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myspace.com/commibastardfanzine [email protected] Festival Sonderausgabe mit: Newtown Neurotics Bobby Sixkiller , Kapelle Vorwärts , Pól Mac Adaim Hinweis: Das Commi Bastard Fanzine ist keine Veröffentlichung im Sinne des Presserechts, sondern mehr eine Art Rundbrief für diverse Personen mit zweifelhaften Interessen. Auf Nazis, unpolitische Patrioten, konservative Arschlecker und andere Esel kann dieses Produkt sehr emotionalisierend wirken, und wer aus diesen Kreisen damit in Kontakt kommt, muss umgehend vom zuständigen Amtstierarzt eingeschläfert werden.

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Page 1: Festival Sonderausgabecommibastard.blogsport.de/images/Festivalsonderausg.pdf · Hinweis: Das Commi Bastard Fanzine ist keine Veröffentlichung im Sinne des Presserechts, sondern

myspace.com/commibastardfanzine [email protected]

Festival Sonderausgabemit:

Newtown Neurotics Bobby Sixkiller , Kapelle Vorwärts , Pól Mac Adaim

Hinweis: Das Commi Bastard Fanzine ist keine Veröffentlichung im Sinne des Presserechts, sondern mehr eine Art Rundbrief für diverse Personen mit zweifelhaften Interessen. Auf Nazis, unpolitische Patrioten, konservative Arschlecker und andere Esel kann dieses Produkt sehr emotionalisierend

wirken, und wer aus diesen Kreisen damit in Kontakt kommt, muss umgehend vom zuständigen Amtstierarzt eingeschläfert werden.

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“Die sogenannte »Dummheit der Massen«, die seit jeher als der Sündenbock bei allerlei Prinzipienverstößen aufmarschiert, ist im Grunde genommen nichts anderes als die Beschränktheit

derjenigen, die sich auf diese Dummheit berufen.”

Rosa Luxemburg

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DAS WORT ZUM FREITAG!Gleich vorweg: Was ihr hier lest, ist keine “normale” Commi Bastard Ausgabe, sondern eine Festivalsonderausgabe, deren wesentlicher Inhalt darin besteht, die auf diesem Mini-Festival auftretenden Bands sprechen zu lassen. Während eines Konzertes will man natürlich in erster Linie feiern, Bier trinken und sich amüsieren. Aber jeder Besucher dieses Festivals erhält von uns dieses Heftchen hier in gedruckter Form mit auf den Weg, sodass er/sie nach einer angemessenen Erholungsphase nochmal, auf welchem Örtchen auch immer, die Aussagen der Bands auf sich wirken lassen kann, in der Hoffnung sie hinterlassen auf diese Art einen bleibenderen Eindruck als bei dem heutigen Überangebot an Festivals erhofft werden kann. Wie ihr sicher bald merken werdet sind hier zumindest die Interviews der Bands zweisprachig gehalten. In Deutsch und in Englisch. Die Übersetzungen sind mit Sicherheit alles andere als perfekt. Neben einem gewissen Zeitdruck sind vor allem meine begrenzten Fähigkeiten der Grund dafür. Ich bin nun einmal leider ein kleiner schmutziger Realschüler, der seine erschreckenden Bildungsmängel weder verstecken kann noch will. Mein Englisch ist scheiße, dessen bin ich mir bewusst. Aber dennoch denke ich, das schlechtes Englisch besser ist als gar keins. So können sich auch die gar nicht so wenigen internationalen Besucher, die wir erwarten, wenigstens die Interviews zu Gemüte führen, und ein paar Infos über die Bands abgreifen, auch wenn die Kreativität der Wortwahl und die formvollendete Ausdrucksweise arg zu wünschen übrig lassen. Ansonsten sind alle hier von mir begangenen Rechtschreibfehler oder Wortneuschöpfungen mein geistiges Eigentum und dürfen nicht ohne mein Einverständnis nachgemacht werden ; )Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen, das ich zwar bereits auf vielen Konzerten gewesen bin, aber noch nie in die Organisation eines Solchen involviert war. Ich habe dabei herausfinden müssen das mein Organisationstalent noch ärger begrenzt ist als meine Englischkenntnisse. Wenn hier also zu guter Letzt tatsächlich noch einiges einigermaßen funktioniert hat, so war das sicherlich nicht mein Verdienst. Da haben sich andere eingebracht und quergelegt, denen ich hiermit ganz herzlich danken will. Ich hoffe das sich die Lebenslinie der Betroffenen durch den Festival-Stress nicht einschneidend verkürzt hat, und wenn doch, das sie zumindest, auf dem viel zu frühen Sterbebett, zu der Einschätzung gelangen, das Ganze sei dennoch lohnenswert gewesen. Vielen Dank also!

Das Festival fällt in die zeitliche Nähe der jährlichen Gedenkdemonstration an Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts Ermordung. Und es braucht ganz sicherlich keinen von Überfremdungsängsten geplagten Patrioten mit Begabung für Verschwörungstheorien, der euch darauf aufmerksam macht, das Selbiges unmöglich ein reiner Zufall sein kann. Insofern will ich einleitend einmal eine Zusammenfassung der Novemberrevolution geben, die an die Umstände von Rosa`s und Karls Tod erinnert. Ich tue das auch auch ein wenig für mich selbst als eine Art emotionalen Befreiungsschlag, denn wer mich kennt, der weiß, das ich in den letzten Jahren vom Charakter der Veranstaltung nicht immer begeistert war. Ich fand und finde das zuweilen nur sehr wenig vom Geist Rosa Luxemburgs zu spüren ist... ranghohe Vertreter der Linkspartei flanieren an einem vorbei...als säßen sie nicht seit Jahren hier in Berlin mit der SPD im Senat, und als hätte ihre Politik, die man mit “begrenzte Reformen in Worten – Sozialabbau in Taten” betiteln könnte, irgendetwas mit Revolutionären wie Karl und Rosa zu tun. Abgesehen mal von der Tatsache das ich auch alles andere als ein Fan des Stalinismus bin. Wie auch immer, ich hab da so meine Meinung. Ich will mich hier aber auf eine Darstellung der Novemberrevolution beschränken. Diese Zusammenfassung muss natürlich relativ kurz bleiben, es gäbe noch vielmehr darüber zu schreiben. Oder zu lesen. Wer sich damit mehr beschäftigen möchte, der wird auf eine Fülle von Material stoßen, wenn er/sie erst anfängt danach zu suchen..Am 15. Januar 1919 wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die beiden revolutionären Führer der Arbeiterbewegung, ermordet und damit die blutige Unterdrückung der Novemberrevolution von 1918 eingeleitet – dem ersten Anlauf zu einer sozialistischen Revolution in Deutschland. Vorausgegangen war dem Ganzen die Katastrophe eines brutalen Weltkrieges, hinter dem Deutschland die treibende Kraft war. Die Führungsschicht des deutschen Kaiserreiches hatte gehofft, durch diesen Krieg seinen Einfluss und sein Kolonialreich vergrößern zu können, welches verglichen mit dem Großbritaniens und Frankreichs eher klein ausfiel. Heute darf man diese Tatsache erwähnen. Man darf den ersten Weltkrieg (ja, inzwischen müssen wir sie ja nummerieren), einen Raubkrieg um Macht und Einfluss nennen. So steht es ja inzwischen sogar in bürgerlichen Geschichtsbüchern. 1914 diese Tatsache aber zu erwähnen war ein Verbrechen der schlimmsten Sorte und die bürgerliche Politik und ihre Presse-Lakaien stürzten sich in hysterischer Wut auf die Wenigen, die das wagten. Ermöglicht wurde der erste Weltkrieg wesentlich durch den feigen Verrat der SPD, welche sich, im Gegensatz zu ihrer jahrelangen marxistischen Rethorik, an die offizielle Kriegsstimmung anpasste. Die Kriegsgegner waren völlig isoliert. Einsame Rufer in der Wüste. Anfangs war Karl Liebknecht, damals noch SPD Mitglied, der Einzige, der im Parlament gegen die Kriegskredite stimmte. Er war die einzige öffentliche Gegenstimme und stand dabei unter erheblichem Druck. So wurde er ein Symbol der Antikriegsbewegung. Und die wuchs immer stärker an, jeh mehr die Welle des Patriotismus

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abebbte und sich die grausame Realität des Krieges zeigte. Die Rüstung verschlang Unsummen. Menschen starben, und die Lebenssituation auch derer, die nicht in den Schützengräben saßen, verschlechterte sich enorm. Vorausgesetzt natürlich, sie gehöhrten nicht zu den Wenigen, die sich an Rüstung und Kriegsindustrie dumm und dämlich verdienten. 1917 lag die industrielle Gesamtproduktion um 47% unter der des Jahres 1913, die Produktion in der Landwirtschaft war sogar um 60% gesunken. Das führte zu einem Mangel an lebenswichtigen Produkten und zu einer Hungersnot, die all Jene am härtesten traf, die ohnehin schon ein geringes Einkommen hatten. Dazu kam noch das Blutvergießen an den Fronten. Im Jahre 1918 waren 9 Millionen Menschen im Kampf gefallen, dazu 1 Million Zivilisten und es wurden etwa 10 Millionen Kriegskrüppel gezählt. Erwähnt werden sollte vielleicht noch, das nicht alle Soldaten durch Geschosse des Feindes starben. Viele erfroren und verhungerten auch einfach in den Schützengräben. Derweil saß die reiche Oberschicht in ihren Salons und gefiehl sich in patriotischen Reden und Durchhalteparolen, während sie mit Rüstungsaufträgen reicher und reicher wurde. Doch die Wut und die Verzweiflung der Bevölkerung war bis ins Unerträgliche gewachsen. 1917 fuhr den Kriegstreibern aller Nationen der Schreck in die Glieder, als eine Revolution in Russland die Bolschewiki an die Macht brachte. Eine wesentliche Tat der Bolschewiki war die Veröffentlichung sämtlicher Geheimdokumente, welche den Krieg betrafen. Nun konnten alle Arbeiter weltweit lesen, was die wahren Kriegsziele ihrer Regierung gewesen waren. Niemand konnte nun mehr verheimlichen, das es sich hier um einen imperialistischen Raubkrieg handelte, der nicht zur “Vaterlandsverteidigung” oder um der “Freiheit” und der “Menschenrechte” willen losgebrochen worden war. Auch in der deutschen Arbeiterklasse begann es zu gären. Am 5. Mai 1918 bereits beteiligten sich in Berlin etwa 2000 Arbeiter an einer geheimen Versammlung zum 100. Geburtstag von Karl Marx. Ein erstes Anzeichen der Radikalisierung. Dennoch blieb es noch einige Monate relativ ruhig. Bis gegen Ende des Jahres 1918 sich die Ereignisse überschlugen. Die Wut der Bevölkerung trat nun offen zutage.Am 30. Oktober verweigerten die Matrosen der Hochseeeflotte den Befehl zur Unterstützung der Westfront auszulaufen. Die Matrosen in Kiel verbrüderten sich mit den Arbeitern und organisierten einen Generalstreik. Der Auftakt zur Revolution! Am 4. November besetzten die Matrosen die Schiffe und die Kieler Arbeiter das Rathaus, Arbeiter und Soldatenräte wurden gebildet. Schon am 5. November siegte die Revolution in Lübeck, am 6. November in Hamburg, dann folgten Bremen, Hannover und Stuttgart. Am 7. November demonstrierten in München 80 000 Arbeiter und bildeten einen Arbeiter und Soldatenrat. Einen Tag später wurde dort die “Münchener Räterepublik” ausgerufen. Überall im Land verweigerte die einfache Bevölkerung in Massen den Gehorsam. Und sie begann, das ist es was eine Revolution ausmacht, die Menschen begannen selbst sehr direkt in die Politik einzugreifen. Wie es dabei in Berlin zuging, beschreibt Richard Müller, der selbst während der Revolution eine tragende Rolle spielte, mit folgenden Worten:“Als der trübe Novembertag anbrach, zeigte sich nichts, was ihn von anderen Tagen abhob. Die Verkehrsmittel waren vollständig in Betrieb und die Arbeitermassen strömten wie sonst in die Fabriken, Bureaus und Geschäftshäuser. Der Spießer konnte ruhig seinen gewohnten Morgenkaffee trinken. Revolutionsstimmung war äußerlich nirgens sichtbar. Aber nach der Frühstückspause wurde es lebhaft. Die Fabriken leerten sich in unglaublichem Tempo. Die Straßen füllten sich mit gewaltigen Menschenmassen. An der Peripherie, wo die größten Fabrikbetriebe liegen, formierten sich große Demonstrationszüge, die dem Mittelpunkt der Stadt zuströmten. Das es sich nicht um eine friedliche Demonstration handelte, zeigten die zahlreichen Gewehre und Handgranaten, die überall sichtbar waren. Wo sich Soldaten zeigten, bedurfte es meist keiner Aufforderung, sie schlossen sich freiwillig den Arbeiterzügen an. Männer, Frauen, Soldaten, ein Volk in Waffen, flutete durch die Straßen den zunächst gelegenen Kasernen zu...Um 1 Uhr stürmte ein Trupp bewaffneter Arbeiter und Soldaten das Zellengefängnis in Moabit und forderte die Freilassung der politischen Gefangenen und derjenigen, die als Opfer des Krieges inhaftiert waren. Sie prüften die Akten und ließen die Gefangenen frei. Später stürmte ein Trupp bewaffneter Matrosen das Strafgefängnis in Tegel und ließ 200 Militärgefangene frei.Die Soldaten der übrigen Kasernen waren bereits im Verlaufe des Vormittags teils einzeln, teils truppweise zu den Aufständischen übergegangen. Aus den Kasernen wurden Waffen und Munition geholt und an die Arbeiter verteilt. Am Nachmittag glich das Zentrum Berlins einem gewaltigen Heerlager. Die Soldaten hatten die Kokarden abgelegt, und wo sich ein Offizier mit Kokarde und Abzeichen blicken ließ, wurden sie ihm, wenn er sich weigerte, mit Gewalt abgerissen. Automobile , mit Soldaten und Arbeitern besetzt, fuhren durch die Straßen. Es wurden Ansprachen gehalten. Die Freude über den Sturz des alten Regimes war unbeschreiblich groß. In der Straße “Unter den Linden” bis zum Schlosse wogte eine dichte Menge von Frauen und bewaffneten Arbeitern und Soldaten. Gegen 4 Uhr erschien Karl Liebknecht in einem kleinen Kraftwagen. Er hielt von dem Schlosse und später vom Balkon Ansprachen...Die großen Zeitungsbetriebe, das Wollfsche Telegraphenbureau, Telegraphenamt, das Reichstagsgebäude wurden

