Soft-warekauf an. Diese Modelle werden mit dem Begriff On-Premise beschrie-ben. Gelegentlich findet sich auch die Aussage, dass die Social Software in einer Private Cloud betrieben werden kann, was eine technische Variation darstellt. Die Preise für diese Kauf-Variante sind in der Regel von einer höheren Anfangsinvestition gekennzeichnet. Auch die Aufwände für die Integration in die eigene IT-Infrastruktur sind größer. Gleichwohl kann sich auch dieses Modell für Unternehmen rechnen und eventuell spezielle Ansprüche besser befriedigen, als SaaS-Modelle. Im weiteren Verlauf sind zu den Kurzporträts der Social-Software-Anbieter deren Homepages ange-geben, auf denen man sich über aktuelle Preise informieren kann. Unter-nehmen mit mehr als 20-30 Mitarbeitern sollten ausgewählte Anbieter mit einem sorgfältig zusammengestellten Anforderungsprofil um ein individu-elles Angebot bitten. Des Weiteren rentiert sich für mittelständische und größere Unternehmen die Einbeziehung externer Experten, die bei der Erstellung eines Benchmarks behilflich sind und anbieterunabhängig bera-ten können. Denn selbst wenn die Kosten für eine Plattform auf SaaS-Ba-sis nach dem Preismodell Kosten/User/Monat zunächst gering erscheinen mögen, ist zu berücksichtigen, dass ein späterer Wechsel des Social-Software-Anbieters in vielen Fällen nur unter Verlust der bis zu diesem Zeitpunkt auf der Plattform kommunizierten Inhalte möglich ist. Von daher sollten bei der Auswahl mittel- und langfristige Überlegungen berücksichtigt werden.

Page 20: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

KAPITEL 4: Vorstellung der Social Software Tools

48

Auffällig ist auch, dass PODIO und IBM CONNECTIONS im facebook- und twitter-Kommunikationsraum quantitativ besser abschneiden als in dem von Foren, Blogs etc. Die anderen Plattformen folgen in respektablem Abstand, wo-bei anzumerken ist, dass COMMUNOTE, aber auch JUST CONNECT, als Platt-formen deutschsprachiger Anbieter vergleichsweise gut abschneiden.

Abb. 27 | Anteil der Social-Software-Plattformen an Fundstellen auf facebook und twitter |©(2013)Kuhn,Kammann&KuhnGmbH

Betrachtet man die Anzahl der twitter-Follower und facebook-Fans der vier An-bieter aus dem deutschsprachigen Raum, wird deutlich, worin vermutlich die Ursache zu finden ist:

twitter-Follower facebook-FansCOMMUNOTE 897 69JUST CONNECT 298 650IMMER-UPTODATE 150 188COYO 39 135

COMMUNOTE und JUST CONNECT ist es gelungen, eine größere Social-Media-Gefolgschaft aufzubauen. Dies zahlt sich in einer deutlich größeren Sichtbarkeit aus, vor allem bei den thematisch interessierten Personengruppen, den Followern und Fans.

0% 10% 20% 30% 40%

SharePointYammer

salesforcePodio

JiveIBM Connections

telligentConfluence

Socialcastcoyo

CommunoteJust Connect

immer-uptodate

34,2%21,6%11,9%

8,5%4,4%9,6%2,5%2,6%1,1%0,7%1,9%0,9%0,1%

Page 21: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

KAPITEL 4: Vorstellung der Social Software Tools

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Abb.29|AmhäufigstenretweeteteNachrichtendesAccounts@communoteimZeitraumvom11.09.2008biszum22.03.2013|QuelledesScreenshotstwitonomy.com

Insgesamt kann festgehalten werden, dass Nutzer Informationen zum Produkt bekommen. Dialog, das Element, das die Social Media auszeichnen, findet hin-gegen wenig statt.

4.2.2 Confluence

Unternehmen Atlassian •australischesUnternehmen •EntwicklervonProjektmanagement-Software, Software Development Tools und Social-Software- PlattformenBewertungen Kommunikation �

Wissensmanagement � � �

Dokumentenmanagement � �

Expertenidentifikation �

Workflow-Integration �

Stärken • Non-Profit-Erfahrung •Personalisierbarkeit

Page 22: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

KAPITEL 4: Vorstellung der Social Software Tools

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Schwächen •BisherhauptsächlichinIT-affinerUmgebunggetestet •mangelhafteIntegrationsfähigkeitBereitstellung ☒ On Premise, ☒ SaaSWebsite www.atlassian.deAktuelle Version 5.1.2

Atlassian, das Unternehmen, das CONFLUENCE anbietet, hat, wie die meisten der eher international ausgerichteten Anbieter, eine deutlich höhere Anzahl an Fans auf facebook. Ein Wert von 160 in der Kategorie „Sprechen darüber“ zeigt, dass es dem Anbieter gelingt, Inhalte anzubieten, die zur Diskussion anregen. Die Häufigkeit der Posts ist jedoch eher gering: Dieser Wert liegt mit 0,4 Posts pro Tag unter dem Durchschnitt. Inhaltlich geht es vor allem um News zur Platt-form, aber auch zu den anderen Atlassian-Produkten.

