free-magazin 35
Post on 16-Mar-2016
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2 | 2 munich surf open 3 | 3munich surf open
4 | 4 munich surf open 5 | 5munich surf open
6 | 6 munich surf open 7 | 7munich surf open
8 | 9 inha l t
© Foto Tim McKenna
08 inhalt
10 editorial
12 free gallery
22 news
30 oneill highland open
38 oxbow world longboard tour
40 kieler woche / ocean jump 08
46 for chicas only
54 sylter kids
58 goldene tage
68 legit jam 2008
79 shopempfehlungen
82 impressum
© Covershot Tim McKenna
10 | 11 editor ia l
Text Alexander Lehmann © Foto Julian Schlosser Fahrer Ian Mounro
Gerade als einer unser vielen Abonnenten wirst du
wohl diesen Satz durch deinen Kopf fl itzen hören, nach-
dem du heute deinen Briefkasten geleert hast. Und du
hast recht: Die letzte Ausgabe (unser XL-Special) ist tat-
sächlich schon einige Tage her.
Ich könnte dir nun einen vorsülzen, von wegen kran-
ker Mitarbeiter, Verlagsumzug oder Wetter (alles drei
könnte man sogar als Entschuldigung heranziehen), aber
anstatt dir (wie in der Medienlandschaft üblich) einen Bä-
ren aufzubinden, schreiben wir dir zur Abwechslung mal
die Wahrheit: Die Funsportindustrie hat ihre Unterstüt-
zung auf ein Minimalmaß heruntergeschraubt.
Wir sind uns nach wie vor sicher: Das Free-Magazin
ist das beliebteste deutsche Funsportmag mit einem (auch
dank unserer Partys …) tadellosen Image. Die häufi gen
Nachfragen unserer Leser, aber vor allem auch unserer
Shoppartner haben uns das bestätigt. Jedoch haben wir
uns mit dem Windsurfi ng Journal und mit der Kitelife starke
Konkurrenz ins eigene Haus geholt. Windsurf- oder Kite-
brands nun noch weiter zu melken, ist nicht unser Stil.
Viele Wellenreitfi rmen sind zu klein, andere zu cool und
soulig für das Free-Mag. Und ehrlich gesagt wollen wir
mit vielen Schmalzbacken auch einfach nicht mehr zu-
sammenarbeiten, weil uns ihre heuchlerischen Hohlphra-
sen mittlerweile nur noch anöden.
Was also tun? Fertig machen wie besprochen und ein
wenig an der Kostenschraube drehen! Denn es war doch
im Grunde schon erstaunlich, dass das günstigste Fun-
sportmag (0,- Euro) auch das hochwertigste hinsichtlich
seiner Produktionsqualität war. Wir haben uns in den letz-
ten sieben Jahren von Ausgabe zu Ausgabe gesteigert und
immer noch hochwertigere Materialien eingesetzt. Wenn
man sich dann anschaut, für welchen Schrott du teilweise
am Kiosk Geld bezahlen musst, hinkte doch ein wenig die
Verhältnismäßigkeit. Und so würden dir andere wohl auch
erzählen, das Papier sei der letzte Schrei und gerade total
hipp, deshalb sei es nun ausgewählt worden … Schwach-
sinn! Es ist einfach günstiger! Und wir haben auch nicht
einen Druckbogen (16 Seiten) weggelassen, weil wir uns
„inhaltlich stärken und mehr konzentrieren“ wollten, son-
dern weil das einfach billiger ist.
Aber im Grunde ist das alles egal: Das Free-Magazin
ist und bleibt das Free-Magazin, wird weiter von den glei-
chen Leuten gemacht und auch in Zukunft immer deut-
licher die Wahrheit schreiben. Wir bleiben dichter als alle
anderen Magazine an den einzelnen Szenen und werden
nach wie vor insbesondere die Funsportler aus unseren
Breitengraden präsentieren. Wir bleiben ein Printpro-
dukt, weil es nachhaltiger und immer noch hochwertiger
ist als jede Internetseite. Wir veröffentlichen nicht jeden
Schrott, sondern fi ltern für dich schon im Vorfeld interes-
sante Produkte und Berichte heraus!
Wenn du dich fragst, wie du uns unterstützen kannst,
ist das ganz einfach: Abonnier das Magazin (6 Ausgaben
für unschlagbare 14,- Euro) und kauf nur noch Produkte
unserer Partner (auch Anzeigenkunden genannt), wenn
du das nächste Mal eine Shoppingtour machst! Und das
bezieht sich insbesondere auf die Modemarken.
Viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe!
„Wow – ein Free-Magazin!“
13 | 13munich surf open12 | 13 f ree ga l lery
Foto Andy McFarland, www.amaginations.com
15 | 15munich surf open14 | 15 f ree ga l lery
Foto Andy McFarland, www.amaginations.com
16 | 17free gallery
Foto Andy McFarland, www.amaginations.com
18 | 18 munich surf open 18 | 19free gallery
Foto Andy McFarland, www.amaginations.com
20 | 20 munich surf open free gallery
GALLERY
20 | 21
Foto Andy McFarland, www.amaginations.com
TEN-80
Die aus Orlando stammende Firma hat sich voll und ganz der
„Wake“ verschrieben und fokussiert sehr stark auf die Cable-Szene.
Als Presenting-Sponsor der „US Wake Park“-Serie ist Firmengrün-
der Scott Hannigan mit seiner noch jungen Company gleich voll
eingestiegen. Die signifi kanten Boardshorts von TEN-80 konnten
in den ersten zwei Saisonen einen bleibenden Eindruck in der Wa-
keboardszene hinterlassen. Ganz im Style von Walkshorts mit Gür-
telschlaufen, Cargotaschen und lässigen Details wie Nieten fährt
Ten-80 ein eigenes Programm und hebt sich deutlich vom Rest der
Surfmarken ab – Wakeboardstyle eben. Neben coolen Boardshorts
aus speziellen Quick-dry-Materialien, die jederzeit auch als Walk-
shorts auf Barcelonas Promenaden durchgehen, produziert Ten-80
passende, wasserfeste Gürtel für Jungs und Mädels. Vom punkigen
Nietengürtel bis zum fl oralen Muster ist in der neuen Kollektion al-
les dabei. Lässige T-Shirts, Poloshirts, Girlie-Shirts, Zipper, Hemden,
Beachkleider, Caps und Bags runden die Kollektion ab.
www.ten-80.com
WSM.FUNSPORT SUCHT KAUFMANN/KAUFFRAU IM EINZELHANDEL
Du surfst, kitest und liebst Snowboarden? Dann bist du genau richtig für dieses einmalige Angebot.
WSM.Funsport sucht für das kommende Ausbildungsjahr ein bis zwei Auszubildende, um sich zu ver-
stärken. Das Unternehmen bietet dir das gesamte Funsportprogramm: im Winter Snowboarden und im
Sommer Wakeboarden, Windsurfen, Wellenreiten und Kiten. WSM führt ein umfangreiches Warensor-
timent fast aller Hersteller, hat zusätzlich einen großen Online-Surfshop und organisiert Sommer- sowie
Wintersportreisen. Du lernst neben dem Verkaufen den Umgang mit Warenwirtschaftssystemen, die
Warenpräsentation und den Umgang mit Kunden. Erwartet wird ein großes Interesse an den Sportarten
sowie ein großes Engagement, sich im Team einzubringen und an den gesetzten Zielen aktiv mitzuar-
beiten. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Bewerbungen bitte schriftlich an
WSM.Funsport, Ammergaustr. 10, 26123 Oldenburg.
www.wsmfunsport.de
• BONAIRE
Bonaire ist bei den meisten Deutschen nicht bekannt, dabei ist Bonaire eines der fünf beliebtesten
Wassersportziele der Erde. Tauchen, Windsurfen, Kitesurfen und Segeln werden hier groß geschrie-
ben, die karibische Insel der Niederländischen Antillen nördlich von Venezuela (auch ABC-Inseln
genannt - Aruba, Bonaire, Curacao) hat ideale Voraussetzungen. Eine traumhafte Unterwasserwelt,
türkisfarbenes 28 Grad warmes Wasser und ein stetiger Passatwind bieten perfekte Bedingungen für
Wassersportler. Etwa zwölf Tauchschulen, über 60 Tauchspots, die per Mietwagen bequem zu errei-
chen sind, eine junge Kitesurfschule an einem der kaum besuchten Strände und zwei Windsurf-Basis-
lager an der schönsten Lagune der Insel mit feinem Sandstrand und Beachbar zum Chillen – was will
man mehr? Auch die Inhaber von Karibiksport haben sich auf verschiedenen Wegen in die karibische
Insel Bonaire verliebt, sich häuslich in dem idyllischen Naturparadies niedergelassen und organsie-
ren nun als deutsche Reiseveranstalter individuelle Sportreisen nach Bonaire: Tauchen, Windsurfen,
Kitesurfen und alles, was das Herz eines jeden Wassersportlers noch so begehrt, wie Wakeboarden,
Kajakfahren, Segeln, Schnorcheln, Angeln. Gesorgt wird sowohl für Flüge, Unterkunft, Mietwagen und
Sportpakete als auch für persönliche Betreuung vor Ort inklusive Insidertipps.
www.karibiksport.de
CUXKITERS E.V.