revolutionäre Arbeiter in Berlin

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bereits in den ersten Nachmittagsstunden besetzt, während die Regierungsgebäude, die ohne jeden millitärischen Schutz waren, bis zum späten Abend unbesetzt blieben. Bei der Besetzung der Regierungsgebäude wurde festgestellt, das die Beamten, meist Offiziere, fluchtartig ausgerückt waren, sie hatten alles drunter und drüber liegen lassen....Das Charakterische an diesem Aufstand liegt in der elementaren Wucht seines Ausbruchs, in dem alles umfassenden Maße seiner Ausdehnung und der einheitlichen, fast methodischen Handlung in allen Teilen des riesigen Gebiets von Groß-Berlin. Der Aufstand entwickelte sich nicht aus Teilaktionen zu einer Gesamtaktion, er setzte als Ganzes ein und entwickelte sich so planmäßig, wie die großen Kampfhandlungen der Massenheere des Weltkrieges. Man könnte annehmen, die Millionen der Arbeiter und Soldaten seien von eine Stelle aus geleitet worden. Das trifft in diesem Sinne nicht zu.” (Richard Müller, “Vom Kaiserreich zur Republik; Bd. 2, S.11) Bereits am 29.Oktober war Kaiser Wilhelm II aus Berlin geflüchtet. Der gewaltige Ansturm der Arbeiterklasse besiegelte

das Ende der Monarchie in Deutschland. Doch nicht nur der Kaiser, der Adel und die Monarchisten waren in Panik geraten. Auch im deutschen Bürgertum herrschte blankes Entsetzen. Waren Deutschlands Spießbürger im Aufstand von 1848 selbst unfähig gewesen, die verrottete Monarchie abzuschütteln, und Kurs auf eine moderne Republik zu nehmen, waren sie nun entschlossen alles zu tun, um zu verhindern, das in Deutschland die Arbeiterklasse zur Macht gelangte. Und das war in wichtigen Teilen Deutschlands aber bereits geschehen, und die Wut der Arbeiter richtete sich nicht nur gegen die Monarchie, sondern auch gegen das Bürgertum, welches am Krieg gut verdient - und an der Unterdrückung der Arbeiterklasse mehr als nur Anteil hatte. Der Kaiser war weggefegt, der erste Weltkrieg am Ende. Nun standen sich Bürgertum und Arbeiterklasse feindlich

gegenüber. Für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht war die Lage klar. Sollte der Sieg der Revolution dauerhaft sein, dann musste die Arbeiterklasse die Macht halten und durfte sie nicht dem Bürgertum ausliefern. Die Kapitalisten mussten enteignet und die Macht des Kapitals, der Geldelite, ein für allemal gebrochen werden. Das Bürgertum, und seine Verbündeten (vor allem die SPD Führung) wussten, das sie in Karl und Rosa ihre gefährlichsten Feinde hatten. Während Karl Liebknecht die sozialistische Räterepublik ausrief, versuchte der rechte SPD Führer Philip Scheidemann, bis dahin ein offener Anhänger der parlamentarischen Monarchie, ihn zu isolieren, und rief eine bürgerlich parlamentarische Republik aus.Noch in der Nacht gründete die SPD Führung die sogenannte provisorische Regierung der “Volksbeauftragten” und lud die USPD ein, sich daran zu beteiligen. Die USPD, eine Abspaltung des linken Flügels der SPD, die mit der zunehmenden Opposition gegen die Pro-Kriegspolitik der SPD entstanden war, stürzte das in heftige Flügelkämpfe. Während der linke Flügel der USPD (die Spartakusgruppe, der Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg angehörten und eine Gruppe revolutionärer Obleute, darunter Richard Müller) jede Beteiligung an einer solchen Regierung ablehnte und “Alle Macht den Räten” forderte, ging die USPD Führung auf das Angebot ein und diente der im Grunde völlig rechten provisorischen Regierung somit als linkes Feigenblatt. Der Grund für diese Haltung ist sehr einfach. Denn die meisten USPD Führer hatten, anders als Liebknecht, den Krieg auch zunächst unterstützt und waren erst unter dem Druck der Massen von dieser Position abgewichen. Sie waren zu Kriegsgegnern geworden, weil ihnen die Arbeiterklasse sonst davongelaufen wäre, aber Unterstützer des kapitalistischen Systems geblieben. In den Reihen der einfachen Mitglieder der USPD aber gab es viele, die gerade deshalb zur USPD gegangen waren, um nicht nur den Krieg, sondern auch den Kapitalismus zu bekämpfen, der diesen hervorgebracht hatte. Fest steht zunächst, das ähnlich wie bei der Revolution in Russland eine Doppelherrschaft entstanden war. Auf der einen Seite hatten die Arbeiter in den Betrieben, und den Soldaten in den Kasernen Räte aufgebaut, welche direkt von ihnen, d.h. nur von den Arbeitern, Arbeiterinnen und Soldaten gewählt

Karl Liebknecht spricht

Rosa Luxemburg

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waren. Auf der anderen Seite existierte der alte Staat weiter, mit Beamten, Justiz und Oberster Heeresleitung, und gestützt durch die “Regierung der Volksbeauftragten”.Die SPD gab sich nun ausgesprochen arbeiterfreundlich nach außen, und versuchte überall bei Protesten und Streiks die Führung an sich zu reißen. Aber sie tat das nur, um radikalere, linkere Kräfte zu isolieren...und, was viele nicht ahnten, Friedrich Ebert, der Vorsitzende der “Volksbeauftragten”, hatte einen Geheimpakt mit der Obersten Heeresleitung unter General Gröner geschlossen. Dieser Geheimpakt diente dazu, den kapitalistischen Staat und die bürgerliche Ordnung, als deren Teil sich die SPD Führung längst begriff, zu retten und die Revolution niederzuschlagen.Zum ersten Gegenangriff holte die herrschende Klasse, nachdem sie sich wochenlang nicht zu rühren gewagt hatte, am

6. Dezember aus. Eine reaktionäre Soldatenversammlung vor dem Reichstag rief Friedrich Ebert zum neuen Reichspräsidenten aus. Gleichzeitig veranlasste Otto Wels, der damalige Berliner Stadtkommandant, und spätere SPD Vorsitzende, den Vollzugsrat der Arbeiter und Soldatenräte zu verhaften. Und nicht nur das, zur gleichen Zeit wurde auch noch eine Demonstration des Spartakusbundes aus dem Hinterhalt mit MG-Feuer angegriffen und zusammengeschossen. 18 Tote blieben auf der Straße zurück. 30 Menschen waren verletzt. Ein Schock! Doch man beschränkte sich nicht auf Angriffe von außen auf die Arbeiterräte. Der SPD war es durch ihre heuchlerische Politik und ihre Stellung in der Regierung gelungen, die geringe politische Erfahrung vieler Arbeiter auszunutzen und die Wahl der Delegierten der Räte in ihrem Sinne zu beeinflussen. Als am 16. Dezember 1918 der Allgemeine Rätekongress abgehalten wurde, war das Kräfteverhältnis für die Revolutionäre sehr ungünstig. Rein organisatorisch betrachtet war die Arbeiterklasse gut in den Räten organisiert: 406 Arbeiteräte und 84 Soldatenräte wurden durch 490 Delegierte vertreten. Nur politisch sah es anders aus: 298 der 490

Delegierten, also die absolute Mehrheit, waren von der SPD. 101 waren von der USPD und nur 10 von Spartakus. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die wichtigsten Vorkämpfer der Revolution hatten überhaupt kein Mandat. Die Revolutionäre versuchten dennoch was in ihrer Macht stand, um den Entwicklungen die richtige Wende zu geben. Während des Kongresses demonstrierten unter der Leitung der Spartakus-Gruppe und den revolutionären Obleuten 250 000 Arbeiter und eine Abordnung überbrachte dem Kongress eine Liste mit Forderungen. Die Forderungen wurden ignoriert. Der Kongress sprach sich auf betreiben der SPD Leute Ebert und Scheidemann gegen die Errichtung einer Räterepublik aus, und für die Wahl eines bürgerlichen Parlaments am 19. Januar. Durch diesen Beschluß ermutigt holten die Feinde der Revolution zu einem weiteren Schlag aus, um die Arbeiterklasse politisch zu entmündigen. Der richtete sich nun gegen die Volksmarinedivision. Diese Division war in den ersten Tagen des Aufstandes von freiwilligen Kämpfern gebildet worden um die Revolution gegen jeden millitärischen Versuch zu schützen, die alte Ordnung wieder herzustellen. Die Soldaten waren im Berliner Schloß untergebracht, aus welchem der Kaiser ja, wir erinnern uns, längst geflohen war. Wieder war es Otto Wels, der den Schlag führte. Er weigerte sich einfach, den Soldaten weiter Sold zu zahlen, und verlangte, das die Einheit das Schloß räumen sollte. Die Volksmarinedivision weigerte sich, und es kam zum blutigen Kampf. Friedrich Ebert entschied diesen, indem er die Oberste Heeresleitung zu Hilfe rief und diese griff mit schweren Feldgeschützen ein, denen die Volksmarinedivision nichts entgegenzusetzen hatte. Dieses schreckliche Ereignis ging als “Blutweihnacht” in die Geschichte ein.Das war zuviel für die USPD. Selbst wenn deren Führer alles andere als Vorzeigerevolutionäre waren, war es ihnen schwer möglich, nach dieser Gewalttat noch mit Leuten wie Ebert, Scheidemann oder Wels in der gleichen Regierung zu sitzen. Die USPD trat nun geschlossen aus der Regierung der “Volksbeauftragten” aus. Friedrich Ebert verlangte aber von der USPD, auch sämtliche führenden Stellungen im Staat zu räumen. Emil Eichhorn, der USPD Polizeipräsident von Berlin, weigerte sich jedoch, diesen strategisch wichtigen Posten zu räumen und der SPD zu überlassen. Daraufhin organisierte die SPD seine gewaltsame Absetzung. Damit erreichte die Wut der Arbeiterklasse einen neuen Höhepunkt und die USPD organisierte, gemeinsam mit den revolutionären Obleuten, Massendemonstrationen, in der Hoffnung, diese könnten sich zu einem Aufstand gegen die Regierung weiterentwickeln. In all diesem Aufruhr und Getümmel wurde zum Jahreswechsel 1918/19 der Gründungskongress der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) abgehalten. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht waren die bedeutensten Führer dieser neuen Partei. In ihrem Haupreferat auf dem Gründungskongress der KPD “Über die Aufgaben der proletarischen Revolution” forderte Rosa Luxemburg vor allem systematische Aufklärungsarbeit in den Betrieben und Gewerkschaften, um die Mehrheit der Arbeiterklasse zu gewinnen und warnte vor verfrühten Abenteuern. Die Wut sei zwar groß, aber die Masse der Arbeiter in Deutschland habe die falsche Rolle der SPD noch nicht völlig durchschaut. (Das hatte man ja an der Zusammensetzung der Räte sehen können). Auch das bürgerliche Parlament sei in den Augen

Diese Plakate erschienen überall in Berlin, unterschrieben mit "Die Frontsoldaten"

