rote ruhr #26

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  • 7/29/2019 Rote Ruhr #26

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    antikapitalistisch klassenkmpferisch revolutionr Seite 1

    // Frauenrevolution //

    Die Befreiung derFrau im Kapita-lismus?!

    Unterdrckung der Frau ein weites

    Feld.

    Wo fngt Unterdrckung an und wo hrt

    sie auf?

    Krperliche, sexuelle, private, gesellschaft-liche, wirtschaftliche Unterdrckung man

    knnte hier weiter aufzhlen, weiter insDetail gehen, auf die unzhligen Unterdr-ckungsmethoden und deren Folgen einge-hen, denen die werkttigen Frauen in einemnoch hherem Mae ausgesetzt sind als diewerkttigen Mnner.

    Aber in diesem Artikel soll es nicht vor-rangig darum gehen, wie sich die Unter-

    drckung uert, sondern vielmehr darumwelchen Weg man zur berwindung gehenmuss.

    Die Unterdrckung der Frau hat eine langeGeschichte eine lange Tradition, knnteman in Anbetracht der Unzuflligkeit pas-sender Weise sagen. Mit der Entstehungdes Privateigentums manifestierte sie sich,wurde zu einer Sicherung der bestehendenMachtverhltnisse. Diese Unterdrckungzieht sich bis in das heutige kapitalistische

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    in dieser Ausgabe haben wir fr euch einen Artikel zum Thema Kapmf um die Befreiung der

    Frau und warum dieser Kampf untrennbar mit dem Kampf gegen den Kapitalismus und fr die

    sozialistoische Revolution verbunden ist. Zudem knnt ihr die Auswertung unserer gemeinsamen

    Aktivitten mit unseren GenossInnen aus Kln und Bonn zum internationalen Tag gegen Gewalt

    an Frauen lesen. Auerdem haben wir fr euch einen Artikel ber den deutschen Imperialismus

    seine Rolle in der EU und das System der Waffenexporte.

    Viel Spa beim lesen...

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    Seite 2 antikapitalistisch klassenkmpferisch revolutionr

    System hin zwar wird sie immer versteck-ter, was den zahlreichen Reformen und derdamit verbundenen gesetzlichen Gleichstel-lung zu verdanken ist - doch bleibt die struk-turelle Unterdrckung in der Praxis nochimmer bestehen.

    Warum ist die Unterdrckung der Frau

    derart untrennbar mit dem Kapitalismus

    verbunden?

    Dafr muss man einmal auf die Entste-hungshintergrnde des Patriarchats zurck-schauen.

    Nachdem im Laufe der Urgemeinschaftlangsam effektiver produziert werden konn-te, die Menschen anngen durch ihre Arbeit

    einen gewissen berschuss (Mehrprodukt)schaffen zu knnen, entstand eine Teilungder Arbeit. Diese einfachste Form war dieTeilung nach Alter und Geschlecht (natur-wchsige Arbeit). Die Spezialisierung der

    Mnner auf die Jagd und der Frauen aufdas Sammeln von Panzennahrung und auf

    die Hauswirtschaft fhrte zu einer gewissenSteigerung der Arbeitsproduktivitt. Wh-rend dieser Zeit hatte die Frau die existenz-

    sichernde Position inne, da die Jagd durchdie Mnner die Existenz nicht zu sichernvermochte. Somit spielten die Frauen diefhrende Rolle in der Gemeinschaft (Matri-archat). Im Laufe der weiteren Entwicklungder Produktivkrfte, als Ackerbau und Vieh-zucht eine zunehmende Wichtigkeit gewan-nen und diese Arbeiten Sache der Mnnerwurde, wurde die matriarchalische durchdie patriarchalische Gens (Patriarchat) ab-gelst. Im weiteren Verlauf wurde somit dasPrivateigentum nach der mnnlichen Linievererbt.

    Die Entstehung des Patriarchats bildet denAnfang der Unterdrckung der Frau siewird zunehmend in die Reproduktionsar-

    beit, d.h. Kindererziehung, Kochen, etc, ge-drngt und gert somit in die Abhngigkeitvom Mann. Daraus lsst sich schlussfolgern,dass die Befreiung der Frau nur funktioniertindem sie aus der mnnlichen Abhngigkeitgerissen wird.