Der Kitesurfverein für den Raum Cuxhaven plant vom 12. bis 14. September den vierten, traditionellen „Hängt ihn höher“-Contest. Aus-
tragungsort für die Contests, Partys und Testveranstaltungen soll direkt am Strand in Cuxhafen-Sahlenburg sein. Wie in den vergangenen
Jahren sollen Kiter, Hersteller, Schaulustige und Partypeople zusammenkommen, um eine tolle Zeit zu verbringen. Der Contest ist ein
„Jederman-Wettbewerb“, auf dem es auch Freizeitkitern ermöglichen werden soll, Wettkampfl uft zu schnuppern. Aber auch die erfah-
renen Akteure kommen voll auf ihre Kosten, da sie eine Vielzahl an Equipment testen können. www.haengtihnhoeher.de
• CROSSBOW IDS
Cabrinha startet mal wieder mit seinem Freeridefl agschiff, dem Crossbow IDS in die neue Saison. Dabei hat die Mutter aller
Bowkites eine Generalüberholung bekommen. Ziel war es, die Haltekräfte des Barsystems mit Umlenkrolle zu reduzieren und
gleichzeitig die extreme Depower-Möglichkeit und Windrange zu behalten. Dieses Konzept wurde nach einem Jahr Entwicklungs-
arbeit zielstrebig umgesetzt. Die Bar ist jetzt direkt angeknüpft, d.h. der Crossbow besitzt keine Umlegrollen an der Bar. Das
Bridle-Setup wurde ebenfalls komplett neu überarbeitet. Neben einem hervorragenden Depowerbereich besitzt der Kite nun ei-
nen weiteren Safety-Step. Der Kite kann nach hinten umkippen und weht wie ein 5-Leiner-Kite, wie die Fahne im Wind, aus. Den
Crossbow IDS wird es in sechs verschiedenen Größen geben. Durch einen neuen Größenschlüssel, gerade im Kernbereich (9, 10,
11), sollte jeder Kiter seine Wunschgröße fi nden, egal ob man sich für eine zwei- oder Drei Kite- Lösung entscheidet. Cabrinha
behält das Bow-Konzept auch 2009 bei. Dank des neuen Bridle und Bar Setups wird der Kite in einem neunen Licht erscheinen.
Wir sind auf die ersten Praxistests gespannt: Mal sehen, ob er am Freeridehimmel hält, was er verspricht.
MÜNCHEN, MAI 2008
Surfen „for girls only“ lautet die Devise der RIP CURL Girls Tour,
die endlich wieder in Deutschland Halt macht. Dabei haben only Girls
die Möglichkeit, am 02. und 03. August 2008 auf Sylt ihr Surftalent
zu testen und in Surfkursen das Wellenreiten zu erlernen. Eine RIP
CURL Pro-Surferin als Coach gibt den Girls wichtige Einsteigertipps.
Zusätzlich zu den Surfkursen werden die ca. 150 Mädchen einen
Hauch brasilianisches Lebensgefühl erleben: Samba-Kurse, Yoga
und brasilianische Musiksessions bieten Spaß pur. RIP CURL hat mit
dem “Girls Tour Programm” in Europa das Surfen und den damit
assoziierten Lebensstil bereits über 15.000 Teilnehmerinnen näher
gebracht. Wenn du dabei sein willst, dann gibt es zwei „Pakete“, dich
anzumelden:
PAKET 1: nur Surfkurs und null Kosten! Oder PAKET 2: Surfkurs plus Übernach-
tung mit eigenem Zelt auf dem Campingplatz Westerland. Paketpreis bei Anreise
am Fr. 01.08/Abreise am So. 03.08. Kosten: 30 pro Zelt (max. 2 Personen). Einfach
anmelden unter www.ripcurl.eu/girlstour und dann unter Deutschland klicken
und das Anmeldeformular ausfüllen. Natürlich kannst du auch alles online buchen.
Schreib eine Mail an girlstour@ripcurl.de und melde dich an.
Wichtig: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Also schnell anmelden!
22 | 23
25 | 25munich surf open
• ZELO T8
Mit dem kompakten DVB-T-fähigen LCD-Fernseher ZELO T8 erlebst du Fernseh-Unterhaltung unabhängig
von deinem Aufenthaltsort. ZELO T8 ist dein idealer Begleiter - zu Hause, im Auto, beim Camping am
Strand oder im Büro. Der kompakte Digitalfernseher überzeugt mit hervorragender Bildqualität, einfacher
Menüführung, automatischer Kanalsuche und elektronischem Programmführer (EPG)*. Als besonderes
Feature besitzt der ZELO T8 eine VGA-Schnittstelle, sodass ein Anschluss an PC oder Notebook und somit
die Nutzung als Monitor möglich ist. Das Gerät kann unterwegs auch als Monitor für externe Quellen, wie
DVD-Player und Spielkonsolen oder zum Anschluss einer Rückfahrkamera genutzt werden. Die praktische
Transporttasche schützt das Gerät und passt an jede PKW-Kopfstütze. Wenn du einen Zelo T8 gewinnen
möchtest, dann schreib eine Mail an tim@free-magazin.de und beantworte folgende Frage: Welche Farbe
hat die „4“ in dem Logo von x4-Tech? Schau nach auf der Homepage unter www.x4-tech.de. Viel Erfolg!
• HEISSGELIEBTE SHISHA HOODIES
Dass Hoodies nicht nur unschlagbar bequem sind, sondern auch
noch dazu durch zahlreiche Features und Designmöglichkeiten
zu überzeugen wissen, bestätigt der Fall SHISHA. Das Label mit
nordisch-streetweariger Handschrift geht gerade voll ab und verlost
einen Ziphood deiner Wahl aus dem SHISHA Onlineshop:
www.shishabrand.com
Du musst nur folgende Frage beantworten:
Auf welchen „beiden“ Events chillen dieses Jahr die
Worldcup-Pro-Rider in den SHISHA Beanbagseats am Strand ab:
a) COLGATE Kitesurf Worldcup St.-Peter-Ording
b) COLGATE Windsurf Worldcup Westerland/Sylt
c) Auf beiden natürlich!
• BIC JUNGLE
Der BIC Jungle ist ein Stand-Up-Paddle-Board, das mehr kann!
Entwickelt aus den Designs der neuesten Stand-Up-Paddler vereint
dieses Board gleich vier Sportarten miteinander. Denn neben dem
Stand-Up Paddeln kann man mit diesem Board auch windsurfen,
wellenreiten und sogar Kajak fahren. Der BIC Jungle ist das ultima-
tive Funboard für alle Bedingungen und jedermann!
www.bicsport.com
• PSYCHO II
Der O’Neill Psycho II wurde von der „Surf Industry Manufacturers
Association“ als bester Neoprenanzug nominiert. Somit wurde seine
Hochwertigkeit nun offi ziell bestätigt. Mit der exklusiven „DOUBLE
FLUID SEAM WELD“-Technologie ist der Psycho II der Star im
„O‘Neill“-Line-up. Der patentierte ZENZip-Einstieg mit der Barrier 2
verhindert den direkten Wassereintritt. Reduzierte Nähte und 100
Prozent Ultrafl ex führen zu einer sensationellen Performancesteige-
rung. Schon ab 299 Euro erhältlich!
www.oneill.com,
• NEU: IX-PS-TECHNOLOGIE BEI BUSTER SURFBOARDS
Die von japanischen Ingenieuren entwickelte IX-PS-Technologie erfüllt alle
Anforderungen an einen neuen Evolutionsschritt im Bereich Surfboardbau.
IX-PS-Boards haben die gleiche Optik wie die klassischen Bretter, sind aber
insgesamt stabiler und leichter. Bei Beschädigungen saugt der Kern des
Boards kein Wasser mehr. Dadurch bleibt das Gewicht immer gering und
ist zusätzlich umweltfreundlich in der Herstellung sowie recycelbar. Das
Flex- und Responseverhalten des Boards ist dabei vergleichbar mit dem von
Surfboards in klassischer Bauweise von Buster Surfboards.
www.buster-surfboards.com
VB TT fähfähhhii L
www.oneill.c
gewinnspiel
Licht aus, Spot an: SingStar Vol. 2 für PlayStation 3 ist der Top-Act. Denn egal ob Entertainer, Diva, Rocker,
Schnulzensänger, Hip-Hop-Star oder schüchternes Mauerblümchen – die Mikros liegen bereit für den ganz
großen Auftritt. Der neueste Teil der erfolgreichen SingStar-Reihe bietet 30 brandheiße Tracks umfangreichere
Anpassungsmöglichkeiten und eine Remote-Play-Funktionen für PSP (PlayStation Portable). Ebenfalls neu ist der
Harmonie-Duett-Modus, der ein völlig neues Spielprinzip bietet: Zwei Spieler singen gleichzeitig unterschiedli-
che Textzeilen eines Songs und müssen dabei ihre Harmoniefähigkeit unter Beweis stellen, z. B. zu California
Dreamin‘ von The Mamas & The Papas. Den Zugriff auf das immer größer werdende SingStore-Angebot sowie
den bereits bekannten Zugang zu „My SingStar online“ – der schnell wachsenden Online-Community von Sing-
Star - gibt es natürlich nach wie vor. 30 Hits nationaler und internationaler Künstler wie Die Fantastischen Vier,
Aerosmith, Coldplay, Nirvana, The Killers, Ich + Ich, The Offspring und Eminem bieten eine Herausforderung für
jeden Musikgeschmack und jedes Talent. Natürlich bleibt Bewährtes weiter bestehen – die beliebten Einzel- und
Mehrspieler Modi wie Battle oder Duett gibt es weiterhin. SingStar garantiert beliebte Künstler, tolle Songs und
jede Menge Spaß mit der ganzen Familie oder Freunden. Wer nach dem Konzert heiser ist, sollte unbedingt auf
eine andere Disc wechseln.
BUZZ! Die legendäre Quiz-Reihe läutet mit der neuen Edition „Quiz TV“
für PlayStation 3 eine neue Quiz-Ära ein. Mit der aktuellen Ausgabe des
beliebten Rate-Spektakels wird nicht nur das eigene Wohnzimmer, sondern
die ganze Welt zu einer interaktiven Gameshow-Bühne. Während die be-
reits auf PlayStation 2 erschienenen BUZZ!-Spiele als einzelne Gameshows
konzipiert waren, bietet dieser Titel ein komplettes Fernseh-Netzwerk. Mit
„BUZZ!: Quiz TV” ist der Zugriff auf nahezu jedes denkbare Thema mög-
lich. Die Zahl der Fragen und Themengebiete kann dabei durch die re-
gelmäßig im PlayStation Store erhältlichen Zusatzpacks ständig erweitert
werden. Erstmalig haben die Benutzer nun auch die Chance, eigene In-
halte zu kreieren um diese selbst zu spielen oder sie mit anderen Spielern
zu teilen. Auf diese Weise wächst das BUZZ!-Netzwerk beständig wei-
ter. Da weniger manchmal mehr ist, wurde bei den berühmten BUZZ!-
Buzzern auf die Kabel verzichtet. Durch die Wireless-Anbindung können
die Spieler nun noch entspannter Buzzen, denn Kabelsalat war gestern.
