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Auditing and Accounting Studies Herausgegeben von A. Köhler, Duisburg-Essen, Deutschland K.-U. Marten, Ulm, Deutschland R. Quick, Darmstadt, Deutschland K. Ruhnke, Berlin, Deutschland M. Wolz, Dortmund, Deutschland

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Auditing and Accounting Studies

Herausgegeben vonA. Köhler, Duisburg-Essen, DeutschlandK.-U. Marten, Ulm, DeutschlandR. Quick, Darmstadt, DeutschlandK. Ruhnke, Berlin, DeutschlandM. Wolz, Dortmund, Deutschland

Herausgegeben vonProf. Dr. Annette KöhlerUniversität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Kai-Uwe MartenUniversität Ulm

Prof. Dr. Reiner QuickTechnische Universität Darmstadt

Prof. Dr. Klaus RuhnkeFreie Universität Berlin

Prof. Dr. Matthias WolzUniversität Dortmund

Alexander Gabriel

Freiwillige Veröff entli-chung und Prüfungvon GRI-Nachhaltig-keitsberichten

Eine empirische Analyse auf dem europäischen Kapitalmarkt

Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Klaus Ruhnke

Alexander GabrielBerlin, Deutschland

Dissertation Freie Universität Berlin, 2015

Auditing and Accounting StudiesISBN 978-3-658-09772-1 ISBN 978-3-658-09773-8 (eBook)DOI 10.1007/978-3-658-09773-8

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliogra e; detaillierte bibliogra sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Springer Gabler© Springer Fachmedien Wiesbaden 2015Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmungdes Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesemWerk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solcheNamen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachtenwären und daher von jedermann benutzt werden dürften.Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa-tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind.Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oderimplizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen.

Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier

Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)

V

Geleitwort

Der effiziente Einsatz natürlicher Ressourcen sowie ein ethisch einwandfreies Verhalten der

verantwortlichen Personen rücken immer stärker in den Fokus der Stakeholder eines Unterneh-

mens. Dieses neu gewachsene Interesse der Stakeholder bedingt ein nachhaltiges Handeln, wel-

ches sicherstellt, dass die Bedürfnisse gegenwärtiger Generationen befriedigt werden können,

ohne dabei den zukünftigen Generationen die Grundlage zur Erfüllung ihrer eigenen Bedürf-

nisse zu entziehen. Dabei setzen die Unternehmen neben der Nachhaltigkeitsorientierung in der

Unternehmensführung und im Unternehmensleitbild sowie der Integration der Nachhaltigkeit

in der Unternehmensstrategie auch Maßnahmen um, welche die Berichterstattung hierüber be-

treffen.

Am häufigsten erfolgt die freiwillige Berichterstattung auf Basis der Standards der Global Re-

porting Initiative (GRI). Da die gegebenen Informationen für die Stakeholder nur dann nützlich

sind, wenn diese auch verlässlich sind, ist zunehmend eine freiwillige Prüfung dieser Berichte

beobachtbar. Obwohl sich bereits zahlreiche empirische Studien finden, welche die Nachhal-

tigkeitsberichterstattung untersuchen, liegen keine auf die Wertrelevanz von geprüften bzw.

ungeprüften Nachhaltigkeitsberichten bezogenen Studien vor.

Insofern ist es sehr zu begrüßen, dass sich der Verfasser mit einem auf den europäischen Kapi-

talmarkt bezogenen Sample dieser Fragestellung zuwendet. Dabei wird erstmals in einer breit

angelegten empirischen Studie die Wertrelevanz von geprüften und ungeprüften GRI-Berichten

differenziert untersucht. Gesondert betrachtet und analysiert wird der Effekt der Finanzmarkt-

krise. Auch weitere Teilbereiche der vorliegenden Arbeit, wie z.B. die synoptische Aufberei-

tung der bestehenden Literatur sowie die eingehende theoretische Herleitung der Forschungs-

hypothese sind neu bzw. finden sich in dieser Form in der vorliegenden Literatur nicht. Insofern

ist die vorliegende Arbeit absolut originell. Der Gang der Untersuchung der didaktisch ge-

schickt aufgebauten Arbeit ist stringent und lässt sich jederzeit gut nachvollziehen.

