probleme mit dem „nationalen allokationsplan“ diskussion mit der ig-metall duisburg, 26.01.04
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Probleme mit dem „Nationalen Allokationsplan“ Diskussion mit der IG-Metall Duisburg, 26.01.04. Der Kohlenstoff – Kreislauf. Brände. Vulkane. < 0,4. 8. Mrd. t/a. Mrd. t/a. 60. Atmosphäre 2.700 Mrd. t. Boden 5.500 Mrd. t. Ozean 140.000 Mrd. t. Pflanzen 1.800 Mrd. t. - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
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TK Steel Dr. Gunnar Still, Abteilungsdirektor Umweltschutz
Probleme mit dem
„Nationalen Allokationsplan“
Diskussion mit der IG-Metall
Duisburg, 26.01.04
2Ausdruck: 20.04.23 05:56
TK Steel
330 Mrd. t/a
Photosynthese 440 Mrd. t/a
323 Mrd. t/a
Der Kohlenstoff – Kreislauf
Quelle: 3. Sachstandsbericht des IPCC (2001)
Ozean 140.000 Mrd. t
60Atmosphäre 2.700 Mrd. t
Anthropogen
„biologische Pumpe“
220 Respiration
202 Mrd. t/a
Brände 8
Mrd. t/a
Boden 5.500 Mrd. t
Pflanzen 1.800 Mrd. t
als CO2-Äquivalent
Bilanzielle Jahreszunahme ca. 12 Mrd. t CO2
Vulkane < 0,4
Mrd. t/a
Atmung
Zers
etzun
g
22 Mrd. t/a energiebedingt(Verbrennung fossiler
Brennstoffe)
(7 Mrd. t/a (Brand-)Rodung)
Differenz 5 Milliarden t CO2 / aTendenz steigend
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TK Steel Dr. Gunnar Still, Abteilungsdirektor Umweltschutz
0
5
10
15
20
25
30
1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996
Anthropogene CO2-Emissionen durch Verbrennung fossiler Energieträger I
CO2-Reduktion der Europäischen Union nach Kyoto Protokoll
Mrd. Tonnen
Übrige Welt
USA und Kanada
Europäische Union
3,3
0,28
Zum Vergleich: CO2-Emissionen durch Verbrennung von Wald, Savannen- und Graslandschaften ca. 15 Mrd. t/a
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Jürgen Trittin: Deutschland muss beim weltweiten Klimaschutz Vorreiterbleiben (Presseerklärung 31.07.2002)
Inzwischen Forderung von Grünen und SPD: Reduktion von 40 % bis 2020!
Davon Zunahme1990 bis 1999:
1.190 Mio.. t
Gesamtemission Welt 1999:22.060 Mio.. t
Reduktion EU1990 bis 2012: 280 Mio.. t
davon Deutschland 75%
Anthropogene CO2-Emissionen durch Verbrennung fossiler Energieträger II
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Das EU burden sharing (Art. 4 KP)
Mitgliedsstaat Emissionen pro Kopf in 1990 in t
burden sharing 2008 – 2012
Entwicklung 1990 - 2000
Differenz „burden sharing“ – Status
Belgien 13,6 - 7,5 % + 6,2 % - 12,7 %
Dänemark 13,5 - 21,0 % - 1,2 % - 19,8 %
Deutschland (75% der EU)
15,1 - 21,0 %- 21,0 % - 18,9 % - 2,1 %
Frankreich 9,5 0,0 % - 1,7 % + 1,7 %
Großbritannien 12,6 - 12,5 % - 12,6 % + 0,1 %
Griechenland 10,2 + 25,0 % + 23,8 % + 1,2 %
Irland 15,2 + 13,0 % + 24,0 % - 11,0 %
Italien 9,1 - 6,5 % + 4,1 % - 10,6 %
Luxemburg 36,9 - 28,0 % - 45,1 % + 17,1 %
Niederlande 14,0 - 6,0 % + 3,1 % - 9,1 %
Österreich - 13,0 % + 3,1 % - 16,1 %
Portugal 6,3 + 27,0 % + 30,1 % - 3,1 %
Schweden 8,1 + 4,0 % + 1,7 % + 2,3 %
Spanien 7,8 + 15,0 % + 34,8 % - 19,8 %
EU gesamt 11,4 - 8,0 % - 3,5 % - 4,5 %Quelle: BMU
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Die Top-Down Methode des Nationalen Allokationsplans
Nach dem „burden-sharing“ in Deutschland erlaubte Treibhausgasemission 2005-2007 und 2008-2012
Verkehr Haushalte/Kleinverbraucher Industrie
Betroffene IndustrieNicht direkt betroffene Industrie
Sta
hl
Sta
hl
Chem
ie
Stro
merze
uger
Gla
s/Kera
mik
Zem
ent
...
