rote ruhr #24

Upload: linkezeitschriften

Post on 03-Apr-2018

214 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

  • 7/29/2019 Rote Ruhr #24

    1/8

    antikapitalistisch klassenkmpferisch revolutionr Seite 1

    // Frauenfrage //

    InternationalerTag gegen Gewaltan Frauen

    Am 25. November ndet alljhrlich der In-ternationale Tag gegen Gewalt an Frauenstatt. Nach der Verschleppung, Vergewalti-gung und Ermordung von drei Schwesternim Jahr 1960, wurde der Tag bei einem Tref-fen lateinamerikanischer und karibischerFeministinnen zum Gedenktag erklrt. Die

    drei Frauen waren Mitglieder der der 14.Juni Bewegung, die den Sturz des damali-gen Diktators Trujillo plante. Sie wurden inder Dominikanischen Republik vom mili-trischen Geheimdienst nach monatelangerFolter gettet.

    Die Frauen waren im Untergrund ttig undhatten sich an Aktivitten gegen den tyran-

    nischen Diktator Trujillo beteiligt. Sie gel-ten inzwischen weltweit als Symbol die n-tige Kraft zu entwickeln um gegen jeglichesUnrecht zu kmpfen.

    Ihre Peiniger und Mrder waren die Anhn-ger des damaligen Machthabers, seine Sol-daten.

    Es gibt viele Formen der psychischen undphysischen Gewalt. Vor allem die huslicheGewalt ist keine Seltenheit und oft uner-kannt, weil sie sich hinter verschlossenenTren abspielt.

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    in dieser Ausgabe ndet ihr zuerst einen Text zum internationalen Tag egegn Gewalt an Frauen,

    dem 25. November, mit dem wir auf die vielen Arten der Gewalt aufmerksam machen wollen, der

    Frauen heute ausgesetzt sind. Zudem haben wir fr euch passend zum 5. November einen Text

    zu Anonymus und in Gedenken an den 9. Novebmer 1938 einen Artikel zum Gedenken an die No-

    vemberpogrome im dritten Reich. Auerdem haben wir fr euch einen Bericht von unserer Ge -

    burtstagsfeier und eine Einschtzung des aktuellen Stands im Verfahren gegen unseren Genos-

    sen Deno. Zum abschluss ndet ihr noch eine Stellungnahme der kurdischen Hungerstreikenden.

    Viel Spa beim lesen...

    112012

  • 7/29/2019 Rote Ruhr #24

    2/8

    Seite 2 antikapitalistisch klassenkmpferisch revolutionr

    Laut der Studie Gewalt gegen Frauen inPaarbeziehung des Bundesministeriumsfr Familie, Senioren, Frauen und Jugendhat jede vierte Frau im Alter von 16 bis

    85 Jahren im Verlauf ihres Lebens mindes-tens einmal krperliche und / oder sexuellebergriffe durch einen Beziehungspartnererlebt.Die Gewalt zieht sich durch alle Gesell-schaftsschichten. Doch dies sind nur of-zielle Zahlen, die Dunkelziffer liegt hierweitaus hher, da viele Frauen nicht einmalsoviel Selbstvertrauen und Selbstbewusst-

    sein haben, um auch nur ber solch belas-tende Vorflle zu sprechen, geschweigedenn dem entsprechend zu handeln. Oft istes aber die Angst die Frauen zum Schwei-gen bringt. Angst vor weiteren Gewaltaus-

    brchen, Angst in dieser Gesellschaft vordem nichts zu stehen.

    Ob zu Hause, am Arbeitsplatz, auf der Stra-

    e - ob vor Jahrtausenden oder heute, Frau-en sind immer Angriffsche fr Gewaltund Unterdrckung, ob von den Mnnernselbst, oder vom System.

    Unser Ziel muss es sein, eine starke ffent-lichkeit fr die Frau zu schaffen und uns denProblemen/ Missstnden, wie der weibli-chen Genitalverstmmelung, Zwangsheirat,Ehrenmorde, Frauenhandel, Zwangsprosti-tution, geringere Entlohnung, politische undkonomische Ungleichheit usw. entschlos-sen entgegen zu stellen!

    Nicht nur am 25. November sondern Immer!Wir mssen uns vor Augen fhren, dass eineTrennung zwischen Mann und Frau einegewollte Spaltung der Arbeiterklasse undsomit ein Instrument der Herrschenden ist,um das kapitalistische System aufrecht zuerhalten.

