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National Map Day / Herbsttagung 2016Am 29. Oktober findet der National Map Day im Rahmen der SGK-Herbsttagung am Geografischen Institut in Bern statt. Zentral gelegen bietet diese Veranstaltung den Kol-lektivmitgliedern eine gute Gelegenheit, sich mit einem thematischen Vortrag, einem Stand oder mit Plakaten zu präsentieren. Analog zur Werkschau im 2011 an der ETH Zürich werden die Kollektivmitglieder in Kürze mit einem separaten Schreiben zum National Map Day informiert.
c a r t o n e w sN e w s l e t t e r S c h w e i z e r i s c h e G e s e l l s c h a f t f ü r K a r t o g r a f i e S G K
Neue SGK-MitgliederDie SGK hat ein neues Kollektivmitglied: Das Geographi-sche Institut der Universität Zürich schliesst sich neu unse-rer Gesellschaft an. Zudem dürfen wir Michelle Korporaal aus Buchs ZH sowie Olaf König aus Lausanne als neue Mit-glieder begrüssen.
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Atlas der Schweiz geht online Der neue Atlas der Schweiz basiert auf einem 3D-Globus, wodurch attraktive räumliche und zeitliche Visualisierun-gen ermöglicht werden. Ab dem 20. Juni 2016 ist dieser Atlas-Prototyp kostenfrei in vier Sprachen (Deutsch, Fran-zösisch, Italienisch und Englisch) als Desktop-Anwendung für Windows verfügbar: 💻 www.atlasderschweiz.ch
Kartenverwandte Darstellungen aus dem neuen webbasierten
Atlas der Schweiz (Collage)
Zur Eröffnung des neuen 57 Kilometer langen Gotthard- Basistunnels veröffentlichte swisstopo in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Verkehr und den SBB eine neue Karte.
Das Map Year im WeihnachtsdorfDas International Map Year in einem festlichen Rahmen abschliessen: Hierzu gibt es wohl keinen besseren Ort als das Wiehnachtsdorf am Zürcher Bellevue 💻 wienachtsdorf.ch! Das Institut für Kartografie und Geoinformation der ETH Zürich und Esri Schweiz organisieren für den 2. bis 8. Dezember einen Stand mit diversen «Map Gifts». Die Absicht ist schlicht und einfach, die BesucherInnen auf die Vielfalt und Ästhetik von Karten aufmerksam zu machen. Hast du eine Idee, was man am Stand ausstellen, verschen-ken oder verkaufen kann? Oder hast du Lust dich aktiv zu beteiligen? Wenn ja, dann melde dich mit einer E-Mail an [email protected]. Voraussetzung für eine erfolg-reiche Idee: ein originelles und/oder geschenkfähiges Pro-dukt mit Kartenbezug! Wir wollen weder Firmenmarketing betreiben, noch einen Gewinn erwirtschaften – das einzige Ziel ist, unsere Passion für Karten mit anderen zu teilen.
Eisenbahnachse Gotthard
Eisenbahnliebhaber undInteressierte an Geschichte und Kartografie erfahrendarin interessante Details zur Entwicklung dieser Tran-sitachse. Aktuelle und his-torische Karten und Bilder illustrieren, wie das Gott-hardmassiv mit Bahntrassee und Tunnels erschlossen wurde. Detaillierte Infor-mationen dazu online unter 💻 www.swisstopo.ch/...
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Festungskarten: geheime schweizerische Militärkarten 1888–1952von Martin Rickenbacher
Die hier beschriebenen Festungskarten entstanden paral-lel zum Aufbau der schweizerischen Landesbefestigung. 1885 beschloss der Bundesrat, als Reaktion auf die Eröff-nung der Gotthardbahn, die Gotthard-Südfront zu befes-tigen. Das Artilleriefort «Fondo del Bosco» westlich von Airolo hatte das Südportal zu sichern; es bildete den Nuk-leus der auf Andermatt und die Pässe von Oberalp, Furka und Grimsel ausgedehnten Gotthardbefestigung. Weil von den Geschützen der Forts keine direkte Sichtverbindung zum überwiegenden Teil möglicher Ziele bestand, wurden indirekte Schiessverfahren entwickelt, bei denen die geo-metrische Beziehung zwischen Geschütz und Ziel anhand genauer Karten ermittelt werden musste. Daraus wurden die sogenannten Schiesselemente berechnet, die beim
Richten am Geschütz einzustellen waren, um ein bestimmtes Ziel zu beschiessen. Der Topographische Atlas der Schweiz 1:50 000 (Siegfriedkarte) genügte dazu nicht. Für den über-wiegenden Teil der Festungskarten wurde daher der Massstab 1:10 000 gewählt.
