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medianet.at automotive business Auf Rekordjahr Daimler will die Top-Zahlen 2015 nochmals übertreffen 66 Sensations-Kooperation? AC Styria plant Zusam- menarbeit mit Google 67 Neuling aus Rüsselsheim Opel gibt ein wenig Astra in den Mokka 70 Autonome Zukunft? Daimler-Manager rechnet bald mit Durchbruch 71 Freitag, 12. Februar 2016 COVER 65 © AFP/Toyota © APA/AFP/Tobias Schwarz Trotz kleiner Absatzdelle kein Kratzer im Lack Toyota weist nach den ersten neun Monaten im laufenden Geschäftsjahr einen Gewinn von 17,5 Milliarden Euro aus. 66 Excellence Award LeasePlan zeichnet Markenwerkstätten aus. Golf vor Fiesta & Clio Alte Modell-Bekannte waren 2015 die Top-Seller auf Europas Neuwagenmarkt. © LeasePlan Österreich 72 AVL & WESTPORT Austro-kanadische Zusammenarbeit GRAZ/VANCOUVER. Der hei- mische Motorenentwickler und Prüftechnikspezialist AVL und die kanadische Westport haben eine Vereinbarung zur Kooperation bei der Weiter- entwicklung von Hochdruck- Einspritzungen (HPDI) unter- zeichnet. So wollen die beiden Unternehmen ihre Kompeten- zen bündeln – die Zusammen- arbeit soll sich auf die nächste HPDI-Technologiegeneration konzentrieren. (APA) Zulassungen gestiegen Gute Nachrichten vom Neuwa- genmarkt: Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria stiegen die Kfz-Neuzulassungen im Jänner gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 1,6 Prozent auf 28.034 Fahrzeuge. Überdurch- schnittlich gut entwickelte sich der Pkw-Markt, der im ersten Monat des Jahres sogar um 2,5 Prozent auf 24.019 Wagen zulegte. Bei den Marken hatte dabei erneut Volkswagen mit 4.095 Stück und einem Anteil von 17% am gesamten Kuchen die Nase vorn; auf den Plätzen folgten Skoda (2.082 Stück & 8,7% Anteil) und der deutsche Autobauer Opel (1.903 Stück & 7,9% Anteil). (red) © Opel 68 Zahl der Woche 24.019

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automotive business

Auf Rekordjahr Daimler will die Top-Zahlen 2015 nochmals übertreffen 66

Sensations-Kooperation? AC Styria plant Zusam-menarbeit mit Google 67

Neuling aus Rüsselsheim Opel gibt ein wenig Astra in den Mokka 70

Autonome Zukunft? Daimler-Manager rechnet bald mit Durchbruch 71

Freitag, 12. Februar 2016 coveR 65

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Trotz kleiner Absatzdelle kein Kratzer im LackToyota weist nach den ersten neun Monaten im laufenden Geschäftsjahr einen Gewinn von 17,5 Milliarden Euro aus. 66

excellence Award LeasePlan zeichnet Markenwerkstätten aus.

Golf vor Fiesta & clio Alte Modell-Bekannte waren 2015 die Top-Seller auf Europas Neuwagenmarkt.

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Austro-kanadische ZusammenarbeitGRAZ/VANCOUVER. Der hei-mische Motorenentwickler und Prüftechnikspezialist AVL und die kanadische Westport haben eine Vereinbarung zur Kooperation bei der Weiter-entwicklung von Hochdruck-Einspritzungen (HPDI) unter-zeichnet. So wollen die beiden Unternehmen ihre Kompeten-zen bündeln – die Zusammen-arbeit soll sich auf die nächste HPDI-Technologiegeneration konzentrieren. (APA)

Zulassungen gestiegen Gute Nachrichten vom Neuwa-genmarkt: Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria stiegen die Kfz-Neuzulassungen im Jänner gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 1,6 Prozent auf 28.034 Fahrzeuge. Überdurch-schnittlich gut entwickelte sich der Pkw-Markt, der im ersten Monat des Jahres sogar um 2,5 Prozent auf 24.019 Wagen zulegte. Bei den Marken hatte dabei erneut Volkswagen mit 4.095 Stück und einem Anteil von 17% am gesamten Kuchen die Nase vorn; auf den Plätzen folgten Skoda (2.082 Stück & 8,7% Anteil) und der deutsche Autobauer Opel (1.903 Stück & 7,9% Anteil). (red)

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Zahl der Woche

24.019

medianet.at66 hersteller & zulieferer Freitag, 12. Februar 2016

TOKIO/DETROIT/WOLFSBURG. Es waren letztlich rund 80.000 Fahrzeuge, die Toyota im vergan-genen Jahr weniger als noch 2014 verkaufen konnte. Da aber auch die Konkurrenz von Volkswagen und General Motors schwächelte (siehe Grafik rechts), konnten die Japaner damit trotzdem ihre Position als größter Automobilhersteller der Welt verteidigen und das soll – geht es nach den Japanern – auch in den kommenden Jahren gelingen.

Auf RekordkursNach 10,23 Mio. verkauften Fahr-zeugen im Jahr 2014 schlug Toyota

im Vorjahr 10,15 Mio. Einheiten los und setzte sich damit deutlich vor der Konkurrenz aus den USA und aus Deutschland die Branchenkro-ne auf. Finanziell scheint Toyota die Konkurrenz noch deutlicher zu distanzieren; nach den ersten neun Monaten des laufenden Ge-schäftsjahrs weist der Hersteller einen Rekordgewinn von 2,3 Billi-onen Yen (17,5 Mrd. Euro) aus – um neun Prozent mehr als noch im Ver-gleichszeitraum des Vorjahres.

