up-campus magazin 2-2010

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Zeitschrift der Passauer Publikationen Gruppe

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Passau Stadtgalerie, Grünaustraße 2 Tel.: 0851 / 96629-0 Fax: 0851 / 96629-101 www.saturn.de

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Impressum

25. Ausgabe des UP-Campus Magazins (7. Jahrgang, 2. Ausgabe) - Ausgabe 2/2010 (Sommer 2010, erschienen im Juli 2010) - Auflage: 3000 Stück in PassauDruck: Druckerei Becker, Sportplatzweg 2a, 35799 Merenberg, Verlag: Passauer Publikationen Gruppe e.V.

ISSN: 1863-7701Herausgeber: Prof. Dr. Florian Hartleb, Dr. iur. Bence Bauer, Stefan Hassfurter, Barbara KlostermannChefredaktion: Barbara Klostermann und Christian Schneider, Johannes Hoffmann (Stellv.) / Assistenz: Moritz Dreher (Online), Johannes De Visser (Event & Hochschulgruppe)Layout: Barbara KlostermannRedaktion: Prof. Dr. Florian Hartleb, Dr. iur. Bence Bauer, Barbara Klostermann (bk), Christian Schneider (cs), Johannes Hoffmann (jh), Moritz Dreher (md), Johannes De Visser (jdv), Rieke Bening (rb), Jennifer Preu (jp), Miriam Schlasza (ms), Susanne Bettendorf (sb), Alexander Widmann (aw), Victoria Pöllmann (vp)Gastbeiträge: Museum Moderner Kunst (MMK)Anzeigenleitung: Christian Schneider, Barbara Klostermann (Stellv.)Abbildungen: S.1 Moritz Dreher; S. 4 Barbara Klostermann, Johannes Hoffmann/privat; S. 5 © Nik Styles/PIXELIO; S. 6 (oben) © amg/PIXELIO, (unten) © www.stundedesislam.de/PIXELIO; S. 7 IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte); S. 8 Dr. Max Stadler; S. 9 Absolventa e.V.; S. 10 Archiv der Jugendkulturen; S. 11 (oben) Archiv der Jugendkulturen, (unten) Museum Moderner Kunst; S. 12 (Logo) Jazz an der Donau, (Ich+Ich) Olaf Heine, (Morelenbaum) Christian Gaul, (Buena Vista Social Club)Pressebild, (Omara) Tomás Miña, (Ayekoo Drummers) Pressebild; S. 13 (Heiko Fischer Quartett) Pressebild, (Fonseca) Pressebild; (Andrade) Joao Wainer, (Matt Bianco) Pressebild, (Tower of Power) Pressebild; S. 14 (MnozilBrass) Julia Wesely, (McFerrin) Stewart Cohen; S. 15 (Oberilzmühle) Alexander Widmann, (Rest) Barbara Klostermann; S. 17 Swing; Absolventa; Generation-D; ifa; S. 18 ullstein-Verlag; S. 19 Alexander Widmann

Die Verantwortung im Sinne des Presserechts (V.i.S.d.P.) tragen die Herausgeber. Alle namentlich gekennzeichneten Artikel spiegeln die Meinung des Verfassers, nicht die der Redaktion oder des Herausgebergremiums wider. Ein herzlicher Dank gilt allen Inserenten!

Kontakt: Passauer Publikationen Gruppe e.V. Barbara Klostermann, Chefredakteurin, Nibelungenstr. 10 - 94032 Passau - Tel.: 0851/2118681 - Email: [email protected] Web: www.ppg-online.de (Herausgeber); www.up-campusmagazin.de (Magazin & Redaktion)

Editorial 4

Serie: „studentisches (er)leben“ Folge 4: „Partysaison“ (jp)

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Der Ami zum Anfassen Besuch des amerikanischen Botschafters Philip D. Murphy in Passau (jdv)

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Ist die Scharia in die westliche Rechtsordnung integrierbar?Vortrag von Prof. Dr. Christian Thies beim „Aktuellen Forum Philosophie: Moral und Recht“ (jdv)

6

„Wichtig ist, dass Freiheit und Verantwortung zusammengehören.“Interview mit dem Passauer Dr. Max Stadler (FDP), parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesminis-terin der Justiz (cs)

8

Freiheit - Sicherheit - Gleichgültigkeit?Rückblick auf das diesjährige ReH..Mo-Symposium „Bürgerrechte nach der digitalen Revolution“ (bk)

9

Einblicke in die Jugendszene (mit Bücher-Verlosung)Das Berliner Archiv der Jugendkulturen lässt in der Wissenschaftlichen Reihe Szene und Forschung aufein-andertreffen (bk)

10

Andreas Feininger - That‘s photography. Eine RetrospektiveAusstellung vom 03. Juli bis 29. August 2010 im Museum Moderner Kunst - Wörlen (MMK)

11

Straubings musikalisches Sommerhighlight„Jazz an der Donau - Celebrate Music!“ vom 15. bis 18. Juli 2010

12

Die Badesaison ist eröffnetDer ultimative UP-Campus Badeseentest (bk & cs)

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Ein neuer Stern am GastrohimmelDie Alte Presse erstrahlt als Neue Alte Presse in frischem Glanz (bk & cs)

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Kurz notiert... 17

Buchtipp: Kristina Springer - Die EspressologinJeder Macchiato ein Treffer (rb)

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Sommergewinnspiel 19

Cover der aktuellen AusgabeDas aktuelle Cover zeigt den Blick vom Brunnen an der Cagnes-Sur-Mer-Prommenade auf das Nikolakloster. Die Cagnes-Sur-Mer-Prommenade entstand im Zuge der Neugestaltung des Exerzierplatzes als Teil des Projekts „Neue Mitte Passau“, das im Rahmen des Innentstadtentwicklungskonzepts 2030 verwirklicht wurde. Die rechts im Bild befindliche Anlage des Klosters St. Nikola entstand im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert. Heute gehören dem Kloster etwa hundert Schwestern an. Das Nikolakloster beherbergt auch Teile der Universität Passau. Zu ih-rem Beginn befand sich die Universität übrigens nur im Nikolakloster, und zwar im Süd- und Westflügel, bevor die heutigen Gebäude des Campus sukzessive errichtet wurden. (bk)

EditorialLiebe Leserinnen und Leser,

die Zeit schreitet unaufhaltsam voran, der Sommer hat Einzug gehalten. Unsere Jungs kämpfen in Südafrika bei der Weltmeisterschaft und langsam bricht auch für die Passauer Studenten der Notenkampf an, weil die Klausuren immer näher rücken.

Wir freuen uns, Euch hiermit druckfrisch die Sommerausgabe des UP-Campus Magazins präsentieren zu können.Zunächst wollen wir unserem Herausgeber Florian Hartleb von ganzem Herzen gratulieren, der im Mai in einem geradezu noch jugendlichen Alter zum Professor aufgestiegen ist. Herzlichen Glückwunsch, lieber Florian!Inhaltlich erwartet Euch ein gewohnt bunter Mix. Neben Rückblicken auf universitäre Veranstaltungen (Be-such des amerikanischen Botschafters, Aktuelles Forum Philosophie „Recht und Moral“, ReH..Mo-Symposium), haben wir für Euch den Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Max Stadler (FDP) für ein Interview gewinnen können. Des Weiteren stellen wir Euch das Archiv der Jugendkulturen vor. In diesem Rahmen verlosen wir auch Bücher. Ein absolutes musikalisches Highlight hat die Stadt Straubing diesen Sommer zu bieten - Jazz an der Donau, was durchaus einen Besuch wert ist. Wer bei schönstem Wetter die Innwiese gern gegen ei-nen schönen Badesee eintauschen möchte, dem legen wir unseren Badeseentest ans Herz. Und wer für den Badesee noch eine entspannende Lektüre braucht, dem sei unser Buchtipp „Die Espressologin“ von Kristina Springer empfohlen.Sollte sich das Sommerwetter zwischenzeitlich ein Päuschen gönnen, bietet das Museum Moderner Kunst eine schöne Fotoausstellung von Andreas Feininger. Und wer doch das Kino dem Museum vorzieht, hat in dieser Ausgabe die Chance, Kinogutscheine bei unserem Sommergewinnspiel zu ergattern.Letztlich braucht der Mensch noch Essen zum Leben. Wer es leid ist, den Grill immer bis auf die Innwiese zu schleppen und sich für kleines Geld etwas richtig Schmackhaftes gönnen mag, der sollte einmal einen Blick in die Neue Alte Presse werfen. Es lohnt sich!

Ein besonderer Dank gilt auch unseren treuen Werbepartnern, die uns die Finanzierung dieses Projekts er-möglichen.

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht EuchEure Chefredaktion

Barbara Klostermann Christian Schneider Johannes Hoffmann (Chefredakteurin) (Chefredakteur) (Stellv. Chefredakteur)

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UP-Campus HochschulgruppeEinladung zum Mitmachen!

Seit Sommer 2008 ist unsere Redaktion eingetragene Hochschulgruppe an der Uni Passau.

Falls Du Lust hast - Dich journalistisch zu betätigen- Dich ehrenamtlich zu engagieren- Events und Aktionen zu organisieren- Dich kreativ zu betätigen- interessante Wirtschafts-, Politik-, Kultur- oder Freizeitveranstaltungen zu besuchen- wertvolle Kontakte für Studium und Karriere zu knüpfen- ...Dann bist Du bei uns genau richtig!

