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�Copyright Bravilor Bonamat B.V.

Bolero 1Bolero 2

FUNKTIONSPRINZIP

�Copyright Bravilor Bonamat B.V.

© 2011 Bravilor® Bonamat®Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil diesem Handbuch darf ohne vorherige schriftliche Einwilligung des Herstellers durch Nachdruck,Fotokopie, Mikrofilm oder auf andere Weise vervielfältigt und/oder veröffentlicht werden.

Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen stützen sich auf allgemeine Daten in Zusammenhangmit den uns zum Zeitpunkt des Erscheinens bekannten Konstruktionen, Materialeigenschaften undArbeitsmethoden, so daß wir uns Änderungen vorbehalten. Aus diesem Grunde gelten die hier erteiltenAnweisungen nur als Richtschnur bei Installation, Wartung und Reparatur, der auf dem Umschlag diesemHandbuch genannten Maschinen.

Diesem Handbuch bezieht sich auf die Maschinen in der Standardausführung. Der Hersteller haftet deshalbnicht für eventuellen Schaden aufgrund von solchen Spezifikationen der an Sie gelieferten Maschinen, dievon der Standardausführung abweichen.

Diesem Handbuch wurde zwar sorgfältig zusammengestellt, dennoch haftet der Hersteller nicht füreventuelle Fehler in diesem Handbuchoder für daraus resultierende Folgen.

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1. FUNKTIONSPRINZIP 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1 Allgemeine Funktionsweise 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Wasserdosiersystem 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3 Starten 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.3.1 Initialisierung 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.2 Füllen 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.3 Heizung 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.4 Dosieren 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.4 Pulverdosiersystem 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.5 Mischsystem 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.6 Ventilatorsystem 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.7 Steuersystem 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.7.1 Keyboard 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.7.2 Mainboard 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.8 Hardwaresicherungen 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.8.1 Rücklaufsicherung 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.8.2 Kochschutz 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.8.3 Überlaufsicherung 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.9 Softwaresicherung 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.10 Programmierung 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Abb. 1 Das Wasserdosiersystem 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 2 Schwimmerbehälter komplett 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 3 Pumpenmotor + Rotor 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 4 Pumpengehäuse 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 5 Encoder 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 6 Kondenzkasten 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 7 Mischereinheit 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 8 Ventilatorsystem 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 9 LCD mit Fehlermeldung 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 10 Tür offen 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 11 Programmiertaste 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 12 Gesamtzähler 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 13 Tageszähler 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 14 Tageszähler auf Null 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 15 Allgemeines Auswahlfenster 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 16 Entkalkungssymbol 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abb. 17 Programmiertaste / Tür schließen 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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1. FUNKTIONSPRINZIP

1.1 Allgemeine FunktionsweiseDas Gerät arbeitet nach einem von BravilorBonamat entwickelten Pumpsystem. Dieses Systembietet folgende Vorzüge:� Die Komponenten, die für eine korrekte Dosierung

des Wassers dienen, befinden sich imKaltwasserteil. Dadurch wird die größteStörungsursache bei Automaten − nämlich dieBildung von Kalkablagerungen an denDosierventilen − auf ein Mindestmaß beschränkt.

� Die Schwimmer, die den Wasserstand regeln,befinden sich ebenfalls im Kaltwasserkreislauf.Auch hierdurch werden die Kalkablagerungen aufein Mindestmaß beschränkt.

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1.2 WasserdosiersystemNach dem Drücken einer Auswahltaste wird derPumpenmotor in kontrollierter Zeit undGeschwindigkeit angesteuert. Der Pumpenrotorverlagert eine bestimmte Menge Kaltwasser ausdem Kaltwasserbehälter zu der Unterseite desBoilers. Das heiße Wasser im Boiler wird dadurchnach oben in Richtung das Mischsystem. Je nachdem ausgewählten Getränk werden die Zutatendosiert, die zusammen mit dem dosierten Wasser,gemischt oder nicht, in eine Tasse/Becher gegossenwird.

ÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁÁ

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3.A.

1.

