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Architekturmuster für hochverfügbare, fehlertolerante und –skalierbare REST- Architekturen OLIVER WRONKA 12. FEBRUAR 2014 Resilient Microservices

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Page 1: Resilient Microservices

Architekturmuster für hochverfügbare, fehlertolerante und –skalierbare REST-Architekturen

OLIVER WRONKA

12. FEBRUAR 2014

Resilient Microservices

Page 2: Resilient Microservices

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Inhalt» Begriffe

» Micro Service Unit» Micro Service Area

» Konzepte» Data Master-Slave» Information Aspects» Data Duplication» Polling (versus Messaging)» Chunking» GUI-Plugin» SST-Versionierung» Delta-Restore

Page 3: Resilient Microservices

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Micro Service Unit

» Ein Micro Service deckt Teile eines fachlichen Anforderungskatalogs ab.

» Durch mehrere Micro Services des gleichen Typs wird eine horizontale Skalierung erreicht.

» Basierend auf einem 3 Tier Ansatz können Micro Services in unterschiedlichen Ausprägungen erscheinen, z. B.:» GUI – Logik – Persistenz (vollständige Anwendung)» Logik – Persistenz (Service)» Batch» usw.

Page 4: Resilient Microservices

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Micro Service Beispiele - Registration

» MS Registration – Eine vollständige Anwendung über welche sich der Nutzer registrieren kann.

Registration

Page 5: Resilient Microservices

Micro Service Beispiele - Login

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» MS Login – Eine Anwendung, über welche sich der Nutzer einloggen kann. Nutzt in dieser Ausprägung die Stammdaten der MS Registration online.

Login

Registration

Page 6: Resilient Microservices

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Micro Service Area

» Mehrere MS unterschiedlicher Ausprägung werden zusammengefasst, um die geforderte Funktionalität vollständig abzubilden.

» Mehrere MS der gleichen Ausprägung werden zusammengefasst um die geforderte Skalierung zu erreichen.

MSA-Billing

SMSU Billing

Service

SMSU Billing

Service

SMSU Billing

Service

SMSU Billing Batch

SMSU Billing Batch

Page 7: Resilient Microservices

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Data Master Slave

» Ressourcen im Sinn von REST (also Kunde, Rechnung etc.) leben (read / write) nur in einem MS.

» Zu Skalierungszwecken können andere MS diese Ressourcen jedoch kopieren und lesend darauf zugreifen.

Page 8: Resilient Microservices

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Information Aspects

Aufteilung der Daten in Aspekte lässt eine feingranulare Verteilung zu.

» Daten werde in Aspekte unterteilt, z. B. Account, Person, Adresse oder Bankverbindung.

» Diese Aspekte können zwischen den MSAs gezielt verteilt werden.

<?xml version="1.0"?><customer> <id>1234</id> <account> <login>owronka</login> <pwdhash>2fc16e07...<pwdhash> <salt>b295d117135...</salt> </account> <person type="NATURAL"> <salutation code="MR" /> <firstname>Oliver</firstname> <lastname>Wronka</lastname> </person> <addresses> <address type="HOME"> <street>Rheinweg 86</street> <zip>53129</zip> <city>Bonn</city> </address> <address type="BILL"> <street>Kurfürstenallee 5</street> <zip>53177</zip> <city>Bonn</city> </address> </addresses> <bankaccount1> <owner>Oliver Wronka</owner> <iban>DE#######################</iban> <bic>COLS#####XXX</bic> </bankaccount></customer>

1: Anmerkung des Autors – Sicherheitsrelevante Daten müssen eigentlich contentverschlüsselt übertragen werden. Der Einfachheit halber ist dies hier nicht der Fall. :

Page 9: Resilient Microservices

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Dataduplication

Redundante Datenhaltung sorgt für minimale Kopplung

» Zu Zwecken der Skalierbarkeit aber auch zur getrennten Entwicklung durch eigenständige Teams werden die Daten je MS teilweise redundant vorgehalten.

