anstösse herbst 2014

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ANSTOSSE // HERBST 2014 RECHT AUF SPIEL WARUM WIR SPIELEN DURFEN

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Recht auf Spiel!

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Page 1: Anstösse Herbst 2014

JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHE

Tur aut ut et eari volorem eum voluptus

alit dolorrum aceaquiatis volor sendis

solut veles autae. Et laut volore et faccum

animusam que reperia epeditaspe nonsectis

pori si id quo explace scitemq uiberumquia

voloresti dendis mo evel iusam facea inus

ducim et animentorit od que adis ni omnitat

urepudit, conem iusdae nis modignam quo

velit atem volesti busant odi aut opti conse-

dis mosam quatur?

Ri quunt accaecum et volenihilit, sequos ent.

Resequiae re, cum acipitia saepele sequas

seres et fugiam re nihil il iumquis il expla-

bo repedi core non plit, cum velit exeris

doluptatur, exerspero volorempos as et

dustorest landi consedit fugit volupta

tecteni mosapis est laut volorib ustiore

laboruptat.

Vidignatur sum etur arum nihitat.

Ebitaquate quo enditam lab illectatem ut

es re venditi nvelia alibus con re voluptius

excercid quatis sustore ctiumqui dolorem

quodis mincili gnatia sam, conessimus, nusa

nos excest rem ipic to illuptat.

Obistrum fugitibus modis res explab

imollabo. Elendi omnisite plit qui sed

ulparci entiuntur as ra velluptae autempo

ritatin venistiosae discia que volest, iunt

possitias sinim quis non pediciis ere quae.

Otature sequaecea vel inis aspid et et aut

la perchitias estibus modis inis expeligene

doloribus.

Tem. Et lab il in everi am re numquid em-

poris vit, ut quis conecta doleculla velen-

tibus excestio ipicabo. Ut litas doluptatur

andam, sae. Maio veliquias evelica boressi

tiatus ulpa de nestios magnatiis

nim qui tem ducimol uptatibus entem vollam ratat et apid modior re velenda nihici

aut omnihicium et ducia sincil iuntem is nonsecae doluptatur? Usam doluptatur,

omnihiliquam dolore alit moluptati aut quae veri ut expliqui iurit aut ant veliqui

venis consequia nones alit ressimi nisciis es autet volorescia cust is quis que

volorem fugit pedis exeraep repudandusam qui dolupta ecatetur rat re, occulpa

rundis veles ulparchitiur aut quam di cone etur maionsequos maio magnimen-

tio mi, simus inte andus eum intur aciatqu asperro vitius sequi site verisquam,

nimusdandis sincitiunt eaquidebisit audaest, con cor am si nihicitia nemporehent

omnissim invenisquiam que poritis pelitatibus dolupta ium qui alitint pore estore,

sandellore vition conet de solorio nsedis mo verorioratem sima nimi, id ex et que

nissinciam natur? Idi volent volupta volorunt es ra invelibus aut es et expelitat

estectur? Quis remporionet quiatene nust, sed eati des sit raturibusam ratempos-

sunt laborae volorem ant pedi dio voluptas volupti aut et eriora num quatiatus net

odiant aut qui offictia nis rest quidebiti ipsa nobit quat mi, quiaspero erum acest,

eturibus ea dolenisimi, sentiatur? Quiassit, sed magnate mporem accum rem fuga.

Suscitemquid magnis dolore sundit omnis et, nis esererum quatur, soluptis et ulpa

voluptaspero que des mi, que voles estrum sinis dellore, ommolor sim reribus evel

ipsandant magnim quis esed mod ullandandae rem sam nimolest et aut quissunto

millenturio ini dolupta tibusci psapictat.

Dus doluptur, quis quas esequi sequid mollum as enis doloreiur?

Solent et ex et la sitium que natur, impor aut molo ipsame ea con cus sim alit que

lab iditiis et ea commodis solorpor alibus aceperit, non nullabo. Puda quis acer-

natur, cor sim atinimu sapelis moleseque reptatiberio qui inum voluptas eatures

repre accum iuntiae est, incta nonsequam fugiasp errorrum, omnit ut ut ipis perro

modis aut fugitas inctoreped ut endi id et alicide.

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ANSTOSSE // HERBST 2014

RECHT AUF SPIEL

WARUM WIR SPIELEN DURFEN

Page 2: Anstösse Herbst 2014

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EDITORIAL

IMPRESSUM

DASS MENSCHEN ZUM BLUHEN KOMMEN

BENNO ELBS

Bischof von Feldkirch

Was sind „Hauptnahrungsmittel“, die Kinder zum Wachsen und Blühen brauchen,

damit sie ihre Talente und Fähigkeiten entfalten können? – Liebe und Zuwendung,

Vertrauen und Gemeinschaft, Ermutigung und Wertschätzung gehören auf jeden

Fall dazu. Ja, darauf haben Kinder und Jugendliche ein Recht, denn unser Gott ist

ein Gott des Lebens.

Wie oft müssen Kinder das entbehren, sie haben nicht genug zu essen, sie haben

nicht die Liebe, die sie brauchen! Darum ist es so wichtig, dass wir uns darum

bemühen, die Veraussetzungen zu schaffen, dass Menschen zum „Blühen“ kommen

können. In vielen Regionen der Welt haben Kinder keine Aussicht darauf, weil die

notwendigen Dinge dafür fehlen. Ich bin froh und dankbar, dass junge Menschen in

der Katholischen Jugend und Jungschar darauf achten, dass Kinder Freude erleben

können und zum Leben finden, und das in vielerlei Hinsicht.

Wenn wir nicht nur auf die eigene Situation und die eigenen Interessen schauen,

sondern solidarisch über den eigenen Tellerrand hinaus blicken, dann sehen wir

weiter und werden dadurch reich beschenkt. So wird die Weite des „Reiches

Gottes“ spürbar. So können wir die großen Geschenke des Lebens entdecken.

Die Seligpreisungen der Bergpredigt deuten die Richtung an: Wer nach Gerechtig-

keit hungert und dürstet, wer Trauernde tröstet, wer Frieden stiftet, der geht auf

diesem Weg. BENNO ELBS

HERAUSGEBERINKATHOLISCHE JUGEND UND JUNGSCHARA-6800 Feldkirch, Bahnhofstraße 13T 05522 3485-127, F 05522 [email protected]

CHEFREDAKTION: Corinna Peter

REDAKTION: Johannes Grabuschnigg, Brigitte Dorner, Ute Thierer, Heino Man-geng, Klaus Abbrederis

LAYOUT: HARTMANNcreativeLEKTORAT: Nadin Hiebler

TITELBILD: Bernhard Rogen

Namentlich gekennzeichnete Beiträge ge-ben die Meinung der Verfasserin bzw. des Verfassers wider und müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

DRUCK: DRUCKEREI SCHURICHT Ges.m.b.HA-6700 Bludenz, Alte Landstraße 39www.schuricht.cc

BANKVERBINDUNG: BTV - 3 Banken GruppeIBAN: AT22 1633 0001 3314 3025 BIC: BTVAAT22Empf.: Kath. Jugend und Jungschar Vorarlberg

Mathis

Page 3: Anstösse Herbst 2014

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

04 // RECHT AUF SPIEL

07 // KINDERRECHTE

08 // SPIELPADAGOGIK

10 // VOM FULL-HOUSE ZUM LEEREN KONTO

12 // COMPUTERSPIELE

13 // MEIN SPIELPLATZ

14 // BASTELSEITE

15 // GRUPPENSTUNDE - KINDER HABEN RECHTE

17 // GRUPPENSTUNDE - SPIELPLATZ GESUCHT

19 // RUCKBLICK / JAHRESPLAN

24 // BEHELFE

25 // FUSSBALLGOTTESDIENST

30 // FAHRRADSEGNUNG

32 // JUST ONE WORLD

35 // KINDER- UND JUGENDHAUS LOHORN

36 // JUGENDINITIATIV

37 // MINIAUSWEIS

38 // TEAMNEWS

INHALTANSTOSSE

Page 4: Anstösse Herbst 2014

Kinder und Jugendliche von 0 bis 18 Jahre haben Rechte. Zumindest theo-retisch. 25 Jahre alt wird die „Konvention über die Rechte des Kindes“ der Vereinten Nationen am 20. November 2014 und gilt in fast allen Staaten der Welt. Wenn wir nicht vergessen, wann wir uns als Kind glücklich und sicher gefühlt haben oder was uns verletzt, klein gemacht und zum Weinen gebracht hat, dann, ja dann leben wir Kinderrechte mit Haut und Haaren.

Kinder- und Jugendrechte sind eine besondere Gruppe von Menschenrech-ten – speziell und ausschließlich für junge Menschen unter 18 Jahren. Der Begriff „Kinderrechte“ alleine ist verkürzend und kann zu Missverständ-nissen führen, denn es geht immer um Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Für alle Menschen egal welchen Alters gelten die Allgemeinen Menschenrechte. Kinder und Jugendliche haben darüber hinaus noch diese speziellen Menschenrechte. Menschenrechte. Die werden also nicht verlie-hen, die sind kein Gnadenakt, die kann man auch nicht verlieren, selbst wenn man sich „ungebührlich verhält“.

Anstrengende Kinder- und Jugendrechte für ErwachseneMenschenrechte. Kinder und Jugendliche müssen vor Gewalt geschützt werden, sie müssen ausreichend versorgt werden mit Nahrung, Wohnung, Bildung und Gesund-heit, und sie haben ein Recht darauf, ihre Meinung zu äußern und Antwort zu bekommen. Es geht um Menschenrechte und nicht darum, dass eine Vier-jährige alleine bestimmt, wie viele Zuckerl sie futtert oder ein Sechsjähriger ohne Ende vor dem Fernseher oder Computer hockt und gar nicht mehr schlafen geht. Diese wichtigen Grenzen sollen selbstverständlich auch laut Kinderrechtskonvention von den Erwachsenen gesetzt werden. Die Kinder- und Jugendrechte schränken die Rolle der Eltern nicht ein. Die Konvention streicht aber auch hervor, wie wichtig es ist, dass die Erwachsenen die Mei-nung ihrer Kinder ernst nehmen und sie „angemessen entsprechend ihrem Alter und ihrer Reife“ bei Entscheidungen einbeziehen. Das ist nicht leicht. Wir Erwachsenen glauben oft, wir wüssten schon, was das Beste für die Kin-der ist. Wir fragen sie nicht einmal, sind verärgert und ungehalten, wenn sie uns unaufgefordert widersprechen. Fragen kostet Zeit, und Widerspruch ist anstrengend. Aber genau diese anstrengende Richtung geben uns die Kinder- und Jugendrechte vor.

Jungschar-Gruppenleiter/innen sind Kinderrechtler/innenWenn ich mich erinnere, dass ich mich als Kind ganz stolz gefühlt habe, wenn Erwachsene mir in die Augen geschaut haben und mir wirklich interessiert zuhörten, dann werde ich „als Große“ auch über kein Kind respektlos dar-überfahren. Jungschar-Gruppenleiter/innen sind oft noch selbst Jugendliche

RECHT AUF SPIEL25 JAHRE KINDER- UND JUGENDRECHTE

ELISABETH SCHAFFELHOFER-

GRACIA MARQUEZ

Netzwerk Kinderrechte Österreich

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Kopp

RECHT AUF SPIEL25 JAHRE KINDER- UND JUGENDRECHTE

Page 5: Anstösse Herbst 2014

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

oder zumindest altersmäßig näher an den Kindern dran als ihre Eltern oder auch Lehrer/innen. Und in ihrem Umgang mit Kindern und Jugendlichen fehlt der Druck, die Verpflichtungen, die durchorganisierten Tagesverläufe, die Familien heutzutage belasten können. Kinder- und Jugendrechte leben heißt einen respektvollen Umgang mit jungen Menschen zu haben. Hier können Gruppenleiter/innen Kinder immens stärken, einfach dadurch, dass sie „da sind für Mädchen und Buben und sich dafür einsetzen, dass sie – mit Gottes Hilfe – ein gutes, ein gelingendes Leben führen können. Diese Erklärung von „Kinderpastoral“ der Katholischen Jungschar deckt sich mit meinem Verständnis von Kinderrechten, wobei sich der Zusatz „mit Gottes Hilfe“ in dem universellen Menschenrechtsdoku-ment selbstverständlich nicht findet.

25 Jahre Kinderrechte weltweit und 25 Jahre Ge-waltverbot in ÖsterreichDie Stellung von Kindern und Jugendlichen in der Gesell-schaft hat sich über die Jahrhunderte stark gewandelt – und die Idee, dass Kinder nicht erst als Erwachsene Anspruch auf Respekt haben, ist noch gar nicht so alt. „Das Kind wird nicht erst Mensch, es ist Mensch!“ erklärte der polnische Pädagoge Janus Korczak Anfang des 20. Jahrhunderts. Am 20. November 1989 schließlich hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die „Konvention über die Rechte des Kindes“ angenommen. Der 20. November wird deshalb auch immer als „Internationaler Tag der Kinderrechte“ begangen. Im Jahr 2014 wird die Kinderrechtskonvention also 25 Jahre alt, ein Jubiläum, genauso wie das Verbot von Gewalt in der Erziehung

25 JAHRE KINDER- UND JUGENDRECHTE

in Österreich seinen 25. Geburtstag im Juli dieses Jahres fei-erte – mit dem gesetzlichen Verbot ist Österreich nur einer von 34 Staaten weltweit, die körperliche Bestrafung von Kin-dern verbieten. Hier zeigt sich aber auch sehr offensichtlich, dass in Österreich tagtäglich Kinderrechte verletzt werden. Nur 30 Prozent der Eltern geben an, ihr Kind gewaltlos zu erziehen. Gewalt an Kindern und Jugendlichen ist noch im-mer Alltagsrealität trotz gesetzlichem Verbot seit 25 Jahren.

