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Auditing and Accounting Studies
Herausgegeben vonA. Köhler, Duisburg-Essen, DeutschlandK.-U. Marten, Ulm, DeutschlandR. Quick, Darmstadt, DeutschlandK. Ruhnke, Berlin, DeutschlandM. Wolz, Dortmund, Deutschland
Herausgegeben vonProf. Dr. Annette KöhlerUniversität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Kai-Uwe MartenUniversität Ulm
Prof. Dr. Reiner QuickTechnische Universität Darmstadt
Prof. Dr. Klaus RuhnkeFreie Universität Berlin
Prof. Dr. Matthias WolzUniversität Dortmund
Alexander Gabriel
Freiwillige Veröff entli-chung und Prüfungvon GRI-Nachhaltig-keitsberichten
Eine empirische Analyse auf dem europäischen Kapitalmarkt
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Klaus Ruhnke
Alexander GabrielBerlin, Deutschland
Dissertation Freie Universität Berlin, 2015
Auditing and Accounting StudiesISBN 978-3-658-09772-1 ISBN 978-3-658-09773-8 (eBook)DOI 10.1007/978-3-658-09773-8
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V
Geleitwort
Der effiziente Einsatz natürlicher Ressourcen sowie ein ethisch einwandfreies Verhalten der
verantwortlichen Personen rücken immer stärker in den Fokus der Stakeholder eines Unterneh-
mens. Dieses neu gewachsene Interesse der Stakeholder bedingt ein nachhaltiges Handeln, wel-
ches sicherstellt, dass die Bedürfnisse gegenwärtiger Generationen befriedigt werden können,
ohne dabei den zukünftigen Generationen die Grundlage zur Erfüllung ihrer eigenen Bedürf-
nisse zu entziehen. Dabei setzen die Unternehmen neben der Nachhaltigkeitsorientierung in der
Unternehmensführung und im Unternehmensleitbild sowie der Integration der Nachhaltigkeit
in der Unternehmensstrategie auch Maßnahmen um, welche die Berichterstattung hierüber be-
treffen.
Am häufigsten erfolgt die freiwillige Berichterstattung auf Basis der Standards der Global Re-
porting Initiative (GRI). Da die gegebenen Informationen für die Stakeholder nur dann nützlich
sind, wenn diese auch verlässlich sind, ist zunehmend eine freiwillige Prüfung dieser Berichte
beobachtbar. Obwohl sich bereits zahlreiche empirische Studien finden, welche die Nachhal-
tigkeitsberichterstattung untersuchen, liegen keine auf die Wertrelevanz von geprüften bzw.
ungeprüften Nachhaltigkeitsberichten bezogenen Studien vor.
Insofern ist es sehr zu begrüßen, dass sich der Verfasser mit einem auf den europäischen Kapi-
talmarkt bezogenen Sample dieser Fragestellung zuwendet. Dabei wird erstmals in einer breit
angelegten empirischen Studie die Wertrelevanz von geprüften und ungeprüften GRI-Berichten
differenziert untersucht. Gesondert betrachtet und analysiert wird der Effekt der Finanzmarkt-
krise. Auch weitere Teilbereiche der vorliegenden Arbeit, wie z.B. die synoptische Aufberei-
tung der bestehenden Literatur sowie die eingehende theoretische Herleitung der Forschungs-
hypothese sind neu bzw. finden sich in dieser Form in der vorliegenden Literatur nicht. Insofern
ist die vorliegende Arbeit absolut originell. Der Gang der Untersuchung der didaktisch ge-
schickt aufgebauten Arbeit ist stringent und lässt sich jederzeit gut nachvollziehen.
