rescorla, leslie: age 17 language and reading outcomes in...
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Rescorla, Leslie:
Age 17 Language and Reading Outcomes in Late-Talking Toddlers:
Support for a Dimensional Perspective on Language Delay.
Journal of Speech, Language, and Hearing Research,
2009,52:16-30.
Katrin Bartl & Sarah Moser
SE Wissenschaftliche Grundlagen und allgemeine Fähigkeiten II,WS 2011/2012, 23.01.2012
• Variationsbreite der Sprachentwicklung
• 13 - 20% - Verzögerung der Sprachentwicklung
– Mit 24 Monaten noch keine 50 Wörter
– Mit 24 Monaten noch keine Zwei-Wort-Äußerungen
• Late Talkers, Late Bloomers
• 6 – 8% - Spezifische Sprachentwicklungsstörung
Sprachentwicklungsverzögerung
- verspäteter Beginn- verlangsamt und Plateaubildung- Sprachverständnis ist größer als Produktion- Morphologie, Syntax sind stärker beeinträchtigt als
Semantik und Pragmatik- der nonverbale IQ liegt im Normalbereich- keine Hörschädigung- keine neurologischen Schädigungen
Risiko für kumulatives Defizit
- psychosoziale Defizite- Schulprobleme- Risiko für Dyslexie
Sprachentwicklungsverzögerung
Wie entwickeln sich Late Talkers weiter?
• Es wird oftmals beschrieben, dass sich der Wortschatz von LateTalkers im Vorschulalter nicht mehr signifikant von jenem der Kinder mit typischem frühem Spracherwerb unterscheidet.
• Viele Kinder zeigen im Schulalter wieder Auffälligkeiten (z.B.: Lesen, Schreiben).
Illusory Recovery (Scarborough & Dobrich 1990)
Wie entwickeln sich Late Talkers weiter?
Leistungen der Kinder sind in vielen sprachlichen Bereichen unauffällig…
ABER DENNOCH:
signifikante Gruppenunterschiede zwischen
Late Talkers und Kindern mit typischem frühem Spracherwerb
Nullhypothesen
1. Die Late Talker Gruppe unterscheidet sich im Alter von 17 Jahren hinsichtlich sprachlicher und schriftsprachlicher Fähigkeiten nicht von der Kontrollgruppe.
2. Sprachliche und schriftsprachliche Fähigkeiten im Alter von 17 Jahren korrelieren nicht miteinander.
3. Die Leistungen im Alter von 13 Jahren können die Leistungen im Alter von 17 Jahren nicht vorhersagen.
4. Die sprachlichen Fähigkeiten im Alter von 2 Jahren können die Leistungen im Alter von 17 Jahren nicht vorhersagen.
TeilnehmerInnen
Kontaktherstellung: Zeitungsannoncen, Kinderärzte, Babylabor
Mit 24-31 Monaten ausgewählt;
Late Talker Gruppe zu Beginn der Studie: N = 40 (36 Buben, 4 Mädchen)
2-Eltern-Familie, Mittel- bis Oberschichtfamilie
(Mutter von einem Kind war geschieden)
Kontrollgruppe zu Beginn der Studie: N = 39 (38 Buben, 1 Mädchen)
Vergleichbar in: Alter, sozioökonomischer Status, nonverbale Fähigkeiten
Einschlusskriterien
Einschlusskriterien für Late Talkers und Kontrollkinder:
• > 85 Punkte im Bayley Mental Development Scale (Bayley 1969)
• Ergebnisse im Reynell Receptive Language Scale (Reynell 1977) durften nicht mehr als 3-4 Monate vom chronologischen Alter abweichen
Weiteres Einschlusskriterium für Late Talkers:
• LTs mussten im Reynell Expressive Language Scale unter der 10. Perzentile liegen
Weiteres Einschlusskriterium für Kontrollkinder:
• Ergebnisse im Reynell Expressive Language Scale (Reynell 1977) durften nicht mehr als 3-4 Monate vom chronologischen Alter abweichen
Hollingshead Four Factor Index of Social Status (1975)
Ermittlung des sozioökonomischen Status
Bayley Nonverbal Items Score Puzzle bauen, Zeichnen, …
Language Development Survey (LDS) (Rescorla 1989)
LTs: durchschnittlich 25 Wörter
Kontrollkinder: durchschnittlich 235 Wörter
• ca. 1/3 der Late Talkers erhielten im Laufe der Jahre Sprachtherapie
• Ein paar Late Talkers nahmen an Vorschulprogrammen für Kinder mit Sprachstörungen teil
• 2 Late Talkers besuchten in den ersten Schuljahren spezielle Klassen für Kinder mit Sprachstörungen