Keine UN-Sanktionen bei KinderrechtsverletzungenBis heute haben die meisten Staaten der Welt die Kinder-rechtskonvention ratifiziert. Die zwei Länder, die das nicht gemacht haben, sind Somalia und die USA. Jeder Staat, also auch Österreich, muss alle fünf Jahre dem UN-Kinder-rechtsausschuss in Genf Rechenschaft ablegen, was er für die Umsetzung der Kinderrechte getan hat. Die 18 UN-Ex-pert/innen laden dann Nichtregierungsorganisationen ein, diesen Staatenbericht kritisch zu hinterfragen und selbst ein Bild der Kinderrechte zu zeichnen. Das tut in Österreich seit 1997 das Netzwerk Kinderrechte mit mittlerweile 42 Mitgliedsorganisationen, unter denen sich seit Anfang an auch die Katholische Jungschar befand.

Kinderrechte in der österreichischen Verfassung und der fehlende politische WilleDie Kinderrechtskonvention ist in Österreich am 5. Septem-ber 1992 auf Stufe eines einfachen Bundesgesetzes in Kraft getreten. Erst seit 16. Februar 2011 sind einzelne zentrale Kinderrechte im „Bundesverfassungsgesetz über die Rechte von Kindern“ mit unmittelbarer Anwendbarkeit durch Gerichte und Verwaltungsbehörden verankert. Nicht alle Rechte der Kinderrechtskonvention finden sich in unserer Verfassung, die Auswahl hat die damalige Regierung trotz der lauten Kritik von uns Kinderrechtsorganisationen getroffen. Vielfach herrscht in der österreichischen Politik die Meinung vor, dass wir hier in Österreich Kinderrechte sowieso schon vorbildlich umsetzen und viele in der Kinderrechtskonventi-on festgeschriebenen Rechte nur für junge Menschen in den Ländern des Südens Bedeutung hätten.

25 JAHRE KINDER- UND JUGENDRECHTE

Page 6: Anstösse Herbst 2014

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flickr/peace6x

Das Recht auf Spiel„Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes auf Ruhe und Frieden an, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben“ heißt es in Artikel 31 der Kinderrechtskonvention. Sehr, sehr spannend. Ja, es gibt ein Recht auf Spiel, das ist ein Menschenrecht, und weltweit gültig. Nur in der österreichischen Verfassung steht es leider nicht drinnen. Was Zeit und Raum und freies Spiel alles bewirken kann, zeigt sich in einem der Lieblingsfilme von mir und meinen Töchtern: „Drachenzähmen leicht gemacht“ (dessen zweiter Teil erst nach Verfassen dieses Artikels erscheint). Der schmächtige Wikingerbursche Hicks bricht mit einer jahrhundertealten Tradition. Er ist der Erste, der keinen Drachen tötet. Die herb-bezaubernde Astrid fragt ihn: „Wieso du nicht? Wieso du nicht?“ Hicks zuckt mit den Schultern: „Keine Ahnung. Ich konnte nicht.“ – „Das ist keine Antwort.“ – „Wieso ist dir das alles jetzt so wichtig?“ – „Weil ich mir merken möchte, was du sagst, jetzt und hier.“ „Ach, was weiß denn ich. Ich war zu feige, ich war zu schwach, ich wollte keinen Drachen töten.“ – „Du hast gerade „wollte“ gesagt.“ – „Ach, ist doch egal. Ich wollte nicht. Nach 300 Jahren bin ich der erste Wikinger, der sich weigert, Drachen zu töten.“ – „Und der erste, der auf einem reitet.“ Spiel macht Platz für Entwicklung. All das gehört zu den Kinderrechten.

Eine Randbemerkung:Ein schulautonomer Tag war es, als die Autorin diesen Fachartikel verfasst hat. Das heißt, die drei Töchter im Alter von vier, sieben und 10 Jahren waren zugegen, der Onkel wurde zum Aufpassen und von-der-arbeitenden-Mutter-Fernhalten enga-giert. „Sollen wir halt irgendetwas spielen?“ lautete des Kinderhüters Frage nach seinem Auftrag an diesem Vormittag. Ja bitte, spielen, spielen, spielen!

Netzwerk Kinderrechte und Infos zur AutorinElisabeth Schaffelhofer-Garcia Marquez ist Juristin und Journalistin. Sie koordi-niert seit 2009 das Netzwerk Kinderrechte Österreich, den Dachverband von 42 Organisationen zur Förderung der Umsetzung der UNO-Kinderrechtskonvention in Österreich: www.kinderhabenrechte.at

Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar setzt sich für faire Spiele ein! Wir möchten die WM zum Anlass nehmen, um speziell auf die Rechte von Kindern aufmerksam zu machen. Mit den Spendengeldern der Sternsingeraktion werden Projekte in den Favelas Brasiliens unterstützt, die Kinder und Jugendliche stärken und ihnen Perspektiven abseits von Drogen und Gewalt eröffnen. ELISABETH SCHAFFELHOFER-GRACIA MARQUEZ

Download Kinderrechtskonvention:http://www.kinderhabenrechte.at/fileadmin/down-

load/Kinderrechtskonvention_deutsch_langfassung.

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TIPPS & INFOS

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Die Kinderrechtskonvention (KRK) besteht aus 54 Artikeln, die sich mit unter-schiedlichen Bereichen auseinandersetzen und gilt für alle Kinder und Jugend-lichen bis zum 18. Geburtstag. Grundprinzipien sind das Recht auf Gleichbe-handlung, Sicherung des Kindeswohles, die Existenzsicherung sowie die Achtung der Meinung von Kindern und Jugendlichen. Man kann die KRK in drei große Themenbereiche, nämlich Vorsorge, Schutz und Beteiligung einteilen.

Kinderrechte in Österreich Österreich hat durch verschiedene Gesetze einiges an Umsetzungsarbeit vor-angebracht. Neben dem Gewaltverbot in der Erziehung ist hier das Bundesver-fassungsgesetz über die Rechte von Kindern, Änderungen im Familienrecht, das Kinder- und Jugendhilfegesetz und die Einrichtung von Kinder- und Jugendanwalt-schaften zu nennen. Nachholbedarf hat Österreich u.a. beim Schutz der Kinder vor Gewalt und der Inklusion im Schulbereich.

Internationale AspekteRecht unterschiedlich ist die kinderrechtliche Situation im internationalen Vergleich. Jedenfalls gilt für viele Staaten wie für Österreich gleichermaßen, dass es noch viel an Informationsarbeit und Bewusstseinsbildung benötigt, damit die Rechte von Kindern gewahrt werden.

Recht auf Freizeit und SpielKinder haben gemäß Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention das Recht auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung, sowie auf freie Teil-nahme am kulturellen und künstlerischen Leben. Neben dem Wunsch gehört zu werden und dem Recht auf Schutz vor Gewalt ist jungen Menschen selbst dieses Recht besonders wichtig. Vieles an rechtlichen Regelungen ist vorhanden, Vorarl-berg ist mit seinem Spielraumgesetz sogar Vorreiter. Auch bei Erwachsenen ist das Recht auf Spiel grundsätzlich gut akzeptiert, ist doch das Spielen für jüngere wie ältere Kinder eine der wichtigsten Lernformen überhaupt. Nur laut sollte es nicht sein und möglichst nicht in der eigenen Wohnumgebung!

Wünsche von Kindern können beim Recht auf Spiel manchmal den (Erzie-hungs-) Aufgaben von Erwachsenen gegenüberstehen. Altersfreigaben bei Computerspielen sind ein Beispiel dafür, wo der Schutz von Kindern im Vorder-grund stehen kann.

Kinderrechte in VorarlbergViele Menschen und Institutionen beachten die Rechte von Kindern. Kritisch anzumerken ist – obwohl seit 25 Jahren verboten – dass Gewalt in der Erzie-hung immer noch weit verbreitet ist. Junge Menschen bemängeln zudem, dass seelischer Gewalt in Form von Abwertung und Demütigung zu wenig Beachtung geschenkt wird. Gemeinsam mit anderen arbeitet die Kinder- und Jugendanwalt-schaft an der besseren Akzeptanz und Umsetzung der Kinderrechte in Vorarlberg!MICHAEL RAUCH

DSA Michael RauchKinder- und Jugendanwalt

Schießstätte 126800 FeldkirchTel. 05522 [email protected]

KINDERRECHTEENTWICKLUNG EINES MENSCHENRECHTS

DSA MICHAEL RAUCH

Kinder- und Jugendanwalt

Es gab schon früh im vorigen Jahrhundert Überlegungen, die Rechte von jungen Menschen zu vereinbaren. Als Meilenstein schlechthin gilt der 20.1.1989. Die UNO hat an diesem Tag den Völkerrechtlichen Vertrag beschlossen, Österreich hat diesen 1992 anerkannt.

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SPIELPADAGOGIKSPIEL IST NICHT GLEICH SPIEL

„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.” - Friedrich Schillers

In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist das Thema Spiel nicht weg zu denken. Spielen ist das wohl Natürlichste das einem Menschen innewohnt. Bereits ab dem dritten Lebensmonat können typische, spielerische Verhaltensweisen bei Säuglingen beobachtet werden. Gerade in den ersten Lebensmonaten und Jahren nehmen wir unsere Umwelt und uns selbst durch spielerische Tätigkeiten wahr. Die Wissenschaft setzt sich erst seit Ende des 19. Jhd. mit dem Spielen ausei-nander. Davor galt es als verpönt, da die Kinder durch Spiel von ihren Pflichten abgehalten wurden.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Theorien die für das Spiel und dessen Wichtigkeit sprechen. So sieht Herbert Spencer einen Kräfteüberschuss des Spielenden. Für ihn ist das Spiel eine Möglichkeit sowohl körperliche als auch geistige Kräfte und Fähigkeiten wieder in Gleichgewicht zu bringen.

Dass, das Spielen nicht mehr bloße Notwendigkeit, sondern absolut unumgänglich für eine gesunde Entwicklung ist, wird heute nicht mehr in Frage gestellt. Erlebnisse während des Spielens führen zu aktivem Handeln. Dies ermöglicht dem Kind Verhaltensweisen und Bewegungen auszuprobieren, sie zu verinnerlichen, zu verbessern, zu scheitern und daraus zu lernen. Die Sicherheit, die es daraus er-fährt ist enorm wichtig für den Alltag und auch für das Leben als Erwachsene. Ein wesentlicher Aspekt der rhythmischen Arbeit ist die Wechselwirkung von aktivem Tun und passivem Geschehen lassen. Dies wird im Spiel in einer Vielzahl von Mög-lichkeiten verdeutlicht: Im Kinderwagen zieht das Baby an einer Schnur (aktiv) und hört darauf hin eine Melodie (passiv). Später, beim Rollenspiel im Kindergarten, ist mal die Rolle der geschäftigen Mutter (aktiv) interessant, ein anderes Mal die des umsorgten Babys (passiv). Durch diese unterschiedlichen Erfahrungen kann das Kind erst seine eigenen Verhaltensweisen austesten und ausloten, sie entwickeln und für sein tägliches Leben verinnerlichen.

Es gibt kein sinnloses Spiel. Beim Spielen kann das Kind immer Erfahrungen sammeln. Es gibt nur sehr wenige Fähigkeiten und Fertigkeiten, die nicht im Spiel gefördert werden können. Ein wichtiger Teil des Spieles ist auch, dass es ein Ende hat. Dadurch gibt es die Möglichkeit, sich mit anderen duellieren zu können, sich mit ihnen geistig oder körperlich zu messen. Ist das Spiel vorbei, ist auch das Konkurrenzverhalten überwunden. Hier gilt es zu beachten, dass je kürzer die Spielrunden sind, desto öfter bekommt das Kind eine neue Chance. Auch Konkurrenzspiele bieten ein breites Lernfeld. In einem geschützten Rahmen kann die Erfahrung gemacht werden, dass verlieren und Frustration nicht gleich den Weltuntergang bedeuten. Und dass vielleicht ein paar Minuten später ein Sieg und entsprechende Glücksgefühle die Sonne wieder scheinen lassen. Ein großes Thema

RAPHAEL LATZER

SOZIALPÄDAGOGE

flickr/sensus2

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JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHE

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSEflickr/pixelgraph

bei der Gruppenleiter/innenschulung sind immer verhaltsoriginelle Kinder. Gerade für diese Kids ist es ausgesprochen wichtig, dass sie sich bewegen, dass sie toben und rennen können und dürfen. Oft fehlt nach fünf Schulstunden am Vormittag einfach eine Möglichkeit die überschüssige Energie abzubauen.

Für euch als Gruppenleiter/innen sollte das Spiel an oberster Stelle stehen. Zu gut kenne ich Gespräche wie: „Was habt ihr heute gemacht?“, „Gespielt!“. „Was schon wieder?“Mit gutem Gewissen sollt ihr sagen können: „Ja, schon wieder haben wir gespielt und allen, sogar mir, hat es wieder Wahnsinnsspaß gemacht. Aber mach dir keine Sorgen, nächste Woche spielen wir was Neues!“

Bakterienfangen:Am Rand des Spielfeldes werden zwei Krankenhäuser auf dem Boden ersichtlich gemacht (ca. 2x3 Meter). 1-3 Fänger/innen werden auserkoren und mit Schleifen gekennzeichnet. Sie sind die bösen Bakterien! Sobald die Bakterien andere Kinder berühren sind diese infiziert und legen sich auf den Rücken. Die Infizierten können von zwei gesunden Mitspieler/innen ins Krankenhaus getragen werden. Sie gene-sen dann und können erneut mitspielen. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren darf ein Krankentransport nicht infiziert werden. Das Ziel des Spieles kann sein, dass alle Kinder infiziert wurden oder das der/die Spielleiter/in mitzählt wie viele Kids von welchem Bakterium infiziert wurden. Das Bakterium mit den meisten infizierten gewinnt.

Duell:Partner/innen befinden sich…• im Liegestütz gegenüber und versuchen sich auf die Finger zu klopfen.• in Schrittstellung gegenüber, geben sich die rechte Hand und versuchen durch drücken, ziehen oder schieben den/die Partner/in aus dem Gleichgewicht zu brin-gen. (schlagen, treten, beißen,… verboten!)• Rücken an Rücken sitzend den/die Gegner/in rückwärts weg zu schieben.• A liegt mit ausgestreckten Armen und Beinen auf dem Bauch; B versucht ihn/sie umzudrehen.

