sigfridkarg-elert(1877-1933)cdn.orastream.com/pdf/4026798107215.pdf · 2015. 10. 11. · hed we...

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  • Sigfrid Karg-Elert (1877-1933)Ultimate organ works Vol. 6Choralimprovisationen op. 65 [1907-1909/10], Nr. 23 – 44Heft III – Neujahr, Ostern – New Year, Easter – Nouvel An, Pâques

    1. Allein Gott in der Höh sei Ehr (Gloria in excelsis Deo) [Fuge mit Choral] 4:11All Glory be to God on High (Gloria in excelsis Deo) [Fugue with Chorale]Allegro festivo e brillante

    2. Dir, dir Jehova, will ich singen 2:33Jehovah, let me now adore TheeModerato, non slentando

    3. Erschienen ist der herrlich Tag 1:32Ere yet the dawn hath filled the skiesGrave, con alquanto moto

    4. Jesu, hilf siegen, du Fürste des Lebens 3:22Jesus, help conquer! Thou prince ever-livingAdagissimo, divoto

    5. Jesus, meine Zuversicht 5:26Jesus Christ, my sure defenceLargo e misterioso

    6. Lobe den Herren, o meine Seele 3:01Praise, O my soul, the Lord of gloryAllegro festivo e brillante

    7. Machs mit mir, Gott, nach deiner Güt [Kanon in der Oktave] 1:38Deal with me, God, in mercy now [Canon at the octave]Andantino con moto

    8. Nach einer Prüfung kurzer Tage 2:50When theses brief trial-days are spentAndantino con molt’ espressione

    9. Nun laßt uns Gott dem Herren [Allemande] 3:33To God the Lord be praises [Allemande]Grave e festivo

    10. Ringe recht, wenn Gottes Gnade [Trio] 1:24Strive aright when God doth call thee [Trio]Moderato, non Allegro

    11. Wachet auf, ruft uns die Stimme 5:07Wake, awake, for night is flyingVivace e festivo

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  • Heft IV – Himmelfahrt, Pfingsten – Ascension, Pentecost – Ascension, Pentecôte

    12. Ach Gott und Herr (Zeuch uns nach dir) 2:36Alas! My God! My sins are great (Draw us to Thee, Lord Jesus)Tranquillamente ed espressivo

    13. Gott des Himmels und der Erden (Komm, o komm du Geist des Lebens) 2:46God who madest earth and heaven (Holy Spirit, once again, come Thou true Eternal God)Alla Pastorale

    14. Herr, wie du willst (Auf Christi Himmelfahrt) 3:52Lord, as Thou wilt, deal Thou with me (Since Christ is gone to heaven, His home)Andantino con moto

    15. Ich danke dir, lieber Herre (O komm, du Geist der Wahrheit) [Antiphonie]2:54Lord Christ! I give Thee praises (O come, eternal Spirit, of thruth) [Antiphony]Poco mosso

    16. Jesu, meine Freude [Passacaglia mit Choral] 5:27Jesus, priceless treasure [Passacaglia with Chorale]

    17. Komm, heiliger Geist, Herre Gott 2:33Come, Holy Spirit, God and LordFestivo e spirituoso

    18. OdaßichtausendZungenhätte(Werweiß,wienahemirmeinEnde)[1.Version] 5:19Ohwould,myGod, thatIcouldpraiseThee(Whoknowshownearmyendmaybe)[1stversion]Adagissimo e lugubre

    19. O Durchbrecher aller Bande [Trio mit obligatem Cantus firmus] 2:36Thou who breakest every chain [Trio with cantus firmus obbligato]Andante con moto

    20. O Ewigkeit, du Donnerwort [Im alten Suitenstil] 2:47Eternity, Thou word of fear [In the old suite style]Festivo e pomposo – Tempo di Rigaudon

    21. OGott,dufrommerGott[KanoninderPrim,UntersekundundUnterquart] 3:01O God, Thou faithful God (1st version) [Canon in the unison, at the lower second andat the lower forth] Lento semplice

    22. Wie schön leucht’ uns der Morgenstern (O heilger Geist, kehr bei uns ein) 1:53O Morning Star! how fair and bright (O Holy Spirit, enter in)Andante con moto

    Total playing time: 70:33

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  • Choral-Improvisationen, op. 65[1907-1909/10] zum Konzert- undgottesdienstlichen Gebrauche.

    Phantasien, Praeludien, Postludien,Symphonische Sätze, Trios, und Toccatenfür Orgel. Widmung: dem großen Orgel-meister Alexandre Guilmant verehrungsvollzu eigen.

    Sigfrid Karg-Elerts Choralzyklus op. 65,seine erste eigenständige Kompositionenfür Orgel, spiegelt die tiefe Bindung desKomponisten zum lutherischen Choral wi-der und ist furioser Beginn einer zeit seinesLebens andauernden intensiven Beschäfti-gung mit dem Kirchenlied. Wir finden heu-te über 100 (!) Choralbearbeitungen in sei-ner Werkliste. Vorbilder für das in erster Li-nie als gottesdienstliche Gebrauchsmusikfungierende Genre fand er insbesondere inJ.S. Bachs „Orgelbüchlein“, das ebenfallsnach dem Kirchenjahr geordnet ist, in denfast zwei Jahrhunderte später komponier-ten zeitgenössischen Brahmschen und Re-gerschen (op.67) Choralvorspielen sowieauf französischer Seite in Alexandre Guil-mants Sammlungen „L’Organiste liturgiste“und „Pièces d’orgue dans différents styles“.Durch eine schöpferische Auseinanderset-zung mit diesen Anregungen entstanden66, heute noch immer sehr jungfräulich wir-kende Choralvertonungen in ganz eigenemStil, die den Hörer auf eine spannende mu-sikalische Entdeckungsreise in die Welt reli-giöser Bekenntnisse hineinnehmen.

    1906 plante er zunächst eine Vorspiel-sammlung mit insgesamt 40 Nummern. Erschrieb an seinen Berliner Verlager Carl Si-

    mon über erste Arbeitsergebnisse: „Endlichhabe ich eine Anzahl... ChoralimprovisationenOp.65, die ich auf etwa 40 Nr. zu erhöhen geden-ke. Sie sind als leichtere Concertstücke, als Choral-vorspiele im vornehmeren Sinne, und als höchstbrauchbare Unterrichtswerke für Conservat. undSeminare gedacht. Diesen Stücken liegt je einChoral zugrunde, oft ist seine Spur nur spora-disch nachweisbar, das Thema ist ‚mal im Baß,‚mal in der Mitte, ‚mal vergrößert, verkleinert,‚mal motivisch als Begleitung etc. etc... Der Sinndes Kirchenliedes bestimmt hier ganz und gar dasMilieu (im Gegensatz zu den verknöcherten‚Choralvorspielen’ zahlloser Schulmeister, die inHesse, Krebs, Merkel, Palme, Fischer etc. das Heilerblicken). Auf Klangwirkung und Manualver-wechselungen und zeitgemäße harmonische Aus-legung ist hier bes. Sorgfalt verwandt worden. Dietechnische Schwierigkeit ist zwar weitaus geringerals in meinen anderen Orgelstücken, aber diepappige Harmoniumschreibweise (ohne durch-sichtige, polyphone Gliederung) ist mit gewollterAbsicht umgangen. Mit diesen ‚Improvisationen’will ich die angehende Organistengeneration ge-winnen...“

    Opus 65 sollte sein Aushängeschild alsOrgelkomponist werden. Er arbeitete wiebesessen an immer neuen Formideen undentfaltete dabei einen ganzen Mikrokosmosder Cantus-firmus-Komposition, den Cho-raltext als Leitgedanken. Verarbeitet Regerstets vollständige Melodien, reizt Karg-Elerthäufig das Aufbrechen des Cantus firmus bishin zu einer bloßen Harmonisierung derselbst nicht mehr erklingenden Melodieli-nie. Nach einer bereits zweijährigen Arbeits-phase an Opus 65 klagte er seinem Verleger

