nex33 manning bedini-technologie

Upload: fairymouse

Post on 04-Jun-2018

222 views

Category:

Documents


1 download

TRANSCRIPT

  • 8/13/2019 Nex33 Manning Bedini-Technologie

    1/6

  • 8/13/2019 Nex33 Manning Bedini-Technologie

    2/6

    Freie Energie

    Sie doch schon seit Jahrzehnten daran, die Energie einessolchen offenen Systems nutzbar zu machen.

    Wenn man Bedini fragt: Was ist ein offenes System?,wrde er vielleicht eine Windmhle, eine Solarstrom-zelle oder einen lebenden Baum als Beispiele anfh-

    ren, denn ihre Energiezufuhr kommt von auen. Ganzhnlich zapfen seine batterieladenden Schaltkreise dieRaumenergie an, die alles umgibt und durchdringt.

    Durch die Pionierarbeit von Erfindern wie Bedinigewinnt die wachsende Zahl an Forschern ein besseresVerstndnis, das in Grundlagen-Lehrbchern, beispiels-weise ber Magnetismus, nicht zu finden ist. Das Zielvieler Forscher ist es, Energie mit einem autonomenGert zu erzeugen. Fr ein besseres Verstndnis sol lteman im ersten Schritt lernen, wie man einen selbstlau-fenden Elektromotor bauen kann, der keinen Treibstoffbentigt. Ein aktuelles DVD-Interview mit Bedini schl iet

    mit einem unverhohlenen Hinweis, dieses Wissen sei demUS-Energieministerium bereits seit einem Jahrzehnt

    bekannt. Mehr dazu spter.Vor ber 25 Jahren wurde John Bedini als junger

    Ingenieur in Kal ifornien bekannt, der einen Prototypeines Freie-Energie-Motors gebaut hatte, der sichselbst mit Energie versorgte und gleichzeitig ntzlicheArbeit leistete. Mit einer einfachen -Volt-Batterie liefsein Motor unaufhrlich, doch die Batterie entlud sichdabei nicht, wie eigentlich zu erwarten gewesen wre.Ermglicht wurde das durch einen innovativen Schalt-kreis, der die Raumenergie anzapfte und die Batteriederart nutzte, dass die schwer fassbare Energie aus dem

    Vakuum in nutzbare elektrische Ladung umgewandeltwurde.

    Bedini beschloss, anderen zu helfen und seine Schalt-kreiszeichnungen und -daten ffentlich zugnglich zumachen. Also schrieb er ein kleines Buch. Die mitt-lerweile nicht mehr existente Tesla Book Companyverffentlichte es unter dem Titel Bedini s Free EnergyGenerator. Das Buch beschrieb, wie man einen solchenMotor bauen konnte. Seine Leser versuchten es selbst;manche erfolgreich, manche nicht.

    Aufgrund dieses Buches wurde Bedini 1984 zu einem

    Symposium in Colorado eingeladen, das von unab-

    hngigen Wissenschaftlern zu Ehren von Nikola Teslaorganisiert wurde. Einige Monate vor der Konferenzhatte Jim Watson Bedinis Abhandlung gelesen und setzte

    sich wiederholt mit ihm in Verbindung. Watson nutztedie Informationen, die er von Bedini erhalten hatte, undbaute im Sti llen eine eigene selbstlaufende Maschine in groem Mastab. Als Bedini zur Konferenz nachColorado kam, nahm Watsons Maschine zu seiner ber-raschung die ganze Bhne ein: ein circa 360 kg schweres

    Schwungrad, das an einen Flugzeugmotor angeschlossenwar. Das System lud whrend der gesamten Konferenzseine eigenen Batterien und hatte darber hinaus nochEnergie brig. Eine Quelle gibt an, es htte acht Kilowattproduziert mehr als genug, um ein Haus zu versorgen.Das gewaltige Schwungrad-System demonstrierte dievon Bedini entwickelte Technologie. Die Vorfhrungendete allerdings abrupt, als eines Nachts jemand in denKonferenzraum einbrach und Watsons Batterien stahl.

    Dass Jim Watson und seine Familie spter aus demBlickfeld seiner Kollegen verschwanden, ist heute wohl-

    bekannt und hat wilde Spekulationen ausgelst. DerPhysiker Bill Jones, ein Militrgehriger im Ruhestand,

    der Watson vormals bei der Suche nach Frdermittelngeholfen hatte, versuchte spter, Informationen zuWatsons Verbleib einzuholen vergeblich.

