analystawards 2010
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AnalystAwards 2010TRANSCRIPT
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medianet inside your business. today. dienstag, 14. dezember 2010 – be1
20102010Ein Award des
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Analysten üben eine wichtige Multi-plikatorfunktion am Kapitalmarkt aus. Mit großer Sachkenntnis untersuchen sie Unternehmen, Märkte, Trends und Treiber der
Unternehmensergebnisse, um Potenziale und Risiken fair ab- und einzuschätzen. Die auf Basis dieser detaillierten Recherche veröffentlichten Reports sind wichtige Informationsquellen für Investoren. Außerdem haben 2010 österreichische Analysten einen wesentlichen Beitrag dazu geleis-tet, das oftmals überzogen negati-ve Bild von Zentral- und Osteuropa zurechtzurücken. Im persönlichen Kontakt mit Investoren spüren wir deutlich, dass die Märkte in dieser Region, in denen die Vienna Insurance Group stark vertreten ist, weitaus positiver als früher gesehen werden. Wir freuen uns, auch heuer wieder jene Analysten gemeinsam mit dem Börse Express auszuzeichnen, deren Meinungen vom Markt besonders geschätzt werden. Herzliche Gratulation an die Sieger.
Österreichs beste Analysten
Die VIG AnalystAwards wurden 2010 erstmals in drei einzelkategorien vergeben. die Fondsmanagerwertung holte sich gerald Walek (erste group), bei den ir-Verantwortlichen lag alfred reisenberger (Cheuvreux) vorn, die börse express-Leser wählten Christoph schultes (erste group) auf rang 1. in der teamwertung setzte sich Vorjahressieger rCb erneut hauchdünn vor der erste group durch. 120 gäste gratulierten den siegern am 7. dezember im Haus der industrie. den thematischen rahmen lieferte ein aktienforum-Kapitalmarktgespräch.
Ich freue mich sehr, dass unsere Analystenpreise mittlerweile zu einer Institution geworden sind und sich die Sieger über ihre Preise nicht nur wirklich freuen,
sondern ihre Gewinne auch in den hauseigenen Research-Publikati-onen ausweisen und so in der In-vestorenwelt verteilen. So war es gedacht, so war es gewollt. Nicht ahnen konnte man, welch gewal-tige Outperformance man mit den Tipps der österreichischen AnalystInnen über die Jahre er-zielen würde können. Während sich der ATX in den vergangenen 10 Jahren „nur“ etwas mehr als verdoppelt hat, brachten die Ana-lystInnen-Empfehlungen rund eine Vervierfachung des Kapitals. Schön, dass dieser öffentliche und transparente Wettbewerb als sportliche Herausforderung gese-hen wird. Hier wird tolle Arbeit gemacht. Grossen Dank an die Partner und den Sponsor, Gratula-tion an die Sieger. Ich freue mich auf die nächste Award-Vergabe im Jahr 2011. Stay tuned.
Unglaublich starke Performance – und das seit Jahren
Hut ab vor diesen AnalystInnenVIG AnalystAwards – begehrte auszeichnung
Gratulation an die Sieger
Gratulanten und Preisträger, v.li.: Peter Höfinger, Vorstand VIG, Gerald Walek, Christoph Schultes (beide Erste Group), Alfred Reisenberger (Cheuvreux), Stefan Maxian (Teamsieger RCB) und Richard Schenz (BMF).
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Christian Drastil, Geschäftsführer und Herausgeber Styria Börse Express.
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Peter Höfinger, Mitglied des Vorstands, Vienna Insurance Group.
IMPRESSUM
Medieninhaber:medianet Verlag ag
1110 Wien, geiselbergstraße 15http://www.medianet.at
Kontakt:tel.: +43-1/919 20-0
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Vorstand: markus bauerHerausgeber: Chris radda, Paul Leitenmüller,
germanos athanasiadisVerlagsleitung: Paul Leitenmüller, Harald Kopp
Chefredaktion: Chris radda
Hinweis: die hier vorliegenden seiten be1 bis be8 erscheinen unter Verantwortung der styria börse express gmbH. unter www.boerse-express.com/
impressum findet man ein vollständiges impressum.
Redaktionelle Gestaltung dieser Sonderausgabe:
börse expressLektorat: Christoph strolz
Grafik/Produktion: raimund appl, Peter FarkasLithografie: beate schmid, berat Qelaj
Anzeigenproduktion: Walter mlcakDruck:
mediaprint zeitungsdruckerei ges.m.b.H. & Co. Kg, Wien
Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & zustellservice gmbH,
service-Hotline: 795 00-60 [email protected]“
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Wien. Im Rahmen der VIG Analyst-Awards 2010 wurden die besten Researchleistungen rund um ös-terreichische Aktien prämiert. Die begehrten Einzel-Auszeichnungen gingen am 7. Dezember bereits zum 11. Mal an die Preisträger, die Teamwertung (siehe Seite 4) – für viele die „Champions League“ – entschied sich zum 10. Mal. In der Einzelwertung gab es nach zehn Jahren eine Regelwerksänderung, nämlich ein Upgrade auf drei Kate-gorien: Konkret wurden die Rück-meldungen der Fondsmanager, der Investor Relations-Chefs und der Börse Express-Abonnenten erst-mals getrennt ausgezählt. Dabei galt für alle drei Wahlkreise: Jedes Jurymitglied hatte drei Stimmen zu vergeben.
