medianet health:economy

6
health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 9. SEPTEMBER 2011 – 59 vertraut auf ans Ziel. Mit Qualität ans Ziel. www.pharma-logistik.at Because we care for you. Johnson & Johnson Medical Products GmbH | A-1020 Wien, Vorgartenstr. 206B Tel. +43(0)1 360 25-0 | [email protected] | www.jnjmedical.at 10 Jahre medianet, 5 Jahre healtheconomy Jubiläum 155 mal ist der Gesundheitsteil der Zeitung medianet bisher erschienen – mit mehr als 1.000 Seiten und Einblicken in die Gesundheitswirtschaft. Das Interesse der Branche ist enorm, das Lob der Stakeholder riesig. Seite 60/61 © Montage: B. Schmid INHALT Healthcare > Neues Angebot im Vamed-Zentrum 60 > Studie zeigt Plus für Mehrwegkleidung im OP 60 Pharmareport und Lifescience > Blutkonserven: Prüfer kritisieren Verbrauch 62 > Boehringer Ingelheim stoppt Medikament 62 > GSK verkauft verstärkt rezeptfreie Medikamente 62 Medizintechnik und eHealth > ELGA: NÖ vernetzt seine Krankenhhäuser 63 > Astellas bringt Mitarbeiter zum Laufen 64 NEUE PLÄNE Pharmariese GSK arbeitet an Verbesserung des Medikamentenzugangs Seite 62 NEUE INFOS Am 17.9. geht in Wien der Tag der seeli- schen Gesundheit über die Bühne Seite 64 NEUER BOSS DAS AKH HAT NEUEN VIZE © A. Kromus/PID © APA/Gert Eggenberger © Foto Wilke SHORT Bilanz „Obwohl wir auch in der Krise – wie in den vergangenen 26 Jahren – noch Wachstum erzielen konnten, spüren wir in den letzten eineinhalb Jahren eine stark Zunahme der Nach- frage für unsere Produkte und Dienstleistungen“, freut sich Christian Wozabal, Geschäfts- führender Gesellschafter der Wozabal Unternehmens- gruppe mit Sitz in Linz. Das 1896 von seinem Urgroßvater gegründete Unternehmen ist heute einer der führenden ös- terreichischen Systemanbieter im Bereich der textilen Voll- versorgung für Kranken- häuser. Seite 60 Veranstaltung Braucht das Ge- sundheitswesen einheitliche Standards? Und wie können Lücken und Intransparenz in der Lieferkette vermieden oder geschlossen werden? Diesen aktuellen Fragen stellen sich am 21. September nationale und internationale Experten aus dem Gesundheitsbereich beim „Healthcare Day 2011“ in Wien. Unter dem Titel „Effizienz in der Supply Chain – lückenlos durch das Gesundheitswesen“ lädt das Standardisierungs- unternehmen GS1 Austria in die Aula der Wissenschaften zum Austausch. Seite 63 © medianet © GS1 Austria

Upload: medianet

Post on 09-Mar-2016

213 views

Category:

Documents


1 download

DESCRIPTION

health:economy - die wöchentliche Berichterstattung über die Gesundheitswirtschaft - jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

TRANSCRIPT

healtheconomymedianet inside your business. today.  Freitag, 9. september 2011 – 59

vertraut auf

ans Ziel.Mit Qualität ans Ziel.

ww

w.p

ha

rma

-lo

gis

tik

.at

Because we care for you.

Johnson & Johnson Medical Products GmbH | A-1020 Wien, Vorgartenstr. 206B Tel. +43(0)1 360 25-0 | [email protected] | www.jnjmedical.at

10 Jahre medianet, 5 Jahre healtheconomy

Jubiläum 155 mal ist der gesundheitsteil der Zeitung medianet bisher erschienen – mit mehr als 1.000 seiten und einblicken in die gesundheitswirtschaft.  das interesse der branche ist enorm, das Lob der stakeholder riesig.   Seite 60/61

© m

onta

ge: b

. sch

mid

inhalt

Healthcare> Neues Angebot im

Vamed-Zentrum 60> Studie zeigt Plus für

Mehrwegkleidung im OP 60

Pharmareport und Lifescience> Blutkonserven: Prüfer

kritisieren Verbrauch 62> Boehringer Ingelheim

stoppt Medikament 62> GSK verkauft verstärkt

rezeptfreie Medikamente 62

Medizintechnik und eHealth> ELGA: NÖ vernetzt

seine Krankenhhäuser 63> Astellas bringt Mitarbeiter

zum Laufen 64

neue Pläne

Pharmariese GSK arbeitet an Verbesserung des Medikamentenzugangs Seite 62

neue infos

Am 17.9. geht in Wien der Tag der seeli-schen Gesundheit über die Bühne Seite 64

neuer Boss das aKH Hat 

neuen ViZe© a

. Kro

mus

/pid

© apa/gert eggenberger

© F

oto 

Wilk

e

short

Bilanz „Obwohl wir auch in der Krise – wie in den vergangenen 26 Jahren – noch Wachstum erzielen konnten, spüren wir in den letzten eineinhalb Jahren eine stark Zunahme der Nach-frage für unsere Produkte und Dienstleistungen“, freut sich Christian Wozabal, Geschäfts-führender Gesellschafter der Wozabal Unternehmens- gruppe mit Sitz in Linz. Das 1896 von seinem Urgroßvater gegründete Unternehmen ist heute einer der führenden ös-terreichischen Systemanbieter im Bereich der textilen Voll-versorgung für Kranken- häuser. Seite 60

Veranstaltung Braucht das Ge-sundheitswesen einheitliche Standards? Und wie können Lücken und Intransparenz in der Lieferkette vermieden oder geschlossen werden? Diesen aktuellen Fragen stellen sich am 21. September nationale und internationale Experten aus dem Gesundheitsbereich beim „Healthcare Day 2011“ in Wien.