Verantwortlich für das gute Er-gebnis sei laut Toyota neben dem schwachen Yen und den niedri-gen Benzinpreisen auch die star-

ke Nachfrage der amerikanischen Kunden: Während sich die Ver-käufe Toyotas in Japan sowie im restlichen Asien und in Europa rückläufig entwickelten, stiegen in Nordamerika die Neuzulassungen von April bis Dezember um rund 33.000 Fahrzeuge auf 2,1 Mio. Ein-heiten.

In Folge davon hob Toyota auch seine Prognose für das zum 31. März endende Geschäftsjahr an: Der japanische Hersteller rechnet nun mit einem Nettogewinn von 2,27 statt 2,25 Billionen Yen (17,41 Mrd. Euro statt 17,25 Mrd. Eu-ro) – ein Plus zum Vorjahr von 4,4 Prozent. Mit Blick auf den Umsatz geht Toyota indes unverändert von einem um 1 Prozent verbesserten Ergebnis von 27,5 Billionen Yen (210,86 Mrd. Euro) aus.

Daihatsu-Anteile aufgestocktUm sein Geschäft im Segment der Klein- und Kompaktwagen und in Schwellenländern wie Indien oder Malaysia zu stärken, will Toyota den japanischen Kleinwagenher-steller Daihatsu komplett über-nehmen. Für die Aufstockung sei-ner Anteile von 51 auf 100 Prozent gibt Toyota umgerechnet knapp 3 Mrd. Euro in Form eigener Aktien aus und bekommt dadurch den vollen Zugriff auf Daihatsu, das im vergangenen Jahr einen Absatz-rückgang von 13,3 Prozent hin-nehmen musste, und damit deut-lich mehr als alle anderen Toyota- Beteiligungen.

Gespräche über eine Beteiligung führte Toyota Medienberichten zu-folge zuletzt auch mit Suzuki. Die beiden Hersteller dementierten den Bericht der japanischen Wirt-schaftszeitung Nikkei zwar umge-hend, eine Kooperation würde laut Experten aber Vorteile für beide Unternehmen bringen.

So könnte Suzuki für Toyota ein wichtiger Türöffner für den stark wachsenden indischen Markt sein (Suzuki ist dort der verkaufsstärks-te Hersteller), gleichzeitig aber von Toyotas Know-how bei treib-stoffsparenden Motoren profitie-ren. (red)

toyota will seinen status etablierenDer japanische Autobauer konnte 2015 seine Spitzenposition als größter Hersteller der Welt verteidigen. In Zukunft soll der Abstand zur Konkurrenz wieder größer werden.

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STUTTGART. Nach dem starken Wachstum 2015 wird Daimler an-gesichts der zunehmenden Un-sicherheit in der Weltwirtschaft etwas vorsichtiger. Der operative Konzerngewinn des deutschen Autobauers soll nach dem sprung-haften Anstieg um 36 Prozent auf 13,8 Mrd. Euro im vergangenen Jahr nur noch leicht steigen. 2016 werde trotzdem ein weiteres gutes Jahr für Daimler, sagte Konzern-chef Dieter Zetsche. „Aber Erfolge muss man sich immer wieder neu erarbeiten.“

China-Boom bremst sich einFür die leiseren Töne gibt es meh-rere Gründe. Einer ist das schwä-chere Wachstum in China. Das Land ist inzwischen der größte Einzelmarkt für Daimlers Pkw-

Geschäft. Nach einem Absatzplus von 41 Prozent dank neuer Mo-delle werde die Wachstumsrate in der Volksrepublik in diesem Jahr moderater ausfallen, wenngleich der Marktanteil weiter steigen soll.

Finanzvorstand Bodo Uebber er-wartet außerdem weniger Rücken-wind vom schwächeren Euro in diesem Jahr: Nach 900 Mio. Euro 2015 kalkuliert er mit 400 Mio. Eu-ro für dieses Jahr. Hinzu kommen steigende Investitionen in neue Modelle und Trends wie die Digita-lisierung.

Zuwächse in allen BereichenIm vergangenen Jahr erreichte Daimler erneut Bestwerte bei Ab-satz, Umsatz und Ergebnis. Der Konzernumsatz stieg um 15 Pro-

zent auf 149,5 Mrd. Euro. Auch hier erwartet Daimler nur noch eine leichte Steigerung. Der Absatz von Pkw und Nutzfahrzeugen insge-samt legte im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf 2,85 Mio. Fahrzeuge zu und soll deutlich weiterwachsen. Das Nettoergebnis schoss um fast ein Viertel auf 8,9 Mrd. Euro in die Höhe.

Die Rendite im Pkw-Geschäft war 2015 erstmals seit Jahren wieder zweistellig. Im laufenden Geschäft verdiente Mercedes-Benz operativ 10,0 Prozent vom Umsatz nach 8,1 Prozent im Vorjahr und erreichte damit seine Zielmarke. Neben zahlreichen neuen Model-len, unter anderem Geländewa-gen, trugen dazu Kostensenkungen und eine effizientere Produktion bei. (APA)

Nach den sternen greifenDaimler kündigte nach seinem Rekordjahr 2015 für das laufende Geschäftsjahr weitere – wenn auch moderatere – Zuwächse an.

Im Jänner hielt Daimler sein hohes Tempo und lieferte weltweit 160.100 Fahrzeuge aus.

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In den USA konnte Toyota seine Verkaufszahlen im laufenden Geschäftsjahr um rund 33.000 Fahrzeuge steigern

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Rückkehr in den Iran absehbarPARIS. PSA Peugeot Citroën will in einem Joint Venture mit dem iranischen Hersteller Iran Khodro jährlich 200.000 Fahr-zeuge im Iran bauen.