• Ein paar Kontrollkinder erhielten Sprachtherapie oder Leseförderunterricht
2
9
13
17
Late Talker Gruppe Kontrollgruppe
6 Late Talkers: umgezogen, keine Kontaktherstellung möglich, Terminprobleme1 Kontrollkind: ?
1 Late Talker, 2 Kontrollkinder: nicht länger mit Teilnahme einverstandenAndere: umgezogen, keine Kontaktherstellung möglich, Terminprobleme
N = 28
N = 34
N = 40
N = 26
N = 39
N = 26
N = 25
N = 23
2 Late Talkers: umgezogen2 Kontrollkinder: keine Kontaktherstellung möglich
Alter
Es sollte vermieden werden, dass in den Stichproben zu diesem Untersuchungszeitpunkt z.B. außergewöhnlich motivierte Kinder überrepräsentiert sind.
T-Tests: Vergleich der Leistungen im Alter 24-31 Monate (1. Untersuchungszeitpunkt) der im Alter von 17 Jahren teilnehmenden Late Talkers (26) mit den Leistungen jener Late Talkers, die zu diesem Untersuchungszeitpunkt nicht mehr an der Studie teilnehmen (14)
T-Tests: Vergleich der Leistungen im Alter 24-31 Monate (1. Untersuchungszeitpunkt) der im Alter von 17 Jahren teilnehmenden Kontrollkindern (23) mit den Leistungen jener Kontrollkinder, die zu diesem Untersuchungszeitpunkt nicht mehr an der Studie teilnehmen (16)
Keine Unterschiede!
Positiv:
• Keine andere Studie verfolgte bislang Late Talkers über einen derart langen Zeitraum (Alter 2 bis 17).
• Es wurde weitgehend erklärt, warum und wann Kinder der beiden Gruppen nicht mehr weiter untersucht werden konnten.
• Es wurde überprüft, ob die Stichproben (immer noch) repräsentativ sind.
Negativ:
• Es wurde kein Grund für die ursprüngliche Stichprobengröße angegeben.
• In beiden Gruppen waren fast nur Buben vertreten (Late Talkers: 36 Buben, 4 Mädchen; Kontrollgruppe: 38 Buben, 1 Mädchen).
• Es wurde nicht beschrieben, ob alle Kinder monolingual sind.
• Ausschlusskriterien müssten zum Beispiel neurologische Schädigungen und Hörschädigungen sein. Dies wurde nicht angegeben.
Kritik
Methode
Unverblindet (Untersuchungsleiterin wusste, welches Kind zu welcher Gruppe zählt)
Testung dauerte 2 Stunden pro Kind
Untersucht wurden: Wortschatz, Grammatik, verbales Gedächtnis, schriftsprachliche Fähigkeiten
Wechsler Adult Intelligence Scale – Third Edition (WAIS-III) (Wechsler 1997)
Subtest Wortschatz: Wörter beschreiben
Subtest Zahlen nachsprechen: vorwärts und rückwärts
Subtest Figuren legen: zur Überprüfung nonverbaler Fähigkeiten
Woodcock-Johnson Psychoeducational Battery Tests of Achievement – Third Edition (WJ-III) (Woodcock, McGrew & Mather 2001)
Subtest Buchstaben-Wort-Identifikation: kein Verständnis notwendig
Subtest Lesen: einfache Sätze schnell lesen und entscheiden, ob die Aussage wahr oder falsch ist
Subtest Schreiben: schnell Sätze zu Bildern schreiben (3 Wörter sind pro Bild schon vorgegeben)
Subtest Mathematik: schnell Additionen, Subtraktionen und Multiplikationen lösen zur Überprüfung nonverbaler Fähigkeiten
Standardisierte Tests
Comprehensive Assessment of Spoken Language (CASL) (Carrow-Woolfolk 1999)
Subtest Satzkonstruktion: Sätze formulieren zu bestimmten Stichworten oder Bildern
Subtest Satzverständnis: 3 Sätze wurden vorgesprochen, TeilnehmerInnensollten angeben, welche 2 Sätze die gleiche Bedeutung hatten
Subtest Grammatikalische Entscheidung: entscheiden, ob Sätze grammatikalisch korrekt sind und falls nicht korrigieren
Subtest Ambige Sätze: 2 verschiedene Bedeutungen eines Satzes erklären
Wechsler Memory Scale – Third Edition (WMS-III) (Wechsler 1997)
Subtest Logisches Gedächtnis: gehörte Geschichte nacherzählen
Subtest Verbale Paarerkennung: Wortpaare werden vorgelesen, danach sollen TeilnehmerInnen nach Vorlesen eines Wortes das zugehörige zweite Wort nennen
Standardisierte Tests
Positiv:
• Die wesentlichen (schrift-) sprachlichen Kompetenzen wurden untersucht.