1891 wurde auch mit der Kartierung des Festungsgebie-tes St-Maurice begonnen, mit jener des Monte Ceneri erst unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg. Die Original-Auf-nahmen der Festungskarten, an denen gegen 150 Topo-graphen beteiligt waren, wurden vom Waffenchef der Genietruppen koordiniert, der dem Genie-Bureau, dem Befestigungs-Bureau und dem Topographischen Bureau vorstand. Die Aufnahmen erfolgten nach der Messtischme-thode, aber 1892 wurden in drei Gebieten auch Versuche zum Einsatz terrestrischer Photogrammetrie (Bildmessung) gestartet. Mangels effizienter Auswerteverfahren konnte die Methode allerdings noch nicht in die Produktion über-führt werden. Erst im Ersten Weltkrieg konnte das «Ver-messungs-Detachement St. Gotthard» dank der inzwischen erfolgten Entwicklung leistungsfähiger Auswertegeräte die Kartierungsleistung unter Einsatz der Stereophotogramme-trie um ein Mehrfaches steigern.
Im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs entstand um Sargans das vierte grosse Festungskartenwerk. Es konnte direkt auf dem Übersichtsplan der schweizerischen Grundbuchvermessung aufgebaut werden, der auf dem 1912 eingeführten Zivil-gesetzbuch basiert. Die Aufnahmeprioritäten wurden zwi-schen den zivilen und militärischen Behörden koordiniert, so dass nun keine spezifisch militärischen Aufnahmen mehr nötig waren. Bei etwa einem halben Dutzend sogenann-ter «Grenzwerke» überwog der ausländische Anteil an der zu kartierenden Fläche gegenüber dem schweizerischen deutlich. Als Grundlagen wurden hier neben vorhandenen ausländischen Karten auch Luftbilder verwendet, die von der Landestopographie erst wenige Wochen vor Kriegsaus-bruch aufgenommen worden waren.
Anfang der 1950er Jahre wurde der Schiesskartendienst der Landestopographie als Folge der sogenannten «Sparexper-tise» aufgelöst und die Produktion der Festungskarten, die in jenem Zeitpunkt etwa 7,5% der Landesfläche abdeckten, eingestellt. Somit hatte diese spezielle Phase der schwei-zerischen Kartographiegeschichte etwa sechseinhalb Jahrzehnte gedauert. Das als «geheim» klassifizierte Kar-tenmaterial, das von bester Qualität war, wurde erst 2009 entklassifiziert.
FestungskartenGeheime schweizerische Militärkarten 1888 – 1952
Martin Rickenbacher
52 • 2016
Impressum
ISSN 1015-8480
Erscheinungsweise: Zweimal jährlich
Herausgeber: Arbeitsgruppe für Kartengeschichte, in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Kartografie SGK
Redaktionsteam: Hans-Uli Feldmann (Chefredaktor), Kartograph, Murten Madlena Cavelti Hammer Geographin, Horw Hans-Peter Höhener Historiker, Dr., Zürich Thomas Klöti Geograph, Dr., Bern Wolfgang Lierz Informatiker, Männedorf Urban Schertenleib Geograph, Dr., Frauenfeld Jost Schmid Geograph, Berikon
Freier Mitarbeiter: Markus Oehrli Kartograph, Bern
Übersetzungen: Christine Studer (E), Bern Jean-Claude Stotzer (F), Gland
Satz: Druckerei Graf AG, Murten
Druck: Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Wabern
Inseratenregie: Verlag CARTOGRAPHICA HELVETICA Untere Längmatt 9, CH-3280 Murten Telefon und Fax +41-26-670 10 50
E-Mail: [email protected]
Abonnementspreis: 1 Jahr CHF 45.00 (Ausland CHF 50.00) Einzelheft CHF 23.00 (Ausland CHF 25.00)
Copyright: © 2016. Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit der Erlaubnis der Redaktion gestattet. Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren verantwortlich.