Kreisgeschichte:Im Sitzkreis gilt es eine Geschichte zu erzählen. A beginnt mit einem Satz. B er-zählt weiter… Der/Die Spielleiter/in soll darauf achten, dass das Tempo annähernd so ist, als würde eine Person die Geschichte erzählen. Beispiel:A: „Nach dem Ministrieren laufe ich über den Friedhof.“B: „Ich erschrecke!“C: „Neben mir war ein Geräusch.“D: „Ich drehe mich um und sehe ,…“RAPHAEL LATZER, SOZIALPÄDAGOGE

Ab 6 Jahren; unbegrenzte Teilnehmer/innenzahlGebraucht wird: Schleifen um Fänger/innen zu markieren, Absperrband um Krankenhäuser auszulegen

Ab 6 Jahren; gerade Teilnehmer/innenzahlAufwärmspiel, es sollte auf körperliche Gegebenheit und Sympathie geachtet werden

Ab 10 Jahren; bis 12 Teilnehmer/innenAuch das Spielen mit Sprache kann eine Herausforderung sein, gerade bei älteren Kindern und Jugendlichen.

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SUCHT NACH SPIEL

VOM FULL-HOUSE ZUM

LEEREN KONTO

Jederzeit verfügbar ziehen Online-Casinospiele, wie Poker, immer mehr Menschen in ihren Bann. Unzählige Apps, Websites, Magazine oder Fernsehshows, wie die „TV Total Pokerstars“, haben Poker in den letzten Jahren auch im deutschsprachigen Raum populär gemacht. Poker ist gesellschaftlich akzeptiert und liefert immer wieder ausreichend Stoff zum Träumen, da in den Medien die glorreichen Gewinner/innen gefeiert werden, die mit einem Spiel ihr ganzes Leben verändert haben. Wie Pius Heinz, der mit 22 Jahren Pokermeister wurde und in Las Vegas knapp 8,7 Millionen Dollar abräumte. Solche Spieler/innen werden wie Helden gefeiert, dabei wird die Schattenseite des Spiels meist vergessen.

Immer und überallOnline Poker ist jederzeit verfügbar und gerade durch Smartphones und entspre-chende Apps kann man die Spiele beinahe überall aufrufen. Wie verlockend das ist, bestätigt auch Thomas D., ehemaliger Spielsüchtiger: „Am schlimmsten wurde es als ich anfing Online-Poker zu spielen. Da gibt es keine Öffnungszeiten, die Spiele sind anonym und Limits können leicht umgangen werden“. Oft wird an mehreren Tischen gleichzeitig gespielt, die Ereignisfrequenz erhöht sich und das Spiel wird noch spannender. Die möglichen Gewinne scheinen dabei beinahe unbegrenzt. Ohne Geldeinsatz zu spielen ist deshalb vielen zu langweilig. „Wenn um Geld ge-spielt wird, ist das Spiel ernsthafter und das Niveau des Spiels höher. In Online-Po-kerschulen wird einem Startkapital zur Verfügung gestellt, man muss also nicht mal eigenes Geld investieren“, berichtet der 19-jährige Felix. Neukunden werden von Pokerseiten mit Boni und Einsatzverdoppelungen dazu verleitet direkt um Geld zu spielen. Durch Spiele um Punkte und die hohe Popularität von Poker werden bereits Kinder und Jugendliche an das Spiel und die Illusion des großen Gewinns herangeführt. „Wir haben im Freundeskreis immer wieder mal mit einander gepokert, das war mein Einstieg. Da es nicht immer so einfach ist alle Freunde an einen Pokertisch zu bringen, spielte ich auch öfters online. Die Art zu spielen ist anders, man ist mehr auf das Spiel konzentriert und kann auf einem höheren Level spielen“, erzählt Felix.

Neue Medien, große FaszinationInternet und Smartphones üben eine große Faszination auf junge Menschen aus. Bis vor Kurzem hatte Apple eine strikte Regelung was Glückspiel in Apps angeht, seit dem letzten Führungswechsel ist es jedoch möglich auch in Apps um bares Geld zu spielen. Die App-Suche nach ‚Poker’ ergibt knapp 3.000 Ergebnisse, bei denen es sich sowohl um Geld-, als auch um Punktespiele handelt. Beim Download von mehreren Apps zeigt sich ein ähnliches Bild: „Tippen Sie auf OK um zu bestä-tigen, dass Sie mindestens 18 Jahre alt sind“. Lächerlicher Jugendschutz, der im In-ternet und bei Apps leider häufig so aussieht. Positiv zu bewerten ist, dass es auch Apps und Internetseiten gibt, bei denen das Thema „verantwortungsbewusstes Spielen“ bereits auf der Startseite zu finden ist. Jugendschutz heißt für die meisten Anbieter das Abfragen von persönlichen Daten, wie Name, Alter und Wohnort. Das dabei schnell und einfach gelogen und betrogen werden kann, wissen natürlich

CORNELIA MULLERSUPRO

flickr/sfb597

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auch die Jugendlichen. Bwin, einer der größten Anbieter von Online-Spielen im Europäischen Raum, verlangt vor der Auszahlung von Gewinnen eine Passkopie als Altersnachweis. Auch das ein Schutz, der leicht umgangen werden kann. „Ich hatte noch nie Probleme mich auf einer Seite zu registrieren und mir Gewinne auszahlen zu lassen. Mit ein bisschen Phantasie kann der Jugendschutz sehr leicht umgangen werden“, klärt Felix auf.

Spielen ist eine harte DrogeDie Entstehung von Spielsucht hängt unter anderem mit dem verfügbaren Angebot zusammen. Das macht das Internet zu einer besonderen Gefahrenquelle. Thomas D. bringt die Problematik auf den Punkt: „Spielen ist eine harte Droge, die im In-ternet jederzeit verfügbar ist. Man wird schlau, wenn man spielen will bzw. muss“. Bei der Vielzahl an Angeboten im Netz, ist es wichtig auch den Jugendschutz sinnvoll zu gestalten. Rechtlich gesehen sind Glückspiele ab 18, um dieses Gesetz umsetzen zu können müssen jedoch alle Parteien zusammenspielen. Die Betreiber sollten sich ihrer Verantwortung bewusst werden, suchtfördernde Mechanismen minimieren und die Spieler/innen bei der Registrierung besser kontrollieren. Auf-klärung der Bevölkerung und Risikogruppen-Arbeit sind die Herausforderungen der Sucht-Fachstellen. Außerdem sollte Glückspiel auch in Familien thematisiert werden, denn der familiäre Umgang mit Geld, Glückspiel und negativen Gefühlen, wie Stress, spielen eine große Rolle. Nur gemeinsam kann ein System geschaffen werden, das auch für die Zukunft funktioniert. CORNELIA MÜLLER

Felix, 19 Jahre altStudent„Pokern ist für mich wie Schachspielen“

Das Pokern wurde mir von einem Freund beigebracht und bald verbrachten wir ganze Nächte mit dem Kartenspielen. Aufgrund der langwierigen Vorbereitung unserer Pokerabende (für ein spannendes Spiel müssen ja zuerst fünf oder sechs Mitspieler gefunden werden) haben wir bald mit Onlinepoker begonnen, da wir dort jederzeit spielen konnten. Das Startkapital wurde uns von einer Pokerschule gestellt oder per Paysafecard eingezahlt. Wenn der Anbieter unsere abfotogra-fierten Pässe sehen wollte, haben wir diese einfach mit einem Bildbearbeitungs-programm manipuliert, das hat meistens funktioniert. Interessant sind für mich die mathematischen und psychologischen Komponenten. Es handelt sich meiner Meinung nach nicht um ein Glücksspiel im herkömmlichen Sinn, wobei die Karten-ausgabe an sich natürlich schon dem Zufall überlassen bleibt. Trotzdem steht das Können an erster Stelle. Glück allein erklärt ja noch lange nicht, warum bei den großen internationalen Turnieren mit mehreren tausend Spielern immer wieder dieselben Leute gewinnen. Natürlich verliert auch einmal der bessere Spieler, aber langfristig streichen immer wieder dieselben Leute den Pot ein. Für mich ist Poker ein genauso ernstes Spiel wie Schach, leider spielen die meisten Leute nur ernsthaft, wenn es beim Kartenspielen darum geht, Geld zu gewinnen – oder eben zu verlieren.

Weitere interessante Hintergrundinforma-tionen zum Thema Glücksspiel auf www.supro.at

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

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UND IHR RASANTER AUFSTIEGCOMPUTERSPIELE

Ladies and Gentlemen - Let´s get ready to rumbleeeee…Wir schreiben das Jahr 1952. Das erste grafische und namentlich be-kannte Computerspiel „OXO“ wird von A. Sandy Douglas entwickelt. Es ist ein simpler Tic-Tac-Toe Ableger. Niemand ahnte, dass dieses Ereignis der Startschuss für eine Revolution in der Unterhaltungsindustrie mit exponentieller Kurve sein wird. 61 Jahre später, nämlich genau am 17.9.2013, erschien das bisher teuers-te Computerspiel mit Namen „GTA V (Grand Theft Auto)“ und hat 250 Mio. US Dollar an Entwicklungskosten verschlungen. Heute lese ich im Standard Online, dass „Activision Blizzard“ einen noch nie dagewesener Sci-Fi-RPG-Shooter namens „Destiny“ mit nicht weniger als 500 Mio. US Dollar (!) entwickelt. Spätestens jetzt wird klar, dass der Computer- und Konsolenspielemarkt Hollywood definitiv überholt hat. Denn die bislang teuerste Filmproduktion war „Fluch der Karibik 3“ aus dem Jahr 2007 mit sage und schreibe 300 Mio. US Dollar. Wir sehen also: Der Markt steigt und profitiert von der Nachfrage der Konsument/innen nach einer noch realistischeren Auszeit von der Realität (zumindest für kurze Pha-sen). Z.B. stellt derzeit niemand naturgetreuer ein Inselparadies dar, wie Ubisofts „Far Cry 3“, in dem man sich sogar frei bewegen kann. Wir dürfen auf alle Fälle gespannt sein, wie sich die Computerspiele weiterentwickeln.

Gibt es auch christliche Computerspiele?Nach längerer Recherche komme ich zum Schluss: Ja, die gibt es, wobei einige mehr verkappten Kriegsspielen als christlichen Wertevermitt-lern gleichen. Es gibt unzählige und harmlose Mini-Online-Games und ein paar aufwendigere, aber aus christlicher Sicht eher fragwürdige Ego-Shootertitel, wie z.B. „Ominous Horizons: A Paladin’s Calling“, „Eternal War: Shadows of Light“ oder „Catechumen“, um nur ein paar zu nennen. Lediglich „Timothy & Titus“ macht den Anschein, dass es ohne töten und bekehren geht. Jedoch erreichen alle keine nennbaren Verkaufszahlen, da weder Grafik, Story noch Spielspaß mit dem heutigen Durchschnitt mithalten kann. Wenn man die Verkaufscharts der letzten Jahre anschaut, erkennt man, dass Spiele, in denen Gewalt eine zentrale Rolle spielt, überwiegend die ersten Plätze belegen. Somit bleibt es fraglich, ob es ein Spiel, welches mit christlichen Werten belegt ist und ohne töten bzw. Gewalt aus-kommt, je geben wird. Falls doch, würde es mich als passionierten „Zocker“ freuen, denn das Thema hat durchaus großes Potenzial, ein vielschichtiges und spannen-des, vielleicht sogar mystisches Game zu entwickeln. KLAUS ABBREDERIS

KLAUS ABBREDERIS

Eventmanagement, Neue Medien

Far Cry 3

Catechumen

Page 13: Anstösse Herbst 2014

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IN EINER ANDEREN WELTMEIN SPIELPLATZ

CORINNA PETER

anstösse, PR & Kommunikation

GTA

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Ich als absolute Computerspiel-Analphabetin habe mich immer schon gefragt, was denn so spannend daran ist, stundenlang auf einen Bild-schirm zu glotzen und dabei irgendwas zu spielen. Neugierig habe ich bei einem von Computerspielen begeisterten Freund nachgefragt und eine einleuchtende Antwort erhalten:

Am Zocken fasziniert mich, dass ich in eine andere Welt abtauchen kann. Die Realität wird uninteressant, ich schalte dabei ab. Das ist sehr ent-spannend für mich, denn ich mache mir weniger Sorgen über weltliche Dinge und Alltagsprobleme.

Computerspiele zu spielen ist anders als einen Film anzugucken. Hier bin ich in einer Welt, in der ich selbst Entscheidungen fälle, wie es weiter ge-hen soll. Ich bin die Hauptperson, um die sich alles dreht. Mit mir steht und fällt das Spiel. Das ist vor allem die Faszination bei Rollenspielen wie zum Beispiel Skyrim. Da schlüpft man in eine andere Persönlichkeit und übernimmt eigentlich auch Verantwortung, die Aufgaben zu lösen, die man gestellt bekommt.Vor allem, wenn man in einer Gruppe spielt (ist dank Internet sehr einfach) möchte man nichts vermasseln.

Das Beste an der Sache ist, dass ich Dinge tun kann, die im echten Leben unmöglich wären. Wie sonst könnte ich einmal bei der NHL (Eishockey) mitspielen? In GTA kann man mit gestohlenen Autos quer durch eine Stadt düsen. Das ist ebenfalls etwas, das ich in der realen Welt nie machen würde.

Ich würde das Zocken bei mir weder als Sucht noch als Flucht bezeich-nen. Es ist einfach ein faszinierender Spielplatz auf dem alles andere für ein paar Stunden aus meinem Fokus verschwindet und sich eine actionreiche Welt vor meinen Augen öffnet. CORINNA PETER

Page 14: Anstösse Herbst 2014

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Die Vorlage findest du im Internet unter: www.junge-kirche-vorarlberg.at

Übertrage die Vorlagen auf den Karton und schneide sie aus. (Achtung 2x Kreis-

schablone und einmal Arm-Beinteil)

Bild 1: Lege beide Kreisschablonen übereinander und umwickle sie mit grüner

Wolle und mit weißer Wolle.

Bild 2: Verwende so viel Wolle, dass in der Mitte nur noch ein kleines Loch, wie

im Bild übrig bleibt.