Unter dem Titel „Effizienz in der Supply Chain – lückenlos durch das Gesundheitswesen“ lädt das Standardisierungs-unternehmen GS1 Austria in die Aula der Wissenschaften zum Austausch. Seite 63

© m

edia

net

© g

s1 

aus

tria

60 – healtheconomy cover Freitag, 9. September 2011

Kommentar

Ein Dank zum Geburtstag

martin rümmele

Was hat die OMV mit dem Gesundheits- wesen zu tun? Wie

profitiert der Wiener Touris-mus von Ärzten und Medi-zintechnikfirmen? Warum interessiert sich die Bau-branche für den Betrieb von Krankenhäusern? Weil sich im Gesundheitsbereich selbst in Krisenzeiten auf die viel-fältigste Art und Weise Geld verdienen lässt. Die OMV etwa verkauft außerhalb Österreichs in Tankstellen auch rezeptfreie Medikamente. Gesundheits-kongresse – vor allem der eu-ropäische Radiologiekongress mit mehr als 20.000 Gästen – sind Motor im Wiener Kon-gresstourismus. Und für die Bauwirtschaft sind Spitals-bauten Milliardenaufträge.

All diese Themen und Zu-sammenhänge hat healtheco-nomy, der Gesundheitswirt-schaftsteil der medianet, in den vergangenen fünf Jahren dargestellt und mit Exklusiv-geschichten auch für andere Medien interessant gemacht.

Rund 18.000 Stakeholder des Gesundheitswesens erhalten healtheconomy jede Woche per Mail und PDF, fast 70% davon lesen das Magazin sofort. 6.500 davon erhalten die Zeitung auch in gedruckter Form. Ihnen und nicht zuletzt auch unseren Kunden und Partnern möchten wir für die Unterstützung in den vergangenen fünf Jahren danken. Ihr Lob und Ihre Rück-meldungen sind für uns An-sporn, noch besser zu werden.

Linz/Gmundnerberg. Das neuro- logische Therapiezentrum Gmund-nerberg (NTG), ein Betrieb der Vamed-Gruppe, hat einen Rahmen-vertrag mit dem Hauptverband der österreichischen Sozialversiche-rungsträger abgeschlossen. Dieser ermöglicht es ab sofort allen Ös-terreicherinnen und Österreichern, auf Antrag bei ihrer Versicherung das hochwertige Therapieangebot in Anspruch zu nehmen. Damit

wurde im Zentralraum Oberöster-reich eine Versorgungslücke in der neurologischen Rehabilitation ge-schlossen und Patienten müssen nicht mehr ins Ausland geschickt werden.

Das Therapiezentrum wurde An-fang August 2010 in Betrieb genom-men. Mit seinen 156 Betten und der modernen Diagnose- und Thera-pieausstattung zählt es zu den be-sten Rehabilitationseinrichtungen Österreichs. Unterstrichen wird das durch die hohe Zufriedenheit der Patienten und die positiven Rück-meldungen der Kostenträger.

Der Gesundheits- und Spitals-dienstleister Vamed wurde im Jahr 1982 gegründet und hat sich seither zum weltweit führenden Gesamt-anbieter für Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesund-heitswesen entwickelt. In mehr als 60 Ländern auf vier Kontinenten hat der Konzern bereits rund 500 Projekte realisiert.

Das Portfolio reicht von der Projektentwicklung, Planung und Errichtung bis hin zur Betriebs-führung von Gesundheitseinrich-tungen. (iks)

Angebot Neuroreha im Vamed-Zentrum Gmundnerberg

Neue versorgung

© N

euro

logi

sche

s Th

erap

ieze

ntru

m G

mun

dner

berg

Am Gmundnerberg können Patienten auf Kassenkosten eine Reha machen.

Wien. Eine aktuelle Studie der deut-schen Hohenstein-Institute bestä-tigt einen signifikanten Einfluss von Mehrweg-OP-Kleidung auf die Leistungsfähigkeit von Ärzten und medizinischem Personal. „Unsere Untersuchungen belegen, dass mit hochwertigen Mehrwegtextilien bekleidete Probanden eine gerin-gere Fehlerhäufigkeit und kürze-re Reaktionszeiten aufweisen als Testpersonen in Einwegkleidung“, bestätigt Dirk Höfer vom Institut für Hygiene und Biotechnologie am Hohenstein Institute. Je länger und schwieriger die Operationen seien, desto größer werden die Leistungs-unterschiede, weiß der Experte zu berichten.

Studie: Einweg ist teuer

Eine andere Studie des deutschen CKM – Centrum für Krankenhaus-management Münster – zeigt, dass umgekehrt Einwegprodukte in der Praxis höhere Gesamtkosten verur-sachen. In einer Gesamtkostenrech-nung, die den Aufwand für Lager-haltung, Transport, Entsorgung und den geringeren Zeitaufwand

bei der Verwendung berücksich- tigt, erwiesen sich Mehrwegtextili-en als kosteneffiziente Alternative, so die Studie.

„Bei den Anschaffungskosten liegen Einweg- und Mehrweg-OP-Mäntel je nach Qualität zwischen 2,50 bis 5 Euro, allerdings spre-chen die unterschiedlichen System-kosten und der Tragekomfort für Mehrwegtextilien“, berichtete Ha-rald Hertz, ärztlicher Leiter des Lo-

renz-Böhler-Unfallkrankenhauses, am Mittwoch bei einem Presse- gespräch.

„Der hohe Anteil von Hightech-Mehrwegtextilien im OP spart in Österreich jährlich rund 6.000 Tonnen Sondermüll ein, die bei der Verwendung von Einwegprodukten anfallen würden“, rechnet Thomas Krautschneider, Sprecher des ös-terreichischen „Forum OP-Textili-en“, vor.

Was die Verwendung von Mehr-wegtextilien im OP betrifft, könne Österreich stolz sein, Öko-Welt-meister zu sein.

Hohe Wertschöpfung

Positiver Nebeneffekt: Die Ver-wendung von Mehrwegtextilien bewirkt eine deutlich höhere Wert-schöpfung im Inland und sichert damit rund 500 heimische Arbeits-plätze. „Da das Spitalswesen letzt-lich durch Sozialversicherungsbei-träge der Österreicher finanziert wird, sollte diesem Aspekt ent-sprechende Beachtung beigemes-sen werden“, sagte Krautschneider abschließend. (ms)

Studie Deutsche Experten belegen Vorteil von Mehrweg im OP; Marktanteil ist hoch

oP-Kleidung: Plus für Mehrweg

© F

orum

OP-

Text

ilien

Studienautor Dirk Höfer unterstreicht positive Wirkung von Mehrwegtextilien.

