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Netcoo Magazin 08│2014 www.netcoo.com4 www.netcoo.com 5Netcoo Magazin 08│2014

Inhalt Lounge

Business Lounge 78 Titel Lounge 30

Personality Lounge 64 Trend lounge 8

Interview Lounge 118 Car Lounge 88

Event Lounge 20

Event LoungeFOREVER feiert grandioses Midsummer-Event am Bodensee Seite 12

PM-Family Day 2014! –Teamspirit, Familiensinn, Begeisterung und viele gute Taten! Seite 24

News LoungeFür Gründer von morgen:Amway und NFTE kooperieren Seite 14

Pierre Lang feiertseinen 30. Geburtstag Seite 15

Online-Zimmervermittlung mit großem Potenzial Seite 16

Starkes Interesse an Alternativenzum Taxi Seite 16

Westwing App knackt 1 Millionen Download Marke Seite 17

Fast 80 Prozent aller Deutschennutzen E-Mails Seite 18

Bund bremstStart-up-Finanzierung aus Seite 19

Titel Lounge10 Fakten zum Direktvertriebin Deutschland Seite 36

Unternehmen im Blickpunkt Seite 38

Zahlen, Daten, Fakten Seite 42

Firmen im ÜberlickPIPPA&JEAN Seite 44Energetix Bingen Seite 46proWIN Seite 48Forever Living Products Seite 50PM-International Seite 52

Checkliste: Darauf sollten Sieunbedingt achten Seite 60

Success LoungeVi Deutschland & Österreichstellen mit neuen Top-Leadern ganz Europa vor die Challenge! Seite 68

Erfolgreich mit Karatbars Seite 100

Silvia Leuschner –eine Karriere bei Energetix Seite 110

Tech LoungeMetadaten: Wie dein unschuldiges Smartphone fast dein ganzes Leben an den Geheimdienst übermittelt Seite 72

Personality LoungeIngo Vogel: EmotionaleKundenansprache: So begeistern Sie Ihre (Neu-)Kunden Seite 84

Anna Ulrich: Veränderung als Chance –Das Leben meint es gut mit uns Seite 112

Uwe Reusche: Das Geheimnis deserfolgreichen Vertriebs – Positive Psychologie in der Praxis Seite 114

Business LoungeHerbert Wiegand: Wir wollen niemals auseinandergehen … Seite 106

Trend LoungeLernen im Jahr 2100Geht in naher Zukunft der Mensch-heitstraum vom Lernen im Schlaf in Erfüllung? Seite 120

Interview LoungeMichael Strachowitz:It´s no trick – it´s Network Marketing! Seite 124

Goldenes Füllhorn statt Hexenküche:Wie die Gen-Technikvon ihrer Lobby schöngetrickst wird Lamborghini

Neuer Traumsportler aus Italien

Huracán LP 610-4

Organisation und Time Management:

So planen Sie Ihre

Home(Show)party-Karriere

Direct & Social Selling

Report 2014

Chia Samen:Die „Kraftkörner der Maya“

machen Karriere als Superfood

Joey Kelly: „Ausdauer,Mut und Disziplin

führen dich zum Ziel“

Ein Internet-Pionierjenseits von Silicon Valley

feiert 15. Jubiläum:Sock’N’ROLL – mit BLACKSOCKS

Success Lounge 92 Patrik Koenigweiter auf dem

Vormarsch

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Netcoo Magazin 08│2014 www.netcoo.com20 www.netcoo.com 21Netcoo Magazin 08│2014

Nur das LR Logo? Nein, auch das von der Organisation Patrik Koenig „WORLD- ELITE-TEAM“, einer der Top-10 von LR.

Die weit über hundert Teilnehmer kommen alle aus seiner Organisation. Eigentlich könnten wir diesen Bericht über ein außergewöhnliches Reiseseminar bringen, mit vie-len Highlights und tollen Momenten. Selten gelingt es aber Vertriebspartnern mit ihren eigenen Reiseseminaren, das Niveau zu erreichen, was die Firmen mit ihren großen Budgets vorge-ben. In diesem Fall ist das aber rundum gelungen, alles war präzise geplant und vorbereitet. Patrik Koe-nig ist selbst zur Vorbereitung nach Belek geflo-gen, hat seine Schwester Sibylle mit in die Planung

Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein professionelles Incentive. Eine Menge Leute in einem 5 Sterne Hotel

im türkischen Belek, tummeln sich am Strand,alle tragen die gleichen T-Shirts

mit LR Logo.

geholt und hatte mit Frank Kern einen Meeting-planer und Fotografen dabei. Für die sportlichen Themen ist Martina eine sympathische Fitness-trainerin zuständig. Fußball-Turniere, Paintball, Rafting, Klettern und einiges mehr wurde den Teilnehmern geboten. Aber nicht alles war von Koenig´s Mannschaft aus Deutschland organisiert. Ein Teil der Seminare und besonders das Team-Building wurde von seinen ausländischen Führungskräften übernommen.Eigene Seminare auf Französisch und Russisch, sowie gemischte Seminare mit Übersetzungsan-lagen gehörten zum Programm. Besonders die von den russischen Partnern orga-nisierten Spiele am Strand hatten es in sich

und fanden großen Anklang bei allen Teilneh- mern.Patrik Koenig dazu: „Das ist natürlich kein Zufall, wenn man heute international aufbauen will, muss man die Stärken der verschiedenen Länder und Gruppen nutzen. Mit ihren Beiträgen haben alle ihre eigene Motivation auf die anderen Gruppen übertragen und besonders die Begeisterung aus Russland ist bei dem Team-Building am Strand auf alle Teilnehmer übergeschwappt.“Koenig nutzt aber nicht nur die Stärken der jeweili-gen Länder, sondern baut auch ganz bewusst län-derübergreifend die Strukturen seiner Downlines aus.„Viele haben ja Kontakte ins Ausland, Verwandte, Freunde und Bekannte. In meiner Organisation

führe ich diese Kontakte gezielt zum Erfolg und baue mit internationalen Tools und Seminaren vor Ort die Strukturen meiner Downlines auf. Die Mühe machen sich heute leider die wenigsten Uplines, was oft dazu führt, dass die Linien verkümmern. Bei mir läuft es anders, ich lasse kein Potenzial ver-kümmern und wer gute Kontakte im Ausland hat, ist bei mir gut aufgehoben.“Das Wachstum seiner Strukturen im Ausland gibt ihm Recht, die Begeisterung der Reiseteilneh-mer lässt ahnen mit welcher Motivation sie in ihre Länder zurückfahren, mit all den Eindrücken und Erlebnissen die Patrik Koenig ihnen ermöglicht hat.Diese Reise ist ein gelungenes Beispiel für interna-tionale Zusammenarbeit innerhalb einer Vertriebs-struktur im Network Marketing.

Strategischer internationaler Aufbau

Patrik Koenig weiter aufdem Vormarsch

Event Lounge Event Lounge

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Netcoo Magazin 08│2014 www.netcoo.com30 www.netcoo.com 31Netcoo Magazin 08│2014

Manchmal sprechen Zahlen für sich. So wie jene, die dem weltweiten Boom des Direktvertriebs das möglicherweise Abstrakte nehmen, ihm Gewicht und ein Gesicht geben und all jene Menschen, die ihre Vorbehalte gegenüber dieser wohl „direktesten“ Branche leider noch immer nicht aufgegeben haben,eines Besseren belehren könnten. Eine dieser Zahlen hat stolze 12 Ziffern und klingt genauso imposant, wie sie auch ist: Einhundertachtundsiebzig Milliarden fünfhunderteinundzwanzig Millionen – 178.521.000.000 – auf diesen US-Dollar-Betrag belief sich der weltweite Umsatz des Direktvertriebs im vergangenen Jahr. Ein Weltumsatz, der den des Vorjahres um satte 8,1 Prozent überstieg – der von mehr als 96 Millionen Vertriebspartnern in mehr als 100 Ländern dieser Erde erwirtschaftet wurde – und damit demonstriert, dass sich die Branche längst zu einer „Global Industry“ und einem echten Boom entwickelt hat.

Zugegeben: In Deutschland und sei-nen Nachbarländern ist der Direkt-vertrieb nach wie vor eine Nischen-branche. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sie seit einer gefühlten Ewigkeit mit vielfach unberechtigten Vorbe-

halten zu kämpfen hat und das Stigma des Unse-riösen noch immer nicht ganz loswerden konnte. Dennoch: Die Entwicklung des „World Direct Sel-ling“ ist keineswegs an Deutschland, Österreich und der Schweiz vorübergezogen. Auch hier ist das erhebliche und langfristige Wachstumspotenzial des Direktvertriebs seit Jahren spürbar und lässt die Branche mit positiver Erwartung in die Zukunft sehen. Auch wenn es in den vergangenen Jahren weniger erfolgreiche Starts von US-Unternehmen gab.