    Ich selber hatte Jim Watson frher einmal in seinemLandhaus in den Bergen getroffen, sodass ich ihn Jahrespter Mitte der er bei einer Konferenz ber FreieEnergie in Denver wiedererkannte. Er hielt sich in derNhe der Hintertr eines groen Sitzungssaals auf,erschien gut gekleidet, in einem teuren Anzug, aberseine Augen hatten einen Ausdruck von Traurigkeitoder Wehmut. Als ich ihn fragte, ob er tatschlich Jim

    Watson sei, schien er sich unbehagl ich zu fhlen, nickteaber besttigend. Dann wurden wir unterbrochen, undkurz danach war er verschwunden.

    Das Geheimnis um Watsons Verbleib und Gerchte,er sei bedroht worden und / oder habe sich freigekauft,konnten Bedini aber nicht davon abhalten, weiterzuma-chen. 1985 stellten er und sein Kollege Steven Werth bei

    einem Brgerforum dann ein neues Energie-Umwand-lungssystem vor. Als das aus Beamten, Vertretern von

    Versorg ungsunternehmen und Investitionsmaklernbestehende Publikum zum Mittagessen erschien, stellteman fest, dass ber den Tellern Glhbirnen montiert

    waren. Bedini erzhlte den Teilnehmern dann von sei-nem Plan, der ffentlichkeit seinen Stromgenerator freinen geringen Preis zur Verfgung zu stellen, anstatt

    42 NEXUS 33 Februar Mrz 2011www.nexus-magazin.de

  • 8/13/2019 Nex33 Manning Bedini-Technologie

    3/6

    Freie Energie

    ihn dem Hchstbietenden zu verkaufen. Er und Werthgaben eine Over-Unity-Vorfhrung und zeigten, wiedas System Prozent mehr Energie abgab, als von derBatterie entnommen wurde. Aber offensichtlich schiendieses spezielle Publikum die Botschaft nicht sonderlichwertzuschtzen. Ein Beamter knurrte: Entfernen Siedie verdammten Glhbirnen, damit wir essen knnen.

    Kalifornien ist eben ein Staat der lindustr ie. Als dasunabhngig denkende Elektronik-Genie Bedini Detailsdarber preisgab, wie man Freie-Energie-Maschinenbaut, gefiel das manchen Leuten, die von unserer l-

    Abhngigkeit profitieren, gar nicht. Bald nach denGeschehnissen im Rathaus griffen die Beteiligten einund er wurde buchstblich mit dem Rcken gegen die

    Wand gepresst. Bei einem Zwischenfal l bedrngtenihn zwei muskelbepackte Schlger: Ist das dein Autoda drauen? Du wirst weiterhin Benzin dafr kaufen,

    oder?Manche Erfinder haben ihre Experimente und Ener-

    gieforschungen komplett eingestellt, als sie mit hnli-chen Drohungen konfrontiert wurden, die sich gegensie selbst oder ihre Familien richteten. John Bedinidurfte der ffentlichkeit keine selbstlaufende Maschinegeben, die ihre Huser versorgen wrde, aber trotzder Enttuschung, von der Energiepolitik gebremst zuwerden, lernte er weiter dazu. Er hielt Kontakte mit

    brillanten Erfindern magnetischer Apparaturen wieHoward Johnson und Floyd Sparky Sweet und bauteselbst viele Prototypen in Spielzeuggre. Irgendwann,davon war er berzeugt, wrde die Zeit kommen, denMenschen saubere Energie in Hlle und Flle zu brin-gen. Tom Bearden hat John Bedini als einen Humanistenbeschrieben, der sich um Rentnerinnen sorgt, die sichkeine hohen Stromrechnungen leisten knnen und sich,zitternd von der Klte des Winters, nicht trauen, ihre

    Heizung aufzudrehen.