Bild 3: Nimm eine spitze Schere und schneide die Wolle auf, bis du zwischen

die Kartonschablonen kommst, dann rundherum weiter schneiden.

Bild 4: Binde mit einem grünen langen Wollfaden in der Mitte ab. (2x mal herum-

wickeln und einen Doppelknoten!) Dann den übrigen Karton aufschneiden und

herausziehen. Danach kannst du den Pompon rundum etwas zurückschneiden.

Bild 5: Das Arm-Beinteil aus Filz gemäß Kartonvorlage ausschneiden.

Bild 6: Die Holzperlen mit dem grünen Faden (doppelt) auffädeln und als

Augen annähen. Für die Pupillen male mit dem schwarzen Edding-Stift einen

schwarzen Punkt auf die Holzperlen.

Bild 7: Schneide einen roten Wollfaden ab und klebe ihn als Mund auf. Zum

Schluss das Arm-Beinteil aus Filz ankleben oder mit dem grünen Faden annähen.

Die Frösche eignen sich auch

toll als Schlüsselanhänger. Fädle

deinen Frosch dazu einfach auf

einen Faden auf und knote diesen

an deinen Schlüsselbund.

SCHLUSSELFROSCHBASTELN

Material pro Frosch:Kartonreste (für 2x Kreisschablone, Vorlage

Arm-Beinteil)

Schere

Nähnadel

Nähfaden grün

Wolle in grün und weiß

Wollfaden in rot (6cm lang)

Bastelfilzrest in grün (2mm stark)

2 Holzperlen in rot oder gelb

schwarzer Edding-Stift

Schlüsselanhänger

SILKE SOMMER

Pfarrservice, Projektmanagement

Bild 2 Bild 3 Bild 4

Bild 5 Bild 6 Bild 7

Page 15: Anstösse Herbst 2014

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Ich hab den Durchblick!Das Thema Kinderrechte ist oft in einer Gruppenstunde schwer umzu-

setzen. Darum braucht es mehrere Stunden, die sich dann jeweils einem

Recht oder Themenkreis speziell widmen sollten. Dieser Vorschlag dient

dazu, den Kindern eine Grundinformation zu bieten.

Material: ein bis zwei große Leintücher (je nach Gruppengröße, für fünf Kinder

reicht ein Leintuch), Schere, Stoffmalstifte, Kinderrechte in Alltagssprache

Vorbereitung Lies dir die Zusammenfassung der Kinderrechte aufmerksam durch,

damit du Fragen der Kinder beantworten kannst. Es empfiehlt sich, ent-

weder das Heft zur Kinderrechtskonvention oder die Kurzzusammenfas-

sung in die Gruppenstunde mitzubringen.

Vor der Gruppenstunde teilst du das Leintuch optisch in Felder, entwe-

der du malst große Puzzleteile oder Quadrate auf. In jedes Feld schreibst

du einen Lebensbereich wie Schule, Eltern, Freunde, Sport, Spielplatz,...

(beliebig erweiterbar). Dann schneidest du das Leintuch an mehreren

Stellen ein (richtet sich nach der Anzahl der Kinder), am besten zwei

Schnitte über Kreuz, jeweils ungefähr zwei Zentimeter lang. Die Schnitte

sollten mindestens eine Armlänge voneinander entfernt liegen und am

ganzen Leintuch verteilt sein (nicht am Rand einschneiden).

Einstieg Spiel:Ein leicht abgewandeltes „Feuer-Wasser-Sturm“-Spiel zum Austoben: Die

Kinder laufen im Raum herum, während des Laufens kann Musik gespielt

werden. Drehst du die Musik ab und rufst einen Begriff, so müssen die

Kinder Begriffe darstellen. Die Darstellungsformen werden zu Beginn des

Spieles ausgemacht. Statt den gewohnten Begriffen wie „Sturm“, bei dem

sich die Kinder an etwas festhalten müssen, verwendest du ausgewählte

Themen der Kinderrechte wie zum Beispiel Bildung (Artikel 28), Schutz

(Artikel 3) und Wachsen (Artikel 6). Wenn du „Bildung“ rufst, dann sollen

sich alle Kinder im Schneidersitz auf den Boden setzen und ihre Finger

zu Brillengläsern formen und vor die Augen halten. Rufst du „Schutz“, so

KINDERRECHTEGRUPPENSTUNDE

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CAROLINA PARTL

Bildungsreferentin

Katholische Jungschar Innsbruck

Page 16: Anstösse Herbst 2014

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müssen sich jeweils zwei Kinder zusammenfinden, eines geht in die Hocke,

das andere Kind bildet mit den Armen ein Dach über dem Kopf. Bei „Wach-

sen“ sollen sich alle auf die Zehenspitzen stellen und ihre Hände hoch in die

Luft strecken, als ob sie nach etwas in der Luft greifen würden. Nach vier-

bis fünfmal rufen änderst du die Richtung des Spiels. Nun geht es darum, den

Begriff zu erraten, in dem du den dazu passenden, kindgerecht formulierten

Artikel der Kinderrechte vorliest. Die Kinder müssen raten, um welchen

Begriff es sich handelt und dann die dazugehörige Position einnehmen.

Hauptteil Nachdem sich alle wieder im Kreis eingefunden haben, legst du das Leintuch

und die Stoffmalstifte in die Mitte. Die Kinder bekommen nun den Auftrag,

alles was ihnen zu den Bereichen am Leintuch einfällt, auf den Stoff in die

jeweiligen Felder zu schreiben oder zu malen. Nachdem die Kinder fertig

sind, erklärst du warum es Kinderrechte gibt, nämlich weil Kinder auch als

eigenständige Personen mit Bedürfnissen in der Gesellschaft wahrgenom-

men werden müssen. Um den Sinn der Kinderrechte für die Kinder besser

erlebbar zu machen, sollen sich alle eng aneinander auf den Boden setzen

und du deckst sie mit dem Leintuch zu. Dann erklärst du weiter, dass die

Kinderrechte dazu da sind, dass Kinder auf die Lebensbereiche, die sie be-

treffen, Einfluss nehmen können. Jedes Kind darf sich nun einen Einschnitt im

Leintuch suchen, ihn einreißen und den Kopf durchs Leintuch stecken und

auf alle Lebensbereiche ein Auge haben.

Zurück im Kreis besprecht ihr dann gemeinsam, wie es sich anfühlt, zuerst

zugedeckt zu sein und dann den Kopf durchstecken zu können, um sich alles

rund um sich ansehen zu können.

Abschluss Material: diverse Bastelmaterialien (Klopapierrollen, Plastikbecher, Papier,

Kleber, Moosgummi, Farben, Korken,....)

Zum Abschluss der Gruppenstunde kann sich jedes Kind eines der Kinder-

rechte aussuchen. Mit verschiedenen Materialien soll es nun eine Skulptur/

ein Kunstwerk zu diesem Kinderrecht bauen. Im Anschluss machst du mit

allen eine Führung durch die „Ausstellung“ der Kunstwerke.

AUS WIR 05/09 CAROLINA PARTL

Page 17: Anstösse Herbst 2014

SPIELPLATZ GESUCHT

HintergrundAm 20. November feiern wir 25 Jahre Kinderrechtskonvention. Die Katholi-

sche Jungschar hat sich deshalb ein ganz besonderes Kinderrecht ausgesucht

und es in den Vordergrund gestellt: das Recht auf Spiel.

In diesem Zusammenhang fragen wir uns in der Gruppenstunde: „Wo gibt

es Platz zum Spielen?“, „Wo ist der Platz für Jungschar- und Minigruppen in

der Pfarre?“ und „Wo haben Kinder überhaupt Platz?“

Dauer: mindestens eine Stunde, besser zwei oder mehrere.

Alter: ab 8 Jahren

Tipp: Schreibe deinen Kindern für diese Gruppenstunde eine Einladung und schicke

sie ihnen per Post! Du kannst dafür die Kinderrechte-Postkarten mit dem

Aufdruck „da spiel‘n jetzt wir!“ verwenden. Du bekommst sie im Büro der

Jungen Kirche.

Wichtig: Schreibe in diese Einladung, dass alle dem Wetter entsprechende Kleidung

anziehen sollen, um längere Zeit im Freien verbringen zu können.

Material: DIN A5 Zeichenblöcke, Farbstifte, Landkarte in DIN A3, Luftballons, Steck-

nadeln, Papier in grün, rot und rosa.

Variante: Jede Gruppe bekommt eine Kamera, deren Bilder man an Ort und Stelle

ausdruckt bzw. entwickeln kann (So eine Kamera kann man zum Beispiel in

einem Fotogeschäft ausleihen.).

Zum EinstiegVorbereitung: Hänge im Gruppenraum bunte Luftballons auf, auf die du

Kinderrechte aufgeschrieben hast. Zur Orientierung, welche du aufschrei-

ben kannst, nimm andere Kinderrechte-Postkarten der Jungschar oder die

Postkartensammlung „Kinder haben Rechte“ der Kinder- und Jugendan-

waltschaft (http://vorarlberg.kija.at) oder informiere dich auf

www.kinderrechte.gv.at.

MARTINA ERLACHER

1. Vorsitzende Katholische Jungschar Kärnten

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSEGRUPPENSTUNDE

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Page 18: Anstösse Herbst 2014

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Durchführung: Die Kinder kommen in den Raum, in dem bereits das

Thema präsent ist. Lade die Mädchen und Buben ein,

sich die einzelnen Rechte anzuschauen. Erzähle deiner

Gruppe vom 20. November: seit wann es Kinderrechte

gibt, und dass es wichtig ist, dass jedes Kind weiß, dass

es Rechte hat. (Infos findest du unter www.kinderhaben-

rechte.at)

Erkläre, dass es in dieser Gruppenstunde besonders um

das Recht auf Spiel geht und wo es in der Pfarre überall

Platz gibt, dass dieses Recht ausgeübt werden kann.

Dazu sollen die Kinder eine Entdeckungsreise im Pfarr-

haus bzw. in jenem Gebäude, in dem sich der Gruppen-

raum befindet machen. Sie schauen dabei auch in die

Kirche und ihre Umgebung und rund um das Pfarrhaus.

Grenze für die Kinder das Gebiet ein, indem du im

Gruppenraum davon eine (gezeichnete) „Landkarte“

aufhängst.

Zuerst bildet Kleingruppen:Die Gruppe bildet einen Kreis um dich. Du hältst ein

Bündel Fäden in der Mitte so fest, dass jeweils beide En-

den jedes Fadens frei herunterhängen. Jedes Kind sucht

sich ein Fadenende, das anschließend niemand mehr

loslassen darf. Wenn jede/r einen Faden in der Hand hält,

lässt du los. Nun versucht das Fadengewirr zu ordnen.

Auf diese Weise bekommen alle eine/n Partner/in.

Oder:Zerschneide unterschiedliche Kinderrechte-Postkarten

in so viele Teile, wie Kinder in der Kleingruppe sein

sollen. Mische die Puzzle-Teile und lass die Kinder ein

Stück ziehen. Ziel ist es, die Postkarte zusammenzufügen.

Die Kinder, deren Teile zusammen gehören, bilden eine

Kleingruppe.

Tipp: Weitere Anregungen für Spiele zur Gruppenteilung findest

du im Behelf „Spielwiese“. Es ist toll, wenn du Teilungsspiele

auf das Thema deiner Gruppenstunde abwandelst.

EntdeckungsreiseSchick die Kleingruppen ausgestattet mit einem DIN A5

Zeichenblock und Farbstiften oder einer Kamera auf die

Reise in das abgegrenzte Gebiet. Die Aufgabe ist, dass jede

Gruppe ein Bild von ihrem Lieblingsplatz zum Spielen (dafür

teile grüne Blätter aus), dem Platz, wo sie nicht spielen wol-

len (dafür nimm rote Blätter) und dem Platz, wo sie spielen

wollen, aber nicht dürfen (für diese Zeichnungen teile rosa

Blätter aus), zeichnen. Die Einteilung in Farben hilft euch

dabei, die Bereiche besser zu unterscheiden.

Tipp: Dafür solltest du zumindest 30 Minuten Zeit geben.

Danach treffen sich alle wieder im Gruppenraum, um ihre

Ergebnisse zu präsentieren.

Pinne die Bilder auf die Landkarte und diskutiere mit der

Gruppe darüber, warum die Kinder ausgerechnet diese

Plätze ausgewählt haben und vor allem warum man an

jenen Plätzen nicht spielen darf, wo man es doch will. Du

kannst mit der Gruppe nach Möglichkeiten suchen, wie die-

se Orte umgestaltet werden könnten, um dort zu spielen.

Page 19: Anstösse Herbst 2014

19

MINIWOCHENdas Ministrantenlager

Einfach unglaublich! Diese Woche als Betreuer in einer Miniwoche

gibt einem so viel! So viele Kinder, die ich in dieser Woche kennen

gelernt habe, muss man einfach nur mögen und ins Herz schlie-

ßen. Schon vom ersten Tag spürt man regelrecht ihre Lebensfreu-

de und ihren Erfindungsreichtum. Jeder Tag ist voller Pläne, Spiel

und Spaß und besonders gut an ihr Alter angepasst. Für alle ist

etwas dabei. Am Kreativnachmittag bereiteten wir viele Stationen

vor, bei denen die Kinder voll auf ihre Kosten kamen. Die Jungs

konnten Miniaturfußballfelder selbst bauen, während die Mädchen

Freundschaftsbändchen knüpften. Mein persönlicher Höhepunkt

war das Bemalen der Würfel, welche als Baustoff für das Kreuz in

der neuen Pfänderhütte verwendet werden.

Die Kinder hatten große Freude daran, sich am heißen Samstag

im Schwimmbad abzukühlen.

Am Casinoabend konnten die Kinder ihr Geschick mit dem Spiel-

geld beweisen. Am Discoabend ging die Post ab und die Kinder

konnten ihr Tanzgeschick im Lichterspiel der Discoanlage be-

weisen. Nichtalkoholische Cocktails wurden ausgegeben und die

Kinder erfreuten sich bis spät in die Nacht an diesen. Schließlich

ging die Woche voller Spiel und Spaß zu Ende. Die Kinder konn-

ten in dieser Zeit viele neue Freunde und Freundinngen finden.