2.

3.B.

3.C.

Abb. 1 Das Wasserdosiersystem

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C

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ÁÁÁÁ

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A

B

ÁÁD

E

Abb. 2 Schwimmerbehälter komplett

Das Wasserdosiersystem besteht aus folgendenHauptbauteilen:1. Magnetventil2. Schwimmerbehälter komplett

A. SchwimmerB. PumpenmotorC.PumpenrotorD.PumpengehäuseE. Encoder

3. Element komplett (Boiler)A. ElementB. Temperatursensor hoch (NTC)C.Temperatursensor niedrig (NTC)

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1.3 Starten1.3.1 Initialisierung

Schalten Sie die Maschine mit dem Hauptschalterein. Auf dem LCD (Liquid Cristal Display)erscheinen nacheinander:� alle Symbole, die auf dem Display angezeigt

werden können.

� die Versionsnummer der fabrikseitigvorgegebenen Software (Mikroprozessor).

� die Version der ebenfalls fabrikseitig geladenenSoftwaretabelle (Eeprom).

Dieser Prozess dauert ungefähr 3 Sekunden undendet mit der Anzeige einer dampfenden Tasse aufdem LCD zum Zeichen, dass diese Phaseabgeschlossen ist.

1.3.2 Füllen

Der Schwimmerbehälter und der Boiler sind miteinem Siphonschlauch verbunden. Diese bildenzusammen eine kommunizierende Röhre. Wenn dieMaschine zum ersten Mal eingeschaltet wird, ist derSchwimmerbehälter leer (Abb.2 ) und steht derSchwimmer unten (Abb.2 A.).� Das Magnetventil (Abb.1 ,1.) öffnet sich und füllt

mit einer druckunabhängigen Geschwindigkeitvon 2 Liter pro Minute Wasser in denSchwimmerbehälter.

� Dieses Wasser läuft über einen Schlauch unterdem Schwimmerbehälter zum Boiler.

� Nachdem das Wasserniveau den Schwimmernach oben gedrückt hat, ist das Wasserniveau indem Schwimmerbehälter gleich hoch wie imBoiler. Das Magnetventil wird ausgeschaltet.

� Bei Erreichen dieses Wasserniveaus ertönt einakustisches Signal.

Anmerkung:Da der Schwimmerbehälter schneller gefüllt wird, alsdass das Wasser zum Boiler ”absinkt”, wird derFüllprozess in kurzen Zeitabständen stattfinden.

1.3.3 Heizung

Sobald das System vollständig mit Wasser gefülltist, wird das Element (Abb.1 ,3.A.) mithilfe einesRelais eingeschaltet.

Mit dem Temperatursensor (Abb.1 ,3.B.), der an derAußenseite des Boilers montiert ist, wird die aktuelleTemperatur des Wassers gemessen. Das Elementsorgt dafür, dass das Wasser im Boiler bis auf diegewünschte Temperatur aufgeheizt wird.

Solange das Wasser aufgeheizt wird, blinkt einThermometer auf dem LCD. Damit wird angezeigt,dass die Maschine noch nicht betriebsbereit ist.

Der Temperatursensor ist ein NTC−Sensor (Sensormit einem negativen Temperaturkoeffizienten). Dasheißt, dass der Widerstand des Sensors mitsteigender Temperatur kleiner wird.

Warmes Wasser hat ein niedrigeres spezifischesGewicht als kaltes Wasser. Aufgrund diesesniedrigeren spezifischen Gewichts kann das warmeWasser im Boiler nicht wieder über denSiphonschlauch an die Unterseite zumSchwimmerbehälter zurückgelangen. DieserSystemteil bleibt somit kalt. Das ist sehr wichtig, davor allem die Komponenten im Schwimmerbehältersehr kalkempfindlich sind.

Der Temperatursensor ist an der Außenseite desBoilers montiert. In der Wand befindet sich alsoauch keine Durchführung und werden auf Dauerkeine undichten Stellen entstehen können.

