marktkommentar megatrends exits & performance · megatrend – bevÖlkerungsentwicklung m...

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82 AUSGABE MARKTKOMMENTAR LOGISTIKIMMOBILIEN – ACHILLESFERSE FÜR DEN E-COMMERCE MEGATRENDS BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG EXITS & PERFORMANCE NEUE VERÄUSSERUNGEN DER ZIELFONDS DER DEUTSCHE FINANCE GROUP SCOPE-RATING DEUTSCHE FINANCE PRIVATE FUND 12 | IMMOBILIEN GLOBAL INTERVIEW DAS HANDELSBLATT RESEARCH INSTITUTE IM GESPRÄCH MIT THOMAS OLIVER MÜLLER DEUTSCHE FINANCE GROUP Asset Management-News MAI 2018 WERBUNG

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Page 1: MARKTKOMMENTAR MEGATRENDS EXITS & PERFORMANCE · MEGATREND – BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG M egatrends sind enorme transformative Kräfte, die die Wirtschaft und die Gesellschaft weltweit

82AUSGABE

MARKTKOMMENTAR

LOGISTIKIMMOBILIEN – ACHILLESFERSEFÜR DEN E-COMMERCE

MEGATRENDS

BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG

EXITS & PERFORMANCE

NEUE VERÄUSSERUNGEN DER ZIELFONDS DER DEUTSCHE FINANCE GROUP

SCOPE-RATING

DEUTSCHE FINANCE PRIVATE FUND 12 | IMMOBILIEN GLOBAL

INTERVIEW

DAS HANDELSBLATT RESEARCH INSTITUTE IM GESPRÄCH MIT THOMAS OLIVER MÜLLER

DEUTSCHE FINANCE GROUP

Asset Management-News

MAI 2018

WERBUNG

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EXITS & PERFORMANCE

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

Megatrends sind Kräfte, welche die Kapitalmärkte bewegen. Als Megatrends werden langfristige gesellschaftliche Entwicklungen bezeichnet, die Zivilisationsformen, Technologie, Ökonomie und Wertesysteme durchdringen.

Auch in dieser Ausgabe der Asset Management-News haben wir dem Thema Megatrends wieder einen Schwerpunkt eingeräumt und be-fassen uns mit der weltweiten Bevölkerungsentwicklung und deren Wirkung auf Investitionen in Immobilien und Infrastruktur.

Die Weltbevölkerung wächst und wächst: Gemäß den Prognosen der Vereinten Nationen ist bis 2050 mit einem Anstieg der Welt- bevölkerung von derzeit 7,6 auf mehr als 9 Milliarden Menschen zu rechnen. Während dabei die Bevölkerung in den Industrieländern nur leicht zunimmt, wächst sie in den Ländern mit niedrigen bis mittleren Einkommen weiterhin stark an.

Diese Entwicklung führt einerseits zu signifikanten Herausforde-rungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Andererseits entstehen mit jedem neuen Menschen Potenziale und Chancen. Eine wachsende Bevölkerung benötigt mehr Flächen für Wohnen, Handel und Logis-tik sowie infrastrukturelle Einrichtungen. Somit ergeben sich durch die Megatrends interessante Investitionschancen in Industrie- und Schwellenländern.

Die Investitionsstrategie der Deutsche Finance Group berücksichtigt die weltweiten Trendentwicklungen und integriert diese in ihre An-lageentscheidungen.

An dieser Stelle bedanken wir uns gerne wieder für Ihr Vertrauen in unsere Investitionsstrategien.

Mit den besten Grüßen!

Ihr

SYMON HARDY GODL GESCHÄFTSFÜHRER DEUTSCHE FINANCE ASSET MANAGEMENT

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wicklungsgrundstücken und Bestandsflächen löst ein Umdenken bei der Flächengewinnung aus. In manchen Regionen, wie z. B. New York City sind zudem seit mehr als 2 Jahrzehnten innerstädtische Logistik-flächen zunehmend in Lofts und Wohnungen umgewandelt worden. Dieser Trend kehrt sich nun um.