Negativ:
• Die Untersuchungen waren unverblindet.
• Die nonverbalen Fähigkeiten wurden mit Ausnahme von 2 Subtests nicht untersucht.
Kritik
Gruppierung der Subtests
- Zur Reduzierung des Typ 1 Fehlers wurden
11 Subtests, welche die verbalen Fähigkeiten
erheben, zu 3 Faktoren vereinigt.
- Faktor Vocabulary/Grammar
- Faktor Verbal Memory
- Faktor Reading/Writing
- Durchführung einer Hauptkomponentenanalyse
(principal components analysis); Ermittlung der Varianz in jedem Faktor
Datenreduktion
Varianz Cronbach‘s Alpha
Vocabulary/Grammar 63% 0,80
Verbal Memory 54% 0,57
Reading/Writing 55% 0,60
Nonverbale Fähigkeiten:
• t-Tests
Kein signifikanter Unterschied
vor 15 Jahren waren diese beiden Gruppen hinsichtlich nonverbaler kognitiver Fähigkeiten auch vergleichbar
Datenanalyse, Ergebnisse
late talkers control group p
MW SD MW SD
WAIS III Block Design 12,04 2,63 13,39 3,35 0,12
WJ-III Math Fluency 102,73 16,24 101,91 12,31 0,85
Nullhypothese 1:
Die Late Talker Gruppe unterscheidet sich im Alter von 17 Jahren hinsichtlich
sprachlicher und schriftsprachlicher Fähigkeiten nicht von der Kontrollgruppe.
Analyse: t-Tests zur Feststellung der Unterschiede zwischen den Faktoren. Fünf t-Tests wurden durchgeführt (Signifikanzniveau α<0,01). Auf die 5 t-Tests wird im Ergebnisteil nicht explizit eingegangen. p-Wert wird nur beim Vergleich der Faktoren zwischen den Gruppen angeführt.
Ergebnisse:
a) Vergleich der Faktoren (verbale Fähigkeiten) zwischen Late Talkers und Kontrollgruppe
Datenanalyse, Ergebnisse
Vocabulary/Grammar p<0,01 d=0,92
Verbal Memory p<0,01 d=0,93
Reading/Writing p=0,18 d=0,38
Ergebnisse:
b) Vergleich der Subtests zwischen Late Talkers und Kontrollgruppe
Bei diesem Ergebnis wird die Effektstärke Cohen‘s d sowie die 10th percentile angegeben, wobei diese im Analyseteil nicht erwähnt bzw. beschrieben.
Auch wenn die Werte der
Late Talkers im Durchschnitts-
bereich liegen, sind ihre
verbalen Fähigkeiten
signifikant schwächer als die
der Vergleichsgruppe.
Datenanalyse, Ergebnisse
Nullhypothese 2:
Sprachliche und schriftsprachliche Fähigkeiten im Alter von 17 Jahren korrelieren nicht
miteinander.
Analyse: Korrelation zwischen den drei Faktoren wurde errechnet, auch zwischen den elf Subtests.
Ergebnisse:a) Korrelation zwischen den Faktoren
*p<0,01, °p<0,05
•Vocabulary/Grammar und Verbal Memory sowie Vocabulary/Grammar und Reading/Writing starker Zusammenhang;
•Verbal Memory und Reading/Writing schwacher Zusammenhang
Datenanalyse, Ergebnisse
Vocabulary/Grammar Verbal Memory Reading/Writing
Vocabulary/Grammar - r=0,65* r=0,64*
Verbal Memory - r=0,37°
Reading/Writing -
Nullhypothese 2:b) Korrelation zwischen den Subtests
• Vocabulary/Grammar Subtests: signifikante Ergebnisse: r reicht von 0,32-0,69. Fünf davon sind >0,5 großer Effekt
• Verbal Memory Substests: zwei signifikante Ergebnisse: zwei Werte zeigen mittelstarkenund ein Wert zeigt einen kleinen Effekt auf.