    Zum Elektronik-Genie geboren

    Bedini wird aber auch von wissenschaftlicher Neugierangetrieben. Schon als Junge begann er, durch dieBerge Sdkaliforniens zu streifen und Steine aufzule-sen, um sie spter fr die Herstellung experimentellerTransistoren zu zermahlen. Nach seinem High-School-Abschluss erkannte die USArmy sein auergewhnli-ches Talent fr Elektronik und ermglichte ihm eine

    fachspezifische Weiterbildung.Nach dem Militrdienst arbeitete Bedini fr namhafteHersteller von Stereoanlagen. Nach Aussage eines Bio-

    graphen wussten aber die Arbeitgeber seine Entwrfevon Gerten, die den ihren weit voraus waren, nicht zuwrdigen, sodass er und sein Bruder Gary bald ihreeigene Firma grndeten: Bedini Electronics.

    Aufbauend auf Naturbeobachtungen sowie auf dem,was er in seinen Spezialeinstzen bei der Army gelernthatte, setzte John Bedini seine Tesla-Studien fort, dieer in jungen Jahren begonnen hatte. Ab einem gewis-sen Punkt aber musste Bedini seine Grundkenntnissein konventioneller elektronischer Theorie ber Bordwerfen, um verstehen zu knnen, was es mit TeslasRaumenergie-Schaltkreisenauf sich hatte.

    Rckblick auf Tesla

    Tesla entwickelte die Wechselstromsysteme zur

    Erzeugung und Verteilung elektrischer Energie,die wir heute benutzen. Whrend seiner letzten Le-bensjahre machte er jedoch Entdeckungen, die seineWechselstrom-Erfindungen obsolet machten sie httendurch ein sichereres System ersetzt werden knnen,das fr jedermann Energie im berfluss geliefert htte.

    Whrend die Massenmedien nur ber einen kleinenTeil von Teslas Erfindungen berichten, finden sich in denBchern von Gerry Vassilatos Indizien fr eine verloren

    gegangene Wissenschaft, in deren Rahmen er auch Teslaanalysiert. Vassilatos schreibt, Teslas Forschungen zuStandard-Elektrizitt htten abrupt geendet, als erdurch Zufall auf seltene elektrische Ereignisse gestoensei. Sein Buch Lost Science beschreibt Teslas gesamteArbeit im Detai l; dieser Artikel wird sich nur auf denerwhnten Wendepunkt konzentrieren.

    Als die Welt seine Wechselstromsysteme zu nutzenbegann, wurde Tesla eine Zeit lang zum Millionr und

    konnte sich ganz auf seine Forschungen konzentrieren.Ein Rtsel, das seine Aufmerksamkeit in Anspruchnahm, war der explosive Effekt, der auftrat, wenn Strompltzlich an eine elektrische Leitung angelegt wurde.Damals, als Kraftwerkbetreiber noch handbetriebeneSchalter umlegten, kam es hufiger vor, dass die elekt-rische Anlage beim An- oder Ausschalten unter hohemLeistungspegel frmlich auseinandergerissen wurde,als sei sie vom Blitz getroffen worden. Tesla wollte dengenauen Grund dafr wissen. Er baute einen kleinenBlitzgenerator, um Drahtabschnitte explodieren zu

    Anm. d. Red.: Bedini spricht im Englischen oft von Radiantenergy ein Begriff, der schwer zu bersetzen ist. Wirverwenden lieber den im Deutschen bereits eingefhrtenBegriff Raumenergie.

    Tesla wurde fr eine Zeit lang zum Millionr und

    konnte sich der reinen Forschung widmen.

    Februar Mrz 2011 NEXUS 33 43www.nexus-magazin.de

  • 8/13/2019 Nex33 Manning Bedini-Technologie

    4/6

    Freie Energie

    lassen, sodass er die Ef fekte bei immer hheren Span-nungen untersuchen konnte.

    Eines Tages, als Tesla abrupt den Schalter um-legte und der Draht explodierte, wurde er von einerDruckwelle getroffen. Noch dramatischer wurde es,als er spter einen automatischen Schalter verwendete.Whrend die Schaltung kontinuierlich den Stromflussvom Generator unterbrach, fllte eine Serie von schock-artigen Druckwellen den gesamten Raum. Bei jedemelektrischen Kontakt schossen dnne blau-weie Funkenaus dem Draht zehn Mal strker, als dies bei derangewandten Spannung zu erwarten gewesen wre,berichtet Vassilatos. Tesla hatte Schwierigkeiten, nahegenug heranzukommen, um den Schalter abzustellen.Die blau-weien Funken und die Schockwirkung wurdenoffensichtlich durch kurze elektrische Impulse vongleicher Polaritt hervorgerufen und nicht vom Vor

    und Zurck des Wechselstroms.Teslas Leben nderte sich, als er entdeckte, was er

    die Strahlungs-Effekte [radiant effects] dieser Hoch-spannungsimpulse nannte (die mit einer Druckwelle,einem Knall oder einem wasserschlaghnlichen Ereignisvergleichbar sind). Er gab sich alle Mhe, den Effektmit Hilfe anerkannter Mathematik zu erklren, aber espasste nicht. Die Akademiker glaubten, sie htten bereitsalle existierenden grundlegenden elektrischen Effekteentdeckt und mathematisch beschrieben.

