euro osb cont tech guide deutch

14
Sortimentsübersicht SterlingOSB-Conti – OSB/3 EN300 Tabelle 1.1 Format [mm] Dicke [mm] (Deckmaße) 9 11 12 15 18 20 22 25 glattkantig 2500 x 1250 X X X X X X X X 2650 x 1250 2700 x 1250 2800 x 1250 X 3000 x 1250 5000 x 1250 2650 x 2500 2700 x 2500 2800 x 2500 3000 x 2500 5000 x 2500 vierseitig Nut + Feder 2500 x 625 X X X X X 2500 x 1250 X X X X X Zusatzprogramm (Mindestabnahme: 40m 3 ) X Lagerprogramm Sonderformate bis maximal 6300 mm x 2800 mm oder Zuschnitte sind auf Anfrage erhältlich. Sortimentsübersicht SterlingOSB-Conti – OSB/Z mit Zulassung Tabelle 1.2 Format [mm] Dicke [mm] (Deckmaße) 9 11 12 15 18 20 22 25 glattkantig 2500 x 1250 X X X 2650 x 1250 X X 2700 x 1250 2800 x 1250 X X 3000 x 1250 5000 x 1250 X X X 2650 x 2500 2700 x 2500 2800 x 2500 3000 x 2500 5000 x 2500 X X X vierseitig Nut + Feder 2500 x 625 X X X X 2500 x 1250 X X X X Zusatzprogramm (Mindestabnahme: 40m 3 ) X Lagerprogramm Sonderformate bis maximal 6300 mm x 2800 mm oder Zuschnitte sind auf Anfrage erhältlich Die angegebenen Maße sind für glattkantige Platten die Außenmaße, für profilierte Kanten die Deckmaße! Durch diese Übereinstimmung der Maße wird eine hohe Planungssicherheit und eine einfache Werkplanung garantiert! SterlingOSB Conti Technische Guideline www.sterlingosb.de Die ideale Bauplatte für konstruktive und dekorative Anwendungen Norbord N.V. Eikelaarstraat 33 B-3600 Genk Tel.: +32 (0) 89 50 03 10 Fax: +32 (0) 89 35 95 38 www.norbord.net detbsterlingOSBconti / 0705 Norbord Technik Technische Beratung Tel.: +49 (0) 66 41-96 61- 41 +49 (0) 66 41- 96 61- 42 Fax: +49 (0) 66 41- 96 61- 43 technik @ norbord.net

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Page 1: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

Sortimentsübersicht SterlingOSB-Conti – OSB/3 EN300 Tabelle 1.1

Format [mm] Dicke [mm]

(Deckmaße) 9 11 12 15 18 20 22 25

glattkantig

2500 x 1250 X X X X X X X X

2650 x 1250 ● ●

2700 x 1250 ● ●

2800 x 1250 ● X

3000 x 1250 ● ●

5000 x 1250 ● ● ●

2650 x 2500 ● ●

2700 x 2500 ● ●

2800 x 2500 ● ●

3000 x 2500 ● ●

5000 x 2500 ● ● ● ● ●

vierseitig Nut + Feder2500 x 625 X X X X X

2500 x 1250 X X X X X

● Zusatzprogramm (Mindestabnahme: 40m3) X Lagerprogramm

Sonderformate bis maximal 6300 mm x 2800 mm oder Zuschnitte sind auf Anfrage erhältlich.

Sortimentsübersicht SterlingOSB-Conti – OSB/Z mit Zulassung Tabelle 1.2

Format [mm] Dicke [mm]

(Deckmaße) 9 11 12 15 18 20 22 25

glattkantig

2500 x 1250 X X X

2650 x 1250 X X

2700 x 1250 ● ●

2800 x 1250 X X

3000 x 1250 ● ●

5000 x 1250 X X X

2650 x 2500 ● ●

2700 x 2500 ● ●

2800 x 2500 ● ●

3000 x 2500 ● ●

5000 x 2500 X X X

vierseitig Nut + Feder2500 x 625 X X X X

2500 x 1250 X X X X

● Zusatzprogramm (Mindestabnahme: 40m3) X LagerprogrammSonderformate bis maximal 6300 mm x 2800 mm oder Zuschnitte sind auf Anfrage erhältlich

Die angegebenen Maße sind für glattkantige Platten die Außenmaße, für profi lierte Kanten die Deckmaße!Durch diese Übereinstimmung der Maße wird eine hohe Planungssicherheit und eine einfache Werkplanung garantiert!

SterlingOSB Conti

Technische Guideline www.sterlingosb.de

Die ideale Bauplatte für konstruktiveund dekorative Anwendungen

Norbord N.V.Eikelaarstraat 33

B-3600 Genk

Tel.: +32 (0) 89 50 03 10

Fax: +32 (0) 89 35 95 38

www.norbord.netdetb

ster

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070

5 Norbord TechnikTechnische Beratung

Tel.: +49 (0) 66 41-96 61- 41

+49 (0) 66 41- 96 61- 42

Fax: +49 (0) 66 41- 96 61- 43

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Page 2: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

Allgemeine Informationen

SterlingOSB-Conti ist die idealeLösung für viele verschiedene kon-struktive Anwendungen, sei es für einen kleinen Umbau oder den Auf-bau eines kompletten Gebäudes.

Was ist eigentlich SterlingOSB-Conti?SterlingOSB-Conti ist eine Holzwerkstoffplatte (Oriented Strand

Board: OSB) und wird aus ca. 0,6 mm dicken und 20 mm breiten und

120 mm langen Flachspänen, sogenannten Strands, hergestellt. In

einem speziellen Produktionsverfahren werden die Strands ausgerich-

tet (Oriented) und je Platte in drei Lagen übereinander geschichtet.

Die Strands der Decklage liegen dabei kantenparallel zur Längskante

der Platte. Die Strands der Mittellage liegen quer zu den Strands

der beiden Außenlagen. Durch diese Orientierung werden die sehr

guten Werkstoffeigenschaften des Holzes längs der Faser besonders

gut ausgenutzt. Durch die gerichtete Struktur ist die Platte sehr gut

feuchtebeständig. Kurzfristige Befeuchtungen im Bauzustand durch

Niederschläge oder ähnliches sind unproblematisch.

Das kontinuierliche, hochtechnologische Presssystem, mit dem

SterlingOSB-Conti produziert wird, ermöglicht eine glatte Oberfl ä-

che und eine geringe Dickenquellung.

SterlingOSB-Conti erfüllt internationale und nationale Standards.

Norbord – zweitgrößter OSB-Hersteller weltweit – produziert am

Standort Genk (Belgien) nach DIN EN 13986 und ist seit dem 1.4.2004

CE zertifi ziert: z.B. 1161-CPD-04.151 für OSB/2 und 1161-CPD-04.152

für OSB/3.

Darüber hinaus ist SterlingOSB-Conti auch mehrfach bauaufsichtlich

zugelassen, so in Deutschland vom Deutschen Institut für Bautechnik

(DIBt): Z-9.1-542 und Z-9.1-560.

RohmaterialZur Herstellung von SterlingOSB-Conti wird ausschließlich Frischholz

verwendet und im wesentlichen die Holzart Kiefer (Pinus sylvestris)

eingesetzt. Mindestens 30% des Frischholzes, das für die Herstellung

von SterlingOSB-Conti verwendet wird, kommt aus regionalen Wäl-

dern, die nachhaltig bewirtschaftet werden.

Die Bewirtschaftung wird unabhängig zertifi ziert, entsprechend den

Vorschriften des Forest Stewardship Council (Zert.Nr SGS-coc-0874)

Da an das Rundholz keine übermäßig hohen Qualitätsanforderungen

gestellt werden, können die meisten im Forst anfallenden Sortimente

genutzt werden – ein weiterer Beitrag zur nachhaltigen, ökologischen

Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz.

SterlingOSB-Conti – die ideale Bauplatte für konstruktive

und dekorative Anwendungen

VerwendungSterlingOSB-Conti ist in erster Linie eine Baukonstruktionsplatte

für tragende und aussteifende Zwecke mit zulässigen Toleranzen,

die in DIN EN 300 geregelt sind. Durch seine natürliche Holzfarbe ist

SterlingOSB-Conti auch in dekorativer Hinsicht (z.B. für Fußböden)

sehr interessant.

SterlingOSB-Conti wird im konstruktiven Bereich überwiegend

ungeschliffen verwendet und behält ihre optimale Festigkeit.

Die leichte Weiterbearbeitung (sägen, bohren, hobeln, schleifen, etc.)

macht sie zur idealen Bauplatte für unterschiedliche Einsatzbereiche.

Ihr Einsatzspektrum reicht von der Verpackung, Bauzäunen, Messe-

und Ladenbau über den Innenausbau bis hin zur aussteifenden und

tragenden Plattenbekleidung für den modernen Holzhausbau, wo

hohe Anforderungen an die mechanischen Werte und an die Quell-

eigenschaften gestellt werden.

Technische BeratungNorbord steht Ihnen jederzeit gerne für sämtliche Fragen zur Ver-

fügung. So z. B. Norbord technik, die Anwendungstechnik für

SterlingOSB-Conti im Holzbau und Ausbau. Hier erhalten Sie eine

optimale Unterstützung bei technischen Fragestellungen. Sie können

uns auch für Sonderlösungen ansprechen, die in unseren technisch ori-

entierten Informationsmaterialien nicht enthalten sind. Norbord wird

Sie auch bei innovativen Fragestellungen bestmöglichst unterstützen.

2 | SterlingOSB-Conti | Allgemeine Informationen Inhalt | SterlingOSB-Conti | 3

Inhalt

Allgemeine Informationen ......................................................................2

Was ist eigentlich SterlingOSB-Conti? ....................................................2

1. Technische Daten ...................................................................................

1.1 CE-Zertifi zierung, Zulassung und Kennzeichnung .......................4

1.2 Abmessungen und Kantenausbildung ........................................5

1.3 Bauphysikalische Kennwerte ......................................................5

1.4 Hinweise zu Verlegung, Bearbeitung und Arbeitsschutz ..............6

1.5 Zulässige Spannungen, Elastizitäts- und Schubmodulen ..............7

2. Dächer ...................................................................................................

2.1 Dachschalungen ...................................................................... 10

2.2 Verlegung als Dachscheibe ...................................................... 11

2.3 Bauphysik ................................................................................13

2.4 Konstruktionen ........................................................................14

2.4.1 Vollsparrendämmung (Warmdach) mit unterseitiger

SterlingOSB-Conti Bekleidung ..................................................14

2.4.2 Dachquerschnitt mit belüfteter Dämmung (Kaltdach) ...............15

2.4.3 Flachdach / Aufsparrendämmung ..............................................15

3. Wände ...................................................................................................

3.1 Allgemeines .............................................................................16

3.2 Bemessung ..............................................................................16

3.3 Bauphysik ................................................................................17

3.4 Konstruktionen ........................................................................18

3.4.1 Außenwand mit innerer aussteifender Beplankung ..................18

3.4.2 Außenwand mit äußerer aussteifender Beplankung .................19

3.4.3 Niedrigenergieaußenwand mit zusätzlicher Installationsebene ..19

4. Decken ....................................................................................................

4.1 Allgemeines .............................................................................20

4.2 Deckenschalungen ...................................................................20

4.3 Deckenscheiben .......................................................................21

4.4 Bauphysik ................................................................................22

4.5 Konstruktionen ........................................................................23

4.5.1 Sichtbare Deckenkonstruktion ..................................................23

4.5.2 Nicht sichtbare Deckenkonstruktion .........................................23

5. Fußböden, Unterböden .........................................................................

5.1 Allgemeines .............................................................................24

5.2 Verlegung auf Lagerhölzern .....................................................24

5.3 Schwimmende Verlegung ........................................................25

5.3.1 Allgemeines .............................................................................25

5.3.2 SterlingOSB-Conti als temporärer Gebrauchsfußboden .............25

5.3.3 Renovierte Holzfußböden .........................................................25

5.4 Verklebung auf mineralischen Nassestrichen .............................25

5.5 Oberfl ächenbehandlung und

Aufbringung von optisch anspruchsvollen Bodenbelägen .........25

6. Literaturhinweise ............................................................................... 26

7. Normen ............................................................................................... 26

8. Adressen ............................................................................................. 27

9. Impressum .......................................................................................... 27

Page 3: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

1.1 CE-Zertifi zierung, Zulassung und Kennzeichnung

SterlingOSB-Conti wird nach der Produktnorm DIN EN 300 produziert und

ist gemäß der Bauregelliste Teil B Teil1, Nr. 1.3.2.1 ein geregeltes Bauprodukt

im Geltungsbereich harmonisierter Normen nach der Bauproduktrichtlinie.

Damit ist SterlingOSB-Conti für tragende und aussteifende Zwecke

verwendbar.

Die technischen Eigenschaften von Holzwerkstoffen werden in der so-

genannten »Deckelnorm« DIN EN 13986: 2005-03: »Holzwerkstoffe zur

Verwendung im Bauwesen, Eigenschaften, Bewertung der Konformität und

Kennzeichnung« geregelt.

Rechenwerte für SterlingOSB-Conti werden in DIN EN 12369-1: 2001-04

in Form von charakteristischen Werten angegeben. Bis zur baurechtlichen

Einführung von DIN 1052 »neu« sind diese Werte unter Berücksichtigung

eines globalen Sicherheitsfaktors verwendbar. Der globale Sicherheitsfaktor

ist in der Anwendungsnorm DIN V 20000 zu DIN EN 13986 zu entnehmen.

Die daraus resultierenden zulässigen Rechenwerte sind in den Tabellen 1.1

und 1.2 dieser Veröffentlichung angegeben. Bauphysikalische Rechenwerte

fi ndet man abweichend davon in DIN V 20000-1: 2004-01, »Anwendungen

von Bauprodukten in Bauwerken – Teil 1: Holzwerkstoffe«.

