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Research Collection Doctoral Thesis Genetisch-statistische Analyse der Fruchtbarkeit bei schweizerischen Schweinerassen Author(s): Grob, Felix Publication Date: 1988 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000507840 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection . For more information please consult the Terms of use . ETH Library

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Research Collection

Doctoral Thesis

Genetisch-statistische Analyse der Fruchtbarkeit beischweizerischen Schweinerassen

Author(s): Grob, Felix

Publication Date: 1988

Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000507840

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/y. J . Il

Diss. ETH Nr. 8705

Genetisch-statistische Analyse der Fruchtbarkeitbei schweizerischen Schweinerassen

ABHANDLUNG

zur Erlangung des Titels einesDoktors der Technischen Wissenschaften

derEIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE

ZÜRICH

vorgelegt vonFELIX GROB

Dipl. Ing. Agr. ETHgeboren am 17. Juni 1958

von Wildhaus SG

Angenommen auf Antrag vonProf. Dr. N. Künzi, ReferentDr. C. Gerwig, Korreferent

ADAG Administration und Druck AG

Zürich 1988

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Ich danke Herrn Prof. Dr. N. Künzi, Institut für Nutztierwissenschaftender ETH Zürich, für die mir gewährte Unterstützung während derAusführung der vorliegenden Arbeit und für die Übernahme desReferates.

Herrn Dr. C. Gerwig, Leiter des Versuchsgutes Chamau, danke ichbestens für die wertvollen Anregungen und für die Übernahme desKorreferates.

Weiter geht mein Dank an Herrn Dr. A. Schneider, Geschäftsführer derGenossenschaft UFA, für die Überlassung der Daten aus dem Zuchtpro­gramm UFA 2000 und an die Herren Dr. J. Schmidlin und R. Gämperlifür die praktischen Hinweise.

Ferner danke ich:

den Mitarbeitern des Institutes für Nutztierwissenschaften, GruppeTierzucht, für die wertvollen Diskussionen,

Fr!' J. Nyffenegger für die sorgfältige und exakte Abschrift desManuskriptes,

Herrn B. Strässle für die Erstellung des Drucksatzes,

den Verantwortlichen des Laur-Fonds der ETH für die Bewilligungeines Beitrages an die Druckkosten.

Die Finanzierung des Projektes «CaST 85» erfolgte durch das Bundesamtfür Bildung und Wissenschaft. Sie wird durch die vorliegende Arbeit, diegleichzeitig als Schlussbericht gilt, verdankt.

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Material und Methoden 3

2.1. Herkunft des Materials 3

2.1.1. Datenauswahl und Datenbereinigung 3

2.1.2. Untersuchte Merkmale 7

2.2. Methoden 7

2.2.1. Schätzung der UmweltefTekte am Gesamtmaterial 7

2.2.1.1. Schätzung des Einflusses des Ebers 10

2.2.1.2. Schätzung des Einflusses der Serviceperiode 12

2.2.2. Schlltzung der genetischen Parameter 13

2.2.2.1. Vaterliche Halbgeschwister 13

2.2.2.2. Schlltzung der Wiederholbarkeit 16

2.2.2.3. Mutter-Tochter-Regression 18

2.2.3. Schlltzung der Beziehung zwisehen WurfgrOsse

und Merkmalen der EigenleistungsprDfung 20

2.2.4. Schätzung der Beziehung zwischen Eigenleistungs-

und Fruchtbarkeitsmerkmalen 22

2.3. Datenübersicht 23

3. Ergebnisse 24

3.1. Systematische UmweltefTekte 24

3.1.1. Wurfgrösse bei Geburt und Trächtigkeitsdauer 24

3.1.2. Wurfgewicht und durchschnillliches Ferkelgewicht

bei Geburt 32

3.1.3. WurfgrOsse beim Absetzen 39

3.1.3.1. Erbfehler 39

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jj

3.1.3.2. Ammenferkel 43

3.1.3.3. Aufzuchtverluste und Anzahl abgesetzte Ferkel 47

3.1.4. Einfluss des Ebers 53

3.1.5. Einfluss der Serviceperiode 54

3.2. Genetische Parameter 57

3.2.1. Vorkorrektur der Daten 57

3.2.2. Heritabilitäten und Korrelationen der Fruchtbarkeits-

merkmale 62

3.3. Beziehung zwischen Abstammungswurfgrösse und

Merkmalen der Eigenleistungsprüfung 65

3.4. Beziehung zwischen Eigenleistungs- und Fruchtbarkeits-

merkmalen des ersten Wurfes 67

4. Diskussion 70

4.1. Umwelteffekte 70

4.2. Genetische Parameter 78

4.3. Beziehung zwischen Abstammungswurfgrösse und

Merkmalen der Eigenleistungsprüfung 80

4.4. Beziehung zwischen Eigenleistungs- und Fruchtbarkeits-

merkmalen 81

4.5. Folgerungen 82

5. Zusammenfassung 86

Resume 89

Summary 92

6. LIteraturverzeichnis 94

7. Anhang 106

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Abkürzungen

TOTAL

LEBEND

%TOT

WG

DFG

%AZV

TRAED

ABGES

AFP

AFM

ABST

LTZ

MTZ

USRü

MLD

B

J

Q

W, Wnr

BA

EBA

LZ

SZ

SP

ES

VLS

Anzahl total geborene Ferkel

Anzahl lebend geborene Ferkel

Prozent tot geborene Ferkel

Wurfgewicht bei Geburt (kg)

durchschnittliches Ferkelgewicht bei Geburt (kg)

Prozent Aufzuchtverluste

Trtlchtigkeitsdauer (Tage)

Anzahl Ferkel beim Absetzen

Anzahl zugefügter Ammenferkel

Anzahl weggenommener Ammenferkel

Abstammungswurfgrösse

Lebendtageszunahmen (g)

Masttageszunahmen (g)

durchschnittliche Rückenspeckdicke (mm)

durchschnittliche Rückenmuskeldicke (mm)

Betrieb

Jahr

Quartal

Wurfnummer

Belegungsart

Erstbelegealter (Tage)

Leerzeit (Zeit vom Abselzen bis zum erfolgreichen

Wiederbelegen, Tage)

Sllugezeit (Tage)

Serviceperiode (Zeit von der Geburt bis zum

erfolgreichen Wiederbelegen, Tage)

Edelschwein

Veredeltes Landschwein

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1. Einleitung

Für die Effizienz der Schweineproduktion sind die Mast- und Schlacht­leistung sowie die Reproduktionsleistung von zentraler Bedeutung. In denletzten zehn Jahren wurden einerseits durch intensive Selektion über dieFeld- und die Stationsprüfung grosse Fortschritte in der Mast- undSchlachtleistung erzielt. Die Masttageszunahmen der an der Mastlei­stungsprüfungsanstalt Sempach geprüften Tiere stiegen von 1977 bis 1987von 819 auf 889 g beim Edelschwein und von 785 auf 863 g beimVeredelten Landschwein. Gleichzeitig sank die Futterverwertung von2.92 bzw. 2.99 auf 2.58 bzw. 2.67 (Rebsamen et al., 1988). Allerdingslassen vermehrt auftretende Probleme wie Fundamentschwächen, dievorwiegend durch Osteochondrosis ausgelöst werden, und verminderteFleischqualität - gekennzeichnet durch einen ungenügenden Anteil anintramuskulärem Fett - vermuten, dass wir uns züchterisch einerbiologischen Grenze nähern.

Anderseits konnte auch die Anzahl abgesetzter Ferkel pro Sau und Jahrdurch die Verbesserung von 'Haltung, Fütterung und Managementdeutlich gesteigert werden (Jahresberichte KVZ. 1983 und 1987). Mit derOptimierung der Dauer der Säugezeit nähert man sich ebenfalls einerGrenze, die nur noch schwierig unterschritten werden kann.

Die Fruchtbarkeit (Wurfgrösse bei Geburt) als wichtigstes Merkmal derReproduktionsleistung hat sich in den letzten Jahren in der Schweiz wieauch in andern Ländern (Bichard et al., 1983, Noguera und Legault.1984) wenig verändert oder leicht verschlechtert. Die Gründe dafürkönnten sein:

Da die Produktivität leichter über die Selektion in der Mast- undSchlachtleistung gesteigert werden konnte, fehlt der notwendigeSelektionsdruck auf die Merkmale der Fruchtbarkeit.

Gute Fruchtbarkeitsergebnisse durch Ausnützung der Heterosis mitFI-Sauen überdecken die konstant bleibende Fruchtbarkeit in denAusgangsrassen.

Negative Korrelationen zwischen direkt genetischen und maternalenEffekten haben bis anhin einen Selektionsfortschritt in der Fruchtbar­keit verhindert.

Es besteht eine negative Korrelation zwischen den Hauptselektions­merkmalen (Maslleistung) und der Fruchtbarkeit.

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Je mehr man sich nun dem Optimum in der Mast- und Schlachtleistungnähert, desto grösser wird die wirtschaftliche Bedeutung einer Selektionauf die Merkmale der Reproduktion (Hili und Webb, 1992). Flir eineerfolgreiche Selektion sind die Kenntnisse der Umwelteinfllisse und dergenetischen Zusammenhänge von Bedeutung.

Das Ziel dieser Arbeit besteht erstens darin, aufgrund von Felddatenmögliche Umwelteinfllisse auf die Merkmale der Fruchtbarkeitaufzuzeigen. Zweitens sollen die genetischen Parameter sowie die Bezie­hungen zwischen Wurfgrösse und Mastleistung und zwischen Mastlei­stung und folgender Wurfgrösse geschätzt werden.

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2. MATERIAL UND METHODEN

2.1. Herkunft des Materials

Als Ausgangsdaten dienten die Wurfmeldungen des ZuchtprogrammesUFA 2000 aus den Jahren 1976 bis 1984. UFA 2000 ist die Schweinepro­duktionsorganisation der schweizerischen landwirtschaftlichen Genossen­schaftsverbände und ihrer Tochterfirmen UFA und Anicom. DieseOrganisation bezweckt mittels eines dreistufigen Kreuzungsprogrammesmit Basiszucht-, Remontierungs- und Vermehrerbetrieben die Produkti­on einer Dreiwegkreuzung als Mastendprodukt. Die Grundlage desKreuzungsschemas bilden die Rassen Edelschwein (ES), VeredeltesLandschwein (VLS) und Hampshire (H). Die F I-Sauen sind H x ES­bzw. H x VLS-Kreuzungen. Als Endprodukteber werden VLS bzw. ESeingesetzt. Ein zentrales Auswertungssystem und die Zuchtberatunggehören zu den wichtigsten Dienstleistungen des Zuchtprogrammes.

1976 waren 65 Betriebe mit 7043 Würfen und 1984 617 Betriebe mit38709 Würfen im Auswertungssystem unter Kontrolle. Der Anteil derReinzuchtwürfe fiel in diesem Zeitraum von 66 auf 27 Prozent. DieWurfdaten werden von den Betriebsleitern zu Handen der Zuchtleitungmittels spezieller Formulare erfasst. Die Eigenleistungsprüfungen im Feldbasieren auf durchschnittlichen Lebendtageszunahmen und Ultraschall­messungen. Sie werden von den Zuchtberatern durchgeführt.

2.1.1. Datenauswahl und Datenbereinigung

Die vorliegende Untersuchung beschränkt sich auf die beiden schweize­rischen Hauptrassen Edelschwein (ES) und Veredeltes Landschwein(VLS). Berücksichtigt wurden reinrassige Würfe der Wurfnummern I bis9 aus Betrieben mit mindestens 200 Würfen, verteilt auf mindestens zweider Jahre 1976 bis 1984. Felddaten sind aus verschiedenen Gründen mitFehlern behaftet. Das ausgewählte Material musste deshalb folgendeBedingungen erfüllen:

Anzahl total geborene Ferkel pro Wurf <= 24

Anzahl lebend geborene Ferkel pro Wurf <= Anzahl total geborene

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Anzahl lebend geborene ± Ammenferkel >= Anzahl abgesetzte Ferkel

Leerzeit (Zeit zwischen Absetzen und erfolgreichem Wiederbelegen)I - 99 Tage

durchschnittliches Ferkelgewicht bei Geburt: 0,5 - 2,5 kg prolebendes Ferkel

Trächtigkeitsdauer: 106 - 122 Tage.

Bei fehlender Gewichtsangabe wird vom Korrekturprogramm der Zucht­leitung ein durchschnittliches Ferkelgewicht von 1.4 kg eingesetzt. Dieoben gestellten Bedingungen ergaben 37312 bearbeitbare Wurfmeldungenaus 54 ES- und 22 VLS-Betrieben. In den Tabellen I und 2 sind dieseWurfmeldungen nach Rasse und Jahr bzw. Wurfnummer getrenntaufgeführt.

Beim ES steigen mit wenigen Ausnahmen die Anzahl Wurfmeldungenvon Jahr zu Jahr. Beim VLS treten grössere Schwankungen auf. Dietiefsten Frequenzen sind in den Jahren 1978, 1981 und 1984 zu finden.Der Anteil der Rassen am Total verändert sich von 1:1 (1976) zu beinahe3:1 zu Gunsten des Edelschweins (1984).

Bei beiden Rassen sinkt der Anteil der Wurfmeldungen mit steigenderWurfnummer. Beim Veredelten Landschwein ist die Frequenz der Wurf­nummern J bis 3 etwas höher als beim ES.

Die Ultraschallmessungen für die Eigenleistun8sprüfung werden beieinem Lebendgewicht von 90-110 kg durchgeführt. Für die vorliegendeUntersuchung standen die auf 100 kg korrigierten Ergebnisse zurVerfügung. Sie wurden wie folgt eingeschränkt

Lebendtageszunahmen (LTZ): 400 - 900 g

Masllageszunahmen (MTZ): 500 - )200 g

durchschnittliche Rückenspeckdicke (USRü): 5 - 30 mm

durchschnittliche Rückenmuskeldicke (MLD): 30 - 70 mm

Index: mind. 2,0

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Tabelle I: Verteilung der Wurfmeldungen auf Jahre und Rasse

Jahr ES VLS Gesamt

1976 1457 1385 28421977 1849 1316 31651978 2425 1238 36631979 2760 1358 41181980 2758 1429 41871981 3086 1236 43221982 3368 1892 52601983 3482 1610 50921984 3451 1212 4663

Gesamt 24636 12676 37312

Tabelle 2: Verteilung der Wurfmeldungen auf Wurfnummer und Rasse

Wurrnummer ES % VLS 0/0

1 5015 20.4 2690 21.22 4118 16.7 2317 18.33 3654 14.8 1940 15.34 3104 12.6 1619 12.8S 2735 11.1 1338 10.66 2209 9.0 1075 8.57 1699 6.9 784 6.28 1250 5.1 542 4.39 852 3.5 371 2.9

Gesamt 24636 100 12676 100

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Die Masllageszunahmen sind für den Gewichtsabschnitt 25 - 100 kgberechnet. Für Tiere, deren Gewicht zwischen 20 und 30 kg nichterhoben wurde. wird ein Alter von 75 Tagen und ein Gewicht von 25 kgeingesetzt. Die Fell- und Muskelrnasse werden an der linken Seite desTierkörpers seitlich der Rückenlinie nach folgendem Schema gemessen:

10cm10cm

letzter Brustwirbel

2.5C~-J_-===PL-w: 7.5cm gcm i 6cmI•.1.5cm •• 1.5cm

•.1.5cm

Der Index wird innerhalb Betrieb nach der Formel:

berechnet.

Die Konstante K ist so bestimmt, dass der Index bei einer Rücken­speckdicke von 17 mm und einer Masttageszunahme von 650 g einenWert von 10 annimmt. Für die Regressionen b

1und b

2werden die

Werte 0.036 bzw. -1.2 eingesetzt.

Die genaue Beschreibung der Datensätze, wie sie für spezielle Frngestel­lungen verwendet wurden. erfolgt unter Kapitel 2.2. Methoden.

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2.1.2. Untersuchte Merkmale

Die Fruchtbarkeit wurde in dieser Arbeit getrennt in Anzahl totalgeborene (TOTAL) und Anzahl lebend geborene Ferkel je Wurf(LEBEND) betrachtet. Für das Aufzuchtvermögen gilt die AnzahlFerkel, die nach drei bis fünf Wochen SlIugeZllit abgesetzt wurde(ABGES). Eng verbunden mit der Wurfgrösse sind die prll- und postna­talen Ferkelverluste. Da die absolute Anzahl tot geborener Ferkel unddie Verluste während der SlIugezeit von der Wurfgrösse abhängen,wurden sie in Prozent ausgedrückt. Die Prozente tot geborener Ferkel(%TOT) umfassen alle Verluste bis zur Registrierung des Wurfes durchden Betriebsleiter. Die prozentualen Aufzuchtverluste (%AZV) kenn­zeichnen die Verluste. die sich aus der Differenz der lebend geborenenplus/minus der Ammenferkel minus der Anzahl abgesetzter Ferkelergibt. Diese Merkmale sind nicht normalverteilt (vgl. Figur AI und A2im Anhang). An einem eingeschrllnkten Material wurde geprüft, ob dieAufzuchtverluste in beiden Geschlechtern gleich hlIufig auftreten. DieGrössenordnung der Ammenferkel und der Erbfehler wird in Kapitel3.1.3. beschrieben. Die Trächtigkeitsdauer (TRAED) wurde vom Kor­rekturprogramm der Zuchtleitung aus dem Abferkel- und dem Bele­gedatum errechnet. Das durchschnittliche Ferkelgewicht bei Geburt(DFG) wurde aus dem Wurfgewicht (WG) und der Anzahl lebendgeborener Ferkel berechnet.

Die Mittelwerte und Standardabweichungen der untersuchten Merkmalesind, getrennt nach Rasse, Wurfnummer und Jahr. aus den Anhangsta­beIlen A I bis A4 ersichtlich. Die Figuren AI und A2 im Anhang zeigendie Häufigkeitsverteilungen der Merkmale innerhalb Rasse.

2.2. Methoden

2.2.1. Schätzung der Umwelteffekte am Gesamtmaterial

Die Schätzung der systematischen Umwelteffekte auf die untersuchtenMerkmale erfolgte nach der Methode der kleinsten Quadrate mit Hilfedes Programmes LSML76 (Harvey. 1977). Die in den verschiedenenMpdellen verwendeten Faktoren richten sich vor allem nach den erfas­sten Einnussgrössen.

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Innerhalb Rasse wurde folgendes Modell unterstellt:

Modell 1:

wobei:

Yijklmn

BAm

eijklmn

= Wert des unabhängigen Merkmals der Fruchtbarkeit

= allgemeiner Mittelwert

= fixer Effekt des i-ten Betriebes, wobeii = I, .... ,54 (ES) bzw. i = I, .... , 22 (VLS)

= fixer Effekt des j-ten Jahres, wobeij = 1976, .... , 1984

= fixer Effekt des k-ten Quartals, wobeik = I, 2, 3, 4

= fixer Effekt der I-ten Wurfnummer, wobeiI = I, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9

= fixer Effekt der m-ten Belegungsart, wobeim = I (Natursprung) bzw. 2 (künstliche Besamung, KB)

= zufälliger Restfehler mit den Erwartungswert 0und der Varianz (Je2.

Zur Überprüfung von Interaktionen zwischen Betrieb, Jahr und Quartalwurde die SAS Procedure «General Linear Model» (GLM, SAS STATI­STICS, 1985) verwendet. Das GLM zeigt gegenüber dem LSML76 denVorteil, dass ohne Absorbtion eine wesentlich höhere Anzahl Freiheits­grade einbezogen werden kann. Somit können Varianzanteile von Inter­aktionen mit sehr vielen Stufen (z.B. Betrieb x Jahr) aufgezeigt werden.Das GLM arbeitet wie das LSML76 nach der Methode der kleinstenQuadrate. Mit Modell 2 wurden die Varianzanteile der Zweifachinterak­tionen berechnet.

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Modell 2:

+ eijklmn

wobei:

(BxJ)jj = Interaktion zwischen dem Betrieb i und dem Jahr j

(BxQ)ik = Interaktion zwischen dem Betrieb i und dem Quartal k

(JxQ)jk = Interaktion zwischen dem Jahr j und dem Qllartal k

Die andern Symbole haben die gleiche Bedeutung wie in Modell I.

Der Varianzanteil der Dreifachinteraktion zwischen Betrieb, Jahr undQuartal wurde aus der Differenz der Restvarianzen aus Modell 3 undModell 2 berechnet. In Modell 3 wurden die Effekte Betrieb. Jahr unoQuartal absorbiert.

Modell 3:

Für den Vergleich der Geschlechtsverhllltnisse bei Geburt und beimAbsetzen musste das Material eingeschrllnkt werden, da keine Angabenüber das Geschlecht der Ammenferkel vorlagen. BerDcksichtigt wurdennur Würfe ohne Ammenferkel mit Anzahl lebend geborener und Anzahlabgesetzter Ferkel > 0, sowie Anzahl mllnnlicher bzw. weiblicherFerkel bei Geburt> Anzahl mllnnlicher bzw. weiblicher Ferkel beimAbsetzen. Diese Bedingungen erfüllten 14514 ES- und 7785 VLS-Würfeaus 47 bzw. 20 Betrieben.

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2.2. J. J. Schätzung des Einflusses des Ebers

Eber werden sehr häufig nur in einem Betrieb eingesetzt. Der Einflussdes Ebers auf die Fruchtbarkeitsmerkmale wurde an den ErstiingswUr­fen in drei Basiszuchtbetrieben (2 ES, I VLS) untersucht. Pro Ebermussten mindestens fünf Würfe und pro Betriebsjahr mindestens 10Würfe vorhanden sein. Die Durchschnitte und die Standardabweichun­gen im ausgewählten Material sind in Tabelle 3 zusammengestellt.

Tabelle 3: Durchschnitte (x) und Standardabweichungen (s) deruntersuchten Merkmale im ersten Wurf in den dre~ Basis­zuchtbetrieben zur Schätzung des Einflusses des Paarungs­partners

Merkmal Betrieb A Betrieb B Betrieb C(ES) (ES) (YLS)

N 273 373 496

x sx x sx X sx

TOTAL 9.53 2.691 9.33 2.503 8.68 2.359LEBENDl) 8.43 2.705 8.68 2.576 8.09 2.327OfoTOT 11.9 16.86 7.8 13.01 6.6 12.45WG (kg)l) 10.847 3.467 11.264 3.436 10.981 3.030DFG (kg)l) 1.309 0.227 1.313 0.236 1.379 0.206OfoAZY 11.0 17.62 9.8 18.09 9.5 12.63ABGES2) 8.52 1.920 8.44 2.198 8.09 1.599EBA (Tg) 222.6 30.92 235.1 38.61 236.0 28.54

Würre/Eber Max 23 20 18Min 5 5 5

l)N 272 372 4952)N 253 349 482

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Im Vergleich zum Gesamtmaterial der Erstlingswllrfe (AnhangstabellenA I und A3) liegen die Durchschnitte der Anzahl Ferkel und derGewichtsmerkmale etwas tiefer. Im Betrieb A ist das durchschnittliclJeErstbelegealter etwa zwei Wochen früher als auf den andern zwei Be­trieben.

Innerhalb Betrieb wurde Modell 4 unterstellt. Die Interaktion Jahr xQuartal wurde nicht ins Modell aufgenommen, da relativ kurz einge­setzte Eber mit den Jahr-Quartals-Effekten vermengt sind.

Modell 4:

wobei:

= Wert des abhängigen Merkmals des ersten Wurfes

J.l

b

= allgemeiner Mittelwert

= fixer Effekt des i-ten Ebers, wobeii = I, , 24 (Betrieb A) bzw.I = I, , 38 (Betrieb B) bzw.I = I, , 54 (Betrieb C)

= fixer Effekt des j-ten Jahres, wobeij = 1976, .... , 1983 (A, B) bzw. 1984 (e)

= fixer Effekt des k-ten Quartals, wobeik = 1,2, 3, 4

= lineare Regression des Beobachtungswertes auf dieAbweichung vom durchschnittlichen Erstbelegealter

= zufälliger Restfehler mit dem Erwartungswert 0und der Varianz (12••

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2.2.1.2. Schätzung des Einflusses der Serviceperiode

Die Leerzeit (Zeit vom Absetzen bis zum erfolgreichen Wiederbelegen)wird von der Dauer der Säugezeit beeinflusst. Als Einflussfaktor aufdie Fruchtbarkeitsmerkmale der Wurfnummern 2 bis 9 wurde deshalbdie Serviceperiode (Säugezeit + Leerzeit) berücksichtigt. Sie konnte nurberechnet werden. wenn der vorhergehende Wurf ebenfalls die unterKapitel 2.1.1. gestellten Bedingungen erfüllt hat. Dadurch wurde dasMaterial der Wurfnummern 2 bis 9 um 23.7 % (ES) bzw. 25.9 % (VLS)reduziert. Als Serviceperiode wurde eine Dauer von 25 bis 75 Tagenfestgelegt. Damit wurden 93 % der verbleibenden Würfe erfasst.

