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W I E N www.rudolfinerhaus.at VIENNA‘S LEADING PRIVATE HOSPITAL DEZEMBER 2012 P.B.B. 1190 WIEN, 07 Z 03 7511M top class DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES Burnout Erste Anzeichen rechtzeitig erkennen Warning signs of burnout Ambulanz & Tagesklinik Ambulante Behandlungen voll im Trend In line with current trends Fit durch die kalte Jahreszeit Ihr persönliches Wohlfühl-Coaching Wintertime fitness tips NEUER PRäSIDENT DES RUDOLFINER-VEREIN – ROTES KREUZ Univ.Prof. Dr. Ernst Wolner Im Gespräch:

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WIEN

www.rudolfinerhaus.atV I E NNA ‘ S L E AD I NG P R I VAT E HO S P I TA L

DEZEMBER

2012

P.B.B. 1

190 WIEN,

07 Z 0

3 75

11M

top classD i e Z e i t s c h r i f t D e s r u D o l f i n e r h a u s e s

Burnout

Erste Anzeichen rechtzeitig erkennenWarning signs of burnout

ambulanz & tagesklinik

Ambulante Behandlungen voll im Trend In line with current trends

fit durch die kalte Jahreszeit

Ihr persönliches Wohlfühl-CoachingWintertime fitness tips

Neuer PräsIdeNt des rudolfINer-VereIN –rotes kreuz

Univ.Prof. Dr. Ernst Wolner

im Gespräch:

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top class Dezember 2012 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES2

inha

ltCo

nten

tS insiDe 4 news, events & lifestyle druckfrisch aus dem rudolfinerhaus Hot off the press from the rudolfinerhaus

6 im Gespräch mit univ.Prof. Dr. ernst Wolner Privatspital mit großem Potenzial A private hospital with huge potential

10 ambulanz & tagesklinik Voll im trend In line with current trends

12 ein tag mit stationsleiterin DGKs sabine Marek für diesen Beruf muss man geboren sein! You have to be born to work in this profession

14 Ärzte am rudolfinerhaus auf einen Blick Institute, ordinationen, Belegärzte doctors and medical practices at the rudolfinerhaus

17 im fokus von ausbildung & Pflege the Caring Moment the caring moment

science 19 Burnout Jemals schon gebrannt? Have you ever burnt?

22 adipositas Wenn diäten nicht mehr helfen When dieting is not enough

24 hörhilfen Cochlea-Implantate Cochlear implants

recreation 26 immunsystem stärken fit durch die kalte Jahreszeit Wintertime fitness tips

WIEN

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WIEN

DEZEMBER

2012

iMPressuMMedieninhaber & herausgeber: rudolfinerhaus Privatklinik Gmbh, Billrothstraße 78, 1190 Wien,www.rudolfinerhaus.at redaktion: univ.Prof. Dr. Paul aiginger, ruth Deutsch-hohberg, Mas, Maga. Barbara harold, MBa, Barbara Martinuzzi, oliver Moser, Mag. Georg reichlin-Meldegg, Dr. Michael ressel, Dr. Brigitte schedl-richter.Konzept, redaktionelle u. grafische Produktion: arge|zeit|media, neulinggasse 28/5, 1030 Wien, www.argezeit.atDruck: offset 5020, Bayernstraße 27, 5072 siezenheimfotos: Doris Kucera, MeD-el, istockphoto, rudolfinerhaus

WillKoMMen iM neuen toP class! WelCoMe to tHe NeW toP ClAss!

Liebe Leserinnen,liebe Leser!

ich freue mich, sie heute erstmals in meiner neuen funktion als Präsident des rudolfiner- Verein – rotes Kreuz begrüßen zu dürfen und ihnen ein interessantes heft zum abschluss eines ereignisreichen Jahres in die hand zu geben. unsere redaktion hat eine reihe spannender themen für sie aufbereitet und zusammengetragen, was sie an neuheiten aus dem rudolfinerhaus wissen sollten.

lesen sie beispielsweise den Beitrag über unseren neuen ärztlichen leiter der ambulanz, Prof. Dr. arthur Bohdjalian, MBa, der ab 1. Jänner 2013 am rudolfinerhaus tätig ist. oder informieren sie sich darüber, was man unter Burnout-Prävention versteht. Die redaktion hat dazu beim leiter unseres Zentrums für neurologie, univ.Doz. Dr. udo Zifko, nachgefragt.

Mir persönlich ist es ein anliegen, an dieser stelle meinem Vorgänger Gouverneur a.D. Dr. Klaus liebscher meinen Dank auszudrücken. er hat mit großem persönlichen engagement und humani-tärer Überzeugung diese ehrenamtliche tätigkeit wahrgenommen. ich folge ihm gerne in der auf-gabe, den hohen standard der Krankenpflegeschu-le und des rudolfinerhauses weiter auszubauen.

Mit herzlichen Grüßen

Dear Readers,

It is my great pleasure to greet you in my new capacity as the President of the Rudolfiner- Society – Red Cross and to present you with this interesting magazine that wraps up an eventful year. Our editors have researched and compiled a number of exciting topics for you to provide you with updates about new develop-ments at the Rudolfinerhaus.

These include an article about Prof. Dr. Arthur Bohdjalian, MBA, who will take over as the new director of the Rudolfinerhaus outpatient centre on January 1, 2013. Get up-to-date about burnout prevention with an interview of Univ.Doz. Dr. Udo Zifko, the medical director of our Centre for Neurology.

As a personal matter of concern, I would like to express my sincere appreciation to my predecessor, former Governor Dr. Klaus Liebscher, who has served in his volunteer capacity with enormous personal commit-ment and deep humanitarian conviction. It is an honour to follow in his footsteps and to further expand the high standards of the nursing school and the Rudolfinerhaus in the future.

With warm regards,

univ.Prof. Dr. ernst WolnerPräsident Rudolfiner-Verein – Rotes Kreuz President Rudolfiner-Society – Red Cross

offenlegung lt. § 25 MedienG: Geschäftsführung: univ.Prof. Dr. Paul aiginger, ruth Deutsch-hohberg, Mas, Mag. Dr. Gerhard Pöttler, MBa.unternehmensgegenstand: rudolfinerhaus Privatklinik Gmbh ist Betreiber des Belegspitals rudolfinerhaus. top class dient der information der Patienten, Ärzte und der Vereinsmitglieder.Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der Vereinfachung in unseren texten auf die Genderformulierung verzichten.Die Verwendung von redaktionellen inhalten ist nur mit ausdrück-licher schriftlicher Genehmigung durch den herausgeber gestattet. Druck- und satzfehler vorbehalten.

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INSIDE

schönheit muss kein zufall sein

Pressestimmen:

Allein in Deutschland unterziehen sich pro Jahr rund eine halbe Million Menschen einer kosmetischen Operation.

Entsprechend groß ist das allgemeine Interesse, vor allem wenn es um Innovationen und neue Methoden geht. Nicht umsonst fand sich so auch kürzlich im deutschenMagazin „Der Spiegel“ (Nr. 47/2012) ein ausführlicherBericht über einen Vorreiter in Sachen Schönheits-chirurgie.

Kieferchirurg Univ.Prof. DDr. Kurt Vinzenz operiert u.a.am Rudolfinerhaus und setzt eine Methode ein, die sei-ner Meinung nach bald zum Standard in der Schönheits-chirurgie gehören wird: Er nützt die Möglichkeiten der Gesichtschirurgie durch Distraktion von Schädelknochen.

„Distraktion“ nennt man den Umstand, dass – werden Knochen etwa mit einer Säge durchtrennt – in wenigen Tagen in der Trennungsfuge neue Knochenmasse nach-wächst, die sich wie gewünscht modellieren lässt.Auf diese Weise lassen sich Gesichtsproportionen ver-ändern oder Gebissfehlstellungen korrigieren.

Bereits zum 2. Mal wurde heuer unter anwesen-heit zahlreicher Gäste der elisabeth seidl Preis verliehen. Ganz der tradition des rudolfinerhauses verpflichtet, dient der Preis der nachwuchsförde-rung und prämiert herausragende abschlussarbei-ten der Pflegewissenschaft. univ.Prof. Dr. elisabeth seidl, seit oktober 2012 auch Vorstandsvorsitzende des rudolfiner-Verein – rotes Kreuz, betonte die hohe Qualität der ausgezeichneten arbeiten. ihr besonderer Glückwunsch ging an die erfolgreichen Preisträgerinnen aus ganz Österreich.

Die nächste runde ist übrigens schon wieder eröffnet:

für den elisabeth seidl Preis 2013 können ab-geschlossene Bachelor-, Master- oder Magister-arbeiten noch bis 28. februar 2013 eingereicht werden.

anfragen und einsendung der arbeit in elektronischer form an: [email protected]

ausgezeichnet:

BeautY is no acciDent

The topic of cosmetic surgery and the methods of maxillofacial surgeon Univ.Prof. Dr. Kurt Vinzenz, who also performs surgeries at Rudolfinerhaus, was recently featured in a leading German magazine. He also applies a trend-setting method in cosmetic surgery that relies on the quick healing capacity of bones for shaping facial features.

elisaBeth seiDl nursinG aWarD

The 2nd annual Elisabeth Seidl Award for excellence in nursing research was given out this fall. The award recognises the best thesis work of Austrian nursing students. Univ.Prof. Dr. Elisabeth Seidl has been the Chairwoman of the Rudolfiner- Society – Red Cross since October 2012.

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VoM aBenteuer GeBurt„In die Welt gelacht“ nennt sich die Neuerscheinung aus dem Goldegg Verlag zum Thema Geburt, in dem Hebammen und Mütter vom Abenteuer Geburt erzählen. Ob natürliche Geburt oder Kaiserschnitte, Ent-bindungen zu Hause oder im Krankenhaus – hier finden sich alle wichtigen Themen, die werdende Mütter und Väter beschäftigen. Und natürlich jede Menge Tipps, die jungen Eltern wirklich helfen.

sabine frisch, Goldegg Verlag: „in die Welt gelacht“ erhältlich im rudolfinerhaus (frau Knull, tel.: 01-36036-6210) oder bei thalia.

D ie Internationale Gesellschaft für Kryochirurgie (Kälte-

chirurgie) lud im Oktober ins Rudolfinerhaus zum 4-tägigen Seminar „CRYO 2012“ unter der Leitung von Univ.Prof. Dr. Nikolai N. Korpan, Präsident der Welt-gesellschaft für Kryochirurgie. An der hochkarätigen Veranstaltung nahmen sowohl Ärzte und Wis-senschaftler aus den USA, Japan, Österreich, Deutschland und Russ-land teil, als auch Studenten der Medizinischen Universität Wien.

Referenten waren die beiden weltweit anerkannten Wissen-schaftler Prof. Dr. Sajio Sumida,

Ehrenpräsident der Weltgesell-schaft für Kryochirurgie, Tokyo, Japan, und UNESCO Prof. & Direktor Dr. John G. Baust, Präsident des American College of Cryosurgery, New York, USA.Neben den Vorträgen wurde auch eine internationale Skype-Konferenz aus dem Rudolfinerhaus in Europa sowie nach den USA, Japan und China übertragen.