Neben typischen Projektentwicklungen wecken neue Immobilien- typen immer stärker die Aufmerksamkeit der Nutzer und Projekt-entwickler. Mittlerweile geht der Trend dahin, mehrgeschossige Lo- gistikimmobilien zu bauen.

Des Weiteren sorgt der akute Mangel an Logistikflächen und Bau-grundstücken dafür, dass Nutzer verstärkt bereit sind, höhere Mieten und Grundstückspreise zu bezahlen, um den Zuschlag für stadtnahe Lagen zu bekommen. Mittlerweile zahlen Logistiker in der Stadt ähn-liche Mietpreise wie für einfache Büro-Bestandsflächen in Stadt-randlage. Das könnte in einigen Fällen dazu führen, dass Logistik in Konkurrenz zur Büronutzung stehen könnte oder die Mischnutzung von Büro- und Logistikflächen in Multi-User-Konzepten das Interesse von Eigentümern und Projektentwicklern weckt.

Auf Investorenseite lässt sich ebenfalls eine Veränderung der Anfor-derung feststellen. Die hohe Drittverwendungsfähigkeit und die Lage sind weiterhin das A und O beim Erwerb von Immobilien, allerdings sind auch hier kleinere Objekte unter 10.000 m² mit komplexerer Ausstattung und einer Hallenhöhe unter 10 m für viele Investoren interessanter und werden immer häufiger gehandelt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfragesituation bei Logistik- immobilien im Zuge des boomenden Onlinehandels weiter verändert und Logistikprozesse mithilfe neuer Immobilientypen in die Innen-städte integriert werden. Vor allem Kurier-, Express- und Paketdienst-leister werden mit steigendem Sendevolumen ihre Distributionsnetze weltweit erweitern, aber auch großvolumige Lager im ländlichen Raum werden im Rahmen der nationalen Distribution weiterhin eine wichtige Rolle auf dem Logistikimmobilienmarkt spielen.

Auf Basis dieser Entwicklungen kann es interessant sein, weiterhin Lo-gistikportfolios insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung von E-Commerce-Dienstleistungen, zu erwerben. 2017 hat die Deutsche Finance Group im Südosten der USA in ein Portfolio von 30 Logistik-standorten investiert. Auch 2018 werden wir weltweit in Industrie- und Schwellenländern Investmentopportunitäten prüfen, die von den Entwicklungen des Internethandels im Besonderen profitieren.

Die Logistikimmobilien und Distributionsinfrastruktur erleben weltweit einen rasanten Wandel, der vor allem durch das starke

Wirtschaftswachstum, den steigenden Konsum und den boomenden Online-Handel (E-Commerce) hervorgerufen wird. Betrachtet man die jährlich steigenden Flächenumsätze in den wichtigsten Logistik-regionen der Welt, dann steht fest, dass sich der Erfolg des E-Com-merce mittlerweile an der Verfügbarkeit ausreichender Distributions-infrastruktur entscheidet.

Die Entwicklung hin zu globalisierten Verteil- und Liefernetzwerken ist schon seit einiger Zeit zu beobachten und wird sich in Zukunft vermutlich sogar verstärkt fortsetzen. Vor diesem Hintergrund sind multimodale Logistikstandorte besonders gefragt. Anbindungen an wichtige Verkehrsträger wie Straße, Schiene, Wasser und Luft sind unbedingt erforderlich, wenn eine Logistikimmobilie als Ausgangs- und Kreuzungspunkt internationaler Logistik genutzt werden soll.

Vor allem ist es aber der rasant wachsende Onlinehandel, der die enorme Nachfrage nach modernen Logistikimmobilien erhöht und in Richtung Großstädte und Metropolregionen lenkt. Zunehmende Anforderungen der Kunden an die Lieferdienste haben dafür gesorgt, dass die Bedeutung insbesondere der innerstädtischen Distributions-logistik zugenommen hat und immer mehr Handels- und Logistik-dienstleister ihre Lieferprozesse nach den individuellen Wünschen der Kunden ausrichten. Neue Konzepte, wie die Same Day-Lieferung von Lebensmitteln stellen zudem weitere neue Herausforderungen an die Lieferkette.