Textiler vollversorger Wozabal wächst 2011 in den Geschäftsfeldern Gesundheit, Seniorenheime und Industrie um 7%

Kundennutzen ist Motor bei Produkt und Leistung

Linz. „Obwohl wir auch in der Krise – wie in den vergangenen 26 Jahren – Wachstum erzielen konnten, spüren wir in den letzten eineinhalb Jahren eine starke Zu-nahme der Nachfrage für unsere Produkte und Dienstleistungen“, freut sich Christian Wozabal, Geschäftsführender Gesellschaf-ter der Wozabal Unternehmens- gruppe mit Sitz in Linz. Das 1896 von seinem Urgroßvater als Tuch-schererei gegründete Unternehmen ist heute einer der führenden ös-terreichischen Systemanbieter im Bereich der textilen Vollversorgung für 55 Krankenhäuser, über 200 Se-niorenheime, mehr als 1.000 Hotels sowie Industriebetriebe – von der Schwerindustrie über Lebensmittel-hersteller bis zur Pharmaindustrie.

Qualität und Forschung

Das Credo des Unternehmens-erfolgs, so Wozabal, sei in einer

langjährigen, nachhaltigen Philo-sophie der permanenten Verbes-serung der Qualität aller Produkte und Dienstleistungen ebenso wie bei der kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter zu finden.

Neue Materialien für OP-Beklei-dung und OP-Textilien werden laufend erprobt, Medizinprodukte-Supply-Chains wurden entwickelt, Dienstkleidung aus Selbstentnah-me-Automaten, melden per ein-genähtem RFID-Chip den Lager- stand, aber auch den derzeitigen Verbleib der Wäsche; neue Rein-raumgesamtkonzepte (Textil, Sup-ply, Logistik, Kontaminations-schutz, etc.) führten zur Markt-führerschaft in den Labors der in Österreich forschenden und produzierenden Pharmaindustrie.

„Für das nächste Jahr erwarten wir die Einführung einer Innovation un-seres Hauses mit großem Potenzial im Bereich der Medizintechnik“, er-zählt Wozabal. „Derzeit arbeiten wir auch intensiv an Verbesserungen und Zertifizierungen von Prozessen zur Unterstützung des Anwenders. Pflege und Ärzte sind einem immer dichter werdenden Arbeits- und Zeitdruck ausgesetzt, die Verweil-dauer der Patienten in den Kliniken wird immer kürzer und es liegt auch an uns als Systemanbieter, die ‚Professionals‘ zu entlasten“, so Christian Wozabal.

Kostendruck auf Spitäler

Nach dem „Hair-Cut“ der Phar-mawirtschaft ist der Kostendruck des Gesundheitssystems jetzt auch

im Krankenhaus angekommen. Doch Christian Wozabal sieht dar-in für gut aufgestellte Lieferanten auch Vorteile: „Es wird heute sehr viel professioneller die ‚Gesamt-wirtschaftlichkeit‘ von Prozessen betrachtet als früher, und hier kön-nen wir mit unseren Angeboten als ‚Systempartner‘, ohne den ein OP, eine Station, ein Krankenhaus nicht funktionieren könnte, oft auch kosteneffizienter sein.“

Mehrweg macht das Rennen

Auch in der jahrelangen Grund-satzdebatte ‚Mehrweg gegen Ein-weg (OP-)Textilien‘ erhält Wozabal unerwartete wissenschaftliche Schützenhilfe durch eine gera-de publizierte Studie (siehe dazu unten).

Chris radda

Fokus auf zertifiziertes Qualitätsmanagement sowie neue Produkte und „Hightech“-Dienstleistungen.

© m

edia

net

Systempartner der Gesundheitswirtschaft: Christian Wozabals Unternehmensgruppe wächst durch Kostendruck noch schneller.

„2010 war ein gutes

Jahr, 2011 wird bes-

ser. Wir erwarten 7%

Umsatzsteigerung und

eines der besten Jahre

unserer Unterneh-

mensgeschichte.“

Christian Wozabal GesChäftsführender GesellsChafter Wozabal UnternehmensGrUppe

healtheconomy – 61Freitag, 9. September 2011

linien hält, dann profitieren laut unseren Berechnungen 400.000 bis 450.000 Schülerinnen und Schüler davon.“

In Österreich sind elf Prozent der Kinder und Jugendlichen zwi-schen 6 und 15 Jahren überge-wichtig, acht Prozent gelten als fettleibig. Zusätzlich passt bei ei-nigen Kindern und Jugendlichen die Nährstoffversorgung nicht

optimal. Das sagen die Daten des aktuellen Ernährungsberichts.

Kinder und Jugendliche essen – wie die erwachsenen Öster-reicherinnen und Österreicher – zu fett, zu salzig und zu wenig Obst und Gemüse, bei den Jünge-ren ist auch der Zuckerkonsum zu hoch. Etwa ein Drittel der 6- bis 14-Jährigen frühstückt nicht und die Hälfte bekommt keine Jause

mit. Hier kann das Schulbuffet einen wichtigen Beitrag leisten.

Fehl- und Man-gelernährung sind mögliche Ursa-chen von Konzent-rat ionsproble-men, Müdigkeit und Leistungs-schwächen in der Schule ebenso wie in der Frei-zeit. „Ein gesund-heitsförderliches Ernährungsver-halten setzt sich auch schon recht

früh fest. Aus diesem Grund ist mir das Verpflegungsangebot in Schulen ein besonderes Anlie-gen. Als ersten Schritt habe ich die Erarbeitung von ernährungs-wissenschaftlich belegten und in der Praxis auch umsetzbaren Mindeststandards für Schulbuf-fets beauftragt, die nun in Form dieser Leitlinie vorliegen. Ich lade alle Buffetbetreiberinnen und Buf-fetbetreiber ein, diesen Wegweiser zur Gestaltung eines gesundheits-förderlichen Angebots zu nutzen. Mein Ressort wird alle, die ihr Angebot verbessern wollen, nach Kräften unterstützen“, so Stöger.