Im Ergebnis bestätigt sich die Hypothese, wonach geprüfte GRI-Nachhaltigkeitsberichte einen
signifikanten Zusammenhang zum Aktienpreis zeigen. Für nicht geprüfte Berichte lässt sich
dies nicht belegen. Es zeigt sich, dass in den Jahren nach der Finanz- und Wirtschaftskrise ein
signifikant negativer Zusammenhang zwischen den geprüften GRI-Berichten und dem Aktien-
preis besteht. In Krisenzeiten ist indes ein signifikant positiver Zusammenhang zwischen den
GRI-Berichten und dem Aktienpreis feststellbar. Dabei hängt der Wirkungszusammenhang
auch vom makroökonomischen Umfeld sowie kulturellen Einflussfaktoren (hier gemessen
VI
durch die Zugehörigkeit eines Unternehmens zu einem bestimmten regionalen Kulturcluster)
ab. Die facettenreiche Arbeit belegt im Ergebnis absolut überzeugend, dass es wichtig ist, sich
nicht nur mit der Erstellung, sondern auch mit der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten zu
beschäftigen.
Die kreative Dissertationsschrift richtet sich gleichermaßen an in der Forschung und Lehre Tä-
tige. Sie gibt wichtige Impulse für die weitere wissenschaftliche Diskussion und auch die Un-
ternehmenspraxis. Dabei wirft die Erkenntnis, dass die Aktienmärkte grundsätzlich negativ auf
glaubwürdige Nachhaltigkeitsinformationen reagieren, die Frage auf, ob die bestehenden insti-
tutionellen Rahmenbedingungen zur Informationsversorgung auf den Aktienmärkten geeignet
sind. Zumindest ist darüber nachzudenken, ob in dem bestehenden institutionellen Regime ei-
ner freiwilligen Nachhaltigkeitsberichterstattung und einer freiwilligen Prüfung Marktversagen
vorliegt und ob für kapitalmarktorientierte Unternehmen bzw. für Unternehmen im öffentlichen
Interesse eine Pflichtpublizität und Pflichtprüfung vorgegeben werden sollte. Die vorliegende
Arbeit alleine kann solche regulatorische Änderungen nicht rechtfertigen, aber die diesbezüg-
liche Diskussion fördern und weitere wissenschaftliche Arbeiten in diesem Themenfeld anre-
gen.
In der Hoffnung, dass die Arbeit die zuvor angedeuteten Denkprozesse auslösen und die gegen-
wärtige Diskussion befruchten wird, wünschen die Herausgeber der vorliegenden Dissertation
eine gute Aufnahme durch den Markt. Weiterhin danke ich Herrn Alexander Gabriel für seine
hervorragende Unterstützung in Lehre und Forschung. Ich wünsche ihm viel Erfolg und Zufrie-
denheit bei seiner weiteren beruflichen Entwicklung!
Für die Herausgeber: Klaus Ruhnke
VII
Vorwort
Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung des Departments für Finance,
Accounting & Taxation (FACTS-Department). Sie wurde im Wintersemester 2014/2015 vom
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin als Dissertation angenom-
men.
Jede zu bewältigende Aufgabe erfordert die Unterstützung und den Rückhalt der uns umgeben-
den Menschen. Ich freue mich an dieser Stelle die Gelegenheit zu haben, mich bei den Personen
zu bedanken, die entscheidend zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben. Zunächst gilt
dies meinem Doktorvater Prof. Dr. Klaus Ruhnke. Er eröffnete mir nicht nur die Möglichkeit
zur Promotion, sondern hat mich auch während meiner gesamten Zeit am Lehrstuhl durch zahl-
reiche wertvolle Anregungen und fachliche Diskussionen unterstützt und begleitet. Bedanken
möchte ich mich auch bei Prof. Dr. Paul Pronobis für die freundliche Übernahme des Zweit-
gutachtens sowie bei Prof. Dr. Jochen Hundsdoerfer, Prof. Dr. Gregory Jackson und Karsten
Asbahr, M.Sc. für ihre Bereitschaft, in meiner Promotionskommission mitzuwirken.
Meinen Mitdoktoranden und Kollegen danke ich besonders für die freundschaftliche Zusam-
menarbeit und die tolle Zeit am Fachbereich. Natürlich werden mir auch die gemeinsamen
Stunden neben dem Promotionsprojekt und der facettenreiche Humor der Beteiligten in Erin-
nerung bleiben. In Bezug auf die vorliegende Arbeit möchte ich mich insbesondere für die hilf-
reichen kritischen Anmerkungen sowie das intensive Korrekturlesen und den andauernden Aus-
tausch bedanken.