    Wir betrachten die Frauenfrage als eine derGrundlagen fr eine fortschrittliche Arbeit.Doch immer wieder lsst man sich dabeidazu verleiten die Unterdrckung der Frau

    als einen unabhngigen Gegen-stand zu betrachten. Wenn wirber Missstnde reden sei esArbeitslosigkeit, ein schlechtes

    Bildungssystem oder eben dieUnterdrckung der Frau ha-

    ben wir dies nicht unabhngig,aus dem Kontext gerissen, zumachen, sondern mssen unsstets das Grundproblem vorAugen halten, welches dieseSymptome unweigerlich mitsich zieht. Wir haben die Mg-

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    lichkeit Reformen zu erkmpfen Lohn-erhhungen und Frauenquoten zu fordern

    doch wird es das Grundproblem nicht l-sen. Ebenso wenig wie die Krisen im kapi-talistischen System zufllig auftreten, ist dieUnterdrckung der Frau zufllig entstanden.Und somit wird es auch in den Grenzen die-ses Systems nicht mglich sein diese Symp-tome aufzuheben.

    Aufgrund dieser Verwobenheit von Patri-archat und Kapitalismus, muss der Kampfum die Befreiung der Frau unmittelbarerBestandteil des Kampfes gegen den Kapi-

    talismus sein. Denn nur wenn Produktionund Reproduktion gesellschaftlich gestal-tet wird, ist eine Befreiung der Menschenmglich, nur wenn kein Unterschied mehrzwischen Privatem und ffentlichen besteht

    das Privateigentum aufgehoben, die ge-sellschaftliche Produktion und Konsumtionaufgebaut wird, ist eine Befreiung mglich.Dies aber kann nur im Sozialismus verwirk-

    licht werden, woraus sich schlieen lsst,dass eben dieser der Schlssel zur Befreiungder Arbeiter und eben speziell auch zur Be-freiung der werkttigen Frauen ist.

    Die Frauenfrage ist ein Teil der groen so-zialen Frage und muss auch in diesem Zu-sammenhang angegangen werden, dennKeine Befreiung ohne Revolution keine

    Revolution ohne Befreiung der Frau (RosaLuxemburg). Wenn wir die Befreiung derFrau erreichen wollen, mssen wir uns demKapitalismus unvershnlich gegenberstel-len und als eine revolutionre Bewegungkmpfen.Deshalb kmpfen wir konsequentfr die Befreiung der Frau, fr den Sozia-lismus!

    // Auswertung 25. November 2012 //

    Straentheatergegen Gewalt anFrauen

    Widersprich mir nicht, du bist meineFreundin, du musst deine Zeit mit mir ver-

    bringen! Solche und hnliche Situatio-

    nen sind Alltag fr Frauen im ffentlichenRaum. Durch dominantes Auftreten undkrperliche Bedrngnis durch Mnnernwerden sie bedroht und eingeschchtert.Auf offener Strae oder im Haushalt sindnicht nur psychische Gewalt alltglich,auch von physischer Gewalt sind 37% derFrauen in Deutschland betroffen (Quelle:Studie Lebenssituation, Sicherheit und

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    Frau aufmerksam zu machen, veranstaltetenwir ein Straentheater in der Umgebung vonEssen und Bonn, bei dem wir in Zgen, vorCafs und auf Weihnachtsmrkten sowohl

    psychische als auch physische Gewalt anFrauen realistisch nachspielten. Dabei wur-den typische Auseinandersetzungen einesheterosexuellen Paares laut und ffentlich

    wirksam in Szene gesetzt: Bei einem Streit-gesprch ging es darum, dass der Mann sichmit seiner Partnerin treffen wollte, sie jedochkeine Zeit hatte. Daraufhin ist der Mann lau-ter geworden und wollte die selbststndigeTerminplanung der Frau nicht akzeptieren.Er baute sich vor ihr auf, wurde im Laufedes Gesprches immer aggressiver, bis er siedann schttelte, schubste oder schlug.