Unsere Homepage mit • Inhaltsverzeichnis • Zusammenfassungen und Volltexten • Sonderheften und Faksimileausgaben www.kartengeschichte.ch
Schweizerische Gesellschaft für Kartografie (SGK)
Société suisse de cartographie (SSC)
Swiss Society of Cartography (SSC)
Fachzeitschrift für Kartengeschichte Nr. 52, 2016
– der einfachste Weg zu Ihrem nächsten BunkerbesuchPlattform für Schweizer Festungsorganisationen
www.fort.ch
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Sasso San Gottardo Das zweite Leben der Gotthardfestung
Von Lisa Humbert-Droz, Martin Immenhauser (Hrsg.)
im Auftrag der Fondazione Sasso San Gottardo
Am Ort der Mythen, Sagen und der Legenden, dort, wo die Menschen den Teufel Brücken bauen liessen, ist eine der grössten Festungen der Schweiz zu neuem Leben erwacht. Die thematische Ausstel-lung von Sasso San Gottardo verknüpft die Elemen-te der Gotthardregion zur gemeinsamen Frage: Welche Bedeutung haben Wasser, Mobilität, Le-bensraum, Wetter, Klima, Energie und Sicherheit für uns Menschen? Zudem lüftet die Festung Sasso da Pigna aus dem Zweiten Weltkrieg ihr Geheimnis. Dieser denkmalgeschützte Teil von Sasso San Got-tardo erzählt, wie die Menschen einst im Berg ge-lebt haben, und zeigt die Hintergründe der Entste-hung dieser Festung. Sasso San Gottardo ist eine Erzählung aus Bildern, Licht und Ton.
1. Auflage 2013, Deutsch / italienisch112 Seiten, 21 x 27 cm, gebunden ISBN 978-3-85932-719-1, CHF 58.00
Bestelladresse:Werd & Weber Verlag AGGwattstrasse 125, CH-3645 Thun / [email protected]
Sonderheft 23
Bestelladresse:Verlag Cartographica HelveticaUntere Längmatt 9, CH-3280 MurtenTel. +41-26-670 10 [email protected]
Deutsche Kriegskarten der Schweiz 1939 –1945
von Markus OehrliMitarbeit: Martin Rickenbacher
Aus dem Inhalt:• Detaillierte Beschreibung aller Karten 1:25 000
und 1:100 000 und ihrer Grundlagen.• Chronologie der Ereignisse: Von der Planung und
Produktion der ersten Karten bis zur Deutschen Heereskarte 1944 / 45.
• Reproduktions- und drucktechnische Details, Enttarnung der beteiligten Druckereien.
• Aspekte des weltweiten Kartenprogramms des deutschen Heeres.
• Organisation des deutschen Kriegskarten- und Vermessungswesens mit neu recherchierter Bio-grafie des Chefs (Generalleutnant Hemmerich).
100 Seiten mit 50 farbigen Abbildungen, Format A4, ISSN 1422-3392, CHF 48.00
Titelbild Cartographica Helvetica, Heft 52. Inhalt: 63 Seiten mit 57
teils farbigen Abbildungen, Format A4, broschiert, CHF 25.00, inkl.
Versandkosten. Bestellungen: [email protected]
💻 www.kartengeschichte.ch/...
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Gedenkanlässe Pfyffer: Über 300 Gästevon Madlena Cavelti
Die Gedenkanlässe zum 300. Geburtstag von Franz Ludwig Pfyffer, Reliefbauer und Staatsherr, vom 16. bis 22. Mai 2016 waren mit 321 Gästen ein Publikumserfolg. Die Gedenk-feier im historischen Rathaus in Luzern liess das einmalige Relief der Urschweiz in diversen Facetten aufleben. So plau-derte Marie-Josse d’Hemel – Frau Pfyffer – aus dem Leben mit ihrem Mann und von der Begegnung mit Goethe und andern Grössen ihrer Zeit. 100 Personen liessen sich das Relief im Gletschergarten erklären.
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25-Jahr Jubiläum des «Weg der Schweiz» gefeiert. Zu diesem Anlass hat swisstopo seine Wanderkarte 2599T «Weg der Schweiz» aktuali-siert und publiziert. Die Karte zeigt den Routenverlauf des Weges mit Angabe der Kantonsabschnitte, Verpfle-gungs- und Unterkunftsmög-lichkeiten, Aussichtspunkten etc..