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der Massen noch nicht genügend disktreditiert. Ihre Rede wurde sehr positiv aufgenommen, ihr Antrag, das die KPD an den Wahlen zum bürgerlichen Parlament teilnehmen sollte, aber abgelehnt. Der linksradikale Flügel setzte sich durch, der einen Wahlboykott forderte. Am 5. Januar kam es dann zu einer gewaltigen Massendemonstration gegen die Regierung, auf der sich viele Arbeiter bereits bewaffnet hatten. Die Mehrheit der KPD Führung lehnte zwar einen sofortigen Aufstand ab, weil sie annahmen, das man noch nicht stark genug war, um gewinnen zu können. Dennoch setzte sich Karl Liebknecht durch und organisierte einen revolutionären Ausschuß, der den Aufstand leiten sollte. Doch auch die Regierung schlief nicht. Der SPD Innenminister Gustav Noske wurde beauftragt, sogenannte Freikorps Truppen aufzustellen um den Aufstand brutal niederzuschlagen. Als er diesen Auftrag bekam, soll Noske gesagt haben: “Einer muß ebend den Bluthund machen”!Schon früher waren in der SPD Parteizeitung “Vorwärts” Anzeigen für die rechtsradikalen Freikorps-Truppen erschienen, doch nun tauchten überall in Berlin zusätzlich Plakate auf, auf denen gegen die Spartakusgruppe gehetzt, und offen zum Mord an Karl Liebknecht aufgerufen wurde. Unterzeichnet waren diese Plakate lediglich mit “Die Frontsoldaten”. Aber auch im “Vorwärts” selbst erschienen während der Kämpfe Artikel die zum Mord an den KPD Führern, unter ihnen Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, aufforderten. Was den Aufstand betraf, so zeigte sich, das die Skeptiker in den Reihen der KPD Führung und unter den revolutionären Obleuten recht gehabt hatten. Die Kräfte die mobilisiert werden konnten, erwiesen sich als zu gering, die Zeit zur Vorbereitung des Aufstandes war zu kurz. Doch die Kämpfe hatten bereits begonnen. Sie verliefen ungünstig für die Revolutionäre. Als am 13. Januar das Polizeipräsidium, wo das Zentrum der Aufständischen lag, mit Artillerie beschossen und gestürmt wurde zeichnete sich die Niederlage ab. Dennoch dauerten die erbitterten Kämpfe noch Tage an. Am Abend des 15. Januar wurden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg verhaftet und von Freikorpstruppen ermordet. Die Leiche von Rosa Luxemburg warf man einfach in den Landwehrkanal. Sie wurde erst Tage später gefunden. Damit hatte die deutsche Arbeiterklasse zwei ihrer besten Denker verloren. Aber Karl und Rosa waren nicht die einzigen Opfer. Tausende Arbeiter starben. Noskes Freikorpstruppen wüteten im ganzen Land wie Bluthunde und schlachteten allein in Berlin 30 000 Arbeiter ab. Die Revolution wurde im Blut erstickt. Aus diesem Blutbad ging schließlich die sogenannte “Weimarer Republik” hervor. Der Kaiser war weg, aber die Ausbeuter und gesellschaftlichen Kräfte, die Deutschland in das Gemetzel des ersten Weltkrieges geführt hatten, überlebten die Revolution unbeschadet, und konnten die Welt einige Jahre später in ein weiteres Blutgemetzel stürzen: den zweiten Weltkrieg. Und auch nach diesem, noch viel schrecklicheren Krieg, blieben die Kapitalisten schließlich die Herren der Welt. Aber das muss nicht so bleiben, und darin liegt die Aktualität des Kampfes den Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg geführt haben. Wir müssen nicht hier sitzen bleiben, und passiv zusehen wie soziale Krise, Faschismus und Rassismus wieder um sich greifen. Wir können und an Karl Liebknechts Worte erinnern, aus seiner Schrift “Trotz Alledem”, die er am Morgen vor seiner Ermordung verfasste. “Die Geschlagenen von heute”, so schrieb er, “werden die Sieger von Morgen sein. Denn die Niederlage ist ihre Lehre...”

Freikorps entwaffnen revolutionäre Arbeiter

Anzeigen für die Freikorps, in der SPD-Zeitung "Vorwärts"

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Die Anreise für Nichtberliner:Da wir dieses Heftchen hier auch in voraus zum download ins Internet stellen wollen, hier noch ein paar Worte zur Anreise. Wenn du das Heft bereits in gedruckter Form bekommen hast, also schon da bist, kannst du dir das hier natürlich schenken und weiterblättern. Die Stadt Berlin ist ja relativ groß und ganz gut an das Bahnnetz angeschlossen, weshalb es sehr leicht ist, auch ohne Auto hierherzukommen. Sofern nicht gerade irgendein hochbezahlter Bahn Manager die prämierte Idee hatte, zur Gewinnmaximierung gerade auf deiner Strecke eine völlig überflüssige Routinekontrolle wegzulassen, die sich im Nachhinein dann doch nicht als so überflüssig erwiesen hat, wirst du irgendwann auf einem der Berliner Fernverkehrsbahnhöfe landen, und das ist schön. Da hier fast überall preiswertes Bier der Marken Oettinger oder Sternburg Export verkauft wird, sind hier allerdings bereits sehr viele Leute sesshaft geworden. Das ist nicht immer vom Vorteil, denn überall, wo viele Menschen an einem Ort zusammen leben, bleiben Konflikte nicht aus. Deshalb hier ein paar Tipps: Wie die meisten Dinge im Leben ist diese Stadt nüchtern am schwersten zu ertragen, also, wenn du mit der Bahn anreist, gönn dir ruhig ein Bierchen. Wenn du schon das neue I-Phone hast, aber keine gute Nahkampfausbildung, dann lass es lieber in der Tasche. Versuch ein bischen asozial auszusehen, dann fällst du hier nicht weiter auf und man hält dich für einheimisch. Mit den sogenannten preußischen “Tugenden” wie Ordnung, Disziplin und Fleiß ist das wie mit dem Rauchverbot auf Bahnhöfen. Jeder weiß davon, aber keiner hält sich dran. Darüberhinaus ist Freundlichkeit auch nicht unbedingt weit verbreitet. Versuch dich zum U-Bahnhof “Mehringdamm” durchzuschlagen. Der liegt an den U-Bahn-Linien U7 und U6. Am einfachsten wird es sein, am Bahnhof “Friedrichsstraße” in die U6, Richtung Alt-Mariendorf einzusteigen. Wenn du in der U-Bahn bist, schau niemandem ins Gesicht, sonst spricht er dich womöglich an. Und das ist schlecht, denn du willst nichts über seinen Lieblingsrapper wissen, nicht wissen was er so konsumiert, teilst seine Überfremdungsängste nicht und willst auch nicht zu seiner Religion übertreten. Du willst nur zum Commi Bastard Festival. Hier noch einige Verhaltenscodes die du beachten solltest:

Jemandem direkt in die Augen sehen = “Willst du eins aufs Maul?”Jemanden anlächeln = “Ja, ich will eins aufs Maul!”

Laut mit dem Handy telefonieren = “Bitte zieh mir mein Handy ab und gib mir eins auf Maul!”Nicht mit den Handy telefonieren = “Ich hab kein Handy, los gib mir deins!”

Schnell an jemandem vorbeigehen = “Ich bin ein getresster Yuppi, los gib mir eins aufs Maul!”Langsam an jemanden vorbeigehen = “Ich bin ein träger, arbeitsscheuer Tagedieb, los hau mir eins aufs

Maul”

Erreichst du sicher den U Bahnhof “Mehringdamm”, bist du im Grunde auch schon am Ziel. Es gibt dort einen Ausgang “Gneisenaustr.” Und den nimmst du einfach..und läufst auf der Gneisenaustrasse entlang bis zur Hausnummer 2a...durch einen dunklen Tunnel auf einen dunklen Hinterhof..und schon biste da!

Festival Location:

CLASH gneisenaustr. 2a - 10961 berlin

to find:-> by the underground, u6 or u7, get out at station "mehringdamm",

exit "gneisenaustrasse". -> by train."hauptbahnhof", s5/s7/s9 to "friedrichstrasse", then change to

the underground u6, direction "alt-mariendorf". -> by bus, number 140 to undergroundstation "mehringdamm".

tel. +49 (0) 30 325 26 387fax +49 (0) 30 325 26 388

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`Ich liebe die Ramones und ich verstehe, wie großartig unpolitischer Punk sein kann, aber ich denke Punk ist immer dann am Besten,

wenn er etwas ausdrückt, wenn er herausfordert, wenn er aufsteht und sagt “Das ist falsch und ich nehme das nicht hin”.

(Steve Drewett/Newtown Neurotics)

Als ich davon hörte, das es möglich sein würde, die Newtown Neurotics auf dem Commi Bastard Festival auftreten zu lassen, war ich begeistert. Das würde eine große Sache sein! Das war aber auch schon alles, was ich zu diesem Zeitpunkt wusste. Ich hatte mich, zu meiner Schande, nie intensiv mit dieser Band befasst. Songs wie “Kick out the Tories”, “mindless violence”, “Fighting Times” oder die phänomenente Version von “living with unemployment” kennt glaube ich jeder. Sie zeigen, das die Neurotics musikalisch extrem stark sind und das Herz am rechten (bzw linken) Fleck haben. Darüber hinaus waren Newtown Neurotics für mich immer eine etwas geisterhafte Band. Sie haben schon seit ewigen Zeiten nicht mehr in Deutschland gespielt, waren hier nie präsent. Ich selbst habe sie, im Gegensatz zu vielleicht dem ein oder anderen Festivsalbesucher, noch nie live gesehen, Ihre Platten bekommt man auch nicht gerade nachgeschmissen. Im Gegenteil. Ich kann mich auch nicht erinnern, je Leute mit T-Shirts oder Aufnähern der Neurotics herumlaufen gesehen zu haben. Keine Konzerte! Keine Interviews! Und schwer erhältliche Platten! Ihr letzter Auftritt war, wie ich herausfand, 1988 in Deutschland. So wusste ich irgendwie das die Neurotics existieren, wusste um ihre Bedeutung, kannte ihre vier größten Hits ..und das wars... Sie zum CB Festival zu holen würde also eine gute Gelegenheit sein diese Band dem Dunkel der Geschichte zu entreißen, und auch für mich selbst noch ein Menge über die sie zu erfahren. In diesem Fall kann ich mich von Egoismus nicht ganz freisprechen. Schließlich ist sowas deutlich reizvoller, als eine Band wie Los Fastidios z.B. auftreten zu lassen. Die sind zwar musikalisch auch ein Hammer, und ziehen live wahrscheinlich auch mehr Publikum als NN (die viele junge Punks und Skins schon gar nicht mehr kennen). Aber Los Fastidios treten ohnehin häufig auf und geben viele Interviews. Ihre Platten werden überall angeboten ...Enrico & Co finden die Beachtung, die ihnen zusteht... auch ohne ein Commi Bastard Festival. Die Neurotics auf die Bühne zu holen, das wärs! Zunächst war es aber erstmal Zeit hoffungslos in Panik zu geraten. Wie sollte ich ohne Infos, und nur mit Kenntnis ihrer vier größten Hits, ein vernünftiges, halbwegs würdiges Interview mit Frontmann Steve Drewett zu Stande bringen? Nun, wahrscheinlich gar nicht. Aber ich konnte die Chance auch nicht ungenutzt vertreichen lassen, weil es vielleicht andere gäbe, die es besser könnten. Es findet sich ja doch niemand, der das für mich macht. Ich fragte umher nach den schwer erhältlichen Platten und wühlte mich erfolglos durch meine Fanzine Sammlung. Glücklicherweise hatten die Newtown Neurotics eine ganz gute Website und ich bekam zumindest Kopien einer handvoll ihrer Platten zusammen. Newtown Neurotics? Klar kenn ich die! Dachte ich zumindest....jetzt fing ich erst mal an, sie kennenzulernen.. So hätte ich wohl auch ein deutlich besseres Interview machen können, wenn ich mehr Kompetenz und mehr Zeit gehabt hätte. Zumindest ich selbst habe viel Neues erfahren, und es mir inzwischen abgewöhnt bei “Newtown” immer das zweite W wegzulassen. Ein erheblicher Fortschritt! Und es steht ja anderen frei, dort weiterzumachen, wo ich aufgehört habe. Fakt ist: Newtown Neurotics werden seit über 20 Jahren nun erstmals wieder in Deutschland spielen. Und jeder, der der Meinung ist, er hätte ein besseres Interview mit ihnen gemacht und hätte ein besseres Konzert mit ihnen organisiert, der

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sollte da sofort aktiv werden und Selbiges in die Tat umsetzen. Es gibt keinen Grund nochmals über 20 Jahre damit zu warten- Hier also zum NN-Interview. Mich interessierte natürlich zuerst ihr letzter Auftritt in deutschen Landen, 1988, der in der DDR stattfand:

CB: Ihr habt in Ostdeutschland gespielt, in der DDR. Gemeinsam mit Billy Bragg und Attila the Stockbroker. Welchen Eindruck hattet ihr von der DDR und hattet ihr Kontakt zur ostdeutschen Punk Szene?

Steve: Ja, wir haben in den Achtzigern in der DDR gespielt, und wir fanden diese Erfahrung faszinierend. Es war ein kompletter Gegensatz zu unserer Umgebung in England, zu dieser Zeit, in der wir unter dem Denken der sozialen Spaltung der Thatcher Ära lebten. Das war in den 80ern in England eine Zeit des Zusammenstoßens der Ideologien und die Rechten wurden ständig stärker. In der DDR waren wir mit der Geschichte konfrontiert; konfrontiert damit, wie der DDR Staat entstanden ist und was in Europa in den Vierzigern passiert ist. Wo wir herkamen war das alles so entfernt, so vage, so abstrakt.In der DDR allerdings schien es so, als war es erst gestern. Wir hatten keine Kontakte zur ostdeutschen Punk Szene, aber während wir dort waren, trafen wir eine Menge Leute die kreativ waren und inoffizielle Gigs spielten, weil wir (sehr zum Ärger der ostdeutschen Obrigkeit) während der Tour ein paar inoffizielle Konzerte machten, die ein großer Spaß waren.