Bereits im Jahr 2007 hat die Netcoo Redaktion einen Direct Selling Report durchgeführt. Unsere Recherchen ergaben ein Umsatzvolumen zwi-schen 2 und 3 Milliarden Euro, die Dunkelziffer lag damals wohl weitaus höher, da nicht alle auf dem Markt tätigen Unternehmen einem Verband angehören und Umsatzzahlen melden. Auch kon-zen trierten sich unsere Recherchen ausschließlich auf Direktvertriebsunternehmen mit Konsum- und

Verbrauchsartikeln. Da der Direktvertrieb durch-aus weiter gefasst werden kann (Finanzvertriebe, Versicherungen, Teleshopping, Online-Shops etc.), können die Umsatzzahle in der Höhe variieren. Aber konzentrieren wir uns in diesem Report zunächst auf die offiziellen Zahlen des Weltver-bandes:

Deutschland: Immer noch die Nummer 1 in EuropaSo präsentiert sich Deutschland laut Jahressta-tistik 2013 der WFDSA (World Federation of Direct Selling Association) mit einem Umsatz von 8,47 Milliarden US-Dollar (= 6,38 Milliarden Euro) als Nummer 6 auf der Top 10-Liste der Direktver-triebs-Global Markets – und steht damit nur hin-ter den USA, China, Japan, Korea und Brasilien zurück. Innerhalb Europas konnte Deutschland seine Position als Schlüsselmarkt indessen weiter festigen. So beziffern jene 32 deutschen im Bun-desverband für Direktvertrieb (BDD) organisier-ten Unternehmen ihren Jahresumsatz von 2013 auf 1,54 Milliarden Euro. Dies entspricht zwar ins-gesamt einem leichten Umsatzrückgang von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – dem wiede-rum stehen jedoch eine Umsatzsteigerung von 6,6

Direct &Social Selling

Report 2014

Titel Lounge Titel Lounge

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www.netcoo.com 69Netcoo Magazin 08│2014

Success Lounge

Netcoo Magazin 08│2014 www.netcoo.com68

Success Lounge

Mit Vi kommt das #vilife nach Deutschland und Österreich – und spricht eine globale SpracheMit der Challenge macht Vi die Welt etwas leich-ter … und spricht Menschen auf der ganzen Welt damit an. Der Pre-Launch in Frankfurt zog nicht nur über tausend Besucher an, sondern verur-sachte auch ein starkes Echo in den sozialen Netzwerken. Tatsächlich hat Vi mit diesem Event eine solide Basis geschaffen, um Deutschland und Österreich nachhaltig zu verändern. Zeit für Neues, Zeit für mehr Gesundheit und Wohlstand für alle.

Das war auch die Botschaft der drei Vi Grün-der Ryan Blair, Blake Mallen und Nick Sarnicola: Sie forderten die Teilnehmer auf, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen und selbst für per-sönliche Veränderungen zu sorgen. Mit ihrer Teilnahme an diesem für Vi so bedeutendem Event bewiesen zahlreiche Vi Promoter aus ganz Deutschland und Österreich, dass sie bereit sind, sich noch mehr zu engagieren, um andere vor die Challenge zu stellen.

„Neue Leader schaffen und die Welt durch die Challenge verbessern“ – das war nur eine von vielen inspirierenden Botschaften der drei Vi Gründer live auf der Bühne. Vi hat es geschafft den ersten nicht-englischsprachigen Markt in Europa erfolgreich zu eröffnen … jetzt ist die Challenge offiziell angekommen!

Auf der Rednerliste standen erfolgreiche Füh-rungskräfte aus aller Welt, darunter auch einige Vi Millionäre – und auch bereits erfolgreiche Pro-moter aus den neuen Märkten, die hier bereits echte Pionierarbeit geleistet haben. Das Publi-kum, darunter auch Gäste aus Großbritannien, Irland und Nordamerika, ließ sich von den vielen Anerkennungen und Ehrungen auf der Bühne begeistern und motivieren. Für Gänsehautstim-mung sorgte auch Ryan Blairs inspirierender Bericht über seinen Weg vom Gangmitglied zum CEO von Vi.

