social media journalism #tccm14

Post on 19-Nov-2014

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Category:

Social Media

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Die Internet-Welt ist nicht mehr dieselbe: heute ist alles eng mit Social Media verknüpft, auch und gerade im Online-Journalismus. Wie arbeite ich in Echtzeit und als Kurator statt als Autor - und wie sorge ich dafür, dass meine Posts geteilt und retweetet werden? Folien zum Workshop auf der #tccm14 Konferenz in Magdeburg am 22.3.2014.

TRANSCRIPT

Social Media Journalism.

Workshop, Magdeburg, 22.3.2014 CC BY-SA @JanEggers

Heute nicht: Recherche

CC BY-NC concretecandy via flickr.com

Livebloggen.Kuratieren.Hochjazzen.

�4

"In a few years' time, everything is going to be social,

so... get on the bus."

Mark Zuckerberg 2010

�5

Das Netz, ca. 2003

�6

Das Netz, ca. 2013

Vergesst Artikel!

What would @JeffJarvis do?

"(T)he article not as the goal of journalism but as value-added luxury

or as a byproduct of the process"

Artikel sind Grabsteine

CC BY-SA InSapphoWeTrust via flickr.com

Kleinteiliges passt nicht in die Form

Internet? Nutzerstimmen? Kein Anschluss.

Perspektivwechsel unwahrscheinlich

Multimedia? Bitte eher nicht.

CC BY CGMegee via flickr.com

Artikel tragen schwer an ihrem Print-Erbe:

• veralten schnell

• eignen sich nicht für Kleinteiliges

• drängen Nutzer und Netz an den Rand

• bieten nur eine Perspektive

• tun sich schwer mit Multimedia

Ergebnisse -> http://titanpad.com/tccm14social

Kurator statt nur Autor

CC BY br1dotcom via flickr.com

CC BY *s@lly*

"Die Nutzer wissen mehr als die Redaktion!"

CC BY CGMegee via flickr.com

Nichtwissen, Halbfertiges, fremde Federn.

KontextUGC

Stream 1Stream 2

Breaking News Live

Typische Rollenverteilung beim Livebloggen

"Üben, bloggen, Reserven haben"Liveblogger Kommentarred.Kuratorin Facebook und

Twitter

Faktenchecker Rechercheur

Radio/TV Moderatorin

Wie die großen Jungs (und Mädels) arbeiten

Beispiel stammt von Dirk von Gehlen @dvg

VS.

B - Die Viral-Profis

Kerngeschäft: Aggregation

Listicles!

http://noahveltman.com/listogram/

Der Ronaldo des Viralen

Mehr über Neetzan: https://medium.com/p/955e1efc17f9

Nahrungskette

Neetzan Zimmermans Methode:

Möglichst nahrhafte Quellen möglichst früh entdecken

Aufgabe: 12 Quellen finden.

C - Theorie des Viralen

Kombination aus Reichweite und Interaktion .

• Interaktion = Erfolg beim Nutzer

• Reichweite hängt stark von Rahmenbedingungen ab

• Interaktion erzeugt Reichweite

• ABER: Fehlende Reichweite entwertet Interaktion

Was ist Erfolg bei Facebook?

Was funktioniert?

Selbst erfahrene Social-Media-Manager wissen es nicht mit Sicherheit.

Lean-Forward Buch

Zeitung

Lean-Back Fernsehen

Radio

Lesende Katzen: CC BY-SA-NC Catunes, fernsehende Katze: CC BY Secretly Ironic / via flickr.com

Klassisch: Wie nutzen wir Medien?

�33

2009: Lean-Forward-Internet

�34

2014: Facebook

Facebook und Co.: Lean-Back-Internet.

Kombination aus Reichweite und Interaktion .

• Interaktion = Erfolg beim Nutzer

• Reichweite hängt stark von Rahmenbedingungen ab

• Interaktion erzeugt Reichweite

• ABER: Fehlende Reichweite entwertet Interaktion

Was ist Erfolg bei Facebook?

System 1:

arbeitet automatisch und schnell, verlangt nur wenig oder keine Anstrengung und ist nicht willentlich kontrollierbar.

System 2:

steuert die geistigen Anstrengung, die

nach unserer Aufmerksamkeit verlangen, etwa Abwägung. Wir

erleben es als Konzentration und

bewusste Entscheidung.

Die Theorie unseres Verstandes

• Emotionen lesen

• 2 + 2 = ?

• Plakat lesen

• Hopfen und...?

System 1:

• Startschuss erwarten

• Geräusch erkennen

• Telefonnummer

• Steuererklärung

System 2:

System 1: assoziativ,

schnell, mühelos,

automatischSystem 2: abwägend, langsam, mühsam, bewusst

Unsere Vorräte an kognitiver Energie sind begrenzt.

cc by laffy4k / via flickr.com

Das Problem mit System 2:

Facebook und Co.: Lean-Back-Internet.

Lean Back = System 1!

cc by-nc-sa val.pearl/ via flickr.com

Das Geheimnis des Erfolgs!

Vermeidekognitive

Anstrengungen beim Nutzer.

Lernen wir System 1 noch besser kennen.

Foto CC BY-SA Stefernie via flickr.com

Lesetipp: http://www.newyorker.com/online/blogs/elements/2014/01/the-six-things-that-make-stories-go-viral-will-amaze-and-maybe-infuriate-you.html , https://www.helpscout.net/blog/viral-marketing/

Soziales Kapital: Weisste Bescheid!

Das erinnert mich an...

Positive Botschaften

Quelle: Carson Card, http://moz.com/blog/why-content-goes-viral-the-scientific-theory-and-proof Mehr zu Emotionen: http://thenextweb.com/socialmedia/2014/03/15/emotion-marketing-brains-decide-whats-shareable-trust/

Seht mich es tun...

CC-BY-SA tr.robinson /via flickr.com

Praktischer Nutzen: Gut zu wissen!

Story-Struktur: Gut besiegt Böse!

Quelle: "The Sweet Science of Virality", http://de.slideshare.net/mobile/Upworthy/the-sweet-science-of-virality

Noch einmal: was wird viral?

D - Werkzeuge

Arbeiten mit der kognitiven Lücke

nichtssagend, zu unspezifisch

erzählt die Story, aber wieso soll ich noch klicken?

Ich will wissen: Wie geht es jetzt weiter?

cc by lwpcommunikacio/ via flickr.com

Version A

Version B

CC-BY Drew Coffman /via flickr.com

Zwing dich zu 25 Überschriften!Welche taugen was? http://www.quora.com/Upworthy-1/What-tools-does-Upworthy-employ-to-test-its-headlines

Erfolg messen, Thesen testen, optimieren

"In God we trust, All others, bring data."

Schritt 2: Warum teilen wir?

Die Essenz:

•Mit dem System 1 arbeiten.

•System 1 mag STEPPS-Stimuli

•Kreativität erzwingen

•Kognitive Lücke erzeugen

•Probieren, testen, auswerten

That's all, folks!

Workshop, Magdeburg, 22.3.2014 CC BY-SA @JanEggers

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