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  • Simon: „Es ist zu schwer!! 4 Klaviersonaten sindeine geringere Arbeit als 2 Hefte dieser klas-sisch-formalen Vorspiele!! Mir fällt weiß Gottnicht so leicht etwas schwer, - aber diese Sache? –Auch meine Schwester sieht es jetzt und hört es miteigenen Augen und Ohren, wie ich mich kümmer-lich von Note zu Note weiterbeiße! Eine Arbeitzum Steine erweichen!... Die Idee, die Inspiration,darf hier nicht in ‚Gefühlsbrei’ ausmünden,... son-dern sie darf nur ein winziges Motivchen schaf-fen, das aber den ganzen seelischen Inhalt des Ge-sangbuchtextes konzentriert in sich trägt..., z.B. soein Ding wie... Nr. 13 (das Riesenluder, wo 2Verse in 2 Tonarten G-und B-Dur parallel ne-beneinander herlaufen...), das ist zum Hundeflö-hen, ehe man da einen Takt reinlich gefeilt hat ...ehe man 6 Nummern fertig hat, ist ein Monatum.“

    Im November 1909 ist dann schließlichdas sechste Heft an den Verlag geliefert, mitnoch nachträglichen Verhandlungen überdie Form des Schlussstückes Nr. 66. DochKarg-Elert insistierte hier beharrlich auf sei-nen Vorstellungen, „den Gesamtschluss einessolch immensen Werkes auch glanzvoll [zu] ge-stalten und nicht um einiger Seiten Ersparnis wil-len die letzte Nummer als einfachen Choral [zu]behandeln. Diese Nummer soll mit Posaunen undTrompeten {3} werden und wird eine prachtvolleKonzert– und Einzelnummer“ - so überzeugteer Simon letztendlich von der Idee dieseskrönenden Abschlusses. Mehrere Untertitelzu den einzelnen Stücken und auch die Un-terlegung der jeweils vertonten Textzeilegeben dem Interpreten deutliche Hinweisezur Intention des Komponisten. Zur Her-ausgabe des Werkes erläuterte Karg-Elert

    seinen Zyklus 1910 in der Zeitschrift „Or-gel“ unter dem Deckamen seines FreundesHanns Avril: „... Von ein paar Duplizitäten ab-gesehen, enthält jede Nummer eine andere techni-sche Behandlung...In diesen Choralimprovisatio-nen... geht Karg-Elert meist von Reger völlig ab-weichende Wege. Da wo sich beide beinaheberühren, steht der große Sebastian nicht weit, vondem sich beide in gleicher Weise befruchten las-sen.“ In einer „Analytischen Skizze“ zu denChoralimprovisationen op.65 (abgedrucktin den Einzelheften) von Hanns Avril, dieallerdings mit größter Wahrscheinlichkeitebenso von Karg-Elert selbst stammt, heißtes: „Der Komponist hat es mit seiner Aufgabe hei-lig-ernst genommen. Die Stücke sind der Nieder-schlag eines tief-religiösen Gefühls, die durch diekostbaren Schätze des evangelischen Gesangbu-ches angeregt wurden... In diesen Stücken lebt, inneuer zeitgemäßer Sprache, wahrer BachscherGeist. Dabei sind alle Stücke von einer kunstvol-len Detailarbeit, die oft an die der Altmeister Bux-tehude und Pachelbel erinnert...“

    Karg-Elerts eigene Zufriedenheit mitden Choralimprovisationen zeigt die musi-kalische Auswahl für seine Hochzeit: „...Zurkirchlichen Feier singt der Chor den – meinerFrau gewidmeten – „Trauungsgesang“ aus Op82 und der Organist spielt den prachtvol-len „Sinfonischen Choral“ Op 65 Nr. 56 wäh-rend der Ceremonie. Beim Verlassen der Kircheendlich dröhnen Trompeten und Posaunen dasgewaltige Finale aus Op 65 Nr. 66. So will ichins neue Leben treten.“ Ebenso war Opus 65neben Opus 78 und 87 teil seiner Bewer-bungsunterlagen für die Domorganisten-stelle in Berlin.

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  • Alexandre Guilmant, der französischeWidmungsträger von Opus 65, bedanktesich für dessen Zusendung durch Simon:„J’aime beaucoup la musique de ce compositeur,car il y a de la Mélodie, une écriture excellente etun sentiment poétique, qui ne se trouve pas tou-jours dans la musique d’orgue.“ (Ich liebe sehr dieMusik dieses Komponisten, hier findet man Wohl-klang, ausgezeichnete kompositorische Hand-schrift und Gefühl für Poesie wie selten in der Or-gelmusik.) Der Orgelvirtuose Alfred Sittard,Organist der Hamburger Michaelikirche,nahm begeistert die neuen Choralimprovi-sationen in seine Konzertprogramme auf.Bereits 1909 bezeichnete E. Schnorr vonCarolsfeld Karg-Elert als „kommendenMann“: „Er gibt völlig Eigenes als ein reifer undselbständiger, modern empfindender Musiker ineiner edlen überzeugenden Sprache [...]. Sorgfäl-tige Phrasierungsangaben und Andeutungenüber die Registerwahl erleichtern die Wiedergabe[...]“ Oder an anderer Stelle: „Das Verständ-nis dieser Musik erschließt sich sofort dem Hörerim Gegensatz zu Reger, der dem Hörer zu grosseSchwierigkeiten bereitet.“ Der spätere Dort-munder Reinoldi-Organist Gerard Bunkschrieb ebenso begeistert 1915: „Ein jederOrganist [...] sollte dieses Opus unbedingt besitzen[...] - Werke von größtem künstlerischen Wert .“

    Dem Londoner OrganistenfreundGodfrey Sceats schilderte Karg-Elert 1926die Entstehung des Opus mit geradezu blu-migen Worten – und es scheint, als spieleihm seine Erinnerung einen kleinenStreich: „Ich habe damals die erhebendsten Stun-den meines Lebens erlebt, als die ungeheure Kraftdes unaussprechlichen Bibelwortes und die gewal-

    tigen, ja überwältigenden Verse unseres kernigenLutherschen Gesangbuchs (Paul Gerhardt, Ter-stegen, Silesius, Hermann, Luther, u.a.) auf micheindrangen. Wie selig, so in Gottes Hand zu ru-hen. [...] ich wusste nicht, ob es Morgen, Mittag,Abend od. Nacht war, ich las, las, las, altes undneues Testament und unsere Gesangbuchverseund komponierte ein Jahr lang immerzu. Der 20.Teil ja nur konnte aufgeschrieben werden [...]Melodien kamen und gingen wie Vögel unter demHimmel. Ungezähltes verschwand für immer, wiedas Glück im Traum. ‚Erarbeitet’, ‚erklügelt’ habeich gar nichts, nur ‚aufgefangen’, was mir die In-spiration zutrug.“ Und weiter: „O wie kindhaftglücklich war ich damals....Guilmant, Bossi,Straube, Widor schrieben fabelhaft begeisterteBriefe... und selbst der fanatischste Regerapostel[wohl Straube] bekannte 1907: ‚Sie überragenan Tiefe, Sorgfalt, Gehalt und Formenreichtumdie Regerschen Choralvorspiele bei weitem’.“Nicht ohne Verbitterung fügte Karg-Elertallerdings noch hinzu: „ Aber dann wurde esstiller und stiller und heute - - kennt das Werkkaum einer - - , denn es gehört zum ‚guten Ton’nur Reger gelten zu lassen.“ In England jedochsah dies wohl anders aus. Fast zwanzig Jahrespäter berichtet Sceats: „Dr. Harvey Grace[Organist of Chichester Cathedral, England] oncesaid, when Reger’s Choral Preludes were publis-hed we took off our hats, but when Karg-Elert’sChoral-Improvisations were published we threwthem into the air with delight.“ (Dr. Harvey Gracedrückte es einmal so aus: als Regers Choralvor-spiele erschienen, zogen wir unsere Hüte vor Ehr-furcht, als aber Karg-Elerts Choralimprovisatio-nen erschienen, warfen wir sie vor Freude in dieHöhe.) Heute ist es hohe Zeit auch im Hei-

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  • matland des Komponisten seine „Wunder-werke gottesdienstlicher Gebrauchsmusik“ (Wolf-gang Stockmeier) als Ganzes wiederzubele-ben.

