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ORGEL | ORGUE | ORGANO | ORGAN | 2011 PROGRAMM Internationales Symposium zur Bedeutung und Zukunft der Orgel | 8.–11. September 2011 in Zürich

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Page 1: PROGRAMM - ZHdK · «Orgelmusik und Organist – Zukunftsperspektiven» Stellenwert von Orgelmusik und Organisten in der katholischen Liturgie. Beobachtungen und Erfahrungen eines

ORGEL |ORGUE |ORGANO |ORGAN |2011

PROGRAMMEInternational Symposium on the Importance and Future of the Organ |September 8–11, 2011 in Zurich

ORGEL | ORGUE | ORGANO | ORGAN | 2011

PROGRAMMInternationales Symposium zur Bedeutung und Zukunft der Orgel | 8.–11. September 2011 in Zürich

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ORGEL | ORGUE | ORGANO | ORGAN | 2011Internationales Symposium zur Bedeutung und Zukunft der Orgel | 8.–11. September 2011 in Zürich

www.orgel2011.ch

PROGRAMM

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SchirmherrschaftCorine Mauch, Zürcher Stadtpräsidentin

PatronatskomiteeStänderätin Christine Egerszegi-ObristNikolaus HarnoncourtMichael HaefligerMons. Kurt Kardinal KochKirchenratspräsident Pfr. Michel Müller-ZwygartDr. Elmar WeingartenProf. Dr. Dr. h.c. Christoph Wolff

Schirmherrschaft und Patronat

Schirmherrschaft und Patronat

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Grusswort

Grusswort von Corine Mauch Zürcher Stadtpräsidentin

Herzlich willkommen in Zürich!

Zürich ist heute eine Musikstadt. Ihr Symposium ist Teil davon und Beispiel dafür. Die Orgel als «Königin der In-strumente» erlebte in der Stadt Zürich aber durchaus auch schon kritische Zeiten. So verbannte Huldrych Zwinglivor rund 500 Jahren die Orgelmusik (samt dem Kirchengesang) aus dem Gottesdienst und liess konsequenter-weise alle Orgeln aus den Kirchen entfernen. Dies geschah, weil der Zürcher Reformator die Musik als etwasrein Weltliches betrachtete, das vom echten Glauben ablenke. Dass Zwingli 1528, ein Jahr nachdem die Orgelaus dem Grossmünster entfernt worden war, die erste Zürcher Musikschule gründete, zeigt demgegenüber,dass er keineswegs anti- oder unmusikalisch veranlagt war.

Heute besitzt Zürich wieder beides: Kirchenorgeln und Musikschulen. Und es freut mich sehr, dass am Interna-tionalen Orgelsymposium der Zürcher Hochschule der Künste beides zusammenkommt. Während vier Tagenkann sich jede und jeder selber ein Bild über die Rolle und Bedeutung der Orgel und ihrer Zukunft machen undaus einem überaus reichhaltigen Angebot an Referaten, Podiumsdiskussionen, Konzerten und weiteren Veran-staltungen auswählen. Zu dieser aktuellen Auseinandersetzung mit Fragen zur Orgelmusik wünsche ich allenBeteiligten viel Erfolg und gutes Gelingen.

Corine MauchStadtpräsidentin

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Sponsoren

Das Symposium wird ermöglicht dank der Unterstützung durch

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Grusswort

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Grusswort von Michael EidenbenzDirektor Departement Musik der Zürcher Hochschule der Künste

Geschätzte Gäste

Die Zürcher Hochschule der Künste freut sich, Sie willkommen zu heissen zu einer Tagung, wie sie auch in un-serer veranstaltungsreichen Institution nicht alltäglich ist. Ungewöhnlich ist die Vielfalt der Diskussions- undKonzertformate an diesem Symposium, eindrücklich ist die Fülle der hier versammelten internationalen Fach-kompetenzen, ausserordentlich ist das Thema. Letzteres mag erstaunen, ist doch die Orgel in der breiten all-gemeinen Meinung noch immer das feierliche Respektinstrument, das seinen traditionell gesicherten Platz aufden Kirchenemporen unerschütterlich bewahrt und das bei Gelegenheit – in der Regel bei Hochzeiten und Ab-dankungen – durchaus auch wohlwollend zur Kenntnis genommen wird.

Dennoch, oder besser: genau darum ist das Thema hochaktuell. Denn dass die Orgel weit mehr ist als willfährigeBegleiterin kirchlicher Familienfeiern, wissen die hier versammelten Experten. Dass sie die ihr und ihren Mög-lichkeiten innewohnende Vitalität wieder verstärkt nach aussen tragen muss, ist die Grundüberzeugung desSymposiums. Dass sie sich ins Gespräch bringe, ist dessen Ziel.

Musik zum öffentlichen Gespräch zu machen, gehört zu den Aufgaben einer Hochschule. Ich danke im Namender ZHdK für die Chance, diesen Diskurs inhaltlich und institutionell mittragen zu können und wünsche unsallen erkenntnisreiche und nachhaltig wirksame Tage.

Michael EidenbenzDirektor Departement Musik

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Inhaltsverzeichnis | Übersicht Veranstaltungsorte

Inhaltsverzeichnis

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Übersicht der Veranstaltungsorte

Zürcher Hochschule der Künste, ZHdKGrosser Saal ZHdK . . . . . . . . . . GSKleiner Saal ZHdK . . . . . . . . . . . KSSalon ZHdK. . . . . . . . . . . . . . . . . SAL

KirchenAugustinerkirche . . . . . . . . . . . . AKChristengemeinschaft. . . . . . . . CHGGrossmünster . . . . . . . . . . . . . . GMFranzösische Kirche . . . . . . . . . FKFraumünster . . . . . . . . . . . . . . . FMLiebfrauenkirche . . . . . . . . . . . . LFPredigerkirche . . . . . . . . . . . . . . PKSt. Jakob, Stauffacher . . . . . . . . SJKirche St. Josef . . . . . . . . . . . . . KKJ

Weitere VeranstaltungsorteHirschengraben 50 . . . . . . . . . . H50Musikklub Mehrspur . . . . . . . . . MUMTonhalle Zürich . . . . . . . . . . . . . THZentralbibliothek . . . . . . . . . . . . ZB

> Stadtplan mit allen Veranstaltungsorten siehe Seite 56/57.

pProgrammübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

pProgramm Donnerstag, 8. September 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

pProgramm Freitag, 9. September 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

pProgramm Samstag, 10. September 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

pProgramm Sonntag, 11. September 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

pBiografien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

p Stadtplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56

pUnterkunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59

pÜber uns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60

p Länderberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61

p Zürcher Resolution 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62

pOrgeln in Zürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64

Parallelangebote zur AuswahlWenn verschiedene Angebote gleichzeitig undzur Auswahl angeboten werden, sind sie mit einergepunkteten Linie gekennzeichnet.

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11.00 EinschreibungFoyer Florhofgasse 6, CH-8001 Zürich

14.00 Præludium (GS)Prof. Michael EidenbenzDirektor Musikdepartement ZHdK

14.10 Impulsreferat (GS)«Quo vadis organum?»Eine kritische BestandesaufnahmeProf. Dr. Alois Koch

14.30 Intermezzo (GS)«Aspetti Senza Illusione Amplificata»op. 26 (UA)von Mathias Steinauer (Zürich)Tobias Willi, Orgel

14.45 Länderberichte (GS)Ein Versuch einer Übersicht über die Orgelsituation in ganz EuropaZur Publikation der Berichte zur Orgelsituation aus allen LändernEuropasDr. Markus T. FunckSituation im Baltikum, Külli EriksonSituation in Portugal, Prof. Dr. João VazSituation in Belgien, Prof. Dr. Jean Ferrard

15.30 Pause

Parallelveranstaltungen zur Auswahl

15.45 Referat (H50)«Straube – Dupré – Germani, zur interpretatorischen Revolutionim 20. Jahrhundert»Prof. Martin Sander

16.00 Podiumsgespräch (KS)«Warum überdauern (viele) Orgelnnicht Jahrhunderte?»LeitungProf. Mag. Dr. Wofgang Kreuzhuber OBM Wolfgang RehnDr. Nikolaus KönnerDrs. Paul Peeters

16.00 Referat (GS)«Es orgelt»Der Organist als kirchl. AngestellterProf. Dr. Andreas Marti

16.30 Referat (GS)«Orgelmusik und Organist – Zukunftsperspektiven»Stellenwert von Orgelmusik und Organisten in der katholischen Liturgie. Beobachtungen und Erfahrungen eines Praktikers.Generalvikar Dr. Josef Annen

17.00 Pause

17.15 Podiumsgespräch (GS)«Die Orgel im kirchlichen Kontext»Leitung Prof. Dr. Alois KochGeneralvikar Dr. Josef Annen,Prof. Dr. Ralph KunzProf. Dr. Andreas MartiKMD Dr. Britta Martini,Kirchenratspräsident Pfr. Michel Müller-Zwygart

dazwischen: Musikimpulse durch Nadja Räss, JodelHeinz della Torre, Hälmi Janosch Marini, BeatboxingFeliciano Ponce, RapperWolfgang Sieber, Konzept-Idee & Orgel

18.45 Pause / Abendessen

20.15 Orgelkonzert im Grossmünster (GM)mit neuem Werk für Orgel und Elektronik von Germán Toro-Pérez (UA)dazu Werke von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Dieterich Buxtehude und Arnold SchönbergProf. Andreas Jost, Grossmünsterorganist

Noten- und Bücherausstellung und -VerkaufIm Gelben Saal wird ausgewählte Literaturzu den Themen des Symposiums durch dasFachgeschäft «Notenpunkt» präsentiert.www.noten.ch

Programmübersicht

ProgrammübersichtDonnerstag, 8. September 2011

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08.30 Intermezzo (GS)«Die Orgel spielt»

Parallelveranstaltungen zur Auswahl

08.45 Podiumsgespräch (GS)«Orgeltransfer und Organ-Rights»Leitung Prof. Dr. Michael G. KaufmannPhilipp KlaisAndreas LadachProf. Rudolf MeyerProf. Dr. Johann Trummer

08.45 Referat (KS)«Orgel an Musikschulen –ein Thema? Warum nicht!»Prof. Maria Rapp

09.15 Referat (KS)«Jugendorgelforum»Wege zur Orgel im (Kirch-)GemeindelebenAnnegret Kleindopf

09.45 Pause

Parallelveranstaltungen zur Auswahl

10.15 Orgelkonzerte für Kinder (GS)«Die Kirschin Elfriede»Prof. Christiane Michel-OstertunEva Martin-Schneider

10.15 Referat (KS)«Ersatz der Pfeifenorgeln in der Kirche durch elektronische Orgeln – Ein Situationsbericht»OBM Siegfried Adlberger

10.15 Präsentation (PK)«Liturgische Orgelmusik vonjungen KomponistInnen»Präsentation eines fachübergrei-fenden Projektes an der Musik-hochschule LuzernProf. Elisabeth Zawadkeund Studierendeder Musikhochschule Luzern

11.15 Podiumsgespräch (GS)«Vom Reiz der Orgelmusik bei gemeinsam verantworteterGottesdienstgestaltung.»Frieder Furler, TheologeGabriela Schöb, KantorinWolfgang Sieber, Organist

11.00 Präsentation (PK)«Die winddynamische Orgel –Forschungsobjekt oder Gebrauchsinstrument?»Prof. Daniel GlausProf. Pascale Van Coppenolle

12.15 Mittagsgebet (PK)

12.45 Mittagspause

Parallelveranstaltungen zur AuswahlZusatzangebote über Mittag

13.30 Präsentation der Kraul-Vierteltonorgel (CG)Johann Sonnleitner

13.30 Orgelschätze in der Zentralbibliothek ZürichPräsentation Dr. Urs Fischer

14.15 Referat (GS)«Situation und Zukunftsaussichten im Orgelbau»OBM John Mander

Programmübersicht

ProgrammübersichtFreitag, 9. September 2011

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14.45 Referat (GS)«Orgelklang sichtbar machen»Über die Problematik von Orgel-prospekt, Instrument und RaumKMD Burkhart Goethe

15.15 Intermezzo «Carte blanche»Elisabeth Berner, OrgelTony Renold, Drums

15.30 Zürcher Resolution 2011 (GS)Vorstellung und Verabschiedung der Resolution «Orgel 2011»Prof. Dr. Michael G. Kaufmann

15.45 Pause

16.15 Podiumsdiskussion (GS)«Stellenwert der Orgel in der Gesellschaft»Leitung Prof. Dr. h.c. Daniel FueterProf. Michael EidenbenzDr. Oliver HilmesProf. Isabel MundryRoland Wächter

17.30 Abendessen individuell

Programmübersicht

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19.30 Ludothek im Zwei (FK)Konzert und Rundfunkaufnahme, DRS 2Roland Wächter im Gespräch mit denvor Ort musizierenden Organisten Daniel Glaus, Martin Sander,Tobias Willi und Elisabeth Zawadke Liszts «Präludium und Fuge über B-A-C-H»

ab19.45 10. Zürcher Orgelnacht (SJ)

Zwanzig Kurzkonzerteim Halbstunden-Takt

Orgeldokumentationszentren stellen sich vorIm Blauen Saal der Hochschule präsen-tieren sich folgende Orgeldokumentations-zentren: ARSOS (Slowenien), GOArt (Göteborg), IAOD (International), ODZ (Luzern) und Stichting (Utrecht).

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10.00 Öffentlicher Festakt (GS)

Kurzreferate und Grussworte (Politiker, Würdenträger und weitere Persönlichkeiten)

«Länderberichte»Vorstellung der Sammlung

Orgel-Intermezzo im Verbund mit Orgelfanfare 2011(Prof. Dr. h.c. Guy Bovet, Orgel)

Hauptreferat«Visions of the Future of the Organ in the European cultural life»(Prof. Bernard Foccroulle)

Resolution «Orgel2011» Bekanntmachung gegenüber Politik,Kirche und Medien.

12.00 Pause

14.15 Orgelspaziergang durch die Altstadt ZürichsOrgelpräsentationen durch Studierende der Musikhochschulen Zürich, Basel, Bern und Luzern Moderation lic. phil. Michael Meyer

14.15 Orgelpräsentation Grossmünster (GM)OrganistinnenRegula Krucker, Preslava Lunardi

15.15 Orgelpräsentation Predigerkirche (PK)OrganistinnenHeidi Bollhalder, Katja Sager

16.15 Orgelpräsentation Augustinerkirche (AK)Organisten Andreas Jud, Michael Pelzel

17.15 Orgelpräsentation Fraumünster (FM)OrganistinnenTatjana Fuog, Olga Kocher-Kraeva

18.00 Abschluss des Orgelspaziergangsim Fraumünster«Alles ist Klang und Gesang»

19.00 Abendessen in der Altstadt

21.00 Jazzclub Mehrspur (MUM)22.30 The organ in concert

Marcel Thomi, Roland Köppelan der Hammond B3 Orgel and friends

11.30 Ökumenischer Gottesdienstin der LiebfrauenkircheUraufführung des von Burkhard Kinzler komponierten Werkes«Ad vitam» für Orgeln, Gemeindechor, Vokalensemble, Vorsänger und GemeindePfr. Josef M. KarberKirchenratspräsident Pfr. Michel Müller-ZwygartChor Liebfrauen (Leitung Bernhard Pfammatter)Collegium Vocale Grossmünster (Leitung Daniel Schmid)Gregor Ehrsam, Marco Amherd (Orgel)Dela Hüttner (Sopran)

15.00 Konzert und Präsentationder Kleuker-Steinmeyer Orgelin der Tonhalle ZürichWiederentdeckte Romantikfür Orgel und OrchesterRichard Bartmuss, Orgelkonzerte Nr. 1 Es-Dur und Nr. 2 g-mollUlrich Meldau, OrgelCapriccio Barockorchester, Basel

Programmübersicht

ProgrammübersichtSamstag, 10. September 2011

ProgrammübersichtSonntag, 11. September 2011

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Freitag, 9. September 201110.15 – 10.45 UhrZHdK, Grosser SaalOrgelpräsentationen für 5-7-jährige Kinder«Die Kirschin Elfriede»Orgelkonzert (nicht nur) für Kinder (Alter: 5-7-jährige)Prof. Christiane Michel-Ostertun und Eva Martin-Schneider> Anmeldung erforderlich

Freitag, 9. September 2011 Offener St. Jakob am Stauffacher

ab 19.45 Uhr«Spiel, Orgel, spiel!»Bruno Leoni begrüsst mit seiner Konzert-Drehorgel Raffin 31 «Trompetor» (mit 124 Pfeifen!) Kinder und Erwachsene auf dem Vorplatz der Kirche.

20.45 – 21.20 Uhr«Die magische MiniOrgelnacht»* Ein Familiennachtkonzertfür Unerschrockene ab 7 JahrenJürg Sigrist, Orgel; Susanne Stucky, Konzeptund Spiel; Jacqueline Moro, Auge von aussen;Unter dem Sternenhimmel im St. Jakob ge-schehen wunderliche Dinge. Was um Him-mels Willen haben Vögel hier verloren? Undwas macht der kleine Johann Sebastian Bachmitten in der Nacht in der Kirche?Eintritt für Kinder frei, Erwachsene CHF 10.00

Samstag, 10. September 201110.00 – 13.00 UhrOffener St. Jakob am Stauffacher«Orgelpfeife selbstgebaut»Simon Hebeisen und Wolfgang Rehn, in Zu-sammenarbeit mit Ferdinand Stemmer undBarbara DutliKinder und Jugendliche fabrizieren ihre eige-ne Orgelpfeife unter Anleitung von Orgelbau-lehrlingen der Schweiz. Eine Mittagsverpfle-gung wird offeriert. Kostenlose Veranstaltung,maximal 30 Teilnehmer> Anmeldung erforderlich

Samstag, 10. September 201110.30 – 11.15 UhrKath. Kirche St. JosefPrämierte Orgelpräsentation«Orgel-Pumuckl»Ein Musiktheater von Flo-rian Kirchhofer,Erstpreisträger des Orgelpräsentation-Wettbewerbs anlässlich des Symposiums«Orgel2011».Wer kennt die beiden nicht, Pumuckl, einenBengel mit vielen Flausen im Kopf, und sei-nen Freund, den Schreinermeister Eder.Für Familien mit Kindern ab 5 JahrenEintritt frei

Samstag, 10. September 2011Orgelspaziergang für Kinder von 9–12 Jahren*13.45 UhrTreffpunkt: Haupteingang zum Fraumünster14.00 – 16.00 UhrBetreute Führung, maximal 30 Teilnehmerhören – sehen – bauen – spielen... gemeinsam entdecken wir das grösste allerInstrumente – die Orgel. Die Kinder sind ein-geladen, selbst zu kleinen Orgelbauern zuwerden, eigene Instrumente zu konstruierenund zu spielen. (Unkostenbeitrag CHF 5.00)> Anmeldung erforderlich

Montag, 5. September 2011 bisSamstag, 10. September 2011Gratis-Orgelunterrichtin einer Zürcher StadtkircheKinder und Jugendliche, die mindestens zweiJahre Unterricht auf einem Tasteninstrumentbesucht haben, erhalten gratis eine 30-Minu-ten-Lektion auf einer der Zürcher Stadtkirchen-orgeln.> Anmeldung erforderlich

Anmeldungunter www.orgel2011.ch

* Anlässe durchgeführt vom Studiengang«MAS in Musikvermittlung und Konzertpäda-gogik» der ZHdK

Programmübersicht

Kinder- und Jugendangebote am Symposium «Orgel 2011»

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14.30 Uhr | ZKdH, Grosser SaalIntermezzo

«Aspetti Senza Illusione Amplificata» op. 26 (UA)

von Mathias Steinauer (Zürich)Tobias Willi, Orgel

Donnerstag, 8. September 2011

Die Frage ist symptomatisch, und sie würde bei keinem anderen Instru-ment so gestellt. Wohin denn soll die Orgel gehen? Doch mit «die Orgel»ist eben alles gemeint: Organistin und Organist, Orgelmusik, Orgelbau,funktioneller Kontext, Rezeption und Prestige. Bei keinem andern Instru-ment sind aber auch Herkunft, Geschichte, Umfeld und Publikum der-massen vorbelastet wie bei der Orgel, so dass jede Bestandesaufnahme,insbesondere eine kritische, mit Vorurteilen und spezifischen Erwartun-gen konfrontiert ist, mit Idealisierung und mit Ideologisierung. Bleibt dieFrage, ob die analytische Auseinandersetzung mit solch vielfältigen Prä-missen Grundlagen für ein künftiges Verständnis der Orgel schaffen kann– in Kirche und Gottesdienst, im Konzertsaal, in der Ausbildung, in derLiteratur und in der Praxis.

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14.00 Uhr | ZKdH, Grosser SaalEröffnung des Symposiums

Præludium

Prof. Michael EidenbenzDirektor Musikdepartement ZHdK

14.10 Uhr | ZKdH, Grosser SaalImpulsreferat«Quo vadis organum?»

Eine kritische BestandesaufnahmeProf. Dr. Alois Koch

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Donnerstag, 8. September 2011

Das Zürcher Symposium widmet sich der Gegenwart und Zukunft der Or-gel in Europa. Da die Situation des Instruments Orgel von zahllosen re-gionalen und lokalen Faktoren determiniert wird, war es unser Anliegen,mit den Länderberichten den Ist-Zustand in den verschiedenen europäi-schen Ländern zu erfassen. Hierfür konnten viele Autoren gewonnenwerden, die die Gegebenheiten in ihren Ländern beschrieben haben. Diesgeschah jeweils in Form eines Textes, der verschiedene Fragen berührensollte: die Ausstattung der Kirchen mit Orgeln, den Orgelbau und die Or-gelrestaurierungspraxis, die Translozierung von Orgeln, das Orgelspielallgemein und die Ausbildung zum Organisten sowie die Berufsperspek-tiven derselben. Des Weitern wurden die Hochschulsituation erfasst, derKonzertbetrieb beschrieben und Fragen der Kinder- und Jugendförde-rung erörtert. Für einige Länder wurden statistische Daten im Rahmen einer Tabellezusammengestellt, sofern diese verfügbar waren bzw. ermittelt werdenkonnten.Insgesamt ergibt sich für den Leser der Länderbericht-Broschüre ein ak-tueller Situationsbericht der Orgel in ganz Europa. Sie soll Grundsteinwerden für spätere Erhebungen.

15.30 Uhr Pause

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14.45 Uhr | ZKdH, Grosser SaalLänderberichte

Ein Versuch einer Übersichtüber die Orgelsituation in ganz Europa

Zur Publikation der Berichte zur Orgelsituation aus allenLändern EuropasDr. Markus T. FunckSituation im Baltikum, Külli EriksonSituation in Portugal, Prof. Dr. João VazSituation in Belgien, Prof. Dr. Jean Ferrard

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Die Zukunft der Orgel und des Orgelspiels in Konkurrenz zu allen anderenmusikalischen und aussermusikalischen Angeboten für Kirchgänger undVeranstaltungspublikum hängt entscheidend davon ab, welche Aussage-kraft Orgelmusik für unsere Hörer entfaltet. Der Blick zurück auf die vorrund einem Jahrhundert beginnenden interpretatorischen Umwälzungenkann Ansporn und Mahnung zugleich sein für unseren Umgang mit Lite-ratur der verschiedenen Stilepochen. Historische Ton-Aufnahmen doku-mentieren die Unterschiede der beiden wichtigsten konkurrierendenSchulen: auf der einen Seite der noch lange Zeit Prinzipien der deutschenRomantik fortsetzende Karl Straube, auf der anderen Seite die Lem-mens/Widor/Dupré-Schule. Letztere übt von Generation zu Generationmehr emotionale Askese, schaltet insbesondere die Agogik als musika-lisches Gestaltungsmittel weitgehend aus und reduziert Differenzierun-gen der Artikulation auf ein Entweder-Oder zwischen legato und staccato.Diese Entwicklungen finden schliesslich bei F. Germani ihren Nieder-schlag in der Übertragung Dupré’scher Ästhetik auf deutsche Romantik,insbesondere Max Reger. Die solchermassen bewirkte Veränderung vonSinn, Aussage und Wirkung der Musik bleibt nicht ohne Einfluss auf ihrekulturelle Bedeutung.

Donnerstag, 8. September 2011

15.45 Uhr | Haus Hirschengraben 50Referat

«Straube – Dupré – Germani, zur interpre-tatorischen Revolution im 20. Jahrhundert»Prof. Martin Sander

«Orgeln überdauern Jahrhunderte»: ein bekannter und berechtigterSpruch für die Qualität einer Pfeifenorgel. Dass Orgeln trotzdem bzw. erstrecht einer regelmässigen Pflege bedürfen, hat sich erst allmählich undnoch immer nicht flächendeckend verbreitet. Übertriebene Orgelpflegehingegen bewirkt nur das Gegenteil, daher: Nur jene Pfeifen sind zu kor-rigieren, die es benötigen. Vorsicht vor jährlichen Generalstimmungen!Änderungen im musikalischen Geschmack und Modeströmungen habenoft zu Substanzverlust historischer Instrumente geführt, vor allem bei In-strumenten, die einem bestimmten Stil, einer bestimmten Orgelland-schaft oder einer künstlerischen Persönlichkeit verpflichtet sind. DerWechsel von OrganistInnen an einer bedeutsamen Orgel und/oder sichdadurch ändernde kirchenmusikalische Ansprüche haben oft zu grossenEingriffen in die Konzeption eines bestehenden Instrumentes geführt. Andererseits tragen Beseitigungen von eindeutig nachgewiesenen Feh-lern zu wesentlichen Verbesserungen der Qualität eines Instrumentesbei und erhöhen somit dessen Wertschätzung. Die Geschichte des Orgel-baues lehrt uns, dass bloss aus persönlichen Vorlieben motivierte Ver-änderungen der Originalsubstanz den Anfang vom Ende eines Instrumen-tes bedeuteten.

D16

16.00 Uhr | ZHdK, Kleiner SaalPodiumsgespräch

«Warum überdauern (viele) Orgelnnicht Jahrhunderte?»