Wer dann genug hat vom Ratesport, der wird sich an EyeToy: Kinetic erfreuen. Es wird Spaß an der Kon-
sole und Fitness miteinander verbunden, damit der Sommer ruhig kommen kann. Durch die zwei neuen Titel
EyeToy: Kinetic Total Combat und EyeToy: Kinetic Total Fitness für PlayStation 2 wird das heimische Wohn-
zimmer zum ultramodernen Fitnesszentrum und die Flimmerkiste zum virtuellen Personaltrainer. Bei EyeToy: Ki-
netic Total Combat werden durch „Motion Matching“-Technologie die Bewegungsabläufe des Spielers erfasst
und mit den Bewegungen echter Kung-Fu-Meister verglichen. Zwölf kampforientierte Trainings-Spiele und ein
Sparringmodus ermöglichen gezieltes Training von Tritten und Schlägen. Verschiedene Kombinationen werden
an virtuellen Gegnern ausprobiert, die nicht zurückschrecken auch einmal zu kontern. Die richtige Anleitung
dazu geben der Kampfsportlehrer Leon sowie die zwei Fitnesstrainer Matt und Anna. Nicht weniger effektiv
greift die neue Version von EyeToy: Kinetic Total Fitness die Problemzonen an. Denn mit dem virtuellen Fit-
nesstraining steht ab sofort zu jeder Tages- und Nachtzeit ein persönlicher Fitnesstrainer bereit. Doch nicht nur
die allgemeine Leistungsfähigkeit wird mit EyeToy: Kinetic Total Fitness trainiert, sondern auch Reaktion, Körper-
haltung, Gleichgewichtssinn, Atmung und Kondition werden gezielt verbessert. Dafür werden u. a. im „Personal
Trainer“-Modus zu jeder Workout-Session professionelle Aufwärm-, Stretch- und Toning-Abläufe integriert, um
den gesamten Muskel- und Bewegungsapparat möglichst schonend und effektiv auf Touren zu bringen. Aufbau
und Ablauf der einzelnen Übungen richten sich dabei nach den neuesten Erkenntnissen aus dem Profi sport.
Hast du Lust, ein super Paket von PlayStation zu gewinnen?
Wir verlosen 1 Paket mit EyeToy Kinetic Total Fitness und Total Combat mit Kamera und PlayStation 2 und je
2x die Software von Buzz! „Quiz TV“ und SingStar Volume 2. Schreib einfach eine Mail an tim@free-magazin.de
und beantworte folgende Frage: Auf welcher Konsole konnte SingStar zuerst gespielt werden? Infos unter
www.playstation.de
All in...
www.windsurfing-test.deÜber 500 Produkte ab 2006 kostenlos einsehbar! Alle
Produkte wurden persönlich vom Windsurfi ng Journal-
Team unter die Lupe genommen und für dich analysiert!
windsurfing-journal.deFette Homepage mit allen wichtigen Infos!
tet etwas weiter östlich über die Wiesen: „Dort drü-
ben! Das ist das AKW“. Er erzählt weiter, dass in den
frühen Fünfzigerjahren dieser Ort zum Bau von fünf
Reaktoren ausgewählt wurde, da die Gegend hier so
schön dünn besiedelt ist, sodass im Falle eines Un-
glücks schlimmstenfalls 5.000 Menschen sofort ster-
ben würden. Irgendwie beruhigend …
Am 10. Mai 1977 wurden zwei Kilogramm Natrium
und Kalium in einen 65 Meter tiefen Schacht hinabge-
lassen. In dem Schacht lagerten unter anderem abge-
brannte Brennelemente aus den 1960er-Jahren Diese
unterirdische Deponie war jedoch mit Meerwasser ge-
fl utet und es kam zu einer gewaltigen Explosion, durch
die radioaktives Material in den Grund gelangte und
offenbar weit verbreitet wurde. Die etwa sieben Ton-
nen schwere Betonabdeckung des Schachts wurde da-
bei drei bis vier Meter in die Höhe geschleudert, eine
Stahlplatte mit einem Durchmesser von anderthalb Me-
tern fl og etwa zwölf Meter weit.
Es ist Nacht, als ich in Thurso eintreffe, und ich bin
mir nicht sicher, ob mein Fahrer in der letzten halben
Stunde die Augen länger geöffnet hatte als ich. Das
„Royal Hotel“ empfängt mich aber mit offenen Armen
und nach ein bis zwei Bier in der Lobby habe ich die
Fahrt schon fast vergessen und steuere voller Vorfreude
auf den morgigen Tag mein Zimmer an.
Ich trinke gerade meinen zweiten Kaffee, als mein
Handy piepst: „O`Neill: Contest starts at 9.30 at Brimms
Ness“. Plötzlich bewegt sich alles um mich herum und an-
scheinend verlasse nun nicht nur ich das Hotel, son-
dern auch geschlossen alle anderen Gäste. Wir stei-
gen in einen Pick-up, es riecht nach Hund und nach
Schaf, eben richtig schottisch. Die O`Neill Highland
Open sind ein mobiler Contest. Es stehen sechs Spots
zur Auswahl, die alle erstklassige Wellen produzieren
können. Auf unserer kurzen Fahrt nach Brimms Ness
wird unser Fahrer, ein Australier, den es hierher ver-
schlagen hat, auf einmal etwas langsamer und er deu-
NUR WAS FÜR ECHTE HELDEN!?
DAS IST DIE ÜBERSCHRIFT DER PRESSEMITTEILUNG ZU
DEM WOHL NÖRDLICHSTEN STOPP DER WQS (WORLD
QUALIFYING SERIES), AM NÖRDLICHSTEN ENDE DES
SCHOT TISCHEN FESTLANDES. UND DASS DAS AUCH
SO IST, MERKE ICH SCHON BEIM BETRETEN BRITISCHEN
BODENS. ALS MIR KLAR WIRD, DASS DIE VERSPÄTUNG
MEINER MASCHINE NICHT MEHR AUFZUHOLEN IST
UND MIR SO EINE CA. 260 MEILEN WEITE TAXITOUR
BEVORSTEHT. ABER ES GIBT SCHLIMMERES, ALS SECHS
STUNDEN IM AUTO ZU SITZEN: NÄMLICH SECHS STUN-
DEN IN EINEM AUTO MIT EINEM MANN ZU VERBRIN-
GEN, DER NICHT NUR AUSSIEHT, ALS SEI ER WEIT ÜBER
SECHZIG, SONDERN EINEM FORTWÄHREND ERZÄHLT,
ER MÜSSE DEN GANZEN WEG JA AUCH NOCH WIE-
DER ZURÜCK UND SEI DOCH JETZT SCHON SO MÜDE,
HABE DANN JA ABER KEINEN MEHR ZUM REDEN …
o ´ne i l l h igh land open30 | 31
Text Chischi Schulze
© Foto Roger Sharp
© Foto Timo Jarvinen
o ´ne i l l h igh land open32 | 33
Teile aus dem Schacht fl ogen bis an den etwa 40 Me-
ter entfernten Strand. Im Küstenvorland wurden seit 1983
jährlich mehr als zehn radioaktive, millimetergroße Partikel
gefunden. Bekannt wurde der Vorfall erst 1995 durch ei-
nen Bericht einer Kommission des zuständigen Gesund-
heitsministeriums. Atomkraft ist also wirklich sauber und
extrem sicher, denn die Bevölkerung wird (weltweit) ein-
fach nicht oder nur unzureichend über Störfälle informiert.
Wir biegen in einen von Trucks und 4x4-Fahrzeugen
stark mitgenommenen Feldweg ein und fi nden uns in ei-
ner anderen Welt wieder. Ganz Thurso und Umgebung
befi ndet sich heute Morgen auf diesen Felsplatten vor
Brimms, auf welche eine Welle bricht, die den Vergleich
mit Indo, mal abgesehen von den Temperaturen, nicht
zu scheuen braucht. Das Wasser hat heute sechs Grad
und ist damit eigentlich für den 59. nördlichen Breiten-
grad schon ganz mauschelig.
© Foto Timo Jarvinen
© Foto Roger Sharp
© Foto Roger Sharp
ist die Kälte schnell vergessen und ich verstehe, warum
diese Jungs ihren Lebensunterhalt mit Surfen bestrei-
ten können. Die Welle hier ist sehr schnell und bricht
direkt auf eine Felsplatte, das Wasser ist bei Ebbe nur
etwa kniehoch. Wer hier stürzt, sitzt auf den Steinen.
„Das ist schon ein bisschen scary, man darf auf dem
Wasser einfach nicht daran denken.“ So unsere deut-
sche Hoffnung auf den ersten deutschen ASP-Surfer in
der Geschichte, Marlon Lipke (derzeit auf Platz 27 in der
WQS), der wie alle hier auf möglichst viele Rang-listen-
punkte schielt. Doch wie sagt man so schön:
Ich kann mir dennoch ein Schmunzeln nicht ver-
kneifen, als der erste Hawaiianer ohne Schuhe zum Peak
läuft. „Du hättest die mal vor drei Jahren sehen müssen“,
erzählt mir Andi Bain, Thurso-Surfer der ersten Stunde
und Seele des Events „Die Hawaiianer und Australier ka-
men mit 3/2er-Anzügen und waren noch nie mit einer
Haube auf dem Kopf surfen.“ Damals wie heute haben
die sonnenverwöhnten Surfer der Südhalbkugel die
Möglichkeit, sich dicke Anzüge und sämtliches Zubehör
wie Schuhe, Handschuhe und Haube von O`Neill für ih-
ren Heat auszuleihen. Doch beim Blick auf das Wasser
Das Wasser hat heute sechs Grad und ist damit eigentlich für den 59. nördlichen Breitengrad schon ganz mauschelig.
o ´ne i l l h igh land open34 | 35
© Foto Timo Jarvinen
o ´ne i l l h igh land open36 | 37
Ich merke schnell: „In vino veritas“ oder auf Schottisch:
„SLAINTE MHATH“. Ich werde zu Whiskey eingeladen,
spiele Snooker (zum ersten Mal), auf einem Tisch, des-
sen Farbe ich nur als Deep Purple beschreiben kann und
der mich über die halluzinogene Wirkung von Whiskey
nachdenken lässt. Doch als die „etwas füllige“ Maggi
mir mit einem Akzent wie Hausmeister Willie bei den
Simpsons (im Original) ihre Tochter vorstellt, bin ich mir
sicher, dass es an der Zeit ist, zu gehen. Mein Handy
klingelt erneut: „Next contest call 9.30 Brimms Ness.“
Dicker Swell lässt heute alle Herzen höher schlagen.