Die Messung ist weniger direkt. Darum wird dieTemperatur proportional geregelt. Die Heizungschaltet sich für eine bestimmte Zeit jeweils ein undaus.

Wenn die Heizung eine gewisse Zeit ausgeschaltetwar, wird eine Messung ausgeführt. Die Heizung wirdbeim nächsten Mal entweder für einen längeren odereinen kürzeren Zeitraum eingeschaltet.

Je höher die Temperatur im Boiler ist, um so kürzerdie Aufheizzeit des Elements, und um so länger diezwischen den Aufheizphasen liegende Zeit ist. Aufdiese Weise wird eine präzise abgestimmteTemperatur im Boiler erreicht.

Auf dem Boiler befindet sich ein zweiterTemperatursensor (Abb.1 ,3.C.) Dieser Sensorüberwacht die Ausgabetemperatur des dosiertenWassers. Wenn dieser Sensor eine zu niedrigeTemperatur misst, blockiert die Maschine. Es wirdkein Wasser mehr dosiert.

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1.3.4 DosierenEine Freigabe der Dosierung erfolgt, wenn:� Sich der Schwimmer im obersten Stand befindet;

� Nach dem Drücken einer Auswahltaste wird derPumpenmotor (Abb.3 ) für eine bestimmteZeitdauer, je nach programmierter Menge, miteiner bestimmten Geschwindigkeit (Drehzahl)angesteuert.

Abb. 3 Pumpenmotor + Rotor

� Der Pumpenrotor rotiert in einer mit Wassergefüllten Pumpenkammer. Diese besteht aus demBoden des Schwimmerbehälters und derUnterseite des Pumpengehäuses (Abb.4 ).

Abb. 4 Pumpengehäuse

� Der Pumpenrotor pumpt das Wasser aus derPumpenkammer über den Siphonschlauch unterdem Boiler.

� Das heiße Wasser wird dadurch aus dem Boilergedrückt.

� Der Schwimmer und das Magnetventil sorgen dafür,dass der Wasserstand im Schwimmerbehälterkontinuierlich auf gleichem Niveau und somit Wasserin der Pumpenkammer bleibt.

Das Volumen der verdrängten Flüssigkeit (Ertrag) wirdhauptsächlich durch die Zeit und Geschwindigkeit desPumpenmotors bestimmt.

Die Software regelt genauestens die Zeit, die derMotor eingeschaltet ist.

Die Drehzahl des Motors wird mit einemDrehzahlmesser gemessen.

In Abbildung 5 ist zu sehen, dass auf derPumpenmotorwelle eine Scheibe montiert ist (A =Encoder). Diese Scheibe dreht mit derselbenGeschwindigkeit wie der Pumpenmotor.

Der Encoder dreht zwischen einem Lichtsensor (B)hindurch und unterbricht jedes Mal einen Lichtstrahl.Das Unterbrechen des Lichtstrahls wird in für dieElektronik lesbare Pulse umgesetzt.

A B

Abb. 5 Encoder

Dadurch entsteht eine aktive Drehzahlregelung, diegewährleistet, dass während der Betriebszeit desPumpenmotors die Drehzahl und damit derWasserertrag konstant bleibt.

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1.4 PulverdosiersystemDas Pulverdosiersystem besteht aus einemProduktbehälter (Kanister), der durch einen Motor(Kanistermotor) angetrieben wird.

Nachdem die Starttaste gedrückt wurde, läuft derKanistermotor mit einer bestimmten Verzögerung.Dieser Motor treibt eine so genannte Schnecke an,die die Zutaten zum Auslauf des Kanisterstransportiert.

Die Steuerung des Kanistermotors ermöglicht es,Timing und Dosiergeschwindigkeit unabhängigvoneinander zu regeln. Dadurch wird erreicht, dasswährend des Ausströmens des Wassers gleichzeitigauch Zutaten in den Mischer gelangen. DerKanistermotor wird jedoch früher anhalten als dasWasser, damit der Mischbecher noch sauber gespültwerden kann.