FACTS

Infos für Schulbuffetbetreiberunter der Hotline 050555-555(Mo-Fr 8:00–17:00 Uhr)oder unter [email protected]

Die Leitlinien Schulbuffetgibt es zum Download unterwww.bmg.gv.at

„Je früher unsere Kinder und Jugendlichen richtig essen, um-so größer ist die Chance, dass aus ihnen gesunde Erwachsene werden. Neben Information und einem Heranführen an gesund-heitsförderliche Ernährungs-weisen ist eine Verbesserung des Angebots dort, wo Kinder und Jugendliche viel Zeit verbringen, genauso wichtig. Daher habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die Verpflegung in Schulbuffets Schritt für Schritt zu verbessern“, so Gesundheitsminister Alois Stöger bei der Präsentation der Schulbuffet-Leitlinien.

Die Leitlinien fassen nach Lebensmittelgruppen geordnet wissenschaftlich fundierte kon-krete Tipps zusammen, wie die Schulbuffet-Verpflegung gesün-der gestaltet werden kann. Die Leitlinien richten sich direkt an die Buffet-BetreiberInnen und sind Teil eines auf 2 Jahre an-beraumten Projekts zur Verbes-serung der Schulbuffets. Stöger: „Wenn sich die Hälfte der Betrei-ber von Schulbuffets an die Leit-

Wegweiser in eine gesunde Zukunft Ministerium präsentiert Leitlinien – damit aus Kindern gesunde Erwachsene werden

Gesündere Schulbuffets: Stöger präsentiert Leitlinien

© B

unde

smin

iste

rium

für G

esun

dhei

t, iS

tock

phot

o

Im Rahmen seiner Präventionsstrategie präsentiert Gesundheitsminister Alois Stöger erstmals ernäh-rungswissenschaftliche Mindeststandards mit praktischen Umsetzungstipps für BuffetbetreiberInnen.

Gesundheitsminister Alois Stöger: „Gesunde Schulbuffets“. Ideale Pausenjause: Obst, Gemüse und Vollwertkost gehören auch in der Schule auf den Speiseplan.

10 Jahre medianet, 5 Jahre healtheconomy Stakeholder und Top-Manager begrüßen regelmäßige Berichterstattung über Hintergründe

Gesundheitswirtschaft im Blick155 Ausgaben und mehr als 1.000 Seiten healtheconomy zeigen, was sich im Gesundheitswesen abseits der Kassen tut.

10 JAHRE MEDIANET

„Einmal in der Woche freue ich mich darauf, health-economy zu lesen. health-economy steht für kompakte Information und Aktualität. Aus meiner Sicht gibt es aktuell kein vergleichbares Medium, welches die Ge-sundheitswirtschaft besser adressiert! Ich wünsche dem gesamten Team wei-terhin viel Erfolg, Spaß und viele interessante Berichte.“

HANNEs REIcHl, sysTEMA

© S

yste

ma

„medianet healtheconomy gelingt es immer trefflich, Gesundheitsthemen, fir-men- und produktrelevante Informationen wirtschafts-relevant aufzuarbeiten. In Zukunft wünschen wir uns noch kritischere Beiträge – mögen diese Entschei-dungsträger für gesund-heitspolitische Reformen wachrütteln und ermutigen.“

BERNHARD BAcHNA, FERRING

© F

errin

g

„‚healtheconomy – 5 Jahre‘, das heißt für mich: Es hat sich durchgesetzt aufgrund der topaktuellen und immer interessanten Berichte aus der Branche. Gut recher-chiert, gut zu lesen. Herz-lichen Glückwunsch zur hervorragenden Arbeit.“

ANITA FRAuwAllNER AllERGosAN

© a

llerg

osan

„healtheconomy hat sich zu einer fixen Informations-plattform entwickelt und bringt maximale Informa-tion für alle Stakeholder. Happy Birthday.“

RoBIN RuMlER, PFIzER© P

fizer

Aus

tria

„Ich schätze an healtheconomy, dass die aktuellen Gesundheitsthemen kompetent an-gesprochen werden und eine gute Übersicht über die Meinungen und Aktionen der jeweiligen Stakeholder geboten wird.“

PETER EIcHlER, uNIqA

© U

niqa

„Durch die wöchentliche Erscheinung bringt healtheconomy aktuelle News aus den Bereich Gesundheitswirtschaft. Dabei gelingt es durch die kurze Frequenz, immer am Ball zu sein. Bitte weiter so!“

GERHARD FlENREIss, MEDIcARE

© W

K W

ien

„Wir waren vom Beginn an mit dabei, weil es zu wenig sachliche Gesundheits- medien gab. Weiterhin viel Glück.“

JAN olIvER HuBER PHARMIG©

Pet

ra S

piol

a

„Mit healtheconomy ist man immer hautnah dran am Gesundheits-wesen. Wir wünschen viele weitere erfolgreiche Jahre!“

RolAND HuEMER PHARMA loGIsTIk AusTRIA

© R

icht

er P

harm

a

PR

OM

OTI

ON

62 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 9. September 2011

sparmöglichkeiten im Krankenhaus Ein hoher Anteil von Blutkonserven erfüllt seine Bestimmung nicht

Blutkonserven: Ungenutzter Lebenssaft Wien/Graz. Im AKH-Wien und am LKH-Universitätsklinikum Graz verursachten laut Rechnungshof ungenutzt entsorgte oder ver-schwundene Blutkonserven im Jahr 2009 teils vermeidbare Kosten von rund 892.000 €. Insgesamt ist der Blutverbrauch in Österreich in den vergangenen 20 Jahren stark zurückgegangen, in LKH Graz um 19%, im AKH 80%. Im Europaver-gleich liegt Österreich allerdings im Spitzenbereich.