Beim ES führt die längere Säugezeit 1984 zu einer längeren Serviceperi­ode (Tabelle 4). Beim VLS sinkt die Leerzeit in den letzten drei Jahrenum zwei Tage.

Für die weitere Rechnung wurde das um die lineare Regression auf dieServiceperiode erweiterte Modell 3 unterstellt.

Tabelle 4: Durchschnittliche Serviceperiode (SP). Säugezeit (SZ) undLeerzeit (LZ) der Jahre 1976-1984 im ausgewählten Mate­rial der Wurfnummern 2 bis 9

Jahr N SP SZ LZ

ES VLS ES VLS ES VLS ES VLS

1976 460 464 42.6 43.2 33.6 32.4 9.0 10.81977 993 701 42.2 44.3 33.7 33.5 8.5 10.81978 1364 613 41.3 44.2 33.4 33.4 8.0 10.81979 1700 757 41.8 43.1 33.5 33.3 8.3 9.71980 1661 856 43.0 42.4 35.0 32.9 8.0 9.51981 1818 657 43.2 41.9 34.4 32.9 8.8 9.01982 1985 989 43.4 43.2 34.9 33.0 8.6 10.21983 1941 1079 42.8 42.3 35.1 33.4 7.7 9.01984 2040 737 44.5 41.5 36.8 33.2 7.8 8.3

Gesamt 13962 6853 42.9 42.8 34.7 33.1 8.2 9.7

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2.2.2. Schätzung der genetischen Parameter

2.2.2.1. Väterliche Halbgeschwister

Das Ausscheiden von unfruchtbaren Sauen oder von Sauen mit niedri­ger Wurfgrösse fUhrt nach van der Steen (1983) zu einer Verzerrung dergeschätzten Parameter. Davon am wenigsten betroffen sind. die Erst­lingswürfe.

Die enge VerknUpfung von Vater, Betrieb und Jahr verunmöglicht eineSchätzung der väterlichen Halbgeschwisterkorrelationen auf der Basisder Modelle 2 oder 3. Das Material der ersten Würfe wurde deshalb wiefolgt eingeschränkt:

- Die Väter haben nur auf einem Betrieb Töchter; wenn von einemVater auf mehreren Betrieben Erstlingssauen stehen, wird nur derje­nige Betrieb berücksichtigt, auf dem mindestens die Hälfte allerTöchter den ersten Wurf erbrachten.

- Pro Betrieb müssen mindestens JO Sauen von mindestens zwei ver­schiedenen Vätern vorhanden sein.

- Nur Würfe mit LEBEND> I werden berücksichtigt.

Nach Modell 5a wurden die fixen Effekte Jahr, Quartal, Belegungsartund Erstbelegealter geschätzt und vorkorrigiert.

Modell 5a:

Yjjklm

Die Bedeutung der verwendeten Symbole bleibt gleich wie in denvorangehenden Modellen.

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Die Varianz-Kovarianzanalyse wurde nach Modell 5b durchgeführt:

Modell Sb:

wobei:

Vij ~ zufälliger Effekt des Vaters j innerhalb Betrieb i.

Pro Betrieb sind mindestens zwei Väter mit je mindestens zwei Töch­tern vorhanden.

In Anlehnung an Falconer (1960) setzt sich die Struktur der Varianzana­lyse wie folgt zusammen:

Varianzursache FG DQ Erwartungswert der DQ

Betrieb FGB DQB

Väter innerhalb Betrieb FGy DQy 0 2 + k 1 0 2yR

Rest FGR DQR 0 2R

Die additiv genetische Varianz kann unter Berücksichtigung desVerwandtschaftsgrades K der an einen Vater angepaarten Sauen aus derVaterkomponente abgeleitet werden:

4

I+K

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Unter Vernachlässigung der Dominanz- und Epistasieeffekte kann dieHeritabilität dann aus:

geschätzt werden.

Da die Angaben über die Abstammung der angepaarten Sauen häufignicht vorhanden waren und in väterlichen Halbgeschwistergruppentatsächlich auch Vollgeschwister vorkommen, wurde der Verwandt­schaftskoeffizient r nach der Formel von Osborne (1957)

n(d + I) - 2r=-----

4(nd - I),wobei d = durchschnittliche Anzahl der an

einen Eber angepaarten Sauenund n = durchschnittliche Anzahl

Nachkommen pro Sau,

auf 0.28 (ES) und 0.29 (VLS) geschlitzt.

Die Struktur der Varianzanalyse im ausgewllhlten Material zur Schllt­zung der genetischen Parameter ist:

Varianzursache Freiheitsgrade k-Wert

ES VLS ES VLS

Betrieb 44 18Vater innerhalb Betrieb 275 187 7.45 6.34Rest 2235 1144

Total 2554 1349

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Mittelwerte und Standardabweichungen (Tabelle 5) werden durch dieDatenauswahl im Vergleich zum Gesamtmaterial der ersten Würfe(Anhangstabellen A I und A3) praktisch nicht verändert. Die geschtltz­ten Parameter können deshalb auf alle Sauen übertragen werden.

Tabelle 5: Mittelwerte (x) und Standardabweichungen (sx) für dieFruchtbarkeitsmerkmale von den zur Schätzung der geneti­schen Parameter ausgesuchten Sauen;N : 2555 (ES) bzw. 1350 (VLS)

Merkmal ES VLS

x Sx x SX

TOTAL 9.53 2.518 8.88 2.410LEBEND 8.93 2.544 8.30 2.371WG (kg) 11.92 3.391 11.49 3.272DFG (kg) 1.36 0.228 1.40 0.205%TOT 6.2 11.64 6.3 11.30%AZV 10.2 15.91 9.3 13.48

2.2.2.2. Schätzung der Wiederholbarkeit

Für die Schätzung der Wiederholbarkeit der Fruchtbarkeitsmerkmalewurde das Material der zweiten Würfe nach den gleichen Bedingungenausgewählt, wie das Material der Erstlingswürfe unter 2.2.2.1. DieVorkorrektur auf die fixen Effekte erfolgte mit Modell 5a, anstelle derRegression auf das Erstbelegealter wurde die Regression auf die Leer­zeit vor dem zweiten Wurf berücksichtigt. Um eine grössere Reduktiondes Datensatzes zu verhindern, wurde die Leerzeit und nicht die Servi­ceperiode verwendet.

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Die Wiederholbarkeit wurde mit folgendem Modell geschlitzt:

Modell 6:

wobei:

= Wurfleistung k der Sau j innerhalb Betrieb i

= allgemeiner Mittelwert

= fixer Effekt des Betriebes i. wobeii = 1•....• 45 (ES) bzw. i = I•....• 19 (VL~)

= zufälliger Effekt der Sau j innerhalb Betrieb i. wobeij = I, ....• 1530 (ES) bzw. j = I•....• 783 (VLS)

= zufällige Abweichung des einzelnen Wurfes vomDurchschnitt der Sau.

Die Struktur der Varianzanalyse nach Modell 6 ist:

Varianzursache FG DQ Erwartungswert der DQ

Betrieb

Sau innerhalb Betrieb

Rest

Die Wiederholbarkeit ergibt sich aus:

(12 + k1

(12SR

(12R

(12S

w=(12

R+ (12

S

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2.2.2.3. Mutter-Tochter-Regression

Mittels Regression zwischen Eltern und Nachkommen kann derenÄhnlichkeit gemessen werden. Um eine möglichst grosse Anzahl Mut­ter-Tochter-Paare zu erhalten, wurden im Material aller möglichenErstlingswürfe (ohne LEBEND = 0 und ohne zwei VLS-Betriebe, aufdenen keine Abstammungen vorhanden waren) mit Modell 7 die fixenEffekte Betrieb, Jahr, Quartal, Belegungsart und die Regression auf dasErstbelegealter geschätzt und vorkorrigiert.

Modell 7:

Yijklm = J1 + Bi + Jj + Qk + BAI + b (EBAjjklm - EBA) + eijklm

Die genausten Regressionswerte könnten beim Vorliegen einer konstan­ten Anzahl Nachkommen pro Elterntier geschätzt werden. Für dasausgewählte Material ist dies nicht der Fall. Es bestehen zwei Möglich­keiten zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Nachkommenzahl:

I. Die Leistung der Mutter wird bei jedem Nachkommen wiederholtund

2. es wird der Durchschnitt der Nachkommen pro Elterntierverwendet.

Keine der beiden Methoden ist korrekt, da im ersten Fall eine Korrela­tion zwischen den Leistungen der Nachkommen von Null und im zwei­ten Fall von I angenommen wird. Alsing (1978) fand mit einer exaktenGewichtung der Anzahl Nachkommenwürfe pro Elterntier keine we­sentlichen Unterschiede zur ersten Methode. Aus diesem Grund wurdefür die Regressionsanalyse die Mutterleistung bei jedem Nachkommenwiederholt.

Die Heritabilität aus der M-T-Regression entspricht unter Vernachläs­sigung von epistatischen Genwirkungen und maternalen Effekten demdoppelten Regressionswerl. Unterschiedliche Varianzen in der Eltern-

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(02E) bzw. Nachkommenpopulation (02/1) können zu einer Über- oderUnterschätzung der RegressionskoeffizIenten sowie der Fehler führen.Es wurde deshalb eine Korrektur nach Clayton et al. (1957) im Ver­hältnis der phänotypischen Standardabweichungen durchgeführt:

bzw.OE

Sh2 = 2 --- sb .

ON

Gerade bei Fruchtbarkeitsmerkmalen können maternale Effekte einegrössere Rolle spielen. Nach Alsing (1978) ist die negative Wirkung derMutter bzw. der Wurfgrösse auf die Erstwurneistung der Tochter amstärksten, wenn die Tochter aus dem Erstlingswurf stammt. Aus diesemGrunde wurde das Material der Mutter-Tochter-Paare unterteilt inTiere, die aus dem ersten Wurf stammten (= abhängiger Wurf, MT.)und in Tiere mit einer höheren Abstammungswurfnummer (= unabhän­giger Wurf, MT ). Nach Falconer (1965) kann die Kovarianz zwischenP (Grösse des ersten Wurfes der Tochter) und P' (Grösse des Wurfes, indem die Tochter geboren wurde) mit der additiv genetischen und derphänotypischen Varianz und dem MaternaIeffekt m ausgedrückt wer­den:

Icov (PP') = VA ( --- ) + m VP' .

2 - m

Ein negativer m- Wert reduziert die Kovarianz uqd somit den Mutter­Tochter-Regressionskoeffizienten. Nach Alsing et al. (1980) ist dieRegression zwischen Tochterwurf und dem Mutterwurf (= Abstam­mungswurf der Tochter):

+ m .2 - m

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Aus dieser Gleichung wurde der MaternaIeffekt (m) geschätzt. Für h2

wurden die Werte aus der väterlichen Halbgeschwisterkorrelation einge­setzt, da sie durch die maternale Wirkung nicht beeinflusst werden.

Für die M-T-Regressionen standen nach der Datenauswahl beim ES512 (MT.) bzw. 1732 (MT) und beim VLS 367 bzw. 751 Mutter­Tochter-Paare zur Verfügung.

2.2.3. Schätzung der Beziehung zwischen Wurfgrösse und Merkmalender Eigenleistungsprüfung

Die Eigenleistungsprüfung wird, wie unter 2.1.1. bereits erwähnt, beieinem Lebendgewicht von 90-110 kg durchgeführt. Auf grösserenBetrieben erfolgt die Ultraschall messung 14-täglich durch den Zuchtbe­rater, auf kleineren je nach Bedarf. Für die Auswertung wurden allereinrassigen, weiblichen Tiere, die in den gleichen Betriebsjahrengeprüft wurden wie die Sauen im Material der väterlichen Halbgeschwi­steranalyse, berücksichtigt.

Tabelle 6: Mittelwerte (x) und Standardabweichungen (sx) der unter­suchten Merkmale der Eigenleistungsprüfung nach Rassengetrennt

Merkmal ES VLS

N 17605 10507

Lebendtageszunahmen (LTZ) g 576.6 44.67 562.1 4-1.75Masttageszunahmen (MTZ) g 764.7 97.57 733.9 82.10ß Rückenspeckdicke (USRü) mm 15.3 2.00 15.3 1.72ß Muskeldicke (MLD) mm 56.3 3.38 56.5 2.96Index 16.2 4.39 15.1 3.72

ES-Tiere haben etwas höhere Lebendtageszunahmen als VLS-Tiere. DieFett- und Muskelmasse sind bei beiden Rassen praktisch gleich. Die um30 g höheren Masttageszunahmen bewirken einen höheren Index derES-Tiere.

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Zur Schätzung des Einflusses der Abstammungswurfgrösse auf dieEigenleistungsmerkmale wurde Modell 8 unterstellt.

Modell 8:

Yijklm

wobei:

Yijklm

J1

b

= J1 + Bi + Jj + Qk + Wjl + b (ABSTjjklm - ABST)

+ eijklm

= Wert des abhängigen Merkmals der Eigenleistung

= allgemeiner Mittelwert

= fixer Effekt des Betriebes i. wobeii = 1•....• 39 (ES) bzw. i = I..... , 17 (VLS)

= fixer Effekt des Jahres j, wobeij = 1975, ..... 1984

= fixer Effekt des Quartals k. wobeik=I.2,3.4

= fixer Effekt der Abstammungswurfnummer I innerhalbJahr j. wobei I = I, 2. 3. 4, 5. 6, ~ 7

= lineare Regression des Beobachtungswertes auf dieAbweichung von der durchschnittlichen Abstammungs­wurfgrösse

= zufälliger Restfehler mit dem Erwartungswert 0 und derVarianz (12•.

Da die Abstammungswurfnummern der geprüften Tiere zwischen denJahren stark schwanken, wurde die Wurfnummer innerhalb Jahr hierar­chisch angeordnet und aus rechentechnischen Gründen der Effekt desBetriebes absorbiert. Pro Betrieb mussten im Verlauf von 2 Jahrenmindestens 50 Tiere geprüft worden sein.

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2.2.4. Schätzung der Beziehung zwischen Eigenleistungs- undFruchtbarkeitsmerkmalen

Die Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der Tiere aus dem Materialder väterlichen Halbgeschwisteranalyse wurden mit den nach Modell 8geschätzten LSQ-Konstanten auf die fixen Effekte Jahr, Quartal undAbstammungswurfnummer innerhalb Jahr und die lineare Regressionauf die Abstammungswurfgrösse vorkorrigiert. Die phänotypischen undgenetischen Korrelationen zwischen den Merkmalen der Eigenleistungund der Fruchtbarkeit wurden mit Modell 5b geschätzt. Der Umfangdes Materials wurde gegenüber dem Material zur Schätzung der geneti­schen Parameter leicht reduziert, da nicht alle Tiere mit einer Erst­wurfleistung auch plausible Ergebnisse in der Eigenleistungsprüfungaufwiesen. Untersucht wurden noch 2022 (ES) bzw. 1215 (VLS) Tiereaus 39 bzw. 19 Betrieben von 266 bzw. 181 verschiedenen Vätern. ProBetrieb mussten mindestens zwei Väter und pro Vater mindestens zweiTöchter vorhanden sein.

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2.3. Datenübersicht

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Wurfmeldungen der Wurfnummern I bis9 zur Schätzung der Umwelteffekte aufdie Fruchtbarkeitsmerkmale;

N = 24636 (ES), 12676 (VLS)

Schätzung des Einflusses der Schlltzung des Einflusses desService periode vor dem Wurf Paarungspartners auf die Grösseauf die Fruchtbarkeitsmerkmale des ersten Wurfes in drei Basis-in den Wurfnummern 2 bis 9; zuchtbetrieben;

N = 13962 (ES), 6853 (VLS) N =273 (Betrieb A),373 (Betrieb B),496 (Betrieb C)

Daten zur Schlltzung der Umwelteffekteauf die Fruchtbarkeitsmerkmale des er-sten Wurfes;

N = 5005 (ES), 2487 (VLS)

Daten zur Schätzung der Mut- Daten der vllterlichen Halbge-ter-Tochter-Regression; schwister zur Schätzung der ge-

MTa N = 512 (ES), 367 (VLS) netischen Parameter;

MTu N = 1732 (ES), 751 (VLS) N = 2555 (ES), 1350 (VLS)

Daten zur Schlltzung der Wiederholbar-keit der Fruchtbarkeitsmerkmale zwi-schen dem ersten und dem zweiten Wurf;

N = 3060 (ES), 1566 (VLS)

Daten zur Schätzung des Ein- Daten zur Schätzung der Bezie-flusses der Abstammungswurf- hung zwischen Eigenleistungs-grösse auf die Merkmale der und Fruchtbarkeitsmerkmalen;Eigenleistungsprüfung;

N = 17605 (ES), 10507 (VLS) N =2022 (ES), 1215 (VLS)

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3. Ergebnisse

3.1 Systematische Umweltefrekte

3.1.1. Wurfgrösse bei Geburt und Trächtigkeitsdauer

Die Tabellen 7 und 8 enthalten die Ergebnisse der Varianzanalysen nachden Modellen I, 2 und 3 zur Schätzung der Umwelteinflüsse auf dieuntersuchten Merkmale. Für den Prozentsatz tot geborener Ferkel wurdeauf eine Varianzanalyse verzichtet, da die F- Werte für nicht normalver­teilte Merkmale keine Aussage zulassen.

In den Modellen I und 2 wird die Wurfgrösse vor allem durch dieWurfnummer , die Belegungsart und den Betrieb beeinflusst. Jahres- undSaisoneinflüsse spielen eine geringere Rolle oder sind ungesichert. Diewichtigsten Einflussfaktoren für die Trächtigkeit sind der Betrieb unddie Wurfnummer.

Der Anteil der mit Modell I erklärbaren Varianz liegt zwischen 10 und13 %. Durch Einbezug der Zweifachinteraktionen (Modell 2) konnte erum 2-3 % (TOTAL, LEBEND) bzw. 4-6 % (TRAED) gesteigert werden,wllhrend mit Modell 3 gegenüber Modell 2 weitere 3-4 % der Varianzerklllrt werden können. Diese Zahlen verdeutlichen, dass andere Faktorenals die in den Modellen berücksichtigten bzw. in den Daten erhobenen,einen grossen Teil der Variation verursachen.

Mit dem Effekt Betrieb werden Faktoren wie Fütterung, Haltung,Management, aber auch die Arbeit des Betriebsleiter bzw. seine Daten­führung erfasst. Als Beispiel dazu dient die Tabelle 9.

Tabelle 9: Differenzen zwischen den zwei Extrembetrieben innerhalbRasse (LSQ-Konstanten, Modell 2)

ESVLS

TOTAL

3.343.33

LEBEND

4.143.67

OfoTOT

17.3J 1.7

TRAED

3.92.3

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Tabelle 7: Ergebnisse der Varianzanalysen zur Ermittlung der Umwelt­einflUsse auf die Wurfgrösse bei Geburt und die Trächtig­keitsdauer beim ES nach den Modellen I, 2 und 3

Variaoz- FG TOTAL LEBEND TRAEDursache DQ F-Werte DQ F-Werte DQ F-Werte

Modell 1---Betrieb 53 99.33 13.58·· 92.24 13.65·· 133.95 47.33··Jahr 8 29.15 3.99·· 19.69 2.91·· 7.77 2.75··Quartal 3 8.08 1.11 2.96 0.44 31.79 11.23··Wor 8 2571.58 351.62·· 2022.69 299.27·· 62.83 22.20··BA 1 1313.89 179.65·· 925.76 136.97·· 5.78 2.04

Rest 24562 7.31 6.76 2.83

R2 .134 .122 .102

Modell 2---Betrieb(B) 53 72.65 10.08·· 67.23 10.10·· 104.06 37.97··Jahr(J) 8 17.86 2.48· 16.67 2.50· 3.38 1.23Quartal(Q) 3 19.73 2.74· 2.88 0.43 10.94 3.99··BxJ 288 14.91 2.07·· 14.11 2.12·· 9.05 3.30··BxQ 159 9.60 1.33·· 8.86 1.33·· 5.18 1.89··JxQ 24 12.73 1.77· 10.36 1.56· 4.31 1.57··Wor 8 2141.59 297.17·· 1730.35 259.85" 54.88 20.02··BA I 1087.37 150.88·· 763.76 114.70·· 0.94 0.34

Rest 24091 7.21 6.66 2.74

R2 .163 .152 .147

Modell 3---BxJxQ 753 7.55 1.05 7.13 1.07 4.51 1.69··

Rest 23338 7.20 6.64 2.68

R2 .190 .180 .191

• P < .05 •• P < .01 R2 : Bestimmtheitsmass

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Tabelle 8: Ergebnisse der Varianzanaylsen zur Ermittlung der Umwelt­einflüsse auf die Wurfgrösse bei Geburt und die Trächtig­keitsdauer beim VLS nach den Modellen 1,2 und 3

Varianz- FG TOTAL LEBEND TRAEDursache DQ F-Werte DQ F-Werte DQ F-Werte

Modell!---Betrieb 21 119.02 17.27·· 105.64 16.85** 208.63 74.32··Jahr 8 56.13 8.14** 29.33 4.68·· 20.85 7.43··Quartal 3 50.06 7.26** 22.82 3.64· 6.53 2.33Wnr 8 1206.71 175.10** 913.77 145.72·· 37.89 13.50··BA I 355.94 51.65·· 176.97 28.22** 7.12 2.54

Rest 12634 6.89 6.27 2.81

R2 .130 .117 .123

Modell 2---Betrieb(B) 21 78.31 11.47** 70.30 11.33·· 149.60 56.34··Jahr(J) 8 18.59 2.72** 12.44 2.01· 7.17 2.70**Quartal(Q) 3 34.06 4.99** 14.90 2.40 1.63 0.61BxJ 133 10.66 1.56·· 10.68 1.72·· 13.62 5.13··BxQ 63 11.13 1.63·· 10.12 1.63·· 7.65 2.88··JxQ 24 7.48 1.10 8.51 1.37 5.31 2.00··Wnr 8 1071.69 156.94** 806.82 130.07·· 34.30 12.92··BA 1 345.39 50.58·· 178.81 28.83·· 0.50 0.19

Rest 12414 6.83 6.20 2.66

R2 .153 .142 .185

Modell 3---BxJxQ 359 7.68 1.13· 7.32 1.19· 4.77 1.84··

Rest 12055 6.80 6.17 2.59

R2 .181 .171 .227

• P < .05; ** P< .01 R2 : Bestimmtheitsmass

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Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass der Anteil einzelner Wurfnummernund der Anteil KB-Würfe innerhalb Wurfnummer nicht auf aUenBetrieben gleich verteilt ist. Ein Teil der Unterschiede in der Trächtig­keitsdauer könnte durch Falscheintragung (systematisch oder zeitweise)des Belegedatums (z.B. bei Doppelbelegung) bedingt sein. Betriebsspezi­fische Betreuung kurz vor, während und nach der Geburt und derZeitpunkt der Eintragung der Wurfdaten auf das Wurfblatt könnten denProzentsatz tot geborener und damit die Anzahl lebend geborener Ferkelbeeinflussen. Als weitere Ursachen für die grossen Differenzen derWurfgrössen kommen nach Schawalder (1982) u.a. Viruskrankheiten (z.B.SMEDI), bakterielle Infektionen (Leptospirose) und Vergiftungen(Futter) in Frage. Ein Hinweis darauf ergibt der Anteil mumifizierterFerkel am Prozentsatz tot geborener. Der Durchschnitt beträgt beim ES2) % und beim VLS 18 %. Er schwankt für die Betriebe zwischen 4 und55 %. Über die Zuverlässigkeit der Angaben über die mumifiziertenFerkel lässt sich aber aus dem vorhandenen Datenmaterial kein Schlussziehen.

In einer Betriebsanalyse wurde festgestellt, dass Betriebe mit im Durch­schnitt weniger als 100 Würfen pro Jahr (inkl. Kreuzungswürfe) tendenz­mässig mehr Ferkel bei Geburt aufweisen als Betriebe !TIit mehr als 200Würfen. Die Totgeburtenraten hingegen unterscheiden sich für diesebeiden Betriebsgruppen nicht.

Die LSQ-Konstanten aus Modell 2 der Effekte Jahr, Quartal, Wurfnum­mer und Belegungsart sind in den Tabellen 10 und I) enthalten. Das inModell 2 unterstellte General Linear Model (SAS STATlSTlCS, 198~)

verwendet die höchste Stufe eines Faktors als Referenzgrösse, die Nullgesetzt wird. Die absoluten Differenzen zwischen den Stufen werdendadurch nicht beeinflusst.

Beim ES können in den Jahren 1977 bis 1983 mehr total geborene Ferkelals 1984 beobachtet werden. Durch die in der Tendenz eher steigendeTotgeburtenrate (1976-1983) fällt in der Anzahl lebend geborener Ferkelnur noch das Jahr 79 deutlich besser aus. Die Abweichungen der Jahre77, 82 und 83 vom Jahr 84 sind nur schwach signifikant. Positiv könntesich für 1979 die tiefe Frequenz der Erstlingswürfe auswirken. Sie ist 6 %niedriger als 1984.