Während wir Betreuer/innen sie in allen Dingen unterstützen und

so viele wertvolle Erfahrungen für unser Leben sammeln konnten.

Zugegeben ist es oft sehr anstrengend, aber es reicht nur das

Lächeln eines Kindes oder ein Dankeswort zum Abschied, um die

ganze Mühe in Vergessenheit zu wissen und sich aufs nächste Mal

zu freuen. MARTIN BLUM & SILVIA NUSSBAUMER

MAXIWOCHEeine Woche für die „Alten Hasen“

Wenn unsere Ministrant/innen älter wurden, so bedeutete das bisher immer den Abschied von der geliebten alljährlichen Miniwoche. Doch in diesem Jahr wurde das Angebot um eine Veranstaltung für die 15- bis 18-jährigen erweitert. Aus der Mini- wurde die Maxiwoche und die gemütliche Vertrautheit von St. Arbogast wurde gegen das Abenteuer Bregenzerwald ausge-tauscht, wo wir im Haus Engel im idyllischen Schwarzenberg untergebracht waren. Auch der Fokus verschob sich merklich weg von einem vollgepackten und durchorganisierten Programm, hin zu mehr Selbstbestimmung, aber auch Selbstverantwortung.

Aber zurück zum Anfang. Die Maxiwoche begann am Mon-tag, dem 28. Juli. Abends wurde das Programm für die Woche besprochen. Das Motto für unsere gemeinsame Zeit war schnell gefunden: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Laune.“ Während sich das Wetter im regnerischen Bereich hielt, war von schlechter Laune nicht viel zu merken. Es ging zum Ca-nyoning. Highlight für die meisten war dabei das Abseilen von einer senkrechten Felswand, wahlweise sogar mitten in einem Wasserfall. Berufungscoaching, schwimmen im Hallenbad Aquaria in Oberstaufen, Kinoabend und Disco vorbereiten standen an der Tagesordnung.Ein weiteres Highlight war der Outdoortag. Im Wald angekom-men wurde ein Lager errichtet. Ab diesem Zeitpunkt wurde fast ausschließlich mit Naturmaterialien gearbeitet, gekocht und gebacken. Spiritueller Höhepunkt der ganzen Woche war der Gottesdienst, der in unserer eigens dafür errichteten ‚Kirche’ im Wald stattfand. Kurz vor dem Abschied gab es nur noch ein Thema: Die Maxiwo-che im nächsten Jahr. MARCELO SILVEIRA BUBNIAK

RUCKBLICKD

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Page 20: Anstösse Herbst 2014

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September:19.09.2014 | Lichtvesper, 21:00 Uhr, Wolfurt

26.09.2014 | Taizegebet,19:15 Uhr

Götzis, Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast

Oktober:05.10.2014 | Wellawaeg, Feldkirch, 18:00 Uhr

12.10.2014 | Eröffnung Lohorn

15.-18.10.2014 | 72h ohne Kompromiss

18.10.2014 | 20. regionaler Jugendprojektwettbewerb

21.-23.10.2014 | Fortbildung Erstkommunion,

Götzis, Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast

25.-26.10.2014 | Gruppenleiter/innen-Schulung Teil 1

25.-31.10.2014 | Zielllos

31.10.2014 | Nacht der 1000 Lichter

Dornbirn, Pfarre St. Martin

JUKI live Riedenburg

Crossroads

November:02.11.2014 | Wellawaeg, Feldkirch, 18:00 Uhr

08.11.2014 | 10. interregionaler Jugendprojektwettbewerb

13.10.2014 | Boysday

11.-18.11.2014 | Projektpartner/innenbesuch der

Dreikönigsaktion

15.11.2014 | Internationale Nacht der Lichter, Konstanz

15.-16.11.2014 | Gruppenleiter/innenschulung Teil 2

20.11.2014 | Tag der Kinderrechte

21.11.2014 | Fortbildung Tod und Trauer bei Jugendlichen

Dornbirn, Pfarrzentrum St. Martin

CMB Tour

Nikoloschulung

JAHRESUBERSICHT 2014/15TERMINE

Dezember:07.12.2014 | Wellawaeg, Feldkirch, 18:00 Uhr

08.12.2014 | Familienmahlzeit

12./13.12.2014 | Puppenspiel (Kinderliturgie)

23.12.2014 | why?nachten

27.12.2014 | Sternsinger on Tour Sendungsfeier

31.12.2014 | Silvester mol bsundrix

Jänner:06.01.2015 | Wellawaeg, Feldkirch, 18:00 Uhr

11.01.2015 | Sternsinger on Ice

17.01.2015 | MonsterKonzert Gottesdienst, Dornbirn

18.01.2015 | Brot für die Familie (Erstkommunion)

Götzis, Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast

31.01-01.02.2015 | Gruppenleiter/innenschulung Teil 3

Iglutage (wetterabhängig)

Februar:01.02.2015 | Wellawaeg, Feldkirch, 18:00 Uhr

05.02.2015 | Theoforum

20.02.2015 | Spezialschulung auf Anfrage

22.02.2015 | Familienmahlzeit

Spiritour

Aktion Verzicht, Fastenzeit

Halt amol Projekt für Jugendliche

Vortrag Kinder und Religiosität Februar oder März 2015

März:01.03.2015 | Wellawaeg, Feldkirch, 18:00 Uhr

19.03.2015 | FAQ Firmlinge 16+

Götzis, Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast

26.-29.3.2015 | Junge Halle

Auf Anfrage: Versöhnungsweg (Erstkommunion)

Spiritour

Damit auch ihr das Jahr planen könnt, haben wir hier die

bereits geplanten Termine aufgelistet. Bei einigen steht das

Datum noch nicht fest, sie sind darum nur einem Monat

zugeordnet. Sobald diese Termine ein fixes Datum haben,

werden sie auf unserer Homepage (www.junge-kirche-

vorarlberg.at/termine) bekannt gegeben!

Page 21: Anstösse Herbst 2014

JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHE

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSEDetails zu allen Terminen findet ihr unter: www.junge-kirche-vorarlberg.at/termine

April:05.04.2015 | Wellawaeg, Feldkirch, 18:00 Uhr

17.04.2015 | Spezialschulung Lager

29.04.2015 | Lernraum Liturgie Erstkommunion

Ende April | Maturant/innenwallfahrt

Ziellos

Spiritour

Mai:03.05.2015 | Clowntag

03.05.2015 | Wellawaeg, Feldkirch, 18:00 Uhr

22.-26.05.2015 | Taizéreise

29.05.2015 | Lange Nacht der Kirchen - Miniclubbing

Jahreshauptversammlung

Juni:07.06.2015 | Wellaweag, Feldkirch, 18:00 Uhr

21.06.2015 | Familienmahlzeit

Lehrlingswallfahrt

Juli:Ziellos zu Fuß

18.-23.07.2015 | Miniwochen

23.-28.07.2015 | Miniwochen

28.07.-02. 08.2015 | Miniwochen

Maxiwoche

August:

2.-8.8.2015 | Internationale Ministrant/innenwallfahrt

nach Rom

Ende August | Israel Reise

Musiksommerwoche

Du und deine Freund/innen lösen zeitgleich in ganz Öster-

reich innerhalb von 72 Stunden gemeinnützige Aufgaben.

Die Aufgabe bekommt ihr beim Start der Aktion als Über-

raschung gestellt, oder gestaltet sie selbst weil bei dir/euch

etwas dringend gebraucht wird oder verbessert gehört…

Information und Anmeldung:

Nadin Hiebler

[email protected]

05522 3485-129

0664 6469 525

www.72h.at

Auch dieses Jahr gestaltet die KJ und JS Wolfurt eine ganz

besondere und ergreifende Messe mit anschließendem

Ausklang im Pfarrheim.

72h ohne Kompromiss

Lichtvesper

Mittwoch, 15.10.2014 bis Samstag, 18.10.2014

Überall

Freitag, 19.09.2014, 21:00 Uhr

Pfarrkirche Wolfurt

Page 22: Anstösse Herbst 2014

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EIN GROSSES GANZESMusiksommerwoche

Dass ihnen Rhythmus und Musik im Blut liegt, bewiesen über 80 Kinder, Jugendliche und Erwachsene wärend der Musiksommer-woche im Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast. Fünf Tage lang entdeckten sie die Welt der Musik und ließen der Kreativität freien Lauf. Das abwechslungsreiche Freizeitprogramm kam dabei nicht zu kurz.

Die Musiksommerwoche ist ein Sommerlager für musikbegeis-terte und kreative Köpfe. Bereits zum 10. Mal veranstaltete die Junge Kirche Vorarlberg diese einzigartige Woche. In diesen Jahren sind neben den musikalischen Aktivitäten immer weitere Workshops dazu gekommen. Tanzen, basteln, malen und Out-doorprogramm haben ihren fixen Platz im Geschehen gefunden. Kinoabende und lange Nächte am Lagerfeuer dürfen natürlich nicht fehlen.Fünf Tage verbrachten die zahlreichen Teilnehmer/innen zusam-men. In dieser Zeit wurde vor allem in verschiedenen Chören die Stimme weitergebildet, auf Instrumenten gejamt, es wur-den Choreographien gelernt, ein Tanztheater und das Singspiel „Prinzessin Rotznase“ von Konrad Bönig einstudiert. Wo man mitwirken wollte blieb allen selbst überlassen. Manche Works-hops taten sich zusammen, so ist aus den einzelnen Stücken ein großes Ganzes entstanden.Die Abschlussveranstaltung am 24. August beendete eine Woche voller Musik, Kreativität und Spaß. Sie gab einen kleinen Einblick was in kurzer Zeit entstehen kann: eine fetzige Tanzchoreogra-phie, ein lustiges Singspiel, bunte Bilder und viele coole Bastelei-en. Es waren fünf lange Tage mit kurzen Nächten, in denen neue Freundschaften entstanden und in denen Ideen und Stimmen freier Lauf gelassen wurde. CORINNA PETER

WENN DIE WURFEL FALLENZiellos zu Fuß

Im Juli war eine Gruppe der Jungen Kirche Vorarlberg im Rah-men eines besonderen Experiments unterwegs.

Entscheidungen. Jeden Tag stehen wir Entscheidungen gegenüber.Die allermeisten treiben nur an der Oberfläche dahin. Großarti-ge Kleinigkeiten und winzige Riesendinger. Was wäre wenn? Man stellt sich diese Frage unweigerlich. Was wäre, wenn mir diese scheinbar so wichtigen Entscheidungen abgenommen werden? Was wäre, wenn ich gehen könnte, ohne mich auf die Richtung konzentrieren zu müssen? Könnte ich gehen, um des Gehens Willen? Könnte ich mich auf den Menschen neben mir voll und ganz einlassen, ohne mir immer über das nächste Ziel Gedanken machen zu müssen? Was wäre wenn?

Wir sind fast zehn Personen, die sich nur mehr oder weniger kennen. Wir laufen los und an den Weggabelungen entscheidet der mitgenommene Würfel für uns, wohin es weitergehen soll. Die Entscheidungen des Alltags lassen wir weg und laufen einfach. Unsere Ziele sind zwischenmenschlich, nicht geographisch. Unser Beisammensein kennt keine Regeln oder Stufen. Wir schlafen unter Planen im Wald, bei strömendem Regen. Wir machen es uns auf einem Heuboden gemütlich, weil die Älpler uns herzlich dazu eingeladen haben. Und wir kochen unseren Steinkaffee und das vegetarische Mittagessen auf 2004m. Einfach, weil wir grade da sind. Wir sind und waren ziellos. Was nicht bedeutet, dass wir uns ins Chaos gestürzt haben. Wir haben uns lediglich aufs Wesentliche konzentriert: Auf unser Beisammensein, das immer gerade da ist! Wir haben uns vom Zufall leiten lassen, obwohl es gar keinen Zufall gibt. JOHANNES LAMPERT

RUCKBLICK

Page 23: Anstösse Herbst 2014

JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHETIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Teile in den dazu passenden Farben kleine Kärtchen aus

und stelle die Aufgabe, dass alle niederschreiben, was sie

an diesem Ort gern spielen würden oder was sie dazu

bräuchten. Diese Kärtchen kannst du auch noch auf die

Landkarte pinnen oder als Collage gestalten.

Die Landkarte kann danach im Gruppenraum, im Ge-

meinschaftsraum der Pfarre oder im Schaufenster vor

der Kirche ausgestellt werden, um allen zu zeigen, wie die

Situation in der Pfarre aussieht.

Gemeinsam mit den Kindern kannst du Forderungen

an die Entscheidungsträger/innen in der Pfarre und der

Gemeinde übergeben.

Zum AbschlussSpiele mit deiner Gruppe ihr Lieblingsspiel, es geht in die-

ser Gruppenstunde ja immerhin um ihr Recht auf Spiel.

Um zu demonstrieren, dass dir die Meinung der Kinder

wichtig ist, kannst du sie fragen welche Spielgeräte im

Gruppenraum noch fehlen. Ihr könnt diese dann auf einem

Flohmarkt besorgen oder in einer der nächsten Gruppen-

stunden selbst gestalten.

Weiterführende Aktion: Kinderrechte-SpotDie österreichischen Kinder- und Jugendanwaltschaften in

Kooperation mit dem Ministerium für Familie und Jugend

laden zu einem Kreativwettbewerb ein.

Gefragt ist ein 30-Sekunden-TV-Spot, der eines dieser

Themen besonders treffend in Szene setzt:

• Kinder und Jugendliche haben Rechte

• Der Traum von einer kinderfreundlichen Welt

• Recht auf eine gewaltfreie Kindheit

Tipp: Ihr könnt die oben angeführte Gruppenstunde filmisch

dokumentieren oder euch etwas ganz anderes einfallen

lassen.

Von der Wettbewerbsjury wird zu jeder der drei Katego-

rien ein „Kinder-Rechte-Spot“ prämiert. Das Preisgeld pro

Kategorie beträgt je 2.000 Euro.

Teilnahmeberechtigt sind Kinder und Jugendliche vom 10.

bis zum 25. Lebensjahr als Einzelpersonen, Gruppen oder

Schulklassen. Einsendeschluss ist der 25. Oktober 2014.