29 Fondsmanager kürten …
Der inoffizielle Hauptpreis der Einzelwertung ist die Fondsmana-ger-Kategorie. Die Banken nomi-nierten hierfür 57 AnalystInnen, und zwar nicht nur die Spezialis-ten für die Österreich-Titel, son-dern auch die Experten aus dem CEE-Research. Ins Ergebnis sind die Rückmeldungen von 29 Fonds-managern/Institutionellen einge-flossen; auch hier zum Teil Ver-antwortliche für Österreich-, zum
Teil Manager von CEE-Portfolios. Folgende fünf Analysten erhielten in der Fondsmanager-Kategorie die meisten Stimmen (alphabetische Reihenfolge, nicht nach Stimmen gerankt): Günther Artner (Erste Group), Daniel Lion (Erste Group), Stefan Maxian (RCB), Alfred Rei-senberger (Cheuvreux) und Gerald Walek (Erste Group).
Der Sieg ging an Gerald Walek (Erste Group), er analysiert A-Tec, Andritz, BWT, CAT oil, Palfinger und SBO.
34 IR-Leute wählten …
Im Zuge der Investor Relations-Wertung standen 26 nominierte AnalystInnen zur Disposition, aus-schliesslich die reinen Österreich-Spezialisten. Es gab 34 Rückmel-dungen aus den IR-Abteilungen, zwei Drittel der ATXPrime-Unter-nehmen stimmten ab. Folgende fünf AnalystInnen erhielten in der
Investor Relations-Kategorie die meisten Stimmen (wieder rein die alphabetische Reihung): Christian Bader (Deutsche Bank), Alexander Hodosi (UniCredit), Daniel Lion (Erste Group), Stefan Maxian (RCB) und Alfred Reisenberger (Cheuv-reux).
Den Sieg holte sich Alfred Rei-senberger (Cheuvreux), er analy-siert bwin, Erste Group, Raiffeisen Bank International, Verbund, vo-estalpine und Zumtobel. Reisen-berger hatte sich in den Jahren 2007 bis 2009 die Einzelsiege ge-holt (einmal für die CA IB, zweimal für Cheuvreux) und zählt nun auch 2010 wieder zu den Preisträgern.
113 BE-Aboleser krönten …
Für die Wertung durch die Börse Express-Leser standen dieselben 26 AnalystInnen wie in der Investor Relations-Wahl zur Abstimmung. Der Börse Express fragte hier nicht
„irgendwelche“ Abonnenten, son-dern bewusst jene, die die „Order-flow-Mailings“ beziehen, also die „intensivst interessierten“ am Ta-gesgeschäft der Wiener Börse. Aus 113 Rückmeldungen ergaben sich folgende fünf Stimmenstärkste (al-phabetisch): Günther Artner (Erste Group), Bernd Maurer (RCB), Stefan Maxian (RCB), Alfred Reisenberger (Cheuvreux) und Christoph Schul-tes (Erste Group).
Rang 1 ging an Christoph Schul-tes (Erste Group), er analysiert Agrana, Österreichische Post, Semperit, Uniqa, Verbund, Vien-na Insurance Group und Wolford. Schultes berichtet auf einer der BE-Websites, www.be24.at, wö-chentlich über Performance/Um-schichtungen bei den Erste Group Research-Zertifikaten.
Stefan Maxian (RCB) und Alfred Reisenberger (Cheuvreux) waren in allen Kategorien unter den Top5.