Schau doch einfach mal unverbindlich bei einem unserer Treffen vorbei, um Dir einen Eindruck von uns zu verschaffen:Während der Vorlesungszeit treffen wir uns jeden 1. & 3. Mittwoch im Monat, 20 Uhr s.t. im Prälateum bei der Gmoa (Nikolakloster). Alle Sitzungstermine, aktuelle Hinweise und weitere Informationen findest Du auf www.up-campusmagazin.de in der Rubrik „Hochschulgruppe“ sowie an unserer Anschlagfläche im Philoso-phicum unten neben der Treppe, Brett Nr. 16.Oder kontaktiere uns einfach per Email: [email protected]

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Das Sommersemester hat nun begonnen und da-mit auch wieder die Par-tysaison. Nicht nur das Wochenende ist voll mit Terminen - und eigentlich fängt es ja auch schon mittwochs an.

Irgendein Club hat immer auf, irgendein Kommilitone lädt immer zum Grillen – und alle versprechen sie die ultimative Party.

Gerade einen Passauer Neu-ankömmling muss diese Flut an Freizeitaktivitäten geradezu überrollen. Wie sich also zurechtfinden im Feierdschungel? Wie den Spagat schaffen zwischen Uni und Uniparty?

Die „alten Hasen“ unter uns wissen längst, dass es unmöglich ist, auf jede Party zu gehen und selektie-ren nach Wichtigkeit. Man KANN nicht in jedem Club aufdrehen, nicht jede WG-Party sprengen. Ansonsten verliert man sich schnell und vergisst nebenbei den ei-gentlichen Grund des Aufenthalts in Passau: das Studi-um. Richtig, da war ja noch was!

Also Leute, geht Feiern und genießt die Zeit. Sie wird Euch immer in Erinnerung bleiben. Und nach dem Partymarathon nehmt Ihr eine Kopfschmerztablette, schiebt Euch das Katerfrüh-stück rein, packt Eure Un-terlagen und schleppt Euch in die Uni! Und ich gebe Euch Brief und Siegel da-rauf, Ihr werdet auf Gleich-gesinnte treffen. Ihr erkennt sie an den tiefen Augenrin-gen und an dem noch kaum getrockneten Partystempel am Handgelenk.

Universität: hart arbeiten – 12 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche, 2 Wochen im Jahr...

von Jennifer Preu (jp)

Bild:© Nik Styles/PIXELIO

„studentisches (er)leben“Folge 4: „Partysaison“

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tDer Ami zum Anfassen

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Ist die Scharia in die westliche Rechts-ordnung integrierbar?Vortrag von Prof. Dr. Christian Thies beim „Aktuellen Forum Philosophie: Moral und Recht“

Die Frage, ob die Scharia in die westliche Rechts-ordnung integrierbar sei, stellte sich Professor Thies im Rahmen des Aktuellen Forums Philoso-phie. Dabei kam er zu einem geteilten Ergebnis.

In England ist es unter Muslimen bereits weit verbreitet, Zivilprozesse vor einem Scharia-Gericht verhandeln zu lassen, wenn beide Streitparteien damit einverstanden sind. Der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, hatte sich für die „unvermeidliche“ Integration von Scharia-Aspekten in das normale Zivilrecht ausgespro-chen. Doch ist dies ohne Weiteres möglich?

Zweifellos weist die Scharia mehr Ähnlichkeiten mit westeuropäischen Gesetzestexten auf, als man auf

den ersten Blick annehmen würde. So existieren durchaus Menschenrechte ähnlich der westlichen Prägung. Allerdings sind diese in ihrer Gültigkeit größtenteils nur auf Muslime und in einschränkender Abstu-fung auf Christen und Juden an-wendbar. Auch die Grundregel, dass durch Gesetze der „Böse“ bestraft werden sollte, ist in der Scharia das leitende Motiv. Sogar demokratische Ele-mente sind der Scharia nicht fremd.

Diametral zum westlichen Weltverständnis stehen hin-

Den amerikanischen Bot-schafter sieht man nicht oft in Passau. Umso schö-ner ist es, dass es Gover.Net gelungen ist, Philip D. Murphy am 18.05.2010 nach Passau zu holen. Murphy gab sich betont locker und erheiterte die Gemüter der Anwesenden nach Kräften.

Bereits sein Einmarsch in den Saal wurde zelebriert wie bei einem Popstar. Mit Musik von Jay-Z und nach oben gestreckten Armen bet-rat Murphy das Audimax und verkündete unter tosendem Applaus „Ich bin heute Ihr Ami zum anfassen!“. Nach-dem das Sakko abgelegt, die Krawatte gelockert und die

Ärmel hochgekrempelt waren, ging die One-Man-Show erst richtig los. In seinem - mit fast schon slapstickar-tigen Einlagen bereicherten – Vortrag betonte Murphy, dass der amerikanische Traum immer noch lebe und das Kernelement des amerikanischen Selbstverständ-nisses geblieben sei. Präsident Obama seit dafür ein Musterbeispiel: ein Schwarzer aus armer Familie, ohne Vater aufgewachsen, der es aus eigener Kraft zum mächtigsten Mann der Welt gebracht hat.

Auch wir könnten alles erreichen, predigte Murphy. Wir sollten uns an den Großen der Geschichte ein Vor-bild nehmen, wie etwa Gandhi oder Kennedy. Auf den Zwischenruf, dass beide erschossen wurden, reagierte Murphy nur mit einem Lachen.

Wie für die meisten Diplomaten üblich, ging Murphy wenig auf Inhalte ein und bezog nur selten eine kla-

re Position. Einzig bei Fragen zu der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko blieb er sachlich und erklärte die Um-weltstandards in den USA für absolut ausreichend, nur die Kontrolle weise möglicherweise Lücken auf. Quod erat demonstrandum est. Auch auf die Tea-Party-Bewegung mit ihrer Speerspit-ze Sarah Palin kam er kurz zu sprechen. Er glaube nicht, dass Amerika gespalten sei. Diese Bewegung sei lediglich ein Ausdruck der Verunsicherung inner-halb bestimmter Bevölkerungskreise angesichts der wirtschaftlich turbulenten Zeiten.

Ansonsten war Murphy offensichtlich eher auf die Be-lustigung der Zuhörer aus - so etwa als er ein Tele-fongespräch mit dem Präsidenten vorspielte, nachdem ein anwesender Amerikaner erklärt hatte, Murphy sei gerade seine einzige Verbindung zur Obama-Admini-stration. Auch die Anekdote, dass seine Mutter ihn be-sorgt heimholen wollte, nachdem er ihr erzählt hatte, dass in Europa der Müll getrennt wird, trug eher zur Erheiterung denn zur Bildung bei.

Er blieb dann aber doch, auch weil er ein großer Fuß-ballfan ist. Bei einem Volksnähe demonstrierenden Marsch durch die Reihen fragte er gleich den ein oder anderen nach seinem Favoriten für die WM und war er-staunt, dass ein Italiener aus Hamburg kommen kann.

So fühlte man sich nach Ende der Veranstaltung eher wie nach dem Besuch eines Comedians. Inhaltlich hat-te man nichts Neues erfahren, falls man wenigstens einmal die Woche für zehn Minuten die Bild-Zeitung liest. Aber die amerikanische Politik ist ja bereits seit geraumer Zeit von Show geprägt und nicht von Inhal-ten. Und die Show war tatsächlich ziemlich gut. Inso-fern sollten wir alle hoffen, dass Murphy bald wieder in Passau auftritt.

von Johannes De Visser (jdv)

Bild:© amg/PIXELIO

Besuch des amerikanischen Botschafters Philip D. Murphy in Passau

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gegen die Auffassung über die Gleichberechtigung der Frau und die Religionsfreiheit. Während Prof. Thies die Hoffnung hat, die Frauenrechte könnten sich durch die Erfahrungswerte der in Europa lebenden Muslime entwickeln, sieht er keine Möglichkeit, die Freiheit der Religion in einer muslimischen Rechtsordnung zu ver-ankern.

Man muss also zu dem Schluss kommen, dass die Scharia in einzelnen Punkten den westlichen Rechts-gefügen ähnlich sein mag, in ihrer Gesamtheit aber als inakzeptabel abzulehnen ist. Solange nicht in den mus-limischen Theokratien selbst ein Umdenken eingesetzt hat und eine muslimische Aufklärung in Gang gesetzt wird, gibt es keine Ansatzpunkte für eine Integration der Scharia.

Letztendlich stellt sich jedoch die Frage, ob eine Inte-gration überhaupt nötig ist. In Punkten der Überein-stimmung beziehungsweise Ähnlichkeit erscheint dies überflüssig. Dort, wo die Scharia jedoch Positionen vertritt, welche uns weit vor die Zeit der Aufklärung zurückwerfen würden, ist eine Integration geradezu sträflich. Europa sollte sich genau überlegen, wie viel ihm seine Tradition wert ist. Todesurteile gegen vom Glauben Abgefallene gab es zuletzt durch die Inquisiti-on, die sich wohl niemand zurückwünscht.