Nähere Einzelheiten zu diesem Wettbewerb findest du

hier: http://www.kinderrechte.gv.at/kinder-und-jugendanwaltschaft/

kinder-rechte-spot/

Literaturtipp: „Ich tu‘ was – ich mach mit“

Im Materialpaket zum Thema „Kinderrechte & Partizipati-

on“ der Kath. Jungschar findest du noch weitere Gruppen-

stundenmodelle und -bausteine sowie Ideen für Aktionen.

Du kannst es dir kostenlos auf http://www.kath-kirche-

vorarlberg.at/jugend/themen/kinder/kinderrechte herun-

terladen. MARTINA ERLACHER

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Glaskreuze aus IndienDie Glaskreuze wurden unter fairen Bedingungen in Indien produziert.

Jedes Kreuz ist einzigartig. Die bunten Anhänger eignen sich sehr gut

als Geschenk, ob zur Firmung, Erstkommunion oder als Dankeschön für

Gruppenleiter/innen, Minis oder Jungscharkinder.

Der Behelf ist in der Medienstelle der Diözese Feldkirch um 4,40 Euro

erhältlich.

MinistrierenHeiliges Spiel um den AltarZweifellos macht das Ministrieren den Mädchen und Buben großen

Spaß. Die Kinder dürfen sich verkleiden, sie stehen im Rampenlicht, ha-

ben wichtige Aufgaben zu erfüllen und bekommen von den Erwachsenen

besondere Aufmerksamkeit.

Zugleich wird von den Ministrant/innen erwartet, dass sie ihren Dienst

am Altar mit besonderer Aufmerksamkeit für das liturgische Gesche-

hen erfüllen. Womöglich sollen sie auch richtig „verstehen“, was hier

geschieht.

Ministrant/innen sind aber keine „kleinen Kleriker/innen“, sie sind in

erster Linie Kinder mit einer Reihe alltäglicher Bedürfnisse, Hoffnungen

und Nöte. Die Arbeit der Katholischen Jungschar besteht darin, Minist-

rantinnen und Ministranten im Kindesalter in den Pfarrgemeinden gut

zu begleiten und ihnen Rahmenbedingungen zu schaffen, wo sie neben

dem Dienst am Altar ein altersgemäßes Gruppenleben für sich nutzen

können.

Der vorliegende Band 6 der Schriftenreihe „behelp“ bietet neben

einigen grundsätzlichen Überlegungen zur Ministrant/innenarbeit viele

Praxisanregungen und Projektideen für die Begleitung pfarrlicher Minist-

rant/innengruppen.

Der Behelf ist in der Medienstelle der Diözese Feldkirch um 12,00 Euro

erhältlich.

Gloria und TheoFür diesen Behelf gibt es ein Heft für Kinder und ein Begleitheft. Im bunt

illustrierten Kinderheft erklären Gloria und Theo alles, was man als Mini

einfach wissen muss: Aufbau der Messe, Bedeutung der Zeichen und

Symbole, ... Das Heft bietet den Kindern die Möglichkeit, sich auf spiele-

rische und dennoch intensive Art mit religiösen Fragen auseinanderzu-

setzen. Das Begleitheft dient als Arbeitshilfe für Gruppenleiter/innen und

ist nach den Inhalten des Kinderheftes aufgebaut

Das Kinderhelft ist um 3,00 Euro und das Begleitheft um 9,00 Euro in

der Medienstelle erhältlich.

BEHELFE

GLASKREUZE

MINISTRIEREN

GLORIA UND THEO

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

JUGEND-

GOTTESDIENSTFUSSBALLGOTTESDIENST

DOMINIK TOPLEK

Jungschar- und Jugendseelsorger

Einzug„We are the Champions“

VorspielMinistrant/innen oder andere Kinder/Jugendliche laufen mit dem Pfarrer herein und raufen sich um den ersten Platz.Jede/r möchte ganz gerne oben sein. Lässt sich aber echtes Glück, ein erfülltes Leben durch Wettkampf, durch Ellenbogentechnik erreichen?Jesus rät dagegen, das Glück und unsere Zufriedenheit unten zu suchen. Groß und angesehen sein wie ein Promi, ein VIP? Jesus sagt uns, wir sollen wie Kinder sein.

BegrüßungIm Namen des Vaters …

Aus den unterschiedlichsten Ecken seid ihr gekommen. Begrüßen wir alle mit Applaus die Mannschaft aus ... und die aus ... Damit wir genau wissen, wer alles da ist und mit wem wir an diesem Tag Spiel und Span-nung, Freude und vielleicht auch Frust teilen, möchte ich euch bitten euch kurz vorzustellen (mit Schlachtruf?).

Besinnung, Kyrie• Herr Jesus Christus, du hast mich mit meinen Talenten und Schwächen in deine Mannschaft gewählt. Herr, erbarme dich.• Herr Jesus Christus du bist der gerechte Schiedsrichter. Christus, erbarme dich.• Herr Jesus Christus du bist der Ball, der dem Spiel des Lebens einen Sinn gibt. Herr, erbarme dich.

VergebungsbitteJa, Herr, erbarme dich unser. Verzeihe uns unsere Fehler und Schwächen und schenke uns in dieser Feier einen neuen Anfang. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn und unseren Freund und Bruder.

TagesgebetLasset uns beten:Ich stehe, Gott vor dir, wenn es mir gut geht, wenn ich Sieger bin.Du teilst meine Freude.Ich stehe, Gott vor dir, wenn ich verloren habe, wenn ich niedergeschlagen bin.Du teilst meine Trauer.Ich stehe, Gott vor dir, und sehe meinen Nächsten,in Freude und in Leid.Mit Dir, mein Gott, teile ich die Freude

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und das Leid.Ich stehe, Gott, vor dir, offen für dich und für meinen Nächsten.Bleibe bei uns in Christus Jesus, unserem Herrn.Amen

Anstelle einer biblischen LesungDer Glaube an Gott ist ein Eckpfeiler meines LebensArne Friedrich

Das würden sich Christen in ihren Gottesdiensten wünschen:Begeisterte „Gläubige“, die aus voller Kehle singen - Hauptsache laut. Liturgien der Leidenschaft, mit Ritualen wie den besagten Gesängen und sakralen Tänzen (La Ola Welle). Die Gefühle explodieren, wenn die eigene Mannschaft ein Tor schießt: lauter Jubel, das Halleluja auf die eigene Mannschaft, Freudentränen.Was so ein rechter Fan ist, der bleibt seiner Mannschaft natürlich auch treu, wenn‘s in der Tabelle bergab geht. Dann gibt‘s wieder große Gefühle, dieses Mal sind es Tränen der Trauer. Fans sind sich auch nicht zu schade, sich zu ihrem Verein zu bekennen. Die Fahne wird rausgehängt, wenn die Jungs spielen. Und da ist es völlig egal, wenn die Nachbarn lästern. Man hält seinem Verein die Treue. Und wenn alles nichts mehr hilft, betet man zum „Fußball-Gott“.

Ich finde, von Fans können wir Christen was lernen:Unsere Gottesdienste wären leidenschaftlicher, unser Gesang begeisterter, unser Glaube lebendiger. Die Treue zu unserem Herrn müssen wir manchmal auch gegen Spott verteidigen - und wir bleiben trotzdem dran, halten weiterhin zu ihm.Und noch was: Ein echter Fan kann über Fußball eigentlich immer reden. Tag und Nacht, auf jeder Party. Der kaut dir ein Ohr ab, weil er so wahnsinnig überzeugt ist von dem, was ihm wichtig ist. Das hat was Missionarisches.Als Christen könnten wir durchaus noch ein wenig mehr Begeisterung ent-wickeln. Warum REDEN wir nicht viel mehr über unseren Glauben? Wenn er wirklich das Wichtigste in unserem Leben ist, dann sollten wir auch davon reden.Bei allem, was Christen von Fußball-Fans lernen können, so gibt es doch eine Sache, da können diese von uns Christen was lernen:Fußball ist gut und schön - aber eben nicht mehr und nicht weniger als die schönste NEBENsache der Welt. Da würde jemand was verwechseln, wenn sein Verein sein Gott und das Stadion seine Kirche ist.Da sind wir Christen definitiv den Fußballfans voraus: Wir glauben an die wich-tigste Sache - pardon: die wichtigste Person dieser Welt. Unser Gott ist viel mehr

flickr/stones

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

als alle Fußballstars, -trainer und Meisterschaften zusammen. Wenn wir zu ihm beten, antwortet er, weil er lebt. Der Fußballgott ist ein Promotion-Gag. Unser Gott ist die Hoffnung der Welt. ER begeistert wirklich. Ich wünsche mir, dass wir die schönen Dinge des Lebens (Fußball!) genießen und uns dran erfreuen. Ich wünsche mir von uns Christen mehr Begeisterung und Leidenschaft für die wunderbarste Hauptsache der Welt.

EvangeliumAus dem heiligen Evangelium nach Johannes.Jesus ging dann aus der Stadt zum Ölberg.Aber gleich am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Und ziemlich schnell waren wieder sehr viele Leute bei ihm, denen er dann Sachen über Gott beibrin-gen konnte.Plötzlich brachten die Theologen und die Pharisäer eine Frau, die auf frischer Tat ertappt worden war. Sie hatte mit einem Mann Sex gehabt, obwohl sie bereits mit einem andern verheiratet war. Sie stießen die Frau in die Mitte, damit alle sie sehen konnten.Dann sagten sie zu Jesus: „Herr Lehrer, diese Frau ist gerade mit einem verheira-teten Mann im Bett erwischt worden. Das ist Ehebruch!Nach den alten Gesetzen von Mose müsste sie jetzt von mehreren so lange mit Steinen beworfen werden, bis sie tot ist! Was sagst du zu diesem eindeutigen Fall?“Das war natürlich nur ein Trick. Sie hofften, sie könnten Jesus damit in eine Zwickmühle bringen, sodass er irgendwas Verpeiltes sagen würde, was sie dann später gegen ihn verwenden könnten. Jesus blieb aber total cool, er setzte sich auf den Boden und schrieb irgendwas mit seinen Fingern in den Sand.

Als die Typen aber weiter rumnervten, sah er nach oben und sagte: „Okay, dann soll mal der den ersten Stein schmeißen, der noch nie in seinem Leben Mist gebaut hat!“Dann bückte er sich wieder und malte irgendwelche Sachen in den Sand.

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flickr/christian heindl

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Als Erstes verschwanden die Älteren. Und dann folgte ihnen einer nach dem anderen, bis Jesus zum Schluss mit der Frau alleine war.Jesus stand auf und fragte sie: „Na, wo sind denn jetzt die Leute, die ’ne Anzeige erstatten wollten? Hat etwa keiner von denen das Urteil auch vollstreckt?“„Nein, keiner, mein Herr“, antwortete sie. „Dann werde ich das auch nicht tun. Geh jetzt mal nach Hause und pass auf, dass du nicht noch einmal so einen Fehler machst!“

GedankenEinem Nichtfußballer die Abseitsregel erklären zu wollen, hat schon et-was Gewagtes. Beim Abseits ist der angespielte Angreifer zum Zeitpunkt des Anspiels näher am Tor als der Ball und der vorletzte Spieler der verteidigenden Mannschaft. Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden. Und dann noch die „Abseitsfalle“: Die abwehrende Mannschaft versucht dabei, einen gegnerischen Angreifer, unmittelbar bevor er angespielt wird, ins Abseits zu stellen. Die Bewegung der Abwehrspieler erfolgt also gegen die Angriffsrichtung und muss von jedem Abwehrspieler wahrge-nommen werden. Schnappt sie zu, rennen die Stürmer ins Leere und der Schiedsrichter pfeift ab - Abseits. Freistoß, alles Rennen des Stürmers war vergeblich.Funktioniert die Abseitsfalle aber nicht richtig, weil die Verteidiger zu langsam waren oder die Linien- und der Schiedsrichter das Abseits nicht gesehen haben, dann läuft der Stürmer allein auf den Torwart zu und schiebt gelassen die Kugel am Torhüter vorbei ins Netz.

Wo kommen Abseitsfallen im Leben vor? Immer dort, wo jemand vor-prescht durch Fleiß, ganz besondere Leistung, um dem Lehrer, dem Chef zu gefallen, in der Karriere aufzusteigen, vorbildliches Auftreten um bei einem Mädchen bzw. jungen Frau zu landen und dann aber von anderen als Schleimer, Streber, als Macho oder ähnliches hingestellt wird. Alles Nachvorstürmen war umsonst, andere stürmen auf die andere Seite und lassen den Stürmer im Abseits.

flickr/global panorama

flickr/martin fisch

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Jesus entgeht einer doppelte Abseitsfalle – hätte er der Steinigung zugestimmt, hätte er seinen barmherzigen Vater verraten, hätte er gesagt, lasst sie gehen, hätte er gegen das alte ehrwürdige Gesetz verstoßen und wäre bei den Menschen unten durch. Er entgeht der Falle, indem er als erstes nichts tut, also auf dem Spielfeld stehen bleibt. Und dann zeigt er auf, dass da niemand besserer ist, niemand das Recht hat zu verurteilen.

Und so lade ich auch uns ein, einer heutigen möglichen Abseitsfalle mit Ruhe und Gelassenheit zu begegnen, keiner hier ist ein Engel.

Allgemeines GebetGott, unser Vater, voll Vertrauen bringen wir unsere Bitten vor dich:• Für alle Menschen auf der Sonnenseite des Lebens. Lass sie bei aller Freude in ihrem Glücksempfinden die Nöte anderer Menschen nicht vergessen.• Für alle Menschen auf der Schattenseite des Lebens. Schenke ihnen die Kraft, das Negative in ihrem Leben zu bewältigen.• Für unser Zusammenleben im Kleinen und im Großen. Lass uns begreifen, dass wir gemeinsam Dinge verändern und verbessern können.• Für das kommende Fußballturnier, schenke uns frohe Stunden, in denen wir Sieg und Niederlage spielerisch miteinander und nicht verbissen gegeneinander feiern.

L.: Guter Gott, dein Sohn Jesus Christus hat die Kinder gesegnet und sich liebevoll den Kleinen und Schwachen zugewandt. Dafür danken wir dir und preisen dich alle Zeit. Amen.