...
. . . . .
„burden sharing“ Beitrag D: Minus 21 % bis 2012, Basis 1990
Nicht limitiert
Nicht limitiert
ca. 500 Mio.. t CO2 / a nach RWI -Gutachten
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Emissionsentwicklung in sektoraler Gliederung (RWI BAU-Szenario, 1990 bis 2012 in Mill. t CO2-Äquivalenten)
5 24
394334 345 344
239
165 152 154
163
182 178 175
219
188 181 179
210
134 122 116
0
200
400
600
800
1000
1200
Basisjahr 2000 2005/07 2008/12Ausstieg Kernernergie EnergieIndustrie VerkehrHaushalte Übrige THG
1225
1003 978* 968*
* geschätzt
633499 502 522
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Linearisierte und tatsächliche/prognostizierte CO2-Reduktion Energie und Industrie
300
350
400
450
500
550
600
650
700
90 92 94 96 98 0 2 4 6 8 10 12
24 Mio.
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Allokationsmethode, Umsetzung nach EU-Richtlinie
Allokationsmethode Umsetzung Formel
Grandfathering Durchschnittliche absolute Emissionen (2000 – 2002)
Anlagenemission x (Gesamt-) Erfüllungsfaktor
mg = m00-02 * Eg
Benchmarking Spezifischer Referenz-Emissionswert multipliziert mit dem jeweiligen output multipliziert mit Erfüllungsfaktor
Anlagen out put x Durchschnittsemission des zugehörigen Anlagentyps x (Gesamt-) Erfüllungsfaktor
Banking Kein Banking zwischen Periode 05-07 und 08-12
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Allokationsregeln, Vorschläge des BMU und der Industrie/Energie
Allokationsregeln BMU Industrie/EnergieNeuanlagen 100 % kostenlose Ausstattung mit
ex-post Anpassungdito
Stilllegung von Anlagen Beendigung der Zuteilung zum nächsten Jahreswechsel
dito
Ersatzanlagenregelung Zuteilung in Höhe der Altanlage bis 2012, Benchmark
Zuteilung in Höhe der für die Neuanlage benötigten Menge, Benchmark
Early actions Anerkenntnis bis höchstens 10 Mio. t pro Jahr (anteilige Anpassung)
Keine Early Actions, da Erfüllungsfaktor 1 (05-07)
KWK-Anlagen Sonderzuteilung 2 Mio. t pro Jahr Keine Sonderzuteilung, da Erfüllungsfaktor 1
Prozessbedingte Emissionen Anerkenntnis des CO2 im Gichtgas als nicht minderbar (ca. 37 % der gesamten CO2-Emissionen) mit Erfüllungsfaktor 1 (rechtl. Ansatz nicht haltbar)
Theoretisch erreichbare CO2-Menge nach Gutachten TU-Clausthal berücksichtigen (72 %) mit Erfüllungsfaktor 1
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Allokationsmenge, Vorschläge des BMU und Industrie/Energie
Periode 1: + 5 Mio. t
Periode 2: + 25 Mio. t
Periode 1: keine Berücksichtigung
Periode 2: 15 – 20 Mio. t je nach Nachweismenge
Atomenergieausstieg
Periode 1: 506 = EFaktor 1
Periode 2: 500 - Neu(5) – KWK(25) – Stoffem (6)+ AtE(25)
= 489 = EFaktor 0,98
Periode 1: 506 – ea(10) – Neu(5) – KWK(10) – KWKanl(2) – Stoffem(3) = 476 = EFaktor 0,94
Periode 2: 488 - Neu(15?) – KWK(35) – Stoffem (6)
= 432 = EFaktor 0,86
Gesamt zu verteilende Menge
Periode 1: - 5 Mio. t
aus Übererfüllung
Periode 2: - 25 Mio. t
Periode 1: - 10 Mio. t
Periode 2: - 35 Mio. t
KWK-Vereinbarung
Periode 1: 500 Mio. t, Sondertöpfe aus Übererfüllung
Periode 2: 500 Mio. t
Gesamtmenge Periode 1: 506 Mio. t
Sondertöpfe aus Gesamtmenge
Gesamtmenge Periode 2: 488 Mio. t
Gesamtmenge
Industrie/EnergieBMUAllokationsmenge
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Kalkulierter Bedarf und Mindestvergabe an CO2–Zertifikaten für die deutsche Industrie in Mio. t
1990 2005 2007 2009 2011
400
500
600
Mio. tCO2
2000
VorschlagBMU
RWI(Bedarf)
Mittlere Differenz in der Kyoto-Periode:rund -14 %
VorschlagIndustrie
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Grundproblem der Stahlerzeugung
Die spezifische Reduktion der CO2-Emissionen um 22 % aus der freiwilligen Vereinbarung der Branche Stahlindustrie sind anlagenbezogen in einem modernen Stahlwerk über die Linie Roheisen nicht darstellbar. Auch sind keine wesentlichen Neuerungen in der nahen Zukunft zu erwarten, so dass max. eine Minderung von 2 – 3 % (Prognose Energie-gutachten 1999) realistisch sind.