Ich sehe eine Stand-up-Barrel nach der anderen und
beneide die Jury nicht um ihren Job. Am Abend steht
ein Sieger fest, beziehungsweise: Schottland hat einen
Highlander mehr. Der Australier Adan Robertson setzt
sich im Finale gegen seinen Landsmann Adam Mel-
ling durch und so geht das begehrte Langschwert und
die fette Knete aufs Neue ans andere Ende der Welt.
Danke an Swatch
Zum Siegen gehört nicht nur Können und Glück, son-
dern auch eine gewisse Lockerheit und diese brachte
weder Marlon noch Altmeister Sunny Garcia in ausrei-
chendem Maße mit. Doch neben Punkten und einem
stattlichen Preisgeld legen sich die Veranstalter auch so
mächtig ins Zeug, um allen eine unvergessliche Zeit in
Nordschottland zu bescheren.
So kann jeder, der will, in der Destille Old Pulteney
das „Blut Schottlands“ kosten oder sich beim Dinner
auf Burg Ackergrill wirklich wie ein Highlander fühlen.
Und das passiert schnell, denn hier oben in der rauen
Natur ist diese Zeit irgendwie allgegenwärtig. Burgen,
Schlösser, Denkmäler, aber am wichtigsten die wenigen
Menschen, bei denen ich genau drei Schluck Adelscott
benötige, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Doch
das ist nur die eine Seite. Auf der anderen sind die Ein-
wohner auch alkoholgeschwängert nicht zu verstehen.
© Foto Timo Jarvinen
WORLD LONGBOARD TOUR
WOWOWOWOOW RRLRRLRLLDD D D LOLOLOLONGNGNGNGBOBOBOOARARARARD D D DD TOTOTOOTOURURURUR
OOOO BOARD TOUR
GBOOOONGNGNGNGBOBOBOBBOB ARARARARARRDDD DDD TOTOTOTOTOT URURURURUU
ONGBOARD TOUR
OOOONGNGNGNGONG
WORLD LONWOWOWOWOWOWOW RLRLRLRLRLRLR DD D DDD LOLOLOLOLOLONNNNN
WORLD LONLONG
Die Ergebnisse im Überblick:
FINALE: Harley Ingleby 16,65 - Antoine Delpero – 14,50
HALBFINALE – HEAT 1: Harley Ingleby 15,00 – Phil Rajzman 13,50
HALBFINALE – HEAT 2: Antoine Delpero 18,25 – Bonga Perkins17,05
VIERTELFINALE – HEAT 1: Harley Ingleby 13,65 – Carlos Bahia 11,25
VIERTELFINALE – HEAT 2: Phil Rajzman 13,50 – Matthew Moir 14,85
VIERTELFINALE – HEAT 3: Antoine Delpero 16,75 – Amaro Matos 18,85
VIERTELFINALE – HEAT 4: Bonga Perkins 16,25 – Colin Mc Philipps 13,90
Alle weiteren Infos bekommst du auf www.oxbowpro.com oder
www.aspworldtour.com. Videos in Kürze auf www.free-magazin.TV!
5.-11. MAI 2008PLAGE DES CAVALAIERS
ANGLET, FRANCE
toine Delpero – 14,50
ey Ingleby 15,00 – Phil Rajzman 13,50
oine Delpero 18,25 – Bonga Perkins17
arley Ingleby 13,65 – Carlos Bahia 1
Rajzman 13,50 – Matthew Moir
75 – Amaro Mat
– Colin Mc P
,0
1
r 1
com oder
free-magazin.T
eos in Kürdeos in
Longboarden vom Feinsten bei guten äußeren Bedingungen und bester Stimmung war
in Anglet vom 05. bis zum 11. Mai geboten. Dort ging unter der Schirmherrschaft der
ASP International (Association of Surfi ng Professionals) die OXBOW World Longboard
Tour über die Bühne – am Ende der Veranstaltung ließ sich der Australier Harley Ingle-
by zum Longboard-König krönen. Trotz der lautstarken Unterstützung der französischen
Fangemeinde konnte sich der 24-jährige Aussi im über 35 Minuten langen Finale gegen
den französischen Senkrechtstarter Antoine Delpero bei dessen Heimspiel durchsetzen
und gewann mit 16,65 zu 14,50 Punkten. So reist er mit breiter Brust zum zweiten Tour-
neestopp, welcher im Oktober in San Klemente (Kalifornien) veranstaltet wird. Wie von
einem Professional nicht anders zu erwarten, kam als O-Ton eine fl ache Plattitüde: „Ich
bin in diesem Moment der glücklichste Mensch auf Erden. Ich hatte ein schweres Halbfi -
nale gegen Titelverteidiger Phil Rajzman und hier Selbstvertrauen ohne Ende getankt! Zu
allem Glück erwischte ich auch die besseren Wellen als Antoine!“
Antoine war mit seinem 2. Platz dennoch mehr als zufrieden (wer’s glaubt, wird selig),
es war sein bestes je erzieltes Resultat. Antoine Delpero brachte ein sensationeller 18,25-
Punkte-Lauf gegen Bonga Perkins (Hawaii) ins Finale. Anglet und die Longboard-Gemeine
sahen am Strand von Cavalier über sieben Tage eine gelungene Veranstaltung. Die bes-
ten 48 Longboarder dieser Welt waren angetreten und kürten ihren neuen Meister. Ne-
ben dem Wettkampf war auch sonst eine Menge geboten: Die Surfrider Foundation hielt
gut besuchte Vorträge ab und veranstaltete eine Strandsäuberungsaktion. Wow – wirk-
lich innovativ. Gefeiert wurde selbstverständlich auch: Ein Konzert sorgte für entspannte
Atmosphäre am Strand.
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© Foto Sylvain Cazenave
Text Oxbow & Jonas Wagner
kie ler woche / ocean jump 200840 | 41
Text Tim Jacobsen
und die Rampen wie aus Geisterhand fertig werden.
Überall sah man fl eißige und helfende Hände, um die-
se außergewöhnliche Show Realität werden zu lassen.
15:00 Uhr: „Hallo! Könnt ihr mich hören auf der ande-
ren Seite der Förde???“, hallte es aus den bombastischen
Lautsprechern der Anlage. „Herzlich willkommen beim
Kieler Woche Ocean Jump 2007! Seid ihr bereit?“
Einen Moment lang war es still. Die Zuschauer sahen
den ersten Fahrer oben auf der Rampe, der erste Sprung
und somit die absolute Generalprobe vor Zuschauern
konnte losgehen.Wer schon mal auf einem Zehn-Meter-
Turm in einer Schwimmhalle gestanden hat, kann sich
vorstellen, wie sich der Fahrer oben gefühlt haben muss,
das zusätzliche „Problem“ in der Hand: einen Windskater
oder ein BMX-Bike. In einer Millisekunde noch mal den
genauen Sprung im Kopf durchgehend wurde sich von der
Abfahrtsrampe abgestoßen. Nun war es zu spät! Der Kieler
Woche Ocean Jump 2007 hatte begonnen …
Lassen wir aber zuvor noch mal das letzte Jahr in
Gedanken an uns vorbeiziehen: Samstag, 16. Juni 2007,
8:00 Uhr morgens am Germaniahafen: Eigentlich sollten
einige Helfer mit Akkuschraubern und Holz bewaffnet
vor Ort sein, um die Rampen zusammensetzten. Aber
der ununterbrochene Regen ließ keinen Aufbau zu. Nach
kurzer Absprache und Einholung der Wetterdienstinfor-
mationen wurde das zweite Treffen auf 13:00 Uhr ver-
schoben, was allerdings einen immensen Zeitdruck zur
Folge hatte. Das ewig lange Warten am Ort des Gesche-
hens wurde belohnt. Rampen wurden zusammengesetzt,
eine Fahrerlounge aufgestellt, die High-End-Anlage ein-
geschaltet und der letzte Schliff am Eventgelände vollzo-
gen. Das Sympathischste an solch einem wetterbedingten
Start ist der aufkommende Zusammenhalt aller Akteure.
Die Idee, sich wie ein Verrückter die sechs Meter hohe
Rampe herunterzustürzen und sich dann über einen ein-
einhalb Meter hohen Kicker in den Germaniahafen zu
katapultieren, ließ alle noch enger zusammenrücken –
kie ler woche / ocean jump 200842 | 43
Hier fährt der Chef noch selbst. Alexander Lehmann
Um 22:30 Uhr wurde das nächste große Highlight
im wahrsten Sinne des Wortes eingeläutet. Während des
gesamten Tages hat sich eine kleine Mannschaft daran
gemacht, die Arena in einen Hexenkessel zu verwandeln.
Lichteffekte, Nebelmaschinen und Feuerkartuschen wur-
den montiert, um den Event auf den absoluten Höhepunkt
zu treiben. Allein die Nightshow am Ende des Tages fes-
selte mehrere Tausend Zuschauer in der Innenförde. Die
„Giganten“ stürzten sich über die beleuchtete Rampe,
durch Nebel- und Feuerwände hinab ins dunkle Meer,
gepusht und getrieben von den dicken Bässen und dem
fetten Sound vom DJ Moisi. Die Zuschauer standen
Kopf, als sie sahen, was sich die Fahrer alles zumuteten.