    Kurz nach der Eskalation klrten wir dieSituation auf und machten mit Hilfe einerRede und dem Verteilen von Flyern, in de-nen wir die Menschen unter anderem auffor-derten, in Zukunft nicht mehr wegzuschau-en, sondern einzugreifen, auf die Gewaltgegen Frauen, die sich soeben in diesemBeispiel zugetragen hatte, aufmerksam. Oft

    Gesundheit von Frauen in Deutschlanddes Bundesministeriums fr Familie, Seni-oren, Frauen und Jugend). Die Dunkelzifferder Frauen, die sich gar nicht erst trauenihren Peiniger anzuzeigen oder darber zusprechen, wird viel grer sein. Zu diesemThema haben wir, ein Zusammenschlussaus Rotfront Kln, der Roten Antifa Essen

    und der Bonner Jugendbewegung am 25.November, dem Internationalen Tag gegenGewalt an Frauen, ein Straentheater an f-fentlichen Pltzen inszeniert.

    Seit 1981 jhrt sich nun der Gedenk- undAktionstag zur Bekmpfung von Diskri-minierung und jeglicher Form von Gewaltgegenber Frauen. Damals rief eine Grup-

    pe lateinamerikanischer und karibischerFeministinnen diesen Tag als Reaktion aufdie Verschleppung und Ermordung zweierrevolutionrer Aktivistinnen aus. Seit 1999,also erst 18 Jahre spter, wird dieser Tagauch von den vereinten Nationen ofziell

    anerkannt.

    Um auf die alltgliche Unterdrckung der

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    reagierten die Menschen nach der Au-sung positiv und applaudierten teilweisesogar. Auch die Flyer wurden interessiertentgegengenommen. Interessant war bei derAuswertung das nur in ca. 1/3 der Flle um-stehende Personen versuchten einzugreifen.Dabei el uns ein Unterschied in der Reak-tion von Mnnern und Frauen auf: Whrenddie Mnner krperlich eingriffen, nahmenFrauen verbal Stellung oder versuchtenim Hintergrund mit ihrem Handy Hilfe zuholen. Meistens erregte die Situation zwarAufmerksamkeit, aber die Zuschauerinnenund Zuschauer reagierten eher zurckhal-

    tend und beschmt von ihrer Tatenlosigkeit.Einige reagierten aber auch ignorant und ta-ten so, als ob sie nichts gehrt oder gesehenhtten.

    Mit dieser Aktion wollten wir die Gewaltan Frauen zu einem ffentlichen Themamachen. Wir denken, dass wir in den Si-tuationen, die wir dargestellt haben damit

    erfolgreich waren, was die darauf folgen-den Reaktionen und anschlieenden Ge-sprche besttigten. Dass viele Menschen

    jedoch nicht eingegriffen haben zeigtuns auf der anderen Seite, dass Gewaltin Partnerschaften als Normalitt akzep-tiert wird, und sich die Menschen nichtin die Privatsphre einmischen wollen.Diese Normalitt wollen und knnen wir

    nicht akzeptieren! Auch was sich im schein-bar privatem Raum von Beziehung und Fa-milie abspielt, muss als gesellschaftlichesProblem angeprangert werden. Deshalbmssen wir es durch dauerhafte Arbeit an-streben, ein ffentliches Bewusstsein frdiese Missstnde zu schaffen und dieses im-mer weiter aufzubauen. Mit unserer Aktionhaben wir einen guten ersten Schritt dazu

    getan und hoffen, dass diese Arbeit berallfortgesetzt wird.

    // Auswertung 25. November 2012 //

    Deutscher Impe-rialismus Kriegbleibt also deut-

    sche Prioritt!Inzwischen hat die BRD es geschafft,sich durch ihre imperialistische Politik,der Hchstform des Kapitalismus, an dieSpitze der mchtigen EU-Staaten zu han-geln. Das bedeutet, dass sie eine Politik

    pegt, die darauf ausgelegt ist, den Ein-uss und die Macht auf andere Lnder

    oder Vlker auszudehnen um daraus ma-ximalen Prot fr sich selbst zu schlagen.

