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Brand aus das klubjournal ausgabe 1/09 P.b.b Vnr.: 03Z035083 S. Sponsoring-Post Verlagspostamt 4020 Linz money&Co

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Brand aus das klubjournal ausgabe 1/09 P.b.b Vnr.: 03Z035083 S. Sponsoring-Post Verlagspostamt 4020 Linz

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Brand aus

das klubjournalausgabe 1/09

P.b.bVnr.: 03Z035083 S.Sponsoring-PostVerlagspostamt4020 Linzmoney&Co

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Herausgeber: money&Co Investmentklub Oberösterreich, Promenade 11-13, 4020 Linz, E-Mail: [email protected], www.moneyandco.atf.d.I.v.: Susanne Karte; Konzept + Gestaltung: reklamebüro, Linz; Text: reklamebüro, money&Co; Fotos: money&Co, Rosenbauer, urmann*architekten, Spargelhof Stöttinger, Atelier Klonowski, Herzögliche Hauptverwaltung Coburg, Kultur und Freizeit GmbH, Alfred Reiter; Lithografie: G2 Druckvorstufe, Linz; Druck: kb Offset

Liebe Leserinnen und Leser!

„Die Sparkasse Oberösterreich segelt gut durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise“ - So kann das Bilanz-jahr 2008 treffend in einem Satz zusammengefasst werden. Eine kontinu-ierliche Steigerung der Bilanzsumme, ein kräftiges Wachstum bei den Sparein-lagen sowie eine verantwortungsvolle Ausweitung des Kreditvolumens stehen für kundennahes Agieren der Sparkasse Oberösterreich. Auch im Hintergrund eines rauen Gegenwindes weist die Sparkasse solide Ertragszahlen und eine äußerst gute Stabilität auf.

Dafür sorgt unser Geschäftsmodell, dass seit jeher stark auf die Beziehung zu den vielen Privatkunden sowie Klein- und Mittelbetrieben aufgebaut ist.

Im Anlagebereich steht das Sparbuch wieder hoch im Kurs, eine Domäne, die ganz besonders den Sparkassen zuge-rechnet wird. Das Sparbuch steht für Sicherheit, genau so wie die 160jährige Tradition der Sparkasse Oberösterreich.

Auch auf ein sehr erfolgreiches Jahr blicken wir zurück, wenn wir bei den Wertpapierfonds über unser Flaggschiff AustroRent reden. Der Anleihefonds stellte 2008 mit 7,61 Prozent Perfor-mance einmal mehr seine Stabilität unter Beweis. Seit seinem Bestehen (1989) konnte er jedes Jahr mit einem positiven Ergebnis abschließen. Mit einem Fonds-volumen von über 950 Millionen Euro steht der AustroRent an der Spitze - er ist der größte Publikumsfonds Österreichs.

Herzliche Grüße!

Ihr

Dr. Markus Limberger

Dr. Markus Limberger, Generaldirektor Sparkasse Oberösterreich„Solide Wachstums- und Ertragszahlen für die Sparkasse OÖ im abgelaufenen Jahr“

EDITORIAL TITELSTORY

Brand aus

Kurz nach dem Jahreswechsel, mitten in die Negativschlag-zeilen der Weltwirtschaftskrise ließ eine Positiv-Meldung aufhorchen: Der Leondinger Feuerwehrausstatter Rosen-bauer International AG hat mit einem 100-Millionen-Euro-Abschluss in Saudi-Arabien den größten Einzelauftrag sei-ner Geschichte an Land ziehen können. Ein Ereignis, das das Zeug dazu hätte, den Brand-Aus-Befehl für die Krise einzuläuten. Wir haben Rosenbauer besucht und erfahren, wie unterschiedlich amerikanische und europäische Feu-erwehren ihre Hilfeeinsätze angehen und warum sich der riesige Airbus A 380 gänzlich auf den neuen Panther 8x8 verlassen kann.

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Oberösterreich ist ein Musterland der Freiwilligen Feuerwehr. Hierzulande sind knapp 1.000 Feuerwehren Tag und Nacht abrufbar, im ganzen Bundesgebiet sind es etwa 4.900. Die Feuerwehr genießt also im gesellschaftlichen und sozialen Umfeld der oberösterreichischen Bevölkerung einen hohen Stellenwert. Bei der börsenotierten Rosenbauer International AG mit Sitz in Leonding sind über 100 Mitarbeiter auch selbst als Feuerwehrleute in ihren Heimatgemeinden im Einsatz. Ein interner Erfahrungsschatz, der natürlich auch in die Entwicklung der Produkte einfließt. Das Unternehmen hat eine Nische besetzt, in der sie ihre seit über 140 Jahren erarbeitete Kompetenz in der Feuerwehraustattung Tag für Tag beweist. Und das als Full-Liner. Das heißt, das Portfolio umfasst Handschuhe und Helm oder Schlauch und Stiefel aber vor allem die imposanten Fahrzeuge für Kommune, Industrie und Flughafen. Mit rund 100 Vertriebs- und Servicepartnern auf der ganzen Welt kann das Unternehmen in beinahe jedem Winkel der Erde seine umfassenden Dienstleistungen und Produkte anbieten.

Europäer löschen anders

Als einziger Anbieter weltweit entwickelt und fertigt Rosenbauer seine Pro-dukte nach europäischer und amerikanischer Norm. Der wesentliche Unter-schied der Normen liegt im Einsatzverhalten begründet. Amerikanisch geprägte Feuerwehren arbeiten vorrangig mit Spezialfahrzeugen, die jeweils eine spezi-fische Aufgabe zu bewältigen haben. Also ein Fahrzeug zum Löschen, eines für Bergungsarbeiten, eines zur Absicherung und so fort. Europäische Feuerwehren hingegen nutzen eher Multifunktionsfahrzeuge, die für viele Aufgaben gerüstet sind. Dazu kommt, dass die Löschgewohnheiten amerikanischer Feuerwehren leistungsstarke Pumpen erfordern, europäische Feuerwehren löschen verstärkt mit Hoch- und Höchstdruck, bei dem der Wasserstrahl vernebelt wird. Mit dieser international ausgerichteten Strategie hat sich Rosenbauer als oberösterrei-chisches Unternehmen weltweit Platz zwei erarbeitet. Bei den Flughafen-Einsatz-fahrzeugen sind die Leondinger bereits führend.

Glanzstück dieser Kategorie ist der mit Designpreisen überhäufte Panther. Im ersten Quartal 2009 wird die allerneueste Panther-Entwicklung nach Dubai ausgeliefert werden, die sich perfekt der neuesten, höchsten Flughafenkategorie anpasst. Diese 10. Kategorie wurde vor einigen Jahren aufgrund der gewaltigen Dimensionen des Airbus A380 eingeführt. Die von der International Civil Avia-tion Organization bzw. der amerikanischen National Fire Protection Association definierten Normen erfordern dabei, dass die Flughafen-Feuerwehr innerhalb von zwei (bzw. unter drei) Minuten jeden Punkt des Flughafens erreichen und min-destens 36.000 Liter Löschmittel zur Verfügung stellen kann. Der neue Panther 8x8 fasst nun 19.000 Liter Löschmittel und erreicht eine Höchstgeschwindig-keit von 135 km/h, mit einem Beschleunigungswert von max. 25 Sekunden auf 80 km/h. Das bedeutet, zwei statt zuvor drei Fahrzeuge reichen auf einem Groß-flughafen aus, um die erforderlichen Normen zu erfüllen. Eine enorme Anschaf-fungs- und Betriebskostenersparnis.

Große Ideen. Großartig umgesetzt.