Leitung Prof. Mag. Dr. Wofgang Kreuzhuber OBM Wolfgang RehnDr. Nikolaus KönnerDrs. Paul Peeters

17.00 Uhr Pause

17.00 Uhr Pause

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Donnerstag, 8. September 2011

«Es» orgelt – so unpersönlich kommt offenbar die Orgelmusik daher. Hin-ter dieser Redeweise steht das Dilemma zwischen Funktionalität und Au-tonomie, zwischen Ansprüchen der Liturgie und der künstlerischen Per-sönlichkeit.Zunächst ist zu benennen, worin Funktionalität besteht. Wird diese aberumfassend verstanden, geht sie über eine handwerklich-technische Ebe-ne hinaus und verlangt gerade nach der künstlerischen Autonomie, sodass das scheinbare Dilemma zu einem spannungsvollen Miteinanderwird.

16.00 Uhr | ZHdK, Grosser SaalReferat

«Es orgelt»

Der Organist als kirchlicher AngestellterProf. Dr. Andreas Marti

16.30 Uhr | ZHdK, Grosser SaalReferat

«Orgelmusik und Organist – Zukunftsperspektiven»Generalvikar Dr. Josef Annen

Stellenwert von Orgelmusik und Organisten in der katholischenLiturgie. Beobachtungen und Erfahrungen eines Praktikers.

D17

17.00 Uhr Pause

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Noch gehört die Orgel zum festen Inventar einer Kirche, und noch ist Or-gelmusik in der Regel integraler Bestandteil des christlichen Gottes-dienstes. Doch das Selbstverständnis dieser rund 1000jährigen Konven-tion ist im Schwinden, mindestens im kirchlichen Umfeld, wo zunehmendauch andere Klänge Einzug halten. Das Podiumsgespräch über die Orgelim kirchlichen Kontext soll dieser Aktualität Ausdruck geben aus derSicht von Pfarrern und KirchenmusikerInnen, Theologen und Kirchenrä-ten; es soll darüber hinaus Perspektiven kirchlicher Orgelmusik disku-tieren – unter Einbezug von Fragen nach der künftigen Positionierungdes christlichen Kultes in unserer Gesellschaft.

Donnerstag, 8. September 2011

17.15 Uhr | ZHdK, Grosser SaalPodiumsgespräch

«Die Orgel im kirchlichen Kontext»

Leitung Prof. Dr. Alois Koch, Generalvikar Dr. Josef Annen,Prof. Dr. Ralph Kunz, Prof. Dr. Andreas Marti, KMD Dr. Britta Martini, Kirchenratspräsident Pfr. Michel Müller-Zwygartdazwischen: Musikimpulse durch Nadja Räss, Jodel; Heinz della Torre, Hälmi; Janosch Marini, Beatboxing; Feliciano Ponce, Rapper;Wolfgang Sieber, Konzept-Idee & Orgel

Johannes Brahms Präludium und Fuge in g-moll WoO 10(1833-1897)

Dieterich Buxtehude Passacaglia in d-moll BuxWV 161(1637-1707)

Ich dank dir schon durch deinen Sohn BuxWV 195

Arnold Schönberg Variationen über ein Rezitativ op. 40(1874-1951)

Johann Sebastian Bach Wir gläuben all an einen Gott BWV 680(1685-1750) in Organo pleno con Pedale

Dies sind die heilgen zehen Gebot BWV 678Canto fermo in Canone

Contrapunctus XI aus der Kunst der Fuge BWV 1080

Germán Toro-Pérez Neues Werk für Orgel und Elektronik(1964*) (Uraufführung)

D18

20.15 Uhr | GrossmünsterKonzert

Orgelkonzert im Grossmünster

Prof. Andreas Jost, Grossmünsterorganist

18.45 Uhr Pause / Abendessen

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Freitag, 9. September 2011

08.30 Uhr | ZHdK, Grosser SaalIntermezzo

«Die Orgel spielt»

Orgeln haben ausser ihrer künstlerischen Bedeutung als Musikinstru-ment auch einen hohen materiellen Wert: Grosse geistige, handwerklicheund finanzielle Kräfte müssen aufgeboten werden, um eine Orgel zu bau-en; die Arbeit erstreckt sich oft über einen langen Zeitraum und bindetimmense Ressourcen. In der Regel wird eine Orgel auf einen ganz be-stimmten Raum (Kirche, Saal, Salon, Kino etc.) hin konzipiert, in dem sieihr klangliches Potential vollgültig entfalten kann; dort ist ihr «Zuhause».Obwohl die meisten Instrumente von imposanter Statur sind, bleiben siedennoch im Gegensatz zu den immobilen Gebäuden, in denen sie stehen,ein «Möbel»: In gewisser Weise sind sie folglich «mobil», denn man kannsie zerlegen und woanders wieder aufstellen, wenn sich die äusserenUmstände ändern sollten. Die sich daraus ergebenden Problematiken giltes in dem Podiumsgespräch zu erörtern und, darauf basierend, entspre-chende Entscheidungen zu fällen. Bei der Diskussion geht es u. a. umden Stellenwert der Einheit von Ort, Instrument und Klang, um Orgelver-kauf zur Anschaffung eines besseren Instrumentes oder aus Not undGeldmangel oder sonstigen Gründen, um die Merkmale einer positivis-tisch orientierten Industrie, die das spirituelle Bedürfnis der Menschenin eine Abhängigkeit verwandelt und zum eigenen Vorteil ausnutzt. EineOrgel aber ist ein Individuum – und verdient es, auch als solches behan-delt zu werden!

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08.45 Uhr | ZHdK, Grosser SaalPodiumsgespräch

«Orgeltransfer und Organ-Rights»

Leitung Prof. Dr. Michael G. KaufmannPhilipp KlaisAndreas LadachProf. Rudolf MeyerProf. Dr. Johann Trummer

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Freitag, 9. September 2011

Spezielle körperliche Beanspruchung, wünschenswerte Vorkenntnisseauf dem Klavier, schwierige Rahmenbedingungen zum Üben und einLernkatalog, der in der Regel auf Liturgisches Orgelspiel abgestimmt ist:Warum sollten sich Jugendliche heute für die Orgel als Instrument ent-scheiden?Können eine Öffnung stilistischer Grenzen, unkonventionelle Instrumen-tenkonstellationen oder digitale Möglichkeiten die Orgel attraktiv machenfür Jugendliche? Wie könnte ein «Update» für einen zeitgemässen Or-gel-Unterricht an Musikschulen aussehen?Ausgehend von Angebot und Nachfrage möchte das Referat einen Beitragzum Diskurs leisten, ob Orgel-Unterricht an Musikschulen sinnvoll istund, wenn ja, welche Perspektiven er bieten könnte.

08.45 Uhr | ZHdK, Kleiner SaalReferat

«Orgel an Musikschulen – ein Thema? Warum nicht!»

Prof. Maria Rapp

Seit dem Jahr 2006 wird an der Orgelakademie Stade das Projekt «AlteOrgeln für junge Menschen» mit grosszügiger Unterstützung des Inno-vationsfonds der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannoversdurchgeführt. In der Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser werdenKinder und Jugendliche mit Orgeln ihrer Heimat und der gesamten Land-schaft vertraut gemacht. Das Spektrum reicht von Orgelführungen fürKinder- und Jugendgruppen über Exkursionen und Konzerte für Schulenund Familien, einen Kinder-Orgeltag bis hin zum jährlich stattfindendenStader Jugend-Orgelforum, das 12- bis 18-Jährigen die Möglichkeit derintensiven Beschäftigung mit den prächtigen Instrumenten Stades undder Umgebung bietet. Ca. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausDeutschland und England kommen für eine Woche zusammen. Morgen-und Abendandachten, von den Jugendlichen gestaltet, Unterricht bei re-nommierten Dozenten, Übzeiten und ein Abschlusskonzert aller Teilneh-mer bilden den musikalischen Rahmen. Darüber hinaus wird gemeinsamgesungen, Freundschaften entstehen, Selbstbewusstsein und Motivationwerden nachhaltig gestärkt. Sich als jugendliche/r Organist/in nicht mehr in der eigenen Gemeindeund vor Gleichaltrigen verstecken zu müssen, schafft neue Perspektiven.

09.15 Uhr | ZHdK, Kleiner SaalReferat

«Jugendorgelforum»

Wege zur Orgel im (Kirch-)GemeindelebenAnnegret Kleindopf

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09.45 Uhr Pause

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Was bewegt heute junge Komponisten dazu, zeitgenössische Kirchenmu-sik zu schreiben? Inwiefern regt das Instrument Orgel auch die jüngsteKomponistengeneration zu Werken an? Wie erarbeiten junge Organistendie zeitgenössischen Werke und beziehen diese in den liturgischen Rah-men ein?Fragen, die der Workshop der Hochschule Luzern – Musik näher beleuch-ten möchte.Auf Anregung der Orgelklasse von Elisabeth Zawadke und der Abteilungfür Kirchenmusik unter Markus Zemp entstand eine spannende Zusam-menarbeit: Studierende der Kompositionsklassen wurden in die techni-schen und klanglichen Details der Orgel und in Fragen der Liturgie ein-geführt, und es entstanden aus diesem Austausch Werke, die sich aufunterschiedliche Art mit dem Instrument und dem liturgischen Zusam-menhang auseinandersetzen. Auch der anschliessende Prozess der Er-arbeitung dieser Werke am Instrument durch Studierende der Orgelklas-se führte zu interessantem Austausch und oft zu überraschenden Ergeb-nissen.Einen Einblick in diesen Bereich «jüngster Kirchenmusik» mit Werkenvon Maurus Conte, Lea Danzeisen und Jannik Giger, gespielt von DanielaAchermann, Heidi Bollhalder, Yuliya Sadykava und Christina Tannermöchte dieser Workshop geben.

Freitag, 9. September 2011

10.00 Uhr | PredigerkirchePräsentation

«Liturgische Orgelmusik vonjungen KomponistInnen»

Präsentation eines fachübergreifenden Projektes an der Musikhochschule Luzernin Zusammenarbeit mit cantars – das kirchenklangfest 2011Prof. Elisabeth Zawadkeund Studierende der Musikhochschule Luzern

Die Orgel, über Jahrhunderte hinweg unverzichtbar in unseren Kirchen,steht offenbar in Frage. So wurden in den letzten Jahren von vielen Pfar-reien elektronische Imitate angeschafft. Im besten Fall steht dabei dasImitat neben der Orgel, so dass beide Instrumente benutzt werden kön-nen; im schlechtesten Fall jedoch wird oftmals die Orgel ersatzlos abge-baut oder bei Kirchen-Um- und Neubauten gar nicht mehr berücksichtigt.Als Gründe werden in erster Linie ökonomische und scheinbar kaum hör-bare Unterschiede zwischen Imitat und Orgel genannt, aber auch Plat-zierungsgründe. Daneben sind hervorragende Lösungen (wie z.B. derEinbau der Rudigier-Orgel im Linzer Mariendom 1968) heute aus Denk-malschutzgründen kaum realisierbar. Die Kirchenmusik ist davon glei-chermassen betroffen wie der Instrumentenbau.Die besten Gründe für Orgelanschaffungen sind heute noch immer Au-thentizität und Nachhaltigkeit. Wenn die Orgel als das Musikinstrumentder Kirche die kommenden Zeiten bestehen soll, sind alle gefordert: Pfar-reien, Kirchenleitungen, MusikerInnen, mit Kirchen(um)bauten beauf-tragte Architekten, der Denkmalschutz und nicht zuletzt die Orgelbauer,die sich noch grössere Mühe geben müssen, gute und qualitätsvolle In-strumente herzustellen.

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10.15 Uhr | ZHdK, Kleiner SaalReferat

«Ersatz der Orgel in der Kirche durch Imitate– ein Situationsbericht»

OBM Siegfried Adlberger, Orgelreferent der Diözese Linz

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Freitag, 9. September 2011

Die Kirschin Elfriede – ein Orgelkonzert (nicht nur) für Kindernach einer Geschichte von Gerhard Engelsbergerbearbeitet und dargestellt von Eva Martin-Schneidermit Musik komponiert und gespielt von Christiane Michel-Ostertun

Die Kirschin Elfriede ist eine ganz besondere Kirsche: sie will auf keinenFall gegessen werden, stattdessen lernt sie Englisch, um später einmalnach Australien auszuwandern. Doch dann kommt alles ganz anders,weil sie sich – kullerdihopps – in den Mond verliebt. Wie sie versucht ihnkennenzulernen und wie am Ende aus der müden Kirschin ein wunder-barer Kirschbaum wird, hat Gerhard Engelsberger in seiner Geschichtegenau beschrieben.

Die Kinder erleben diese Geschichte ähnlich wie «Peter und der Wolf»:zu jeder Hauptperson gibt es ein Thema, das immer dann erklingt, wenndiese Figur im Vordergrund steht. Wie könnte man die Orgel besser ken-nenlernen als durch eine Geschichte!

Dieses besondere Orgelkonzert dauert ungefähr 30 Minuten und ist ge-eignet für Kinder ab drei Jahren.

Im Anschluss an die Aufführung stellt Christiane Michel-Ostertun ihreweiteren Orgelkonzerte für Kinder vor und berichtet von den Erfahrungin zahlreichen Konzerten.

10.15 Uhr | ZHdK, Grosser SaalEin Orgelkonzert (nicht nur) für Kinder

«Die Kirschin Elfriede»

Prof. Christiane Michel-OstertunEva Martin-Schneider

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Ingenieurskunst, Instrumentenbau und Musikgeschichte haben zusam-men den Orgelbau revolutioniert: Das Forschungsprojekt unter der Lei-tung von Organist und Komponist Daniel Glaus setzte dazu im Herzen derOrgel an: beim Wind. Wo früher der statische Orgelwind gleichsam dasunverrückbare Prinzip der Kirchenmusik repräsentierte, ermöglicht heu-te der flexible Wind klangliche Möglichkeiten, die selbst die kühnsten Er-wartungen übertreffen. Es wurden drei funktionstüchtige Prototypen füreine Orgel hergestellt, die ihre Klangstärke und Klangfarbe mit zuneh-mendem Druck auf die Tasten verändert, was völlig neue Möglichkeitenin Technik und Ausdruck des Instruments eröffnet. Entwickelt wurde dieOrgel einzig mittels herkömmlicher, rein mechanischer Bauweise. Be-sondere Aufmerksamkeit haben die Projektmitarbeiter auf die Praxis-tauglichkeit des neuen Instrumententypus verwendet: Die Prototypenwurden in zahlreichen Konzerten vorgestellt, zudem wurden Kompositi-onsaufträge für neue Orgelwerke vergeben, die die neuen Möglichkeitendes INNOV-ORGAN-UM ausnutzen sollten. Das Projekt hatte ein breitesEcho in der Scientific Community und in der Öffentlichkeit. Ein vierterPrototyp in Kombination mit einer «Normalorgel» wird im November2011 in der Stadtkirche Biel eingeweiht.

Freitag, 9. September 2011

11.00 Uhr | PredigerkirchePräsentation

«Die winddynamische Orgel – Forschungsobjekt oder Gebrauchsinstrument?»

Prof. Daniel GlausProf. Pascale Van Coppenolle

Kurze Einblicke und Statements in die drei interagierenden Arbeitsfelderdes Theologen, des Organisten, der Kantorin. Zum Zuhören, Zuschauen,Mitdenken, Mitgestalten. Wir zeigen Spiegel, sind leise, und dann gelingtein Gag, und Sie sind dabei!

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11.15 Uhr | ZHdK, Grosser SaalPodiumsgespräch

«Vom Reiz der Orgelmusik bei gemeinsam verantworteter Gottesdienstgestaltung»

Frieder Furler, TheologeGabriela Schöb, KantorinWolfgang Sieber, Organist

12.15 Uhr | PredigerkircheMittagsgebetPater Franz Müller OPChristian Döhring, Organist

12.45 Uhr | individuellMittagessen

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Freitag, 9. September 2011

13.30 Uhr | ChristengemeinschaftPräsentation

Zusatzangebote über Mittag

Präsentation der Kraul-Vierteltonorgel

Johann Sonnleitner

13.30 Uhr | Zentralbibliothek Zürich, VortragssaalPräsentation

Orgelschätze in der Zentralbibliothek Zürich

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Obwohl die Zürcher Reformation die Orgel für über 300 Jahre aus derKirche verbannte und ihre Verwendung in der Folge auf den häuslichenund halbprivaten Bereich der Collegia musica beschränkt war, bewahrtdie Zentralbibliothek in ihrer Funktion als das kulturelle Gedächtnis derStadt Zürich eine Fülle bedeutender Dokumente zur Orgel auf. Nebenmusikalischen Quellen – von Tabulaturhandschriften des 16. Jahrhun-derts bis hin zu Autographen aus neuzeitlichen Komponistennachlässen– sind auch orgelbautheoretische Schriften in einer beachtlichen Auswahlvorhanden. Herausragende Beispiele werden in ihrem historischen Kon-text erläutert und ermöglichen damit einen kaleidoskopartigen Gangdurch die hiesige Orgelgeschichte. Exklusiv können an diesem Nachmit-tag ausgesuchte Originale in Vitrinen besichtigt werden.

Eine Orgel für Musik in erweiterter Tonalität*

Disposition der Kraul-Vierteltonorgel siehe Seite 70.

Die Stimmung:Stimmtonhöhe c = 128 Hertz, a‘ = 429 HertzUngleichstufige Stimmung (Johann Sonnleitner):drei Quinten (c-g, g-d, d-a) minus 1/6- Komma, sechs Quinten (a-e, e-h, h-fis und es-b, b-f, f-c) minus 1/12-Komma,drei reine Quinten (fis-cis, des-as, as-es).Von jedem der 12 Töne aus wird ein «Alphorn-Fa» 11/8 gestimmt, waseinen 24-tönigen Zyklus aus Naturquarten (Viertelton-Ordnung) ergibt. Zugunsten der durch die Viertelton-Ordnung benachteiligten Natur-septimen 7/4 sind die Pfeifen in Terz-Septim-Teilung aufgestellt.

*In «erweiterter Tonalität» erklingen die Dur- und Moll-Skalen inkonkreterer Ausgestaltung in Anlehnung an die Gesetzmässigkeit der Na-turtonreihe vom 8. bis zum 14. Naturton (Dur) und bzw. deren Spiegelung(Moll). Eine sanfte Temperierung der mathematisch exakten Verhältnisseerlaubt die erwünschten enharmonischen Ton-Verwandlungen. Das Instrument wird vorgestellt mit Kompositionen von Heiner Rulandund Improvisationen von Johann Sonnleitner

Dr. Urs Fischer

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Zur heutigen Situation im Orgelbau weltweit und speziell in Grossbritan-nien mit einem Versuch eines Ausblicks in die Zukunft.

Der Orgelbau kann nicht unbetroffen bleiben von der Finanzkrise und ih-ren Folgen. Weder Finanzexperten noch Politiker können sich einigen,wie sich die Finanzlage über die nächste Jahre entwickeln wird. Wie sollda der Orgelbauer die Situation einschätzen können? - Er kann höchstensahnen, wie es weitergeht. Frühere Finanzkrisen lehren ihn, dass seineLage meistens der allgemeinen Wirtschaftslage der Welt entspricht, nurmit etwas Verzögerung. Nur ein klein wenig voraussehen zu können, istda bereits ein Hoffnungsschimmer. Ob das für eine konkrete Zukunfts-planung bereits reicht? John Mander befragt seine Kristallkugel in derHoffnung, etwas Licht auf das Thema werfen zu können.

Freitag, 9. September 2011

14.15 Uhr | ZHdK, Grosser SaalReferat

«Situation und Zukunftsaussichten im Orgelbau»

OBM John Mander

Während in der Blütezeit der klassischen Orgelbaukunst das Äussere derOrgel in den meisten Fällen vom Orgelbauer selbst gestaltet wurde, grif-fen mit Beginn des 19. Jhdts. immer wieder Architekten und Baumeisterin die Formgebung ein. Dies konnte, musste aber nicht in jedem Fall einGewinn sein. Eine allgemeine, breite Verbindlichkeit des Baustiles und

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14.45 Uhr | ZHdK, Grosser SaalReferat«Orgelklang sichtbar machen»

Über die Problematik von Orgelprospekt, Instrument und RaumKMD Burkhart Goethe

Elisabeth Berner, OrgelTony Renold, Schlagzeug

15.15 Uhr | ZHdK, Grosser SaalIntermezzo «Carte blanche»

Kirchen und Jazzclubs haben eines gemeinsam: an beiden Orten wirdMusik improvisiert – doch was passiert, wenn die Welten aufeinander-treffen? Die Idee ist, in Improvisationen rhythmische und harmonischeElementen des Jazz mit der klanglichen Besonderheit der Orgel in Ver-bindung zu bringen.Elisabeth Berner ist Organistin in Dietikon und widmet sich als Pianistinmit ihrem Jazzquartett «berner in fusion» der Interpretation von Kirchen-liedern. www.elisabethberner.deTony Renold studierte in der Schweiz und in den USA bei Pierre Favre,Billy Brooks, Alan Dawson und Bob Moses. 1996 und 2005 erhielt er denFörderungsbeitrag des Kuratoriums für die Förderung des kulturellenLebens des Kantons Aargau. Er ist Dozent an der ZHdK.www.tonyrenold.ch

der Ornamentik endete spätestens mit dem Jugendstil. Die neue Ver-sachlichung in der Prospektgestaltung der Orgelbauer um Mitte des 20.Jhdts. wies nicht selten gestalterische Defizite auf und führte um 1980zu einem Aufblühen des Historismus. Zu Beginn des 21. Jhdts. steht dieGestaltung von Orgeln zunehmend in einem Spannungsfeld zwischen Auf-traggeber, Architekt und Orgelbauer. Dieses Spannungsfeld führt nichtselten wieder zu einer ähnlichen Entkoppelung von Klang, Technik undFormgebung, wie sie bereits um 1900 zu beobachten ist.

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Freitag, 9. September 2011

Im Rahmen der Vorbereitungen für das Zürcher Symposium «Orgel 2011»wurde durch die Mitglieder der Arbeitsgruppe ein Thesenpapier erstellt.Dieses wurde von zahlreichen bedeutenden Persönlichen der sogenann-ten «Orgelszene» kritisch gegengelesen und kommentiert. Die darausentwickelte Fassung wird dem Plenum der Teilnehmer vorgestellt undals «Zürcher Resolution 2011» zur Annahme empfohlen.Die Erklärung hat mehrere Teile: Auf eine Einleitung zur Bedeutung desMusikinstrumentes Orgel für die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit heuteund in der Zukunft folgt die Aufzählung von Entwicklungen, die letztlich,so sie sich ungebremst fortsetzen sollten, den Verlust der Orgelkulturals solche für die Menschen mit sich bringen würden. Daran schliessensich Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Orgel in der Gesell-schaft an. Ziel ist es, die Verantwortlichen aus Politik, Kirche und Kulturfür die Orgel zu sensibilisieren und sie zu einer reflektierten Haltung demInstrument und den damit verbundenen Berufsgruppen als Träger dieserKultur zu motivieren.Gemäss der Definition des Begriffes «Resolution» im «Duden» – «schrift-liche, auf einem entsprechenden Beschluss beruhende Erklärung einer[…] Versammlung […], in der bestimmte Forderungen erhoben und be-gründet werden» –, sind alle Anwesenden eingeladen, dieser Willensäus-serung durch ihre Unterschrift auf verteilten Listen zuzustimmen und ihrdadurch das für eine Wahrnehmung in der nationalen und internationalenÖffentlichkeit notwendige Gewicht zu verleihen.

15.30 Uhr | ZHdK, Grosser SaalZürcher Resolution 2011 (Text der Resolution siehe Seite 62/63)

Vorstellung und Verabschiedungder Resolution «Orgel 2011»

Prof. Dr. Michael G. Kaufmann

Was ist der Stellenwert der Orgel in der Gesellschaft? Ist die Orgel zurStimmungskulisse bei Trauungen und Abdankungen verkommen? Wiestark ist der Stellenwert der Orgel an den Stellenwert der Kirche in derGesellschaft gebunden? Gibt es ein „typisches Orgelkonzertpublikum“?Wird der Klang der Orgel auch ausserhalb der kirchlichen Liturgie nochzur Kenntnis genommen? Welche Bedeutung kommt ihr zu im aktuellenKonzertleben, in den Medien? Gibt es einen tatsächlichen Rückgang derBesucherzahlen bei Orgelkonzerten oder werden diese – da sie meist ineiner Kirche stattfinden und selten rezensiert werden – von einer breite-ren Öffentlichkeit einfach nicht wahrgenommen? Gibt es bezüglich At-traktivität des Instrumentes nationale Unterschiede oder gemeinsamfestgestellte Tendenzen? Spielt die Pfeifenorgel im zeitgenössischen Mu-sikschaffen eine Rolle? Welche Herausforderungen stellt die Orgel anheutige Komponistinnen und Komponisten? Gibt es Erfahrungen und Ide-en zur Stärkung der Attraktivität des Instrumentes? Welche Bedeutungkommt der professionellen Kulturvermittlung zu? Können Musikausbil-dungsstätten Einfluss nehmen auf die Popularität eines Instrumentes,zumindest Tendenzen verstärken oder ihnen entgegensteuern?