CB: Die Newto(w)n Neurotics sind eine der frühen Punk Bands. Eure erste Single kam 1979 heraus. Was kannst du uns über die frühe Punk Szene sagen? Heute sind die meisten Punks unpolitisch, nur interessiert am Saufen und Party machen. Nur ein kleiner Teil von ihnen ist politisch interessiert (mehr die anarchistische Richtung). Wie stark waren sozialistische Einflüsse in der frühen Punk-Szene? Wie politisch war das Ganze? Von welchen Bands wurdet ihr inspiriert?

Steve: Um dir die Wahrheit zu sagen, als wir uns 1978 gründeten, waren wir ebenfalls unpolitisch, aber angetrieben von der “do it yourself”-Ideologie des Punk. Die Idee, sich nicht für eine Major Plattenfirma zu prostituieren, unser eigenes Label zu gründen und unsere eigenen Platten herauszubringen, zog uns stark an. Dieser “Art zu produzieren” schürte unsere Kreativität und die Idee, das in einer Band zu sein der beste Weg ist, eine Menge Mädchen zu treffen, das war es, was wir hauptsächlich wollten. Wie auch immer, als Margret Thatcher an die Macht kam, erhöhte sie sofort die VAT-tax (= Mehrwertsteuer), was übernacht bedeutete, das unsere erste Single “Hypocrite”, die zu dieser Zeit darauf wartete gepresst zu werden, plötzlich teurer wurde, weil wir nun die Extra-VAT bezahlen mussten, bevor wir sie veröffentlichen konnten. Geld war knapp und wir hatten eine Weile Trouble das Extra-Cash zu besorgen. So hassten wir sie von Anfang an, aber als sie begann den britischen Staat umzuorganisieren um den Reichen zu gefallen und anfing die Arbeiterklasse zu attackieren, da wurden wir wütend und mehr und mehr politisiert. Wir glaubten das die “Do it Yourself” Ethik und als

Sozialisten aktiv zu werden, um Thatcher zu widerstehen und für ihre Beseitigung zu kämpfen, beides radikal und perkekter Punk ist.Ich liebe die Ramones und ich verstehe, wie großartig unpolitischer Punk sein kann, aber ich denke Punk ist immer dann am Besten, wenn er etwas ausdrückt, wenn er herausfordert, wenn er aufsteht und sagt “Das ist falsch und ich nehme das nicht hin”.Da fehlt Radikalismus in der heutigen Punk Szene, aber ich glaube es kocht soziale Unruhe überall in Europa hoch, über das, was die Banker mit uns gemacht haben und die Art wie unsere derzeitigen Regierungen mit der ökonomischen Krise umgehen (wir brauchen nur nach Frankreich zu schauen, um es zu sehen), das wird den Punk neu entzünden und wieder relevant machen.

CB: Der Irak-Krieg! Auf eurer Internetseite hab ich gesehen, das ihr in die Bewegung gegen diesen imperialistischen Krieg involviert seit. In Deutschland sind die meisten Menschen gegen diesen Krieg (und auch gegen den Afghanistankrieg). Aber die Politik ignoriert das. Wie ist die Situation in UK?

Steve: Wir protestierten gemeinsam mit über einer Million Menschen in London, kurz vor dem Krieg, gegen unsere bevorstehende Invasion im Irak, und zu dieser Zeit war die Meinung im Land beinahe vollständig gegen den Krieg und dennoch, Tony Blair brachte uns rein.Gut, von diesem Punkt an war er am Ende und obwohl er unser Land regierte, um einen guten Deal zu kriegen für die Zeit danach, sank seine Popularität Jahr für Jahr tiefer bis Labour-Minister ihn überredeten abzutreten, da er nun eine

SONGTEXT-SCHNIPSEL:

Kick Out The Tories.

...Lets kick out the Toriesthe rulers of this land

for they are the enemiesof the British working man

and it shows, while that bastard is in unemployment grows

and it shows, in hospitals, factories andthe schools that they've closed...

(Copyright DREWETT 1981 KRISTANNER MUSIC)

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Belastung bei den Wahlen war. Gordon Brown übernahm, aber es war eine Katastrophe und in der jüngsten Wahl misstrauten die Leute der Labour Partei so sehr wegen des Irak, das sie verloren haben. Kürzlich wählte die Labour Party einen neuen Führer der sie zur nächsten Wahl bringen soll und sie wählten Ed Milliband, den einzigen Bewerber der kein Cheerleader für den Irak Krieg war. So ist dieser Krieg und die Art wie wir illegal von Tony Blair hineingezogen worden sind derzeit bedeutend in unserer Politik.

CB: “Kick Out The Tories”. Einer eurer größten Hits. Die Single kam 1981 heraus, auf CNT Records (einem Label was man auch von den Redskins kennt). Wie kamt ihr in Kontakt? Zu den Tories: Welche Alternativen seht ihr zu ihnen und was denkt ihr über New Labour?

Steve: Wir hatten “Kick out the Tories” mit auf einem Kassettensampler der hier in Britanien in der Musikzeitschrift “Sounds” reviewed wurde und der erregte die Aufmerksamkeit von CNT Records weil die großartige Musik in einem politischen Rahmen veröffentlichen wollten. So unterschrieben wir bei ihnen für ein paar Singles, inklusive “Kick Out The Tories” und wir spielten einige Gigs um das bekanntzumachen mit den Redskins, welche dort genau zu dieser Zeit ebenfalls unterschrieben hatten.Die einzige realisierbare Alternative zu den Tories war Labour aber Labour verwandelte sich in New Labour welches ein “tory feundliches” Labour war. Gerade zu dieser Zeit rief die britische Öffentlichkeit nach einem radikalen Wechsel, New Labour versprach einen Wandel und gewann die Wahl. Dann waren sie so zögerlich in der Machtausübung dass das Einzige, was sich veränderte, das Verschwinden der Labour Ethik aus der Partei und der allmächtige Personenkult um Tony Blair war, so das der ein Größenwahnsinniger wurde. New Labour ist nun am Ende, und wir schauen jetzt auf den neuen Labour Führer, ob er die Partei auf ihrer ideologischen Basis wieder restaurieren wird. Da sind keine anderen bedeutenden politisch linken Parteien welche die Tories und die Liberal Demokraten wirklich herausfordern könnten.

CB: “Living with unemployment”, Ich mag eure Version des Songs wirklich sehr. Was kannst du uns über die Lage der Arbeiterklasse in Britanien sagen und wie stark waren die Auswirkungen der großen Finanzkrise?

Steve: Der Text von “Living with unemployment” wurde über die Massenarbeitslosigkeit in Britanien während der 1980er geschrieben. Diese Situation ist nun, mit dem näherkommenden Kollaps des Kapitalismus und der Rückkehr der Tories an die Macht wieder zurückgekehrt. Wir sind an einem Punkt, wo in Britanien keine ernsthaften zivilen Unruhen mehr aufgetreten sind, aber mit den Tories zurück an der Macht und der Neugestaltung des Staates zum Gefallen ihrer Banker-Freunde ist es unausweichlich das die Menschen wütend werden und das diese Wut auf die Straßen überläuft. Sozialleistungen werden gekürzt und all die Einsparungen der Regierung treffen die Ärmsten am meisten. Es sind die Armen die nun für die Gier der Banker bezahlen müssen.

CB: Warum habt ihr für eine Zeit lang den Namen eurer Band in Neurotics geändert? Eine der CDs die ihr mit diesem Namen gemacht habt ist “Is Your washroom breeding bolsheviks”. Warum hab ihr diesen Titel gewählt?

Steve: Wir haben unseren Namen nicht geändert, wir haben ihn nur verkürzt. Nach unserem “Beggars Can Be Choosers” Album begann sich der Sound der Band ein bischen zu entwickeln. Das zweite Album hatte wenig zu tun mit den “Newtown”, wir wurden damit erwachsen und all unsere Fans nannten uns mit einer verkürzten Version unseres Namens, sie nannten uns The Neurotics.

Im Rückblick stellte sich das als Fehler heraus weil viele Fans von uns nicht realisierten, das wir unseren Namen verkürzt hatten und sie glaubten für Jahre und Jahre das wir nur ein paar Singles und ein Album gemacht hätten. Daher spielen wir dieser Tage live als Newtown Neurotics, damit es keine Verwirrung gibt.Es gab noch einen weiteren Grund warum wir unseren Namen auch verkürzt haben, und der war, das wann immer jemand in Europa über uns schrieb, sie unseren Namen falsch schrieben, genauso wie du das getan hast in durchgehend allen Fragen die du uns hier gefragt hast. So als wären wir Neurotic über den Entdecker der Gravitation, Sir Issac Newton. Wir waren auch davon ein wenig ermüdet. (..für mich ein wenig beruhigend zu lesen, das auch andere immer wieder diesen Fehler gemacht haben . Anm. Garcin)Wir nannten unser drittes Album “Is Your washroom breeding bolsheviks” (= brütet dein Waschraum Bolschewiki aus?) nach einer urkomischen Reklame der “kleenex paper towel company” in den Vereinigten Staaten, die exact diesen Slogan verwendet hat. Wir dachten das er perfekt diese paranoide “die Roten unterm Bett” Attitüde aufzeigte, die Amerika zu dieser Zeit hatte und wir nutzten die Reklame für das Cover unseres Albums. Das war kein Witz der mit

SONGTEXT-SCHNIPSEL:

Mindless Violence.

...Mindless violence is a newspaper phraseIt's an excuse to vandalise a human frame

what a clever little gang can attack a single manand then run into the night before you've seen

what you'd done...

(Copyright DREWETT Published by KRISTANNER MUSIC LTD 1981)

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Photoshop fabriziert wurde, das war eine reale Reklame.

CB: Südafrika! Ihr habt den Song “africa” gemacht, zusammen mit Billy Bragg. Was denkt ihr über die Situation in Südafrika zur Zeit?

Steve: Wir machten das in der Tat, und wir waren überwältigt vor Freude über die Freilassung von Nelson Mandela, und schließlich seine Position als Präsident, durch die Zerstörung des Apartheid Regimes und die Etablierung eines freien Wahlsystems für alle Südafrikaner, ob schwarz oder weiß.Ich bin kein Experte für afrikanische Politik aber obleich Südafrika sicher eine Menge tieferliegende Probleme hat, ist es nun ein besseres Land weil es eine Demokratie ist und als ein neuer, junger Staat wird es über die Jahre durch viele Veränderungen gehen, bevor es erreicht, was vor Jahren schon erreicht sein sollte. Im Vergleich zu einigen anderen afrikanischen Staaten ist es dort viel besser. Es ist allerdings kein Utopia aber wir in Europa scheinen ja die Fähigkeit zu verlieren, den Fortschritt zu erhalten ,den wir gemacht haben, so, wie können wir sie kritisieren?

CB: Ich denke die meisten Leute kennen eure Songs “living with unemployment”, “fighting times”, “kick out the tories” und “mindless violence”. Aber ihr habt eine ganze Menge Songs mehr. Welche anderen Songs der Newto(w)n Neurotics sind deine Favouriten?

Steve: Meine Favouriten wechseln ständig aber ich glaube im Moment sind es “Get Up and Fight”, “Screaming” und “When The Oil Runs Out”.

CB: Ich glaube ihr seid eng mit Attila the Stockbroker befreundet (der zur Zeit sein 30jähriges Bühnenjubiliäum feiert!). Attila hat auch eine Menge Kontakte in die Skinhead/Oi! Szene. Hattet ihr Kontakt zu Oi! Bands? Was sind eure Eindrücke von dieser Szene? Steve: Attila nutzte die zweite Seite der Neurotics “Mindless Violence” für ein antifaschistisches Poem namens “Andy is a Corportist” und das wurde auf einem Oi! Compilation Album veröffentlicht. Außer dieser Sache hatten wir nichts mit Oi! zu tun. In Britanien waren deren Fans entweder rechtsstehend oder bestenfalls unpolitisch und so war da nichts, was uns begeistert hätte. Für mich war Punk alles, es war alles was ich brauchte und ich sah nie einen guten Grund für die Notwendigkeit einer weiteren Unterteilung.

CB: Habt ihr Zukunftspläne mit Newto(w)n Neurotics?

Steve: Da sind keine. Wir sind jetzt hier und ich weiß nicht wie lange noch (Ich bin nun 56 Jahre alt) aber wir werden spielen bis es für mich und die Band nicht mehr geht. Ich weiß nicht wie lange das sein wird aber ich empfehle das jeder der unsere Musik liebt kommen sollte und das Beste daraus macht so lange er kann.

Steve Drewett Oct 2010

Get up and Fight

...There are people out there who make me see redthey're making careers from getting out their heads

competing to be the wreak of the yearcultivating porridge between their ears

they take, they take and they give nothing backto a world that may one day break their backs.

There are people fighting in every wayto protect the freedoms you enjoy every day...

Copyright DREWETTPublished by KRISTANNER MUSIC LTD 1983)

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Newtown Neurotics interview, orginal english version:

You played in East Germany, into the DDR (German Democratic Republic).Together with Billy Bragg and Atilla the Stockbroker. Wich impessions You had about DDR, do You had some contacts with the East German Punk Scene?