BE2 – medianet Dienstag, 14. Dezember 2010
Alle Champs seit 2000Jahr 20001. Roland Neuwirth (DB)2. Manfred Radinger (EB)3. Thomas Neuhold (CA IB)
Jahr 20011. Roland Neuwirth (DB)2. Thomas Neuhold (CA IB)3. Claudia Vince-Bsteh (RCB)Teamwertung: Erste Bank
Jahr 20021. Roland Neuwirth (DB)2. Claudia Vince-Bsteh (RCB)3. Ralf Burchert (Erste Bank)Teamwertung: Erste Bank
Jahr 20031. Roland Neuwirth (DB)2. Claudia Vince-Bsteh (RCB)3. Günther Artner (Erste Bank)Teamwertung: RCB
Jahr 20041. Roland Neuwirth (DB)2. Ralf Burchert (Erste Bank)3. Thomas Neuhold (CA IB)Teamwertung: Erste Bank
Jahr 20051. Günther Artner (Erste Bank)2. Claudia Vince-Bsteh (RCB)3. Alfred Reisenberger (CA IB)3. Christian Bader (DB)Teamwertung: Erste Bank
Jahr 20061. Günther Artner (Erste Bank)2. Alfred Reisenberger (CA IB)3. Claudia Vince-Bsteh (RCB)Teamwertung: Erste Bank
Jahr 20071. Alfred Reisenberger (CA IB)2. Christian Bader (DB)3. Günther Artner (Erste Bank)3. Stefan Maxian (RCB)Teamwertung: Capital Bank
Jahr 20081. A. Reisenberger (Cheuvreux)2. Christoph Schultes (Erste)3. Harald Weghofer (Unicredit)Teamwertung: Capital Bank
Jahr 20091. A. Reisenberger (Cheuvreux)2. Markus Remis (Cheuvreux)3. Christoph Schultes (Erste)Teamwertung: RCB
Jahr 20101. Fondsmanager-Wertung: Gerald Walek (Erste Group) 1. Investor Relations-Wertung: A. Reisenberger (Cheuvreux)1. Börse Express-Leserwertung: Christoph Schultes (Erste)Teamwertung: RCB
EHRENTAFEL
Fondsmanager-Wertung: Sieger Gerald Walek (Erste Group, li.) empfängt die Urkunde von Peter Höfinger (Hauptsponsor VIG).
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20102010Ein Award des
VIG AnalystAwards Einzelwertung erstmals mit drei Kategorien: Erste Group (2x), Cheuvreux (1x) holen Trophäen
Walek, Reisenberger und Schultes als Sieger 2010Fondsmanager wählen Gerald Walek, IR-Chefs Alfred Reisenberger, die BE-Leser Christoph Schultes.
IR-Wertung: Peter Höfinger schüttelt dem Gewinner Alfred Reisenberger (Cheuvreux) die Hand. Börse Express-Leserwertung: Peter Höfinger ehrt Christoph Schultes (Erste Group) für Rang 1.
CHRISTINE PETZWINKLER
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Erstnotiz Wien 17. Oktober 1994 Höchstkurs EUR 40,97
Erstnotiz Prag 5. Februar 2008 Tiefstkurs EUR 30,84
Anzahl Stammaktien 128 Mio. Stück Kurs per 30.11.2010 EUR 35,81
Streubesitz rund 30% Marktkapitalisierung EUR 4,58 Mrd.
ISIN AT0000908504 Dividende 2009 EUR 0,90
Wertpapierkürzel VIG Gewinn je Aktie (annualisiert) EUR 3,03
VIENNA INSURANcE GROUPBig Player aus Österreich ist Marktführer in cEE
Der frühzeitige Einstieg in die Märkte in CEE legte den Grundstein für die kontinuierliche Expansion der Vienna Insurance Group. Der Konzern weist seit 1990 durchschnittliche jährliche Wachstumsraten von rund 10 Prozent bei Umsatz und Ergebnis aus. Die konsequente Erschließung neuer Märkte ermöglichte eine positive Entwicklung auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten wie zuletzt. Darüber hinaus bedeutete der frühe Markteintritt überaus effizienten Kapitaleinsatz und belegt den Weitblick in der CEEStrategie des Managements.
Der Schlüsselfaktor für das Wachstum der Vienna Insurance Group ist eine breit angelegte und diversifizierte Vertriebsstruktur. So hat der Ausbau des Bankvertriebs – besonders in CEE – für neue Dynamik gesorgt. Speziell im Segment der Lebensversicherung werden über diesen Vertriebs
kanal sehr gute Umsätze erwirtschaftet.
Die Vienna Insurance Group hat 2010 ihre Konzernstruktu
ren neu geordnet und ist damit für weiteres Wachstum optimal aufgestellt. Als börsennotierte Konzernholding übernimmt die Vienna Insurance Group die Steuerung aller internationalen Aktivitäten des Konzerns. Für
Unternehmenskunden ist die Vienna Insurance Group aber auch ein wichtiger Partner für länderübergreifende Versicherungslösungen. Über eine eigene Plattform wird international tätigen Unternehmen Absicherung in vielen Ländern geboten. Das Service erfolgt auf Wunsch von Österreich aus oder direkt in Zentral und Osteuropa.
Die Aktionäre der Vienna Insurance Group sind am führenden Versicherungskonzern in Zentral und Osteuropa beteiligt. Darüber hinaus hat die Vienna Insurance Group als eine der wenigen Versicherungsholdings in Europa ein gleich gutes Rating wie die operative Gesellschaft durch Standard & Poor s. Das A+ Rating verbunden mit einem stabilen Ausblick ist ein deutliches Zeichen für die Stabilität und Finanzkraft des Konzerns.