Angetrieben wird der Panther 8x8 von zwei Motoren, die während der Anfahrt gekoppelt werden. Für den Löscheinsatz werden beide Motoren entkoppelt, da-mit eine davon die Pumpe versorgen kann. Damit ist der Panther 8x8 das erste Löschfahrzeug, das auch während der Fahrt löschen kann. Das Fahrzeug und die Löscheinheiten sind so durchdacht konstruiert, dass im Einsatzfall alles von nur einem Mann bedient werden kann.

Die markante von Glas dominierte Kabine des Panthers ist ein sichtbares Zei-chen für die erfolgreiche Verbindung von Design und Funktionalität. Ein Wert, der bei Rosenbauer seit langem gelebt wird. Design ist nicht dazu da, die Produkte schön zu machen, sondern viel mehr mit durchdachter Funktionalität für den

Kunden zu verbessern. Jede Designentscheidung besitzt also bei Rosenbauer einen klaren Zusatznutzen für den Kunden. Das sieht man nicht nur an den Panther-Modellen sondern auch bei der persönlichen Ausrüstung, wie etwa dem Helm. Hier wurde z. B. eine LED-Stirnlampe eingebaut, die man mit einem Hand-griff herauslösen und dann als Handlampe gezielt einsetzen kann.

Traditionell international

Der Weg über die Grenzen hinaus begleitet das Unternehmen schon seit frühen Tagen. Bereits 1926 wurde das erste Fahrzeug nach China verkauft. Der Börsegang 1994 war von einem klaren Internationalisierungs-Ziel getrieben: Den Schritt nach Amerika fundiert vorzubereiten und in der Politik der kleinen Schritte am neuen Markt Fuß zu fassen. Bereits 1995 sicherte sich das Unter-nehmen die Partnerschaft eines amerikanischen Herstellers, weitere folgten. Den Partnern beließ man anfangs ihre völlige Eigenständigkeit. Erst nach und nach, nachdem sich Rosenbauer genügend Know-how über die Gesetzmäßig-keiten dieses neuen Marktes aufgebaut hatte, trat die Marke in den Vorder-grund. Heute besitzt Rosenbauer in den USA 13,5 % Marktanteil und belegt den klaren 2. Platz in diesem wichtigen Markt.

Im Augenblick arbeiten rund 1.800 Mitarbeiter weltweit am gemeinsamen Firmenerfolg, der auch in Zukunft von Leonding aus gesteuert werden wird. Gerade eben wird mit Hochdruck am Neubau eines Kunden- und Servicezentrum gearbeitet, der spätestens im 3. Quartal 2009 einsatzbereit sein wird. Beweis genug, dass Rosenbauer trotz seiner internationalen Erfolge seine Wurzeln in der Heimat nie vergessen hat.

Rosenbauer International AG, Paschinger Straße 90, 4060 Leonding. www.rosenbauer.com

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Redbloc entwickelt und erzeugt Ziegelmassiv-Fertigteile in Zusammenarbeit mit seinem niederösterreichischen Partner. Da die vorhandenen Kapazitäten sich bald als zu klein erwiesen, musste neben dem ersten Werk in Retz an eine weitere Produktionsstätte nördlich von Wels gedacht werden. Das Gebäude sollte aber nicht nur eine profane Halle darstellen, sondern von der architektonischen Aussage her den einzigartigen Fertigteilen ähnlich sein. Nachhaltigkeit, regionales Bauen, Einsatz traditioneller, jedoch topaktueller und zukunftsweisender Baustoffe, sowie Offenheit für Neues waren also gefragt. Das Äußere sollte das Innere widerspiegeln. Eine herausfordernde Aufgabe für das Büro urmann*architekten aus Pucking. „Das Gebäude war nahezu zur Gänze ein Prototyp“, erinnert sich DI Roland Urmann, „viele Runden wurden gedreht, Ideen aufgebracht und sogleich wieder verworfen.“

Das in den 1950er Jahren neben einer Lehmgrube gegründete Werk an der Bundesstraße von Wels nach Buchkirchen, liegt wie eine Insel zwischen Wiesen und Feldern. Der rote Block wird Programm, die roten Sichtziegelwände geben der Fassade das Thema, die Ausformulierung des Daches ließ sich von der umge-benden Hügellandschaft inspirieren.

So klar der Entwurf auch scheint, so schwierig gestaltete sich die Umsetzung des Gebäudes. Ein neuartiges Deckensystem aus Holz, das Kielsteg-Element, welches weite Spannweiten bei geringster Bauhöhe zulässt, musste weiter entwickelt werden und wurde auch in dieser Dimension das erste Mal verbaut. Der Bauherr

ließ sich auf dieses Wagnis ein, da er aus eigener Erfahrung Verständnis für die Produktentwicklung zur Serienreife hatte und daher immer ein offenes Ohr für neu-artige Wege hat.

Zu ebener Erde öffnet sich das Gebäude dem Betrachter. Die Zwischenwand von der Halle zum Hof ist voll verglast, was die üblichen Grenzen verschwinden lässt und wie ein überdimensionaler Rahmen am Übergang zum freien Landstrich wirkt. „Wichtig war es uns, den Dimensionen Natürlichkeit und vor allem Selbstverständ-lichkeit zu verleihen“, schildert DI Martin Urmann seine architektonischen Anknüp-fungspunkte.

Die Dimensionen wurden sehr bewusst an jene der benachbarten Vierkanthöfe angelehnt. Ziegel als Werkstoff für die Außenhülle hatte neben dem fast verpflicht-enden Naheverhältnis zum Werk und den optischen Qualitäten auch überzeugende thermische Argumente: Im Sommer wie im Winter reguliert das Material die Tem-peraturen. Durch den Massivbau sowie den eingesetzten Sonnenschutz konnte in den Büroräumen trotz der großzügigen, nach Süden gerichteten Verglasung auf eine künstliche Klimatisierung verzichtet werden.

Weitere Informationen: urmann*architekten, Obere Landstraße 26, 4055 Pucking, Tel. 0699 / 100 50 339, [email protected]

ARCHITEKTUR

Ziegelrote Hügellandschaft

Selten werden Architekten mit der Aufgabe der Planung einer Produktionshalle beauftragt. Leider herrscht die Meinung vor, dass eine „Kiste“ für die Unterbringung von Maschinen mit fertig ent-wickelten Verfahrenstechniken ausreicht. Wie an-ders und im wahrsten Sinn des Wortes erfrischend ein architektonisch durchdachter Zweckbau sein kann, beweist das Ziegelfertigteilwerk „Redbloc“.

ESSEN

Junges Gemüse

Erst seit wenigen Jahren ist ein kulinarischer Höchstgenuss auch aus Oberösterreichs Küchen nicht mehr weg zu denken: Der Spargel. Grund dafür sind heimische Spargelbauern, die begannen sich diesem „königlichen Gemüse“ zu widmen. Der Spargelhof Stöttinger ist einer von ihnen.

Der Spargel wurde früher eher als elitärer Begleiter am Teller gesehen. Das ist nicht verwunderlich, ist er doch eine sehr betreuungsintensive Pflanze und war daher nur den Begüterten und Adeligen vorbehalten. Erst in der Neuzeit wurde er in regelrechten Spargelfabriken in Frankreich und Deutschland auch einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Trotzdem konnte er sich als Importgemüse in der heimischen Küche nie so richtig durchsetzen. Bis dann in den 1980er Jahren Land-wirte im Eferdinger Becken und vor ca. 15 Jahren auch Bauern aus dem Ballungs-raum der Stadt Linz den Spargel als Alternative entdeckten. Heute ist der Spargel aus der oberösterreichischen Frühlingsküche nicht mehr wegzudenken.