16.15 Uhr | ZHdK, Grosser SaalPodiumsdiskussion

«Stellenwert der Orgel in der Gesellschaft»

Leitung Prof. Dr. h.c. Daniel FueterProf. Michael EidenbenzDr. Oliver HilmesProf. Isabel MundryRoland Wächter

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15.45 Uhr Pause

17.30 Uhr Abendessen individuell

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Eine Idee von Daniel Glaus: Für einmal setzen sich keine ExpertInnen insStudio und diskutieren CD-Aufnahmen (wie bei der Sendung «Diskothekim Zwei») – für einmal setzen sich OrganistInnen auf die Orgelbank undlassen ihre Interpretation danach von KollegInnen kritisch kommentie-ren. Dann: der/die Nächste bitte! – Nachdem dieses Modell nun schonwiederholt auf der Empore des Berner Münsters erprobt wurde, gibt esjetzt eine Neuauflage in der Französischen Kirche Zürich. Im Liszt-Jahr2011 bietet sich ein Liszt-Orgelwerk als Gegenstand der Interpretationan. Seiner Komposition «Präludium und Fuge über B-A-C-H» stellen sichabwechselnd Daniel Glaus, Martin Sander, Tobias Willi und Elisabeth Za-wadke – unter dem kritischen Blick ihrer Kollegen. Gesprächsleitung undRedaktion Roland Wächter. Die Sendung wird auf DRS 2 zu Franz Liszts 200. Geburtstag ausgestrahlt(Mo, 20.00 Uhr, und Sa, 14.00 Uhr, Sendereihe «Diskothek im Zwei»).

Freitag, 9. September 2011

19.30 Uhr | Französische KircheGespräch, Konzert, Rundfunkaufnahme (DRS 2)

«Ludothek im Zwei»

Roland Wächter im Gespräch mit den vor Ort musizierendenOrganisten Daniel Glaus, Martin Sander, Tobias Willi und Elisabeth Zawadke über Franz Liszts «Präludium und Fuge überB-A-C-H»

Die «Zürcher Orgelnacht» entstand vor zehn Jahren auf die Initiative desOrganisten Sacha Rüegg und ist seither ein fester Bestandteil des kir-chenmusikalischen Lebens in Zürich. Es ist für die Verantwortlichen desSymposiums «Orgel Orgue Organo Organ 2011» eine Freude, diesen Ju-biläumsanlass in ihre Angebote integrieren zu dürfen.Mit Kurzkonzerten können Hörer erreicht werden, die ein einzelnes gros-ses Orgelkonzert nicht unbedingt besuchen würden. Die Übertragung aufGrossleinwand ermöglicht den Besuchern, den Musikern über die Schul-ter zu schauen. Bei der Orgel-Bar sollen Besucher und Musiker ins Ge-spräch kommen, und die sonst oft weit weg agierenden Organisten be-kommen für die Zuhörenden ein «Gesicht». Nicht zuletzt wird auch derAustausch der Kirchenmusiker untereinander gefördert! OrgelverwandteThemen, Instrumente und vokale Zwischentöne zeugen von der grossenBandbreite von Orgel- und Kirchenmusik. Die 10. Zürcher Orgelnachtnimmt bewusst auch Themen des Symposiums auf.

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ab 19.45 Uhr | Offener St. JakobKurzkonzerte

10. Zürcher Orgelnacht

Zwanzig Kurzkonzerte im Halbstunden-Takt

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Freitag, 9. September 2011

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ab 19.45 Uhr | Offener St. JakobKurzkonzerte

Programm der 10. Zürcher Orgelnacht

19.45 Uhr Spiel Orgel, spiel!Bruno Leoni begrüsst mit seiner Konzert-Drehorgel Raffin 31 «Trompetor» (mit 124 Pfeifen!) Kinder und Erwachsene auf dem Vorplatz der Kirche.

20.45 Uhr Die magische MiniOrgelnacht – Ein Familiennachtkonzert für Unerschrockene ab 7 JahrenJürg Sigrist, Orgel; Susanne Stucky, Erzählung; Jacqueline Moro, Auge von aussen

Unter dem Sternenhimmel im St. Jakob geschehen wunderliche Dinge. Was um Himmels Willen haben Vögel hier verloren? Und was macht der kleine Johann Sebastian Bach mitten in der Nacht am Schreibpult?

21.30 Uhr Zürich by NightBruno Reich, Organist der ref. Kirche OerlikonPaul Burkhard (1911-1977)

Die kleine Niederdorfoper (Querschnitt)Züri-Schlager: s Landidörfli, Ich han en Schatz am schöne Zürisee, Lueg vo de Langstrass unne, I de Mitti vo de City, Mis Dach isch de Himmel vo Züri

22.00 Uhr Aus der Tiefe in den HimmelJörg Ulrich Busch, Organist am FraumünsterJean Langlais (1907-1991): De ProfundisGustav Merkel (1827-1885)

Sonate Nr. 6 in e-moll, «Choral-Sonate», op.137: Aus tiefer Not schrei ich zu dir – Adagio molto – Wie schön leuchtet der Morgenstern

Jean Langlais: Chant de Joie

22.30 Uhr Mit Flöten und Trompeten Rudolf Scheidegger, ehem. Organist am GrossmünsterBernardo Storace (17.Jhdt.): Ballo della BattagliaAdriano Banchieri (1568-1634): La BattagliaJohann Sebastian Bach (1685-1750)

Capriccio B-Dur über die Abreise seines geliebtesten Bruders: Arioso (Adagio) – Fuga –Adagissimo – (Andante) – Allegro poco (Aria del Postiglione) – Fuga all’imitatione della posta

François Couperin (1668-1733) aus «Les Fastes de la grande et ancienne Ménestrandise»: Les Notables et les Jurés –Les Viéleux et les Gueux – Les Jongleurs et les Sauteurs…

P. Anselm Schubiger (1815-1888)Caecilienmarsch (Einsiedeln 1845)

23.00 Uhr St. Jakob in BlueSacha Rüegg, Klavier (Kirchenmusiker am St. Jakob)Christian Scheifele, Orgel (Organist in Rüschlikon)George Gershwin (1898-1937)

Improvisation über Summertime – Rhapsody in Blue (Transcription for organ and piano)

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Freitag, 9. September 2011

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23.30 Uhr Orgel-CapriolenFelix Gubser, Organist der kath. Kirche St. Peter und PaulGiuseppe Verdi (1813-1901)

Triumphmarsch aus «Aida»Pietro Mascagni (1863-1945)

Intermezzo sinfonico (aus Cavalleria rusticana)Jacques Offenbach (1819-1880)

Barcarole (aus Hoffmanns Erzählungen)Johann Strauss (1804-1849): Radetzky-MarschNoël Rawsthorne (*1929): Line DanceAbe Holzmann (1874-1939): Blaze-Away!

00.00 Uhr Dene wo’s gut geitVokalwerke von Mani Matter, Sprechgesänge von Franz Hohler und Einojuhani RautavaaraChor canta musica Sacha Rüegg, Leitung (Kirchenmusiker am St. Jakob)

00.30 Uhr Ein Lob auf der Orgel-HarfeUrsina Caflisch, Organistin am NeumünsterKlaas Bolt (1927-1990)Improvisationen über die Melodie von Psalm 43«Jauchzend will ich dich auf der Harfe loben, Gott, mein Gott»

Choralsatz 1 – Choralsatz 2 – Fughetta –Basse deTrompette – Kanon - Prinzipale –Vox humana – Dudelsack – Flöten –Flöten und Trompeten en taille - Flöten 2' –Flöten und Zungenstimme – Cornet –Sesquialtera – Schlusschoral

01.00 Uhr Eine mitternächtliche Reise durch die vier ElementeMarkus Braun, Organist an der Kreuzkirche HottingenRobert Mark, PercussionImprovisationen zu: Feuer – Wasser – Luft – Erde

01.30 Uhr Allein und doch zu DrittEls Biesemans, Organistin der ref. Kirche WiedikonJohann Sebastian Bach (1685-1750)

Triosonate Nr. 3 d-moll, BWV 527Andante – Adagio e dolce – Vivace

César Franck (1822-1890): Prière op. 20

02.00 Uhr Fugen – so weit die Ohren reichen...«Kassiopeia Quartett»Yumi Araki, Andrea Zaugg (Violinen)Lucius Weber (Bratsche), Hannes Wyss (Cello)Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Die Kunst der Fuge

02.30 Uhr Halloween at Notre-DameAndreas Wildi, Organist der ref. Kirche FlunternLouis Vierne (1870-1937)

4. Orgelsinfonie, op. 32, g-mollPrélude – Allegro – Romance – Final

03.00 Uhr NordwärtsVokalmusik aus SkandinavienMoritz a cappella SextettLetizia Ineichen, Moana N. Labbate – SopranGabriela Schöb Freitag – Alt Stefan Eschmann – TenorMichael Kessler, Christian Baumann – Bass

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Freitag, 9. September 2011

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03.30 Uhr Sind die Helden müde?Matthias Wamser, Organist der ref. Kirche WallisellenJosef Ahrens (1904-1997): Toccata eroica C-Dur (1932)Joseph Jongen (1873-1953): Sonata eroica op. 94 (1930)

04.00 Uhr Maximal minimal Michael Pelzel, Organist der ref. Kirche StäfaMichael Pelzel (*1978): Etudes-bagatelles IGyörgy Ligeti (1923-2006)

Coulée (aus: zwei Etüden für Orgel)Michael Pelzel (*1978)

Etudes-bagatelles IV (URAUFFÜHRUNG)Philipp Glass (*1937): «Mad Rush»Michael Pelzel (*1978): Etudes-bagatelles III

04.30 Uhr Bunte VögelMartin Kovarik, Organist der kath. Kirche St. FranziskusMarcel Dupré (1886-1971)

Präludium und Fuge H-Dur, op. 7, Nr. 1Jean Guillou (*1930): Säya (Der blaue Vogel –

Gedicht über ein koreanisches Volkslied) César Franck (1822-1890): Final B-Dur, op. 21

05.00 Uhr Traum-TänzerIlja Völlmy Kudrjavtsev, Organist der ref. Kirche LiestalJehan Alain (1911-1940)

Trois Danses: Joies – Deuils – Luttes

05.30 Uhr Mit dem rechten Bein aufgestanden?Jakob Wittwer, ehem. Organist in HorgenJakob Wittwer (*1943): aus «Choraliter pedaliter»

(Übungsstücke für Pedal solo)- All' Morgen ist ganz frisch und neu- Sonne der Gerechtigkeit

Felix Mendelssohn (1809-1847): Sonate Nr. 3 in A-Dur Con moto maestoso - Andante tranquillo

Jakob Wittwer: aus «Bicinien» (Etüden über alte und neue geistliche Liedmelodien)Danke für diesen guten Morgen – Wie schön leuchtetder Morgenstern – Gib uns Frieden jeden Tag

Felix Mendelssohn: Allegro in B-Dur (1844)Jakob Wittwer: aus «Choraliter pedaliter»

In dir ist Freude – Nun danket alle Gott

06.00 Uhr Gregorianisches MorgenlobChoralschola ZürichKantor Stephan Klarer (Kirchenmusiker an Herz Jesu Zürich-Wiedikon)Laudes in nativitate Beatae Mariae Virginis

06.30 Uhr organo tacetKaffee und Gipfeli für alle, die durchgehalten haben

Eine Veranstaltung des Offenen St. Jakob – Kirche am Stauffacherwww.offener-st-jakob.ch

Eintritte: ½ Stunde CHF 10.— / Nachtpass CHF 30.—

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Samstag, 10. September 2011

10.00 Uhr | ZHdK, Grosser Saal

Öffentlicher FestaktMit Politikern, Würdenträgern und weiteren Persönlichkeiten

Im öffentlichen Festakt sollen die «Laudes Organi 2011» mit Musik undReden auf «vier Manualen» erklingen:

Klingende OrgelmusikProf. Dr. h.c. Guy Bovet spielt an der Kuhn-Orgel im Grossen Saal derZHdK, unter anderem um 11.00 Uhr als musikalischer Beitrag zur«Orgelfanfare 2011». In allen Kantonen, welche die Aktion «Orgelfanfare 2011» mittragen, er-klingen zur selben Zeit die Orgeln in möglichst allen Kirchen. Damit sollauf die Bedeutung und den Wert des Instrumentes Orgel sowie die Be-strebungen aufmerksam gemacht werden, wie sie in der Resolution 2011zusammengefasst sind.

Kurzreferate und GrussworteIn Kurzvoten und Grussworten werden Impulse weitergegeben und Zei-chen der Solidarität gesetzt.• Dr. René Karlen seitens der Stadt Zürich, in Vertretung der Stadtpräsi-dentin Corine Mauch, welche auch Schirmherrin des Symposiums ist.

• Prof. Michael Eidenbenz, Direktor des Musikdepartementes der ZHdK• Prof Dr. Laurenz Lütteken, Ordinarius des Musikwissenschaftlichen In-stitutes der Universität Zürich

• Kirchenratspräsident Pfr. Michel Müller-Zwygart (reformierte Landes-kirche)

• Generalvikar Dr. Josef Annen (katholische Landeskirche)• OBM John Mander (Präsident der ISO, International Society of Organ-builders)

• Dr. Markus T. Funck (Koordinator der über 30 für das Symposium«Orgel Orgue Organo Organ 2011» verfassten Länderberichte)

Hauptreferat«Visions of the Future of the Organ in the European cultural life»mit Prof. Bernard Foccroulle (Belgien/Frankreich)

Resolution «Orgel 2011»Verlesung der Resolution «Orgel 2011» und Übergabe an Vertreter vonKirche und Staat sowie an die Öffentlichkeit (Medien) durch Prof. Dr.Michael Kaufmann.

Durch den Anlass führt Prof. Markus Utz.

12.00 Uhr Mittagspause

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10.00 – 13.00 UhrOffener St. Jakob am Stauffacher«Orgelpfeife selbstgebaut»Kinder und Jugendliche fabrizieren ihre eigene Orgelpfeife unter Anlei-tung von Orgelbaulehrlingen aus der ganzen Schweiz. Kostenlose Ver-anstaltung, maximal 30 Teilnehmer

10.30 – 11.15 UhrKath. Kirche St. JosefPrämierte Orgelpräsentation«Orgel-Pumuckl» Ein Musiktheater von Florian Kirchhofer, Erstpreis-träger des Orgelpräsentation-Wettbewerbs anlässlich des Symposiums«Orgel2011». Für Familien mit Kindern ab 5 Jahren – Eintritt frei

Orgelspaziergang für Kinder von 9–12 Jahren*13.45 UhrTreffpunkt: Haupteingang zum Fraumünster14.00 – 16.00 UhrBesuch von Fraumünster und GrossmünsterBetreute Führung kostenlos (Unkostenbeitrag CHF 5.00), maximal 30 Teilnehmer

> Für alle Angebote ist eine Anmeldung erforderlich:Anmeldung unter www.orgel2011.ch

* Anlass durchgeführt vom Studiengang «MAS in Musikvermittlungund Konzertpädagogik» der ZHdK

Samstag, 10. September 2011

10.00 –16.00 Uhr

Samstagsangebote für Kinder und Jugendliche

14.15-14.45 Uhr | Grossmünster (GM)Samuel Scheidt (1587-1654)

Variationen über «Wie schön leuchtet der Morgenstern»Regula Krucker, Orgel

Paul Müller-Zürich (1898-1993)O Herr, nun selbst den Wagen haltRegula Krucker, Orgel

Dieterich Buxtehude (1637-1707)Toccata in F BuxWV 156Preslava Lunardi, Orgel

Studierende der Zürcher Hochschule der KünsteDozent: Prof. Andreas Jost

15.15-15.45 Uhr | Predigerkirche (PK)Georg Böhm (1661-1733)

Praeludium C-DurHeidi Bollhalder, Orgel

Jehan Alain (1911-1940)Deuxième Fantaisie, JA 117Katja Sager, Orgel

Georg Böhm (1661-1733)Vater unser im HimmelreichKatja Sager, Orgel

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14.15-18.00 | AltstadtPräsentation

Orgelspaziergang durch die Altstadt Zürichs

Orgelpräsentationen durch Studierende der Musikhochschulen Zürich, Basel, Bern und Luzern Moderation lic. phil. Michael Meyer

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Samstag, 10. September 2011

Jehan Alain (1911-1940)Litanies, JA 119Heidi Bollhalder, Orgel

Studierende der Hochschule LuzernDozentin: Prof. Elisabeth Zawadke

16.15-16.45 Uhr | Augustinerkirche (AK)Zsigmond Szathmáry (*1939)

«Moving Colours»Andreas Jud, Orgel

Michael Pelzel (*1978)«Etudes-Bagatelles» für Orgel (2010)Michael Pelzel, Orgel

Studierende der Hochschule für Musik Basel Dozent: Prof. Martin Sander

17.15-17.45 Uhr | Fraumünster (FM)Max Reger (1873-1916)

Introduktion und Passacaglia d-moll (1899)Tatjana Fuog, Orgel

Oleg Nirenburg (1938-1993)Fantasie über ein englisches VolksliedOlga Kocher-Kraeva, Orgel

Olivier Messiaen (1908-1992)«Dieu parmi nous» (aus dem Zyklus «La Nativité du Seigneur»)Olga Kocher-Kraeva, Orgel

Studierende der Hochschule der Künste Bern Dozent: Prof. Daniel Glaus

18.00 Uhr Abschluss des Orgelspaziergangs im Fraumünster (FM)«Alles ist Klang und Gesang»

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19.00 Uhr | AltstadtAbendessen in der Altstadt

Was wie geschmiert läuft, das versetzt uns in Hochstimmung: seien daskraftvolle Motoren oder die satten Sounds und Grooves des Organ-Trios«Greasy».

22.30 Uhr | Jazzclub MehrspurKonzert

«Greasy»

Funk, Jazz, Boogaloo!

Roland Köppel, hammond B3 organOliver Keller, guitarDaniel Aebi, drums

Ein klares Bekenntnis zu groovigem, zeitlosen Contemporary Bop, wel-cher – ganz in der Manier der heutigen New Yorker Avantgarde – Liebezur Tradition mit moderner Komplexität zu vereinen weiss.

21.00 Uhr | Jazzclub MehrspurKonzert

«Organ-X»

Roli von Flüe, saxMarcel Thomi, hammond b3Elmar Frey, drums

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Sonntag, 11. September 2011

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11.30 Uhr | GrossmünsterGottesdienst

Ökumenischer Gottesdienstin der Liebfrauenkirche

Uraufführung des von Burkhard Kinzler komponierten Werkes«Ad vitam» für Orgeln, Gemeindechor, Vokalensemble, Vorsänger und GemeindePfr. Josef. M. KarberKirchenratspräsident Pfr. Michel Müller-ZwygartChor Liebfrauen (Leitung Bernhard Pfammatter)Collegium Vocale Grossmünster (Leitung Daniel Schmid)Gregor Ehrsam, Marco Amherd (Orgel)Dela Hüttner (Sopran)

Unter dem Titel «Wiederentdeckte Romantik für Orgel und Orchester»erklingt im grossen Tonhalle-Saal Musik des deutschen Komponisten Ri-chard Bartmuss, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts u.a. ander Schlosskirche St. Marien in Dessau wirkte und verschiedene Ehrun-gen wie «Königlicher Professor für Musik» erhielt. Während seine Kom-positionen für Orgel solo öfters gespielt werden, sind seine beiden Kon-zerte für Orgel und Orchester völlig in Vergessenheit geraten. Nur daseine der beiden, das Konzert in g-moll, ist überhaupt verlegt. Das Mate-rial des Konzerts in Es-Dur, das mit einem festlichen Schlusschor ge-krönt wird, musste privat organisiert werden.Bartmuss erweist sich als grosser Meister der Instrumentierung, setztdie Orgel manchmal virtuos konzertant, manchmal dezent begleitend ein.Die Werke sprechen den Hörer mit ihrer Kantabilität, ihrer Dramatik so-wie ihrer formalen Geschlossenheit an.Sie erklingen auf einer Orgel, die gegen Ende der 80er Jahre die ZürcherOrgelwelt in heftigen Aufruhr versetzte. Die vorwiegend von Jean Guillouals wegweisendes, farbenreiches Konzertsaalinstrument konzipierte Or-gel hatte es zu Beginn in der Zürcher Musikwelt schwer, während sichausländische Kommissionen für Orgelneubauten und Konzertorganisten,die CDs aufnahmen, die Klinke in die Hand gaben.

15.00 Uhr | Tonhalle ZürichKonzert und Präsentation

Konzert und Präsentation derKleuker-Steinmeyer-Orgel in der Tonhalle Zürich

Wiederentdeckte Romantik für Orgel und OrchesterRichard Bartmuss (1859-1910) Orgelkonzerte Nr. 1 Es-Dur und Nr. 2 g-mollUlrich Meldau, OrgelCapriccio Barockorchester, Basel

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Daniela AchermannNach einer Ausbildung zur Pianistin ander Musikhochschule Basel und einemausgedehnten Studium der klassischennordindischen Musik in Basel und denUSA, unterrichtet Daniela Achermann

Klavier und Sarod in Basel und verfolgt diverse Pro-jekte in den Bereichen indische und westliche Musik.Im Sommer hat sie ein Nachdiplomstudium in Orgelund Kirchenmusik an der MH Luzern abgeschlossen.Als Organistin ist sie in der Pfarrei Hitzkirch tätig.

Siegfried AdlbergerSiegfried Adlberger, geboren in Haag(A), legte nach der Orgelbauerlehre undeinigen Praxisjahren die Meisterprü-fung als Orgelbauer sowie die Berufs-reifeprüfung ab. Neben seiner kirchen-

musikalischen Weiterbildung am Konservatorium fürKirchenmusik der Diözese Linz absolvierte er an derHochschule in Heidelberg die Ausbildung zum Glo-ckensachverständigen. Von 1993 bis 1996 war er Mit-arbeiter im Kirchenmusikreferat der Diözese Linz alsamtlicher Orgelsachverständiger. Seit seiner Bestel-lung zum Glockenreferenten (1995) und zum Orgelre-ferenten (1996) leitet er das Orgel- und Glockenreferatder Diözese Linz.

Els BiesemansEls Biesemans (*1978 Antwerpen) fühltsich auf verschiedenen Tasteninstru-menten zu Hause und konzertierte inden meisten europäischen Ländern, inJapan, in Kanada und in den USA auf

Clavichord, Pianoforte, modernem Klavier, Cembalound Orgel. Sie studierte Orgel, Klavier und Kammer-musik am Lemmens-Institut in Löwen, Belgien. DieAusbildung zum Master of Music beendete sie in denFächern Orgel und Klavier mit der höchsten Auszeich-nung. Seit Mai 2010 ist sie Organistin an der refor-mierten Kirche Zürich-Wiedikon. Neben ihrer solisti-schen Karriere gibt sie verschiedene Meisterkurse inBelgien und war als Jurorin tätig beim InternationalenOrgelwettbewerb in Béthune (F).

Bernhard BilleterBernhard Billeter war Dozent an derZHdK, Lehrbeauftragter an der Univer-sität und Organist an der Predigerkir-che. Ausserdem unterrichtete er 1969–81 Klavier-Berufsausbildung am Kon-

servatorium Luzern. Er schrieb zahlreiche Aufsätzeund einige Bücher. Konzerttätigkeit, Rundfunk- undTonträgeraufnahmen führten ihn und seine Kammer-musikpartner in viele europäische und aussereuropäi-sche Länder. 1992–96 führte er sämtliche Werke J. S.Bachs auf Clavichord, Cembalo und Orgel auf. Diesgab den Anstoss zu seinem jüngst bei Amadeus, Win-terthur, erschienenen Buch «Bachs Klavier- und Or-gelmusik». Für das Symposium entwarf er die «Zür-cher Resolution».

Marco AmherdMarco Amherd (*1988) studiert seitHerbst 2008 Orgel bei Andreas Jost ander ZHdK sowie Wirtschaftswissen-schaften an der Universität Zürich.Darüber hinaus profitiert er vom Diri-

gierunterricht bei Markus Utz und Beat Schäfer. SeitHerbst 2011 studiert er im Rahmen eines Erasmus-Austausches in Toulouse bei Michel Bouvard und JanWillem Jansen. Neben solistischen Auftritten ist er regelmässig alsBegleiter von Chören und Solisten sowie als Korrepe-titor und Chorleitungsassistenz tätig.In den Jahren 2005 und 2007 erhielt er jeweils einenersten Preis sowie den Bärenreiter-Urtext Preis amSchweizerischen Jugendmusikwettbewerb. Zudem ister Preisträger des Joseph Auchter-Förderpreises2011.

Joseph AnnenGeb. 25. Juli 1945.Studium der Theologie in Chur, Tübingen, Münster; Dr. theol.Berufliche Tätigkeit:

Vikar und Jugendseelsorger ab 2002Pfarrer in St. Peter und Paul: 1987-2000Regens Priesterseminar Chur: 2000-2009Generalvikar Zürich/Glarus: seit 2009

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Heidi Bollhalder Heidi Bollhalder begann 2006 das Kir-chenmusikstudium mit den Hauptfä-chern Orgel und Chorleitung an derHochschule Luzern – Musik, wo sie vonJakob Wittwer, Elisabeth Zawadke (Or-

gel), Wolfgang Sieber (Improvisation) und MarkusZemp (Dirigieren) unterrichtet wurde. Anschliessendabsolvierte sie den Master of Arts in Musikpädagogikmit Hauptfach Orgel bei Elisabeth Zawadke. 2010 wur-de ihr vom Akademieverein der Hochschule Luzern –Musik der Joseph-Auchter-Förderpreis verliehen, undim Rahmen von LUCERNE FESTIVAL 2010 führte sieein Orgelsolowerk auf. Nächstens beginnt sie das Stu-dium Master of Arts in Performance an der ZürcherHochschule der Künste in der Klasse von Tobias Willi.

Guy BovetGeboren 1942 und ausgebildet beiPierre Segond, Marie Dufour und Ma-rie-Claire Alain, zählt Guy Bovet zu denmeistgefragten Organisten in allerWelt. Als Titularorganist der Collégiale

de Neuchâtel von 1988 bis 2009, als Professor für Or-gel an der Basler Musikakademie während über 20Jahren und als Dozent im Rahmen zahlreicher Meis-terkurse, als produktiver Komponist, Verfasser orga-nologischer und musikwissenschaftlicher Arbeiten,Herausgeber diverses Partituren und als internatio-nal tätiger Konzertorganist mit weit über 60 Auftrittenjährlich und mit über 50 Einspielungen auf Tonträgernhat Guy Bovet das Bild der Orgel nachhaltig und aufunverwechselbare Art und Weise geprägt und berei-chert.