Ein ganz besonderes Highlight auf dem Pre-Launch war die Vorstellung des Fuel Kits, dem brandneuen Challenge Kit mit zwei Packungen Vi Shape Shake, zwei Packungen leckeren Nut-ra-Cookies und den abwechslungsreichen Mix-ins. Dazu kam noch ein nutzerfreundliches und vor allem unglaublich vielseitiges mobiles Tool: die Challenge Mobile App. So wie bei allen Tools und Hilfsmitteln von Vi dreht sich auch bei dieser App alles um die Kunden, denn mit der Chal-lenge Mobile App kann man sich ganz auf die Challenge fokussieren und seine persönlichen Erfolgserlebnisse und Resultate direkt mit der ganzen Vi Community teilen.

Auch der Sonderdruck der Netcoo mit der Coverstory von Vi ist eine tolle Unterstützung für

die Arbeit der vielen Vi-Promoter – kein Wunder, dass alle Exemplare bis Ende des Pre-Laun-ches restlos ausverkauft waren! Darin enthalten ist nicht nur die Vi Cover Story der Netcoo April Ausgabe, sondern auch viele spannende Port-räts der aktuellen Führungskräfte in Österreich und Deutschland – eine echte Inspiration für jeden erfolgshungrigen Vi Promoter!

Ein besonders berührender Moment war die Ehrung von Ralf Schönwerth, Deutschlands ers-tem Ambassador. Ralf nahm seine Frau und sei-nen Sohn mit auf die Bühne und machte in seiner bewegenden Rede allen deutlich, dass er durch sein Leben mit Vi zu einem besseren Ehemann, Vater und Geschäftsmann geworden ist. Das Publikum hörte ihm hingerissen zu und spendete ihm minutenlangen Applaus.

Der Pre-Launch bot den Teilnehmer aber auch Gelegenheit, um mehr darüber zu lernen, wie man einen gesünderen Lebensstil entwickelt – das Hauptziel von Vi und Kern seiner Kunden- und Promoterbasis. Das alles ist erst der Anfang: Nächstes Jahr planen Vi Deutschland & Öster-reich den ganz großen, offiziellen Launch – mit noch viel mehr Top-Führungskräften, noch mehr Geschäftswachstum und natürlich den Erfahrun-gen und Berichten vieler Menschen, deren Leben sich mit Vi komplett verändert hat. Am Ende des Events wurde noch eine Umstrukturierung des

Der große Vi Deutschland & Österreich Pre-Launch in Frankfurt am 21. Juni ist erst einige Wochen her, aber schon jetzt wird mehr und mehr spürbar, welche Energie von diesem Unternehmen ausgeht. Eine Welle neuer, hochmotivierter Führungskräfte baut sich auf und verleiht dem Unternehmen immer mehr Anschub in Vorbereitung auf die Eröffnung neuer Märkte überall in Europa. Dabei ist das Erfolgsrezept Vi´s starkes Geschäftsmodell und die jahrelangen Marktkenntnisse, eine bewährte Produktlinie und motivierte Promoter die ihre Mission wirklich leben: Die Gesundheit, den Wohlstand und das Leben aller zu verbessern.

Vi Deutschland & Österreichstellen mit neuen Top-Leadern ganz Europa vor die Challenge!

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Tech Lounge

www.netcoo.com 73Netcoo Magazin 08│2014

Metadaten:Wie dein un-

schuldiges Smart-phone fast dein

ganzes Leben anden Geheimdienst übermittelt

Geheimdienste sammeln Metadaten

über die Kommunikation aller Bürger.

Die Politiker wollen uns glauben

machen, dass diese Daten nicht

allzu viel aussagen. Ein Nieder-

länder hat das überprüft und

das Gegenteil demonstriert:

Metadaten verraten viel

mehr über dein Leben,

als du denkst.

Ton Siedsma ist nervös. Er traf die Ent-scheidung vor Wochen, aber verschiebt sie doch immer weiter. Es ist der 11.

