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Modern Styles for Piano Bernd Arhelger

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Modern Styles

for Piano

Bernd Arhelger

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© 2005 concepcion SEIDEL OHG, 08269 Hammerbrücke

Die Musikstücke in diesem Buch sind urheberrechtlich und wettbewerbsrechtlich geschützt.

Deswegen ist jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung nicht gestattet.

Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved.

Gesamtherstellung:

Seidel & Seidel GbR, Satz- und Digitaldruckzentrum, 08269 Hammerbrücke

ISBN 3–933750–64–4

Best.-Nr.: 640.364

Bibliografi sche Information Der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e;

detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

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Modern Styles for Piano

Liebe Pianisten, liebe Klavierlehrer,

in meiner langjährigen Erfahrung als Klavierlehrer habe ich vielen Schülern die Tür zum

improvisierten Klavierspielen geöffnet. Wenn wir versuchten aus einem Songbook ein Stück nach

Akkorden zu begleiten, kam fast immer die Frage:

Woher weißt du, wie man das spielen kann? Im Laufe der Zeit merkte ich, wie wichtig eine

fundierte Kenntnis der modernen bzw. klassischen Stilistiken neben dem theoretischen und

praktischen Wissen über Intervalle, Quintenzirkel, Akkorde, Skalen etc. ist.

In diesem Buch gehe ich jedoch nur auf die modernen Stilrichtungen ein, ausgehend davon, dass

in einem guten Klavierunterricht in der Regel auch die klassische Seite abgedeckt wird.

Ich habe versucht die wichtigen Merkmale jeder Stilistik in kleinen Pattern hervorzuheben.

Jedoch sei an dieser Stelle vermerkt, dass ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit der vielen

Stilrichtungen erhebe. Ich bin mir bewusst, dass dieses Buch nur ein Auszug sein kann, zumal

einige Stilrichtungen auf dem Klavier schwerlich umzusetzen sind und manche auch gar nicht

funktionieren würden.

Ich habe auf Stilistiken zurückgegriffen, die in der Begleitung von Liedern bzw. im Solospiel eine

Rolle spielen.

Durch die Hervorhebung der Merkmale einer Stilrichtung entsteht sozusagen ein Extrakt

derselben. Die Aufgabe des Schülers besteht nun darin, sich in Zusammenarbeit mit dem Lehrer

diese Merkmale einzuprägen. Somit entsteht im Kopf eine Struktur, die man auf andere beliebige

Stücke anwenden kann. Dies muss natürlich anhand von vielen Beispielen geübt werden. Am

besten geschieht das mit einem kompetenten Lehrer, der bei der Auswahl und der Umsetzung

der Übungsstücke behilfl ich ist.

Von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit ist auch das häufi ge Hören der Musik entsprechender

Genres. Geht es z.B. um Samba, sollte man auch authentische Samba-Musik hören. Nur so

bekommt man ein Gespür für diese Musik.

Ganz grob habe ich in meinem Buch zwischen binären und ternären Stilistiken unterschieden.

Alle ternären, also triolischen Stilrichtungen müssen besonders gut erarbeitet werden, da sie vom

klassischen Hintergrund am weitesten entfernt sind.

Beim Spiel aller Pattern sollte das Zählen zur Gewohnheit werden! Hat man es allerdings einmal

verinnerlicht, steht das „groovige“ Spielen im Vordergrund.

Natürlich könnte man noch „unendlich“ viele Beispiele zu den Stilistiken geben, aber zwecks

besserer Einprägsamkeit habe ich mich auf Weniges beschränkt - vielleicht in einem weiteren

Buch mehr.

Bevor es richtig losgeht, noch einige Sätze zu dem Anhang. Ich habe eine Zusammenstellung von

Theoriewissen gemacht, welches wichtig für das improvisierte Klavierspiel ist. Alle Notenbeispiele

gehen vom Ton C aus. Sie sollten nach Möglichkeit, wie übrigens auch die Stilbeispiele, in alle

Tonarten transponiert werden. Auch kann ein erfahrener Lehrer bei der Anwendung der Akkorde

und Skalen behilfl ich sein.