Tragende und aussteifende Holzwerkstoffe, die nach anerkannten Normen

produziert werden, benötigen in Deutschland seit Einführung der CE-Kenn-

zeichnung keine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung mehr. Norbord

bietet neben SterlingOSB/3 nach DIN EN 300 eine SterlingOSB-Conti mit

allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung an, damit die positiven Effekte bei

der statischen Berechnung ausgenutzt werden können.

SterlingOSB/Z-Conti ist durch das »Deutsche Institut für Bautechnik« mit

der Zulassungsnummer Z-9.1-542 [1] für den Dickenbereich >10 bis 18 mm

als OSB/3 und mit der Nummer Z-9.1-560 [2] für den Dickenbereich >18 bis

26 mm als OSB/4, allgemein bauaufsichtlich zugelassen. Damit unterliegt die

Produktion von SterlingOSB/Z-Conti einer ständigen Eigen- und Fremdüber-

wachung.

Die Fremdüberwachung wird durch HFB-Engineering GmbH, Leipzig durch-

geführt. Wegen der zum Teil abweichenden nationalen Regelungen in Euro-

pa wird die Produktion von SterlingOSB gleichzeitig auch noch von anderen

europäischen Materialprüfanstalten, so z. B. dem SKH in Utrecht überwacht.

In dieser Broschüre werden, wenn es notwendig ist, zwei separate

Tabellen getrennt nach SterlingOSB/3 Conti nach EN 300 und

SterlingOSB/Z Conti angeboten. Der Kunde selbst kann entscheiden,

welche Plattenqualität für den von ihm betrachteten Anwendungsfall erfor-

derlich ist. Eine Kopie der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen kann

bei Bedarf angefordert werden.

Die CE-Kennzeichnung von Holzwerkstoffen im Bauwesen

Das CE-Zeichen (Conformité Européenne) ist ein Handelszeichen, das die

Übereinstimmung (Konformität) eines Produktes mit den Mindestanforderun-

gen anzuwendender europäischen Richtlinien dokumentiert. Jeder Her-

steller – auch außerhalb der EU – unterliegt bei allen Produkten, die in den

Geltungsbereich der EU fallen, seit 1. April 2004 der CE-Kennzeichnungs-

pfl icht. Bei Holzwerkstoffplatten werden damit eine über nationale Grenzen

hinausgehende vergleichbare Qualität und deren identische Überwachung

sichergestellt. Das bisherige Ü-Zeichen als Kennzeichnung entfällt. Das

CE-Zeichen zeigt an, dass der Holzwerkstoff mit einer national eingeführten

(harmonisierten) europäischen Norm (DIN EN) bzw. mit einer europäisch

technischen Zulassung (ETZ) übereinstimmt. Grundlage der CE-Kennzeich-

nung ist DIN EN 13968.

Eine Produktprozessüberwachung nach DIN EN ISO 9001 garantiert

gleichbleibende Qualitäten. Sie dokumentiert den hohen Produktionsstan-

dard und garantiert die Einhaltung der in dieser Broschüre angegebenen

statischen Werte.

Die Qualität der Holzwerkstoffe wird durch eine Kennzeichnung auf den

Platten dokumentiert.

1.2 Abmessungen und Kantenausbildung

4 | SterlingOSB-Conti | 1. Technische Daten SterlingOSB-Conti 1. Technische Daten SterlingOSB-Conti | SterlingOSB-Conti | 5

1.3 Bauphysikalische Kennwerte

Rohdichte ≥ 620 kg/m3

Wärmeleitfähigkeit R nach DIN 4108-4 0,13 W/(m2·K)

Spezifi sche Wärmekapazität cp = 1700 J/(kg· K)

Lineare Ausdehnung (je %-Feuchteänderung) 0,03 %

Baustoffklasse nach DIN 4102 B2

Brandverhalten nach EN 13501-1

mit Ausnahme von Bodenbelägen D-s2, d0

Brandverhalten nach EN 13501-1 für Bodenbeläge DFL-s1

Schallabsorptionsgrad 250 - 500 Hz 0,10

nach DIN EN 13986 1000 - 2000 Hz 0,25

Für die Erstellung von Wärmeschutz- und Dampfdiffusionsnachweisen gelten folgende bauphysikalische Kennwerte:

Dampfdiffusionswiderstand µ (feucht/trocken)2) und sd-Wert Tabelle 1.4

Dicke d [mm] [-] sd [m]

12

200/300

2,4 / 3,6

15 3,0 / 4,5

18 3,6 / 5,4

22 4,4 / 6,6

25 5,0 / 7,5

2) Der für die Konstruktion ungünstigere Wert ist einzusetzen. In der Regel ist für Schichten, die in Diffusionsrichtung vor einer von Tauwasserausfall gefährdeten Schicht liegen der niedrigere Wert einzusetzen, für Schichten die hinter Kondensatzonen liegen der höhere Wert.

SterlingOSB-Conti erhalten Sie in den Standardabmessungen für den Holz-

rahmenbau mit oder ohne Nut und Feder, immer mit den gleichen Deckma-

ßen. Die erhältlichen Abmessungen entnehmen Sie bitte der Sortimentsüber-

sicht auf der Rückseite. Eine einmal gerasterte Konstruktion kann damit

je nach Erfordernis mit allen Plattentypen belegt werden.

SterlingOSB-Conti wird mit folgenden Kantenausbildungen produziert:

- allseitig glatte Kante

- allseitig mit Nut- und Feder (T+G 41))

- Längsseite mit Nut- und Feder, Querseite glatt (T+G 21)),

nur auf Anfrage bei Abnahme von mehr als 40 m3 Abmessungen von Nut- und Feder Tabelle 1.3

bei T+G 2 und T+G 4 - Platten

Plattendicke d [mm]

12 15 18 22 25

a 13

b 12

c 12

d 12

Die tabellierten Werte gelten unter den nachfolgend aufgeführten

Maßtoleranzen nach DIN EN 300.

Länge und Breite ± 3,0 mm

Dicke ungeschliffen ± 0,8 mm

Rechtwinkligkeitstoleranz 2,0 mm/m

Kantengeradheitstoleranz 1,5 mm/m

1) T+G 2 bzw. T+G 4 = 2-(4) seitig Tongue + Groove = Feder + Nut

Kantenausbildung bei T+G 2 und T+G 4 - Platten Bild 1.3

1. Technische Daten

1. Technische Daten

SterlingOSB/3-Conti

nach EN 300

SterlingOSB/Z-Conti

nach Zulassung

Ü-Zeichen Bild 1.1 CE-Kennzeichnung Beispiel Bild 1.2

Page 4: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

1.4 Hinweise zu Verlegung, Bearbeitung und Arbeitsschutz

Lagerung und Transport

Die Platten müssen trocken und fl ach gelagert und transportiert werden. Bei

längerer Lagerung sollte zwischen Platten und Abdeckung ein ausreichend

belüfteter Zwischenraum geschaffen werden, damit entstehendes Kondensat

nicht von den Platten aufgenommen werden kann. Der Einbau der Platten

darf nur auf trockenem und sauberen Untergrund erfolgen.

SterlingOSB-Conti ist, wenn möglich, vor dem Einbau an das Raumklima

anzupassen, um Dimensionsänderungen im eingebauten Zustand zu verhin-

dern. Die Plattenränder, insbesondere von Nut und Feder-Platten, sind

zu schützen.

Einbau

Durch die Möglichkeit der Ausdehnung der Platte im eingebauten Zustand,

muss bei Verwendung von scharfkantigen Platten zwischen den Platten-

stößen eine Dehnfuge von mindestens 3 mm eingehalten werden. Bei

Nut- und Feder Platten ist dieses Maß bereits im Profi l eingearbeitet.

Bei der Verlegung als Unterboden oder Gebrauchsfußboden entlang fester

Begrenzungen muss dort ein Abstand von mindestens 10 mm oder

1,5 mm/lfdm Boden belassen werden. Der größere Wert ist maßgebend.

Bei großen Räumen (ab 40-50m2 [siehe KM]) sind zusätzliche Querdehnungs-

fugen zu empfehlen.

Zur Befestigung der Platte auf der Unterstützung müssen Nägel oder

Schrauben aus verzinktem oder nichtrostendem Stahl mit einem Durch-

messer dn ≥ 3mm verwendet werden (In Anlehnung an DIN 1052-2; 6.2.7).

Verbindungsmittel mit profi liertem Schaft oder beharzte Verbindungsmittel

sind glattschaftigen Verbindungsmitteln vorzuziehen. Bei Böden müssen zur

Vermeidung von Knarrgeräuschen Verbindungsmittel mit durchgehender

Profi lierung verwendet werden. Schwebende Stöße parallel zu den Unter-

stützungen sind bei Beplankungen von Böden unzulässig. In Tabelle 1.5 sind

die erforderlichen Mindest- und Maximalabstände von Nägeln in der

SterlingOSB-Conti-Platte und im Holz angegeben.

Bearbeitung

SterlingOSB-Conti kann mit allen handelsüblichen Holzbearbeitungsmaschi-

nen bearbeitet werden. Man sollte jedoch hartmetallbestückte Sägeblätter

verwenden. Zum Bohren von SterlingOSB-Conti eignen sich alle Holzbohrer.

Oberfl ächenbehandlung/Holzschutz

Dem Außenklima ausgesetzte, nicht bewitterte SterlingOSB-Conti-Platten

müssen mit einem ausreichenden chemischen Holzschutzmittel (Schimmel-

und Bläueschutz) versehen werden. Ebenfalls sind freie Schnittkanten, wie

in Abschnitt 2.3 beschrieben zu versiegeln.

Tragende wetterbeanspruchte SterlingOSB-Conti-Platten sind unzulässig.

Im Anwendungsbereich der Holzwerkstoffklasse 100 G können die derzeit

produzierten SterlingOSB-Conti-Platten nicht eingesetzt werden.

Hinweis: Bei Verwendung von SterlingOSB-Conti im bewitterten Außen-

bereich z.B. als Fassade kann derzeit keine Gewährleistung übernommen

werden.

Im Innenausbau können SterlingOSB-Conti-Platten mit allen herkömmlichen

von Herstellern empfohlenen Lacken, Wachsen und Ölen farblich behandelt

werden. Als Vorbereitung muss SterlingOSB-Conti vollfl ächig geschliffen

werden. Für das direkte Tapezieren und Fliesen auf SterlingOSB-Conti kann

derzeit keine Gewährleistung übernommen werden. Reklamationen z.B. aus

optischen Gründen können daher nicht anerkannt werden.

Arbeitsschutz

Bei der Verlegung und Bearbeitung gelten die gültigen Unfallverhütungs-

vorschriften.

6 | SterlingOSB-Conti | 1. Technische Daten SterlingOSB-Conti 1. Technische Daten SterlingOSB-Conti | SterlingOSB-Conti | 7

Nagelabstände in Holz und SterlingOSB Conti, ohne Vorbohren Tabelle 1.5

max e untereinandermin e untereinander

im Holz || zur Faser

vom unbeanspruchten Rand

⊥ Faser

vom beanspruchten Rand

⊥ Faser

Abstand im Holz ≤ 40· dn 10 · dn 5· dn 7· dn

Abstand in der

SterlingOSB-Conti-Platte≤ 40· dn 5· dn 3· dn 7· dn

1.5 Zulässige Spannungen, Elastizitäts- und Schubmodulen

Wie alle schichtweise, mit einer eindeutigen Orientierung der Furniere oder

Späne aufgebauten Holzwerkstoffe, weist auch SterlingOSB-Conti Unter-

schiede in der mechanischen Beanspruchbarkeit in Abhängigkeit der Lage

der Spanrichtung der Deckschichten auf. Aufgrund der Röhrenstruktur des

Holzes können in Spanlängsrichtung (= Faserrichtung) wesentlich größere

Kräfte aufgenommen werden als rechtwinklig dazu. Es ist daher in Ab-

hängigkeit von Format und Anwendungsfall die entsprechende zulässige

Spannung einzusetzen.

Die folgenden Skizzen erläutern die Bezeichnungen der verschiedenen

Spannungen in der SterlingOSB-Conti-Platte.

1. Technische Daten 1. Technische Daten

Biegung in Plattenebene Bild 1.4

Biegung senkrecht zur Plattenebene Bild 1.5

Page 5: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

8 | SterlingOSB-Conti | 1. Technische Daten SterlingOSB-Conti 1. Technische Daten SterlingOSB-Conti | SterlingOSB-Conti | 9

Zulässige Spannungen von SterlingOSB/3 Conti nach DIN EN 300, OSB/2 und OSB/3 in MN/m2 Tabelle 1.6

Art der Beanspruchung zur Spanrichtung der Deckschicht

parallel rechtwinklig

Nenndicke der Platte in mm Nenndicke der Platte in mm

6 bis 10 >10 bis 18 >18 bis 25 6 bis 10 >10 bis 18 >18 bis 25

Plattenbeanspruchung

Biegung rechtwinkligzur Plattenebene

zul σBxy 3,60 3,28 2,96 1,80 1,64 1,48

EBxy 4930 4930 4930 1980 1980 1980

Abscheren in Plattenebene

zul τxz 0,20 0,20 0,20 0,20 0,20 0,20

Gzx 50 50 50 50 50 50

Zug in Plattenebene

zul σZx1) 1,98 1,88 1,80 1,44 1,40 1,36

EZx2) 3800 3800 3800 3000 3000 3000

Druck in Plattenebene

zul σDx 3,18 3,08 2,96 2,58 2,54 2,48

EDx 3800 3800 3800 3000 3000 3000

Scheibenbeanspruchung

Biegung in Plattenebene

zul σBxz 1,98 1,88 1,80 1,44 1,40 1,36

EBxz 3800 3800 3800 3000 3000 3000

Abscheren rechtwinkligzur Plattenebene

zul τxy 1,36 1,36 1,36 1,36 1,36 1,36

Gxy 1080 1080 1080 1080 1080 1080

1) Die zulässige Spannung für Zug unter dem Winkel α (zwischen Spanrichtung der Deckschicht und der Beanspruchungsrichtung) darf linear interpoliert werden.