Weiterbildung und erfahrungsaustausch für optimale Patientenversorgung in der Pflege sind ganz wesentliche Prinzipien des rudolfinerhauses. in diesem sinne finden regelmäßig Veranstaltun-gen für ein interessiertes fachpublikum statt. im november informierten sich so auch im rahmen der fachtagung des campus am rudolfinerhaus über 70 teilnehmer über aspekte transkultureller Pflege.

Zuhören und Verstehen sind wichtige Grundlagen der Pflege. im umgang mit Patienten mit Migrations-hintergrund oder mit ausländischen Patienten gibt es zahlreiche faktoren, die Pflegepersonen kennen und beachten müssen. Bei der fachtagung kamen experten aus dem in- und ausland zu Wort.

transkulturell

neW BooK on BirthA new book on birth available at Rudolfinerhaus brings together the perspectives of midwifes and mothers and features lots of practical advice.

nursinG care sYMPosiuMListening and understanding are impor-tant elements of nursing. The annual nursing care symposium emphasises the need for transcultural communication.

Medizin innovativ

international crYosurGerY seMinarThe international Society of Cryosurgery held a 4-day seminar with attendees from all over the world at Rudolfinerhaus in October under the leadership of the Society’s President, Univ.Prof. Dr. Nikolai N. Korpan.

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M it der Wahl des neuen Präsidenten steht ab sofort einer der renom-

miertesten Mediziner des Lan-des und einer der profundesten Kenner des heimischen Gesund-heitswesens an der Spitze des Rudolfiner-Verein – Rotes Kreuz.

top class: herr Professor Wolner, zu allererst herzliche Gratulation zu ihrer Wahl. Was hat dazu geführt, dass sie Präsident des rudolfiner-Vereins geworden sind?

Prof. Wolner: Zum einen wurde ich von verschiedenen Seiten – vor allem von zahlreichen Belegärz-ten des Hauses – aufgefordert, mich um ein Mandat im Ver-waltungsrat zu bewerben und im Falle einer Wahl auch für das Präsidentenamt zu interessieren.

Zum anderen gibt es aber auch einen emotionalen Grund: Ich bin im Zuge meiner chirurgischen Aus-bildung 1965 in die 2. Chirurgische Universitätsklinik in Wien einge-treten, die von 1867 bis 1894 von

Theodor Billroth geleitet wurde.

Als ich 1981 Vorstand dieser Klinik wurde, war es aus Sicht der Ministerialbürokratie im Wissen-schaftsministerium das gleiche Ordinariat, das auch schon Theo-dor Billroth seinerzeit innehatte.

Ich habe 1981 absolut nicht daran gedacht, dass ich 30 Jah-re später noch einmal die Ge-legenheit bekommen sollte, in

einer von Billroth gegründeten Institution leitend tätig zu sein. Umso mehr freut mich das Er-reichen dieses Amtes heute.

Welche aufgaben obliegen dem Präsidenten des rudofiner-Vereins?

Nun, die Aufgaben des Präsiden-ten haben sicher keinen Schwer-punkt im operativen Geschäft. Dennoch ist er für die optimalen, strukturellen Rahmenbedin-

rudolfinerhaus – Privatspital mit

Potenzial!großem

Im Gespräch mit univ.Prof. dr. ernst Wolner

INSIDE

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gungen im Haus verantwortlich und für das bestmögliche Zu-sammenwirken aller Bereiche. Und natürlich geht es auch um die Vertretung nach außen.

Was sind ihrer Meinung nach die wichtigsten herausforderungen, denen sich das rudolfiner-haus in nächster Zukunft wird stellen müssen?

Bereits vor meiner Zeit hat eine Arbeitsgruppe aus dem Haus mit professioneller Hilfe vorgeschlagen, dass das Rudolfinerhaus im Sinne einer klaren Profilbildung Schwer-punkte entwickeln soll. Und zwar Schwerpunkte in den Bereichen Innere Medizin – dazu gehören auch Ambulanz und Tagesklinik –, Geburtshilfe, Kardiologie, Neuro-logie sowie Orthopädie/Unfall-chirurgie. Diese Strategie ist richtig, und es wird intensive Bestrebungen dazu geben. Allerdings ist es mir ebenso wichtig festzuhalten, dass am Rudolfinerhaus in sämtlichen Spezialgebieten der Medizin her-vorragende Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung stehen, denen man allen entsprechende Entwick-lungsmöglichkeiten bieten muss.

rudolfinerhaus – Privatspital mit

Potenzial!Im Gespräch mit univ.Prof. dr. ernst Wolner

ad personamuniV.Prof. Dr. ernst Wolnerthe internationally renowned cardiologist has been serving as the chairman of the clinical Department for cardiological and thoracic surgery at the univer-sity clinic for surgery of Vienna Medical university.

in his capacity as President of the executive Medical council, univ.Prof. Dr. Wolner advises the austrian Minister of health. he also is a member of the austri-an Bioethics committee that advises the chancellor.

univ.Prof. Dr. ernst Wolner was elected President of the rudolfiner-society – red cross in october 2012.

uniV.Prof. Dr. ernst WolnerDer international renommierte herzspezialist war Vorstand der klinischen abteilung für herz- und thoraxchirurgie an der universitätsklinik für chirurgie der Medizinischen universität Wien.

univ.Prof. Dr. Wolner berät als Präsident des obersten sanitätsrates den Gesundheitsminister und als Mitglied der Bioethik-Kommission denBundeskanzler.

im oktober 2012 wurde univ.Prof. Dr. ernst Wolner zum Präsident des rudolfiner-Verein – rotes Kreuz gewählt.

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Die neu gewählten Leitungsgremien des Rudolfiner-Verein – Rotes Kreuz:

VorstanD:•Univ.Prof.Dr.ElisabethSeidl•OADr.MartinLeixnering•KommRDr.GeorgSemler

VerWaltunGsrat:•Präsident univ.Prof. Dr. ernst Wolner •Univ.Prof.Dr.Wolf-DieterBaumgartner•ErnstBlaschek(Betriebsrat)•OADr.ThomasBrunner•GDStv.Dr.GeorgKraft-Kinz•GDDr.MonikaLindner(ÖRK)•Univ.Prof.Mag.Dr.HannaMayer•Univ.Prof.Dr.WolfgangMazal•GOCharlotteStaudinger•WillibaldSteinkellner

Was die Schwerpunkte betrifft, so werden wir uns bemühen, ein Behandlungsspektrum zurVerfügung zu stellen, das nichtüberall geboten wird.

So könnte ich mir z.B. für die Geburtshilfe vorstellen, dass am Rudolfinerhaus ein Zentrum für die schmerzarme, natürliche Geburt entsteht, das sich von Häusern mit weit über den in-ternationalen Zahlen liegenden Kaiserschnittraten deutlich un-terscheidet und entsprechend am Markt positioniert.

Mit steigender Patientinnenfre-quenz wäre auch an ein Institut für künstliche Befruchtung zu

denken, um eben ein volles Spek-trum von der Konzeption bis zur Geburt anbieten zu können.

Dies nur als virtuelles Beispiel. Es ist mein vorrangiges Ziel, alle dafür Zuständigen – Belegärzte, Vorstand, Personal – zu motivie-ren, solche Behandlungskonzepte zu entwickeln, die letztendlich das Rudolfinerhaus von anderen Häusern klar unterscheiden sollen.

Wie lassen sich so tiefgreifendeKonzepte finanzieren?

Eine zentrale Frage! Was natürlich an erster Stelle steht, ist die Auf-gabe, die wirtschaftliche Situation des Hauses zu verbessern. Denn alle Neuerungen und Investitio-nen müssen zuerst einmal verdient werden. Immerhin ist ein Spital ein wirtschaftliches Unternehmen wie jedes andere, da braucht man nicht viel herumzureden. Und wir können nur dann Topleistungen in Medizin, Pflege und Ausbildung bieten, wenn wir das notwendi-ge Geld dafür haben. Vergessen wir nicht, auch die Mitbewer-ber haben ihre Hausaufgaben gemacht. Sehr gut sogar. Noch selten war der Gesundheitsmarkt so heiß umkämpft wie heute.

Unsere Aufgabe wird es deshalb in der nächsten Zukunft sein, die Or-ganisation im Haus zu optimieren, sodass wir durch Effizienzsteige-rungen, Prozessoptimierungen oder Verbesserungen z.B. unserer IT Ein-sparungspotenziale nützen können.

Das Maß aller Dinge bleibt dabei immer das Wohl des Patienten. Für ihn werden sämtliche dieser Anstrengungen unternommen.

Apropos „Wohl unserer Patienten“:ein wichtiger Teil unseres Strate-gieplans ist auch die Verbesserung der räumlichen Situation des Hauses. Bauliche Modernisie-rungsmaßnahmen sowie eine Er-weiterung auf dem vor kurzem erworbenen Nachbargrundstück Rudolfinergasse 7 sind in Diskus-sion. Auch das soll unsere Positi-on im Markt deutlich stärken.

ein kurzer Perspektivenwechsel – was sind aus Patientensicht die stärken und Vorteile des rudolfinerhauses?

Es gibt für Patienten eine ganze Reihe guter Gründe, das Rudol-finerhaus zu wählen. Für mich persönlich bzw. aus eigener Erfah-rung sind es aber vor allem zwei: Erstens haben wir hier am Haus hervorragende Belegärzte. Das erkennt man beispielsweise an unseren zahlreichen Patienten aus dem Ausland, die wegen der hier behandelnden Ärzte den weiten Weg zu uns in Kauf nehmen.

Der zweite Grund ist die Pflege, die zu Recht den besten Ruf und die längste Tradition hat. Immer-hin betreiben wir unsere eigene Schule, die akademisch geprüftes Pflegepersonal ausbildet. Ent-sprechend konkurrenzlos ist ihre Qualität. Wer in unserem Haus diese Erfahrung einmal gemacht hat, weiß, wovon ich spreche.

Ich wage sogar zu behaupten, dass Sie nirgends eine vergleich-bare professionelle Betreuung und Aufmerksamkeit erhal-ten wie am Rudolfinerhaus.

eine frage zum thema Gesundheitsvorsorge: sie haben vor Kurzem in einem interview

insiDe

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a PriVate hosPital With huge potential!Univ.Prof. Dr. Ernst Wolner, President of the Rudolfiner-Society – Red Cross explains the milestone plans for the future.

As the newly elected President, Univ.Prof. Dr. Wolner will not be involved in the day-to-day operative business of the hos-pital, but will be responsible for creating optimal working conditions to ensure seamless cooperation of all units, along with external representation.