Kurier-, Express- und Paketdienstleister, die sich in Kundennähe an-siedeln wollen, kurbeln daher die Nachfrage nach geeigneten Flächen auf dem Markt weiter an. Dass immer mehr Handelsunternehmen und Start-Ups die Belieferung ihrer Kunden – teilweise mit neuen und umweltfreundlichen Mobilitätskonzepten – selbst in die Hand nehmen, verstärkt den Druck zusätzlich.

Die veränderte Nachfragesituation durch die Integration der klein-teiligen Logistik in die weltweiten Innenstädte hat zur Folge, dass sich die besonderen Anforderungen an Logistikimmobilien weiter verändern. Neben den großvolumigen Distributionszentren rücken zusätzlich kleinere Lagerflächen und Verteilzentren in den Fokus der Nutzer, Entwickler und auch Investoren. Das wachsende Kunden- bedürfnis nach immer schnelleren Lieferungen erfordert weitere kleinere, aber näher gelegene Logistikzentren. Doch diese Flächen sind in den Innenstädten rar und der Mangel an verfügbaren Ent-

LOGISTIKIMMOBILIEN – ACHILLESFERSE FÜR DEN E-COMMERCE

MARKTKOMMENTAR – FAKTEN, MEINUNGEN, ENTWICKLUNGEN

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MEGATREND – BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG

Megatrends sind enorme transformative Kräfte, die die Wirtschaft und die Gesellschaft weltweit umwälzen können. Sie haben das

Potenzial, Veränderungen in allen Bereichen unseres persönlichen Lebens zu bewirken. Die vielfältigen Veränderungen, die Megatrends hervorrufen, haben ohne Frage aber auch Einfluss auf Kapitalmärkte und Investitionsstrategien. Die Implementierung der Megatrends, die teilweise sehr gut prognostizierbar sind, steht daher außer Frage. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Megatrends in Investmentprozesse einzubeziehen.

Die Weltbevölkerung wächst und wächst: Bis 2050 ist mit einem An-stieg von derzeit 7,6 auf mehr als 9,8 Milliarden Menschen zu rech-nen. Während die Bevölkerung in den Industrieländern nur leicht zunimmt, wächst sie in den Ländern mit niedrigen bis mittleren Ein-kommen weiterhin stark an.

Schwerpunkt des künftigen Bevölkerungswachstums sind die Ent-wicklungsländer. In Afrika etwa wird sich die Zahl der Menschen nach UN-Schätzungen bis zum Jahr 2100 auf 4,5 Milliarden mehr als verdreifachen. Allerdings sagen UN-Experten einen Rückgang der Einwohnerzahl in Europa voraus. Hier sinkt die Zahl der Men-schen von heute 742 Millionen auf 653 Millionen. Europas Anteil an der Weltbevölkerung geht damit weiter zurück – von heute zehn auf dann sechs Prozent. Auch Deutschland gehört zu den Bevölke-rungsverlierern und wird nach den UN-Berechnungen zum Ende

des Jahrhunderts rund 11 Millionen Einwohner weniger haben – was etwa 13 % der heutigen Bevölkerung von rund 80 Millionen entspricht.

Während sich Deutschland also auf eine schrumpfende Zahl von Ein-wohnern einstellen muss, sagt der UN-Bericht für Länder wie Nigeria, Uganda, Äthiopien und Pakistan noch eine Zunahme der Bevölke-rung voraus. Das gilt auch für Indien, das China voraussichtlich im Jahr 2028 als bevölkerungsreichstes Land der Erde überholen wird. In ganz Asien, in Nord- und Südamerika und Ozeanien werden zum Ende des Jahrhunderts mehr Menschen leben als heute.