Für die Bemessung nach DIN 1052:2004 sind in Tabelle F.13 die

charakteristischen Festigkeits- und Steifi gkeitskennwerte angegeben.

2) Die Rechenwerte für EZx für Zug unter dem Winkel α (zwischen Spanrichtung der Deckschicht und der Beanspruchungsrichtung) dürfen linear interpoliert werden.

Zulässige Spannungen von SterlingOSB/Z Conti nach bauaufsichtlicher Zulassung für den Dickenbereich Tabelle 1.7

10 mm bis 18 mm (Z-9.1-542) und für den Dickenbereich über 18 mm bis 26 mm in MN/m2 (Z-9.1-560)

Art der Beanspruchung zur Spanrichtung der Deckschicht

parallel rechtwinklig

Nenndicke der Platte in mm Nenndicke der Platte in mm

>10 bis 18 >18 bis 25 >10 bis 18 >18 bis 25

Plattenbeanspruchung

Biegung rechtwinkligzur Plattenebene

zul σBxy 4,20 5,40 3,20 3,20

EBxy 3900 5100 2500 2700

Abscheren in Plattenebene

zul τxz 0,30 0,30 0,30 0,30

Gzx 70 130 70 130

Zug in Plattenebene

zul σZx 2,101) 2,202) 1,701) 1,702)

EZx 28001) 32002) 23001) 23002)

Druck in Plattenebene

zul σDx 3,10 4,20 2,10 2,80

EDx 2800 3200 2300 2300

Scheibenbeanspruchung

Biegung in Plattenebene

zul σBxz 3,20 3,60 2,60 2,50

EBxz 2800 3200 2300 2300

Abscheren rechtwinklig zur Plattenebene

zul τxy 1,50 1,50 1,50 1,50

Gxy 1100 1200 1100 1200

1) Die zulässige Spannung für Zug unter dem Winkel α (zwischen Spanrichtung der Deckschicht und der Beanspruchungsrichtung) beträgt für: α = 30°: zul σZx = 1,90 MN/m² EZx = 2500 MN/m² α = 45°: zul σZx = 1,90 MN/m² EZx = 2400 MN/m² α = 60°: zul σZx = 1,80 MN/m² EZx = 2400 MN/m²

Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden.

2) Die zulässige Spannung für Zug unter dem Winkel α (zwischen Spanrichtung der Deckschicht und der Beanspruchungsrichtung) beträgt für: α = 30°: zul σZx = 2,00 MN/m² EZx = 2600 MN/m² α = 45°: zul σZx = 1,90 MN/m² EZx = 2300 MN/m² α = 60°: zul σZx = 1,80 MN/m² EZx = 2300 MN/m²

Zwischenwerte dürfen linear interpoliert werden.

1. Technische Daten 1. Technische Daten

Page 6: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

Erforderliche Dicke d von SterlingOSB/3-Conti nach DIN EN 300 in [mm] Tabelle 2.1

g [kN/m2 DF] g [kN/m2 DF]0,25 0,50 1,00 1,25 0,25 0,50 1,00 1,25

e [m] ∝[°] s0=0,75kN/m2 GF s0=1,25kN/m2 GF

0,625

0 15 15 15 15 15 15 15 1515 15 15 15 15 15 15 15 1530 15 15 15 15 15 15 15 1545 12 15 15 15 15 15 15 15

0,833

0 18 18 18 20 18 18 20 2215 18 18 18 20 18 18 20 2030 18 18 18 18 18 18 18 1845 15 15 15 15 15 15 18 18

1,000

0 22 22 22 25 20 22 25 -15 20 20 22 25 20 22 25 2530 20 20 20 22 18 20 22 2545 18 18 18 20 18 18 18 20

1,250

0 22 25 - - 25 - - -15 22 25 - - 25 - - -30 22 25 25 - 25 25 - -45 20 22 25 25 22 22 25 25

10 | SterlingOSB-Conti | 2. Dächer 2. Dächer | SterlingOSB-Conti | 11

2.1 Dachschalungen

Für die Bemessung der Dachschalung gelten die Bestimmungen von

DIN 1052-1; 10.3 und die zugehörigen Erläuterungen. Die zulässigen Werk-

stoffeigenschaften der Beplankung richten sich für SterlingOSB/3-Conti nach

EN 300 gem. Ausführungen in Kapitel 1 und für SterlingOSB/Z-Conti nach

der allgemein bauaufsichtlichen Zulassung [1] und [2]. Die zulässigen Span-

nungen sind in Tabelle 1.6 und 1.7 aufgeführt.

Zur Bemessung der Dachschalung sind drei Lastfällegetrennt zu betrachten:• Im Lastfall 1 wird nur das Eigengewicht der SterlingOSB-Conti-Platte und

der Dachdeckung sowie eine in ungünstiger Stellung befi ndliche Mannlast

von 1 kN berücksichtigt (Montagelastfall). Die rechnerische Durchbiegung

darf unter Beachtung von DIN 1052-1, 8.1.4 und 8.5.10 höchstens l/100,

jedoch nicht mehr als 20 mm betragen.

• Im Lastfall 2 wird das System durch Eigengewicht, Schneelast und Windlast

beansprucht. Die rechnerische Durchbiegung darf höchstens l/200, jedoch

nicht mehr als 10 mm betragen.

• Im Lastfall 3 wird das System durch Eigengewicht und Schneelast bean-

sprucht. Die rechnerische Durchbiegung darf höchstens l/200, jedoch nicht

mehr als 10 mm betragen.

Erforderliche Dicke d von SterlingOSB-Conti nach bauaufsichtlicher Zulassung [mm] Tabelle 2.2

g [kN/m2 DF] g [kN/m2 DF]0,25 0,50 1,00 1,25 0,25 0,50 1,00 1,25

e [m] ∝[°] s0=0,75kN/m2 GF s0=1,25kN/m2 GF

0,625

0 15 15 15 15 15 15 15 1515 15 15 15 15 15 15 15 1530 15 15 15 15 15 15 15 1545 12 12 12 12 12 12 12 12

0,833

0 18 18 18 18 18 18 18 1815 18 18 18 18 18 18 18 1830 18 18 18 18 18 18 18 1845 15 15 15 15 15 15 18 18

1,000

0 18 18 18 18 18 18 20 2015 18 18 18 18 18 18 18 2030 18 18 18 18 18 18 18 1845 15 18 15 18 15 18 18 18

1,250

0 20 20 22 22 22 22 25 2515 20 20 22 22 20 22 25 2530 18 18 20 22 20 20 22 2245 18 18 20 20 18 18 20 22

Bild 2.1: Zur Bemessung muss die Dachdeckung und die Schneelast

nicht in das Eigengewicht g der Tabelle eingerechnet werden.

Bild 2.1

Bild 2.2: Zur Bemessung muss die Dachdeckung in das Eigengewicht

der Tabelle eingerechnet werden.

Bild 2.2

2.2 Verlegung als Dachscheibe

Bei Verwendung der Beplankung als aussteifende Scheibe gilt DIN 1052-1;

10.3.3 und DIN 1052-1; Tabelle 12 und Bild 26. (Siehe Bilder 2.3 und 2.4)

Bei der Anordnung von Dachschalungen als aussteifendeScheibe sind folgende Punkte zu beachten:• Bei gleichzeitiger Wirkung von Vertikal- und Horizontallast quer zur

Spannrichtung der Scheibe (s. Bild 2.3) ist die Vertikaldurchbiegung im

Lastfall g+s auf l/400 zu begrenzen. Sonst gelten die Durchbiegungs-

beschränkungen gem. DIN 1052; 8.5.10. Unter Volllast ist l/200, im

Montagelastfall l/100 einzuhalten.

• Bei mehr als zwei schwebenden Stößen parallel zur Spannrichtung der

Scheibe ist die Scheibenstützweite auf ls = 12,50m zu begrenzen.

• Schwebende Stöße parallel zu den Unterstützungen sind nicht zulässig.

Horizontale Scheibenbelastung Bild 2.3 Nagelabstände in den unterstützenden Bauteilen Bild 2.4und in der Beplankung

2. Dächer

2. Dächer

Maximale Spannweite der SterlingOSB-Conti-Platte [cm] zur Gewährleistung der Durchtrittsicherheit bei 0° Dachneigung Tabelle 2.3

d (mm) 12 15 18 22 25

l (cm) 41 63 90 119 150

Die in der Tabelle aufgeführten Mindestdicken ergeben sich aus dem

ungünstig wirkenden Lastfall. In den Bildern 2.1 und 2.2 wird dargestellt, in

welchen Fällen die Dachdeckung bzw. Dachabdichtung in das Eigengewicht

zur Bemessung der SterlingOSB-Conti-Platte gemäß Tabelle 2.1 und 2.2

Die Durchtrittssicherheit der Platten für die, in Feldmitte eines Zweifeldträ-

gers, stehende Einzellast mit einer Lasteintragungsbreite bm = 70 cm ist in

Tabelle 2.3 aufgeführt.

eingerechnet werden muss. Im Allgemeinen gilt: Bei direkt auf der

SterlingOSB-Conti aufgebrachter Deckung oder Dämmung wie in Bild 2.2

muss das Eigengewicht und der Schnee zur Dimensionierung der Platte

berücksichtigt werden.

Auch hier gilt die mögliche Erhöhung der zulässigen Spannungen nach

DIN 1052-1; 5.2.2 um 50%. Die Werte gelten für SterlingOSB/3-Conti-

Platten nach EN 300.

Page 7: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

12 | SterlingOSB-Conti | 2. Dächer 2. Dächer | SterlingOSB-Conti | 13

2.3 Bauphysik

Für Wärme- und Schallschutz wird an dieser Stelle auf die

Kapitel 3 und 4 verwiesen.

Ausführungsbedingungen für Scheiben ohne rechnerischen Nachweis* Tabelle 2.4

Gleichmäßig

verteilte

Horizontallast qh

Scheiben-

stützweite ls

Mindestdicken

der Platten

d

Erforderlicher Nagelabstand en

für Nageldurchmesser 3,4mm2)

bei einer Scheibenhöhe hs

kN/m m mm

≥0,25 lsmm

≥0,50 lsmm

≥0,75 lsmm

1,0 lsmm

≤2,5 ≤25 gem. DIN 1052-1

Tabelle 12

60 120 180 200

≤3,5 ≤30 40 90 130 180

1) Entspricht DIN 1052-1; 1988-04, Tab.12

2) Bei Verwendung anderer Nageldurchmesser bis 4,2 mm ist der erforderliche Nagelabstand e im Verhältnis der zulässigen Nagelbelastung umzurechnen; der Nagelabstand darf 200mm nicht überschreiten.

Erforderliche Dicke d von SterlingOSB/3-Conti nach DIN EN 300 in [mm] Tabelle 2.5

g [kN/m2 DF] g [kN/m2 DF]0,25 0,50 1,00 1,25 0,25 0,50 1,00 1,25

e [m] ∝ [°] s0 = 0,75 kN/m2 GF s0 = 1,25 kN/m2 GF

0,625

0 15 15 15 15 15 15 15 1515 15 15 15 15 15 15 15 1530 15 15 15 15 15 15 15 1545 15 15 15 15 15 15 15 15

0,833

0 18 18 18 20 18 18 20 2215 18 18 18 20 18 18 20 2030 18 18 18 18 18 18 18 1845 18 15 15 15 15 15 18 18

1,000

0 22 22 22 25 20 22 25 -15 22 20 22 25 20 22 25 2530 22 20 20 22 18 20 22 2545 20 18 18 20 18 18 18 20

1,250

0 - - - - - - - -15 - - - - - - - -30 - - - - - - - -45 25 - - - - - - -

Erforderliche Dicke d von SterlingOSB-Conti nach bauaufsichtlicher Zulassung in [mm] Tabelle 2.6

g [kN/m2 DF] g [kN/m2 DF]0,25 0,50 1,00 1,25 0,25 0,50 1,00 1,25

e [m] ∝ [°] s0 = 0,75 kN/m2 GF s0 = 1,25 kN/m2 GF

0,625

0 15 15 15 15 15 15 18 1815 15 15 15 15 15 15 15 1830 15 15 15 15 15 15 15 1545 12 12 12 12 12 12 15 15

0,833

0 18 18 18 20 18 18 20 2015 18 18 18 18 18 18 20 2030 18 18 18 18 18 18 18 2045 15 15 18 18 15 15 18 18

1,000

0 18 20 22 22 22 22 25 2515 18 20 22 22 20 22 25 2530 18 20 22 22 20 22 22 2545 18 18 20 20 18 18 20 22

1,250

0 25 25 - - - - - -15 22 25 - - 25 - - -30 22 25 25 - 25 25 - -45 22 22 25 25 22 25 25 25

Holzschutz

Das in der Konstruktion eingebaute Holz und verbaute Holzwerkstoffplatten

müssen gegen Insekten und Pilze dauerhaft geschützt werden. Dazu ist der

Schutz der SterlingOSB-Conti-Platte gegen Feuchteeinfl üsse notwendig. Auf

der Baustelle gelagerte SterlingOSB-Conti muß durch eine Abdeckung gegen

Feuchtigkeit geschützt werden. Das gleiche gilt für eingebaute Platten die

mit Feuchtigkeit in Berührung kommen können.

Maßnahmen zum Schutz des Holzes umfassen:

• Baulicher Holzschutz nach DIN 68800-2: 1996-05 ohne chemischen

Holzschutz und ggf.

• Vorbeugend chemischer Holzschutz nach DIN 68800-3: 1990-04

Nach DIN 68800-2; Abschnitt 4 müssen Konstruktionen ohne erforderlichen

chemischen Holzschutz gegenüber denen mit chemischen Holzschutz bevor-

zugt werden. Eine Grundvoraussetzung ist die Verwendung von trockenem

Bauholz (u1 ≤ 20%, u1:gemessener Einzelwert).

Um auf den vorbeugend chemischen Holzschutz verzichten zu können ist

die Einstufung des Bauteils in die Gefährdungsklasse 0 nach DIN 68800-2

notwendig. Bei Verwendung von Holzwerkstoffplatten ist dies z.B. dann

gegeben, wenn die Platte als innere Bekleidung der Sparren angebracht wird

(vgl. DIN 68800-2; Abschnitt 8.5, Bild 4).