Nun wünsche ich allen viel Freude beim Lernen und Spielen von „Modern Styles.“

Bernd Arhelger

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Inhaltsverzeichnis

1. Ballade Seite 7

1.1. Ballade 1 Track 1 1:38 Seite 8

1.2. Ballade 2 Track 2 0:30 Seite 11

1.3. Ballade 3 Track 3 0:30 Seite 11

1.4. Ballade 4 Track 4 0:30 Seite 12

1.5. Ballade 5 Track 5 0:30 Seite 12

2. Folk - Rock Seite 13

2.1. Folk 1 Track 6 0:39 Seite 14

2.2. Folk 2 Track 7 0:28 Seite 15

3. Country & Western Seite 16

3.1. Country Track 8 0:17 Seite 17

4. Gospel Seite 18

4.1. Gospel 1 Track 9 0:30 Seite 19

4.2. Gospel 2 Track 10 1:00 Seite 20

4.3. Gospel 3 Track 11 1:16 Seite 22

4.4. Gospel 4 Track 12 1:30 Seite 25

5. Westcoast Seite 27

5.1. Westcoast 1 Track 13 0:19 Seite 28

5.2. Westcoast 2 Track 14 0:19 Seite 28

5.3. Westcoast 3 Track 15 0:19 Seite 29

5.4. Westcoast 4 Track 16 0:19 Seite 29

5.5. Westcoast 5 Track 17 0:19 Seite 30

5.6. Westcoast 6 Track 18 0:19 Seite 30

6. Rock Seite 31

6.1. Rock 1 Track 19 0:28 Seite 32

6.2. Rock 2 Track 20 0:29 Seite 32

6.3. Rock 3 Track 21 0:45 Seite 33

7. Bluesrock Seite 34

7.1. Bluesrock 1 Track 22 1:01 Seite 35

8. Bossa Nova Seite 37

8.1. Bossa 1.1. Track 23 0:26 Seite 38

8.1. Bossa 1.2. Track 24 0:26 Seite 38

8.1. Bossa 1.3. Track 25 0:26 Seite 38

8.2. Bossa 2.1. Track 26 0:26 Seite 39

8.2. Bossa 2.2. Track 27 0:26 Seite 39

8.2. Bossa 2.3. Track 28 0:26 Seite 39

8.3. Bossa 3.1. Track 29 0:26 Seite 40

8.3. Bossa 3.2. Track 30 0:26 Seite 40

8.3. Bossa 3.3. Track 31 0:26 Seite 40

8.4. Bossa 4.1. Track 32 0:26 Seite 41

8.4. Bossa 4.2. Track 33 0:26 Seite 41

8.4. Bossa 4.3. Track 34 0:26 Seite 41

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9. Samba Seite 42

9.1. Samba 1.1. Track 35 0:19 Seite 43

9.1. Samba 1.2. Track 36 0:19 Seite 43

10. Salsa Seite 44

10. Salsa 1 Track 37 0:19 Seite 45

11. Jazzrock Seite 46

11.1. Jazzrock 1.1. Track 38 0:23 Seite 47

11.1. Jazzrock 1.2. Track 39 0:23 Seite 47

11.2. Jazzrock 2. Track 40 0:30 Seite 48

11.3. Jazzrock 3. Track 41 0:35 Seite 49

12. Funk Seite 50

12.1. Funk 1 Track 42 0:29 Seite 51

13. Rock`n`Roll Seite 52

13.1. Rock`n`Roll 1 Track 43 0:17 Seite 53

14. Ragtime Seite 54

14.1. Ragtime 1 Track 44 0:49 Seite 55

15. Stride Piano Seite 56

15.1. Stride Piano 1. Track 45 0:43 Seite 57

15.2. Stride Piano 2 Track 46 0:42 Seite 58

16. Blues Seite 59

16.1. Blues 1 Track 47 1:25 Seite 60

17. Jazz Seite 61

17.1. Jazz 1 Track 48 1:03 Seite 62

18. Boogie-Woogie Seite 63

18.1. Boogie 1. Track 49 0:50 Seite 64

18.2. Boogie 2. Track 50 0:50 Seite 66

18.3. Boogie 3. Track 51 0:43 Seite 68

19. Shuffl e Seite 70

19.1. Shuffl e 1. Track 52 1:06 Seite 71

20. Reggae Seite 73

20.1. Reggae 1. Track 53 0:30 Seite 74

20.2. Reggae 2. Track 54 0:30 Seite 74

20.3. Reggae 3 Track 55 0:30 Seite 75

20.4. Reggae 4 Track 56 0:30 Seite 76

Anhang Seite 77

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1. Die Ballade

Mit Ballade bezeichnet man im Allgemeinen ein ruhiges Musikstück oder Lied. Eine

Ballade kann in diversen Stilrichtungen vorkommen. So ist eine Pop-, Rock- oder

Folkballade ebenso möglich wie eine Jazzballade.

Die markanten Merkmale einer Ballade sind langsames Tempo, eingängige Melodien, in

der Regel einfache Harmonien und Rhythmen (im Jazz auch komplexere möglich).

Zu spielen ist eine Ballade mit viel Gefühl für den dynamischen Verlauf des Stückes.

Darüber hinaus kann eine Ballade auch grooven - meistens bei etwas schnelleren

Tempi.

Balladen sind dem klassischen von allen modernen Stilen noch am nächsten. Somit ist

der Einstieg für Pianisten mit klassischem Hintergrund über den Balladenstil einfacher als

direkt mit Bebop o. Ä..

Allerdings ist der pianistische Anspruch im Regelfall nicht sehr hoch, was den Wert guter

Balladen jedoch nicht schmälern sollte. Schließlich bedeutet ein hoher musikalischer

Anspruch nicht, dass ein Musikstück Qualität hat oder gar populär wird. Die bekanntesten

Lieder und auch klassischen Stücke sind vom spieltechnischen Anspruch oft einfach

gehalten.

Es geht in der Musik nicht nur um Anspruch, sondern doch eher um eine Identifi kation

mit der Musik - also das Gefallen eines Stückes. Und da sind die Geschmäcker sehr

verschieden.

Das 1. Beispiel meiner beiden Balladen ist musikalisch sehr minimalistisch angelegt. Frei

nach dem Motto: Wenig ist mehr. Und dies ist nebenbei bemerkt ein Grundsatz, der auch

für die anderen Stile gelten kann, wenn es nicht um solistische sondern Band-dienliche

Interpretationen eines Musikstückes geht. Trotz der wenigen Töne kann jedoch das 1.

Beispiel durchaus als Vortragsstück gespielt werden.

Das 2. Beispiel hat eher einen begleitenden Charakter.

Es empfi ehlt sich bei Balladen mit Metronom zu üben.

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