• Reading/Writing Subtests: zwei signifikante Ergebnisse; alle drei weisen jedoch einen mittelstarken Effekt nach.
Vocabulary/Grammar-Fähigkeiten sind signifikant mit denen der Verbal Memory und Reading/ Writing verbunden, aber die zwei letzten Faktoren hängen schwach zusammen (auch bei den Subtests ersichtlich ist).
Datenanalyse, Ergebnisse
Nullhypothese 3:
Die Leistungen im Alter von 13 Jahren können die Leistungen im Alter von 17 Jahren nicht vorhersagen.
Analyse: Vier Faktoren, die im Alter von 13 Jahren analysiert worden sind, wurden als Prädiktoren für die drei Outcomes im Alter von 17 Jahren in hierarchischer Regression verwendet Durchführung einer Regressionsanalyse zur Überprüfung der konvergenten und diskriminanten prädiktiven Gültigkeit.
Age 13 SubtestsVocabulary (Cronbach’s Alpha α=0,77) - Wechsler Intelligence Scale for Children – Third edition (WISC III) Vocaluary subtest -The Test of Adolescent and Adult Language – Third edition (TOAL-3) Listening Vocabulary and Reading Vocabulary
subtests.
Grammar (Cronbach’s Alpha α=0,71) - TOAL-3 Listening Grammar and - TOAL-3 Reading Grammar subtests, - The Clinical Evaluation of Language Fundamentals-Third Edition (CELF III) Formulated Sentences subtest, - The Test of Language Competence (TCL) Ambigous Sentences subtest.
Verbal Memory (Cronbach’s Alpha α=0,74) - WISC III Digit Span subtest, - CELF III Recalling Sentences subtest - Pseudoword Repetition task modified by Scarborough.
Reading Mechanics (Cronbach’s Alpha α=0,86) - Wechlser Individual Achievement test, -Reading and Spelling scaled scores with scores from the Test of Word Reading Efficiency and with standard scores
for miscues and words per
Datenanalyse, Ergebnisse
a) Age 17 Vocabulary/Grammar
Varianz: R2=67%, p<0,001Age 13 Vocabulary und Age 13 Grammar gute konvergente und diskriminante prädiktive Gültigkeit.
b) Age 17 Verbal Memory
Varianz: R2=42%, p<0,05Age 13 Grammar schwache konvergente und diskriminante prädiktive Gültigkeit
Es wurde weiter untersucht in dem die Korrelationen zwischen den Subtests des Faktors Age 17 Verbal Memory und den Age 13 Subtests ermittelt wurde.
Datenanalyse, Ergebnisse
ad b) Age 17 Verbal MemoryHerangezogen wurden die Age 17 Subtests des Faktors Verbal Memory und die Age 13 Subtests von Faktor Grammar und Verbal Memory
Die nicht signifikanten Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Fähigkeiten, die mit Subtests CELF-III Recalling Sentences und Pseudoword bewertet wurden, nicht mit den Fähigkeiten der WMS-III Logical Memory und WMS-III Verbal Paired Associates, die bei den 17 Jährigen festgestellt wurden, zusammenhängen.WMS-III Logical Memory und WMS-III Verbal Paired Associates korrelieren mit TOAL-3 Listening Grammar und CELF-III Formulated Sentences.
Datenanalyse, Ergebnisse
Age 13 Subtests
Age 17
Verbal Memory
Subtests
TOAL-3
Listening
Grammar
TOAL-3
Reading
Grammar
CELF-III
Formulated
Sentences
TLC
Ambiguous
Sentences
WISC-III
Digit Span
CELF-III
Recalling
Sentences
Pseudoword
WAIS-III
Digit Span
r=0,55
p<0,001
r=0,61
p<0,001
r=0,41
p<0,05
r=0,41
p<0,01
r=0,72
p<0,01
r=0,49
p<0,01
r=0,59
p<0,01
WMS-III
Logical Memory
r=0,58
p<0,01
r=0,39
p<0,001
r<0,15 r<0,15
WMS-III
Verbal Paired Asssociates
r=0,5
p<0,01
r=0,41
p<0,05
r<0,15 r<0,15
c) Age 17 Reading/Writing
Varianz: R2=67%; P<0,001 bei Age 13 Reading gute konvergente unddiskriminante und prädiktive Validität
Nullhypothese 4:
Die sprachlichen Fähigkeiten im Alter von 2 Jahren können die Leistungen im Alter
von 17 Jahren nicht vorhersagen.