Login

Registration Billing

Shop

http://axxessio.com/customers/1?aspects=~account<id>1234</id><account>...</account>

Datenfluß

http://axxessio.com/customers/1?aspects=~person~address.home<id>1234</id><person type=“NATURAL">...</person><addresses> <address type=“HOME"> ... </address></addresses>

http://axxessio.com/customers/1?aspects=~person~address.bill~bankaccount<id>1234</id><person type=“NATURAL">...</person><addresses> <address type=“BILL"> ... </address></addresses><bankaccount>...</bankaccount>

Page 10: Resilient Microservices

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Polling zur Datenverteilung

Versionierung der Aspekte sorgt für optimierte Verteilung

» Die Daten werden versioniert um Anfragen der Umsysteme besser Cachen zu können.

» Die Version des Kunden wird mit jeder Änderung eines Aspects erhöht.

<?xml version="1.0"?><customer> <version>7</version> <id>1234</id> <account> ... </account> <person type="NATURAL"> ... </person> <addresses> <address type="HOME"> ... </address> <address type="BILL"> ... </address> </addresses> <bankaccount> ... </bankaccount></customer>

Page 11: Resilient Microservices

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Chunking

Zur performanteren Übertragung werden die Datensätze zu Chunks zusammengefasst.

» Die Datensätze mit den darin enthaltenen Informationsaspekten werden nicht einzeln übertragen sondern in Chunks zu mehreren Datensätzen.

» Der Client pollt zyklisch z. B. alle 10s.» Der Server liefert einen Chunk aus. Hierbei gibt es eine

definierte Obergrenze, z. B. 100 Datensätze.» Liegen mehr als 100 Datensätze beim Server vor, so

signalisiert er dies in der Antwort.» Der Client wartet keine weiteren 10s sondern ruft sofort

den nächsten Chunk ab.

Page 12: Resilient Microservices

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SA

Ein selbst implementierter Cache sorgt für optimales Antwortverhalten.

DB AS

SA

SA

SA

Zugriff

Cache

Version: 2Aspect: person, wohnadresse

Version: 5Aspect : person

Version: 0Aspect : person, rechnungsadresse, billing

Die Clients rufen zyklisch die Schnittstelle auf. Hierbei teilt er mit, welche Version er selbst bereits kennt. Hierbei wird das REST-Protokoll verwendet:

http://{server}.{port}/customers?version=### Optional können die Aspekte mit übergeben werden:

/customers?version=###&aspects=~person~address.home

Page 13: Resilient Microservices

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Schnittstellenversionierung

Für echten 24x7 Betrieb müssen die Schnittstellen versioniert werden.

» Es können mehrere Versionen einer MSU zeitgleich betrieben werden.

» Der aufrufende Client teilt mit, welche Version er benötigt.» Vorteil: Versionen können zur Laufzeit außer Betrieb oder Live

gesetzt werden ohne Downtime.

Zugriff

MSU

MSU

Disp

Service v1

Service v2

DBS

Conf

v1

v2

Fassade v1

Fassade v2

Page 14: Resilient Microservices

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Schnittstellenversionierung mittels REST

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zur Schnittstellen-versionierung in REST, die sehr kontrovers diskutiert werden.

» Via URL, alsohttp://axxessio.com/1.0/customers...

» oder aber als Header1

content-type: application/vnd.appidv1+xml

1: Der Autor empfiehlt dieses Vorgehen sofern es die eingesetzten Produkte und Bibliotheken erlauben. Der Grund hierfür ist, dass basierend auf den REST-Prinzipien /1.0/customers eigentlich eine andere Ressource ist als /1.1/customers, dies ist jedoch nicht immer der Fall.

Page 15: Resilient Microservices

Server (HW oder VM)

AppServerAppServerAppServerAppServer

Verteilung (minimal)

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Die grundlegenden Architekturmuster werden schon in der kleinsten Ausbaustufe strikt beibehalten.