Vorausgegangen war dem Deal eine Zahlung von 400 Mio. Euro, die der französi-sche Auto hersteller an Scha-denersatz für die Zeit der Wirtschaftssanktionen an Iran-Khodro zahlte. Geleis-tet werde der Schadenersatz überwiegend durch Dienstleis-tungen und Rabatte, darunter Autoteile für im Iran produ-zierte Fahrzeuge. (APA)

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Höherer Absatz & mehr GewinnMARANELLO. Ferrari hat 2015 deutlich mehr Fahrzeuge ver-kauft und seinen Gewinn ge-steigert. Die Verkäufe seien um 6 Prozent auf 7.664 Fahrzeuge gestiegen, erklärte Ferrari. Der Gewinn sei um 25 Mio. auf 290 Mio. Euro geklettert.

In diesem Jahr will Ferrari 7.900 Sportwagen verkaufen und einen Umsatz von 2,9 Mrd. Euro erzielen. (APA)

Maserati-PersoNalie

Roberto Fedeli wird neuer CTOTURIN. Harald J. Wester, ehemaliger Executive Vice President und Entwicklungs-vorstand von Magna Steyr und jetziger CEO der Fiat Chrysler-Tochter Maserati, bekommt Verstärkung: Der italienische Spitzeningenieur Roberto Fedeli, ehemaliger technischer Direktor bei Ferrari, der 2014 zu BMW gewechselt war, steigt jetzt bei Maserati ein. Fedeli soll Wester bei der Planung neuer Modelle unterstützen. Er übernimmt die Rolle des Chief Technical Officer (CTO). (APA)

medianet.at Freitag, 12. Februar 2016 HERSTELLER & ZuLiEfERER 67

GRAZ. Google setzt voll auf selbst-fahrende Autos. Der US-amerika-nische Internetriese sieht in der Technologie eine gute Möglichkeit, Marktanteile in der Automobilbran-che zu gewinnen – sei es durch die Entwicklung und die Produktion entsprechender Fahrzeuge oder durch die Bereitstellung der für den Betrieb der Fahrzeuge benö-tigten Software. Tag für Tag spult das Unternehmen daher zur Erpro-bung der Systeme in den USA Tau-sende Testkilometer ab (siehe auch Bericht auf Seite 71). Noch mehr dürften in Zukunft folgen, aber weil Kalifornien die Gesetze für selbst-fahrende Autos verschärfen will, könnte Google schon bald auch im Ausland testen und dann mögli-cherweise sogar in Österreich.

AC Styria zeigt InteresseMedienberichten zufolge buhlt der steirische Autocluster um den IT-Riesen, damit dieser seine Test-strecke nach Österreich verlegt. Der AC Styria soll mit Google einen Letter of Intent (Absichtserklärung) vereinbart haben, aus dem hervor-gehe, dass „Österreich für Google von hohem marktwirtschaftlichem Interesse“ sei und „Tests hierzulan-de mehr als in Erwägung gezogen werden“, sagte Franz Lückler, Ge-schäftsführer des AC Styria, der auch bereits auf einer Marktson-dierungsreise bei Google, Tesla und Co. im Silicon Valley war. „Tests auf Schneefahrbahnen, auf gebirgigem Gelände und Kurven mit engen Radien – all das sind Testszenarien, die Google in Kali-

fornien schwer bis gar nicht vor-findet.“ Die heimische Landschaft hingegen sei dafür prädestiniert.

Rechtlicher Rahmen ThemaEine wesentliche Bedingung, Goog-le die heimischen Straßen wirklich schmackhaft zu machen, sei aller-

dings hierzulande, die rechtlichen Regulative für Tests des selbstfah-renden Fahrzeugs zu schaffen.

Die noch vom früheren Verkehrs-minister Alois Stöger beauftragte Austria Tech soll bis Jahresmitte eine Lösung für autonome Autos im Realverkehr erarbeiten. (red)

Testet Google bald in Österreich?Aufgrund strengerer Gesetze in Kalifornien könnte Google seine autonom fahrenden Fahrzeuge schon bald im Ausland testen – der AC Styria hat Interesse zur Kooperation bekundet.

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Aktuell spult Google mit seinen Testfahrzeugen 10.000 bis 15.000 Kilometer täglich ab.

AC Styria-GF Franz Lückler ist an einer Kooperation mit Google interessiert.

Das Hotel Beau Rivage PinetaJesolo. In der ruhigsten und grünsten Gegend von Lido di Jesolo, im Herzen der veträumten Pineta, in einer Pinienoase mit 13.000 m² Grundfläche direkt am Meer, liegt das Hotel Beau Rivage Pineta. Die Gäste des Hauses fühlen sich in diesem familiengeführten Hotel so wohl, dass sie sich gleich zuhause fühlen. Die meisten sind seit vielen Jahren Stammgäste. Mit einer Bewertung von 5,2 von 6 Punkten und einer Weiter empfehlungsrate von 87% (Stand Saisonabschluss 2014) liegt das Beau Rivage im Spitzenfeld in der Gäste zufriedenheit bei Holidaycheck. Auch Tripadvisor hat dem Haus das Zertifkat für Exzellenz verliehen.