Ursina CaflischUrsina Caflisch studierte Orgel an derMusikakademie Zürich und am Swee-linck-Konservatorium Amsterdam, wosie als Schülerin von Piet Kee das So-listendiplom für Orgel errang.

Sie ist Organistin am Neumünster Zürich. Dort be-spielt sie Zürichs Alte Tonhalle-Orgel, deren Wieder-aufbau im Neumünster sie initiiert hat. Als stellver-tretende Organistin bespielt sie zudem die Metzler-Orgel in der kath. Kirche St. Nikolaus in Frauenfeld.Sie lehrt das Fach Orgel am Konservatorium Zürichund ist Dozentin Nebenfach Orgel an der ZHdK. Zahl-reiche Konzertreisen führen sie an bedeutende histo-rische Orgeln. Für Tonträger hat sie Werke von J. S.Bach, symphonische Orgelmusik und Improvisationeneingespielt.

Barockorchester CapriccioDas Barockorchester Capriccio exis-tiert seit 1999 und steht mittlerweilewie kaum ein zweites Schweizer En-semble für authentische Interpretatio-nen von Werken des Barock, der Klas-

sik und der Frühromantik. Mit den für diese Epochenoriginalen Instrumenten entwickelt Capriccio einennuancierten und farbenreichen Klang, wobei jüngsteErkenntnisse der historischen Aufführungspraxis indie Gestaltung einfliessen.Unter der Leitung von Dominik Kiefer veranstaltet Ca-priccio eigene Konzertreihen in Basel, Zürich und demAargau in kammermusikalischer bis sinfonischer Be-setzung, investiert sich in die Aufführungen grosserChorwerke und veröffentlicht regelmässig CDs.www.capriccio-barock.ch

Markus BraunMusikalische Ausbildung am Konser-vatorium in Zürich: Klavier, Orgel,Komposition, Chorleitung.1978 Zusam-menarbeit mit dem GastspieltheaterZürich. Seit 1993 wirkt Braun als Orga-

nist an der Kreuzkirche in Zürich und als Klavierlehreran der Kantonsschule Rämibühl. Eigene Kompositio-nen – Kammermusik, Klavier-, Orgel- und Chorwer-ke – werden von Edition Delatour, France, herausge-geben. 2006 Gewinner des Kompositionswettbewerbsfür das Festlied anlässlich des Schweiz. Gesangsfes-tes 2008 in Weinfelden. 2007 Musik zum CH-Dok-Film«Lötschberg…» für SF1. Eine langjährige Zusammen-arbeit verbindet Braun mit dem PerkussionistenRobert Mark in der seltenen Kombination von Kir-chenorgel und Schlagzeug.

Jörg Ulrich BuschJörg Ulrich Busch wurde 1973 in Baselgeboren. Er studierte an der Hochschu-le der Künste in Bern bei Heinz BalliOrgel und schloss seine Studien 2001mit dem Solistendiplom ab. In den Jah-

ren 2004 bis 2007 erhielt er Orgelunterricht bei Ma-rie-Claire Alain in Paris. Seit 2009 studiert er Chor-und Orchesterleitung bei Prof. Markus Utz an derHochschule der Künste Zürich. Auf November 2008wurde er als Organist und Chorleiter an das Frau-münster in Zürich gewählt. Jörg Ulrich Busch ist zu-dem Leiter des Vokalensembles Belcanto Bern unddes Cantate-Chors Bolligen. Er besuchte Meisterkur-se bei Michael Radulescu, Harald Vogel, Jon Laukvik,Hans Davidson und Bernhard Haas. Jörg Ulrich Buschist Gründer, Dirigent und Cembalist des Orchesters Lebuisson prospérant.

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Choralschola ZürichDie Choralschola Zürich ist ein Ensem-ble von begeisterten Sängern, die sichdem einstimmigen lateinischen Ge-sang, der Gregorianik, verschriebenhaben. Ihre Hauptaufgabe ist die Ge-

staltung von Gottesdiensten (musica mystica). IhreGregorianikinterpretation legt – nebst der rhythmi-schen Umsetzung der Neumen des Einsiedler Codex121 – grosses Gewicht auf die stimmbildnerischenQualitäten der Ausführung. Die Schola pflegt einen ak-tiven ökumenischen Austausch und tritt auch regel-mässig konzertant in der ganzen Deutschschweiz auf.Rundfunk- und Fernsehauftritte. Leiter der Schola istKantor Stephan Klarer. Er ist Kirchenmusiker in HerzJesu Zürich-Wiedikon und Dozent für Chorleitung ander ZHdK.

Mauro ConteMauro Conte wurde 1982 in Kriens (Lu-zern) geboren. Nach der Ausbildungzum Primarlehrer an der PZM Luzernunterrichtete er zwei Jahre an der Pri-marschule Kriens. Seit Sommer 2005

studiert er Fagott, zuerst bei Giorgio Mandolesi in Win-terthur, später an der Hochschule Luzern-Musik beiDiego Chenna, Beat Blättler und Markus Boppart(Kontrafagott). Er erhielt im Juni 2008 den Bachelorof Arts in Music und schloss im Juni 2010 den MasterPerformance mit Auszeichnung ab. Zur Zeit studierter weiter in der Fagottklasse von Prof. Diego Chenna.

Christian Döhring Geboren im Münsterland, Bundesrepu-blik Deutschland. Christian Döhringstudierte Kirchenmusik, Kompositionund Dirigieren an der Folkwang-Hoch-schule in Essen, am Mozarteum in

Salzburg und an der Musikhochschule in Wien. Seit1997 in St. Gallen als Organist und Chorleiter tätig undseit 2002 Organist an der Predigerkirche in Zürich.

Gregor EhrsamGregor Ehrsam (1961) studierte Orgelund Cembalo in Bern und Winterthur.Meisterkurse sowie musik- und natur-wissenschaftliche Studien runden sei-ne Ausbildung ab. Seit 1991 Hauptorga-

nist der Liebfrauenkirche Zürich. In Zusammenarbeitmit dem «Verein der Kirchenmusikfreunde» betreuter die Reihe «konzert um halb acht im mai» in derLiebfrauenkirche Zürich. Daneben Konzerttätigkeit alsSolist und Kammermusiker in der ganzen Schweizund in einigen Ländern der EU.Im Ensemble Musicalina, im «baroque&ehrsam» undin verschiedenen Orchestern und Ensembles als Con-tinuospieler tätig. Mitherausgeber von Werken von Berthold Hipp (Mül-ler&Schade, Bern), Chiara Margarita Cozzolani (Arte-misia, Bologna) und Werken von Felician SuevusSchwab (edition art-y-fakt).

Pascale Van CoppenolleGeboren in Tokio. Orgelstudien bei Prof.Hubert Schoonbroodt am KöniglichenKonservatorium Lüttich; Aufbaustudi-um Tonsatz und Tonsatzpädagogik ander Musikhochschule Köln. Meister-

kurse bei Isoir, Lagacé, Vogel, Tagliavini und Darasse.Konzerttätigkeit in Europa, USA, Brasilien und Japan.Repertoire umfasst Werke aus 6 Jahrhunderten mitSchwerpunkt alte Musik. Innovative Pädagogik inTheoriefächern mit Spezialgebiet Renaissance-Kon-trapunkt. 1994 Diplomarbeit «Verwendung der Orgelin der zeitgenössischen Musik». Nach Karriere in Bel-gien und Luxemburg Organistin an der StadtkircheBiel und Hauptfachdozierende Orgel, Kammermusikund Theorie an der Hochschule der Künste Bern. Ini-tiatorin der «Abendklänge» in der Stadtkirche Biel.

Lea DanzeisenLea Danzeisen (1989) versteht sichnicht als eine Musikerin im handwerk-lichen Sinne, sondern als Künstlerin,die Musik als ihr ureigenes Ausdrucks-mittel kennt und nutzt, sowohl in der

Improvisation wie auch in der Komposition und in derInterpretation.Hörpsychologie, Themen der Soziologie, der Künste,der Philosophie und der Naturwissenschaften stellenwichtige Reflexionsfelder für Lea Danzeisen dar.Im Bachelor-Studium HSLU–Musik (Klavier, YvonneLang; Komposition, Michel Roth, Cembalo, Hammer-flügel, insideSpinett). Konzerte im Rahmen des Insub-ordinations Microfestivals (Basel), des Donaueschin-gen Off – Next Generation (Trossingen), in der AltenKirche Boswil, der Gewerbehalle LU etc.

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Michael EidenbenzMichael Eidenbenz, geb. 1962; Organistund langjähriger Musikpublizist für di-verse Medien (u.a. Kritiker beim Tages-Anzeiger und Redaktor der Musikzeit-schrift «Dissonance»). Seit 2007 Direk-

tor des Departements Musik der Zürcher Hochschuleder Künste.

Külli EriksonKülli Erikson (geb. 1968 in Estland), istKunsthistorikerin (MA), Organistin undabsolvierte 2010 den Masterstudien-gang «OrganExpert» an der StaatlichenHochschule für Musik in Trossingen

(D). Erikson arbeitet in der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche als Organistin, ist freiberuflichals Orgelsachverständige tätig und leitet die Kirchen-orgelstiftung ihrer Gemeinde in Kadrina / Estland,welche sich um die Restaurierung lokaler historischerOrgel kümmert. In den letzten Jahren nahm sie alsMitglied der Musikinstrumentenkommission des Est-nischen Denkmalamts aktiv am Unterschutzstel-lungsprozess der historischen Orgeln in Estland teil.

Bernard Foccroulle *1953 Liège/B. Seine internat. Karriereals Konzertorganist begann in denSiebzigerjahren, sein grosses Reper-toire erstreckt sich von der Renais-sance bis zur Gegenwart; Dutzende von

Uraufführungen legen ein eindrückliches Zeugnis da-von ab, mehr als 40 Einspielungen dokumentierensein künstlerisches Schaffen. Nebst seinem Wirkenals Konzert-Organist und Komponist zahlreicher Wer-ke für unterschiedlichste Besetzungen war Foccroullevon 1992 bis 2007 Intendant am Theater La MonnaieBrüssel, einem der international bekanntesten Opern-häuser; seit 2006 leitet er das Festival von Aix-en-Pro-vence. Seit 2010 ist Foccroulle Professor für Orgel amConservatoire Royal de musique de Bruxelles.

Daniel Fueter1949 in Zürich geboren, Klavierstudiuman Konservatorium und Musikhoch-schule Zürich, Lehr- und Konzertdi-plom. Seit 1973 musikpädagogisch undadministrativ in verschiedenen Funk-

tionen tätig. Schrieb Bühnenmusiken, Chansons, Lie-der, Klavier- und Kammermusik, Chorwerke und Mu-siktheaterstücke. Zu den grösseren Werken gehöreneine Oper und eine Operette auf Libretti von ThomasHürlimann, eine Kammeroper auf Texte von LukasBärfuss und ein Oratorium auf einen Text von JürgJegge. Tritt als Liedbegleiter auf. Unterrichtet Liedge-staltung am Departement Musik der Zürcher Hoch-schule der Künste. Vater von zwei Töchtern, Grossva-ter zweier Enkelinnen und eines Enkels. Verheiratetmit der Pianistin Eriko Kagawa.

Jean FerrardJean Ferrard, geb. 1944 in Watermael-Boitsfort, studierte Orgel am Königli-chen Musikkonservatorium in Brüssel.Anschliessend führte er sein Studiumbei Marie-Claire Alain in Paris fort. Fer-

rard war Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. Seinemusikalische Bildung vervollständigte er durch denAbschluss des Studiums der Musikwissenschaft. Mehrals zehn Jahre gestaltete er Radiosendungen zumThema Orgel auf RTBF3. Ab 1985 widmete er sich aus-schliesslich dem Lehren und Praktizieren von Musikund Musikwissenschaft. Einen bedeutenden Teil sei-ner Arbeit widmet er der Protektion alter Orgeln sei-nes Landes. Er gab eine umfassende kritische Be-standsaufnahme der Orgeln der Region Brabant-Wal-lon heraus.

Urs FischerGeb. 1955, Studium der Musikwissen-schaft, Geschichte und Kunstgeschich-te an den Universitäten Basel und Zü-rich; dort Promotion; seit 2001 Leiterder Musikabteilung der Zentralbiblio-

thek Zürich, seit 2008 Chefbibliothekar Spezialsamm-lungen und seit 2008 Präsident der Allgemeinen Mu-sik-Gesellschaft Zürich (AMG).

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Markus T. FunckDr. phil. Markus T. Funck, studierte von1993-1998 Musik und Deutsch für dasLehramt an Gymnasien sowie Kirchen-musik von 1996-1997. Beschäftigungmit Fragen des Orgelbaus. Dissertation

über «Die Orgeln der Hansestadt Greifswald». 1999-2001 Assistent am Institut für Kirchenmusik und Mu-sikwissenschaft der Universität Greifswald. Seit 2001Unterricht am Gymnasium (seit 2006 in Waldshut), da-neben Lehrauftrag an der Universität Greifswald. Au-tor wissenschaftlicher Veröffentlichungen und regel-mässige Konzerttätigkeit. Gründungs- und Vorstands-mitglied des «Baltischen Orgelcentrum Stralsund»(BOC) sowie Mitglied des Hauptausschusses der Ge-sellschaft der Orgelfreunde (GdO).

Tatjana FuogTatjana Fuog studiert Orgel im Studien-gang Master Performance Classic ander Hochschule der Künste Bern beiDaniel Glaus.Ihre Orgelausbildung hat sie 2004 bei

Felix Pachlatko begonnen und 2009 mit dem Lehr-diplom erfolgreich abgeschlossen.Meisterkurse bei Edgar Krapp, Ludger Lohmann, JonLaukvik, Hans-Ola Ericsson. Sie wirkt als Organistin in der evang.-ref. Kirche Lau-fen/BL und in der kath. Gemeinde Dornach-Gempen-Hochwald/SO.

Daniel GlausDaniel Glaus wirkt als Organist amBerner Münster, als Professor fürKomposition an der Zürcher Hochschu-le der Künste und für Orgel und Kom-position an der Hochschule der Künste

Bern, als Komponist eines breiten Oeuvres und en-gangiert sich mit seinem Forschungsprojekt «INNOV-ORGAN-UM» in Fragen des Orgelbaus.Als Organist tritt er in ganz Europa an zahlreichenKonzerten und Festivals auf. Seine Kompositionenwerden von renommierten Solisten, Ensembles undOrchestern auf internationen Festivals aufgeführt.Sein Wirken wurde ausgezeichnet mit dem Dr. h.c.theol. der Universität Bern 2006 und mit dem GrossenMusikpreis des Kantons Bern 2009.

Burkhart Goethe*1948. Gymnasium, Orgelbaulehre (Or-gelbauwerkstatt Alfred Führer/Wil-helmshaven), Wanderjahre als Orgel-bauer. 1973-78 Kirchenmusikstudiumin Esslingen, Orgelstudien bei A. Heil-

ler, J. Langlais, M.-C. Alain und F. Tagliavini. Seit 1987hauptamtlicher Orgelsachverständiger der Evang.Landeskirche. 1992 Lehrauftrag für Orgelbaukunde ander Staatl. Musikhochschule Freiburg. 1994 Kirchen-musikdirektor an der St. Katharinenkirche in Schwä-bisch Hall. Burkhart Goethe gestaltete seit 1978 über80 Orgeln, darunter Lübeck/St. Marien, Dresden/Drei-königskirche, Magdeburg/St. Sebastian, Leipzig/Niko-laikirche (102 Register/5 Manuale), Leiria und Porto(Portugal) sowie Hämeenlinna/Finnland.

Frieder Furler*1950, Studium der Theologie, 12 JahreGemeindepfarrer mit Schwerpunkt Ju-gendarbeit. Während 10 Jahren Mitar-beit in der Ausbildung junger Pfarrper-sonen (Religionspädagogik und Gottes-

dienstgestaltung), seit 2004 Leiter der Abteilung Pä-dagogik und Animation der Gesamtkirchlichen Diensteder Zürcher Landeskriche, Projektleiter bei der Um-setzung des Zürcher Religionspädagogischen Ge-samtkonzepts rpg.

Jannik GigerStudierte von 2007 bis 2010 an derHochschule der Künste Bern Musik-und Medienkunst bei Daniel Weissbergund Prof. Michael Harenberg mit Ne-benfach Gesang bei Sandy Patton /

Hanspeter Blochwitz.Absolviert seit September 2010 den Master of Arts inComposition am Konservatorium Luzern bei DieterAmmann.

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Felix Gubser*1954 in Zürich. Nach der Matura Be-ginn des Musikstudiums am Konserva-torium Zürich, beendet mit den Lehrdi-plomen für Orgel und für Klavier. Wei-terstudium an der Musikhochschule

Zürich. 1980 Reifezeugnis für Orgel «mit Auszeich-nung». 1982 Studienabschluss bei Erich Vollenwyder,einem Schüler von Marcel Dupré, mit dem Solistendi-plom.Lehrtätigkeit an der Kantonsschule Enge in Zürich undseit 1975 Organist der katholischen Hauptkirche St.Peter und Paul, Zürich. Gründer und Intendant ver-schiedener Konzertzyklen in Zürich. Zahlreiche CD-Einspielungen, Radio- und Fernsehaufnahmen, regeKonzerttätigkeit und Teilnahme an bekannten inter-nationalen Orgelfestivals.

Simon HebeisenGeboren 1967 in Worb bei Bern. MaturaTyp B Gymnasium Kirchenfeld Bern.Orgelbauerlehre bei Goll Luzern. Klavier- und Orgelunterricht am Kon-servatorium Bern. Wanderjahre bei

verschiedenen Orgelbauern. Zusatzausbildung Be-reich Innenarchitektur / Möbeldesign. Zusatzausbil-dung höheres Wirtschaftsdiplom. Seit 1998 Mitinhaberund Geschäftsführer der Firma Orgelbau Goll AG. Do-zent für Orgelkunde an den Musikhochschulen Zürichund Luzern. Lehrbeauftragter an der Fachschule fürOrgelbauer auf dem Arenenberg. Experte bei den eid-genössischen Lehrabschlussprüfungen. Aktive musi-kalische Tätigkeit auf verschiedenen Tasteninstru-menten (Clavichord, Cembalo, Orgel) und als SängerVokalquintett «a cinque voci» und VokalensembleCantapella.

Andreas Jost Andreas Jost wirkt als Organist amZürcher Grossmünster und ist Profes-sor für künstlerisches Orgelspiel ander Zürcher Hochschule der Künste,ZHdK. An verschiedenen Wettbewerben

erhielt er Preise zugesprochen, so etwa den erstenPreis am Internationalen Orgel-Interpretations-Wett-bewerb Nürnberg sowie den Sonderpreis des SiemensArts Program. Seine künstlerische Vielseitigkeit spie-gelt sich im breit gefächerten Repertoire, welches Mu-sik vom frühen 16. Jh. bis zum 21. Jh. beinhaltet. Soempfindet er neben der vertieften Pflege des Reper-toires vergangener Jahrhunderte die Entdeckung undmitunter auch Initiierung zeitgenössischer Orgelkom-positionen immer wieder als bereichernde Aufgabe.

Andreas JudAndreas Jud erhielt schon früh von sei-nem Vater Unterricht in Klavier, Violineund Orgel. Bereits mit 12 Jahren über-nahm er die Organistenstelle an derkatholischen Kirche Heerbrugg. Noch

während dem Besuch der Kantonsschule am Burggra-ben in St. Gallen begann er 2003 mit dem Vorstudiumim Fach Orgel bei Jean-Claude Zehnder an der Mu-sikhochschule der Stadt Basel. 2005 begann er seinHauptfachstudium als Organist an der Musikhoch-schule Basel. 2006 erfolgte der Übertritt in die Orgel-klasse von Guy Bovet. Es folgten weitere Studien beiMartin Sander, ebenfalls in Basel. 2010 erhielt er denHans-Balmer-Preis des Basler Organistenverbandesfür das beste Orgeldiplom.

Oliver Hilmes Oliver Hilmes, 1971 geboren, studierteGeschichte, Politik und Psychologie inMarburg, Paris und Potsdam. Er pro-movierte mit einer Arbeit über politi-sche Musikgeschichte und arbeitete in

der Intendanz der Berliner Philharmoniker. Seine Bü-cher über widersprüchliche und faszinierende Frauen«Witwe im Wahn. Das Leben der Alma Mahler-Werfel»und «Herrin des Hügels. Das Leben der Cosima Wag-ner» wurden zu Bestsellern. Zuletzt erschien von ihm«Franz Liszt: Biographie eines Superstars». Einladun-gen zu Lesungen und Vorträgen führten Hilmes durchzahlreiche Städte Deutschlands und Österreichs bisnach Los Angeles. Oliver Hilmes ist Geschäftsführerder Karg-Elert-Gesellschaft e.V.

Dela HüttnerGeboren und aufgewachsen in Zürich,schloss ihr Lehrdiplom SologesangSMPV unter Dennis Hall, Bern, ab undstudierte Chorleitung C an der ZHdK(Stephan Klarer). Musikalische Assis-

tenzen bei Kantor Stephan Klarer und Kantor DanielSchmid. Von 2005 bis 2009 Leitung des FrauenchorsLangnau am Albis, 2006 bis 2009 Männerchor Gatti-kon, 2009-2010 Leitung Kinderchor der Jugendmusik-schule Zürich Letzi, seit 2009 Lehrkraft für Sologe-sang an der Jugendmusikschule Zürich Schwamen-dingen, ab 2010 Leitung der Männedorfer Singfrauen. Regelmässig Soloauftritte als Sängerin in Oratorienund Messen in der Schweiz und mit der FormationBendorim mit jiddischen Liedern. www.bendorim.ch.

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Josef-Michael KarberGeboren 26. Februar 1960 in Pfaffenho-fen a.d.Ilm (Deutschland). Studium derTheologie und Religionspädagogik 1985bis 1992 in Eichstätt. Religions- undAusbildungslehrer 1992 bis 1997. Pas-

toralassistent in Buchs SG 1997 bis 1999. Diakonen-weihe in St. Gallen November 1999. Priesterweihe 7.Juli 2000 in Buchs. Kaplan in Buchs bis November2001. Pfarrer von Wildhaus, Stein und Alt St. JohannNovember 2001 bis 15. August 2007. Seit 15. August2007 Pfarrer in Liebfrauen Zürich.

René KarlenGeboren 1958. Studium der Musikwis-senschaften, Anglistik und Germanistikan der Universität Zürich; Theorie- undKompositionsstudien mit NebenfachKlavier an der Musikhochschule Zürich.

Dissertation über die Programmpolitik der ZürcherTonhalle-Gesellschaft. 1984-1988 Dirigent des «En-sembles für Neue Musik Zürich»; 1984-1995 Musik-kritiker der «NZZ»; 1986-1990 Wissenschaftlicher Mit-arbeiter der «Paul-Sacher-Stiftung» Basel; 1995-2000Leiter der Musikabteilung, der Klubhaus-Konzerteund des CD-Labels «Musikszene Schweiz» beim Mi-gros-Kulturprozent; 2000-2002 Direktor des BernerSymphonie-Orchesters; seit 2002 Leiter Ressort E-Musik im Präsidialdepartement der Stadt Zürich.

Burkhard KinzlerKomponist, Dirigent, Chorleiter undPädagoge. Geboren 1963 in Stuttgart.Kirchenmusikstudium (A) in Heidel-berg, Kompositionsstudium in Baselbei Roland Moser. Künstlerische Aus-

bildung Dirigieren in Trossingen, 1993-1996 Lehrbe-auftragter für Chorleitung und Dirigieren an der Mu-sikhochschule Hannover, 1992-2003 Lehrbeauftragterfür Tonsatz, Komposition und Improvisation an derHochschule für Kirchenmusik Heidelberg. 1999 bis2006 Professur für Musiktheorie an der Musikhoch-schule Mannheim, seit 2003 auch an der Hochschulefür Musik und Theater Zürich, seit 2006 ausschliess-lich in Zürich tätig. Burkhard Kinzler arbeitet als frei-schaffender Komponist, seine Werke werden im In-und Ausland aufgeführt. Hauptfokus seines Schaffenssind die Vokalmusik und die vielfältigen Ausdrucks-schattierungen der menschlichen Stimme.

Philipp Caspar Andreas KlaisPhilipp Caspar Andreas Klais, Jahrgang1967, wuchs inmitten der Orgelbau-werkstatt auf und trat in die Fussstap-fen seines Vaters, Grossvaters und Ur-grossvaters. Seine Ausbildung zum Or-

gelbauer genoss er bei einer französischen Orgelbau-werkstatt und in der väterlichen Werkstatt.Vor 16 Jahren übernahm er die Leitung der Orgelbau-werkstatt Klais Bonn. Zu den Orgelwerken, die seitdiesem Zeitraum in der Bonner Werkstatt gefertigtwurden, gehören die Orgel im Dom zu Köln, in denKonzertsäalen in Singapore, Auckland, Birmingham,Peking und Arhus sowie in der Marburger Elisabeth-kirche und der Kathedrale in Zaragoza.Zur Zeit arbeitet die Werkstatt an der neuen Orgel fürdie Maximiliankirche in Düsseldorf.

Kassiopeia QuartettDas Kassiopeia Quartett wurde 1998 in Zürich gegrün-det und musiziert in dieser Formation mit Yumi Arakiund Andrea Zaugg (Violinen), Lucius Weber (Viola) undHannes Wyss (Violoncello) seit Oktober 2007. Wertvol-le Impulse erhielten die vier Musikerinnen und Musi-ker bei der Erarbeitung von Beethovens Streichquar-tetten op. 18 von Johann Sonnleitner, der die Musike-rinnen und Musiker mit neuen Forschungsergebnis-sen bezüglich Beethovens Tempoangaben vertrautmachte.Dem Kassiopeia Quartett ist es ein grosses Anliegen,sein Repertoire mit Werken aus verschiedenen Epo-chen abzudecken und auch die Zusammenarbeit undKonzerttätigkeit mit anderen Musikerinnen und Musi-kern zu pflegen.