Fraglich ist ohnehin, warum moderne Staaten religiöse Gesetze als Grundlage nehmen sollten. Ist nicht die Trennung von Staat und Religion eine der größten Er-rungenschaften der Moderne? Politiker sollten bei der Gesetzgebung nach objektiven Kriterien urteilen und nicht auf gottgegebene Regeln Rücksicht nehmen.

Das Verhältnis des Is-lams zur Moderne ist eine für die Zukunft Europas nicht zu un-terschätzende Frage. Angesichts eines wach-senden muslimischen Bevölkerungsanteiles ist es wichtig, den Mus-limen in Europa klar zu machen, dass Re-ligion Privatsache ist. Der universalistische Anspruch der Scharia muss auf Fragen der privaten Glaubensausführung beschränkt werden. Ausnahmeregelungen, wie sie für andere Religionen auch nicht üblich sind, wären ein falsches Signal für die Integration. Doch ein solcher aufgeklärter „Euro-Islam“ steckt noch in den Kinder-schuhen und kämpft mit vielerlei systemimmanenten Problemen. Das Auslegungsverbot des Korans, die er-starkenden konservativ-radikalen Strömungen in den arabischen Ländern und die Bereitschaft, Traditionen aufzugeben oder zu verändern werden über Gelingen oder Scheitern einer Reformierung des Islam entschei-den. Der Ausgang dieses Prozesses wird das Gesicht Westeuropas in den nächsten 100 Jahren entscheidend mitprägen.

von Johannes De Visser (jdv)

Bilder:© www.stundedesislam.de/PIXELIO (S. 6 unten)© IGFM (S. 7 oben)

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„Wichtig ist, dass Freiheit und Verant-wortung zusammengehören.“Interview mit dem Passauer Dr. Max Stadler (FDP), parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Justiz

Herr Dr. Stadler, Sie waren Schirmherr des diesjährigen ReH..Mo – Symposiums an der Universität Passau. Welchen Stel-lenwert hat das Internet in Ihren Augen und wie ist Passau diesbezüglich aufge-stellt? Welche Potentiale hat die Passau-er Verwaltung?

Wir sind in Passau da schon ein gutes Stück weitergekommen – vor kurzem wurde der In-ternetauftritt der Stadt völlig neu gestaltet. Dennoch muss man sagen, dass Passau bei der Nutzung technischer Möglichkeiten erst ganz am Anfang steht. So werden bei uns bei-

spielsweise die Tagesordnungen und Unterlagen für die Stadtratssitzungen immer noch nicht per Mail geschickt. Kurzum: Die Stadtverwaltung ist auf dem richtigen Weg, aber es ist noch viel Potential nach oben.

Es herrscht eine rege Diskussion über die Reform der juristischen Ausbildung. Sind Sie persönlich für ein Bachelor-/Mastersystem oder bevorzugen Sie den Erhalt des Staatsexamens?

Im Koalitionsvertrag von CSU und FDP zur Bildung einer bayerischen Staatsregierung im Jahre 2008 ist eindeu-tig festgelegt worden, dass das Bachelor-/Mastersystem sich für die juristische Ausbildung nicht eignet. Auch ich persönlich bin davon überzeugt, dass in der juristischen Ausbildung das Staatsexamen behalten werden muss.

Was charakterisiert Ihre Tätigkeit als Staatsse-kretär? Was sind Ihre Aufgaben?

Als Parlamentarischer Staatssekretär unterstütze ich die Bundesministerin der Justiz bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Insbesondere vertrete ich das Ministe-rium regelmäßig im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages sowie in der Fragestunde im Plenum. Ich bin nicht Leiter des Beamtenapparates (hierfür ist die beamtete Staatssekretärin Frau Dr. Grundmann zustän-dig), gestalte aber als Teil der Hausleitung die politischen Entscheidungen des Bundesministeriums der Justiz mit. Ich bin daher an den hausinternen Beratungen von Ge-setzgebungsvorhaben umfassend beteiligt. Besonders wichtig ist der Kontakt, den ich zu den Parlamentariern, vor allem der Koalitionsfraktionen, für das Haus halte. Ich diskutiere unsere politischen Vorhaben regelmäßig mit der Arbeitsgruppe Recht und dem Arbeitskreis In-nen- und Rechtspolitik der FDP-Bundestagsfraktion so-wie mit den Rechtspolitikern der CDU/CSU, aber auch der anderen Fraktionen. Schließlich spreche ich für das Bundesministerium der Justiz auch im Bundesrat bei geeigneten Themen. Hinzu kommen repräsentative Termine wie etwa die Teilnahme an der Amtseinführung des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts und die Kommunikation unserer Politik nach außen, z. B. durch Vorträge oder Teilnahme an Podiumsdiskussionen.

Für welche politischen Werte treten Sie ein? Wo-für stehen Sie?

Als Liberaler vertrete ich selbstverständlich die maß-

geblichen Werte des Grundgesetzes wie den Schutz der Menschenwürde und die freie Entfaltung der Persön-lichkeit. Wichtig ist, dass Freiheit und Verantwortung zusammen gehören. In den letzten Jahren hat sich als zentrales Feld der grundlegenden politischen Auseinan-dersetzung das Thema herauskristallisiert, dass der Staat angesichts der terroristischen Bedrohung seine Bürgerinnen und Bürger schützen muss, dabei aber die Freiheitsrechte nicht unverhältnismäßig einschränken darf. In diesem Spannungsfeld den Aspekt der Freiheit zu betonen hat sich wie ein roter Faden durch meine politische Arbeit der vergangenen Jahre gezogen.

Die FDP spricht selbst in der Krise von Steuersen-kungen - macht das Sinn?

Zurecht hat die FDP gleich nach der Regierungsbildung darauf gedrängt, dass überhöhte Erbschaftssteuersätze für nahe Verwandte wieder reduziert worden sind. Al-lein dieses Beispiel zeigt, dass im deutschen Steuersy-stem keineswegs alles in Ordnung ist. Viele Menschen empfinden es als ungerecht, dass beim Hinzuverdienst eines Euros mehr als 50 Cent an Steuern und Abgaben fällig werden. Daher bleibt eine Reform des Steuersy-stems eine wichtige Aufgabe, auch wenn angesichts der aktuellen politischen Situation eine unmittelbare Realisierung nicht mehr möglich ist.

Warum ist es wichtig Griechenland zu helfen? Was hängt davon für Deutschland ab?

Es war wichtig und richtig, Griechenland vor dem Staats-bankrott zu bewahren, weil ansonsten die Stabilität des Euro insgesamt gefährdet gewesen wäre. Somit bedeu-tete die Hilfe für Griechenland zugleich auch eine Art Selbsthilfe für die anderen Länder der Eurozone.

Wie eng sind Sie noch mit der Kommunal- und Regionalpolitik befasst? Welchen Stellenwert hat diese für Sie?

Kommunalpolitik ist direkt am Menschen dran. Da er-fahre ich offen, ehrlich und unverblümt, wie sich die in Berlin beschlossenen Gesetze unmittelbar vor Ort aus-wirken. Für mich ist das ungeheuer wichtig, um die-se Erfahrung in Passau dann wieder mit nach Berlin in den Bundestag zu nehmen. Ich mache diese Verzah-nung zwischen Bundes- und Kommunalpolitik nun seit 15 Jahren – also ich entlasse mich nicht aus der Pflicht, das was ich in Berlin mit beschließe, vor Ort auch um-setzen zu müssen. So erkennt man Fehler, die man viel-leicht beim einen oder anderen Gesetz gemacht hat am schnellsten.

Wo sehen Sie generell Verbesserungs- und Hand-lungsbedarf in politischer Hinsicht? Was liegt Ih-nen besonders am Herzen?

Das aktuelle Thema lautet natürlich: Wie gelingt es, die Stabilität des Euro gegen internationale Spekulationen zu sichern? Dazu gehört vor allem aber auch, dass die Mitglieder der Eurozone eine striktere Haushaltspolitik als in der Vergangenheit betreiben. Man kann nicht auf

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die Dauer über seine Verhältnisse leben. Innenpolitisch glaube ich, dass die auf dem ReH..Mo-Symposium 2010 diskutierten Themen in der Zukunft größte Bedeutung erlangen werden. Es geht darum, das Internet als frei-heitliches Medium zu erhalten, seine Chancen zu nut-zen, aber gleichwohl Daten- und Persönlichkeitsschutz sowie die Rechte von Urhebern zu wahren.

Was würden Sie jungen Menschen gern mit auf den Weg geben?

Es ist wünschenswert, wenn junge Menschen ihr En-

gagement und ihr Wissen in die Politik einbringen. Ich empfehle allerdings, da bin ich etwas altmodisch, sich zugleich eine „bürgerliche“ berufliche Existenz zu schaffen. Junge Menschen sind mit frischen Ideen mit Sicherheit eine Bereicherung für politische Parteien. Ich wünsche mir, dass sie zugleich einen politischen Stil praktizieren, der von einer gepflegten Debatten-kultur geprägt ist.