    Diese erste Gesamteinspielung vonOpus 65 folgt der Chronologie der Einzel-hefte.

    Elke Völker

    Die unter der Leitung und nach Plä-nen des Architekten Gustav AdolfFischer aus Barmen erbaute Lü-

    denscheider Christuskirche wurde am31.Oktober 1902 nach rund 2 1/2 JahrenBauzeit feierlich eingeweiht. Mit ihren 1200Sitzplätzen ist sie die größte Kirche im Mär-kischen Kreis.

    Den Grundriss bildet ein griechischesKreuz. In der Mitte dieses Kreuzes erweitertsich der Raum zu einer großen Kuppel miteinem etwa 16,5m hohem Gewölbe.

    Dem Namen Christuskirche wird durchdie Darstellung der drei Ämter Jesu Aus-druck verliehen: außen am Turm über demHauptportal steht die Figur des lehrendenPropheten. Das Altarbild zeigt den wegender Sünden der Menschen in GethsemaneLeidenden und im Rundfenster über demAltar ist der den Tod besiegende Auferstan-dene zu sehen, der von den himmlischenHeerscharen des Chorgewölbes umgebenist.

    Seit 1980 steht das Bauwerk unterDenkmalschutz. Abgesehen von einigenkleinen Änderungen ist es noch heute imursprünglichen Zustand erhalten.

    Am Tage der Kirchenweihe erklangauch erstmals die von der Firma E.F.Wal-cker aus Ludwigsburg als Opus 1035 erbau-te Orgel, ein 36-registriges Instrument mitpneumatischen Kegelladen. Über die Ein-weihung schrieb das „Lüdenscheider Wo-chenblatt” am 1. November 1902: „Mächtigdurchbrausten jetzt die majestätischen Klänge derneuen Orgel das Haus.”

    1917 mussten die ursprünglichen hoch-wertigen Prospektpfeifen aus Zinn an dieHeeresverwaltung zum Einschmelzen fürKriegszwecke abgeliefert werden. Erst nachder Geldwertstabilisierung 1924 konntenneue Prospektpfeifen eingebaut werden, al-lerdings aus billigerem Zink.

    Im April 1945 erlitt die Kirche durchden Beschuss der alliierten Armee großenSchaden und konnte erst am Reformations-tag 1948 wieder für die Gemeinde geöffnetwerden. Wenn die Orgel auch nicht direktgetroffen wurde, so war sie doch längereZeit schutzlos der Witterung ausgesetzt. IhreInstandsetzung führte die OrgelbaufirmaBernhard Koch durch. Selbige Firma wurde1957 mit der Modernisierung der Orgel be-auftragt. Der Umbau auf elektrische Spiel-und Registertraktur ging einher mit einerBarockisierung der Disposition im Sinneder Orgelbewegung.

    Im Zuge der Kirchenrenovierung zum100-jährigen Jubiläum 2002 stellte sichauch die Frage nach der Renovierung derWalcker-Orgel, der seitens des damaligenOrgelsachverständigen durchaus Denk-malsqualitäten attestiert wurden.

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  • 2006 erhielt die Firma Gebr. Stock-mann (Werl) der Auftrag zu ihrer Restaurie-rung. Hierbei wurden folgende Maßnah-men durchgeführt:

    - Restaurierung des Orgelgehäuses, derWindladen, der Gebläseanlage und des ori-ginalen Pfeifenbestandes

    -AustauschallerpneumatischerBauteile- Wiederherstellung der Disposition von

    1902 und Rekonstruktion der 1957 entfern-ten Register nach Mensuren der Firma Wal-cker

    - Rekonstruktion des Spieltischdesigns- Modernisierung der beibehaltenen

    elektrischen Ton- und Registertraktur- Erweiterung des Pedalumfangs von 27

    auf 30 Tasten- Hinzufügung von Sub- und Superok-

    tavkoppeln- Einbau einer modernen Setzeranlage

    (4000 Speicherplätze)Die Wiedereinweihung der Orgel fand

    am 3. Adventssonntag 2008 statt.Christoph Martin Frommen

    Elke Völker studierte Schulmusik ander Mannheimer Musikhochschu-le sowie Romanistik an der dorti-

    gen Universität. Ab 1992 Künstlerische Aus-bildung (Orgel) bei Prof. Leo Krämer. Dar-an anschließend Konzertreifeprüfung (mitAuszeichnung), Kirchenmusik-Studium(A-Examen) in Mainz (Prof. Hans-JürgenKaiser, Prof. Mathias Breitschaft) und Pro-motionsstudium in Musikwissenschaft undGermanistik an der Universität Heidelberg(Prof. Dr. Ludwig Finscher).

    Auslandsstudien als Stipendiatin bei Prof.Wolfgang Rübsam an der University of Chica-go/ USA bei Nicholas Kynaston in Londonund bei Prof. Michelle Leclerc an der ScholaCantorum/ Paris folgten. Letztere wurdenbeendet mit einem Diplôme de Concert (Pre-mier Prix mit Auszeichnung „très bien àl’unanimité“). Meisterkurse und private Stu-dien führten sie u.a. zu Jean Guillou (Paris),Daniel Roth (Paris), Jon Laukvik (Stuttgart),Piet Kee (Haarlem/ NL) und Ludger Loh-mann (Stuttgart).

    Würdigungen folgten: 1995 Großer Preisund Publikumspreis im „Internationalen Or-gelwettbewerb Dom zu Speyer“; 1999 2. Preismit Auszeichnung beim “Internationalen Or-gelwettbewerb Freyming/ Lorraine”; 1999 Fi-nalistin beim “Concours Internationald’Orgue de la Ville de Paris”; Trägerin derMédaille de la Ville de Paris; 2001 Stipendia-tin von Rotary International; 2002 DritterPreis beim „Internationalen OrgelwettbewerbErfurt“; 2003 und 2004 erhielt sie jeweils “5Diapason” in der gleichnamigen französi-schen Musik-Fachzeitschrift für ihre Karg-Elert.

    Nicht zuletzt seit ihren Wettbewerbser-folgen hat sich ihr Ruf als eine der gefragte-sten Organistinnen der jüngeren Gener-ation etabliert und zu einer umfangreicheninternationalen Konzert- und Lehrtätigkeitgeführt. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh-und CD-Produktionen sowie musikwissen-schaftliche Publikationen zeugen von ihrerumfassenden Tätigkeit.