Je nach Zutatenart werden in dem Kanister sogenannte Klopffedern verwendet. Die sorgen dafür,dass eine geringere Tunnelbildung entsteht. So wirddas Ansetzen von Zutaten an den Wänden genannt.

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1.5 MischsystemDie Mischereinheit (Abb. 6 ) dient zum Mischen desHeißwassers mit den entsprechenden Zutaten.Nachdem eine Auswahltaste gedrückt wurde, wirddas Wasser mit einer bestimmten Verzögerungendie Mischkammer dosiert. Das Produkt fällt vonoben in die Mischkammer hinein. Der Mischer wirdje nach ausgewähltem Getränk mit einerbestimmten Drehzahl drehen.

Über der Mischkammer ist eine so genannteKondenzkasten montiert (Abb. 7 ). DieseKondenzkasten hat an der Rückseite eine Öffnung,die durch die Verkleidung in eine Abzugsöffnunggedrückt wird. Das Absaugsystem sorgt dafür, dassDampf, der sich in der Mischkammer bildet, nichtgegen den Auslauf des Produktbehältersentweichen kann.

Abb. 6 Kondenzkasten

Abb. 7 Mischereinheit

1.6 VentilatorsystemDas Ventilatorsystem (fig.8 ) sorgt für dieAbsaugung des warmen Dampfes, weches sichentwickelt während des dosieren. So wird dasablagern von warmem Dampfe undKondenswasserbildung in die Mischkammerentgegengetreten. Dadurch tritt viel wenigerVerschmutzung der Mischkammer auf.

Abb. 8 Ventilatorsystem

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1.7 SteuersystemDas Steuersystem besteht aus:� einem Keyboard

� einem Mainboard

1.7.1 Keyboard

Das Keyboard befindet sich auf der Vorderseite derMaschine und enthält mehrere Tasten sowie dasDisplay. Auf diesem Board befinden sich Ein− undAusgänge der Maschine und der Mikroprozessor mitSpeicher. Hier werden gespeicherte Einstellungenwie Dosiermengen, Zählwerte usw. abgelegt. Wenndiese Platine ausgewechselt wird, gehen diekundenspezifischen Einstellungen verloren.Das Keyboard ist über ein Flachbandkabel mit demMainboard in der Maschine verbunden.

1.7.2 Mainboard

Das Mainboard befindet sich hinten in der Maschineund wird von einem externen Transformatorgespeist. Auf diesem Board befinden sich einigeKomponenten, die die Wechselspannung desTransformators in eine 24V−Gleichspannungumsetzen. Das Relais zur Ansteuerung desHeizelements befindet sich ebenfalls auf demMainbaord.

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1.8 HardwaresicherungenDie Maschine verfügt über eine Reihe so genannterHardwaresicherungen. DieseSicherungsvorkehrungen sorgen dafür, dass keinegefährliche Situationen entstehen können, wieÜberheizung und/oder Wasser in der Maschine.

1.8.1 Rücklaufsicherung

Das Wasser aus dem Magnetventil wird über einRohr in dem Kaltwasserbehälter gegen den Deckelangespritzt. Anschließend gelangt es in denKaltwasserbehälter. Hiermit wird verhindert, dasskein Wasser in das System zurückfließen kann undin die Wasserleitung gerät, wenn der Wasserdruckauf das Magnetventil wegfällt.

1.8.2 Kochschutz

Der Trockenkochschutz ist mit 2 Klixons an derAußenseite des Boilers montiert. Wenn der Boileraus irgendeinem Grund nicht durch die Steuerungausgeschaltet wird, sorgen die Klixons dafür, dassdie Spannung an dem Element mechanischausgeschaltet wird und verhindern damit eineÜberhitzung.

1.8.3 Überlaufsicherung

Diese Schutzvorrichtung befindet sich imKaltwasserbehälter und sorgt dafür, dass bei einemzu hohen Wasserstand das überschüssige Wasserüber einen Überlaufschlauch unter der Maschineherausgeführt wird.