    In dieser Gesellschaft ist eine Gleichstel-

    lung zwischen Mann und Frau auerhalbvon dem Papier nicht mglich, deshalb giltfr uns: Keine Befreiung ohne Revolution keine Revolution ohne Befreiung der Frau.

    Deshalb kmpfen wir als AntikapitalistIn-nen fr eine revolutionre und kmpferische

    proletarische Frauenbewegung, welche sichnicht vom Staat einschchtern oder integrie-

    ren lsst. Welche selbststndig und selbstbe-wust fr die Rechte der Frauen eintritt undfr ihre Befreiung durch die sozialistischeRevolution kmpft.

    Auch wenn die Frau in diesem System nichtbefreit werden kann, so ist es doch unserePicht jedwede gewalt gegen Frauen hierund heute zu verhindern.

  • 7/29/2019 Rote Ruhr #24

    3/8

    antikapitalistisch klassenkmpferisch revolutionr Seite 3

    // Anonymous //

    Remember, re-

    member, the fthof november

    Am 05.11.1605 versuchte ein Guy Fawkesim Namen der Religionsfreiheit ein Attentatauf das englische Parlament durchzufh-ren, doch sein Plan ging schief. Er wurde

    gefangen genommen, gefoltert und in folgedessen hingerichtet, denn er wurde als Staat-feind entlavt und dem entsprechend behan-delt.

    So fortschrittlich diese Handlung im Rah-men ihrer zeit auch war, so brgerlich sinddie Forderungen der heutigen Internet-Hacker-Gruppierung, die sich mit Guy-

    Fawkes-Masken vermummt. Diese Akti-vistInnen sprechen dem 5. November einehohe Bedeutung zu und whrend sie sichGuy Fawkes von 1605 als Vorbild setzen, at-tackieren sie als Anonymous des 21. Jahr-hunderts gezielt (Unternehmens-)Websites,die in ihren Augen bewusst gegen Selbstver-stndlichkeiten wie Menschenrechte, Pres-sefreiheit, Toleranz usw. arbeiten. So setzen

    sie ihrem Verstndnis nach die damals fort-schrittliche Arbeit heute fort.

    Durch ihre dezentrale Organisation und diein allen Strmungen verstreuten Mitgliederist diese Gruppierung vom Aufbau her je-doch nicht all zu fortschrittlich. Sie ist Ba-sisdemokratisch organisiert, mit allen Kon-sequenzen, die dadurch entstehen. Durch

    diese Faktoren ist es kaum mglich von ei-ner Organisation zu sprechen, weshalb auchimmer nur eine Gruppierung genannt wird.Zwar ist diese lose zusammengestellteGruppe auf ihre Art brgerlich, doch Erfol-ge sind klar aufzuweisen.

    Einige Beispiele sind die virtuellen Schlgegegen die Seiten der Gesellschaft zur Ver-folgung von Urheberrechtsverletzungen,der GEMA, des Senders RTL, gegendie Hyene unter den Unternehmen Mon-santo, gegen die Foren der Britischen Po-lizei und die andauernden Konikte mit der

    Sekte Sciencetology.Des weiteren war Anonymous aus massivan der Mobilisierung zu den internationa-len ACTA-Protesten gegen Internet-Zensur

    beteiligt. Bei der Operation Blitzkriegim Dezember 2011 wurden Kundenlistenvon Thor-Steinar und Mail-Verlufe vondiversen rechtsorientierten Seiten auf Na-zi-leaks.net(leider nicht mehr verfgbar)

    bekannt. Die Deutsche Stimme sowieAltermedia, Neonazi-plattformen, wur-den lahmgelegt.

    Gleichzeitig jedoch publizierten Mitglieder

  • 7/29/2019 Rote Ruhr #24

    4/8

    Seite 4 antikapitalistisch klassenkmpferisch revolutionr

    Menschenrecht zum Recht fr Menschenund nicht fr Bourgeois zu machen. Wirsehen erneut, dass uns die Rechte, die wirzu haben glauben, in der Wirklichkeit nichtgegeben sind.Anonymous betreibt so ei-nen Kampf, der auf das immer wieder auf-tauchende System Klasse gegen Klasse!hinausluft, auch wenn es zu bezweifeln ist,ob die Mitglieder von Anonymous sichdessen bewusst sind.