Starker Preisanstieg

Sowohl in Wien als auch in Graz werden die Lieferungen mit ei-

ner gemeinnützigen Organisation abgewickelt, am AKH, wo fertige Blutpräparate bezogen werden, stieg der Preis für eine Blutkon-serve zwischen 2002 und 2009 um 13,3% von 112,6 auf 127,6 €, in Graz stieg der Preis einer Voll-blutkonserve von 16,72 € auf 44,23 €, das entspricht 165%.

Rund 3.000 Konserven, das sind 9,2%, wurden am AKH, sieben Pro-zent am LKH-Universitätsklinikum entsorgt. Das AKH verfügt über kein Temperaturüberwachungs-system auf den Blutkonserven; so kann außerhalb des Lagers nicht mehr sichergestellt werden, ob die Konserven noch benutzbar sind.

© d

pa/A

3724

Fel

ix H

eyde

r

Für die längerfristige Versorgung ist ein optimaler Einsatz von Blut notwendig.

Doch kein Marktstart von Diabetes-MittelFrankfurt. Das neue Diabetes-Mittel Trajenta mit dem Wirk-stoff Linagliptin wurde vom Pharmakonzern Boehringer Ingelheim trotz Zulassung seit August nicht auf den Markt gebracht.

Aufgrund des neuen Arz-neimittelgesetzes (AMNOG) befürchtet das Familienun-ternehmen einen zu niedrigen Erstattungspreis. „Wir können, wenn überhaupt, das neue Antidiabetikum in Deutschland erst zur Verfügung stellen, wenn mehr Transparenz bezüg-lich des Ausgangs des AMNOG-Prozesses besteht“, erklärt der zuständige Boehringer-Mana-ger Engelbert Günster.

Boehringer Ingelheim traut den Diabetes-Arzneien nach 2020 einen Spitzenumsatz von rund 10 Mrd. € zu. In den USA sind Linagliptin-Tabletten bereits erhältlich.

Ausverkauf bei GlaxoSmithKline

London/Frankfurt. Der britische Pharmakonzern GSK verkauft im großen Stil rezeptfreie Präparate. Mit diesen wurden bisher Jahresumsätze von um-gerechnet etwa 570 Mio. € er-wirtschaftet. Zu den vor allem in Europa und in den USA vertriebenen Mitteln gehören die in Deutschland bekannten Nahrungsergänzungsmittel der Marke Abtei sowie das Präpa-rat Granu Fink gegen Blasen-schwäche. Glaxo will sich im Bereich Gesundheitsprodukte stärker auf die Kernbereiche Mundpflege, Wellness und Ernährung konzentrieren.

Neben den Finanzinvestoren Bain Capital und Blackstone sei auch der deutsche Pharma-konzern Boehringer Ingelheim unter den Bietern, weitere Interessenten seien die Betei-ligungsgesellschaft Thomas H Lee, Bayer und Omega Pharma.

short

© E

PA/G

laxo

Sm

ithK

line/

HO

Schlussrunde des Bieterverfahren ist Ende September/Anfang Oktober.

serie Bigpharma am Prüfstand Teil 3: GlaxoSmithKline setzt auf Kooperation mit der heimischen Wirtschaft

GsK mit leichtem minusWien. Im Vorjahr erzielte der bri-tische Pharmakonzern GlaxoSmith-Kline einen Gesamtumsatz von 28,4 Mrd. britischen Pfund, was gegen-über 2009 ein Minus von 1% be-deutet. GlaxoSmithKline (GSK), ein forschendes Pharma- und Gesund-heitsunternehmen mit 96.500 Mit-arbeitern und Niederlassungen in mehr als 100 Ländern, ist führend in den Bereichen Atemwegerkran-kungen, ZNS (Zentrales Nerven- system) und Infektionen. Per Ende Februar 2011 waren mehr als 150 Hoffnungsträger in der Pipeline, davon an die 20 Impfstoffe.

Engagement in Österreich

2010 erzielte GSK-Österreich mit 165 Mitarbeitern, davon 70% Frauen, einen Umsatz von 125 Mio. €. Auffallend sind die Kooperati-onen mit den heimischen Biotech- Unternehmen AFFiRiS, Apeiron und Intercell im Gesamtwert von über 784 Mio. €. „Eines unserer Ziele ist die Diversifizierung und damit Risi- kostreuung. Deshalb suchen wir auch außerhalb unserer eigenen Forschungsabteilung aktiv die Zu-sammenarbeit mit externen Part-nern in der Wissenschaft“, erzählt Evelyn Schödl, General Manager von GSK Österreich. Als gebürtige Österreicherin freue es sie beson-ders, dass GSK die Möglichkeit habe, in die heimische Forschung

zu investieren. Über 260 GSK- Medikamente- und Impfstoffe ste-hen hierzulande zur Verfügung: sowohl zur Prävention, gegen aku-te und chronische Erkrankungen bis hin zur Therapie von lebens-bedrohlichen Erkrankungen. Bei Atemwegerkrankungen bietet GSK nach eigenen Angaben die umfang-reichste Therapiepalette und unter-stützt die Atemschule, eine Service der Lungenfachärzte. Während

Awareness-Kampagnen zumeist an größere Bevölkerungsgruppen adressiert sind, sind seit 2010 zwei Medikamente in der Hämato- Onkologie verfügbar, die nur für rund 20 Österreicher lebensnot-wendig sind. „Krankheiten wie Diphterie und Polio kommen dank des kostenlosen Kinderimpfpro-gramms, für das GSK seit Jahren Hauptlieferant ist, in Österreich nicht mehr vor“, betont Schödl. 2011

wurde ein Projekt zur Förderung der Männergesundheit gestartet.

GSK führt im Index „Zugang zu Medizin“, aufgrund von kosten-losen Lizenzvergaben zur Tablet-tenproduktion in Schwarzafrika, langjährige Projekte gegen HIV/AIDS, Tablettenspenden zur Aus-rottung von Elephantiasis, zur Un-terstützung von Organisationen ge-gen Malaria sowie flexible Preisge-staltung für die Vierte Welt durch. ViiV Healthcare, die von Pfizer und GSK gegründete HIV-Firma, vergibt elf kostenlose Lizenzen an Generi-kafirmen vor Ort. Dadurch konnten im Vorjahr 594 Mio. HIV-Tabletten zusätzlich produziert werden. Mehr als 75% der Impfstoffe werden um bis zu 90% verbilligt an Entwick-lungsländer ausgegeben. GSK ist zudem das einzige Pharmaunter-nehmen, dass laut WHO in allen drei Krankheitsbereichen – AIDS, TB und Malaria – forscht. „Wir be-kennen uns dazu, unser Geschäft verantwortungsvoll zu führen, um den Zugang zur Medizin auf der ganzen Welt zu sichern“, sagt GSK-CEO Andrew Witty.