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  • I. Hauptwerk, C - g’’’Prinzipal 16'Prinzipal 8'Hohlflöte 8'Viola di Gamba 8'Gemshorn 8'Octav 4'Rohrflöte 4'Octav 2'Mixtur3-5f. 2 2/3'Trompete 8'

    II. Positiv, C - g’’’Flötenprinzipal 8'Konzertflöte 8'Salicional 8'Quintatön 8'Traversflöte 4'Viola 4'Cornett 3-5f. 2 2/3'Oboe 8'

    III. Schwellwerk, C - g’’’Lieblich Gedackt 16'Geigenprinzipal 8'Dulciana 8'Lieblich Gedackt 8'Aeoline 8'Vox coelestis 8'Flauto dolce 4'Fugara 4'Piccolo 2'Clarinette 8'

    Pedal, C - f ’Prinzipalbass 16'Violonbass 16'Gedacktbass 16'Subbass 16'Violon Cello 8'Oktavbass 8'Oktavbass 4'Posaunenbass 16'

    KoppelnManualkoppel II/ISuperkoppel II/IManualkoppel III/ISuperkoppel III/ISubkoppel III/IManualkoppel III/IISuperkoppel III/IIISubkoppel III/IIISuperkoppel I/ISubkoppel I/IPedalkoppel IPedalkoppel IIPedalkoppel IIISpielhilfenSetzerkombinationOrgelsachberatung:Andreas PumpaWinfried SchlepphorstProjekteitung, Intonation:OBM Ingo Bubendorfer

    Disposition der Walcker-Orgel (1902), Opus 1035Specification of the Walcker organ (1902), opus 1035Composition de l’orgue Walcker (1902), opus 1035

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  • Choral-Improvisations, op. 65[1907 -1909/10] for the concertand liturgical use.

    Fantasies, Preludes, Postludes, Sym-phonic Mouvements, Trios, and Toccatasfor organ. Dedication: in reverence to thegreat organ master Alexandre Guilmant.

    Sigfrid Karg-Elert’s chorale cycle Opus65, his first independent compositions forthe organ, reflects the composer’s deepbond with the Lutheran chorale traditionand is the stirring beginning of a lifelongfascination for the hymn as a musical form.His complete oeuvre includes more thanone hundred chorale arrangements. His li-turgical compositions draw on sources in-cluding Johann Sebastian Bach’s «Orgel-büchlein», which also follows the liturgicalcalendar, the chorale preludes composednearly two centuries later by his contempo-raries Brahms and Reger (Opus 67), and theFrench composer Alexandre Guilmant’s«L’Organiste Liturgiste» and «Pièces d’or-gue dans différents styles». His creative re-sponse to these sources took the form ofsixty-six chorale settings, in his own imme-diately recognisable style, that to this daystill sound deeply pure and innocent. Theseworks take the listener on a fascinating voy-age of discovery through the world of reli-gious faith.

    Karg-Elert originally set out in 1906 tocompose a cycle of forty chorale preludes.He wrote to his Berlin-based publisher CarlSimon about the early stages of his project:“Finally I’ve settled on a number… I plan to com-pose some forty chorale improvisations for opus

    65. They are intended to be approachable concertpieces, chorale preludes in the noble sense, and asvery accessible teaching pieces for conservatoiresand seminaries. Each work is based on a chorale,although there might only remain sporadic tracesof it; the theme is sometimes in the bass line, some-times in the middle, sometimes enlarged or re-duced, sometimes used as an accompanying motif,and so on. The true meaning of the hymn deter-mines the entire atmosphere (unlike the dry old‘Chorale preludes’ of countless schoolmasters, whoseek salvation in Hesse, Krebs, Merkel, Palme,Fischer, and so on). I have taken particular carewith the sound, manual changes, and findingup-to-date harmonic solutions. It’s true that thetechnical side is much easier than in my otherpieces for organ, but I have deliberately chosen tosteer clear of the pappy way of composing for har-monium (with no transparent, polyphonic struc-ture). My aim is to win over the up-and-cominggeneration of organists with these improvisa-tions…”.

    Opus 65 was his flagship compositionfor the organ. He worked obsessively tocome up with a whole new range of forms,developing an entire microcosm of cantusfirmus compositions with the chorale text asthe common thread. Where Reger alwaysadapted complete melodies, Karg-Elert fre-quently broke the cantus firmus down to thebare harmonisation of a melodic line thatwas barely present. After two years of tirelesswork on Opus 65, he complained to his pub-lisher Simon, “It’s too hard!! Four piano sonatasare less work than two volumes of these classicallyformal preludes!! God knows I have to work atthings when they’re difficult, but this? – Even my

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  • sister, with her own eyes and ears, can see andhear how hard I am finding it to crawl from noteto note! This work would wring tears from thehardest of hearts! I must avoid my ideas and inspi-ration turning into ‘emotional pap’, but just createa tiny little motif that is a distillation of the entirespiritual content of the hymn… for example some-thing like… number 13 (the really tough one,where two lines run parallel in two keys, G-majorand B-major), it’s impossible, like trying to catchfleas on a dog – by the time you’ve properly honedeven a bar… by the time you’ve finished six num-bers, a whole month has gone by”. He finally de-livered the sixth volume to the publishers inNovember 1909, and there were subsequentnegotiations over the form of the final piece,Number 66. Karg-Elert insisted at length onhis plan to “give the finale of such an immensework a brilliant arrangement, and not to handlethe last number as a simple chorale just for thesake of saving a few pages. This number should bewith trombones and trumpets (3) and will be amagnificent concert and solo piece”. In the endhe managed to convince Simon of the meritof this climactic finale.

    The titles of a number of individualpieces as well as the underlay of the text givethe performer clear indications as to thecomposer’s intentions. Once the work waspublished, Karg-Elert described his cycle inthe magazine “Orgel” in 1910 – writing un-der the name of his friend Hanns Avril –“Apart from a few duplications, each number ishandled quite differently in terms of technique…In these Chorale Improvisations, Karg-Elert fol-lows in the main a completely different path fromReger. Where their paths lie close together, the

    great Sebastian is not far away, and both are in-spired by him in a similar vein”. An “Analyticalsketch” of the Chorale Improvisations Opus65 printed in the individual volumes underthe name Hanns Avril – but in all likelihoodwritten by Karg-Elert himself – states, “Thecomposer has taken the religious dimension of histask very seriously. The pieces reflect a deep reli-gious sensibility stirred by the magnificent trea-sures of the evangelical hymn book…In thesepieces the true spirit of Bach lives on in a new,contemporary language. Each piece reveals a lav-ish attention to detail often reminiscent of the greatmasters Buxtehude and Pachelbel…”.

    Karg-Elert was so pleased with his Cho-rale Improvisations that he chose some ofthem to be played at his own wedding: “Atthe church ceremony, the choir will sing the Wed-ding Hymn from opus 82, dedicated to my wife,and the organist will play the magnificent Sym-phonic Chorale, opus 65, number 56, during theceremony. As we leave the church, trumpets andtrombones will play the powerful finale from opus65 number 66. That’s how I’ll begin my new life.”Similarly, he submitted opus 65, along withopus 78 and 87, as part of his application forthe post of organist at Berlin cathedral.Alexandre Guilmant, the French composerto whom Karg-Elert dedicated opus 65,thanked him for sending him the workthrough his publisher Simon: “J’aime beau-coup la musique de ce compositeur, car il y a de lamélodie, une écriture excellente et un sentimentpoétique, qui ne se trouve pas toujours dans lamusique d’orgue” (I love this composer’s music,because it shows melody, excellent writing, and asense of poetry that is often missing from organ

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  • music”). The organ virtuoso Alfred Sittard,organist at St. Michael’s Church in Ham-burg, added the new Chorale Improvisa-tions to his repertoire with great enthusi-asm. As early as 1909, E. Schnorr vonCarolsfeld described Karg-Elert as “theup-and-coming man”: “He gives a quiteunique vision of a mature, independent musicianwith modern sensibilities in a noble and persuasivelanguage […]. Thoughtful indications on phras-ing and choice of stops make the musician’s taskeasier […]”. Elsewhere, he writes, “The audi-ence instinctively understands this music, unlikethat of Reger, which holds great difficulties in storefor its audience”. Gerard Bunk, later organistat the Reinoldi Church in Dortmund, wroteequally enthusiastically in 1915, “Every or-ganist […] should absolutely own this opus […]they are works of the greatest artistic merit”.