Herr Dr. Stadler, vielen Dank für das Interview!

das Interview führte Christian Schneider (cs)

Freiheit - Sicherheit - Gleichgültigkeit?Rückblick auf das diesjährige ReH..Mo-Symposium „Bürgerrechte nach der digitalen Revolution“ Am 29. und 30. April 2010 war es wieder soweit - die Forschungsstelle für Rechtsfragen der Hoch-schul- und Verwaltungsmodernisierung (ReH..Mo) der Universität Passau unter Leitung von Prof. Dr. Dirk Heckmann hatte zum 5. Internationalen ReH..Mo-Symposium geladen.Neben hochkarätigen Vortragenden erwartete die Besucher auf der unter der Schirmherrschaft von Parlamentarischem Staatssekretär Dr. Max Stadler stehenden Veranstaltung ein ebenso spannendes wie abwechslungsreiches Programm rund um aktuelle Themen aus dem Bereich Inter-net und Recht.

Nach einem Grußwort des Rektors der Universität, Prof. Dr. Schweitzer, eröffnete Dr. Stadler das in den Redoute-sälen stattfindende Symposium mit dem Vortrag „Inter-net und digitale Gesellschaft in Deutschland“. Aber es sollte durchaus nicht bei einer nationalen Betrachtungs-weise bleiben. Mit Vorträgen von Mag. Johann Maier aus Salzburg und Dr. Roland Vogl von der Stanford Law School wurden unterschiedliche Facetten des Daten-schutzes im Internet sowohl in Österreich, Europa als auch den USA aufgegriffen.Prof. Dr. Heckmann widmete sich dem Aspekt der fairen Internetnutzung, eingebettet in einen Quervergleich der digitalen Revolution mit der französischen Revolution. Unter der Betrachtung psychologischer Entwicklungen, wie etwa dem „Must-Have-Effekt“ in der heutigen Ge-sellschaft, stellte Heckmann den Entwurf eines neuen Steuerungsmodells basierend auf Vertrauen statt Kon-trolle vor.Nach einer Kaffeepause griff Prof. Dr. Jörn von Lucke (Zeppelin University Friedrichshafen) die Thematik des Open Government auf. Hier stellte sich die interessante Frage, ob es bei der Umsetzung hin zu einer elektro-nischen Verwaltung vielleicht doch mehr an der gleich-gültigen Verwaltung statt am „technikverdrossenen“ Bürger kranke. Von Lucke zeigte im Rahmen seines Vortrags äußerst kreative und gut angenommene E-Government-Projekte auf, wie z.B. den Brandenbur-gischen Märker (http://maerker.brandenburg.de), die den hohen Nutzen solcher Portale für Bürger und Ver-waltung demonstrieren.Abgerundet wurde der erste Veranstaltungstag mit ei-ner Podiums- und Plenardiskussion zum Thema „Pri-vatsphäre im Internet: Wer setzt die Grenzen?“, an der Dr. Roland Vogl, Mag. Johann Maier und Prof. Jörn von Lucke unter der Moderation von Rechtsanwalt Thomas Stadler teilnahmen. Angekurbelt wurde diese Diskussi-on durch die innovative Implementierung einer Twitter-Wand, durch die stetig Live-Beiträge einbezogen wer-den konnten.Den Auftakt des zweiten Veranstaltungstages machte

Dr. Maximilian Schenk, Rechtsanwalt der VZ-Gruppe, der dem Publikum die rechtlichen Fragen und poli-tischen Herausforderungen aufzeigte, die sich im Hin-blick auf soziale Netzwerke stellen.Im Anschluss referierte Rechtsanwalt Dr. Jan Dirk Rog-genkamp über den Rechtsschutz „freier Internetnut-zung“ in der anwaltlichen Praxis. Vor allem Problem-felder wie die Störerhaftung (Anm. der Redaktion: Haftung für Inhalte von Nutzern auf Internetportalen durch den Betreiber) und die damit in der Praxis ver-bundenen Abmahnungen setzte Roggenkamp in den Kontext zu einer wünschenswerten sozialen Medien-kompetenz. Natürlich bestünde die Möglichkeit bei Rechtsverletzungen den „Verletzer“ abzumahnen und rechtlich zu sanktionieren. Fraglich sei jedoch, wie sinnvoll es letztlich ist, sein Recht mit einer solchen Härte zu erkämpfen. Hinter all diesen Verletzungen stehen Menschen. Und Menschen können auch zu-nächst miteinander reden, bevor sie klagen. Dass diese Möglichkeit des Redens mehr fokussiert werden sollte, zeigen Beispiele wie der Fall von Jack Wolfskin (Anm. der Redaktion: Wolfskin mahnte ab, weil im Internet auch mit einem Pfötchenmotiv privat bestickte Texti-lien verkauft wurden - Markenrechtsverletzung). Das harte Vorgehen gegen den kleinen Häkelfreund sorgte für große Empörung und bescherte dem Unternehmen einen enormen Imageschaden, während der potentielle wirtschaftliche Schaden marginal war. So sollten auch Anwälte bei der Beratung ihrer Mandanten die sozialen Aspekte im Auge behalten.Den krönenden Abschluss des Tages lieferte Tobias Schrödel von der Deutschen Telekom AG. Unter dem Motto „Hacking für Jedermann“ demonstrierte Schrödel live in einer Show, die es mit der eines gestandenen Comedian locker aufnehmen konnte, wie ein Hacker sekundenschnell Sicherheitsvorkehrungen umgehen sowie -lücken ausnutzen und schaffen kann. So wurde mit Hilfe dubioser russischer Passwortsoftware blitz-schnell ein geschütztes Dokument geöffnet und verän-dert. Aber es wurde auch gezeigt, wie mit der richtigen Software unter falscher, frei wählbarer Telefonnummer Anrufe getätigt werden können, wie einfach Handys mit eingeschaltetem Bluetooth ausgelesen werden können und wie sich der Chinese beim Auslandsbesuch unter Einsatz von Handy und Bluetooth-Headset hinterm Fir-menvorhang die gewünschten Informationen ergaunern kann. Unter reger Einbeziehung des Publikums wurde das Sicherheitsverständnis desselbigen sehr geschult. Und was macht man, wenn der Empfang des WLAN-Netzes nicht ausreicht? Man baue sich eine Verstärke-rantenne aus einer Pringles-Dose, Duschmarken und einer Gewindestange...

von Barbara Klostermann (bk)

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„Wir wollen Studierende anregen, sich mit Ju-gendkulturen zu beschäftigen, denn bei der Er-forschung von Jugendkulturen gibt es oft noch große Defizite. Die etablierte Forschung vernach-lässigt diesen Bereich sträflich“. Diese Worte stammen von Klaus Farin, Leiter der Archiv der Jugendkulturen Verlag KG.Das Archiv der Jugendkulturen ist Fachbibliothek und Forschungsinstitut zu allen Fragen rund um Jugendszenen und -kulturen. Und hat so einiges zu bieten...

Kampfansage an verschwindendes WissenWährend alljährlich Hunderte von studentischen Ar-beiten entstehen, verschwinden die meisten von ih-nen nach Abgabe und Begutachtung irgendwo in den Asservatenkammern der Hochschulen. Und mit ihnen verschwinden traurigerweise zugleich neues Wissen, interessante Denkmodelle und genaue Feldstudien.Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, sammelt das Archiv der Jugendkulturen wissenschaftliche Ar-beiten zum Thema Jugend und macht diese öffentlich zugänglich. Die für jedermann kostenlose und frei zu-gängliche Präsenzbibliothek enthält mittlerweile mehr als 400 solcher Arbeiten.

Die Wissenschaftliche Reihe - Brücke zwischen Szene und Forschung liefert spannende EinblickeSeit 2007 publiziert das Archiv nun auch qualitativ he-rausragende wissenschaftliche Arbeiten zu jugendkul-

turellen Zusammenhängen in der Wissenschaftlichen Reihe. So sind bislang sechs Bände entstanden, deren Spektrum der vertretenen Fachbereiche von Pädago-gik bis zur Germanistik mit einem breiten Mittelfeld im sozialwissenschaftlichen Bereich reicht. Spannend ist an diesen Publikationen vor allem, dass die Autoren und Autorinnen selbst Mitglieder der von ihnen untersuchten Szene waren oder sind bzw. als teilnehmende Beobachter agierten und Experteninter-views mit Szeneangehörigen führten.Es wird eine Brücke zwischen Szene und Forschung geschlagen, die faszinierende Ergebnisse liefert.Wie schreibt wohl ein Punk über Punk, wenn er damit seine germanistische Magisterarbeit vorlegt? Was se-hen eigentlich Soziologen in der Indie-Szene? Und wie bewertet eine Kulturwissenschaftlerin die Fans einer Boygroup, wenn sie selbst einer ist?