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Andererseits kann 1977 ein um 6 % höherer Anteil an ersten Würfenfestgestellt werden als 1984. Trotzdem war die Wurfgrösse um 0.6 Ferkelhöher. Beim VLS sind in den ersten vier Jahren tendenzmässig wenigerund 1980 und 1983 mehr Ferkel total geboren als 1984. Der gleicheEntwicklung zeigt sich bei der Anzahl lebender Ferkel.

Tabelle 10: LSQ-Konstanten und Standardfehler für verschiedene Ein­flüsse auf die Merkmale der Wurfgrösse bei Geburt beim ES(Modell 2)

Einfluss NI) TOTAL LEBEND %TOT TRAED

J 76 1457 0.18 0.307 0.22 0.296 0.36 1.224 -0.44 0.19077 1849 0.60 0.308 0.65 0.296 -0.31 1.226 0.14 0.19078 2425 0.67 0.300 0.50 0.289 1.29 1.197 -0.37 0.18579 2760 1.05 0.299 1.05 0.288 0.54 1.190 -0.05 0.18480 2758 0.86 0.301 0.54 0.290 2.39 1.200 -0.27 0.18681 3086 0.62 0.292 0.41 0.281 2.11 1.607 0.25 0.18082 3368 0.85 0.283 0.69 0.272 1.02 1.128 0.05 0.17583 3482 1.08 0.292 0.59 0.281 3.42 1.162 0.05 0.18084 3451 0.00 0.00 0.00 0.00

Q I 6077 0.16 0.229 0.22 0.221 -1.64 0.913 -0.04 0.1412 6113 0.29 0.230 0.34 0.222 -1.81 0.917 0.13 0.1423 6378 -0.08 0.228 0.17 0.219 -2.30 0.908 -0.20 0.1414 6068 0.00 0.00 0.00 0.00

Wnr I 5015 -2.08 0.103 -1.58 0.099 -2.42 0.412 -0.48 0.0642 4118 -0.74 0.104 -0.22 0.100 -3.90 0.414 -0.53 0.0643 3654 0.00 0.105 0.46 0.101 -3.66 0.419 -0.58 0.0654 3104 0.26 0.107 0.57 0.102 -2.67 0.424 -0.48 0.0665 2735 0.29 0.108 0.61 0.104 -2.76 0.431 -0.38 0.0676 2209 0.38 0.111 0.55 0.107 -1.42 0.442 -0.30 0.0697 1699 0.34 0.115 0.48 0.111 - 1.60 0.458 -0.24 0.0718 1250 0.19 0.121 0.27 0.117 -0.98 0.483 -0.14 0.0759 852 0.00 0.00 0.00 0.00

BA 1 20115 0.64 0.052 0.54 0.050 0.68 0.207 0.02 0.0322 4521 0.00 0.00 0.00 0.00

I) für LEBEND gilt das gleiche N wie für WG und DFG der Tabelle 15

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29

Tabelle 11: LSQ-Konstanten und Standarfehler für verschiedene Ein­flUsse auf die Merkmale der Wurfgrösse bei Geburt beimVLS (Modell 2)

Einfluss NI) TOTAL LEBEND ·I.TOT TRAED

J 76 1385 -0.44 0.312 -0.07 0.298 -3.73 1.284 0.49 0.19577 1316 -0.55 0.318 -0.32 0.304 -1.66 1.307 0.60 0.19878 1238 -0.64 0.302 -0.38 0.288 -2.55 1.241 1.49 0.18879 1358 -0.34 0.306 -0.01 0.292 -3.60 1.260 0.49 0.19180 1429 0.34 0.314 0.46 0.299 -2.37 1.291 0.73 0.19681 1236 0.12 0.321 0.23 0.306 -1.43 1.320 0.52 0.20082 1892 -0.02 0.302 -0.05 0.288 -0.55 1.244 0.07 0.18883 1610 0.60 0.318 0.64 0.303 -1.41 1.309 0.10 0.19884 1212 0.00 0.00 0.00 0.00

Q 1 3235 -0.15 0.271 -0.08 0.258 -0.46 1.114 -0.03 0.1692 3101 -0.09 0.271 -0.10 0.258 0.10 1.116 -0.13 0.1693 3239 -0.27 0.268 -0.30 0.256 1.15 1.103 -0.23 0.1674 3101 0.00 0.00 0.00 0.00

Wnr 1 2690 -1.99 0.151 -1.53 0.144 -2.23 0.621 -0.53 0.0942 2317 -1.02 0.151 -0.55 0.144 -3.45 0.623 -0.51 0.0943 1940 -0.36 0.153 0.07 0.146 -3.37 0.630 -0.51 0.0954 1619 0.07 0.155 0.40 0.148 -2.34 0.639 -0.42 0.0975 1338 0.40 0.158 0.59 0.150 -1.80 0.649 -0.34 0.0986 1075 0.45 0.162 0.54 0.154 -0.63 0.665 -0.19 0.1017 784 0.26 0.168 0.34 0.160 -0.61 0.692 -0.08 0.1058 542 0.32 0.179 0.33 0.170 -0.21 0.735 -0.160.1119 371 0.00 0.00 0.00 0.00

BA I 10529 0.51 0.071 0.36 0.068 0.82 0.293 -0.02 0.0442 2147 0.00 0.00 0.00 0.00

I) für LEBEND gilt das gleiche N wie für WG und DFG der Tabelle 15

Die Abweichungen der ersten Jahre werden durch die deutliche gering­ere Totgeburtenrate verkleinert. Die Frequenz der Erstlingswürfe sinktvon 26 % (1978) auf 16 % (1983, 1984). Der Jahreseinfluss auf dieTrächtigkeitsdauer ist nur beim VLS gesichert. In den ersten sechs Jahrendes Untersuchungszeitraumes kann eine 0.5 bis 1.5 Tage IlIngere Träch­tigkeitsdauer festgestellt werden als 1984.

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30

Signifikante Quartalseinflüsse sind nur in der Wurfgrösse TOTAL zufinden (Tab. 7 und 8). Im dritten Quartal werden in beiden Rassen amwenigsten Ferkel total geboren.

Den grössten Einfluss aller berücksichtigten Effekte auf die Wurfgrössehat die Wurfnummer (Tab. 7 und 8). Die Anzahl total geborener Ferkelsteigt bis zur Wurfnummer 3 stark an (Fig. I). Bis zum sechsten Wurffolgt ein weiterer, aber geringerer, Anstieg. In den höheren Wurfnum­mern sinkt die Wurfgrösse TOTAL und erreicht im neunten Wurf etwadas Niveau des dritten (ES) bzw. vierten Wurfes (YLS).

Ähnlich verlaufen die Konstanten der Wurfgrösse LEBEND. Bedingtdurch die gegenüber Wurfnllmmer 9 deutlich tieferen Totgeburtenratenin den Wurfnummern 2 und 3, sind die Differenzen kleiner als bei derAnzahl total geborener Ferkel. Die maximale Wurfgrösse wird schon imfünften Wurf erreicht. Die Unterschiede zwischen den Wurfnummern 3bis 8 sind sehr gering.

Der Prozentsatz tot geborener Ferkel steigt ab dem zweiten Wurf mitjeder Wurfnummer. Deutliche Steigerungen sind vom dritten zum viertenund vom fünften zum sechsten Wurf zu beobachten. Erstlingssauenweisen etwa die gleiche Totgeburtenrate auf wie Sauen mit Wurfnummer4 oder 5. Die Trächtigkeitsdauer steigt ab dem dritten Wurf mit jederWurfnummer um etwa 0.1 Tage an.

Würfe aus künstlicher Besamung zählen nicht nur weniger total geboreneFerkel (0.64 beim ES, 0.51 beim YLS), sondern auch weniger lebendgeborene (0.54 bzw. 0.36). Der Anteil künstlich besamter Sauen steigtbeim ES von 13 % im ersten bis auf 24 % im neunten Wurf mit jederWurfnummer. Beim YLS steigt er von 14 % im ersten auf 21 % imsechsten und sinkt dann auf 16 % im neunten Wurf. Die Differenzzwischen KB und Natursprung bleibt auch innerhalb Wurfnummer in denmeisten Fällen signifikant. Die Totgeburtenrate ist bei den Natursprung­würfen nur leicht höher als bei den Würfen aus künstlicher Besamung.Auf die Trächtigkeitsdauer hat die Belegungsart nach den Tabellen 7 und8 keinen Einfluss.

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Figur I:

31

Abweichungen der Wurfnummern I bis 8 von der Wurf­nummer 9 in den Merkmalen der Wurfgrösse bei Geburt

ES VLS

Ferl<e 1 Fer<.!TOHL TOTAL

Wnr Wnr8

-1 -1

-2 -2

Ferke 1LE8ENO

Fcrke 1LE8ENO

-1

-2

-1

-2

-3

-4

TOT

12345678

-1

-2

-1

-2

-3

-4

Tor

12345

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3.1.2. Wurfgewicht und durchschnittliches Ferkelgewicht bei Geburt

Die Tabellen 12 und 13 zeigen die Ergebnisse der Varianzanalysen zurSchätzung der Umwelteinflüsse auf die Gewichtsmerkmale. Der Anteilder erklärbaren Varianz liegt, mit Ausnahme des durchschnittlichenFerkelgewichtes in Modell I, um 3-9 % höher als für die Merkmale derWurfgrösse (vgl. Tab. 7 und 8). Durch den Einbezug der Zweifachinter­aktionen kann dieser Anteil um 4- 7 %, durch die Dreifachinteraktion umweitere 3 % erhöht werden. Dabei sind alle berücksichtigten Effekte,abgesehen von der Jahr-Quartal-Interaktion des ES- Wurfgewichtes,hochsignifikant.

Tabelle 14: Differenzen in den Gewichts- und Wurfgrössenmerkmalenzwischen dem besten und dem schlechtesten Betrieb hin­sichtlich Wurfgewicht (kg) und durchschnittliches Ferkel­gewicht (kg) innerhalb Rasse

Rasse Einteilung Differenz im Merkmal. ..

nach WG DFG TOTAL LEBEND OfoTOT

ES WG 8.894 0.326 3.04 3.95 -6.0DFG 3.552 0.583 -0.92 -1.22 -1.4

VLS WG 5.282 0.448 1.49 2.38 -10.0DFG 1.164 0.434 -1.33 -1.75 4.4

Die beträchtlichen Differenzen in den Gewichtsmerkmalen könnten,ähnlich wie bei der Wurfgrösse, durch unterschiedliche Anteile einzelnerWurfnummern und/oder Wurfnummer )( Jahr )( Betrieb-Interaktionenleicht verfälscht sein. Der Betrieb mit dem höchsten Wurfgewicht erreichtauch ein höheres durchschnittliches Ferkelgewicht und deutlich grössereWürfe bzw. eine kleinere Totgeburtenrate. Bei beiden Rassen weist derBetrieb mit dem schlechtesten Wurfgewicht auch die geringste Wurfgrös­se (TOTAL, LEBEND) auf. Die Wurfgrösse auf dem Betrieb mit demhöchsten durchschnittlichen Ferkelgewicht ist I - 1.8 Ferkel kleiner beiGeburt als auf dem Betrieb mit dem geringsten DFG.

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Tabelle 12: Ergebnisse der Varianzanalysen zur Schätzung der Umwelt­einflUsse auf das Wurfgewicht (WG) und das durchschnittli­che Ferkelgewicht (DFG) bei Geburt nach den Modellen1,2 und 3 beim ES

Varlanz- FG WG DFGursache DQ F-Werte DQ F-Werte

Modell 1---Betrieb 53 278.66 23.92" 2.27 51.68··Jahr 8 117.77 10.11" 0.48 10.95··Quartal 3 264.30 22.69·· 1.79 40.77··Wurfnummer 8 5151.76 442.31·· 2.45 55.80··Belegungsart I 305.43 26.22·· 9.33 212.42··

Rest 24543 11.65 0.04

R2 .181 .127

Modell 2---Betrieb(B) 53 187.60 16.69·· 1.03 24.86··Jahr(J) 8 76.94 6.85·· 0.29 7.15··Quartal(Q) 3 154.59 13.75·· 1.23 29.80··BxJ 288 41.73 3.71·· 0.24 5.78"'·BxQ 159 17.62 1.57·· 0.07 1.80··JxQ 24 15.99 1.42 0.10 2.54··Wurfnummer 8 4350.82 387.12·· 2.01 48.70··Belegungsart 1 374.87 33.35·· 5.98 144.99"

Rest 24072 11.24 0.04

R2 .225 .196

Modell 3---BxJxQ 753 14.97 1.35·· 0.06 1.43··

Rest 23319 11.42 0.04

R2 .257 .231

'" P < .05; .. P< .01 R2 : Bestimmtheitsmass

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34

Tabelle 13: Ergebnisse der Yarianzana1ysen zur Schätzung der UmweIt­einflüsse auf das Wurfgewicht (WG) und das durchschnitt­liche Ferkelgewicht (DFG) bei Geburt nach den Modellen1,2 und 3 beim YLS

Yarianz- FG WG DFGursache DQ F-Werte DQ F-Werte

Modell!---Betrieb 21 547.56 50.04" 3.30 85.19"Jahr 8 168.85 15.43** 0.67 17.33"Quartal 3 69.12 6.32** 1.60 41.34**Wurfnummer 8 2050.70 187.39** 1.48 38.04"Belegungsart 1 177.16 16.19** 1.09 28.10**

Rest 12617 10.94 0.04

R2 .195 .156

Modell 2---Betrieb (B) 21 385.43 36.27** 2.33 63.55**Jahr (J) 8 72.70 6.86** 0.43 11.75"Quartal (Q) 3 53.56 5.04** 0.88 24.01"BxJ 133 36.31 3.42** 0.21 5.65"BxQ 63 16.30 1.53** 0.08 2.27"JxQ 24 21.19 1.99** 0.07 1.95"Wurfnummer 8 1848.60 173.98" 1.54 42.08**Belegungsart I 168.58 15.87** 1.21 33.14"

Rest 12397 10.63 0.04

R2 .232 .217

Modell 3---BxJxQ 359 14.03 1.33" 0.04 1.24"

Rest 12038 10.52 0.04

R2 .262 .244

* P < .05; .. P< .01 R 2 : Bestimmtheitsmass

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Die LSQ-Konstanten der JahreseinflOsse auf die Wurfgewichte verlaufenerwartungsgemäss ähnlich wie diejenigen der Wurfgrösse (Tab. 15). BeimES steigt das Wurfgewicht im Laufe der Jahre grundsätzlich an (Fig. 2).Allein das Wurfgewicht im Jahr 1976 weicht deutlich von demjenigen desJahres 1984 ab. ES- Ferkel werden im Durchschnitt mit jedem Jahrschwerer. Ausnahmen bilden die Jahre 1977 und 1979, die gegenOberdem Vorjahr deutlich grössere Würfe aufweisen. Aus diesem Grundbleibt das DFG konstant oder sinkt leicht. Für die restlichen Jahre ist dassteigende DFG schwierig zu beurteilen. Unterschiedliche Wurfgrössen,bessere Haltung und Fütterung der Muttersauen und möglicherweise dieSelektion könnten diesen Anstieg verursacht haben. Nach Tabelle 15weist das VLS in den Jahren 77 und 78 ein um mehr als I kg geringeresund 1983 ein um I kg höheres Wurfgewicht als das Jahr 84 auf. In diesenJahren konnten auch die deutlichsten Unterschiede in der Wurfgrössegefunden werden (Fig. 2). Das durchschnittliche Ferkelgewicht sinkt bis1981. In den folgenden drei Jahren steigt es wieder auf das Niveau von1976.

Der Quartalseinfluss auf das durchschnittliche Ferkelgewicht ist imVergleich zu den andern Effekten relativ gross (Tab. 12 und 13). Dieschwersten Würfe werden in beiden Rassen im zweiten, die leichtesten imvierten Quartal geboren. Ferkel, die im Sommerhalbjahr geboren wurden,sind um etwa 50 g (ES) bzw. 95 g (VLS) schwerer als solche des viertenQuartals. Die berechneten DFG des ersten liegen zwischen demjenigendes zweiten und des vierten Quartals (Tab. 15).

Wie die Merkmale der Wurfgrösse werden auch die Gewichtsmerkmalestark von der Wurfnummer beeinflusst. In den Wurfnummern I bis 3steigt das Wurfgewicht wie die Anzahl Ferkel deutlich an und bleibt biszum fOnften Wurf konstant. In den höheren Wurfnummern sinkt es underreicht im neunten Wurf das Niveau des zweiten (Fig. 3). Andershingegen verhält sich das durchschnittliche Ferkelgewicht. Vom erstenzum zweiten Wurf steigt es um etwa 80 g, während die Wurfgrössegleichzeitig um I - 1.3 lebende Ferkel zunimmt. In den höherenWurfnummern sinkt das DFG mit jedem weiteren Wurf.

Ferkel aus NatursprungwOrfen sind 30-50 g leichter als KB-Ferkel. Dietiefere Ferkelzahl bedingt bei KB-Würfen ein um 350-380 g geringeresWurfgewicht.

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Tabelle 15: LSQ-Konstanten und Standardfehler für verschiedene Ein­flüsse auf das Wurfgewicht (WG) und das durchschnittlicheFerkelgewicht (DFG) bei Geburt (kg) nach Rasse getrennt

ES VLS

Einfluss N WG DFG N WG DFG

J 76 1454 -1.02 .384 .138.023 1383 -0.24 .390 -.019.02377 1845 -0.41 .385 -.138 .023 1312 -1.14 .398 -.072 .02378 2423 -0.30 .376 -.104 .023 1234 -1.13 .377 -.080 .022

79 2759 0.33 .374 -.112.023 1355 -0.43 .382 -.052 .02280 2758 -0.19 .376 -.095 .023 1428 -0.27 .391 -.109 .02381 3081 -0.25 .365 -.083 .022 1235 -0.53 .401 -.101 .024

82 3367 0.25 .354 -.077 .021 1892 -0.44 .377 -.045 .02283 3481 0.43 .365 -.039 .022 1609 0.92 .397 -.008 .02384 3449 0.00 .000 1211 .00 .000

Q 1 6075 0.70 .287 .023 .017 3230 0.57 .338 -.061 .0202 6111 1.21 .288 .049.017 3098 0.92 .338 .103 .0203 6372 0.66 .285 .051 .017 3237 0.37 .335 .092 .0204 6059 0.00 .000 3094 0.00 .000

Wnr 1 5005 -2.38 .129 -.027 .008 2684 -1.97.188 .019.0112 4115 0.21 .130 .051 .008 2314 -0.02 .189 .090.0113 3653 1.04 .131 .037 .008 1939 0.87 .191 .085.011

4 3103 1.08 .133 .027 .008 1616 1.13 .194 .059.0115 2735 1.02 .135 .020 .008 1338 1.19 .197 .039 .0126 2206 0.81 .139 .006 .008 1073 0.89 .202 .018 .012

7 1699 0.65 .144 -.002 .009 784 0.58 .210 .010.0128 1249 0.38 .151 .002 .009 542 0.45 .223 .000 .0139 852 0.00 .000 371 0.00 .000

BA 1 20097 0.38 .065 -.047 .004 10518 0.35 .089 -.030 .0052 4520 0.00 .000 2141 0.00 .000

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Figur 2:

37

Abweichungen der Jahre 1976 bis 1983 vom Jahr 1984in der Wurfgrösse, im Wurfgewicht und im durchschnitt­lichen Ferkelgewicht

kg

ES

WGkg

VLS

WG

-1

-2

h~f--''-:....I-'-L-L--L--L_Wo,.

-1

-2

kg DFG kg DFG

.10 .10

.05 .05

h~'-:....I-'-L""""=_-_Wo,. Wo,.

- .05 -.05

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38

Figur 3: Abweichungen der Wurfnummern I bis 8 von der Wurf­nummer 9 im Wurfgewicht und im durchschnittlichenFerkelgewicht

TOTAL

LEBEND

~......-+-I:l.+-+l>/--+-- Jah r

ES VLS

FerKe I FerKel

1.0TOTAL

1.0

~, ./

.5.J. '... LEBEND

.5

Jahr76 7B BO B2

-.5 -.5

Kg Kg

1.0 1.0 WG

.5WG

.5

Jahr Jahr

-.5 -.5

-1.0 -1 .0

Kg Kg

.05 .05

Jahr- Jahr76 7B BO B2

-.05

/~'-.05

DFG

- .10 -.10

- .15 -.15

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39

3.1.3. Wurfgrösse beim Absetzen

Wirtschaftlich gesehen ist die Wurfgrösse beim Absetzen (3-5 Wochen)das bedeutendste Merkmal. Es hängt von der Geburtswurfgrösse und denFerkelverlusten, im weitesten Sinne, bis zum Absetzen ab. Bevor auf diein den Modellen J bis 3 berücksichtigten Faktoren eingegangen wird, sollder Einfluss von zwei Grössen aufgezeigt werden, welche die Aufzucht­verluste und damit die Wurfgrösse beim Absetzen mitbestimmen.

3.1.3.1. Erbfehler

Houston et al. (1978) haben einen Katalog von kongenitalen Defektenbeim Schwein veröffentlicht. Danach sind etwa 13 % der Missbildungenvermutlich erblich bedingt. Eine ähnliche Anzahl ist durch Umweltef­fekte oder Teratogene bedingt. 75 % der Fälle haben unbekannteUrsachen und sind möglicherweise erblich. Nach Fraser (1959) hängendie meisten Missbildungen von einer ganzen Reihe von Faktoren ab, miteiner komplexen Interaktion zwischen genetischer Veranlagung undeinem oder mehreren Umweltfaktoren.

Vom Betriebsleiter werden auf den Wurfmeldungen die AnzahlKryptorchiden, Ferkel mit Brüchen, Afterlose und «andere» festgehalten.Die vorliegenden Ergebnisse beschränken sich auf die ersten dreiErbfehler, da zuwenig bekannt ist, was unter «andere» aufgeführt wird.Die Sparte «Brüche» beinhaltet Nabel- und/oder Hodenbrüche.

Kryptorchismus:

Der Abstieg der Hoden von der Bauchhöhle in den Hodensack ist beimSchwein normalerweise bereits vor der Geburt abgeschlossen. DieserAbstieg kann durch rein mechanische Behinderung (verkürzterSamenstrang, abnorme Hodengrösse, Verwachsungen, usw.), hormonaleDysregulation und Erbfaktoren gestört sein (Rommel, 1987). Ein oderbeide Hoden bleiben an einer Stelle des vorgeschriebenen Weges liegen.Diese anormale Lage eines oder beider Hoden wird als uni- undbilateraler Kryptorchismus bezeichnet. Unilateral, vorallem linksseitig,kommt nach Wollrab (1976) häufiger vor. Kryptorchiden werden alsBinneneber oder Chiber bezeichnet. Die Spermiogenese ist von derHodentemperatur abhängig, die bei normaler Hodenlage 4-5 Grad Celsius

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unter der Körperinnentemperatur liegt. Somit sind bilaterale Kryptorchi­den unfruchtbar, ihre Ejakulate weisen Azoo- oder Aspermie auf(WoIIrab, 1976). Bei unilateralen Binnenebern ist die Fertilität nurgering- bis millelgradig gestört. Die inkretorische Funktion der Hoden(Androgen- und Oestrogenbildung) ist weitgehend temperaturunabhängigund bleibt teilweise erhalten. Die vom Interstitium gebildeten Ge­schlechtshormone sind ausreichend, die Funktion der akzessorischenGeschlechtsdrüsen, die Libido und den typischen Ebergeruch zu erhalten(Rommel, 1987). Kryptorchiden sollten deshalb operiert oder frühzeitiggeschlachtet werden, damit das Fleisch nicht ungeniessbar wird.

Brüche (Hemiell):

Beim Nabelbruch (Hernia umbilicalis) stellt die Bruchpforte eine rundli­che oder schlitzförmige Öffnung in der Bauchhöhle dar, in extremenFällen drei bis vier Finger breit. Der Bruchsack wird vom vorgestülptenBauchfell und der äusseren Bauchdecke gebildet, der BruchinhaJt bestehtaus Teilen des Dünn-, Blind- und Grimmdarms, sowie des Netzes oderbei Neugeborenen auch der Nabelvene. Wenn der Bruchsack nicht zugross wird, kann ein Tier bis zur Schlachtreife gehalten werden.Andernfalls drängt sich eine unblutige (Bandagen, Salben, Abbinden)oder eine blutige Behandlung oder ein frühzeitges Schlachten auf(Wiesner. 1960).

Beim Hodensackbruch (Hernia scrotalis) gelangen Dünndarmschlingenoder Teile des Netzes in den Hodensack. Dies wird durch die anormaleWeite des Leistenringes begünstigt. Es kommt zu einer geschwulstartigen,schmerzlosen Vergrösserung des Hodensacks (Wiesner, 1960). Hodensack­brüche kommen ein- oder beidseitig vor, wobei nach Edwards undMulley (1986) linkseitig häufiger sein soll.