This will include further advancing the strategic focus on internal medicine, in-cluding the Outpatient Centre, obstetrics, cardiology, neurology and orthopaedics/trauma medicine. He also plans to give

consideration to concepts to ensure the unique positioning of the hospital, e.g. plans for a natural birthing centre or an infertility treatment institute.

Financial concerns will play an impor-tant role in making this strategy come true, and in the hotly contested health-care market, efficiency increases and pro-cess optimisation will be more important than ever. Nevertheless, the well-being of patients must always remain the focus of the institution, and further structural improvements are planned to continue the highest level of patient comfort.

In the President‘s view, the strengths of Rudolfinerhaus consist of the outstanding

medical staff, which attracts numerous patients from all over the world, and the excellent nursing care that enjoys a stellar reputation, thanks to the in-house academic teaching programme.

Preventive medical care is a high priority to Univ.Prof. Dr. Wolner, who also advises the highest levels of the Austrian government on healthcare policy in his capacity as the President of the Executive Medical Council.

From this perspective, he sees great poten-tial for both private and public health-care institutions to jointly ensure optimal medical services in Austria.

im nachrichtenmagazin „Profil“ geäußert, Österreicher wären „Vorsorgemuffel“. Vom rudolfinerhaus werden Vorsorge-check-ups allerdings sehr aktiv und auf hohem niveau angeboten. Wie lässt sich das verstehen?

Es ist richtig – alles, was Vorsorge betrifft, nehmen Herr und Frau Österreicher nicht so genau. Nur jeder Vierte nutzt die kostenlose Vorsorgeuntersuchung bei Haus-ärzten und öffentlichen Stellen, dafür sind jedes vierte Kind und jeder vierte Jugendliche hierzu-lande fettleibig. Das mag eine Erklärung dafür sein, dass Öster-reich bei der Lebenserwartung trotz einer außergewöhnlich guten öffentlichen Grundversorgung dennoch nur im Mittelfeld liegt.Andererseits ist bei einer be-stimmten Klientel – relativ jung, höher gebildet, privat versichert – in den letzten Jahren ein ein-

deutiger Anstieg an Vorsorgeun-tersuchungen zu beobachten. Diese Personen stehen meist sehr engagiert im Berufsleben und zeigen hohe Sensibilität für ihre gesundheitliche Situation bzw. für ihr körperliches Wohl-befinden. Für diese Zielgruppe haben wir maßgeschneiderte und individuelle Angebote.

herr Professor Wolner, sie sind auch Präsident des obersten sanitätsrates und beraten in dieser funktion den Gesund-heitsminister. D.h., sie kennen das öster-reichische Gesundheitswesen sehr gut. Wie beurteilen sie die aktuelle situation zwischen öffentlichen und privaten spitälern?

Ein öffentliches Haus hat für alle da zu sein, das Privatspi-tal nur für einen ausgesuchten Kreis an Patienten, die sich das leisten wollen oder können.

Gewisse medizinische Behand-lungen, vor allem jene, die sehr teuer sind oder eher selten in Anspruch genommen werden, werden von privaten Spitälern naturgemäß selten angeboten. Der Grund ist einfach erklärt: Private Einrichtungen erhalten einen deutlich geringeren Anteil aus den Sozialversicherungen.Gerade deshalb ist aus meiner Sicht aber auch die Spezialisie-rung der Privatspitäler sinnvoll, da sich die Behandlungsangebote auf diese Art und Weise gut auf-fächern und auf unterschiedliche Protagonisten verteilen lassen. Im Großen und Ganzen sehe ich eine optimale Versorgung der Bevölkerung im Zusam-menspiel von privaten und öffentlichen Anstalten.

Vielen Dank für das Gespräch!

insiDe

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Vor gut 2 Jahren wurde die Ambulanz und Tagesklinik des Rudolfinerhauses nach

umfangreichen Umbauten und Modernisierungen wieder eröffnet. Seither kommen zur Akutbehand-lung oder für tagesaktuelle Eingrif-fe jährlich über 10.000 Patienten in die Billrothstraße 78. (Davon werden allein rund 4.000 Magen-darmspiegelungen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen durchge-führt.) Tendenz insgesamt steigend.

„Der Trend Richtung Tagesklinik ist ziemlich eindeutig“, so Prof.Dr. Arthur Bohdjalian, MBA, im Gespräch. „Immer mehr Patienten wollen nach einer tagesklinisch durchgeführten OP lieber in die gewohnte Umgebung zurück und sich zu Hause verwöhnen lassen. Oder entscheiden sich aus berufli-chen Gründen dafür. Andererseits inkludieren auch immer mehr Privatversicherungen tagesklinische Leistungen in ihre Produkte.“

Prof. Dr. Bohdjalian weiß genau, wovon er spricht. Ab 1. Jänner 2013 übernimmt er die ärztliche Leitung von Ambulanz und Tages-

klinik am Rudolfinerhaus. „Ich versuche bereits im Vorhinein alles kennenzulernen und teil-weise auch schon in neue Bah-nen zu lenken“, freut er sich auf seinen neuen Wirkungskreis.

Der Chirurg aus Leidenschaft, Jahrgang 1973, studierte Human-medizin an der Universität Wien, an der Columbia sowie an der New York University. Seine Habilitation über Diabetes und Übergewichts-chirurgie erfolgte an der MedUni Wien, wo er zuletzt auch tätig war.

„Zwischendurch“ legte Bohdjalian noch seinen MBA in Health Care Management an der WU Wien ab. Seine Lehrtätigkeit an der Uni Wien schätzt er als besondere Ab-wechslung und Aufgabe aufgrund der Arbeit mit jungen Menschen.

Was man sich unter den konkreten Aufgaben als ärztlicher Leiter von Ambulanz und Tagesklinik vorstel-len kann? „Bei mir laufen alle me-dizinischen Entscheidungen dieses Bereiches zusammen. Und das ist eine sehr spannende und vielfäl-tige Aufgabe. Denn zum einen kommen natürlich Patienten auf Anraten ihres Arztes hierher und werden von uns bis zum Eintreffen des Belegarztes bzw. auf seine An-weisung hin versorgt. Zum anderen sind wir natürlich auch eine Walk-in-Klinik. In diesem Fall wird von mir entsprechend Best Medical Practice Guidelines entschieden, was zu tun ist und welcher Facharzt die Behandlung übernehmen soll. Nachdem wir in der glücklichen Lage sind, in unserem Haus alle wesentlichen medizinischen Fach-richtungen vor Ort zu haben, ist es möglich, den Patienten rasch und

ambulanz & tagesklinik

Voll im trend INSIDE

Die ambulanz und tagesklinik am rudolfinerhaus bietet umfassende leis-tungen zur medizinischen Vorsorge an.Das Besondere: neben den gängigen standards sind die check-up-Pakete am rudolfinerhaus genau auf ihre persön-lichen Bedürfnisse zugeschnitten.

inforMation unD anMelDunG:Mo-fr 8-17 uhr +43 (0)1 360 36-6468 [email protected]

Gut Zu Wis sen :

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ambulanz & tagesklinik

New Medical Director at Rudolfinerhaus Outpatient Centre.

T he Rudolfinerhaus Outpatient Cen-tre and Day Clinic was reopened two

years ago after extensive remodelling and modernisation. The healthcare centre on Billrothstraße sees approximately 10,000 patients a year for emergency treatment and minor interventions, with numbers on the rise.

Prof. Dr. Bohdjalian will take over as the new medical director of the Outpatient Centre as of 1 January 2013. The pas-sionate surgeon has studied medicine at Vienna University as well as New York and Columbia University and also holds an MBA in Healthcare Management. In his new capacity, he will have to balance the medical needs of patient referrals and walk-in cases with quality management tasks and decisions about the further expansion of treatment facilities. In the years to come, his priorities will be to build on the excellent reputation of the Outpatient Centre and to focus on prevention and early diagnosis. “Above all, everyone deserves to be treated with dignity and respect,” he notes.

In line with current trenDs

bestmöglich zu versorgen. Auch unsere Anästhesie ist 24 Stunden am Tag verfügbar. D.h., die Ambu-lanz ist eine optimale Drehscheibe mit exzellenter Vernetzung in unsere Institute bzw. zu unserenKonsiliarärzten.“

Neben der medizinischen Verant-wortung stehen für Bohdjalian aber auch Managementaufgaben klar im Fokus. Die steigende Zahl der Patienten wird in den nächsten Jahren sicher viele Herausforde-rungen bringen. Immerhin wird in der Tagesklinik ebenso die wachsende Anzahl an Vorsorge-untersuchungen durchgeführt, die zunehmend auch von Mitarbeitern internationaler, in Wien ansässiger Konzerne wahrgenommen werden. „Angesichts dieses steigenden Volumens ist es natürlich ganz entscheidend, dass auch unsere Strukturen sich anpassen und die Prozesse den neuen Anforderungen entsprechen. Ein effizientes und umfassendes Qualitätsmanage-ment ist hier ein absolutes Muss.“

Für die reibungslose Organisation der täglichen Administrations-

aufgaben sorgt sein 12-köpfiges Team mit Stationsleiterin Christine Milian, DGKS. „Ich bin mir heute schon sicher, dass ich mich auf die-ses Team zu 100 % verlassen kann.“

Was er als seine persönliche Aufgabe in den nächsten Jahren sieht? „Das ist ganz klar: Zum einen will ich erreichen, dass die Ambulanz und Tagesklink ihren hervorragenden Ruf ausbauen kann und dass es uns gelingt, mit vielen neuen Patienten, die uns ihr Vertrauen schenken, ein kräftiges Wachstum zu erzielen.“

„Medizinisch gesehen stehen für mich Prävention und Früher-kennung von Krankheiten absolut im Vordergrund. Was gleichzeitigbedeutet, das Wohlbefinden unserer Patienten zu optimieren,das Risiko, Krankheiten zu ent-wickeln, zu minimieren und falls notwendig, eine Behandlung im frühen Stadium durchzuführen. Über allem aber steht – und das ist meine tiefste Überzeugung:Jeder Mensch sollte mit Würdeund Respekt behandeltwerden.“

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20 Betten stehen in der Belegstation „Fellinger I“ für unterschiedliche

Fachbereiche sowie den Schwer-punkt Onkologie zur Verfügung. Für Stationsleiterin DGKS Sabine Marek ist es fast ein „Zuhause“.

Offizieller Dienstbeginn ist um 7 Uhr morgens. Doch meist ist sie schon früher da, um noch die Möglichkeit wahrzunehmen, sich mit dem Nachtdienst abzuspre-chen. Über alle Patienten und alle Vorfälle bestmöglich informiert zu sein, ist für Sabine Marek Grundvoraussetzung. Um 7 Uhr schließlich ist Dienstübergabe, ein wichtiger und sensibler Ter-min für alle Beteiligten. Denn zu diesem Zeitpunkt werden alle relevanten Pflegeinformati-

onen weitergegeben. Nichts darf übersehen werden, die Übergabe erfordert höchste Konzentration.