Neue Landeskarte 1:10 000 auf 💻 map.geo.admin.ch
Das Relief der Urschweiz von Pfyffer im Gletschergarten Luzern
💻 www.gletschergarten.ch/...
Neue Landeskarte 1:10 000Die neue Landeskarte 1:10 000 ist ein Meilenstein in der Geschichte der Schweizer Kartografie. Was im vor-letzten Jahrhundert mit dem Kupferstich begann fin-det heute seine Fortsetzung am Computer und wird nun erstmalig vollautomatisch generiert. swisstopo trägt damit der wachsenden Bedeutung von Geoin-formation für eine Gesellschaft im Wandel Rechnung. Die neue Landeskarte 1:10 000 ist ab sofort in den gröss-ten Zoomstufen des Geodatenportals des Bundes map.geo.admin.ch integriert. Dadurch kann die Karte auch in eine beliebige Website eingebunden oder bis zum Format A3 ausgedruckt werden. Die Landeskarte 1:10 000 wird als Ras-terdatensatz (Swiss Map Raster 10) und als Vektordatensatz (Swiss Map Vector 10 BETA) ca. Ende 2016 verfügbar sein.💻 www.swisstopo.ch/lk10
25 Jahre «Weg der Schweiz» Am 19. Mai 2016 wurde in Brunnen SZ und auf der Rütliwiese im Beisein von Bundesrat Alain Berset das
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Veranstaltungen nationalJournée ASIT VD – La géoinformation pour tous 04.10.2016, EPFL Lausanne 💻 asitvd.ch/agenda-asitvd/...
National Map Day: «Werkschau Schweiz» mit Referaten und einer Ausstellung. Informationen folgen demnächst.29.10.2016 | Geographisches Institut, Universität Bern
Das «Map Year» im Wienachtsdorf 02. – 08.12.2016 | Sechseläutenplatz Zürich 💻 wienachtsdorf.ch
Weitere Veranstaltungen und Aktivitäten zum Map Year 💻 kartografie.ch/imy
Veranstaltungen international18. Kartographiehistorisches Colloquium14. – 17. 09.2016 | Wien A 💻 kartengeschichte.ch/dach
Int. Symposium on the History of Cartography13. – 14.10.2016 | Dubrovnik HR💻 histacartodubrovnik2016.com
Intergeo 201611. – 13.10.2016 | Hamburg D | 💻 intergeo.de
28th International Cartographic Conference 02. – 07.07.2017 | Washington D.C. USA 💻 icc2017.org 27th International Conference on the History of Cartography | 09. – 14.07.2017 | Belo Horizonte BRA 💻 ichc2017.ufmg.br
29th International Cartographic Conference 01. – 05.07.2019 | Tokio JAP 💻 icc2019.jpn.org/...
Beilage•Kartographische Nachrichten KN 3/2016
Senden Sie uns KurzbeiträgeGerne publizieren wir in unseren «carto news» Mitteilungen von unseren Kollektivmitgliedern (z.B. Kartenneuerscheinun-gen, Veranstaltungen,...). Bitte senden Sie Ihren Beitrag per E-Mail an die Redaktion: [email protected] (Stefan Räber) Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe 4/2016 ist der Montag, 29.08.2016. Die Ausgabe erscheint dann anfangs September.
11 der 14 «Map Year Runners» nach dem erfolgreichen Lauf. Die
SGK gratuliert den laufstarken Botschaftern des Map Year herzlich!
Die Map Year-Laufshirts mit dem «we love maps»-Logo.
Sara I. Fabrikant kurz vor dem Zieleinlauf (rechts)
Map Year RunnersAm 21. Mai 2016 liefen an der SOLA-Stafette 14 Kartogra-finnen und Kartografen 116 km rund um Zürich. Insgesamt waren rund 14 000 Teilnehmer am Start. Das Kartogra-fen-Team lief unter dem Namen «Map Year Runners», in Anlehnung an das laufende Internationale Jahr der Karte. Die Map Year Runners sind alle SGK-Mitglieder und arbei-ten an verschiedenen kartografischen Institutionen und Firmen in der Deutschschweiz. Auf der Prominentenstrecke lief Sara I. Fabrikant, die Vizepräsidentin der International Cartographic Association ICA und Leiterin des Geographi-schen Instituts der Universität Zürich. Das Team wurde von der SGK mit Startgeld und Laufshirts gesponsert.