Für die Weltwirtschaft und die globale Gemeinschaft bringt die Be-völkerungsentwicklung in den einzelnen Regionen Herausforderun-gen. Global tätigen Investoren bietet sie aber auch neue ökonomi-sche Chancen, denn die wachsende Bevölkerung schafft potenzielle Kunden, Abnehmer und Nutzer von Infrastruktur und Immobilien- investments. Die Beachtung von Megatrends sollte Eingang in jede langfristige Investitionsstrategie finden. So ist sichergestellt, dass Chancen und Risiken langfristig ausgeglichen sind. Die Herausforde-rung ist auch hier, für jeden Megatrend die richtige Investitionsidee zu identifizieren und dann den entsprechenden Zugang zu attrakti-ven Investitionen herzustellen. Die Investitionsstrategie der Deutsche Finance Group berücksichtigt die weltweiten Trendentwicklungen und integriert diese in ihre Anlageentscheidungen.

MEGATRENDBEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG

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DIE ERDE WIRD VOLLER

Weltbevölkerung 2015 und 2050, in Mio.

Die Weltbevölkerung wächst jedes Jahr ungefähr um die Einwohnerzahl Deutschlands – oder anders gesagt: Pro Minute legt sie um 150 Menschen zu. Laut Schätzungen der Vereinten Nationen wird im Jahr 2055 die 10-Milliarden-Marke erreicht sein. Vor allem einige Regio-

nen in Afrika und Asien wachsen stark, Indien wird 2050 das bevölkerungsreichste Land sein.

716356741

6324.420

40

1.194

435

780

5.25757

2.528

Nordamerika

EUROPA

OZEANIENASIEN

AFRIKA

Lateinamerika/Karibik

Quelle: UN

2015

2050

DAS WACHSTUM IST NOCH NICHT ABGESCHLOSSENWeltbevölkerung in Mrd.

1950

2,5

5,3

1990

7,0

2010

8,6

2030

9,8

2050

3,7

1970

Que

lle: U

N

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MEGATREND – BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG

WIR SIND 7 MILLIARDEN

26 %

8 %

14 %4 %

12 %

12 %11 %

13 %

Quellen: UN, UNESCO, WHO, WFP, Ethnologue, Unternehmensangaben, IEA

1,9 Milliarden sind zu jung zum Arbeiten (unter 14 Jahre).

611 Millionen sind 65 Jahre oder älter.

1,06 Milliarden haben keinen Zugang zu Elektrizität.

264 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren sind ohne Chance auf schulische Bildung.840 Mio. fehlt der

Zugang zu saube-rem Trinkwasser.

815 Millionen Menschen auf

der Welt haben nicht genug zu

essen.

898 Millionen sprechen Mandarin als Muttersprache.

1 Milliarde Menschen nutzen täglich WhatsApp.

Mit der steigenden Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft wächst auch der Energiebedarf. Die sieben Milliarden heute auf der Erde le-benden Menschen setzen derzeit pro Jahr eine Energiemenge von rund 556 Exajoule um. Damit heizen und kühlen sie, fahren Auto und

fliegen, produzieren und transportieren Güter. Rechnet man diese Energiemenge in Öl äquivalente um, verbraucht jeder Bewohner dieses Planeten jährlich 1,8 Tonnen Öl.

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2015

2030

2050

26,6

24,2

22,4

41,4

45,7

48,3

22,2

19,7

17,2

5,9

6,3

7,0

3,9

4,2

5,1

Amerika Asien Europa / Eurasien Mittlerer Osten Afrika

Quelle: EIA

Knapp 1,1 Mrd. Menschen weltweit sind ohne Strom. Fast alle von ihnen leben in Afrika und Asien.