Vater unserIn dem Gebet, dass Jesus seine Freunde und uns gelehrt hat, sind wir alle Kinder Gottes. Bringen wir jetzt vor Gott, wo wir uns schwach und klein fühlen. Und beten wir voll Vertrauen:Vater unser… DOMINIK TOPLEK

Zum FriedensgrußDer Friede, den Gott schenkt, ist der wahre Friede. Wir sind aufgefordert, diesen Frieden in unserem Leben um-zusetzen. Dazu brauchen wir die Gnade Gottes. Deshalb bitten wir: Herr Jesus …

SchlussgebetGuter Gott, aus vielen Orten sind wir hier zu dir gekom-men.Du hast uns gerufen, du hast uns zusammengeführt.Wir haben gebetet und wir haben dein Wort gehört.Wir wollen nun gegeneinander und miteinander spielen.Wir wollen uns einsetzen und wir wollen siegen.Zeige uns, wie wir unsere Talente einbringen können.Gib du uns den Blick füreinander.Lass uns mit Niederlagen gut umgehen.Und vor allem: Schenke uns ganz viel Freude miteinander!Darum bitten wir durch Jesus, unseren Herrn und Bruder. Amen.

SegenGott segne uns,wenn wir jetzt auf den Platz gehen und miteinander spielen.Gott segne uns,wenn wir uns einsetzen und alles geben für ein Tor.Gott segne uns,wenn wir gewinnen und wenn wir verlieren.So segne uns der lebendige Gott,der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

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Zielgruppe: Volksschüler nach der Fahrradprüfung mit ihren Eltern

Neues Gotteslob 27 bildet den Kern dieser Segensfeier. Veränderungen am Text sind kursiv geschrieben.

27 3 KreuzzeichenIm Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

415 „Vom Aufgang der Sonne“ eventuell mit Bewegungen

BegrüßungLiebe Kinder, zuallererst möchte ich euch allen gratulieren zu eurer bestandenen Fahrrad-prüfung! Ihr habt bewiesen, dass ihr Fahrrad fahren könnt. Und dass ihr auf euch und andere aufpassen könnt.Euer Aktionsradius wird mit der Fähigkeit, Rad fahren zu können, wachsen. Zur Schule, zu euren Freund/innen und zum Sport könnt ihr jetzt mit dem Fahrrad fahren. Das freut eure Eltern, aber erfüllt sie auch mit Sorge. Wir wollen heute Gott bitten, dass er euch einen aufmerksamen Schutzengel mit auf den Weg gibt.

27 4 KyrieHerr erbarme dichHerr erbarme dich

Christus erbarme dichChristus erbarme dich

Herr erbarme dichHerr erbarme dich

400 „Ich lobe meinen Gott“

10 4 EngelEngel Gottes,du bist mein Schutz.Ich vertraue mich dir an,schütze und leite mich.Komm mir immer zu Hilfeund bringe vor Gott meine Bitten.

FAHRRADSEGNUNGUMSONST UND DRAUSSEN

UTE THIERER

Kinderliturgie, JS- & Ministrantenpastoral

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UMSONST UND DRAUSSENTIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Schriftlesung Ps 91, 11-12

AktionKlingelzeichen geben: mit den Fahrradklingeln „vom Auf-gang der Sonne“ nachklingeln. Oder eine Runde über den Kirchplatz drehen.

27 6 AnrufungenV Gepriesen bist du, Herr unser Gott!Alles, was du erschaffen hast, ist gut.Wir loben dich.A Wir preisen dich.V Du hast den Menschen deine Schöpfung anvertraut.Wir loben dich.A Wir preisen dich.V Aus deiner Hand kommt jede gute Gabe.Wir loben dich.A Wir preisen dich.V Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.A Wie im Anfang so auch alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

27 CV Allmächtiger, ewiger Gott, du hast uns deine Schöpfung anvertraut, dass wir sie bewahren und gestalten. Uns Menschen hast du die Gabe geschenkt, Ideen zu haben und wundervolle Dinge zu erfinden. Danke für die Erfindung des Fahrrads. Wir bitten dich: Segne diese Kinder mit ihren Rädern:

Lass sie sie gut gebrauchen. Sie sollen Freude daran haben und verantwortungsvoll damit umgehen. Schütze sie im Straßenver-kehr. Wir bitten dich durch Christus unseren Herrn. A Amen.

Die gesegneten Kinder mit ihren Rädern und die Mitfei-ernden können mit Weihwasser besprengt werden.

Fürbitten: • für die Ausflügler• für alle Kinder auf dem Weg zur Schule und für alle Erwach-senen auf dem Weg zur Arbeit• für alle Kleinen, die Fahrrad fahren lernen

27 8 Vaterunser

27 9 SegensbitteV Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.A Amen

452 „Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen“UTE THIERER

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Page 32: Anstösse Herbst 2014

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Beteilige dich mit deiner Firmgruppe an der österreichweiten „Just One World“ Firmaktion!

Ihr setzt euch dabei mit eurer christlichen Verantwortung für die „Eine Welt“ aus-einander und werdet für Jugendliche auf den Philippinen aktiv. Viele methodische Bausteine, liturgische Elemente, Hintergrundinfos zum philippinischen Partnerpro-jekt und Anregungen zum Aktiv werden, finden sich auf www.justoneworld.at. „Just One World“ ist eine gemeinsame Aktion der Katholischen Jugend und der Katholischen Jungschar.

Firmgruppen und deren Begleiter/innen, die an der „Just One World“ Firmaktion teilnehmen, machen sich, immer unterstützt durch die Bausteine von der Home-page (www.justoneworld.at) auf folgenden Weg:

Zuerst setzt sich die Gruppe auf vielfältige Weise mit ihrer christlichen Haltung zu Werten wie „Gerechtigkeit“ und „Solidarität“ in der „Einen Welt“ auseinander. Im Anschluss bringen abwechslungsreiche Materialien der Gruppe die Lebens-umstände Jugendlicher auf den Philippinen näher. Sie zeigen auch wie diese sich im Jugendprojekt CYASF für eine Verbesserung der Lebensbedingungen und der Umwelt in ihrer Heimat einsetzen.

Nun tragen auch die Jugendlichen in Österreich zu einer gerechten Welt bei: Die Firmlinge überlegen gemeinsam mit dem/der Firmbegleiter/in, wie sie mit einer solidarischen Aktion das Jugendprojekt auf den Philippinen unterstützen können. Das gemeinsame Handeln stärkt auch den Zusammenhalt und soll Spaß machen.Auf www.justoneworld.at finden sich auch konkrete Vorschläge für Aktionen, mit denen Spenden für das Partnerprojekt gesammelt werden können:

• Herausforderungen annehmen! Die Firmlinge nehmen sich Vorsätze, z.B. ein paar Tage auf Handy oder Fleisch zu verzichten, und suchen sich Unterstützungspersonen, die diese Vorsätze mit einer Spende unterstützen.

• Lasst es wachsen!Hier ist der grüne Daumen der Firmlinge gefragt: Aus Sonnenblumensamen ziehen sie selbst schöne Sonnenblumen, die die Gruppe anschließend verkauft.

• Mach mehr aus 5!Zu Beginn bekommen die Firmlinge 5 Euro ausgehändigt – und es liegt nun an ihnen dieses Geld für einen guten Zweck zu vermehren. Kreativität, Organisati-onstalent und Verkaufsgeschick sind gefragt!

• Anpacken! Gemeinsam in der Pfarre oder in den Haushalten in der Gemeinde anpacken um Unterstützungsgelder für das Jugendprojekt auf den Philippinen aufzustellen.

JUST ONE WORLDDIE FIRMAKTION FUR EINE GERECHTE WELT

BRIGITTE DORNER

Orientierungstage, Firmung

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Die Worte von Maria Marques de Miranda, Projektpartnerin aus Brasilien, weisen den Weg zu „Just One World“, den wir aus unserem Glauben heraus mit Firmgruppen beschreiten wollen: „Wir können die Welt nur ändern, wenn wir uns aktiv einbringen. Mit solidarischem Handeln entwickeln wir Alternativen und überwinden Hindernisse.“

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DIE FIRMAKTION FUR EINE GERECHTE WELT TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

• Anteilscheine verkaufen!Durch den Kauf von „Anteilscheinen“ nehmen die Spender/innen „Anteil“ am Leben der Jugendlichen auf den Philippinen.

Die Spenden, die die Firmgruppe durch den tatkräftigen Einsatz sammelt, wer-den von dem/der Firmbegleiter/in auf das Spendenkonto der Dreikönigsaktion eingezahlt. Diese Spenden ermöglichen philippinischen Jugendlichen eine bessere Zukunft in ihrer von Umweltproblemen gebeutelten Heimatregion. Natürlich erhält die Firmgruppe ein Dankesschreiben für den tollen Einsatz.

Weitere Informationen zur Firmaktion „ Just One World“ auf www.justoneworld.at

Just One World - Seilübung

Ziele: Wir sind alle vernetzt, Zusammenhalt als GruppeDauer: 10-20 Min. Gruppengröße: mind. 8 Personen Anmerkung: Die Denkanstöße sollen von dem/der Firmbegleiter/in immer wieder eingeworfen werden um den Firmlingen die Möglichkeit zu geben ihre Handlun-gen angeleitet zu reflektieren.

Ein Seil wird in Kreisform auf den Boden gelegt und verknotet. Die Gruppe stellt sich außen um das Seil, jede/r nimmt das Seil dort auf, wo er/sie steht.Die Gruppe soll nun mit dem Seil in der Hand einen Schritt nach außen machen und so das Seil in Spannung bringen.Es soll darauf geachtet werden, dass das Seil sobald es ungleich gespannt ist wieder ausgeglichen wird. (Denkanstoß: „Auch weltweit müssen wir aufeinander achten. Wenn etwas auf der „einen Seite“ der Welt passiert, betrifft es auch die „andere Seite“.“)Die Jugendlichen bekommen nun die Aufgabe mit dem gespannten Seil in der Hand in eine gemeinsame Richtung zu gehen, die Vorgabe hierbei ist erneut auf-einander acht zu geben und somit die Kreisform beizubehalten.Die Richtung soll dabei nicht angesagt, sondern von den Teilnehmer/innen beobachtet werden. Das Sprechen soll in dieser Phase des Spiels unterbrochen werden.(Denkanstoß: „Es fordert Aufmerksamkeit gemeinsam unterwegs zu sein.“)Die Übung kann dadurch erweitert werden, dass ein/e Jugendliche/r innerhalb, ein/e andere/r außerhalb des Seiles steht und dieses in seine/ihre Richtung zieht.(Denkanstoß: „Wir können in unterschiedliche Richtungen ziehen - verschiedene Wege einschlagen - wenn wir um das Gemeinsame wissen, dann hält das Seil.“)Eine weitere Variation kann das sich immer schnellere Bewegen der Gruppe sein. Der/die Firmbegleiter/in soll darauf achten, dass die Gruppe diese Übung auch mit einem bewussten zum Stehen kommen und Seil entspannen beendet.

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Just One World - Produktspiel

Ziele: ökonomische Vernetzung der Welt erfahrbar machen und Sinnhaftigkeit des globalen Handels bzw. des Konsums diskutieren.Dauer 30 min. Gruppengröße: mind. 8 PersonenMaterial: Lebensmittel, zB Schokoriegel

VorbereitungMUSS DAS SEIN ?Ist es notwendig, dass wir zu Weihnachten Erdbeeren aus Chile zum Nachtisch essen?Brauchen wir im Februar Spargel aus Taiwan?Warum sollte die Frühstücksbutter aus Irland kommen?Und ist es nicht aberwitzig, dass es in Österreich im August Äpfel aus Neuseeland zu kaufen gibt, die billiger sind als die heimischen?

Was läuft da falsch?Du wirst erkennen wie weit gereist manche Produkte sind, damit sie für uns zum Kauf bereit stehen.Bei vielen Produkten ist es gar nicht so einfach herauszufin-den woher sie kommen.Bilde mit den Firmlingen einen Sesselkreis und legt das Produkt (z.B. Schokoriegel) in die Mitte des Kreises.

AufgabenstellungUntersucht den gesamten Weg eines Schokoriegels:Kakao: Kakao kommt aufgrund klimatischer und ökono-mischer Gründe fast ausschließlich aus den Ländern des Südens. Weltweit wird am meisten Kakao in der Elfenbein-küste (Westafrika) produziert. Oft unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen (geringe Löhne und Kinderarbeit...).Vom Kakao zur Schokolade: Zur Herstellung von Scho-kolade wird neben Kakao auch noch Zucker, Öl und bei Milchschokolade noch Milchpulver benötigt.Zucker: Zucker wird hauptsächlich aus Zuckerrohr gewon-nen. Seit ca. 200 Jahren wird Zucker aber auch durch die industrielle Verarbeitung von Zuckerrüben produziert.

Öl: Um die Schokolade zähflüssig zu machen, wird meist noch Palmöl zugesetzt.Milchpulver: In vielen Schokoladesorten ist Milch bzw. immer öfter auch Milchpulver enthalten. Für die Produktion von Milch-pulver werden 6-7 Liter Milch benötigt.Die Verarbeitung dieser Rohstoffe zu Schokolade erfolgt haupt-sächlich in den Industrieländern.

Die meisten Schokoriegel gelangen nach ihrer Fertigstellung über verschiedene Zwischenhändler/innen in den Supermarkt. Dort können wir sie dann kaufen.

GruppendiskussionWie beurteilt ihr den ökologischen Fußabdruck des Produktes?Wie beurteilt ihr die Arbeitsbedingungen vor allem in den Län-dern des Südens?Jetzt hast du einen groben Überblick, was hinter der Produktion eines Schokoriegels steckt. Wie beurteilst du den Preis den du für den Schokoriegel zahlen musst?Gibt es neben dem Supermarkt noch andere Möglichkeiten den Schokoriegel zu kaufen (Weltladen, Reformhaus,…) und warum ist auch die Wahl des Geschäftes entscheidend?