Ajlerlosigkeil (Alresia ani):

Afterlosigkeit kommt nach Plonait (1980) in drei Formen vor:

Atresia ani simplex: After durch Hautmembran verschlossenAtresia ani et recti: Mastdarm endet blind vor oder im BeckenRekto-Vaginalfistel: Kloakenbildung bei weiblichen Tieren, Einmün­dung des Mastdarms in die Vagina.

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Bei männlichen Ferkeln führt der Afterverschluss zu einer starkenAuftreibung des Bauches, die bis zum Tod nach längstens zwei bis dreiWochen ständig zunimmt. Afterlose Eberferkel können unter Umständendurch operative Anlage eines künstlichen Afters am Leben erhaltenwerden (Wiesner, 1960). Durch die Narbenbildung könnte es aber zueinem erneuten Verschluss kommen. Bei weiblichen Afterlosen mündetder Mastdarm häufig in die Scheide, sodass die Darmentleerung pro­blemlos erfolgen kann.

Erbfehlerbedingte Verluste zwischen Geburt und Absetzen treten dem­nach vor allem durch Verletzungen bei der Kastration von Ferkeln mitHodensackbrüchen und durch afterlose männliche Ferkel auf.

Tabelle 16: Frequenz der Erbfehler

ES VLS

Anzahl Würfe totall) 24617 12659

mit Erbfehlern 1822 1083

in% 7.40 8.56

Anzahl Ferkel mit Erbfehlern 2230 1311

in % 0.87 1.07

I) LEBEND> 0

Die leicht höheren Frequenzen beim VLS könnten mit der verhältnismäs­sig kleinen Selektionsbasis zusammenhängen. Die höchsten Betriebs­durchschnitte an Würfen mit Erbfehlern liegen bei 18.2 % (ES) bzw.16.8 % (VLS) und die niedrigsten bei 0.4 bzw. 0 %. Die Genauigkeit derErhebungen auf den Betrieben ist schwierig zu beurteilen. Auf denBasiszuchtbetrieben, wo eine exakte Datenerfassung angenommen werdenkann, sind die Frequenzen der Erbfehlerwürfe beim ES gleich hoch wieim Gesamtmaterial, beim VLS hingegen 3 % höher. Bei den aufgezeigtenFrequenzen sollte deshalb berücksichtigt werden, dass es sich umMinimalwerte handelt.

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Tabelle 17: Frequenz der einzelnen Erbfehler

% betroffene Würfe % betroffene FerkelES VLS ES VLS

Kryptorchismus 5.30 3.55 0.65 0.45Bruch 1.01 3.55 0.13 0.49Afterlosigkeit 0.82 1.00 0.10 0.13«kombiniert» 0.28 0.43 - -

Weil die Daten über die Anzahl männlicher und weiblicher Ferkel nichtauf allen Betrieben zuverlässig erhoben werden, bezieht sich der Prozent­anteil der Kryptorchiden auf alle Ferkel. Unter ((kombinierb> sind Würfeaufgeführt, in denen zwei der genannten Erbfehler vorkommen.

70 % der von Erbfehlern betroffenen ES-Würfe weisen ((Chiber»-Ferkelauf. Beim VLS kommen in je 42 % der betroffenen Würfe Ferkel mitKryptorchismus oder Brüchen vor. Afterlose Ferkel sind bei beidenRassen selten.

In den meisten Fällen ist nur ein Ferkel je Wurf von einer der obenerwähnten Missbildungen betroffen. Beim ES stammen die 1822 Würfemit Erbfehlern von 1466 Sauen und 413 Ebern ab. 279 Sauen weisen inmehr als einem Wurf Ferkel mit ErbfehJern auf. Die 1083 Erbfehlerwürfebeim VLS stammen von 867 Sauen und von 284 Ebern ab. 170 dieserSauen ergaben mehr als einen Wurf, in denen Erbfehler auftraten. Inbeiden Rassen konnten bei diesen Sauen zu 80 % wiederholte Paarungenfestgestellt werden. Über die Jahre und die Wurfnummern schwankt dieFrequenz der betroffenen Würfe, ohne ersichtliche Tendenz, zwischen 7und 10 %. KB-Würfe sind beim VLS häufiger (+ 2.6 %) von Erbfehlernbetroffen als Natursprungwürfe.

Im Zuchtprogramm werden KB-Eber mit mehr als 14 % der Würfe mitErbfehlern ausgeschlossen. Auf den Einsatz betriebseigener Eber hat dieZuchtleitung nur einen geringen Einnuss. Alle Eber werden auf Grundder ersten 50 Würfe auf Missbildungen geprüft. Dies geschieht unabhän­gig von der Rasse der angepaarten Sau. Die durchschnittliche Erbfehler­frequenz der Eber mit mindestens 40 reinrassigen Würfen betrug im hieruntersuchten Material 8.7 % (ES) bzw. 9.9 % (VLS). Dabei wiesen 35 der206 ES- Eber und 26 der 92 VLS-Eber in mehr als 15 % ihrer WürfeFerkel mit Erbfehlern auf. Die höchsten Frequenzen lagen bei 42.6 %beim ES bzw. 27.9 % beim VLS.

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3.1.3.2. Ammenferkel

In den Tabellen 18 und 19 sind die Frequenzen der von Ammenferkelnbetroffenen Würfe sowie die durchschnittliche Anzahl Ammenferkel inden beiden Rassen zusammengestellt.

Tabelle 18: Prozentualer Anteil der Würfe mit zugefügten (AFP) bzw.weggenommenen (AFM) Ammenferkeln und durchschnittli­che Anzahl Ammenferkel pro betroffener Wurf beim ES

LEBEND N % Würfe o Anzahl % Würfe o Anzahlmir AFP AFp· mir AFM AFM ••

0 19 36.8 6.86 - -I 54 31.5 5.18 55.5 1.02 99 38.4 5.11 43.4 1.813 224 48.2 4.23 19.6 2.734 358 49.4 3.80 12.8 3.485 539 52.5 3.21 6.9 3.576 825 46.7 2.79 4.1 3.717 1301 40.4 2.37 2.3 4.138 2222 32.9 2.11 2.3 3.419 2900 23.2 1.77 2.7 3.28

10 3697 15.2 1.67 5.1 2.3511 3787 8.7 1.54 9.9 1.8312 3456 3.4 1.62 18.8 1.7013 2307 1.6 1.59 34.8 1.8514 1479 I.7 1.64 50.7 2.3015 776 0.9 2.43 66.4 2.6816 373 79.6 3.3317 140 83.6 3.8518 58 81.0 4.2619 9 77.8 5.4320 9 88.9 6.1321 2 50.0 422 I 100 123 I 100 9

Gesamt 24636 16.3 2.28 16.9 2.35

• (j) Anzahl zugefügter Ferkel je betroffener Wurf•• (j) Anzahl weggenommener Ferkel je betroffener Wurf

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TabeUe 19: Prozentualer Anteil der Würfe mit zugefügten (AFP) bzw.weggenommenen (AFM) Ammenferkeln und durchschnittli­che Anzahl Ammenferkel pro betroffener Wurf beim YLS

LEBEND N % Würfe ~ Anzahl % Würfe ~ Anzahlmit AFP AFP' mitAFM AFM ..

0 17 17.6 6.67 - -1 21 52.4 5.27 42.9 1.02 82 51.2 5.21 37.8 1.943 165 54.5 4.23 32.7 2.764 237 53.6 3.81 21.9 3.44S 391 54.5 3.25 9.5 4.466 589 49.9 2.83 6.3 4.867 928 44.4 2.18 3.6 4.708 1412 31.8 1.91 2.9 3.939 1795 21.3 1.67 4.1 3.03

10 2108 9.9 1.51 7.6 2.3311 1854 5.2 1.59 16.1 1.6512 1499 2.1 1.65 29.9 1.8513 819 2.0 1.50 44.3 2.1014 444 1.6 1.71 59.5 2.44IS 186 0.5 1.0 73.1 2.8516 83 78.3 3.5817 32 71.9 3.9618 9 77.8 4.8619 5 100 5.20

Gesamt 12676 18.8 2.37 16.9 2.41

• rt> Anzahl zugefügter Ferkel je betroffener Wurf•• rb Anzahl weggenommener Ferkel je betroffener Wurf

Zu grosse Würfe überfordern eine Sau hinsichtlich ihres Aufzuchtverrnö­gens, welches andererseits bei kleinen Würfen nicht voU zur Geltungkommt. Die Frequenz und der Umfang der Ammenferkel wurde deshalbin Abhängigkeit der Wurfgrösse LEBEND dargesteUt. Wegnehmen undZufügen kommen im gleichen Wurf nicht vor.

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Insgesamt wurden beim ES 9181 Ferkel an 4021 Würfe zugefügt und9769 Ferkel bei 4152 Würfen weggenommen. Da die Kreuzungswürfenicht untersucht wurden, erklärt sich die Differenz zwischen zugefügtenund weggenommenen Ferkeln. Ein Drittel aller Würfe, besonders extremgrosse und kleine, sind von Ammenferkeln betroffen. Die durchschnittli­che Anzahl zugefügter Ferkel nimmt mit steigender Wurfgrösse ab.

Beim VLS wurden 5635 Ferkel an 2382 Würfe zugefügt und 5156 Ferkelbei 2137 Würfen weggenommen (Tab. 19). Der Anteil an Würfen mitzugefügten Ammenferkeln ist um 2,5 % höher als beim ES.

Die hohe durchschnittliche Anzahl weggenommener Ferkel bei denWurfgrössen I bis 7 zeigt, dass, wenn reduziert wird, dann am ehestenauf Null. Ab Wurfgrösse II steigt die Anzahl weggenommener Ferkel mitzunehmender Wurfgrösse.

In den Wurfgrössenreduktionen sind auch Würfe mit speziellen Proble­men eingeschlossen, wie zB. Milchmangel der Sau, Infektionen aller Art,hohe Verluste durch Erdrücken oder von der Sau gebissene Ferkel.

Durch die Ammenferkel wurde der Anteil der mittleren Wurfgrössen,10-12 beim ES und 9-11 beim VLS, deutlich erhöht (Fig. 4). DieFrequenzen der Würfe mit 2-8 und mit mehr als 12 Ferkeln wurden mehroder weniger stark verringert. Wurfgrösse Null weist eine höhereFrequenz und Wurfgrösse I eine gleich hohe (ES) oder höhere Frequenz(VLS) auf als vor dem Wurfgrössenausgleich. Die durchschnittlicheWurfgrösse wurde beim ES leicht verringert (10.36 auf 10.34), beim YLSleicht erhöht (9.65 auf 9.69). Durch die Bevorzugung der mittlerenWurfgrössen wird die Standardabweichung kleiner (von 2.785 auf 2.442beim ES, von 2.683 auf 2.463 beim VLS).

Der Umfang des Yerstellens von Ferkeln unterscheidet sich von Betriebzu Betrieb. Ein Extrembetrieb gleicht 2/3 seiner Würfe aus, der anderenur 3 %. Auf Betrieben, welche ihre Sauen gruppenweise abferkelnlassen, können die Wurfgrössen besser ausgeglichen werden. Von 1976bis 1984 steigt der Anteil der von Ammenferkeln betroffenen Würfe vonetwa 25 % auf 40 % beim ES bzw. 50 % beim VLS, etwa gleich für Würfemit zugefügten wie für Würfe mit weggenommenen Ferkeln. Zwischenden Quartalen treten keine Unterschiede auf.

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Figur 4: Häufigkeitsverteilung der Wurfgrösse vor und nachdem Wurfgrössenausgleich

ES

20

16

o vor_ n8ch

12

8

LEBEND5 10 15 >19

VLSS

20

0 vor

16 -nach

12

8

5 10---_LEBEND15 >17

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Ähnlich dem Anstieg der Wurfgrösse mit steigender Wurfnummer, nimmtauch der Anteil reduzierter Würfe zu (9-11 % in Wurf 1,21 % in Wurf6). In den höheren Wurfnummern sinkt er um jeweils 1-2 %. Würfe mitzugefügten Ferkeln machen beim ES im ersten Wurf ein Fünftel undbeim VLS ein Viertel aus. Dieser Anteil sinkt bis Wurfnummer 5 (ES)bzw. 6 (VLS) auf 13 %. In den höheren Wurfnummern steigt er wiederetwas an (14-15 % beim ES, 15-20 % beim VLS).

3.1.3.3. Aufzuchtverluste und Anzahl abgesetzte Ferkel

Tabelle 20 enthält die Ergebnisse der Varianzanalysen zur Schätzung derUmwelteinflüsse auf die Anzahl Ferkel beim Absetzen nach den Model­len I, 2 und 3 . Da das Merkmal Prozent Aufzuchtverluste nichtnormalverteilt ist, wurde auf ein Varianzanalyse verzichtet. Die Auf­zuchtverluste betragen 27726 ES- und 12490 VLS-Ferkel oder 10.9 %(ES) bzw. 10.2 % (VLS) der aufgezogenen Ferkel.

Durch den Wurfgrössenausgleich und durch die Nichtberücksichtigungder Würfe ohne lebende Ferkel beim Absetzen sinkt die Varianz derAnzahl abgesetzter Ferkel um 44.6 % (ES) bzw. 53.5 % (VLS) imVerhältnis zur Varianz der Anzahl lebend geborener Ferkel. Der durchdie Modelle 1 bis 3 erklärbare Anteil der Varianz liegt, ähnlich wie fürdie Merkmale TOTAL und LEBEND (Tab. 7 und 8), zwischen 10 und 20Prozent. Von den berücksichtigten Effekten ist einzig die Jahr x Quartal­Interaktion beim VLS nicht signifikant.

Tabelle 21: Differenzen (LSQ-Konstanten) verschiedener Fruchtbar­keitsmerkmale zwischen dem besten und dem schlechtestenBetrieb bezüglich der Anzahl abgesetzter Ferkel bzw. derprozentualen Aufzuchtverluste

Rasse Ein- Differenz im Merkmal...teilung

OfoAFWI )nach ABGES OfoAZV LEBEND OfoTOT DFG

ES ABGES 4.00 -17.1 2.74 - 7.5 -0.037 18.4OfoAZV 3.03 -22.1 1.79 - 7.8 0.036 - 1.2

VLS ABGES 2.85 -15.3 3.41 - 4.4 -0.121 36.8OfoAZV 1.80 -24.5 1.13 -11.7 0.002 - 8.6

I) Prozent Würfe mit Ammenferkeln

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Tabelle 20: Ergebnisse der Varianzanalysen zur Schätzung der Umwelt­einflüsse auf die Anzahl abgesetzter Ferkel nach denModellen I, 2 und 3 nach Rasse getrennt

Variaoz- ES VLSursache FG DQ F-Werte FG DQ F-Werte

Modell 1---Betrieb 53 86.96 22.35·· 21 70.55 23.03"Jahr 8 9.18 2.36· 8 11.65 3.80"Quartal 3 41.59 10.69·· 3 35.15 11.47*·Wurfnummer 8 690.33 177.44·· 8 257.87 90.03**Belegungsart 1 239.77 61.63** I 9.60 3.13**

Rest 24053 3.89 12251 3.06

R2 .107 .099

Modell 2

Betrieb (B) 53 56.14 14.72·· 21 53.90 18.04*·Jahr (J) 8 11.63 3.05** 8 15.72 5.26**Quartal (Q) 3 22.63 5.93·* 3 8.23 2.76*·BxJ 288 8.37 2.20·· 133 9.16 3.07*·BxQ 159 6.83 1.79·* 63 4.51 1.51**JxQ 24 6.87 1.80·· 24 3.02 1.0 IWurfnummer 8 582.94 152.87** 8 237.72 79.59··Belegungsart I 188.67 49.48** I 16.25 5.44··

Rest 23582 3.81 12031 2.99

R2 .142 .137

Modell 3

BxJxQ 753 5.07 1.34·* 359 4.14 1.40·*

Rest 22829 3.77 11672 2.95

R2 .178 .173

* P< .05; .* P < .01 R2 : Bestimmtheitsmass

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Tabelle 22: LSQ- Konstanten und Slandardfehler für verschiedeneEinflüsse auf die Merkmale Prozent Aufzuchtverluste(%AZV) und Anzahl abgesetzte Ferkel (ABGES) nachRasse getrennt (Modell 2)

ES VLS

Einfluss NI) %AZV ABGES NI) %AZV ABGES

J 76 1419 -0.1 1.78 .31 .228 1319 4.5 1.83 -.35 .21077 1807 0.8 1.79 .45 .228 1270 -0.4 1.86 -.49.21378 2391 2.5 1.74 .04 .222 1191 -0.0 1.77 .11 .20279 2712 5.8 1.73 .17 .221 1306 -1.2 1.80 -.10.20580 2713 2.6 1.75 .13 .224 1384 -0.5 1.84 .09 .20981 3012 3.5 1.69 -.24 .216 1208 2.4 1.8& .09 .21482 3283 6.0 1.64 .01 .211 1851 0.7 1.77 -.17 .20283 3399 4.8 1.69 .00 .216 1574 0.9 1.87 .27 .21284 3391 0.0 .00 1190 0.0 .00

Q 1 5953 -1.2 1.33 .19 .169 3126 -3.1 1.59 .25 .1812 6007 0.3 1.34 .24 .I 70 2998 0.2 1.59 .07 .1813 6240 1.1 1.32 -.13 .169 3150 0.6 1.57 -.27.1794 5927 0.0 .00 3019 0.0 .00

Wnr 1 4825 -1.1 0.60 -.68 .076 2563 -2.90.88 -.76.1012 4053 -3.4 0.60 .45 .076 2237 -3.70.89 .01 .1013 3589 -1.3 0.61 .65 .077 1880 -2.90.90 .31 .1034 3054 -0.3 0.62 .53 .078 1585 -2.20.91 .39 .1045 2690 -0.3 0.63 .49 .080 1313 -1.2 0.92 .37 .1066 2179 0.1 0.64 .42 .082 1053 -0.7 0.95 .24 .1087 1670 1.0 0.67 .29 .085 771 0.3 0.99 .11 .1138 1230 0.6 0.70 .15 .089 529 0.0 1.05 .16 .1209 837 0.0 .00 362 0.0 .00

BA 1 19709 1.1 0.30 .27 .038 10251 0.2 0.42 .11 .0482 4418 0.0 .00 2042 0.0 .00

I) für %AZV gilt das gleiche N wie für TOTAL (Tab. 10, 11)

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Der Betrieb mit den meisten abgesetzten Ferkeln weist in beiden Rassenbereits bei Geburt deutlich mehr und leichtere Ferkel auf (Tab. 21). Derhöhere Anteil an Würfen mit Ammenferkeln kann einerseits zu einerVerzerrung der Differenzen in der Anzahl abgesetzter Ferkel führen,deutet aber andererseits darauf hin, dass mit vermehrtem Wurfgrössen­ausgleich mehr Ferkel abgesetzt werden können.

In beiden Rassen verzeichnen die Betriebe mit der kleinsten AnzahlFerkel beim Absetzen auch die höchsten Aufzuchtverluste. Dabei ist zuberücksichtigen, dass sich eine unsorgfältige Datenerhebung (Ammenfer­kel) stark negativ auf die LSQ-Konstante auswirken kann.

Die LSQ-Konstanten der fixen Effekte Jahr, Quartal, Wurfnummer undBelegungsart enthält Tabelle 22. Beim ES zeigen sich in den Jahren mitmehr Ferkeln bei Geburt als 1984 (Tab. 10) auch höhere Verlustraten biszum Absetzen (1978- J983). J981 wurden 0.5-0.7 Ferkel weniger abge­setzt als 1976 bzw. 1977. Beim VLS ist vor allem 1976 ein höhererProzentsatz Aufzuchtverluste zu beobachten. Zwischen den Jahren 1977und 1983 betrug die Differenz bereits bei Geburt 0.96 Ferkel (Tab. 11).

Deutlicher als bei der Anzahl Ferkel bei Geburt ist der Einfluss desQuartals auf die abgesetzten Ferkel. Beim ES werden im ersten undzweiten, beim VLS nur im ersten, mehr Ferkel abgesetzt als im drittenQuartal. Sehr deutlich ist der Einfluss der Wurfnummer (Tab. 20).Ähnlich wie bei der Wurfgrösse bei Geburt steigt die Anzahl abgesetzterFerkel vom ersten zum zweiten Wurf stark an. Bis zum dritten (ES) bzw.vierten Wurf (VLS) folgt ein weiterer, aber kleinerer, Anstieg. AbWurfnummer 5 sinkt die Anzahl abgesetzter Ferkel (Fig 5). Durch denhöheren Anteil an zugefügten Ferkeln verringert sich die Differenz derGrösse der Erstlingswürfe gegenüber den höheren Wurfnummern.

Die prozentualen Aufzuchtverluste steigen vom zweiten Wurf an mitzunehmender Wurfnummer. Beim VLS sind sie in den Wurfnummern Ibis 6 kleiner als in Wurfnummer 8 oder 9. Beim ES kann nur im zweitenWurf eine deutlich tiefere Verlustrate festgestellt als im neunten. DieÜberlegenheit der Natursprungwürfe in der Anzahl Ferkel ist beimAbsetzen geringer als bei Geburt.

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Als Gründe der Ferkelverluste werden angegeben (in %):

erdrückt untergewichtig Kümmerer tot gebissen andere

ES 34.6 18.2 16.7 4.6 25.9VLS 48.1 13.5 13.6 3.2 21.6

Hauptabgangsgrund ist das Erdrücken durch die Sau. Kümmerer unduntergewichtige Ferkel weisen innerhalb Rasse eine ähnliche Frequenzauf. Die Zuordnung zum einen oder andern Abgangsgrund hängtwesentlich von der Beurteilung des Betriebsleiters ab. Für die drei erstenGründe ist eine steigende Tendenz der Ferkelverluste mit zunehmenderWurfgrösse bzw. Wurfnummer festzustellen. Tot gebissene Ferkel kom­men bei Erstlingssauen etwas häufiger vor. Unter «andere» sind Ab­gangsursachen enthalten, die vom Betriebsleiter nicht den definiertenGründen zugeordnet werden können, sowie Abgänge oder Ammenferkel,die nicht notiert wurden. Weitere Angaben über Fütterung und Haltungder Muttersauen lagen im untersuchten Material nicht vor.

Männliche und weibliche Ferkel sind gleich häufig von Verlustenbetroffen. In den 14514 ES- und 7785 VLS-Würfen ohne Ammenferkelund mit plausibler Anzahl männlicher und weiblicher Ferkel wurden beiGeburt und beim Absetzen 51.2 % männliche Ferkel festgesteUt. DieÜberlebensrate betrug beim ES 89.4 % bei den männlichen bzw. 89.5 %bei den weiblichen Ferkeln und beim VLS 90.5 % bzw. 90.7 %.

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Figur 5:

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Abweichungen der Wurfnummern I bis 8 von der Wurf­nummer 9 in der Anzahl abgesetzter Ferkel in den Auf­zuchtverlusten, sowie Frequenz der Würfe mit zugefügten(AFP) oder weggenommenen (AFM) Ammenferkeln

ES

AZV

VLS

AZV

-1

-2

-3

-4

123 4 568h-.-r-.-.---FLJL.J~Hnc Hnc

-1

-2

-3

-4

X WuerfeS Wuerfe

22]18

14

1: t

22

18

14

10

6

,

P" ,AFP

" _J AFM

" I..,

T , I

2 3, I

5 6I I wn,..8 9

T I I2 3

I , I I I Wn,..56789

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3.1.4. Einfluss des Ebers

Aus Tabelle 23 ist ersichtlich, dass ein auf allen drei Betriebengesicherter Ebereinfluss nur auf die Trächtigkeitsdauer besteht.

Tabelle 23: F- Werte der fixen Effekte für die Fruchtbarkeitsmerkmalein drei ausgewählten Betrieben (Modell 4)

Merkmal Betrieb VarianzursacheEber Jahr Quartal EBA l )

TOTAL A - - - 11.02**B - - - 8.76**C - - - 4.22**

LEBEND A - - - 6.44**B - - - 9.03**C - - - 4.50*

WG A - - - 7.82**B - - - 29.70**C - - - 5.41*

DFG A 2.06** - 4.85** -B - - - 15.15**C - - - -

ARGES A - - 3.04** 8.02**B - - - 11.60**C - - - 4.02*

TRAED A 2.71* - - -B 1.98** - - -C 1.84** - - -

I) lineare Regression auf das Erstbelegealter* P < .05; ** P < .01

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In den übrigen Merkmalen ist nur noch beim durchschnittlichen Ferkel­gewicht bei Geburt in Betrieb A ein Ebereinfluss festzustellen. Für dieAnzahl männlicher und weiblicher Ferkel bei Geburt und beim Absetzenund für das Geschlechtsverhältnis wurde wie für die Anzahl total undlebend geborener Ferkel kein Ebereffekt gefunden.

Die Jahresunterschiede sind in keinem Merkmal signifikant. Quartalsef­fekte treten nur in einem Betrieb auf. Sehr ausgeprägt hingegen ist derEinfluss des Erstbelegealters auf die Wurfgrösse bei Geburt und beimAbsetzen sowie auf das Wurfgewicht. Das durchschnittliche Ferkelgewichtwird nur im Betrieb B vom Alter der Sau beeinflusst.