Registration Login

RDBMS

BillingShop

SHP REG LOG BIL

Server (HW oder VM)WebServer

GUI Framework

Page 16: Resilient Microservices

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RDBMSRDBMSRDBMS

# x Server# x Server# x Server# x Server

AppServerAppServerAppServerAppServer

Verteilung

Die weiteren Ausbaustufen ergeben sich dann von selbst.

Registration Login

RDBMS

BillingShop

SHP REG LOG BIL

# x ServerWebServer

GUI Framework

Page 17: Resilient Microservices

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GUI Pluginkonzept

» Es gibt einen übergeordneten GUI-Framework, der die GUI der einzelnen MSU einbettet.

» Initial startet dieser mit dem Login.» Bei einem client side Framework werden die darunter

liegenden Services der einzelnen MSU mittels REST angesprochen.

» Die GUIs der einzelnen MSU werden auch in der MSA gehostet. Verantwortung bleibt beim Team, es entsteht kein GUI-Moloch (devide and conquer).

Page 18: Resilient Microservices

# x Server# x Server# x Server# x Server

AppServerAppServerAppServerAppServer

Die weiteren Ausbaustufen ergeben sich dann von selbst.

Registration Login BillingShop

# x ServerWebServer

GUI Framework

Upload

CommunicationVia REST

Client PCBrowser

GUI Framework

Page 19: Resilient Microservices

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Verfügbarkeit

Eine hohe Verfügbarkeit ist konzeptionell mittels frei verfügbarer Software einfach umzusetzen.

» Um die Verfügbarkeit zu erhöhen wird die mehrfache Ausprägung von MSUs gezielt genutzt.

» Da zwischen den MSUs ausschließlich REST (http) gesprochen wird kann HA Proxy einfach eingesetzt werden.

» Je MSA wird eine MSU zum primären Datareader ernannt. Es wird eine weitere MSU zum Backup ernannt. Diese lauscht mittels Heartbeat beim Primary. Ist dieser nicht mehr erreichbar, so übernimmt die Backup MSU den Datentransfer.

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Verfügbarkeit - Setup

MSA (Data Owner)

MSU

MSU

MSA (Data Reader)

MSUPrim

MSUBack

HAProxy Heartbeat

» Ein HA Proxy wird zur Lastverteilung vor die MSUs der MSA Data Owner geschaltet.

» Dieser verteilt die Anfragen im Round Robbin Verfahren.

» MSU Back lauscht per Heartbeat bei MSU Prim.

» Kann MSU Back diese nicht erreichen, so übernimmt MSU Back das Polling.

» Ist MSU Prim wieder erreichbar, so stoppt MSU Back das Polling.

Page 21: Resilient Microservices

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Abfangen des Backup-Restore-Delta

Dieses Konzept kann sogar inhärente Schwächen eines Datenbankbackups abfangen.

» Auch wenn eine Datenbank täglich gesichert wird so ist doch ein Datenverlust von bis zu 24h möglich.

» Die hier aufgezeigte, redundante Datenhaltung kann das Delta wieder ausgleichen. Voraussetzung: Die DB der jeweiligen MSA laufen jeweils in dedizierten Umgebungen.

» Aber: Sollte nicht auf alle Daten angewendet werden. Primär sollten nur Stammdaten auf diese Weise behandelt werden.

» Der Ansatz basiert darauf, dass die umliegenden Clientsysteme insgesamt alle Informationsaspekte haben, wenn auch verteilt.

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Delta-Restore mittels verteilter Aspekte

Die verteilten Daten

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MSA Registration

MSU

MSA Login

MSU

MSA Shop

MSU

MSA Billing

MSUREG

Mittels Backup wurde Kunde bis

Version 4711 zurückgesichert

http://axxessio.com/customers? version=4711&apects=~account

http://axxessio.com/customers? version=4711&apects=~billing~address.bill

http://axxessio.com/customers? version=4711&apects=~person~address.home

Datenfluss

Page 23: Resilient Microservices

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