    Da Tesla aber nicht unter dem Konformittszwangder offiziellen Wissenschaft stand, folgte er weiter den

    Hinweisen. Anstatt mit rein elektromagnetischen Wellenarbeitete er fortan mit einer Art von Elektrizitt, dievon seinen Gerten in Form von blitzhnlichen Entla-

    dungsimpulsenauszugehen schien. Vassilatos schreibt,dass diese Impulse sich wie Druck- oder Schockwellenausbreiten und groe Reichweiten erzielen, ohne anIntensitt zu verlieren.

    Von da an waren Teslas Verffentlichungen fr kon-ventionelle Experten immer schwerer nachzuvollzie-hen. Selbst heute nehmen die meisten Ingenieure,die Teslas Arbeit studieren, an, dass sein Impuls-system nur ein Hochfrequenz-Wechselspannungs-generator sei. Laut Vassilatos liegen sie damit aberfalsch. Tesla nannte seinen automatischen Lichtbo-gen-Zerhacker (mit Magnet-Funkenlschung) einenUnterbrecher-Entladungs-Schaltkreis.

    Entgegen der dramatischen Effekte, der sich Kraft-werkbetreiber im . Jahrhundert ausgesetzt sahen,lernte Tesla schlielich, wie er Funken erzeugen konnte,die im Vergleich zu anderen Formen der Elektrizitt

    weich und ungefhrlich waren. Waren die Ausstrah-lungen sicherer, weil Teslas System den langsameren,dichteren Elektronenfluss blockierte, zu dem es beinormaler Elektrizitt kommt? Vassilatos mutmat,dass die Blockierung dieser dichten Ladungen die derElektrizitt innewohnenden rtselhaften bermigentherstrme freigesetzt habe.

    ther ist ein kontroverser Begriff, der eine unsicht-bare Energie beschreibt, die uns und den gesamtenRaum immer und berall durchdringt. Manche Forschernennen diese inzwischen Nullpunkt-Energie, aber dastrifft es vielleicht nicht ganz. Tesla betrachtete seine

    Raumenergie [radiant energy] als ein therischesGas einen Strom, der durch den Raum fliet, ohneElektronen zu bentigen. John Bedini und Tom Bearden

    Kein kostenloses Mittagessen?

    Gestandene Ingenieure, die es

    einfach nicht begreifen, brsten

    sich damit, den Elektronenfluss

    beim Bedini-Motor (oder sein

    Fehlen) im Vergleich zum elektri-

    schen Input messen zu wollen. Sieverstehen nicht, dass die Magie

    dort gar nicht stattfindet. Und sie

    bersehen den Output des Systems

    als Ganzes. berzeugt von ihrer harterarbeiteten Fachkenntnis dessen,

    was mglich ist und was nicht,

    wollen sie die Fans Freier Energie

    ber die Gesetze der Thermodyna-

    mik belehren: Man bekommt kein

    kostenloses Mittagessen.

    Whrenddessen lernen auerhalb

    der Mauern der akademischen Weltdie Erforscher der Freien Energie,

    dass die altehrwrdigen Gesetze

    der Physik nur auf geschlossene

    Systeme anwendbar sind, bei of-

    fenen Systemen aber nicht greifen.

    Diese Gesetze wurden verfasst, um

    Erfindungen des . Jahrhunderts

    zu beschreiben. Im . Jahrhun-

    dert beobachteten Wissenschaftlerverschiedener Fachgebiete aber

    ungewhnliche Flle, in denen es

    zu mehr Energie-Output als -Input

    kam. Um ihr Ansehen zu wahren,

    beschrieben sie ihre Beobachtungenmeist in Worten, die keine Auf-

    merksamkeit auf das gebrochene

    Naturgesetz lenkten. Begrif fe wienegativer Widerstand sind fr d ieEstablishment-Wissenschaft eher

    akzeptabel a ls Overunity, obwohl

    es letztl ich mehr Output als Inputbedeutet.