Lukratives Publikationsangebot für StudentenWer als Student in einer wissenschafrlichen Arbeit Ju-gendszenen erforscht hat, kann seine Arbeit einrei-chen. Fachkundige Gutachter entscheiden sodann über die Veröffentlichung. Anders als viele Verlage, verlangt das Archiv der Jugendkulturen von seinen Autoren und Autorinnen keine Druckkostenzuschüsse und bietet zu-dem ein professionelles Lektorat. Außerdem erhalten diese bereits für die Erstauflage ein Garantiehonorar von 2000 Euro.

von Barbara Klostermann (bk)

Einblicke in die Jugendszene Das Berliner Archiv der Jugendkulturen lässt in der Wissenschaftlichen Reihe Szene und Forschung aufeinandertreffen

Neugierig geworden? Dann mitmachen und gewinnen!Wir verlosen unter allen Einsendern folgende Exemplare der Wissenschaftlichen Reihe:

Sebastian PetersEin Lied mehr zur Lage der NationPolitische Inhalte in deutschsprachigen Popsongs

März 2010, 416 Seiten, 88 farbige Abbildungen, 28,- €, ISBN 978-3-940213-52-5

Popmusik ist ein Seismograph ihrer Zeit – und damit immer auch politisch, selbst da (oder gerade dann), wenn sie nicht politisch sein will. Sebastian Peters analysiert das Verhältnis von Popmusik und „Zeitgeist“ anhand einer wahren Fülle von Beispielen – von den „unpo-litischen“ Schlagern der Nazi- Zeit und der folgenden sehnsuchtsvollen Wirtschaftswunder-jahre über die Rock-Rebellion der Sechziger bis zum „Diskurs-Pop“ der Hamburger Schule und dem Sound der Wiedervereinigung.

Bernd WerseCannabis in JugendkulturenKulturhistorische und empirische Betrachtungen zum Symbolcharakter eines Rauschmittels

Sept. 2007; 328 Seiten, gebunden, mit 52 Abbildungen, 28,- €, ISBN 978-3-940213-40-2

Cannabis ist nicht nur die mit Abstand am weitesten verbreitete illegale Substanz, sondern auch wie keine andere in Jugendkulturen verankert. Der Autor betritt in zweierlei Hinsicht wissenschaftliches Neuland: Zum einen werden die soziokulturellen Entstehungsbedingun-gen der Konsummuster und symbolischen Zuschreibungen von Cannabis in Jugendkulturen nachgezeichnet, zum anderen wird ein analytischer Blick auf den Stellenwert der Droge in gegenwärtigen Jugendszenen geworfen. Im Zentrum der mit zahlreichen Originalaussagen von Szenegängern illustrierten empirischen Untersuchung stehen die aktuell weit verbrei-teten Jugendkulturen HipHop und Techno. Das Buch bietet aber auch aus zahlreichen ande-ren Jugendszenen lebhafte Einblicke in den jeweiligen Umgang mit Cannabisprodukten.

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Andreas Feininiger - That‘s photography. Eine RetrospektiveAusstellung vom 03. Juli bis 29. August 2010 im Museum Moderner Kunst - Wörlen

Der Fotograf Andreas Feininger (1906-1999), Sohn des berühmten Malers Lyonel Feininger ist vor allem durch seine großartigen Bilder aus dem New York der 1940er und 1950er Jahre bekannt. Diese beeindruckenden Aufnahmen einer pulsie-renden Metropole hatte der Künstler im Auftrag der Zeitschrift „Life“ in der Zeit von 1943 bis 1962 gemacht.

Feiningers fotografisches Werk ist jedoch sehr viel um-fassender, als gemeinhin bekannt, weshalb die im Mu-seum Moderner Kunst gezeigte Retrospektive etliche neue Facetten im Werk des Fotokünstlers aufzeigt.

Am Bauhaus in Weimar, wo auch sein Vater als Lehrer tätig war, absolvierte Andreas Feininger zu Beginn der zwanziger Jahre eine Ausbildung zum Kunsttischler. Im Anschluss daran studierte er Architektur in Weimar und Zerbst. In dieser Zeit entwickelte sich sein Interesse für Fotografie. Er beschäftigte sich zunächst mit den tech-nischen Aspekten der Fotografie und experimentierte mit verschiedenen Techniken. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er als Architekt in Hamburg und für kurze Zeit in Paris bei Le Corbusier. 1933 ging er nach Stockholm und konzentrierte sich zunehmend auf die Fotografie. Sehr bald machte Feininger sich einen Na-men als Architekturfotograf. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs emigrierte Feininger nach New York.

Andreas Feiningers Werk ist von zwei großen The-menkomplexen bestimmt: Stadtansichten und Natur-motive. Während seine frühen Aktfotografien sich an Arbeiten eines Herbert List zu orientieren scheinen, stellen die Naturaufnahmen, die „Porträts“ von Pflan-zen, Feininger in eine Reihe mit den wegweisenden Ar-beiten eines Karl Blossfeldt.

Die Detailaufnahmen von Insekten, Blumen oder Muscheln verleihen den in der Natur vorgefundenen

Formen einen fast skulpturalen Charakter. In der amerikanischen Emigration fand der technikbe-geisterte Feininger zu einem un-verwechselbaren Stil, mit dem er die kulturelle Vielfalt der Groß-städte ebenso einfing, wie er Wol-kenkratzern, Ölbohrtürmen oder Verkehrsmitteln eine eigene Äs-thetik verlieh.

Nach seinem Ausscheiden aus der Redaktion der Zeitschrift LIFE 1962 veröffentlichte Andreas Fei-ninger etliche Standardwerke zur Fotografie, die ihm einen bis heute nachwirkenden Ruf als Theoreti-ker der Fotokunst einbrachten.

Das in dieser Fülle selten vorge-stellte Werk Feiningers setzt die Reihe bedeutender Fotoausstellungen von Barbara Klemm, Inge Morath, Erich Lessing und anderen im Museum Moderner Kunst fort. Gezeigt werden ca. 100 schwarzweiss Fotografien, darunter etliche Vintage-Prints und vom Künstler autorisierte, zu Ausstellungs-zwecken vergrößerte Aufnahmen, ferner Original-Ausgaben der Zeitschrift LIFE und alte Leica- und Rolleiflex-Kameras, die Feininger bevorzugt benutzte.

Kuratiert wurde die Ausstellung von den Andreas Fei-ninger Archiven, Tübingen. Es liegt ein reich bebilderter Katalog zur Ausstellung vor (Preis in der Ausstellung 26,- Euro, im Buchhandel 29,80 Euro).

Museum Moderner Kunst – WörlenBräugasse 17 – 94032 Passau

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Susanne El-NawabSkinheads - Gothics - RockabilliesGewalt, Tod & Rock‘n‘Roll

Sept. 2007; 375 Seiten, gebunden, mit 98 Abbildungen, 28,- €, ISBN 978-3-940213-39-6

Skinheads tragen kahl rasierte Schädel, schwere Stiefel und Bomberjacken. Gothics schminken sich todesbleich und kleiden sich schwarz-bizarr. Mit Elvis-Tolle, Tätowierungen und „halbstarken“ Posen zeigen Rockabillies ihr Faible für die 50er Jahre. Warum tun sie das? Gewalt und (Selbst-) Destruktivität wird in vielen jugendlichen Subkulturen zu einem Stilelement der Selbstinszenierung. Die Autorin untersucht den Stil und Habitus von jungen Menschen in Subkulturen und holt diese aus dem Schatten der medialen Klischee-Bilder he-raus. In ausführlichen Portraits sprechen die befragten Szeneangehörigen über ihr Leben, ihre politischen Einstellungen, Geschlechterrollen, den Tod und Gewalt. El-Nawab will nicht verklären, sie dämonisiert oder verharmlost nicht, sondern sie sieht genau hin. In diesem Buch wird verdichtet beschrieben, photographisch dokumentiert und analysiert, um aus der Binnenperspektive der Jugendlichen heraus exemplarisch zu verstehen.

Und so geht‘s:Schicke bis zum 20.09.2010 eine Email an [email protected] und gib Deinen Wunschtitel und Deine Adresse an. Unter allen Einsendungen werden die Gewinner ausgelost und von uns bis Ende September benachrichtigt!

Dearborn Station, Chicago - 1941

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Straubings musikalisches Sommerhigh-light„Jazz an der Donau - Celebrate Music!“ vom 15. bis 18. Juli 2010

Vom 15. bis 18. Juli 2010 liegt der Nabel der europäischen Jazz-Szene er-neut im niederbayerischen Straubing. Bereits zum 24. Mal heißt es „Jazz an der Donau“ (JAD) – zum 24. Mal bedeutet dies Auftritte von Weltstars aus Jazz, Soul, Latin und Funk in unvergleichlich entspannter Atmosphä-re. Diese Kombination aus hochkarätigem Programm und stressfreiem Umfeld gehört zum Erfolgsrezept des traditionsreichen Festivals. Mit der Aufführung des Events in 2010 möchten die Veranstalter ein weiteres Kapitel dieser Erfolgsgeschichte hinzufügen. Die Chancen dafür stehen

gut. Auch in 2010 ist den Organisatoren ein attraktives, abwechslungsreiches und dabei auch homo-genes Programm gelungen.

Donnerstag, 15. Juli – 21:00 Uhr: Ich + Ich - Gänsehautfeeling pur mit dem Pop-Duo aus Berlin

Ich + Ich sind derzeit der angesagteste deutsche Act. Das belegen nicht nur Gold- und Platin-dekorierte Singles und Alben, Auszeichnungen wie ein „Echo“ und Auftritte in den größten TV-Shows (u.a. bei „Wetten,dass ...?“), sondern vor allem auch ihre Zug-kraft an den Ticketschaltern.Obwohl für die am 8. April gestartete „Gute Reise“-Tour Deutschlands größte Hallen gebucht wurden, sind einige Arenen längst ausverkauft. Die ausgedehnte Konzertreise hält auch 22 Auftritte bei namhaften (Open-Air)Festivals bereit. Darunter die Show am 15. Juli in Straubing – als Pre-Opening-Act des diesjährigen Jazz an der Donau-Festivals.