    In 1926, Karg-Elert described the gene-sis of the work in glowing terms to the Lon-don-based organ specialist Godfrey Sceats –although it seems that his memory was per-haps playing him tricks: “I lived the most up-lifting hours of my life, and the mighty power of theinexpressible Word of God, and the powerful, evenoverpowering lines of hymns from our sturdy Lu-theran hymn book (Paul Gerhardt, Terstegen,Silesius, Hermann, Luther, etc.), made a deep im-pression on me. How blessed, thus to repose inGod’s hand. […] I didn’t know whether it wasmorning, noon, evening, or night, I just kept onreading the Old and New Testaments and the po-ems from our hymn book and spent a whole yearsimply composing. I could only write down atwentieth of it […] Melodies came and went likebirds in the sky. Countless were lost for ever, like a

    dream of happiness. I didn’t have to work or puz-zle anything out, I just caught whatever inspira-tion brought me”. He continued, “Oh, howhappy I was in those days, like a child…Guilmant, Bossi, Straube, and Widor sent me fab-ulously enthusiastic letters… and even Reger’s fa-natical apostle [doubtless Straube] acknowl-edged in 1907 that they ‘far surpass Reger’s Cho-rale Preludes in terms of depth, thoughtfulness,content, and richness of form”. Not without ahint of bitterness, Karg-Elert added, “Butthen things gradually quietened down and nowa-days hardly anybody knows the work at all, as it’sconsidered good taste to admire no-one butReger”. The situation in England was ratherdifferent. Nearly twenty years later, Sceatswrote, “Dr. Harvey Grace [organist at ChichesterCathedral] once said, when Reger’s Chorale Pre-ludes were published we took off our hats, butwhen Karg-Elert’s Chorale Improvisations werepublished we threw them into the air with delight”.Today, it is high time that Karg-Elert’shomeland paid due homage to whatWolfgang Stockmeier has termed his “mar-vels of liturgical music”.

    This first complete recording of SigfridKarg-Elert’s opus 65 follows the chronologi-cal order of the individual volumes.

    Elke Völker

    Designed by the architect GustavAdolf Fischer of Barmen and builtunder his direction the Christ

    Church in Lüdenscheid was inaugurated onOct 31, 1902 after approximately two and ahalf years of construction. With almost 1200seats, the building is the largest church in the

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  • Mark Brandenburg district. The floor plan isbased on a Greek cross. In the middle of thiscross, the room expands to a large domewhich is 16.5 m high.

    The name of Christ Church will be mani-fested through the appearance of the three of-fices of Jesus: outside of the church at thetower above the main entrance stands the fig-ure of the teaching Prophet. The altar pictureshows Jesus suffering at Gethsemane for thesins of the people and in the round windowabove the altar we can see the death conquer-ing Risen, who is surrounded by the angels ofthe choir vault.

    Since 1980, the building is designated ahistoric monument. Apart from some smallchanges it is still preserved in its original state.

    On the day of the church’s consecrationthe new organ built by the E.F.Walcker com-pany from Ludwigsburg - a 36 stop instru-ment with pneumatic cone valves - could beheard for the first time. On November 1, 1902the “Lüdenscheid Newsweek” wrote: “Nowthe majestic sounds of the new organ roaredwith power through the church.”

    In 1917, the original high-quality tinfront pipes had to be delivered for war pur-poses to the army administration. It was onlyafter the monetary stabilization in 1924, thatnew front pipes could be installed, but thesewere made from less expensive zinc.

    In April 1945 the church was heavilydamaged through the bombardment of theallied army and could not be opened for thecommunity until the Reformation day in1948. Even though the organ was not directlyhit, it was for a longer time exposed to the

    mercy of the weather. The organ builder Ber-nard Koch repaired the instrument in the late1940s. The same company was contracted in1957 with the modernization of the organ.The conversion to electrical action came alongwith a modification of the instrument’scaracter in the neo baroque style following thepurposes of the Orgelbewegung.

    On the occasion of the church renovationfor the 100th anniversary in 2002, the ques-tion about the restoration of the Walcker or-gan came up again, as different organ expertshad always attested monument qualities tothis instrument.

    In 2006 the parish signed a contract withthe company Gebr. Stockmann (Werl) for therestoration.

    The following measures were taken:- Restoration of the organ case, the windchest,the blower system and the original pipes- Replacement of all pneumatic components- Re-establishment of the stop list of 1902 andreconstruction of the pipework having disap-peared in 1957 based on original scales fromthe Walcker company- Reconstruction of the console design- Modernization of the retained electric action- Expansion of the pedal from 27 to 30 keys- Addition of Sub and Super octave couplers- Installation of a modern combination system(4000 spaces)

    The rededication of the organ tookplace on the 3rd Sunday of Advent 2008.

    Christoph Martin Frommen

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  • Elke Völker studied school music atthe Mannheim State College ofMusic, as well as romance lan-

    guages at the University of Mannheim.From 1992 on she studied organ at the

    Mannheim College of Music with Prof. LeoKrämer. Subsequently Concert Diploma(with distinction), Church Music studies (A-diploma) in Mainz (Prof. Hans-Jürgen Kai-ser, Prof. Mathias Breitschaft) and degrees inMusicology (Prof. Ludwig Finscher) and Ger-man Studies at the University of Heidelberg.

    A scholarship allowed her to study withWolfgang Rübsam (University of Chicago),with Nicholas Kynaston (London) and withMichelle Leclerc (Schola Cantorum, Paris),where she obtained the Concert Diploma(«Premier Prix» with distinction „très bien al’unanimité”). Master classes and privatestudies with Jean Guillou and Daniel Roth(Paris), Jon Laukvik and Ludger Lohmann(Stuttgart), and Piet Kee (Haarlem) ensued.

    Ms. Völker has been a prizewinner inseveral international competitions includingthe Grand Prize and Audience Prize at the“Internationaler Orgelwettbewerb Dom zuSpeyer”, in 1995 and the 2nd Prize of the“International Organ Competition Frey-ming/Lorraine”. In 1999 she was finalist ofthe “Concours International d’Orgue de laVille de Paris”. “Medaille de la Ville deParis”. 2001 she got scholar of Rotary Inter-national. 2002 3rd Prize of the “Interna-tional Organ Competition of Erfurt”. In2003 and 2004 her Karg-Elerts CDs Vol. 2and 3 were rewarded “5 Diapason” by thefrench music magazine.

    Her international success has - last butnot least - established her excellent reputa-tion as one of the most demanded organistsof the younger generation, which led to anextensive international concert and teach-ing career.

    Numerous broadcastings, television-and CD recordings as well as musicologicalpublications testify to her extensive activi-ties.

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  • Choral-Improvisations, op. 65[1907-1909/10] pour le concert etla liturgie.

    Fantasies, Préludes, Postludes, Mouve-ments symphoniques, Trios, et Toccatas pourorgue. Dédicace: en vénération au grand Maî-tre de l’orgue, Alexandre Guilmant.