Im Ergebnis bestätigt sich die Hypothese, wonach geprüfte GRI-Nachhaltigkeitsberichte einen

signifikanten Zusammenhang zum Aktienpreis zeigen. Für nicht geprüfte Berichte lässt sich

dies nicht belegen. Es zeigt sich, dass in den Jahren nach der Finanz- und Wirtschaftskrise ein

signifikant negativer Zusammenhang zwischen den geprüften GRI-Berichten und dem Aktien-

preis besteht. In Krisenzeiten ist indes ein signifikant positiver Zusammenhang zwischen den

GRI-Berichten und dem Aktienpreis feststellbar. Dabei hängt der Wirkungszusammenhang

auch vom makroökonomischen Umfeld sowie kulturellen Einflussfaktoren (hier gemessen

VI

durch die Zugehörigkeit eines Unternehmens zu einem bestimmten regionalen Kulturcluster)

ab. Die facettenreiche Arbeit belegt im Ergebnis absolut überzeugend, dass es wichtig ist, sich

nicht nur mit der Erstellung, sondern auch mit der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten zu

beschäftigen.

Die kreative Dissertationsschrift richtet sich gleichermaßen an in der Forschung und Lehre Tä-

tige. Sie gibt wichtige Impulse für die weitere wissenschaftliche Diskussion und auch die Un-

ternehmenspraxis. Dabei wirft die Erkenntnis, dass die Aktienmärkte grundsätzlich negativ auf

glaubwürdige Nachhaltigkeitsinformationen reagieren, die Frage auf, ob die bestehenden insti-

tutionellen Rahmenbedingungen zur Informationsversorgung auf den Aktienmärkten geeignet

sind. Zumindest ist darüber nachzudenken, ob in dem bestehenden institutionellen Regime ei-

ner freiwilligen Nachhaltigkeitsberichterstattung und einer freiwilligen Prüfung Marktversagen

vorliegt und ob für kapitalmarktorientierte Unternehmen bzw. für Unternehmen im öffentlichen

Interesse eine Pflichtpublizität und Pflichtprüfung vorgegeben werden sollte. Die vorliegende

Arbeit alleine kann solche regulatorische Änderungen nicht rechtfertigen, aber die diesbezüg-

liche Diskussion fördern und weitere wissenschaftliche Arbeiten in diesem Themenfeld anre-

gen.

In der Hoffnung, dass die Arbeit die zuvor angedeuteten Denkprozesse auslösen und die gegen-

wärtige Diskussion befruchten wird, wünschen die Herausgeber der vorliegenden Dissertation

eine gute Aufnahme durch den Markt. Weiterhin danke ich Herrn Alexander Gabriel für seine

hervorragende Unterstützung in Lehre und Forschung. Ich wünsche ihm viel Erfolg und Zufrie-

denheit bei seiner weiteren beruflichen Entwicklung!

Für die Herausgeber: Klaus Ruhnke

VII

Vorwort

Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am

Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung des Departments für Finance,

Accounting & Taxation (FACTS-Department). Sie wurde im Wintersemester 2014/2015 vom

Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin als Dissertation angenom-

men.

Jede zu bewältigende Aufgabe erfordert die Unterstützung und den Rückhalt der uns umgeben-

den Menschen. Ich freue mich an dieser Stelle die Gelegenheit zu haben, mich bei den Personen

zu bedanken, die entscheidend zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben. Zunächst gilt

dies meinem Doktorvater Prof. Dr. Klaus Ruhnke. Er eröffnete mir nicht nur die Möglichkeit

zur Promotion, sondern hat mich auch während meiner gesamten Zeit am Lehrstuhl durch zahl-

reiche wertvolle Anregungen und fachliche Diskussionen unterstützt und begleitet. Bedanken

möchte ich mich auch bei Prof. Dr. Paul Pronobis für die freundliche Übernahme des Zweit-

gutachtens sowie bei Prof. Dr. Jochen Hundsdoerfer, Prof. Dr. Gregory Jackson und Karsten

Asbahr, M.Sc. für ihre Bereitschaft, in meiner Promotionskommission mitzuwirken.