Freitag, 16. Juli - 19:00 Uhr: Paula Morelenbaum & SWR BigBand feat. Joo Kraus - Kubanische Rhyth-men in sanftem Stimmgewand

Kaum eine andere Sängerin ist so eng mit der Geschichte des Bossa Nova verwoben wie Paula Morelenbaum. Die 1962 in Rio de Janeiro geborene Künstlerin gehörte schließlich zur „Novada Banda“, der Formation von Bossa-Nova-Erfinder Antônio Carlos Jobim. Von 1984 bis zu Jobims Tod 1994 prägte sie mit ihrer weichen, einfühlsamen Stimme ganz entscheidend den Tonfall der brasilianischen Musik. Begleitet wird die Brasilianerin von einer der besten Formationen der Welt – der SWR BigBand. Das in den frühen 1950er Jahren gegründete Orchester erspielte sich in seiner Für das Gastspiel gemeinsam mit Paula Morelenbaum beim Jazz an der Donau präsen-tiert die SWR BigBand einen Special Guest der Extraklasse: Trompeter Joo Kraus.

Freitag, 16. Juli - 21:00 Uhr: Orquestra Buena Vista Social Club feat. Omara Portuondo - Kubanische Legenden auf Deutschland-Tour

Seit Wim Wenders filmischer Hommage an die betagten kubanischen Musiker sind Carlos Calunga, Luis Alemany, Raúl Nacianceno & Co. die vermutlich ältesten „Popstars der Welt“. Über fünf Millionen Alben und alle wichtigen Auszeichnungen der Unterhaltungsindustrie – darunter Grammy, Oscar und Echo – beschreiben die Ausnahme-stellung der kubanischen Musiker. Als Special Guest prä-sentieren die charmanten Senioren die grandiose Sän-gerin Omara Portuondo, die seit den 1950er Jahren die kubanische Musik entscheidend prägt – und auch in dem Wim Wenders-Film charismatisch mitwirkte.

Freitag, 16. Juli - 23:00 Uhr: Ayekoo Drummers - Explosives Trommelspekakel aus Ghana

Die sechs jungen, seit ihrem neunten Lebensjahr gemeinsam musizierenden Percussio-nisten der Ayekoo Drummers aus Ghana gehören zu den eindrucksvollsten Neuentde-ckungen der letzten Jazz-Jahre. Kein Wunder, denn die Schüler des National Theaters Ghana brennen in ihren Darbietungen ein rhythmisches Feuerwerk ab, das seinesglei-chen sucht. Die Formation um Yaw Jacob Boamah spielt bereits seit acht Jahren zusam-men. Sie mischen in ihrer Musik Tradition mit Moderne, explosive Percussion mit subtilen Flöten-, Xylophonund Balafon-Klängen. Nach Auftritten bei den wichtigsten Events und Festivals in Afrika (u.a. in Marokkos National-Theater) und zahlreichen Fernsehauftritten gastierten sie 2008 erstmals in Europa. Wann immer es geht, verfolgt auch der größte und bekannteste Fan der Formation ihre Auftritte: der ehemalige Generalsekretär derVereinten Nationen, Kofi Annan.

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Samstag, 17. Juli ab 10:30 Uhr: Jazzbrunch am Straubinger Stadtplatz

Vom 16.-18. Juli ist ganz Straubing in jazzige Töne getaucht. So finden – wie in den Vorjahren – natürlich auch in 2010 wieder der Jazz-Brunch am Samstag Vormittag in Straubings Innenstadt und abends, nach den Konzerten, die After-Show-Parties in den besten Clubs Straubings statt. Samstag, 17. Juli - 15:00 Uhr: Heiko Fischer Quartett - Jazz-Nachwuchs mit hohem Potential

Das Heiko Fischer Quartett gehörte bei dem am 27. und 28. November erstmals in Straubing und Nove Hrady ausgetragenen Finale des bilateralen Nachwuchs-Wettbe-werbs „JazzPrix“ zu zehn ausgewählten Jazzbands. Mit ihrer virtuosen Mixtur aus Mo-dern Jazz und Rock konnten die jungen Musiker den mit 10.000 Euro dotierten Contest in einem einstimmigen Jury-Urteil für sich entscheiden – und landeten damit den Voll-treffer: Mit einem Auftritt beim Jazz an der Donau am 17. Juli ergatterten sie sich die Chance, vor großem Publikum zu spielen. Mit ihrem lässigen Akustik-Jazz und ihren bis ins Detail ausarrangierten und ausgefeilten Stücken bewegt sich das Heiko Fischer Quartett im Spannungsfeld zwischen Modern Jazz und Blues und bedient sich auch Ele-menten aus Rock und Pop.

Samstag, 17. Juli - 17:00 Uhr: Roberto Fonseca - „Neue Legende der kubanischen Musik“

Roberto Fonseca gehört zu den momentan wohl vielversprechendsten und bedeu-tendsten jungen Talenten im Jazz. Schon im Alter von 15 Jahren war der kubanische Pianist, Komponist und Arrangeur die Sensation beim internationalen „Jazz Plaza Festi-val“ in Havanna. Und auch sein erstes Album, das er nach Abschluss seines Kompositi-onsstudiums am Instituto Superior de Arte aufnahm, wurde 1999 auf dem „Cubadisco Festival“ prompt als „Bestes Jazzalbum“ ausgezeichnet. Auch mit seinem aktuellen, 2009 veröffentlichten Album „Akokan“ gelang es dem von der Süddeutschen Zeitung als „Talent der Extraklasse“ bezeichneten Musiker, die Kraft und Magie einer Live-Perfor-mance in ein Studioalbum zu packen. Zu seiner Albumreise durch verschiedene Länder und Kulturen lud er auch zwei ganz besondere Musiker ein: Mayra Andrade, die kapver-dische Sängerin, und den blinden Amerikaner Raúl Midón.

Samstag, 17. Juli - 19:00 Uhr: Mayra Andrade - Magische musikalische Momente

Die kapverdische Sängerin gehört mit ihrer fantastischen Stimme und ihrer starken Bühnenpräsenz zu den interessantesten jungen Sängerinnen im Grenzbereich zwischen Weltmusik und Jazz. Trotz ihres jungen Alters zeugen die Alben der 1985-geborenen Musikerin von unglaublicher Reife. Die in Kuba geborene Musikerin hat als Diplomaten-tochter nicht nur auf den Kapverden, sondern u.a. in Angola, Deutschland, im Senegal und vor allem in Paris gelebt. Dass die junge Sängerin darüber hinaus auch musikalisch eine Weltenbummlerin ist, hörte man bereits ihrem Debüt-Album „Navega“ an, das 2007 bei Sony BMG erschienen ist.

Samstag, 17. Juli - 21.00 Uhr: Matt Bianco - New Jazz meets Latin und Pop

Matt Bianco stehen für einen pulsierenden Mix aus Jazz, Latin und Pop und haben sich nicht zuletzt auf soundtrackartige Instrumentalnummern spezialisiert. Diesem Konzept sind die Bandmitglieder trotz immer wieder wechselnder Besetzung bis heute treu ge-blieben. In den 80er Jahren von Mark Reilly, Danny White und dem verstorbenen Kito Poncioni gegründet – alle ehemalige Mitglieder von Blue Rondo A La Turk – landeten die Briten bereits mit ihrem Debüt-Album „Whose Side Are You On?“ einen riesigen Er-folg. Nach der Veröffentlichung des ersten Albums tat sich Reilly mit dem Pianisten und Sessionmusiker Mark Fisher zusammen. Mit ihrer aktuellen, 2009 veröffentlichen CD, „Hi-Fi Bossanova“ werden sie am 17. Juli auch beim Jazz an der Donau für Stimmung im Festivalzelt sorgen.

Samstag, 17. Juli - 23:00 Uhr: Tower Of Power - Grooves, Funk, Rhythmus

„What Is Hip?“, versuchte im Jahr 1973 die kalifornische Band Tower of Power heraus zu finden, und anstelle einer verbalen Antwort gab es die musikalische. Tower of Power haben dafür ihren klassischen Bläsersatz erst zur Perfektion gebracht und dann kreativ verfremdet. Keine Brass-Band dieser Welt spielte und spielt so präzise und derart dem Rhythmus verpflichtet und keine kommt so lässig daher wie Frank Sinatra in seinen besten Jahren.Die zehn Mann starke Funkband aus dem kalifornischen Oak-land gehört zu dem Be-sten, was dieses Genre zu bieten hat. Zwei Stilmittel prägen ihre Musik wesentlich: Zum einen super-komplizierte Grooves, bei denen der Einsatz von Synkopen auf die Spitze getrieben wird. Die Rhythmen bleiben aber immer noch tanzbar. Zum anderen die Dominanz des Bläsersatzes. Die aufwendigen Arrangements spielen sie dabei mit einer unglaublichen Präzision und Power.