BUCHUNGEN

Hotel Beau Rivage Pineta ****Piazza Europa 6 – 30016 – Jesolo – Italiawww.beaurivagepineta.com [email protected] www.facebook.com/hotelbeaurivagejesoloTel. 0039 0421 961074

Österreich bietet Test szenarien, die Google in Kalifornien schwer bis gar nicht vorfindet.

medianet.at68 hersteller & zulieferer Freitag, 12. Februar 2016

••• Von Jürgen Zacharias

Europas Automarkt ist nun schon seit längerer Zeit im Auf-schwung. Zwar liegen die Zahlen noch un-ter den Wirtschafts-krisenjahren von

2008 und 2009, als der Markt mit Schrott- und Abwrackprämien künstlich gestützt wurde, langsam nähert man sich aber diesem Ni-veau wieder an. So wurden im Vor-jahr die höchsten Verkaufszahlen seit 2009 registriert. Nach Angaben des internationalen Marktbeobach-ters Jato Dynamics aus Limburg stieg die Zahl der Zulassungen im Vergleich zu 2014 um 9,3 Prozent. Im vierten Quartal legte der Absatz um 10,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum von 2014 zu und allein im Dezember wurden 1,16 Millionen Fahrzeuge zugelas-sen (2014: 0,999 Mio.).

Volkswagen vor Ford & RenaultBesonders stark war die Nachfra-ge in Irland, wo der Markt gleich um 29,7 Prozent zulegte. Über ein deutliches Plus von 25 Prozent durfte sich auch Portugal freuen, die Märkte in Spanien und Tsche-chien legten um 20,6 bzw. 20,5 Pro-zent zu.

Ebenfalls starke Zuwächse ver-buchten Litauen (plus 18 Prozent), Polen (16,1 Prozent), Rumänien (15,7 Prozent) und Italien (15,6 Prozent), während sich der Markt in Österreich mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent nur moderat ent-wickelte und die Zulassungen in Luxemburg (minus 6,7 Prozent) und Estland (minus 0,5 Prozent) sogar zurückgingen.

Bestverkaufter Hersteller war im vergangenen Jahr einmal mehr mit Respektabsab-

stand Volkswagen. Der deutsche Autobauer konn-te von Jänner bis Dezem-

ber 2015 europaweit 1,720 Mio. Fahrzeuge

an den Mann und die Frau bringen, um 6,8 Prozent mehr als noch 2014. Der

stärkste Verfolger, Ford, brachte es

auf einen Ab-satz von 1,041 Mio. Autos,

Renault durfte sich unter dem Strich über 0,974 Mio. verkaufte Fahrzeuge freuen.

SUVs beleben NachfrageLaut Angaben von Jato Dynamics profitierten von der steigenden Nachfrage allerdings nicht alle Hersteller. „Von wenigen Ausnah-men abgesehen haben fast alle Marken in Europa mehr Autos verkauft als im vergangenen Jahr. Aber nicht alle haben im gleichen Maße von der steigenden Nachfra-ge profitiert“, sagt Felipe Munoz, Analyst bei Jato Dynamics. Und weiter: „Die Marken, die ihre Mo-dellpaletten um neue Modelle und SUVs erweitert haben, waren die großen Gewinner 2015.“

SUVs als VerkaufsschlagerDieser Trend lässt sich auch in Zahlen darstellen, die SUVs (Flagg-schiff ist der Nissan Qashqai mit mehr als 232.000 verkauften Fahr-zeugen) bildeten 2015 erstmals das verkaufsstärkste Segment. Getrie-ben vom Boom der Mini-SUVs rund

um Opel Mokka und Renault Cap-tur, zählte die Fahrzeugklasse im Vorjahr 3,2 Mio. Neuzulassungen und damit einen Marktanteil von 22,5 Prozent (2014: 19,8 Prozent).

Knapp dahinter folgen das Klein-wagen-Segment mit einem Markt-anteil von 22 Prozent und die Kom-paktwagen, die es auf einen Markt-anteil von 20,6 Prozent bringen.

2014 waren noch die Kleinwa-gen mit 22,7 Prozent am stärks-ten nachgefragt, die Kompaktwa-gen brachten es damals auf einen Marktanteil von 21,3 Prozent.

Gefragtester Pkw überhaupt war 2015 wie schon im Jahr davor der Golf; insgesamt konnte Volkswagen von seinem Spitzenmodell in Euro-pa 533.584 Einheiten losschlagen

Die beiden top-seller Kein Modell wurde im Vorjahr in Europa öfter verkauft, als der VW Golf (oben). 533.584 Einheiten bedeuten: Jedes 28. neue Auto in Europa ist ein Golf; auf Platz 2 folgt der Ford Fiesta mit 314.432 verkauften Fahr-zeugen.

Die meistverkauften fahrzeuge europasSUVs waren im vergangenen Jahr in Europa voll im Trend, meistverkauftes Modell war der VW Golf vor dem Ford Fiesta.

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und damit rund 70 Prozent mehr als die Verfolger Ford Fiesta und Renault Clio, von denen 314.432 bzw. 305.305 Fahrzeuge verkauft werden konnten.

In den Top 10 der meistverkauf-ten Autos finden sich drei VW-Mo-delle, zwei Peugeot und Renault-Fahrzeuge sowie je ein Nissan, Opel und Ford.

Platz 3 bis 6 Verkaufsstärkste Modelle nach dem Golf und dem Fiesta sind der Renault Clio (305.305, unten), der VW Polo (302.817, links), der Opel Corsa (269.765, ganz unten) und der Nissan Qashqai (232.176, links unten).

Die Marken, die ihre Modell­paletten um neue Modelle und SUVs er weitert haben, waren die großen Gewinner 2015.