    Le Cycle de Chorals Op. 65 de SigfridKarg-Elerts rassemble les premières compo-sitions autonomes pour orgue de l’artiste etreflète son attachement profond au choralluthérien. Il marque également les débutsbrillants d’un travail intensif sur le cantique,auquel il se consacrera jusqu’à la fin de savie. On relève aujourd’hui plus de 100 (!)chorals d’orgue dans la liste de ses œuvres.Le compositeur a notamment pris modèlesur le « Petit livre d’orgue » de J. S. Bach(également construit selon le plan del’année liturgique), sur les préludes de cho-rals composés près de deux siècles plus tardpar les contemporains de Karg-Elert,Brahms et Reger (op. 67), mais aussi, ducôté français, sur les recueils d’AlexandreGuilmant « L’Organiste liturgiste » et« Pièces d’orgue dans différents styles »pour explorer ce genre musical à caractèrefonctionnel, destiné en premier lieu à ac-compagner les offices religieux. De cetteconfrontation créative avec ces sourcesd’inspiration, sont nées 66 compositionssous forme de choral au style à part, qui pa-raissent aujourd’hui encore extrêmementfraîches et entraînent l’auditeur dans unvoyage passionnant de découverte musicaledans l’univers du sentiment religieux.

    En 1906, Karg-Elert envisage à l’origineun recueil de préludes comptant au total 40pièces. Il écrit à son éditeur berlinois, CarlSimon, pour commenter les premiers résul-tats de son travail : « J’ai enfin un certainnombre… de chorals-improvisations Op. 65, queje pense porter à une quarantaine environ. Ilssont conçus comme des pièces de concert des pluslégères, des préludes de chorals tout à fait élégants,et des œuvres fort précieuses pour l’enseignementdans les conservatoires et les groupes d’étude.Chaque pièce s’appuie sur un choral, dont la tracene se retrouve parfois que sporadiquement. Lethème est tantôt à la basse, tantôt à la voix inter-médiaire, tantôt augmenté, tantôt diminué, tantôtrepris en motif d’accompagnement, etc. … L’espritdu cantique détermine complètement l’environne-ment général (contrairement aux ‘préludes dechorals’ empesés de ces innombrables donneurs deleçon qui voient leur salut dans Hesse, Krebs,Merkel, Palme, Fischer, etc.). Un soin particuliera été apporté au rendu acoustique, aux passagesd’un clavier à un autre et à l’obtention d’une in-terprétation harmonique moderne. La difficultétechnique est certes moindre que dans mes autrespièces pour orgue, mais j’ai volontairement évitéd’adopter l’écriture molle inhérente à l’harmo-nium (sans structure claire et polyphonique). Avecces ‘Improvisations’, je veux conquérir la futuregénération d’organistes… »

    Sigfrid Karg-Elert compte sur l’Opus 65pour servir son image de marque en tantque compositeur pour orgue. Il travaille fré-nétiquement à développer de nouvellesidées formelles et laisse ainsi s’épanouir toutun microcosme de la composition basée surle cantus firmus, tout en gardant le texte du

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  • choral pour ligne directrice. Si Reger retra-vaille des mélodies intégrales, Karg-Elert sesent souvent attiré par la fragmentation ducantus firmus pour aboutir à une simpleharmonisation de la ligne mélodique, quidevient presque imperceptible. Alors qu’ilœuvre déjà depuis deux ans à son Opus 65,il se plaint à son éditeur Simon : « C’est tropdifficile !! 4 sonates pour piano représententmoins de travail que deux de ces cahiers de prélu-des classiques et formels !! Dieu sait qu’il est rareque j’aie tant de difficultés – mais ceci ? Même masœur le voit et l’entend désormais de ses yeux et deses oreilles, tandis que je fais péniblement mon che-min de note à note ! Un tel travail attendriraitmême une pierre ! … L’idée, l’inspiration ne doitpas ici s’exprimer dans une ‘bouillie sentimenta-le’… mais elle doit absolument aboutir à la créa-tion d’un motif minimaliste qui pourtant portera,concentré en lui, tout le contenu spirituel du textedu cantique… Par exemple quelque chosecomme… la pièce N° 13 (cette petite insolente,dans laquelle deux lignes en deux tonalités – solmajeur et si bémol majeur – courent côte à côte enparallèle) ; je deviens fou pour fignoler propre-ment ne serait-ce qu’une mesure… et avant d’avoir terminé 6 morceaux, un mois est passé. »

    Le sixième volume est enfin livré à lamaison d’édition en novembre 1909. Destractations ont lieu a posteriori quant à laforme du finale (N° 66). Karg-Elert campefermement sur sa position ; il souhaite« concevoir, pour clore une œuvre aussi considé-rable, une conclusion tout aussi brillante, et ne pastraiter la dernière pièce comme un simple choral,simplement pour économiser quelques pages. Cettepièce fera intervenir trombonnes et trompettes {3}

    et sera un morceau de concert et une pièce somp-tueuse. » C’est ainsi qu’il finit par rallier Si-mon à son idée de « bouquet final ».Plusieurs sous-titres ajoutés aux morceauxindividuels, ainsi que la présentation des li-gnes de texte mises en musique fournissentà l’interprète des indications claires quant àl’intention du compositeur. A l’occasion dela publication de l’œuvre, Karg-Elert décritson Cycle de Chorals dans le périodique« Orgel » en 1910, sous le nom de son amiHanns Avril : « … Exception faite de quelquesredites, chaque morceau présente un traitementtechnique différent… Dans ces chorals-improvisa-tions,… Karg-Elert s’écarte, le plus souvent, trèsnettement de Reger. Lorsque les deux composi-teurs se rejoignent presque, le grand Sebastiann’est jamais loin, lui qui les a tous deux enrichis dela même façon. » Dans une analyse schéma-tique des Chorals-Improvisations Op. 65signée Hanns Avril (et reproduite dans lesdifférents volumes), que l’on doit néan-moins très probablement aussi à Karg-Elertlui-même, on peut lire : « Le compositeur s’estacquitté de sa tâche en lui donnant un caractèresacré et sérieux. Les morceaux sont l’expressiond’un sentiment religieux profond et sont inspiréspar les richesses inestimables du livre de cantiquesprotestant… C’est véritablement l’esprit de Bachqui vit dans ces pièces, modernisé dans sa formu-lation. Chacune d’entre elles révèle un travail mi-nutieux réalisé avec un art qui rappelle souventcelui des vieux maîtres Buxtehude et Pachel-bel… »

    Karg-Elert semble décidément satisfaitde ses Chorals-Improvisations, comme lemontre la sélection musicale qu’il effectue

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  • pour son propre mariage : « … Pour la célé-bration à l’église, le chœur chantera le ‘Trauungs-gesang’ (Chant nuptial) de l’Op. 82, dédié à monépouse, et l’organiste jouera le somptueux ‘Sym-phonischer Choral’ (Choral Symphonique)Op. 65 N° 56 pendant la cérémonie. Enfinpour la sortie de l’église, retentiront les trombonneset les trompettes du finale puissant de l’Op. 65N° 66. C’est ainsi que je veux entrer dans manouvelle vie. » De même, il joindra l’Opus 65aux Opus 78 et 87 lorsqu’il constituera sondossier de candidature pour le poste d’orga-niste de la Cathédrale de Berlin.