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Der ultimative UP-Campus BadeseentestDie Badesaison ist eröffnet

Sonntag, 18. Juli - 10:30 Uhr - Mnozil Brass: Meister des Blechgesanges

1932 eröffnete ein Nachfahre der aus Tschechien stammenden Familie Mnozil ein Wirtshaus an der Seilerstätte im ersten Wiener Bezirk – gut 50 Jahre später eta-blierte sich hier ein mittlerweile selbst legendär gewordener Musikanten-Stamm-tisch. Anfang der neunziger Jahre ebnete eben dieser Stammtisch den Weg zur Gründung von Mnozil Brass, Österreichs vielleicht zur Zeit spannendstem Musik-export, der sich nach eigenen Angaben auf „angewandte Blechmusik“ spezialisiert hat – und zwar „in allen Lebenslagen“.Nicht ohne Grund schwärmt die Süddeutsche Zeitung vom telepathischen Bläser-wunder Mnozil Brass so: „Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst gehört hat: Schostakowitsch, Star Wars, Tango, Landler, Johann Nepomuk David, Stevie

Wonder, Polka, Jazz, Udo Jürgens, bayrischer Defiliermarsch, Kirchenchoräle. Hintereinander, durcheinander, kunst-voll schräg oder traumhaft harmonisch – Brassmusik und mehr-stimmiger Gesang, dass einem Hören und Sehen vergehen.“

Sonntag, 18. Juli - 20:00 Uhr: Bobby McFerrin with Roger Treece & Chamber Choir of Europe - Stimmge-waltige Jazzimprovisationen

Für Bobby McFerrin ist Singen nicht nur Beruf und auch nicht nur Berufung, sondern eine Lebenseinstellung. Deshalb gehen Konzerte des gerade 60 Jahre alt gewordenen New Yorker Kehlkopfwunders auch weit über herkömmliche Gastspiele hinaus: Sie sind ein Erlebnis. Ein Event, das Besucher so schnell nicht mehr vergessen – und bei dem sie meist auch eine aktive Rolleeinnehmen. Denn McFerrin versteht es wie kaum ein anderer Musiker, sein Publikum aktiv in seine Konzerte einzubinden. Mit seinem über vier Oktaven reichenden Gesangsspektrum und seinem immensen Technikrepertoire gehört der zehn-fache Grammy Gewinner zu den am meisten gefeierten Sängern der Welt. Neben seinem Pop-Hit „Don`t Worry Be Happy“ ist der in New York geborene Musiker vor allem für seine spannenden Improvisationen und seine Arbeit als klassischer Dirigent bekannt.

Lust bekommen?Alle Informationen zu den Veranstaltungsorten und den Tickets - es gibt für Studenten gegen Vorlage eines gültigen Studentenausweises ermäßigte Karten - können auf www.jazzanderdonau.de eingesehen werden.

Pünktlich zum schönsten Sommerwetter haben wir für Euch einen Großteil der Badeseen in der Passauer Umgebung getestet.

Stausee OberilzmühleDer Stausee Oberilzmühle ist der nächste Badesee von Passau aus. Da es sich um einen Stausee handelt, ist das Wasser sehr tief (über 12m), was auch zu einer recht kalten Wassertemperatur führt.Es ist auf der Liegewiese selbst nicht viel Schatten vor-handen, jedoch kann man sich für 2,50 € (und 5 € Pfand) bei der Wasserwacht einen Sonnenschirm leihen.Das Mitbringen von Hunden auf die Liegewiese ist nicht gestattet.

Badesee RaßbachDer Badesee Raßbach bei Thyrnau wurde 2007 kom-plett saniert. Es handelt sich um eine äußerst gepflegte Anlage, die sogar Umkleidekabinen hat. Direkt am See befindet sich ein Beachvolleyballfeld.Das Mitbringen von Hunden ist hier untersagt.

DreiburgenseeDer Dreiburgensee - ehemals Rothauer See - bei Titt-ling ist nicht nur zum Baden sehr schön, man kann sich z.B. auch Tretboote mieten. Durch den großen Baum-bestand um den See herum gibt es auch viele schattige Plätzchen. Der See ist allerdings nicht überall sonderlich tief - Vorteil davon ist aber wiederum, dass das Wasser wärmer ist als an anderen Badeseen. Das Mitbringen von Hunden ist erlaubt, diese dürfen jedoch bei Ba-

debetrieb nicht ins Wasser. Wer gern mit seinem Vier-beiner badet, hat aber die Möglichkeit sich einen eher bewaldeten Uferabschnitt mit ausreichend Abstand zu anderen Badegästen zu suchen.

Neuhauser SeeDer Neuhauser See (bei Neuhaus am Inn/Weihmör-ting) ist landschaftlich sehr schön gelegen. Ein Nachteil ist jedoch die Wasserqualität - es sind gerade in heißen Sommern ziemlich viele Schwebstoffe da, was nicht je-dermanns Sache ist. Solange der See allerdings nicht gesperrt ist, bestehen keine Gefahren für die Gesund-heit. Das Wasser hat eine sehr angenehme Temperatur, nicht zu kalt und nicht zu warm.Das Mitbringen von Hunden auf die Liegewiese ist nicht gestattet, jedoch gibt es eine zweite Wiese, wo Vierbei-ner kein Problem darstellen.

Baggersee KünzingDer Baggersee Künzing ist - wie der Name schon sagt - eine Kiesgrube - insofern muss man gewisse Blicke auf Fördergeräte in Kauf nehmen und sollte nicht zu viel Panorama erwarten.Unschlagbar ist jedoch die Wasseroptik - ein sattes tür-kisblau wie das Mittelmeer und völlig klar. Einen wei-teren Vorteil bietet der angenehme Untergrund aus abgerundeten großen Kieseln. Die „Liegeflächen“ (= Uferbereich) sind allerdings auch komplett steinig, was manche Badegäste nachteilig empfinden könnten. Man sollte sich unbedingt einen Sonnenschirm o.ä. mitneh-men, es gibt keinen Schatten!

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Ein neuer Stern am GastrohimmelDie Alte Presse erstrahlt als Neue Alte Presse in frischem Glanz

Nur fünf Gehminuten vom Nikolakloster entfernt, abseits vom Touristen- und Einkäuferstrom der pulsierenden Fußgängerzone liegt sie, die Neue Alte Presse.Umrahmt von einer großzügigen Fensterfront, lädt der zugleich gemütliche als auch stilvolle In-nenraum seine Gäste zum Verweilen ein.Seit Ende 2009 ist die ehemals Alte Presse in neuen Händen. In durchaus guten Händen sogar. Betreiber Markus Gerauer beweist nicht nur ein Gespür für guten Geschmack, der sich in der mo-dernen Einrichtung mit viel Liebe zum Detail wi-derspiegelt. Auch die neue Speisekarte überzeugt auf ganzer Linie. Abgerundet wird das Angebot durch unterschiedlichste Events und Specials. Neugierig geworden?

Speisen- und Getränkeangebot

Das Frühstück Täglich von 7.30 - 10.30 Uhr bietet die Neue Alte Pres-se ein Frühstücksbuffet. Wer den Service am Tisch bevorzugt, kann neben Omelett und Strammer Max, zwischen fünf verschiedenen a la carte-Frühstücksan-geboten wählen.

SpeisenangebotNeben verschiedenen Suppen und Salaten wartet die Neue Alte Presse mit feinen Vorspeisen, wie z.B. „Mille-Feuille“ von Räucherlachs-Reibertatschi oder Wachtel-Garnelen Duett, auf.Ergänzt wird das Angebot durch saisonelle Spezialitäten. Im Bereich der Hauptspeisen kann der Gast zwischen österreichischen Spezialitäten, beispielsweise Wiener Zwiebelrostbraten, Fiaker Gulasch oder Tiroler Gröst‘l, aber auch internationalen Spezialitäten wählen. Hier erwarten den Feinschmecker etwa Lammlachs unter der Kräuterkruste, Jambalaya oder Maispoulardenbrust „Lauch-Curry“, um nur einige Gerichte zu nennen.Fischliebhaber kommen in den Genuss von Fischpot-pourri im Pernod-Gemüse Sud, Doradenfilet oder Meer-barbenfilets.Allen Speisen gemein ist ihre hervorragende Qualität. Frische und Hochwertigkeit werden in der Neuen Alten Presse ganz groß geschrieben. Und das schmeckt man wahrlich.Wer sein Essen gern selbst zusammenstellt, hat dazu bei den unterschiedlichen Mittagsbuffets Gelegenheit. Vom mexikanischen Tex-Mex Buffet hin zum spanischen Buffet kommt der Feinschmecker ganz auf seine ge-schmacklichen Kosten.Auch im Dessert-Bereich garantieren Angebote wie beispielsweise Weißes Espressomouse, hausgemachte Profiterole oder Panna Cotta dem Gast einen wahren Gaumengenuß.

SnacksWer nach 22.00 Uhr noch Hunger verspürt, kann aus einem ausgewogenen Snackangebot auswählen. Mit unterschiedlichen Baguettes bis hin zu Flammkuchen wird der Gast bestens versorgt.

GetränkeangebotDie Neue Alte Presse kann sich aber nicht nur hinsicht-lich ihres Speisenangebots blicken lassen. Neben den standardmäßigen Getränken, wird dem Weinliebhaber auf vier Seiten der Karte eine reichhaltige Auswahl an

schönen Tropfen geboten. Das Spirituosenangebot zeichnet sich ebenfalls durch Hochwertigkeit aus. Und die Cocktails? Die sind in der Neuen Alten Presse auch etwas ganz besonderes, denn hier gibt es molekulare Cocktails. Was das ist? Das wird an dieser Stelle nicht verraten, denn das sollt Ihr, liebe Leser, selbst einmal bei einem Besuch herausfinden...