Der größte Dank gilt jedoch meiner Freundin Juliane und meiner Familie, die mir zu jeder Zeit
die nötige Unterstützung, Gelassenheit und den bedingungslosen Rückhalt gegeben haben,
ohne den diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre.
Ihnen ist die vorliegende Arbeit gewidmet.
Alexander Gabriel
IX
Inhaltsverzeichnis
Seite
Geleitwort V
Vorwort VII
Inhaltsverzeichnis IX
Abkürzungsverzeichnis XV
Symbolverzeichnis XIX
Abbildungsverzeichnis XXIII
Tabellenverzeichnis XXV
1 Einleitung 1
1.1 Problemstellung 1
1.2 Gang der Untersuchung 3
2 Konzeptionelle Grundlagen von Nachhaltigkeit 6
2.1 Definition des Nachhaltigkeitsbegriffs aus gesellschaftlicher Perspektive 6
2.2 Das Drei-Dimensionen Modell aus Unternehmensperspektive 9
2.2.1 Transformation gesellschaftlicher Anforderungen 9
2.2.2 Ökologische Nachhaltigkeit 11
2.2.3 Soziale Nachhaltigkeit 12
2.2.4 Ökonomische Nachhaltigkeit 14
2.3 Begriffsabgrenzungen und Motivation von Unternehmensnachhaltigkeit 15
2.4 Zusammenfassung und weiteres Vorgehen 20
X
3 Normative Grundlagen der freiwilligen Veröffentlichung und Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 21
3.1 Publizität freiwilliger nachhaltigkeitsbezogener Informationen 21
3.1.1 Allgemeine Darstellung freiwilliger Publizitätselemente 21
3.1.1.1 Historische Entwicklung 21
3.1.1.2 Separate Nachhaltigkeitsberichterstattung 22
3.1.1.3 Integrated Reporting 23
3.1.2 Abgrenzung der freiwilligen Publizität zur Veröffentlichung und Prüfung nachhaltigkeitsbezogener Informationen im Rahmen der Pflichtpublizität 25
3.1.2.1 Überblick zur Pflichtpublizität 25
3.1.2.2 Verpflichtende Angaben zu nachhaltigkeitsbezogenen Informationen durch europäische Gesetzesinitiativen 26
3.1.3 Freiwillige Nachhaltigkeitsberichterstattung nach dem GRI-Berichtsrahmen 32
3.1.3.1 Vorbemerkungen zum Konzept und der Verbreitung der GRI 32
3.1.3.2 Struktur des GRI G3.1 Berichtsrahmens 33
3.1.3.2.1 Prinzipien für die Bestimmung des Berichtsinhalts 33
3.1.3.2.2 Prinzipien für die Sicherstellung der Berichtsqualität 35
3.1.3.2.3 Standardangaben des GRI Leitfadens G3.1 36
3.1.3.2.4 GRI-Anwendungsebenen 38
3.2 Freiwillige Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 39
3.2.1 Merkmale und Elemente von freiwilligen Prüfungsdienstleistungen 39
3.2.2 Besonderheiten der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 42
3.2.2.1 Bedeutung der Prüfungsdienstleistung und Prüfungsstandards 42
3.2.2.2 Abgrenzung zur kritischen Kommentierung 45
3.2.2.3 Vereinbarter Prüfungsgegenstand und Niveau der Prüfungssicherheit 46
3.2.2.4 Angemessenheit der Berichtskriterien 48
3.3 Zusammenfassung und weiteres Vorgehen 49
XI
4 Stand der Forschung zur freiwilligen Veröffentlichung und Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 51
4.1 Abgrenzung der einbezogenen Studien 51
4.2 Kapitalmarktorientierte Studien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung 54
4.2.1 Informationsökonomische Grundlagen 54
4.2.1.1 Begriffsbestimmungen und Grundgedanke 54
4.2.1.2 Wesentliche Annahmen kapitalmarktorientierter Studien 58
4.2.1.2.1 Grundsätzliche Wirkungsweise kapitalmarktorientierter Studien und Definition von Wertrelevanz 58