Einer der Höfe, die sich dem Spargelanbau verschrieben haben, ist der Spargel-hof Stöttinger in Rufling, am Fuße des Kürnbergerwaldes. 1995 begannen Gerti und Sepp Stöttinger ihr traditionelles Anbauspektrum mit Grünspargel und nach einigen Jahren auch mit weißem Spargel zu erweitern. Angefangen haben sie mit 6 Reihen, mittlerweile hat sich durch die große Nachfrage die Anbaufläche auf bereits etwa 5 Hektar ausgeweitet.

Gerti und Sepp Stöttinger haben sich bewusst entschieden, Qualität vor Quan-tität den Vorrang zu geben. Sie denken demzufolge nicht in großen Margen, um Supermarktketten bedienen zu können, sondern betreiben den extensiven, das heißt den behutsamen Landbau. Dem Spargel wird dabei genügend Zeit und Raum gegeben, sich entwickeln und regenerieren zu können. Der extensive Landbau bringt natürlich nicht die großen Erntemengen, dafür ist der Geschmack des Spar-gels herausragend. Wichtig ist in dem Zusammenhang auch die Beschaffenheit des Bodens. Da sind die Ruflinger begünstigt: Der mittelschwere, sandige Lehmboden lässt den Spargel außerordentlich gut gedeihen. In der Spargelsaison – die je nach Frühjahrswitterung Mitte/Ende April beginnt und mit dem Stichtag Johanni, den 24. Juni, endet – wird am Spargelhof Stöttinger mit 5 Erntehelfern Spargel gesto-chen. Genießer schätzen den Spargel ja wegen seines Geschmacks, dabei ist er auch noch besonders gesund. Er ist äußerst kalorienarm, ideal für Diabetiker (100 g enthalten nur 1,9 g Kohlehydrate) und der hohe Vitamin-C-Gehalt bietet Schutz vor zellschädigenden Substanzen, den sogenannten freien Radikalen. Der hohe Kaliumgehalt und die Asparaginsäuren fördern die Nierentätigkeit und regen die Entwässerung an. Also ein echter Gesundheitsapostel mit viel Geschmack. Die Spargelsaison 2009 kann man also mit guten Gewissen genießen.

Spargelhof Stöttinger, Grünburgstraße 23, 4060 Leonding/Rufling. Tel. 0732/67 33 88, E-Mail: [email protected]. www.spargelhof-stoettinger.at. Verkauft wird in der Saison täglich ab Hof von 7.30 bis 19.00 Uhr, Sonn- und Feiertags von 7.30 Uhr bis 11.00 Uhr. Spargelfest mit Spargel- und Weinverkostung: Sonntag, 3. Mai 2009, ab 17.00 Uhr.

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5KUNST

Malerische Illusionen

Die Wandmalerei ist ein heute beinahe vergessenes Kunsthandwerk. In vergangenen Epochen verewigten sich bildende Künstler mit unzähligen Wand-motiven in der Kunstgeschichte. Die bekannteste Art ist dabei das Fresko, bei dem die Farbe auf den feuchten Putz aufgetragen wird. Wird hingegen die trockene Wand bemalt, spricht der Kunsthistoriker von Seccomalerei. Das wohl berühmteste aus dieser Kunstgattung ist die Decken- und Wandbemalung in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan.

Einer der sich auch heute noch dieser uralten Technik mit modernen Farben bedient, ist Peter Klonowski aus Oberkappel. Als Universalkünstler war er schon immer für viele Arten der bildnerischen Gestaltung offen. Als vor etwa 16 Jahren ein Hotel an ihn herantrat, um ihn mit einer Wandgestaltung zu beauftragen, hatte er zwar noch wenig Erfahrung darin, holte diese aber mit viel Engagement auf. Das Gebiet faszinierte ihn, stets probierte er weiter und so entwickelte er sich zu einem der wenigen Meister der Wandbemalung weitum.

Sein Schaffen ist grenzüberschreitend. Im wahrsten Sinn des Wortes. Hier in Oberösterreich hat er einige Privathäuser mit seinen Wandmalereien ge-schmückt. In Kirchberg/Thening zum Beispiel, in Karling bei Hartkirchen oder auch in der Nähe von Mühllacken hat er schon gewirkt. Aber natürlich auch in seinem Geburtsland Bayern ist Peter Klonowski kein Unbekannter. Und zum Telefon-Interview holten wir ihn in Spanien an den Hörer, wo er eben in einem Feriendomizil eines Unternehmers an einem neuen Wandmotiv arbeitet.

„Es macht Spaß, mit der Wandmalerei die strengen Formen der Architektur zu brechen“, freut sich Peter Klonowski über die verblüffende Wirkung seiner Arbeit. Für den Betrachter beeindruckend ist vor allem der plastische Effekt der gegenständlichen Arbeiten. Wo sich früher eine nackte und kahle Betonwand befand, meint man nun z.B. auf die Felder und Wiesen einer idyllischen toska-nischen Hügelgruppe zu blicken. Mit Acryl- und Dispersionsfarben allein schafft Peter Klonowski lebensechte Illusionen, seien es nun Landschaften, Baustil-effekte oder aber auch einfach Muster und Schattierungen, die bestimmten Materialien nachempfunden sind. „Die Motivwahl obliegt zu Beginn ganz dem Bauherrn“, lässt Peter Klonowski seinen Kunden viel Platz für die Realisierung eigener Träume. An der Verwirklichung seiner eigenen Ideen arbeitet der Künstler längst in seinem Atelier in Oberkappel. Hier hat er Zeit und Muße auch anderen Kunstgattungen nachzugehen. So beschäftigt er sich im Bereich künstlerischer Raumgestaltungen auch mit Möbeldesign, Malerei, Graphik, Bildhauerei und noch vielem anderen. Ein Herzensprojekt – der Bau des Sonnenzeitparks, einer begehbaren Sonnenuhr – hat er sich für die Zukunft vorgenommen, lediglich der potente Sponsor oder ein entsprechender Investor fehlt noch. Wer die kämpfe-rische Natur des Künstlers kennen gelernt hat, weiß, dass auch das nur mehr eine Frage der Zeit sein wird.

Atelier Klonowski, Oberkappel 9, 4144 Oberkappel. Tel. 07284/22 8 75, [email protected], www.atelier-klonowski.de

Wandmalerei ist ein organischer Gegenentwurf zur flächigen, hypermodernen Architektur. Denn wem die nüchternen, glatten Flächen in seiner Wohnumgebung zu kalt sind, kann sie nach eigenen Vorstellungen mit abstrakten aber auch gegenständlichen Motiven beleben lassen. Ein Meister der Wandmalerei lebt im Nordwesten des Mühlviertels: Peter Klonowski aus Oberkappel.

AUSFLUG

Juwel am Strom

Weithin sichtbar begrüßt Schloss Greinburg seine Besucher. Die vierflügelige Anlage gilt als ältestes Wohnschloss Österreichs. Der beeindruckende Renais-sancehof mit seinen schattig-kühlen Arkadengängen ist besonders in den Sommermonaten ein überaus angenehmer Ort zum Verweilen. Eine Besichtigung des Schlosses führt in einen Rittersaal mit gigantischen Ausmaßen, in die Schlosskapelle mit ihrem frühbarocken Weihnachtsaltar sowie in die „Sala Terrena“, die als Grottenraum als eines der frühesten Beispiele solcher Schloss-Innenräume nördlich der Alpen gelten darf und in Österreich einzigartig ist. Figürliche und ornamentale Mosaiken aus Donaukieseln schmücken Gewölbe und Wände. Ein weiterer Leckerbissen für Architekturfreunde ist das Diamantge-wölbe mit seinem faszinierenden Spiel aus Licht und Schatten.