Michael Gerhard Kaufmann*1966, Studium der Schul-/Kirchenmu-sik und Germanistik in Karlsruhe, Pro-motion in Musikwissenschaft, Honorar-professor an der Hochschule für MusikTrossingen, Koordinator des Studien-

netzwerkes «OrganExpert», Erzbischöflicher Orgelin-spektor für die Erzdiözese Freiburg, umfangreiche Tä-tigkeit als Dozent, Autor, Herausgeber und Interpret;Mitglied der Präsidien der Vereinigung der Orgelsach-verständigen Deutschlands (VOD), der Gesellschaftder Orgelfreunde (GdO) und der schweizerischen Stif-tung Kulturgut Orgel (SKO).

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Annegret KleindopfAnnegret Kleindopf (Stade) studierteKirchenmusik in Frankfurt/Main, Orgel(Jean-Claude Zehnder) und Gesang(Rosmarie Hofmann) an der ScholaCantorum in Basel sowie Historische

Aufführungspraxis in Frankfurt/M. Sie nahm an Meis-terkursen u. a. bei Emma Kirkby, Peter Kooij und demHilliard-Ensemble teil.Als Kantorin war sie seit 1991 in Frankfurt/M. und seit2004 an der Hus/Schnitger-Orgel der Kirche St. Cos-mae in Stade tätig. Seit 2006 leitet sie als künstleri-sche Mitarbeiterin der Orgelakademie Stade das vonihr entwickelte Projekt «Alte Orgeln für junge Men-schen».Rundfunk- und CD-Produktionen u.a. mit dem Jo-hann-Rosenmüller-Ensemble sowie «La StagioneFrankfurt».

Alois KochDer Dirigent, Organist und Musikwis-senschaftler Alois Koch leitete bis 2008die Hochschule für Musik und die Kir-chenmusik an der Jesuitenkirche Lu-zern. Als Professor der Hochschule und

der Universität und als ausübender Musiker widmeteer sich besonders der geistlichen Musik sowie demschweizerischen Musikschaffen des 20. Jh. ZahlreichePublikationen, Rundfunkaufnahmen und CD-Produk-tionen dokumentieren sein wissenschaftliches undkünstlerisches Wirken. Er war Leiter namhafterSchweizer Ensembles, in den Jahren 1991-1998 auchdes Chores der St. Hedwigs-Kathedrale und der Dom-kapelle Berlin. Alois Koch erhielt 1998 den Kunstpreisder Stadt Luzern, 2003 den Anerkennungspreis derEuropäischen Kulturstiftung und 2009 den päpstlichenGregoriusorden.

Roland KöppelRoland Köppel studierte an der Musik-hochschule Abteilung Jazz in BaselKlavier und erhielt sein Diplom im Jah-re 2000. Während seines Studiums er-hielt er als 22-Jähriger ein Stipendium

für das Berklee College of Music in Boston/USA. Ro-land Köppel entwickelte sich zu einem sehr versiertenMusiker, der in vielen Stilrichtungen (u.a. Jazz, Blues,Funk, Soul, Pop, Rock, Klezmer, Salsa, Latinjazz,Czardas, Zigeunerswing) zu Hause ist. Als Pianist, Or-ganist (Hammond B3) und Keyboarder sowie als Kom-ponist und Bandleader ist er intensiv und erfolgreichtätig. Seit 2003 ist er Dozent an der ZHdK, AbteilungJazz und Popularmusik in Zürich.

Martin Kovarik Martin Kovarik (*1971 in Nový Jicín,Tschechische Republik). Ersten Kla-vierunterricht erhielt er siebenjährig,ersten Orgelunterricht mit 15. Nachseiner Ausbildung zum Organisten

(Konservatorium Ostrava, Musikhochschulen Bratisla-va und Zürich) folgte ein Privatstudium bei Jean Guil-lou in Paris. Kovarik konzertierte in vielen LändernEuropas sowie in Georgien (Tiflis) als Organist undPianist und war Gast bei internationalen Musikfesti-vals. In gemeinsamen Auftritten mit Jean Guillou in-terpretierte er Werke für Klavier und Orgel, so z.B. dieUraufführung von Guillous «Colloque« Nr. 7 in Dort-mund. Kovarik ist Hauptorganist an der Franziskus-kirche in Zürich-Wollishofen.

Olga Kocher-KraevaGeborenam 5. April 1966 in Sankt Pe-tersburg. Ausbildung 1991: AbschlussMathematische Fakultät, UniversitätSankt Petersburg.2004: Abschluss Ausweis I für Orgel bei

Erwin Messmer (Kirchenmusikschule Bern, LeitungProf. A. Marti). 2008: Abschluss Lehrdiplom bei HeinzBalli (Hochschule der Künste, Bern). Ab 2008 folgtebei Daniel Glaus der Studiengang Master in MusicPerformance: Organistin: Kirchgemeinde Wahlern-Schwarzenburg und Kirchgemeinde Ferenbalm. Lebtmit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Murten.

Nikolaus KönnerHauptkonservator am Bayerischen Landesamt fürDenkmalpflege in München. Leiter des Referats A IOberbayern / München: Bau- und Kunstdenkmalpfle-ge. Zusätzlich: Leiter des Fachbereichs Orgeldenk-malpflege. Seit 1984 denkmalpflegerische Betreuung und Bera-tung von Instandsetzungsmassnahmen an denkmal-geschützten Orgelwerken im In- und Ausland, darun-ter diverse international bedeutende Projekte.

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Wolfgang KreuzhuberWolfgang Kreuzhuber studierte an derMusikhochschule Wien (Orgel bei AntonHeiller und Michael Radulescu) undMusikwissenschaft an der UniversitätSalzburg (1990 Promotion). 1982 Er-

nennung zum Domorganisten am Mariendom Linz,Orgelreferent der Diözese Linz (1984-1995). Es folgtenLehraufträge und eine Gastprofessur an den Univer-sitäten für Musik in Salzburg und Graz. Von 1992 anleitet er das Konservatorium für Kirchenmusik der Di-özese Linz und ist seit 2003 für die Orgelforschung ander Universität für Musik und darstellende Kunst Wienzuständig. Musikwissenschaftliche Artikel, Vorträge, Juror inter-nationaler Orgelwettbewerbe, rege Orgelkonzerttätig-keit im In- und Ausland. Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen.

Regula KruckerRegula Krucker wurde 1983 in Wol-fertswil SG geboren. Von 1999 bis 2004liess sie sich in Gossau SG zur Fächer-gruppenlehrkraft ausbilden. Mit demVorstudium am Konservatorium Win-

terthur bereitete sie sich auf ihr Bachelorstudium mitHauptfach Orgel vor. Dieses absolvierte sie an der Zür-cher Hochschule der Künste bei Stefan Johannes Blei-cher und Andreas Jost. Nach erfolgreichem Bachelor-abschluss im Sommer 2010 befindet sich Regula Kru-cker derzeit im Masterstudium bei Andreas Jost ander ZHdK.

Laurenz LüttekenLaurenz Lütteken, geb. 1964 in Essen,Studium der Musikwissenschaft, Ger-manistik und Kunstgeschichte inMünster und Heidelberg, Promotion1991, danach freier Journalist und Sti-

pendiat in Rom und Wolfenbüttel, anschliessend As-sistententätigkeit. 1995 Habilitation in Münster, anschliessend Lehrtä-tigkeit in Heidelberg und Erlangen, 1996 Berufung aufden Lehrstuhl für Musikwissenschaft an der Univer-sität Marburg, Ablehnung von Rufen nach Bochum undLeipzig, seit 2001 Ordinarius für Musikwissenschaft ander Universität Zürich. Derzeit u.a. Präsident der Musikkommission der StadtZürich und Vizepräsident der Schweizerischen Musik-forschenden Gesellschaft.

Preslava LunardiGeboren 1979 in Bulgarien, erhieltPreslava Lunardi ihren ersten Klavier-unterricht im Alter von 5 Jahren underlangte 1998 das Lehrdiplom mit Aus-zeichnung am Musikgymnasium. 1999

begann sie an der Musikhochschule Winterthur / Zü-rich ihre Ausbildung zur Konzertpianistin bei Karl-An-dreas Kolly mit Abschluss 2004. Gewinnerin des Sti-pendien-Wettbewerbs Migros Kulturprozent und Con-corso «Marco Fiorindo» Torino IT 2005. Im Jahre 2010erlangte Preslava Lunardi an der ZHdK das DAS Di-plom im Fach Orgel und befindet sich zur Zeit im Mas-ter of Performance Orgel (Dozent Andreas Jost,Grossmünster ZH). Seit 2009 ist sie tätig als Organis-tin/Pianistin an der ref. Kirche Dübendorf.

Ralph KunzRalph Kunz ist 1964 in Bülach geborenund aufgewachsen in Dielsdorf. Nachdem Studium der Theologie in Basel,Los Angeles und Zürich (1985-1991) ar-beitete er als Assistent bei Prof. W. Kra-

mer (1992-1996), promovierte mit einer «Theorie desGemeindeaufbaus» (Zürich 1997), übernahm eineOberassistenz Praktische Theologie (1997-2000) undhabilitierte sich in Bonn mit «Gottesdienst evangelischreformiert» (Zürich 2001).Nach einer Zeit als Pfarrer, Fachmitarbeiter und As-sistenzprofessor folgte er 2004 dem Ruf auf den Lehr-stuhl für Praktische Theologie mit den SchwerpunktenHomiletik, Liturgik und Poimenik in Zürich.Seine Schwerpunkte in der Forschung sind: Geschich-te und Gegenwart der evangelisch-reformierten Got-tesdiensttradition, neue Gottesdienst- und Predigtfor-men, Altenseelsorge und Gemeindeaufbau.

Andreas LadachAndreas Ladach wurde 1969 in Wup-pertal/Deutschland geboren.Nach dem Abitur und Zivildienst be-gann er 1990 ein Studium der Elektro-technik. Zeitgleich mit Beginn des Stu-

diums begann er auch Orgel zu spielen. Im Jahr 1996wurde ihm eine gebrauchte Orgel angeboten, die er aneine polnische Kirchengemeinde verkaufte. Durch die-sen Verkauf angeregt startete er nach Beendigung desStudiums mit dem Verkauf und der Vermittlung ge-brauchter Pfeifenorgeln in ganz Europa. Im Jahre 2002kaufte er die Trinitatiskirche in Wuppertal, um dorteine Dauerausstellung gebrauchter Orgeln zu präsen-tieren. Er spricht fünf Sprachen und verkauft bzw. ver-mittelt pro Jahr weltweit 80 Orgeln.

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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John ManderJohn Mander ist Orgelbauer in Eng-land. Nach der Schule absolvierte erseine Lehrzeit von 1968 bis 1972 beiRudolf von Beckerath in Hamburg.Nach der Lehre kehrte er zurück nach

London und arbeitete im Zeichenbüro seines Vaters.Ab 1980 war Mander wieder in Deutschland tätig, woer am Meisterkurs in Ludwigsburg teilnahm. Anfang1981 erhielt er den Meisterbrief. Seit 1983, nach derPensionierung seines Vaters, leitet John Mander denFamilienbetrieb «Mander Organs», eine kleine Werk-statt mitten in London. John Mander ist Präsident derInternational Society of Organbuilders, ISO.

Janosch MariniJanosch Marini, geboren 1993, absol-vierte die Volksschule in Luzern. Nachder Schulzeit folgte ein einjährigesPraktikum als Kleinkindererzieher imJuveso-Sozialjahr. Mitwirkungen in Mu-

sicals wie «Die mit dem Graf tanzt» (2007), «Behindthe Façade» (2009), «Moulin rouge» (2011) u.a.m.Nebst seiner Begabung als Schauspieler und Sängertritt er auch als Beat-Boxer mit verschiedenen For-mationen auf.

Eva Martin-SchneiderRegisseurin und Schauspielerin. Philo-sophie- und Kunststudium an derHochschule Freiburg, Schauspiel- undMusicalstudium in München. Von 1982-1990 an verschiedenen Bühnen als

Schauspielerin fest engagiert. Zahlreiche Inszenierun-gen sowohl an Stadttheatern wie an Freilichttheatern.Seit 1997 Lehrbeauftragte an der Päd. HochschuleHeidelberg für angewandtes Theaterspiel. Freie Pro-jektarbeiten: AK-Justiz/Mannheim, IndustriekulturRhein-Neckar, Theaterhaus TIG7 in Mannheim u.v.a.Seit 1998 Zusammenarbeit mit der Organistin Ch.Michel-Ostertun. www.emas56.de

Britta MartiniStudium der Germanistik, Politik, Pä-dagogik und Kirchenmusik in Marburgund Frankfurt/Main; bis 1993 Kirchen-musikerin in Bad Homburg v.d.H. undam Theologischen Seminar Friedberg;

1993–1999 Assistentin am Kirchenmusikalischen In-stitut der Hochschule für Musik und Theater Leipzig;2000 Promotion an der Universität Leipzig; 2002–2007Landeskirchenmusikdirektorin der Evangelischen Kir-che der schlesischen Oberlausitz; 2006–2008 stellver-tretende Rektorin der Hochschule für KirchenmusikGörlitz; seit September 2009 Studienleiterin für kir-chenmusikalische Aus- und Fortbildung in der Evan-gelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesischeOberlausitz. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Robert MarkAusbildung am Berklee College of Mu-sic, Boston, und Drummers Collective,New York City. Seine Vielseitigkeitbrachten ihm Engagements in den ver-schiedensten Musikrichtungen. Er

spielte für drei Produktionen der «Opera Factory» undwar Zuzüger beim Symphonischen Orchester Zürich.Während 10 Jahren war Robert Mark Mitglied von JürgMorgenthaler’s «Rhythm Four». Ausserdem war erSchlagzeuger der Schweizer Produktion des MusicalsCATS, des «Gabriela Tanner Jazz Quintetts» und wirk-te als Drummer und Perkussionist in verschiedenenMusikformationen der Schweizer Szene mit. RobertMark unterrichtet Schlagzeug und Perkussion sowieFachdidaktik für Schlagzeug. www.robertmark.ch

Andreas Marti Geb. 1949, Theologie- und Musikstudi-um in Bern, Dr. theol. 1981. Organistund Kirchenchorleiter in Köniz, konzer-tierender Cembalist und Organist, Mu-sikdirektor der «Berner Singstuden-

ten». Titularprofessor für Kirchenmusik an der Theol.Fakultät Bern, Gastdozent an der Theol. Fakultät Zü-rich. Ausbildungsleiter Kirchenmusik an der Hoch-schule der Künste Bern, Dozent für Liturgik und Hym-nologie an den Musikhochschulen Bern und Zürich,am Kirchenmusikseminar Aargau und am Conser-vatoire de Lausanne, Fachbeauftragter der Liturgie-und Gesangbuchkonferenz der ref. DeutschschweizerKirchen. Schriftleiter Hymnologie beim «Jahrbuch fürLiturgik und Hymnologie». Redaktor der Zeitschrift«Musik und Gottesdienst».

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Ulrich MeldauUlrich Meldau wurde 1989 als Nachfol-ger seines Lehrers Erich VollenwyderOrganist an der Kirche Enge in Zürich,wo er als Kantor auch die KantoreiEnge und das Bach Ensemble Zürich

betreut. Früh erwachte sein Interesse an der Musikfür Orgel und Orchester. Beim Motette Verlag reali-sierte er neben seiner internationalen Konzerttätigkeiteine CD-Reihe mit Werken dieser Gattung (darunterzahlreiche Ersteinspielungen). Von der UBS Kulturstif-tung erhielt er für sein Engagement zugunsten vonselten zu hörender Orgelmusik einen Preis.In Meisterkursen bei Jean Guillou kam Ulrich Meldaufrüh mit der Tonhalle-Orgel in Kontakt und wirkt nochheute im Auftrag des Kongresshauses Zürich als Be-treuer dieses Instrumentes.

Frank Mehlfeld(*1970), Studium der Kirchenmusik inAachen (Diplom 2000), weitere Studien:Master of Arts an der MHS Trossingen(Abschluss 2010), Auslandsemester inRom. 2003-2008 Assistent GL Orgel-

pflege bei der Orgelbau Kuhn AG, Männedorf(Schweiz). Seit 2008 hauptverantwortlicher Kirchen-musiker (Chor, Orgel und Orchester) an der Stadtkir-che St. Johann in Rapperswil. Seit 2011 Geschäftsfüh-rer der internationalen «Stiftung Kulturgut Orgel» mitSitz in der Schweiz. Mitglied der Planungsgruppe «Or-gel2011».

Christiane Michel-OstertunChristiane Michel-Ostertun studierte inDetmold, Stuttgart und Karlsruhe Or-gel, Klavier und Kirchenmusik. Sieschloss mit der staatlichen Musikleh-rerprüfung, der A-Prüfung und dem

Konzertexamen ab. Seit 1988 unterrichtet sie Impro-visation an den Hochschulen für Kirchenmusik in Her-ford und Heidelberg, 1993 wurde sie in Herford aufeine Professur für dieses Fach berufen. ZahlreicheKonzerte und Kurse führten sie durch Deutschland,Österreich und die Schweiz.Christiane Michel-Ostertun veröffentlichte Orgelkom-positionen und mehrere Lehrbücher für Improvisation(«Grundlagen», «Arbeitsblätter», «Intonationen») so-wie vier Orgelkonzerte für Kinder.

Moritz a cappella-SextettGegründet im Jahre 1996 anlässlich eines Dirigierse-minars im bündnerischen St. Moritz, haben die sechsausgebildeten SängerInnen, DirigentInnen und Schul-musikerInnen in den vergangenen 15 Jahren zahlrei-che, anspruchsvolle und abendfüllende Programmeeinstudiert und aufgeführt. Das neueste Programmdes Ensembles entführt die Zuhörerinnen und Zuhö-rer in die wunderbare Welt skandinavischer Vokalwer-ke von Sibelius, Rautavaara, Wikander, Tormis, Kuula,Alfvén und anderen.

Letizia Ineichen, Moana Labbate – SopranGabriela Schöb Freitag – AltStefan Eschmann – TenorMichael Kessler – BaritonChristian Baumann – Bass

Michael Meyer1986 in Zürich geboren. Von 2005 bis2010 Studium der Musik- und Ge-schichtswissenschaft an der Universi-tät Zürich. Von Frühjahr 2006 bis Som-mer 2010 Anstellung als Semesteras-

sistent bei Prof. Dr. Laurenz Lütteken am Musikwis-senschaftlichen Institut der Universität Zürich. Lizen-ziatsabschluss mit einer Arbeit über das Wort-Ton-Verhältnis in den Credosätzen des Josquin Desprez imHerbst 2010. Seit Dezember 2010 wissenschaftlicherMitarbeiter und Doktorand am Musikwissenschaftli-chen Institut der Universität Zürich. Daneben Erwerbeines Orgeldiploms an der Zürcher Hochschule derKünste (Stefan Johannes Bleicher und Andreas Jost)und Organist an der römisch-katholischen Guthirt-Kirche in Zürich-Wipkingen.

Rudolf MeyerRudolf Meyer (*1943) studierte in Zü-rich, Paris und Haarlem Orgel-, Schul-und Kirchenmusik und Komposition.Nach Kantorenstellen in Burgdorf undRapperswil betreute er 1976-2001 an

der ZHdK eine Berufs- und Konzertklasse und an derWinterthurer Stadtkirche die Organistenstelle. Hinzukamen Gastprofessuren in Sydney und Köln. In Win-terthur leitete er die Restaurierung der Walcker-Orgel(1888) und in deren Folge fünf Internationale Orgelta-gungen mit Akzent auf Begegnungen. Er setzt sich füreinen gelösteren Umgang mit unzeitgemässen Orgelnein und postulierte die «Organ-Rights», einen Rechts-status für bestehende Instrumente. Neben Konzerten,Meisterkursen und Orgelexpertisen leitete Meyer im-mer auch komplexere Chorprojekte, zuletzt 2011Bachs Matthäuspassion in gegenwartsnaher Praxis.In letzter Zeit macht ihm das Komponieren mehr undmehr Freude.

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Franz Müller1951 in Basel geboren und dort aufge-wachsen. Nach dem Besuch des Hu-manistischen Gymnasiums in Baselstudierte Franz Müller Theologie inFreiburg (CH) und in München. 1976

trat er in den Prediger- oder Dominikanerorden ein.Er arbeitete als wissenschaftlicher Assistent an derTheologischen Fakultät der Universität Freiburg (CH)und war innerhalb des Ordens im Bereich der Ausbil-dung (Novizen- und Studentenmeister) und dann derOrdensleitung (Prior und Provinzial) tätig. Seit 2005wirkt er im Rahmen eines ökumenischen Projekts alsPfarrer an der Predigerkirche in Zürich.

Michel Müller-ZwygartGeboren 1964 in Basel, aufgewachsenin Allschwil, BL. Theologiestudium ander Universität Basel, Vikariat in Sis-sach BL. 1994-2011 Gemeindepfarrerin Thalwil ZH mit den Schwerpunkten

Unterricht, Jugendarbeit, Internet, Konzertkommissi-on. Seit 2011 Kirchenratspräsident der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich

Michael PelzelGeb. 1978 in Rapperswil. Berufsausbil-dung an den Musikhochschulen Lu-zern, Basel, Stuttgart, Berlin undKarlsruhe. Er studierte Klavier bei I.Klánsky, Orgel bei M. Sander, L. Loh-

mann und G. Bovet, Komposition bei D. Ammann, D.Müller-Siemens, G.-F. Haas, H. Kyburz und W. Rihmsowie Musiktheorie bei R. Moser und B. Trümpy. Pel-zel ist als Komponist und Organist tätig. U.a. war erals Organist zu Gast in der Swiss Church, London, undin den Kathedralen von San Francisco. Pelzels Kom-positionen werden von vielen namhaften Klangkör-pern interpretiert, u.a. klangforum wien, Linea Ensem-ble, quatuor diotima. Pelzel erhielt mehrere Preise undAuszeichnungen für seine Werke.

Bernhard Pfammatter Bernhard Pfammatter belegte dasGrundstudium der Musikwissenschaftund schloss Schulmusik an der Univer-sität Bern ab. Er studierte Gesang undChorleitung an den Konservatorien von

Bern und Neuenburg. Neben der «CappellAntiqua»und dem ebenfalls von ihm gegründeten «Vokalen-semble NOVANTIQUA Bern» leitet er verschiedeneKonzertchöre und Kantoreien. Seit 1998 ist er Gastdi-rigent des «Coro da Camera Italiano» in Rom. 1998 bis2004 war er zudem Leiter der Chöre der Hochschuleder Künste Bern. Seit Ende 2008 ist er für den Aufbauder Vokalmusik an der Liebfrauenkirche in Zürich ver-antwortlich.

Isabel Mundry Isabel Mundry (geb. 1963) studierteKomposition in Berlin und Frankfurt beiFrank Michael Beyer, Gösta Neuwirthund Hans Zender. Nach mehrjährigenAufenthalten in Paris (Ircam) und Wien

lehrte sie von 1996-2005 Komposition und Musiktheo-rie in Frankfurt a. M. Seit 2004 ist sie Professorin fürKomposition an der ZHdK Zürich. Sie gab Meisterkur-se u.a. in Darmstadt, Kopenhagen, Royaumont, Tiflis,Japan und Korea. 2002/03 war sie Fellow am Wissen-schaftskolleg Berlin. Als Composer in Residence warsie u. a. bei dem Lucerne Festival, dem Nationalthea-ter Mannheim und der Sächsischen StaatskapelleDresden eingeladen. Sie ist Mitglied der Akademiender Künste Berlin und München. Ihre Werke sind beiBreitkopf&Härtel verlegt.

Paul PeetersPaul Peeters studierte Musikwissen-schaft an der Universität Utrecht undspezialisierte sich bei Prof. Dr. M. A.Vente und Dr. J. van Biezen in der Or-ganologie. Orgelunterricht bei Kees van

Houten und Jacques van Oortmerssen. 1983-1991Schriftleiter von «Het Orgel». 1995 emigrierte er nachSchweden, wo er seitdem beim Göteborg Organ ArtCenter (Universität Göteborg) für unterschiedlicheAufgaben verantwortlich war. Z. Z. ist er dort wiss. Mit-arbeiter und Projektleiter der Int. Orgelakademie Gö-teborg. Er arbeitet an einer Dissertation, in der er dieBauweise und das Klangkonzept Cavaillé-Colls undWalckers vergleicht. Gründungs- und Vorstandsmit-glied der Int. Arbeitsgemeinschaft für Orgeldokumen-tation (IAOD).

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Feliciano PonceFeliciano Ponce, geboren 1993, absol-vierte die Volksschule in Luzern, sei-nem Heimatort.Besondere Begabung für Sprachlicheszeigten sich schon während der Schul-

zeit, so belegte er entsprechende Wahlfächer undspricht neben seiner Muttersprache Deutsch auchSpanisch, Englisch und Französisch. Sein Hobby Sin-gen (Mitglied bei den Luzerner Sängerknaben) undseine Vorliebe für Technisches führten zu seiner neus-ten Leidenschaft, dem Rappen.

Nadja RässNadja Räss gilt als eine der vielseitigs-ten Jodlerinnen der heutigen Zeit. Sointerpretiert sie nicht nur neuere Kom-positionen, sondern singt auch die ver-schiedensten Arten von Schweizer Na-

turjodel und Jodellieder lebendig und innovativ, teil-weise etwas schräg, aber immer ohne die Wurzeln zuverletzen. Man begegnet Nadja Räss nicht nur alsSolo-Künstlerin auf dem Parkett der Volksmusik.Nach dem abgeschlossenen Gesangs-Studium an derHMT Zürich bei Kathrin Graf bekam Nadja Räss 2004das «Nico-Kaufmann»-Stipendium für «immreise.ch».Das von Nadja Räss initiierte Projekt beinhaltet dasSammeln von alten Naturjodeln und deren neuinter-pretierte Wiederaufführung. www.jodel.ch

Bruno ReichBruno Reich wirkt seit 40 Jahren alsOrganist in Zürich-Nord und entfaltetdort eine rege Konzerttätigkeit. Seinbreites Repertoire umfasst die Haupt-werke von Bach, Franck, Liszt, Reger,

Messiaen usw. Daneben pflegt er auch alternative undgewagte Formen der Orgelmusik. So hat er Konzertegespielt unter Titeln wie «Orgelgewitter», «Orgeltän-ze», «Orgelschlachten», «Berühmte Orchesterwer-ke», «Musicals» usw. 2009 hat er Wagners «Ring» ineiner eigenen gekürzten Fassung zur Aufführung ge-bracht – ein weit herum einzigartiges Experiment. Erscheut sich auch nicht, gute Unterhaltungsmusik aufdie Orgel zu bringen, wie eben z.B. «Züri-Schlager».