Meinen Mitdoktoranden und Kollegen danke ich besonders für die freundschaftliche Zusam-

menarbeit und die tolle Zeit am Fachbereich. Natürlich werden mir auch die gemeinsamen

Stunden neben dem Promotionsprojekt und der facettenreiche Humor der Beteiligten in Erin-

nerung bleiben. In Bezug auf die vorliegende Arbeit möchte ich mich insbesondere für die hilf-

reichen kritischen Anmerkungen sowie das intensive Korrekturlesen und den andauernden Aus-

tausch bedanken.

Der größte Dank gilt jedoch meiner Freundin Juliane und meiner Familie, die mir zu jeder Zeit

die nötige Unterstützung, Gelassenheit und den bedingungslosen Rückhalt gegeben haben,

ohne den diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre.

Ihnen ist die vorliegende Arbeit gewidmet.

Alexander Gabriel

IX

Inhaltsverzeichnis

Seite

Geleitwort V 

Vorwort VII 

Inhaltsverzeichnis IX 

Abkürzungsverzeichnis XV 

Symbolverzeichnis XIX 

Abbildungsverzeichnis XXIII 

Tabellenverzeichnis XXV 

1  Einleitung 1 

1.1  Problemstellung 1 

1.2  Gang der Untersuchung 3 

2  Konzeptionelle Grundlagen von Nachhaltigkeit 6 

2.1  Definition des Nachhaltigkeitsbegriffs aus gesellschaftlicher Perspektive 6 

2.2  Das Drei-Dimensionen Modell aus Unternehmensperspektive 9 

2.2.1  Transformation gesellschaftlicher Anforderungen 9 

2.2.2  Ökologische Nachhaltigkeit 11 

2.2.3  Soziale Nachhaltigkeit 12 

2.2.4  Ökonomische Nachhaltigkeit 14 

2.3  Begriffsabgrenzungen und Motivation von Unternehmensnachhaltigkeit 15 

2.4  Zusammenfassung und weiteres Vorgehen 20

X

3  Normative Grundlagen der freiwilligen Veröffentlichung und Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 21 

3.1  Publizität freiwilliger nachhaltigkeitsbezogener Informationen 21 

3.1.1  Allgemeine Darstellung freiwilliger Publizitätselemente 21 

3.1.1.1  Historische Entwicklung 21 

3.1.1.2  Separate Nachhaltigkeitsberichterstattung 22 

3.1.1.3  Integrated Reporting 23 

3.1.2  Abgrenzung der freiwilligen Publizität zur Veröffentlichung und Prüfung nachhaltigkeitsbezogener Informationen im Rahmen der Pflichtpublizität 25 

3.1.2.1  Überblick zur Pflichtpublizität 25 

3.1.2.2  Verpflichtende Angaben zu nachhaltigkeitsbezogenen Informationen durch europäische Gesetzesinitiativen 26 

3.1.3  Freiwillige Nachhaltigkeitsberichterstattung nach dem GRI-Berichtsrahmen 32 

3.1.3.1  Vorbemerkungen zum Konzept und der Verbreitung der GRI 32 

3.1.3.2  Struktur des GRI G3.1 Berichtsrahmens 33 

3.1.3.2.1  Prinzipien für die Bestimmung des Berichtsinhalts 33 

3.1.3.2.2  Prinzipien für die Sicherstellung der Berichtsqualität 35 

3.1.3.2.3  Standardangaben des GRI Leitfadens G3.1 36 

3.1.3.2.4  GRI-Anwendungsebenen 38 

3.2  Freiwillige Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 39 

3.2.1  Merkmale und Elemente von freiwilligen Prüfungsdienstleistungen 39 

3.2.2  Besonderheiten der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 42 

3.2.2.1  Bedeutung der Prüfungsdienstleistung und Prüfungsstandards 42 

3.2.2.2  Abgrenzung zur kritischen Kommentierung 45 

3.2.2.3  Vereinbarter Prüfungsgegenstand und Niveau der Prüfungssicherheit 46 

3.2.2.4  Angemessenheit der Berichtskriterien 48 

3.3  Zusammenfassung und weiteres Vorgehen 49

XI

4  Stand der Forschung zur freiwilligen Veröffentlichung und Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 51 

4.1  Abgrenzung der einbezogenen Studien 51 

4.2  Kapitalmarktorientierte Studien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung 54 

4.2.1  Informationsökonomische Grundlagen 54 

4.2.1.1  Begriffsbestimmungen und Grundgedanke 54 

4.2.1.2  Wesentliche Annahmen kapitalmarktorientierter Studien 58 

4.2.1.2.1  Grundsätzliche Wirkungsweise kapitalmarktorientierter Studien und Definition von Wertrelevanz 58 

4.2.1.2.2  Informationseffizienz des Kapitalmarkts 59 

4.2.2  Empirische Evidenzen zur Nachhaltigkeitsleistung und Bedeutung von Nachhaltigkeitsindizes und Nachhaltigkeitsratings 62 