4.2.1.2.2 Informationseffizienz des Kapitalmarkts 59
4.2.2 Empirische Evidenzen zur Nachhaltigkeitsleistung und Bedeutung von Nachhaltigkeitsindizes und Nachhaltigkeitsratings 62
4.2.3 Darstellung ausgewählter empirischer Studien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung 66
4.2.3.1 Überblick 66
4.2.3.2 Verschiedene kapitalmarktorientierte Ansätze 66
4.2.3.2.1 Guidry/Patten (2010) 66
4.2.3.2.2 Dhaliwal et al. (2011) 68
4.2.3.2.3 Gietl et al. (2013) 69
4.2.3.3 Wertrelevanzstudien 71
4.2.3.3.1 Schadewitz/Niskala (2010) 71
4.2.3.3.2 Berthelot/Coulmont/Serret (2012) 71
4.2.3.3.3 Cardamone/Carnevale/Giunta (2012) 72
4.2.3.4 Zwischenfazit 73
4.3 Empirische Befunde zur Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 76
4.3.1 Interviews und Befragungen 76
4.3.2 Experimentelle Studien 78
4.3.3 Archivdaten 80
4.3.3.1 Determinanten der freiwilligen Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 80
4.3.3.2 Inhaltsanalyse von Prüfungsbescheinigungen 82
4.4 Zwischenfazit und Forschungsbedarf 83
XII
5 Empirische Analyse zur Wertrelevanz von geprüften bzw. ungeprüften GRI-Nachhaltigkeitsberichten 85
5.1 Formulierung der Forschungsfrage und Vorgehensweise in diesem Kapitel 85
5.2 Hypothesenherleitung 86
5.2.1 Prinzipal-Agenten Theorie als grundlegender Erklärungsansatz 86
5.2.1.1 Wesentliche Annahmen und spezifische Informationsasymmetrien 87
5.2.1.2 Kontroll- und Anreizmechanismen 89
5.2.1.3 Prinzipal-Agenten Theorie im Kontext der Rechnungslegung und Abschlussprüfung 90
5.2.1.4 Modifikation zu einer Stakeholder-Agenten Theorie 92
5.2.2 Theoretische Erklärungsansätze zur Kapitalmarktwirkung von Nachhaltigkeitsleistung 93
5.2.2.1 Ressourcenbasierter Ansatz 94
5.2.2.2 Legitimitätstheorie 95
5.2.2.3 Stakeholder-Theorie 95
5.2.2.4 Zwischenfazit 97
5.2.3 Wertrelevanz geprüfter bzw. ungeprüfter GRI-Nachhaltigkeitsberichte 98
5.2.3.1 Abbau von Informationsasymmetrien durch die GRI-Nachhaltigkeitsberichterstattung 98
5.2.3.2 Informationsökonomische Begründung des Nutzens einer freiwilligen Prüfung des GRI-Nachhaltigkeitsberichts 99
5.3 Untersuchungsmethodik 102
5.3.1 Herleitung und Erläuterung des Regressionsmodells 102
5.3.1.1 Modelltheoretische Betrachtungen zur Wertrelevanz 102
5.3.1.1.1 Annahmen und Herleitung des Ohlson-Basismodells 102
5.3.1.1.2 Mögliche Modifikation und Erörterung des zu verwendenden Modells 106
5.3.1.2 Empirische Spezifikation des erweiterten Ohlson-Modells und Variablendefinitionen 109
5.3.1.2.1 Definition der Kapitalmarktgröße und Skalierung der Variablen 110
5.3.1.2.2 Berücksichtigung der bedingten Vorsicht 111
5.3.1.2.3 Berücksichtigung der weiteren wertrelevanten Informationen 113
5.3.1.2.4 Einbindung der Untersuchungs- und Kontrollvariablen 114
5.3.1.2.4.1 Freiwillige Veröffentlichung und Prüfung eines GRI-Nachhaltigkeitsberichts 114
XIII
5.3.1.2.4.2 Abbildung der Finanzkrise und Interaktion mit der Untersuchungsvariable 116 5.3.1.2.4.3 Messung der Nachhaltigkeitsleistung 118 5.3.1.2.4.4 Institutionelle Einflussfaktoren 120 5.3.1.2.4.5 Unternehmensgröße und Verschuldungsgrad 123
5.3.1.2.5 Zusammenfassung des empirischen Regressionsmodells und Überblick der Variablendefinitionen 124