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Platz 7 bis 10 Auf den weiteren Plätzen liegen Peugeot 208 (229.767, oben), der VW Passat (228.113, links), der Peugeot 308 (214.907, rechts) und Renaults Mini-SUV Captur (195.323, unten).

medianet.at70 Modell & handel Freitag, 12. Februar 2016

••• Von Bernhard Katzinger

RÜSSELSHEIM. Nur noch drei Wochen sind es bis zur nächsten europäischen Autoschau, den 86. Genfer Automobilsalon. In den Chor der Autobauer, die im Vor-feld der Messe ihr Programm an-kündigen, mischt sich nun auch Opel und rührt die Werbetrommel für den umfassend überarbeite-ten Kompakt-Geländewagen – so umfassend, dass auch der Name um den Faktor X erweitert wird. Wofür steht die Variable, geht die Gleichung auf?

Der Mokka X hat nicht nur die Verkaufszahlen, sondern auch das

Image der Marke mit dem Blitz or-dentlich aufpoliert. Dieser Effekt soll sich durch eine ganze Familie von SUV- und Crossover-Modellen in Zukunft noch verstärken. Es hat noch nie geschadet, dem Zug der Zeit zu folgen, in diesem Fall dem Trend zu robusten und (gemäßigt) geländegängigen Fahrzeugen.

Astra-ErbeAls Stammhalter dieser neuen Mo-dellpalette wirkt der Mokka X ein Stück erwachsener als der Vorgän-ger, obwohl sich an den Abmessun-gen nichts geändert hat. Für einen insgesamt aktuelleren Auftritt sor-gen neue Designaspekte und viel

aktuelle Technik aus dem neuen Opel Astra. Das gilt zum Beispiel für die Topmotorisierung, einen 1,4-Liter Turbobenziner. Im SUV-Einsatz leistet der Direkteinsprit-zer 152 PS, kommt serienmäßig mit Sechsgangautomatik und Allradan-trieb.

Wobei der All Wheel-Drive die Kraft per elektromagnetischer Lamellenkupplung fließend und je nach Notwendigkeit auf Vor-der- und Hinterräder verteilt; bei schlechter Traktion ist eine Vertei-lung bis zu 50:50 möglich. Selbst-verständlich gibt‘s den Mokka X auch mit dem „Flüsterdiesel“ 1,6 CDTI, der im Astra 136 PS und 320

Newtonmeter Drehmoment leistet und im Coupé auf einen Normver-brauchswert von lediglich 4,1 Liter pro 100 Kilometer kommt.

Erwachsener AuftrittAuch wenn der Eindruck, der Neue sei gewachsen, täuscht: Die Front-partie mit dem aufrechten Grill und den beiden Schwingen des Tagfahrlichts lässt den Mokka X optisch breiter wirken.

Auch innen wird der Kompakt-SUV aufgewertet und bietet zum Teil das Infotainment-System aus dem Astra. Auffällig sind die 8-Zoll-Touchscreens in der Mittelkonsole, auf denen auf Wunsch der elektro-nische Schutzengel namens OnStar läuft. Die Generation Smartphone wird mit der aktuellsten Software für Apple CarPlay und Android Au-to bedient, damit sie auch unter-wegs nicht auf mobile Kommuni-kation verzichten muss.

Intelligentes LichtsystemBei der Beleuchtung setzt man ebenfalls auf Technologie aus dem Astra: Die intelligenten AFL-LED-Scheinwerfer (AFL = Adapti-ve Forward Lighting) passen den Lichtstrahl automatisch der Fahr-situation an und sollen so die best-mögliche Ausleuchtung der Strecke gewährleisten. Zum Repertoire zäh-len neun unterschiedliche Licht-funktionen, darunter Stadtlicht, Landstraßenlicht, Kurven- und Abbiegelicht, der Tourist-Modus für die Reise nach England zum Wechseln von Rechts- auf Linksver-kehr sowie eine Einpark- und eine Stopp-Funktion. Letztere aktiviert beispielsweise beim Ampel-Stopp den Energiesparmodus.

Statt wie bisher auf Xenonlicht setzen die Opel-Ingenieure beim neuen AFL-System nun auf LEDs. Diese seien komfortabler fürs Auge, und man erspart sich dar-über hinaus eine Stellmechanik im Scheinwerfer. Dank des neuen Systems reagiert der Lichtstrahl schneller und präziser auf die je-weilige Fahr- und Umgebungssitu-ation. Als weiteres Sicherheitsplus preisen die Rüsselsheimer die neue Frontkamera an, über die Verkehrs-schilderkennung, Abstands- und Frontkollisionswarner sowie der Spurassistent ihre Daten beziehen.

Mokka X: Geht die Gleichung auf?Opel spendiert dem erfolgreichen Kompakt-SUV Mokka ein X im Namen und erfolgreiche Komponenten aus dem Astra.

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••• Von Bernhard Katzinger

WIEN. Außen kompakt, innen ge-räumig, einigermaßen robust und zumindest moderat geländegängig. Was sich wie ein Rezept für Kom-pakt-SUV liest, könnte auch als Ar-beitsauftrag für die Entwickler des aktuellen Suzuki Vitara gegolten haben. Er hat gegenüber dem Vor-gänger sichtlich abgebaut, was die Lust am Gelände betrifft, gleich-zeitig aber eine große Portion Life-style dazubekommen.

So gelungen wie das schick und dennoch kantig gezeichnete Äußere darf man den Innenraum des Vitara bezeichnen. Vor allem die mittig sit-zenden runden Lüftungsdüsen, die eine elegante Analoguhr flankieren und wahlweise auch mit farbigen Akzenten verziert werden dürfen,

sind ein Blickfang, an dem man sich nicht schnell sattsieht. Die not-wendigen Informationen sind über-sichtlich aufbereitet, ein bisschen

im Dunkeln tappt man auf der Su-che nach den Sitzheizungsschaltern (sitzen mittig sehr tief unten) und dem Drehregler für die Fahrmodi:

Neben „Auto“ finden sich ein Mo-dus für Matsch und Schlamm sowie eine Einstellung für Sport, die den Wagen eine spürbar härtere, vor al-lem den Hinterbänklern aber auch unkomfortablere Grundstimmung einnehmen lässt.