4.2.3  Darstellung ausgewählter empirischer Studien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung 66 

4.2.3.1  Überblick 66 

4.2.3.2  Verschiedene kapitalmarktorientierte Ansätze 66 

4.2.3.2.1  Guidry/Patten (2010) 66 

4.2.3.2.2  Dhaliwal et al. (2011) 68 

4.2.3.2.3  Gietl et al. (2013) 69 

4.2.3.3  Wertrelevanzstudien 71 

4.2.3.3.1  Schadewitz/Niskala (2010) 71 

4.2.3.3.2  Berthelot/Coulmont/Serret (2012) 71 

4.2.3.3.3  Cardamone/Carnevale/Giunta (2012) 72 

4.2.3.4  Zwischenfazit 73 

4.3  Empirische Befunde zur Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 76 

4.3.1  Interviews und Befragungen 76 

4.3.2  Experimentelle Studien 78 

4.3.3  Archivdaten 80 

4.3.3.1  Determinanten der freiwilligen Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 80 

4.3.3.2  Inhaltsanalyse von Prüfungsbescheinigungen 82 

4.4  Zwischenfazit und Forschungsbedarf 83

XII

5  Empirische Analyse zur Wertrelevanz von geprüften bzw. ungeprüften GRI-Nachhaltigkeitsberichten 85 

5.1  Formulierung der Forschungsfrage und Vorgehensweise in diesem Kapitel 85 

5.2  Hypothesenherleitung 86 

5.2.1  Prinzipal-Agenten Theorie als grundlegender Erklärungsansatz 86 

5.2.1.1  Wesentliche Annahmen und spezifische Informationsasymmetrien 87 

5.2.1.2  Kontroll- und Anreizmechanismen 89 

5.2.1.3  Prinzipal-Agenten Theorie im Kontext der Rechnungslegung und Abschlussprüfung 90 

5.2.1.4  Modifikation zu einer Stakeholder-Agenten Theorie 92 

5.2.2  Theoretische Erklärungsansätze zur Kapitalmarktwirkung von Nachhaltigkeitsleistung 93 

5.2.2.1  Ressourcenbasierter Ansatz 94 

5.2.2.2  Legitimitätstheorie 95 

5.2.2.3  Stakeholder-Theorie 95 

5.2.2.4  Zwischenfazit 97 

5.2.3  Wertrelevanz geprüfter bzw. ungeprüfter GRI-Nachhaltigkeitsberichte 98 

5.2.3.1  Abbau von Informationsasymmetrien durch die GRI-Nachhaltigkeitsberichterstattung 98 

5.2.3.2  Informationsökonomische Begründung des Nutzens einer freiwilligen Prüfung des GRI-Nachhaltigkeitsberichts 99 

5.3  Untersuchungsmethodik 102 

5.3.1  Herleitung und Erläuterung des Regressionsmodells 102 

5.3.1.1  Modelltheoretische Betrachtungen zur Wertrelevanz 102 

5.3.1.1.1  Annahmen und Herleitung des Ohlson-Basismodells 102 

5.3.1.1.2  Mögliche Modifikation und Erörterung des zu verwendenden Modells 106 

5.3.1.2  Empirische Spezifikation des erweiterten Ohlson-Modells und Variablendefinitionen 109 

5.3.1.2.1  Definition der Kapitalmarktgröße und Skalierung der Variablen 110 

5.3.1.2.2  Berücksichtigung der bedingten Vorsicht 111 

5.3.1.2.3  Berücksichtigung der weiteren wertrelevanten Informationen 113 

5.3.1.2.4  Einbindung der Untersuchungs- und Kontrollvariablen 114 

5.3.1.2.4.1   Freiwillige Veröffentlichung und Prüfung eines GRI-Nachhaltigkeitsberichts 114

XIII

5.3.1.2.4.2  Abbildung der Finanzkrise und Interaktion mit der Untersuchungsvariable 116 5.3.1.2.4.3  Messung der Nachhaltigkeitsleistung 118 5.3.1.2.4.4  Institutionelle Einflussfaktoren 120 5.3.1.2.4.5  Unternehmensgröße und Verschuldungsgrad 123 