Yes, we played in the DDR in the eighties and found the experience fascinating. It was the complete opposite of our environment in England at that time where we had been living through the social divisiveness of the Thatcher era. This was a time of clashing ideologies in England in the Eighties and the right wing in Britain was getting stronger all the time.Being in the DDR we were faced with history, we were faced with how the DDR state had come about and what had happened in Europe in the 1940’s. Where we had come from, all of this was so distant, so vague, so abstract. In the DDRthough, it seemed like it was only yesterday. We did not have any contacts with the East German punk scene but while we were there we met lots of people who were being creative and playing unofficial gigs. Because of this we (much to the East German authorities annoyance) did a couple of unofficial gigs during our tour, which were great fun.

Newto(w)n Neurotics are one of the early punk bands. Your first single came out in 1979. What can You say about early punk scene? Today the most punks are apolitical, interested in nothing but drinking and party, only a small groupof them are political interested (more anarchist way). How strong was socialist influences into the early punk scene? How political it was? By wich bands you get inspiried?

To tell you the truth, when we formed in 1978, we were also apolitical butwere driven by the’ do it yourself’ ideology of Punk. The idea of not prostituting ourselves to the major record companies, of forming our own label and putting out our own records, very much appealed to us. ‘This’Means of Production’ ethic drove our creativity plus the idea that being in a band was the best way to meet lots of girls, that was what we were primarily about.However, when Margret Thatcher came to power, she immediately increased VAT tax overnight which meant that our first single ‘Hypocrite’ which was waiting to be pressed at the time, suddenly became more expensive because wenow had extra VAT to pay before we could release it. Money was tight and for a while had trouble finding the extra cash. So we hated her from the start but then as she started re-arranging the British State to favour the rich and began attacking the working classes we began to get angry and more and more politicised. We believed that the ‘do it yourself’ ethic and being active as a socialist to resist Thatcher and fight for her removal were both radical and thereforeperfectly punk. I love the Ramones and I understand how great, non-political punk can be but I think punk is always at its best when it means something, when it is challenging, when it stands up and say’s “This is wrong and I’m not gonna take it”There is a missing radicalism that in today’s punk but I believe that there is social unrest brewing throughout Europe at what the bankers have done to us and the way our present governments are handling the economic crisis ( weneed only to look to France to see that) that will re-ignite punk and make it relevant again.

Iraq War! At Your webside I saw that you involved into the movement against this imperialist war. In germany the most people are against this war (and also against afghanistan-war). But our politicians ignore it. How is the situation in UK?

We protested with over a million people in London just before the war about our imminent invasion of Iraq and the opinion in the country at that time was almost entirely against the war and yet Tony Blair took us in any way.Well, from that point on he was finished and although he ruled our country for good deal of time after that, his popularity went down year after year until Labour ministers persuaded him to stand down as he was now a electionliability. Gordon Brown took over but was a disaster and at the recent election people so distrusted the Labour Party because of Iraq that they lost . Recently, Labour chose its new leader to take them into the next election and they chose Ed Milliband, the only contender that was not a cheerleader for the Iraq war. So even now, that war and the way we weretaken into it illegally by Tony Blair is still potent in our politics.

“Kick out the Tories!” One of Your biggest hits! The single came out in1981 on CNT Records! (The Label also known from “The Redskins”). How You came in contact? About the Tories, which alternative You see to them, and what doYou think about “New Labour”?

We had Kick Out The Tories included on a cassette compilation which was reviewed in the ‘Sounds’ music paper here in Britain which caught the attention of CNT records because they wanted to release some great music with a political edge. So we signed to them for a couple of singles including ‘Kick Out The Tories and did some gigs to promote it with the Redskins, who had just recently signed too. The only viable alternative to the Tories was Labour but Labour turned itself into New Labour which was just a ‘Tory Friendly’ Labour. Just at the time the British public was crying out for radical change, New Labour promised change and won the election. They then were so timid in power that the only thing that changed was the draining of Labour ethics from the party and the omnipotent cult of personality of Tony Blair as he became a megalomaniac. New Labour is finished now and we look towards the new leader of the Labour Party to see if he will restore the party to its ideological base. There are no other significant left wing political parties that can realistically challenge the Tories/Lib Dems.

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Living with unemployment! I like your version of this song so much. What canYou tell us about the situation of the working class in britain, and how strong was the influences of the big financial crisis?

The Living With Unemployement lyrics were written about the mass unemployment in Britain during the 1980’s. That situation has now returned to us with the near collapse of capitalism and the return of the Tories to power. We are at a point where no serious civil unrest has occurred in Britain yet but with the Tories back in power and the state being remodelled to suit their banker friends it is inevitable that the people are going to get angry and that anger will eventually spill out onto the streets. Benefits are being cut here and all the government savings are hitting thepoorest the most. It is the poor that are being made to pay for the banker’s greed.

Why You changed the name of your band in “Neurotics” for a while? One of the CDs You made with the name “Neurotics” is “Is Your washroom breeding bolsheviks”. Why you choosed this title?

We didn’t change our name, we just shortened it. After our Beggars Can Be Choosers album, the sound of the band began to mature somewhat. The second album had little to do with the Newtown we had grown up in and all our fanscalled us by an abbreviated version of our name anyway, they called us ‘The Neurotics’ so it seemed to make sense to shorten our name to The Neurotics. In retrospect, that turned out to be a mistake as a lot of fans of ours wereunaware we had shortened our name and for years and years believed that we only made a couple of singles and one album. Hence, these days we play live as The Newtown Neurotics so that there can be no confusion. There was another reason for shortening our name too, and that was, whenever anyone wrote about us in Europe they always spelt our name wrong, just as you have done throughout the questions you have asked us here. As though, we were Neurotic about the discoverer of gravity, Sir Issac Newton. We got a bit tired of that too.

We called our third album “Is Your Washroom Breeding Bolsheviks” after an hilarious advert by the Kleenex paper towel company in the United States that used that exact title. We thought it perfectly highlighted the paranoid, “Reds under the bed” attitude America had at the time and so we used the advert for the cover of our album. This was not a joke created in Photoshop, this was a real advert.

South africa. You made the song “africa” (together with Billy Bragg). What do You think about the situation in south africa today?

We did indeed, and we were overwhelmed with happiness at the release of Nelson Mandela and this eventual position of President through the destruction of apartheid and the establishment of a free vote for all South Africans both black and white. I am not an expert on African politics but although South Africa still has a lot of deep seated problems, it is a far better country now that it is a democracy and as a new young state it will go through many changes over theyears before it can become what it should have done years ago. In comparison to some other African States it is doing far better. It is certainly not a utopia but even we in Europe seem to fall prey to not being able to hang on to progress we have made, so how can we criticise?

I think the most people know your songs: “living with unemployment”, “fighting times”, “kick out the tories” and “mindless violence”. But You made a lot of songs more. Wich other songs of Newto(w)n Neurotics are yourfavourites?

My favourites are changing all the time but I guess at the moment it is Get Up and Fight, Screaming and When The Oil Runs Out.

I think that You are big friend with atila the stockbroker (In time he have to celebrate 30 Years anniversary!). Attila also is having a lot of contacts into the Skinhead/Oi! Scene. Do You had contact to Oi! Bands? Whats Your impressions about this scene?

Attila used a backing track of the Neurotics ‘Mindless Violence’ to do an anti-fascist poem called ‘Andy is a Corportist’ and that was released on an Oi compilation album. Other than that we have had nothing to do with Oi. In Britain, its fans were either right wing or at best apolitical and so was not something we could get enthused with. To me, punk was it, it was all that I needed and saw no need for a further sub division of it for no good reason.

Do You have future plans with the Newto(w)n Neurotics?

There are none, we are here now and I don’t know how much longer (I am now at the age of 56) we will be around but we will play until it doesn’t workfor me or the band anymore. I don’t know how long that will be but I suggestthat anyone who loves our music should come and make the most of it whileyou can.

Steve Drewett Oct 2010

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Pól Mac Adaim“..Gierige Konzerne werden uns niemals unsere Rechte geben,

wir müssen sie uns erkämpfen, das ist der einzige Weg, und wir müssen lernen zusammenzustehen und für diese Rechte zu kämpfen,

weil Einigkeit unsere einzige Stärke ist.”

Folk Musik ist nicht unbedingt meine Flasche Bier. Für jemanden auf meiner niedrigen Kulturstufe ist schon mehr als nur ein Klimmzug notwendig um sich soweit emporzuschwingen. Und es muss schon eine wirklich gute Platte sein, die mich dazu lockt. “Forsaken land” ist eine wirklich gute Platte. Vor allem wegen der Texte. Die sind einfach interessant. Da sitzt jemand an der Gitarre der sich wirklich Gedanken macht. Trotz der Tatsache, das Folk Musik in der Skinheadszene nicht gerade weit verbreitet ist, spielte ich schon länger mit dem Gedanken, Pòl zu interviewen. Aus dem einfachen Grund, das ich mir sicher sein konnte, das ein interwiew mit Pòl ein Gewinn wird. Das kann nur ein Volltreffer werden, denn der Mann hat definitiv viel zu erzählen. Deshalb bin ich froh, das sich nun anlässlich seines Kurzauftrittes auf dem Commi Bastard Festival, welches er eröffnen wird, die Gelegenheit zu einem Interview ergeben hat. Und es hat sich gelohnt!

CB: Wie bist du Musiker geworden, und warum hast du Folk Musik gewählt, um deine Message unter die Leute zu bringen?

Pól: Ich wurde in sehr jungen Jahren Musiker. Ich begann traditionelle irische Folk Musik zu machen, und ich habe auch andere Arten von Musik ausprobiert, aber ich bevorzuge Folk Music, weil es die Musik des Volkes ist. Folk Music ist das Wesen der Kultur in jeder Tradition, es gibt keinen besseren Weg um deine kulturelle Identität auszudrücken. Ich fühle das die kulturelle Identität sehr wichtig ist, als etwas was uns viel über die Menschen

erzählt, worin wir uns unterscheiden, oder gleichen. Wir können viel aus dem verstehen anderer Kulturen lernen, es kann uns helfen andere mehr zu würdigen. Deshalb habe ich Folk Musik ausgewählt, als meinen Weg um meine Botschaft zu den Leuten zu bringen.

CB: Zu deinem Album “Forsaken land”. Du hast diese CD komplett allein gemacht. Hast alle Instrumente gespielt, und das Artwork gemacht. Warum hast du diesen total unabhängigen Weg gewählt?

Pól: Ich habe entschieden Forsaken land zu produzieren, aufzunehmen, zu mixen und zu mastern, weil ich wissen wollte, ob ich das kann. Ich wollte sehen, ob ich die Kompetenz habe, ein Album allein zu machen. Während ich das getan habe, habe ich meine Talente getestet und ich bin völlig glücklich mit dem Resultat. Ich kann versuchen ein weiteres Album allein zu machen, aber nicht vor ein paar Jahren, das ist nämlich harte Arbeit! lol

CB: Auf dem “Forsaken land” Album hast du zwei Songs über James Connolly, einen irischen Marxisten. Warum denkst du, ist es so wichtig an ihn zu erinnern?

Pól: Ich denke es gibt viele Gründe warum es wichtig ist an James Connolly zu erinnern, als Erstes wegen der Kämpfe und Opfer die er brachte für die Arbeiter, kleinen Farmer und Bauern in Irland und natürlich in den Vereinigten Staaten wo er als Gewerkschaftsorganisator mit der IWW (International Workers of the World) arbeitete. Und auch, wegen des selbstlosen Opfers welches er brachte, als Führer der Revolution in Dublin, Ostern 1916, die barbarische Art wie die Briten ihn ermordeten, er wurde angeschossen und verwundet während der Kämpfe, dann gefoltert und hingerichtet während er an einen Stuhl festgeschnallt war. Er war nicht in der Lage vor dem

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Erschießungskommando zu stehen (wegen seiner Wunden) als sie ihn erschossen, so banden sie ihn an einen Stuhl und exekutierten ihn dann. Letztendlich glaube ich das es wichtig ist an James Connolly zu erinnern für seinen

Beitrag für die Arbeiterklasse im Kampf für eine gerechtere, fortschrittlichere Welt. Seine Ideen sind in allem heutzutage genauso bedeutend wie zu seinen Lebzeiten.

CB: Rachel Corrie! Sie war eine Friedensaktivistin die 2003 von einem israelischen Soldaten getötet wurde. Kannst du uns ein bischen mehr dazu sagen?

Pól: Der Mord an Rachel Corrie ; Ich war ein Organisator der Irland Palästina Solidaritäts Kampagne zu der Zeit (und bin es noch) als Rachel ermordet wurde und ich erhielt die regelmäßigen Bulletins aus Palästina mit Neuigkeiten über das Leben in Palästina, die Gegebenheiten unter denen die Leute gezwungen sind zu Leben, die begangenen Gewalttaten (überwiegend von den Truppen der Zionisten) positive Entwicklungen etc. An dem Tag als Rachel ermordet wurde erhielt ich eine E-Mail mit Fotos im Anhang. Sie enthielt die Nachricht: “Pol, kannst du helfen auf irgendeine Art?”. Die Fotos im Anhang waren die letzten Momente in Corries Leben – ihre Ermordung. Ich war geschockt über das was ich sah. Ich wusste nicht, was ich als erstes tun konnte, aber ich dachte den ganzen Rest des Tages darüber nach, und ich entschied Rachel`s Familie zu kontaktieren. Ich stellte den Kontakt zu Rachel`s Mutter Cindy her, die bereit war, mir über ihre Tochter Rachel zu erzählen und mir die Informationen zu geben die ich brauchte um einen Song über Rachel zu schreiben. Ich las die Briefe die Rachel an ihre Eltern geschickt hatte, während sie in Palästina war, und einer stach besonders heraus. Das war der letzte Brief den Rachel geschrieben hatte. Ich entschied einige ihrer Worte aus diesem Brief zu nutzen um ihre Geschichte zu erzählen. So, im Wesentlichen, ist der Song ihre Geschichte mit zweierlei Worten, ihren und meinen. Sie war eine schrecklich tapfere junge Lady und ihre Geschichte muss erzählt werden, im Interesse Palästinas und im Interesse der Humanität.