Tagsüber kümmern sich an der Sta-tion „Fellinger I“ drei diplomierte Schwestern um unsere Patienten. In der Nacht ist eine DGKS an der Station, unterstützt vom Zent-ralnachtdienst des Hauses, der flexibel einspringt, wo gerade Not am Mann/Frau ist. Darüber hinaus sind Hausärzte und Anästhesie in den Nachtstunden verfügbar.

Nach der Dienstübergabe folgt ein kurzes Meeting aller Stations-leiterinnen mit Pflegedirektorin Ruth Deutsch-Hohberg, MAS. „Es ist generell eine Besonderheit des Hauses, dass der Informati-onsaustausch zwischen den Abtei-

lungen sehr intensiv ist und somit allen Patienten zugute kommt. Außerdem hat auf diese Weise die Pflegeleitung in hohem Ausmaß Einblick in das Tagesgeschehen und kann im Bedarfsfall un-mittelbar reagieren bzw. diese Inputs in die Pflegeentwicklung und das Qualitätsmanagement des Hauses einfließen lassen.“

Um ca. 8 Uhr, zurück an der Station, beginnt für Sabine Marek der „ganz normale“ Arbeitsalltag. Was konkret bedeutet: Administ-ratives erledigen, E-Mails checken, telefonieren, Dienstplan schreiben, für ihr Team, für Ärzte und für Patienten allzeit ansprechbar sein, unterstützen, Entscheidungen treffen, die jungen Studierenden des Campus Rudolfinerhaus in die

ein tag mit stationsleiterin DGKs sabine Marek

für diesen Berufmuss man geboren sein

insiDe

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top class Dezember 2012 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES 13

ein tag mit stationsleiterin DGKs sabine Marek

A day with Head Nurse Sabine Marek

As the busy Head Nurse of the “Fellinger I” ward, Sabine Marek

oversees twenty patient beds with a staff team of three certified nurses. Her work day starts well before 7 am with the detailed transfer of patient information from the night shift.

All head nurses then get together for a brief interdepartmental meeting to be updated on situations throughout the hospital. Marek, who completed her nursing training in-house, greatly appreciates the contributions of the hotel service, which leave her in a better position to focus on the nursing care of her patients, a job that requires daily balancing of administrative tasks, wor-king with physicians, and particularly, paying individual attention to the needs of her patients.

To her, flexibility is the key to managing the wide range of daily requirements she encounters in her work.

You have to be born to WorK in this Profession

tägliche Arbeit einbinden u.v.m. „Mir ist außerdem ganz wichtig, zumindest einmal am Tag bei unseren Patienten vorbeizuschau-en“, so Marek im Gespräch. „Ich will einfach wissen, wie es ihnen geht, wie sie sich fühlen. Speziell unsere Onkologiepatienten kom-men ja oft regelmäßig zu uns. Zu ihnen baut man dadurch auch eine ganz individuelle Beziehung auf.“

Zu Mittag steht ein weiteres Stationsleiterinnen-Treffen mit Pflegedirektion und Aufnahme auf dem Programm. Im Zentrum: die Bettenvergabe des nächsten Tages. „Das ist wirklich ein kom-plexes Thema, denn man muss die Situation jedes einzelnen Patien-ten einschätzen, Entlassungen, angekündigte und ambulante Aufnahmen berücksichtigen sowie natürlich auch auf Patienten- und Ärztewünsche eingehen. D.h. in erster Linie: flexibel sein.“

Flexibilität ist generell das Kunst-stück, das das Pflegeteam zu er-bringen hat. „Es existieren so viele Anforderungen jeden Tag, die an keine terminlichen Rou-tinen gebunden sind, dass es uns manchmal selbst erstaunt, dass sich dennoch alles perfekt ausgeht,“ erzählt Marek mit Augenzwinkern. „Da müssen die Ärztevisiten, die alle zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden, koordiniert werden, parallel dazu die Patienten ge-

pflegt, zu ihren Behandlungen gebracht und natürlich auf indi-viduelle Wünsche eingegangen werden.“ Eine „wirklich tolle Unterstützung“, so Marek, ist das Hotelservice am Rudolfinerhaus. Die Mitarbeiter des Hotelservices sind primär Ansprechpartner für Patienten hinsichtlich Sonder-wünsche und nichtmedizinischer bzw. nichtpflegerischer Dienst-leistungen wie Vorbereiten und Servieren der Mahlzeiten. „Das entlastet die Pflege ungemein!“

Neben Koordinationsaufgaben, Administrativem, Informations-austausch, Schulung oder Qua-litätskontrolle hat Sabine Marek aber auch noch ein Team zu leiten. „Und das nicht ‚zuletzt’“, wie sie sagt. Denn sie weiß, dass nur ein gutes und verlässliches Team Patienten und Ärzte optimal unterstützen kann. Und sie weiß überdies, dass sie ein Team hat, in dem man sich gegenseitig unter-stützt und in dem jeder Einzelne viel persönliches Engagement sowie – auch in Zeiten höchster Beanspruchung – hohe Fachkennt-nisse und Kompetenzen einbringt.Sie selbst ist froh, dass sie heute in dieser Position ist. Nach der eigenen Ausbildung zur DGKS am Rudolfinerhaus parallel zu Familie und 2 Kindern sowie nach einer berufsbegleitenden Weiterbildung zu „Basales und mittleres Pflege-management“ am Campus ist ihre

Begeisterung stärker als je zuvor. „Es stimmt schon, man muss geboren sein für diesen Beruf. Aber man muss auch an sich arbeiten, sonst kann man ihn nur zur Hälfte erfüllen“, zieht Marek für sich Bilanz, verabschiedet uns herzlich und muss schon weiter zu einem Patientengespräch....

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top class Dezember 2012 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES14

allerGie allerGY

Dr. ulli enZenBerG

auGen eYes

Dr. robert BioWsKiuniv.Prof. Dr. Wolfgang hauffuniv.Prof. Dr. Julius luKasPriv.Doz. Dr. Katharina KuBistaDr. Beatrix neuMaier-aMMererPrim. univ.Prof. Dr. Michael raDDaDr. elena Borisowa rosenauerDr. Gabriel ruDnaYPriv.Doz. Dr. eva stifter

chirurGiesurGerY

Prim. univ.Doz. Dr. Georg BischofPrim. univ.Prof. Dr. Manfred DeutschPrim. Dr. Klaus Dittrichuniv.Prof. Dr. nikolai KorPanuniv.Doz. Dr. Peter MetZGerPrim. Dr. Dieter h. sPonerDr. Markus thalManuniv.Doz. Dr. Werner Weissenhoferoa Dr. Wafa YeGanehfar

DerMatoloGieDerMatoloGY

univ.Prof. Dr. eva-Maria KoKoschKa Prim. univ.Prof. Dr. Beatrix Volc-PlatZer

GefÄsschirurGieVascular surGerY

Prim. univ.Doz. Dr. afshin assaDian univ.Prof. Dr. Peter Polterauer

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Dr. Bernhard Bartosch Prim. univ.Prof. DDr. Barbara Maier

ordinationen ordinations

GeriatrieGeriatrics

Dr. angelina-Maria Werner, Ma

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univ.Prof. Dr. Wolf-Dieter BauMGartnerPrim. univ.Prof. Dr. Monika cartellieriDr. Mualla DuManuniv.Prof. Dr. Klemens freiuniv.Prof. Dr. sasan haMZaViDr. henriette hosPoDKaPrim. univ.Prof. Dr. christoph reisseruniv.Prof. Dr. Michael ZruneK

innere MeDiZininternal MeDicine

univ.Prof. Dr. Paul aiGinGer Prim. Prof. Dr. franz BÖhMeruniv.Prof. Dr. othmar fÖrsterPrim. Dr. rudolf hansliK, Msc Dr. Peter laurinGerPrim. univ.Prof. Dr. rudolf PraGerDr. Mag. anna Maria rieDl univ.Doz. Dr. Karl-Peter saGaster univ.Prof. Dr. Josef schWarZMeier

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KinDerheilKunDePaeDiatrics

univ.Prof. Dr. Kurt WiDhalM

neurochirurGieneuroloGical surGerY

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neuroloGieneuroloGY

univ.Prof. Dr. nadeja BranDstÄtteruniv.Prof. Dr. lüder DeecKePrim. univ.Doz. Dr. udo ZifKo

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Plastische chirurGiePlastic surGerY

Dr. Paul PointinGer

PsYchotheraPiePsYchotheraPY

Dr. luise Zieser-stelZhaMMer

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univ.Prof. Dr. Bob DJaVanass.Prof. Priv.Doz. Dr. ralf herWiGDr. igor stanciK

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WIEN

Dr. alexander aichelBurG univ.Prof. Dr. Paul aiGinGerass.Prof. Priv.Doz. Dr. clemens aiGner Dr. Michael Yaser aKta oa Dr. erich altenBurGer oa Dr. hans P. aMMerer Prim. Dr. Wilhelm h. aPPel univ.Prof. Dr. leo auerBach

oa Dr. Mohammad BaGhaei Dr. Bernhard Bartosch univ.Prof. Dr. Wolf-Dieter BauMGartner Prim. Dr. Klaus BecKer Dr. Gilbert Beran assoc.Prof. PD Dr. arthur BohDJalian, MBa Dir. Prim. Prof. Dr. franz BÖhMer univ.Doz. Dr. friedrich Breier oa Dr. thomas Brunner univ.Doz. Dr. Martin Buchelt

Medr. Dr. horst cauciG

oa Dr. Klaus Dann Dr. Gertraud DeecKe oa Dr. Peter Dittrich univ.Prof. Dr. Bob DJaVan Prim. Prof. Dr. shapour DJaVan Dr. ivan DoBrocKY, PhD, Msc Dr. Walter Doralt Dr. Mualla DuMan

univ.Prof. Dr. emmerich eGKher ass.Prof. Priv.Doz. Dr. Boban eroVic

Prim. univ.Prof. herbert franK univ.Prof. Dr. Klemens frei Priv.Doz. Dr. rené fortelnY

univ.Prof. Dr. christoph Gasche Dr. Velislava GeorGieV Prim. univ.Prof. Dr. Karl Glaser univ.Prof. Dr. florian Gottsauner-Wolf Dr. Brigitte Greiner-Pesau Dr. andrea Gschnait

univ.Prof. Dr. sasan haMZaVi Prim. Dr. rudolf hansliK, Msc univ.Prof. Dr. engelbert hanZal univ.Prof. Dr. Wolfgang hauff univ.Prof. Dr. Michael haYDe Prim. univ.Prof. Dr. Michael herMann a.Prof. Priv.Doz. Dr. ralf herWiG oa Dr. Georg Jörg hofMann Prim. univ.Prof. Dr. Wolfgang hÖltl Dr. reinoud hoMan univ.Prof. Dr. ernst Paul horcher univ.Doz. Dr. Gernot huDelist univ.Prof. Dr. Peter husslein

oa Dr. Georg ittner Dr. Johannes JaGenBrein

Prim.Medr. Dr. M. KaZeMi Dr. Katharina Kiss univ.Prof. Dr. eva-Maria KoKoschKa Prim. univ.Prof. Dr. rupert Koller oa Dr. stefan KÖniG univ.Prof. Dr. nikolai KorPan Dr. Gabriele KrieGs-au Prim. Prof. Dr. stephan KriWaneK Dr. andreas KrÖner Dr. harald KuBiena univ.Prof. Dr. elisabeth Kucera-sliutZ ass.Prof. Dr. irene KÜhrer Dr. andrea KuliseV univ.Prof. Dr. rainer KunstfelD univ.Doz. Dr. rafic KuZBari