Zwei HerzenDer Vitara wird mit lediglich zwei Motoren angeboten, einem Diesel und einem Benziner mit je vier Zylindern. Beide leisten 120 PS und sind mit Schalt- oder Auto-matikgetriebe erhältlich. Der von uns gefahrene Diesel erwies sich als ausreichend antrittsstark und drehfreudig, wenn auch brummig vor allem im kalten Zustand. Die Schaltung ist etwas hakelig, dies-bezüglich Verwöhnte sollten sich die Automatik überlegen.

Vollends im Lifestyle-Bereich be-wegt sich der Käufer, wenn er aus den unterschiedlichen Farbkonzep-ten für Innenraum, Dachlackierung und Wagenfarbe auswählt. Das hat noch keinen Oberförster interes-siert, die Dekorelemente an Arma-turen und Lüfungsringen farblich passend mit der Außenlackierung abzustimmen.

halali im City-dschungelDer Suzuki Vitara überwindet lieber in schicken Farbkombinationen Gehsteigkanten in der Großstadt, als im Waidmannsgrün Wurzelstöcke.

Der Suzuki Vitara mit 1,6 Liter-Diesel kostet in der Ausstattung „flash“ ab 26.090 Euro.

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Der Opel Mokka X wird mit vielen Erfolgskomponenten aus dem Astra aufgewertet. Preise für Österreich sind noch nicht bekannt.

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Happy Birthday, Rennsemmel!

SALZBURG. Zum Vierziger des Inbegriffs der „Rennsemmel“ legt Volkswagen eine neuerli-che Clubsport-Edition des Golf GTI auf, die bereits bestellbar ist. Am Start steht der stärkste GTI aller Zeiten mit 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und 265 PS. Per Gaspedal-Kickdown kann der Fahrer kurzzeitig so-gar weitere 25 PS abrufen.

Auch die Aerodynamik wur-de zum runden Geburtstag ein wenig angeschärft: Der neue Frontsplitter sorgt mit dem ebenfalls neuen Heckspoiler für optimalen Abtrieb. Das Ergebnis ist ein exzellentes Fahrverhalten auch bei hohen Kurvengeschwindigkeiten.

Der Frontstoßfänger mit den breiten seitlichen Einlässen ist ebenso neu wie der Heckdiffu-sor und der Dachkantenspoiler. Standesgemäß rollt der GTI Clubsport auf 18-Zoll-Rädern im Design „Belvedere“ zu sei-nem Auftritt. Innen sitzt man sportlich im GTI-Design, die Hände ruhen auf feinem Alcan-tara.

Die Preise des insgesamten fünften Clubsport-Sondermo-dells in der GTI-Geschichte be-ginnen bei 41.890 Euro. (red)

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Handwerkskunst zum guten Preis

WIEN. Mazda hat für das Jahr 2016 eine Reihe von attraktiven Sondermodellen angekündigt. Den Anfang macht im März der kompakte Mazda 3, der in der Ausstattung „Takumi“ umfangreiche Mehrausstat-tung mit günstigem Kaufpreis kombinieren soll. Das Wort Ta-kumi bezeichnet auf Japanisch qualitativ hochwertige Hand-werkskunst. Dementsprechend rollt der Mazda 3 Takumi auf eleganten, titangrauen 18-Zoll-Felgen. Im aufgeräumten Innenraum sorgen Sitze aus Leder und Alcantara sowie die Zweizonen-Klimaautomatik für besondere Behaglichkeit.

Weitere Sicherheits- und Komfortfeatures umfassen Spurwechselassistent, Park-sensoren, eine Rückfahrkamera und Bi-Xenon-Scheinwerfer.

Das fünftürige Sondermodell basiert auf der Ausstattungs-linie „Sport“, für mehr als aus-reichenden Vortrieb sorgt der 120 PS-Benzinmotor. Als Preis gibt der japanische Automobil-Hersteller 24.190 Euro an, was einen Preisvorteil von 1.000 Euro bedeute. (red)

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medianet.at Freitag, 12. Februar 2016 HERSTELLER & ZuLiEfERER 71

STUTTGART. „Es wird schneller gehen, als wir heute denken.“ Geht es nach Thomas Weber, Daimler-Vorstand und verantwortlich für die Konzernforschung und Merce-des-Benz Cars Entwicklung, dann werden autonom fahrende Autos schon bald ihren Durchbruch fei-ern. „Wer hätte geglaubt, dass die neue E-Klasse das schon kann, was wir jetzt vorweisen können?“, so Weber. „Das zeigt, wie extrem hoch

die Innovationsgeschwindigkeit in diesem Technologiefeld inzwischen ist. Die Sensoren können immer mehr, die Algorithmen zur Auswer-tung der Daten in Echtzeit werden immer besser, und künstliche In-telligenz bzw. maschinelles Lernen befähigt uns in Zukunft, noch viel schneller zu werden.“

Google intensiviert ForschungIm Vorfeld der Consumer Electro-nics Show in Las Vegas hat Weber kürzlich die weltweit erste Lizenz für die Erprobung einer vollauto-nom fahrenden Mercedes E-Klasse erhalten. „Es waren nur minimale Änderungen an der Software und

keinerlei Hardwareänderungen nö-tig, um mit diesem Auto heute schon autonome Testfahrten durchzufüh-ren. Das zeigt den großen Schritt in Richtung autonomes Fahren, den wir jetzt schon erleben“, so Weber.