Doppelt gesprungene Front- und Backfl ips, One Hand
Landed Ponch und Clew First Frontloop waren keine Sel-
tenheit während der Veranstaltung.
Doch was ist neu in diesem Jahr? „Das grobe Gerüst
des Konzeptes bleibt gleich, aber irgendwie brauchen wir
noch mehr Druck auf der Rampe“, so der Drittplatzierte
des letzten Jahres, Windskater Alexander Lehmann.
Kurzerhand wurden Bleistifte angespitzt, Radiergum-
mis und Zeichenbretter herausgeholt, um die verschie-
densten Variationen der Rampe aufs Papier zu bringen.
„Ach ja: Und ich will noch mehr Feuer und eine noch
geilere Pyroshow“, war ein weiterer wichtiger Einwand.
kie ler woche / ocean jump 2008
„Und einen Verfolgerspot für das Nachtspringen. Die
Fahrer brauchen Lycras mit allen Logos und Startnum-
mern, die Event-Area muss noch besser und größer
gestaltet werden! Und ganz wichtig: Lass uns doch ein-
fach schon Freitag anfangen. Wie bei der Formel 1: Ein
Warm-up-Tag, ein Qualifi kationstag und natürlich das
große Finale am Sonntag …“
In der Besprechungsrunde wurde es ruhig und die Augen
von Alexander leuchteten wie Feuer, weil noch viel mehr
Ideen in seinem Kopf rumschwirrten. Eine kleine Stimme
wurde dann doch am Tisch laut und sagte belustigend:
„Find ich gut, wie wäre es noch mit einem goldenen,
brennenden Teppich, der über das Wasser schwebt als
Showauftakt mit allen Fahrern an Board?“ Das hätte er lie-
ber nicht sagen sollen …
Wir werden sehen, was uns erwarten wird, aber eines
ist sicher: 2008 sind beim Kieler Woche Ocean Jump
vom 20. bis 22. Juni neue Ziele gesteckt worden. Vor
allem wollen die Windskater in diesem Jahr richtig an-
greifen, um die begehrte Krone zu ergattern und die
Biker auf die unteren Ränge zu platzieren. Dahin halt,
wo die kleinen Muschis hingehören! Die Beinrasierer,
Drahteselbezwinger und Im-Sitzen-Pisser! Wir sehen
uns beim Ocean Jump 2008 am Germaniahafen in Kiel!
44 | 45
Ange Sawitzki in der Boxengasse.
chicas only46 | 47
“FOR CHICAS ONLY”. SO LAUTET DER TITEL DES
CAMPS UND DAS MOTTO OBENDREIN. SELBST-
ERKLÄREND. ICH BIN DRAUF UND DRAN, MICH
BEI DIESEM CAMP ANZUMELDEN. DIE VERAN-
STALTER BIETEN DIE GANZE PALETTE MEINER
BEVORZUGTEN FREIZEITBESCHÄFTIGUNGEN UND
MEHR AN, UND KEINER MEINER FREUNDE HAT
ZEIT, MICH IN DEN URLAUB ZU BEGLEITEN. NEBEN
KITESURFEN ODER WINDSURFEN WIRD SURFEN,
KLETTERN, YOGA UND EIN PAAR EXOTISCHE
SACHEN WIE CAPOEIRA ANGEBOTEN. ABER
BRAUCHT DENN DIE WELT EIN CAMP, DAS NUR
FÜR FRAUEN IST? WAS IST MIT ZICKENTERROR,
INTRIGEN, BEI-JEDER-GELEGENHEIT-WEINKRÄMP-
FEN, GACKERN, NEUROSEN UND UNSPORTLICHEN
GROSSSTADTZIEGEN? OJE, ICH HÖRE MICH
SCHON WIE MEINE CHAUVI-ARBEITSKOLLEGEN
AN. CHAUVIS HABEN NUN SOGAR MEINE GE-
HIRNREGION FÜR VORURTEILE ERREICHT UND
IHRE DOGMEN ERFOLGREICH VERANKERT. ABER
ZURÜCK ZU MEINER URSPRÜNGLICHEN FRAGE:
GIRLS ONLY? WARUM WILL MAN/FRAU DAS?
BEVOR ICH MIR MEINEN KOPF DARÜBER ZER-
BRECHE UND DIE PSYCHOLOGISCHEN HINTER-
GRÜNDE ERGOOGLE, FRAG ICH DOCH EINFACH
DIREKT BEI PETRA AUF FUERTEVENTURA NACH.
PETRA IST SÜDTIROLERIN UND LEBT SEIT SECHS
JAHREN AUF DER INSEL. MITTLERWEILE FÜHRT
SIE IM NORDEN FUERTEVENTURAS ERFOLGREICH
EINE KITESCHULE MITSAMT LADEN NAMENS
REDSHARK, NAHE DER HAUPTEINKAUFSSTRASSE
VON CORALEJO GELEGEN. EBENFALLS IN CORALE-
JO, UNWEIT DES WAIKIKI-STRANDS, HAT SIE EIN
HAUS MIT POOL UND SIEBEN BETTEN FÜR CAMPS
ANGEMIETET. SEAVIEW INBEGRIFFEN.
© Foto Christoph Maderer © Foto Xandi Kreuzeder
Text Christine Gutter
48 | 49 chicas only
Das Häuschen geht über drei Ebenen und ist super-
gemütlich eingerichtet. Neben dem kühlen Pool entdecke
ich meinen Stammplatz der nächsten Tage: eine rote Hän-
gematte, die mit einem lautlosen Versprechen im Wind
schaukelt. Ein Blick auf das Meer verrät mir, dass der
Wind sich brav einstellt und die ersten Schaumkronen
das blaue Wasser sprenkeln. Die Luft ist super klar. Ich
kann auf dem gegenüberliegenden Lanzarote sogar ein-
zelne Häuser ausmachen! Der karge Charme dieser Insel
zieht mich sofort in ihren Bann. Grün fehlt fast gänzlich
in der fuerteventurischen Farbpalette. Aber die gelblichen
Sanddünen vor türkisem Wasser oder rötlichen Felsen
leuchten kräftig und fl immern zuweilen in der Hitze. Ob-
wohl Coralejo fest in englischer Hand ist, fi ndet man ein
paar lauschige Eckchen. Als Erstes gönne ich mir ein Eis
aus dem „Secreto del Sur“. An der Eisdiele des deutschen
Auswanderers kann ich unmöglich vorbeigehen. Das
selbst gemachte Eis brüstet sich mit Zutaten, die eigen-
händig vor Ort in Brasilien ausgesucht wurde.
Offi ziell beginnt das Camp erst morgen. Ich kann
Petra überreden, mich an den nahe gelegenen Flagbe-
ach zu bringen, wo ich meinen Kite schon heute für ein
paar Stunden auspacken möchte. Mika begleitet mich.
Sie wohnt mit Petra im Haus und kümmert sich ebenfalls
um das Camp und seine Gäste. Die quirlige Italienerin
ist mir sofort sympathisch. Nach ein paar Minuten ist
die Schüchternheit vergessen und wir schnattern über
unsere gemeinsame Leidenschaft, das Snowboarden.
„Viele Frauen möchten gern genauso viel Sport betreiben wie Männer, stehen
sich aber oft selbst im Weg. Gerade Frauen, deren Partner superaktiv sind, haben viel-
mals eine große Hemmschwelle, selbst dieselben Sportarten auszuüben oder zu erlernen.
Single-Frauen hingegen fehlen in vielen Fällen aktive und sportliche Partner – männ-
lich oder weiblich. In unseren Camps haben Frauen die Möglichkeit, ohne Stress durch
Druck viele verschiedene Sportarten zu lernen und auszuüben. Es ist nicht zu unterschät-
zen, wie sehr Frauen Angst vor einem negativen Urteil haben, während Männer ihnen
zusehen. Und so unterdrücken Frauen oft ihre Talente oder kennen sie nicht einmal.
Hier können sie unbekümmert alles (neu) entdecken – ihrem eigenen Tempo angepasst.
Ängste vor Wellen, Höhen oder vor tiefem Wasser können so überwunden werden. Und
schlussendlich schließen die Frauen hier lang anhaltende Freundschaften, da sie zusam-
men so viel erleben. Viele Emotionen sind in einer solchen Woche involviert!“
Offensichtlich konnte mich Petra überzeugen. Denn ich warte auf dem kleinen Flug-
hafen von Puerto del Rosario im Osten Fuerteventuras auf mein Sperrgepäck, das sich
erfreulicherweise gerade auf dem Förderband gemächlich in meine Richtung bewegt. Be-
vor die anderen Passagiere ihr normales Gepäck mithilfe von Drängeleien an sich bringen
können, zerre ich meine 35 Kilo schweren Kites und Boards plus fünf Kilo Sommerkleid-
chen, Bikinis und Boardshorts durch den Zoll Richtung Ausgang. Ein vielsagender Geruch
steigt mir sogleich in die Nase. Ich habe mich den ganzen Flug über so darauf gefreut!
Dabei bin ich gar keine leidenschaftliche Kaffeetrinkerin. Aber der Kaffee hier an diesem
mickrigen Flughafen enthält in seinen 1,10 Euro die volle Ausschöpfung an Aroma und
Windversprechen, das unmöglich zu toppen ist. Dagegen ist jedes Starbucksgebräu eine
bittere Plörre. In meiner Euphorie eile ich an der schlanken, schwarzhaarigen jungen Frau
vorbei, die mich ihre Arme in die Hüften gestützt breit angrinst. Während ich genüss-
lich in das saftige Croissant beiße und gedankenverloren auf meinen Kaffee warte, stupst
mich die Schwarzhaarige von vorher an, und stellt sich als Petra vor. Zusammen warten
wir auf eine andere Teilnehmerin und nach einem weiteren Kaffee sitze ich ihn ihrem
bunt bemalten Corsa, der uns klappernd nach Coralejo bringt.