Tabelle 24: Lineare Regressionskoeffizienten der Fruchtbarkeitsmerkma­le auf das Erstbelegealter in drei ausgewählten Betrieben

Betrieb TOTAL LEBEND WG DFG ABGES(Ferkel) (Ferkel) (kg) (kg) (Ferkel)

A .019 .015 .021 - .012B .012 .013 .029 .001 .013C .009 .009 .013 - .006

Ein höheres Erstbelegealter wirkt sich auf alle Merkmale positiv aus. ImBetrieb A liegen die b-Werte deutlich höher als in Betrieb C. Ursachedafür könnte das um 12 Tage tiefere durchschnittliche Erstbelegealter(Tab. 3) sein. Für die Anzahl abgesetzter Ferkel ist zu berücksichtigen,dass der Anteil Würfe mit Ammenferkeln nicht auf allen Betrieben gleichist.

Der Einfluss des Erstbelegealters auf die Fruchtbarkeitsmerkmale wirdim Kapitel Vorkorrektur der Daten des ersten Wurfes (3.2.1.) nochmalsbehandelt.

3.1.5. Einfluss der Serviceperiode

Mit zunehmender Serviceperiode, im untersuchten Bereich von 25 bis 75Tagen, steigt die Anzahl geborener und abgesetzter Ferkel sowie das

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Wurfgewicht bei Geburt. Das durchschnittliche Ferkelgewicht und dieDauer der Trächtigkeit nehmen geringfügig ab (Tab. 25). Beim VLS steigtder Prozentsatz tot geborener Ferkel bei einer 10 Tage längerenServiceperiode um 0.3 %. Die prozentualen Aufzuchtverluste werden vonder Serviceperiode nicht beeinflusst.

Tabelle 25: Lineare Regressionskoeffizienten der Fruchtbarkeits­merkmale auf die ServiceperiOde vor dem Wurf;N 13962 (ES) bzw. 6853 (VLS)

TOTAL LEBEND WG DFG %TOT TRAED ABGES

ES .011-- .013** .010-- -.0008-- -.019 -.016-- .006**

VLS .018-- .014-- .010- -.0011-- .031- -.005- .005-

- P < .05; ** P < .01

Mit dem Modell der Regression der Serviceperiode innerhalb Wurfnum­mer wurden keine Unterschiede zu den Ergebnissen der Tabelle 25gefunden. Die Dauer der Serviceperiode zwischen dem ersten und demzweiten Wurf wird vom Erstbelegeaher ebenfalls nicht beeinflusst.

Mit dem quadratischen Regressionsansatz konnte der Anteil der erklärba­ren Variation leicht erhöht werden. Beim VLS war die quadratischeKomponente für die Anzahl Ferkel (TOTAL und LEBEND) und dieGewichtsmerkmale hochsignifikant, während beim ES nur für LEBENDund WG signifikante Werte gefunden wurden (Tab. 26).

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Tabelle 26: Lineare (bi) und quadratische (b~) Regressionskoeffizientender Fruchtbarkeitsmerkmale auf ie Serviceperiode vordem Wurf

TOTAL LEBEND WG DFG

ES b) .015·· .0IS·· .015·· -.0011··bq -.0004 -.0005· -.0005· .00002

VLS ,,) .030·· .027** .020" -.0019··bq -.0010" -.0012·· -.0009·· .00007··

Die Anzahl lebender Ferkel steigt zwischen 25 und 45 Tagen Servicepe­riode sehr deutlich um 0.5 beim ES bzw. 0.9 beim VLS (Fig. 6). Währendsich die Wurfgrösse beim ES bis zu 75 Tagen Serviceperiode nur wenigverschlechtert, sinkt sie beim VLS ab 55 Tagen Serviceperiode stark.

Figur 6: Regression der Wurfgrösse LEBEND auf die Serviceperiode(SP) vor dem Wurf

Ferkel

.5

-.5

H---+--"~---i---'l.--+-_Tage SP

VLS

- 1

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3.2. Genetische Parameter

3.2.1. Vorkorrektur der Daten

In Tabelle 27 sind die Ergebnisse der Varianzanalyse aller Erstlingswürfenach Modell 7 aufgeführt. Das einfache Modell (vgl. Modell I) wurde zurSchätzung der Korrekturfaktoren herangezogen, weil die Jahr x Quartal­Interaktionen nicht signifikant waren und die Berücksichtigung derandern Zwei- bzw. Dreifachinteraktionen (vgl. Modell 2 und 3) zuVermengungen führte. Der Anteil der mit Modell 7 erklärbaren Varianzlag zwischen 7 und 17 %. Wegen des hohen Anteils an Ammenferkelnwurde auf die Varianzanalyse der Anzahl abgesetzter Ferkel verzichtet.

Gegenüber Modell I (Tab. 7, 8, 12, 13) ändern sich die Signifikanzver­hältnisse wenig. Jahres- und Quartalseinflüsse sind wegen der nichtberücksichtigten Interaktionen schwierig zu beurteilen. Wie Tabelle 27zeigt, verbessert sich die Wurfgrösse im Lauf der Jahre leicht. Besondersbeim VLS sind 1983 und 1984, ähnlich wie im Gesamtmaterial, deutlichmehr Ferkel als in den vorangehenden Jahren. Signifikante Quartalsun­terschiede treten vor allem bei den Gewichtsmerkmalen auf. Beim ESsind die Erstlingswurfgewichte im Sommerhalbjahr, beim VLS von Julibis September, höher als im ersten Quartal. Künstlich besamte Erstlings­sauen weisen beim ES, ähnlich wie im Gesamtmaterial, weniger undschwerere Ferkel auf. Beim VLS hingegen ist nur die Differenz in derAnzahl total geborener Ferkel schwach signifikant. UnterschiedlicherEinsatz von KB in den Betrieben könnte die Ursache dafür sein. Bei denVerlustmerkmalen ist ein Jahreseinfluss kaum ersichtlich. Die Totgebur­tenrate liegt beim VLS im ersten Quartal etwas höher als im letzten.

Ein steigendes Erstbelegealter wirkt sich bei beiden Rassen positiv aufdie Grösse und auf das Gewicht des Wurfes aus. Dasselbe gilt beim ESauch für das durchschnittliche Ferkelgewicht. Bei einem 10 Tage höherenErstbelegealter steigt die Wurfgrösse um etwa 0.1 Ferkel und dasWurfgewicht um 200 g. Ähnliche Werte wurden innerhalb der dreiBasiszuchtbetriebe gefunden (Tab. 24). Die phänotypischen Korrelationenzwischen dem EBA und den Wurfgrössen bzw. den Gewichtsmerkmalenliegen bei 0.1. Mit dem quadratischen Regressionsansatz konnte keineErhöhung des erklärbaren Anteils der Variation festgestellt werden,sodass die lineare Beziehung im Bereich 160 bis 360 Tage Erstbelegealterals hinreichend genau angenommen werden kann.

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Tabelle 27: LSQ-Mittelwerte (Jl) und LSQ-Konstanten für verschiedene Einflüsse auf die Fruchtbarkeitsmerkmale bei Geburt amMaterial aller Erstlingswürfe (Modell 7)

Merkmal J1 Jahr Quartal BA EBA Statistik

76 77 18 79 80 81 B2 B3 B4 1 2 3 4 1 2 B J Q BA EBA

ES N 5005 286 487 486 399 524 606 776 739 702 1312 1259 1252 1182 4352 653

TOTAL 9.18 -.15 -.35 -.20 -.00 .20 .07 -.00 .30 .14 -.11 .07 .05 -.01 .34 -.34 .011 ** ** ns ** **LEBEND 8.65 -.17 -.21 -.22 -.00 .18 -.00 .06 .26 .10 -.15 .11 .06 -.01 .30 -.30 .011 ** * ns ** **Io«i (kg) 11.90 -.52 -.48 -.41 .16 .43 .13 .02 .31 .36 -.26 .18 .16 -.07 .12 -.12 .021 ** ** ** ns **[)fG (kg) 1.39 -.03 -.02 -.01 .02 .02 .01 -.01 -.01 .03 -.01 .00 .01 -.01 -.03 .03 .001 ** ** ns ** **TRAfO (Tg) 114.7 -.1 .0 .0 .0 -.1 -.0 -.1 .1 .1 .2 .1 -.1 -.2 .0 -.0 .001 ** ns ** ns ns

%TOT 5.7 .5 -1.0 .3 .0 -.1 .4 -.6 .6 .2 .4 -.4 .1 -.1 .3 -.3 -.006 -- -- -- -- --%AZV 9.2 -.2 -2.3 -1.2 -.6 1.7 -.8 2.3 2.1 -1.0 .4 -.3 -.3 .3 .4 -.4 -.009 -- -- -- -- --

VLS N 2487 281 245 299 337 243 245 382 267 188 689 624 627 547 2107 380

TOTAL 8.83 -.14 .11 -.24 -.30 -.16 -.05 -.14 .45 .46 .06 -.07 .03 -.01 .16 -.16 .007 ** ** ns * **lEBEND 8.34 -.06 .15 -.13 -.29 -.15 -.18 -.15 .31 .48 -.05 -.09 .05 .10 .08 -.08 .007 ** ** ns ns **Io«i (kg) 11.79 -.13 .14 -.21 -.49 -.15 -.14 -.07 .33 .72 -.20 -.03 .30 -.06 .08 -.08 .010 ** ** * ns **[)fG (kg) 1.44 .00 -.01 -.01 -.01 .01 .01 .02 -.01 .01 -.02 .01 .03 -.02 -.01 .01 .000 ** ns ** ns ns

TRAfO (Tg) 114.9 .0 .4 .4 -.1 .1 -.5 -.2 -.0 -.1 .0 .0 -.0 -.0 .0 -.0 .001 ** ** ns I1S ns

%TOT 5.4 -.6 -.5 -1.1 -.1 -.0 1.3 -.0 1.2 -.1 1.2 .7 -.6 -1. 3 .5 -.5 .000 -- -- -- -- --

%AZV 9.1 2.9 -.9 -2.2 1.3 -1.7 .2 .1 .9 -.5 -.7 .4 .2 .1 -.2 .2 .000 -- -- -- -- --

* P < .05; ** P < .01

BA : Belegungsart (l:Natursprung, 2:KB)EBA: lineare Regression auf das Erstbelegealter (Tage)

VI00

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In Tabelle 28 sind die Ergebnisse aus der Analyse des väterlichenHalbgeschwistermaterials mit Modell 5a zusammengestellt. Durch dieEinschränkung (vgl. 2.2.2.1) ändern sich gegenüber der Analyse allerErstlingswürfe (Tab. 27) vorallem die Signifikanzverhältnisse für dieEffekte Jahr und Quartal. Die Wurfgrösseunterschiede der Jahre sind nurbeim VLS schwach signifikant. Für die Regression auf das Erstbelegealterwurden ähnliche Werte wie in Tabelle 27 gefunden.

Im ausgewählten Material der Wurfnummer 2 war der Jahreseinflussbeim ES auf die Wurfgrösse und das Gewicht signifikant (Tab. 29). BeimVLS wurden nur im Wurfgewicht gesicherte Unterschiede festgestellt.Das Quartal beeinflusst die Anzahl total geborene Ferkel beim ES leicht,nicht aber die Gewichtsmerkmale. Würfe aus künstlicher Besamungweisen auch beim VLS, ähnlich wie beim ES (Tab. 27), weniger Ferkel(-.96 TOTAL, -.82 LEBEND), tiefere Wurfgewichte (-.8 kg) und imDurchschnitt schwerere Ferkel (50 g) auf.

Eine längere Leerzeit zwischen dem Absetzen des ersten Wurfes und demerfolgreichen Wiederbelegen wirkt sich positiv auf die Grösse und dasGewicht des zweiten Wurfes aus (Tab. 29). Die linearen Regressionskoef­fizienten liegen in der gleichen Grössenordnung wie die Werte, die fürdie Regression auf das Erstbelegealter (Tab. 27) oder auf die Serviceperi­ode (Tab. 25) gefunden wurden.

Die quadratische Komponente der Regression auf die Leerzeit erwies sichim Unterschied zur Serviceperiode als nicht signifikant (Fig. 6). Dasdurchschnittliche Ferkelgewicht im zweiten Wurf wird von der vorange­henden Leerzeit nicht beeinflusst.

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Tabelle 28: LSQ-Mittelwerte (Jl) und LSQ-Konstanten für verschiedene Einflüsse auf die Fruchtbarkeitsmerkmale bei Geburt amMaterial der Erstlingswürfe der väterlichen Halbgeschwister (Modell 5a)

Merkmal Jl Jahr Quartal BA EBA Statistik

76 n 78 79 80 81 82 83 84 1 2 3 4 1 2 B J Q BA EBA

ES N 2627 173 163 164 220 312 336 445 405 409 670 641 696 620 2333 294

TOTAL 9.17 .15 -.22 .02 -.30 .24 .11 -.03 .21 -.19 -.14 .17 .08 -.12 .44 -.44 .012 ** ns ns ** **LEBEND 8.62 .08 .04 -.23 -.28 .22 .11 .00 .18 -.12 -.19 .18 .09 -.07 .39 -.39 .012 ** ns * ** **~ (kg) 11.71 -.08 -.05 -.17 -.26 .30 .19 -.28 .17 .16 -.31 .27 .16 -.12 .25 -.25 .022 ** ns ** * **OfG (kg) 1.38 -.01 -.02 .01 .03 .00 -.00 -.03 -.01 .03 -.00 .00 .01 -.00 -.03 .03 .001 ** ** ns ** **TRAfO (Tg) 114.7 -.3 -.1 -.2 .1 .1 .0 .0 .1 .2 .1 .0 .0 -.2 .0 -.0 -.001 ** ns * ns ns

%TOT 6.0 1.1 -2.4 2.5 .0 -.4 -.3 -.3 .2 -.4 .7 -.1 -.0 -.6 .4 -.4 .004 -- -- -- -- --'%AZV 9.2 -1. 7 -3.1 -.7 -.2 1.4 -1. 2 2.8 2.5 .2 .6 -.6 -.2 .1 .6 -.6 -.020 -- -- -- -- --

VLS N 1406 96 100 211 205 152 97 200 205 140 350 354 359 343 1170 236

TOTAL 8.78 -.14 -.07 -.15 -.26 -.44 .02 .05 .50 .48 .13 -.13 .02 -.03 .15 -.15 .010 ** * ns ns **LEBEND 8.26 .00 -.07 -.08 -.33 -.37 -.03 -.06 .44 .51 .02 -.14 .03 .09 .08 -.08 .010 ** * ns ns **~ (kg) 11.45 .32 .05 -.09 -.55 -.43 -.04 -.10 .32 .53 -.04 -.10 .30 -.16 .11 -.11 .013 ** ns ns ns **OfG (kg) 1.40 .04 .01 .00 -.01 .01 -.00 .00 -.04 -.02 -.01 .01 .03 -.03 -.00 .00 -.000 ** ns ** ns ns

TRAfO (Tg) 115.2 .1 .1 .5 .2 .3 -.4 -.3 -.2 -.3 -.0 -.0 -.0 .0 .0 -.0 -.000 ** ** ns ns ns

nOT 5.9 -1. 3 -.2 -.8 .8 -.5 1.0 .7 .6 -.3 1.2 .7 -.6 -1.3 .4 -.4 -.004 -- -- -- -- --'%AZV 9.7 3.0 -.6 -3.0 .9 -2.1 -1. 6 .9 1.8 .7 -1.0 .3 .1 .6 -.7 .7 .010 -- -- -- -- --

* P < .05; ** P < .01

BA : Belegungsart (l:Natursprung, 2:KB)EBA: lineare Regression auf das Erstbelegealter (Tage)

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Tabelle 29: LSQ-Mittelwerte (J,l) und LSQ-Konstanten für verschiedene Einflüsse auf die Fruchtbarkeitsmerkmale bei Geburt amMaterial der zweiten Würfe der väterlichen Halbgeschwister (Modell 5a modifiziert)

Merkmal J1 Jahr Quartal BA LZ Statistik

76 n 78 79 80 81 82 83 84 1 2 3 4 1 2 B J Q BA LI

ES N 2096 97 135 132 176 282 258 348 317 351 476 524 578 518 1717 379

TOTAl.. 10.46 -.68 -.04 -.30 .04 .16 -.20 .12 .40 .52 -.09 -.12 -.13 .34 .33 -.33 .010 ** * * ** **LEBEHO 9.84 -.64 -.11 -.27 .05 .31 -.18 .10 .28 .47 -.08 -.05 -.12 .24 .34 -.34 .008 ** * ns ** *Io«i (kg) 14.18 -.84 -.17 -.07 .10 .32 -.10 -.10 .03 .83 -.10 .07 -.19 .21 .26 -.26 .010 ** * ns * *DfG (kg) 1.47 .00 .00 .02 .00 -.02 .02 -.02 -.04 .03 .00 .01 -.00 -.01 -.03 .03 -.000 ** ** ns ** nsTRAfD (Tg) 114.5 -.2 .0 -.4 -.0 .2 .1 .0 .2 .2 .1 .1 -.1 -.1 .1 -.1 -.001 ** ns ns ns ns%TOT 5.6 .0 .7 .2 -.2 -1.6 .1 .1 .7 -.0 -.1 -.5 .0 .5 -.4 .4 .013 -- -- -- -- --'IAZV 8.6 -2.2 .1 .2 3.0 -1.2 -.4 -.3 .5 .2 -.4 -1.0 .8 .7 .2 -.2 .032 -- -- -- -- --

Vl..S N 1139 92 110 149 154 126 85 113 181 129 279 258 302 300 899 240

TOTAl.. 9.59 -.32 -.37 -.06 -.29 .23 .15 -.28 .60 .34 .22 -.29 -.11 .18 .48 -.48 .017 * ns ns ** **LfBBI) 9.04 -.30 -.22 -.14 -.24 .16 .03 -.14 .39 .45 .13 -.28 -.09 .25 .41 -.41 .011 ** ns ns ** *Io«i (kg) 13.23 -.53 -.63 -.16 -.35 .13 -.32 -.07 .81 1. 14 -.02 -.12 .01 .13 .41 -.41 .016 ** ** ns ** **DFG (leg) 1.49 -.01 -.03 -.01 -.00 -.01 -.02 .02 .01 .05 -.02 .02 .02 -.02 -.02 .02 .000 ** ns ** ** ns

TRAEO (Tg) 115.3 .0 -.0 .4 .0 .2 -.2 -.3 -.1 .0 -.0 -.1 .0 .2 -.1 .1 .000 ** ns ns ns ns

~ 5.1 -.5 -1.4 1.1 -.2 .5 .6 -1.0 1.6 -.6 .8 .0 .0 -.8 .4 -.4 .036 -- -- -- -- --'IAZV 10.0 3.1 -.7 .7 -.6 .8 -.1 .4 -1.6 -1.9 -1.0 -1.0 -.1 2.1 .2 -.2 .010 -- -- -- -- --

• P< .05; •• P < .01

BA : Belegungsart (l:Natursprung, 2:KB)LZ : lineare Regression auf die Leerzeit vor dem Wurf (Tage)

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3.2.2. Heritabilitäten und Korrelationen der Fruchtbarkeitsmerkmale

Tabelle 30 enthält die geschätzten Heritabilitäten aus der väterlichenHalbgeschwisteranalyse und aus den Mutter-Tochter-Regressionen. Dienegative Varianzkomponente «Väten, beim VLS verhindert eine h2_Schätzung der Wurfgrösse und des Wurfgewichtes. Beim ES führt dernegative Regressionskoeffizient bei den prozentualen Aufzuchtverlustenzu einem negativen h2.

Tabelle 30: Heritabilitätsschätzwerte und Standard fehler für die Frucht­barkeitsmerkmale des ersten Wurfes

ES VI,S

Merkmal _HG MTa MTu _HG MTa MTu

h2 ±sh 2 h2 ±sh2 h2 ±sh2 h 2 ±sh 2 h2 ±sh2 h2 ±sh2

TOTAL .19 .050 .12 .088 .12 .048 - - .04 .105 .11 .073LEBEND .20 .050 .09 .088 .09 .048 - - .07 .104 .13 .073WG .18 .049 .10 .088 .11 .048 - - .04 .104 .22 .073DFG .42 .061 .32 .087 .12 .048 .37 .075 .32 .102 .23 .073TRAED .46 .063 .32 .088 .36 .047 .31 .077 .30 .103 .38 .072%TOT .13 .047 .12 .088 .31 .047 .09 .066 .06 .105 .11 .073%AZV .15 .048 .20 .088 -.01 .048 .12 .063 .14 .104 .03 .073

N 2555 512 1732 1350 367 751

vHG : väterliche Halbgeschwister

MTa : Regression I. Wurf Tochter - I. Wurf Mutter( = Abstammungswurf der Tochter, abhängiger Wurf)

MTu : Regression I. Wurf Tochter - I. Wurf Mutter( 'f Abstammungswurf der Tochter, unabhängiger Wurf)

Für die Fruchtbarkeitsmerkmale wurden allgemein tiefe h2-Wertegeschätzt. Im mittleren Bereich liegen die Schätzungen für das durch­schnittliche Ferkelgewicht und die Trächtigkeitsdauer, wobei auch fürdas DFG mit der Regression auf den unabhängigen Wurf tiefere Wertegefunden wurden.

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Die Heritabilitäten für die Wurfgrösse und die Gewichtsmerkmale beimES sind in der vHG-Analyse höher als in der M-T-Regression. BeimVLS konnten mit der Regression auf den unabfängigen ersten Wurf fürdie Wurfgrösse und das Wurfgewicht höhere h -Werte geschätzt werdenals mit der Regression auf den abhängigen ersten Wurf (= Abstammungs­wurf der Tochter). Beim ES hingegen unterscheiden sich die Schätzwerteder beiden Regressionen nicht. Für das durchschnittliche Ferkelgewichtwurden in beiden Rassen über die MTa -Regression höhere Wertegeschätzt.

Die nach Alsing et al. (1980) geschätzten Maternaieffekte ergaben dieerwarteten negativen Werte.

Tabelle 31: Geschätzte Maternaieffekte für die Fruchtbarkeitsmerkmaledes ersten Wurfes

Rasse TOTAL LEBEND WG DFG TRAED OfoTOT OfoAZV

ES -.031 -.054 -.034 -.044 -.066 -.003 .022VLS - - - -.022 -.001 -.010 .009

Durch den Wurfgrössenausgleich bzw. durch Verluste in den erstenTagen der Säugezeit werden vor allem pränatale MaternalefTekte wirksam,was die kleinen Werte der geschätzten MaternalefTekte erklärt.

Die Wiederholbarkeit zwischen dem ersten und dem zweiten Wurf ist fürdie meisten Fruchtbarkeitsmerkmale gering. Etwas höhere Werte wurden,ähnlich wie bei den Heritabilitäten, für das durchschnittliche Ferkelge­wicht und die Trächtigkeitsdauer gefunden. Die Werte für die Gewichts­merkmale können durch fehlende Gewichtserhebungen verfälscht sein.

Tabelle 32: Wiederholbarkeit der Fruchtbarkeitsmerkmale zwischendem ersten und dem zweiten Wurf

Rasse TOTAL LEBEND WG DFG TRAED OfoTOT OfoAZV

ES .09 .13 .09 .22 .29 .13 .06VLS .10 .12 .08 .23 .36 .05 .02

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Tabelle 33: Beziehungen der Fruchtbarkeitsmerkmale des ersten Wurfesam Material der väterlichen Halbgeschwister (vHG):genetische (rg' oberhalb Diagonale) und phänotypische(rp' unterhalb Diagonale) Korrelationen

TOTAL LEBEND WG DFG TRAED OfoTOT OfoAZV

ES-TOTAl, - .90±.04 .52±.15 -.43±.19 -.25±. J6 -.20±.25 ··.22±.23LEBEND .90 - .65±.11 -.44±.19 -.20±.16 -.57±.33 -.12±.23WG .74 .85 - .38±.16 -.38±.16 -.60±.35 -.30±.25DFG -.39 -.38 .12 - -.23±.12 .11±.19 -.28±.19TRAED -.06 -.04 -.04 .01 - .03±.18 -.38±.17OfoTOT .00 -.40 -.41 .05 -.03 - -.J3±.27OfoAZV .05 .02 -.06 -.16 -.03 .06 -

VLS--TOTAL - - - - - - -LEBEND .88 - - - - - -WG .76 .86 - - - - -DFG -.33 -.32 .13 - -.10±.20 -.58±.39 -.37±.34TRAED -.10 -.12 -.08 .09 - .30±.33 -.62±.33OfoTOT .06 -.33 -.35 -.00 .08 - .29±.50OfoAZV .08 .07 -.02 -.19 -.07 .01 -

ES rp ? .04 P ~ .05, rp ? .06 P 50 .01;VLS rp ? .06 P ~ .05, rp ? .07 P 50 .01;

Erwartungsgemäss sind die Wurfgrösse und das Wurfgewicht sowohlphänotypisch wie genetisch hoch positiv korreliert. Das durchschnittlicheFerkelgewicht sinkt mit steigender Anzahl Ferkel und nimmt zu mithöherem Wurfgewicht. Die Totgeburtenrate ist mit der Anzahl LEBENDund dem Wurfgewicht negativ korreliert. Die Aufzuchtverluste nehmenmit zunehmendem Ferkelgewicht ab. Die Trächtigkeitsdauer wird mitsteigender Wurfgrösse etwas verkürzt.