Simon ReichNach Abschluss seiner Musikstudienmit Diplomen in Cello-Pädagogik,Schulmusik I, Dirigieren (Th. Bräm, Lu-zern) und Kantorat im Nachdiplomstu-dium (B. Schäfer, Zürich) war Reich ei-

nige Jahre in diesen Bereichen intensiv tätig mit be-sonderem Schwerpunkt auf die Förderung von Kin-dern und Jugendlichen (Unterricht, Chor, Orchester,Musiklager). An der HKB schloss er das «MAS Musik-management» ab. Er ist Gründer und Dirigent des«Basler Projektchores», leitet ein Jugendorchester,einen Orchesterverein und gibt Dirigierkurse im In-und Ausland. Daneben ist er an der ZHdK im adminis-trativen Bereich tätig, insbesondere als Projektmana-ger des Symposiums «Orgel Orgue Organo Organ2011».

Maria RappGeboren in Konstanz, Studium Klavierund Ensembleleitung an der Staatli-chen Hochschule für Musik Stuttgartsowie Fortepiano an der Schola Canto-rum Basiliensis. Langjährige Lehrtätig-

keit an der Pädagogischen Hochschule Freiburg imBreisgau für Klavier, Schulpraktisches Klavierspielund Kammermusik sowie im Rahmen eines Austau-sches an der Stetson University DeLand, Florida. Mu-sikpädagogisches Aufbaustudium an der HMT Zürich2001 bis 2003. Konzerttätigkeit in Dänemark, Frank-reich, Österreich, Spanien, USA.Seit 2009 Leiterin Master of Arts in Music PedagogyInstrumental/Vokal Klassik an der Zürcher Hochschu-le der Künste.

Wolfgang RehnGeboren 1948 in Nürnberg. Schuljahreund Orgelbauerlehre im Saarland, Be-rufliche «Wanderjahre» in festen An-stellungen und projektbezogene Mitar-beit bei verschiedenen Orgelbaufirmen.

Besuch der Fachschule Ludwigsburg mit Abschlussder Meisterprüfung. Seit 1974 Leiter der neu gegrün-deten Restaurierungsabteilung bei Orgelbau Kuhn inMännedorf CH. Restaurierung zahlreicher wichtigerhistorischer Instrumente in verschiedenen europäi-schen Ländern. Seit den 80er Jahren Erweiterung derRestaurierungsaufgaben auf Instrumente des späten19. und 20. Jahrhunderts. Referent und Organisatorvon Fachtagungen im Bereich Orgelrestaurierung Kursleiter an der Fachschule Ludwigsburg im Ausbil-dungsgang «Restaurator im Handwerk». Seit 1998Mitglied der Geschäftsleitung bei Orgelbau Kuhn.

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Katharina RenggerQuerflötenstudium an der Musikhoch-schule Luzern (Anna-Katharina Graf),am Oberlin Conservatory of Music (Mi-chel Debost) und an der HKB in Biel(Verena Bosshart). Musikpädagogi-

sches Fortbildungsstudium an der Zürcher Hochschu-le der Künste. Lehrtätigkeit an verschiedenen Musik-schulen. Mitglied des ONYX Quartetts. Projektleiterininnerhalb LUCERNE FESTIVAL für die LUCERNE FES-TIVAL ACADEMY unter Pierre Boulez und für die ReiheChildren’s Corner. Nachdiplomstudium für Marktori-entierte Unternehmensführung an der Hochschule fürWirtschaft in Luzern. Leitet seit 2011 den Weiterbil-dungsbereich in Musikvermittlung und Konzertpäda-gogik an der Zürcher Hochschule der Künste.

Sacha RüeggSacha Rüegg ist Kantor und Organistder Citykirche Offener St. Jakob amStauffacher in Zürich (evang.-ref.Kirchgemeinde Zürich-Aussersihl) undist dort verantwortlich für das kirchen-

musikalische Leben. Er ist Organisator der ZürcherOrgelnächte und der Reihe Mittags-Intermezzi (Orgel-musik zur Mittagszeit). Als Kantor leitet er Offene Sin-gen, Kindermusicals, Chorkonzerte und gestaltet mitChören und Ensembles die Musik in Gottesdiensten.Neben der klassischen Musik gilt seine Leidenschaftauch dem Jazz. Er leitet die Big Band Wenn Luther mitder Big Band flirtet... Dabei handelt es sich um neukomponierte Arrangements über bekannte Kirchen-lieder.

Martin SanderProfessor für Orgel an der Musikhoch-schule Basel sowie an der Hochschulefür Kirchenmusik Heidelberg. Studiumbei Ulrich Bremsteller, Meisterkursebei H. Vogel, L. F. Tagliavini, F. Peeters,

D. Roth, W. Berger, E. Krapp u.a. Der Gewinn mehre-rer grosser Orgelwettbewerbe bereitete seine inter-nationale Konzertkarriere vor. Er konzertiert regel-mässig in bedeutenden Kirchen und Sälen und trat alsSolist mit etlichen renommierten Orchestern auf. Ne-ben Produktionen und Konzertmitschnitten für ver-schiedene deutsche und ausländische Rundfunk- undFernseh-Anstalten spielte er etliche CDs ein. Sanderleitet zahlreiche Meisterkurse im In- und Ausland undist als Juror internationaler Wettbewerbe tätig.

Beat Schäfer*1955, Primarlehrerpatent, LehrdiplomKlavier, Schulmusik und Kantor (Chor-leitung bei Klaus Knall, Orgel JeanineLehmann). 14 Jahre Gymnasiallehrer(Musik) und 17 Jahre Leiter der Kanto-

rei Meilen (Aufbau einer Gemeindesingarbeit mit 8Chören, inkl. Singschule). 1984-1998 Mitglied der Klei-nen Gesangbuchkommission zur Herausgabe desneuen reformierten Kirchengesangbuches derdeutschsprachigen Schweiz, 1994 Leiter der Kanto-renschule Zürich, 1999 Studienleiter Kirchenmusik ander HMT Zürich, seit 2007 Leiter des Profils Kirchen-musik an der ZHdK, Mitglied der Musikkommissionder Präsidialabteilung der Stadt Zürich, Projektleiterdes Symposiums «Orgel Orgue Organo Organ 2011».

Yuliya SadykavaYuliya Sadykava wurde 1985 in Wladi-wostok (Russland) geboren. Ab 1992erhielt sie Klavierunterricht bei IrinaLarionowa. 1998 erhielt sie den zweitenPreis am intern. Wettbewerb in Smo-

lensk und den 3. Preis beim internationalen Wettbe-werb für junge Komponisten in Grodno. Sadykava stu-dierte ab 2000 an der Musikfachschule Polozk. Sie ge-wann Wettbewerbe für Klavier und Orgel in Gatchina-Polozk, Vitebsk, Smolensk und St. Petersburg. 2005schloss sie mit Auszeichnung ab, erspielte sich wei-tere Preise in Russland, Litauen und der Tsche-chischen Republik. Es folgten Konzerte in Fribourgmit der Geigerin Marzena Toszko, der Organistin Kse-nija Pogorelaja und dem Cellisten Konstantin.

Katja SagerIn Moskau geboren und aufgewachsen.Musikstudium und Abschluss mit Aus-zeichnung an der dortigen Gnessin Mu-sikakademie. Klavierunterricht beiLeonid Ogrintschuk, Maria Gambarian

und Arkadi Sevidov. Emigration in die Schweiz. Solis-tendiplom Klavier bei Karl-Andreas Kolly an der Hoch-schule für Musik in Winterthur. Weiterbildung auf derOrgel. Derzeit in Vorbereitung auf das DAS Kirchen-musik (Diploma of Advanced Studies) an der Hoch-schule Luzern bei Elisabeth Zawadke (Orgel). KatjaSager lebt in Zürich und ist neben ihrer kammermu-sikalischen und solistischen Tätigkeit Hauptorganistinzu St. Michael in Dietlikon (Zürich) und Organistin zuDreikönigen in Zürich-Enge. www.katja-sager.ch

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Rudolf ScheideggerAls vielseitiger Musiker auf allen Tas-teninstrumenten konzertiert RudolfScheidegger in den wichtigen ZentrenEuropas, Amerikas und Japans. – SeineTätigkeit als Organist begann 1962 in

Basel und ab 1978 als Dozent an der MusikakademieBasel. 1987 erfolgte die Berufung an das Grossmüns-ter in Zürich, verbunden mit einer Professur an derMusikhochschule. – Als Cembalist war Rudolf Schei-degger Mitglied des Viola da Gamba Trios der Scholacantorum Basiliensis und des Linde-Consorts, sowiedes Basler Kammerorchesters. – Die zyklischen Cem-balowerke von Bach und dessen Orgelwerk führte Ru-dolf Scheidegger integral auf. Sein weites stilistischesSpektrum ist dokumentiert auf vielen LP-und CD-Ein-spielungen.

Christian Scheifele *1968 Männedorf/ZH. Von früher Kind-heit an fasziniert ihn die Orgel. Kon-zertreifediplom «mit Auszeichnung»1995 an der Musikhochschule Zürich.Er lernte bei Rudolf Scheidegger (Or-

gel), Rudolf Meyer (Improvisation), Martha Gmünder(Cembalo) und Carl Rütti (Klavier). Scheifele lebt heutein seinem Heimatort Kilchberg und wirkt als Organistan der reformierten und auch der katholischen Kirch-gemeinde Rüschlikon. Nebst einer regen Konzerttä-tigkeit als Solist und als Orchestermitglied bei Ensem-bles wie «La Partita» und «Bach Collegium Zürich»,enstanden CD-Einspielungen (Karg-Elert und Men-delssohn) und einige Kompositionen z. B. für Alphör-ner und Streichorchester.

Wolfgang SieberWolfgang Sieber (*1954) Ausbildung inKlavier, Orgel und Kirchenmusik. Sie-bers Schaffen als Solist, Begleiter undKorrepetitor umfasst klassische, ethni-sche, traditionell-volkstümliche Berei-

che sowie Jazz und Kabarett. Konzertaufträge führenihn gleichermassen nach Berlin wie ins KKL, nach Ja-pan wie ins alpine Hinterland. Als Stiftsorganist (St.Leodegar Luzern) steht Sieber nebst der historischrestaurierten Walpenorgel die Grosse Orgel zur Ver-fügung, deren 1972 stillgelegten Pfeifenbestände dankseiner Initiative wieder in die «Orgellandschaft derHofkirche» rückgeführt werden sollen. Sieber istKunst- und Kulturpreisträger der Stadt Luzern 2009.

Jürg SigristJürg Sigrist (*1956) studierte Klavier ander Swiss Jazz School Bern und amBerklee College in Boston (USA), Orgel-lehrdiplom und Kirchenmusik, «Höherekünstlerisch-pädagogische Reife» und

Konzertdiplom für Orgel mit Auszeichnung in Bern,Basel und beim SMPV. Weitere Studienaufenthalte inParis, Stuttgart, Leipzig (Orgel) und Freiburg im Breis-gau (Komposition) runden seine Vielseitigkeit ab. Seit1994 wirkt er in Rüti/ZH als Kirchen- und Jazzmusikerund Organist und gibt Konzerte im In- und Ausland.Die Schwerpunkte seines Schaffens bilden die roman-tische und moderne Orgelmusik, besonders aber dieImprovisation. Er ist grosser Befürworter der experi-mentellen Musik in Liturgie und Konzert.

Daniel SchmidDaniel Schmid studierte Kontrabass,evangelische und katholische Kirchen-musik, Schulmusik und Dirigieren inZürich, Luzern und Wien.Er entfaltet eine vielschichtige Tätigkeit

als Chor und Orchesterleiter, Kapellmeister und Kir-chenmusiker. Das sinfonische und oratorische Repertoire von DanielSchmid reicht vom Barock bis in die Moderne. CD-Auf-nahmen, Radio- und Fernsehaufzeichnungen doku-mentieren sein breites musikalisches Schaffen.Seit 2001 ist er Kantor der evang.-ref. Landeskirchedes Kantons Zürich, Dozent für Orchesterleitung ander Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und seit2005 Kantor am Grossmünster Zürich.

Gabriela Schöb FreitagGabriela Schöb Freitag studierte Mu-sikwissenschaft an der Universität Zü-rich, arbeitete als Schulmusikerin undhat die Kantorenschule an der ZürcherHochschule der Künste bei Beat Schä-

fer abgeschlossen. Seit 11 Jahren Kantorin und Chor-leiterin an der reformierten Kirche und der Musik-schule Thalwil. Auf- und Ausbau der Kantorei und derKinder- und Jugendchöre. Tätigkeit als freie Journalistin für Radio DRS2, Tages-Anzeiger und Neue Zürcher Zeitung. Als Altistin im Vokalsextett Moritz tritt sie an der Or-gelnacht 2011 mit einem Ausschnitt aus dem Pro-gramm «nordwärts» mit skandinavischer Chormusikauf.

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Johann SonnleitnerJohann Sonnleitner ist vor allem alsSpieler historischer Tasteninstrumentebekannt. Neben seiner internationalenKonzerttätigkeit arbeitete er über vieleJahre eng mit N. Harnoncourt zusam-

men. Lehrtätigkeit an den Musikhochschulen in Wien,Salzburg, Zürich, an der Schola Cantorum in Baselund der Sommerakademie für Alte Musik in Inns-bruck. Als Komponist und Interpret setzt sich Sonn-leitner intensiv für neue Musik in einem «natur-tönigerweiterten» Tonsystem ein. Damit verbunden ist dieNeu-Entwicklung 24-töniger Tasteninstrumente. Jo-hann Sonnleitner ist auch tätig in der Musikforschung,besonders auf dem Gebiet der Tempoverhältnisse inder Aufführungspraxis der Musik des 18. und 19. Jahr-hunderts.

Mathias Steinauer1959 in Basel geboren. Studierte Kla-vier, Musiktheorie und Komposition ander Musik-Akademie in Basel. 1986-88Kompositionsstudien bei György Kur-tág. Freischaffender Komponist und

Dozent für Musiktheorie, Kammermusik, Neue Musikund Komposition an der Zürcher Hochschule derKünste. Künstlerischer Leiter der ISCM-World New MusicDays «trans_it» 2004. Aufführungen und oder Vorle-sungen an Musikhochschulen und Festivals u.a. in vie-len Ländern Europas, Russland, Aserbaidschan, Chi-na, Japan, Brasilien, USA. Kürzlich Aufführung seinerOper «Keyner nit» in Luzern und Zürich. Wohnt in Cor-ticiasca. (www.mathiassteinauer.com)

Marcel ThomiMarcel Thomi wurde die Orgel quasi indie Wiege gelegt, begann er doch schonmit vier Jahren auf dem Instrumentseines Vaters zu musizieren. Mit 16 ge-wann er die nationale Ausscheidung

des Technics-Orgel-Festivals und spielte dann alsSchweizer Vertretung am World-Music-Festival inVancouver. 2004 wurde er als Pianist am Jazz-FestivalMontreux mit dem Young Lions Award «Best Soloist»ausgezeichnet. Das Diplom an der HMT Zürich be-stand er 2004 mit Auszeichnung und stand seither mitvielen bekannten Jazzmusikern der hiesigen Szeneauf der Bühne. Neben der Tätigkeit für seine eigenenmusikalischen Projekte «LSD-3» und «ORGAN-X» un-terrichtet er am Konservatorium Zürich Piano undHammond B3.

Germán Toro PérezGeboren in Bogotá. Ausbildung in Mu-siktheorie sowie Privatunterricht inKomposition in Bogotá. Danach Kom-positionsstudium an der Musikuniver-sität Wien. Ergänzende Studien in Diri-

gieren und in Elektroakustik in Wien und Paris. Auf-führungen bei Festivals in Europa, Korea, Nord- undSüdamerika. Mitbegründer des NewTonEnsembles.2002-2006 Leiter des Lehrgangs für Computermusikund elektronische Medien, 2006/07 Gastprofessor fürElektroakustische Komposition an der Universität fürMusik und darstellende Kunst Wien. Seit Herbst 2007Professor für Elektroakustische Komposition und Lei-ter des Institute for Computer Music and Sound Tech-nology an der ZHdK.

Susanne StuckyGeboren 1963. Ausbildung zur Tanz-und Bewegungspädagogin SBTG an derKasics-Schule in Zürich. Unterrichtetemehrere Jahre freiberuflich und an öf-fentlichen Schulen Tanz und Bewe-

gung. 1993 Geburt ihrer Drillinge. Kirchenmusik C fürOrgel. Seit 2002 in Pfäffikon ZH und Wildberg als Or-ganistin tätig. Zur Zeit in Ausbildung zur Musikver-mittlerin/Konzertpädagogin (MAS Studiengang ZHdK).Musikvermittelnde Projekte für verschiedene Veran-stalter: camerata-club Zürich, forum alte Musik, LSOLuzern, Lucerne Festival, Waldhauskonzerte Flimsu.a.

Christina M. K. TannerNach ihrer Schulzeit bestand Tanner imMai 2006 die Aufnahmeprüfung für den«Bachelor of Arts Kirchenmusik» ander Hochschule Luzern Musik. Tannerschloss im Jahr 2009 das Kirchenmu-

sikstudium mit Hauptfach Orgel und Chorleitung ab.Zur Zeit studiert sie bei Elisabeth Zawadke Orgelpä-dagogik. Seit Februar 2010 ist Tanner als Kirchenmu-sikerin an der kath. Kirche Gerliswil in Emmenbrücketätig.

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Heinz della Torre Als freischaffender Musiker spielt Heinzdella Torre in der Oper Zürich, im Lu-zerner Sinfonieorchester, Musikkolle-gium Winterthur, im Zürcher Kammer-orchester und ist Mitglied im Bach-

Ensemble Luzern. Er spielt in spartenübergreifendenProjekten als Alphorn-, Büchel- und Kuhhornbläsermit verschiedenen Formationen: Tournee mit demLändlerorchester 2010/2011, Solist am Brass BandEurofestival in Montreux im April 2011, Solist am Fes-tival «Obwald» im Juli 2011. Zusammen mit WolfgangSieber realisiert er klassische wie volkstümliche Pro-jekte (inkl. CD-Eigenproduktionen). Er arbeitet als en-gagierter Trompetenlehrer an verschiedenen Musik-schulen.

Johann TrummerJohann Trummer, geb. 1940, studiertean der Universität in Graz Theologieund Musikwissenschaft und an derHochschule (Universität) für Musik unddarstellende Kunst Orgel bei Franz Il-

lenberger, Cembalo bei Vera Schwarz. Seit 1966 ander Musikuniversität Graz tätig: u. a. als Leiter des In-stituts für Aufführungspraxis (1981-2000), Leiter derAbteilung Kirchenmusik (1973-1991), Vorstand des In-stituts für Kirchenmusik und Orgel (2000-2008). Er istMitglied des Vorstands der Neuen Bachgesellschaft(Leipzig). Als Priester der Diözese Graz-Seckau warer 1969-2008 Mitglied der Vorstehung des GrazerPriesterseminars.

Ilja Völlmy KudrjavtsevGeboren 1982 im heutigen St. Peters-burg. Er studierte von 2001-2006 amPetersburger Konservatorium Orgelund Klavier. 2006-2008 absolvierte ermit Auszeichnung sein Nachdiplomstu-

dium an der Royal Academy of Music in London. 2008-2009 war er an der Royal Academy als Organ Fellow(Assistent) tätig.Auftritte im Rahmen von Southbank Center MessiaenFestival 2008, City of London Festival, London HandelFestival sowie Spitalfields Festival. RegelmässigeKonzertätigkeit in der Schweiz, Russland, Frankreich,Deutschland und England.Seit September 2009 lebt Ilja Völlmy Kudrjavtsev inLiestal. Als Organist der Stadtkirche ist er regelmässigin Gottesdiensten und den «Heures Mystiques» zu hö-ren.

Roland WächterRoland Wächter machte erste musika-lische Erfahrungen als Sängerknabeder Stiftsschule Einsiedeln; er studierteGermanistik und Anglistik. Seit 1984 ister Musikredaktor bei Schweizer Radio

DRS 2, ab 1995 war er für 15 Jahre auch Redaktions-leiter «Musikjournalismus» und wurde 2010 Musik-produzent im Studio Zürich. Er ist der Autor von zahl-reichen Interviews, Komponisten- und Interpreten-Porträts, CD- und Konzertkritiken.

Markus UtzMarkus Utz ist seit 2007 Professor fürDirigieren und Chorleitung an der Zür-cher Hochschule der Künste. Von 2001bis 2008 war er Bezirkskantor und Mu-sikdirektor am Konstanzer Münster, wo

er noch als Münsterorganist wirkt. Er studierte inMünchen, Detmold und Stockholm u.a. bei GerhardWeinberger, Anders Eby und Eric Ericson. NebenWettbewerbserfolgen als Organist war er als DirigentStipendiat der Scandinavian Bach Academy, des Deut-schen Akademischen Austauschdienstes und Finalistbeim «Eric Ericson Award 2003». Markus Utz ist einerder erfolgreichen jungen deutschen Chordirigentenund hat sich mit seinem ensemble cantissimo inzwi-schen im In- und Ausland einen Namen gemacht.www.cantissimo.de

João VazJoão Vaz, gebürtig in Lissabon, studier-te ebenda bei Antoine Sibertin-Blancund in Zaragoza bei José Luis GonzálezUriol. Kürzlich erlangte er sein Dokto-rat in Musik und Musikwissenschaft an

der Universidade de Évora. João Vaz konzertiert aufder ganzen Welt und wird häufig als Gastdozent aufinternationale Seminare eingeladen. Er spielte bereitsmehrere Aufnahmen auf historischen Orgeln in Por-tugal ein. Vaz unterrichtet an der Musikhochschule inLissabon und an der Portugiesischen KatholischenUniversität. Er ist künstlerischer Leiter des Lissabo-ner Orgelfestivals und wurde zum Gutachter für dieRestaurierung der sechs Orgeln des Konventes in Ma-fra berufen. Er ist Organist an der Kirche São Vicentede Fora in Lissabon.

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Referentinnen und Referenten | Musikerinnen und Musiker

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Matthias WamserMatthias Wamser studierte an derStaatlichen Hochschule für Musik inStuttgart bis zum A-Examen für Kir-chenmusik, sodann an der Schola Can-torum in Basel im Rahmen eines Auf-

baustudiums. Seit 1999 arbeitet er als Chorleiter, Or-ganist und Cembalist in der Region Basel, seit 2008ist er ausserdem Organist der ref. Kirche in WallisellenZH. Sein Engagement für neue Musik führte zu zahl-reichen Uraufführungen; seine Zusammenarbeit mitrenommierten Ensembles ist durch Rundfunk- undCD-Produktionen dokumentiert. Als freier Mitarbeitermehrerer Musikverlage edierte er Werke der Kompo-nisten G. F. Händel, H. Bornefeld, E. Pfiffner und T.Medek.

Andreas WildiDer aus dem Aargau stammende Orga-nist A. Wildi absolvierte seine Ausbil-dung am Konservatorium Basel bei GuyBovet. Begegnungen mit Original-In-strumenten in Frankreich, Spanien, Ita-

lien und dem deutschen Sprachraum schulten seineInterpretation der historischen Orgelliteratur. Im Jahr2000 erlangte er das Konzertdiplom mit Auszeich-nung. Seit 2002 ist er Organist an der evang.-ref. Kir-che Zürich-Fluntern. In seiner Konzerttätigkeit pflegter nebst einem breitgefächerten Orgelrepertoire mitVorliebe die in jüngster Zeit wiederentdeckte Kunstder Transkription von Orchesterliteratur. Als Ensem-blemusiker wirkt er zudem in verschiedensten Beset-zungen mit (Klavier, Cembalo und Harmonium).

Elisabeth ZawadkeElisabeth Zawadke ist seit 2008 alsProfessorin für Orgel an der Hochschu-le Luzern – Musik und als Hauptorga-nistin und Kirchenmusikerin an der Je-suitenkirche Luzern tätig. Zuvor unter-

richtete sie zwölf Jahre als Dozentin für Orgel am Vor-arlberger Landeskonservatorium. Ihr Studium in denFächern Orgel, Kirchenmusik und Musikwissenschaftabsolvierte sie an den Musikhochschulen Münchenund Basel, der Schola Cantorum Basiliensis und derUniversität München. Sie übt eine internationale Kon-zerttätigkeit aus, die auch auf zahlreichen Rundfunk–,CD- und DVD-Aufnahmen dokumentiert ist, und hatzahlreiche Werke uraufgeführt.

Tobias WilliTobias Willi (*1976) studierte Klavierund Orgel in Basel (Guy Bovet) und Pa-ris (Olivier Latry und Michel Bouvard).Seit 2010 ist er Hauptfach-Dozent fürOrgel und Improvisation an der Zürcher

Hochschule der Künste, arbeitet als Organist der ref.Kirchgemeinde Pfäffikon ZH und pflegt eine intensiveKonzerttätigkeit im In- und Ausland. Dabei stellt dieMusik der Romantik sowie jene des 20. / 21. Jahrhun-derts einen wichtigen Schwerpunkt dar (zahlreicheUraufführungen). Projekte in Wechselbeziehung zwi-schen verschiedenen Kunstformen (Improvisation,Film, Poesie), ein der Neuen Musik gewidmetes Saxo-phon-Orgel-Duo sowie Publikationen in Fachzeit-schriften ergänzen diese vielseitigen künstlerischenAktivitäten.