Der Geschäftsverlauf 2010 war in den ersten drei Quartalen 2010 sehr erfreulich. Der Konzern erzielte Prämien von insgesamt 6,5 Mrd. Euro und damit ein Plus von 7,1 Prozent. Mit einem Konzerngewinn vor Steuern von 377,7 Mio. Euro setzt die Vienna Insurance Group die kontinuierliche Ergebnisentwicklung mit einer beachtlichen Steigerung von 10,9 Prozent fort.
Für das Gesamtjahr 2010 erwartet die Vienna Insurance Group einen Zuwachs beim Gewinn vor Steuern von zumindest 10 Prozent. Das Management geht davon aus, dass auch 2011 eine Steigerung des Gewinns vor Steuern von rund 10 Prozent erzielt werden kann, sofern es zu keiner deutlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen und zu keiner außerordentlichen Schadensentwicklung aus Naturkatastrophen kommt.
Die Aktionäre der Vienna Insurance Group erlebten ein abwechslungsreiches Börsejahr. Nach starken Kursgewinnen zu Beginn des Jahres führte die danach herrschende nervöse Investorenstimmung am 25. Mai 2010 zum vorläufigen Jahrestief von EUR 30,84. Im weiteren Verlauf verhalfen die guten Ergebnisse des Konzerns sowie die positiven internationalen Vorgaben der Aktie zu einem Jahreshöchstkurs von EUR 40,97 am 11. Oktober 2010.
Aktuell notiert die VIGAktie bei rund EUR 37.
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01.01.2010
15.01.2010
29.01.2010
12.02.2010
26.02.2010
12.03.2010
26.03.2010
09.04.2010
23.04.2010
07.05.2010
21.05.2010
04.06.2010
18.06.2010
02.07.2010
16.07.2010
30.07.2010
13.08.2010
27.08.2010
10.09.2010
24.09.2010
08.10.2010
22.10.2010
05.11.2010
19.11.2010
30.11.2010
VIGindexiert (Basis = 100) ATX MSCI Insurance Index (in EUR)
1.1.2010 bis 30.11.2010
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Wien. Während die Einzelwer-tungen der VIG AnalystAwards mit ihren diversen Kategorien Ju-rywahlen darstellen, basiert die Teamwertung ausschliesslich auf öffentlichem Zahlenmaterial. Unter http://www.boerse-express.com/analysen werden die Kaufempfeh-lungen der Grossbanken laufend getrackt. Mehr zum Procedere spä-ter, zunächst gehören einmal die Sieger vor den Vorhang.
Knapp 30 Prozent Plus
Rang 1 im Jahr 2010 ging an das Team der RCB mit einer Perfor-mance von 29,86 Prozent im Zeit-raum von Jahresbeginn bis zum November-Verfall (3. Freitag im November). Die Bank konnte damit eine erfolgreiche Titelverteidigung
antreten, insgesamt war es der dritte Sieg für die RCB. Das Team rund um Stefan Maxian, der auch stellvertretend die Siegerurkunde von VIG-Vorstand Peter Höfinger entgegennehmen durfte, setzte dabei mit exaktem Timing auf die „richtigen Aktien“, und zu diesen zählten im Jahr 2010 u. a. AT&S und Kapsch TrafficCom. Zudem war die RCB am Aktivsten, schich-tete das Portfolio mit Abstand am öftesten um.
Inspirierte Zertifikate
Auf Rang 2 landete der Rekord-sieger Erste Group mit einem Plus von 27,59 Prozent. Wie im Vor-jahr musste man sich der RCB nur hauchdünn geschlagen geben. Rechnet man alle zehn Jahre zu-sammen, so ist die Erste Group (fünf Teamsiege) weiter klar in
Front; erfreulicherweise hat die Bank in den vergangenen Jahren sukzessive auch börsenotierte Re-search-Zertifikate emittiert. Wenn die Erste Group davon spricht, dass die Inspiration dazu der Ana-lystAward war, so ist das nicht nur Auszeichnung für die Erfolge der Bank selbst, sondern auch für den Award an sich.
Das Cheuvreux-Team kam 2010 mit einer Performance von 26,58 Prozent auf Rang 3 - beeindru-ckend, wenn man bedenkt, dass das Österreich-Researchuniver-sum von Cheuvreux im Vergleich zu den anderen Banken weniger Ti-tel umfasst. Und: Da 2010 auch die UniCredit in puncto Performance nur knapp hinter dem Siegertrio lag, konnten unterm Strich alle Teilnehmer eine mindestens dop-pelt so gute Performance wie der ATX liefern. Eindrucksvoll.
Das Regelwerk blieb gegenüber den Vorjahren unverändert und wird es auch 2011 bleiben (am 3. Jänner geht es ja schon wieder los): Alle „Buys“ kommen je teilneh-mende Bank in ein gläsernes Mus-terdepot. Wird ein Titel aus dem „Buy“-Bereich zurückgestuft, wird er sofort aus dem Depot der Bank verkauft. Wird eine neue Kaufemp-fehlung erstellt, so wird der Titel sofort aufgenommen.