Eine Schlossführung spannt den Bogen der Geschichte von den Anfängen der Greinburg bis heute zur Herzogsfamilie Sachsen-Coburg und Gotha, in deren Besitz sich das Schloss seit der Mitte des 19. Jh. befindet und die sich noch heute liebevoll um den Erhalt und die Zugänglichkeit des Baudenkmals kümmert. Besonders beeindruckend ist die kostbare Ausstattung mit Möbeln und Gemäl-den aus dem Privatbesitz der herzoglichen Familie, die im Rahmen einer Führung durch die Coburger Festräume besichtigt werden kann.

Das Schloss beherbergt auch das oberösterreichische Schifffahrtsmuseum, mit einer umfangreichen Sammlung detailgetreuer Modelle. Es bietet einen umfassenden Einblick in die Nutzung der heimischen Wasserstraßen wie Donau, Inn, Enns, Salzach und Traun. Die unterschiedlichsten Konstruktionen der Schiffe, Boote und Flöße sowie die mannigfachen Lösungen zur Wasserregulie-rung zeugen von der Mühe und dem Einfallsreichtum, den mitunter gefahrvollen Fluten zu trotzen und sie für den Menschen nutzbar zu machen. Ein sportliches Vergnügen wartet im Garten des Schlosses auf die Besucher – die historische Kegelbahn. Nach vorheriger Anmeldung können Gruppen ab 10 Personen die Schlossführung mit einer zünftigen Kegelpartie abrunden.

Besichtigung: 1. Mai bis 26. Oktober, täglich 9 – 17 Uhr (Info: 07268/700718) Schlossführung 30 min (Arkadenhof, Diamantgewölbe, Rittersaal, Schlosskapelle und Sala Terrena) & Schlossführung 60 min (zusätzlich Coburger Festräume) für Gruppen ab 10 Personen jederzeit nach Anmeldung (Tel. 0664/98 61 981)www.schloss-greinburg.at, www.sachsen-coburg-gotha.de

Über ein halbes Jahrtausend schon wacht das imposante Schloss Greinburg im Strudengau über die Donau und das malerische Städtchen Grein. Ein Besuch entführt in die verschiedensten Epochen – vom Mittelalter bis in das Leben der heutigen Besitzer der eindrucksvollen Anlage, der Herzogsfamilie Sachsen-Coburg und Gotha.

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Besuch. Heuer werden Orchester aus der Schweiz, Südtirol, Luxemburg, Italien, Deutschland und erstmals mehrere österreichische Orchester erwartet. Beson-ders interessante Teilnehmer sind zum Beispiel das hochdekorierte Sinfonische Blasorchester Ried, das Weltmeisterorchester von 2001 in Kerkrade. Oder die Musikkapelle Peter Mayr Pfeffersberg. Letztere wurde vor 77 Jahren in 8 kleinen Streuweilern in der Nähe von Brixen gegründet und war zwischenzeitlich schon bis zu 75 Personen groß. Das Erstaunliche: Der dortige Schulwart leitete lange Jahre das Orchester. Sein Verdienst ist es, das Orchester auf diese Größe – auch in der Qualität – heranwachsen zu lassen. In Vöcklabruck werden zusätzlich auch 12 Jugendorchester mitspielen, da gleichzeitig im Rahmen von LINZ 09 das 10. Europäische Musikfestival der Jugend mit insgesamt 6.000 Musizierenden stattfindet.

In verschiedenen Wettbewerbskategorien spielen die Teilnehmer um den Gewinn der begehrten Trophäe: Den Windstab von Michael Zitzler. Dieses Kunstwerk symbolisiert das Wesen des Blasmusikinstrumentes: Der Wind, die Luftsäule und die Röhre in Holz und Metall, die gemeinsam den Klang ergeben. Erstmals werden heuer keine Pflichtstücke mehr verlangt, die Orchester wählen ihr Programm frei. Zusätzlich werden auch Passivkategorien wie CD-Produktionen oder grafische Gestaltungen bewertet – Kategorien die einzigartig für solch ein Festival in Europa sind. Und schließlich können sich die Teilnehmer in unter-schiedlichsten Workshops untereinander austauschen, Musikstücke gemeinsam erarbeiten, die später dann dem Publikum vorgetragen werden.

Das Publikum darf sich also auf Blasmusik auf höchstem Niveau freuen. Und das nicht nur auf der Bühne: Während der Festivalzeit ist Vöcklabruck selbst ein einziger Konzertsaal. Denn wo immer sich die Blasmusiker auf der Straße treffen, sind schnell einmal die Instrumente ausgepackt und ein gemeinsames Musikstück improvisiert. Eine Klangwolke der besonderen Art, die da den Früh-ling von Vöcklabruck umschwebt.

7. Internationales Musikfestival Vöcklabruck, 20. – 23. Mai 2009. Veranstaltet von Kultur und Freizeit GmbH, Klosterstraße 9, 4840 Vöcklabruck. Tel. 07672/25 566, E-Mail: [email protected], www.kuf.at/musiktage Kartenvorverkauf: In allen Filialen der Sparkasse OÖ und im Tourismusbüro Vöcklabruck, Hinterstadt 14, 4840 Vöcklabruck, Tel. 07672/26 644, E-Mail: [email protected]

Das 7. Internationale Musikfestival Vöcklabruck gibt Blasmusik die Bühne für moderne Spielarten. Von 20. – 23. Mai 2009 gehen Tradition und Avantgarde eine erfrischende Symbiose ein. Kurz gesagt, es wird gezeigt, wie zeitgemäß Blasmusik klingen kann.

Tonangebend

KULTUR

Blasmusik im Spannungsfeld von Tradition und Avantgarde: Eine treffende Beschreibung für das Internationale Musikfestival Vöcklabruck selbst. Ein Fes-tival für Konzertblasorchester, Marsch- und Showkapellen, deren Verständnis von Blasmusik über die traditionelle Marschmusik hinausgeht. Alles in allem ein Experiment, das heuer bereits in die 7. Saison geht und jedes Jahr die Zuschau-er und Zuhörer aufs Neue begeistert. Mit Musik auf höchstem Niveau für ein anspruchsvolles Publikum.

Der Gedanke Tradition und Avantgarde zu verschränken stand schon zu Beginn des Festivals im Vordergrund. „Ich bin nur dabei, wenn es auch abwegig sein darf“, war die Bedingung des Landesmusikdirektor Walter Rescheneder – was vom Veranstaltungskomitee mit Freuden akzeptiert worden war. Als künstle-rischer Leiter begleitet er das Festival, gemeinsam mit Prof. Jo Conjaerts aus Belgien, seit den ersten Tagen.

In Vöcklabruck hat vieles Platz

Vöcklabruck ist somit eines der wenigen Festivals für Blasmusik, die sich auch der Moderne widmen. Obwohl: Das ist zwar das Einzigartige an Vöckla-bruck, aber nicht das Einzige. Denn der überwiegende Teil ist der symphonischen Blasmusik gewidmet, der sogenannten originalen Blasmusik. „In Vöcklabruck hat einfach vieles Platz“, freut sich Walter Rescheneder.

Warum dieses Festival hier stattfindet, ist leicht erklärt. Oberösterreich ist ein großes Blasmusikland – das bedeutendste im Bundesgebiet. Sowohl was Quantität als auch die Qualität angeht. 482 Blasmusik-Kapellen musizieren im Lande, mehr als es eigenständige Gemeinden gibt. Die Musik-Verbundenheit der Bevölkerung, vor allem am Land, der Gemeinschaftsgedanke und das perfekt ausgebaute Netzwerk der Landesmusikschulen sind der ideale Nährboden für eine beispielgebende Blasmusikkultur in Oberösterreich, so Rescheneder.