ENERGIEBEDARF IN ASIEN STEIGT

Anteil der Regionen am Primärenergieverbrauch in Prozent

WASSER IST GEFRAGT

Landwirtschaft Industrie Haushalte

Quelle: FAO

69

25 40

71 81 8119

54 4712

10 412 21 13 17 9 15

Nord­amerikaEuropa Asien Afrika

Süd­amerikaWelt

Anteil am Wasserverbrauch, in %

Anstieg Wasserbedarf 2010–2050

55 %

Weltweit

400 %Industrie

130 %

Haushalte

140 %

Stromerzeugung

–14 %

Bewässerung

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EXITS & PERFORMANCE

FINNLAND

Ein institutioneller Immobilien-Zielfonds des AGP Fund II und PERE Fund I hat im März 2018 seine Beteiligung an einem Portfolio von

Einzelhandelsimmobilien über eine Börsenplatzierung des Portfolios im Rahmen eines IPO veräußert und dabei einen Multiple1 von 2,0x brutto realisiert.

Das Portfolio mit 61 Einzelhandelsimmobilien in Finnland verfügt über eine Verkaufsfläche von insgesamt ca. 271.668 qm und wurde im Rah-men verschiedener Portfoliotransaktionen seit 2016 erworben.

Investmentstrategie war der Aufbau eines Portfolios an Einzelhan-delsstandorten, die Umsetzung eines Asset Management-Programms inklusive der Optimierung der Mietverhältnisse und der anschließende Verkauf an einen Institutionellen Investor.

Die Einzelhandelsimmobilien sind überwiegend an die drei größten Einzelhandelsunternehmen in Finnland vermietet, die Objekte wiesen zuletzt keinerlei Leerstand auf. Das Portfolio verfügte über eine durch-schnittliche Mietvertragslaufzeit von 6 Jahren und eine laufende Ren-dite von knapp 7,7 % p. a.

AGP FUND II UND PERE FUND I

INSTITUTIONELLER ZIELFONDS VERÄUSSERT IMMOBILIEN-INVESTMENTS IN ...

1) Equity Multiple: Der Multiple (Multiplikator oder Koeffizient) beschreibt den Multipli-kator zu einer Ausgangssumme. Eine Ausgangssumme von 100 mit einem Multiplikator von 1,8 versehen ergibt 180, unabhängig von Zeiträumen. In der Regel bezieht sich der Netto-Multiplikator auf das dem Zielfonds zugesagte Kapital bzw. bei einer Transaktion eingesetzte Kapital. Dadurch ist der Netto-Multiplikator zunächst überschlägig besser geeignet, um eine einfache Hochrechnung des rückfließenden Kapitals zu erhalten. Es handelt sich um einen Nominalwert, d.h. zukünftige Rückflüsse werden nicht abge-zinst. Die Rentabilität des jeweiligen Investments kann nicht ohne Berücksichtigung der Haltedauer und etwaiger späterer Kosten beurteilt werden. Der Netto-Multiple be-rücksichtigt regelmäßig die voraussichtlichen Kosten und Gebühren, die auf Ebene des Investments anfallen.

2,0X EQUITY MULTIPLE1 FÜR ZIELFONDS

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SCOPE-RATING

Die Ratingagentur Scope hat den alternativen Investmentfonds DF Deutsche Finance PRIVATE Fund 12 Immobilien Global mit dem

vorläufigen (preliminary) Rating von a- (AIF) bewertet. Das Initial Ra-ting wird erteilt, sobald der AIF mehr als 50 % investiert ist.

Der Anleger kann sich über den Publikums-AIF an einem von der DF Deutsche Finance Investment GmbH („Deutsche Finance“) gemanag-ten Dachfonds beteiligen. Der DF Deutsche Finance PRIVATE Fund 12 („AIF“) ist als Blindpool konzipiert und soll planmäßig über institutio-nelle Zielfonds in die Assetklasse Immobilien investieren. Hierbei liegt der Fokus auf Gewerbeimmobilien (schwerpunktmäßig Büro, Einzel-handel, Hotel, sowie Industrie und Logistik) mit einer Beimischung von Wohnimmobilien.

Der Schwerpunkt der Anlagestrategie liegt in Value-Add- und op-portunistischen Strategien. In regionaler Hinsicht soll eine Diversi-fikation sowohl über Industrie- als auch Schwellenländer erfolgen. Mindestens 60 % der Zielinvestitionen sollen auf ausländische ge-schlossene Spezial-AIF erfolgen.