PreiseNachdem wir Euch nun ordentlich Appetit gemacht ha-ben, werdet Ihr Euch bestimmt auch für den Preis in-teressieren.Und hier können wir Euch erneut positiv überraschen! Das Spitzenangebot ist selbst für den mehr oder min-der armen Studenten bezahlbar. So kostet das tägliche Frühstücksbuffet gerade einmal 4,90 €. Der Großteil der Hauptgerichte ist schon für weniger als 10 € zu haben. Und ja, von den Portionen wird man auch satt. Denn in der Neuen Alten Presse muss man nicht das Essen auf dem Teller suchen, sondern den Teller unter dem Essen...Vor allem das Mittagsangebot als all-you-can-eat-Buf-fet gibt es zum unschlagbaren Preis von nur 5,90 € (mit Suppe 6,80 €).

Specials & AktionenEbenso bunt wie das kulinarische Angebot ist auch das Veranstaltungsangebot. Neben regelmäßigen Salsa-Abenden, WM-Übertragungen auf Großleinwand, Cock-tail- & DJ-Nights, Überraschungsdinner-Angeboten oder sonntaglichen Brunches, kommt auch der Erleb-nisfaktor nicht zu kurz.

ServiceEin weiteres Kompliment verdient auch der vorbild-liche Service. Das Personal ist freundlich und zuvor-kommend. Die Bewirtung erfolgt zügig, herzlich und mit einem Lächeln auf den Lippen. Hier merkt man als Gast, dass man wirklich willkommen ist.

Fazit:Wir können die Neue Alte Presse ohne Abstriche emp-fehlen. Wer sich kulinarisch zu erschwinglichen Preisen in einer Wohlfühlatmosphäre von aufmerksamem Ser-vicepersonal verwöhnen lassen möchte, ist an dieser Adresse genau richtig.Von der UP-Campus Redaktion gibt es für diese Loca-tion volle fünf Sterne.

Neue Alte Presse

Dr.-Hans-Kapfinger-Str. 3094032 Passau

Tel. 0851-755154www.neue-alte-presse.de

Öffnungszeiten:Di - Fr 07:30 - 24:00 UhrSa & So 09:00 - 24:00 UhrMontag Ruhetag

von Barbara Klostermann (bk) und Christian Schneider (cs)

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Kurz notiert...

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Neues Firmenportrait - Unser Werbepartner Swing stellt sich vor Autos mieten zu unschlagbaren Studentenkonditionen

In unserem zweiten UP-Campus Firmenportrait auf www.up-campusmagazin.de stellen wir Euch unseren Werbepartner Swing vor. Wir haben ein Gespräch mit Anja Lorenz (Team Operatives Management) geführt, die uns bereitwillig Auskunft über alle Aspekte gegeben hat, die den Studenten beim Mieten eines Autos interessieren. Hinzuweisen ist vor allem darauf, dass Ihr bei Swing viel Geld sparen könnt. Neben den 30%-Rabatt-Gutscheinen, die Ihr immer auf der letzten Seite im Innenteil unserer Printausgaben zum Ausschneiden findet, könnt Ihr den „Bafög-Schoner“ auch über unsere Internetpräsenz aufrufen und ausdrucken. Reinschauen lohnt sich!

Stipendium gefällig?

Erneut Chancen beim demokratischen Stipendium des ABSOLVENTA e.V.

Im Gegensatz zu den meisten herkömmlichen Stipendienverfahren fördert das Demokratische Stipendium des ABSOLVENTA e.V. die Bewerber unabhängig von Studienleistungen, Parteienmitgliedschaft oder einem bestimmten sozialen Hin-tergrund. Jeder Student und Absolventa kann sich bewerben und selbst bestim-men, wofür die Finanzspritze eingesetzt werden soll. Die einzige Einschränkung:

Der Förderzweck muss einen direkten Bezug zum Studium haben. Nach der Registrierung auf www.stipendium.de können die Bewerber bis Ende Juli 2010 ihr Motivationsschreiben einreichen. Verpackt in einem packenden Text, einem Film oder einem selbst geschriebenen Lied sind ihnen bei der Erstellung ihrer Bewerbung keine Grenzen gesetzt.

Mehr lesen unter: http://up-campusmagazin.com/1/?p=1756

GENERATION-D geht in die nächste Runde

Noch bis 31. Juli 2010 beim Ideenwettbewerb für Studenten aller Fachrichtungen teilnehmen

Erneut findet im Sommersemester der von Studenten organisierte bundesweite interdis-ziplinäre Ideenwettbewerb GENERATION-D statt. Wir suchen motivierte Studenten, die kreative, innovative und nachhaltige Ideen zu den Themen „Arbeit, Wirtschaft & Umwelt“, „Bildung & Kultur“ und „Soziale Gesellschaft“ haben und diese umsetzen wollen.GENERATION-D ist ein Ideenwettbewerb für Studenten aller Fachrichtungen und setzt sich dafür ein, dass nachhaltige Ideen zur Gestaltung der Zukunft Deutschlands realisiert wer-

den. GENERATION-D will Studentinnen und Studenten motivieren, Ideen für Projekte und Initiativen aus den Themenbereichen „Arbeit, Wirtschaft & Umwelt“, „Bildung & Kultur“ und „Soziale Gesellschaft“ zu entwickeln und anschließend umzusetzen. Unter dem neuen Motto „Setz Dich Ein“ ist in diesem Jahr der Wettbewerbwieder bis zum 31. Juli 2010 an allen Hochschulen in Deutschland ausgeschrieben.

Mehr lesen unter: http://up-campusmagazin.com/1/?p=1927

Europa: Was bist du?

Kulturreport „Fortschritt Europa“ ist erschienen und kostenlos erhältlich Europa: Was bist du? Eine Frage, über die man während des Studiums, vor allem in den Geistes- und Sozialwissenschaften, öfter stolpert. Wie kann man sie beantworten? Wie Europa erklären? Gibt es eine europäische Identität? Europäer wie Umberto Eco, Wim Wenders oder Rafik Schami suchen im Kulturreport „Fortschritt Europa“ des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) und der Robert Bosch Stiftung Antworten auf diese Fragen. Die aktuelle Ausgabe ist zum Thema „Europa liest – Literatur in Europa“ erschienen und kosten-los erhältlich.

Mehr lesen unter: http://www.ifa.de/pub/kulturreport-fortschritt-europa/literatur/

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inKristina Springer - Die EspressologinJeder Macchiato ein Treffer

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Als Mitarbeiterin eines kleinen Coffeeshops in Seattle weiß Jane bei jeder Bestellung sofort, um wen es sich bei ihrem Gegenüber handelt. Frei nach dem Motto „Sag mir welchen Kaffee du trinkst und ich sage dir, wer du bist“ erahnt sie beispielsweise bei einem kleinen fettarmen Latte mit Süßstoff gleich: Achtung, Zickenalarm! Einen klei-nen koffeinfreien Soja Caffè Latte Haselnuss ohne Zucker nimmt hingegen immer die Yuppie-Mama mit Kind auf dem Arm auf dem Weg zum Yoga. Und Männer, die einen dreifachen Espresso auf Eis wählen, haben einfach Klasse. So kommt Jane eines Tages auf eine Idee und beschließt, die Kaffebohnnen zu sich sprechen lassen, um so für Single-Kunden das passende Gegenüber zu finden. Von nun an verwandelt sich Ja-nes Coffeeshop beinahe in eine richtige Partnerschaftsagentur: Für jeden Kaffeetrinker scheint das richtige Sahnehäubchen dabei zu sein. Aber welcher Kaffee-Typ passt am besten zu Espressologin Jane selbst mit ihrer Vorliebe für einen Großen Iced Moccha ohne Sahne?

Der Roman ist wie geschaffen für Studenten, die Coffeeshops nach amerikanischem Vorbild mit ihrer offenen und großstädtischen Atmosphäre lieben. Die sympathische Erzählerin Jane entführt uns in diese Welt, in der trotz all der Hektik noch Zeit bleibt um bei dem ganz persönlichen Lieblingsgetränk neue Energie zu tanken. Fazit: Die Beschreibungen der verschiedenen „Kaffee-Typen“ sind amüsant und absolut nachvoll-ziehbar. Nach der Lektüre des Romans und des damit verbundenen Studiums der „Es-pressologie“ wird beim nächsten Date die Kaffee-Bestellung des Gegenübers wohl nicht länger zur Nebensache.

von Rieke Bening (rb)

Kristina SpringerDie Espressologin

175 Seiten, 7,95 Euro ISBN 978-3548269443,ullstein Verlag

Die 26. Ausgabe - Heft 3/2010 - erscheint im Herbst 2010 (Oktober)!

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UP-Campus Bilderrätsel

Hier ist das Ziffernblatt einer Kirchturmuhr abgebildet. Doch zu welcher Passauer Kirche gehört diese Uhr?

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Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir Cineplex-Gutscheine.Einsendeschluss ist der 20. September 2010.

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