Neben Autoherstellern wie Daim-ler treiben auch Technologiekon-

zerne das Thema immer weiter voran. So legen Googles Selfdriving Cars auf amerikanischen Straßen mittlerweile ordentliche 10.000 bis 15.000 Kilometer pro Woche zu-rück. Digital simulieren die Ingeni-eure bereits drei Millionen Fahrki-lometer – täglich! (red)

Autonome Zukunft rückt immer näherWas kürzlich noch so fern schien, wird laut Daimler Entwicklungs vorstand Thomas Weber schon bald Realität: Autonom fahrende Autos erobern unsere Straßen.

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Daimler lässt die Mercedes-Benz E-Klasse zu Testzwecken autonom fahren.

Mail: [email protected]

Hier geht’s zumBlackboard:

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Suchen,bieten,ankündigen:Die B2B-Pinnwand für alle ist jetzt online!

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JAguAR LAnd RovER

Teilnahme an Feldversuch in GBCOVENTRY/SOLIHULL. Jaguar Land Rover beteiligt sich an einem Projekt in Großbritannien, das die Erprobung von untereinander sowie mit der Infrastruktur ver-netzten Fahrzeugen im öffentli-chen Straßenverkehr erlaubt. Die Teststrecke ist etwa 66 Kilometer lang und führt rund um die Unter-nehmensstandorte Coventry und Solihull.

Für die Vehicle-to-Vehicle- und die Vehicle-to-Infrastructure-Systeme werden entlang der Route am Fahrbahnrand modernste Kommunikationseinheiten instal-liert; sie erlauben es, eine Flotte von bis zu 100 vernetzten und hochgradig automatisierten Fahr-zeugen zu testen, darunter auch fünf Modelle von Jaguar und Land Rover. (ampnet)

Es wird schneller gehen, als wir heute denken.

medianet.at72 rund ums auto Freitag, 12. Februar 2016

••• Von Georg Biron

WIEN. „Qualität ist, wenn der Kun-de wiederkommt“, so Nigel Storny, der Geschäftsführer von LeasePlan Österreich. Denn: „Die Kundenzu-friedenheit ist eine treibende Kraft, die sich durch alle Bereiche zieht. Unsere Partner machen diesen An-spruch durch Servicequalität zur Realität. Der LeasePlan Excellence Award ist nicht nur Feedback, son-dern auch ein Zeichen der Wert-schätzung.“

Die besten heimischen Kfz-Mar-kenwerkstätten wurden geehrt. Aus Hunderten Firmen in ganz Österreich wurden die Gewinner der jeweiligen Marke ermittelt. Ei-ne Liste mit den ausgezeichneten Werkstätten findet man im Internet unter: www.leaseplan.at.

Aber bevor die Awards am 28. Jänner im Wiener Prater im „Wa-gon 31“ überreicht wurden, gab Alfred Heiter, Bereichsleiter für Finanzpolitik und Recht in der In-dustriellenvereinigung, eine Key-Note zum Thema „Steuer(n)zahlen in Österreich“.

Werkstätten unter der LupeLeasePlan-Dienstwagennutzer wurden zu ihren Erfahrungen bei ihren Werkstättenbesuchen befragt. Bewertet wurden neben der Qualität der Arbeit auch die Freundlichkeit sowie das Engage-ment bei Garantie- und Kulanz-abwicklungen.

„Die Kriterien sind sehr streng, daher ist der LeasePlan Excellence Award eine hohe Auszeichnung für die jeweiligen Markenwerkstätten“, so Storny.

Der Award Supplier of the Year wurde an die Wiesenthal Handel und Service GmbH überreicht: „Ein

langjähriger Partner, der sich durch Service Excellence auszeichnet“, so Storny.

Als Basis der Bewertung werden Flexibilität, kundenorientierte Ge-schäftsprozesse, Reaktionszeit und selbstverständlich auch die Ser-vicequalität für LeasePlan-Kunden herangezogen.

Erstmals wurde ein Body Repair Shop of the Year Award vergeben, weil „Lackier- und Karosseriebe-triebe vor allem bei der Reparatur von Schadensfällen eine wesentli-che Rolle spielen“, so Storny. „Hier sind wir auf eine rasche Abwick-lung angewiesen, damit Dienst-wagennutzer durchgängig mobil bleiben.“

Mit diesem neuen Preis prämiert wurde die Firma Werner Jost aus dem steirischen Ligist.

„Eines unserer Kriterien für den Award ist der Hol- und Bring-Ser-vice mit Leihwagen, welcher auch ein Element unseres 360° Fuhr-parkmanagements ist. Nach einem Unfall ist dieser Service von gro-ßer Bedeutung, denn es wird den Dienstwagennutzern ein Teil der Sorgen abgenommen. Zudem wird in Zusammenarbeit mit dem Body Repair Shop alles für die Schadens-freigabe und Abwicklung mit der Versicherung vorbereitet“, so Stor-ny über den Kundenvorteil.

35.000 Autos in ÖsterreichLeasePlan Österreich ist eine 100%-Tochter der LeasePlan Cor-poration und agiert seit 1983 als größter, markenunabhängiger Fuhrparkmanager auf dem Austro- Markt. Mehr als 35.000 Fahrzeuge werden in Österreich von 160 Mit-arbeitern gemanagt.

LeasePlan ist international in 32 Ländern vertreten und betreut mit 7.200 Mitarbeitern über 1,5 Mio. Fahrzeuge. Gemeinsam mit den Kunden werden Fuhrparklösungen erarbeitet – und zwar schon ab ei-nem Fahrzeug.