    An ei nem be st immt en Punkt

    wird in Bedinis ungewhnlichen

    Apparaten die ther ische Energ ie

    in herkmmliche, brauchbare Ener-gie umgewandelt, sodass das ganzeSystem selbstlaufend funkt ionierenkann und trotzdem noch mechani-

    sche Energie zur Verfgung hat,um Arbeit zu leisten. Der magische

    Umwandlungspunkt von einer Formder Energie zur anderen findet in-

    nerhalb der Batterie statt, whrendsie von kurzen Impulsen aufgeladenwird. Der Motor kann ein sich dre-

    hendes Rad mit einer bestimmten

    Anordnung von Magneten und Spu-len oder ein Generator-Schaltkreis

    ohne bewegliche Teile sein, wie er

    in den von Bedini und Friedr ich

    hergestellten steckerfertigen Bat-terieladegerten existiert.

    44 NEXUS 33 Februar Mrz 2011www.nexus-magazin.de

  • 8/13/2019 Nex33 Manning Bedini-Technologie

    5/6

    Freie Energie

    wiesen darauf hin, dass James Clerk Maxwell, der frdie Formulierung der klassischen elektromagnetischenTheorien berhmt geworden ist, ein Gleichungssys-tem entwickelt hatte, mit dem man den ther als eineArt feines, fluides Gas beschreiben konnte. MaxwellsMathematik untermauert die Gltigkeit von TeslasWeltanschauung.

    Tesla glaubte, dass infolge seiner Entdeckungen neueEnergietechnologien entwickelt werden und unsere Weltneu beleben wrden. Schlielich hatte er grundlegendeErkenntnisse gewonnen: zum Beispiel, wie man dieStrahlungselektrizitt [radiant electricity] verstrktund ber weite Entfernungen bertragen kann. DieMenschheit wird einem Ameisenhgel hneln, den manmit einem Stock in Aufruhr versetzt; stellen Sie sich nurdie Aufregung vor!, sagte er voraus.

    John Bedini und andere Vordenker beziehen sich in

    ihrer Arbeit auf Gerry Vassilatos Forschung sowie aufandere Studien einer verloren gegangenen Wissenschaft,wie etwa das Manuskript des mysterisen EdwardLeedskalnin ber die Wirkungsweise von Magneten.

    In der Zwischenzeit war die Bedini-Familie nachNord-Ohio umgezogen, wo John und sein Bruder Garyhochwertige Audio-Verstrker und innovative Audioge-rte herstellten und weiterentwickelten. John hat aucheine Ausbildung als Werkzeugmaschinenmechanikerund Schweier, sodass die Bedini-Firma fast alles

    selbst herstellen kann angefangen von einzigartigenSchaltplatinen bis hin zu experimentellen Automobilen.Es ist also keine berraschung, dass er auch Prototypenfortschritt licher Generatoren sowie Instrumente gebauthat, um deren Funktionsweise zu untersuchen wiebeispielsweise Skalardetektoren.

    Bedini hat sein Wissen immer geteilt. Auf seiner Web-site oder in Online-Foren gab er jahrelang detaillierteAn leitungen zum Bau nicht-konventioneller Motorenund Schaltkreise weiter. Zahllose Experimentatorenbefragten ihn zu ihren eigenen Versuchen. Oft hatten siein der Annahme, sie htten damit eine bessere Lsunggefunden, kleine nderungen vorgenommen doch imGegensatz zu kleinen nderungen, die erfahrene Kchevornehmen, um bestimmte Rezepte aufzuwerten, trugensie meist nicht zur Verbesserung bei. Stattdessen zeigesich oft, dass der Experimentator die Grundlagen desunkonventionellen Denkens nicht verstanden habe, so

    Bedini. Anm. d. Red.: Siehe dazu das Buch ber Coral Castle, das

    wir in NEXUS-Ausgabe besprochen hatten.

    Spter zog er sich aus Foren zurck, in denen unreifeoder respektlose Teilnehmer Freie Energie forderten,ohne selbst einen Finger dafr krumm zu machen. Mitserisen Experimentatoren hat er dafr umso mehrGeduld, sofern sie bereit sind, mit den Grundlagender neuen Wissenschaft zu beginnen und erst kleineGerte zu bauen, um den Umgang mit der Energie ausdem Vakuum zu erlernen. Bedini spricht dabei vonnegativer Energie, die vllig anders einsetzbar ist alsnormale Energie und sich mit den heutigen Messgertennicht erfassen oder messen lsst.