CB: Ich hab gehört, das du ein neues Album gemacht hast. Was kannst du uns darüber sagen?

Pól: Ich arbeite derzeit an ZWEI Alben, ich hoffe im März 2011 das erste komplett zu haben. Die enthaltenen Themen sind ; Palästina, der anhaltende Kampf gegen die Unterdrückung durch den Zionismus, Irland, der anhaltende Kampf gegen die Shell Oil Corporation im Westen Irlands, der Jahrestag des irischen Hungerstreiks von 1981, die Internierung 1971, Kuba, die Revolution und warum wir das unterstützen müssen etc. Da sind einige Songs die vollständig sind, und andere unvollständig, so kann ich oder kann ich nicht alle nehmen.

CB: Letzte Frage: Zwei Tage nach dem Commi Bastard Festival ist eine Demonstration im Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Was denkst du über diese Personen und die Demonstration?

Pól: Die Genossen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht haben große Opfer gebracht, in der Offerte zur Erschaffung einer besseren Welt für zukünftige Generationen, weil sie fortschrittlich denkende, freiheitsliebende Menschen mit einer großen Vision waren und sie halfen Generationen zu orientieren und in die richtige Richtung zu weisen. Als fortschrittlich denkende, freiheitsliebende Menschen, denke ich, schulden wir ihnen ihr Andenken hoch zu halten und den Kampf weiter zu führen für eine bessere Welt für die kommenden Generationen. Diese Demonstration ist lebendig im Kampf gegen den Kapitalismus. Es ist ein erhebendes und herzerwärmendes Gefühl für jeden an dieser Demonstration teilzunehmen, denn es gibt uns Hoffnung und erinnert die Kapitalisten daran, das wir noch da sind und das wir dem Kampf weiterführen werden bis zum Sieg über den Kapitalismus. Gierige Konzerne werden uns niemals unsere Rechte geben, wir müssen sie uns erkämpfen, das ist der einzige Weg, und wir müssen lernen zusammenzustehen und für diese Rechte zu kämpfen, weil Einigkeit unsere einzige Stärke ist. Ohne Einigkeit sind wir gar nichts. Arbeiter aller Länder VEREINIGT EUCH!!!

Rachel Corrie

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Pól Mac Adaim - Interview / english versionHow you became a musican, and why you choosed folk music to bring your message to the people?

I became a musician at a very early age. I began playing Irish traditional folk music when I was seven years old and I have tried other kinds of music, but I prefer folk music, because it is the music of the people. Folk music is the essence of culture in every tradition, there is no better way to

express your cultural identity. I feel that cultural identity is very important, as it tells us a lot about people, how we are different, or similar. We can learn a lot from understanding each others cultures, it can help us appreciate each other more. This is why I choose folk music as my way of

bringing the message to the people.

About your album “forsaken land”. You made this CD totaly alone. Play all instruments, do the artwork. Why you choosed this totaly independent way?

I chose to produce, record, mix and master Forsaken Land, because I wanted to see if I could do it. I just wanted to see if I had the capability of making an album alone. In doing this, I put my talents to the test and I am quite happy with the result. I might even try doing another album

alone, but not or a few more years, as it is a lot of hard work! lol

On forsaken land album you have two songs about james connolly, a irish marxist. Why you think, it`s so importend to remember at him?

I think it's important to remember James Connolly for a number of reasons, firstly because of the fight and sacrifices he made for the workers, small farmers and peasants in Ireland and of course in the US where we worked as a trade union organizer with the IWW (International Workers

o the World). Also, because of the selfless sacrifice he made when he lead the revolution in Dublin Easter 1916, the barbaric way in which the British murdered him, he was shot and wounded during the battle, then tortured and executed while strapped to a chair. He was unable to stand in front o the firing party (because of his wounds) when they shot him, so they tied him to a chair and then executed him. Finally, I believe it is important to remember James Connolly for the contribution he made to the working class in the struggle to create a fairer, more progressive

world. His ideas then are every bit as important in today's world as they were when he was alive

Rachel Corrie! She was a peace activist, killed in 2003 by Israel Soldier. Can You tell us a little bit more about it?

Murder of Rachel Corrie ; I had been an organizer with the Ireland Palestine Solidarity Campaign at the time (I still am) Rachel was murdered and I received regular bulletins from Palestine regarding giving me news about life in Palestine, the conditions people were forced to live in, the atrocities carried out (mostly by the forces of Zionism) positive developments etc. On the day Rachel was murdered I received an email with

photos attached. There was a message that read 'Pol, can you help in any way?' The photos attached were the last moments o Rachel Corries life - her murder. I was shocked at what I had seen. I didn't know what I could do at first, but I thought about it for the rest of the day, then I decided to

contact Rachel's family. I made contact with Rachel's mother, Cindy, who was kind to tell me about her daughter, Rachel, and give me the information I needed to write a song about Rachel. I read the letters sent by Rachel to her parents while she was in Palestine, one in particular

stood out. It was the last letter Rachel had written. I decided to use some o her words from that letter to tell her story. So, in essence, the song is her story in both her words and mine. She was a tremendously brave young lady and her story needs to be told, for the sake o Palestine and for the

sake of humanity.

I heard, You had made a new album! What can you tell us about it?

I am currently working on TWO albums, I hope to have the first complete by March 2011. The topics covered are ; Palestine the ongoing struggle against oppression by Zionism, Ireland the ongoing struggle against Shell Oil corporation in the West of Ireland, the anniversary o the 1981 Irish

hunger strikes, internment 1971, Cuba, the revolution and why we should support it etc. There are some songs that are complete and others incomplete, so I may or may not use them all.

Last question: Two days after the Commi Bastard Festival is a demonstration in memorial at rosa luxemburg and karl liebknecht. What do You think about these persons and the demonstration?

Comrades Rosa luxemburg and Karl liebknecht made great sacrifices in a bid to create a better world for future generations, as they were progressive thinking, freedom loving human beings with great vision and helped guide the generations to come in the right direction. As

progressive thinking, freedom loving human beings, I believe it is our duty to uphold their memory and to continue the struggle to build a better world for generations to come. This demonstration is vital in the fight against capitalism. It is an uplifting and heart warming experience for

anyone to take part in the demonstration, as it gives us hope and it reminds the capitalists that we are still here and we are going to continue the fight until we defeat capitalism.

Greedy corporates will never give us our rights, we have to fight for them, it's the only way, and we have to learn to stand together and fight for these rights, as unity is our only strength. Without unity we are nothing.

Workers o all countries UNITE!!!

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Arbeiterpunk aus Bielefeld !

“....Es ist ja auch so, dass die Themen vom Kampf gegen das Kapital, Faschismus, Unterdückung, Ausbeutung und für die Freiheit und Solidarität nix an Aktualität

verloren haben.....”

Kapelle Vorwärts? Besagte Musiker kennt wahrscheinlich noch nicht jeder. Wenn aber der Name Commandantes fällt, dürfte es bei vielen klingeln. Selbige brachten es auf zahlreiche Auftritte und zwei Alben, welche auch auf Vinyl rausgekommen sind. Leider zerbrachen die Commandantes vor einiger Zeit. Deshalb ist es nun an Kapelle Vorwärts, den Weg fortzusetzen. Und es ist ein Weg der musikalischen Geschichtsaufarbeitung. Denn wie Commandantes widmen sich auch Kapelle Vorwärts alten, oft schon fast vergessenen Liedern aus der reichhaltigen Geschichte der Arbeiterbewegung und polieren Selbige im Punkrockgewand kräftig auf. Die Commandantes haben bewiesen, das das geht. Auch wenn ich selbst am Anfang skeptisch war, als ich davon gehört hatte. Kann man solche alten Lieder einem jungen Publikum ohne tiefere Geschichtskenntnisse schmackhaft machen? Und wie verträgt sich das mit der teilweise stampfenden wütenden Punk Musik, schließlich sind die Orginal-Versionen geschichtlich ebend die Orginale.. Die Commandantes haben aber ganz gut bewiesen, das sowas funktionieren kann. Und ich besitze längst ihre beiden Alben und höre viele Songs in diesen neuen Versionen inzwischen lieber als die Orginale. Commandantes haben so traditionelle Lieder der Arbeiterbewegung nicht nur erfolgreich in die neue Zeit gerettet, sie haben damit auch für viele junge Leute ein (kulturelles) Fenster aufgemacht, in die bewegte Vergangenheit der sozialen Kämpfe. Und nun setzten Kapelle Vorwärts, mit Commandantes Gründer Klaus auf der Bühne diesen Weg fort. Allerdings nicht ganz nathlos. Denn mit Mary haben Kapelle Vorwärts auch eine tolle Frauenstimme mit am Start und insgesamt sind Kapelle Vorwärts ebend vor allem Kapelle Vorwärts...aber lassen wir den Klaus selbst zu Wort kommen:

CB: Hi! Der Name “Kapelle Vorwärts” ist derzeit noch nicht so bekannt. Könnt ihr euch kurz vorstellen? (Wer spielt welches Instrument?) Soweit ich weiß, seid ihr aus der Asche der Commandantes entstanden. Was waren die Gründe für die Auflösung der Commandantes?

Klaus: Unsere Besetzung: Charles (Drums), Mary ( Gesang, Bass ), Phil ( Gitarre ), Klaus ( Gesang, Gitarre )Mary und ich waren Mitglieder der Commandantes. Mary hat im letzten Jahr Bass gespielt. Ich hatte die Commandantes gegründet. In den 5 Jahren des Bestehens gab es bei den Commandantes insgesamt 12 Musiker. Durch die ständigen Wechsel ist einfach nie Ruhe eingekehrt, es gab keine Kontinuität und Stabilität. Unterschiedliche musikalische Vorstellungen bei der Planung des 3. Albums führten dann zur Auflösung. Auf Hardrock hatte ich total keinen Bock...

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CB: Wie die Commandantes habt ihr euch auf die Fahne geschrieben, alte Lieder aus der Geschichte der Arbeiterbewegung zum neuem musikalischen Glanz zu bringen. Warum denkt ihr, ist das wichtig?

Klaus: Als ich mit den Commandantes angefangen habe, hat es total Bock gemacht, aus diesen verstaubten Wandergitarrenversionen von Kampfliedern richtig schöne Punksongs zu zaubern. Die Texte sind so kämpferisch, der Gesang hat so schöne Melodien. Die Reaktionen des Publikums spielen natürlich auch `ne gewaltige Rolle. Selbst sehr junge Leute können die meisten Songs mitsingen. Es ist ja auch so, dass die Themen vom Kampf gegen das Kapital, Faschismus, Unterdückung, Ausbeutung und für die Freiheit und Solidarität nix an Aktualität verloren haben. Wir machen da weiter, wo die Commandantes aufgehört haben. Mit dem Unterschied, dass wir jetzt ne richtige Band sind. Wir entdecken auf jeden Fall immer wieder großartige alte Lieder. Manchmal kriegen wir auch Tips von Fans und Freunden, die uns Lieder ans Herz legen.

CB: Viele dieser Songs stehen auch in einem historischen Kontext, den viele junge Leute nicht mehr kennen. Inwieweit hab ihr das Gefühl, das die Botschaft beim Publikum ankommt, das die Leute wissen, worum es in den Songs geht. “Der rote Wedding” oder die “Arbeiter von Wien” erschließen sich ja vielen Leuten noch. Aber bei “Partisanen vom Amur” oder “Halt stand rotes Madrid” ist das ja nicht mehr so einfach..

Klaus: Unser Publikum kennt den historischen Kontext schon. Das erstaunt uns immer wieder aufs neue. Und wenn es ihn nicht kennt, haben wir die Möglichkeit, ihnen dies nahe zu bringen. Bei unserem ersten Auftritt in der Roten Flora in Hamburg hatten wir Portraits von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am Bühnenrand aufgestellt. Vor Konzertbeginn haben wir Kerzen davor aufgestellt und angezündet. Es kamen echt einige junge Leute zu uns und fragten uns , wer das denn auf den Fotos sei. Wir kommen uns manchmal vor wie Geschichtslehrer ( sind ja auch nicht mehr so ganz taufrisch und zwei von uns sind Sozialarbeiter). Aber das ist echt ein großartiger Geschichtsunterricht. Ich könnte das ganze

Jahr durch Schulen touren... Kapelle Vorwärts hat ja auch noch gar kein Album raus. Trotzdem hat es uns bei den letzten Gigs gefreut, daß unsere neuen Songs doch oft mitgesungen wurden. Und rote Fahnen wurden auch schon wieder geschwenkt....

CB: Ihr wart auch auf einem Tribut-Sampler von Slime mit drauf. Mit dem Song: "Ich war dabei". Warum habt ihr diesen Song ausgewählt? Und was denkt ihr über das Label, welches ja auch nen OHL Tribut Sampler rausgebracht hat?