5.3.2 Beschreibung der Stichprobe und Datenerhebung 126
5.4 Ergebnisse, Interpretationen und Robustheitsprüfungen 128
5.4.1 Deskriptive Statistik und univariate Analyse 128
5.4.1.1 Deskriptive Statistik 128
5.4.1.2 Univariate Analyse und Korrelationen 132
5.4.2 Multivariate Analyse 136
5.4.2.1 Statistische Analyseverfahren und Modellprämissen 136
5.4.2.2 Regressionsergebnisse 142
5.4.2.2.1 Gesamte Stichprobe 142
5.4.2.2.2 Analyse in regionalen Kulturclustern 146
5.4.2.2.3 Analyse anhand des Median-Splits der Nachhaltigkeitsleistung 148
5.4.2.3 Robustheitsprüfungen 150
5.4.2.3.1 Sensitivitätsanalysen 150
5.4.2.3.2 Renditenmodell nach Ohlson 152
5.4.3 Interpretation wesentlicher Ergebnisse 155
5.4.4 Limitationen der Untersuchung und künftiger Forschungsbedarf 161
6 Zusammenfassung 165
Literaturverzeichnis 169
Anhang 189
XV
Abkürzungsverzeichnis
3410N Prüfungsstandard in den Niederlanden
A4S The Prince's Accounting for Sustainability Project
AA1000AS AccountAbility Assurance Standard 1000
AA1000APS AccountAbility Principles Standard 1000
Abs. Absatz
AEUV Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union
AG Aktiengesellschaft
APAK Abschlussprüferaufsichtskommission
BMU Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor-sicherheit (alte Bezeichnung)
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
bzw. beziehungsweise
ca. circa
CAPM Capital Asset Pricing Modell
CERES Coalition for Environmentally Responsible Economics
com commercial (Web-Seiten)
c.p. ceteris paribus (lateinisch: unter sonst gleichen Bedingun-gen)
CSR Corporate Social Responsibility
DCGK Deutscher Corporate Governance Kodex
ders. derselbe
d.h. das heißt
dies. dieselbe, dieselben
DJ STOXX 600 Dow Jones STOXX 600 (Aktienindex)
DJSI Dow Jones Sustainability Index (Nachhaltigkeitsindex)
DNK Deutscher Nachhaltigkeitskodex
DRS Deutscher Rechnungslegungs Standard
EAA European Accounting Association
ebd. ebenda
EG Europäische Gemeinschaft
EMAS Eco-Management and Audit Scheme
ESG Environmental, Social and Corporate Governance
et al. et alea/et alii (lateinisch: und andere)
etc. et cetera (lateinisch: und weitere)
EU Europäische Union
XVI
e.V. eingetragener Verein
EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft
FEE Fédération des Experts Comptables Européens
f., ff. folgende
FAR SRS Föreningen Auktoriserade Revisorer Svenska revisor-samfundet (Professional Institute for Authorized Public Ac-countants - Schweden)
Fn. Fußnote
FTSE Financial Times Stock Exchange
FTSE4GOOD Aktienindex (Nachhaltigkeitsindex)
gem. gemäß
ggf. gegebenenfalls
G250 Weltweit größte 250 Unternehmen
G2 - G4 Leitfäden der GRI in verschiedenen Versionen
GLOBE Global Leadership and Organizational Behavior Effective-ness
GRI Global Reporting Initiative
H Hypothese
HDAX Aktienindex der Deutschen Börse
HGB Handelsgesetzbuch
Hrsg. Herausgeber
HTML Hypertext Markup Language
http Hypertext Transfer Protocol
IAASB International Auditing and Assurance Standards Board
IAS International Accounting Standard
IASB International Accounting Standards Board
I/B/E/S Institutional Brokers' Estimate System
Ibex-35 Iberia-Index-35 (Spanischer Aktienindex)
IDW Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V.