    Le Français Alexandre Guilmant, à quiest dédié l’Opus 65, exprimera sa gratitudepour cette attention par le biais de Simon :« J’aime beaucoup la musique de ce compositeur,car il y a de la Mélodie, une écriture excellente etun sentiment poétique, qui ne se trouve pas tou-jours dans la musique d’orgue. » Alfred Sittard,organiste virtuose attaché à la Michaelis-kirche de Hambourg, s’empresse d’inclureces nouveaux Chorals-Improvisations dansson programme de concert. Dès 1909, E.Schnorr von Carolsfeld décrit Karg-Elertcomme « l’homme de l’avenir » : « Il semontre dans tout son être comme un compositeurmûr et affranchi, à la sensibilité moderne, s’expri-mant dans une langue noble et convaincante[…]. De judicieuses indications de phrasé et descommentaires quant au choix des jeux facilitentl’interprétation […]. » Ou, ailleurs : « L’audi-teur a une compréhension immédiate de cette mu-sique, contrairement à celle de Reger, qui cause degrosses difficultés à son auditoire. » Plus tard, en1915, Gerard Bunk, organiste à l’église St.Reinoldi de Dortmund, écrira, tout aussi en-

    thousiaste: « Chaque organiste […] devraitsans conteste posséder cet Opus […] – ces œuvressont d’une grande valeur artistique. »

    En 1926, Karg-Elert fait à son ami orga-niste londonien Godfrey Sceats un récit ex-trêmement enjolivé de la genèse del’œuvre – et il semble que sa mémoire luijoue quelques tours : « Je vécus à l’époque lesheures les plus exaltantes de mon existence, tandisque m’assaillaient la force colossale de l’indicibleparole biblique et les versets imposants, et mêmeécrasants de notre puissant livre de cantiques lu-thérien (Paul Gerhardt, Tersetegen, Silesius,Hermann, Luther entre autres). Quelle béatitudede reposer ainsi dans la main de Dieu. […] J’i-gnorais s’il était matin, midi, soir ou nuit, je lisais,lisais, lisais, l’Ancien et le Nouveau Testament etnotre livre de cantiques et je composais incessam-ment, ce qui dura tout une année. Je n’ai pu en re-transcrire que le vingtième […] Les mélodies al-laient et venaient comme des oiseaux dans lescieux. Nombre d’entre elles disparurent pour tou-jours, comme un bonheur rêvé. Je ‘n’élaborais’pas, ni ‘n’échafaudais’, mais me contentais de‘capter’ ce que m’apportait l’inspiration. » Etplus loin : « Ô quel bonheur puéril m’animaitalors… Guilmant, Bossi, Straube, Widor m’écri-vaient des lettres d’un enthousiasme fabuleux… etmême le plus fanatique des apôtres de Reger [pro-bablement Straube] reconnaissait en 1907 :‘Sur le plan de la profondeur, de la minutie, ducontenu et de la richesse de la forme, vous dépassezde loin les Préludes de Chorals de Reger.’ » Nonsans amertume, Karg-Elert ajoute néan-moins : « Mais ces voix se sont ensuite faites deplus en plus discrètes et aujourd’hui, pratique-ment personne ne connaît cette œuvre, car il est de

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  • ‘bon ton’ de n’invoquer que Reger. » En Angle-terre, toutefois, la situation semble fort diffé-rente. Près de vingt ans plus tard, Sceatsrapporte : « Dr. Harvey Grace [organiste de laCathédrale de Chichester, en Angleterre] oncesaid, when Reger’s Choral Preludes were publis-hed we took off our hats, but when Karg-Elert’sChoral-Improvisations were published we threwthem into the air with delight. » (Dr. HarveyGrace déclara un jour que lorsque les Préludes deChorals de Reger furent publiés, nous ôtâmes noschapeaux, mais lorsque les Chorals-Improvisa-tions de Karg-Elert parurent, nous les jetâmes enl’air de joie.) Il est grand temps, aujourd’hui,de réhabiliter l’intégralité de ces « merveillesde musique fonctionnelle destinée aux offices reli-gieux » (Wolfgang Stockmeier), y comprisdans le pays d’origine du compositeur.

    Ce premier enregistrement intégral del’Opus 65 de Sigfrid Karg-Elert suit la chro-nologie des volumes individuels.

    Elke Völker

    Conçu par et construit sous la direc-tion de l’architecte Gustav Adolf Fis-cher de Barmen l’Eglise de Jésus de

    Lüdenscheid a été inaugurée le 31 octobre1902 après environ deux ans et demie deconstruction. Avec ses 1200 places, elle est laplus grande église dans la région de la Markde Brandebourg.

    Le plan d’étage se base sur une croixgrecque. Au milieu de cette croix, l’espace s’é-tend sous forme d’un grand dôme qui est 16,5m de haut. Le nom d’Eglise de Jésus sera ma-nifestée par l’apparition des trois offices de Jé-sus. A l’extérieur, devant la tour au dessus de

    l’entrée principale se dresse la figure du Pro-phète enseignant. La peinture de l’autel prin-cipal montre le Christe à Gethsémanisouffrant pour les péchés du peuple, et dans lafenêtre ronde au dessus de l’autel on voit leChriste ressuscité (entouré par l’armée célestede la voûte du choeur) qui remporte la victoiresur la mort.

    Depuis 1980, le bâtiment est classé mo-nument historique. En dehors de quelquespetits changements, il est encore conservédans son état d’origine.

    C’est le jour de la consécration de l’égliseque sonna également pour la première fois lenouvel orgue construit par la société E.F.Walc-ker de Ludwigsburg, un instrument pneuma-tique de 36 jeux. Le 1 novembre 1902 l’heb-domadaire de Lüdenscheid écrivit à proposde l’inauguration:«Maintenant les sons majes-tueux du nouvel orgue remplissaient la mai-son."

    En 1917, les tuyaux de façade d’origine,en étain de haute qualité, ont du être livrés àl’administration de l’armée à des fins deguerre. Ce n’est qu’après la stabilisation mo-nétaire en 1924 que de nouveaux tuyaux defaçade peuvent être installés, mais en zincmoins cher.

    En avril 1945, l’église a été grièvementendommagè par le bombardement del’armée alliée et n’a pas pu être ouverte pourla communauté que jusqu’au jour de la Ré-forme en 1948. Même si l’orgue n’a pas été di-rectement touché, il fut exposé longtemps à lamétéo. C’est le facteur d’orgues Bernard Kochqui éffectue une première renovation fin desannées 1940. La même société a été contracté

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  • en 1957 avec la modernisation de l’orgue. Laconversion à la transmission électrique a étéaccompagnée par une modification de lacomposition des jeux dans le style néo-ba-roque suivant les principes de la Orgelbewe-gung.

    Dans le cadre des travaux de la rénova-tion de l’église pour le 100e anniversaire en2002, la question de la restauration de l’orgueWalcker s’est posée à nouveau, les experts luiattestant des qualités de monument histo-rique.

    En 2006 la paroisse a signé un contratavec la société Gebr. Stockmann (Werl) pourla restauration de l’instrument.

    Les mesures suivantes ont été prises:- Restauration du buffet de l’orgue, des som-miers, du système de soufflerie et de la tuyau-terie originale- Remplacement de tous les composantspneumatiques- Restauration de la composition de 1902 etreconstruction des tuyaux ayant disparus en1957 selon les échelles de la Société Walcker- Reconstruction de la console- Modernisation de la transmission électriquequi est finalement conservée- Expansion de la pédale de 27 à 30 notes- Ajout d’accouplements en octaves graves etaigues- Installation d’un système de combinaisons(4000 places)

    L’inauguration de l’orgue a eu lieu le 3e di-manche de l’Avent 2008.

    Christoph Martin Frommen

    Elke Völker étudia la pédagogie mu-sicale à la Musikhochschule Mann-heim ainsi que les langues romanes

    à l’Université de Mannheim. A partir de1992, formation artistique (orgue) chez Prof.Leo Krämer. Puis examen de concert (à l’unanimité), études de musique d’église àMayence (Prof. Hans-Jürgen Kaiser et Prof.Mathias Breitschaft) et études de doctorat enmusicologie et langues germaniques à l’Uni-versité de Heidelberg (Prof. L. Finscher).

    Etudes à l’étranger comme boursièrechez Wolfgang Rübsam (University of Chica-go), Nicholas Kynaston (Londres) et chez Mi-chelle Leclerc à la Schola Cantorum (Paris)où elle obtint un diplôme de concert (Pre-mier Prix avec la mention « très bien à l’una-nimité »).