Bei Verwendung von unbehandelten SterlingOSB-Conti-Platten als Trauf-

oder Ortgangschalung kann unter Umständen Schimmelpilzbefall an der

Unterseite auftreten.

Als Ursache hierfür sind die folgenden Punkte zu nennen:

• Durch die direkte Deckung der Dachränder neigen diese Flächen durch

nächtliche Wärmeabstrahlung bei wolkenlosem Himmel zu Unterkühlung.

Insbesondere bei hohen relativen Luftfeuchten führt dies zu Tauwasseraus-

fall am Dachrand.

• Eine große Rolle spielt auch das Austrocknen von Massivbauwerken nach

der Fertigstellung. Durch das Lüften über die Fenster und der durch

Sonneneinstrahlung hervorgerufenen Thermik wird zusätzlich Feuchtigkeit

unter dem Dachüberstand angesammelt.

Um Tauwasserausfall wirkungsvoll zu verhindern, sollte der Trauf- und Ort-

gangbereich mit einer dünnen Dämmschicht, z.B. einer bituminierten oder

paraffi nierten Holzweichfaserplatte versehen werden (siehe Bild 2.6).

Entgegen der Empfehlung von DIN 68800-2 hinsichtlich der Anwendung des

Plattentyps der Holzwerkstoffklasse 100 G wird ersatzweise ein Holzschutz-

mittel mit Wirkung Iv und P gegen Insekten und holzzerstörende Pilze auf die

SterlingOSB der Klasse 100 aufgebracht. Das allgemein bauaufsichtlich zuge-

lassene Holzschutzmittel muss im Holzschutzmittelverzeichnis des Deutschen

Institutes für Bautechnik (DIBt) eingetragen sein. Das Aufbringen erfolgt all-

seitig auf den Plattenfl ächen vor der Montage und zusätzlich sind alle Kanten

zu versiegeln. Für die Behandlung der Kanten sind dauerelastische Versiege-

lungen erforderlich, um ein Aufreißen der Beschichtung zu verhindern.

Folgende Kantenversiegelungen sind zu bevorzugen:

• Baumwachs

• Acryl-Latex-Beschichtung

• Andere dauerelastische Anstriche

2. Dächer 2. Dächer

Traufdetail bei oberseitiger SterlingOSB Conti Bekleidung Bild 2.6

1. Dachdeckung

2. Lattung

3. Konterlattung

4. Bituminierte oder paraffi nierte

Holzwerkstoffplatte

5. Traufschalung aus SterlingOSB-Conti6. Dachsparren

7. Vollsparrendämmung

8. Unterseitige aussteifende SterlingOSB-Conti Beplan- kung

Page 8: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

14 | SterlingOSB-Conti | 2. Dächer 2. Dächer | SterlingOSB-Conti | 15

2.4 Konstruktionen

Wärmeschutz:

Wärmedurchgangskoeffi zient für das Gesamtbauteil; U = 0,185 W/(m2·K)

Brandschutz:

F30-B nach DIN 4102-4; Tabelle 66; Zeile 1. Die Spannweite der

Beplankungen und Bekleidungen dürfen l = 625 mm nicht überschreiten.

Schallschutz:

Beiblatt 1, DIN 4109; Tabelle 39; Zeile 2, R’w,R = 40 dB 1)

Feuchteschutz:

Wenn die Stöße der OSB-Platte abgeklebt werden, ist der Querschnitt

tauwasserfrei nach DIN 4108-3.

Holzschutz:

Gefährdungsklasse 0, DIN 68800-2: Abschnitt 8.3, da die Konstruktion

diffusionsoffen ausgebildet ist und keine Belüftung des Dachquerschnittes

vorgesehen ist.

Voraussetzung:

Ein für diesen Anwendungszweck zugelassener Faserdämmstoff.

1) Soweit nicht Mineralfaserdämmstoff nach DIN 18165 verwendet wird, sind gesonderte Prüfzeugnisse erforderlich, vgl. z. B. [15]

1. Gipskartonfeuerschutzplatte;

d=12,5 mm

2. SterlingOSB-Conti;

d=15 mm;

Stöße mit armierter Baupappe

oder geeigneten Klebeband

abgeklebt

3. Vollsparrendämmung aus

Faserdämmstoff; d = 220 mm

4. Bituminierte oder paraffi nierte

Holzfaserplatte; d = 16 mm

5. Harte Bedachung auf Lattung

und Konterlattung

2.4.1 Vollsparrendämmung (Warmdach) mit unterseitiger SterlingOSB-Conti Bekleidung

Wärmeschutz:

Wärmedurchgangskoeffi zient für das Gesamtbauteil; U = 0,237 W/(m2·K)

Brandschutz:

F30-B nach DIN 4102-4; Tabelle 65; Zeile 1 und Tabelle 66; Zeile 3.

Die Spannweite der Beplankungen und Bekleidungen dürfen eine

lichte Weite von l = 500 mm nicht überschreiten. D.h. eine Lattung

im Abstand von 500 mm ist ggf. als Unterkonstruktion anzubringen.

Schallschutz:

Beiblatt 1, DIN 4109; Tabelle 39; Zeile 2, R’w,R = 40 dB1)

Feuchteschutz:

Durch die vollfl ächige Abdeckung der SterlingOSB-Conti-Platte durch eine

geeignete diffusionsoffene Unterspannbahn, ist der Querschnitt frei von

Tauwasser nach DIN 4108-3.

Holzschutz:

Gefährdungsklasse 2, DIN 68800-2; Abschnitt 7.2, da der Dachquerschnitt

belüftet wird. Die Sparren müssen mit chemischem Holzschutz Iv, P versehen

werden. Die SterlingOSB-Conti-Platte muss nach DIN 68800-2; Tabelle 3 in

die Holzwerkstoffklasse 100 eingestuft sein. Sie sollte einen fungizid wirken-

den Anstrich erhalten.

An allen Plattenstößen ist wegen möglicher auftretender höheren Luftfeuch-

te eine Fugenausbildung mit Breiten von 2mm/m nach DIN 1052-1, Abs.

13.2.2 vorzusehen, auch bei der Verwendung von Nut- und Feder-Platten.

1) Soweit nicht Mineralfaserdämmstoff nach DIN 18165 verwendet wird, sind gesonderte

Prüfzeugnisse erforderlich, vgl. z. B. [15]

1. Gipskartonfeuerschutzplatte;

d =12,5 mm, wenn aus Brand-

schutzgründen erforderlich

2. Gipskartonfeuerschutzplatte;

d =12,5 mm

3. Dampfbremse

4. Belüftete Dämmung aus Faser-

dämmstoff zwischen Sparren;

d=160 mm

5. SterlingOSB-Conti; d=15 mm

6. Zweite wasserführende Schicht

(z.B. diffusionsoffene Folie)

7. Dachdeckung mit Lattung

und Konterlattung

2.4.2 Dachquerschnitt mit belüfteter Dämmung (Kaltdach)

Wärmeschutz:

Wärmedurchgangskoeffi zient für das Gesamtbauteil; U = 0,16 W/(m2·K)

Brandschutz:

F30-B nach DIN 4102-4; Tabelle 72; Zeile 7. Die Spannweite der

Schalung darf l = 650 mm nicht überschreiten. Die sichtbare

Sparrenlage muss nach DIN 4102-4 bemessen sein.

Schallschutz:

Beiblatt 1, DIN 4109; Tabelle 39; Zeile 5, R’w,R = 37 dB

Feuchteschutz:

Bei einer vollfl ächigen oberseitigen Abdeckung der SterlingOSB-Conti-

Platte mit einer Dampfsperre fällt in geringen Mengen Tauwasser aus,

das aber in der Verdunstungsperiode vollständig aus der Konstruktion

austrocknet.

Holzschutz:

Gefährdungsklasse 0, DIN 68800-2; Abschnitt 8.4.

Die SterlingOSB-Conti-Platte entspricht der Holzwerkstoffklasse 100 –

keine weiteren Anforderungen.

1. Sparren mit Mindestquerschnitt

nach DIN 4102-4; Abschnitt 5.5

2. Gipskartonfeuerschutzplatte;

d = 12,5 mm

3. SterlingOSB-Conti; d = 22 mm

4. Dampfsperre

5. Dämmschicht aus Schaum-

kunststoff 035; d = 200 mm

6. Dachabdichtung

2.4.3 Flachdach / Aufsparrendämmung

2. Dächer 2. Dächer

Die folgenden Konstruktionen zeigen exemplarisch den Einsatz von

SterlingOSB-Conti im Dach. Die technischen Daten beziehen sich auf einen

Sparrenabstand von 833mm mit 220mm dicker Mineralfaserdämmung der

Wärmeleitgruppe 040.

Die U-Werte wurden inklusive 7,2 % Sparrenanteil ermittelt. Die angegebe-

nen Schalldämmmaße gelten für fl ankierende Bauteile mit einer mittleren

fl ächenbezogenen Masse von etwa 300 kg/m2 im Massivbau. Im Holzbau

sind Verbesserungen gemäß Beiblatt 1 zu DIN 4109; Tabelle 14 und 15

möglich.

Je nach statischem System des Daches können SterlingOSB-Conti-Platten zur

Aussteifung herangezogen werden. Der rechnerische Nachweis ist bauwerks-

bezogen zu führen.

Die Angaben des Kapitel 4 fi nden auch für dieses Kapitel Anwendung.

Brandschutz

Die Anforderungen an den Brandschutz sind in den jeweiligen Landesbau-

ordnungen aufgeführt. Im Allgemeinen werden an Dachtragwerke mit harter

Bedachung keine Anforderungen gestellt.

Ausnahmen sind in den Landesbauordnungen [3] im Abschnitt »Wände, De-

cken und Dächer« geregelt. Zu erwähnen sind beispielsweise giebelständige

Reihenhausbauten (F30-B).

• Exemplarisch wird nachstehend ein Dachaufbau gezeigt, der die

Feuerwiderstandsklasse F30-B aufweist und in die Gefährdungs-

klasse 0 einzustufen ist.

Der Dachaufbau ist gemäß DIN 4102 Teil 4; Tabelle 66; Zeile 1 (Zeile 2) in die

Feuerwiderstandsklasse F30-B einzuordnen. Für andere Konstruktionen ist

der Nachweis nach DIN 4102 entsprechend zu führen.

Vollgedämmtes Dach Bild 2.5

1. Gipskartonfeuerschutzplatte; d =12,5 mm (15)

2. SterlingOSB Conti; d = 18 mm (15), Stöße abgeklebt

3. Vollsparrendämmung aus Mineralfaser oder

zugelassene Dämmung für Gefährdungsklasse 0

4. Diffusionsoffene obere Sparrenabdeckung mit sd < 0,2 m

5. Hinterlüftete Dachdeckung

Page 9: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

16 | SterlingOSB-Conti | 3. Wände 3. Wände | SterlingOSB-Conti | 17

3.1 Allgemeines

Die Aussteifung von Häusern in Holztafelbauart bzw. Holzrahmenbauweise

wird durch eine auf den Holzständern aufgebrachte tragende Beplankung er-

reicht. Die Bemessung der Wandtafeln erfolgt gemäß DIN 1052-1; Abschnitt

11.4 und 11.5 sowie DIN 1052-3.

Die Beplankung der Wandtafeln kann wahlweise waagerecht oder senkrecht

erfolgen, wobei man die Beplankung innen, außen oder beidseitig aufbrin-

gen kann. Bei Verwendung waagerechter Beplankungen müssen die schwe-

benden Plattenstöße mit Plattenstreifen oder Holzrippen hinterlegt werden.

Bei waagerechter Beplankung ist wegen der geänderten Orientierung der

Deckschichten der Platte eine andere zulässige Zugspannung bei der Be-

rechnung zu beachten. Eine über die Wandhöhe durchgehende Beplankung

ist vorzuziehen, da hierfür eindeutige Bemessungsregeln vorliegen. Für alle

anderen Fälle müssen gesonderte Nachweise erfolgen. Bitte fragen Sie dazu

in unserem technischen Beratungsbüro nach. Die Verbindung der Platten mit

den Holzständern kann entweder über Vernagelung oder Klammerung erfol-

gen. Der Abstand der Verbindungsmittel richtet sich nach der einzuleitenden

Horizontalkraft Fh am Wandkopf. Die Randabstände der Verbindungsmittel

sind einzuhalten (Vergleiche Tabelle 1.5 im Abschnitt 1.4).

3. Wände

3.2 Bemessung

Nachweis der Zugkraft in der Platte

Nach Bestimmung der Breite bz des ideellen zugbeanspruchten Plattenstrei-

fens der Beplankung muß die Zugkraft Zpl in der Platte bestimmt und die

daraus resultierende Spannung nachgewiesen werden. Daraus ergibt sich die

erforderliche Beplankungsdicke t.

Anschließend müssen die Zugkraft Z im Randständer bestimmt und die End-

verankerung des Elementes bemessen werden.