    // 9. November 1938 //

    Gedenken zurReichspogrom-nacht

    Am 9. November 1938 begann die ofziel-

    le vom Naziregime geplante Ausrottung derJuden im Deutschen Reich. Durch Aufrufeder NS-Propagandamaschinerie und dasAuftreten zivilgekleideter SA- und SS-An-gehriger als Unruhestifter wurde der Hassgegenber der jdischen Bevlkerung zumeskalieren gebracht, unter dem Vorwand ei-nes Attentats im deutschen Reich geschrt.Am selben Abend brannten tausende Syna-

    gogen, jdische Wohnungen und Geschftewurden demoliert und die vorhergehendeschleichende Entrechtung und Misshand-lung der Juden wurde nun schlagartig be-schleunigt und fhrte in dieser Nacht zu denersten Todesopfern.

    Sptestens ab diesem Zeitpunkt war esfr jeden Menschen offensichtlich welche

    von Anonymous dieses Jahr die Persn-lichen Daten eines Antifaschisten aus Sd-

    NRW und verunglimpfen ihn als RotenNazi, wodurch Zweifel an der KoposenOrganisation aufkommen.

    Trotz der oben aufgewiesenen Kritikpunktesind Anonymous von ihren Forderungenher so human , dass sie wegen ihren ille-galisierten Vorgehen, durch das sie Men-schen- und Brgerrechte einfordern, juris-tisch von Regierungen verfolgt werden.Diese ergreifen also wiedereinmal fr dieKapitalistenklasse der Bevlkerung, ob-

    wohl diese eine klare Minderheit ist, partei.So parodieren die demokratisch lackiertenRegierungen ihre eigene Rechtfertigung,denn sie verfolgen diejenigen, welche dieGrundfreiheiten ihrer eigenen Verfassun-gen durchsetzen wollen: Menschenrecht,Meinungsfreiheit, Pressefreiheit. Die kapi-talistischen Staaten beweisen ihre Notwen-digkeit, berwunden zu werden um endlich

  • 7/29/2019 Rote Ruhr #24

    5/8

    antikapitalistisch klassenkmpferisch revolutionr Seite 5

    grausame Absicht hinter dem Regime derNationalsozialisten steckte. Neben den Ent-eignungen, Misshandlungen und Vergewal-tigungen der jdischen Bevlkerung wurdedie Festnahme von 30.000 Juden veranlasst,um diese anschlieend in die KZs Buchen-wald, Dachau und Sachsenhausen zu de-

    portieren. Dort wurden sie direkt bei ihrerAnkunft hingerichtet oder zu menschenun-wrdiger Zwangsarbeit gezwungen.

    In der Nacht vom 09.11.1938 kamen min-destens 400 Juden ums Leben. Seit je hergibt es berall in Deutschland Gedenkfeiern

    die an die staatlich organisierte gewaltsameVernichtung der jdischen Bevlkerung inder Reichspogromnacht erinnern und mah-nen sollen.

    Dies versucht die NPD und ihr naheste-hende Kameradschaften fr ihre Zweckezu missbrauchen, in dem sie an jenem TagKundgebungen und Fackelmrsche organi-

    sieren. In den letzten 3 Jahren hat die NPDdies in Essen immer wieder versucht undwill auch dieses Jahr erneut am 9.11. in Es-sen aufmarschieren.

    Die Fackeln erinnern dabei in makabrererWeise an die brennenden Geschfte derReichspogromnacht. Deshalb rufen wir

    dazu auf sich entschlossen gegen diesedreiste Hetze zu stellen, die auch noch vomStaat toleriert wird.

    Nhere Informatonen folgen auf www.rote-antifa.org

    // Repressionen //

    Gerichtsverfahren

    gegen Deniz KAm 23. Oktober hat der Prozess gegen un-seren Genossen Deniz K. angefangen. DerVorwurf lautet fnffacher versuchter Tot-schlag. Demzufolge soll der 19-jhrige miteinem Fahnenstock (aus Holz von etwa 2cmDicke) versucht haben, fnf behelmte, ge-

    panzerte und bewaffnete Polizisten umzu-bringen.

    Dass Deniz nicht fr das, was er angeblichgetan haben soll, vor Gericht steht, sonderndafr, was er vertritt, dass der Vorwurf vl-lig berzogen ist und dass die herrschendeKlasse mit derartige Repressionen versuchtuns einzuschchtern mge uns alle schon

    lngst klar sein.

    Dieser Artikel soll nun ber den laufendenProzess informieren.