Dr. herbert laGer univ.Prof. Dr. adalbert laKits oa Dr. clemens leitGeB oa Dr. Martin leixnerinG Dr. christian lhotKa oa Dr. nikolaus lilGenau univ.Doz. Dr. Werner lill Dr. Walter linGarD univ.Prof. Dr. Julius luKas

univ.Prof. Dr. Georg Mailath-PoKornY Prim. univ.Prof. Dr. Bruno MaMoli univ.Prof. Dr. J.Michael MarBerGer Dr. Barbara MarinGer-haMBÖcK univ.Prof. DDr. Michael MateJKa Prim. Dr. Wolfgang MetKa Dr. albert Michitsch

univ.Doz. Dr. thomas nau Dr. Beatrix neuMaier-aMMerer

Dr. sibylle oKreseK Prim. Prof. Dr. roland oPPolZer

Dr. Bernhard Partsch a.o. univ.Prof. Dr. tatjana Paternostra-sluGa oa Dr. Gedeon PernecZKY univ.Prof. Dr. Ventzislav PetKoV oa Dr. christoph PeZZei Prim. univ.Doz. Dr. eugen Plas oa Dr. Johannes PollaK univ.Prof. Dr. Wolfgang PoPP univ.Doz. DDr. Gerold Porenta

Prim. univ.Prof. Dr. Michael raDDa Dr. Modjtaba raDJaBY-rasset Prim. univ.Doz. Dr. Michael rauchenWalD oa Dr. friedrich reh Prim. univ.Prof. Dr. christoph reisser

Prim. Dr. K.Michael rieDl univ.Prof. Dr. suzanne rÖDler oa Dr. reinhard roehle oMr Dr. norbert roGoVitsPrim. univ.Prof. Dr. alexander roKitansKY Dr. Gabriel ruDnaY

univ.Prof. Mr Dr. raimund saaM Dr. Walter sacher univ.Prof. Dr. Bernd saletu Priv.Doz. Dr. Michael saletu Dr. harald salZMann Dr. liane saxer-noVotnY univ.Doz. Dr. ingrid schlenZ univ.Prof. Dr. christian schMiDBauer univ.Doz. Dr. Margot schMitZ univ.Prof. Dr. Wolfgang schWÄGerl univ.Prof. Dr. Josef schWarZMeier Prim. Prof. Dr. christian seBesta univ.Prof. Dr. Paul seVelDa Dr. raphael sieGert ass.Prof. Dr. Gobert sKreBensKY Dr. Bernhard slaViceK Dr. sonja sPitZ Dr. Paul staMPfl Dr. igor stanciK univ.Prof. Dr. Günter steurer oa Dr. Beate stocKer oa Dr. roland stocKer Dr. rudolf stoffella Prim. Dr. christian stracKe Dr. edith sunDer-PlassMann Prim. Dr. Josef sZiMaK Dr. Beatrix sZiMaK-huPfer

univ.Prof. Dr. Béla teleKY oa Dr. reinhold tischler univ.Prof. Dr. Wolfgang truBel

univ.Prof. DDr. Gerhard unDt

oa Dr. Kimon VafiaDis oa Dr. Peter Valentin univ.Prof. Dr. Kurt VinZenZ

univ.Doz. Dr. theodor WanKe Dr.med. Mag.pharm. Michael WasileWsKi Dr. Matthäus WeGMann univ.Doz. Dr. Werner Weissenhofer univ.Doz. Dr. Manfred WeninGer univ.Prof. Dr. Peter WesselY univ.Prof. Dr. Kurt WiDhalM univ.Prof. Dr. reinhard WinDhaGer

Prim. univ.Doz. Dr. udo ZifKo univ.Prof. Dr. Michael ZruneK

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www.rudolfinerhaus.atV i e n n a ‘ s l e a D i n G P r i V a t e h o s P i t a l

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Weitere Belegärztinnen finden sie auf unserer Website und in der liste der ordinationen.

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institute institutions

WIEN

aBteilunG fÜr anÄsthesie unD interMeDiate care anaesthesia anD interMeDiate care

leitung:Prim. dr. thomas lang

[email protected]: +43 (0)1 36036-6040

institut fÜr BilDGeBenDe DiaGnostiKDiaGnostic iMaGinG

leitung:Prim. univ.doz. dr. Andreas Neuhold, MBA

[email protected] anmeldung: +43 (0)1 36036-6301

institut fÜr nichtinVasiVe KarDioloGische DiaGnostiK non-inVasiVe carDioloGY

leitung:Prim. Prof. dr. shapour djavan

[email protected]: +43 (0)1 36036-6341

institut fÜr inVasiVe KarDioloGie unD GefÄssDiaGnostiK anGioGraPhY

leitung:oA dr. thomas Brunner

[email protected]: +43 (0)1 36036-6421

aMBulatoriuM fÜr nuKlearMeDiZinnuclear MeDicine

leitung:univ.doz. ddr. Gerold Porenta

[email protected]: +43 (0)1 36036-6321

institut fÜr PhYsiKalische theraPie PhYsical theraPY

leitung:dr. Pia Adrario

[email protected]@rudolfinerhaus.atanmeldung: +43 (0)1 36036-6351

histoloGisch-ZYtoloGisches laBor histoPatholoGY

leitung:Prim. dr. Nikolaus Neuholduniv.Prof. dr. Gerhard Breitenecker

[email protected]: +43 (0)1 36036-6441

institut fÜr MeDiZinisch-cheMische laBorDiaGnostiK laBoratorY DiaGnostics

leitung:dr. renée tauffer

[email protected]: +43 (0)1 36036-6430

ZentruM fÜr neuroloGieneuroloGical centre

leitung:Prim. univ.doz. dr. udo zifko

[email protected]

anmeldung: +43 (0)1 36036-6411

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im fokus von ausbildung & Pflege

Momentthe Caring

„Gutes Pflegepersonal ist dafür ausgebildet, Menschen, die pflegebedürftig sind, bestmöglich zu unterstützen.“

können junge Menschen am Campus Rudolfinerhaus aufgrund einer Kooperation mit der renom-mierten Fachhochschule Wiener Neustadt einen Bachelor of Sci-ence in Health Studies ablegen. Maga. Barbara Harold, MBA, Direktorin und Studiengangslei-terin, war an der Entwicklung des Curriculums maßgeblich beteiligt und konnte – ebenfalls selbst Ru-dolfinerin – viel aus der Erfahrung und Praxis von Wiens führender Privatklinik einfließen lassen.

Die Praxis Kennenlernen

„Wirklich außergewöhnlich ist, dass die Studierenden des Campus in der Klinik absolut akzeptiert und integriert sind. Sie werden von der ersten Minute an offen und freundlich aufgenommen. Sie spüren, dass man sie fördern will, und dass sie Teil einer Hal-tung und Überzeugung sind, die sich dem ehrlichen, respektvollen und professionellen Umgang mit Patienten verpflichtet haben.“„Unser Ziel ist es“, so Deutsch-Hohberg ergänzend, „dass unsereStudierenden hier die Praxis kennen

dieses Wissens an den Pflege-nachwuchs selbstverständlich.“

Die enge Vernetzung von Theorie und Praxis findet am Rudolfiner-haus auf vielen Ebenen statt. Im Zentrum steht die Zusammenarbeit mit dem Campus Rudolfinerhaus, der heute für die Ausbildung von Pflegepersonal auf akademischem Niveau verantwortlich zeichnet. Aber auch als der „Campus“ noch „Pflegeschule“ war, haben sich die Konzepte über die Jahre mit dem Anspruch verändert, die Qualität der Ausbildung per-manent weiter zu entwickeln. Seit dem Wintersemester 2010

W as einfach klingt, ist das Herzstück eines ganzen Berufsstandes, ohne

den im Gesundheitswesen vieles nicht funktionieren würde. Für das Rudolfinerhaus kommt noch eine besondere Bedeutung hinzu. Garantieren doch hier über 125 Jahre Erfahrung in der Ausbildung hochqualifizierter Pflegepersonen einen außergewöhnlichen Standard, der den exzellenten internationalen Ruf des Hauses mitverantwortet.

VerPflichtunG Zur ausBilDunG

„Seit seiner Gründung als Lehrspi-tal ist das Rudolfinerhaus immer Vorreiter in der Pflege und in der Pflegeausbildung gewesen – und ist es bis heute“, formuliert Pflegedi-rektorin Ruth Deutsch-Hohberg, MAS, selbst mit ganzem Herzen Rudolfinerin. „Für uns bedeutet das, den Gründungsauftrag zu erfüllen. Und nachdem wir uns überdies im Dienste unserer Pati-enten der permanenten Weiterent-wicklung nach neuesten pflegewis-senschaftlichen Erkenntnissen aus Lehre und Forschung verpflichtet fühlen, ist auch die Weitergabe

iM GesPrÄch:ruth Deutsch-hohberg,

MasPflegedirektorin

iM GesPrÄch:Maga. Barbara harold,

MBaDirektorin und

Studiengangsleiterin

insiDe

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top class Dezember 2012 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES18

In-house nursing training has a long tradition at Rudolfinerhaus.

O ver half of the nursing staff working at Rudolfinerhaus has

graduated from the hospital’s in-house training programme, which has focused on excellence in nursing for 125 years.

Because the focus of the programme is on optimal patient care, it provides stu-dents with hands-on practical training to prepare them for the challenges of working in hospital environments.

Annually, the hospital accepts 23 graduates as new employees.

Nursing

und verstehen lernen – denn die unterscheidet sich eindeutig von der Theorie.“ Umso wichti-ger ist es, dass die jungen Leute vom Pflegepersonal gut geführt und angeleitet werden. Nur so können die Studierenden erfah-ren, was für sie in der Berufs-praxis entscheidend sein wird.

Um in diesem Zusammenhang auch für die Ausbildung im Kli-nikalltag ausreichend Ressourcen zur Verfügung zu stellen, gibt es eigene „Praxisanleiterinnen“ mit einem definierten Zeitkon-tingent für die Studierenden.