Zur Dimensionierung der Wandscheiben wird das Modell aus DIN 1052-1;

11.4.2.1 verwendet. (Bild 3.1)

Modell zur Dimensionierung von Wandscheiben Bild 3.1

nach DIN 1052; 11.4.2.1

Bemessungstabelle für Wandtafeln unter horizontaler Beanspruchung mit SterlingOSB-Conti nach DIN EN 300 Tabelle 3.1

zul Fh [kN]

Abstand e Tafelart h = 2,50 m h = 2,62 m 3) h = 2,85 m 3)

[cm] einseitig beidseitig einseitig beidseitig einseitig beidseitig

12 mm 15 mm 12 mm 15 mm 12 mm 15 mm 12 mm 15 mm 12 mm 15 mm 12 mm 15 mm

62,5 1-e1) 1,59 1,99 3,18 3,98 1,55 1,90 3,10 3,80 1,45 1,78 2,90 3,56

2-e2) 5,15 6,40 10,30 12,80 4,95 6,15 9,90 12,30 4,82 6,05 9,64 12,10

83,3 1-e1) 2,58 3,20 5,16 6,40 2,45 3,05 4,90 6,10 2,40 3,00 4,80 6,00

2-e2) 7,85 9,80 15,70 19,60 7,70 9,60 15,40 19,20 7,50 9,35 15,00 18,70

Bemessungstabelle für Wandtafeln unter horizontaler Beanspruchung mit SterlingOSB-Conti nach bauaufsichtlicher Zulassung Tabelle 3.2

zul Fh [kN]

Abstand e Tafelart h = 2,50 m h = 2,65 m 3) h = 2,80 m 3)

[cm] einseitig beidseitig einseitig beidseitig einseitig beidseitig

12 mm 15 mm 12 mm 15 mm 12 mm 15 mm 12 mm 15 mm 12 mm 15 mm 12 mm 15 mm

62,5 1-e1) 1,80 2,23 3,60 4,46 1,72 2,15 3,44 4,30 1,60 2,00 3,20 4,00

2-e2) 6,00 7,50 12,00 15,00 5,75 7,20 11,50 14,40 5,50 6,85 11,00 13,70

83,3 1-e1) 3,02 3,80 6,04 7,60 2,90 3,65 5,80 7,30 2,65 3,35 5,30 6,70

2-e2) 9,30 11,60 18,60 23,20 8,85 11,10 17,70 22,20 8,60 10,70 17,20 21,40

Fußnoten zu Tabelle 3.1 und Tabelle 3.21) 1-e: Tafel mit einem Ständerabstand e;2) 2-e: Tafel mit zwei Ständerabständen e (nach DIN 1052-1; Abschnitt 11.4.1: alle Tafeln als 1-Rastertafel)3) Eventuell auftretende waagerechte Stöße müssen hinterlegt und kraftschlüssig verbunden werden.

Die hinterlegten Werte überschreiten die Höchstwerte nach DIN 1052-1; 11.2.4. Geringe Verformungen der Platten aus Klimaeinfl üssen sind möglich. Norbord kann dafür keine Gewährleistung übernehmen.Bei innen sichtbarer OSB-Beplankung wird dringend empfohlen, die Bedingung b (lichter Abstand der Holzrippen) ≤ 50 · h1,3 (Dicke der Beplankung) einzuhalten. Bei vorhandener Innendämmung und dazu notwendiger enger angeordneter Holzstiele ist die Beplankung ausgesteift.Bei einem Ständerabstand von 815 mm ist die Bedingung aus DIN 1052 für eine 15mm dicke SterlingOSB gerade eingehalten.Bei waagerechter Beplankung müssen zwingend 1,25 m breite Platten verwendet werden und alle schwebenden Stöße müssen durch Plattenstreifen oder Holzrippen hinterlegt werden. Dafür muss ein gesonderter statischer Nachweis geführt werden. Es ergeben sich geringere zulässige Horizontallasten (zul Fh) als in den Tabellen angegeben.

3.3 Bauphysik

3. Wände

Mit SterlingOSB-Conti beplankte Wandtafeln im Holzrahmen- und Holztafel-

bau sind bauphysikalisch multifunktionale Bauteile. Sie haben die Anforde-

rungen aus den nachfolgend genannten Teilbereichen zu erfüllen.

SterlingOSB-Conti übernimmt dabei ebenfalls eine Mehrfachfunktion.

Wärmeschutz

Der Wärmeschutz eines Gebäudes trägt wesentlich zur Erzeugung eines

angenehmen Wohnklimas und zur Gesunderhaltung seiner Bewohner bei.

Er reduziert den Energiebedarf eines Gebäudes und ist damit praktizierter

Klimaschutz. Die entscheidende Kenngröße für den winterlichen Wärme-

schutz ist der Wärmedurchgangskoeffi zient des Bauteils, der U-Wert.

Mit der Einführung der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) vom

16. November 2001 sind die Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz

deutlich verschärft worden.

Im Hinblick auf die Anwendung des Drei-Liter- oder Passivhaus-Standards,

werden die Anforderungen an die Außenwände nochmals verschärft.

U-Werte deutlich unter 0,20 W/(m2 ·K) gehören heute zum Standard.

Die beste Dämmung wird aber wirkungslos, wenn durch luftdurchlässige

Konstruktionen Wärmeströme infolge Konvektion entstehen. Im §5 der EnEV

wird daher eine luftdichte Ausführung der Gebäudehülle gefordert. Nach

Anhang 4, Ziffer 2 ist dies erfüllt, wenn in einem Luftdichtigkeitstest gemäß

den Bestimmungen DIN EN 13829:2001-02 der Gebäudehülle (Blower-Door-

Messung) bei 50 Pa Über- oder Unterdruck Luftwechselraten von nL50 ≤ 3

erreicht werden. Für Gebäudeausstattungen mit raumlufttechnischen Anla-

gen wird nL50 ≤1,5 gefordert (vgl. auch Ausführungen zum Feuchteschutz).

Brandschutz

Die Anforderungen an den Brandschutz von Wänden werden in den

jeweiligen Landesbauordnungen [3] geregelt. Im Allgemeinen wird an die

Feuerwiderstandsklasse der Außenwände von Gebäuden geringer Höhe4)

die Anforderung F30-B in Ausnahmen F60-B gestellt.

Bei Gebäudetrenn-/abschlußwänden sind die Anforderungen in der Regel

höher (F30-B/F90-B) und entsprechend aufwendigere Wandkonstruktionen

zu wählen.

Wandaufbauten die den jeweiligen Anforderungen genügen kann man ent-

weder DIN 4102-4 entnehmen oder es liegt ein Prüfzeugnis für das Bauteil

vor, daß die geforderte Feuerwiderstandsdauer ausweist.

SterlingOSB-Conti mit seiner Rohdichte von ρ ≥ 620 kg/m3 kann in allen

Konstruktionen problemlos verwendet werden, für die der Einsatz von Holz-

werkstoffen einer Rohdichte von ρ ≥ 600 kg/m3 vorgesehen ist. OSB-Platten

sind gemäß DIN 4102-4/A1: 2004-11, Abschnitt 3.4.1 wie Spanplatten zu

verwenden.

Schallschutz

Besonders im Wohnungsbau ist auf die Einhaltung der Schallschutzanforde-

rungen nach DIN 4109 genau zu achten. Für die Ausführung von Holzbau-

teilen mit SterlingOSB-Conti-Platten gilt DIN 68763, Flachpressplatten für

das Bauwesen in Verbindung mit DIN EN 312.

4) Fußboden eines Geschosses, in dem der Aufenthalt von Personen möglich ist und der im Mittel nicht mehr als 7,00 m über Geländeoberkante liegt.

Das Modell gilt für eine Beplankung der Wände mit Platten-

längskante parallel zu den Wandständern!

Die Tragfähigkeit der Wandtafeln ist von folgenden Randbedingungen

abhängig:

• Art und Abstand der verwendeten Nägel oder Klammern

• Dicke der aufgebrachten Beplankung

• Geometrie der Wandtafel

• Art der Endverankerung

• Spanrichtung der Deckschicht

Bei den in Tabelle 3.1 und 3.2 ermittelten Werten wird von einer Vernage-

lung mit Ng 25x55 bzw. Ng 25x60 im Abstand von 5 cm ausgegangen. Bei

Verwendung von anderen Verbindungsmitteln müssen die tabellierten Werte

entsprechend umgerechnet werden.

Für die Tragfähigkeit der Platte wird eine senkrechte Montage, d.h. ein verti-

kaler Verlauf der Spanrichtung der Deckschicht vorrausgesetzt.

Entsprechend der Neigung der Zugstrebe ist die Abminderung der zulässigen

Zugspannung σZ in der Platte zu berücksichtigen.

Die Tragfähigkeit für vertikale Lasten ist abhängig vom Grad der Ausnutzung

der Randstiele infolge Horizontallast.

Wenn die Wandtafel durch Horizontallasten beansprucht wird, ist die

resultierende Druckkraft im Endständer von der zulässigen Vertikallast zu

subtrahieren. Wenn hohe vertikale Lasten vorliegen empfi ehlt es sich an

den Enden von aussteifenden Wandtafeln zusätzliche Ständer anzuordnen.

Bei ausschließlich vertikalen Lasten wird die Belastbarkeit nur durch die

Querpressung der Schwelle bestimmt.

Z = Fh · h

2 · e

Bitte beachten Sie die Fußnoten zu Tabelle 3.1 und Tabelle 3.2 auf Seite 16

Page 10: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

18 | SterlingOSB-Conti | 3. Wände 3. Wände | SterlingOSB-Conti | 19

3. Wände 3. Wände

3.4 Konstruktionen

Wärmeschutz:

Wärmedurchgangskoeffi zient für das Gesamtbauteil inklusive

Ständeranteil; U = 0,25 W/(m2 · K)

Brandschutz:

F30-B nach DIN 4102-4; Tabelle 51, Zeilen 1-3. Dazu muss die

äußere Beplankung eine Rohdichte ≥ 600 kg/m3 aufweisen.

Schallschutz:

Beiblatt 1, DIN 4109; Tabelle 7 und 8; R’w ~ 50dB1)

Feuchteschutz:

Der Wandaufbau weist keinen Tauwasserausfall auf. Es ist eine

luftdichte Abklebung der Stöße der SterlingOSB Conti-Platte erforderlich.

Holzschutz:

Gefährdungsklasse 0 nach DIN 68800-2, wenn der sd-Wert der zweiten

wasserführenden Schicht ≤ 0,2 m oder wenn sd > 0,2 m und

Holzfeuchte u ≤ 20 %.

1) Bei Verwendung von Zellulosefaserdämmung muß der Aufbau durch Prüfzeugnis

einer dafür anerkannten Prüfstelle nachgewiesen sein.

1. Gipskartonfeuerschutzplatte;

d = 12,5 mm

2. SterlingOSB-Conti; d = 15 mm

3. Volldämmung zwischen

Holzständer aus Mineralfaser

oder Zellulosefaser-dämmung;

d = 160 mm

4. Diffusionsoffene paraffi nierte oder

bituminierte Holzwerkstoffplatte;

d = 16 mm

5. Hinterlüfung ≥ 40 mm

6. Vormauerwerk

3.4.1 Außenwand mit innerer aussteifender Beplankung aus SterlingOSB-Conti und Vormauerwerk

Nachfolgend werden verschiedene Standardwandkonstruktionen des Holz-

rahmenbaus dargestellt und deren bauphysikalischen Eigenschaften genannt.

Die technischen Daten beziehen sich auf einen Ständerabstand von 625 mm

und 160 mm dicke Mineralfaserdämmung der Wärmeleitgruppe 040. Die

angegebenen U-Werte sind inklusive Ständeranteil ermittelt.

Die angegebenen Schalldämmmaße gelten für fl ankierende massive Bauteile

mit einer mittleren fl ächenbezogenen Masse von etwa 300 kg/m2, bei Bau-

teilen mit biegeweicher Vorsatzschale oder aus biegeweichen Schalen wie sie

im Holzbau vorliegen sind die Werte noch besser.

Wärmeschutz:

Wärmedurchgangskoeffi zient für das Gesamtbauteil inklusive Ständeranteil;

U = 0,238 W/(m2 · K)

Brandschutz:

F30-B nach DIN 4102-4; Tabelle 52; Zeile 14 1)

Schallschutz:

Beiblatt 1, DIN 4109; Tabelle 9; Zeile 1, R’w,R = 38 dB1)

Feuchteschutz:

Bei Verwendung einer Dampfbremse mit sd≥ 20m liegt kein Tauwasserausfall

vor.

Holzschutz:

Gefährdungsklasse 0 nach DIN 68800-2, wegen Verwendung von

Wärmedämmverbundsystem (mit allgemein bauaufsichtlicher Zulassung).

1) Bei Verwendung von Zellulosefaserdämmung muß der Aufbau durch Prüfzeugnis

einer dafür anerkannten Prüfstelle nachgewiesen sein.

1. Gipskartonfeuerschutzplatte;

d=12,5mm

2. Dampfbremse sd ≥ 20m

3. Volldämmung zwischen Holz -

ständer aus Mineralfaser oder

Zellulosefaser 1).

4. SterlingOSB Conti; d=15mm

5. Putzträger; z.B. Holzwolleleicht-

bauplatte; d = 35mm oder WDVS

mit Zulassung für diesen

Anwendungsfall

6. Mineralischer Außenputz

3.4.2 Außenwand mit äußerer aussteifender Beplankung aus SterlingOSB Conti und Putzfassade

Wärmeschutz:

Wärmedurchgangskoeffi zient für das Gesamtbauteil inklusive

Ständeranteil; U=0,186 W/(m2·K)

Brandschutz:

F 30-B nach Prüfzeugnis 1

Schallschutz:

Luftschallschutz R’w,R = 53 dB nach Prüfzeugnis

Feuchteschutz:

Wenn die Stöße der SterlingOSB Conti-Platte mit Baupappe abgeklebt

werden, ist keine vollfl ächige Dampfbremse erforderlich; es fällt kein

Tauwasser aus.

Holzschutz:

Gefährdungsklasse 0 nach DIN 68800-2, wenn sd-Wert der

wasserführenden Schicht ≤ 0,2m, wenn sd > 0,2m dann Einbau-

Holzfeuchte u zwingend ≤ 20%.

1) Bei Verwendung von Zellulosefaserdämmung muß der Aufbau durch Prüfzeugnis

einer dafür anerkannten Prüfstelle nachgewiesen sein.

1. Gipskartonbauplatte GKB;

d=12,5mm

2. SterlingOSB-Conti; d =13mm

3. Volldämmung der Vorsatzschale;

z.B. 60 mm Zellulosefaser

4. Stöße mit armierter Baupappe

abgeklebt.