5.3.1.2.5  Zusammenfassung des empirischen Regressionsmodells und Überblick der Variablendefinitionen 124 

5.3.2  Beschreibung der Stichprobe und Datenerhebung 126 

5.4  Ergebnisse, Interpretationen und Robustheitsprüfungen 128 

5.4.1  Deskriptive Statistik und univariate Analyse 128 

5.4.1.1  Deskriptive Statistik 128 

5.4.1.2  Univariate Analyse und Korrelationen 132 

5.4.2  Multivariate Analyse 136 

5.4.2.1  Statistische Analyseverfahren und Modellprämissen 136 

5.4.2.2  Regressionsergebnisse 142 

5.4.2.2.1  Gesamte Stichprobe 142 

5.4.2.2.2  Analyse in regionalen Kulturclustern 146 

5.4.2.2.3  Analyse anhand des Median-Splits der Nachhaltigkeitsleistung 148 

5.4.2.3  Robustheitsprüfungen 150 

5.4.2.3.1  Sensitivitätsanalysen 150 

5.4.2.3.2  Renditenmodell nach Ohlson 152 

5.4.3  Interpretation wesentlicher Ergebnisse 155 

5.4.4  Limitationen der Untersuchung und künftiger Forschungsbedarf 161 

6  Zusammenfassung 165 

Literaturverzeichnis 169 

Anhang 189 

XV

Abkürzungsverzeichnis

3410N Prüfungsstandard in den Niederlanden

A4S The Prince's Accounting for Sustainability Project

AA1000AS AccountAbility Assurance Standard 1000

AA1000APS AccountAbility Principles Standard 1000

Abs. Absatz

AEUV Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union

AG Aktiengesellschaft

APAK Abschlussprüferaufsichtskommission

BMU Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor-sicherheit (alte Bezeichnung)

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

bzw. beziehungsweise

ca. circa

CAPM Capital Asset Pricing Modell

CERES Coalition for Environmentally Responsible Economics

com commercial (Web-Seiten)

c.p. ceteris paribus (lateinisch: unter sonst gleichen Bedingun-gen)

CSR Corporate Social Responsibility

DCGK Deutscher Corporate Governance Kodex

ders. derselbe

d.h. das heißt

dies. dieselbe, dieselben

DJ STOXX 600 Dow Jones STOXX 600 (Aktienindex)

DJSI Dow Jones Sustainability Index (Nachhaltigkeitsindex)

DNK Deutscher Nachhaltigkeitskodex

DRS Deutscher Rechnungslegungs Standard

EAA European Accounting Association

ebd. ebenda

EG Europäische Gemeinschaft

EMAS Eco-Management and Audit Scheme

ESG Environmental, Social and Corporate Governance

et al. et alea/et alii (lateinisch: und andere)

etc. et cetera (lateinisch: und weitere)

EU Europäische Union

XVI

e.V. eingetragener Verein

EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft

FEE Fédération des Experts Comptables Européens

f., ff. folgende

FAR SRS Föreningen Auktoriserade Revisorer Svenska revisor-samfundet (Professional Institute for Authorized Public Ac-countants - Schweden)

Fn. Fußnote

FTSE Financial Times Stock Exchange

FTSE4GOOD Aktienindex (Nachhaltigkeitsindex)

gem. gemäß

ggf. gegebenenfalls

G250 Weltweit größte 250 Unternehmen

G2 - G4 Leitfäden der GRI in verschiedenen Versionen

GLOBE Global Leadership and Organizational Behavior Effective-ness

GRI Global Reporting Initiative

H Hypothese

HDAX Aktienindex der Deutschen Börse

HGB Handelsgesetzbuch

Hrsg. Herausgeber

HTML Hypertext Markup Language

http Hypertext Transfer Protocol

IAASB International Auditing and Assurance Standards Board

IAS International Accounting Standard

IASB International Accounting Standards Board

I/B/E/S Institutional Brokers' Estimate System

Ibex-35 Iberia-Index-35 (Spanischer Aktienindex)

IDW Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V.