Musik kennt keine Grenzen

Am Musikfestival haben schon Orchester aus der ganzen Welt teilgenommen, Teilnehmer aus China, Portugal, Italien, Lettland, Polen, Holland, Deutschland, Belgien, Ukraine, Schweiz, Tschechien, Slowenien und USA waren schon zu

Rahmenprogramm

Mi, 20. Mai 09, Stadtsaal VöcklabruckKonzert: Darbietung aus dem OrchestercampDo, 21. Mai 09, Bezirkssporthalle Vöcklabruck Eröffnungsabend, Konzert mit den TeilnehmerInnen des Orchester-camps. Präsentiert wird u. a. eine Uraufführung für Tuba und Orchester komponiert von Hermann Pallhuber. Konzert mit dem Landespolizeiorchester Oberösterreich.Fr, 22. Mai 09, Stadtplatz Vöcklabruck Tag der Jugend – Europas Jugend musiziertIm Rahmen des 10. Europäischen Jugendmusikfestivals wird der Stadtplatz Vöcklabruck zur musikalischen Bühne der europäischen Jugend.Sa, 23. Mai 09, Bezirkssporthalle Vöcklabruck Festabend mit Preisverleihung, musikalisch umrahmt von der Stadtmusik Vöcklabruck, anschließend Konzert der „Holstuonar Musig Bigbandclub“

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7SPEZIALTHEMA

Erhöhte Nachfrage führt zu steigenden Preisen: Beim Edelmetall Gold, das seit Monaten auf den Bestsellerlisten ganz oben rangiert, ist dies nichts Neues. Warum Gold so gefragt ist und wie man dieses Phänomen mit der Anleihe „Pures Gold“ für sich nutzen kann, zeigen wir hier.

Der Glanz des Goldes

Bereits seit 2001 kam es zu deutlichen Goldkurs-Steigerungen, der Preis stieg von 250 $ auf 450 $. Mit der von der Globalisierung entfachten allgemeinen Rohstoffhausse wurde ab 2006 die Dynamik des Kursanstiegs stärker, aber auch die Schwankungen nahmen zu. Als die Finanzmarktkrise im Herbst 2007 zum Thema wurde, explodierte der Goldpreis förmlich. Der Kurs des Edelmetalls katapultierte sich binnen weniger Monate von 650 $ auf über 1.000 $. Seit-her fand eine Konsolidierung statt, die bis Oktober 2008 zu einem deutlichen Kursrückgang um etwa 30 % auf unter 700 $ führte. Hauptgrund dafür dürften massive Notverkäufe durch Hedgefonds und Investmentbanken gewesen sein, die durch Liquiditätsprobleme zum Verkauf ihrer Bestände gezwungen waren.

Mit dem Übergreifen der Finanzmarktkrise auf die produzierende Wirtschaft hat der Goldpreis im November des Vorjahres seinen Aufwärtstrend wieder auf-genommen und sich erneut an die magische 1.000-$-Schwelle herangetastet. Die heftigen Kursschwankungen des edlen Metalls lassen sich so im Span-nungsfeld von Wirtschaft und Politik durch besondere Angebots- und Nachfra-gefaktoren erklären. Gold wird demnach nicht so sehr „verbraucht“, vielmehr wechseln Besitzer und Aufbewahrungsform häufig, was wiederum Angebots- und Nachfrageströme maßgeblich beeinflusst.

Weltweite Einflussfaktoren

Die internationalen Goldproduzenten prägen durch ihre Förderpolitik und die Erschließung neuer Lagerstätten das Goldangebot. Die Entwicklung der Produk-tionskosten und die Rentabilität aufgrund erzielbarer Absatzpreise sind dabei wesentliche Einflussfaktoren. Aber auch politische und wirtschaftliche Instabili-täten in den Produzentenländern spielen eine Rolle. So ist in den letzten Jahren trotz steigender Goldpreise eine rückläufige Minenproduktion festzustellen. Das liegt zum Teil an Infrastrukturproblemen (etwa Strommangel in Südafrika), geringerer Ergiebigkeit der Minen (abnehmender Mineralgehalt) oder dem Fehlen neuer Lagerstätten. Gemäß dem Branchendienst „Gold Fields Mineral Services“ dürfte die weltweite Goldminenproduktion im Jahr 2008 um 3 % gefallen sein, wobei auch im heurigen Jahr mit keiner Trendumkehr gerechnet wird (so die Mei-nung von Marktteilnehmern).

Neben den Minen wird das Angebot auch durch die Politik der Notenbanken beeinflusst. So waren die Zentralbanken in den letzten Jahren für rund 15 % des gesamten Angebots verantwortlich, haben aber in jüngster Zeit ihre Goldverkäufe reduziert und sind hinter den vertraglich erlaubten Verkaufsvolumen zurückge-blieben. So wurden etwa von den europäischen Zentralbanken im Geschäftsjahr 2008 (bis Ende September) lediglich 357 Tonnen, statt der ihnen laut Goldab-kommen zugestandenen 500 Tonnen, veräußert. Da umgekehrt viele (asiatische) Zentralbanken auf der Käuferseite standen, schätzten Experten der Commerz-bank, dass die Nettoverkäufe offizieller Stellen im Vorjahr bloß bei 286 Tonnen lagen und heuer gar nur 220 Tonnen betragen werden.

Gestiegene Nachfrage

Während das Angebot an Gold derzeit eher rückläufig ist, hat die Nachfrage nicht zuletzt auch angesichts der prekären weltwirtschaftlichen Lage insgesamt zugenommen, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven:

Die Schmuckindustrie, die traditionell etwa 70 % der weltweiten Goldnachfrage bestreitet, leidet unter dem globalen Konjunkturabschwung und vermeldet rück-läufige Absatzzahlen. Da bereits 2/3 der Schmucknachfrage aus Indien, China, Russland und dem Nahen Osten stammen und auch in diesen Regionen mit einer markanten Wachstumsabschwächung gerechnet werden muss, dürfte sich dieser Anteil der Gesamtnachfrage kurzfristig bestenfalls stabilisieren. Statt-dessen erfreut sich Gold bei krisengeplagten Investoren einer regen Nachfrage. Gilt Gold doch seit jeher als Krisenwährung und in wirtschaftlich wie politisch unsicheren Zeiten als probates Wertaufbewahrungsmittel. Um sich gegen Ver-mögensverluste bei Finanzanlagen abzusichern, wird daher vielerorts Gold als Beimischung ins Depot gelegt. Weiters greifen Anleger, die der künftigen Geld-wertstabilität weniger vertrauen, zwecks Inflationsabsicherung vermehrt auf das Edelmetall zurück. Zu beachten bleibt dabei allerdings, dass Gold weltweit in US Dollar gehandelt wird, was für europäische Goldanleger ein zusätzliches Wäh-rungsrisiko bedeutet.

„Pures Gold“: Risikoarme Anlage

Angesichts der dargestellten Angebots- und Nachfragetrends verwundert es nicht, dass viele Finanzanalysten davon ausgehen, dass der Glanz des Goldes in den nächsten Quartalen noch deutlich heller strahlen könnte: So rechnen die Experten der Erste Bank mit einem Goldpreis von 1.200 $ auf Sicht von 12 Monaten, und die US-Großbank City Group erwartet bis Jahresende 2009 gar eine Preisverdoppelung auf 2.000 $ je Feinunze. Weniger optimistisch sind hingegen die Marktbeobachter der französischen Bank Société Générale, die mit einer Beruhigung der Finanzkrise von einem Rückgang des Goldpreises auf 600 $ ausgehen.