5. SterlingOSB-Conti; d=15mm

6. Volldämmung zwischen Holz-

ständern; z.B. isofl oc

Zellulosedämmstoff 1)

7. Diffusionsoffene paraffi nierte oder

bituminierte Holzwerkstoffplatte

8. Boden-Leisten-Schalung auf

Lattung und Konterlattung

3.4.3 Niedrigenergieaußenwand mit zusätzlicher Installationsebene (In Anlehnung an Wandkonstruktion LBS-Öko Haus)

Feuchteschutz

Zum Feuchteschutz einer Außenwand sind sowohl Maßnahmen zum Schutz

gegen Witterungseinfl üsse/Niederschläge zu zählen, als auch Maßnahmen

zum Schutz gegen Tauwasserausfall in der Konstruktion. Dazu wiederum

sind Diffusions- und Konvektionsvorgänge zu unterscheiden. Diffusionsvor-

gänge werden im Regelfall durch das Glaser-Verfahren nach DIN 4108-5

nachgewiesen. Es gilt heute die Grundregel so diffusionsdicht wie nötig, aber

so diffusionsoffen wie möglich zu bauen. SterlingOSB-Conti kann gerade bei

»diffusionsoffenen« Konstruktionen als »Dampfbremse« verwendet werden.

Die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke von z.B. SterlingOSB-Conti,

d =15 mm (sd ≥ 3, siehe Tabelle 1.7) genügt um in Verbindung mit diffusi-

onsoffenen Außenbeplankungen die Tauwasserfreiheit der Konstruktion aus

Diffusion sicherzustellen (vergleiche nachfolgende Konstruktionsvorschläge).

Auf eine durchgehende innere Abdeckung der Konstruktion mit Kunststoff-

oder gar Aluminiumfolie kann verzichtet werden.

Die bezüglich einer Durchfeuchtung der Konstruktion wesentlich gefährliche-

ren konvektiven Feuchtetransporte (Feuchteeintrag durch warme Luftströ-

mung) müssen gleichzeitig verhindert werden. In diesem Sinne kommt der

Ausführung der luftdichten Gebäudehülle besondere Bedeutung zu.

SterlingOSB-Conti kann in der Fläche als luftdicht angesehen werden. Bei

Verwendung als luftdichte, diffusionshemmende Innenbeplankung ist daher

lediglich eine Abklebung der Bauteilanschlüsse und Plattenstöße z.B. mit

armierter Baupappe und Latexkleber oder geeignetem Klebebändern vorzu-

nehmen. Dabei ist ggf. darauf zu achten, daß in der Fläche andere Klebebän-

der als in Bauteilecken erforderlich werden.

Holzschutz

Wenn möglich sollten für Außenwände Konstruktionen gewählt werden, die

nach DIN 68800-2 in die Gefährdungsklasse 0 eingeordnet werden können,

um auf chemischen Holzschutz zu verzichten. Dazu sind folgende bauliche

Maßnahmen erforderlich:

1. Schutz gegen Insektenbefall.

2. Für den Wetterschutz sind die in DIN 68800-2 vorgegebenen

Ausführungen zu verwenden.

3. Die Holzfeuchte der Wandstiele darf den Wert um = 20% nicht

überschreiten.

4. Verwendung von Mineralfaserdämmung oder Dämmstoffen, die für

diesen Verwendungszweck eine Zulassung besitzen.

5. Das Wandbauteil und seine Anschlüsse an andere Bauteile müssen

luftdicht ausgebildet werden.

6. Möglichst diffusionsoffene Wandaufbauten bzw. Wandquerschnitte

nach [9] konstruieren.

Hinweis: Die unterste Schwellenlage einer Wand auf der Kellerdecke oder

Bodenplatte ist generell der Gefährdungsklasse 2 zugeordnet. Sofern keine

vorbeugend chemische Schutzbehandlung nach DIN 68800-3 erfolgen soll,

muss für die Schwelle ein Holz mindestens der Resistenzklasse 3 oder besser

nach DIN EN 350-2 verwendet werden.

Page 11: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

20 | SterlingOSB-Conti | 4. Decken 4. Decken | SterlingOSB-Conti | 21

4.1 Allgemeines

Im Holzrahmenbau werden die Geschossdecken überwiegend als Holz-

balkendecken mit oberer Beplankung aus Holzwerkstoffplatten ausgeführt.

Decken haben verschiedene Aufgaben zu erfüllen:

• Abtragung vertikaler Lasten

• Aussteifung

• Schallschutz

• Brandschutz

• Wärmeschutz

Auf die oben genannten Stichpunkte soll in den folgenden Abschnitten

näher eingegangen werden.

Verlegehinweise:

Bei der Verlegung von SterlingOSB-Conti auf Holzbalken ist darauf zu

achten, dass die lange Seite der Platte senkrecht zu der Unterstützung

liegt. Plattenstöße parallel zu den Deckenbalken sind zwingend auf diesen

auszuführen. Die Anordnung von Plattenstößen hat versetzt zu erfolgen.

Kreuzfugen sind unzulässig. Fliegende Stöße sind jeweils gesondert durch

den Tragwerksplaner nachzuweisen. Als ungünstigstes statisches System ist

ein Einfeldträger mit Kragarm zu betrachten.

Bei Verwendung der SterlingOSB-Conti-Platte als Scheibe ohne rechnerischen

Nachweis, sind schwebende Stöße senkrecht zur Scheibenspannrichtung nicht

zulässig. Schwebende Stöße parallel zur Scheibenspannrichtung sind ent-

sprechend DIN 1052-1: 10.3, Tabelle12 auszuführen, vgl. Bild 2.3 und 2.4.

4. Decken

4.2 Deckenschalungen

Bei der Anordnung von Deckenschalungen sind folgende Punkte

gesondert zu beachten:

• Durchlaufende Platten über zwei oder mehrere Felder sind der Regelfall.

• Die Abtragung horizontaler Stabilisierungslasten wird auf andere Weise

sichergestellt (z. B. durch Ringanker ausgesteifter Massivbau), keine

Scheibenwirkung.

• Die Plattenbreiten dürfen b ≤ 1000 mm betragen; Verlegeplatten

mit Format 2500 x 625 mm können verwendet werden.

Zur Bemessung der Deckenschalung sind nach DIN 1052-1, 8.5.10 zwei

Lastfälle getrennt zu betrachten:

• Im Lastfall 1 wird nur das Eigengewicht von SterlingOSB Conti und eine

in ungünstiger Stellung befi ndliche Mannlast von P = 1,0 kN berücksich-

tigt. Die rechnerische Durchbiegung darf unter Beachtung von

DIN 1052-1, 8.1.4 höchstens l/100, jedoch nicht mehr als 20 mm betragen.

• Im Lastfall 2 wird das System durch Eigengewicht und Verkehrslast bean-

sprucht. Die rechnerische Durchbiegung darf höchstens l/200, jedoch nicht

mehr als 10mm betragen.

Die in Tabelle 4.1 und 4.2 angegebenen Plattendicken ergeben sich aus dem

ungünstig wirkenden Lastfall.

4. Decken

g = Deckenlast oberhalb der SterlingOSB-Conti(Fußbodenaufbau)Die obigen Tabellen ersetzen nicht den statischen Nachweis. Dieser ist bauwerksbezogen nach DIN 1052 zu führen.Die Werte in Tabelle 4.1 und 4.2 gelten für eine direkte Belastung der Deckenbeplankung durch das Deckeneigengewicht und die Verkehrslast p bei Ausführung als Mehrfeldträger.

4.3 Deckenscheiben

Bei Holzbauten werden die Decken zur Aussteifung des Gebäudes herange-

zogen. Durch die Deckenscheibe werden die Horizontallasten in die Außen-

wände bzw. senkrechten aussteifenden Elemente eingeleitet und anschlie-

ßend in den Baugrund abgeleitet. Bei Ausführung der Deckenscheibe gemäß

Tabelle 4.3 und 4.4 können alle vorwiegend ruhenden Lasten (einschließlich

Windlasten) sowie Erdbebenlasten abgetragen werden. Zur Dimensionierung

der Scheibe gelten die Festlegungen aus DIN 1052-1; 10.3 und die

Abschnitte 2.2 und 2.3 dieser Veröffentlichung.

Sind die Anforderungen für Scheiben ohne Nachweis nicht erfüllt, so muss

ein aufwendiger rechnerischer Scheibennachweis geführt werden [4], [13].

Bei der Ausführung von Deckenscheiben ist darauf zu achten, dass die Rand-

gurte zug- und drucksteif von Aufl ager zu Aufl ager durchlaufen. Die Rand-

gurte werden im Allgemeinen von den Deckenbalken und den Wandrähmen

gebildet und sind entsprechend der einzuleitenden Last mit der Scheibe zu

verbinden.

Für die Aussteifungsberechnung wird in DIN 1052-3; 5.1.1 für Gebäude bis

zu zwei Vollgeschossen eine Erleichterung erlaubt. Sind in vier umlaufenden

Wänden des Gebäudes Wandscheiben vorhanden, so darf sowohl die Exzen-

trizität des Windlastangriffes als auch die Exzentrizität der Windlastresultie-

renden in Bezug zum ideellen Schwerpunkt der Deckenscheibe vernachläs-

sigt werden.

Die Aufl agerkräfte von Deckenscheiben dürfen wie für starr gestützte Balken

ohne Berücksichtigung der Durchlaufwirkung berechnet werden (DIN 1052-

3; 5.1.2). Ist dies nicht der Fall, wird die Deckenscheibe als »starre« Scheibe

angesehen, die sich nur als Ganzes um ihren Schubmittelpunkt verdrehen

kann. Die Aufteilung der Horizontallasten auf die Wandscheiben ist damit

nur von der Steifi gkeit der Wandscheiben abhängig, die in [4] angegeben ist.

In [4] und [13] wird auch die Ermittlung der Aufl agerkräfte von Deckenschei-

ben unter Beachtung des Schubmittelpunktes erläutert. Darauf soll an dieser

Stelle nicht näher eingegangen werden.

Die Plattenbreiten müssen b ≥ 1000 mm betragen; Verlegeplatten mit

Format 2500mm x 625 mm sind unzulässig.

Zur Bemessung der Deckenscheibe sind nach DIN 1052-1, 8.5.10 und

DIN 1052-1, 10.3.1 zwei Lastfälle getrennt zu betrachten:

• Im Lastfall 1 wird nur das Eigengewicht von SterlingOSB Conti und eine

in ungünstiger Stellung befi ndliche Mannlast von P = 1,0 kN berück-

sichtigt. Die rechnerische Durchbiegung darf unter Beachtung von

DIN 1052-1, 8.1.4 höchstens l/100, jedoch nicht mehr als 20mm betragen.

• Im Lastfall 2 wird das System durch Eigengewicht und Verkehrslast bean-

sprucht. Die rechnerische Durchbiegung darf höchstens l/400 betragen.

Die angegebenen Plattendicken ergeben sich aus dem ungünstig wirkenden

Lastfall. Die Tabellen 4.3 und 4.4 geben die erforderliche Plattendicken zur

Vordimensionierung für Mehrfeldträger an.

Erforderliche Plattendicke d in mm bei Verwendung von SterlingOSB-Conti nach DIN EN 300 als Schalung Tabelle 4.1

Balkenabstand Belastung: Eigengewicht g / Verkehr p [kN/m²]

e (m) g 0,50 1,00 1,50

p 2,00 3,50 2,00 3,50 2,00 3,50

0,416 15 15 15 15 15 150,50 15 15 15 18 15 180,60 15 18 15 20 18 200,625 15 20 18 20 18 220,65 18 20 18 20 18 220,70 18 22 18 22 20 250,80 20 25 22 25 22 2 x 200,833 20 25 22 2 x 20 25 2 x 201,00 2 x 22 2 x 22 2 x 20 2 x 25 2 x 20 2 x 25

Erforderliche Plattendicke d in mm bei Verwendung von SterlingOSB-Conti nach bauaufsichtlicher Zulassung als Schalung Tabelle 4.2

Balkenabstand Belastung: Eigengewicht g / Verkehr p [kN/m²]

e (m) g 0,50 1,00 1,50

p 2,00 3,50 2,00 3,50 2,00 3,50

0,416 12 15 12 15 15 150,50 15 18 15 18 15 180,60 18 20 18 20 18 200,625 18 20 18 20 18 220,65 18 22 18 22 20 220,70 20 22 20 25 20 250,80 22 2 x 18 22 2 x 18 25 2 x 180,833 25 2 x 18 25 2 x 18 25 2 x 181,00 2 x 18 2 x 22 2 x 18 2 x 22 2 x 20 2 x 22

Erforderliche Plattendicke d im mm bei Verwendung von SterlingOSB/3 Conti nach DIN EN 300 als Scheibe Tabelle 4.3

Balkenabstand Belastung: Eigengewicht g / Verkehr p [kN/m²]

e (m) g 0,50 1,00 1,50

p 2,00 3,50 2,00 3,50 2,00 3,50

0,50 15 18 15 18 15 18

0,60 18 20 18 20 18 20

0,625 18 20 18 22 20 22

0,65 18 22 20 22 20 25

0,70 20 25 20 25 22 25

0,80 22 2 x 22 25 2 x 22 25 2 x 22

0,833 25 2 x 22 25 2 x 22 25 2 x 22

Erforderliche Plattendicke d im mm bei Verwendung von SterlingOSB-Conti nach bauaufsichtlicher Zulassung als Scheibe Tabelle 4.4

Balkenabstand Belastung: Eigengewicht g / Verkehr p [kN/m²]

e (m) g 0,50 1,00 1,50

p 2,00 3,50 2,00 3,50 2,00 3,50

0,50 15 18 15 18 15 18

0,60 18 20 18 20 18 20

0,625 18 20 18 22 18 22

0,65 18 22 18 22 20 22

0,70 20 25 20 25 20 25

0,80 22 2 x 22 25 2 x 22 25 2 x 22

0,833 25 2 x 22 25 2 x 22 25 2 x 22

Page 12: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

22 | SterlingOSB-Conti | 4. Decken 4. Decken | SterlingOSB-Conti | 23

4. Decken 4. Decken

4.5 Konstruktionen

Brandschutz:

F30-B nach DIN 4102-4/A1: 2003-11; Tabelle 62; Zeile 2.