IDW PS IDW Prüfungsstandard
i.d.R. in der Regel
IFAC International Federation of Accountants
IFRS International Financial Reporting Standards
i.H.v. in Höhe von
IIRC International Integrated Reporting Council
IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change
Inc. Incorporated
XVII
ISA International Standard on Auditing
ISAE International Standard on Assurance Engagements
ISO International Organization for Standardization
i.V.m. in Verbindung mit
IWH Institut für Wirtschaftsforschung Halle
KLD Kinder, Lydenberg, Domini and Co
KPI Key Performance Indikator(en)
KPMG Klynveld, Peat, Marwick und Goerdeler (Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft)
MBA Master of Business Administration
m.w.N. mit weiteren Nachweisen
NIVRA Netherlands Institute of Registered Accountants
NGO Non-Governmental Organization
Nr. Nummer
o.A. ohne Angabe(n)
o.Ä. oder Ähnliche(s)
OB Objective
OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent-wicklung
OLS Ordinary Least Squares
PDF Portable Document Format
plc Private Limited Company
PwC PricewaterhouseCoopers (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)
PublG Publizitätsgesetz
RCI Responsible Competitiveness Index
Rn. Randnummer
S. Seite (auch Satz)
SAS Statistical Analysis System (Software)
SIC Standard Industrial Classification
sog. sogenannt(e)
Sp. Spalte(n)
RevR 6 Prüfungsstandard in Schweden
Tz. Textziffer
u.a. unter anderem, unter anderen
UK United Kingdom
UNEP United Nations Environment Programme
XVIII
URL Uniform Resource Locator
US(A) United States (of America)
usw. und so weiter
u.U. unter Umständen
v.a. vor allem
VDAX Volatilitätsindex des Deutschen Aktienindex
Vgl. Vergleiche
VIF Variance Inflation Factor
WpHG Wertpapierhandelsgesetz
WPO Wirtschaftsprüferordnung
www World Wide Web
XBRL eXtensible Business Reporting Language
z.B. zum Beispiel
XIX
Symbolverzeichnis
API Abnormal Performance Index
AR Abnormale Aktienrendite
α alpha (Parameter)
k Anzahl Ausprägungen
i Beobachtungsindex
β beta (Regressionskoeffizient(en), Parameter)
βi Betafaktor (CAPM)
∆ Delta (Differenz, Änderung)
r Eigenkapitalzinssatz (Ohlson-Modell), Produkt-Moment-Korrelationskoeffizient
Eigenkapital (Ohlson-Modell)
ε Epsilon (Störterm)
G Ergebnisgröße (Ohlson-Modell)
Rf Ertrag einer risikolosen Anlage (CAPM)
erwartete Rendite (CAPM)
erwartete Marktrendite (CAPM)
€ Euro
∀ für alle
γ gamma (Parameter)
= gleich
> größer als
< kleiner als
C Konstante
Cov Kovarianz
CO2 Kohlenstoffdioxid
KAR kumulierte abnormale Aktienrendite
Ln Logarithmus naturalis
P Marktpreis (Ohlson-Modell)
Netto-Auszahlungen (Ohlson-Modell)
§ Paragraph
∂ Partielles Differential
% Prozent
RG Residualgewinn (Ohlson-Modell)
R-Quadrat (Bestimmtheitsmaß)
XX
R-Quadrat-korrigiert
n Stichprobenumfang
R tatsächliche Aktienrendite
s Standardfehler
∑ Summenzeichen
t t-Statistik (Testwert), Zeit-Index
τ Tau (Parameter, Zeit-Index)
θ Theta (Parameter)
q Tobin’s q-Quotient
T Toleranz
∞ Unendlichkeit
W Unternehmenswert (Ohlson-Modell)
weitere wertrelevante Informationen (Ohlson-Modell)
Variablen der empirischen Untersuchung:
P Aktienpreis
BPS Book Value per Share (Eigenkapitalbuchwert je Aktie)