    Bereits am ersten Prozesstag, dem 23. Okto-ber, sind verschiedene Aufflligkeiten zu er-kennen. Bei der Vorfhrung der angeblichenVideobeweise musste der Richter mehrere

  • 7/29/2019 Rote Ruhr #24

    6/8

    Seite 6 antikapitalistisch klassenkmpferisch revolutionr

    Male nachfragen, wo denn der angeblicheTreffer, auf dem der die Anklage beruht,zu sehen sei. Bei der Zeugenvernehmung,sind vermehrt Widersprche, sowie nursehr unvollstndige Antworten zu erken-nen. Ebenfalls sehr auffllig war es, dass dieverschiedenen Zeugen der Polizei bei derBeschreibung des Verdchtigen exakt diegleiche Wortwahl verwendet haben.

    Am darauf folgendem Tag, dem 24. Oktoberund zweitem Prozesstag ist festzustellen,dass die Behrden ganz und gar nicht feh-lerfrei gearbeitet haben.

    Auf die Nachfrage warum in verschiedeneVernehmungsprotokollen unstimmige Uhr-zeiten angegeben werden, wollte der Kripo-

    Beamte glauben lassen, das vom Computeraus die Uhrzeiten automatisch eingetragenwerden. Diese Aussage nahm er aber spterwieder zurck und gab so die Manipulati-on zu.Nicht nur war die Hausdurchsuchung

    beim Angeklagten rechtlich nicht erlaubt,sondern auch die Durchsuchung ist nichtordnungsgem verlaufen. So haben die Be-amten persnliche Texte vor Ort durchgele-

    sen, obwohl dies klar gegen die Vorschriftenverstt.

    Interessant ist auch, dass die zwei Gesch-digten, die auch als Zeugen ausgesagt ha-

    ben, in einem Raum waren, als sie ihre Aus-sagen zu Protokoll gaben - so konnten siegegenseitig ihre Aussagen und Befragunghren und sich natrlich dementsprechendunter einander absprechen.Dies ist laut Gesetz eindeutig verboten. Alsman den Beamten des polizeilichen Staats-schutzes jedoch hierauf ansprach, gab erdas ohne zu Zgern zu und sagte Schulter

    zuckend, dass er da wohl einen Fehler ge-macht habe. Mehr Wrter sind angeblichnicht darber gefallen.

    Im allgemein knnen wir mit dem Prozessbis jetzt durchaus zufrieden sein, denn er hatgezeigt wie absurd der Vorwurf des versuch-ten fnffachen Totschlag ist und dass dies

    bewusst so bertrieben worden ist, nicht

    um irgendwelche Straftaten aufzudecken,sondern um antifaschistische Organisatio-nen und Antifaschisten im Allgemeinen zukriminalisieren. Auch zeigt er, wie verzwei-felt versucht wird in diesem SchauprozessDeniz zu verurteilen.

    Dennoch ist Deniz nicht frei und nichts kanngutmachen, dass er schon so lange von sei-

    ne Freiheit beraubt worden ist und weiter-hin in U-Haft steckt. Deniz braucht unsereSolidaritt! Zeigen wir ihm diese indem wirzahlreich auf Soli-Demos erscheinen, eigenAktionen durchfhren und weiterhin seineFreiheit fordern.

    Free Deno!

  • 7/29/2019 Rote Ruhr #24

    7/8

    antikapitalistisch klassenkmpferisch revolutionr Seite 7

    // Repressionen //

    80 Jahre Antifa-

    schistische Akti-on, 5 Jahre RoteAntifa

    Unter dem Motto 80 Jahre Antifaschis-

    tische Aktion, 5 Jahre Rote Antifa orga-nisierten wir unser Cafe Roter OktoberSPECIAL im Ground Zero in Essen. AlsAlternative zu der physischen und psychi-schen Ausbeutung in diesem System ist unssehr wichtig, dass die Jugendlichen fern vondiesen Dingen zusammen die Zeit verbrin-gen. Im Laufe des Tages nahmen ungefhr80 Gste an unserer Feier teil.

    Nach einem kurzen Vortrag ber die Ge-schichte der Antifaschistischen Aktion,wo die Wichtigkeit des antifaschistischenKampfes mit dem Kampf gegen das Kapital

    betont wurde, startete unser erster Liveactmit dem Rapper S.Castro. In seinen Songsgreift er immer wieder die Probleme der Ge-sellschaft an und ruft zum Widerstand gegen

    die Unterdrckung. Da gerade ebenfalls dieProzesse gegen unseren Genossen Deno lau-fen (denizk.blogsport.de), baute er ebenfallsseinen Fall extra in einem der Acts auf. DieStimmung danach war sehr kmpferisch.