Wie wichtig man diese Aufgabe nimmt, zeigt der heuer gestartete Weiterbildungslehrgang „Pra-xisanleitung“. Er soll auch auf Spitalseite die entsprechende,

gleichbleibende Qualität sichern.

eine fraGe Der GeGenseitiGKeit

„Von unseren derzeit 222 Mitarbei-tern im Bereich Pflege haben 119 am Rudolfinerhaus diplomiert“, so Deutsch-Hohberg zum Thema Personalmanagement. „Rund 40 sind außerdem Akademiker aus unterschiedlichen Fachrichtungen. Dieser Anteil wird sich in den nächsten Jahren sicher erhöhen. Das bedeutet: Wir müssen für diese akademisch qualifizierten Kollegen auch entsprechende Kar-riere- und Entwicklungsmöglich-keiten schaffen. Konzepte hierfür sind gerade in Ausarbeitung.“

Nicht alle Absolventen des Cam-pus bleiben dem Rudolfinerhaus erhalten. Das war aber auch nie die Intention und wäre personal-technisch gar nicht möglich. „Dafür bemühen wir uns jedoch, jene 23 Kandidaten, die pro Studienjahr aufgenommen wer-den, optimal in unseren Alltag zu integrieren. Das funktioniert perfekt und entspricht den Ka-pazitäten auf beiden Seiten. Übrigens: Der Rudolfiner-Verein – Rotes Kreuz übernimmt als Sponsoring für die Studieren-den die Studiengebühren.“Ob die jungen Menschen einer

Institution wie dem Rudolfiner-haus auch etwas zurückgeben können? „Ich denke schon, dass es eine gewisse Inspiration auf Gegenseitigkeit ist“, reflektiert Harold abschließend. „Ein Un-ternehmen, das so intensiv mit jungen Menschen arbeitet und sie in seine Struktur integriert, bleibt offen für Neues, für Diskussion und für Veränderung.“ Mit andern Worten: Hier lernt die Theorie von der Praxis und die Praxis beschäf-tigt sich gerne mit der Theorie – ganz im Sinne einer gemeinsam zu verantwortenden Zukunft.

eViDence BaseD nursinG (eBn)

eBn ist ein im rudolfinerhaus entwickeltes Pflegekonzept, das Patienten eine qualitativ hochwertige Pflege sichert. evidence Based nursing basiert auf der Kombination von:

•denneuestenwissenschaftlichenerkenntnissen

•klinischenExpertisenaufgrundvonfachwissen und erfahrung

•ErkenntnissenausPatientenpräferenzen•systematischgesammeltenDatenwiePflegedokumentation oder Krankenhaus-statistiken.

Gut Zu Wis sen :

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top class Dezember 2012 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES 19

Nursing

SCIENCE

E rschöpfung, Niederge-schlagenheit, Antriebs-verlust – die Symptome

sind vielfältig und gut bekannt.

Dennoch muss nicht jeder, der sich in einer Phase verminderter Motivation oder Leistungsfähigkeit befindet, tatsächlich auch bereits ein Burnout haben. Allerdings gilt der Rat, Anzeichen immer ernst zu nehmen und vom Facharzt abklä-ren zu lassen. Immerhin kann auch eine Reihe anderer Ursachen hinter solchen Warnsignalen stecken und u.U. mit der Schilddrüse, mit Eisenmangel, mit chronischen Entzündungen oder mit anderen psychischen Erkrankungen in Zu-sammenhang stehen. Die medizini-sche Abklärung durch einen Neu-rologen wird deshalb immer auch ein großes Blutbild beinhalten und Untersuchungen von Herz, Kreis-lauf und Gehirn sowie ein psy-chologisches Gespräch umfassen.

Die Statistik weckt dennoch ein eher mulmiges Gefühl. Man geht davon aus, dass rund 5 % aller Arbeitnehmer zwischen 25 und 40 Jahren in Deutschland an Burnout leiden. Die Dunkelzif-fer scheint wesentlich höher. In Österreich gibt es rund 500.000 Burnout-Erkrankte sowie rund 1,1 Millionen Burnout-Gefährdete.

Auch wenn seitens der Kranken-kassen Burnout kein anerkanntes Krankheitsbild ist, will man diesen Zustand absolut körperlicher, geis-tiger und emotionaler Erschöpfung wohl niemandem wünschen. Die Betroffenen befinden sich häufig in einem wahren Strudel unter-schiedlicher Beschwerden seelischer wie körperlicher Art. Verfolgt von Schlafstörungen, chronischer Müdigkeit, Konzentrationsstö-rungen, Depressionen, Suchtge-fahr bis hin zu Infektanfälligkeit, Gefäßerkrankungen, chronischen Schmerzen, Tinitus, Libidoverlust erhöhtem Diabetesrisiko u.v.m.

Diese in unterschiedlichsten Kombinationen auftretenden Symptome werfen die Betroffe-nen völlig aus der Bahn. Die täglichen Aktivitäten erschei-nen sinnlos und werden nur noch mechanisch erledigt. Mann/Frau zieht sich zurück und reduziert die Sozialkontakte, hat Schwierigkeiten, den eigenen Tagesablauf im Griff zu haben und kommt sich vor wie der be-rühmte Hamster im unentrinnba-ren Hams-terrad.

Kein Burnout ist Wie Das anDere

Ist Burnout erst einmal diagnos-tiziert, sind die Therapien immer mehrdimensional. Denn einfach und fokussiert auf eine einzelne Ursache oder einige wenige Symp-tome ist diese Krankheit nie. Dabei fällt die Therapie je nach Schwere-grad und Stadium unterschiedlich aus. Ab Stadium 11 (siehe die

ein Burnout kommt nicht von heute auf morgen. symptome sollte man lieber zu früh als zu spät abklären lassen.

BurnoutJeMals schon GeBrannt?

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top class Dezember 2012 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES20

Burnout-Phasen nach Herbert Freudenberg) sind neben anderen Maßnahmen auch nicht abhängig machende, gut verträgliche Anti-depressiva während eines begrenz-ten Zeitraumes unvermeidbar.

Die Erfahrung zeigt: Viele Burnout-Patienten suchen erst relativ spät einen Arzt auf und hoffen, in kurzer Zeit wieder „auf Schiene“ gebracht zu werden.Dieser Wunsch ist absolut unre-alistisch. In der Regel geht es bei der Aufarbeitung eines Burnouts um psychologische und psychothe-rapeutische Fragestellungen, um Reflektion der eigenen Lebensum-

stände, um die Analyse, wie groß der persönliche „Anteil“ an der belastenden Situation ist, um das Lernen neuer und das Vermeiden alter Verhaltensmuster u.v.m. Alles Fragen und Antworten, die letztlich zu einer Veränderung des persön-lichen Lebensstils führen müssen, wofür Patienten nach der Akutthe-rapie auch erhaltende Therapien, etwa in Form von gesprächsthera-peutischen Coachings, benötigen.

tatsÄchlich eine ManaGer-KranKheit?

Die Frage, was Burnout auslöst bzw. welche beruflichen Situationen oder persönlichen Lebensumstände

dieses „Ausbrennen“ fördern, kann aus den zahlreichen klinischen Beobachtungen heraus doch schon recht konkret beantwortet werden.Kamen Burnout-Patienten früher häufig aus Sozialberufen, wo Zeit-druck, chronischer Stress, unregel-mäßige Arbeitszeiten oder persön-liche Betroffenheit für belastende Arbeitssituationen sorgen, hat sich der Kreis in den letzten Jahren auf fast alle Berufsgruppen ausgeweitet.

„Es geht um bestimmte Rahmen-bedingungen, die Burnout fördern, oder besser: für manche Personen das Risiko erhöhen“, so Univ.Doz. Dr. Udo Zifko, Leiter des Neuro-

ein 55jähriger Mann merkt einen langsam zunehmenden leistungsverlust, Verschlech-terung der stimmungslage und verminderte soziale interessen. Der hausarzt führt dies auf ein Burnout-syndrom zurück. nach mehrfachen Krankenständen muss der Patient mit 58 Jahren die frühpension antreten.

es kommt danach zu einer weiteren Ver-schlechterung mit zunehmenden Gedächt-nisstörungen, allgemeiner Verlangsamung und auch orientierungsstörungen. Dies wird weiterhin auf die seelische Belastungssitua-

tion nach Pensionsschock gedeutet, und der Patient erhält Psychotherapie.

erst nach einer weiteren Verschlechterung und nach einleiten einer nervenfach-ärztlichen untersuchung wird ein ausgedehn-ter hirntumor im stirnlappen festgestellt. Die operation gestaltet sich durch die enorme Größe des tumors relativ schwierig.

Der postoperative Verlauf ist allerdings sehr günstig und der Patient ist ca. 1 Jahr

nach der tumorentfernung wieder völlig hergestellt.

Dieses Beispiel zeigt die notwendigkeit einer raschen und ausführlichen diagnosti-schen abklärung bei erstmaligem auftreten von psychischen symptomen, welche oft als Burnout fehlinterpretiert werden.

Burnout-Phasen nach H. freudenberg:

nicht alles i s t Burnout :

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Early detection and treatment improves the chances of successful recovery.

W hile burnout symptoms used to be commonly associated with

managers or social workers, they are more prevalent across all professional groups, accelerated by modern living and working conditions.

Burnout can be the result of pressure in professional and private situations, and symptoms include depression and lack of energy, but also physical warning signs such as thyroid problems, chronic infections, or insomnia.

The widely ranging combination of these symptoms can throw affected patients into a downward spiral.

Patients typically wait too long before seeking help and there is no „quick fix“ therapy. Rather, burnout patients have to explore their personal circumstances and must learn new personal behav-iours and lifestyles to address their personal stress factors.

The newly opened Centre for Neurology at Rudolfinerhaus has made the treat-ment of burnout conditions a priority and offers 24-hour care, diagnostics, and specialist therapy.

im Gespräch:univ.Doz. Dr. udo Zifko

Leiter des Neurologischen

Zentrums am Rudolfinerhaus

logischen Zentrums am Rudolfi-nerhaus und Burnout-Experte. Die nicht klare Abgrenzung von Beruf und Freizeit etwa, wie es z.B. bei Selbstständigen häufig vorkommt, ist solch ein Faktor. Oder die heute so charakteristische, permanente Erreichbarkeit über Handy bzw. die Möglichkeit mittels Internet immer und überall arbeiten zu können. Auch die oft zurückgedrängte Pri-vatsphäre oder Jobs, in denen viel gefordert, aber kaum strukturierte Arbeitsbedingungen vorhanden sind. Wenn der messbare wirt-schaftliche Erfolg zum wichtigsten Kriterium für menschliche Aner-kennung wird, wird die Angst vor dem Misserfolg umso größer... „Aber es muss nicht unbedingt nur der Beruf sein, der Auslöser ist. Auch private Situationen oder see-lische Konflikte können ungemein belastend sein – etwa Partnerkon-flikte, familiäre Probleme, häusliche Pflegebedürftigkeit, oft verknüpft mit dem eigenen Persönlichkeits-bild, alles perfekt machen zu wollen, geringe Frustrationstoleranz zu

Burnoutbesitzen oder fremde Probleme ‚gerne’ zu eigenen zu machen.“

lieBer Zu frÜh als Zu sPÄt

„Ein Burnout kommt nicht von heute auf morgen. Wenn man also merkt, dass etwas nicht stimmt, sollte man die Symptome lieber zu früh als zu spät abklären lassen. Der Gang zum Betriebsarzt ist ein erster guter Ansatz. Viele Unter-nehmen behandeln diese Thema-tik mit zunehmender Sensibilität und haben oft Kooperationen mit entsprechenden Fachärzten. Am Rudolfinerhaus haben wir in unserem 2012 eröffneten Neuro-logischen Zentrum einen echten Burnout-Schwerpunkt. Wir bieten eine 24h-Versorgung und haben die gesamte Diagnostik im Haus, natürlich ebenso die ambulante und stationäre Behandlung“, so Zifko im Gespräch. „Außerdem haben wir mit dem im Rudolfi-nerhaus eingemieteten Zentrum ‚Gesundes Gehirn’ zusätzliche Spe-zialisten aus den Bereichen Neuro-logie und Psychotherapie.“ (Mehr Infos auf www.gesundesgehirn.at.)