Eine interessante, weil einfache und risikoreduzierte Anlageform hat die Sparkasse OÖ mit ihrer neuen Goldanleihe „Pures Gold“ entwickelt. Mit dieser Anleihe sind die Anleger während der sechsjährigen Laufzeit ohne Währungs-risiko 1:1 am steigenden Goldpreis beteiligt, wobei der maximale Rückzahlungs-kurs mit 150 % begrenzt ist. Dafür gibt es eine 100 %ige Kapitalgarantie und sogar eine Garantieverzinsung, da der Mindesttilgungskurs mit 105 % festgelegt wurde.

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ABSICHERUNG

VERANLAGUNG

Die Kosten der Krisenbewältigung könnten in Zukunft wieder durch eine ent-sprechend anspringende Inflation zu bezahlen sein. In einem solchen Szenario würde die Europäische Zentralbank jedenfalls mit Leitzinserhöhungen reagieren. Die Folge: steigende Geldmarktzinsen und damit auch steigende Kreditzinsen.

Die aktuelle Zinsentwicklung respektive das derzeitige Zinsniveau ist historisch außergewöhnlich niedrig. Bei variablen Finanzierungen kann man also davon voll profitieren. Aber Achtung: Bei steigenden Zinsen hat man wieder entsprechend höhere Finanzierungskosten, da das Zinsrisiko dann voll zu tragen kommt.

Klug wäre also eine Fixzinsvereinbarung, die gegen steigende Zinsen ab-sichert. Der Nachteil dabei: Sollten die Zinsen sinken, ist man in seinem hohen Fixzinskredit gefangen und kann nicht von niedrigen Zinsen profitieren. Außer-dem liegen Fixzinssätze aufgrund der in aller Regel steilen Zinskurve über den Geldmarktzinsen. Das bedeutet, ein Fixzinskredit ist bei gleich bleibender Zinsstruktur teurer als eine variable Zinsbindung.

Beide Finanzierungsvarianten haben also Ihre Vorteile, aber auch Ihre Risiken. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, die Vorteile beider Varianten zu kombinieren, ohne den Nachteilen ausgesetzt zu sein. Man vereinbart eine variable Zins-bindung (Indikatorgebunden: EURIBOR, LIBOR) und schließt gleichzeitig eine Versicherung, einen sogenannten Zinscap, gegen eine einmalige Prämienzahlung, ab. Hierbei kann man weiterhin von niedrigen bzw. sinkenden Geldmarktzinsen profitieren (in dem die Zinsbelastung aus dem Kredit niedrig bleibt bzw. sinkt). Sollten die Zinsen über ein vereinbartes Niveau steigen, ist die Zinsbelastung nach oben hin trotzdem gedeckelt. Der Zinscap funktioniert also wie eine Versicherung. Im Idealfall profitiert man von niedrigen Zinsen, tritt aber ein „Schadensfall“ ein, leistet die Versicherung Kompensation. Es ist wie bei der Auto-Kaskoversicherung: Man erwartet nicht, dass es kracht, passiert dennoch

Das Hauptmotiv für einen Fremdwährungskredit im Schweizer Franken – die deutlich niedrigeren Zinsen – kommt den Kreditnehmern immer mehr abhanden. Im Schnitt waren bei einem Schweizer-Franken-Kredit ca. 1,5 % weniger Zinsen zu bezahlen als bei einem Eurokredit. Mittlerweile geht diese Differenz jedoch drastisch zurück. Per Anfang März hat sich diese innerhalb weniger Wochen auf bereits 1,30 % halbiert, Tendenz fallend.

Dabei ist bei Fremdwährungskrediten das Risiko eines Währungsverlustes nicht unwesentlich. Die schönen Währungsgewinne bis 2007 wurden mittlerweile rasant pulverisiert: Von seinem Hoch bei über 1,69 im Jahr 2007 befestigte sich der Schweizer Franken bis auf rund 1,43. Enorm ist in diesem Zusammenhang auch, in welcher Geschwindigkeit dieser Verfall zustande kam. Verantwortlich dafür sind die deutlich gestiegene Schwankungsbreite sowie viele Vorzeichen, die für eine weitere Befestigung des Schweizer Franken sprechen:

• die Finanz- und Wirtschaftskrise• das damit einhergehende Deleveraging (Auflösen von Risikopositionen, bei

denen in niedrigverzinsten Währungen Kredite genommen wurden, um das Kapital in hochverzinsten Währungen zu veranlagen)

• die durch die Krise wieder zunehmende Bedeutung des CHF als sicherer Hafen• die schrumpfende Zinsdifferenz zwischen Euro und CHF• ein ausgedünnter Devisenmarkt und ein relativ geringes Angebot gerade im

CHF als Währung eines sehr kleinen Landes.• technische Indikatoren (Charttechnik)

Stop Loss ist ein MussFremdwährungskreditnehmer sollten sich also überlegen, inwieweit die sinkenden

Chancen eines Frankenkredits dessen steigende Risiken noch rechtfertigen. Nicht die Hoffnung auf einen besseren Kurs, sondern die Kontrolle über die Risiken sollte im Vordergrund stehen, beim Häuslbauer genauso wie beim Investment profi. Daher sollte unbedingt zumindest eine Marke fixiert werden (Stop Loss), bei der in Euro konvertiert wird. Je nach Einstiegszeitpunkt kann ein möglicher Währungs-verlust bei sofortiger Konvertierung in Euro, durch den die Jahre zuvor lukrierten Zinsvorteil, wettgemacht werden. Das Währungsrisiko wäre somit weg, nur mehr die Zinsrisiken vorhanden. Diese lassen sich aber gut in den Griff bekommen, wie nachfolgend aufgezeigt wird.

etwas, erhält man zumindest Schadensersatz. Auch bei der Zinsabsicherung kann man zwischen „Teil- und Vollkasko“ wählen, indem man das Absicherungs-niveau entsprechend hoch oder niedrig auswählt.

Da der Zinscap ein eigenständiges Produkt darstellt, kann er problemlos auch bei bereits bestehenden (variablen) Finanzierungen eingesetzt werden. Laufzeit, Währung, Indikator, Absicherungsniveau und Tilgungsstruktur sind dabei grund-sätzlich frei vereinbar. Auch wenn die kreditgebende Bank ein anderes Institut ist, kann die Zinsabsicherung mit der Sparkasse OÖ vereinbart werden.

Bei einem neuen Kredit besteht bei der Sparkasse OÖ weiters die Möglichkeit, gleich im Kreditvertrag eine Zinsobergrenze zu vereinbaren („Kredit mit Netz“). Dann ist die Versicherung zu 100 % auf den Kredit abgestimmt und mit diesem verbunden – im „Schadensfall“ kommt es dann zu keinen Ausgleichszahlungen, sondern die Zinsbelastung bleibt dann gleich entsprechend niedrig. Ihr Spar-kassen-Betreuer berät Sie gerne. Aufgrund der historisch niedrigen Zinsen und der genannten Vorteile empfehlen wir bei Finanzierungen variable Zinsbindungen und den Abschluss einer Zinsabsicherung.

Fremdwährungskredit: Time to say goodbye Fremdwährungskredite erfreuten sich besonders in Österreich großer Beliebtheit. Der Zinsvorteil sprach in den letzten 15 Jahren auch klar für sich. Jetzt aber musste auch diese Finanzierungsvariante große Einbußen erleiden.

Tipp: Die Zinsabsicherung

Gute Nachricht für Kreditnehmer: Innerhalb weniger Wochen ist der 3M EURIBOR von 5,4 % auf mittlerweile deutlich unter 2 % gesunken. In Zeiten der Krise scheint es zumindest kurzfristig mit niedrigen Geldmarktzinsen weiterzugehen. Eine Zinsversicherung ist jetzt angeraten, um zukünftige Überraschungen abzufedern.