SERVICES Dienstleistungsindustrie
G Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
EPS Earnings per Share (Ergebnis je Aktie)
LEVERAGE Fremdkapitalquote
PRUEFGRI[A] geprüfter GRI-Bericht der Anwendungsebenen A-C [bzw. A]
t1 Geschäftsjahr 2008
t2 Geschäftsjahr 2009
t3 Geschäftsjahr 2010
t4 Geschäftsjahr 2011
COMMERCIAL Handelsindustrie
INDUSTRY Industrie-Variablen
YEAR Jahres-Variablen
CULTURE Kultur-Variablen
MINING Öl- und Rohstoffindustrie
INDUSTRIAL Produktionsindustrie
ANGLO Regionales Kulturcluster Anglo
GERMANIC Regionales Kulturcluster Germanic Europe
LATIN Regionales Kulturcluster Latin Europe
XXI
NORDIC Regionales Kulturcluster Nordic Europe
TOTALSCORE Score der Asset4-Datenbank insgesamt (gleichgewichtet)
ENVIRONSCORE Score der Asset4-Datenbank in der ökologischen Dimen-sion
ECONSCORE Score der Asset4-Datenbank in der ökonomischen Dimen-sion
SOCIALSCORE Score der Asset4-Datenbank in der sozialen Dimension
R stetige Aktienrendite (Ln)
NPRUEFGRI[A] ungeprüfter GRI-Bericht der Anwendungsebenen A-C [bzw. A]
D Unternehmen mit Verlust
SIZE Unternehmensgröße
UTILITIES Versorgungsindustrie
XXIII
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Drei-Dimensionen Modell 9
Abbildung 2: Integrative Darstellung des Drei-Dimensionen Modells aus
Unternehmensperspektive 15
Abbildung 3: Verhältnis von Pflichtpublizität und separater freiwilliger
Publizität nachhaltigkeitsbezogener Informationen 31
Abbildung 4: GRI-Anwendungsebenen 39
Abbildung 5: Merkmale und Beziehungen von Prüfungsaufträgen am
Beispiel der Nachhaltigkeitsberichterstattung 41
Abbildung 6: Zusammenfassung von Kapitel 3 50
Abbildung 7: Vorgehensweise in Abschnitt 4.2 52
Abbildung 8: Beziehungsgeflecht relevanter Studien im Kontext der
Nachhaltigkeitsberichterstattung und deren Prüfung 54
Abbildung 9: Voraussetzungen entscheidungsnützlicher Informationen 57
Abbildung 10: Zusammenhang komplementärer Signale 100
Abbildung 11: Zusammensetzung der Stichprobe nach Branchen 128
Abbildung 12: Anteil an Unternehmen mit geprüften und ungeprüften GRI-
Nachhaltigkeitsberichten im Zeitablauf 129
Abbildung 13: Durchschnittlicher Aktienpreis im Zeitablauf 131
Abbildung 14: Durchschnittliche Nachhaltigkeitsleistung im Zeitablauf 132
XXV
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Übersicht zur Pflichtpublizität und Prüfung nachhaltigkeitsbezogener
Informationen kapitalmarktorientierter Unternehmen in den
Ländern des Dow Jones STOXX 600 30
Tabelle 2: Vergleich der Prüfungsstandards AA1000AS und ISAE 3000 45
Tabelle 3: Darstellung ausgewählter kapitalmarktorientierter Studien zur
Nachhaltigkeitsberichterstattung 75
Tabelle 4: Variablendefinitionen 125
Tabelle 5: Zusammensetzung und Reduktion der Stichprobe 127
Tabelle 6: Deskriptive Statistik der Modellvariablen 131
Tabelle 7: Pearson und Spearman-Rho Korrelationsmatrix 135
Tabelle 8: VIF-Werte 138
Tabelle 9: Regressionsergebnisse gesamte Stichprobe 143
Tabelle 10: Regressionsergebnisse in den regionalen Kulturclustern 147
Tabelle 11: Regressionsergebnisse in den Sub-Samples mit vergleichsweise
hoher und niedriger Nachhaltigkeitsleistung 149
Tabelle 12: Regressionsergebnisse Renditenmodell 154