Der twitter-Account von CONFLUENCE wird häufig genutzt. Ein Wert von 4,32 Tweets pro Tag liegt im oberen Mittelfeld. Die Re-Tweet-Rate ist vergleichsweise gering. Dies könnte an Inhalten liegen, die für die Follower nicht ausreichend relevant sind. Es könnte aber auch auf die relativ hohe Antwort-Rate von 45% zurückzuführen sein, denn Tweets aus Dialogen mit twitter-Nutzern werden naturgemäß weniger häufig retweetet. Die Antwort-Rate zeigt aber auch, dass CONFLUENCE die Tweets der User nicht nur wahrnimmt, sondern wertschätzt. Das führt zu einer sehr guten Nutzung der dialogischen Möglichkeiten. Die da-durch entstehende hohe Frequenz der Nutzung führte im Fall CONFLUENCE

facebook-Fanpage Atlassian SoftwareFans 6.783Sprechen darüber 160Posts/Tag 0,4Engagement 0,209%Post Interaktion 0,497%Reaktion ●●○○

Zeitraum 23.12.2012 22.03.2013

twitter-Account @confluenceFollower 2.830Follower/Following 60,00Tweets/Tag 4,32Re-Tweets 11,5%Antworten 45,0%Links 0,28Zeitraum 16.03.2011 22.03.2013

Page 23: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

KAPITEL 5: Praktiker-Interviews

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Das fünfte Kapitel enthält exemplarische Interviews mit Praktikern, die seit ge-raumer Zeit den Einsatz verschiedener Social-Software-Plattformen betreuen bzw. verantworten. Die Interviewstruktur ist dabei bei allen fünf Gesprächen identisch.

Bei den genutzten Plattformen und Unternehmen handelt es sich um:•MicrosoftSHAREPOINT bei der real,- Group Holding GmbH,•JIVE bei der Swiss Reinsurance Company Ltd.,•SALESFORCE bei der Delivery Hero Holding GmbH,•YAMMER bei der Kuhn, Kammann & Kuhn GmbH und•IBMCONNECTIONS bei der TIMETOACT Software & Consulting GmbH.

In den Gesprächen wird deutlich, dass die Herangehensweisen und die Nutzung unterschiedlichsten Philosophien folgen, wobei die Interviewpartner – mehr oder weniger – von der in ihrem Unternehmen eingesetzten Lösung überzeugt sind. Die Interviews sind nicht repräsentativ, sie zeigen jedoch, dass die Vielfalt der Social-Software-Plattformen ihre Berechtigung hat. Für Unternehmen, die sich mit dem Gedanken an den Einsatz einer Social Software tragen, ist es eben-so wichtig, klare Nutzungsszenarien zu haben, die für das Unternehmen und die Mitarbeiter einen Benefit mit sich bringen. Idealerweise sollten diese Szenarien in angemessener Weise im Unternehmen kommuniziert werden.

5.1 MS SharePoint 2010 – Christian Eberle (Solution Manager Portal & User Solutions; real,-)

Welche Social Software nutzen Sie?Wir haben zuerst SHAREPOINT 2003 eingeführt. Anfang 2012 haben wir dann auf die Version 2010 umgestellt.

UnternehmenInterviewpartnerFunktionWeb

real,- Group Holding GmbH (METRO GROUP)Christian Eberle, DüsseldorfSolution Manager Portal & User Solutionsreal.de; real-hypermarket.com

Page 24: Leseprobe Studie "Enterprise 2.0 Watch"

Social Media sind ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Kommunikation, 

deren Bedeutung längst auch von Unternehmen erkannt  wurde. Enterprise 2.0

verspricht vereinfachte Kommunikation und Kollaboration, Informationsaustausch

und Wissensmanagement. Damit wird Social Software für Unternehmen zunehmend

interessant – was auch die gestiegene Anzahl von Social-Software-Anbietern

unterstreicht. Doch welche Rolle spielen Social-Software-Plattformen tatsächlich?

Welche Plattformen werden in der Öffentlichkeit besonders häufig thematisiert?

Und welche Einstellungen und Meinungen dominieren bei den Nutzern und Me-

dien?

Antwort auf diese Fragen liefert die gemeinsame Studie Enterprise 2.0 Watch der

Kommunikationsagentur Kuhn, Kammann und Kuhn GmbH und der scm, die im

Zeitraum von August 2012 bis März 2013 durchgeführt wurde. 

Ziel der  Untersuchung ist die Darstellung der aktuellen Marktsituation vor

dem  Hintergrund des Share of Voice der Kommunikation über die Anbieter  und

der Wahrnehmung der Social-Software-Plattformen aus Sicht der Nutzer sowie der

wichtigsten Multiplikatoren und Online-Medien.