Sie helfen, das wieder zu errei-chen, was nicht nur Burnout-Patienten, sondern auch vielen von uns offensichtlich so schwer fällt: nämlich eine ausgegli-chene Work-Life-Balance.

science

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top class Dezember 2012 | DIE ZEITSCHRIFT DES RUDOLFINERHAUSES22

SCIENCE

A dipositas, auch Fettleibig-keit genannt, wird definiert durch einen Body Mass In-

dex größer als 30 kg/m2. Die Häu-figkeit dieser Krankheit stellt mitt-lerweile in den Industriestaaten ein zunehmendes Problem für das Ge-sundheitssystem dar und trägt be-reits den Charakter einer Epidemie. In den USA sind jährlich rund 300.000 Todesfälle auf die Folgenvon Fettsucht zurückzuführen.Immerhin erhöht ein BMI größerals 30 die Sterblichkeit um 50 bis 150 %. Ein hoher BMI gilt außer-dem als unabhängiger Risikofaktor für zahlreiche Erkrankungen wie Diabetes mellitus II, Hyperto-nie, Lipidstoffwechselstörungen, koronare Herzerkrankung, dege-nerative Erkrankungen des Skelett-systems, Gallensteinleiden, Gicht, Malignome und Arteriosklerose.

alles uMsonst?

Die Resultate konservativer Maßnahmen wie Diät, Verhaltens-modifikation und medikamen-töse Therapie sind bei Patienten mit morbider Adipositas (BMI> 40 kg/m2), also krankhaftem Übergewicht, enttäuschend: Die überwiegende Mehrzahlder behandelten Patienten errei-chen bzw. übertreffen ihr Aus-gangsgewicht innerhalb relativ kurzer Zeit. Im Gegensatz dazu

erbringen bariatrisch-chirurgische Interventionen, insbesondere seitder Einführung minimal invasi-ver Operationstechniken, gute Ergebnisse. Vor jedem Eingriff sollte allerdings neben einer Essverhaltensanalyse bzw. Ernäh-rungsberatung die endokrinolo-gische (Vorhandensein anderer Begleiterkrankungen) und psy-chologische Abklärung erfolgen.

chirurGische oPtionen

In den letzten fünf Jahrzehnten haben sich 2 Grundprinzipiender bariatrischen Chirurgie herauskristallisiert: Restriktion(Einschränkung der zuführ-baren Nahrungsmenge) und Malabsorption (Einschränkung der Nährstoffaufnahme). Manche Verfahren (z.B. Magenbypass) kombinieren restriktive und malabsorptive Elemente. Andere,neuere Methoden lassen sich keiner der beiden Gruppen zuordnen. Hier ein kurzer Überblick über heute gängige Methoden.

Magenballon(Intragastric Balloon)

Hierbei wird im Rahmen eines ambulanten Eingriffs der Magen-ballon endoskopisch durch die Speiseröhre in den Magen einge-führt und anschließend mit einer

Kochsalzlösung befüllt. Das so erzielte reduzierte Fassungsvermö-gen erzeugt rascher ein Sättigungs-gefühl. Der Ballon bleibt in der Regel nur 6 Monate im Körper.

Verstellbares Magenband (Gastric Banding)

Die ersten Operationen mit einem verstellbaren Magenband aus Silikon wurden bereits Ende der 1980er Jahre durchgeführt.

Bei der in der Regel laparosko-pisch durchgeführten Operation wird das Band um den oberen Magenanteil gelegt. Das Band verzögert die Entleerung der Nahrung aus dem Magenanteil oberhalb des Bandes, welcher sich dabei ausdehnt und so zu einem frühen Völlegefühl führt.

Vorteile sind eine unveränderte Anatomie des Verdauungstraktes sowie die Möglichkeit, das Aus-maß der Restriktion postoperativindividuell anzupassen. Im Durchschnitt kann mit einer Reduktion des Übergewichtes von 40-60 % gerechnet werden.

Magenbypass (Gastric Bypass)

Bei der Magenbypass-Operation wird ein kleiner Vormagen gebildet,

nicht Mehr helfen

Wenndiäten

Adipositas gehört heute zu den häufigsten krankheiten in der westlichen Welt.

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autor:Prof. Dr. arthur Bohdjalian,

MBaFacharzt für Chirurgie

Ärztlicher Leiter von Ambulanz und

Tagesklinik am Rudolfinerhaus

For morbidly obese patients, dieting and behaviour modification often is not enough.

M orbid obesity is defined as a Body Mass Index exceeding 40 kg/m2.

The condition is associated with higher mortality and a host of secondary illnesses such as diabetes, hypertension, and heart disease.

Because conservative methods such as dieting and behaviour modification are typically unsuccessful in obese patients, the focus of treatment options is shifting toward surgical methods such as gastric banding, gastric bypass or sleeve gastrec-tomy. Diabetes can improve dramatically with specific bariatric procedures up to a complete remission.

Because of the drastic improvement they bring to obese patients, bariatric proce-dures will increase in popularity over the years to come.

Obesityder durch einen „Bypass“ direkt mit dem Dünndarm verbunden wird. Der restliche Magen, der Zwölffingerdarm und ein Teil des oberen Dünndarmes sind damit ausgeschaltet. Es kommt dadurch sowohl zu einer Einschränkung der zugeführten Nahrungsmenge als auch zu einer Einschränkung der Nahrungsverwertung.

Der Magenbypass wird laparosko-pisch durchgeführt und ist effekti-ver als das Magenband (Reduktion des Übergewichtes 50-70 %).

Magenverkleinerung (Sleeve Resection)

Bei der Magenverkleinerung oder Schlauchmagen-OP (Slee-ve Resection) wird ein Großteil des Magens dauerhaft entfernt.

Der so entstandene enge Schlauch-magen ermöglicht nur noch kleine Portionen bei der Nahrungsauf-nahme. Auch kommt es durch hormonelle Veränderungen zu deutlich weniger Heißhunger in

der ersten Zeit nach der Operation.

Mit einer Magenverkleinerung ist ein Gewichtsverlust von 50-60 % möglich. Für Patienten mit Sod-brennen wird diese Operationsme-thode jedoch nicht empfohlen. Im Gegensatz zu einem Magenbypass wird nur am Magen, jedoch nicht am Darm operiert. Daher kann diese Operationsmethode auch nach größeren Voroperationen im Bauchraum durchgeführt werden.

DiaBetes – Deutliche VerBesserunG ist MÖGlich

Der anhaltende Gewichtsverlust nach derartigen Eingriffen gewähr-leistet eine elementare Besserung oder eine weitgehende Rückbil-dung der zahlreichen Begleiterkran-kungen wie Diabetes mellitus II.

Allerdings hilft nur eine lebenslan-ge Betreuung von Patienten, um et-waige Mangelzustände beziehungs-weise weitere Adipositas assoziierteProbleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In jedem Fall

lassen aber neue Methoden

und das bessere Ver-ständnis der Regulation

von Hungergefühl und Sät-tigung in den nächsten Jahren auf dem Gebiet der bariatrischen Chi-rurgie eine rasante Entwicklungerwarten.

nicht Mehr helfen

Gut Zu Wis sen :Der BoDY Mass inDex (BMi) errechnet sich nach Der forMel

GeWicht KG / GrÖsse M2

Die folGenDen BeurteilunGen richten sich nach DeM BMi:• Untergewicht: BMi weniger als 19• Normalgewicht: BMi 19 bis 25• Übergewicht: BMi 25 bis 30• Adipositas: BMi 30 bis 40• MorbideAdipositas (krankhaftes Übergewicht): BMi mehr als 40

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science

ein Cochlea-Implantat ist das einzige medizintechnische Gerät, das ein sinnesorgan vollständig ersetzen kann.

Cochlea-iMPlantate

D ie klinische Erfahrung mit Cochlea-Implantaten hier-orts beträgt nun mehr als

drei Jahrzehnte. Weltweit wurden bisher mehr als 250.000 Personen (davon ca. 50 % Kinder) mit einem Cochlea-Implantat versorgt, davon mehr als 2.500 in Österreich. funKtion

Das Cochlea-Implantat ist das einzige medizintechnische Gerät, welches ein Sinnesorgan vollständig ersetzen kann. Das Implantatsys-tem besteht aus zwei Teilen. Dem sichtbaren Außenteil und dem ei-gentlichen, im Schädelknochen und Felsenbein sitzenden, unsichtbaren Implantat. Der Außenteil besteht aus Sendespule und Sprachprozes-sor, der wie ein Hörgerät hinter dem Ohr getragen wird. Der Ge-hörgang selbst bleibt völlig frei. Der Sprachprozessor enthält Mikrochip, Mikrophon und eine Hörgeräte-batterie. Das eigentliche Implantat, das unsichtbar im Os temporale und in der Pars petrosa des Felsen-beines platziert ist, besteht aus der

entwickelt haben, gibt es kein Alters- oder Zeitlimit, bis wann eine Implantation noch erfolg-reich durchgeführt werden kann. Insgesamt ist ein kürzerer Zeit-raum zwischen Ertaubung und Implantation besser für ein gutes Hör-Sprachverständnis. Es gibt aber viele Einzelfälle, in denen Patienten sogar nach 50 Jahren (!) Taubheit noch ein sehr gutes Sprachverständnis erreichen.

erGeBnisse

Der Mittelwert des Sprachverständ-nisses erwachsener Patienten beträgt 60 % Wörter. Der Mittelwert des Satzverständnistests liegt bei 85 %. Bei bilateral Implantierten ist das Hörvermögen entsprechend besser. Nahezu alle sind wieder in der hörenden Welt integriert und nehmen aktiv am sozialen Leben oder im angestammten Beruf teil. Bei gehörlos geborenen Kindern ist das Implantationsalter ent-scheidend! Hier zählt jeder Mo-nat. Kinder, die nach dem 48. Lebensmonat implantiert werden, haben keine Chance mehr auf eine Einschulung in der Regelschule! Bei Kindern, die zwischen dem 24. und 48. Lebensmonat im-plantiert werden, beträgt der Regelschulanteil 50 %, wobei eher jünger implantierte Kin-der die Regelschule besuchen.