    Enthllung bei der

    Renaissance-Konferenz

    Seit langer Zeit ist Bedini auf keiner Konferenz berunkonventionelle Energiethemen mehr aufgetreten.

    Die einzige Ausnahme bildet eine bedeutungsvolleVeranstaltung im November in Idaho. Rick Fried-rich, dessen Firma Renaissance Charge von Bedinientwickelte Batterie-Ladegerte verkauft, organisiertedie Konferenz und konnte etwa 370 interessierte Teil-nehmer gewinnen, von denen viele sicher nicht zuletztdeshalb gekommen waren, weil Bedini versprochenhatte, anwesend zu sein und Fragen zu beantworten.

    Die Konferenz war in vielerlei Hinsicht ein Meilen-stein. Menschen aus ber verschiedenen Lndernkamen in die kleine Stadt in Nord-Idaho. Bedini stellteeine komplexe, etwa vier Meter groe und mehrere tau-send Dollar schwere Maschine vor, um einen konkretenWeg zu demonstrieren, die Hintergrund-Energie anzu-

    zapfen. Es sei langfristig hilfreicher zu zeigen, wie einbestimmtes wissenschaftliches Prinzip funktioniert, alsein gebrauchsfertiges Gert zu verkaufen, das kompletteSchaltbild oder eine detaillierte Teileliste zur Verfgungzu stellen, so Bedini.

    Die Teilnehmer der Konferenz tauften die Maschinebald das Ferris-Rad und das Publikum drngte nachvorne, um es aus der Nhe zu betrachten und Fragenzu stellen. Zu den Merkmalen der Maschine gehrtenBariumferrit-Dauermagneten, die asymmetrische Feldererzeugen, Magneten mit eingebautem Gedchtnis, dieeine Umkehrung ihrer Polaritt ermglichen, sowie

    eine przise Steuerung der magnetischen Impulse. DasSystem verwende Teslas Methode, Kondensatoren zuentladen, um die enorme Kraft des Gegenmoments zu

    Bedini stellte eine komplexe, etwa vier Meter groeMaschine vor, in deren Bau er mehrere tausend

    Dollar investiert hatte.

    Februar Mrz 2011 NEXUS 33 45www.nexus-magazin.de

  • 8/13/2019 Nex33 Manning Bedini-Technologie

    6/6

    Freie Energie

    reduzieren, erklrte Bedini spter. Dies ist aber nureiner der vielen Kniffe und Besonderheiten, die in derMaschine stecken.

    Selbst der Anblick eines selbstdrehenden, vier Meterhohen Rads reicht allerdings nicht aus, um die Meinung

    der Berufsskeptiker zu ndern, auch wenn dieses Radgengend Drehmoment aufweist, um einen groenMann von den Fen zu heben. Um das neue Denken zuverstehen, das hinter diesem Energiekonzept steht, mussman gewillt sein, sich ungewhnlichen Aussagen Bediniszu ffnen, wie: Raumenergie [radiant energy] istvllig anders geartet, und dasselbe gilt fr magnetischeEnergie, oder der Magnet hat ein Raumfeld, das inkeinem Lehrbuch beschrieben wird. Um einen Magnetenfliet Energie und Sie brauchen keinen Strom, umBatterien zu laden oder Magnetmotoren zu betreiben.

    Elektronenfluss, also normaler elektrischer Strom

    vom Motor zu den Batterien ist im entscheidenden Teilvon Bedinis System nicht einmal erwnscht. Stattdessenwerden die Batterieplatten durch, wie er es nennt, ne-gative Energie geladen Energie aus dem Vakuum. DerEnergiefluss aus dem Vakuum in den Schaltkreis wirdausgelst durch kurze Impulse, die aus reinem Potentialbestehen sogenannte Spannungsspitzen, die vom Motordurch den Draht geleitet werden. Auf der Website derFirma Renaissance Charge wird die Technologie kurzals die Nutzung starker, unidirektionaler Impulsebeschrieben, um Batterien aller Gren zu laden.