Michael strausz

Bekenntnis zur Umwelt und Verbesserung des weltweiten Medikamentenzugangs.

© F

oto

Wilk

e

GSK Österreich-Chefin Evelyn Schödl sucht Zusammenarbeit mit Partnern.

www.lknoe.at

NÖ LANDESKLINIKEN-HOLDING:

eine der größten öffentlichen Gesundheitseinrichtungen Europas

einer der wesentlichen Motoren der NÖ Wirtschaft

19.500 hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als höchstes Gut

soziale Sicherheit für mehr als 100.000 Menschen

österreichweit Vorreiter für medizinische Qualitätsstandards, -sicherung und Fortbildung

Landeskliniken-Holding

INS_holding_271x97.indd 1 23.08.11 12:28

GLaxosmithKLine

Mrd. Pfund Veränder. 2010 in %Umsatz 28,4 -1F&E 3,96 +13NetCashflow 8,8 +9Mitarbeiter 96.500 -3Dividende 0,65 +7

Quelle:Bayer

ELGA: NÖ unvernetzt, aber im Einsatz

St. Pölten. Trotz verschiedener Kontroversen wird die elek-tronische Gesundheitsakte (ELGA) demnächst in allen niederösterreichischen Landes-kliniken eingesetzt. Nach dem Pilotversuch in den Spitälern in der südlichen Thermenregion sind nun seit 1. Juni alle Daten im System, schrittweise kann flächendeckend mit der ELGA gearbeitet werden.

Ein ELGA-Bundesgesetz steht noch aus. Da es sich aber um Landeskliniken handle, sei dies, erklärt Landeshaupt-mannstellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP), kein Problem. Kritisiert wird, dass eine Ver-netzung mit dem niedergelas-senen Bereich, mit anderen Spitälern oder über die Landes-grenzen hinaus nicht möglich ist. Sinn des elektronischen Aktes sei es, alle Informationen orts- und zeitunabhängig zu machen und für die Patienten eine Qualitätssteigerung zu bringen sowie Doppelunter-suchungen und lange Warte-zeiten zu vermeiden. (um)

Medizintechnik:e-health healtheconomy – 63Freitag, 9. September 2011

Wir machen Kommunikation einfach.®

emporiaELEGANCEplus+SDas Handy mit spezieller Notruffunktion für mehr Sicherheit.

Das Mobiltelefon emporiaELEGANCEplus+S wurde von emporia in Zusammenarbeit mit dem Samariterbund entwickelt.

Einfach telefonieren mit Stil und Sicherheit.Im akuten Notfall wird auf Knopfdruck eine direkte Sprech-verbindung zu den Profis vom Samariterbund hergestellt. Das Notrufsystem überprüft täglich die Handy-Grundfunktionen.

Mobile Sicherheit!

Erhältlich in allen Hartlauer Filialen und T-Mobile Shops. Mehr Infos zu emporiaELEGANCE: www.emporia.at. Alle Details zur +S-Option unter: www.asb.or.at

Das PLUS ab 55 – 1.000 Freiminuten sowie 100 SMS in alle Netze um € 10,–!T-Mobile übernimmt für Sie beim neuen Tarif HIT 55 PLUS den bei den laufenden technischen Checks anfallenden Datenverkehr zur Gänze. Das emporiaELEGANCEplus+S mit Notruffunktion gibt es bei T-Mobile schon um € 49,–. Nähere Infos auf www.t-mobile.at

konferenz In Wien diskutieren Experten am „Healthcare Day 2011“ über Standardisierungen im Gesundheitswesen

effizientes netzwerkenWien. Braucht das Gesundheits- wesen einheitliche Standards? Und wie können Lücken und Intranspa-renz in der Lieferkette vermieden oder geschlossen werden? Diesen aktuellen Fragen stellen sich am 21. September nationale und in-ternationale Experten aus dem Ge-sundheitsbereich beim „Healthcare Day 2011“ in Wien. Unter dem Ti-tel „Effizienz in der Supply Chain – lückenlos durch das Gesund-heitswesen“ lädt das Standardisie-rungsunternehmen GS1 Austria in die Aula der Wissenschaften zum Austausch.

Neben heimischen Vertretern aus dem Gesundheitswesen wer-den auch Vortragende der US-Lebensmittel- und Arzneimit-telzulassungsbehörde FDA, HL7 International, des europäischen Medizintechnik-Branchenverbands Eucomed und der Healthcare-Initi-ative IHE am Podium erwartet.

Zahlreiche Experten

Von österreichischer Seite werden unter anderem das Gesundheits- ministerium, das Allgemeine Kran-kenhaus Wien und der Fachverband chemische Industrie Österreich so-wie die Austromed, die Interessens-vertretung der Medizinprodukteun-ternehmen, vertreten sein.

Das Thema des Tages ist am Puls der Zeit: GS1 bietet Standar-

disierungskompetenz für Identifi-kation, Information und Prozesse sowie operative Dienstleistungen für verschiedene Branchen.

Ziel von GS1 ist es, dass al-le Stakeholder im Gesundheits- wesen, also Hersteller, Großhänd-ler, Krankenhäuser, Verbände und Behörden, an einem Strang ziehen, um globale Standards zur Produktkennzeichnung zu erarbei-

ten. Hierzu wurde 2005 die globa-le Arbeitsgruppe GS1 Healthcare gegründet.

2010 verkündete dieses Netzwerk etwa eine Zusammenarbeit mit der European Association of Hospital Pharmacists (EAHP).