November, ein kalter Herbstabend. Um zehn nach acht (20:10:48 Uhr um genau zu sein), wäh-

rend er auf dem Weg nach Hause den Elst Bahnhof passiert, aktiviert er die App. Sie wird alle Metadaten

seines Telefons in der kommenden Woche speichern.Metadaten sind nicht der tatsächliche Inhalt der Kom-

munikation, sondern die Daten über die Kommunika-tion; etwa die Nummern, die er anruft oder antextet,

und wo sein Handy sich zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet. Wem er E-Mails schreibt, die Betreffzeilen der

E-Mails und die Webseiten, die er besucht.Ton wird nichts Außergewöhnliches tun. Er wird einfach

sein normales Leben führen. An Wochentagen bedeutet das, Radfahren von seinem Haus in Nijmegen zum Bahnhof und

mit dem Zug nach Amsterdam. Am Samstag wird er sein Auto nach Den Bosch fahren und die Nacht in der Nähe von Zuider-

park verbringen, um am nächsten Tag mit den öffentlichen Ver-kehrsmitteln wieder nach Nijmegen zurückzufahren. Im Verlauf des

Tages wird er in einem Café namens St. Anna etwas trinken gehen.Nach genau einer Woche, am Montag den 18. November beendet er

Dieser Chart (oben) zeigt Tons Tages-ablauf bei der Verwendung von E-Mails, Internet und Telefon. Wir können zum Bei-spiel sehen, dass er jeden Tag um etwa zwei Uhr nach dem Mittagessen viele Whats-App-Nachrichten schreibt.

Also, was haben wir über Ton heraus-gefunden?Folgendes konnten wir aus nur einer Woche an Metadaten über Ton Siedsmas Leben herausfinden. Ton ist ein Jungakademiker in seinen frühen Zwanzigern. Er empfängt E-Mails über Studentenwohnungen und Teilzeitstellen, das kann aus den Betreff-zeilen und den Versenderdaten abgeleitet werden. Er arbeitet viel, zum Teil weil er weit mit dem Zug pendeln muss. Er kommt meist erst nach acht Uhr abends nach Hause. Dort angekommen, arbeitet er oft bis spät am Abend weiter.

Seine Freundin heißt Merel. Man kann nicht sicher sagen, ob die beiden zusam-men wohnen. Sie schicken sich gegenseitig im Durchschnitt hundert WhatsApp-Nach-richten pro Tag, vor allem, wenn Ton nicht zu Hause ist. Bevor er in den Zug am Amster-damer Hauptbahnhof steigt, ruft Merel ihn an. Ton hat eine Schwester, die Annemieke heißt. Sie ist noch Studentin: in einer ihrer E-Mails geht es, laut der Betreffzeile, um ihre Abschlussarbeit. Er hat dieses Jahr Sin-terklaas (Nikolaus) gefeiert und loste die Vergabe der Geschenke aus.

Ton liest gerne Sportnachrichten auf nu.nl, nrc.nl und vk.nl. Sein Hauptinteresse ist Radfahren, er fährt auch selbst gerne Rad. Er liest auch skandinavische Krimis, oder zumindest sucht er bei Google und Yahoo danach. Seine weiteren Interessen sind Philosophie und Religion. Wir ver-muten, dass Ton Christ ist. Er sucht nach

das Experiment, und wird danach erzählen, dass er sich dabei befreit fühlte. Es gibt eine einfache Erklärung für seine Nervosität: was er tun wird, wo er sich aufhalten wird, und mit wem er in Kontakt ist, werden Zehntausenden von Menschen sehen. Heute, von dir und mir, und von all den anderen Leserinnen und Lesern dieses Artikels.In den vergangenen Monaten ist klar geworden, dass Geheimdienste, angeführt von der National Security Agency (NSA), enorme Mengen an Meta-daten sammeln. Dazu gehören die Speicherung von E-Mail-Verkehrsdaten und den Standortda-ten von Handys. Von Anfang an haben Politiker und Geheimdienste diese Überwachung dadurch verteidigt, dass der Inhalt der Kommunikation nicht überwacht wird, und dabei betont, dass die Dienste nur an Metadaten interessiert sind. Laut Präsident Obama und der NSA, sowie des nieder-ländischen Innenministers, Ronald Plasterk, und des niederländischen Geheimdiensts “Allgemeiner Auskunfts- und Sicherheitsdienst” (AIVD), richtet das kaum Schaden an. Erst vor kurzem beschrieb der AIVD das Abhören von Metadaten auf seiner Webseite als “geringfügige Verletzung der Privat-sphäre”.