    Stages et cours particuliers chez JeanGuillou et Daniel Roth (Paris), Jon Laukvik etLudger Lohmann (Stuttgart) et Piet Kee(Haarlem).

    Elle a obtenu de nombreux prix interna-tionaux parmi lesquels « le Grand Prix » et «le Prix du public » au Concours d’OrgueInternational de la Cathédrale de Spire(1995) et le 2e Prix du « Concours Internatio-nal d’Orgue » de Freyming/Lorraine. Autroisième « Concours d’Orgue Internationalde la Ville de Paris », elle obtint comme fina-liste la « Médaille de la Ville de Paris » (1999).2001 elle est devenue boursière de RotaryInternational. En 2002 3e Prix du « ConcoursInternational d’Orgue » de la ville d’Erfurt.En 2003 et 2004 ces deux disques Karg-Elertvol. 2 et vol. 3 on eu « 5 Diapason » dans lemagazine de musique classique français.

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  • Non seulement grace à ses récompenseselle compte aujourd’hui parmi les organistesles plus demandées de la jeune génération etmène une carrière de concertiste et péda-gogue internationale. De nombreux enregis-trements radiophoniques, pour le télévisionet le disque témoignent de ses vastes activités.

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  • Die von Karg-Elert unterlegten ChoraltexteThe choral texts laid under by Karg-ElertLes textes des chorals mis en dessous par Karg-Elert

    Nr. 23 [Track 1]Allein Gott in der Höh sei EhrAllein Gott in der Höh sei Ehrund Dank für seine Gnade,darum, dass nun und nimmermehruns rühren kann kein Schade.Ein Wohlgefalln Gott an uns hat,nun ist groß Fried ohn Unterlaß,all Fehd hat nun ein Ende.

    Nr.24 [Track 2]Dir, dir Jehova, will ich singenDir will ich meine Lieder bringen;gieb mir deines Geistes Kraft dazu,so wie es dir durch ihn gefällig ist.

    Nr. 25 [Track 3]Erschienen ist der herrlich TagErschienen ist der herrlich Tag.Halleluja, Halleluja!

    Nr. 26 [Track 4]Jesu, hilf siegen, du Fürste des Lebens[ohne text / without text / sans texte]

    Nr.27 [Track 5]Jesus, meine ZuversichtJesus, meine Zuversichtund mein Heiland ist im Leben.Dieses weiß ich, sollt ich nichtdarum mich zufrieden geben,was die lange Todesnachtmir auch für Gedanken macht.

    Nr.28 [Track 6]Lobe den Herren, o meine SeeleLobe den Herren, o meine Seele!Ich will ich loben bis in’ Tod.Weil ich noch Stunden auf Erden zähle,will ich lobsingen meinemGott.Der Leib und Seel gegeben hat,werde gepriesen früh und spat.Halleluja!

    Nr.29 [Track 7]Machs mit mir, Gott, nach deiner GütMachs mit mir, Gott, nach deiner Güt,hilf mir in meinem Leiden.

    Nr.30 [Track 8]Nach einer Prüfung kurzer Tage[ohne text / without text / sans texte]

    Nr.31 [Track 9]Nun laßt uns Gott dem HerrenNun laßt uns Gott dem HerrenDank sagen und ihn ehrenfür alle seine Gaben,die wir empfangen haben.

    Nr.32 [Track 10]Ringe recht, wenn Gottes Gnade[ohne text / without text / sans texte]

    Nr.33 [Track 11]Wachet auf, ruft uns die StimmeWachet auf! ruft uns die StimmeDer Wächter sehr hoch auf der Zinne,wach auf, du Stadt Jerusalem!Mitternacht heißt diese Stunde!Sie rufen uns mit hellem Munde:

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  • Wo seid ihr klugen Jungfrauen?Wohlauf, der Bräutgam kömmt;steht auf, die Lampen nehmt!Macht euch bereit zu der Hochzeit;Ihr müsset ihm entgegen gehn!

    Nr.34 [Track 12]Ach Gott und Herr (Zeuch uns nach dir)Zeuch uns nach dir nur für und fürund gib, dass wir nachfahrendir in dein Reich, und mach uns gleichden auserwählten Scharen.

    Nr.35 [Track 13]Gott des Himmels und der Erden(Komm, o komm du Geist des Lebens)[ohne text / without text / sans texte]

    Nr.36 [Track 14]Herr, wie du willst[Vers 1]Herr, wie du willst, so schicks mit mirim Leben und im Sterben.[Vers 8]Soll ich einmal nach deinem Ratvon dieser Welt abscheiden,Allein zu dir steht mein Begier,laß mich, Herr, nicht verderben.Verleih mir, Herr, nur deine Gnad,dass es gescheh mit Freuden.Erhalt mich nur in deiner Huld,sonst wie du willst; gib mir Geduld,denn dein Will ist der beste.Mein Leib und Seel befehl ich dir;O Herr, ein selig End gib mir.Durch Jesum Christum, Amen.

    Nr.37 [Track 15]Ich danke dir, lieber Herre(O komm, du Geist der Wahrheit)[ohne text / without text / sans texte]

    Nr.38 [Track 16]Jesu, meine Freude[ohne text / without text / sans texte]

    Nr.39 [Track 17]Komm, heiliger Geist, Herre GottKomm, heiliger Geist, Herre Gott,erfüll mit deiner Gnaden Gutdeiner Gläubigen Herz, Mut und Sinn,dein brünstig Lieb entzünd in ihn’,o Herr, durch deines Lichtes Glanzzu dem Glauben versammelt hastdas Volk aus aller Welt Zungen;das sei dir, Herr, zu Lob gesungen.Halleluja, Halleluja!

    Nr.40 [Track 18]O daß ich tausend Zungen hätte(Wer weiß, wie nahe mir mein Ende)[1. Version]Wer weiß, wie nahe mir mein Ende!Hin geht die Zeit, her kommt der Tod;ach wie geschwinde und behändekann kommen meine Todesnot.Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut,mach’s nur mit meinem Ende gut!

    Nr.41 [Track 19]O Durchbrecher aller BandeO Durchbrecher aller Bande,der du immer bei uns bist,bei dem Schaden, Spott und Schande

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  • lauter Lust und Himmel ist:übe ferner dein Gerichte wider unsernAdamssinn,bis uns, Herr, dein Angesichte

    Nr.42 [Track 20]O Ewigkeit, du Donnerwort[ohne text / without text / sans texte]

    Nr.43 [Track 21]O Gott, du frommer Gott (1. Version)[ohne text / without text / sans texte]

    Nr.44 [Track 22]Wie schön leucht’ uns der Morgenstern(O heilger Geist, kehr bei uns ein)O heilger Geist, kehr bei uns einund laß uns deine Wohnung sein,o komm, du Herzenssonne!Du Himmelslicht, laß deinen Scheinbei uns und in uns kräftig seinzu steter Freud und Wonne.Sonne, Wonne, himmlisch Lebenwirst du geben, wenn wir beten;zu dir kommen wir getreten.

    Recording:28. & 29.04.2010Original digital stereo and multichannelrecording realised and produced byChristoph Martin FrommenMicrophones: DPA 4006Layout: AEOLUSPhotos: Christoph Martin FrommenCover: altar of the Christ ChurchLüdenscheid (Jesus praying on themountain of Getsemane)Organ maintenance: Orgelbau StockmannAssistant: Wolfgang KimpelAcknowledgements:Ev. Christuskirchengemeinde Lüdenscheid,Pfarrer Rainer Gremmels, KirchenmusikerWolfgang Kimpel, Orgelbau Stockmann(Werl)

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