Die GS1-Strategie: die Patienten-sicherheit durch den standardi-sierten Abgleich der Produktdaten von der Verordnung bis zur Verab-

reichung der Arzneimittel zu stei-gern. Durch vereinheitlichten In-formations- und Warenfluss sollen medizinische Produkte lückenlos vom Hersteller bis zum Patienten rückverfolgbar werden. Standardi-sierte Datenträger wie Strichcodes können Effizienz bei der Erfassung von Verabreichungsdaten, aber auch im Lager- und Bestellwesen bringen.

Durch Einsatz von DataMatrix, RFID oder der Serialisierung von Produkten soll die Rückverfolgbar-keit gewährleisten werden.

Lösungen werden bei GS1 auf globaler Ebene entwickelt und ba-sieren auf dem GS1Global Tracea-bility Standard. GS1-Technologien werden in rund 150 Ländern ein-gesetzt, GS1-Organisationen gibt es in 109 Ländern. In Österreich unterstützt GS1 Austria Pharma- und Medizinprodukte-Hersteller bei der Anwendung und Integrati-on von globalen Kennzeichnungs-standards.

Seit 1990 werden hierzulande Arzneimittel mit dem GS1 System markiert. Heute sind fast 100% der in Österreich erhältlichen Arznei-mittel mit GS1 Barcodes gekenn-zeichnet. Krankenhäusern bietet das Unternehmen Standards zur Kennzeichnung von Instrumenten oder der Logistik der Anstaltsa-potheke an. Bei Medizinprodukten steht für GS1 die durchgängige Rückverfolgbarkeit in der Supply Chain im Mittelpunkt.

RichaRd SoldeR

GS1 will am 21. September Patientensicherheit durch mehr Transparenz erhöhen. ©

GS

1 A

ustri

a

Standardisierungen von Identifikatiionen tragen zur Patientensicherheit bei..

ShoRt

© A

PA/H

aral

d S

chne

ider

Qualitätssicherung und Nachvoll-ziehbarkeit soll die ELGA bringen.

64 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 9. September 2011

Menschen, über die Man spricht

AloIS StögER,gESuNdHEItS-MINIStER

Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) möchte

die Verpflegung in der Schule verbessern; bei einer Pressekonferenz präsentierte er die Broschüre „Leitlinie Schulbuffet“. Die Empfeh-lungen richten sich direkt an die Betreiber, die kostenlos weitere Hilfe in Anspruch nehmen können. Derzeit gelten elf Prozent der Kinder zwischen sechs und fünfzehn Jahren als übergewichtig, acht Prozent als fettleibig. Die meisten essen zu fett, zu salzig und zu wenig Obst und Gemüse und trinken zu wenig.

© M

ilest

ones

/APA

-Sch

edl

© A

PA/G

ert E

ggen

berg

er

Informationstag „Gesund sein – gesund werden – gesund bleiben“ am 17. September im Wiener Rathaus

Seelische gesundheitWien. Etwa jeder dritte Mensch er-krankt mindestens einmal in sei-nem Leben an einer psychischen Störung oder ist von seelischen Problemen betroffen. Interessierte Wienerinnen und Wiener können sich beim „3. Tag der Seelischen Gesundheit“ kommenden Samstag im Wiener Rathaus bei freiem Ein-tritt informieren. Geboten werden Vorträge von Top-Experten, Dis-kussionsrunden und individuelle Beratungen.

Zahlreiche Einrichtungen in Wien bieten Hilfe an, aber Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung sind oft noch zu wenig bekannt.

Wissen kann helfen

Themen wie Depression und Burn-out, Alkoholsucht, Spiel-, Internet- und Kaufsucht, die Kin-derseele und ihre Verletzungen,

Essstörungen, Demenz, Schizo-phrenie, Angst, Drogenabhängig-keit, Schlafstörungen, Depression nach der Geburt, Gedächtnis-schwäche und Verwirrtheit, Schul-angst und Krisenintervention wer-den in Vorträgen, Diskussionen und Interviews auf zwei Bühnen behandelt.

Im Rahmen einer umfassenden Leistungsschau präsentiert sich das Wiener psychosoziale Netz-werk. Experten aus den Wiener Ge-sundheitseinrichtungen stehen mit Rat und Tat zur Seite und geben im Rahmen der Ausstellung Auskünfte zu allen anfallenden Fragen, zum Beispiel zu den Themen Arbeit und Wohnen in Zusammenhang mit psychischer Erkrankung. Ebenso sind Beratungsstellen und Selbst-hilfegruppen vor Ort vertreten.

Besucher können auch ihre Sinne trainieren und bei den Mach-mit-Stationen aktiv werden oder das künstlerische Programm genießen.

Veranstalter Wiener Krankenanstaltenverbund in Kooperation mit den Psychosozialen Diensten Wien.

©A

lexa

ndra

Kro

mus

/PID

Vertreter der Stadt Wien und des KAV bieten ein attraktives Beratungsprogramm.

Staines/England. Rund 650 Mitarbei-ter von Astellas Pharma Europe, der europäischen Niederlassung des japanischen Pharmaherstel-

lers Astellas, haben sich zur Teil-nahme am Global Corporate Chal-lenge (GCC) angemeldet. Sie gehen im Rahmen der weltweit größten Initiative für mehr Gesundheit in Unternehmen insgesamt 500 Mio. Schritte (das ist mehr als acht Mal um den Äquator).

Ziel des GCC ist der Kampf ge-gen die Gesundheitsrisiken, die mit heute zunehmend im Sitzen verrich-teter Tätigkeiten einhergehen. Jeder Teilnehmer versucht, täglich 10.000 Schritte zu gehen; dieser Wert gilt als wirksame Vorsorge gegen das Risiko. Bei Astellas Österreich ha-ben fümf Teams mit je sieben Leu-ten teilgenommen, in Summe also 35 Mitarbeiter. Insgesamt haben die österreichischen TeilnehmerInnen an die 45 Mio Schritte (ungefähr 30.000 km) zurückgelegt. (fi)

Astellas-Aktion Risikovorsorge bei sitzender Arbeit

Gesunde 500 Millionen SchritteIngelheim/Deutschland. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Paris wurden die 32 Gewinner der globalen Aufklärungsinitiative „1 Mission 1 Million – Herzens-sache Schlaganfall (Getting to the Heart of Stroke)“ bekannt gegeben. Die Öf-fentlichkeit hatte die Siegerprojekte im Internet gewählt, ein Experten-gremium nominierte zusätzliche unterstützenswerte Initiativen, die gesamt von Boehringer Ingelheim finanziell gefördert werden.