Analyse: Korrelationen zwischen Werte der Age 2 Tests (Language Development Survey [LDS], Reynell Expressive Language Scale, Reynell Receptive Language Scale) und Age 17 Faktoren-Werte. Zusätzlich wurde der Bayley Nonverbal Wert als Prädiktor getestet um zu überprüfen, ob die nonverbalen Fähigkeiten im Alter von zwei Jahren die Outcomes im Alter von 17 Jahren voraussagen können.
Datenanalyse, Ergebnisse
a) Korrelationen zwischen den Age 2 Tests (Language Development Scale [LDS], ReynellExpressive, Reynell Receptive) und den Age 17 Faktoren
alle Ergebnisse sind signifikant
Die Faktoren Vocabulary/Grammar und Verbal Memory wurden weiter analysiert. Es wurde schrittweise multiple Regression durchgeführt. LDS und Bayley waren signifikante Prädiktoren für Age 17 Vocabulary/ Grammar. Ähnliches Modell entstand bei Age 17 Verbal Memory und LDS sowie Bayley (signifikante Ergebnisse).
Datenanalyse, Ergebnisse
LDS Reynell Expressive Reynell Receptive
LDS (Language Development Scale) - r=0,89, p<0,01 r=0,59, p<0,01
Reynell Expressive - r=0,69, p<0,01
Reynell Receptive -
Age 17 Age 2
LDS Reynell Expressive Reynell Receptive Bayley (nonverbal)
Vocabulary/Grammar r=0,43 p<0,01 r=0,45 p<0,01 r=0,38 p<0,01 r=0,12 p<0,01
Verbal Memory r=0,41 p<0,01 r=0,37 p<0,05 r=0,36 p<0,05 r=0,41 p<0,01
Reading/Writing Nicht signifikant
ANALYSEPositiv:• Durchführung der Hauptkomponentenanalyse, Vorgehensweise kurz beschrieben• Jedes statistische Verfahren der jeweiligen Hypothese wurde einzeln erwähnt und
beschrieben. übersichtlich• Analyse ist organisiert und strukturiert.
Negativ:• Keine grafische Darstellung der Ergebnisse der Hauptkomponentenanalyse• Zu viele Hypothesen, zu viele Subtests, Analysen und Ergebnisse: Das Lesen dieser Studie
ist somit recht mühsam, aufwendig und zeitintensiv. Sinnhaftigkeit?
ERGEBNISSE Positiv:• Ergebnisteil ist nach den Hypothesen aufgebaut strukturiert, nachvollziehbar und
organisiert.
Negativ:• Zu viele Ergebnisse/Zahlen im Text erwähnt sinnvoller ist es die Ergebnisse in Form einer
Tabelle zu bringen• Analyse und Ergebnisse sind ab und zu nicht ganz stimmig
Kritik
• Einzige Studie, die sich mit „late adolescence“-Outcomes bzgl. late talkers, welche im Kleinkindalter identifiziert wurden, beschäftigt.
• Es wurden die Ergebnisse der jeweiligen Hypothese einzeln diskutiert, entweder mit Literatur oder es wurden Vermutungen angestellt.
• Limitations werden angeführt und sind nachvollziehbar.
• Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass langsame Sprachentwicklung ab 24-31 Monate mit einer Schwäche hinsichtlich der sprachbezogenen Fähigkeiten im Jugendalter verbunden ist. Es ist möglich durch bestimmte Aktivitäten wie Verbesserung des Sprachprozesses, phonologische Unterscheidung, verbales Gedächtnis und Wortabfrage die Sprachfähigkeit zu fördern und den Spalt zwischen den Late Talkers und den Gleichaltrigen, die eine normale Sprachentwicklung durchlaufen hatten, zu reduzieren.
• Es fehlen klare Vorschläge für weitere Forschung. Sie erwähnen, dass ihre Studie keine Interventionsstudie war. Dies kann auch so verstanden werden, dass die Durchführung einer Interventionsstudie empfehlenswert wäre.
Diskussion
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!