    Ein Ingenieur, den ich auf der Konferenz traf, erklrte

    mir, dass bei Bedinis Ladegerten alle batterieladen-den Schaltkreise beim Ladevorgang entkoppelt seien,whrend die primre Batterie mit der Spule verbundenbleibt. Es ist eine Art asynchroner Lademodus, sagteer, und erklrte weiter, dass ein Magnetfeld in denSpulen entsteht und dann wieder zusammenbricht.Genau an diesem Punkt kann dann die Raumenergie[radiant energy] einspringen.

    Auf der Idaho-Konferenz wurden auch andere Er-findungen prsentiert, die mit Bedinis Technologie inZusammenhang stehen. Rick Friedrich fuhr mit einemselbstlaufenden, elektrischen Rasenmher in den Raum

    und drehte in der Nhe des Podiums triumphierendseine Runden. Der Mher wurde zusammen mit einemElektroauto und anderen Variationen der von Bedinipatentierten Technologie vorgestellt. Einer von Bedinis-Spulern drehte sich das ganze Wochenende ber,erleuchtete dabei zwei Quartz-Lampen und speiste sichaus Batterien, die er gleichzeitig selbst wieder auflud.Jeff Wilson, Berater fr industrielle Elektronik undForscher fr diese neue Energie, stellte ein System zumautomatischen Wechseln der Batteriebank vor, was alsweiterer Schritt in Richtung Energieunabhngigkeitgewertet wurde.

    Doch was nutzt uns die Beschftigung mit einemradikal neuartigem Batterie-Ladeverfahren eigentlich?Abgesehen vom Bestreben, in Energie-Fragen autark zusein, ist dies eine von vielen Erfindungen, die unsere

    Welt sauberer machen knnten, verringert sie doch

    die Flut an weggeworfenen Blei-Sure-Batterien, dieheutzutage auf Mlldeponien vergraben liegen undihre Gif tstoffe in unsere Boden- und Wasserressourcenabgeben. Solange Batteriezellen weder beschdigt oderkurzgeschlossen sind, halten Bedini-Ladegerte denRekord in der Erneuerung nutzloser Batterien. In etwa Prozent der Flle knnen ausrangierte Batteriennach der Ladung mittels Bedini-Technologie wieder inGebrauch genommen werden.

    Diese Ansprche sind auch fr Betreiber sogenannterInsellsungen von Interesse: Gebude, die fernab vomStromnetz stehen und deren Besitzer auf Solar- oder

    Windenerg ie angewiesen sind mssen etwa al le fnfJahre viel Geld fr das Ersetzen groer Batteriebnkeausgeben. Konventionelle Ladetechnik baut die Bat-teriekapazitt mit jedem Ladevorgang ab; mit Bedini-Technologie ist aber genau das Gegenteil der Fall: NeueBatterien entwickeln sowohl eine lngere Lebensdauer,als auch mehr Leistungsfhigkeit. Eine Photovoltaik-Zelle und ein automatisiertes Bedini-System knnten frein Haus komplette Unabhngigkeit vom Netz bedeuten.Wir hoffen, solche automatisierten Systeme in naherZukunft auf dem Markt zu sehen vielleicht schon imnchsten Jahr.

    ber die Autorin

    Jeane Manningist eigentl ich Soziologin, doch als sie zum ersten Mal von nicht-konventionellen,sauberen Technologien zur Energiegewinnung hrte, begann sie sich leidenschaftlich fr eine bessereZukunft einzusetzen. Sie reiste in Lnder und interviewte Dutzende von Wissenschaftlern. Von

    Jeane Manning stammen die Bcher Freie Energie: Die Revolution des . Jahrhunderts (Omega

    Verlag, ) und Energie: Bessere Al ternativen f r eine sau bere Welt (Omega Verlag, ).

    Auerdem war sie bei verschiedenen anderen Sachbchern Co-Autorin. Ihre Bcher wurden in sechsSprachen bersetzt. Mit Joel Garbon verfasste sie das preisgekrnte Buch Breakthrough Power: HowQuantum-Leap New Energy Inventions Can Transform Our World (www.BreakthroughPower.net), das

    demnchst auf Deutsch im Mobiwell Verlag erscheinen wird.Weitere Informationen sowie einen Kontakt zu Jeane Manning finden Sie au f ihrem Blog www.ChangingPower.net.

    46 NEXUS 33 Februar Mrz 2011www.nexus-magazin.de