Aber ist das der Fall? Sicher nicht, wie Ton Sieds-mas Experiment zeigt. Metadaten – auch deine Metadaten – verraten mehr, als du denkst, und viel mehr als die Behörden dich glauben machen wollen. Eine Woche sagt genugIch übergab Tons Metadaten dem iMinds For-schungsteam der Universität Gent und Mike Moo-lenaar, Inhaber von “Risk and Security Experts”. Ich machte auch meine eigene Analyse. Aus den Metadaten einer Woche konnten wir 15.000 Datensätze mit einem Zeitstempel versehen. Jedes Mal, wenn Tons Telefon eine Verbindung mit einem Funkturm herstellte und jedes Mal, wenn er eine E-Mail schrieb oder eine Website besucht, konnten wir sehen, wann dies geschah und wo

er in diesem Moment war, bis auf wenige Meter genau. Wir waren in der Lage, basierend auf

seinem Telefon- und E-Mail-Verkehr, sein soziales Netzwerk zu erkennen. Über seine

Browser-Daten konnten wir auch die Websites, die er besuchte, und seine

Suchanfragen zu sehen. Und wir konnten das Thema, den Absen-

der und Empfänger jeder seiner E-Mails sehen.

Netcoo Magazin 08│2014 www.netcoo.com72

Tech Lounge

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Trendthema Ernährung:

Vertriebserfolge

noch schneller und lukrativer mit der CRS-Analyse

Geht in naher Zukunft der Menschheitstraum vom Lernen im Schlaf in Erfüllung? Können wir im Jahr 2100 zum Beispiel ganze Wissensblöcke per Knopfdruck in unser Gehirn laden? Vielleicht!

Der Gedanke ist nicht neu. Schon im 17. Jahrhundert befasste sich Georg Philipp Harsdörffer in seinem Werk „Poetischer Trichter, die Deutsche Dicht- und

Reimkunst in sechs Stunden einzugießen“ mit der Frage: Kann man Gedichte auch ohne stupides Repetieren lernen? Die Wunschvorstellung vom „Nürnberger Trichter“ war geboren. Seitdem lässt dieser Traum die Menschheit nicht mehr los. Immer wieder werden neue Techniken entwickelt, die angeblich ein Lernen im Schlaf ermöglichen. Einige sind recht simpel. So gibt sich heute noch manch Schüler der Wunschvorstellung hin, ein „Vokabelheft unter dem Kopfkissen“ würde das Pauken ersetzen. Auch Erwachsene

träumen gerne vom „Lernen ohne Schweiß“. Scharenweise pilgerten sie zum Beispiel vor knapp 20 Jahren zu soge-nannten „Superlearning-Seminaren“, um dort bevorzugt Fremdsprachen „wie im Schlaf“ zu lernen. Offensichtlich mit geringem Erfolg! Zumindest sind fast alle Institute, die damals das „suggestopädische Lernen“ propagierten, inzwischen vom Markt verschwunden.

Lernen im Schlaf – ein MenschheitstraumDoch ist der Traum von „Nürnberger Trichter“ damit aus-geträumt? „Nein“, sagt die Wiener Trainer- und Coach-ausbilderin Sabine Prohaska „er wird ein Traum der

Menschheit bleiben.“ Auch weil bei jedem Versuch den „Nürnberger Trichter“ zu konstruieren, neue lerntheoreti-sche Erkenntnisse gewonnen werden. So fand zum Beispiel im Zusammenhang mit der Debatte über die Suggestopä-die eine breite Diskussion darüber statt, welche Prozesse im menschlichen Hirn beim Lernen ablaufen. Allgemein-wissen wurde, dass sich die Lerneffizienz erhöht, wenn

beim Lernen mehrere Sinneskanäle angesprochen werden. Zudem setzte sich die Erkenntnis durch, dass es sinnvoll ist, Bilder vom Lernstoff im Kopf des Lerners zu verankern. Folglich leistete „auch die Diskussion über die Suggesto-pädie einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Trainings-methodik“. Davon ist Prohaska überzeugt. Noch weiter geht Michael Schwartz, Ge schäftsführer des ilea-Instituts,

2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100 2100Lernen

im Jahr

»Daten und Fakten können wir vielleicht irgendwann einmal in die menschlichen Köpfe verpflanzen, Weisheit aber nicht.«

Trend Lounge Trend Lounge

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