Deshalb bedeutet eine anlagenbezogene Umsetzung von absoluten Minderungen (caps) über 2 – 3 % hinaus:
1. Eine Rücknahme der Produktion entsprechend der staatlich verteilten kostenlosen Zertifikate und damit Abbau von Arbeitsplätzen oder
2. Zukauf von Zertifikaten, Verlust der Wettbewerbsfähigkeit und Abbau von Arbeitsplätzen in der Stahlerzeugung
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Durch den Emissionshandel ist im internationalen Vergleich ein erheblicher Wettbewerbsnachteil bei Stahl vorprogrammiert!
Bei einem Preis von 15 - 25 € / t CO2 für Emissionserlaubnisse und einem Verbrauch von knapp 2 Tonnen CO2 je Tonne Stahl entstehen somit Mehrkosten von 30 – 50 € je Tonne Stahl!
Eine Umlage dieser Kosten des CO2-Handels auf den Werkstoff Stahl ist wegen des internationalen Wettbewerbs nicht möglich! Bei einem mittleren Preis für Warmband von rund 300 – 350 € bewirken die Emissionserlaubnisse eine Preiserhöhung von 10 bis knapp 20 %!
Somit bewirkt bereits die Reduktion der Erlaubnisse bei TKS-CS um ca. 14 % gegenüber der benötigten Menge die Beendigung der Produktion eines mittelgroßen Ofens mit entsprechendem Arbeitsplatzabbau!
Wettbewerbsverzerrungen durch Emissionshandel
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Lösungsansätze I
für 2005 - 2007:
Für die Erstallokation werden die CO2-Emissionen der Jahre 2000-2002 zugrunde gelegt und alle Anlagen erhalten eine kostenlose Ausstattung von 100 % (Probephase).
Für alle weiteren Perioden
Prozessbedingte Emissionen werden in erforderlicher Menge aufgrund des Gutachtens TU Clausthal ohne Reduktionsverpflichtung zuerkannt!
Mehrfachbelastungen durch Emissionshandel, Ökosteuer, KWK-Gesetz und EEG entfallen!
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Lösungsansätze II
Für den Zeitraum nach 2012:
Weitere Minderungen der CO2-Emissionen nur unter Berücksichtigung technischer und wirtschaftlicher Potentiale. Zurücknahme der pauschalen – 40 % Aussage bis 2020.
In der EU wird ein Best Practice Modell (Vergleich der spezif. Daten brennstoffbezogen worldwide) entwickelt. Abweichungen bis 10 % werden keinen weiteren Minderungsverpflichtungen unterworfen. Damit werden Einsparungen den technischen Möglichkeiten der Anlagen angepasst.
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Gutachten TU Clausthal-Zellerfeld
Der Hochofen erzeugt Roheisen in einem kohlenstoffbasierten Prozess, wobei der Kohlenstoff letztlich immer zu CO2 umgewandelt wird
Die für die Eisenerzreduktion theoretisch benötigte Kohlenstoffmenge beträgt 330 kg je Tonne Roheisen (= 1200 kg CO2/tRE)
Zur Aufrechterhaltung des endothermen Prozesses sind weitere 30 kg Kohlenstoff je Tonne Roheisen anzusetzen (= 120 kg CO2/t RE)
Die im Roheisen zwangsläufig gelöste Menge Kohlenstoff beträgt 47 kg pro Tonne (= 150 kg CO2/t RE) und wird im nachfolgenden Endkohlungsprozess zwangsweise in CO2 umgewandelt
Insgesamt ergibt sich eine nicht vermeidbare CO2-Menge von 1500 kg je Tonne Roheisen