Der AIF soll bei Platzierung an wenigstens fünf institutionellen Ziel-fonds beteiligt und über mindestens 20 einzelne Immobilieninvest-ments diversifiziert sein. Zum Stichtag des Ratings sind bereits sieben mögliche Zielfonds identifiziert. Bei plangemäßer Anbindung dieser Zielfonds bewertet Scope die dadurch erreichte Diversifikation nach Strategien und regionaler Verteilung positiv.

Laufende Auszahlungen sind auf Ebene des AIF nicht geplant. Die verfügbare Liquidität aus Ausschüttungen und Exits der institutio-nellen Zielfonds soll während der Laufzeit des AIF vorwiegend für Reinvestitionen verwendet werden.

Auf Grundlage der historisch erfolgten Exits auf Zielfondsebene pro-gnostiziert die Deutsche Finance für die Anleger über die Fondslauf-zeit einen Gesamtmittelrückfluss in Höhe von 152%. Die Laufzeit des AIF ist bis zum 30.06.2024 befristet. Anschließend folgt eine dreijäh-rige Auszahlungs- bzw. Liquidationsphase.

Die Deutsche Finance ist ein fokussierter und erfahrener Investment-manager für global investierende institutionelle Private Equity Ziel-fonds und Direktmandate im Immobilien- und Infrastruktursegment. Sie verfügt über ein Scope Asset Management Rating von AAMR mit Stand vom 16.08.2017, was einer guten Qualität und Kompetenz im Asset Management entspricht.

Das langjährig aufgebaute Netzwerk zu lokal agierenden und fo-kussierten institutionellen Zielfondsmanagern stellt ein Alleinstel-

DF DEUTSCHE FINANCE PRIVATE FUND 12 IMMOBILIEN GLOBAL MIT PRELIMINARY RATING VON A- (AIF) BEWERTET

lungsmerkmal des Asset Managers dar. Die Deutsche Finance Group beschäftigt aktuell 63 Mitarbeiter in Deutschland und sieben im Aus-land. Seit 2017 ist die Deutsche Finance Unterzeichner der UNPRI und Mitglied bei INREV.

Seit Veröffentlichung des Asset Management Ratings sind die Assets under Management auf 1,2 Mrd. EUR angestiegen. In 2017 konnte die Deutsche Finance Group insgesamt knapp 700 Mio. EUR platzieren, davon 106 Mio. EUR im Bereich von Publikums-AIF. Die Etablierung des institutionellen Geschäftes mit einem European Value Add Fonds und dem Ankauf von „Olympia London“ wurde weiter ausgebaut.

Die Deutsche Finance hat im April 2018 zudem eine Beratungsgesell-schaft für Family Offices gegründet und bietet vermögenden Privatper-sonen und Family Offices damit Zugang zu weltweiten Club-Deals an.

Positiv beeinflusst wurde das Rating durch:

» die Expertise der Deutsche Finance in der Auswahl global investierender institutioneller Zielfonds im Immobiliensegment

» den Marktzugang durch ein langjährig aufgebautes Netzwerk aus lokal operierenden Zielfondsmanagern

» die Verlängerung der Wertschöpfungskette durch die 2017 gegründete Tochtergesellschaft in London

» den bisher positiven Wertverlauf der gemanagten Dachfonds unabhängig vom jeweiligen Auflagejahr

» das erhöhte Upside-Potential durch die Anbindung von teils eigenen institutionellen Zielfonds und Co-Investments

» das nicht mehr existente Rückabwicklungsrisiko, da das EK-Mindestvolumen bereits gezeichnet wurde

Als Risikotreiber identifiziert Scope vor allem:

» die Blindpool-Struktur mit weit gefassten sektoralen und regionalen Allokationskriterien

» die Akquisitionen in einem hochpreisigen Immobilien- marktumfeld

» die hohe Anfangs- und sehr hohe laufende Kostenbelastung sowie die geringe Investitionsquote auf AIF-Ebene

» die mehrstöckige Fondsstruktur mit potentiellen Rechtsrisiken im Ausland

» das in Höhe und Dauer unbegrenzte Reinvestitions-Risiko

Auszug aus der SCOPE-Ratingmitteilung vom 20.04.2018:

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INTERVIEW

Handelsblatt Research Institute: Herr Müller, welche Zielgruppe hat die Deutsche Finance Group und was bietet sie?