Jakob WittwerJakob Wittwer (*1943) studierte an derMusikhochschule Zürich Orgel, Klavier,Kontrapunkt und Komposition. 1967schloss er seine Studien mit dem Kon-zertdiplom für Orgel mit Auszeichnung

ab. Weiterführende Impulse erhielt u.a. bei M. Schnei-der und L.F. Tagliavini. Nach zehn Jahren als Organistin Zürich-Albisrieden wurde er 1970 an die ref. KircheHorgen gewählt. Von hier aus entfaltete er eine viel-seitige Tätigkeit als Organist, Chorleiter und Leiter derMusikschule Horgen und initiierte verschiedene Kon-zertreihen. Von 1978-2008 unterrichtete er eine Orgel-klasse an der Musikhochschule Luzern. 2006 wurdeWittwer für sein Schaffen mit dem Kulturpreis der Ge-meinde Horgen ausgezeichnet.

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Stadtplan

D56

Liebfrauenkirche

Predigerkirche | Zähringerplatz

Offener St. Jakob | Stauffacher

LK

LK

PKH50

PK

SJ

SJ

H50

ZB

ZB

KKJ

KKJ

Kath. Kirche St. Josef | Limmatstrasse 203

H50 | Hirschengraben 50

Zentralbibliothek | Zähringerplatz

SBB

POST

>

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D57

Stadtplan

Augustinerkirche | Münzplatz

Christengemeinschaft | Untere Zäune

Französische Kirche | Zeltweg

Fraumünster | Münsterhof

AK

CHG

FK

FK

FM

GM

MUM

TH

MUM

TH

Grossmünster | Zwingliplatz

Jazzclub Mehrspur | Waldmannstrasse 12

Tonhalle | Dufourstrasse

ZHdK | Florhofgasse 6

ZHdK Grosser Saal

ZHdK Kleiner Saal

ZHdK Salon

GS

GM

CHG

GSKSSAL

FM

AK

KS

SAL

POST

SBB

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Unterkunft | Impressum

Unterkunft Impressum

Zürich Tourismusbietet eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten an. Hier finden auchSie Ihre optimale Übernachtungsmöglichkeit!Es werden keine Vermittlungsgebühren erhoben, das Angebot wird vonZürich Tourismus ständig überprüft.

Zum Hotelangebot von Zürich Tourismus, Info&HotelreservierungTelefon: +41 44 215 40 40Webseite: www.zuerich.comE-Mail: [email protected]

Hotelempfehlungen

Hotel Foyer Hottingen Hottingerstr. 31 / Cäcilienstr. 10www.hotel-foyer-hottingen.ch

Hotel «TimeOut» St. Josef Hirschengraben 64/68www.st-josef.ch

Hotel Florhof Florhofgasse 4www.florhof.ch

Jugendherberge Zürich Mutschellenstrasse 114www.youthhostel.ch

SymposiumsleitungProf. Beat Schäfer

Projektmanagement, PressekontakteSimon Reich, [email protected]+41 43 446 51 42

Detaillierte Informationen und Anmeldung unterwww.orgel2011.ch

KontaktadresseZürcher Hochschule der Künste«Orgel2011»Florhofgasse 6 | CH-8001 Zürich

GestaltungDaniel Lienhard, Zürich

Logo «Orgel 2011»Thomas van der Heide

FotosDaniel Lienhard, Michael Meyer, Shutterstock Inc.

DruckFO Fotorotar, Egg ZH

RedaktionSimon Reich, Prof. Beat Schäfer, Tobias Willli, Margie Wu

Übersetzungen ins EnglischeCiarán Mc Auley, Gerald Bennett, Gabriela Freiburghaus, Marc Kissoczy, Margie Wu

Einzelpreis des Programmhefts CHF 10.–

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Über uns

Im Jahr 2007 wurde auf der Orgeltagung der GDO/ÖOF in Graz die Frageaufgeworfen «Organum, quo vadis?», der zunächst die AGSO (Arbeitsge-meinschaft für Schweizerische Orgeldenkmalpflege) unter der Initiativeder Organisten Dr. Bernhard Billeter (Zürich), Prof. Rudolf Meyer (Win-terthur) sowie OBM Wolfgang Rehn (Männedorf) weiter nachging. Zu die-ser Gruppe stiessen bald hinzu: Dr. Marco Brandazza (Orgeldokumenta-tionszentrum Luzern), Dr. Markus T. Funck (Gesellschaft der Orgelfreun-de, Klettgau), Prof. Dr. Michael G. Kaufmann (GDO, VOD, Studiennetzwerk«OrganExpert), Frank Mehlfeld (Rapperswil). Der Verein «Orgel2011» so-wie die Hochschule der Künste sind für die Durchführung des Symposi-usm verantwortlich (Prof. Beat Schäfer, Projektleitung; Simon Reich, Pro-jektmanagement und PR). Ein Ausschuss Orgeldozierender an Deutsch-schweizer Musikhochschulen, und eine Gruppe von Fachgremiumsmit-glidern begleiteten die inhaltliche Arbeit.

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Belgien Prof. Dr. Jean FerrardBulgarien Ulrich TheissenDänemark Bine Bryndorf, Ole OlesenDeutschland Prof. Dr. Michael Gerhard Kaufmann,

KMD Prof. Dr. h.c. Christoph Bossert England John Norman, Simon WilliamsEstland Külli Erikson, Alexander EckertFrankreich Kurt LuedersIrland Prof. Gerard GillenIsland Hörður ÁskelssonItalien Vincenzo De GregorioKroatien Mag. Art Zdenko KuscerLettland Alvis Melbardis, Külli EriksonLitauen Rimantas GučasLuxemburg Laurent FeltenMontenegro Mag. Art Zdenko Kuscer Niederlande Bert Wisgerhof

Norwegen Prof. Bjørn F. BoysenÖsterreich Prof. Mag. Dr. Wolfgang KreuzhuberPolen Krzysztof UrbaniakPortugal Prof. Dr. João VazRumänien David HomolyaRussland Prof. Eugenia KrivitskaiaSchweden Niclas Fredriksson, Göran Grahn, Johan Norrback,

Henrik TobinSchweiz Dr. Bernhard Billeter, Dr. Marco BrandazzaSerbien Mag. Art Zdenko KuscerSlowakei Prof. Jan MichalkoSlowenien Dr. Edo SkuljSpanien OBM Gerhard GrenzingTschechien Jan Dolezel, Adam ViktoraUkraine Dmytro TytenkoUngarn Balázs Szabo

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Länderberichte

Im Vorfeld des Symposiums wurden über 30 nationale Verbände und ein-zelne Persönlichkeiten angefragt, Bestandes-Aufnahmen zur «Orgel-Situation» vor Ort zu machen. Diese Bestandes-Aufnahme erfolgte dop-pelt: Zum einen als tabellarische Übersicht (zumindest für jene Natio-nen, wo konkretere Zahlenangaben möglich waren), aber auch alsBericht über Ausstattung der Kirchen mit Orgeln, den Orgelbau und dieOrgelrestaurierungspraxis, die Translozierung von Orgeln, das Orgelspiel

allgemein und die Ausbildung zum Organisten sowie die Berufsperspek-tiven derselben. Des Weiteren wurden die Hochschulsituation erfasst,der Konzertbetrieb beschrieben und Fragen der Kinder- und Jugendför-derung erörtert.

Einzelne Länderberichte werden am Symposium vorgetragen. Ein Reader mit allen Länderberichten wird abgegeben.

Folgende Autorinnen und Autoren haben für ihre Länder geschrieben:

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Die «Zürcher Resolution 2011» soll Fachschaften, Kirchen, Politik undÖffentlichkeit auffordern, vermehrt Verantwortung zur Erhaltung undFörderung der Orgel-Kulturwerte zu übernehmen.Die Resolution wurde von einem Expertenteam verfasst, dem Fachgre-mium des Symposiums redigiert und wird am Symposium selbst vonden Teilnehmern verabschiedet.

Die Orgel ist ein Kulturgut Europas mit Ausstrahlung in die ganze Welt.Sie prägt das Musikschaffen, die Musikausführung, die Musikerziehungund den Instrumentenbau seit Jahrhunderten.Doch sie ist noch mehr: Im Kontext von Kirche und Christentum war undist ihr geistlich-spiritueller Einfluss auf die Geisteshaltungen, Geistes-strömungen und Werte mitprägend, auf welche Europa heute zu Rechtstolz ist.Die Orgel fasziniert Menschen sowohl als individuell gestaltetes, tech-nisch komplexes Kunsthandwerk als auch durch ihre unermesslichenklanglichen Möglichkeiten.Im Sinne der UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung kul-tureller Vielfalt bewahrt die funktionstüchtige Orgel und das künstleri-sche Orgelspiel kulturelles Erbe, fördert musikalische Ausdrucksformender Gegenwart und pflegt den Dialog mit anderen Kulturen. Die Orgelstärkt damit die kulturelle Identität des Menschen.

Resolution

Zürcher Resolution «ORGEL ORGUE ORGANO ORGAN 2011»

In einer Zeit rascher Veränderungen, auch gesellschaftlicher Umbrüche,ist es den hier versammelten Fachleuten für Orgelspiel und Orgelbau ausganz Europa im Wissen um die wechselvolle Geschichte ihres Instru-ments ein Anliegen, die Bedeutung der Orgel für die Gesellschaft heuteund in der Zukunft zu unterstreichen.

Mit Sorge stellen sie fest,• dass die Orgelkultur in Europa Gefahr läuft, die ihr gebührende Auf-merksamkeit und Wertschätzung zu verlieren,

• dass die Vertrautheit des Musikpublikums mit Orgelmusik aufgrund ab-nehmender kirchlicher Sozialisation seit Jahrzehnten zurückgeht,

• dass die Orgel in Gottesdiensten nicht genügend als innovatives, auchfür weitere Musikstile offenes Instrument wahrgenommen und durchandere Instrumente oder gar Tonkonserven verdrängt wird,

• dass die Orgel in Programmen von Konzertveranstaltern, des Rund-funks (Radio und Fernsehen) sowie in den Printmedien wenig präsentist,

• dass das Interesse an Orgelausbildungen, insbesondere an Musikhoch-schulen, weit herum schwindet,

• dass in manchen Ländern Europas zu wenig Mittel für Pflege und Er-haltung kostbarer historischer oder neuer Orgeln zur Verfügung ste-hen,

• dass Kirchen- und Konzertsaal-Orgeln durch Umnutzung der Räumeoder aus Desinteresse nicht mehr genutzt und deshalb vernachlässigtoder entsorgt werden.

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Resolution

Sie wenden sich mit Vorschlägen zur Verbesserung der Situation an dieVerantwortungsträger aus Politik, Kirche und Kultur, insbesondere andie Instanzen der EU und der UNESCO, die Regierungen, die kirchlichenBehörden und Würdenträger, die Musikhochschulen und Musikschulen,die Konzertveranstalter und die Medien.

Sie fordern dazu auf,• die Orgelkultur als relevanten Teil des öffentlichen Kulturlebens zubehandeln,

• der Orgelmusik in Gottesdienst, Konzert und Rundfunk einen adäqua-ten Platz zu geben,

• Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch ansprechende Vorfüh-rungen und Konzerte an die Kultur der Pfeifenorgel heranzuführen,sie für Orgelmusik, ihre Klangvielfalt und Fülle zu begeistern sowieInteresse für das technische Wunderwerk zu wecken,

• den Pfeifenorgel-Unterricht in das Instrumentalunterrichts-Angebotaufzunehmen,

• Heranwachsende auf die interessanten Berufe der Orgelspielendenoder -bauenden hinzuweisen,

• die Ausbildung von haupt- wie nebenberuflichen Orgelspielenden an-zubieten und auszubauen,

• die Benützung der vorhandenen Kirchenorgeln für die Ausbildungzum Kirchendienst kostenfrei zu halten und durch ausreichendeÜbezeiten zu fördern,

• die stilistische Eigenheit bestehender guter Orgeln zu erhalten undnicht durch unreflektierte modische Umbauten zu gefährden,

• Angestellte der Kirchenmusik angemessen zu positionieren und zuentlohnen,

• die notwendigen finanziellen Mittel für die Instandhaltung der Orgelnsowie für die Inventarisierung und Denkmalpflege bereit zu stellen,wenn nötig über die Landesgrenzen hinaus,

• mit dem Einsatz aller beteiligten Fachleute die Qualität der Instru-mente sowie des konzertanten und liturgischen Orgelspiels auf ho-hem Niveau zu sichern.

Sie sind der Überzeugung, dass durch all diese Massnahmen die Situationdes Instruments Orgel und des Orgelspiels verbessert und ein vermehr-tes Interesse einer breiten Öffentlichkeit erreicht wird.

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Reformation und Profanorgelbau

Eine Geschichte des Zürcher Orgelbaus, die auf die ebenso naheliegendewie berechtigte Frage zu antworten bestrebt ist, weshalb in Zürich keineInstrumente aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie nur sehr wenige ausder Zeit um 1900 erhalten sind, wird im Grunde von der Reformation Ul-rich Zwinglis 1519-26 bestimmt und soll deshalb auch mit ihr einsetzen.Es sei lediglich erwähnt, dass für die Zeit davor für die Hauptkirchen Zü-richs durchaus Orgeln nachgewiesen sind. Im Fraumünster stand bei-spielsweise ein grosses, wahrscheinlich zweimanualiges Werk von 1479-80, das möglicherweise sogar über einen offenen Zweiunddreissigfussverfügte; der erhaltene Bauvertrag hält ausdrücklich fest, dass das In-strument, das Pater Konrad Sittinger aus dem Kloster St. Blasien imSchwarzwald erbaute, grösser und vortrefflicher werden sollte als das-jenige im Grossmünster. Zwinglis Reformation verbannte zunächst jegli-che Vokal- und Instrumentalmusik aus den Gotteshäusern, und die Or-geln wurden zumeist einige Jahre später abgebaut. Während das kirch-liche Orgelspiel in den reformierten Schwesterstädten Basel und Bern1561 beziehungsweise 1726 wieder eingeführt worden war, war es in Zü-rich über dreihundert Jahre lang zu unterlassen. Zwingli hatte den neuenGottesdienst als reine Wortverkündigung konzipiert, weshalb das Instru-ment liturgisch unbrauchbar wurde.

Orgelbau und -Spiel wurden durch die Reformation auf das Profane be-schränkt. Orgelpositive kamen einerseits im Rahmen des unter anderemvom kunst- und musikliebenden Zwingli geförderten und im 16. und 17.Jahrhundert sehr beliebten Volkstheaters bei Instrumentaleinlagen zumEinsatz, andererseits bestand eine beachtliche Haus- und Saalorgelkul-

Orgeln in Zürich

Eine kleine Geschichte des Zürcher Orgelbaus

tur, die aber im frühen 17. Jahrhundert sukzessive von anderen bezie-hungsweise neuen Tasteninstrumenten wie dem Cembalo oder demHammerklavier abgelöst wurde. Ebenso hatten die zumeist im Verlaufdes 17. Jahrhunderts gegründeten Zürcher Musikgesellschaften – halb-öffentliche Institutionen, die für die musikalische Umrahmung von Fest-anlässen und dergleichen verantwortlich waren – für ihre Probelokale Or-geln zur Begleitung von zumeist geistlichen Gesängen sowie für Ensem-ble- und Generalbassspiel angeschafft. Die privat und in den Musikkol-legien aufgestellten Instrumente waren stets einmanualig, verfügten nurselten über eine Pedalklaviatur und wiesen normalerweise Dispositionenvon zwei bis acht Registern auf. Am häufigsten war ein drei- bis vierre-gistriger Typ vertreten, dessen Disposition sich häufig aus einem Gedackt8', einer Flöte 4', einem Principal 2’ sowie zusätzlich entweder einer Quin-te 2 2/3’ oder 1 1/3’ beziehungsweise einer Mixtur zusammensetzte. An-dere Instrumententypen wie Regale oder Claviorgana waren durchausauch anzutreffen. Heute erhalten und an ihrem ursprünglichen Aufstel-lungsort zu besichtigen ist beispielsweise die von Johann Konrad Spei-segger (1699-1781) 1730/32 erbaute Positivorgel im grossen Saal desLandguts «Zur Schipf» in Herrliberg bei Zürich.

Der Weg zur Wiedereinführung der liturgischen Orgel

Im Wesentlichen sind es zwei Faktoren, auf die sich die Reetablierungdes Orgelspiels im reformierten Zürich zurückführen lässt. Einerseitstrugen die Wirren der französischen Besetzung ab 1798 und der in diesem

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Michael Meyer

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Orgeln in Zürich

Zuge gegründeten, 1803 aber schon wieder aufgelösten Helvetischen Re-publik in Zürich zur Aufweichung konservativ-reformierter Haltungen ge-genüber der Orgelfrage bei. Andererseits ist – und durchaus mit letzte-rem einhergehend – seit der zweiten Hälfte des 18. eine zunehmende undin der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu voller Blüte gelangende In-stitutionalisierung des Konzertwesens und Musiklebens zu beobachten,die ihren Weg auch in kirchliche Räume fand. 1765 wurde im Grossmüns-ter die Passionskantate Der Tod Jesu von Carl Heinrich Graun (1704-1759)durch die um 1600 gegründete Musikgesellschaft zum Chorherrensaalaufgeführt, deren Erfolg den Bann zum ersten Mal überwunden und eineTradition von Zürcher Oratorien- und Passionsaufführungen begründethat. Mit dem beginnenden bürgerlichen Zeitalter kam es am Anfang des19. Jahrhunderts zur (Neu-)Gründung zahlreicher Musikvereine, zum Teilaus den alten bereits erwähnten Gesellschaften. Das rege und bunte bür-gerliche Vereinsleben, an dem sich auch zahlreiche Geistliche beteiligten,bestimmte die Musikpflege nachhaltig und trug so entscheidend zurReinstitutionalisierung des kirchlichen Orgelspiels in Kanton und StadtZürich bei.

Der Wunsch nach der Orgel kam also «von unten», und als Hauptargu-ment für die Anschaffung wurde anfangs meist noch die Möglichkeit an-geführt, schwach gewordenen Gemeindegesang zu unterstützen. Nach-dem bereits am 5. November 1809 in der Stadtkirche der KantonsstadtWinterthur erstmals seit der Reformation in einem Gottesdienst vom ho-hen Zürcher Kirchenrat widerwillig geduldet wieder eine Orgel erklungenwar – die Winterthurer hatten der säkularisierten badischen Abtei Salemeine gebrauchte Riepp-Orgel abgekauft –, schafften sich weitere Land-und Stadtgemeinden Instrumente an. Als typisch ist das Vorgehen der1834 gegründeten Zürcher Quartierkirchgemeinde Neumünster zu be-zeichnen: das Ansinnen, den neu entstehenden Kirchenbau sogleich miteiner Orgel auszurüsten, setzte man mit der Gründung eines zweckge-bundenen Privatvereins, des sogenannten «Orgelcomités», in die Tat um,

dem man durch einen Spendenbeitrag beitreten konnte und dessen Vor-stand unter der Mithilfe von Experten Orgelbauer und Ausführung be-stimmte; das entstandene Instrument – in diesem Fall eine Orgel desWalcker-Schülers Friedrich Haas (1811-1886) mit drei Manualen und 36Registern – wurde sodann der Kirchgemeinde 1840 als Geschenk über-reicht. Nachdem 1844 die Augustinerkirche als erste und damals einzigegrössere katholische Kirche ein spätbarockes Instrument Franz JosephBossarts (1777-1853) erhalten hatte, konnte 1853 im Fraumünster – pro-grammatisch zur Feier des 1000-jährigen Bestehens der Kirche – eindeutsch-romantisches Instrument Eberhard Friedrich Walckers (1794-1872) mit zwei Manualen und 33 Registern eingeweiht werden. Es folgten1871 Orgelbauten in St. Peter und 1876 im Grossmünster. Die Gross-münster- hatte die Fraumünstergemeinde seit 1853 um ihre Orgel be-neidet, aber die finanzielle Situation liess 1854 nur die Anschaffung einesHarmoniums zu, das gleichzeitig als Abendmahlstisch zu dienen hatte.Beide Neubauten besorgte der seit 1864 in Männedorf am Zürichsee an-sässige und in der Schweiz bereits angesehene Johann Nepomuk Kuhn(1827-1888), der aus Süddeutschland eingewandert und unter anderemvon Walcker ausgebildet worden war. Er baute dementsprechend stetsdeutsch-romantische mechanische Kegelladenorgeln.

Die Zeit der pneumatischen Orgeln

Die in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts in Deutschland ent-wickelte pneumatische Spieltraktur – die Steuerung der Tonventile undEinschaltung der Register erfolgt dabei über Luftdruck, was eine gewisseAnspracheverzögerung nach sich zieht, dafür aber leichtgängige Klavia-turen und zahlreiche Spielhilfen ermöglicht – fand in dieser Zeit auch inden Schweizer Orgelbau Eingang. Gleichzeitig half die Industrialisierungdurch neue Fertigungstechniken, die durch das Bevölkerungswachstum,durch die Einführung der Orgel in den reformierten Gottesdienst sowie

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durch die Ausbreitung des Katholizismus in Zürich gestiegene Nachfragezu befriedigen. Diese pneumatischen Instrumente waren nach dem Ge-schmack der Zeit grundtönig sinfonisch-orchestral ausgerichtet. DenPlatz Zürich prägte zwischen 1889 und seinem Todesjahr vor allem dasSchaffen Carl Theodor Kuhns (1865-1925). In nahezu allen in diesen Jah-ren neu errichteten reformierten und konfessionell anders ausgerichte-ten Kirchen durfte er bauen, nur wenige, dafür aber umso prominentereAufträge wurden an andere Orgelbauer wie zum Beispiel an den in Lu-zern ansässigen Friedrich Goll (1839-1911) vergeben – so beispielsweisedie Predigerkirche (1880) oder St. Peter und Paul (1891). Nachdem Kuhnauch die mechanischen Kegelladenorgeln im Grossmünster, Fraumüns-ter und St. Peter auf Wunsch der vom Modernisierungsrausch beflügel-ten Organisten auf Pneumatik umgestellt und die Dispositionen im or-chestral-romantischen Stil erweitert hatte – im Fall des Grossmünstersfast um das doppelte, das Instrument war 1914 mit 92 Registern sogardie grösste Kirchenorgel der Schweiz –, präsentierte sich Zürichs Orgel-landschaft spätestens in der zweiten Dekade des 20. Jahrhunderts durch-wegs uniform.

Historismus und Neobarock

Nach dem um die Jahrhundertwende waltenden Modernismus gelangteder Historismus zunächst in der Form der Ideale der von Albert Schweit-zer, Émile Rupp und Franz Xaver Matthias propagierten Elsässer Orgel-reform Ende der zwanziger Jahre in die Schweiz. Fachleute wie der da-malige Organist des Berner Münsters, Ernst Graf, importierten Ideen vonin Deutschland und Österreich besuchten Tagungen und erwirkten derenerste Umsetzungsversuche. Bei den entstandenen Instrumenten handeltes sich um Amalgame aus französischer Romantik und (nord-)deut-schem Barock: obschon im Kern immer noch grundtönig-sinfonisch, dis-ponierte man nun in Anlehnung an das historische Vorbild immer öfter

Orgeln in Zürich

wieder die Prinzipalpyramide für jedes Teilwerk sowie vermehrt hohe undglänzende Mixtur- sowie Aliquotregister. Darüber hinaus kam neuerlichdas Schleifwindladensystem zur Anwendung. Damit einhergehend gerietdie pneumatische deutsch-romantische Orchesterorgel immer mehr inVerruf. Man bemängelte nicht nur den eher dicken und undurchsichtigenKlang, sondern auch die sich immer mehr als störanfällig erweisendePneumatik. So experimentierten nun verschiedene Orgelbauer mit ande-ren Traktursystemen, wobei zunächst das neue leichtgängige, aber un-gleich weniger bis nicht verzögernde elektrische favorisiert wurde. Wäh-rend dieser zweiten Modernisierungsphase im Stil der Elsässer Orgelre-form entstandene Neu- und Ersatzbauten finden sich in Zürich etwa inder katholischen Kirche Guthirt (Kuhn 1931, elektropneumatische Ta-schenladen), im Fraumünster (Orgelbau Genf AG, 1953, elektrischeSchleifladen) und in der Augustinerkirche (Kuhn 1959, elektrische Schleif-laden). Als trakturtechnisches Experiment darf die stilgleiche Orgel inder französischen Kirche gelten, die die Firma Kuhn 1935 mit einer Kom-bination aus mechanischer und pneumatischer Spieltraktur ausrüstete.

Als wichtige Triebkraft vertiefterer historistischer Bestrebungen ist derGrossmünsterorganist Viktor Schlatter (1899-1973) anzuführen, der sichauf zahlreichen Studienreisen und im Zusammenhang mit seiner Tätig-keit als Orgelexperte mit den wiederentdeckten Stilmodellen intensiv aus-einandergesetzt hat. 1952 reiste Schlatter nach Kopenhagen, wo er sichvon der dänischen Orgelbewegung und der kernstichlosen «nordisch spre-chende[n]» Intonation inspirieren liess. Diese Eindrücke verliehen denwahrscheinlich schon länger gehegten Ideen eines Orgelneubaus imGrossmünster neue Dringlichkeit: Schlatter bestellte bei der in Dietikonbei Zürich ansässigen Firma Metzler unter Einbezug eines eigenen Dis-positionsentwurfs und Poul-Gerhard Andersens von der dänischen FirmaMarcussen als Projektmitarbeiter eine Offerte, die er im November 1955von der Kirchgemeinde genehmigen liess, womit er unverzüglich insKreuzfeuer der Kritik geriet. Unter anderen setzte sich vor allem Emil

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Orgeln in Zürich

Bächtold, Organist an der St. Jakobskirche und Advokat der gemässigtenelsässischen Orgelreform, für die alte Grossmünsterorgel ein. DochSchlatter und seinem Kreis gelang es, den hitzig geführten und sich bisin die 80er-Jahre immer wieder in anderen Zusammenhängen neu ent-zündenden «Orgelkrieg» für sich zu entscheiden. Zum ersten Mal in derSchweizer Orgelbaugeschichte des 20. Jahrhunderts wurde 1960 eingrosses Instrument rein mechanisch ausgeführt. Es wurden die einzel-nen Teilwerke nach Vorbild des norddeutschen Orgelbaustils des 16. und17. Jahrhunderts in geschlossene Gehäuse gestellt, und die Intonationist bei aller Vornehmheit im Gesamtklang bisweilen stilbedingt spuckend,kantig und schnarrend. Dennoch finden sich im schwellbaren Oberwerkromantische Klangfarben, Schlatter war als Experte also durchaus auchauf Universalität bedacht.