Empfangsspule, dem Demodulator und der aktiven Elektrode, die über das Mastoid durch das Mittelohr in die Cochlea geleitet wird. Das Schallsignal, das am Mikrophon des Sprachprozessors auftrifft, wird in ein digitales, elektronisches Signal umgewandelt, das vom Sender durch die intakte Kopfhaut hindurch zum Implantatempfänger gesendet wird.

Cochlea-Implantate sind MRI- kompatibel. Es ist also bei Bedarf eine MR-Untersuchung bis zu 1,5 Tesla möglich. Die heutigen Cochlea-Implantate aus Titan ha-ben eine Haltbarkeit von 25 Jahren und sind die stabilsten medizin-technischen Implantate überhaupt.

inDiKation

Indikation für Cochlea-Implantate sind beidseitig spätertaubte Er-wachsene (die zunächst hörend waren und im Laufe ihres Lebens ertaubt sind, z.B. durch Meningitis, Unfall, progredienten Hörverlust, Hörsturz, Morbus Meniere, Ver-giftungen), sowie gehörlos gebo-rene Säuglinge und Kleinkinder. Keine Indikation zur Implan-tation sind gehörlos geborene Erwachsene, die in Gebärden-sprache sozialisiert sind. Bei Kindern und Erwachsenen, die schon einmal gehört und Sprache

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autor:univ.Prof. Dr. Wolf-Dieter

BaumgartnerHNO Universitätsklinik

Wien, Rudolfinerhaus

Kinder, die vor dem 24. Monat implantiert werden, können alle die Regelschule erfolgreich besuchen. schonenDe atrauMatische oPeration

Zum Geburtszeitpunkt hat die Cochlea bereits 98 % der Größe eines Erwachsenen. Das heißt, die Wachstumsperiode vom Säugling zum Erwachsenen spielt bezüglich der anatomischen Dimensionen in der Schnecke keine Rolle.

Um eine optimale Hör- und Sprachleistung zu erreichen, sind folgende Punkte wesentlich:

1) Eine tiefe (komplette) Insertion der Elektrode in die Cochlea, um alle zweieinhalb Windun-gen tatsächlich zu erreichen (Insertionstiefe 31 mm).

2) Eine möglichst schonende und atraumatische Inserti-on, um spätere Fibrosen und chronische Entzündungsherde zu vermeiden (Elektroden-durchmesser 0,2 mm).

iMPlantation Bei einseitiGer tauBheit

Seit 2008 führen wir Cochlea-Implantationen bei einseitiger Taubheit durch. Viele Personen ertauben im Laufe ihres Lebens auf einem Ohr. Wir haben an einer speziell definierten Patientengruppe von einseitig spätertaubten Erwach-senen derartige Implantationen durchgeführt. Bei allen Patienten konnte wieder ein bilaterales Hören mit Richtungshören, Summations-effekt, Kopfschatteneffekt erreicht werden. Die berufliche Tätigkeit und die Sicherheit im allgemeinen Leben konnte für die Betroffenenwesentlich verbessert werden.

ausBlicK

Die aktuelle Forschung beschäftigt sich mit atraumatischen, dünnen Elektroden, der Kombination mit Wachstumsfaktoren, der noch optimierteren Stimulationsstrategie und voll implantierbaren Syste-men. Die Stammzelltechnologie konnte bisher die in sie gesetzten Hoffnungen bezüglich Innenohr-therapie leider nicht erfüllen.

Für gehörlos geborene Säuglinge und spätertaubte Erwachsene bietet die moderne Cochlea-Implantation einen sicheren Weg in ein nahezu (wieder) normalhörendes, akus-tisches, audioverbales Leben.

Modern cochlear implants of tita-nium are among the most durable medical implants of all.

C ochlear implants, tiny devices that are implanted invisibly within

the ear, have been proven to restore hearing for more than three decades. They are used successfully in adults who have lost their hearing as well as in deaf infants and toddlers. The devices allow for almost complete recovery of hearing ability and in many cases help patients to maintain their professional activities. In children, early implantation treatment is of the essence to ensure normal social and cognitive development. Procedures at Rudolfinerhaus also include unilateral implants to treat deafness in one ear, and research is currently focused on atrauma-tic, thin electrodes, and fully integrated implant systems.

Cochlear implants

info & KontaKtwww.implantsaustria.comwww.hearingpreservation.comwolf-dieter.baumgartner@meduniwien.ac.atselBsthilfeGruPPe & PatienteninforMation (Kinder & erwachsene)cochlea implantat austria | www.ci-a.at

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recreation

Durch Die Kalte JahresZeit

Im Winter gilt: tempo drosseln und im freien möglichst in den unteren Pulsbereichen trainieren.

E s gehört eigent-lich

schon zum All-gemeinwissen:

Neben der gesunden Ernährung spielt auch die körper-liche Bewegung für die Stärkung des Immunsystems eine entschei-dende Rolle. Wer überhaupt nicht an die frische Luft geht, sondern sich lieber im geheizten Zimmer aufhält, setzt sich zwar einerseits der Erkältungsgefahr nicht direkt aus, schwächt aber andererseits sein Immunsystem, da es unterfordert wird. Das Abwehrsystem unseres Körpers ist darauf angewiesen, sich mit den Umweltreizen, also auch mit Viren und Bakterien, ausein-anderzusetzen, um immer wieder Abwehrstoffe zu produzieren.

nicht Zu WarM anZiehen!

Sind Sie also ausreichend im Freien unterwegs, dann sollten Sie – so simpel es klingt – auch auf die richtige Kleidung achten! Außen-temperaturen werden ja vor allem durch die Kombination mit Wind subjektiv als weitaus kälter emp-funden. Greifen Sie dennoch nicht zu einer zu „dicken Verpackung“, außer Sie wollen stoisch auf der Parkbank sitzen. Denn nichts ist tückischer, als unter zu warmer

Kleidung zu schwitzen. Vor allem Schichten aus Baumwolle und Daunen besitzen geringe Trans-portfähigkeit von Feuchtigkeit, was bei nachlassender Bewegung rasch auskühlt und in einer Verkühlung enden kann. Insgesamt – gleich ob beim Sport oder beim Spazierenge-hen – empfiehlt sich Kleidung in mehreren, dünneren Schichten, da sich innerhalb der Zwischenräu-me wärmende Luftpolster bilden, die die Körperwärme speichern. Übrigens: Die „Haubenpflicht“ im Winter kommt nicht von ungefähr. Nachdem der Körper am meisten Wärme über den Kopf abgibt, soll-te man ihn in der kalten Jahreszeit auch entsprechend bedecken...

sPortlich BleiBen

Gerade Österreich als Wintersport-nation bietet unzählige passen-de Möglichkeiten, winterlicher Betätigung. Und das auch gleich vor der eigenen Haustüre. Wich-tig ist ja vor allem, dass man in Bewegung bleibt. Was bedeutet, Sie müssen bei kalten Temperatu-ren nicht einmal auf Ihr Laufpro-gramm verzichten. Entscheidend ist eher, den eigenen inneren

„Schweinehund“ zu überwinden...

Wenn Sie doch lieber Skier unter sich spüren, ist Skilanglauf eine

der empfehlenswertesten Sport-arten, da alle Muskelgruppen betätigt werden! Und: Langlau-fen ist Kreislauftraining pur!

Auch Tourengehen hat z.B. einiges zu bieten und befindet sich derzeit ohnehin gerade stark im Aufwind. Die Abfahrt durch unverspurte Tiefschneehänge findet immer mehr Anhänger.

Wen wundert es! Denn wäh-rend des Tourengehens ist man zumeist allein auf weiter Flur. Alledings – bitte nur mit ge-ländekundiger Begleitung!In jedem Fall hier unsere vol-le Bewunderung: Tourenfans müssen sich nämlich jeden Hö-henmeter durch den Tiefschnee aus eigener Kraft erarbeiten.

Gut GeschWitZt ist halB GeWonnen

Bei vielen Menschen sind Sau-naabende – zu Hause oder in einer der mittlerweile zahlreichen Ther-men und Wellness-Oasen – beliebt.

Aus Gesundheitssicht spricht nichts dagegen, vorausgesetztman macht es richtig: Die Lufttemperaturen in der Sauna von 70-100º C sind deshalb erträglich, weil die Luft trocken ist. Bleiben Sie 8-15 Minuten.

fit

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Sollten Sie sich einen Aufguss gönnen, dann am Besten danach noch 1-2 Minuten nachschwit-zen. Übrigens: Den Aufguss nie liegend, immer sitzend genießen!

Die positiven Effekte des Saunie-rens können sich tatsächlich sehen lassen: Denken Sie an die Gelenks- und Muskelentspannungen, an die Durchblutungsförderung von Haut und Schleimhäuten. Der entschla-ckende Effekt steigert die Nierentä-tigkeit, Herz- und Kreislauf werden trainiert, und die kalte Dusche danach fördert Ihre Abwehrkräfte.

Mit zwei bis drei Saunagän-gen einmal die Woche haben Sie für Ihre Grippeprophyla-xe also schon einiges getan.

In diesem Sinne: Bleiben Sie aktiv – und gesund!

Der Winter kann ruhig kommen....

RECREATION

A ustria is well known for its many winter sports venues and offers

exercise options right at our doorstep.

In addition to healthy nutrition, it is important to keep exposing your immune system to the environment to stay healthy. Even though the winter weather may not always be perfect, it is important to keep moving!

Outdoor activities such as walking, skiing, and snow hiking are well

Wintertime fitness tipsWintertime exercise should cut back on speed and focus on the lower pulse ranges.

suited to keep you healthy through the colder season, but experts recommend layered clothing and wearing a hat. Keep your exercise at a slower pace to avoid getting too cold after sweating.

Sauna and spa treatments are another option for staying fit and keeping up your immune defenses.

recreation

sauna & Wellness unterstützen den stress-abbau und stärken das Immunsystem.

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Rudolfinerhaus Wien

WIEN

www.rudolfinerhaus.at V i e n n a ‘ s l e a D i n G P r i V a t e h o s P i t a l

Patienten und Besucher des rudolfiner-hauses erwartet ein wahres refugium. Geschlungene Wege über sanftem rasen, üppiges Grün unter altem Baumbestand in der wunderschön gepflegten Parkanlage – hier lässt sich entspannen. hier lässt sich gesund werden. Der rudolfinerhaus Park, wie Balsam für die seele.

Every patient and visitor at the Ru-dolfinerhaus discovers a refuge of tranquillity here. Winding paths, fine lawns and the rich green of time-honoured trees never fail to de-light and relax. It is a place to find health. The Rudolfinerhaus Park – balsam for the soul.

Kraft tanken, Ruhe genießen, abschalten.