Dank an AT&S, Kapsch & Co.
Insgesamt hat es heuer 70 Um-schichtungen (sogenannte „Ana-lyst-Trades“) gegeben, im Vorjahr waren es noch 105 gewesen. Wäh-rend es 2009 durchaus auf gutes „Rein-Raus“ angekommen ist, war 2010 das Kauf-Timing bei den gros-sen Kursverdopplern wie AT&S und Kapsch das Siegesrezept.
BE4 – medianet Dienstag, 14. Dezember 2010
Peter Höfinger (li.), Vorstand des Hauptsponsors VIG, überreicht Stefan Maxian (RCB) die Urkunde für das beste Analystenteam 2010.
Nach 2003 und 2009 Der Teamsieger heisst zum dritten Mal RCB – Rekordchampion Erste Group auf Rang 2
RCB verteidigt Team-TitelHochqualitatives Kopf-an-Kopf-Rennen: Alle vier Teilnehmer mindestens doppelt so gut wie der ATX.
CHRISTINE PETZWINKLER
Award Zentrale
Die Teamwertung entschied sich „live“ über www.boerse-ex-press.com/analysen, für die Einzelwertungen wurden je et-wa 60 Fondsmanager bzw. IR-Chefs angemailt, dazu die BE-PDF-Abonnenten. Die „Award-Zentrale“ bildete der BE.
Award Schirmherr
Von Anfang an dabei war Ex-OMV-Chef Richard Schenz. Mit seinen „promotenden“ Funk-tionen für den Kapitalmarkt ist er der perfekte Schirmherr für die Analystenpreise. Eine Partnerschaft, die sich auch im Jahr 2011 fortsetzen wird.
Pre Award Round Table
Das Aktienforum Kapitalmarkt-gespräch mit den Chefs der vier grossen Österreich-Resear-cher hat als Auftakt zu den AnalystAwards bereits Tradi-tion. Die Moderation erfolgte heuer durch Neo-Aktienfo-rum-Chef und Gastgeber Peter Schiefer.
Post Award Feier
Award-Partner Aktienforum stellte Location und Buffet für die Feier danach. Die besten Bil-der der VIG AnalystAwards 2010 gibt es unter http://www.boerse-express.com/cat/dia-show/slidepage/651650 in der Diashow.
AWARD-SPLITTER
Christian Drastil/Christine Petzwink-ler (BE) wickelten Juryprozess ab.
v.li.: Heinrich Traumüller und Richard Schenz (BMF), Robert Gillinger (BE).
v.li.: G. Artner, S. Maxian, P. Schiefer, T. Neuhold, A. Reisenberger.
Rund 120 Gäste stiessen im Haus der Industrie auf die Sieger an.
Es war ein positives Jahr für den ATX, auch wenn die anfänglichen Hoffnungen an die Performance nicht ganz gehalten haben. Mit einem Plus von um die 14 Prozent muss sich der heimische Leitindex im internationalen Vergleich aber nicht verstecken. Und wenn man den Kaufempfehlungen der hei-mischen Banken folgte, schaute sogar deutlich mehr heraus (wie die Ergebnisse der Teamwertung unserer AnalystAwards zeigen).
Es war allerdings auch erneut ein Makro-Jahr, in dem Investiti-onsentscheidungen vielfach von der Verschuldungskrise der Staa-
ten, von Liquiditätssorgen sowie Regulierungs- und anderen Ängs-ten angetrieben wurden – und von den Versuchen der Politik, die-se Entwicklungen in den Griff zu bekommen bzw. nachhaltig für
Vertrauen zu sorgen. Ob Letzteres gelingt, wird auch im kommenden Jahr ein Thema sein und hängt als grosses Fragezeichen über einer attraktiven Bewertung der Unter-nehmen und einer soliden Gewinn-
entwicklung. Denn allen Verschul-dungssorgen zum Trotz, viele Un-ternehmen haben sich in der Krise sehr gut aufgestellt und ernten in einem besseren Konjunkturumfeld die Früchte dafür. Vor diesem Hin-tergrund fallen auch die ATX-Pro-gnosen für 2011 positiv aus. Unse-re AnalystAwards-Gewinner sehen den Leitindex in zwölf Monaten et-wa zwischen 3100 und 3300 Punk-ten, womit sich ein (knappes) zwei-stelliges Plus ausgehen könnte.
Von Kursgewinnen abgesehen, war 2010 für den österreichischen Aktionär ein düsteres Jahr. Denn er musste erfahren, dass Aktienbesitz von der Politik mit Spekulantentum gleichgesetzt wird. Die Schaffung der Wertpapier-KESt in ihrer kom-plizierten, ungerechten Form sorgt nicht ohne Grund für das Gefühl, dass die Politik dem Kapitalmarkt gegenüber feindlich eingestellt ist.
L E I T A R T I K E L
Licht und Schatten für die Börse
Von der positiven ATX-Performance abgesehen, war 2010 für den österreichischen Aktionär ein düsteres Jahr. Die Politik ist sein Feind.