Und jetzt bist du gefragt!Welche Alternativen gibt es sonst noch? Nicht kaufen? Einen fair gehandelten Schokoriegel kaufen? Bio-Schokoriegel kaufen?BRIGITTE DORNER

AUS: JUST ONE WORLD WWW.JUSTONEWORLD.AT

Vermittlung von Referent/innen und finanzielle Unterstützung für Firmlingseinkehrtage:Kontakt:

Mag. Brigitte DornerJunge Kirche VorarlbergUnterer Kirchweg 26850 Dornbirn [email protected]: 05522 3485-7132

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NEUES KINDER- UND JUGENDHAUS LOHORN

Seit Anfang dieses Jahres ist es fix: Die Kath. Jugend und Jungschar verwaltet für die nächsten 25 Jahre ein Haus das speziell für Lagertage von Kinder- und Jugendgruppen ausgestattet ist. Am Pfänderhang in Lochau gelegen sind grandiose Ausblicke auf den Bodensee garantiert.

Das Haus bietet in 8 Matratzenlagern zu je 3,5m Breite Platz für 32 – 45 Personen. Ein großer Ess- bzw. Aufenthaltsraum (rund 90 m2) mit Schwedenofen lädt zum Verweilen ein. Vor dem Haus findet sich eine große Spielwiese mit Lagerfeuerstelle und Seeblick.Zur Ausstattung des Hauses gehört eine Industrieküche mit Kühlraum, je zwei Duschen und Toiletten für Jungs und Mädels, ein zweiter kleinerer Aufenthaltsraum und eine große Spieltenne für das Schlechtwetterprogramm.

Die Preisgestaltung:Grundpreis:

1-2 Nächte: €35.- pro TagAb 3 Nächten: €25.- pro Tag

Übernachtungskosten:

Pfarrliche Kinder- und Jugendgruppen: €7.-/Kopf/NachtAndere Gruppen: €10.-/Kopf/Nacht

Vorbuchungsrecht:

Bis zum Dezember des jeweiligen Vohrjahres haben pfarrliche Kinder- und Jugend-gruppen aus Vorarlberg das aus absolute Vorwahlrecht auf alle Termine. Wenn ihr also das Haus für euer Lager buchen wollt dann solltet ihr früh genug anfragen und den Termin vormerken lassen.

Tag der offenen Tür und Einweihung:12. Oktober 2014Mit Messe von Generalvikar Rudl Bischof.

Es besteht die Möglichkeit, das Haus zu besichtigen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. MARCELO SILVEIRA BUBNIAK

MARCELO SILVEIRA BUBNIAK

Karten- & Imagekampagne, Projektmanagement

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Page 36: Anstösse Herbst 2014

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Die Fachstelle Jugendinitiativ lief mit Ende des Schuljahres 2013/14 aus. Diese Ver-änderung wurde bereits am 03. Juni 2014 zum Anlass genommen, um im Rahmen eines rituellen Abschlusses in St. Arbogast die Stelle und die gemeinsame gute Zeit zu verabschieden.

Eingeladen waren dabei vor allem jene Personen, die an der Entstehung, der Mitge-staltung und Weiterentwicklung von Jugendinitiativ mitwirkten und die Fachstelle maßgeblich prägten. Heino Mangeng, als letzter Fachreferent bei Jugendinitiativ bereitete gemeinsam mit der Mitbegründerin Sabine Jochum-Müller und der ehemaligen Mitarbeiterin Anita Bonetti den gemeinsamen Abschluss vor. Anita gestaltete dazu als selbstständige Ritualgestalterin den Rahmen sowie den Raum und leitete fachkundig durch das Ritual. Nach einer kurzen Begrüßung blickten Ulrike Amann, Annemarie Felder, Elisabeth Köchle und Stefan Sandholzer, ebenfalls ehemalige Mitarbeiter/innen gemeinsam zurück auf die thematischen Schwerpunkte von Jugendinitiativ. Der frühere Ju-gendstellenleiter Peter Mayerhofer, der gegenwärtige Teamleiter der Junge Kirche Bohuslav Bereta sowie der Jugendseelsorger Dominik Toplek und Josef Kittinger von St. Arbogast brachten ebenfalls ihre Eindrücke mit ein.

Sechs symbolische Gegenstände stellten die Schwerpunktthemen von Jugendinitia-tiv in einer auf dem Boden ausgelegten offene Spirale dar. Auf diese Themen wurde gemeinsam zurückgeblickt: Die Mitarbeiter/innen von Jugendinitiativ bewegten in den letzten Jahren vieles im Bereich der Jugendbeteiligung, gestalteten den Jugendprojektwettbewerb, erstellten zahlreiche Jugendkonzepte im Rahmen der Gemeinwesenarbeit, initiierten und unterstützten Kooperationen der Jugendarbeit in Vorarlberg, führten internationale Austauschveranstaltungen durch und organ-sierten zahlreiche Fortbildungsangebote.

Zum Ende des Rituals wurde die Spirale geschlossen. Abschließend übergab Bohuslav eine leere Schale an Josef: Initiativen brauchen oft leeren Raum und Zeit um wachsen zu können. Auch wenn die Zeit von Jugendinitiativ abgeschlossen ist, wird die Basisintention, die Beteiligung Jugendlicher, in St. Arbogast weitergeführt. Dort gibt es ab sofort eine neue Fachstelle, die ‚Junge Initiative St. Arbogast‘. Mit dem Symbol der leeren Schale sollte unterstrichen werden, dass im Rahmen von Jugendpartizipation viel Raum für neue Inhalte der ‚Jungen Initiative‘ vorhanden ist.

Beim gemeinsamen Apero und Mittagessen klang dann der Abschluss von Jugendi-nitiativ aus. HEINO MANGENG

DAS ENDE EINER GUTEN ZEITJUGENDINITIATIV

HEINO MANGENG

JugendInitiativ

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JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

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NUTZE DIE VORTEILE

EURE PROJEKTE SIND GEFRAGT!

MINIAUSWEISANSTOSSETIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

Ihr habt ein tolles Projekt am Start oder wollt allen zeigen was ihr drauf habt?

Dann schickt doch einen kleinen Bericht samt Foto an [email protected]!

Wir freuen uns!

HIER KONNT IHR EURE

GRUPPE PRASENTIEREN!

UTE THIERER

Kinderliturgie, JS- & Ministrantenpastoral

Ab September 2014 im Büro der Katholischen Jugend und Jungschar erhältlich: Der neue Miniausweis.Inhaber/innen des Miniausweises erhalten Eintritt zu unseren Miniclubbings und können an anderen Aktionen teilnehmen. Über die Vorteile, Mini zu sein, kann man sich auf unserer Homepage informieren: www.junge-kirche-vorarlberg.at.So funktioniert es: Minigruppenleiter/innen können die Pässe für 30 ct. im Büro der Katholischen Jugend und Jungschar in Dornbirn erwerben. Dazu erhalten sie Pickerl, mit denen sie jährlich von Neuem die Zugehörigkeit des Ministranten oder der Ministrantin zur Pfarre bestätigen können. Anfragen bitte an: Ute Thierer 05522 3485-7134 ([email protected])UTE THIERER

D A B E I

N A M E

G E B U R T S D A T U M

P F A R R E

U N T E R S C H R I F T

F O T O

2 0 1 4 2 0 1 5 2 0 1 6 2 0 1 7

D U B I S T D A B E I .

Hol dir jährlich dein Pickerl.Und genieße die Vorteile, Mini zu sein. Frage die aktuellen Vorteile auf unserer Homepage ab: junge-kirche-vorarlberg.at

Page 38: Anstösse Herbst 2014

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TEAMNEWSIch bin 18 Jahre alt und komme aus Dornbirn. Im Juni habe ich erfolgreich das Bundesgym-

nasium Dornbirn mit der Matura abgeschlossen. Da ich ein gläubiger Katholik bin und mich

mit der Kirche verwurzelt fühle, freue ich mich sehr auf meinen Dienstantritt im September.

In meiner Freizeit gehe ich oft mit meinem Hund Ferdinand wandern und ich informiere

mich über die Neuigkeiten in der Autowelt. Ich zeige auch ein sehr großes Interesse an der

Politik und halte mich stets auf dem aktuellsten Stand, um zu wissen was in der Welt vor

sich geht. Nach dem Zivildienst habe ich vor an der Universität St. Gallen HSG Wirtschaft

zu studieren. Ich bin sehr gespannt auf meine Dienststelle in der Diözese und freue mich auf

eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Alles hat Ende nur die Wurst ....

Nach fast fünf Jahren bei der Jungen Kirche ist es an der Zeit für mich neue Wege zu gehen.

Ich blicke mit Dankbarkeit auf eine abwechslungsreiche, lustige, manchmal zehrende aber

immer erfüllende Zeit zurück. Ich durfte viele engagierte Menschen kennen lernen und mir

hier und dort auch ein Rädchen für mein eigenes Leben abschneiden. Mein Dank gilt euch al-

len da draußen, die ihr aktiv in euren Pfarren für junge Menschen tätig seit. Macht weiter so!

ANNA-MARIA LAU

HEINO MANGENG

EMANUEL BEATUS VOGEL

JOHANNES GRABUSCHNIGG

Praktikantin

JugendInitiativ

Zivildiener

Pfarrservice, Jugendmoderator Dornbirn

Mich erwartet in der Jungen Kirche ab September ein hoffentlich spannendes und lehr-

reiches Praktikumsjahr. Ich bin 20 Jahre alt. Nach der Matura zog es mich vorerst nach

Estland. Ich verbrachte fast 11 Monate dort und arbeitete im Zuge des Europäischen

Freiwilligendienstes. Was ich gerne mache? Ich bastle und lese gerne. Ansonsten spiele ich

noch Blockflöte und tanze. In meiner Pfarre bin ich in der Jugendarbeit ehrenamtlich tätig

und helfe bei der Organisation des Sommerlagers, von Jugendgottesdiensten und vielem

mehr. Ich hoffe, dass ich in diesen 9 Monaten im Team der Jungen Kirche viele Erfahrungen

sammeln kann und mir das Praktikum neue Einblicke und viel Freude beschert. Auf jeden

Fall lass ich mich überraschen welche Aufgaben mir gestellt werden und freue ich mich auf

abwechslungsreiche 9 Monate als Praktikantin!

Hey ho, let‘s go!

Die Fachstelle Jugendinitiativ lief mit Ende des Schuljahres 2013/14 aus. Mit dieser

Veränderung wurde auch meine Anstellung im Team der Jungen Kirche einvernehmlich

gelöst. Nach beinahe acht Jahren kann ich auf eine abwechslungsreiche, spannende und

bewegende Zeit zurückblicken. Mit Dankbarkeit und auch mit ein bisschen Stolz denke ich

dabei an viele wertvolle Lernerfahrungen, die zahlreichen umgesetzten Projekte von und

mit engagierten Jugendlichen. Ganz besonders habe ich die Teamarbeit und die Unterstüt-

zung geschätzt, parallel zu den Aufgaben bei Jugendinitiativ, die Jugendarbeit im Montafon

weiterzuentwickeln und das berufsbegleitende Studium der sozialen Arbeit abschließen

zu können. Da ich im Team der Jungen Kirche noch einige Aufgaben per Werkvertrag zu

erledigen habe, werde ich bis November durch das Diözesanhauses geistern. Es wird aber

nicht notwendig sein, die Ghostbusters zu rufen, denn wenn der Jugendprojektwettbewerb

und die Weiterbildungsreihe‚am.puls‘ für 2014 abgeschlossen sind, werde auch ich mich

voll und ganz neuen Aufgaben widmen. Danke für die wertvolle Zeit.

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LEITUNGSTEAM DER KATHOLISCHEN JUGEND & JUNGSCHAR [email protected], www.kj-und-jungschar.at

JUNGE KIRCHE [email protected], www.junge-kirche-vorarlberg.at

Corinna Peteranstösse, PR & KommunikationT 05522 3485-124 | H 0664 8240 [email protected]

Johannes Lampert Out Of Time, Jugendmoderator BregenzT 05522 3485-129 | H 0650 3209 [email protected]

Brigitte Dorner Orientierungstage, FirmungT 05522 3485-7132 | H 0664 8240 [email protected]

Patrik Gantner | 1. VorsitzenderMichael Hämmerle | 2. Vorsitzender

Klaus AbbrederisEventmanagement, Neue MedienT 05522 3485-122 | H 0664 8240 [email protected]

Cornelius Lingg DreikönigsaktionH 0664 886 476 [email protected]

Nadin HieblerLehrlinge, ZivildienstT 05522 3485-129 | H 0664 6469 [email protected]

Bohuslav Bereta | TeamleiterT 05522 3485-151 | H 0664 8240 [email protected]

Silke Sommer Pfarrservice, ProjektmanagementT 05522 3485-7134 | H 0664 8240 [email protected]

Susanne SchaudyDreikönigsaktion, Globale GerechtigkeitT 05522 3485-7133 | H 0664 8240 [email protected]

Dominik Toplek | DiözesanjugendseelsorgerT 05522 3485-121 | H 0664 8240 [email protected]

Ute Thierer Kinderliturgie, JS- & MinistrantenpastoralT 05522 3485-7134 | H 0664 8240 [email protected]

Silvia Nußbaumer JS- & Ministrantenpastoral, SchulungenT 05522 3485-7131 | H 0664 8240 [email protected]

Daniela Schwarzmann-Spalt Service für Musikengagierte, TrauerarbeitT 05522 3485-124 | H 0664 8864 [email protected]

Ines Lins FinanzenT 05522 3485-7137 | H 0664 8240 [email protected]

Stefanie Krüger Jugendmoderatorin DornbirnH 0664 8864 [email protected]

Marcelo Silveira Bubniak | Karten- & Imagekampagne, ProjektmanagementT 05522 3485-109 | H 0664 8864 [email protected]

Isabella Gasser Office & VerwaltungT 05522 [email protected]

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Bohuslav Bereta | Geschäftsführer und KassierDominik Toplek | Jungschar- & Jugendseelsorger

Fokusbereich Junge Pfarre

Stabstellen

Fokusbereich Junge Lebenskultur

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Postgebühr bar bezahlt. Erscheinungsort: Feldkirch.Verlagspostamt: 6800 Felkdirch. GZ 02Z030073