Klaus: Slime hatten uns gefragt, ob wir einen Song beisteuern wollen. Das war vor zwei Jahren , uns gabs da zwei Wochen. Da haben wir nicht lange überlegt und spontan zugesagt. Es war auch kurz vor Abgabeschluß, die Zeit drängte. Da waren auch nicht mehr soviele Songs übrig. " Ich war dabei" hat uns davon am besten gefallen. OHL kenn ich nur vom Namen, hab mich mit denen nie beschäftigt. Mit Sunny Bastards auch nicht. Wir legen schon Wert darauf zu schauen, mit wem wir spielen oder ob wir ne myspace freundesanfrage annehmen oder nicht. Grundsätzlich stelle ich fest, dass da in letzter Zeit der Aufwand immer größer wird. Und auch nötig

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wird. Ganz genau hinzuschauen. Letztendlich sind wir ne linke Punkband mit einem entsprechenden persönlichen Hintergrund. Wir merken natürlich auch, dass wir schwer beobachtet werden. Da sind mittlerweile viele, oft anonyme Leute unterwegs. Wir hatten mal das Angebot, in einem richtig schönen, alternativen Punkladen zu spielen. Kurz vor dem Gig gabs ne Absage. Teile des Plenums hatten recherchiert, dass wir "Linksfaschisten" seien. Unser erstes Album wird auf jeden Fall auf einem antifaschistischen, linken Label rauskommen. Bei den nächsten Gigs müssen wir aber nicht aufpassen, da gibts richtig lecker linke Bands, die mit uns spielen. z.B. auf dem Commi Bastard Festival...

CB: Auf eurer myspace Seite verratet ihr, das ihr an einem Album arbeitet. Gibts da schon nähere Infos? Z.B. Welche Lieder drauf sein werden (und warum?), wann es rauskommen wird usw..

Klaus: Wir werden im November unser erstes Album aufnehmen. Freuen uns da sehr drauf. Ist immer was besonderes. So wie ein Buch schreiben. Muß Dich leider enttäuschen. Ich verrat nix. Laß Dich überraschen. Mary wird auf jeden Fall die Lieder singen, bei denen es auf schöne Melodien ankommt, ich bin eher fürs grobe Punkgegröhle zuständig. Rauskommen wirds dann im Dezember, wenn alles klappt. ..

Letzte Frage: Was denkt ihr über Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg? Und was über die jährlich stattfindende Gedenkdemonstration? (Dominiert wird diese Veranstaltung ja von der Linkspartei, welche mit der Harz4+Kriegspartei SPD hier in Berlin im Senat sitzt und “sozialverträglichen” Sozialabbau organisiert)

Klaus: Wie bereits oben erwähnt, sind die emordeten Revolutionäre Karl und Rosa tief in unseren Herzen. Ihre Geschichte tragen wir in uns. das Gedenken an sie und viele andere Kämpfer und Opfer halten wir für selbstverständlich und wichtig. Hier in der Nähe von Bielefeld gibt es z.B. den sowjetischen Soldatenfriedhof Stukenbrock. Hier liegen 65000 Opfer des Nationalsozialismus. 65000! Das muss man sich mal vorstellen! Verhungert, von Hunden getrieben, erfroren. Ein Verbrechen an die Menschlichkeit. Trotzdem ist das hier in der Region kaum bekannt. Wir waren am letzten Wochenende wie immer bei der alljährlichen Gedenkveranstaltung. Zur Veranstaltung kamen höchstens 500 Leute. Obwohl hier in der Region 400.000 Leute leben. Und drei Tage vorher hatten Nazis Hakenkreuze auf die Grabsteine geschmiert!Das Gedenken an Karl und Rosa ist wie viele andere Gedenken total wichtig. Ich war vor ein paar Jahren auf der Demo. Hab da ein buntes Bündnis vorgefunden.

Bin dann im Antifa Block mitmarschiert. Vor uns waren SDAJler, dahinter FALKEN.Ein buntes Bündnis also. Dass momentan die Linkspartei das dominiert, kriegt man hier im kleinen Bielefeld nicht so

mit. Über deren Hartz 4 Heuchelei müssen wir jetzt aber wirklich nicht diskutieren. Wenn man erstmal an der Macht ist.....

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Kapelle Vorwärts (Chapel Forward) interview - english version

CB: Hi! The name “Kapelle Vorwärts” is not so well-known in time. You could explain Yourself? (Who is playing wich instrument?). You played with the band “commandantes” before. What was the reason for the split of this band?

Klaus: Our line up is: Charles (Drums), Mary ( vocals, bass ), Phil ( guitar ), Klaus ( vocals, guitar )Mary and me was members of the “commandantes”. Mary played bass last year. I was the former of commandantes. In the last 5 years of the commandantes we had all in all 12 musicans. About the permanent changings there was no calmness, no stability and continiuty. Different musical ideas was the reason of the split during the planing of the 3. album. I don`t had any interest in hardrock.

CB: Like the commandantes you have choosed to take old songs from the history of the workers movement to give them a new Sound. Wy You think, it is importend to do this?

Klaus: When I started with the commandantes, I realy liked it to take these dusty wander-guitar versions of battle songs and turn them into nice punk rock songs. The texts are so millitant, the vocals have so nice melodys. The feedback of the public, of course they are importend. Even very young people can sing a long these songs with us. We have to see, that the topics of fighting against capitalists, fascism, oppression, exploitation and for freedom and solidarity had not lost their actuality.We carry on at the point, there commandantes stopped. With the difference that we are a real band now. Every time we discover great old songs. Sometimes we became a tip by friends and fans, who suggest us a special song.

CB: A lot of these songs have a historical context, wich a lot of young people don`t know. How much You think, is Your message reach the people, that the people understand the matter of the song? “Der rote Wedding”(“the red wedding” /wedding = name of a old working class district in berlin) or “Die Arbeiter von Wien” (“the workers of wien”) is easy to understand, but “Partisanen vom Amur” (“partisans of amur”) or “Halt stand rotes Madrid” (“carry on red madrid”) is not so easy...

Klaus: Our public know the historical context. This make us be amazed again and again. And if not, we have the chance to inform them. At our first concert at “Rote Flora” in hamburg we had portraits of Karl Liebknecht and Rosa Luxemburg on stage. Bevor the concert began, we placed inflamed candles for them. There was realy some young people, who comes to us and asked, what for people it be on the Portraits? Sometimes we feel us like history teacher ( we are just also not so young anymore and two of us are social workers). But its a great historical education. I would like it to make a tour from school to school the whole year...Kapelle Vorwärts don`t have a album released in time. Anyway we was happy at the last gigs, that the people by the new songs sing a long with us. And red flags was flying again....

CB: You had a song on a Slime Tribut Sampler. The Song “Ich war dabei”. Wy You choosed this Song? And what do You think about the Label, wich also released a OHL tribut sampler?

Klaus: Slime asked us, if we can contribute a song. It was two years ago, in this time we existed since two weeks. We don`t think a long time and agreed. It was also short time bevor deadline, there was not so much time. And also not

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so much songs free to choose. “Ich war dabei”, we liked most of them. OHL, I only know them by the name, I never get engaged with them. And also with Sunny Bastards.We realy interested to look, with wich one we play or if we accept a myspace-friendship or not. Basically I see, that in the last time this work is growing. And its getting nessesary. Basically we are a leftwing punk band with a corresponding personal background. We feel, that we strongly be observed.There are a lot, often anonymous, persons activ. We had a offer, to play in a realy nice alternative punk location. But short time bevore the gig-date, we became a cancellation. A part of the plenum had recherchedthat we are “leftwing fascists”. Our first album in anyway will come out on a antifascist leftwing label. On our next gigs we don`t need to take care, there are realy nice leftwing bands who ply with us, for example on commi bastard festival...

CB: On your myspace site You wrote, that you work on a album. Do You have more informations? For example wich songs You choosed (and why?), when it will be released...

Klaus: We will record our first album in november. We are happy about. Its ever a special thing. I sadly have to disapoint you. I do not tell something. Get surprised. Anyway, Mary will sing the Songs wich needs nice melodys, my job is the rude punk-bawling. If all gets well, its out in december...

CB: Last question: What do You think about Rosa Luxemburg and Karl Liebknecht? And what do You think about the memorial demonstration every year? (this demonstration is dominated by the “left party”, wich is sittig in the city gouverment, together with the harz4 + war-party SPD) and cut the benefits)

Klaus: Like I said, the murdered revolutionarys karl and rosa are deeply in our hearts. Their history we take with us. The remembrence on them and a lot of other fighters and victims is naturally and importend for us. Here, in the near of Bielefeld exist for example the soviet soldier graveyard Stukenbrock. There lie 65 000 victims of nationalsocialism. 65 000! Imagine this! Famished, hunted by dogs, frozen to death. A crime against humanity. But its marginal known in our area. Last weekend we was on the yearly memorial event, and there was not more then 500 people. And this, altough 400.000 people living in our area. Three days before, nazi smut gravestones with swastikas! The memory on karl and rosa is, like many other memorials, very importend. I was on this demonstration some years ago. I found a motley alliance. I was going with the antifa bloc. In front of us we had the SDAJ, bachward the FALKEN. A motley alliance. That this in time is dominated by the “left party” I don`t realize it realy here, in small Bielefeld. But about there hartz4 hypocrisy we don`t need to debate. When persons get in power...

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Bobby Sixkiller“...Ja wir sind Mitglied der RCF. Es ist eine Gruppe von Bands, Vereinigungen, Labels und Menschen aus

dem Nordosten von Frankreich, die die gleichen einfachen Ideen anerkennen: Antifaschismus, Antikapitalismus, Antisexismus und der Leidenschaft für verschiedene Musiken die diesen Ideen

entsprechen...”

Seit ich in der Nummer 8 vom Commi Bastard die RASH Skins von Red Kick aus Metz interviewte, ist mir die französische “ Rude ConneXion family” ein Begriff. Zu dieser Crew gehören neben Red Kick auch noch eine ganze Menge andere Bands und Veranstalter. Bei der RCF ist leicht zu erkennen, das hier vor allem antikapitalistische und antifaschistische Ansichten das wesentliche Bindeglied zur Zusammenarbeit von ansonsten durchaus verschiedenen Leuten sind, die die musikalische Landschaft

Frankreichs bereichern wollen. Eine Sache, die mir auch in Deutschland, wo der K(r)ampf mit der Grauzone äußerst aktuell ist, aber nicht allzu erfolgreich, eine ganz gute Idee zu sein scheint. Leute die sich kennen, vertrauen und gegenseitig unterstützen, und die geeint werden durch ähnliche Ansichten schließen sich zusammen, und der Name einer solchen Crew bürgt letztlich, wenn man alles richtig macht, für Qualität. Zumindest finde ich sowas besser, als der inflationäre Gebrauch irgendwelcher antifaschistischer Buttons, die von myspace Seite zu myspace Seite kopiert werden und zu wenig, oder garnichts verpflichten. Aber zurück zu Bobby Sixkiller. Wer auf guten traditionellen Ska mit Soul und Two Tone Einflüssen steht wird diese Band schnell ins Herz schließen. Bobby Sixkiller sind, obwohl nicht gerade erst gestern gegründet, und obwohl Frankreich nicht unbedingt weit ist, noch ziemlich unbekannt in unseren Breiten, was sich hoffentlich durch ihren Auftritt auf dem Commi Bastard Festival ändern wird. Auf jeden Fall hab ich natürlich auch hier die Gelegenheit gepackt, ein paar Fragen zu fragen..

CB: Grüße! Wie lange gibt es eure Band schon, wer spielt welches instrument? Und warum habt ihr diesen Namen gewählt?

BS: Wir spielen seit 2008. Mickaël singt und spielt die Rythmus Gitarre, Laurent spielt die Lead Gitarre. Benjamin spielt Keyboard, Guillaume spielt das Schlagzeug und Boris den Bass. Der Name der Band bedeutet nicht wirklich irgendetwas, er stammt von einer Kitsch-TV Serie aus den 90zigern.

CB: Hat irgendein Bandmitglied zuvor bereits in einer anderen Band gespielt?

BS: Wir haben alle vorher in anderen lokalen Bands gespielt, und Mickaël spielt seit diesem Jahr bei 56 Mine Street.

CB: Ihr macht traditionelle Ska Musik. Ein Sound der immer beliebter geworden ist in den letzten Jahren. Von welchen Bands und Künstlern wurdet ihr inspiriert? Und wie wichtig denkt ihr war die Two Tone Ära für traditionelle Ska Bands?

BS: Wir wurden von vielen Bands und Musikrichtungen inspiriert. Natürlich vom alten jamaikanischen Ska, Rocksteady und Reggae aber auch vom amerikanischen Northern Soul oder der englischen Two Tone Ära. Für die jetzige Band können wir über die Aggrolites, Moon Hop oder 8°6 Crew sprechen...da gibt es viel! Die Two Tone Ära hat uns große Bands gegeben, wie the Specials oder the Selecter. Ohne diese Bewegung wäre jamaikanische Musik vielleicht nicht so bekannt.

CB: Ich hab gesehen, ihr habt mit Roy Ellis (Mr. Symarip) gespielt, im Jahre 2009. Hattet ihr Backstage ein bischen Kontakt zu ihm? Was könnt ihr uns über ihn erzählen?