    Allerdings versuchten zwischendurch unge-betene Gste aus verschiedenen reaktion-ren Strmungen die Feier zu stren. Zwar

    handelte es sich hierbei um eine offene Fei-er, doch nur fr Gste ohne das hinterlistigeZiel unser Zusammensein zu verhindern.Die Gste auf unserer Feier hatten auch sel-

    ber nur durch eine Ansage mitgekriegt, dassStrenfriede berhaupt anwesend waren.

    Nachdem die Geschichte und Perspektivender Roten Antifa kurz vorgestellt wurden,trat als berraschungsgast Schriftstella be-ginnend mit dem Track Free Deno auf.Gegen Ende der Vorstellung gratuliertenuns Gste im Namen ihrer Organisation zuunserem Geburtstag, u.a. die SDAJ, Young

    Struggle, A.K.A.B und die SOL NRW. AlsMitglied des 3a Bndnisses setzen wir unsfr den revolutionren Aufbauprozess inDeutschland ein und bedanken uns deswe-gen bei allen GenossInnen fr die Unterstt-zung und Solidaritt.

    Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der dieProduktionsmittel nicht lnger im Besitz

    einer Minderheit sind, die sich den Mehr-wert aneignet und so die Lohnabhngigenausbeutet. Die Perspektive liegt in einerkommunistischen Gesellschaft, in der dieProduktion nicht dem Prot, sondern denBedrfnissen dient und die Herrschaft desMenschen ber den Menschen abgeschafftist. Diesem Ziel kommen wir nicht nher,wenn wir vereinzelt kmpfen. Deshalb ms-

    sen wir uns organisieren. (3a.blogsport.de)

    In diesem Sinne:

    Fr einen revolutionren Aufbauprozess!

    Fr den Kommunismus!

  • 7/29/2019 Rote Ruhr #24

    8/8

    Termine

    Gedenkkundgebung zum 9.11. und

    Anti NPD Protest

    09.11. | 17 Uhr | Essen

    Demo: VS abschaffen!

    10.11. | 14 Uhr | Kln

    Cafe Roter Oktober: zum Tag gegenGewalt an Frauen

    30.11. | 19 Uhr | Ground Zero

    Hungerstreik intrkischen Gefg-

    nissenAn dem Hungerstreik in den Gefngnissender Trkei, aufgenommen von 63 politi-schen Gefangenen der PKK und PAJK am12. September, sollen ab dem heutigen Tag[5.11.] insgesamt 10 000 politische Gefan-

    gene partizipieren. Dies kndigte DenizKaya, Sprecher des Hungerstreiks an. Zu-letzt betrug die Zahl der Hungerstreikendenetwas mehr als 700. Im Folgenden doku-mentieren wir Auszge aus der Erklrungder Hungerstreikenden:

    [] Wir wollen mit unserem Hungerstreikniemanden in die Knie zwingen oder er-

    pressen. Zugleich erlauben wir es aber auchnicht, dass irgendjemand versucht uns zuerpressen. Wir wollen, als inhaftierte Frei-heitskmpferInnen, dass mit unserem Hun-gerstreik unsere Forderung nach den grund-legendsten Menschenrechten sowie unserelegitimen Forderungen nach sozialen und

    politischen Rechten in der ffentlichkeitund der gesamten Welt erhrt werden.

    Wir sagen, dass niemand die Tyrannei ak-zeptieren darf und deshalb fordern wir einEnde der Tyrannei gegenber unserem Volk.Wer Tyrannei akzeptiert, den wird ein grau-sames Ende ereilen. Aber auch Erdogan undseine Schergen sollten wissen, dass ihre

    Tyrannei, ihr Sultanat, ihr despotisches Re-gime nicht akzeptiert werden wird, dass ihrEnde schlimm sein wird.

    Wir fordern eine Antwort:

    Wir fragen die ganze Welt: Wer kann sichgegenber der Forderung nach juristischerVerteidigung in der eigenen Mutterspracheverschlieen? Wer kann die Isolation unddie Folter an einer Person akzeptieren, dervon einem ganzen Volk als dessen Repr-sentant akzeptiert wird? Wer kann sich ge-gen die Friedensverhandlungen mit unserem

    Vorsitzenden, unserem Reprsentanten stel-len, der die Schlsselgur fr einen Friedenzwischen den Vlkern ist. Wir fordern vonallen Menschen Antworten auf diese Fra-gen!