Die LeasePlan Österreich bietet Beratung, Fahrzeugauswahl, Ein-kaufsabwicklung, Verwaltung und Management der Fahrzeuge bis hin zur Verwertung an.

Zufriedene Kunden kommen wiederBereits zum 19. Mal verlieh der größte markenunabhängige Fuhrparkmanager Österreichs den Excellence Award für hohe Kundenzufriedenheit und beste Servicequalität.

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••• Von Georg Biron

BRÜSSEL/WOLFSBURG. VW kommt nicht aus den Schlagzeilen: Jetzt fordert die EU-Kommission strengere Zulassungen von Autos. Demnach will die Brüsseler EU-Behörde die nationalen Behörden besser überwachen.

Jyrki Katainen, der Vizepräsident der EU-Kommission, erklärte, in ei-nem Binnenmarkt mit frei verfüg-baren Waren „muss sich jeder an die Regeln halten“. Es sei wesent-lich, so Katainen, dass die Regeln verstärkt und deren Einhaltung gleichzeitig effektiv kontrolliert werden müssten. Dies sei auch dringend nötig, um das Vertrauen der Konsumenten wieder zurück-zugewinnen. Es müsse Fairness im Markt geben.

Emissions-TestverfahrenEU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska sagte, mit den neuen Vorschlägen werden die Qualität

in der Autoindustrie gesteigert, die Unabhängigkeit der Überprü-fung der Fahrzeuge verbessert. Es müsse das „robusteste Emissions-

Testverfahren der Welt“ in der EU geben, um klarzustellen, ob die Abgas limits auch tatsächlich ein-gehalten werden.

Unter den herrschenden Regeln seien nur die nationalen Behörden allein für die Zertifizierung von Fahrzeugen verantwortlich.

Parteien sind einigDer CDU-Abgeordnete Peter Liese bezeichnete es als richtig, dass die Kommission den Staaten bei ihrer Kontrollarbeit „stärker auf die Fin-ger schauen will“.

Vorgesehen sei, dass die EU-Staaten sich gegenseitig kontrol-lieren. So sollen bei Feinstaub-alarm in einer deutschen Groß-stadt die Behörden überprüfen, ob französische oder italienische Fahrzeuge tatsächlich die Werte einhalten.

Evelyne Gebhard von der SPD erklärte, es sei gut, dass die Kom-mission die europäische Kfz-Auf-sicht jetzt reformieren wolle. Die nationalstaatlichen Aufsichtsbe-hörden hätten bei der Abgaskon-trolle nicht funktioniert, wie der Abgasskandal eindrucksvoll de-monstriert habe.

Eu: strengere ZulassungenLaut den EU-Kommissionsmitglieder habe der VW-Abgasskandal gezeigt, dass Verbesserungen am Markt notwendig sind.

Kfz-Abgastest: Die EU möchte jetzt für einheitliche Wettbewerbsbedingungen sorgen.

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Nigel Storny, Geschäftsführer LeasePlan Österreich, verlieh den Excellence Award an die besten heimischen Kfz-Markenwerkstätten.

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Der Prius ist der Wertmeister 2016HAMBURG. Der siebensitzige Toyota Prius + Hybrid-Van ist nach vier Jahren und einer Jahreslaufleistung von 15.000 km noch 56,23% seines ur-sprünglichen Neupreises wert – kein anderes Modell in der Kompaktklasse weist einen hö-heren Restwert auf.

Zu diesem Ergebnis kom-men die Fachzeitschrift Auto Bild und Fahrzeugbewerter von Schwacke in ihrer aktu-ellen Restwertanalyse. Mit dem Aygo landet ein weiteres Toyota- Modell auf dem Wert-meister-Podium: Mit 54,25% Restwert nach vier Jahren und 44.000 km Gesamtlaufleistung rangiert der 3,46 m kurze Ja-paner auf dem 3. Platz in der Klasse der Kleinstwagen. (gb)

stEuErrEform 2016

Begünstigungen für E-AutosWIEN. Die österreichische Bundesregierung hat bei der Steuerreform 2016 auch Elek-troautos berücksichtigt und deren Anschaffung und Betrieb steuerlich vergünstigt.

Ob sich ein E-Auto rechnet, können Interessierte nun beim Steuerrechner der E-Mobili-täts-Lobby Austrian Mobile Power nachprüfen. Infos unter: www.austrian-mobile-power.at/steuerrechner/ (gb)

maZda und PorschE

Die schönsten Konzept-AutosPARIS. Der Mazda RX-Vision ist das schönste Konzeptfahr-zeug des Jahres. Die Sportwa-gen-Studie mit Wankelmotor ist nun in Paris zum „Most Beautiful Concept Car of the Year“ gekürt worden.

Den Podiumsplatz teilt sich Mazda mit dem Porsche Mis-sion E. Die Wahl traf eine Jury von Experten aus der Welt von Motorsport, Architektur, Mode und Design. Nominiert waren außerdem noch der Bentley Exp10 Speed 6 und der Peugeot Fractal. (gb)

morGan

Legende setzt sich unter StromMALVERN LINK. Niemand wird behaupten, dass sich die britische Sportwagen-Manu-faktur Morgan irgendwann einmal um den automobilen Fortschritt verdient gemacht hat.

Doch jetzt steht Morgan vor dem Sprung in eine neue Epoche und öffnet sich der Elektro mobilität. Ausgestattet mit einem staatlichen Zu-schuss, werden die Morgan- Ingenieure ab sofort Hybrid- und Elektroantriebe für ihre Sportwagen entwickeln. (gb)