Institutionellen Investoren bietet die Deutsche Finance Group über eine Asset-Management-Beratung bedarfsgerechte und exklusive Investitionsstrategien für Private-Market-Investments. Professionel-le Investoren erhalten neben der Analyse ihrer Investitionsanforde-rungen maßgeschneiderte Produktlösungen, und Privatanlegern wird die Möglichkeit geboten, über innovative Investitionsstrategien breit diversifiziert und parallel zu finanzstarken institutionellen Investoren zu investieren. Dabei berücksichtigt die Deutsche Finance Group ein-zelne Faktoren unterschiedlicher Investorengruppen und ermöglicht gleichzeitig ein gemeinsames Investieren in lukrative internationale Immobilien-, Private-Equity-Real- Estate- und Infrastrukturprojekte.

Handelsblatt Research Institute: Welche Unternehmensstrategie verfolgt die Gruppe?

Die Strategie der Deutsche Finance Group besteht darin, als inhaber-geführtes Unternehmen alle wesentlichen Geschäftsbereiche – wie Marktresearch, Asset-Management, Fondsmanagement, Strategie-beratung, Anlageberatung und Anlegerverwaltung – in einem Kon-zern zu vereinen. Diese „All-in-one“-Strategie schafft die Basis für Kompetenz, schnelle strategische Entscheidungen und eine notwen-dige Anpassung an Marktveränderungen. Über unsere – durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassene – Kapitalverwaltungsgesellschaft und unser Finanzdienstleistungs-institut bieten wir ein breites Spektrum an Servicedienstleistungen rund um das Thema institutionelle Kapitalanlage.

THOMAS OLIVER MÜLLER, VORSTANDS-VORSITZENDER DER DEUTSCHE FINANCE GROUP IM GESPRÄCH MIT DEM HANDELS-BLATT RESEARCH INSTITUTE

Handelsblatt Research Institute: Über welche Erfahrung verfügt die Deutsche Finance Group?

Die Deutsche Finance Group verwaltet derzeit ein Vermögen von 1,15 Milliarden Euro und verfügt über ein einzigartiges weltweites Netz-werk zu institutionellen Investoren sowie über ein enormes Potenzial an Wissen über Märkte, Anlagestrategien und Marktteilnehmer. Ge-meinsam mit über 1.600 institutionellen Investoren sind wir derzeit in 37 Ländern und in 2.100 börsenunabhängigen Immobilien- und Infrastrukturprojekte investiert. Wir investieren in Rendite dort, wo sie entsteht – und das ist oft nicht vor der Haustür unserer Investo-ren. Der Ansatz, so breit diversifiziert zu investieren, bildet die Basis für die Rendite und Sicherheit unserer Investoren. Innerhalb des be-treuten Gesamtportfolios wurden in den letzten Jahren bereits mehr als 800 Einzelinvestment-Exits mit einem durchschnittlichen Mittel-wert von 1.62 Multiple realisiert.

Handelsblatt Research Institute: Auf Investitionsseite verfolgen Sie einen ausnahmslosen internationalen Ansatz?