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1.9 SoftwaresicherungDas Gerät ist mit einigenSoftware−Schutzvorrichtungen ausgestattet; dieSoftware überwacht während des gesamtenProzesses alle Ein− und Ausgänge der Maschine.Wenn unzulässige Situationen entstehen, wirdeingegriffen. Durch dieses softwaremäßigeEingreifen wird die Maschine ausgeschaltet und eineFehlermeldung auf dem Display angezeigt.

Abb. 9 LCD mit Fehlermeldung

ERROR−LISTE Fehler 1 Nicht zutreffend

Fehler 2 Temperatur im Boiler zu hoch:− Wenn der Temperatursensor (NTC) einen

Wert misst, der außerhalb seines Bereichsliegt (0 Ohm oder unendlich) wird dieMaschine ausgeschaltet und wird auf demLCD ’Error 2’ angezeigt. Dies gilt auch, wennder Kochschutz (siehe unterHardwaresicherung) aktiviert wird.

Fehler 3 Nicht zutreffend

Fehler 4 Nicht zutreffend

Fehler 5 Nicht zutreffendWasserverteiler in falscherPosition:nicht zutreffend

Fehler 6 Das Magnetventil ist zu lange geöffnet:− Wenn der Füllprozess des

Schwimmerbehälters aus welchen Gründenauch immer zu lange dauert, schaltet sich dieMaschine aus und wird auf dem LCD ’Error 6’angezeigt.

Fehler 7 Falsche Chipcard:− Bei einigen Maschinen besteht die

Möglichkeit, eine Chipcard in einenChipcard−Reader einzuführen. Dieserbefindet sich auf dem Keyboard. EventuelleDaten können herunter− oder heraufgeladenwerden. Wenn die Software auf dieserChipcard nicht mit der Software in derMaschine übereinstimmt, wird auf dem LCD’Error 7’ angezeigt.

Fehler 8 Kommunikationsfehler:− Sowohl während des Starts der Maschine als

auch während der Anwendung findet ständigKommunikation statt. Diese Kommunikationerfolgt über das Flachbandkabel zwischenKeyboard und Mainboard. Wenn keineKommunikation möglich ist, wird auf demLCD ’Error 8’ angezeigt.

Fehler 9 Pumpenmotor dreht zu langsames oderdreht nicht:

− Sowohl während der Installation als auch beider Produktdosierung dreht der Pumpmotor.Wenn der Lichtsensor keine oder zu wenigImpulse über den Encoder empfängt,erscheint Error 9 im LCD

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1.10 ProgrammierungDie Programmierung ist mit Hilfe eines einfachenProgrammierkarussells aufgebaut. Schlagen Sieneben diesem Text auch die Gebrauchsanweisungauf. Nachdem mittels der Programmiertaste dieProgrammierung aktiviert ist, können in einfacherWeise Einstellungen aktiviert oder geändert werden.Wenn die Programmiertaste nochmals gedrücktwird, werden die Einstellungen gespeichert und dieMaschine schaltet wieder zurück in dieStand−by−Position.1. Öffnen Sie die Tür mit dem Schlüssel.

Abb. 10 Tür offen2. Drücken Sie die Programmiertaste (P), um die

Programmierung in Gang zu setzen.

Abb. 11 Programmiertaste3. Anzeige der Zählerstände von allen Getränken.

Auf dem Display erscheint abwechselnd einedreistellige und eine fünfstellige Zahl.

− Die dreistellige Zahl zeigt die Anzahl derPortionen an, die abgefüllt wurden, seitdem dieZählerstände zum letzten Mal auf Nullzurückgesetzt wurden (Tageszähler).

− Die fünfstellige Zahl zeigt die Anzahl derPortionen an, die abgefüllt wurden, seitdem dieMaschine in Gebrauch ist (Gesamtzähler).

Abb. 12 Gesamtzähler

3.1 Einzelanzeigen der Zählerstände derabgefüllten Getränke:

− Wählen Sie das gewünschte Getränk mithilfeeiner Auswahltaste. Der betreffendeZählerstand wird auf dem Display angezeigt.Nach einigen Sekunden springt derZählerstand automatisch wieder zum Zähleralle Getränke zurück.