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3.3. Beziehung zwischen Abstammungswurfgrösse und Merkmalen derEIgenleistungsprüfung

Die F- Werte der in Modell 8 berücksichtigten fixen Effekte enthältTabelle 34. Die Jahres- und Saisoneffekte sind mit einer Ausnahme(MLD VLS) hochsignifikant.

Jungsauen, die im ersten Quartal feldgeprüft wurden, wiesen wenigerTageszunahmen, einen dickeren Rückenspeck und somit einen tieferenIndex auf als solche, die im vierten Quartal geprüft wurden. DieAbstammungswurfnummer beeinflusst die Maslleistungsmerkmale in denmeisten Jahren deutlich. Die Ergebnisse für die berechneten Merkmale(Masltageszunahmen und Index) sind durch die variierende Frequenz derWürfe, deren Angaben über Gewicht und Aller zwischen 20 und 30 kgLebendgewicht fehlen, verfälscht. Nach den LSQ-Konstanten in Modell 8haben Ferkel aus Ersllingswürfen tiefere Lebendtageszunahmen undetwas dickeren Rückenspeck als Ferkel aus dem 2. oder 3. Wurf.

Nach Tabelle 35 bestehen zwischen der Abstammungswurfgrösse und denTageszunahmen sowie dem Index schwach negative Korrelationen. Das ESzeigt zudem eine züchterisch negative, allerdings schwache, Beziehungzur Rückenspeckdicke.

Tabelle 35: Beziehung zwischen Abstammungswurfgrösse und Eigenlei­stungsmerkmalen: lineare Regressionskoeffizienten (b) undphänotypische Korrelationen (rp)

Rasse LTZ MTZ USRü MLD Indexg g mrn rnm

ES b -1.9 .. - 1.9 .. .015·· -.004 -.09··rp -.1 I·· -.05·· .02 •• -.00 -.06··

VLS b -2.9 •• -2.6 •• -.004 -.010 -.09··rp -.16·· -.08·· -.01 -.01 -.06··

•• P< .01

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TabeUe 34: F-Werte der fixen Effekte für die Merkmale der Eigenlei­stungsprüfung am Material der ausgewählten weiblichenTiere; N = 17605 (ES) bzw. 10507 (VLS)

Variaoz- FG LTZ MTZ USRü MLD Indexursache

ESJahr 9 696.95** 946.24** 336.27** 1010.93** 1306.42"Quartal 3 39.73" 58.59** 41.96** 19.96** 101.58**Wor Jahr 75 6 3.6'** 0.94 3.92** 1.41 1.71

76 6 6.26** 1.37 9.40" 3.11** 5.87**77 6 1.31 1.34 4.65** 1.63 1.9978 6 5.46** 2.50* 0.45 2.78* 2.55*79 6 7.36** 5.17** 2.65* 6.93** 2.90**80 6 3.51** 2.56* 4.96** 6.81** 1.0181 6 5.66** 4.16** 5.42** 4.79** 2.57*82 6 4.12** 1.20 3.40** 0.98 2.92"83 6 6.29** 5.93** 2.88** 3.41** 5.51**84 6 4.96** 4.52** 4.43** 1.35 3.75**

ABSTJ) 1 226.04** 51.58** 5.91* 0.20 60.29**

VLS--Jahr 9 334.58** 334.81** 130.82*· 420.17·· 486.26**Quartal 3 24.66** 40.01** 14.43** 0.68 24.39**Wnr Jahr 75 6 8.98** 2.43* 1.74 3.23** 1.46

76 6 7.80** 3.35** 2.03 3.42" 3.48**77 6 2.65* 1.26 9.61** 2.75* 4.13**78 6 6.79** 0.98 6.56** 1.58 3.02**79 6 2.91** 1.90 2.34* 2.98** 2.92**80 6 4.48** 0.48 3.16** 3.18** 1.1181 6 1.74 3.08** 1.17 4.47" 3.76**82 6 16.23·* 3.97*· 2.92** 2.69* 5.68**83 6 2.88** 3.34** 1.48 4.81** 3.13**84 6 5.68** 2.38* 3.23** 3.99" 5.32**

ABST 1) 1 273.32** 62.53** 0.31 0.70 39.53**

1) Lineare Regression des Eigenleistungsmerkmals auf die Abstam­mungswurfgrösse

* p < .05; ** P < .01

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Bei der Abstammungswurfgrösse handelt es sich um die Wurfgrösse beiGeburt und nicht um diejenige während der Säugezeit. Vor allemVerluste und/oder Ammenferkel verringern den tatsächlichen Einflussder Wurfgrösse auf die Merkmale der Eigenleistungsprüfung, was mit einGrund für die eher kleinen Regressionskoeffizienten sein kann. Trotzdemhaben Ferkel aus einem grossen Wurf etwas geringere Chancen aufGrund ihrer Eigenleistung selektiert zu werden als Ferkel aus einemkleinen Wurf.

3.4. Beziehung zwischen Eigenlelstungs- und Fruchtbarkeitsmerkmalendes ersten Wurfes

Die Schätzungen der phänotypischen Korrelationen zwischen Eigenlei­stungs- und Fruchtbarkeitsmerkmalen am Material der väterlichen Halb­geschwister sind in Tabelle 36 zusammengestellt. In den meisten Fällen istdie Abweichung von Null nicht signifikant, die wenigen Ausnahmen sindschwach korreliert.

Tabelle 36: Phänotypische Korrelationen zwischen Eigenleistungs- undFruchtbarkeitsmerkmalen des ersten Wurfes (vHG);N = 2022 (ES) bzw. 1215 (VLS)

Merkmal TOTAL LEBEND WG DFG TRAED OfoTOT OfoAZV

ES LTZ 0.01 0.03 0.01 -0.02 -0.01 -0.06** 0.02- MTZ 0.01 0.03 0.02 -0.02 -0.02 -0.07** 0.04USRü -0.02 -0.02 -0.03 -0.04 -0.Q3 -0.01 0.00MLD -0.04 -0.02 -0.04 -0.04 -0.02 -0.05· -0.00INDEX 0.01 0.04 0.04 0.00 0.01 -0.07·· 0.04

VLS LTZ 0.01 0.00 0.04 0.05 0.03 0.04 -0.08··--MTZ 0.00 0.01 0.02 0.00 -0.01 0.01 -0.02USRü 0.01 0.02 0.00 -0.01 0.04 -0.03 -0.04MLD -0.02 -0.02 -0.04 -0.01 -0.06· 0.01 -0.01INDEX 0.01 0.00 0.02 0.00 -0.01 0.04 0.03

• P < .05 ** P< .01

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Beim ES besteht eine im züchterischen Sinn günstige Beziehung zwischenden Merkmalen der Eigenleistung und der Totgeburtenrate. Beim VLSsind die Lebendtageszunahmen und die Aufzuchtverluste in der er­wünschten Richtung korreliert. Fleischreichere VLS-Tiere weisen einekürzere Trächtigkeitsdauer auf. Sowohl beim ES wie beim VLS wird dieWurfgrösse und das Wurfgewicht von den Eigenleistungsmerkmalen nichtbeeinflusst. ES-Tiere mit einem höheren Index weisen in der Tendenzetwas grössere und schwerere Würfe, aber auch höhere Aufzuchtverlusteauf.

Die genetische Korrelationen zwischen Eigenleistungs- und Fruchtbar­keitsmerkmalen alls der väterlichen Halbgeschwisteranalyse befinden sichin Tabelle 37. Die Fehler der Schätzwerte sind im allgemeinen hoch underreichen oder übersteigen häufig die Grössenordnung des Schätzwertesselbst. Wie bei den genetischen Parametern der Fruchtbarkeitsmerkmaleverhindert die negative Varianzkomponente «Väter» beim VLS (Kap.3.2.2.) eine Schätzung der genetischen Korrelationen zwischen denMerkmalen der Eigenleistungsprüfung und der Wurfgrösse bzw. demWurfgewicht.

Die Wurfgrösse beim ES wird von den Eigenleistungsmerkmalen kaumbeeinflusst. Steigende Tageszunahmen und ein höherer Index wirken sichzüchterisch gesehen positiv auf die Totgeburtenrate aus. Daraus lässt sichder Wechsel von einem eher negativen Trend in der Wurfgrösse TOTALzu einem leicht positiven in der Wurfgrösse LEBEND erklären. In einerunerwünschten Richtung beeinflussen höhere Masttageszunahmen dieAufzuchtverluste. Diese negative Wirkung wird durch die positive Korre­lation zwischen der Rllckenspeckdicke und den Aufzuchtverlusten etwasvermindert. Kritisch muss dazu angemerkt werden, dass die Ergebnissedurch die zum Teil geschätzten Masttageszunahmen (bei fehlenderGewichtserhebung zwischen 20 und 30 kg Lebendgewicht) und durch dieBerechnung der Aufzuchtverluste (vg!. 2.1.2) verfälscht sein können.

Das Wurfgewicht und das durchschnittliche Ferkelgewicht beim ESsteigen mit abnehmender Rllckenspeckdicke. Gleichzeitig wirkt sich abereine zunehmende Muskeldicke negativ auf die beiden Merkmale aus.

Beim VLS zeigt sich eine positive Korrelation zwischen der Rücken­speckdicke und der Trächtigkeitsdauer bzw. dem Prozentsatz tot gebore­ner Ferkel. Im Gegensatz zum ES besteht in der Tendenz eine günstige

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Beziehung zwischen den Lebendtageszunahmen und den prozentualenAufzuchtverlusten. Für diese Rassenunterschiede konnte keine Erklärunggefunden werden.

Tabelle 37: Genetische Korrelationen und Standardfehler zwischenMerkmalen der Eigenleistungsprüfung der Jungsauen undihren Fruchtbarkeitsmerkmalen des ersten Wurfes aufgrundder väterlichen Halbgeschwisteranalyse;N = 2022 (ES) bzw. 1215 (VLS)

Merkmal TOTAL LEBEND WG DFG TRAED %TOT %AZV

ES-LTZ -.14±.15 .03±.14 -.09±.15 -.I3±.I1 -.02±.12 -.35±.17 .29±.18MTZ -.14±.15 .05±.15 -.05±.15 -.I3±.ll -.03±.12 -A4±.17 AO±.19USRü -.21±.17 -.18±.16 -Al±.17 -.26±.12 .15±.13 .08±.18 .29±.2lMLD -.14±.16 -.15±.15-.29±.15 -.I7±.II-.12±.I2 .I2±.17 .24±.19INDEX -.13±.16 .08±.15 .08±.15 -.02±.11 -.07±.12 -A9±.18 .25±.19

VLS--LTZ - - - .04±.15 -.00±.15 -.09±.24 -A3±.33MTZ - - - -.12±.16 -.24±.15 -.10±.25 -.14±.28USRü - - - .11±.16 .34±.15 A2±.29 -.27±.31MLD - - - -.II±.I5 -.29±.I5 .ll±.25 -.35±.30INDEX - - - -.16±.15 -.27±.14 -.19±.25 -.06±.27

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4. Diskussion

Beim untersuchten Material handelt es sich um Felddaten, die trotz dergesetzten, biologisch sinnvollen, Grenzen, systematische Fehler undUngenauigkeiten enthalten. In der Schweiz sind Felddaten das einzigumfangreiche Datenmaterial, das zur Beurteilung der Fruchtbarkeitherangezogen werden kann.

4.1. Umwelteffekte

Die zur Schätzung der Umwelteinflüsse verwendeten Modelle können nureinen geringen Anteil der Variation der untersuchten Fruchtbarkeits­merkmale erklären. Ursache dafür sind einerseits nicht berücksichtigtebzw. nicht erhobene Effekte. Andererseits können in den Modellen,bedingt durch die Materialstruktur, mögliche Interaktionen (zB. Betriebx Wurfnummer) nicht berücksichtigt werden. In andern Untersuchungenvon Felddaten mit ähnlicher Struktur (Johansson und Kennedy, J985,Bircher und Crettenand, 1984, Strang, 1970) konnten ebenfalls nur 10-25Prozent der Gesamtvarianz erklärt werden.

Für alle untersuchten Merkmale wurden signifikante Betriebseffektegefunden. Der Herdenanteil an der Gesamtvarianz liegt für die Wurf­grösse bei 2-3 %, für das Wurfgewicht je nach Modell bei 3-7 % und fürdas durchschnittliche Ferkelgewicht bei 5-12 %. Strang (1970) fand fürden Betriebsanteil 5.6 % an der Gesamtvarianz der Anzahl lebendgeborener Ferkel. Bei Bircher und Crettenand (1984) konnte 6 bzw. ll %der Varianz des Wurfgewichtes bzw. des durchschnittlichen Ferkelge­wichtes mit dem Betriebseffekt erklärt werden. Betrieb x Jahr- undBetrieb x Quartal-Interaktionen sind zwar für alle Merkmale signifikant,eine gewisse Bedeutung im Verhältnis zur Gesamtvarianz hat aber nur dieB x J-Interaktion. Der Anteil an der Gesamtvarianz von Betrieb, Jahrund der Interaktion Betrieb x Jahr liegt für die Wurfgrösse bei 4 %,ähnlich wie bei Johansson und Kennedy (1985).

Die grossen Unterschiede zwischen den Extrembetrieben sind einerseitsmit einer gewissen Verzerrung behaftet (ungleicher Anteil einzelnerWurfnummern und der KB-Würfe). Andererseits können vielseitigeFaktoren wie Fütterung, Management, Klima, Haltung und Krankheiten,speziell an den Geschlechtsorganen, eine Rolle spielen. Pries (1982) fand

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für grössere Betriebe, infolge Managementproblemen hauptsächlich kurznach einer Vergrösserung der Sauen herde, ebenfalls schlechtereFruchtbarkeitsergebnisse.

Vor allem für die Gewichtsmerkmale, aber auch für die Anzahl totgebo­rener Ferkel und die Aufzuchtverluste spielt die Fütterung eine wesentli­che Rolle. In der Literatur sind Hinweise auf die Energieversorgungwährend der Trächtigkeit zu finden, während die Proteinqualität und-quantität, genügend Mineralstoffe und Vitamine vorausgesetzt, eineneher untergeordneten Einfluss auf das Ferkelgewicht haben. Buitrago etaI. (1974) haben mit einer höheren energetischen Versorgung eine leichtsteigende Ferkelzahl festgestellt, die Zuwachsraten der Wurfgewichtewaren aber abnehmend. Daraus kann abgeleitet werden, dass das Wurfge­wicht nicht beliebig gesteigert werden kann, sondern sich einer Grenzenähert. Uterusvolumen, Nährstofftransmissionsvermögen oder das gene­tisch bedingte intrauterine Ansatzvermögen können dabei limitierendwirken. Das Geburtsgewicht der Ferkel steigt bei besserer Energieversor­gung deutlich an (u.a. Frobisch et al., 1973, Libal und Wahlström, 1977),in einigen Arbeiten konnten gleichzeitig auch grössere Würfe beobachtetwerden (Vermedahl et al., 1969, Buitrago et al., 1974). Nach verschiede­nen Literaturangaben (Den Hartog, 1984) führt sowohl eine dauernd hoheEnergiezufuhr in der Aufzuchtphase wie auch eine kurzfristig erhöhteEnergiegabe (+ 82 %) 11-14 Tage vor der Rausche (Flushing) zu einerhöheren Ovulationsrate, im zweiten Fall auch zu einer höheren Konzepti­onsrate und zu mehr lebenden Embryonen.

Mit einer erhöhten Rohproteingabe (+ 5.7 %) während den ersten siebenTagen nach dem Absetzen erhielten Ensthaler und Holtz (1986) eine 2.2Tage längere Leerzeit, schwerere Sauen und ein um 200 g höheresFerkelgewicht, aber keine Auswirkungen auf die Wurfgrösse.

Eng mit den betriebsspezifischen Verhältnissen gekoppelt sind dieProzent tot geborener Ferkel, die Frequenz von Ammenferkeln, dieAufzuchtverluste und dadurch die Anzahl abgesetzter Ferkel. Kunz undErnst (J 987) fanden in einer Untersuchung an 7866 Würfen verschiede­ner Rassen in 91 Betrieben 5.2 % totgeborene Ferkel und I LI %Aufzuchtverluste, was etwa den hier gezeigten Werten (Tab. AI, A3)entspricht. 23.8 % der Abgänge waren bereits am ersten Tag und 61.2 %in den ersten drei Tagen zu verzeichnen (Kunz und Ernst, 1987). Alswichtigste Abgangsursachen wurden wie in der vorliegenden Untersu-

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chung (vgl. 3.1.3.3) Erdrücken (47.4 %), Lebensschwäche (I8.6 %) undKümmern (11.7 %) angegeben. Sowohl in Kasten- wie in Anbindeständenhat sich dabei die Breite bzw. die Bügellänge als entscheidende Grösseherausgestellt. Energetisch unterversorgte Sauen wiesen vermehrt lebens­schwache und erdrückte Ferkel auf. Mit einer Geburtsüberwachungkonnte die Anzahl totgeborener Ferkel um 0.4 gesenkt werden (Kunzund Ernst, 1987).

Die Verlustraten von Ammenferkeln konnten in der vorliegenden Unter­suchung nicht aufgezeigt werden. Nach Zschorlich et al. (1985) ist beieinem Wurfgrössenausgleich später als drei Tage nach Geburt mitvermehrten Ferkelabgängen zu rechnen. Grudniewska (I983) fand fürtransferierte Ferkel tiefere Gewichte und höhere Verlustraten. Diehöchsten Zunahmen zeigten Ferkel, die 6-12 Stunden nach Geburt anSauen gegeben wurden, die in derselben Zeit ferkelten.

Männliche und weibliche Ferkel sind gleich häufig von Aufzuchtverlu­sten betroffen und weisen eine Überlebensrate von 90 % auf. Mc CarterJr. et al. (1987) fanden ebenfalls in Felddaten eine Überlebensrate von90.7 %. Nielsen (I982) und Vangen (1980) hingegen haben eine höhereVerlustrate bei männlichen Ferkeln festgestellt. Das Geschlechtsverhältnisbei Geburt von 51.2 % männlichen Ferkeln ist sehr ähnlich dem Wert,den Gray und Katanbaf (1985) bei 26995 Yorkshire-Ferkeln gefundenhaben (50.7 %). Auch Vangen (I980) gibt ein Geschlechtsverhältnis von51.7 % bei Geburt an.

Die grossen Unterschiede in den Erbfehlerfrequenzen zwischen Betriebeneinerseits und zwischen Ebern andererseits hängen vom Heterozygotie­grad im(in den) Schadensgen(en) des Ebers und vom Heterozygotiegradder angepaarten Sauen und somit vom Einsatzbetrieb des Ebers ab. Bisein Eber auf Grund der ersten 40-50 Würfe beurteilt wird, kann er schonwesentlich mehr Sauen belegt haben. In diesem Zusammenhang sind die17-28 % der Eber mit mehr als 15 % der Würfe mit Erbfehlern zubetrachten. Die Frequenzen der einzelnen Erbfehler (Tab. 17) liegen inder gleichen Grössenordnung wie die der Literaturangaben. Nach Hamori(I983) wurden in Deutschland 0.2-0.4 % der geschlachteten Schweine alsKryptorchiden gefunden. Edwards und Mulley (I986) stellten bei 14535untersuchten Ferkeln in Australien eine Frequenz von 0.4 % fest.während Knap (I986) einen Populationsdurchschnitt von 1-1.4 % dermännlichen Ferkel in Holland angibt. Hodenbrüche fand er in einer

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Frequenz von 2 % (holländische Landrasse) bzw. 2.56 % (holländischeYorkshire) aller männlichen Ferkel. Nach Bille und Nielsen (1977) liegtdie Frequenz für Leistenbruch doppelt so hoch wie für Nabelbruch. Fürdie Afterlosigkeit wurden von den erwähnten Autoren eine Frequenz von0.25 bis 0.4 % angegeben.

Die kleinere Selektionsbasis beim VLS und der häufigere Einsatz vonImportebern aus andern europäischen Ländern kOnnten Ursache derhöheren Erbfehlerfrequenzen (% betroffene Würfe und Ferkel) gegenüberdem ES sein. Die neuste Auswertung des Schweizerischen Verbandes fürkünstliche Besammung (Mani, 1988) zeigt, dass die Nachkommen vonfinnischen Ebern beim VLS, nicht aber beim ES, deutlich mehr afterloseFerkel aufweisen. Wie in der vorliegenden Untersuchung waren beim ESKryptorchismus und beim VLS Kryptorchismus und Hernien dieHaupterbfehler.

In der vorliegenden Untersuchung wurden für alle Merkmale im Gesamt­material signifikante lahreseffekte gefunden. Der Anteil an der Gesamt­varianz von 0.3 % für die Wurfgrösse bei Geburt wird wie bei Strang(1970) nicht überstiegen. Nur beim durchschnittlichen Ferkelgewichtverursachen die lahreseffekte bis 0.6 % der Gesamtvarianz. Der deutlicheAnstieg der Wurfgrösse beim VLS zwischen 1978 und 1983 hängteinerseits mit der sinkenden Frequenz an Erstlingswürfen zusammen,andererseits mit einer starken Selektion gegen stressempfindliche Sauen.Schneider et al. (1980) haben für stressresistente Genotypen (NN und Nn)eine um 0.55 höhere Anzahl lebend geborener Ferkel gefunden. Willekeet al. (19g4) zeigten, dass homozygot-negative Sauen der deutschenLandrasse 0.29 mehr lebende Ferkel haben als halothanpositive, währendheterozygote dazwischen lagen. In der Arbeit von Webb (1981) wird auchauf einen schlechtere Konzeptionsrate von stressempfindlichen Sauenhingewiesen. Im untersuchten VLS-Material erfolgte die Selektion nichtnur auf Grund des Halothantestes, sondern auch gegen a/a-Phänotypenim H-Blutgruppensystem (Gämperli, 1988). Für die a/a-Phänotypenwurden beim Duroc (lensen et al., 1968) und bei der DänischenLandrasse (Christensen et al., 1979) schlechtere Fruchtbarkeitsergebnissegefunden.

Ohne erklärbare Ursache sinkt 1984 die Wurfgrösse gegenüber 1983 beibeiden Rassen. Beim ES kann für die Wurfgrösse LEBEND ab 1979 einesinkende Tendenz festgestellt werden, ähnlich wie in den Herdebuchda-

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ten (Gerwig et al., 1984). Deutlich steigend ist das durchschnittlicheFerkelgewicht, beim ES bis 1983 und beim VLS von 1978 bis 1983. AuchBircher und Crettenand (1984) haben eine steigende Tendenz im durch­schnittlichen Ferkelgewicht beobachtet. Im Material der Erstlingswürfe(Tab. 27) wurde für die Wurfgrösse in beiden Rassen eine leichtsteigende Tendenz beobachtet. Kritisch muss dazu angemerkt werden,dass diese Konstanten durch nichtberücksichtigte Interaktionen verfälschtsein können.

Signifikante QuartalsefTekte in der Wurfgrösse traten im Gesamtmaterialnur vereinzelt auf. Im dritten Quartal war die Anzahl total geborenerFerkel am tiefsten. Die höchsten Wurfgewichte wurden im zweiten, dietiefsten im vierten Quartal realisiert. Das durchschnittliche Ferkelgewichtwar im Sommerhalbjahr höher als im vierten Quartal. Der Anteil derQuartalsefTekte an der Gesamtvarianz war wie bei Strang (1970) undJohansson und Kennedy (1985) sehr gering. Legault et al. (1975) habenim Januar die grössten Würfe und im Juli und August die kleinstenfestgestellt. Nach Martinat-Botte et al. (1981) bringen Sauen im viertenWurf dann am meisten Ferkel, wenn sie im November belegt wordensind und am wenigsten bei Januarbelegungen. Mezger et al. (1985) habenin den Monaten August und September zum Teil niedrigere Progesteron­konzentrationen und erheblich schwächere Östrussymptome gemessen.Claus und Weiler (1985) fanden nicht nur eine niedrigere Ovulationsrateim Sommer, sondern auch eine verringerte Konzeptionsrate in denMonaten Februar bis April und speziell vom Juli bis zum September. Fürdie im August abgesetzten Sauen wurden von denselben Autoren eindeutlich höherer Anteil Sauen mit einer Serviceperiode von mehr als 30Tagen beobachtet als im November/Dezember. Auch für Eber wurdensaisonale Fruchtbarkeitsschwankungen nachgewiesen: die maximale Sper­mienzahl je Ejakulat war im Herbst/Winter, während die tiefsten Werteund eine stark reduzierte Libido im Sommer festgestellt wurden (Clausund Weiler, 1985). Als Möglichkeit zur Überwindung der Sommerdepres­sion wird von diesen Autoren für Eber und Sauen ein Lichtprogramm,das eine abnehmende Tageslänge simuliert, vorgeschlagen. Bei andernAutoren (u.a. Willeke, 1981, Löbke, 1984, Johansson und Kennedy, 1985)wurde kein Monats- bzw. SaisonefTekt festgestellt.