3-Monats EURIBOR

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Var. + ZinscapVariable FinanzierungFixe Finanzierung

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money & Co das klubjournal

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4,23

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2,54

0,23

1,73

7,61

4,73

VERANLAGUNG

Vor allem in Zeiten hoher wirtschaftlicher Unsicherheiten bieten Anleihefonds einen „sicheren Hafen“ für Anleger. Die Kombina-tion aus Chancen auf attraktive Erträge bei niedrigem Risiko macht diese Veranlagungsform zum Basisinvestment für jedes Wertpapierdepot.

Vor mehr als 20 Jahren – im Februar 1989 – wurde der AustroRent als einer der ersten Fonds der Sparkasse OÖ den Kunden zum Kauf angeboten. Damals wurde ausschließlich in österreichische Anleihen investiert. Seit einigen Jahren ist der Euroraum das Anlageuniversum des Fonds. Mit einem Volumen von über 950 Millionen Euro ist der AustroRent der größte Publikumsfonds Österreichs.

Ideale Ergänzung zum SparbuchAustroRent ist ein Euro-Anleihefonds mit dem Ziel, mittel- bis längerfristig attrak-

tive Erträge unter dem Aspekt hoher Sicherheit und geringer Wertschwank ungen zu erreichen. AustroRent ist damit für den sicherheitsorientierten Anleger die ideale Ergänzung zum risikolosen Sparbuch. Über die empfohlene Veranlagungsdauer von mindestens 5 Jahren wird eine Wertentwicklung angestrebt, die über den Erträgen eines Sparbuchs liegt. AustroRent veranlagt nur in Anleihen guter Schuldner – der Großteil wird in Staatsanleihen, Bund und Länder investiert. Durch die reine Euro-veranlagung ist der Fonds auch gegen Währungsschwankungen resistent.

Geringe Schwankung und hohe WertstabilitätDie Stabilität und Kontinuität des AustroRent zeigt sich besonders in

schwank ungsintensiven Marktphasen. Mit wenigen Schwankungen konnten diese Zeit räume gemeistert werden. So konnte AustroRent auch für die Renten-märkte schwierige Jahre (z.B. 1999, 2006) mit einem positiven Ergebnis ab-schließen. Die in der Vergangenheit erfolgreiche und besonders konsequente Anlagestrategie wird natürlich auch in Zukunft fortgesetzt.

Wie die Grafik zeigt, hat AustroRent seine Produktphilosophie seit Fondsbe-ginn optimal umgesetzt. Neben Erträgen von teilweise über 10 % im Jahr wurden ALLE Kalenderjahre mit einer positiven Wertentwicklung abgeschlossen. Außer-dem wurde der Fonds Mitte März mit dem Morningstar Fund Award prämiert.

AustroRent trotzt der FinanzkriseDer positive Trend sollte sich auch 2009 fortsetzen. Vor allem das erste Halb-

jahr wird weiterhin von Unsicherheit geprägt sein, die Dynamik des wirtschaft-lichen Abschwungs wird sich noch verschärfen. Die Europäische Zentral bank hat noch Spielraum, daher könnte es im Jahr 2009 noch weitere Leitzinssenkungen geben. In diesem Umfeld hoher Risikoabneigung der Anleger wird die Nachfrage nach Euroanleihen bestehen bleiben. Dies würde die Kursentwicklung von Euro-anleihen und somit auch von AustroRent positiv beeinflussen.

Krisensicher AustroRent – Ausgezeichnete Basis fürs Depot

VERANLAGUNG

Der Start ins neue Börsenjahr hatte kurz den Anschein einer Erholung, die Kurse kehrten aber bald wieder in ihren fast schon gewohnten Abwärtstrend zurück.

Die Tiefstände vom November letzten Jahres wurden nach einem weiteren Antesten endgültig durchbrochen. Die veröffentlichten Konjunkturdaten bestäti-gen laufend, wie tief die Weltwirtschaft in einer Rezession steckt. Die amerika-nische Wirtschaft schrumpfte im 4. Quartal 2008 um 3,8 % und damit so stark wie seit rund 27 Jahren nicht mehr. In Japan langen wir im Jahre 1974 an, wenn wir einen ähnlich starken BIP-Rückgang wie im abgelaufenen Quartal suchen. Auch bei der Entwicklung der Aktienmärkte im vergangenen Jahr müssen wir weit in die Vergangenheit blicken, um eine solche Jahresperformance zu finden. Bei dem breit gestreuten amerikanischen Index S&P 500, der seit dem Jahr 1825 analysiert wird, reiht sich das Jahr 2008 an dessen negative Spitze ein. Das einzig „Positive“ dabei: Man kann live beobachten, wie Geschichte ge-schrieben wird.

Gibt es Licht am Ende des Tunnels?Um von einem Lichtschein zu sprechen, ist es sicher noch zu früh, aber ein

kleiner Schimmer ist durchaus schon zu erkennen. Einige Vorlaufindikatoren, wie der ifo-Geschäftsklimaindex, sind im Jänner erstmals wieder gestiegen und schüren die Hoffnung, dass wir einer Bodenbildung nahe sind. Eine konjunktu-relle Erholung dürfte zwar noch länger auf sich warten lassen, aber da die Ak-tienmärkte bekanntlich vorläufig sind, könnte eine Stabilisierung in der zweiten Jahreshälfte durchaus stattfinden.

Auch unsere beiden money&Co-Fonds bewegen sich im Auf und Ab der Börsen mit. Der Einzeltitelfonds „money&Co Equity“ leidet vor allem an den deutlichen Kursrückgängen im Bankensektor. Allen voran die britischen Banken wie Lloyds und die Royal Bank of Scottland. Aber leider drücken auch die heimischen Banken auf die Performance. Erfreulicher die Entwicklung bei der Dachfondsvari-ante. Die Top-Performer waren unsere Positionen in Goldminenaktien und in der Technologiebranche.

Historische Entwicklungen

Jährliche Entwicklung des AustroRent seit Fondsstart

seit

Fondsbeginn

mehr als

5 % p.a.Quelle: OeKB

Daten per 12. März 09

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Geförderte Sanierung – weniger zurückzahlenals man aufgenommen hat!Wenn schon sanieren, dann vor allem energiesparend.Wieviel Zuschuss Sie vom Land Oberösterreich erhalten können –darüber informieren Sie die Kundenbetreuer der SparkasseOberösterreich.

Energiesparenbringt’s!

wohn2

FINANZIERUNG

Ein in die Jahre gekommenes Haus zu sanieren, hat zumeist zwei Gründe: Energie und damit laufende Kosten zu sparen. Aber die Sanierung kostet natürlich Geld. Wie man beim Sanieren sparen kann, zeigt die Sparkasse OÖ.

Günstiges Darlehen, attraktive Förderung. Ein günstiges Sparkasse-OÖ-Darlehen in Verbindung mit attraktiven Förder-

mitteln des Landes OÖ erleichtert den Schritt zu effizientem Energiesparen. Denn wer jetzt in die Sanierung einer in die Jahre gekommenen Wohnimmobilie investiert, kommt in den Genuss einer günstigen Finanzierung durch die Sparkasse OÖ plus einer großzügigen Förderung durch das Land OÖ.

Um ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept erstellen zu können und konkret alle Einsparungsmöglichkeiten nutzen zu können, sollten natürlich alle exakten Energiekennzahlen bekannt sein. Dabei hilft der Energieausweis.