Fahrerin Petra © Foto Mario Entero
© Foto Oscar De Dios
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Am Ende des Tages haben wir zwar Unterschiedliches gelernt, vergnügten uns aber im
gleichen Element. Unsere Körper sind leicht strapaziert, ich spüre deutlich meine Rippen.
Petra hat einen Sundowner organisiert. Mit einem kanarischen Bier in der Hand sehen
wir dem ersten gemeinsamen Sonnenuntergang entgegen. Ausgelassen wird gelacht und
es werden die ersten Geschichten ausgepackt, die mich hie und da leicht erröten lassen.
Dank der untergehenden Sonne sieht das zum Glück niemand …
Die Tage vergehen tatsächlich wie im Flug. Täglich bringt uns Kuki mit Hilfe von Yoga
unserem inneren Gleichgewicht etwas näher. Und der Köper dankt es uns, indem er fühl-
bar geschmeidiger wird. An einem verregneten Nachmittag muss uns Petra nicht lange dazu
überreden, ihr in einen Trainingsraum zu folgen. Wir sollen eine Einführung in eine spezi-
elle Art des Boxens bekommen. “Muay Thai ist eine Kampfkunst aus Thailand, in dem die
Schnelligkeit, die perfekte Körperbeherrschung, die Kraft von innen, Technik und Disziplin die
heraus ragenden Eigenschaften sind. Muay Thai ist ein spezielles Training für den ganzen Kör-
per: es trainiert die Arme, den Bauch, die Beine, die Koordination und das Gleichgewicht.”
Am Vortag waren wir alle an der Redshark-Kletterwand gewesen und mir tun die
Hände immer noch weh! Das Boxen schien mir also als eine perfekte Abwechslung, um
meine Handfl ächen zu schonen. Schließlich will ich hier, so oft es geht, zum Kiten! Ich
habe eigentlich keinen Schimmer, um was es hier geht. Ich freue mich auf alle Fälle, et-
was Dampf abzulassen. Wobei ich nach diesen paar Tagen Urlaub bereits einen Entspan-
nungsgrad erreicht habe, den ich sonst erst nach drei Wochen Karibik erlange. Nach vier
Tagen also habe ich zum ersten Mal wieder Körperkontakt mit einem Mann. Ich bin fast
etwas aus dem Häuschen! Aber nur fast. Schließlich haben wir beim Yoga eine neue Ge-
lassenheit gelernt. Die wollte ich direkt anwenden und in Form von selbstbeherrschender
Coolness nach außen tragen.
Ich kann es fast nicht glauben. Aber der letzte Tag ist angebrochen. Ich fi nde mich im-
mer wieder bewusst an dem Punkt, an dem ich realisieren muss, dass es vorbei ist. Petra
hat für das Camp-Ende etwas Besonderes vorbereitet. Wir sind auf dem Weg nach Betancu-
ria, der alten Hauptstadt von Fuerteventura. Der Ort ist umgeben von Wüste, Bergen, Pal-
men und Felsen. Hier können wir anwenden, was wir in all den Stunden an der Kletter-
wand gelernt haben. Der Felsen wartet auf uns und das schon seit Tausenden von Jahren!
Tag eins beginnt mit einer Yoga-Session. Genauer
gesagt versucht Kuki, uns in die Tiefen von Ashtanga
Yoga einzuführen. Meine Physiotherapeutin behauptet,
dass Yoga nur etwas für Frauen sei, die keinen Sex mehr
haben. Und sie hat eigentlich immer recht. Ich verharre
im Schneidersitz am Boden und vermag mich langsam auf
mich einzustellen. Nur meinem eigenen Atem und den ru-
higen Anweisungen von Kuki lauschend, merke ich, dass
ich erst jetzt auf Fuerteventura ankomme. Mit einfachen
Übungen kräftigen und dehnen wir den Körper langsam
und stetig. Meine erste Yogastunde vergeht wie im Flug.
Ich fühle mich leicht und berauscht und voller Energie. Es
stimmt, wer denkt da noch an Männer?!
Nach einem gesunden Mittagessen im Haus geht’s
los zum Beach. Wir sind in zwei Gruppen eingeteilt.
In Könnerinnen und die Anfängerinnen. Ich baue mein
Material auf und sehe interessiert den Anfängern zu.
Petra wirft etwas Sand in die Luft und fragt ihre Eleven
gleichzeitig, was sie denn schon über den Wind wissen
würden. In weit aufgerissene Augen blickend, bringt
Petra den Frauen das Grundgerüst der Kite-Theorie bei.
Ich selbst hatte damals 2001 mit einer Freundin zusam-
men und ohne Lehrer in Cabarete kiten gelernt. Im
Nachhinein muss ich zugeben, dass ich oft nur knapp
ernsthaften Verletzungen entgangen bin. Ich würde je-
dem Anfänger immer und unbedingt einen Kurs emp-
fehlen. Petra erklärt Stück für Stück das ABC, baut
Vertrauen durch Erklärungen auf und gibt den Anfänge-
rinnen alle Tools, um den kleinen Schirm erfolgreich zu
kontrollieren. Mein eigenes Ziel ist heute der Kiteloop.
Ich muss schleunigst aufs Wasser, bevor ich den Body-
draglern ausweichen muss!
Fahrerin Ania Grzelinska © Foto Christoph Maderer
© Foto Oscar De Dios
Fahrerin Angela Peral © Foto Mario Entero © Foto Xandi Kreuzede
© Foto Oscar De Dios
© Foto Oscar De Dios
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Warm und stolz ragt er in die Höhe und nimmt das helle Sonnenlicht im rötlichen
Stein auf. Nach Auffassung unserer Lehrerin Aurora hat Klettern nichts mit Zwang und
roher Kraft zu tun. Vielmehr hat sie versucht, uns beizubringen, dass wir den Fels er-
spüren und uns auf seine Anatomie einlassen müssen. Wir sollen die Formen des Fel-
sens ertasten und liebkosen, um die Kraft, die uns nach oben bringt, zu bündeln. Naja …
wenn ich auf ein paar Metern über dem Boden am Felsen klebe, bin ich froh, wenigsten
noch Zugang zur rohen Kraft zu fi nden. Mein trauriges Kletterniveau ist leider eher grob
strukturiert. Zen weicht Kraft. Aber der Weg ist bekanntlich das Ziel. Und dieser Weg
hier war traumhaft. Fast surreal lugen die Palmen zwischen den Felsen hervor. Wäre das
ein Filmset, ich würde mich über die offensichtlich unwirkliche Location aufregen. Aurora
exerziert mit uns noch einmal die Knoten und das Sichern durch. Hier im Gelände fühlt
sich alles anders an. Wie eine Katze klettert sie uns vor, und eine Elefantenhorde ver-
sucht, es ihr gleich zu tun.
Wie nicht anders vermutet, geht auch dieser Tag viel zu schnell zu Ende. Was auf
diesen Seiten geschrieben steht, ist die Geschichte des ersten „For Chicas Only“-Camps.
Meine Erwartungen waren gering. Ich wollte einfach nur in Gesellschaft Sport treiben
und vor allem kiten. Gewonnen habe ich Einblick in neue Sportarten, habe neue Freund-
schaften geschlossen und nehme eine große Quiverbag an Erinnerungen von einfachen
und besonderen Momenten nach Hause. Ich war keine Sekunde gelangweilt. Erstaunli-
cherweise war das niemand und noch erstaunlicher dabei ist, dass auch niemand über-
fordert war. Mein Horizont ging weit über Lanzarote hinaus. Ich habe erlebt, dass in-
nerhalb von wenigen Tagen Höhenangst überwunden wird, dass schüchterne Mädchen
den Boxlehrer ins Wanken bringen. Und mit Genugtuung habe ich den unwiderrufl ichen
Beweis erbracht, dass die männlichen Vorurteile über ein Nest von Frauen nicht bestätigt
wurden. Die Freundschaften und die Hilfsbereitschaft waren ehrlich und dazu eine Wohl-
tat. Ich würde jederzeit wieder bei Petra eine Woche buchen! Das nächste Mal vielleicht
eine Woche mit Wellnessschwerpunkt. Man/frau wird schließlich nicht jünger …
www.forchicasonly.com
Fahrerin Zory © Foto Mario Entero
© Foto Oscar De Dios© Foto Mario Entero
54 | 55 sy l ter k ids
Text & © Fotos Brian Bojsen
56 | 57 sy l ter k ids
58 | 59 goldene tage
© Fotos tushingham.com
ES GIBT VIELE TAGE, DIE MIR ALS
KLASSISCHE, GOLDENE TAGE IM
GEDÄCHTNIS BLEIBEN – WIE DER
TAG, AN DEM ICH ES OHNE UNFREI-
WILLIGES BAD BEIM WINDSURFEN
AUF DIE ANDERE SEITE DES FLUSSES
SCHAFFTE. ODER DER TAG, ALS
ICH MEINE ERSTE GECARVTE HALSE
STAND ODER MEINEN ERSTEN LOOP
LANDETE. ES GIBT AUCH GANZE
TRIPS, DIE IN MEINEN GEDANKEN
HELLER LEUCHTEN ALS ANDERE.
MEINE ERSTE REISE NACH KAPSTADT
ZUM BEISPIEL ODER DAS ERSTE
MAL, ALS ICH MEINEN VERROSTETEN
SURFVAN VOLLPACKTE UND MIT
DER FÄHRE NACH IRLAND FUHR.
ALLE DIESE ERINNERUNGEN SIND SO
VERSCHIEDEN UND FÜR MICH IST
GENAU DAS DER GRUND, WARUM
ICH WINDSURFEN SO LIEBE.
Text John Hibbard
Mein letztes großes Highlight war der Photo Shoot
des Starboard-Waveteams in Perth. Unser Gastgeber
Scott McKercher ist ein Veteran des West Oz Road Trip
und es gibt nicht viel, was er noch nicht getan hat, und
nur wenig Plätze, an denen er auf seiner Suche nach
dem besten Ride noch nicht gewesen ist. Aber selbst
für ihn war das Folgende ein Garant für einen wirklich
goldenen Tag, der für die kommenden Jahre in unsere
Erinnerungen eingebrannt bleiben wird.