    Deutschland ist so also zu einem Kernstaatgeworden, der seine Wettbewerbsfhigkeiterlangt hat, weil er in der Lage war, sowohlseine eigenen Arbeiter, als auch die andereLnder und Vlker effektiver als viele ande-

    re Staaten auszubeuten. Erst wenn ein Staatdas geschafft hat und sich in eine solchePosition gebracht hat, lsst er sich als Kern-staat bezeichnen. Ein Staat also, der, wie esder Imperialismus nun mal bedingt, in einerausbeutenden und unterdrckenden Positionist. Im Gegensatz dazu stehen die Periphe-riestaaten, eben jene Staaten, die nicht dieKraft haben, um auer ihrer eigenen Arbei-

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    terklasse andere auszubeuten, sondern selbstvon den imperialistischen Staaten ausgebeu-tet werden, unterdrckt werden.Mit der so erlangten Macht bt Deutschlandals einer der strksten EU Staaten auf dieschwcheren, die Peripheriestaaten, einenso gezielten Druck aus, dass diese gezwun-gen sind, im Sinne der herrschenden Kapita-listen selbst zu handeln.In den Medien werden diese Tatsachen je-doch als Friedensprojekt EU dargestellt,eine Institution, die gemeinschaftlichePolitik ermglichen solle, welche vllig

    werte-gebunden an Menschenrecht sei. Diehumanitre Intervention der herrschen-den Mchte jedoch, ob nun in Form vonWaffenexport, Bundeswehreinstzen, etc.,dient in der Wirklichkeit immer nur der Si-cherung ihrer eigenen Protinteressen, egal

    ob es sich in diesem Moment um Rohstoffe,Absatzmrkte, ungehinderten Warenver-

    kehr, geostrategischen Einuss, oder ord-nungspolitischen Interessen handelt. Jedochniemals ist das eigene Interesse der Schutzder Bevlkerung. Die brgerlichen Mediensind daher gezwungen mit dreister Demago-gie die Menschen zu belgen. Noch immerschwafelt man von der fehlenden Demokra-tie in den Peripheriestaaten und bringt mitden sogenanntenhumanitren Interventio-nen noch mehr Elend und Krieg fr die dortlebenden Menschen.

    Der Iran ist ein Staat, der Andersdenkendenund Protestierenden oft genug keinen wirk-

    lichen Prozess gewhrt, sondern hchstenseinen kurzen Prozess macht. Nicht seltenberichten noch heute nach Deutschland ge-chtete Menschen aus dem Iran davon, wie

    sie gefangen gehalten und gefoltert wurden,wenn sie dabei nicht umgekommen sind.Das jedoch hindert die BRD nicht daran, seitvielen Jahrzehnten einen hochwertigen Waf-

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    fenhandel mit dem Iran zu handhaben. Fretwa vier Milliarden Euro im Jahr handelninsgesamt 5000 Unternehmen mit dem Fol-terland. Aber diese Zahlen beinhalten nichtnur, dass aus Deutschland verschiedene Waf-fen in Massen in den Iran gesendet werden.Siemens und Nokia verdienten sich 2008durch berwachungssysteme eine goldene

    Nase an dem Iran. Mit dem so genanntenMonitoring Center sind staatliche Organeim Iran seit dem in der Lage, Handys abzuh-ren, Daten, die von diesen gesendet werdenund den Aufenthalt der telefonierenden Per-sonen zu bestimmen und ein Kommunikati-

    onsprol zu entwerfen, was preis gibt, wann,wohin und mit wem telefoniert wurde undeiniges mehr. hnliche Mglichkeiten bie-ten diese Systeme im Bereich des Internets.Im Jahr 1967 wurde die deutsche Waffen-schmiede Heckler und Koch zum Lizenzge-

    ber und verkaufte dem Iran die Lizenz zumNachbau des Schnellfeuergewehres G3. Da-mals regierte noch der Schah und das Land

    zhlte zu den Freunden des Westens, wasnicht mehr bedeutet, als dass es im Sinnedes westlichen Imperialismus handelte. Die-se Lizenz hatte jedoch keine Rahmenbedin-gungen, und so ist sie noch heute gltig. Seitdem ist das G3 zu einem der erfolgreichstenExportprodukte aus dem Iran geworden. DieWaffen nach deutscher Bauanleitung wur-den nmlich nicht nur zum Eigenbedarf an-

    gefertigt, sondern eiig weiter exportiert.Der Iran fungiert so wie eine Umleitung derdeutschen Waffen, denn auch in mit einemWaffenembargo belegte Lnder wie Soma-lia und Liberia gelangten die Schusswaffen.Ein ausgesprochenes Waffenembargo be-deutet ausdrckliche Beschrnkungen bzw.Verbote fr die Lieferung von Waffen, Mu-nition und sonstigen Rstungsmaterialien in

    die entsprechenden Lnder.