BS: Ja, wir sprachen ein wenig mit ihm backstage über musik, aber nur kurz. Er ist sehr beeindruckend auf der Bühne. Er ist trotz seiner Legende ein wahrer Showman. Er spielt anderthalb Stunden mit der gleichen Energie, singend, tanzend und spielend mit dem Publikum. Er spielte zusammen mit den exellenten ASPO und es war wirklich großartig.

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CB: Ihr seid Mitglied der “Rude ConneXion Family”. Zum ersten mal hörte ich von dieser Gruppe durch ein Interview mit der Band “Red Kick” aus Metz. Red Kick sind eine RASH Band, und einige Mitglieder sind in der CNT organisiert. Wie politisch sind “Bobby Sixkiller” und wie politisch ist traditionelle Ska Musik (oder wie politisch kann sie sein)?

BS: Ja wir sind Mitglied der RCF. Es ist eine Gruppe von Bands, Vereinigungen, Labels und Menschen aus dem Nordosten von Frankreich, die die gleichen einfachen Ideen anerkennen: Antifaschismus, Antikapitalismus, Antisexismus und der Leidenschaft für verschiedene Musiken die diesen Ideen entsprechen. Es ist eine Art Netzwerk für Politik und Kultur. Wir stimmen offensichtlich mit diesen Ideen überein, aber wir sind nicht in politischen Organisationen oder Gewerkschaften organisiert. Die Texte sind nicht politisch, weil es nicht einfach für uns ist so etwas zu schreiben zu dieser Art von Musik. Aber wir spielen gerne Unterstützungsgigs: für die CNT, für Organisationen die Menschen ohne Papiere helfen, für Arbeitslosen-Bündnisse, antifaschistische Organisationen... Es gibt nicht viel traditionelle Ska Musik mit “politischen” Texten aber es ist eine populäre Musik die über der einfachen Menschen Probleme und Angelegenheiten spricht. Die französischen Gruppen die wir kennen sind alle bereit auf politischen Unterstützungskonzerten zu spielen.

CB: Die Songs auf eurer myspace Seite sind alle sehr gut, und auch professionell aufgenommen. Warum habt ihr zur Zeit keine offizielle Veröffentlichung? Wie ist die Situation für traditionellen Ska in Nancy? Welche anderen Bands, Labels oder welche Fanzines sind wichtig?

BS: Wir haben ein selbstproduziertes Demo aufgenommen im Jahre 2009 in einem kleinen Studio Nahe Nancy. Wir machten 300 Stück im DIY digipack. Traditionelle Ska Musik wird populärer in Nancy aber es gibt keine anderen Bands in der Stadt. Aber wir können über zwei gute Labels sprechen welche Konzerte für verschiedene Arten von Musik organisieren: AK54 Crew und Casual Records. Streets of Rage ist eine Oi Band von Freunden, du wirst von ihnen hören.

CB: Eine meiner Lieblingsfragen zur Zeit: Wie sind die Auswirkungen der großen Finanzkrise in Frankreich (und in Nancy)? Denkt ihr, das die Krise des internationalen Kapitalismus die politischen Ansichten einiger Leute verändert hat?

BS: Die Konsequenzen werden in Frankreich und Deutschland völlig die gleichen sein. Die Arbeitslosigkeit ist gewachsen, die Banken fahren fort zu machen was sie wollen, mit dem Geld was die Staaten ihnen gegeben haben...Das Wichtigste ist wahrscheinlich der Fakt das “die große Finanzkrise” einmal mehr eine gute Gelegenheit für die Arbeitgeberorganisationen und die Regierung ist, um zu sagen, wir müssten mehr “konkurenzfähig” werden. Sie reden viel über weltweite Spekulationskontrolle (ohne zu handeln), aber sie handeln um die Gesetze zu brechen die die Arbeiterrechte schützen. Die Situation in Nancy ist nicht sehr viel anders als im Rest des Landes.

Vielleicht haben einige Leute mehr nachgedacht, das ist schwer zu sagen. Die französische Regierung reformiert das Schutzsystem zur Zeit und wir können fühlen das die Leute sehr aufgeregt sind. Jetzt nach der Bankkrise verstehen sie, das die Opfer immer auf der Arbeiterseite sind. Die reformistischen Gewerkschaften reden gerade über eine Radikalisierung der Streikbewegung (erstmals für sehr lange). Wir werden es in den nächsten Wochen sehen...

CB: Was sind eure zukünftigen Pläne mit Bobby Sixkiller?

BS: Wir haben gerade vier Tracks für eine Split LP mit den Branlarians aufgenommen, eine Band aus dem Südwesten Frankreichs. Die wird Ende 2010 auf Casual Records kommen. Wir wollen nächstes Jahr ein Album veröffentlichen...wenn wir die Zeit haben. Wir wollen weiter spielen und überall hingehen wo wir können um Gigs zu machen. PS: Ihr könnt unser Demo und andere Bands kostenlos runterladen, unter: http://eastsideantifacrew.blogspot.com/Ihr könnt euch auch unser digipack bei Casual Records oder AK54 Crew bestellen.

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Bobby Sixkiller Interview - english version -

CB: How long does the Band exist? Who plays wich Instrument? And why You choosed this name?

BS: We’re playing since 2008. Mickaël sings and plays the rythmic guitar, Laurent plays the lead guitar, Benjamin plays keyboards, Guillaume plays the drums and Boris plays the bass .The name of the band doesn’t really mean something , it comes from a 90’s kitsh TV serie.

CB: Had a band member played in a other band before?

BS: We have all play in others dead local bands before, and Mickaël is since this year playing in 65 Mine Street.

CB: You play traditional ska sound. A sound that is growing up in the last Years. By wich bands or artists You get inspiried? And how importend you think was the two tone era for traditional ska bands?

BS: We’re inspired by a lot of band and kind of music. Of course by the old jamaican ska, rocksteady and reggae but also by the american northern soul or the English two tone era. For the contemporary band we can talk about The Aggrolites, Moon Hop or 8°6 crew … there’s a lot !Two tone era has give to us great bands like the Specials or the Selecters . Without this movement, perhaps the jamaican music won’t be so famous.

CB: I saw, You played with Roy Ellis (Mr. Symarip) in 2009. You a little bit contact to him backstage? What can You tell us about him?

BS: Yes we talked a little bit with him in backstage about music but quiqcly. He’s very impressive on stage . He’s a real showman despite his sage. He has played 1h30 with the same energy, singing, dancing and playing with the public. He was playing with the excelent ASPO and it was really great.

CB: You a member of the “Rude ConneXion family”. At first, I heard from this group by a interview with the band Red Kick from Metz. Red Kick are a RASH Band, and some members organized in the CNT. How political are “Bobby Sixkiller”, and how political is traditional ska music (or how political it could be?)

BS: Yes we are member of the RCF. It’s a group of bands, associations, labels and people from north-east of france who recognize them in some common ideas : antifascim, anticapitalism, antisexism and passion for different musics according to this ideas. It’s a sort of network for politic and culture. We obviously agree with these ideas, but we’re not organize in political organisation or trade union. The lyrics are not political because it’s not easy for us to write it on this kind of music. But we like to play for support gigs : for the CNT, for association helping paperless people, for unemployed people association, antifascist organisation… There’s not a lot of traditionnal ska music with ‘political’ lyrics but it’s a popular music talking about the average peolpe problems and concerns. The french group we know are all ready to play for political support gigs.

CB: Your songs on Your myspace site are very good, and also a professional recording. Why You dont have a official release in time? Whats the situation for traditional ska in nancy? Wich other Bands, Labels or wich fanzines are importend?

BS: We have record an autoproduced demo in 2009 in a little studio near Nancy. We make it 300 pieces in DIY

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digipack .Traditional ska music is appreciate in Nancy but there are no others bands in the city. But we can talk about two good labels wich organize gigs of differents kinds of music : AK54 Crew and Casual Records. Streets of Rage is a oï band of friends you’ll might heard about.

CB: One of my favourite questions in time: Whats the influences of the big financial crisis in France and in nancy? Do You think, that this crisis of international capitalism had changed the political view of some people?

BS: Consequences might be quite similar in france and in germany. Unemployment has grown, the banks continue to do what they want with the money given by states … The most important is probably the fact that « the big financial crisis » is one more time a good opportunity for the boss organisations and the government to say that we need to be more « competitive » . So they talk a lot (without acting !) about world speculation control, but they act for breaking the laws wich guaranty the worker’s right. The situation is not very different in Nancy than in the rest of the country. Perhaps some people have more reflect, it’s difficult to say. The french government is reforming the retreat system at this time and we can feel that people are very upset. Just after the bank crisis they understand that the sacrifices are always on the worker side. Reformist trades unions are talking about radicalisation of the strike movement (first time for very long) We’ll see that in the next weeks …

CB: Whats Your future plans with Bobby Sixkiller?

BS: We just finish to record four tracks for a split LP with the Branlarians, a band from southwest of france. It might come since the end of 2010 on Casual Records. We want to release an album next year … if we have the time ! We just like to continue to play and move everywhere we can to make gigs.PS : you can download the demo and others bands for free at http://eastsideantifacrew.blogspot.com/You can also order the digipack at Casual Records or AK54 crew

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Wer die letzten Ausgaben des Commi Bastard verfolgt hat, hat sicher gemerkt, das ich schon lange keine Konzertberichte mehr geschrieben habe. Und was das “Commi Bastard Festival” betrifft, wäre ich ohnehin zu Befangen, um objektiv darüber zu berichten. Also überlasse ich das euch. Um euch diese “Arbeit” aber ein wenig zu erleichtern, hab ich da schon mal was vorbereitet...zum ankreuzen!

Commi Bastard Festival: 01.07.2011 - Konzertbericht!Als ich im Clash gegen ________Uhr ankam,( ) hatte ich viele Freunde dabei, nämlich ___________________________________________________( ) Ich reiste allein an und verluchte die ganze faule Mistbande die sich meine Freunde nennen!!!!!!!!!!!!!!! ( ) Ich traf Bekannte, nämlich _____________________________________________________________ ( ) Ich kannte Niemanden der Anwesenden, was auch ganz gut war, denn so konnte ich unerkannt die Sau rauslassen!Als die Mucke endlich losging war ich ( ) gespannt ( ) entspannt ( ) bereits völlig besoffen ( ) gerade auf Klo ( ) welche Mucke?

Als erstes kam Pól Mac Adaim auf die Bühne, das war ( ) ein Hammer! ( ) Sehr geil ( ) annehmbar! ( ) nix mitgekriegt, scheiß alkohol ( ) nix mitgekriegt, weil _________________________________________________

Danach kamen ___________________________ die waren,( ) ein Hammer! ( ) Sehr geil ( ) annehmbar! ( ) nix mitgekriegt, scheiß alkohol ( ) nix mitgekriegt, weil _________________________________________________

Danach kamen ___________________________ die waren,( ) ein Hammer! ( ) Sehr geil ( ) annehmbar! ( ) nix mitgekriegt, scheiß alkohol ( ) nix mitgekriegt, weil _________________________________________________

Danach kamen ___________________________ die waren, ) ein Hammer! ( ) Sehr geil ( ) annehmbar! ( ) nix mitgekriegt, scheiß alkohol ( ) nix mitgekriegt, weil _________________________________________________

Getrunkene Biere insgesamt: (bitte abstreichen)

Insgesamt kann ich sagen: ( ) war das ein absoluter Hammer! ( ) hat sich gelohnt ( ) war ok ( ) sagen wirs mal so, ich hab mich gut amüsiert, warum ist doch egal!

( ) Nie wieder! Alles voller Polit-Idioten und dann wird man wegen nem voll unpolitischen Endstufe T-Shirt auch noch angeflaumt. Am Merch Stand gabs überhaupt keine unpolitische Musik, nicht mal “Kill Baby Kill”! Als ich darauf aufmerksam machen wollte, wurde ich gepackt und immer wieder kopfüber in die Toilette getunkt, während jemand unablässig die Spülung zog, stundenlang! Auf die Art hab ich vom Konzert gar nichts mitgekriegt. Das geh ich jetzt erstmal alles im Internet petzen! Diese roten Schweine haben sich zum letzten Mal mit [email protected] angelegt! Unpolitisch rulz!

( ) Ich war mit dem Konzert überhaupt nicht zufrieden. Die Veranstalter waren völlig überfordert. Wahrscheinlich haben die noch nicht mal einen ordnungsgemäßen Abschluß in “professionel event management” oder “concert logistics” und “professional public relations” . Das Clash liegt in einer Gegend, in der total viele Islamfaschisten wohnen. Ich hab mich da in meinem fortschrittlichen Denken bedroht gefühlt. Überall hingen auch nur ganz miese Proleten rum. Dieses “Fanzine” hier ist sowieso eine Frechheit. Nicht mal in Farbe. Dann hab ich im Gedränge auch noch meinen coolen “Waffen für Israel” Button verloren. Ich könnte heulen, aber man darf ja vor diesen bösartigen autoritär-Kommunisten keine Schwäche zeigen. Außerdem war auch noch eine Toilettenkabine ständig blockiert. Da drin zog jemand permanent die Spülung und es waren gurgelnde Geräusche zu hören, als ob jemand immer wieder mit dem Kopf ins Toilettenbecken gedrückt würde. Ich werde zu Hause gleich ein förmliches Beschwerdeschreiben aufsetzen..

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