Wir verfolgen deshalb eine internationale Investitionsstrategie, weil sich Einzelmärkte immer schneller verändern und deren Entwicklun-gen immer zyklischer verlaufen. Das bedeutet: Durch unsere Inves-titionsstrategie der Diversifikation von Ländern, Regionen, Sektoren und Marktzyklen etc. werden Marktchancen genutzt, und ein Inves-tmentportfolio wird gegen eventuelle Marktentwicklungen stabili-siert. Unsere Strategie ist es, zur richtigen Zeit im richtigen Markt mit den richtigen Partnern zu sein. Durch unser internationales Netzwerk zu institutionellen Produktanbietern und Investoren verfügen wir über einen Zugang zu allen bedeutenden internationalen Märkten. Am Ende entsteht dabei im Ergebnis ein nach zahlreichen Kriteri-en diversifiziertes internationales Gesamtportfolio, das durch seine breite Streuung Sicherheitsanforderungen und Renditeziele in die optimale Balance bringt.

Thomas Oliver Müller, Vorstandsvorsitzender

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DF Deutsche Finance Asset Management GmbH Leopoldstraße 156 80804 München

Telefon +49 (0) 89 - 64 95 63 - 0 Telefax +49 (0) 89 - 64 95 63 - 10

[email protected] www.deutsche-finance-group.de

WpHG-KONFORM ERSTELLTES DOKUMENT

* Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Wichtige Hinweise: Es kann aufgrund der angegebenen Renditekennziffern nicht auf die Wer-tentwicklung auf institutioneller Zielfondsebene geschlossen werden, da die jeweiligen Zielfonds regelmäßig weitere Investments eingegangen sind, die sich oftmals noch nicht im Veräußerungs-stadium befinden. Es ist zudem keine Aussage zu den Gesamtauszahlungen bzw. Wertentwicklung auf der jeweiligen Dachfondsebene möglich, da auf dieser Ebene weitere Kosten anfallen. Im Üb-rigen können die dargestellten Kennziffern (Multiple bzw. IRR-Rendite) jeweils nur den Erfolg des jeweiligen Zielfonds-Investments darstellen, die auf Basis der von den institutionellen Zielfonds zur Verfügung gestellten Quartalsberichte sowie testierten Jahresabschlüssen ermittelt werden. Im Hinblick auf die Angaben zu den Multiplen auf Zielfonds ist zu berücksichtigen, dass diese nicht auf die Dachfondsebene bezogen werden dürfen, da das auf dieser Ebene von Anfang an eingesetzte Kapital höher ist als das in den jeweiligen Zielfonds investierte Kapital.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung, Anlagevermittlung oder Anlageempfehlung dar, sondern dienen lediglich als Marketinginformation. Sie sind unver-bindlich, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und bilden keine Grundlage für einen Vertrag oder für die Begründung von Rechtspflichten. Soweit in diesem Dokument enthaltene Daten erkennbar von Dritten stammen (z. B. bei Quellenangaben), wird für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Daten keine Gewähr übernommen. Kapitalanlagen der dargestellten Art sind stets längerfristige unternehmerische Beteiligungen, die wirtschaftliche, steuerliche und rechtliche Risiken beinhal-ten, die im Extremfall einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals bedeuten können. Maßgeblich für eine Entscheidung über die Investition in die dargestellte Art von Kapitalanlagen sind allein die Angaben in den für jedes Produkt vorgehaltenen aktuellen Verkaufsprospekten. Eine fundierte Beteiligungsentscheidung sollte daher allein nach Kenntnis des Inhalts eines Verkaufsprospekts getroffen werden. Der Verkaufsprospekt einschließlich Anlagebedingungen, Gesellschaftsvertrag und Treuhandvertrag inkl. etwaiger Aktualisierungen und Nachträge und die aktuellen wesent-lichen Anlegerinformationen, der letzte veröffentlichte Jahresbericht sowie die Mitteilung zum Nettoinventarwert sind als deutschsprachige Dokumente bei der DF Deutsche Finance Investment GmbH, Ridlerstraße 33, 80339 München, auf einem dauerhaften Datenträger, bspw. In Papierform, sowie als Download unter www.deutsche-finance.de/investment erhältlich.

Bildnachweis: istockphoto.com ©PPAMPicture, ©jkitanw, ©visualspace, ©PPAMPicture, gettyimages ©franckreporter, Deutsche Finance Group. Mai 2018

Aktuelle Infos: www.deutsche-finance-blog.de