    So zeichnet sich der Imperialismus als dasab, was er ist. Er stellt auch in diesem Bei-spiel die Protinteressen ber das Leben der

    Menschen. Obwohl Waffenembargos frRegionen ausgesprochen werden, in denenMenschenverachtend agiert wird, nahm dieBRD es aus dem einfachen Grund in Kauf,dass deutschen Waffen in eben diese Gebie-te gelangten, dass das Geld stimmte. Selbstdie eigenen brgerlichen Grundstze schei-nen ihr total egal, wenn es um die Maximie-rung des eigenen Prots geht. So entsetzt

    die Politiker in der ffentlichkeit ber dieseEntwicklungen dann taten, so absehbar wardas Geschehene bei einer uneingeschrnk-ten Lizenz zum Nachbau fr Waffen dochvon Anfang an gewesen. Fr solche mora-lischen Bedenken bleibt im Imperialismus

    jedoch nicht genug Platz.

    Nach und nach zeigt sich, dass es sich bei der

    EU um ein groangelegtes Kriegsprojekt immehrfachen Sinne handelt. Nach innen wirdgegen die eigenen Bevlkerungen der EUein Krieg gefhrt, der zur Durchsetzung derInteressen der Banken und Konzerne dient.Die sogenannten Rettungsschirme bei-spielsweise werden stets Erhalten, damit diePeripheriestaaten in direkter Abhngigkeitzu den Kernstaaten bleiben und durch eben

    diese Abhngigkeit gezwungen sind derenwirtschaftspolitischen Auagen umzuset-zen. Am Beispiel Griechenland ist diesesPhnomen deutlich nachzuvollziehen. Nachauen jedoch wird ein konomischer Krieggegen andere Staaten und Vlker gefhrt,der wie am Beispiel Iran dargelegt nchter-ne Prote schlagen soll. Krieg bleibt also

    deutsche Prioritt, egal ob als direkt durch-

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    Termine

    Oury Jalloh Gedenkdemo

    07.01. | 13 Uhr | Dessau

    Luxemburg-Liebknecht-Lenin

    Gedenkdemonstration

    13.01. | 10 Uhr | Berlin

    Cafe Roter Oktober

    25.01. | 19 Uhr | Essen | Ground Zero

    gefhrten Eingriff in Konikte, welcher

    dann nichts weiter als mrderisches Hand-werk darstellt, oder als Export von Kriegs-material in Gegenden, wo deutsche Waffenzur Niederschlagung von Aufstnden einge-setzt werden.

    Das die Waffen, die Deutschland liefert,zu einem groen Teil dazu genutzt wer-den, Vlker wie das palstinensische oder

    das kurdische Volk zu unterdrcken, wirdjedoch vor allem in den Medien bewusstauer Acht gelassen. Die Floskeln hngenuns zum Hals raus, mit welchen solche po-litische Entscheidungen gerechtfertigt wer-den. Wir sind weder blind noch taub und wirwissen, dass so viel Tod und Leid nur wegendes Prots in Kauf genommen wird, der nur

    durch imperialistische Kriege verwirklicht

    wird. Deshalb kann Imperialismus in jeg-licher Form, ob in Deutschland oder sonstwo, niemals in unserem Interesse sein. DerImperialismus dient zur Ausbeutung undUnterdrckung ganzer Nationen und Vl-ker. Es gilt diesen imperialistischen Wahn-sinn zu beenden, sowohl dort als auch hier.

    Nur eine revolutionre Kraft ist in der Lage

    die Machenschaften des Imperialismus zuuntergraben. Die Ausbeutung des Menschendurch den Menschen kann nur durch denSozialismus ein Ende nden.