Den stärksten Einfluss auf die Wurfgrösse und das Wurfgewicht übt dieWurfnummer aus. Je nach Modell sind 7-12 % der Gesamtvarianz durchdie Wurfnummern bedingt. Nach einem starken Anstieg bis zum dritten

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(ES) bzw. vierten Wurf (VLS) bleibt die Wurfgrllsse bis zur Wurfnummer7 konstant und sinkt dann leicht. Das Wurfgewicht nimmt schon vomfünften Wurf an ab. Zum gleichen Ergebnis sind Bircher und Crettenand(1984) gekommen.

Die Totgeburtenrate ist im zweiten Wurf tiefer als im ersten und steigtdann mit zunehmender Wurfnummer, ähnliches konnte für die Aufzucht­verluste aufgezeigt werden. Adilovic und Gvozdenovic (1984) habenebenfalls im zweiten Wurf die tiefste Totgeburtenrate festgestellt. Strang(1970) hingegen fand auch vom ersten zum zweiten Wurf eine steigendeAbgangsrate. Der Einfluss der Wurfnummern auf die Anzahl Ferkel istbeim Absetzen etwas geringer als bei Geburt.

Im Gegensatz zu den vorliegenden Ergebnissen fanden Kennedy undMoxley (1978) ab dem zweiten Wurf eine geringere Trächtigkeitsdauer.Nach Cox (1964) und Stur und Mayrhofer (1982) hingegen wird dieTrächtigkeitsdauer von der Wurfnummer bzw. vom Alter der Sau nichtbeeinflusst.

Vom ersten Wurf zum zweiten Wurf werden die Ferkel im Durchschnittdeutlich schwerer, in den folgenden Wurfnummern sinkt das DFG.Jungsauen haben beim ersten Abferkeln noch nicht das Gewicht einerausgewachsenen Muttersau erreicht. Ein Teil der während der Trächtig­keit zugeführten Nährstoffe wird für das Wachstum der Sau benötigt.Entscheidend für das Ferkelgewicht im ersten Wurf ist demnach dasAlter bzw. das Gewicht der Jungsau. Den gleichen Verlauf der Ferkelge­wichte fanden Bircher und Crettenand (1984).

Würfe aus künstlicher Besamung waren in beiden Rassen kleiner undleichter und die Ferkel im Durchschnitt etwas schwerer. Die Besamungenwurden von Laienbesamern mit Frischsperma in Doppeldosen durchge­führt. Die Literaturangaben über die geringere Anzahl Ferkel aus KB­Würfen schwanken zwischen 0.48 (Leukkunen, 1983) und 1.19 (Kennedyund Moxley, 1978). KB-Würfe sind nach Skjervold (1975) im ersten Wurfum 1/3 und ab dem dritten um 2/3 Ferkel kleiner als Natursprungwürfe.Im vorliegenden Material konnte diese grössere Differenz in den höherenWurfnummern nicht bestätigt werden. Die möglichen Ursachen derschlechteren Ergebnisse sind nach verschiedenen Autoren (Skjervold,1975) in einer tieferen Befruchtungsrate (20-70 % statt 90 %) und/odereiner höheren Embryonalsterblichkeit, vor allem aber auf dem Betrieb zu

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suchen (Besamungszeitpunkt und Besamungstechnik). Brandt und Glodek(1984) haben gezeigt, dass zwar die meisten Betriebe (84 %,Selbstbesamer) mit KB schlechtere Fruchtbarkeitsergebnisse erzielen,16 % aber gleich grosse oder grössere Würfe erreichen. Auch in denvorliegenden Ergebnissen konnte bei der Untersuchung des Ebereinflus­ses in drei Basiszuchtbetrieben kein Einfluss der Belegungsart gefundenwerden. Ähnlich könnten auch die zwischen den Rassen unterschiedli­chen Ergebnisse im Material der Erstlingswürfe vorwiegend von denBetrieben abhängig sein. Reed et al. (1985) haben 0.6 Ferkel kleinereWürfe und eine tiefere Abferkelrate bei besamten Jungsauen festgestellt.Ähnliches haben Mani et al. (1986) für die Laienbesamung von Jungsau­en gefunden.

Signifikante Einflüsse des Paarungspartners konnten in den drei unter­suchten Betrieben nur für die Trächtigkeitsdauer nachgewiesen werden.Zum gleichen Ergebnis sind Kennedy und Moxley (1978) und Cox (1964)gekommen. Es scheint, dass der Genotyp des Wurfes einen Einfluss aufdie eigene Tragzeit hat. Die Wurfgrösse wurde in der vorliegendenUntersuchung vom Eber nicht beeinflusst, was von den oben genanntenAutoren und auch von Strang (1970) und Legault (1970) bestätigt wird.Zu einem gegenteiligen Ergebnis sind Stur und Mayrhofer (1982), Löbke(1984) und Willeke und Richter (1980) beim Vergleich von KB-Eberngekommen.

Trotz der unterschiedlichen Literaturangaben sollte auch der Verbesse­rung der Fruchtbarkeit über die männliche Seite vermehrt Beachtunggeschenkt werden. Einerseits können mit Hilfe von Chromosomenanaly­sen und/oder der Wurfgrösse als solcher Translokationsträger frühzeitigerkannt und ausgemerzt werden (Popescu et al., 1984). Andererseitskönnen zukünftige Forschungen Klarheit über den Ebereinfluss auf dieFruchtbarkeit bringen.

Mit zunehmendem Erstbelegealter steigt die Wurfgrösse bei Geburt(TOTAL und LEBEND) und das Wurfgewicht, beim ES auch dasdurchschnittliche Ferkelgewicht. Die Totgeburtenrate und die Aufzucht­verluste werden vom EBA nicht beeinflusst. Diese Ergebnisse bestätigendie Befunde von Skjervold (1975), Strang (1970) und Pries (1982). Kingund Williams (1984) zeigten, dass der limitierende Faktor der Erstlings­wurfgrösse die Ovulationsrate ist. Nach Paterson und Lindsay (1980)steigt die Ovulationsrate mit zunehmender Östrusnummer. Mit steigen-

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dem Erstbelegealter erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass eineJungsau im zweiten oder dritten Östrus belegt wird und damit einengrösseren Wurf bringt. Kirkwood und Aherne (1985) folgern, dass sichdie Ovulationsrate bei Jungsauen zwischen 5 und 7 Monaten mit jedemÖstrus erhöht. Bei älteren Sauen (8 bis 10 Monate) soll der Einfluss desAlters auf die Ovulationsrate reduziert sein. Nach Omtvedt et al. (I965)ist der Alterseinfluss nur scheinbar, in erster Linie ist das Gewichtentscheidend. Andere Autoren (Bereskin und Frobish, 1981, Löbke.1984) fanden keinen Einfluss des Erstbelegealters.

Ein reduziertes Erstbelegealter führt nach Legault et al. (1975) zu einerVerbesserung der Wirtschaftlichkeit. Nach Schneider et al. (1980) hat eintiefes Erstbelegealter keinen negativen Einfluss auf die Langlebigkeit unddie Leerzeit nach dem ersten Wurf. Als Möglichkeiten zur Senkung desErstbelegealters werden in der Literatur gute Brunstbeobachtung,Eberkontakt, Stress durch Bewegung und Standortwechsel sowie Fütte­rung (F1ushing) genannt.

Mit zunehmender Dauer der Serviceperiode im Bereich 25 bis 45 Tagesteigt auch die Wurfrösse und das Wurfgewicht. Bei mehr als 45 TagenServiceperiode bleiben die Fruchtbarkeitsmerkmale beim ES konstantund beim VLS verschlechtern sie sich. Clark und Leman (1987) fandenbei einer Untersuchung an 11929 Würfen aus fünf Betrieben ebenfallseine um 0.02 bis 0.09 Ferkel pro Tag verbesserte Wurfgrösse bis zu einerServiceperiode von 35 Tagen und keinen Einfluss bei einer längerenServiceperiode. Biedermann (1971) und Pries (1982) bestätigen, dass sichein zu grosser Wurfabstand negativ auf die folgende Wurfgrösse auswir­ken kann, wie es beim VLS beobachtet wurde.

Ähnliche Werte wie für die Regression auf die Serviceperiode wurden fürdie Regression auf die Leerzeit vor dem zweiten Wurf im Material derväterlichen Halbgeschwister festgestellt.

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4.2. Genetische Parameter

Die geschätzten Heritabilitätswerte für die Wurfgrösse bei Geburt sindniedrig. Im wesentlichen decken sie sich mit den aus der Literaturbekannten Werten (Tab. 38).

Tabelle 38: Übersicht über die Heritabilitätsschätzwerte für die Wurf­grösse bei Geburt des ersten Wurfes;Beispiele aus der Literatur

Autor h2 ± s Methode Merkmal Rasse

Alsing .061.05 I. Wurf To - I. Wurf Mu TOTAL LR(1978) .081.05 (= Abstammungswurf) LEBEND

.301.02 I. Wurf To - I. Wurf Mu TOTAL

.30 ±.06 (of Abstammungswurf) LEBEND

.08 ±.20 I. Wurf Enkelin - I. Wurf TOTAL

.16 ±.20 Grossmutter (ohne Abstam- LEBENDmungswurf der Mutter)

Löbke .131.05 vHG TOTAL LR(1984) .13 ±.05 LEBEND

.11 ±.05 I. Wurf To- I. Wurf Mu TOTAL

.13 1.05 LEBEND

Johansson .13 ±.03 vHG TOTAL Yund Kennedy .10 ±.03 LEBEND(1985) .12 ±.03 TOTAL LR

.111.02 LEBEND

Avalos .10 ±.03 I. Wurf To - Abst.wurf LEBEND Y(1985) .091.02 I. Wurf To - I. Wurf Mu

(I Abstammungswurf) und.10 ±.03 Grossmutter-Enkelin- Regr..08 1.06 vHG LR

Ferguson et .241.14 vHG TOTAL Ysi. (1986) .211.14 LEBEND

Y: Yorkshire, LR: Landrasse

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Die h2_Werte für das Wurfgewicht liegen in der gleichen Grössenordnungwie für die Wurfgrösse. Young et al. (1978) und Park und Kim (1986)hingegen haben für das Wurfgewicht höhere h2_Werte erhalten als für dieAnzahl Ferkel. Ähnlich wie bei Löbke (1984) wurden für die Prozent totgeborener Ferkel und für die Aufzuchtverluste niedrige Heritabilitätengefunden. Im mittleren Bereich liegen die Schätzungen für das durch­schnittliche Ferkelgewicht, was die Ergebnisse von Vangen (1980) undFerguson et al. (1986) bestätigt. Den höchsten Anteil additiv genetischerVarianz an der Gesamtvarianz der untersuchten Merkmale weist dieTrächtigkeitsdauer auf. Löbke (1984) hat für die Trächtigkeitsdauerebenfalls mittlere h2_Werte geschätzt.

Kritisch muss jedoch angemerkt werden, dass nicht berücksichtigtesystematische Umwelteffekte (z.B. Interaktionen, Mutter- und Tochter­wurf in der gleichen Saison) zu Verzerrungen führen können. Van derSteen (1985) empfiehlt deshalb Daten von grossen Betrieben zuverwenden, um eine zuverlässige Schätzung der Betrieb-Jahr-Saisonef­fekte zu erhalten.

In dieser Arbeit ergeben sich Widersprüche bei den Mutter-Tochter­Regressionen zu den Ergebnissen von Alsing (1978). Sie fand zwischendem ersten Wurf der Tochter und ihrem Abstammungswurf einewesentlich niedrigere Beziehung als zwischen dem Tochterwurf und demWurf der Mutter, aus dem die Tochter nicht stammte. Dies lässt sich mitdem häufigen Wurfgrössenausgleich im hier untersuchten Materialerklären. Dadurch kommen vor allem pränatale Maternaiwirkungen zumTragen. Nach van der Steen (1983) sind sie deutlich kleiner als diepostnatalen. Die in Tabelle 32 gezeigten Werte entsprechen der vondiesem Autor genannten Grössenordnung von 0 bis -0.05.

Grössere negative Maternaieffekte wurden vor allem mit Standardisierun­gen in grasse und kleine Aufzuchtwürfe festgestellt (Nelson und Robison,1976, Rutledge, 1980, van der Steen, 1985). Danach führt ein um einFerkel grösserer Aufzuchtwurf in der nächsten Generation zu einerVerminderung der Wurfgrösse um 0.1 Ferkel. Als mögliche Ursachedafür sehen Nelson und Robison (1976) ein tieferes Körpergewicht biszum 140. Lebenstag bei Sauen, die in grassen Würfen aufgezogenwurden. Nach Robison (1981) führt die verstärkte Konkurrenz um dieZitzen und das Futter während der Säugezeit zu einer Verzögerung derEntwicklung des Reproduktionssystems. Rutledge (1980) vermutet, dass

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ein grosser Aufzuchtwurf eine verstärkte Oozytendegeneration und damiteine kleinere Ovulationsrate und Wurfgrösse begünstigt.

In Felddaten hingegen wurden meistens nur geringe MaternaIeffektefestgestellt (Haley et al. , 1986, Löbke, 1984, Nitter, 198 I, Strang undSmith, 1979). Van der Steen (1983, 1985) zieht aus seinen Analysen denSchluss, dass die genetisch bedingte Reduktion des Selektionserfolgesdurch den MaternaIeffekt nicht mehr als 5-10 % beträgt. Der grösste Teildes negativen Einflusses könne deshalb mit der Standardisierung derWurfgrösse beseitigt werden.

In Übereinstimmung mit den Literaturangaben (Haley et al. , 1986,Vangen, 1986) liegen die Wiederho1barkeiten für die Wurfgrösse und dasWurfgewicht bei Geburt zwischen 0.10 und 0.15. Ebenfalls niedrigeWerte wurden für %TOT und %AZV gefunden (Löbke, 1984).

Eine grössere Ähnlichkeit zwischen dem ersten und dem zweiten Wurfkann in den Merkmalen durchschnittliches Ferkelgewicht und Trächtig­keitsdauer beobachtet werden (Tab. 32). Diese Ergebnisse bestätigen dieWerte von Kennedy und Moxley (1978) und Ferguson et al. (1986).Theoretisch stellt die Wiederholbarkeit die obere Grenze der Heritabilitätdar. Schätzfehler und/oder negative MaternaIeffekte können aber zuVerzerrungen führen.

4.3. Beziehung zwischen Abstammungswurfgrösse und Merkmalen derEigenleistungsprüfung

Tiere aus Erstlingswürfen haben auf Grund ihrer Eigenleistung einegeringfügig schlechtere Chance selektiert zu werden als Tiere aus demzweiten oder dritten Wurf. Zum gleichen Ergebnis sind Willeke undRichter (1980) und Standal (1973) gekommen.

Weibliche Tiere aus grossen Würfen weisen eine leicht schlechtereMastleistung auf (Tab. 35). Bei einem Anstieg der Abstammungswurf­grösse um I Ferkel verringert sich die Lebend- und die Masttageszunah­me um zwei bis drei Gramm und der Feldprüfungsindex um 0.09 Punkte.Die Grössenordnung des negativen Einflusses der Abstammungswurfgrös­se ist so gering, dass eine Korrektur nicht notwendig erscheint. Auchnach Pries (1982) wirkt sich bei der deutschen Landrasse eine steigende

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Wurfgrösse geringfügig negativ auf die Masttageszunahmen aus. Nachdem gleichen Autor bestehen aber günstige Beziehungen zwischen derWurfgrösse und den Schlachtkörpermerkmalen: Nachkommen vonfruchtbaren Sauen zeigen einen geringeren Fett- und einen höherenFleischansatz.

Zwischen den Lebendtageszunahmen und der Abstammungswurfgrössebesteht eine schwach negative phänotypische Korrelation von -0.11 beimES und -0.16 beim VLS, ähnlich dem von Young et aJ. (1977) geschätztenWert von -0.14. In die gleiche Richtung weisen die Ergebnisse aus demVersuch mit standardisierter Wurfgrösse von Nelson und Robison (1976).Tiere aus 6-er Würfen waren jenen aus 14-er Würfen am 140. Tag um 5.4kg Lebendgewicht überlegen.

4.4. Beziehung zwischen Eigenleistungs- und Fruchtbarkeitsmerkmalen

Die phänotypischen Korrelationen zwischen den Merkmalen der Eigen­leistungsprüfung und den Fruchtbarkeitsmerkmalen sind gering. Younget aJ. (1978), Johansson und Kennedy (1983) und Löbke (1984) habenebenfalls nur in wenigen Fällen signifikante Beziehungen gefunden.

Die genetischen Korrelationen sind wegen der grossen Schätzfehlerschwierig zu beurteilen. Die Beziehungen zwischen Eigenleistung undWurfgrösse bzw. Wurfgewicht können zudem, wegen der negativenVarianzkomponenten beim VLS, nur beim ES diskutiert werden.

Steigende Lebendtageszunahmen und ein höherer Index wirken sichleicht negativ auf die Anzahl total geborener Ferkel aus. Positiv hingegenist der Einfluss auf die Totgeburtenrate. Dadurch wird die WurfgrösseLEBEND von diesen Eigenleistungsmerkmalen kaum beeinflusst. DieLiteraturangaben für die genetischen Korrelationen zwischen Tageszu­nahmen und Grösse des ersten Wurfes sind Null bis leicht negativ, aberpositiv zwischen Tageszunahmen und Grösse des zweiten Wurfes(Johansson, 1981). Diese Schätzungen stammen meistens von Stationsda­ten oder von Selektionsexperimenten. Zudem erschweren unterschiedli­che Testverfahren in den einzelnen Untersuchungen den direkten Ver­gleich und sollten bei der Interpretation unterschiedlicher Ergebnisseberücksichtigt werden (Johansson, 1981).

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Eine sinkende Rückenspeckdicke hat in der vorliegenden Untersuchungeher eine positive Auswirkung auf die Wurfgrösse und die Gewichts­merkmale gezeigt. Die Werte in der Literatur sind nicht einheitlich.Morris (1975) und Christensen (1980) fanden ebenfalls eine günstigeBeziehung. Johansson (1981) und Johansson und Kennedy (1983) aberhaben negative Auswirkungen der Selektion auf weniger Rückenspeckfestgestellt. Morris (1975) glaubt, dass schneller wachsende Tiere wenigerFett und ein höheres Endgewicht aufweisen. Die positive Korrelationzwischen Körpergewicht und Wurfgrösse (Brien, 1986) könnte damit diehöhere Fruchtbarkeit von Tieren mit einer besseren Eigenleistungerklären. Die Berücksichtigung des ersten Wurfes in den meistenArbeiten könnte eine Ursache für die unterschiedlichen Ergebnisse sein,weil die Sau zu diesem Zeitpunkt ihr Endgewicht noch nicht erreicht hat.Auch hier stellt sich allerdings die Frage, wie weit die Ergebnisse bzw.die erhobenen Fettrnasse der verschiedenen Arbeiten vergleichbar sind.

Die positive Korrelation zwischen Rückenspeckdicke und Trächtigkeits­dauer beim VLS steht im Gegensatz zu den Ergebnissen von Morel undGerwig (1987). Danach weisen fette Tiere aus einem Selektionsexperi­ment eine kürzere Trächtigkeitsdauer auf. Nach Löbke (1984) bestehtzwischen den beiden Merkmalen keine genetische Beziehung.

Die von Fewson (1979) erwartete positive Korrelation zwischen Tageszu­nahmen und Vitalität scheint sich sowohl beim ES (%TOT) als auch beimVLS (%AZV) zu bestätigen.

Im allgemeinen besteht nach den Literaturangaben, wenn überhaupt, nureine schwache Beziehung zwischen Merkmalen des Wachstums und derReproduktion (Brien, 1986). Unklar ist dabei vorallem die Auswirkungder Selektion auf weniger Fett.

4.5. Folgerungen

Die Merkmale der Fruchtbarkeit werden von sehr vielfältigen Faktorenbeeinflusst. In Felddaten kann nur ein Teil dieser Faktoren beurteiltwerden: Betrieb, Jahr, Saison, Wurfnummer, Belegungsart, Erstbelegeal­ter, Säugezeit und Leerzeit vor dem Wurf. Der andere Teil, bestehend ausFaktoren wie Fütterung, Haltung, Krankheiten, Management von Sauenund Ebern, anatomische und physiologische Aspekte der Fruchtbarkeit,

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wird in Felddaten nicht erfasst. Bei der Quantifizierung der Einflussgrös­sen des ersten Teils sollte deshalb berOcksichtigt werden, dass dieFruchtbarkeit ein Ergebnis einzelner Faktoren aus beidelI Gruppen undderen Interaktionen ist. In der Literatur wird häufig Ober den Effekteines Faktors berichtet ohne auf andere Einflüsse, die zu Verzerrungenführen können, zu achten.

Modellrechnungen (Schwab, 1988, Pettigrew, 1986) zeigen, dass daswirtschaftliche Ergebnis mit Massnahmen, die zur Erhöhung der Anzahllebend geborener und abgesetzter Ferkel beitragen, deutlich verbessertwerden kann. Die in der vorliegenden Arbeit geschätzten Heritabilitäts­werte der Fruchtbarkeitsmerkmale sind in Übereinstimmung mit derLiteratur niedrig und lassen eine Selektion als wenig erfolgversprechenderscheinen. Für eine Steigerung der Fruchtbarkeit in der Reinzuchtkommen deshalb vorallem Managementfaktoren in Frage (Berner, 1987,Britt, 1986, Christenson, 1986, Clark und Leman, 1986) mit denfolgenden Zielen:

Senkung des Erstbelegealters, was zwar zu einer etwas geringerenErstlingswurfgrösse führt, die Langlebigkeit aber nicht beeinflusst(Schneider et al., 1980)

Verbesserung der Brunstbeobachtung und der Besamungstechnik

Senkung der Totgeburtenrate und der Aufzuchtverluste

Optimierung der Dauer der Säuge- und der Leerzeit, da nach einerServiceperiode von mehr als 45 Tagen keine Steigerung der folgendenWurfgrösse zu erwarten ist

Erkennen und Ausmerzen von Ebern mit Translokationen sowie Ebernmit zu hoher Erbfehlerfrequenz.

Der Wurfgrössenausgleich wird bereits auf vielen Betrieben durchgeführt.Der negative Maternaieffekt sowohl auf die Mastleistung wie auf diefolgende Wurfgrösse wird dadurch auf ein Minimum reduziert.

Die Selektion auf die Merkmale der Mastleistung hat sich bis anhin nichtnegativ auf die Fruchtbarkeit ausgewirkt. Intensive Aufzucht und Selek­tion auf Grund der Eigenleistung kann weiterhin empfohlen werden.

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Trotz der tiefen Heritabilität und der geschlechtsbegrenzten Messbarkeitder Fruchtbarkeitsmerkmale zeigen verschiedene Arbeiten Ansätze zueiner genetischen Verbesserung wie sie auch im Rahmen eines Zuchtpro­grammes in der Schweiz realisiert werden könnten. Wie Analysen derKomponenten der Reproduktion (Legault, 1978, Bichard et al. , 1983)zeigen, kann sie am effizientesten über die Selektion auf die Wurfgrösseerreicht werden. Nach Bichard und David (1986) liegt die genetischeVariation der Wurfgrösse im Verhältnis zum Durchschnitt bei 8 % unddamit höher als für die wirtschaftlich bedeutenden Merkmale der Mast­und Schlachtleistung (4-6 %). Aus den Ergebnissen der Versuche mithochfruchtbaren Sauenlinien (Legault et al. , 1981, Bolet und Legault,1982, Tomes und Nielson,I984, Legault, 1985, B.ichard und David, 1985)kann abgeleitet werden, dass mit einer extrem hohen Selektionsintensitätauf der weiblichen Seite innerhalb der Nukleusherde und über diekünstliche Besamung auch auf den Vermehrerbetrieben Fortschritteerzielt werden können. Nach Avalos (1985) und Avalos und Smith (1987)beträgt die Verbesserung mit dem Einsatz solcher KB-Eber 0.05 bis 0.22Ferkel pro Wurf, die höhere Zahl aber nur, wenn alle Sauen derPopulation mit Ebern aus hochfruchtbaren Linien besamt werden. Ineinem kontinuierlichen System besteht aber der Nachteil der langenDauer des Selektionszyklus und damit des geringen Selektionserfolges proJahr (Bichard und David, 1985).

Haley et al. (1986) haben mit der Verwendung eines Familienindexes, indem die Verwandtenleistungen von Sau und Eber berücksichtigt werden,einen hohen theoretischen Selektionserfolg von 0.5 Ferkel pro Sau undJahr errechnet. Der Anstieg des gesamtwirtschaftlichen Erfolges miteinem Index aus Wurfgrösse und Mast- und Schlachtleistung war beidenselben Autoren im Maximum 18 %.