Wenn Schicht: 2 = 22 + 15mm SterlingOSB-Conti

5 = Trittschalldämmung aus Mineralwolle, d >15 mm

6 = SterlingOSB Conti, d >18 mm

Schallschutz:

Beiblatt 1, DIN 4109: Tabelle 34; Zeile 7, R’w,R = 55dB.

Der Trittschpegel der Decke beträgt L’n,w,R = 53dB.

Die Betonplatten müssen eine fl ächenbezogene Masse von mindestens

140 kg/m2 aufweisen.

Holzschutz:

Gefährdungsklasse 0 nach DIN 68800-2 und DIN 68800-3

1. Holzbalken nach statischen

Erfordernissen

2. SterlingOSB-Conti;

Dicke nach den statischen und

bauphysikalischen Anforderungen

3. Holzweichfaserplatte; d =10 mm

4. Beschwerung aus Betonplatten;

d = 60 mm; Kantenlänge

a < 400 mm

5. Trittschalldämmplatte nach

DIN EN 13162; d > 25 mm

6. SterlingOSB-Conti; d = 2x15 mm

4.5.1 Sichtbare Deckenkonstruktion

Brandschutz:

F30-B nach DIN 4102-4/A1: 2003-11; Tabelle 56; Zeile 2.

Die Rohdichte der Dämmung muß ρ ≥ 30 kg/m3 sein, Spannweite der

Gipskartonplatte e ≤ 625 mm.

Schallschutz:

Im INFORMATIONSDIENST HOLZ-holzbau handbuch Reihe 3 Bauphysik,

Teil 3 Schallschutz, Folge 3 Holzbalkendecken; Tabelle 6; Zeile 11 wird für

die Decke ein Luftschallschutzmaß R’w = 58dB angegeben. Der Trittschall-

schutz der Decke beträgt L’n,w = 48 dB. Die Betonplatten müssen eine

fl ächenbezogene Masse von mindestens 120 kg/m2 aufweisen.

Holzschutz:

Gefährdungsklasse 0 nach DIN 68800-2 und DIN 68800-3

1. Gipskartonfeuerschutzplatte;

d = 12,5 mm

2. Federschiene

3. Riesel- und Feuchteschutzpapier

und Dämmung aus Mineralfaser;

d = 100 mm

4. Holzbalken nach statischen

Erfordernissen

5. SterlingOSB-Conti;

d = 22 mm oder 2 x15 mm

6. nackte Bitumenbahn als

Rieselschutz

7. Betonplatten als Beschwerung

8. Trittschalldämmung aus

Mineralfaser; d>25mm

9. SterlingOSB-Conti; d = 22 mm

4.5.2 Nicht sichtbare Deckenkonstruktion

4.4 Bauphysik

Die Wohnqualität eines Gebäudes wird zum großen Teil von den bauphysika-

lischen Eigenschaften seiner Decken bestimmt. In der folgenden Aufzählung

werden die Anforderungen an Deckenbauteile erläutert.

Wärmeschutz

Werden Decken als oberer- oder unterer Abschluss gegen Außenluft einge-

setzt, müssen die Anforderungen an die Energieeinsparverordnung einge-

halten werden. Eine ausreichende Dämmung der Decken wird erforderlich,

damit der Nachweis des Mindestwärmeschutzes nach Energieeinsparverord-

nung EnEV eingehalten werden kann. Im Allgemeinen werden Decken und

Dächer mit U-Werten kleiner 0,20 W/(m2·K) angestrebt.

Innerhalb einer Wohnung sollte eine Mindestdämmung vorhanden sein,

um Wärmeverluste gegen kältere Bereiche zu minimieren.

Brandschutz

Die in den Landesbauordnungen [3] gestellten Anforderungen an den Brand-

schutz von Decken sind für Gebäude geringer Höhe im Allgemeinen nicht

höher als F30-B.

In DIN 4102-4/A1; Abschnitt 5.2 sind Deckenaufbauten nicht sichtbarer

Deckenkonstruktionen tabelliert, die eine entsprechende Feuerwiderstands-

dauer aufweisen. Bei Verwendung anderer Konstruktionen, muss ein Prüf-

zeugnis vorliegen.

Weiter besteht bei sichtbaren Holzbalkendecken die Möglichkeit gemäß

DIN 4102-4/A1; Abschnitt 5.5.2 die Holzbalken auf die geforderte Feuerwi-

derstandsdauer zu bemessen und einen klassifi zierten Deckenaufbau nach

Tabelle 60, 61, 62 und 64 zu verwenden [5].

SterlingOSB-Conti kann aufgrund seiner Rohdichte von ρ ≥ 620 kg/m3 für

die in der Norm genannten Holzwerkstoffe mit ρ ≥ 600 kg/m3 eingesetzt

werden.

Schallschutz

Im Einfamilienhaus werden für Decken keine schallschutztechnischen Anfor-

derungen nach DIN 4109 gestellt. Das Oberlandesgericht Hamm entschied

1993, dass Holzdecken im eigenen Bereich eine Trittschalldämmung von

0 dB (TSM 0, bzw. L’n,w = 63 dB) aufweisen müssen [16]. Im Beiblatt 2 zu DIN

4109 werden Empfehlungen für den normalen und erhöhten Schallschutz

von Bauteilen zum Schutz gegen Schallübertragung aus dem eigenen Wohn-

und Arbeitsbereich gegeben.

Es können die Richtwerte für den Schallschutz aus Beiblatt 2 zu DIN 4109;

Tabelle 3 gesondert vereinbart werden, um eine erhöhte Wohnqualität zu

gewährleisten. Für den Luftschall gilt dann R’w ≥ 50 dB und für den Trittschall

L’n,w ≤ 56 dB. Im Zuge der Überarbeitung von DIN 4109 wird es einen Teil 10

geben, der gesondert zu vereinbarende Werte für den erhöhten Schallschutz

für Wohnungen beinhaltet. Soll aber die Decke die Aufgabe als Wohnungs-

trenndecke übernehmen, werden an den Schallschutz Mindestanforderun-

gen nach DIN 4109 gestellt.

Beim Schallschutz von Holzbalkendecken sind zwei Formen der Schallüber-

tragung möglich: • Trittschall

• Luftschall

Der Trittschall bezeichnet die durch direkte Begehung der Decke erzeugte

Schwingungsanregung, die in die darunter liegenden Räume abgestrahlt

wird. Um gegen Trittschall geschützt zu sein, muss ein bewerteter Normtritt-

schallpegel L’n,w unterschritten werden.

Als Luftschall wird die vollfl ächige Schwingungsanregung der Decke durch

laute Töne bezeichnet. Das geforderte Luftschallschutzmaß R’w muss zur

Einhaltung der gestellten Anforderungen durch das Deckenbauteil übertrof-

fen werden.

Für Wohnungstrenndecken gilt: L’n,W ≤ 53 dB und R’w ≥ 54 dB

Feuchteschutz

Bei unterschiedlichen Temperaturen ober- und unterhalb des Deckenquer-

schnitts muss das Bauteil dampfdiffusionstechnisch berechnet werden und

ggf. eine Dampfbremsschicht eingebaut werden. Es wird empfohlen alle

Deckenbauteile möglichst luftdicht an die begrenzenden Bauteile anzuschlie-

ßen, auch wenn die Decke innerhalb der Wärmehülle des Gebäudes liegen.

Außer der aus Konvektion und Diffusion eingetragenen Feuchtigkeit kann es

bei Wohnungsdecken zu direkter Befeuchtung im Bad- und Duschenbereich

kommen. Dort muss besondere Sorgfalt auf die Wahl des Bodenaufbaus und

der einzubauenden Abdichtung gelegt werden. In [6] werden die zu ergrei-

fenden Maßnahmen beschrieben und die notwendigen Details aufgeführt.

Holzschutz

Für den Holzschutz gilt der Abschnitt 2.4 dieser Veröffentlichung analog.

Decken zwischen Wohnräumen sind in die Gefährdungsklasse 0 nach DIN

68800-2 einzustufen, d.h. ohne chemischen Holzschutz einzubauen.

Page 13: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

24 | SterlingOSB-Conti | 5. Fußböden, Unterböden 5. Fußböden, Unterböden | SterlingOSB-Conti | 25

5.1 Allgemeines

Die Verwendung von Trockenböden und Gebrauchsfußböden aus Holz-

werkstoffplatten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Alle Angaben gelten

ausschließlich für die Verwendung von SterlingOSB-Conti und können nicht

allgemein auf andere Holzwerkstoffplatten übertragen werden.

Nachstehende Empfehlungen beruhen auf Erfahrungen und entsprechen

bzw. ergänzen DIN 68771 »Unterböden aus Holzspanplatten«.

Grundvoraussetzung hierzu, wie auch bei allen anderen Fußböden, ist der

einwandfreie Unterbau. Zunächst sind massive Unterböden, wie Stahlbeton-

decken in geeigneter Form vollfl ächig gegen aufsteigende Feuchtigkeit und

nachstoßende Feuchtigkeit der Betonplatte bzw. Estrich abzusperren. Der

Feuchtegehalt des Unterbodens muss die Anforderungen von DIN 18356

erfüllen. Als geeignete Feuchtigkeitssperre empfehlen wir eine Polyethylen-

Folie mit einer diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke von sd ≥ 20 m.

Wegen möglicher Durchfeuchtungsschäden sind über Holzbalkendecken

oder über vorhandenen Holzböden keine Feuchtesperren ohne rechnerischen

bauphysikalischen Nachweis zu verwenden.

Während der Verlegung ist eine Feuchtebeaufschlagung der Platten von

oben zwingend zu vermeiden. Die relative Raumluftfeuchte sollte zwischen

45% und 60% liegen. Auf einen ausreichend dimensionierten umlaufenden

Randdehnstreifen von mind. 15 mm bzw. 2,0 mm je Meter Raumtiefe sei

hingewiesen. Sofern die einzelnen Feldgrößen 40 m2 bis 50 m2 übersteigen

sind die Randdehnstreifen entsprechend zu erhöhen oder es sind Dehnfugen

vorzusehen.

SterlingOSB-Conti-Platten sind vor ihrer Verlegung mindestens 48 Stunden

zu akklimatisieren um die Ausdehnung infolge Feuchteunterschiede zu mini-

mieren. Nach Arbeitsende oder –pausen sind die verlegten Platten mit Folie

abzudecken. Zur Oberfl ächenvorbereitung sind die SterlingOSB-Conti-Platten

jedenfalls nochmals vollfl ächig zu schleifen um die geringen Absätze, bedingt

durch die Toleranzen der Platten, zu beseitigen.

Die Oberfl ächenbehandlung oder Aufbringung von Oberbelägen sollte zur

Vermeidung ungünstiger Klimaeinwirkungen spätestens 36 Stunden nach

Verlegung der SterlingOSB-Conti-Platten aufgebracht werden.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei SterlingOSB-Conti-Platten um eine kon-

struktive Bauplatte handelt, die über Toleranzen gemäß DIN EN 300 verfügen

darf, siehe dazu die Werte in Kapitel 1. Reklamationen, z.B. aus optischen

Gründen, können daher nicht anerkannt werden.

Den Arbeitsanweisungen, Verlegerichtlinien usw. von Komplimentärproduk-

ten ist Folge zu leisten. Bei Widersprüchen oder Rückfragen stehen Ihnen

unsere Anwendungstechniker gerne mit Rat zur Seite.

5. Fußböden, Unterböden

5.2 Verlegung auf Lagerhölzern

Diese Verlegeart ist bestens über Massivdecken, als auch über Deckenbalken

geeignet. Insbesondere lassen sich so hergestellte Unter- und temporäre

Gebrauchsfußböden sehr schnell zurückbauen oder dienen als Installations-

böden.

Die maximal zulässigen Achsabstände der Lagerhölzer »l« (cm) in Abhän-

gigkeit der Plattendicke, der anzusetzenden Verkehrslast p (kN/m2) und der

Durchbiegungsbeschränkung von l/300 sind in Tabelle 5.1 und 5.2 angege-

ben. Eine Einzellast von P = 1,00 kN in ungünstigster Laststellung ist in der

Tabelle mit eingerechnet.

Nach entsprechender Untergrundvorbereitung werden zur Trittschallverbes-

serung im Achsabstand der Lagerhölzer mind. 10 mm dicke und 100 mm

breite Faserdämmstreifen nach DIN EN 13165-2 verlegt. Die dynamische

Steifi gkeit der Faserdämmstreifen sollte s’ ≤ 20 MN/m3 betragen. Zur Fixie-

rung der Dämmstreifen unter den Lagerhölzern oder auf Deckenbalken kann

punktuell PVAC-Leim angegeben werden.

Auf die Dämmstreifen werden die Lagerhölzer verlegt und die entstehen-

den Hohlräume zwischen den Balken ausgedämmt. Die Dämmstoffdicke

ist wegen der erforderlichen Belüftungsebene 2cm niedriger zu wählen als

die Summe der Lagerholz- und Dämmstreifendicke. Von der Verwendung

geschäumter, harter Dämmstoffe, wie z. B. Polystyrol, wird abgeraten. Eine

Befestigung der Lagerhölzer mit der Unterkonstruktion darf nicht erfolgen.

Die SterlingOSB-Conti-Platten selbst werden jeweils mit der langen Platten-

seite rechtwinklig mit ausreichend dimensionierter Randdehnfuge auf den

Lagerhölzern im Verband verlegt. Kreuzfugen sind nicht zulässig. Alle parallel

zu den Lagerhölzern verlaufenden Plattestöße sind auf diesen anzuordnen.

Zur Erzielung einer höheren Steifi gkeit der Bodenebene können die ortho-

gonal zu den Lagerhölzern verlaufenden Plattenstöße verleimt werden. Die

Befestigung der Platten mit den Lagerhölzern erfolgt mittels Schrauben mit

durchgehendem Gewinde (Spanplattenschrauben). Im Stoßbereich sind

die Schrauben im Abstand von 20 cm und im sonstigen Plattenbereich im

Abstand von 40 cm einzubringen. Verbindungsmittel aus glattschaftigen Nä-

geln, beharzte Klammern, Schraubnägel, Schlagschrauben usw. sind wegen

der geringeren Auszugswiderstände nicht ausreichend. Die Schraubenlöcher

sind zu verspachteln und nach der Austrocknungszeit zu überschleifen.