3.2 Tageszähler auf Null setzen:− Wählen Sie mit einer der Auswahltasten ein

beliebiges Getränk.− Die gewünschte Auswahltaste so lange

drücken, bis der Tageszähler auf 0 steht.

Abb. 13 Tageszähler

Abb. 14 Tageszähler auf Null− Drücken Sie die Enter−Taste, um das Fenster für

die allgemeine Auswahl zu öffnen (Abb. 15 ).4. Allgemeines Auswahlfenster:− Allgemeine Programmierung: Drücken Sie die

Enter−Taste und fahren Sie fort mit Punkt 5.− Getränkeabhängige Einstellungen: Drücken

Sie die Auswahltaste und fahren Sie vort mitPunkt 9.

Abb. 15 Allgemeines Auswahlfenster

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5. Boilertemperatur− Stellen Sie die Höchsttemperatur des Wassers

im Boiler ein (min. 80�C − max. 90�C).6. Entkalkungsanzeige:− Fragen Sie bei Ihren örtlichen Wasserwerken

nach der Wasserhärte. Wählen Sie immer dierichtige Einstellung.Die Standardeinstellung des Geräts ist 3(1000L). Die Maschine registriert die Zeit,welche das Einlassventil geöffnet ist, somitauch die Litermenge Wasser, die durch dasSystem fließt. Sobald die Menge derregistrierten Liter größer oder gleich demprogrammierten Wert ist, beginnt dasEntkalkungssymbol auf dem LCD zu blinken.

Abb. 16 Entkalkungssymbol7. Energiesparstufe:− Einstellung der Anzahl Minuten/Stunden,

nachdem die Maschine in den ECO−Modusschalten soll. Alle Funktionen wie Boiler,Ventilator und Displaybeleuchtung werdenausgeschaltet und auf dem LCD wird [ECO]angezeigt. Die Maschine schaltet sich wieder einsobald eine Anwahltaste gedrückt wurde. Jenach Länge der Ausschaltzeit kann das einigeMinuten dauern, bevor die Maschine wiederbetriebsbereit ist.

8. Copy Card:− Spezifische Einstellungen des Kunden können

auf der Chipkarte kopiert werden, worauf diesezu anderen gleichwertigen Maschinenherunterladen werden können.� Das Verfahren kann auf dem Extranet

“Spezial Programmiercodes” gefundenwerden.

9. Allgemeines Auswahlfenster.10. Füllmenge Getränk abhängig:− Für die Auswahl Tasse, Becher und Kanne.− Einstellung Menge Wasser in ml. Eine größere

Menge wird durch die Software in eine längerePumpzeit umgesetzt. Wenn die Wassermengeverstellt wird, wird automatisch auch dieBasisstärke angepasst, so dass die Stärke imVerhältnis immer gleich eingestellt ist.

10.1 Dosierung blockieren:− Senken Sie den eingestellten Wert auf den

Mindestwert. Auf dem Display wird OFF(AUS) angezeigt.

11. Basis Stärke Getränk abhängig:− Einstellung Zutatenmenge (in %). Der

programmierte Prozentsatz wird durch dieSoftware in Drehzahl des Kanistermotorsübersetzt und somit auf die Stärke der Zutaten.(Siehe Zutatenblatt).

12. Mischer ein/aus:− Wenn der Mischer auf ON gesetzt wird, wird das

Getränk gemischt und bei Kaffee mit einerCremeschicht versehen. Wenn dieseCremeschicht nicht gewünscht wird, sondernschwarzer Kaffe, ist diese Option auf OFF zusetzen. Bei anderen Zutaten, wie Kakao, mussder Mischer immer auf ON eingestellt sein, umVerstopfungen zu vermeiden.

13. Allgemeines Auswahlfenster.Wenn die Programmiertaste P4 nochmals gedrücktwird, werden die Einstellungen gespeichert undschaltet die Maschine wieder zurück in dieStand−by−Position.

Abb. 17 Programmiertaste / Tür schließen

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