Energieausweis: 15 %-Ermäßigung für Kunden der Sparkasse OÖSeit 1. 1. 2009 ist der Energieausweis nun auch für vor 2006 errichtete

Gebäude bei Verkauf oder Vermietung Pflicht. Also auch die sogenannten Gebrauchtimmobilien müssen einen Energieausweis vorweisen. Bislang war die Frage nach der Sparsamkeit im Verbrauch meist nicht von Relevanz, was es Interessenten erschwert hatte, objektiv zu vergleichen. Mit dem Energieausweis können Mieter und Käufer von Gebrauchtimmobilien nun fundiert alle energie-relevanten Daten eines Gebäudes ablesen. Dazu gehören Daten wie Gebäude-hülle, Fenster, Heizung, Warmwasserbedarf, Klimatisierung und vieles mehr. Eine kluge und effiziente Hilfe am Immobilensektor. Die Sparkasse OÖ unterstützt diese Maßnahme und ermäßigt den Energieausweis: Alle Sparkasse-OÖ-Kunden erhalten den qualitativ hochwertigen TÜV-Energieausweis um 15 Prozent ermäßigt. Alle Informationen zum Energieausweis sowie das kostengünstige Finanzieren von energiesparenden Maßnahmen gibt es in jeder Filiale der Sparkasse OÖ.

Energiesparen – aber richtig

Aktuellen Studien zufolge liegt ein hohes Potential für Sanie-rungen und Renovierungen in Österreich brach. Mehr als die Hälfte der Österreicher wohnen im Eigentum und 80 % aller heimischen Gebäude wurden vor 1991 errichtet und sind somit mehr oder weniger adaptierungswürdig. Die Sparkasse OÖ hilft dabei, die eigenen 4 Wände kosten günstig zu einer Energiespar-Oase aufzuwerten. Einerseits mit attraktiver Finanzierung und andererseits mit einer Ermäßigung bei dem seit 1.1.2009 ge-setzlich vorgeschriebenen Energieausweis.

Rechenbeispiel

Ein Darlehen wird beispielsweise auf 37.000 Euro ausgelegt, mit einer Laufzeit von 15 Jahren und einem Landeszuschuss von 35 Prozent. Die halbjähr-liche Rückzahlungsrate beträgt demzu folge derzeit 1.733 Euro. Davon werden noch 578 Euro an Zu-schuss abgezogen. Nach Ende der Laufzeit schlägt sich die Gesamtrückzahlung mit 34.650 Euro zu Buche, unter der Annahme eines gleichbleibenden Zinssatzes. Dies bedeutet, dass in unserem Beispiel spürbar weniger zurückbezahlt wird, als ursprünglich aufgenommen. Noch nicht eingerechnet ist die mo-natliche Ersparnis, die durch höhere Energieeffizienz und den damit verbundenen niedrigeren Betriebsko-sten erzielt wird.

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11NACHLESE

Vom 26. Februar bis 1. März 2009 begeisterte die Energiesparmesse Wels abermals Fachbesucher wie auch die interessierte Bevölkerung. Eine Vielzahl an Themen rund um die Energie und vor allem um das Energiesparen lockten zahlreiche Besucher in die Hallen der Messe Wels. Sparkasse OÖ-Direktor Dr. Hannes Heiter bekräftigte das große Interesse der Besucher an Finanzie-rungen energiesparender Maßnahmen. Neben einem günstigen Bankdarlehen sind auch die Fördermittel durch das Land OÖ besonders attraktiv. Es war also nicht verwunderlich, dass viele Besucher das direkte Gespräch mit den Wohn-spezialisten am Messestand der Sparkasse OÖ suchten.

Energiesparmesse Wels: Zukunft im Fokus

Top-Prominenz beim Messerundgang (v.l.n.r,): Bgm. Dr. Peter Koits (Präsident der Messe Wels), Sparkasse OÖ-Dir. Dr. Hannes Heiter, Bundesminister DI Nikolaus Berlakovich, Wirtschaftskammerpräsident Dr. Christoph Leitl, Vzbgm. Hermann Wimmer (Vizepräsident der Messe Wels).

Ehemalige Studenten der Johannes Kepler Universität Linz fanden sich am Donnerstag, 5. März 2009 in den Repräsentationsräumen zum Treffen des Alumniklubs der JKU ein. Vor rund 200 Personen eröffnete Rektor Dr. Richard Hagelauer den Abend. Der Generaldirektor der Sparkasse OÖ, Dr. Markus Limberger, selbst Absolvent der JKU, läutete das Hauptmotiv des Abends ein: „Humor – die elegante Seite des Erfolges“. Hauptredner Dr. Georg Karigl arbeite-te dieses Thema im Anschluss auf amüsante Weise auf. Durch das Programm führte Mag. Judith Raab, Managerin des Alumniklubs. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Gruppe „Die wirklichen Hofräte“, allesamt Absolventen der Universität. Sie bewiesen damit die vielfältigen Talente der Linzer Alumnis.

Die elegante Seite des Erfolgs

Vorne v. l.: Dr. Richard Hagelauer, Mag. Judith Raab, Dr. Markus Limberger, Dr. Georg Karigl. Hinten: Musiker „Die wirklichen Hofräte“.

Gemeinsam mit der Industriellenvereinigung OÖ werden jährlich die Aschermitt-wochgespräche der Sparkasse OÖ unter dem Titel „Wirtschaft und Ethik“ einem aktuellen Thema gewidmet. Generaldirektor Dr. Markus Limberger lud auch heuer wieder namhafte Experten ein, die ein brandaktuelles Thema beleuchteten: die zunehmende Wirtschaftskriminalität aus wirtschaftlichen und ethnischen Gesichts-punkten.

Univ.-Prof. Dr. Friedrich Schneider verwies in seinem Eingangsstatement darauf, dass die Wirtschaftskrise kriminelle Aktivitäten ankurbeln wird. Einig waren sich Universitätsprofessor Dr. Schneider und GD Dr. Limberger darin, dass das derzeit von der EU-Kommission ins Visier genommene österreichische Bankgeheimnis nicht zu einer Steigerung krimineller Machenschaften führt. Das Bankgeheimnis sei effizient, die Handhabung funktioniere lückenlos.

Mag. Gert Weidinger, Partner der KPMG Linz, präsentierte eine Studie der Wirtschaftsprüfungskanzlei, nach der 89 Prozent der Delikte von eigenen Mitarbeitern begangen werden. „Generell ist fast jedes zweite Unternehmen

betroffen und im Schnitt werden die Delikte erst nach zwei Jahren entdeckt“, erläuterte Mag. Gert Weidinger. Er tritt besonders für eine Verbesserung der internen Kontrolle ein.

Prof. Dr. Ferdinand Reisinger, St. Florianer Chorherr und Professor für Gesell-schaftslehre und Pastoralsoziologie an der Katholisch-Theologischen Privatuni-versität in Linz, meinte, dass neben einem berechtigten Eigeninteresse Platz bleiben muss für Fairness gegenüber anderen. Es müsse auch Platz sein für das, was die klassische – auch ökonomische – Ethik als „Klugheit“ bezeichnet.

IVOÖ-Geschäftsführer Dr. Joachim Haindl-Grutsch warnte davor, aus der aktuellen Krise falsche Schlüsse für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Österreich zu ziehen. „Die Renaissance eines plumpen Etatismus voranzutrei-ben, wäre jedenfalls der falsche Weg. Der populistische Versuch, Managergehäl-ter zu begrenzen oder der Ruf nach einer Verstaatlichung von Unternehmen sind ein Irrweg, der in den 1970er- und 80er-Jahren zur Vernichtung von tausenden Arbeitsplätzen geführt hat.“

Diskussion: Gelegenheit macht Diebe?7. Aschermittwochsgespräch: „Wirtschaftskriminalität – Verhindern durch Vorbeugen“

Im Mittelpunkt des Aschermittwochs gespräches (v.l.): Mag. Gert Weidinger, Prof. Dr. Ferdinand Reisinger, GD Dr. Markus Limberger, Prof. Dr. Friedrich Schneider, Dr. Joachim Haindl-Grutsch

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