Diese stilistischen Entwicklungen koinzidierten mit einer weiterhin hohenNachfrage: es kam zu einer beträchtlichen dritten Modernisierungswelle,die etwa bis Ende der 70er-Jahre andauerte. Der Wirtschaftsaufschwungder Nachkriegszeit hatte zu Prosperität in den Kirchgemeinden geführt,wobei die Möglichkeiten der römisch-katholischen Kirche zu Kirchen-und Orgelneubau nach der Einführung des Steuerrechts durch das neueKirchengesetz 1963 zusätzlich befördert wurden. Spätromantische, häu-fig sehr störanfällige gewordene «Orchesterorgeln» mussten nun fastüberall – so etwa 1970 in der Predigerkirche – neuen Instrumenten wei-chen, und Reformorgeln der 30er bis 50er Jahre wurden des öfteren, wiees im Jargon hiess, «aufgenordet», sprich zu Gunsten des Scharfen undBrillanten umgebaut beziehungsweise umintoniert.

Wiederentdeckung der Romantik und Stilpluralismus

Seit den 1980er-Jahren tendiert der Orgelbau – unter anderem im Zu-sammenhang mit einem Generationswechsel, Viktor Schlatter etwa istbereits 1973 verstorben – wieder zur Betonung des romantischen Ele-ments. So restaurierte die Firma Kuhn 1983-84 die im Laufe des 20. Jahr-hunderts mehrfach veränderte und 1897 von Friedrich Goll erbaute Orgelder Bühlkirche in Zürich Wiedikon unter Verwendung vieler ursprüngli-cher sowie im deutsch-romantischen Stil neu angefertigter Register. Die1983 eingeweihte neue Kuhn-Orgel der Liebfrauenkirche ersetzt ein überdie Jahre technisch unzulänglich gewordenes Instrument von JohannesKlais aus dem Jahr 1899 nicht nur im Neobarockstil, sondern auch be-sonders, was Fundament und Gesamtklang anbelangt, im Stil der fran-zösischen Romantik. Nachdem 1994-1995 die Alte-Tonhalle-Orgel pro-grammatisch als romantisches Instrument mit Pfeifenmaterial von 1872,1895 und 1927 im Neumünster wiederaufgestellt worden war, erfolgte2002 die bedingungslose Restaurierung der pneumatischen Orgel der ka-tholischen Kirche St. Anton von 1914, wobei auch das ursprünglich ge-plante, bis dato aber nicht realisierte Fernwerk von der Firma Kuhn er-gänzt wurde. Bei diesem Instrument handelt es sich wohl um das heuteeinzige in wiederhergestellter Originalgestalt spielbare Werk Carl Theo-dor Kuhns im Grossraum Zürich, das von den zwei seiner Zeit folgendenModernisierungswellen weitgehend verschont worden war.

In den letzten Jahren hat der Geist der Postmoderne in die Zürcher Or-gelwelt Einzug gehalten: die an sich ebenso unter historistischen Ägidensich vollziehenden Wiederherstellungen der wenigen erhaltenen roman-tischen Instrumente korrelieren mit dem heute geschätzten Stilpluralis-mus, innerhalb diesem auch Platz für Exoten geschaffen wurde, so bei-spielsweise für die 1988 eingeweihte, von Jean Guillou konzipierte undsehr kontrovers diskutierte neue Orgel der Tonhalle oder die 1992 vonPeter Kraul erbaute Vierteltonorgel der Christengemeinschaft.

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Orgeln in Zürich

Augustinerkirche

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III/P/42Orgelbau Kuhn AG, 1959Schleifwindladen Spieltraktur und Registratur elektrisch Manualumfang: C-g3

Pedalumfang: C-g1

PedalPrinzipal 16’ Subbass 16’ Gedackt 16’2

Praestant 8’ Spillflöte 8’ Gedackt 8’2

Oktav 4’ Gedackt 4’2

Mixtur 4f. 2 2/3’ Lieblich Posaune 16’ Trompete 8’3

Corno 4’3

III SchwellwerkLieblich Gedeckt 16’ Suavial 8’ Flûte harmonique 8’ Lieblich Gedackt 8’1

Dulciana 8’ Voix céleste 8’ (ab c) Italienisch Prinzipal 4’ Blockflöte 4’ Gemshorn 4’ Nazard 2 2/3’ Flageolet 2’ Terz 1 3/5’ (ab c) Plein jeu 5-6f. 2’ Basson 16’ Trompette harmonique 8’Oboe 8’ Clairon 4’ Tremolo

II Positiv Salicional 8’ Gedackt 8’ Prinzipal 4’ Rohrflöte 4’ Sesquialtera 2f. Oktav 2’ Nachthorn 2’ Larigot 1 1/3’ Zimbel 3-4f. 1’ Krummhorn 8’

I Hauptwerk Quintatön 16’ Prinzipal 8’ Spitzflöte 8’ Oktav 4’ Gedacktflöte 4’ Quinte 2 2/3’ Superoktav 2’ Mixtur 5-7f. 1 1/3’ Zinke 8’

1 Verlängerung von Lieblich Gedackt 16’ 2 Transmission von Lieblich Gedackt 16’ 3 Verlängerung von Lieblich Posaune 16’ Koppeln II-I, III-I, III-II, I-P, II-P, III-PRegistercrescendo mobiler Spieltisch mit elektronischer Setzeranlage

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Orgeln in Zürich

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Bühlkirche

III/P/44Orgelbau Goll AG, 1897, 1911, 1928 und 1961Orgelbau Kuhn AG, 1972 und 1986 Schleifwindladen Spieltraktur mechanisch Registratur mechanisch + elektrisch Manualumfang: C-g3

Pedalumfang: C-f1

PedalPrincipalbass 16’Subbass 16’Harmonicabass 16’Octavbass 8’Violoncello 8’Octave 4’Mixtur 4f. 2 2/3’Posaune 16’Trompete 8’

III SchwellwerkBourdon 16’Principal 8’Flöte 8’Salicional 8’Voix céleste 8’Octave 4’Offenflöte 4’Nasard 2 2/3’Flageolet 2’Larigot 1 1/3’Harmonica aetherea 3f. 2’Trompete 8’Oboe 8’Clairon 4’

II PositivGeigenprincipal 8’Gedackt 8’Octave 4’Flöte 4’Nasard 2 2/3’ Waldflöte 2’Terzflöte 1 3/5’Mixtur 3-4f. 1 1/3’ Clarinette 8’

I HauptwerkPrincipal 16’Bourdon 16’Principal 8’Gedackt 8’Gamba 8’Octave 4’Flöte 4’Octave 2’Quinte 2 2/3’Mixtur 5f. 2’ Cornet 5f. 8’ Trompete 8’

Koppeln: II-I, III-I, III-II, I-P, II-P, III-PSetzeranlage

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Orgeln in Zürich

Christengemeinschaft

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II/P/7 Orgelbau Peter Kraul, 1992Schleifwindladen Spieltraktur und Registratur mechanisch Manualumfang: C-f3

Pedalumfang: C-f1

Pedal Grund 16’

Manual IIZusätzliche Tasten fürVierteltonsystem von A-c3, 93 Töne Wechselschleifen zuManual I: Gedackt 8’ Windspiel 4’ Reinflöte 4’ Schwegel 2’ Aulos 8’

Manual I Gedackt 8’ Windspiel 4’ Reinflöte 4’ Schwegel 2’ Krone 3f. Vorabzug aus Krone 3f. 11/3’ Aulos 8’

Koppeln II-I, I-P, II-P Gesamtschweller hinter dem Prospekt

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Orgeln in Zürich

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Französische Kirche

III/P/28Orgelbau Kuhn AG, 1934 Hängeventilladen Spieltraktur mechanisch-pneumatisch Registratur pneumatisch Manualumfang: C-g3

Pedalumfang: C-f1

PédalePrincipal 32’4

Principal 16’ Soubasse 16’ Bourdon 16’1

Prestant 8’ Basse chorale 4’5

Bombarde 16’ Singend Cornett 4’

Récit expressifBourdon doux 16’ Bourdon 8’2

Flûte harmonique 8’ Viola d’amore 8’ Principal 4’Fugara 4’Gemshorn 4’Nasard 2 2/3’3

Octavin 2’3

Larigot 1’ + 1 1/3’3

Plein jeu 5-6f. 2’ Basson 16’Trompette harmonique 8’Clairon 4’Trémolo

II Positif expressif Flûte à cheminée 8’Salicional 8’ Blockflöte 4’ Ottava 4’ Flûte 2’ Sesquialtera 2f. Cymbale 3f. Hautbois 8’

I Grand-OrgueBoudon doux 16’1

Montre 8’Nachthorn 8’Gemshorn 8’1

Prestant 4’ Flauto major 4’ Quinte 2 2/3’3

Mixture 4-6f. 2’

1 Transmissionen aus dem dritten Manual 2 Verlängerung von Bourdon doux 16’3 Auszüge 4 Verlängerung von Principal 16’, akustisch5 Verlängerung von Prestant 8’Koppeln II-I, III-I, III-II, I-P, II-P, III-P, III-I 4’, II-I 16’, Ped. 4’, Annulateur Péd. 8’3 freie Kombinationen 3 feste Kombinationen Registercrescendo Div. Absteller

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Orgeln in Zürich

Fraumünster

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IV/P/92Orgelbau Genf AG, 1953Fernwerk bzw. Chororgel Orgelbau Mühleisen, 1971SchleifwindladenSpieltraktur und Registratur elektrischManualumfang: C-a3

Pedalumfang: C-g1

Fernwerk bzw. Chororgel: C-g3

PedalFlöte 32’Principal 16’Flöte 16’Subbass 16’Echobass 16’2

Principal 8’Diapason 8’2

Spillflöte 8’Bourdon 8’2

Octave 4’Hohlflöte 4’Flöte 2’Rauschpfeife 4f. 4’ Mixtur 6f. 2 2/3’ Contraposaune 32’Posaune 16’Lieblich Posaune 16’Trompete 8’Zart Trompete 8’Clairon 4’

Fernwerk(I. Manual Chororgel) Suavial 8’Gedacktflöte 8’Rohrflöte 4’Octave 4’ Cornettino 3f. 2 2/3’ Mixtur 4f. 2’(II. Manual Chororgel) Gedackt 8’Blockflöte 4’Principal 2’Cimbel 2-3f. 1’ Regal 8’(Pedal Chororgel) Subbass 16’ Bourdon 8’

III RécitBourdon 16’Diapason 8’Cor de Nuit 8’Bourdon 8’1

Flûte harmonique 8’Viola da Gamba 8’Voix céleste 8’Octave 4’Flöte 4’Gemshorn 4’Nasard 2 2/3’Nachthorn 2’Octave 2’Terz 1 3/5’Mixtur 5-6f. 1 1/3’ Cimbel 3-4f. 1/2’ Bombarde 16’Trompete 8’Oboe 8’Clairon 4’

IV KronpositivGedackt 8’Quintatön 8’Principal 4’Rohrflöte 4’Sesquialtera 2f.Superoctave 2’Scharfquinte 1 1/3’Octave 1’Scharf 3f. 1/2’ Krummhorn 8’Tremulant

I HauptwerkPrincipal 16’ Gedackt 16’Principal 8’Gedackt 8’Flauto major 8’Gemshorn 8’Octave 4’Hohlflöte 4’Octave 2’Flöte 2’Cornet 5f. 8’ Mixtur 5f. 2’Mixtur 4f. 1’ Cimbel 3f. 1/3’Bombarde 16’Trompete 8’Clairon 4’

II Positiv (schwellbar) Quintatön 16’Principal 8’Koppelflöte 8’Zartgedeckt 8’Salicional 8’Principal 4’Blockflöte 4’Principal 2’Waldflöte 2’Terz 1 3/5’Weitquinte 1 1/3’Mixtur 5-6f. 1’ Regal 16’Schalmey 8’Musette 4’Tremulant

1 Verlängerung von Bourdon 16’2 Transmissionen aus dem dritten Manual Koppeln: II-I, III-I, III-II, IV-I, IV-II, IV-III, I-P, II-P, III-P, IV-P Registercrescendo Setzeranlage Div. Absteller

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Orgeln in Zürich

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Grossmünster

IV/P/67 Metzler Orgelbau AG, 1960 Schleifwindladen Spieltraktur mechanisch Registratur elektrisch

Pedal Principalbass 32’ Praestant 16’ Holzprincipal 16’ Subbass 16’ Octavbass 8’ Gedacktpommer 8’ Octave 4’ Rohrflöte 4’ Choralbass 2’ Mixtur 4f. 2 2/3’Gross-Sesquialtera 3f. Bombarde 16’ Dulcian 16’ Trompete 8’ Bärpfeife 8’ Klarine 4’Schalmey 2

Zimbelstern

IV Schwellpositiv Suavial 8’ Copula 8’ Rohrflöte 4’ Principal 2’ Spitzgedackt 2’ Larigot 1 1/3’ Terz 4/5’ – 1 3/5’ Glockenzimbel 2f. 1/3’ Holzregal 16’ Vox Humana 8’

III Oberwerk (schwellbar)Stillgedeckt 16’ Principal 8’ Rohrgedackt 8’ Spitzgambe 8’ Unda Maris 8’ Octave 4’ Querflöte 4’ Salicet 4’ Nasard 2 2/3’ Cornet d’echo 2f. Piccolo 2’ Plein jeu 5f. 2’ Basson 16’ Trompette harmonique 8’ Oboe 8’ Clairon 4’

I ChorpositivPortunalflöte 8’ Principal 4’ Quintatön 4’Sesquialtera 2f. Gemshorn 2’ Sedecima 1’ Scharf 3f. 2/3’Krummhorn 8’ Musette 4’

II HautpwerkPrincipal 16’ Principal 8’ Flauto 8’ Gedackt 8’ Octave 4’ Nachthorn 4’ Quinte 2 2/3’ Octave 2’ Flachflöte 2’ Terz 1 3/5’ Cornet 5f. Mixtur 5f. 2’ Trompete 8’ Spanische Trompete 16’ Spanische Trompete 8’

Koppeln I-II, III-II, IV-II, IV-I, II-P, III-PSetzeranlage

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Orgeln in Zürich

Liebfrauenkirche

D74

III/P/51Orgelbau Kuhn AG, 1983Schleifwindladen Spieltraktur mechanisch Registratur elektrisch Manualumfang C-g3

Pedalumfang C-f1

Pedal Bourdon 32’ Principal 16’ Subbass 16’Flöte 16’ Octavbass 8’ Flöte 8’ Gambe 8’ Octave 4’Mixtur 4f. 2 2/3’ Posaune 16’ Trompete 8’

III SchwellwerkSalicional 16’ Offenflöte 8’ Viola 8’ Voix céleste 8’ Principal 4’ Flûte douce 4’ Nazard 2 2/3’ Flageolet 2’ Terz 1 3/5’ Plein jeu 5f. 2 2/3’ Basson 16’ Trompette harmonique 8’ Hautbois 8’ Clairon 8’

II PositivPrincipal 8’ Metallgedackt 8’ Quintatön 8’ Principal 4’ Rohrflöte 4’ Quinte 2 2/3’ Octave 2’ Terz 1 3/5’ Larigot 1 1/3’ Superoctave 1’ Scharf 3f. 1’Vox humana 8’ Krummhorn 8’ Tremulant

I Hauptwerk Gedackt 16’ Principal 8’ Rohrgedackt 8’ Traversflöte 8’ Gambe 8’ Octave 4’ Gemshorn 4’ Octave 2’ Waldflöte 2’ Mixtur 5f. 2’ Trompete 16’ Zinke 8’

Koppeln II-I, III-I, III-II, I-P, II-P, III-PSetzeranlage Registercrescendo

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Orgeln in Zürich

D75

Predigerkirche

III/P/46Orgelbau Kuhn AG, 1970 Schleifwindladen Traktur mechanisch Registratur elektrisch Manualumfang: C-g3

Pedalumfang: C-f1

PedalUntersatz 32’Principal 16’Subbass 16’Octavbass 8’Spillflöte 8’Octave 4’Nachthorn 4’Mixtur 5f. 2’Posaune 16’Zinke 8’Klarine 4’

III Brustwerk(schwellbar) Salicet 8’Holzgedackt 8’Schwebung 8’ (ab c°)Principal 4’Rohrflöte 4’Nasard 2 2/3’ Waldflöte 2’Terz 1 3/5’Sifflöte 1’Mixtur 4f. 1’ Dulcian 16’Schalmey 8’Vox humana 8’Tremulant

II HauptwerkPommer 16’Principal 8’Koppelflöte 8’Gamba 8’Suavial 8’ (Schwebung ab c1)Octave 4’Spitzflöte 4’Quinte 2 2/3’ Octave 2’Mixtur 4f. 1 1/3’ Cimbel 3f. 1/2’ Cornet 5f. 8’ Trompete 8’

I RückpositivGedackt 8’Quintatön 8’Principal 4’Blockflöte 4’Octave 2’Quinte 1 1/3’ Scharf 3f. 1’ Sesquialtera 2f.Krummhorn 8’Tremulant

Koppeln I-II, III-II, I-P, II-P, III-P 6 Setzer

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Orgeln in Zürich

St. Anton

D76

III/P/50 Orgelbau Kuhn AG, 1914, 1947 und 2002 (Restaurierungund Hinzufügung Fernwerk) Pneumatische Taschenladen Spieltraktur pneumatisch (Fernwerk elektrisch)Registratur pneumatisch (Fernwerk elektrisch) Manualumfang: C-g3

Pedalumfang: C-f1

PedalPrincipalbass 16’ Violonbass 16’ Subbass 16’ Harmonicabass 16’Stillgedackt 16’3

Quintbass 10 2/3’Octavbass 8’Cello 8’Dolcebass 8’Superoctave 4’Posaune 16’ Trompete 8’

III. Manual (schwellbar)Quintatön 16’ Concertflöte 8’Lieblichgedeckt 8’Aeoline 8’Voix céleste 8’Flauto dolce 4’Violine 4’Flautino 2’Vox humana 8’Oboe 8’Tremulant

III Fernwerk(schwellbar) Bourdon d’écho 8’Viola d’amore 8’ Vox angelica 8’ Vox humana 8’Tremulant

II. Manual (schwellbar)Lieblichgedackt 16’ Geigenprincipal 8’Flûte harmonique 8’Zartgedeckt 8’ Rohrflöte 8’Salicional 8’Viola 8’Dolce 8’Fugara 4’Traversflöte 4’Octave 2’2

Cornettino 4f. 4’Clarinette 8’Tremulant

I. Manual Principal 16’ Bourdon 16’ Principal 8’ Flauto major 8’ Gedeckt 8’ Flauto amabile 8’ Gamba 8’ Gemshorn 8’ Octave 4’ Rohrflöte 4’ Quinte 2 2/3’1

Superoktave 2’Mixtur 6f. 2 2/3’Cornett 8’ Trompete 8’

1 Auszug aus Mixtur 2 2/3’2 Auszug aus Cornettino 4’ 3 Transmission aus dem zweiten Manual Koppeln: II-I, III-I, III-II, I-P, II-P, III-P, II-I 16’,III-I 16’, III-II 16’, II 4’, II-I 4’, III 4’, III-I 4’, III-II 4’ Handregister und Freie Combination 6 Feste Kombinationen Registercrescendo

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Orgeln in Zürich

D77

St. Jakob

IV/P/72Orgelbau Kuhn AG, 1901, 1923, 1930Orgelbau Genf AG, 1983Taschenladen Positiv: Schleifwindladen Spieltraktur elektropneumatischRegistratur elektrisch Manualumfang: C-g3Pedalumfang: C-f1

PedalUntersatz 32’Principalbass 16’Subbass 16’Echobass 16’1

Octavbass 8’Cello 8’Gedacktbass 8’Choralbass 4’Rauschquinte 2 2/3’ + 2’Posaune 16’Trompete 8’

IV Romantisches Hauptwerk Principal 16’Bourdon 16’Diapason 8’Bourdon 8’Flauto major 8'Gamba 8’Octave 4’Flöte 4’Octavflöte 2’Mixtur 4-5f. 2 2/3’ Cornet 4-5f. 8’ Bombarde 16’Schalmey 8’Trompete 8’Klarine 4’

III SchwellwerkGedackt 16’Hornprincipal 8’Rohrgedackt 8’Wienerflöte 8’Viola 8’Dulciana 8’Voix Céleste 8’Principal 4’Blockflöte 4’Fugara 4’Nasard 2 2/3’Piccolo 2'Terz 1 3/5’Plein jeu 3f. 2’Basson 16’Trompette harmonique 8’Oboe 8’Vox Humana 8’Clairon 4’Tremolo

I PositivGeigenprincipal 8’Holzgedackt 8’Principal 4’Rohrflöte 4’Quintflöte 2 2/3’Doublette 2’Terzflöte 1 3/5’Larigot 1 1/3’Scharf 4f. Krummhorn 8’Tremolo

II Barockes HauptwerkPrincipal 8’Octave 4’Octave 2’Mixtur 4f. 2’ Cimbel 3f. 1’ Trompete 8’

Register, die ehemals imSchwellwerk standen: Pommer 16’Gedackt 8’Flûte harmonique 8’Salicional 8’Quintatön 8’Unda Maris 8'Traversflöte 4’Gemshorn 4’Quinte 2 2/3’Waldflöte 2’Terz 1 3/5’Dulcian 16’Klarinette 8’Tremolo

1 Transmission aus dem dritten Manual Koppeln I-II, I-III, I-IV, II-I, III-I, III-II, IV-I, IV-II,IV-III, I-P, II-P, III-P, IV-P, II-I 4’, III-I 4’, III-II 4’, II 4’,III 4’, II-P 4’, III-P 4’, II-I 16’, III-I 16’, III-II 16’Setzeranlage Registercrescendo

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Orgeln in Zürich

Tonhalle Zürich

D78

Kleuker und Steinmeyer, 1988SchleifwindladenSpieltraktur mechanisch + elektrisch (mobiler Spieltisch) Registratur elektrisch Manualumfang: C-c4

Pedalumfang: C-g1

PedalPrincipalflûte 32’ Principal 16’ Flûte 16’ Soubasse 16’ Grosse Quinte 10 2/3’ Flûte 8’ Flûte 4’ Nachthorn 2’ Théorbe 3f. 6 2/5’Rauschpfeife 4f. 5 1/3’Basson 32’ Bombarde 16’ Fagott 16’ Trompette 8’ Clairon 4’

IV Grand Choeur Violoncelle 16’ Diapason 8’Flûte harmonique 8’Flûte octaviante 4’Nasard harm. 2 2/3’Octavin 2’ Tierce harm. 1 3/5’Piccolo 1’Rauschpfeife 5f. 5 1/3’Aliquot 3f. 3 1/5’Bombarde-chamade 16’ Trompette-chamade 8’ Hautbois-chamade 8’ Tremulant

III Schwellwerk Holzprincipal 8’Cor de nuit 8’Flûte harmonique 8’Gambe 8’Voix-céleste 8’Flûte octaviante 4’Nasard 2 2/3’Plein-Jeu harm. 3-7f. 2 2/3’Cornet 5f. 8’ (ab f)Bombarde 16’ Trompette 8’ Hautbois 8’Voix-Humaine 8’ Clairon 4’ Tremulant

I PositivPommer 16’ Principal 8’ Rohrflöte 8’ Spitzoktave 4’ Koppelflöte 4’ Sesquialtera 2f. Superoktave 2’Blockflöte 2’Larigot 1 1/3’ Cymbale 3f. 1’ Ranquette 16’Trompette 8’Cromorne 8’Tremulant

II HauptwerkMontre 16’ Montre 8’ Flûte majeure 8’Octave 4’Doppelflöte 4’Tierce 3 1/5’Doublette 2’Grosse mixture 4f. 2 2/3’Plein-jeu 5f. 2’ Cornet 2-5f. 8’ Bombarde 16’ Trompette 8’ Clairon 4’ Tremulant

Koppeln: I-II, III-II, II-I, IV-II, IV-III, I-P, II-P, III-P, IV-P, III-II 16' SetzereranlageRegistercrescendo Elektronisches Spielaufzeichnungssystem

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Orgeln in Zürich

D79

Zürcher Hochschule der Künste, Haus Florhofgasse 6

Orgelbau Kuhn AG, 1987Schleifwindladen Spieltraktur und Registratur mechanisch Manualumfang: C-g3

Pedalumfang: C-f1

PedalSubbass 16’1

Octavbass 8’ Choralbass 4’ Fagott 16’

II SchwellwerkGedackt 8’ Gambe 8’ Unda maris 8’ Principal 4’ Blockflöte 4’ Nazard 2 2/3’ Waldflöte 2’ Terz 1 3/5’ Larigot 1 1/3’ Mixtur 3f. 1 1/3’ Trompete 8’ Oboe 8’ Tremulant

I HauptwerkBourdon 16’ Principal 8’ Rohrflöte 8’ Octave 4’Sesquialtera 2f.Superoctave 2’Mixtur 4f. 1 1/3’

1 Transmission aus dem ersten Manual Koppeln II-I, I-P, II-P

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Auf Wiedersehen in Zürich!

D80