Unsere Location für diese Reise ist von verschie-
denen Riffen umgeben und ein wahrer Magnet für den
Swell. Mit nichts, was sich dem Seewind in den Weg
stellen könnte, erwischt der Spot einen guten Anteil an
Sommerwind. Scotty ist an diesem Außenriff ein häu-
fi ger Besucher zum Wellenreiten oder Windsurfen. Er
ist wie ein wandelnder Storm Rider Guide. Man kann
seinem Urteil vertrauen und er macht fast immer die
besten Ansagen, wo man als Surfer zu sein hat. An die-
sem speziellen Tag sah der Swell gut für eines der vie-
len Riffe dieser Location aus. Der Zugang ist allerdings
ein echtes Problem an diesem Spot. Um direkt zum Riff
zu kommen, muss man ein Boot mieten oder leihen.
Nun sind Windsurfer nicht gerade für ihre gehobenen
Ansprüche an Transportmittel bekannt. Scotty organisierte
ein offenes, 16 Fuß langes Krebsfi scherboot, um morgens
um 6:00 Uhr in See zu stechen. Ein Krebsfi scherboot,
goldene tage60 | 61
U
dd
S
st
goldene tage62 | 63
das schon bessere Tage gesehen hatte – das Äquivalent
zu einem Autowrack. Es gab eine Schicht matschigen
Fischkadaverteppich im Inneren des Bootes, einen Hau-
fen Angelleinen und einen ziemlich rostig aussehenden
Außenbordmotor.
Der Plan war, sich um 6:00 Uhr unten an der Ma-
rina zu treffen und vier Sets Windsurfmaterial sowie
zwei Kameraausrüstungen auf das Boot zu laden, bevor
sich dann sechs oder sieben von uns an Bord begeben
sollten. Uns erwartete ein holperiger, nasser und langer
Tag mit fast keiner Chance auf Schatten oder Schutz vor
den Elementen. Wir hatten die letzten vier Tage damit
verbracht, dem Wind, dem Swell und der Sonne von
Geraldton bis Margaret River (und zurück) zu folgen.
Oft schliefen wir auf unserer Suche nach Bildern und
den besten Wellen, die wir fi nden konnten, im Auto.
Wir waren täglich gesurft, und obwohl wir völlig verses-
sen auf die Chance waren, diesen legendären Break zu
surfen – in einer Badewanne dorthin zu gelangen, ent-
sprach nicht gerade unserer Wunschvorstellung.
Auf dem Weg zum Meeting klingelte plötzlich mein
Telefon. Es war Scotty, der im Auto vor uns saß: „Ach
übrigens, wir haben uns verbessert! Wir nehmen nicht
das Fischerboot, sondern eine 36-Fuß-Yacht: mit 32-
Zoll-Plasmabildschirmen, Unterkünften für acht Per-
sonen und einem Kühlschrank voller Bier!“ Nach 1.000
zurückgelegten Kilometern in vier Tagen und mit der
bisherigen Aussicht auf eine Art Dasein als Komparse
in einer LOST-Episode, war diese Nachricht wie ein Lot-
togewinn! Die Atmosphäre im Auto wurde plötzlich um
einiges besser! Um ehrlich zu sein, bin ich kein Früh-
aufsteher, aber es war schwer, nicht hellwach zu wer-
den, als die Yacht in unser Sichtfeld kam. 36 Fuß reiner
Luxus. Wir mussten das Boot nicht mal selbst mit un-
serem Stuff beladen, weil es dafür einen 15 Fuß großen
Kran gab! Konnte es noch besser werden?
Der Wind war leicht und so saßen wir an Deck im
Schatten und nahmen einen Morgensnack aus Krebs-
tieren zu uns, frisch gefangen von Roger, einem Crew-
mitglied. Gegen Mittag fi ng der Wind an, Spray vom
Rücken der Wellen zu blasen, wie es aussah, waren wir
jetzt dran. Scotty vergeudete keine Zeit, riggte sein Se-
gel auf und stürzte sich ins blaue Wasser. Wir sahen zu,
während er sich langsam, aber sicher dem Riff näherte.
Perfekte Wellen rollten über den Ozean und Scotty er-
wischte die letzte Welle eines sensationellen Sets. Nach
endlosen Turns verschwand er im Channel. Nach dieser
Welle fi ngen wir ebenfalls hektisch an, aufzuriggen.
Die nächsten 45 Minuten waren wahrscheinlich die
besten 45 Minuten meines Windsurfl ebens. Der Wind
war leicht und aus irgendeinem Grund hatte ich ein
ziemlich kleines Board unter den Füßen, sodass es
schon eine echte Herausforderung war, in die Welle zu
kommen. Wenn man zu früh ist, verliert man an Welle
und Geschwindigkeit, ist man zu spät, riskiert man, auf
ein fl aches Riff geschleudert zu werden und die Schläge
seines Lebens zu bekommen. Erwischt man die Welle
gut, hat man die schnellsten und besten Turns seines
Lebens! Mein Teamkollege Boujama wurde bei seinem
zweiten Anlauf ins Innere gezogen und verteilte seine
Ausrüstung über das gesamte Riff – kein Drama, weil er
durch die Strömung einfach zurück zum „Mutterschiff“
gezogen wurde, um wieder aufzuriggen.
goldene tage64 | 65
Nachdem jeder ungefähr fünf bis zehn Wellen hatte,
war es, als ob die Windgötter entschieden hätten, dass
wir genug gehabt haben, und kaum waren Wind und
Swell aufgekommen, waren sie dann auch schon wieder
weg. Wir surften upwind langsam zum Boot zurück. Bei
unserer Ankunft wurden wir mit einer warmen Dusche
und einem kalten Corona aus dem Kühlschrank begrüßt!
Am nächsten Tag fl og ich nach Hause. Der Wind heul-
te, als wir in London landeten, und ich direkt zum Strand
eilte. Das war nicht Australien und ehrlich gesagt brauchte
ich ein paar Stunden, um in der Realität anzukommen.
Aber ist das nicht gerade das Beste am Windsurfen? An
einem Tag kannst du die pure Vollkommenheit im In-
dischen Ozean absurfen und am folgenden Tag kannst
du dich an deinem Homespot, Tausende von Meilen
entfernt, aus der Welle katapultieren. Windsurfen ist
vielleicht der abwechselungsreichste Sport der Welt und
jede Session und jede Welle liefert andere Erfahrungen
... Einige davon sind gold.
red dot Anzeige66 | 67
Das RED-DOT-Konzept von Mistral
Es gibt ein paar Dinge auf dieser Welt, die etwas ganz Beson-
deres sind. Sie sind so einzigartig und außergewöhnlich, dass
sie Maßstäbe setzen - in Bezug auf Innovation, Schönheit und
Extravaganz. Sie sind aus hochwertigen Materialien gefertigt
und nicht überall zu fi nden - aber jeder will sie besitzen. Das
Red-Dot-Konzept bringt Windsurfen auf das nächste Level.
Die 2009er Red-Dot-Mistral-Range hebt sich von allen
anderen Boards des Marktes ab:
www.mistral.com
Premium Board Technology = Die richtige Mischung aus
den besten Materialien verleiht jedem Board maximale Halt-
barkeit und Steifheit.
Weltmeister-Shapes = PWA-World-Champion Marcilio Brow-
ne surft mit einem Mistral-RD-Board zum Erfolg.
Gewichtsreduktion = Die leichtesten Bretter auf dem Markt.
Testsieger-Boards = Europäische Magazine zeigten sich sehr
beeindruckt von der Performance und dem Gewicht der
RD-Boards.
CNC-gefräste G10-Finnen = Perfekte Form, Flex und Sta-
bilität für maximale Performance und Kontrolle.
Air Pod Footpads = Eine sanfte Landung ist garantiert.
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68 | 69 l eg it j am 2008
Gebannt starren die beiden Jungs auf den Bildschirm. Und
yeah! Es hat geklappt. Das Spiel startet und Tony Hawk und
seine Kollegen springen doppelt so hoch und doppelt so weit.
Die Jungs freuen sich über den neuen „Moon Gravity Che-
at.“ Nun meistern sie die Aufgaben so einfach wie noch nie.
Wahrscheinlich haben einige von euch gerade keine
Ahnung, wovon hier überhaupt die Rede ist. Es geht um
das sogenannte „Cheaten“, was auf Deutsch so viel heißt
wie Schwindel oder Betrug. Es bezeichnet die Möglich-
keit, Videospiele einfacher durchzuspielen. Unsere beiden
Freunde spielen gerade Tony Hawk Pro Skater. Sie sind
objektiv gesehen totale Nieten in dem Spiel, aber dank
des Cheatcodes fühlen sie sich so
gut wie noch nie, ihre Tricks klappen
und sie stellen neue Spielrekorde auf.
Zum Glück beschränkt sich das Che-
aten auf die digitale Welt und reelle
Skater, Snowboarder, Surfer können ihre Tricks nicht in
Slow Motion springen oder unendlich lange sliden. Diese
Tatsache beweist, dass es wirklich anspruchsvoll ist, wenn
Danny Way über die Chinesische Mauer springt oder Laird
Hamilton die Millenniumwelle in Teahupoo surft. Natürlich
sind einige Aktionen der Profi sportler lebensgefährlich und
auch wahnsinnig. Doch genau das ist es, wofür wir diesen
Sportlern Respekt zollen!