Zu den Preisträgern zählen Ein-zelpersonen, Berufsverbände so-wie Gesundheitszentren aus 18 verschiedenen Ländern. Die prä-mierten Projekte umfassen u.a. die Entwicklung einer iPhone App, mit der man einen unregelmäßigen Herzschlag feststellen kann, die Produktion eines Videos zur Auf-

klärung über das Krankheitsbild sowie eine Social-Media-Platt-form, die zur aktiven Vorbeugung motiviert.

Boehringer-Initiative Förderpreise für 32 Projekte

Schlaganfall ist Herzenssache

© A

stel

las

Medizinische Kriminalfälle Eine junge Frau landet nach dem Ent-fernen ihrer Weisheitszähne in der Notaufnahme und droht zu sterben; ein Bräutigam vergisst plötzlich den Namen seiner Braut samt Hochzeitstermin; eine andere Frau kann sich bei andauerndem Erbre-chen nur mit einer extrem heißen Dusche helfen. Dies sind nur drei von zahlreichen Fällen, die auf wahren Begebenheiten beruhen und die Ärzte vor große Rätsel stellen. Ganz wie die Helden des Detektivgenres klären geschulte Ärzte – durch eine Mischung aus außergewöhnlichem Wis-sen, Intuition und gelegentlich auch Glück – mysteriöse Krankheitsfälle und retten damit Leben. Leser werden lieben, wie sich die Rätsel nach und nach lösen, aber was vielleicht noch wichtiger ist: Sie werden nach der Lektüre die Komplexität des

menschlichen Körpers, die die Ärzte immer wieder herausfordert, neu einschätzen. Faszinierend und gekonnt geschrieben. Ein Muss für Fans der TV-Serie „Dr. House“. (iks)

L. Sanders, S. Vogel: Detektive in Weiß. Mysteriöse Krankheitsfälle und ihre Diagnose. 2011, btb Verlag, 400 Seiten, ISBN-13: 978-3442742462, 9,99 €

buch-tipp

© Ir

isia

na

Maria Fill

Menschen, über die Man spricht

Arjen Vermazen, Vice President in Euro-pa fördert Gesundheit der Mitarbeiter.

© B

oehr

inge

r Ing

elhe

im

uRSulA BIttNER,MANAgERINvEREIN SojA AuS öStERREICH

Seit August ist Ursula Bitt-ner als Vereinsmanagerin für Projektentwick-lung sowie interne und externe Kommunikation des Vereins Soja aus Österreich verantwortlich. Der Verein ist bereits drittgrößter Sojaproduzent der EU, die Mitglieder decken die gesamte Wertschöpfungskette vom Saatgut bis zu den fertigen Produkten ab. Im Aufgabenbereich der neu geschaffenen Position liegt auch die Entwicklung einer neuen Sojasorte aus und für Österreich – der sogenannten Donaubohne.

MICHAElSpINdElEggER,vIzEKANzlER

Michael Spindelegger (ÖVP) und viele Pro-

minente unterstützten die Blindenzeichen-Kampagne und somit hungernde Kinder am Horn von Afrika, indem sie für „Licht für die Welt“ zeichneten. Auf der Website www.blindenzeichen.at kann jeder ein persönliches Kunstwerk aus den drei schwarzen Punkten des Blindenzeichens gestalten und sich so am Rekordversuch zum größten Blindenzeichen der Welt zu beteiligen. Die Kampagne macht auf die Fähigkeiten von Blinden aufmerksam.

Schauspielerin Jane Seymour kämpft gegen häufige Herzrhythmusstörungen.

© M

arcu

s W

eiss

engr

uber

© Ö

VP-P

K

CliniClowns auch in WGKK-Kinderambulanz

Wien. Seit Anfang September kommen die CliniClowns auch in die Kinderambulanz der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), um die kleinen Pati-entinnen und Patienten aufzu-heitern und ihnen die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen. Die Spaßmacher treten im 14-Tage-Rhythmus im WGKK-Ge-sundheitszentrum Wien-Nord auf. Die gute Laune verkürzt die Wartezeit und wirkt anste-ckend, was in diesem Fall ja erwünscht ist.

Rote Nasen-Lauf für Lebensfreude im Spital

Wien. Am Wochenende begin-nen in ganz Österreich zum dritten Mal die Charity-Läufe der Rote Nasen Clowndoctors in Kooperation mit dem allge-meinen Sportverband (ASVÖ).

Der große Kick-off-Lauf fin-det am 11. September im Wie-ner Prater (Hauptallee) statt. In 39 weiteren Gemeinden können sich Läuferinnen und Läufer von September bis Oktober ebenfalls für den guten Zweck sportlich engagieren.

short

© P

hilip

p E

nder

s

„Lachen ist die beste Medizin“, lautet das Motto der CliniClowns.

© R

ote

Nas

en

Charity-Lauf sichert Finanzierung der Clown-Teams im „Ambulanzeinsatz“.

Herwig Wetzlinger ist neuer AKH-Manager

Wien. Herwig Wetzlinger, der bislang bei der Kärntner Landeskranken-anstalten-Betriebsgesellschaft (Kabeg) lange Zeit als kaufmännischer Direk-tor des Landeskrankenhauses Klagenfurt tätig war, wechselte mit 1. Septem-

ber in den Wiener Krankenanstaltenverbund. Als stellvertretender Direktor der Teilunternehmung AKH wird er für wirtschaft-

liche, finanzielle und technische Angelegenheiten verant-wortlich zeichnen.

Wetzlinger studierte an der Technischen Universität Graz Elektrotechnik. Bevor der erfahrene Krankenhaus-Manager zur Kabeg kam, leitete er unter anderem bei der Verbund AG die Abteilung Informatik- und Anwen-dungstechnik und war als Projektmanager in der Öster-reichischen Draukraftwerke AG erfolgreich. (fi)