BETTINA SCHRAGL
mail to [email protected]
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![Page 5: AnalystAwards 2010](https://reader033.vdocument.in/reader033/viewer/2022051821/568bd61b1a28ab20349addf9/html5/thumbnails/5.jpg)
Welcome to the family ofVIENNA INSURANCE GROUP
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Die Vienna Insurance Group ist der führende Versicherungskonzern in Zentral- und Osteuropa. Der börseno-tierte Konzern mit Sitz in Wien ist mit über 24.000 Mitarbeitern in 24 Ländern tätig. Qualitativ hochwertige Versicherungslösungen verbunden mit optimalem Kundenservice in allen Märkten sind das oberste Ziel. Allen voran steht ein partnerschaftliches Miteinander mit Kunden, Mitarbeitern und Aktionären.
Das ist die Grundlage für den Geschäftserfolg und die �nanzielle Stärke der Vienna Insurance Group.www.vig.com
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Logouebers_271x417_x3.pdf 10.12.2010 9:31:50 Uhr
![Page 6: AnalystAwards 2010](https://reader033.vdocument.in/reader033/viewer/2022051821/568bd61b1a28ab20349addf9/html5/thumbnails/6.jpg)
FONDS IR LESER TEAM
BE6 – medianet Dienstag, 14. Dezember 2010
FRAGEN
Q&A Gerald WalekErste Group
Alfred ReisenbergerCA Cheuvreux
Christoph SchultesErste Group
Stefan MaxianRCB
Ihr grösstes Erfolgs-erlebnis 2010?
Jeder Fortschritt meiner 2� Jahre alten Tochter; Herausragend war dabei: kein Schnuller mehr.
Wieder mal bei bwin richtig gelegen zu sein.
Der Award natürlich ;-) Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen und natürlich der Sieg bei der AnalystAward-Teamwertung.
KOMMENTAR
Ein Hoch den Banken!
ROBERT GILLINGER
Objektivität bringt dem Kunden schlussendlich die meiste Rendite, was
dieser mit einer langfristigen Kundenbindung honoriert, die sich dann wiederum auch für die Bank rentiert. Das wurde in den entsprechenden Füh-rungsetagen erkannt und die entsprechende Konsequenz gezogen: Eigene Kreditport-folios sind zweitrangig, auch sonstige Geschäfts- und an-dere Beziehungen; Österreichs Analysten dürfen mehr und mehr mündig agieren, sich ih-re ‚objektive Meinung‘ bilden. Das macht sich in nackten Zahlen bemerkbar. So schaff-ten die Analyse-Teams beim AnalystAward eine klare Outperformance gegenüber Wiens Leitindex ATX – zum wiederholten Male. So können sich Analysten von einem al-ten Mythos emanzipieren, der auf das Jahr 1973 zurückgeht und den sie nie wirklich los wurden. Damals stellte Prince-ton-Professor Burton G. Malkiel die ‚Monkey Business‘-Theo-rie vor: Es sei schlauer, das Portfolio von einem Affen zu-sammenstellen zu lassen, der mit verbundenen Augen und Dartpfeilwürfen die Aktien auswählt, als den teureren Tipps von Anlageberater zu vertrauen. Ein Hoch also nicht nur den Analysten, sondern auch ihren Arbeitgebern!
Persönliche und/oder private Ziele für 2011?
Viel reisen. G‘sund bleiben und ein Season Ticket für Chelsea.
Dass alles ungefähr so bleibt, wie es ist.
Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen und natürlich wieder die AnalystAward-Team-wertung zu gewinnen.
Analyst sein ist wie …
… Lehrer sein: man be-wertet, benotet und wird Opfer der subjektiven Wahrnehmung.
… (manchmal) für etwas bestraft zu werden, ohne schuldig zu sein.
… ein Wissenschaftler, der aufpassen muss, dass er nicht über seine eigenen Zahlen stolpert.
… eine Mischung aus Investor, Buchhalter, Berater, Journalist, Ver-käufer und Verkuppler.
Börseist wie …
… das Leben: mal oben, mal unten.
… ein Irrenhaus, aber mit vielen lieben Irren.
… ein Phänomen, das be-reits Sir Isaac Newton erkannte, der von sich selbst behauptete, dass er zwar die Bahn der Gestirne auf Zentimeter und Sekunden berechnen konnte, nicht aber, wohin eine verrückte Menge den Börsenkurs treibt.
… ein Kapitalmarkt für Anteilsscheine.
Mit dieser Person würde ich gern einen Tag tauschen/verbringen …
… US-Senator Ron Paul. … Sepp Blatter, der Mensch gewordenen Korruption.
… mit einem unserer ganz großartigen Politiker.
… verbringen mit Aung San Su Chi, aber nicht tau-schen.