Und nun zum Kitesurfen: In den letzten Jahren entstand
der Trend des sogenannten Wakestyles. Die Kite-Elite ad-
aptierte die Tricks aus dem Wakeboarden und zelebrierte
eine neue, radikale Ära. Nur leider wurde dabei der wich-
tigste Teil eines jeden Tricks weggelassen: Der Style! Es
ging nicht darum, wie ein Trick gesprungen wurde, sondern
nur, dass er gesprungen wurde. Die Seuche brach aus und
eine Generation von Kitern entstand, die heute jegliche Art von Style in dem Sport einfach
außen vor lassen. Höher, schneller, weiter, aber das Wie wird oft vergessen. Das Cheaten hat
die Kapsel der digitalen Welt einer Spielkonsole durchbrochen und den Einzug in die reale
Welt gefunden. „Dangeln“ heißt der Cheatcode beim Kiteboarden. Der Schirm wird hoch ge-
fl ogen, der Trick einfach gemacht und jeder Style vernichtet. Dieses lässt die Extremsportart
Kitesurfen, verglichen mit anderen Boardsportarten, lächerlich aussehen. Wir müssen uns als
Turnstangensurfer oder Kiteaffen abstempeln lassen. Und alle machen bei dem Spiel mit: Die
Judges auf den Contests, die Fahrer und die Sponsoren. Es gibt kaum eine Möglichkeit, er-
folgreich zu kitesurfen, ohne bei dem Fakespiel mitzuwirken.
Und hier kommt der „Legit Jam“ ins Spiel. Es soll endlich einen Contest geben, bei dem
es nicht drauf ankommt was man macht, sondern bei dem es darum geht, wie man es macht.
Und zwar mit Style! Sieben Rider treffen sich für sieben Tage auf Sylt, Deutschlands vielfäl-
tigster Insel. Im Gepäck hat jeder der Fahrer
seinen ganz persönlichen Fahrstil. Auf der Insel
wird er ausgepackt und freigelassen. Die Gren-
zen sind List und Hörnum. Darüber hinaus ist
alles möglich. Keine Rails, ob auf Schulgelän-
den oder vor der Polizeiwache, keine Relings der Schiffe im Hafen sind mehr sicher. Zwei fette
Slider, wiederum von den Fahrern für die Fahrer, stehen ebenso wie die Kicker der Sylter Wel-
len ganz legal für Action zur Verfügung. Alles Weitere obliegt der Fantasie und Kreativität der
Teilnehmer. Diese ist schrankenlos und lässt viel Stylisches und Neues erwarten.
Es ist die legit (= echte) Form eines Contests: by rider for rider! Am Ende eines jeden
Tages wird der Most-Style-Award von allen an einen übergeben sowie das Most-Style-Pic und
der Best Trick gekürt. Die Veröffentlichung der Ergebnisse und Styles erfolgt auf www.kitelife.
de. Anschließend wird dem Betrachter der Homepage die Ehre zuteil, für einen der Fahrer zu
voten. Der Internetuser hat somit die Möglichkeit, den Overall-Sieger zu bestimmen. Also auf
keinen Fall versäumen, die Kitelife-Homepage zu besuchen!
Sieben Tage und sieben Fahrer stehen im Zeichen von Einzigartigkeit und Style.
Mehrere Fotografen und ein Kameramann bannen diese Zeit in Bilder für eine unvergessliche
Mission. Es ist eine neue Form, den Sport voranzubringen und ihm gerecht zu werden. Wir
versprechen es: kein Cheaten und kein Fake.
Text Kim Albrecht & Jan Schiegnitz
Kameramann Andi Jansen in seinem Häuschen.
70 | 71 l eg it j am 2008
© Fotos nockel.de
NAME Komm mir nicht so…
ALTER young at heart, oder was sagt man, wenn man alt ist?
WOHNORT Kiel/Kapstadt
SPONSOREN Matador, North, Fanatic, Oakley, Ion
GEWÜNSCHTE BEDINGUNGEN Welle, viel Wind
WAS DENKT IHR ... ? Wäre cool, wenn es nicht so contestmäßig wird ... mit ein paar guten
Fahrern, die auch Kollegen sind, Kiten gehen. Abends enstpannt ne Wurst auf den Grill hauen und
über die Bedingungen schnacken und so, das wäre nett! Wenn dabei gute Aufnahmen und Bilder
entstehen, um so besser.
VORGENOMMEN Wellen schlitzen und Bilder machen: Hoffe die Burschen hauen was weg auf
dem Wasser und sorgen für Action! Spaß soll die Woche auch machen, aber ihr wißt ja, mein
Motto à la Reinhold Messner lautet/ist: „ Können fängt da an, wo Spaß aufhört“. So soll es sein...
© Fotos Andi Jansen
NAME Jan Schiegnitz alias „Schiggy“
ALTER 21
WOHNORT Kiel
SPONSOREN Liquid Force, Gul
GEWÜNSCHTE BEDINGUNGEN Sylt ist einfach sensationell! Direkt neben perfektem Slider-Flach-
wasser laufen hohe Wellen als Kicker. Ganz ehrlich, das Kite-Paradies sieht nicht viel anders aus.
WAS DENKT IHR … ? Für mich ist die Jam unvergleichbar mit allen anderen deutschen Ver-
anstaltungen. Es ist endlich die Zeit gekommen, Kiteboarden ins richtige Licht zu rücken: aufzuzei-
gen, welches Extrem und welchen Style unser Kiteboarden bietet.
VORGENOMMEN Spaß haben! Mit sechs Gleichgesinnten eine unvergessliche Zeit erleben. Kein Heat
bei beschissenen Bedingungen fahren zu müssen, sondern Freunde beim Stylen zu pushen und selbst das
Beste zu geben.
72 | 73 l eg it j am 2008
© Foto Lars Wehrmann© Foto Tim Glasshoff
NAME Kim Albrecht
ALTER 21
WOHNORT Im Herzen des Geschehens W-land Citys
SPONSOREN North Kiteboarding
GEWÜNSCHTE BEDINGUNGEN Ich hoffe, Sylt zeigt sich von seiner besten Seite und wir bekommen abwechs-
lungsreiche Bedingungen. Einmal fett Nordwestwind fürn 7er mit dicken Wellen und natürlich nen schönen West- oder
Ostwind, um die Slider im Königshafen zu rocken.
WAS DENKT IHR … ? Ich denke, dass es einfach komplett anders wird. Keine Heats, keine Judges, keine Regeln
und eigentlich ist es am Ende der Woche auch gar nicht so wichtig, wer jetzt gewonnen hat. Das Wichtigste wird sein,
dass wir einfach zusammen eine Menge Spaß haben und uns gegenseitig in die richtige Richtung pushen.
VORGENOMMEN Rick ne Flasche Lemonhard einfl ößen, den „Manager“ mit Bony verkuppeln und mit dem Rest der
Bande bis 11 Uhr morgens im Z1 die Mega-Party rocken.
© Foto Torsten Tucki
NAME Philipp Brückmann (Pile)
ALTER 26
WOHNORT irgendwo nirgendwo
SPONSOREN Kitefactory, Triggernaut, Two.ag, Haiopaii, Il ya de guajirou, Pat Love
GEWÜNSCHTE BEDINGUNGEN Vor allem ordentlich Wind ... und gute Laune.
WAS DENKT IHR … ? Dass der Spaß im Vordergrund steht.
VORGENOMMEN Viel Spaß zu haben und mit den anderen Jungs dick zu rocken.
74 | 75 l eg it j am 2008
76 | 77 l eg it j am 2008
© Fotos Katrin Hock
NAME Rick Jensen
ALTER 20
WOHNORT Lutzhorn (kleines Dorf in der Nähe von Pinneberg)
SPONSOREN Naish, Prolimit, Jimdo, SKBUe
GEWÜNSCHTE BEDINGUNGEN Ich hoffe auf Bedingungen, bei denen alle zeigen können, was
sie drauf haben. Für mich persönlich hieße das, Wind für einen angepowerten 10er und einen
Spot mit spiegelglattem Wasser, aus dem ein monströser Slider ragt.
WAS DENKT IHR … ? Beim Jam kommen eine Handvoll der besten deutschen Kiter und wol-
len einfach nur rocken. Von daher werden wir eine entspannte Woche ohne Wettkampfstress ha-
ben, in der ein fettes Video entstehen wird.
VORGENOMMEN Rocken!!!
© Fotos henningnockel.de
NAME Silvester Ruckdäschel
ALTER 20
WOHNORT Marbella
SPONSOREN Liquid Force, O‘neill
GEWÜNSCHTE BEDINGUNGEN 16 Knoten Wind, Flachwasser und ne Menge Slider.
WAS DENKT IHR… Ich denke, das Besondere am Legit Jam ist, dass sich einfach ein paar Kumpels
zum Slider shredden treffen und schließlich untereinander ausmachen, wer die beste Action gezeigt hat.
VORGENOMMEN Mal schauen, was die Obstacles so an Tricks erlauben. Ich werde
jedenfalls alles geben.
82 | 83 shopempfehlungen / ed itor ia l
IMPRESSUM
HERAUSGEBER Alexander Lehmann
VERLAG/REDAKTION Terra Oceanis Verlag
Barkauer Str. 121 · 24145 Kiel
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Phone +49 (0) 431 - 996 99 77
Fax +49 (0) 431 - 996 99 86
CHEFREDAKTEUR Alexander Lehmann
ART DIRECTION Jan Weisner www.outline-graphix.de
Phone +49 (0) 431 - 647 31 73
GRAFISCHE UNTERSTÜTZUNG Maria Malmberg, Corinna Kränke,
Matthias Falk (OG)
CHEF VOM DIENST Tim Jacobsen tim@free-magazin.de
AUTOREN Chrischi Schulze, Brian Bojsen,
Kim Albrecht, Jan Schiegnitz, Jonas Wagner,
Tim Jacobsen, John Hibbard, Christine Gutter,
LEKTORIN Kirsa Stoltenburg
ERSCHEINUNGSWEISE alle 3 Monate
FOTOGRAFEN Tim McKenna, Julian Schlosser, Roger Sharp,
Timo Jarvinen, Sylvain Cazenave, Lars
Wehrmann, Christoph Maderer, Xandi Kreuzeder,
Mario Entero, Oscar De Dios, Brian Bojsen,
Henning Nockel, Tim Glasshoff, Torsten Tucki,
Katrin Hock, Lars Franzen, Andi Jansen
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Im Terra Oceanis Verlag erscheinen die Titel:
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Pedaliéro (www.pedaliero.de), Sailing Journal (www.sailing-journal.de),
Brett (www.brettmag.de), Free-Magazin (www.free-magazin.de),
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