Speziell bei Merkmalen mit tiefer Heritabilität und einer relativ spätenMessbarkeit in nur einem Geschlecht sollten vermehrt Anstrengungen füreine indirekte Selektion unternommen werden. Als geeignetes Merkmalfür die indirekte Selektion bietet sich die Hodengrösse an. Die Heritabili­tätsschätzungen liegen zwischen 0.12 und 0.78 (Johnson et al. , 1985,Robison, 1986). Schinkel et al. (1983) haben eine genetische Korrelationzur Ovulationsrate von 0.39 bis 0.65 festgestellt. Nach Young et al. (1986)besteht generell eine positive Korrelation zwischen Hodengrösse undWurfgrösse. Weitere Untersuchungen sollten die rassenspezifischen Un­terschiede (Toelle und Robison, 1985) erklären und das optimale Alter

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der Eber bei der Hodenmessung festlegen können. Lee und Land (I985)haben zudem beim Schaf auch eine positive Korrelation zwischenHodengrösse und Körpergrösse gefunden.

Begünstigt durch eine mittlere Heritabilität konnte die Ovulationsrate inSelektionsexperimenten deutlich erhöht werden. Die Selektionserfolge inder Wurfgrösse hingegen waren bescheiden (Cunningham et al. , 1979,Johnson et al. , 1984). Auch mit einem Index aus Ovulationsrate undpränataler Überlebensrate, gemessen am 50. Trächtigkeitstag (Johnson etal., 1984), war der Selektionserfolg in der Wurfgrösse geringer alsderjenige mittels direkter Selektion (Neal und Johnson, 1986). Verschie­dene Autoren schliessen daraus, dass die Ovulationsrate und die Überle­bensrate bzw. die Wurfgrösse genetisch negativ korreliert sind. Leymasteret al. (1986) schlagen deshalb eine kombinierte Selektion auf die uterineKapazität und die Ovulationsrate vor.

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5. Zusammenfassung

Die Arbeit hat folgende Ziele:

Aufzeigen möglicher Umwelteinflüsse auf die Merkmale der Frucht­barkeit in Felddaten

Schätzung der Heritabilitäten sowie der phänotypischen und dergenetischen Korrelationen für die Fruchtbarkeitsmerkmale

Prüfung des Einflusses der Abstammungswurfgrösse auf die Mastlei­stung

Schätzung der phänotypischen und genetischen Korrelationen zwi­schen den Merkmalen der Eigenleistungsprüfung und der Fruchtbar­keit.

Für die Untersuchung standen die Wurfmeldungen des Schweinezucht­programmes UFA 2000 aus den Jahren 1976 bis 1984 zur Verfügung.Berücksichtigt wurden reinrassige Würfe der Wurfnummern I bis 9 derbeiden schweizerischen Hauptrassen Edelschwein (ES) und VeredeltesLandschwein (VLS). Es handelt sich um 24636 ES- und 12676 VLS­Würfe aus 54 bzw. 22 Betrieben. Die Wurfdaten wurden von denBetriebsleitern erfasst.

Für die Analyse der Mastleistung wurden 17605 bzw. 10507 weiblicheES- bzw. VLS-Tiere ausgewählt. Die Ergebnisse der Feldprüfung(Ultraschalltest) waren auf 100 kg Lebendgewicht korrigiert.

Zu Grunde gelegt wurde ein LSQ-Modell mit den fixen Effekten Betrieb,Jahr, Quartal, Wurfnummer und Belegungsarl. Die Zwei- und Dreifach­interaktionen zwischen Betrieb, Jahr und Quartal wurden mit denerweiterten Modellen überprüft.

Die Heritabilitäten der Fruchtbarkeitsmerkmale wurden am Material derErstlingswürfe über die väterliche Halbgeschwisteranalyse und überMutter-Tochter-Regressionen geschätzt. Die Schätzung der Korrelationenzwischen den Fruchtbarkeitsmerkmalen und zwischen den Fruchtbar­keits- und den Eigenleistungsmerkmalen erfolgte am Material der väter­lichen Halbgeschwister.

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Die wichtigsten Ergebnisse dieser Arbeit sind:

I. Die untersuchten Merkmale der Fruchtbarkeit werden vor allem vonder Wurfnummer, von der Belegungsart und vom Betrieb beeinflusst.Jahres- und Saisoneinflüsse sowie die Zwei- und Dreifachinteraktio­nen zwischen Betrieb, Jahr und Quartal spielen meistens eine geringeRolle.

2. Mit zunehmender Wurfnummer steigt die Wurfgrösse bis zum drittenoder vierten Wurf an. Ab dem sechsten Wurf sinkt sie. Die Ferkelwerden im Durchschnitt vom ersten zum zweiten Wurf um 80 gschwerer. In der Folge sinkt das durchschnittliche Ferkelgewicht mitzunehmender Wurfnummer.

3. Die Totgeburtenrate und die Aufzuchtverluste sind im zweiten Wurfam tiefsten und steigen danach mit zunehmender Wurfnummer.

4. Würfe aus künstlicher Besamung sind kleiner und leichter alsNatursprungwürfe. KB-Ferkel sind im Durchschnitt 30-50 gschwerer.

5. Zwischen 7.5 und 8.5 % aller Würfe weisen Ferkel mit Erbfehlernauf. Kryptorchismus (ES und VLS) und Hernien (VLS) sind diehäufigsten Missbildungen.

6. In einem Drittel aller Würfe kommen Ammenferkel vor. Von 1976bis 1984 kann eine steigende Frequenz des Wurfgrössenausgleichsfestgestellt werden.

7. Mit steigendem ErstbelegeaIter im Bereich 160-360 Tage nimmt dieWurfgrösse linear zu. Eine steigende Serviceperiode (= Säugezeit +Leerzeit) bis 45 Tage wirkt sich positiv auf die folgende Wurfgrösseaus. Eine längere Zeit zwischen Geburt und erfolgreichem Wiederbe­legen hat beim ES keine Verbesserung und beim VLS eine Ver­schlechterung der nächsten Wurfgrösse zur Folge.

8. Ein in allen drei untersuchten Basiszuchtbetrieben gesicherter Eber­einfluss besteht nur auf die Trächtigkeitsdauer.

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9. Die geschätzten Heritabilitäten für die Wurfgrösse und das Wurfge­wicht liegen je nach Methode zwischen 0.10 und 0.20. Für dasdurchschnittliche Ferkelgewicht und die Trächligkeitsdauer wurdenmittlere h2 (0.30 - 0.40) geschätzt.

10. Die geschätzten Maternaieffekte sind schwach negativ. Durch denhäufigen Wurfgrössenausgleich handelt es sich vor allem um pränata­le Effekte.

11. Zwischen der Abstammungswurfgrösse und der Mastleistung beste­hen züchterisch geringfügig ungünstige Beziehungen. Bei einer umein Ferkel gesteigerten Wurfgrösse verringern sich die Tageszunah­men um 2 bis 3 g und der Feldprüfungsindex um 0.09 Punkte.

12. Ein Merkmalsantagonismus zwischen Mastleistung und Fruchtbarkeitkann am vorliegenden Material nicht nachgewiesen werden. Steigen­de Lebendtageszunahmen wirken sich eher in der erwünschtenRichtung auf die Totgeburtenrate (ES) oder die Aufzuchtverluste(VLS) aus.

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Resume

Les buts de ce travail sont:

mise en evidence d'eventuelles influences de I'environnement sur lescriteres de la fecondite mesures en ferme.

estimation des heritabilites ainsi que des correlations phenotypiques etgenetiques pour les criteres de la fecondite.

determination de l'influence de la taille de la portee sur lesperformances d'engraissement.

estimation des correlations phenotypiques et genetiques entre lescaracteristiques de I'epreuve individuelle et de la fecondite.

L'analyse se base sur les donnees des portees du programme d'elevageporcin UFA 2000 annoncees entre 1976 et 1984. Seules les portees derace pure comprises entre la premiere et la neuvieme mise-bas des deuxprincipales races suisses, le Grand Pore Blanc (GPB) et le Pore Ameliore(PA), sont prises en consideration. Il s'agit de 24636 portees GPBprovenant de 54 exploitations el de 12676 portees PA provenanl de 22exploilations. Les differenles donnees concernanl les portees saisies parles chefs d'exploitations.

Pour I'analyse des performances d'engraissement, 17605 femelies GPA el10507 femelIes PA sont choisies. Les resultats du testage individuel(ultrasons) sont corriges pour un poids vif de 100 kg.

Le modele lineaire utilise pour les analyses de variance par la methodedes moindres carres comprend les effets fixes suivant: exploitation, annee,trimeslre, numero de la mise-bas et mode de saillie. Les doubles et tripiesinteraclions entre I'exploitation, l'annee et le trimeslre sonl teslees avecun modele elargit.

Les herilabilites des crileres de la fecondite sont eslimes sur la base despremieres mises-bas par I'analyse des demi-freres el soeurs paterneIs elles regressions mere a fille. Les correlations entre les erileres de lafeeondile ainsi qu'entre les erileres de la feeondite et ceux du testageindividuel sonl egalemenl eslimees par I'analyse des demi-freres et soeurspaterneis.

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Les resultats les plus importants de ce travail sont:

I. Les criteres de la fecondite analyses sont surtout influences par lenumero de la mise-bas, le mode de saillie et I'exploitation. Lesinfluences de I'annee et de la saison ainsi que les interactions doubleset tripIes entre exploitation, annee et trimestre sont moinsimportantes.

2. La taille de la portee augmente avec le numero de la mise-bas jusqu'ala troisieme ou la quatrieme mise-bas, et elle diminue des la sixieme.Oe la premiere e la deuxieme mise-bas, le poids des porceletsaugmente en moyenne de 80 g. 11 diminue ensuite en fonction deI'augmentation du numero de la mise-bas.

3. Le tau x de mort-nes et les pertes d'elevage sont les plus bas a ladeuxieme mise-bas, ils augmentent par la suite.

4. Les portees issues d'insemination artiticielle sont plus petites et pluslegeres que celles issues de monte naturelle. Les porcelets JA sont enmoyenne 30 a 50 g plus lourds.

5. 7,5 % a 8,5 % des portees ont des porcelets porteurs de tareshereditaires. Le cryptorchisme (GBP et PA) et les hernies (PA) sontles malformations les plus frequentes.

6. Dans tiers des portees il y ades porcelets adoptes. Entre 1976 a 1984on constate une augmentation de la frequence de portees plus egales.

7. L 'augmentation de I'äge a la premiere saillie dans la periode 160 a360 jours entraine une augmentation lineaire de la taille de la portee.Un prolongement de la periode de service (aillaitement plus intervalesevrage-saillie fecondante) jusqu'a 45 jours agit positivement sur lataille de la prochaine portee. Au-dela de 45 jours, la taille de laportee suivante du GPB n'est plus influencee et elle diminue chez lePA.

8. Dans les trois exploitations d'elevage de base, seule la duree de lagestation est influencee signiticativement par les verrats.

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9. Les heritabilites estimees pour la taille de la portee et le poids de laportee varient entre 0.10 et 0.20 suivant la methode utilisee. Lesheritabilites estimees du poids moyen des p~rcelets a la naissance etde la duree de la gestation sont moyennes (h 0.30 - 0.40).

10. Les effets materneis estimes sont legerement negatifs. Comme lesportees sont souvent uniformisees, iI s'agit avant tout d'effetsprenatals.

11. Les relations negatives entre la taille de la portee, dont un animal estissu, et ses performances d'engraissement sont insignifiantes pourI'elevage. Une augmentation de la taille de la portee d'un porcelet,entraine une diminution du gain quotidien entre 2 et 3 g ainsi que deI'indice utilise lors de I'epreuve individuelle de 0.09 points.

12. Un antagonisme entre les performances d'engraissement et de repro­duction n'a pas pu etre mis en evidence dans ce travail. Uneelevation du gain quotidien agit plutöt favorablemenl sur le laux demorl-nes (GPB) el les perles d'elevage (PA).

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Summary

The present study has four objectives:

make evidence of possible environmental effects on prolificacy inswine field data

estimation of heritability, phenotypic and genetic correlation forprolificacy traits

determination of the influence of litter size on fattening performance

estimation of phenotypic and genetic correlation between ultrason iemeasurements and prolificacy traits.

The analyses based on litter records of the pig breeding program UFA2000 in the years 1976 to 1984. Pure bred litters (litter number 1 to 9) ofthe two main breeds in Switzerland (Yorkshire and Large White) wereconsidered: 24636 litters of 54 herds (Y) and 12676 of 22 herds (LW).The data were sampled by the farmers.

17605 Yorkshire and 10507 Large White females were used to analyse thefattening performance. The results of the ultrasonic measurements wereadjusted to 100 kg live weighl.

The LSQ-models considered the fixed effects herd, year, season, litternumber and mating type. The extended models included the two andthree way interactions between herd, year and season.

Heritabilities of the prolificacy traits of the first litter were estimated bypaternal half sib correlations and by daughter-dam-regressions.

The main results are:

I. The analysed prolificacy traits are highly influenced by litter number,mating type and herd. Effects of year, season and the interactionsbetween herd, year and season are less importanl.

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2. Litter size increase up to the third or fourth litter and decrease fromsixth to ninth. The average piglet weight increase 80 g from first tosecond litter and decrease then with increasing litter number.

3. The frequency of death born piglets and of piglets loss during thesuckling period are lowest in litter number two.

4. Litter size of artificial inseminated sows is lower and litter weight issmaller while the average piglet weight is 30 to 50 g higher than inlitters of natural mated sows.

5. 7.5 % to 8.5 % of all litters have piglets with hereditary faults.Cryptorchidisme (in Yorkshire and Large White) and hernia (in LargeWhite) are most frequent.

6. One third of the litters have nurse piglets. From 1976 to 1984 thefrequency of equalized litters is increasing.

7. With an increasing first mating age between 160 and 360 days littersize is increasing linearly. A service period up to 45 days has apositive influence on the following litter size.

8. A significant boar influence was only found for the du ring ofpregnancy.

9. The heritability estimates for litter size and litter weight are between0.10 and 0.20. For during of pregnancy and average pigtet weight h2

was estimated 0.30 - 0.40.

10. The maternal effects were found to be slightly negativ. Cause of thefrequent equalizing of litter size these effects are mostly prenatal.

11. Between litter size and fattening performance their are only smallnegativ relationships.

12. No negativ effect on prolificacy was found for an increasing fatteningperformance. Higher daily gain had in contrary a positiv effect onthe frequency of death born piglets (Yorkshire) or on the piglets lossduring the suckling period (Large White).

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7. Anhang

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Tabell'e AI: Mittelwerte (x) und Standardabweichungen (sx) der Fruchtbarkeitsmerkmale beim ES,nach Wurfnummer gegliedert

WurfnummerMerkmal 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Gesamt

N 5015 4118 3654 3104 2735 2209 1699 1250 852 24636

TOTAL x 9.46 10.81 11.56 J 1.79 IJ.81 I J.86 J 1.83 11.67 11.47 11.11

Sx 2.513 2.706 2.721 2.882 2.878 2.872 2.875 2.946 2.843 2.902

LEBEND1)x 8.85 10.23 10.89 J 1.00 1J.02 JO.94 10.88 10.68 10.38 10.37

Sx 2.532 2.657 2.622 2.747 2.732 2.7JO 2.6J6 2.67J 2.671 2.771

WG 1) x 11.82 14.50 15.32 15.37 15.31 15.09 14.95 14.70 14.29 14.36

Sx 3.434 3.592 3.542 3.668 3.517 3.487 3.448 3.464 3.437 3.765

DFG 1) x 1.35 1.44 1.43 1.42 1.42 1.40 1.40 1.40 1.40 1.41

Sx 0.230 0.226 0.218 0.221 0.221 0.216 0.217 0.216 0.212 0.224

TRAED x 114.74 114.73 114.68 114.81 114.91 114.98 115.05 115.12 115.26 114.84

Sx 1.820 1.794 1.760 1.751 1.721 1.732 1.725 1.743 1.748 1.773

%TOT x 6.60 5.08 5.41 6.34 6.23 7.53 7.27 7.71 8.89 6.36

Sx 12.700 10.555 9.663 10.434 10.046 11.340 10.403 10.802 12.284 J 1.010

%AZV x 10.83 8.45 10.54 11.44 11.53 IJ.79 12.6J 12.31 11.99 10.87

Sx 18.735 13.841 15.534 15.444 15.249 14.614 15.690 15.7 J5 15.432 15.921

ABGES 2) x 8.48 9.62 9.84 9.74 9.68 9.61 9.48 9.34 9.14 9.41

Sx 2.133 2.050 1.977 2.05J 1.991 J .967 1.940 1.99J J.899 2.084

I) N 5005 4115 3653 3103 2735 2206 1699 1249 852 246172) N 4825 4053 3589 3054 2690 2179 1670 1230 837 24127

o-.J

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Tabelle A2: Mittelwerte (x) und Standardabweichungen (sx) der Fruchtbarkeitsmerkmale beim ES,nach Jahr gegliedert

JahrMerkmal 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 Gesamt

N 1457 1849 2425 2760 2758 3086 3368 3482 3451 24636

TOTAL i 10.74 10.65 10.84 11.27 11.22 lI.l4 11.08 11.31 11.30 11.11Sx 2.739 2.844 2.716 2.809 2.830 2.925 2.980 2.996 2.974 2.902

LEBEND 1)i 10.09 9.96 10.19 10.50 10.56 10.33 10.32 10.47 10.56 10.37Sx 2.667 2.748 2.659 2.692 2.702 2.794 2.823 2.859 2.817 2.771

WG 1) i 13.86 13.49 13.96 14.55 14.71 14.39 14.21 14.51 14.88 14.36Sx 3.554 3.686 3.543 3.549 3.616 3.805 3.836 3.925 3.916 3.765

DFG 1) i 1.39 1.38 1.39 1.41 1.41 1.42 1.40 1.40 1.43 1.41Sx 0.214 0.236 0.236 0.220 0.223 0.225 0.228 0.214 0.219 0.224

TRAED i 114.84 114.98 114.85 114.79 114.84 114.77 114.76 114.87 114.88 114.84Sx 1.763 1.868 1.780 1.663 1.694 1.894 1.758 1.745 1.791 1.773

%TOT i 6.12 6.40 5.68 6.47 5.52 7.05 6.44 7.03 6.14 6.36Sx 10.995 11.814 10.509 10.610 9.753 11.713 10.959 11.747 10.730 11.010

%AZV i 11.51 10.41 9.83 11.22 10.54 10.59 11.45 11.53 10.56 10.87Sx 16.847 15.830 14.026 15.224 15.061 16.447 17.453 16.667 15.146 15.921

ABGES 2) i 9.18 9.07 9.28 9.43 9.57 9.45 9.37 9.46 9.57 9.41Sx 2.102 2.190 2.062 2.101 2.045 2.086 2.119 2.059 2.008 2.084

1) N 1454 1845 2423 2759 2758 3081 3367 3481 3449 246172) N 1419 1807 2391 2712 2713 3012 3283 3399 3391 24127

o00

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Tabelle A3: Mittelwerte (x) und Standardabweichungen (sx ) der Fruchtbarkeitsmerkmale beim VLS,nach Wurfnummer gegliedert

WurfnummerMerkmal 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Gesamt

N 2690 2317 1940 1619 1338 1075 784 542 371 12676

TOTAL i 8.90 9.87 10.54 10.97 11.27 11.30 11.10 11.15 10.89 10.34

Sx 2.388 2.841 2.707 2.761 2.724 2.676 2.637 2.663 2.748 2.810

LEBEN0 1)i 8.33 9.33 9.94 10.30 10.47 10.44 10.25 10.25 9.94 9.66

Sx 2.381 2.691 2.582 2.601 2.540 2.521 2.512 2.478 2.465 2.661

WG 1) x 11.64 13.66 14.56 14.92 14.99 14.88 14.69 14.55 14.27 13.89

Sx 3.281 3.637 3.508 3.541 3.431 3.416 3.555 3.328 3.370 3.682

OFG 1) i 1.42 1.49 1.49 1.47 1.45 1.45 1.45 1.44 1.46 1.46

Sx 0.213 0.222 0.209 0.199 0.203 0.213 0.222 0.214 0.223 0.214

TRAEO i J 15.05 115.03 114.97 115.03 115.11 115.24 115.28 115.16 115.27 115.08

Sx 1.888 1.740 1.780 1.792 1.743 1.743 1.714 1.786 1.689 1.786

OfoTOT i 6.61 5.09 5.25 5.97 6.43 7.3J 7.14 7.50 8.01 6.19

Sx 12.933 10.417 9.992 10.627 10.257 11.085 10.542 11.019 10.600 11.072

OfoAZV i 10.07 9.10 9.64 10.21 IJ.07 J 1.44 11.96 J 1.44 11.34 10.28

Sx 17.494 15.475 15.289 14.258 14.912 J5.739 15.802 15.195 16.968 15.789

ABGES 2) i 8.17 8.96 9.24 9.37 9.33 9.22 9.09 9.17 9.08 8.97Sx 1.832 1.833 1.778 1.814 1.767 1.753 1.757 1.625 1.638 1.841

1) N 2682 2314 1939 1616 1338 1073 784 542 371 126592) N 2563 2237 1880 1585 1313 1053 771 529 362 12293

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Tabelle A4: Mittelwerte (x) und Standardabweichungen (sx ) der Fruchtbarkeitsmerkmale beim VLS,nach Jahr gegliedert

JahrMerkmal 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 Gesamt

N 1385 1316 1238 1358 1429 1236 1892 1610 1212 12676

TOTAL x 10.22 10.32 10.01 10.07 10.44 10.44 10.20 10.63 10.71 10.34Sx 2.874 2.691 2.676 2.689 2.781 2.816 2.884 2.867 2.887 2.810

LEBEND 1) x 9.60 9.68 9.41 9.48 9.75 9.77 9.55 9.80 9.95 9.66Sx 2.695 2.527 2.536 2.561 2.640 2.706 2.735 2.750 2.700 2.661

WG 1) x 13.42 14.02 13.48 13.60 13.92 14.04 13.88 14.17 14.52 13.89Sx 3.627 3.547 3.639 3.568 3.684 3.742 3.745 3.760 3.657 3.682

DFG 1) x 1.42 1.47 1.45 1.45 1.45 1.46 1.48 1.47 1.48 1.46

Sx 0.199 0.228 0.222 0.201 0.214 0.223 0.225 0.204 0.199 0.214

TRAED x 114.96 115.12 115.44 115.14 115.16 114.95 114.88 115.03 115.17 115.08

Sx 1.888 1.947 1.842 1.877 1.782 1.764 1.605 1.676 1.694 1.786

%TOT x 5.67 5.90 6.06 5.89 6.19 6.08 5.90 7.34 6.65 6.19

Sx 11.157 11.300 11.330 10.711 10.681 11.195 10.183 12.226 10.812 11.072

%AZV x 12.38 10.10 9.23 9.72 9.16 9.92 10.64 10.62 10.46 10.28

Sx 18.902 17.530 16.018 16.489 14.353 14.789 14.597 14.322 14.856 15.789

ABGES 2) x 8.87 9.04 8.97 8.93 9.17 9.07 8.80 8.93 9.06 8.97

Sx 2.052 1.965 1.792 1.878 1.760 1.939 1.800 1.729 1.616 1.841

1) N 1383 1312 1234 1355 1428 1235 1892 1609 1211 126592) N 1319 1270 1191 1306 1384 1208 1851 1574 1190 12293

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111

Figur Al: Häufigkeitsverteilung der Fruchtbarkeitsmerkmale beim ES

16

12

A rh,TOTAL

16

12

10 15 20

8

~ rh,LE8ENO

5 10 15

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112

Figur Al: Fortsetzung

12

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5 10 15 20 25

24

20

16

12

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Figur AI: Fortsetzung

113

60

50

40

30

20

10

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20

16

12

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114

Figur A2: Häufigkeitsverteilung der Fruchtbarkeitsmerkmale beim VLS

X

16

12

B

5 10 15 20

TOTAL

16

12

B

LEBEND

5 10 15

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115

Figur A2: Fortsetzung

12

B

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B

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116

Figur A2: Fortsetzung

60

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30

20

10

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10

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Lebenslauf

Name und Vorname: Grob Felix

Geboren: 17. Juni 1958

Heimatort: Wildhaus SG

Primarschule: 1965-1971

Sekundarschule: 1971-1974

Mittelschule: 1974-1978

Studium: 1978-1983

Berufliche Tätigkeit: 1983-1988

Flawil

Flawil

Kantonsschule KollegiumSchwyz, Matura Typus C

an der Abteilung fürLandwirtschaft der ETH Zürich,Fachrichtung Tierproduktion,

Diplom als Ingenieur Agronom

Assistent am Institut fürNutzlierwissenschaften,Gruppe Tierzucht, ETH Zürich.

Seit I. August 1988 Leiter desAuswertungssystems imZuchtprogramm UFA 2000.