IDW PS IDW Prüfungsstandard

i.d.R. in der Regel

IFAC International Federation of Accountants

IFRS International Financial Reporting Standards

i.H.v. in Höhe von

IIRC International Integrated Reporting Council

IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change

Inc. Incorporated

XVII

ISA International Standard on Auditing

ISAE International Standard on Assurance Engagements

ISO International Organization for Standardization

i.V.m. in Verbindung mit

IWH Institut für Wirtschaftsforschung Halle

KLD Kinder, Lydenberg, Domini and Co

KPI Key Performance Indikator(en)

KPMG Klynveld, Peat, Marwick und Goerdeler (Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft)

MBA Master of Business Administration

m.w.N. mit weiteren Nachweisen

NIVRA Netherlands Institute of Registered Accountants

NGO Non-Governmental Organization

Nr. Nummer

o.A. ohne Angabe(n)

o.Ä. oder Ähnliche(s)

OB Objective

OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent-wicklung

OLS Ordinary Least Squares

PDF Portable Document Format

plc Private Limited Company

PwC PricewaterhouseCoopers (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)

PublG Publizitätsgesetz

RCI Responsible Competitiveness Index

Rn. Randnummer

S. Seite (auch Satz)

SAS Statistical Analysis System (Software)

SIC Standard Industrial Classification

sog. sogenannt(e)

Sp. Spalte(n)

RevR 6 Prüfungsstandard in Schweden

Tz. Textziffer

u.a. unter anderem, unter anderen

UK United Kingdom

UNEP United Nations Environment Programme

XVIII

URL Uniform Resource Locator

US(A) United States (of America)

usw. und so weiter

u.U. unter Umständen

v.a. vor allem

VDAX Volatilitätsindex des Deutschen Aktienindex

Vgl. Vergleiche

VIF Variance Inflation Factor

WpHG Wertpapierhandelsgesetz

WPO Wirtschaftsprüferordnung

www World Wide Web

XBRL eXtensible Business Reporting Language

z.B. zum Beispiel

XIX

Symbolverzeichnis

API Abnormal Performance Index

AR Abnormale Aktienrendite

α alpha (Parameter)

k Anzahl Ausprägungen

i Beobachtungsindex

β beta (Regressionskoeffizient(en), Parameter)

βi Betafaktor (CAPM)

∆ Delta (Differenz, Änderung)

r Eigenkapitalzinssatz (Ohlson-Modell), Produkt-Moment-Korrelationskoeffizient

Eigenkapital (Ohlson-Modell)

ε Epsilon (Störterm)

G Ergebnisgröße (Ohlson-Modell)

Rf Ertrag einer risikolosen Anlage (CAPM)

erwartete Rendite (CAPM)

erwartete Marktrendite (CAPM)

€ Euro

∀ für alle

γ gamma (Parameter)

= gleich

> größer als

< kleiner als

C Konstante

Cov Kovarianz

CO2 Kohlenstoffdioxid

KAR kumulierte abnormale Aktienrendite

Ln Logarithmus naturalis

P Marktpreis (Ohlson-Modell)

Netto-Auszahlungen (Ohlson-Modell)

§ Paragraph

∂ Partielles Differential

% Prozent

RG Residualgewinn (Ohlson-Modell)

R-Quadrat (Bestimmtheitsmaß)

XX

R-Quadrat-korrigiert

n Stichprobenumfang

R tatsächliche Aktienrendite

s Standardfehler

∑ Summenzeichen

t t-Statistik (Testwert), Zeit-Index

τ Tau (Parameter, Zeit-Index)

θ Theta (Parameter)

q Tobin’s q-Quotient

T Toleranz

∞ Unendlichkeit

W Unternehmenswert (Ohlson-Modell)

weitere wertrelevante Informationen (Ohlson-Modell)

Variablen der empirischen Untersuchung:

P Aktienpreis

BPS Book Value per Share (Eigenkapitalbuchwert je Aktie)