Meine erste Aktie war …
… Puma. … keine Ahnung.Ist schon so lange her. Ich glaube aber, es war Sun Hung Kai.
voestalpine, glaube ich, da-mals noch Voest-Alpine.
Böhler.
Langlauf- oder Alpin-Ski?
Alpin-Ski. Ganz klar: Alpin Ski, obwohl ich 2011 zur Nordischen Ski-WMfahren werde.
Alpin-Ski. Alpin-Ski.
… 3100 Punkten – die wirtschaftliche Ent-wicklung von China wird entscheidend sein.
… 3.305 Punkten. … 3.195 Punkten. … 3.100 Punkten.Den ATX sehe ich Ende 2011 bei …
Gelassenheit, Zuversicht und innere Ruhe.
Aktien, Aktien und wieder Aktien.
OMV, RBI und VIG. Verstand, Aktien und 25% mehr an Performance als KESt-Ausgleich.
3 Dinge, die Anleger 2011 haben sollten …
Gier, Angst und Hektik.
Gier, Anleihen und Gold.
Sparbuch ,Aktienindizes short‘ und schwache Nerven.
Zu wenig Risikostreuung, einen zu kurzen Anlage-horizont, zu viel Leverage.
3 Dinge, die Anleger 2011 nicht haben sollten …
www.analyst-award.at
Auf www.analyst-award.at gibt es alle Infos zum Award- Prozedere, dazu Dutzende Bilder der Preisverleihung. Wenn man auf www.boerse-express.com/analysen wei-terklickt, findet man u.a. fast 8.000 kostenlos abrufbare Analysen. Dazu eine Übersicht sämtlicher aktueller Kaufemp-fehlungen der Banken.
![Page 7: AnalystAwards 2010](https://reader033.vdocument.in/reader033/viewer/2022051821/568bd61b1a28ab20349addf9/html5/thumbnails/7.jpg)
INTERVIEW medianet – BE7Dienstag, 14. Dezember 2010
Börse Express: Vor einem Jahr meinten Sie, 2010 werde schwie-riger als das Jahr 2009. Mit Blick auf 2011 sagen Sie, es werde für die Versicherungswirtschaft er-neut schwieriger als das heurige Jahr. Warum? In vielen anderen Branchen wächst doch der Opti-mismus?Günter Geyer: Die Versicherungs-wirtschaft hat einen stabilen und sicherheitsorientierten Charakter, daher die konservative Prognose. Dennoch: Wir sind vorsichtig opti-mistisch und prognostizieren auch für 2011 eine positive Entwicklung für die Vienna Insurance Group. Auch in den schwierigen Jahren 2008 und 2009 sind wir gewach-sen. Die Versicherungswirtschaft hat einen ein wenig nachgelagerten Zyklus im Vergleich zu allgemeinen wirtschaftlichen Trends.
BE: Was sind die wichtigsten Fak-toren, um 2011 ein Ergebnisplus von zehn Prozent erreichen zu können?Geyer: Das Versicherungsgeschäft wächst stetig weiter, zudem gehen wir davon aus, dass es nach dem extremen Jahr 2010 im kommen-den Jahr zu weniger Naturkatas-trophen kommen wird. Wir haben ein ehrgeiziges Prozessoptimie-rungsprogramm initiiert, dessen Maßnahmen bereits greifen. Ins-besondere die erfreuliche Ent-wicklung einiger Konzerngesell-schaften bringt uns Zuwächse. Das Erreichen dieser Prognose setzt natürlich voraus, dass es zu keiner deutlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen und eben zu keiner dramatischen Entwicklung bei den Schäden aus Naturkatas-trophen kommt.
BE: Europäische Versicherungs-aktien haben heuer schlechter per-formt als der breite Markt. Das trifft per Ende November auch auf die Aktie der Vienna Insurance Group im Vergleich zum ATX zu. Welche Gründe vermuten Sie?Geyer: Die Diskussionen um Sol-vency II haben den gesamten Ver-sicherungssektor belastet, hinzu kam ein niedriges Zinsumfeld. Schließlich haben sich die interna-tionalen Entwicklungen der letz-ten Wochen naturgemäß auch auf die Kapitalmärkte ausgewirkt. Bei
wirtschaftspolitischen Ereignissen kommen dabei häufig Finanztitel unter Druck. Dennoch hat die VIG seit Jahresbeginn den Versiche-rungssektor outperformt, so auch zuletzt.
BE: Die Verschuldungskrise der Euro-Staaten ist zum Jahresende hin wieder aufgeflammt. Die VIG musste eine nachrangige Anleihe über 500 Mio. Euro verschieben. Was war das Feedback der Inves-toren bei der Roadshow?Geyer: Durch die akute Diskussion um westeuropäische Staatsrisiken ist Unsicherheit auf dem Markt, verbunden mit hoher Volatilität, entstanden. Das ist genau mit un-serer Roadshow zusammengefal-len, in der wir zwar gutes Feedback erlebt, aber keine vernünftigen Bedingungen für eine Emission vorgefunden haben. Eine Verschie-bung war daher angeraten.
