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Scaffolding

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Scaffolding

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Inhaltsverzeichnis

1. Grundgedanke 1.1 Offener Dialog 1.2 Hilfsmittel 1.3 Vygotsky’s Zone of Proximal Development

2. Generelle Elemente des Scaffolding-Prozesses3. Charakteristik der „Scaffolding“-Anweisungen4. Prinzipien effizenten Lehrens5. Beispiele angewandten Scaffoldings6. Bewertung des Scaffolding

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Lehrer hilft Schüler ein Konzept oder eine Vorgehensweise zu meistern, welche er nicht im Stande ist unabhängig zu erlernen

Hilfe nur in Gebieten jenseits des Könnens des Schülers Schüler soviel wie möglich selber machen und erlernen lassen

Fehler werden erwartet, aber Resonanz und Motivation seitens des Lehrers führen Schüler ans Ziel

„Fading“ des Lehrers

Ziele:

1.1 Grundgedanke

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1.1 Offener Dialog

Schüler

Lehrer

Dialog

Ermittlung von :- bereits Vorhandenes Wissen und Können des Schülers- Denkweise des Schüler

Ausräumen von Missverständnisse

idealen Hilfsmittel

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1.2 Hilfsmittel

- Große Aufgaben in einfache kleine unterteilen- Verbalisierung der Gedankengänge bei Erfüllung der Aufgabe- Lerngruppen- Vorgabe von Tipps und Strategien- „Lernen durch Lehren“- konkrete Anweisungen, Fragen, Nachhilfe, Karteikarten ...

Einige Hilfsmittel:

Ziel:Der nächste zu erlernende Schritt sollte mit Hilfsmitteln „gerade eben“ innerhalb der Fertigkeiten des Schülers gerückt werden ( angemessene Forderung => Motivation! )

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1.3 Vygotsky’s Zone of Proximal Development

„Actual Development Level“

„Potential Development Level“

„Zone of Proximal Development“ (ZPD)

Unterstüzung durch „more-knowledgable

other“ (MKO)

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2. Generelle Elemente des Scaffolding-Prozesses

1. Ein gemeinsames Ziel teilen

Bedürfnisse und Intressen des Studenten müssen beim Scaffolding berücksichtigt werden (Kommunikation mit Student)-> Motivation und Einsatz des Studenten steigen

2. Lernprozess als Ganzes

Die Aufgabe wird als Ganzes erlerntJede Lektion ist Teil des Gesamtziels-> Die Erfordernis an passiven Wissen und Ableiten wird reduziert(jedoch Lehren von Teilfähigkeiten bei schweren Sachverhalt)

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2. Generelle Elemente von Scaffolding-Weisungen

3. Unmittelbare Verfügbarkeit von Hilfe

Hilfestellung effektiv und zeitig geben (nach Grundsatz des Scaffolding) um regelmäßige Erfolge des Schülers zu provozieren -> Gesteigerte Motivation durch Erfolgserlebnisse

4. Intentions-Unterstützung

Eigene Ansätze berücksichtigen (Viele Wege führen nach Rom!), aber Fokus des Schülers gegebenenfalls auf Kurs bringen-> Anreiz zur neuen Denkweise und Steigerung der Effizenz

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2. Generelle Elemente von Scaffolding-Weisungen

5. Optimaler Grad der Hilfestellung

Hilfe bei Aufgaben außerhalb der Fähigkeiten des StudentenStudent im eigenen Lernprozees nicht behindern

6. Expertenmodell

Präzise Demonstration einer Experten-Methode zur Lösung der Aufgabe

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3. Charakteristik der „Scaffolding“-Anweisungen

IntentionJede Anweisung muss eine klare Absicht vorweisenEignungAnweisungen müssen Probleme beinhalten, die der Schüler mit Hilfe, jedoch nicht alleine schaffen kannStrukturAnweisungsfolge verfolgt eine natürliche StrukturZusammenarbeitDie Anweisungen bauen auf den Leistungen und Erkenntnissen des Schülers im Prozess aufInternalisierungDie externe Hilfe nimmt in dem Maße ab, in dem er Schüler die Ansätze vereinnahmt

5 Eigenschaften von “Scaffolding”-Anweisungen nach Applebee and Langer (1983)

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4. Prinzipien effizenten Lehrens

1. Schüler lernen mehr wenn sie aktiv miteinbezogen werden2. Hohe und moderate Erfolgsraten sind positive, niedrige Erfolgsraten negative Zeichen des Lernprozesses des Studentens 3. Häufige Gelegenheiten Inhalt zu erlernen wird positiv mit den gesteigerten Leistungen des Studenten korreliert. Daher, je mehr Inhalt abgedeckt wird, desto größer das Potential für das Lernen des Studenten.4. Studenten erreichen in den Fächern mehr in denen sie direkt vom Lehrer gelehrt und überwacht werden5. Studenten können durch Anweisungen, welche vorsichtig und mit voller Überlegung “gescaffolded” werden, unabhängiger und selsbtorganisierter Lernen

10 Prinzipien des effizenten Lehrens nach Ellis, Wothington und Larkins

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4. Prinzipien effizenten Lehrens

6. Die kritischen Formen von Wissen welche mit strategischen Lernen assoziiert werden sind:a) deklaratives Wissenb) prozedurales Wissenc) bedingtes WissenAll diese müssen angesprochen werden, soll der Schüler ein selbständiger und selbstorganisierter Lerner werden.

7. Hilfe beim organisieren, lagern und wiederfinden von Wissen beschleunigt das Lernen

8. Schüler können durch strategische Anweisungen unabhängigere und selbstorganisierte Lerner werden

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4. Prinzipien effizenten Lehrens

9. Studenten können unabhängigere und selbstorganisiertere Lerner werden durch Anweisung welche explizit ist

10. Durch das Lehren der Gemeinsamkeiten zu anderen Themen innerhalb und außerhalb des Teilgebiets belohnen die Fähigkeit der Schüler Zugang zu potentiell relevanten Informationen in neuartige problemlösende Ansätzen zu erhalten

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5. Beispiele angewandten Scaffoldings

Kleinkinder- Modellierung von Konstrukten aus Bauklötzen

Grundschule- Demonstration der Rechenarten mit Geschichten, “Think-Alouds“- Stufenweise Abbau der Hilfe

Weiterführende Schule- Verlagerung des Lernprozesses auf die Schüler

Beispiele

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6. Bewertung des Scaffolding

- Äußerst zeitauwendig- Ausreichendes Personal ist notwendig- Mögliche fehleinschätzung der ZPD beeinträchtigt Erfolg- Inadäquate Modellierung der gewünschten Verhalten, Strategien oder Aktivitäten aufgrund unvollständiger Berücksichtigung der Intressen, Bedürfnisse und Fähigkeiten des Studenten - Volle Vorteilsnutzung nur durch richtig ausgebildete Lehrer- Lehrer muss Kontrolle im Prozess des “Fadings” abgeben

Herrausforderungen des Scaffolding

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6. Bewertung des Scaffolding

- Möglicher früher Indikator von Begabung- Liefert individuelle Weisung- Größere Sicherheit des Schülers die gewünschte Fähigkeit oder das Wissen zu erlangen- Liefert Effizenz aufgrund gründlicher Vorbereitung der Weisungen- Bezieht den Lehrer mit ein- Motiviert den Schüler zu lernen - Minimiert die Frustration des Schülers

Vorteile des Scaffolding