5. Fußböden, Unterböden 5.3 Schwimmende Verlegung

Schwimmend verlegte Trockenunterböden werden einlagig mit mindestens

22 mm dicken SterlingOSB-Conti-Platten oder auch zweilagig mit mindestens

2 x 15 mm dicken, orthogonal zueinander verlegten SterlingOSB-Conti-Plat-

ten hergestellt. Zur zweilagigen Verlegung sei auf Punkt 5.3.1 »SterlingOSB-

Conti als temporärer Gebrauchsfußboden« verwiesen.

Verwendung fi nden ausschließlich Platten mit umlaufender Nut und Feder

(T+G4).

Die einzelnen Platten werden im Verband, ohne Kreuzfugen in einer fast

verschnittfreien Endlosverlegung auf einer trittschallentkoppelten Zwischen-

lage zur Bodenscheibe verlegt. Zur Erzielung der ausreichenden Steifi gkeit ist

die allseitige Verleimung von Nut und Feder erforderlich. Es sind hierzu weiße

Kunstharzleime, PVAC-Leime ( mind. Beanspruchungsgruppe D3 nach DIN

EN 204), sogenannte Weißleime geeignet. Die Leimangabe erfolgt auf der

oberen Nutwange. Auf den notwendigen Anpressdruck und die Abbindezeit

des Leimes ist zu achten.

Wesentlich für die gewünschte Qualität des Trockenunterbodens ist die Wahl

der geeigneten Trittschalldämmung. Je nach gefordertem Trittschallverbesse-

rungsmaß werden Dämmungen aus Platten oder Matten nach

DIN EN 13162-7 eingesetzt. Werden keine Anforderungen an die Trittschall-

dämmung gestellt so können auch Dämmmaterialien das Anwendungstyps

WD oder WS eingesetzt werden. Ebenfalls können geeignete Trockenschüt-

tungen mit oberer Abdeckung aus Rippenpappe oder Holzweichfaserplatten,

z. B. zum ausgleichen größerer Höhendifferenzen eingesetzt werden.

Bei Verwendung auf Betonsteinen oder Sandschüttungen in Pappwaben zur

Beschwerung von Holzbalkendecken muss die Feuchte nach der CM-Metho-

de ≤ 2,0% betragen, um eine einseitige Befeuchtung der Plattenunterseite

zu vermeiden.

Bei zweilagiger, schwimmenden Verlegung (wie in 5.3 beschrieben) von

SterlingOSB-Conti im Innenbereich kann die obere Lage als Gebrauchsfußbo-

den dienen. Ggf. ist auch eine einlagige Verlegung der SterlingOSB möglich,

wenn an die Formbeständigkeit keine Anforderungen bestehen oder keine

Punktlasten zu erwarten sind.

Es werden mind. 15 mm dicke Nut und Feder (T+G4) Platten orthogonal

zueinander verlegt. Sie werden untereinander durch Weißleim und Ver-

schraubung der oberen in die untere Platte verbunden. Die zu verklebenden

Seiten der Platten müssen dazu vorher geschliffen werden. Zur Verschrau-

bung der Platten sollten möglichst Verbindungsmittel mit ∅ 2,5 oder ∅ 3,0

mm mit Teilgewinde verwendet werden, der Verbindungsmittelabstand sollte

35 cm nicht überschreiten. Die Leimmenge von ca. 350 g/m2 wird durch eine

Zahnspachtel aufgebracht. Wir empfehlen die zur Verleimung eingebrachten

Schrauben nach dem Abbinden des Leimes zu entfernen. Die obere Platte

wird vollständig geschliffen und die Fugen und Schraubenlöcher mit einem

Gemisch aus Schleifstaub und Versiegelung oder Spachtelmasse geschlos-

sen. Die Platten werden nach Herstellerempfehlung versiegelt und sind

gebrauchsfertig.

Zu beachten ist dabei allerdings, dass SterlingOSB-Conti als Konstruktions-

platte mit den dazu erlaubten Toleranzen und nicht als dekorativer Fußboden

produziert wird. Reklamationen aus optischen Gründen können daher nicht

anerkannt werden.

Das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis bei gleichzeitig ansprechender Optik

und hoher Strabazierfähigkeit sprechen für SterlingOSB-Conti in dieser Ver-

wendung als »nutzungsfähiger Rohboden«.

5.3.2 SterlingOSB-Conti als temporärer Gebrauchsfußboden

5.3.3 Renovierte Holzfußböden

Zur Renovierung von alten Holzfußböden ist SterlingOSB Conti bestens ge-

eignet. Auf den ausreichend tragfähigen, vorhandenen Boden wird ggf. zum

Ausgleich von Höhendifferenzen eine geeignete Schüttung aufgebracht oder

bei ebenem Boden eine Schicht aus 2 mm Kork. Auf die Ausgleichsschichten

wird wie bereits oben beschrieben, SterlingOSB Conti schwimmend verlegt.

Die erforderliche Plattendicke hängt wesentlichen von der Steifi gkeit des

Unterbodens und der Ausgleichsschichten ab. Plattendicken unter 15 mm

sind jedenfalls unzulässig.

5.5 Oberfl ächenbehandlung und Aufbringung von optisch anspruchsvollen Bodenbelägen

Bei der Wahl der Oberfl ächenbehandlung oder Bodenbelägen (Öl, Wachs,

Lack oder Linoleum, Kork, Parkett, Fliesen, etc.) gibt es nur sehr wenige

Anwendungsgrenzen. Wegen der enormen Produktvielfalt und Komplexität

der Thematik können wir keine allgemeinen Verlegeanweisungen veröffentli-

chen. Für die Beratung Ihrer Individuallösungen stehen unsere Anwendungs-

techniker »Norbord technik« gerne zur Verfügung.

5.4 Verklebung auf mineralischen Nassestrichen

Für die Verklebung von SterlingOSB auf Heizzementestrichen, anderen

Heizestrichen als auch allen mineralischen Naßestrichen empfehlen wir die

Parkettklebstoffe der Fa. STAUF (z.B. WFR 4 bzw. WFR 5). Die ergänzenden

Verarbeitungshinweise und Merkblätter der Fa. STAUF sind zwingend zu

beachten. Maßnahmen zur Vorbereitung des Unterbodens (Estrich), die

Ausgleichstrockenzeit und Verlegereife (in CM %) sind den Regeln und

Vorschriften zur Verklebung von Parkett zu entnehmen.

maximal zulässige Unterstützungsabstände l (cm); Tabelle 5.1

l/300 für SterlingOSB/3-Conti nach DIN EN 300

Plattendicke

d (mm)

1-Feldplatte Mehrfeldplatte

Eigengewicht g = 0,50 kN/m² Eigengewicht g = 0,50 kN/m²

Verkehrslasten (kN/m²) Verkehrslast (kN/m²)

2,00 3,50 2,00 3,50

15 32 (17) 32 (17) 42 (21) 42 (21)

18 45 (24) 45 (24) 60 (30) 60 (30)

22 59 (32) 59 (32) 80 (41) 71 (41)

25 74 (41) 74 (41) 97 (65) 80 (65)

maximal zulässige Unterstützungsabstände l (cm); Tabelle 5.2

l/300 für SterlingOSB-Conti nach bauaufsichtlicher Zulassung

Plattendicke

d (mm)

1-Feldplatte Mehrfeldplatte

Eigengewicht g = 0,50 kN/m² Eigengewicht g = 0,50 kN/m²

Verkehrslasten (kN/m²) Verkehrslast (kN/m²)

2,00 3,50 2,00 3,50

15 33 (21) 33 (21) 40 (29) 40 (29)

18 44 (30) 43 (30) 55 (38) 55 (38)

22 65 (48) 65 (48) 73 (55) 70 (55)

25 78 (64) 74 (64) 89 (71) 80 (71)

1. Beispielhafte Unterdecke

2. Beispielhafte Rohdecke

3. ggf. Feuchtigkeitssperre

4. Dämmung, z.B. aus Holz-

weichfaser-platte;

d = 2 x 40 mm

5. SterlingOSB; d = 22 mm

Erstwert für Plattenbreite b = 1250 mm, Klammerwerte (…) für Plattenbreite b = 625 mm

5.3.1 Allgemeines

Page 14: Euro OSB Cont Tech Guide Deutch

26 | SterlingOSB-Conti | 6. Literaturhinweise | 7. Normen 8. Adressen | 9. Impressum | SterlingOSB-Conti | 27

[1] Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (SterlingOSB-Conti Z-9.1-542)

Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin, 2003.

[2] Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung 4. Z-9.1-560.

Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin, 2003.

[3] Musterbauordnung (MBO), Stand 2002.

stellvertretend für die Landesbauordnungen

[4] Steinmetz, D.: Die Aussteifung von Holzhäusern am Beispiel des

Holzrahmenbaus in INFORMATIONSDIENST HOLZ-Holzbau-Statik-

Aktuell, Arbeitsgemeinschaft Holz e.V., Düsseldorf, Juli 1992/1.

[5] Meyer-Ottens, C., Kordina, K.: Holz-Brandschutz-Handbuch.

Deutsche Gesellschaft für Holzforschung e.V., München, 1994.

[6] Bäder im Trockenbau, BAKT-InfoTechnik BT.

Bundesarbeitskreis Trockenbau, Bonn, März 1993.

[7] Meyer-Ottens, C.: INFORMATIONSDIENST HOLZ-holzbau handbuch

Reihe 3 Bauphysik, Teil 4 Brandschutz, Folge 2 Feuerhemmende Holz

bauteile (F30-B). Entwicklungsgemeinschaft Holzbau (EGH) in der

Deutschen Gesellschaft für Holzforschung e.V., München, Mai 1994.

[8] Holtz, F., Hessinger, J., Buschbacher, H-P., Rabold, A.:

INFORMATIONSDIENST HOLZ-holzbau handbuch Reihe 3 Bauphysik,

Teil 3 Schallschutz, Folge 3 Schalldämmende Holzbalken- und Brett-

stapeldecken. Entwicklungsgemeinschaft Holzbau (EGH) in der

Deutschen Gesellschaft für Holzforschung e.V., München, Mai 1999.

[9] Lewitzki, W., Schulze, H.: INFORMATIONSDIENST HOLZ-holzbau hand

buch Reihe 3 Bauphysik, Teil 5 Holzschutz, Folge 1 Bauliche Empfehlun-

gen. Entwicklungsgemeinschaft Holzbau (EGH) in der Deutschen Gesell-

schaft für Holzforschung e.V., München, März 1997.

[10] Winter, S.: INFORMATIONSDIENST HOLZ-holzbau handbuch Reihe 3

Bauphysik, Teil 4 Brandschutz, Folge 1 Grundlagen.

Entwicklungsgemeinschaft Holzbau (EGH) in der Deutschen Gesellschaft

für Holzforschung e.V., München, Dezember 2001.

[11] Schulze, H.: Hausdächer in Holzbauart. Werner-Verlag,

Düsseldorf, 1987.

[12] Holzrahmenbau. Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des

Deutschen Baugewerbes. Bruderverlag, Karlsruhe, 2000.

[13] Blaß, H.J.; Görlacher, R.; Steck, G.: INFORMATIONSDIENST HOLZ-

Holzbauwerke-STEP 2. Arbeitsgemeinschaft Holz e.V., Düsseldorf, 1995.

[14] Holzrahmenbau mehrgeschossig. Bund Deutscher Zimmermeister im

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Bruderverlag,

Karlsruhe, 1996.

[15] isofl oc Wärmedämmtechnik: Brand- und Schallschutzkonstruktionen

mit isofl oc. Technische Information T-B-A 001

[16] OLG Hamm 1993, Bau R 1994, 246 = NJW-RR 1994,282

6. Literaturhinweise

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DIN 1052/A1 -1,2 und 3: (1996-10): Holzbauwerke, Änderungen

DIN EN 300: (1997-06): Platten aus langen, schlanken, ausgerichteten Spänen (OSB)-Defi nitionen, Klassifi zierung und Anforderungen

DIN EN 13986: (2002-09): Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen-Eigenschaften, Bewertung der Konformität und Kennzeichnung

DIN EN 12369: (2001-04): Holzwerkstoffe-Charakteristische Werte für die Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken-Teil 1: OSB, Spanplatten und Faserplatten

DIN V 20000 -1: (2004-01): Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken-Teil 1: Holzwerkstoffe

DIN 4102 -1: (1998-05): Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Baustoffe; Begriffe; Anforderungen und Prüfungen. DIN 4102 -4: (1994-03): Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Zusammenstellung und Anwendung klassifi zierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile.

DIN 4108 -1: (1981-08): Wärmeschutz im Hochbau.

DIN 4108 -2: (2003-07): Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden, Mindestanforderungen an den Wärmeschutz

DIN 4108 -3 (2001-07): Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden, Klimabedingter Feuchteschutz, Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise für Planung und Ausführung.

DIN V 4108 -4 (2004-07): Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden, Wärme- und feuchtetechnische Kennwerte

DIN 4108 -7 (2001-08): Wärmeschutz im Hochbau, Luftdichtheit von Bauteilen und Anschlüssen, Planungs- und Ausführungs- empfehlungen sowie –beispiele.

DIN 4109 (1989-11): Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise.

DIN 4109 Beiblatt 1: (1989-11): Schallschutz im Hochbau; Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren.

DIN 4109 Beiblatt 1/A1: (2003-09): Schallschutz im Hochbau; Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren.

EN 312: (2003-11): Spanplatten, Anforderungen

DIN 68771 (1973-09): Unterböden aus Holzspanplatten

DIN 68800 -2: (1996-05): Holzschutz; Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau.

DIN 68800 -3: (1990-04): Holzschutz; Vorbeugender chemischer Holzschutz.

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