BE: Werden Sie für die Anleihe im kommenden Jahr einen neuer-lichen Platzierungsversuch unter-nehmen?Geyer: Die Eigenkapitalausstat-tung der Vienna Insurance Group ist sehr solide und erfüllt das ge-setzliche Erfordernis zu mehr als 200 Prozent. Wir haben keinen Zeitdruck und werden den Markt in Ruhe beobachten.
BE: Der neue Garantiezins von zwei Prozent in der Lebensversi-cherung klingt für Kunden wahr-scheinlich nach nicht viel. Wie werden Ihre Verkaufsargumente lauten?Geyer: Jeder, der eine klassische Lebensversicherung abschließt, ist an einem langfristigen und sehr sicheren Schutz interessiert. Die Lebensversicherung ist nicht nur eine Sparform, sondern auch eine Risikoabsicherung, das sollte
man bedenken. Bei einer entspre-chend positiven Entwicklung der Anlage partizipieren die Kunden zusätzlich durch die Gewinnbe-teiligung. Wir konnten beispiels-weise sogar auf dem Höhepunkt der Finanzkrise eine Gesamtver-zinsung von 3,25 Prozent vor-weisen – das lieferten in dieser Zeit nicht viele sichere Anlage-formen.
BE: Bei Staatsanleihen muss man schon zumindest in den zehn-jährigen Bereich gehen, um zwei Prozent nach Steuern zu erwirt-schaften.
Verändert sich durch die Nied-rigzinsphase das Veranlagungs-verhalten der VIG? Geyer: Wir werden unsere Strate-gie in diesem Bereich beibehalten und weiter konservativ veranlagen. Das betrifft auch Staatsanleihen. Wir haben einen laufenden Ertrag
auf unser Anleihenportfeuille von rund vier Prozent.
BE: Welche Rolle sollen Aktien bzw. Immobilien im kommenden Jahr in der Veranlagung spielen?
Wie stark sind Sie derzeit in Aktien veranlagt und wie entwi-ckelte sich die Quote im Jahr 2010?Geyer: Unsere Aktienquote ist rela-tiv niedrig, von drei Prozent zu An-fang des Jahres ist sie moderat auf rund vier Prozent gestiegen. Im-mobilien sind traditionell wichtig in der Veranlagung eines Versiche-rers. Der österreichische Immobili-enmarkt entwickelt sich erfreulich, die Kombination aus attraktiver Rendite und Inflationsschutz eig-net sich hervorragend für uns und ist ein Stabilitätsfaktor.
Die Immobilienquote liegt derzeit bei rund 13 Prozent, wir planen ei-nen moderaten Ausbau.
BE: Staatsanleihen werden durch ‚Solvency II‘ wegen der de facto Null-Eigenkapitalhinterlegung für Versicherer im Vergleich attrak-tiver. Können Sie die Nichthin-terlegung nachvollziehen? Und provokant gefragt: Werden Ver-sicherungen damit vom Staat ge-zwungen, dessen Anleihe zu kau-fen, da sich immer weniger andere Investoren dafür finden?Geyer: Die Versicherungswirt-schaft ist ein wichtiger Zeichner von Staatsanleihen. Als großer In-vestor sieht man sich genau an, wo man investiert und orientiert sich nicht nur an Ratings. In jedem Fall ist eine breite Diversifikation be-deutend.
BE: Stichwort ‚Solvency II‘ – die Münchener Rück fordert eine fünfjährige Übergangszeit. Wie stehen Sie dazu?Geyer: Es ist sicherlich nicht falsch, der Versicherungswirt-schaft die Chance zu geben, sich sorgfältig vorzubereiten. 10 Jahre Übergangszeitrahmen wären an-gemessener. Wir sind jedenfalls gut aufgestellt und haben in dieser Hinsicht nichts zu befürchten.
BE: Wird Solvency II zu einer Marktbereinigung führen?Geyer: Ich gehe davon aus, dass Solvency II zu keinen gröberen Ver-änderungen auf dem Markt führen wird. Natürlich ist die Situation in jedem Land unterschiedlich. In Österreich jedenfalls stehen die Versicherer gut da, ich erwar-te hier keine Überraschungen. Darüber hinaus wurde die Richt-linie in gewissen Fragen be-reits entschärft, einige Einzel-fragen bleiben allerdings noch zu klären.
GÜNTER GEYER
Der Generaldirektor der Vienna Insurance Group ist für das Geschäfts-jahr 2011 vorsichtig optimistisch gestimmt.
Günter Geyer Der Generaldirektor der Vienna Insurance Group zu Prognosen, Kursperformance und Verschuldungskrise
„Breite Diversifikation bei Staatsanleihen bedeutend“Versicherungskonzern plant moderaten Ausbau der Immobilienquote von zuletzt 13 Prozent.
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