SERVICES Dienstleistungsindustrie

G Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

EPS Earnings per Share (Ergebnis je Aktie)

LEVERAGE Fremdkapitalquote

PRUEFGRI[A] geprüfter GRI-Bericht der Anwendungsebenen A-C [bzw. A]

t1 Geschäftsjahr 2008

t2 Geschäftsjahr 2009

t3 Geschäftsjahr 2010

t4 Geschäftsjahr 2011

COMMERCIAL Handelsindustrie

INDUSTRY Industrie-Variablen

YEAR Jahres-Variablen

CULTURE Kultur-Variablen

MINING Öl- und Rohstoffindustrie

INDUSTRIAL Produktionsindustrie

ANGLO Regionales Kulturcluster Anglo

GERMANIC Regionales Kulturcluster Germanic Europe

LATIN Regionales Kulturcluster Latin Europe

XXI

NORDIC Regionales Kulturcluster Nordic Europe

TOTALSCORE Score der Asset4-Datenbank insgesamt (gleichgewichtet)

ENVIRONSCORE Score der Asset4-Datenbank in der ökologischen Dimen-sion

ECONSCORE Score der Asset4-Datenbank in der ökonomischen Dimen-sion

SOCIALSCORE Score der Asset4-Datenbank in der sozialen Dimension

R stetige Aktienrendite (Ln)

NPRUEFGRI[A] ungeprüfter GRI-Bericht der Anwendungsebenen A-C [bzw. A]

D Unternehmen mit Verlust

SIZE Unternehmensgröße

UTILITIES Versorgungsindustrie

XXIII

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Drei-Dimensionen Modell 9 

Abbildung 2: Integrative Darstellung des Drei-Dimensionen Modells aus

Unternehmensperspektive 15 

Abbildung 3: Verhältnis von Pflichtpublizität und separater freiwilliger

Publizität nachhaltigkeitsbezogener Informationen 31 

Abbildung 4: GRI-Anwendungsebenen 39 

Abbildung 5: Merkmale und Beziehungen von Prüfungsaufträgen am

Beispiel der Nachhaltigkeitsberichterstattung 41 

Abbildung 6: Zusammenfassung von Kapitel 3 50 

Abbildung 7: Vorgehensweise in Abschnitt 4.2 52 

Abbildung 8: Beziehungsgeflecht relevanter Studien im Kontext der

Nachhaltigkeitsberichterstattung und deren Prüfung 54 

Abbildung 9: Voraussetzungen entscheidungsnützlicher Informationen 57 

Abbildung 10: Zusammenhang komplementärer Signale 100 

Abbildung 11: Zusammensetzung der Stichprobe nach Branchen 128 

Abbildung 12: Anteil an Unternehmen mit geprüften und ungeprüften GRI-

Nachhaltigkeitsberichten im Zeitablauf 129 

Abbildung 13: Durchschnittlicher Aktienpreis im Zeitablauf 131 

Abbildung 14: Durchschnittliche Nachhaltigkeitsleistung im Zeitablauf 132 

XXV

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Übersicht zur Pflichtpublizität und Prüfung nachhaltigkeitsbezogener

Informationen kapitalmarktorientierter Unternehmen in den

Ländern des Dow Jones STOXX 600 30 

Tabelle 2: Vergleich der Prüfungsstandards AA1000AS und ISAE 3000 45 

Tabelle 3: Darstellung ausgewählter kapitalmarktorientierter Studien zur

Nachhaltigkeitsberichterstattung 75 

Tabelle 4: Variablendefinitionen 125 

Tabelle 5: Zusammensetzung und Reduktion der Stichprobe 127 

Tabelle 6: Deskriptive Statistik der Modellvariablen 131 

Tabelle 7: Pearson und Spearman-Rho Korrelationsmatrix 135 

Tabelle 8: VIF-Werte 138 

Tabelle 9: Regressionsergebnisse gesamte Stichprobe 143 

Tabelle 10: Regressionsergebnisse in den regionalen Kulturclustern 147 

Tabelle 11: Regressionsergebnisse in den Sub-Samples mit vergleichsweise

hoher und niedriger Nachhaltigkeitsleistung 149 

Tabelle 12: Regressionsergebnisse Renditenmodell 154